2 minute read

SCHWEIZER «MILLIARDENPROJEKT» IN FLORIDA

Der Zürcher Dominik Senn baut Palm Beach Gardens, den ersten «modernen» Country Club der Welt. Major-Sieger Justin Thomas sowie Golflegende Jack Nicklaus helfen ihm dabei als Golfplatz-Designer und Mit-Investoren. Elon Musk ist mit Tesla-Energie ebenfalls mit am Start. «CNBC und Golf Channel haben live von der Pressekonferenz berichtet. ‘Panther National’ ist der erste neue Club in der Gegend seit fast 20 Jahren und wird neue Massstäbe setzen», sagt der 54-jährige Dominik Senn über sein jüngstes Grossprojekt. Sein Geld verdient der ehemalige Skirennfahrer mit der Sportvermarktungsfirma 4sports. Die amerikanische Filiale sei gleich um die Ecke. Als Mehrheitsaktionär einer neu gegründeten Firma kümmert sich Senn derzeit aber vorwiegend um den Bau auf der 400 Hektar grossen Anlage. Geplant sind unter anderem ein spektakulärer 18-Loch-Golfplatz, ein Par3-Kurzplatz mit neun Löchern sowie umfangreiche Übungseinrichtungen.

Insgesamt 218 Wohnhäuser sollen auf dem Areal entstehen. Mit Preisen ab vier Millionen Dollar wolle man bewusst eine exklusive Gemeinschaft schaffen, erläutert Senn. «Eine Gated Community mit modernster Architektur, perfekten Trainingsbedingungen und einer modernen Wellnessanlage gibt es bisher nicht in dieser Form. Das habe ich selber schon für mich und meine Familie hier in Florida gesucht», erzählt Senn, der seit einiger Zeit vorwiegend im Sonnenstaat lebt. Als Aushängeschild und Golfplatz-Designer arbeitet der Zürcher mit dem amerikanischen Golfstar Justin Thomas zusammen, aktuell die Nummer 7 der Welt. «Er wohnt ganz nahe, ist jung und engagiert sich für ein modernes Golf», fasst Senn die Wahl kurz zusammen. Für den 28-jährigen Amerikaner ist es das erste Projekt. Dabei wird Thomas seinerseits mit Golflegende und «Stardesigner» Jack Nicklaus zusammenarbeiten, der bereits 425 Golfplätze entworfen hat. «Es ist ein wahr gewordener Traum, mit jemandem wie Jack Nicklaus zu beginnen», sagte Thomas zur gemeinsamen Planung. Der Sieger der PGA Championship von 2017 befasst sich aber schon länger mit dem Platzdesign. «Schon als Kind habe ich Golflöcher auf Servietten gezeichnet», erzählte Thomas beim Baustart des Grossprojekts. Er selber will mit seiner Familie ins Panther National ziehen, er engagiert sich zudem als Mitinvestor. Das Projekt sei «voll finanziert», unter anderem durch private Investoren aus Europa, antwortet Senn auf eine entsprechende Frage. Zur Investitionssumme will er sich nicht konkret äussern: «Das Projekt wird punkto Umsatz die Milliardengrenze überschreiten.» Der Grossteil der Golfanlage soll bereits 2023 fertiggestellt sein. Nicht als Investor, aber als Projektpartner engagiert sich Elon Musk. Laut Senn ist der Tesla-Chef «persönlich mit seinem Ingenieurteam involviert». «Als Pionierprojekt von Tesla bauen wir in jeder Villa Solardächer und Ladestationen ein.»

Swing Glove... und mein Golfschwung funktioniert!

Eine leichte und bewegliche Kunststoffschiene stabilisiert Ihr Handgelenk in der richtigen Position während des ganzen Schwungs. Swing Glove korrigiert fundamentale Probleme und verbessert sofort Ihren Golfschwung. info@swingglove.ch www.swingglove.ch

5 Millionen Dollar

Die Titleist 681-T-Eisen, mit denen Tiger Woods in den Jahren 2000 und 2001 alle vier Majors gewonnen haben soll, wurden kürzlich für 5,1 Millionen Dollar versteigert. Der bisherige Besitzer hatte vor zwölf Jahren noch exakt 57 242 Dollar dafür ausgegeben...

So teuer war noch kein Golf-Erinnerungsstück; der bisherige Rekordpreis für das «Green Jacket» von Horton Smith lag bei 682 000 Dollar. Experten hatten erwartet, dass die sagenumwobenen Schläger von Tiger Woods ungefähr eine Million einbringen könnten. Doch noch bevor der ganz grosse Hype um das Comeback des Superstars beim 86. Masters in Augusta begann, überboten sich die potenziellen Käufer. Die Auktion bei Golden Age Auctions begann bei 25 000 Dollar und endete bei über fünf Millionen.

Das Woods-Eisenset besteht aus neun Titleist 681-T-Eisen, einem 2er-Eisen bis zum Pitching Wedge sowie zwei Vokey-Wedges mit aufgedrucktem «Tiger». Woods gewann im Jahr 2000 die U.S. Open, die British Open und die PGA Championship. 2001 gewann er das Masters und wurde damit der erste Spieler, der alle vier Major-Titel auf einmal innehatte. Diese Fakten sind klar; weniger eindeutig ist allerdings, wann Woods mit den nun verkauften Eisen spielte. «Es ist vielleicht mein Set Eisen, aber die sind nicht von diesen Turnieren», sagte der Superstar schon 2010. «Sie sind in meiner Garage.»

This article is from: