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75 Profis Runden15 unter Par
from SWISS GOLF 02-22 DE
by swissgolf.ch
Der Südafrikaner JC Ritchie begann die ersten vier Turniere der Challenge Tour in seiner Heimat mit einem unglaublichen Score von total 75 Schlägen unter Par. In der zweiten Runde des Dimension Data
ProAm in Fancourt begann der 28-Jährige mit zwei Bogeys und spielte dann «nur» die Par-Runde. Bei den übrigen 15 Durchgängen blieb Ritchie tief in den «roten Zahlen». Seinen 28. Geburtstag feierte er bei der Jonsson Workwear Open unter anderem mit einem Ass auf Loch 2 und einem weiteren Eagle auf Bahn 14 zum neuen Platzrekord von 61 Schlägen in Mount Edgecombe. Am Ende gewann der Longhitter sein zweites Turnier innerhalb einer Woche. Mit total 26 (!) unter Par blieben ihm sechs Schläge Reserve auf die Konkurrenz.
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Drei Monate lang spielte die Koreanerin Jin Young Ko kein Turnier. Bei ihrem Comeback auf der LPGA war von fehlender Wettkampfpraxis aber nichts zu spüren. Dank einer 66 (-6) am Finaltag gewann sie die HSBC Women’s World Championship in Singapur mit zwei Schlägen Vorsprung. Dabei stellte Ko mit ihrer Finalrunde zwei LPGA-Tour-Rekorde auf. Zum einen war die 66 ihre 15. Runde in den Sechzigern in Folge. Zum anderen war es ihre 30. Runde unter Par hintereinander. Beides schaffte vor der Weltnummer eins noch keine Spielerin. Ebenso eindrücklich: Ko gewann sechs ihrer letzten zehn Turniere.

Ein australischer Pro spielt eine 57er-Runde, ein «unbekannter» amerikanischer Kollege geht mit 135 Schlägen vom Platz. Das macht einen Unterschied von 78 Schlägen. Die beiden extremen Ergebnisse haben nichts miteinander zu tun, zeigen aber, was auch bei den Profigolfern passieren kann. Der Australier Ben Murphy spielte bei einem CharityTurnier auf dem North Course des Peninsula Kingswood Country Golf Club eine Fabelrunde von 57 Schlägen oder 15 unter Par! Insgesamt erzielte Murphy auf dem knapp 6000 Meter langen Platz elf Birdies und zwei Eagles. Überflüssig zu erwähnen, dass er damit auch das Turnier gewonnen hat. Einen neuen Negativrekord vermeldete dagegen «Monday Q Info» auf Twitter. Beim «Valero Texas Open Monday Qualifier» benötigte ein Profi nicht weniger als 135 Schläge für die Par-72-Runde. So kam er auf eindrückliche 63 über Par. Zwei Mal gelang dem Pro übrigens auf den Frontnine ein Par, die Ergebnisse schwanken zwischen 3 und 13 Schlägen pro Loch. Einzig eine 11 fehlt auf der speziellen Scorekarte, wie «Monday Q Info» maliziös bemerkt. Für einen der vier Startplätze beim Valero Texas Open war im «The Club at Comanche Trace» in Texas übrigens ein Tagesergebnis von 68 Schlägen oder mehr nötig.
«Physisch spielen, digital vergleichen», so könnte man das Konzept der neuen «World Golf Challenge» kurz umschreiben.

Die Idee von Jonas Jaeggi entstand im ersten Lockdown. «Als angefressener Golfer wollte ich weiterhin meine Wettspiel-Ergebnisse mit denen meiner Freunde im In- und Ausland vergleichen. Auf der Basis einer schwedischen Software ist dies mit der World Golf Challenge nun ganz einfach», erzählt der Handicap-6-Golfer aus Neuenburg. Auf der digitalen Plattform gibt es diverse Kategorien von öffentlich zugänglichen «Challenges», zusätzlich können die registrierten Mitglieder auch private Runden miteinander vergleichen. Noch bis zum 15. Juni läuft beispielsweise die Henrik Stenson Eyewear Championship mit entsprechenden Preisen für die Besten. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.wgc.gg