1 minute read

Elena Moosmann zwischen RS und Matura

Next Article
QUIZ

QUIZ

Den letzten offiziellen Schultag im Sportgymnasium wird Elena Moosmann verpassen. «Am 13. Mai spiele ich mein zweites Profi-Turnier der Saison. Beim Flumserberg Ladies Open in Gams konnte ich 2019 den ersten Sieg bei den Profis feiern. So ist das Heimspiel in der Schweiz für mich immer etwas Spezielles», erzählt die Maturandin wenige Tage nach ihrem 20. Geburtstag. An der offiziellen Abschlussfeier nach fünf Jahren im Luzerner Alpenquai wird Moosmann ebenfalls fehlen. «Am 23. Juni ist ein Turnier in Belgien geplant, da möchte ich unbedingt spielen. Ich bin nicht wirklich die ‘Partygängerin’ und fühle mich auf dem Rasen deutlich wohler als auf der Tanzfläche», sagt sie über ihre Prioritäten. Auch den runden Geburtstag am 20. April feierte sie im kleinen Rahmen der Familie. «Ich wurde einfach ein Jahr älter», lacht sie beim Gespräch im Golfpark Holzhäusern.

Wechsel Zu Den Profis

Advertisement

Hier trainiert sie in der Regel, und hier erspielte sich Moosmann vergangenen Herbst ihren grössten sportlichen Erfolg mit dem dritten Rang beim VP Bank Swiss

Ladies Open auf der «grossen» Ladies European Tour. Als Amateurin konnte sie dort mit einer Wildcard mitspielen. Statt den 12 500 Euro Preisgeld für den dritten Rang bekam sie als Amateurin eine kleine Holzkuh und viel Lob für ihre Spitzenleistung. Um regelmässig in der höchsten europäischen Frauenliga dabei zu sein, plant die Zugerin für Ende Jahr den Wechsel ins Profilager. «Mein grosses Ziel ist die sogenannte Q-School im November und Dezember. Dort will ich mir die Spielberechtigung für die Ladies European Tour 2023 holen», blickt Moosmann schon voraus. Bis zum Herbst plant sie für diese Saison etwa zehn Profi-Turniere, die allermeisten auf der zweiten Stufe, der LET-Access.

Beim ersten Event der Saison spielte sie als einzige Schweizerin um den Titel mit. «Im Final wollte ich dann wohl zu viel, es lief nicht wie gewünscht, und so bin ich am Ende zurückgefallen», erzählt die einzige Amateurin im Swiss Golf Team. Sie habe aber in Südfrankreich wieder «sehr viel gelernt». «Um noch konstanter vorne mitzuspielen, muss ich sicher vor allem mental noch besser werden», erklärt Moosmann. Nicht zuletzt aufgrund der

Die Zugerin Elena Moosmann absolvierte als erste Golferin die Spitzensportler-RS. An den Wochenenden holte sie den Maturastoff nach. Bald bleibt der einzigen Amateurin im Swiss Golf Team mehr Zeit für ihren grossen Traum.

STEFAN WALDVOGEL

This article is from: