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GOLF KLASSIKER
from SWISS GOLF 02-22 DE
by swissgolf.ch
Ihr Golfplatz Im Herzen Von Lausanne
Das Royal Savoy Hotel & Spa und der Golf Club de Lausanne empfangen Sie zu sportlichen, genussvollen und geselligen Momenten. Buchen Sie Ihren Aufenthalt und genießen Sie ein schönes Spiel in einem in der Schweiz einzigartigen Rahmen.
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Royal Savoy Hotel & Spa Lausanne

Avenue d’Ouchy 40, 1006 Lausanne
T. +41 (0)21 614 88 88, info@royalsavoylausanne.com www.royalsavoylausanne.com

Signal de Bougy wurde 1999 eröffnet, ist im Besitz der Migros. Der Par-70-Parcours ist der beste Beweis, dass ein öffentlicher Platz überaus attraktiv sein kann. Mehr noch, Signal de Bougy ist die einzige Golfanlage der Schweiz mit Blick über den gesamten Genfersee. Dieser liegt einem auf den Front Nine buchstäblich zu Füssen. Zu sehr sollte man sich von diesem Panorama aber nicht ablenken lassen, auf der ersten Halbrunde ist nämlich Präzision gefragt. Die Back Nine liegen auf der vom See abgewandten Seite, dort ist die Anlage grosszügiger ausgestaltet, die Spielbahnen sind länger.
…UND PRIVATSPHÄRE IN NAPOLEONS LANDHAUS
Von public zu «very private»: Der Golf Club du Domaine Impérial in Gland direkt am Ufer des Genfersees ist einer der exklusivsten Privatclubs der Schweiz. 1987 gegründet, ist er golferische Heimat zahlreicher Expats und Deutschschweizer. Nur wer ganz genau schaut, sieht das diskrete kleine Schild am Strassenrand. Der Zutritt erfolgt nach längerer Zufahrt durch ein schmiedeisernes Tor, erst dann erblickt man das imposante Clubhaus mit bewegter Geschichte. 1860 im Auftrag von Prinz Jérôme Napoléon erbaut, gelangte die Villa Prangins 1971 in den Besitz von Victor Morf, dem Initianten des GC du Domaine Impérial, der das Haus seiner heutigen Bestimmung zuführte.

So wie das Clubhaus lässt auch der Parcours keine Wün- sche offen; die Runde startet mit einem offenen Par 5 und der ersten Birdie-Chance für Longhitter. Die Bahnen sind gesäumt von imposanten alten Bäumen – man wähnt sich allein auf der Welt. Trotz des verschwenderischen Platzangebots schuf Architekt Pete Dye keine «Autobahnen», sondern kreierte spannende Löcher, bei denen Strategie und Köpfchen ebenso wichtig sind wie Länge vom Tee. Unser Lieblings-Loch ist die 4, ein schmales Par 5 mit romantisch anmutender Pferdekoppel links der Spielbahn und einem gut verteidigten, ondulierten Grün. Das Highlight der Back Nine ist das Schlussloch – die einzige Bahn, auf der man den Genfersee zu Gesicht bekommt. Seesicht gibt’s auch auf dem Putting Green und von der imposanten Restaurant-Terrasse.
BONMONT: WOHNEN IM SCHLOSS
Nicht nur fürstlich speisen sondern auch herrschaftlich wohnen kann man ein paar Kilometer weiter westlich, am Hang über Chéserex, im Château Bonmont. Das Anwesen wurde im 12. Jahrhundert als Zisterzienserabtei errichtet, der Schlosstrakt gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu ei- nem Hotel umfunktioniert. Frühstücken auf der Terrasse mit Blick über den Genfersee und bis zum Mont Blanc ist nicht nur für Golfer ein Highlight. 62 Hektaren umfasst das leicht hügelige Gelände des Golf & Country Club de Bonmont; neben Schloss und Nebengebäuden finden hier auch ein 18-Loch-Platz (Par 71), drei Tennisplätze, ein Schwimmbad und ein Stall Platz. Der 1983 eröffnete Golfplatz trägt die Handschrift von Donald Harradine; dessen Sohn Peter verpasste dem Parcours vor 20 Jahren bei Umbauten einen modernen Anstrich. Die Qualität des Parcours ist unbestritten, der Pflegezustand stets tadellos, das Panorama atemberaubend.
GENF: SCHLICHT SPITZE
Die letzte Reiseetappe führt uns an Südufer des Genfersees, nach Vandoeuvre. Der idyllische Vorort von Genf unweit der Grenze zu Frankreich ist die Heimat des Golf Club de Genève. Der Club feiert dieses Jahr ebenfalls seinen 100. Geburtstag. Wir werden seine spannende Geschichte in der nächsten Ausgabe erzählen. Sein heutiges «Zuhause» fand der Golf Club de Genève erst zu Beginn der 1970er-Jahre. Robert Trent Jones Sr. wurde mit der Planung eines Meisterschaftsplatz’ beauftragt –und lieferte ein Bijou. Zwischen September 2015 und Juni 2017 wurde der Parcours komplett saniert. Darüber hinaus besticht die Anlage durch grosszügige Platzverhältnisse und alten Baumbestand.

Den Einstieg in die Runde bildet ein freundliches Par 4 mit Blick auf Stadt und See. Beiden kehrt man bereits am zweiten Abschlag den Rücken, ab Loch 3 ist der Parcours dann komplett gegen Süden und die französischen Alpen gerichtet. Wasser lauert erst an der 8 und bestraft Longhitter, die auf diesem Par 5 angreifen, aber zu kurz oder zu unpräzise spielen. Danach geht’s ein erstes Mal zurück in Richtung Clubhaus, das majestätisch über dem Doppelgrün 9/18 thront. Auch die zweite Platzhälfte startet mit einem kurzen Par 4 abwärts. An der 13 geht’s dann aber zur Sache, hier hat Robert Trent Jones Jr. beim Umbau am rechten Fairwayrand einen langgezogenen See platziert, welcher Fehlschläge auf diesem Par 5 gnadenlos bestraft. Der Schlussspurt wird von einem kurzen Par 4 eingeläutet. Die Herausforderung hier: das Dogleg rechts über den See, in dessen Mitte eine Eiche ihre riesige Krone ausbreitet. Der See zieht sich um das Grün herum und lauert auch vor dem 17. Grün. Zurück geht’s Richtung Clubhaus, wo Greenfee-Spieler den Aufenthalt zumindest um ein köstliches Club-Sandwich lang verlängern können.•
