GOLFSUISSE 2010-03 DE

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gOlfsuisse

Offizielles Magazin der asg • ausgabe 3, Juni/Juli 2010

das COMebaCk des Jahres

Clubleben

Von West bis Ost

sChWeizer gOlfregiOnen innerschweiz – golf ohne ende

COurse strategy graham kaye und die «nati»

g O lfsuisse • Offizielles Magazin der asg • a usgabe 3, Juni/Juli 2010
Sheila Gut-Lee

the open championship

Zu den Wurzeln zurückzukehren, ist manchmal der schwierigste Weg, den man gehen kann. Und nur der mit dem stärksten Willen wird ihn am Ende meistern. Der anspruchsvolle Kurs des ältesten Golfplatzes der Welt ist nicht das Werk eines genialen Architekten. Natur und Zeit schufen die Herausforderungen. Diese zu bewältigen, setzt Fähigkeiten voraus, über die nur die wenigsten Professionals verfügen. Deshalb wird ein Spieler, der die Swilcan Bridge überquert, wie schon vor 150 Jahren von der Zuschauermenge mit wahren Begeisterungsstürmen gefeiert. Und dann steht fest: Es gibt kein schöneres Gefühl, als in der Heimat des Golfsports angekommen zu sein.

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MÄNNERSACHE

Zwischen Tradition und Moderne, Sport und Genuss –das Clubleben in der Schweiz ist vielfältig geworden.

Vor zwei Jahren betrat ich zum ersten Mal das Clubhouse des R&A Golf Club of St. Andrews. Die Einladung eines Clubmitgliedes öffnete mir die Türen. Die seit über 250 Jahren mit grösster Selbstverständlichkeit gelebten Traditionen, der respektvolle Umgang und vor allem der stets spürbare «Spirit of the Game» beeindruckten mich tief.

Bei uns hat sich das Clubleben stark verändert. Noch bis vor 20 Jahren war eine Mitgliedschaft gleichbedeutend mit dem Eintritt in die Golfwelt. Die 36 Clubs in der ASG suchten sich ihre Mitglieder aus und hatten gerade mal 16‘000 Members.

Und heute? Wartelisten gibt’s nur noch vereinzelt. Ein Viertel der 76000 Golfer sind Public-Spieler. «Junge Wilde» und «Alter Adel» vergnügen sich auf möglichst perfekt gepflegtem Rasen. Die einen suchen den Genuss, andere den Sport, alle aber den «Föifer u s’ Weggli».

Die Clubs als Träger ihrer Anlagen sind gefordert. Die Gewinnung neuer Mitglieder steht im Zentrum ihrer Bemühungen. Professionelle Strukturen, die Erschliessung zusätzlicher Einnahmen sowie eine klare Positionierung sind heute selbstverständlich.

Nein – Golfen ist glücklicherweise keine reine Männersache mehr! Freundsachaften für’s Leben, spannende Turniere und das gemeinsame Einstehen für eine herrlich gepflegte Golfanlage prägen ein jedes Clubleben. So oder anders. Bunt und facettenreich. Hoffentlich aber stets mit dem gewünschten «Spirit of the Game»!

Herzlichst

Raphael Weibel Präsident Verlagsleitung «Golf Suisse» Mitglied des Vorstandes ASG

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EDITORIAL

Top Golf

Cover

INHALT Co-SpoNSor Co-SpoNSor 4 goLfSuISSe 03-10 Start up Christian Bohn, der neue Generalsekretär der ASG 6 Cover Story Die «jungen Wilden» stürmen in den Tours alle Bastionen 12 Planet Golf Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland 24 My Game Halten Sie den Kopf still! Nein, meint Cliff Potts… 32 Besser sehen beim Golfspiel, dank Sehhilfen 34 Golf-Fitness mit Damian Ulrich 38 Golf-Fitness im Birshof Basel 40 Regeln: Das könnte auch Amateuren passieren 41 Top Golf Vor dem Omega European Masters in Crans-Montana 42 Anaïs Maggetti und Edouard Amacher – neue Schweizer Meister 48 Deutsche Bank Ladies Swiss Open 50 Credit Suisse Challenge in Sempachersee 52 ASG-Junioren-Meisterschaften im G&CC Basel 54 Evian Masters: erstmals eine Koreanerin 56 Reisen Golf um Chur herum 58 Mit Jaguar in Belfry und Royal Birkdale 64 Mauritius 66 News from the Travel Desk 70 Style & People Beobachtungen golferischer Art 76 Heroes & Stories Didier Cuche – bester Abfahrer, wirklich guter Golfer 80
Eine neue Generation hat sich angeschickt, es den Cracks der Tours zu zeigen
Story
Omega European Masters People News aus der nationalen und weltweiten Golfszene 12 42 Reisen Um Chur herum wimmelt es nur so von attraktiven Spielmöglichkeiten 58 76 HAupTSpoNSor Matteo
usgabe 4, gOlfsuisse Matteo Manassero, eines der vielen jungen Talente attacke der nächsten generatiOn OMega eurOpean Masters die grosse Vorschau asg die neuen chweizer Meister destinatiOns belfry, birkdale, Mauritius
Manassero (Photo: Patrick Jeantet)

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VoN sheilA guT-lee, wieDeR miTglieD DeR NATioNAlmANNsChAfT

Sie ist zurück! Lange Jahre war sie eine der führenden Amateur-Spielerinnen der Schweiz. Familiengründung mit Baby war aber gleichbedeutend mit Rücktritt – jetzt ist Sheila Gut-Lee wieder da, um – mit 35 Jahren – dort anzuknüpfen, wo sie ihre Karriere vor vier Jahren unterbrochen hat. Wie sie ihr Comeback selber sieht.

«Mein Sohn Jesper und mein Mann Mike sind mein grösstes Glück. Im ersten Jahr nach der Geburt hatte ich andere Prioritäten als das Golfen, wie Windeln wechseln, die Schreie meines Sohnes analysieren, den Schoppen temperieren, den Kleinen in den Schlaf singen und was sonst noch das erste Jahr mit einem Baby so mit sich bringt.

Die Zeit vor der Familiengründung war stark durch meinen Job als Projektleiterin im Sportsponsoring der UBS, dem intensiven Training und dem Wettkampf geprägt. Von heute auf morgen war während der Baby-Pause plötzlich eine Lücke da. Hinzu kam, dass meine Figur langsam Ähnlichkeiten mit einer Zwiebel hatte, was mich zudem nachdenklich stimmte. Ich brauchte während dieser Zeit unbedingt eine zusätzliche Herausforderung, an welcher ich persönlich wieder wachsen konnte. Zugegeben, die ASG Turniere vermissten mich nicht, aber ich sie. Aus diesem Grund beschloss ich, zusammen mit meinem langjährigen Trainer Michael Buchter das Training einen Monat vor dem Omnium 2009 wieder aufzunehmen und an meinem Schwung und Spiel zu feilen. Eine geniale Teamarbeit, denn kein anderer kennt die Stärken und Schwächen meines Golfspiels besser als er. Mein Schwung fühlte sich schon bald wieder kompakt und fliessend an. Zur gleichen Zeit stieg ich auch wieder in das aktive Berufsleben ein, dank der Flexibilität meines Arbeitgebers in einem stark reduzierten Pensum. Wie bringt man alles unter einen Hut?

Dies habe ich mich des Öfteren selbst gefragt, wenn ich abends müde am Bett meines Sohnes wachte, doch war ich einfach nur glücklich und dankbar für diese Möglichkeiten, welche sich mir wieder eröffneten. Die Lösung lag in einem straffen und gut organisierten Zeitmanagement und dem richtigen Arbeitgeber. Mein Mann unterstützt mich in allen Belangen und hat massgeblichen Anteil daran, dass ich wieder dort stehe, wo ich einmal war. Nicht zu vergessen sind die Grosseltern, welche grenzenloses Verständnis und Unterstützung bieten. Wenn ich an ein Turnier fahre, freut sich Jesper entweder auf ein Männerweekend mit Papi, oder er kann es kaum erwarten, mit Opa und Oma ein Abenteuer zu unternehmen.

In relativ kurzer Zeit fand ich zu einer guten Form zurück, worauf ich den Mut aufbrachte und mich für das Omnium Suisse 2009 anmeldete, den Schweizermeisterschaften im Strokeplay, welche auf meinem Heimplatz Blumisberg ausgetragen wurde. Im Vergleich zu früher habe ich dank meinem Sohn Jesper eine wichtige Lektion gelernt: geduldig zu sein, abwarten und die Birdies nicht erzwingen, dies war der Schlüssel zu diesem und den darauf folgenden Siegen. Es konnte mich nichts aus der Ruhe bringen, denn beweisen musste ich niemandem etwas, ausser mir selbst. Unverändert hingegen blieb meine Leidenschaft fürs Training und dafür, das Maximum aus einer Situation zu machen.

Das Palmares von Sheila Gut-Lee ist beeindruckend. Sie hat in ihrer aktiven AmateurGolfkarriere nicht weniger als 7 Nationale Titel gewonnen (Match- und Strokeplay) und an 4 Weltmeisterschaften teilgenommen. Besonders hervorzuheben ist die Nomination für die Vagliano Trophy im Jahre 2005, dem Vergleich zwischen den besten Amateurspielerinnen vom europäischen Festland und den besten Spielerinnen von Great Britain & Ireland. Sheila Gut-Lee ist die erste Schweizerin seit 25 Jahren, welche an einer Vagliano Trophy teilnehmen durfte. Auf ihrem Zenit hat sie sich ihren persönlichen Traum erfüllt, sie heiratete im September 2005 und wurde im Juni 2007 Mutter. Nach einer Pause von insgesamt 4 Jahren meldete sie sich 2009 im aktiven Golfsport zurück.

Es war mir bewusst, dass der Erwartungsdruck in einer Comeback- Situation die mentale Stärke herausfordert. Das Teilnehmerumfeld wusste um meine vergangenen Erfolge, und sind wir ehrlich: die erbrachten Leistungen werden immer wieder an der Vergangenheit gemessen. Genau dies reizte mich und spornte mich an, mich voll in dieses Abenteuer zu stürzen. Ich wusste genau, was ich wollte, und setzte alles daran, das zu erreichen. Die Qualifikation für die Damen Nationalmannschaft war mein Ziel, dazu ein Platz in den Top-5 der Jahreswertung. Vierte im Order of Merit 2009 war zufriedenstellend, hatte ich doch erst Mitte Saison mit den ASG-Turnieren zu spielen begonnen. Es war mir wichtig, mich aus eigener Kraft für das Team zu qualifizieren.

Sich gegen die «Jungen Wilden» im LadiesTeam zu behaupten, das ist nicht so einfach. Starke Konkurrenz spornt mich aber an. Ich werde den jüngeren Team Mates mit meiner Erfahrung hoffentlich den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg geben können. Das aktuelle Nationalteam ist eine wirklich tolle und bunte Truppe, und ich fühle mich da sehr wohl. Mit unserer neuen Nationaltrainerin Denise Lavigne wird dieses Schweizer Damen-Team noch einiges erreichen!»

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Coverstory

Von todschick bis erschwinglich…

Mitglied sein in eineM golfclub

Wer möchte nicht in diesem Golfclub Mitglied sein? Einige der allerschönsten Golfplätze der Welt sind privat, nur offen für die Mitglieder und ihre Gäste. Augusta National, Pine Valley, oder Cypress Point südlich von Pebble Beach, wo dieses traumhaft schöne Par 3 zu spielen ist, sind nur einige Beispiele. Aber auch in der Schweiz werden einige der klingendsten Namen genannt: Genève, Domaine Impérial, Zumikon, Schönenberg, Neuchâtel, Blumisberg, Dietschiberg, Lausanne – keine abschliessende Aufzählung. Die gute Nachricht ist, dass einige der schweizerischen Privatclubs für Greenfeespieler zugänglich sind, wenn auch vielleicht mit einigen Einschränkungen. Wer dagegen meint, in Augusta oder Cypress Point antreten zu können, der täuscht sich – nicht einmal der Parkplatz ist frei zugänglich!

Coverstory

Golf ist in der Schweiz grundsätzlich clubmässig strukturiert, und das ist im grossen Ganzen auch in unseren Nachbarländern so. Mit der Clubmitgliedschaft erwirbt man das Spielrecht und das Zugehörigkeitsgefühl. Bald 120 Jahre dauert das Abenteuer Golf in der Schweiz; und Vieles ist in dieser Zeit geschehen. Samedan 1893 und Montreux 1900, das waren die beiden ersten Golfplätze der Schweiz, welche für die britischen Touristen gebaut wurden; daneben

wie Jungfraujoch, Rigi Kulm oder Gornergratbahn, um nur einige wenige zu nennen!

Im Auf und Ab der Weltgeschichte zwischen 1900 und 1945 konnte sich Golf im krisen- und kriegsgeschüttelten Mitteleuropa kaum kontinuierlich entwickeln. Deshalb kamen und gingen Golfanlagen; von einigen ist es heute sogar extrem schwierig, darüber noch Aufzeichnungen zu finden. Überall gab es aber von Anfang an auch

da von den Golfclubs Neubauten, Erweiterungen oder andere Grossinvestitionen an die hand genommen. Nicht immer konnte sofort gebaut werden, die Opponenten waren meist sofort zur Stelle, und einige neue Projekte fielen der mit allen fairen und unfairen Mitteln agierenden Gegnerschaft auch zum Opfer; aber Golf machte insgesamt einen grossen Schritt vorwärts. In einer sehr saloppen Kurz-Zusammenfassung kann festgestellt werden, dass zwischen 1960 und 1980 die Grundlagen für den Golfboom gelegt wurden, welcher ungefähr 1985 anlief. Bis zum Jahr 2000 machte die Zahl der Clubs enorme Sprünge: 1980 29, 1990 37 und 2000 72. Mittlerweile sind wir – bei etwas gemässigterem Tempo – bei 95 angelangt.

gab es in dieser Zeit auch einige weitere Anlagen, gerade im Engadin, die den ersten Weltkrieg allerdings nicht überlebten. Bereits 1903 wurde auch in Luzern Golf gespielt. Doch der florierende Tourismus vor allem mit den Briten kam mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Erliegen – da waren aber nicht nur Golfplätze, sondern die meisten unserer heutigen Bergbahnen längst auch bereits gebaut,

Golfclubs, welche sich um die Plätze kümmerten. Die Mittel waren limitiert, man hatte vielleicht ein paar Dutzend Mitglieder, und auf den Plätzen musste viel Fronarbeit geleistet werden.

ALLES ANDERS, hEuTE

Der Startschuss in Richtung Neuzeit fiel eigentlich in den 60er-Jahren; vielerorts wurden

Dass eine solch rasante Entwicklung für die bescheidenen Strukturen rasch zu einer gewaltigen herausforderung wurde, das nimmt kaum wunder. Längst nicht alle Interessenten fanden unterschlupf in ihrem Wunschverein. Nicht einmal die als Folge der monströsen Investitionen in viele neue Anlagen stark gestiegenen Eintrittssummen wurden zu echten hürden.

Die enorme Nachfrage nach Spielmöglichkeiten führte aber auch in der Schweiz dazu, dass

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Die enorme Nachfrage nach Spielmöglichkeiten führte in der Schweiz dazu, dass Golfanlagen auch in Randregionen realisiert wurden
Golf, ein Spiel für Fitness, Gesundheit, Lebensfreude, Zusammensein

Golfanlagen auch in Randregionen realisiert wurden. Was man in Deutschland und Frankreich schon hatte beobachten können, das passierte auch bei uns: ob die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den langfristigen Betrieb eines Golfplatzes ausreichen, das zeigt sich erst Jahre nach der Fertigstellung. In den Nachbarländern ist es bereits zu einigen Konkursen gekommen; in der Schweiz konnte bisher noch in allen kritischen Fällen eine Überlebenslösung gefunden werden, oft auf der Basis eines Nachschiessens von Kapital durch die Mitglieder, und das im Übrigen nicht immer ohne Streit.

Aus den früheren Idealisten, die sich mit Gleichgesinnten einem Club anschlossen, sind bis heute Kunden geworden, die zu rechnen wissen und Leistungen erwarten – sei es nun als Clubmitglied oder als Gastspieler gegen ein Greenfee.

An anderer Stelle wird beschrieben, wie sich auf dem «Feuchtgebiet Golfboom» auch eine andere

Gewinnen am Turnier ist das eine, Erlebnisse in unseren schönsten Regionen das andere.

prächtige Pflanze hat entwickeln können – ASGI genannt.

95 SPEZIALFäLLE unterschiedliche Sprachregionen, Landschaftstypen, wirtschaftliche Verhältnisse, Stadt und Land, Berg und Tal: unsere 95 Golfclubs, die gemäss ASG-Statuten alle über einen eigenen Golfplatz verfügen müssen, verteilen sich schön regelmässig über die ganze Schweiz. Deshalb gibt es wohl auch kaum zwei Clubs, die man eins zu eins miteinander vergleichen könnte. Vergleiche werden auch nicht angestrebt; es ist spannend genug, einmal über den Zaun des eigenen Platzes hinaus zu schauen. Wir reisen zwar gern und viel, spielen fleissig auf anderen Parcours; aber wie es im dortigen Club zu- und hergeht, das wissen wir damit noch nicht.

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Modern, aber der tradition verpfliChtet

Montreux, der doyen iM WelsChland

Der Präsident des GC de Montreux, Jean-Marc Mommer, bekanntlich dieses Jahr als ihr Vorstandsmitglied auch Vizepräsident der ASG, kennt alle Fazetten seines Clubs. In Montreux werden die Traditionen hoch gehalten, aber mit einem zeitgenössischen Verständnis und einer ausgewiesenen Bereitschaft, moderne Entwicklungen mitzutragen. Der folgende Artikel kommt aus Mommers Feder.

«Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren es ein paar Spinner, Briten natürlich, die beschlossen, Montreux müsse einen Golfplatz bekommen. Es war damals kein bisschen einfacher als heute, ein entsprechendes Terrain zu finden; in der Region von Aigle wurden sie schliesslich fündig, tatkräftig unterstützt von den Drahtziehern des Tourismus der Riviera, die das Geschäft schon rochen. Die offizielle Einweihung ging am 27. September 1900 über die Bühne. Es handelte sich um einen naturnahen Golfplatz, mit relativ einfach gestalteten Spielbahnen. Aber das reichte als Attraktion aus, zahlreiche Golfer anzuziehen, wobei das milde Klima am oberen Genfersee das Seine beigetragen haben dürfte. Während den folgenden Jahrzehnten nahmen zahlreiche Vorstände Einfluss auf den Parcours, der recht eigentlich zwischen die aus der Zeit von Napoleon stammenden Pappelalleen eingezwängt ist. Diese wurden damals als Schutz vor den manchmal stürmisch vom Genfersee her wehenden Winde gepflanzt.

Mehr oder weniger sinnvolle änderungen aller Art wurden seither vorgenommen, aber immer nur punktuell in Form von Einzelprojekten, doch meistens von den Spielern geschätzt. Doch die dadurch immer unterschiedlicher werdenden Greens zum Beispiel machten den Greenkeepern die Arbeit immer schwieriger – sie benötigten beinahe für jedes Green ein individuelles handbuch für die Pflege, um die richtigen Dosierungen zu treffen. Es wurde also langsam Zeit, an einem neuen Gesamtkonzept herum zu studieren. Nachdem die Mitglieder 2000 mit Begeisterung mitgeholfen hatten, dem Office du Tourisme von Montreux das Terrain des Golfplatzes abzukaufen, bevor sie im gleichen Jahr das 100-Jahre-Jubiläum feierten, stimmten sie nun, 2004, einem Neubau des gesamten Golfplatzes zu. Diese heikle Arbeit wurde den Experten von Golfplan – und genauer gesagt dem Platzarchitekten Ronald Fream – übertragen, einem erfahrenen Mann mit weltweiten Referenzen. Das Ergebnis kann

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nicht anders denn als fantastisch bezeichnet werden, als eine weise Mischung aus Altem und Neuem. Auf dem umgebauten Golfplatz von Montreux fühlen sich Mitglieder seiher gleichermassen wohl wie Gäste.

SPORT uND FREuNDSChAFTEN

Als Einzelsport spielt sich Golf seit jeher in kleinen Gruppen, was Freundschaften schafft – diese zwischenmenschlichen Beziehungen spielen im Clubleben eine wichtige Rolle. Wir organisieren 2010 genau 112 Turniere, und wir haben, alle Sektionen zusammen, 26 «Friendly Matches» gegen Mannschaften anderer Clubs im Kalender. Dazu kommen die zahllosen Abende im Clubhaus, teils nach einem Turnier, aber zum Beispiel auch an Weihnachten. An diesem traditionellen Anlass haben wir zahlreiche Show- und Gesangstalente in den Reihen unserer Mitglieder kennen lernen dürfen!

gC erlen

Saisonschluss die Club Champions Trophy. Mit der gleichen offenen Einstellung sind wir 2009 Partner der ASGI in der Swiss Golf Week gewesen, und wir sind ebenso offen für Gäste aus der Schweiz und aus aller Welt.

Wenn ein Golfplatz quasi das ganze Jahr hindurch bespielbar ist, dann rostet der Schwung der Spieler auch nicht ein, und die Beziehungen unter den Mitgliedern bleiben aktiv. Man spürt das auch in der Ambiance des Clubs. Schliesslich gehört auch das 19. Loch dazu, weshalb es nicht überrascht, dass wir ein Renovationsprojekt für das etwas in die Jahre gekommene Clubhaus in Vorbereitung haben; es kommt in diesem herbst zur Abstimmung. Im Club ist das Engagement aller Mitglieder essenziell. Wir freuen uns auf das 110-JahreJubiläum, und wir freuen uns auch über jeden Besucher!»

Dem steht die Juniorenabteilung gegenüber, aus deren Reihen die Besten Pro geworden sind. Zur Zeit ist eine neue Generation daran, mit Riesenschritten Fortschritte zu machen. Der GC de Montreux partizipiert aktiv an den sportlichen Aktivitäten der ASG. Dieses Jahr führen wir Turniere innerhalb des Championnat du Léman durch, wir organisieren das Omnium und das Omnium der Senioren, dazu am

Am Anfang gab’s viel ärger. Der Initiant des ersten Deutschschweizer 18-Loch-GolfplatzProjektes seit 25 Jahren, Oscar Schnyder, balgte sich in den 80er-Jahren mit Anwälten, Behörden und Gerichten. und erst vor Bundesgericht, nach zehnjährigem Rechtsstreit, erhielt er die Bewilligung für die Realisierung seines Traumes. Dieser war ambitioniert und leicht realitätsfremd. und vor allem teuer. Rund 30 Millionen Franken kostete die Anlage, allein das Clubhaus verschlang 9 Millionen. Kein Wunder: Es gibt 50 unterirdische Parkplätze, von wo aus man im Glaslift nach oben schwebt. Allerdings: Es waren die Naturschützer, welche die unterirdische Parkanlage gefordert hatten. Die Mitglieder mussten für die Extravaganzen des selbstherrlichen Präsidenten bezahlen und mehrfach Geld einschiessen. Viele sind heute noch sauer auf Schnyder. Aber: Ohne ihn gäbe es den GC Erlen

heute nicht. Nach ein paar turbulenten Generalversammlungen begannen sich die Verhältnisse in Erlen zu normalisieren. Das schwierigste war, das angeschlagene Image zu korrigieren. Es dauerte Jahre, bis man nicht mehr mit einem mitleidigen Lächeln bedacht wurde, wenn man die Zugehörigkeit zum GC Erlen kundtat. Wohltuende Normalität trat vor allem unter dem aktuellen Präsidenten ein. Der bodenständige Alex hug verstand es, zusammen mit einem soliden Vorstand die Verhältnisse zu stabilisieren. Der Platz, der seine Tücken hat, wurde verbessert, und das Restaurant erfüllt hohe Ansprüche. Bester Beweis für die Qualität der Anlage und des Managements: heuer findet in Erlen zum zweiten Mal in Folge die Swiss PGA Championship statt.

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Piero Schäfer
Wenn ein Golfplatz das ganze Jahr bespielbar ist, dann rostet der Schwung der Spieler nicht ein…

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«de föifer und’s Weggli»

iM gC lägern spielen Migros-golfer Mit tausenden von greenfee-spielern

Migros und Golf: auf den sechs Golfparks des orangen Riesen herrschen spezielle Verhältnisse. aber effizienter als dort werden nirgendwo sonst Neugolfer ausgebildet. Einer, der Bescheid weiss, erzählt aus dem Alltag – Matthias Reutercrona, Manager des Golfpark Otelfingen.

«Seit über 40 Jahren bin ich in einer hassliebe mit dem Golfsport. Vom absoluten hochgefühl und der golferischen Extase einer unglaublichen Traumrunde bis hin zur absoluten Depression, verursacht durch ein horrorturnier voller Querschläger, genannt Sockets, durfte ich alles erleben. Mein hobby habe ich vor sechs Jahren zum Beruf gemacht.

Nein, ich spiele nicht auf der Tour und bin auch nicht Caddy von Tiger Woods. Nicht weniger aufregend, leite ich den Golfpark Otelfingen der Migros, die Golfanlage, welche im Jahre 2001 eröffnet wurde und mittlerweile die höchste Frequenz in Europa oder vielleicht sogar weltweit hat. Das Betriebskonzept, bei welchem der Inhaber der Anlage nicht der Club, sondern eine Betreibergesellschaft ist, kennt man in der Schweiz kaum. In Deutschland, aber auch in den uSA oder England, ist es weit verbreitet. Die Situation ist im Prinzip eindeutig: Der Betreiber

trägt das volle finanzielle Risiko und der Club geniesst Nutzungsrecht.

Damit ist auch gegeben, wer entscheidet und wer akzeptieren muss, klar? Ja schon, aber aktive, innovative Clubmitglieder wollen mitreden, was auf der Menukarte steht, wie schnell die Grüns sein sollen, und wie viele Firmenturniere zugelassen werden sollten; das ist irgendwie verständlich. So besteht tagtäglich ein Spannungsfeld zwischen finanziellen Überlegungen eines betriebswirtschaftlich geführten unternehmens und clubfreundlichen Entscheidungen. Zufriedene Kunden führen zwar zu guten Ergebnissen, aber jeden Kundenwunsch kann ich nun auch wieder nicht erfüllen. So wurde ich bei wegen Nässe geschlossenem Platz einmal kritisiert, wieso ich den Platz nicht von der Feuerwehr trocken pumpen lassen würde. Die Migros hat ein erfolgreiches und einzigartiges Konzept. So soll die hälfte der Kapazität für die Mitglieder des Golfclubs Lägern und die andere für externe Gäste (mit mindestens einer Platzreife) genutzt werden. In den uSA würde man dieses Konzept wohl «Semi-Private» nennen. Was das öffentliche Clubhaus anbetrifft, sprechen wir doch eher von «Public». Das Clubmitglied des Golfclubs Lägern lebt im Clubhaus in Einklang mit dem «hündeler», dem Velofahrer und der Familie mit schreienden Kindern, welche am Sonntagmorgen unser feines Brunch-Buffet geniesst. Jeder Gast ist herzlich willkommen.

Dies ist für Mitglieder nicht immer einfach zu akzeptieren, vor allem, wenn sich der verschwitz-

te Velofahrer mit dem Tablett in die Lounge setzt. Da wird jedoch auch eingegriffen. Wir wollen zwar keine Zweiklassengesellschaft, doch die Golfer sollen die Möglichkeit besitzen, unter sich zu sein. Trotz dieser herausforderungen – das Konzept funktioniert. Es ist immer etwas los, und gerade die Junioren schätzen den grossen Betrieb. Damit besteht natürlich auch ein dauernder Kampf um Tee-Times. Ein spontanes Golfspiel ist nur während der Woche möglich. Der Nachteil einer geringeren Privatclubatmosphäre wird meiner Meinung nach jedoch aufgewogen durch ein abwechslungsreiches Turnierangebot, durch verschiedenartige Events und durch die Möglichkeit, neue interessante Menschen kennen zu lernen. Wer Ruhe sucht, ist somit bei uns am falschen Platz. Das Mitglied in Otelfingen kann jedoch von einer grosszügigen, tollen Infrastruktur zu sehr fairen Preisen profitieren; eine Aussage, die für

Clubs

alle Golfparks der Migros gemacht werden kann. Das Clubleben in Otelfingen ist trotz den vielen externen Gästen wohl ähnlich wie in anderen Clubs. Die Ladies und die Senioren spielen regelmässig ihre Turniere und schätzen neben dem Golfspiel den gesellschaftlichen Aspekt einer Clubmitgliedschaft. Es existiert ein harter Kern von Mitgliedern, welche bei jedem Wetter spielen und danach bei einer oder mehreren guten Flaschen Wein über Gott und die liebe Welt diskutieren. Den Grossteil der Mitglieder sieht man leider nur sehr selten, meistens an der jährlichen Mitgliederversammlung und bei den Clubmeisterschaften. Im Normalfall sind das die Lieblingsmitglieder jedes Clubs. Sie zahlen ihre Jahresgebühr, ohne die Anlage zu benutzen. Ich persönlich schätze jedoch die aktiven Mitglieder, denn sie tragen viel zu einem tollen Clubambiente bei. Sie sind der Club.»

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Das Clubleben in Otelfingen ist trotz den vielen externen Gästen wohl ähnlich wie in anderen

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die parCours gourMands der asgi

Golfer gelten im Allgemeinen als Lebenskünstler, die Spass am Spiel mit kulinarischen Freuden teilen. Diese beiden Vergnügungen zu verbinden, war nahe liegend. Die ASGI hat das getan, sehr zur Freude der Golfer – aber auch der Küchenchefs und der Clubs.

Eigentlich als Sport ausgelegt, erlaubt das Golfspiel die Vermischung mit anderen Gattungen und bietet Kombinationen an, die bereichernd sind und den Spass am Spiel steigern. Längst diskutieren Geschäftsleute beim Golf über Business, Singles knüpfen Bekanntschaften an, Patrioten feiern den 1. August auf originelle Weise, Reiselustige erkunden den Planeten Golf und Gutmenschen organisieren karitative Events etc. Es kommt auch vor, dass Golf mit anderen Disziplinen gemischt wird –mit Skifahren, mit Langstreckenlauf oder neuerdings auch mit Pokern!

Die Verbindung von Golf und Gastronomie hat sich nicht spontan ergeben, war aber eigentlich logisch. Die ASGI hat den Zusammenhang erkannt und als Erste ein Konzept für die Integration der Feinschmecker entwickelt. «Die Geschichte der Parcours Gourmands hat vor 5

Jahren ihren Anfang genommen, als der Küchenchef Georges Wenger – ein wahres Lexikon der Gastronomie und ihrem umfeld –und der rührige Präsident von Les Bois, Jean-Pierre Bouille, zusammenfanden. Diese abenteuerliche Verbindung war gleich von Beginn an erfolgreich. Im Jahr 2007 wurde mit den «Les Chefs en Valais» ein weiterer Event dieser Art ins Leben gerufen, um die Lücke im epikureischen Golf weiter zu füllen. Diese zwei Veranstaltungen konnten allerdings die grosse Nachfrage nicht decken, vielmehr musste ein nationales Programm erarbeitet werden», erklärt Pascal Germanier, Generalsekretär der ASGI.

2009: «Zu TISCh!»

Die erste Ausgabe der Parcours Gourmands geht auf das Jahr 2009 zurück. Das Programm sah sieben Events vor. um der grossen Nachfrage zu genügen, mussten zwei davon sogar doppelt ausgetragen werden. Die Veranstaltungen folgen zwei verschiedenen Konzepten:

Die klassische Form ist ein Scramble über 18 Löcher mit einer denkwürdigen Zwischenverpflegung. Der für die Veranstaltung verantwortliche Küchenchef – er schickt einen Teil seiner Brigade oder er tritt sogar selber auf – serviert zur Pause eine köstliche Stärkung als Vorschau auf das, was die Spieler am Abend an Genüssen zu erwarten haben. Anschliessend an die Partie wird in das Restaurant des Küchenchefs disloziert, wo im reservierten Saal ein speziell komponiertes Menu auf die Teilnehmer wartet.

Nach der Preisverteilung und einer kurzen Ansprache des Küchenchefs können die Golfer die köstlichen Früchte seiner Kunst und Kreativität geniessen.

Der Tag von «Les Chefs en Valais» beginnt traditionell mit Kaffee und Croissants, darauf erfolgt der Start zum Scramble. Immer nach drei Löchern wird ein Marschhalt verordnet, denn es gilt, Köstlichkeiten der sechs anwesenden Küchenchefs zu degustieren (Philippe Rochat, Philippe Chevrier, Didier de Courten, Franck Reynaud, Marco Bassi, Carlo Crisci, Laurent Omphalius und Roland Pierroz werden in diesem Jahr an den beiden Tagen zwei sechser-Gruppen bilden), die zudem von ihren Weinlieferanten unterstützt werden. Auf dem

Parcours von Leuk werden demnach sechs Posten verteilt. In komfortablen Zelten können die Teilnehmer bequem zu Tisch sitzen und die ihnen kredenzten Köstlichkeiten geniessen. Auch nach der Partie hat die Schlemmerei noch kein Ende, denn ein von Spezialisten aus der Region betreutes Käse – und Dessertbuffet rundet das Angebot an Delikatessen ab. Als

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Coverstory
Der Tag von «Les Chefs en Valais» beginnt traditionell mit Kaffee und Croissants…

eines der Zugpferde für diese aussergewöhnliche Veranstaltung gilt es, Franck Reynaud von der hostellerie du Pas de l’Ours in Crans-Montana besonders zu würdigen.

Der Erfolg lässt sich mit der Tatsache erklären, dass wir Küchenchefs von höchstem Renommee mit unserer Idee überzeugen konnten. Philippe Rochat hat in diesem Zusammenhang als Lokomotive gewirkt und der Veranstaltung zu besonderem Prestige verholfen. War der Meisterkoch im Vorfeld vorerst skeptisch, so hat ihn die Begeisterung der Golfer mitgerissen, und heute ist er der wichtigste Botschafter der Parcours Gourmands!»

EIN GEBALLTES PROGRAMM FÜR 2010

Nach dem Erfolg von 2009 besteht für dieses Jahr ein prall gefülltes Programm. Von sieben hat man auf elf Events aufgestockt, die an 14 Terminen stattfinden, denn drei Veranstaltungen werden doppelt ausgetragen (Rochat, Chevrier, Chefs en Valais). Vor allem in der deutschen Schweiz wurden neue Küchenchefs und Plätze in die Parcours Gourmands aufgenommen. So wurden Marcus Lindner, Roland Jöhri, Daniel Bumann und Richard Stöckli als Neulinge in das Abenteurer integriert. «Damit ist eine Limite erreicht, denn man muss begreifen, dass das Konzept trotz der grossen Nachfrage der Golfer, der Küchenchefs und der Clubs nicht beliebig ausgedehnt werden kann», betont der Generalsekretär der ASGI. «um die Events nicht zu banalisieren, muss man vielmehr eine gewisse Exklusivität bewahren und auch zukünftig das Dutzend an Veranstaltungen pro Saison nicht übersteigen». Für die Ausgabe 2010 der Parcours Gourmands bestehen bereits Wartelisten; aber einige Plätze könnten noch frei sein. Die Sekretariate der ASGI (Crissier: 021 633 06 06, Dübendorf: 043 355 22 22) geben diesbezüglich gerne Auskunft. Für das Jahr 2011 sind einige änderungen vorgesehen. So soll ein Turnus eingeführt werden, damit alle interessierten Küchenchefs und Clubs berücksichtigt werden können. und zur besseren Kontrolle der Begeisterung der Gourmets wird die Einschreibefrist bereits im Januar eröffnet werden. Die Clubs in der Schweiz haben durch die Medien, durch Spieler und den organisierenden Clubs von den Parcours Gourmands erfahren, deren Reputation mittlerweile exzellent ist: «Das Konzept wird von den Clubs bestens aufgenommen. Daher fiel uns leicht, auf offene Ohren zu stossen, denn wir haben überdies von Anfang an stets auf prestigeträchtigen Plätzen gespielt. Einen solchen Event in der Turnieragenda aufführen zu können, bedeutet für jeden Club mit Gewissheit eine Aufwertung!»

in la largue herrsCht der norMalfall

1989 ist der wunderbar im Sundgau gelegene, vom Engländer Jeremy Pern entworfene Golfplatz eröffnet worden; die ursprüngliche Idee sah zwei Mal 18 holes vor, weshalb das Clubhaus entsprechend dimensioniert ausgefallen ist.

Doch die relativ grosse Distanz zum Grossraum Basel (über eine halbe Stunde Anreise) und die im obersten Rheintal rapide zunehmende Konkurrenz durch andere neue Golfanlagen sorgten in La Largue für Sorgenfalten. Es blieb bei einem Championship Course, und um das zu grosse Clubhaus muss sich der Vorstand noch heute besonders kümmern. Immerhin ist es in den letzten Jahren gelungen, im Bereich Seminarien und Gesellschaftsanlässe hier ein zweites Standbein aufzubauen, und ein Neunloch-Kurzplatz ist in Betrieb genommen worden.

95% der Mitglieder von La Largue sind Schweizer, wie Präsident Beat herzog auf Anfrage bestätigte; und der Club ist der Wunschzahl von 750 Members bereits sehr nahe gekommen. Die rechtlichen Strukturen der Gesamtanlage wurden 1996 optimiert: das gesamte Terrain gehört heute den Aktionären – und das sind die Clubmitglieder. Für einen solchen Golfbetrieb stellen Einladungsturniere eine wichtige Einnahmequelle dar. Wegen der Wirtschaftskrise hat La Largue letztes Jahr einige solche Kunden verloren; für 2010 scheint man jedoch zum Beispiel mit dem FC Basel einen neuen Veranstalter eines solchen Auftrags-Events gefunden zu haben. «Wir haben Schweizer Kunden, müssen uns aber nach der französischen Decke strecken», mein herzog dazu. «Zwischen 2000 und 2010 liegt die Teuerung in Frankreich, addiert, bei 18%; aber die Mitgliederbeiträge sind immer noch gleich hoch – gar nicht zu reden von den enormen Sozialabgaben in Frankreich, oder den zahlreichen Schikanen für die unternehmen». Doch La Largue navigiert heute in ruhigeren Gewässern, und wer hier Mitglied ist, der ist das mit Stolz, Überzeugung und Engagement. «Ein gutes Exempel ist unser Wood Cleaning Day. Am Ostersamstag kamen 60 Members bei einem richtigen Sauwetter und halfen, das von Wind und Schnee durch den Winter hindurch heruntergefallene holz zu räumen. Das ist nicht nur ein Beweis des Zusammenhalts unter unseren Mitgliedern, sondern auch eine substanzielle Entlastung des Budgets!». Im GC La Largue ist es auch gelungen, eine Donatorenvereinigung aufzubauen, die bei besonders aufwendigen Investitionen angerufen werden kann.

2010 wird in La Largue ein Turnier der Credit Suisse Junior Tour stattfinden (25./26. September). Layout, Schwierigkeitsgrad und Zustand des Parcours verdienen es, von der Golf-Öffentlichkeit der Schweiz wahrgenommen zu werden. Es ist sicher eine gute Idee, wenn der GC La Largue regelmässig national beachtete Turniere ausrichtet.

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ZWisChen herZ und verstand

das Musterbeispiel doMaine du brésil

Es gibt Clubs, die verdanken ihr Image der Schnelligkeit ihrer Greens oder der Grösse des Clubhauses. In Domaine du Brésil hingegen kommen subjektivere Werte zum Tragen, denen aber fundamentale Bedeutung zukommen, und die für den sympathischen Eindruck des Clubs stehen: Es sind die Werte, die seinen Erfolg ausmachen.

Wenn auch die Eröffnung des Clubs auf den 3. Oktober 1998 zurückgeht, so liegt ein anderes Datum den Mitgliedern der Domaine du Bésil mehr am herzen: der 16. August 2004. Dieser Tag ist eigentlich der offizielle Gründungstermin des Clubs. Er wurde im handelsamtsblatt publiziert – nämlich die Eigentumsübertragung aller Golfeinrichtungen zugunsten der Mitglieder. Diese amtliche Verlautbarung setzte einer langen Auseinandersetzung mit dem früheren Eigentümer ein Ende. Zugleich waren damit endlich die Zweifel der 150 Mitglieder ausgeräumt, die seit 2002 bemüht waren, ihren Parcours zu retten.

Einer der hauptakteure dieser Rettungsaktion ist Gérard Modoux, Vorstandsmitglied seit 2002 und Clubpräsident seit 2007. Gérard Modoux, honorarprofessor an der universität Genf für Betriebswirtschaft und selber unternehmer, ist ein glücklicher Präsident. Besonders wenn man über die Reputation des Clubs – es ist die herzliche und freundschaftliche Atmosphäre –zu sprechen kommt. «In der Tat, der freundschaftliche Geist, der in unserem Club vorherrscht, ist super. Es war immer das Ziel des Vorstandes, diese besondere Stimmung zu fördern. Dass wir es erreicht haben, hat nach

meinem Dafürhalten drei Gründe: der Zusammenhalt, den die 150 Mitglieder bei der Rettung des Clubs erfahren haben. Sie mussten persönlich Investitionen tätigen, um ans Ziel zu gelangen. Es war auch allen klar, dass der Club stets allen Interessierten offen stehen sollte. Es hätte schief gehen können, doch heute zählen wir 400 Mitglieder: der Club ist voll. Wir haben immer Wert darauf gelegt, dass die neuen Mitglieder – in der letzten Zeit jährlich um die 50 – sich gut aufgehoben fühlen. Wir haben uns bemüht, sie bestmöglich zu integrieren, um ihnen damit zu signalisieren, dass sie willkommen sind. und endlich sehen wir uns immer noch als Club, der sich weiter in der Entwicklung befindet. Die Mitglieder erkennen das darin, dass sich auf dem Parcours etwas tut, sich

die Infrastruktur, der Empfang, die Aktivitäten oder die Kommunikation etc. verbessern. Wir binden die Mitglieder in alle Prozesse der Weiterentwicklung ein. Der Erfolg dieses Vorgehens spricht für sich; der Aufruf zur Mitfinanzierung der Arbeiten für das Clubhaus hat alle unsere Erwartungen übertroffen!»

PROFESSIONELLE BETRIEBSFÜhRuNG

Gérard Modoux spricht von der alles umfassenden Betriebsführung, die auf drei Säulen ruht. Einerseits der sportliche Bereich, der das Golfspiel betrifft, andererseits das Clubleben, das die Beziehung des Mitglieds mit dem Verein umfasst, sowie der ökonomische Sektor. Der Club ist in Wirklichkeit eine unternehmung mit sieben Angestellten und einem umsatz von einer Million Franken. «ein Golfclub muss wie eine unternehmung geführt werden. Es braucht ein professionelles Management – in erster Linie die Finanzen betreffend. Zum Beispiel nehmen wir nur dann Investitionen vor, wenn wir die Gewissheit haben, auch über die nötigen Mittel zu verfügen. Zwei Drittel unseres Budgets decken wir mit den Mitgliederbeiträgen. Somit

Coverstory 20 golfsuisse 03-10
Zwei Drittel unseres Budgets decken wir mit den Mitgliederbeiträgen
Franck Ollivier unterrichtet bereits seit einigen Jahren als Club-Pro. Er kann seinen Schülern erstklassige Trainingsbedingungen anbieten.

sind wir eigentlich ein Privatclub. Wir sind weniger auf Gäste, dafür aber umso mehr auf Mitglieder angewiesen. Deshalb schenken wir Letzteren mehr Beachtung.»

Der Club handelt im Interesse seiner Mitglieder und lässt dabei Vorsicht walten. Das zeigt sich am Beispiel der intelligenten Bemessung der Mitgliederbeiträge und Spielrechte. «Wir haben auf unsere Besonderheiten Rücksicht genommen. Der Parcours erstreckt sich in einer wunderbaren, aber coupierten Landschaft über 9 Löcher. Wir waren uns bewusst, dass wir unter diesen Voraussetzungen mit einer moderaten Preispolitik Leute für das Golfspiel begeistern können, die sich das nie hätten vorstellen können. Wir haben uns deshalb auf dem Markt in einem Segment angesiedelt, das man als leicht zugänglich bezeichnen könnte; dieser Entscheid ist sicher ein wichtiges Element für unseren Erfolg.»

Die handelbare Aktie kostet Fr. 2500.–, der à fonds perdus-Betrag ist auf Fr. 2000.– festgesetzt. Wir bieten auf Wunsch hand für flexible Zahlungsmodalitäten. Der Mitgliederbeitrag ist auf bescheidene Fr. 1500.– festgelegt. «Für ein quasi identisches Jahresbudget hat ein Golfer die Wahl: er kann der ASGI beitreten – mit der

wir übrigens im besten Einvernehmen sind –oder er kann bei uns spielen und vom Clubleben profitieren.»

Der Erfolg von Domaine du Brésil manifestiert sich in der Clubtreue der Mitglieder. Sie verlassen den Club einzig aus beruflichen oder

medizinischen Gründen: «Wenn sich Spieler von uns einem Club mit 18 Löchern anschliessen, geben sie in der Regel ihre Mitgliedschaft hier nicht auf. Denn Domaine du Brésil ist der Club ihres herzens», erklärt der Präsident voller Enthusiasmus.

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Gérard Modoux (links) zusammen mit dem Golfmanager Yannick Rosset.

untersChiedliChe golf-philosophien

das Clubleben auf deM planeten golf – ausserhalb der sChWeiZ

Die Golfregeln sind einheitlich, die Bälle weiss – in der Regel! – der Swing ist universell, aber die Art und Weise wie Golf praktiziert wird, kann sich von einem Land zum anderen unterscheiden. Das wird im Folgenden an Beispielen des Clublebens aus der Welt des Golf aufgezeigt.

Ist Golf dasselbe wie etwa in Genf oder Glasgow? In Los Angeles oder Peking? Gewiss nicht! und das ist kein Mangel, denn unser Lieblingssport wird unterschiedlich ausgeübt; in verschiedenen Versionen und nach uneinheitlichen Prinzipien. Was jedoch, wie dieser Beitrag aufzeigen wird, universell gültig ist: Spass und Emotionen gehören zum Golfspiel, unbesehen wo es ausgeübt wird.

Die Ehrerbietung verlangt es, dass unser kleiner Ausflug in die vielfältige Welt der Golfclubs in Schottland beginnt. Im Norden von Grossbritannien sind bekanntlich im 18. Jahrhundert die ersten Clubs gegründet worden. Am Anfang steht die Ausformulierung der 13 Golfregeln im April 1744 durch die honourable Company of Edinburgh Golfers, die als der älteste Golfclub anerkannt ist. Es ist auch kein Zufall, dass das

Verfassen von Regeln bereits am Anfang als zentrales Element stand. Es handelte sich um Regeln und Etikette, um genau zu sein. Denn ohne diese beiden unerlässlichen Elemente hätte Golf nie diese Entwicklung genommen, und das Spiel hätte auch nicht den guten Ruf der Korrektheit erlangt, der es so edel und verlockend macht. Golf verdankt seinem klaren und strikten Regelwerk viel, und dieses gründet auf den Prinzipien der Ehrenmänner aus Edinburgh.

ST ANDREWS, WhAT ELSE

Wenn man von Schottland spricht, so steht unausweichlich ein Club an erster Stelle: der Royal and Ancient of St. Andrews aus dem Jahre 1754! Aber Vorsicht, seine Erwähnung als Club birgt eine Besonderheit. Er zählt Mitglieder, verfügt über ein Clubhouse, aber der Parcours,

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mit dem man ihn verbindet, der Old Course, gehört ihm nicht. Denn er befindet sich im Besitz der Stadt St. Andrews und ist demnach eigentlich ein Public Golf! Als weitere Besonderheit ist der R&A eine der beiden Autoritäten – neben der uSGA (united States Golf Association) – die weltweit für die Golfregeln zuständig sind.

Der R&A zählt um die 2400 Mitglieder, darunter hauptsächlich Persönlichkeiten aus dem internationalen Golf: Funktionäre, Schiedsrichter oder ehemalige Spitzenspieler etc. Auch Schweizer gehören zu den Members. Wie beispielsweise Johnny Storjohann, Generalsekretär der ASG und der EGA, Yves hofstetter, Ehrenpräsident der ASGI, Mark Bruppacher, Präsident der Regelkommission der ASG oder Martin Kessler und Gaston Barras, beide Ehrenpräsidenten der ASG. Übrigens, man kann sich nicht um eine Mitgliedschaft bewerben; man wird berufen und muss über einen Paten verfügen. «Was in diesem Clubhaus fantastisch ist, besteht darin, dass man nur über Golf spricht», erläutert Johnny Storjohann. «und niemals über Business!»

Wie auch die Einwohner von St. Andrews, geniesst der Club Vorrechte bei der Zuteilung

von Startzeiten. Es gibt auch ein Turnierprogramm mit den bekannten «Medals» im Frühjahr und im herbst, die den internationalen Mitgliedern eine gute Gelegenheit für ein Stelldichein unter Kollegen bieten. Das Clubhouse des Royal and Ancient ist jedem Golfer bekannt, aber nur auserlesenen Gästen ist der Eintritt gestattet. Im berühmten «Trophy Room» sind prestigeträchtige Pokale des Golf

EIN PARCOuRS, MEhRERE CLuBS

In St. Andrews existieren mehrere Clubs. Deren Mitglieder treffen sich an verschiedenen Orten, die mit einem Clubhaus nichts gemein haben. Aber überall wird der Spirit of the Game mit Sorgfalt gepflegt und bewahrt. Dasselbe gilt für Carnoustie. Der legendäre Parcours, der eine Autostunde von St. Andrews entfernt liegt, und der mehrmals Austragungsort des British Open

versammelt, wie zum Beispiel der Claret Jug, die silberne Weinkanne, der begehrte Wanderpreis für den Sieger des British Open. Der Sekretär des R&A, Peter Dawson, besetzt einen der schönsten Räume des Gebäudes. Sein Büro befindet sich im ersten Stock und verfügt über eine Terrasse, von wo aus man – ein Fernglas ist allerdings dazu notwendig – den ganzen Old Course überblicken kann. Das wäre der ideale Ort, um im nächsten Juli das British Open zu verfolgen.

war, beherbergt nicht weniger als fünf offizielle Clubs: The Carnoustie Golf Club (1842), Dalhousie Golf Club (1868), Carnoustie Ladies Golf Club (1873, der älteste Ladies-Club der Welt), Caledonia Golf Club (1887) und der kleinste, der Carnoustie Mercantile (1896). Das Prinzip, dass der Club nicht Eigentümer des Platzes ist, trifft man auf den Britischen Inseln häufig an, denn die Zahl der öffentlichen Platze ist gross. Die Tatsache, dass die Damen und herren getrennt über eigene Clubs verfügen, ist

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Die Tatsache, dass die Damen und Herren getrennt über eigene Clubs verfügen…

eine weitere Eigenheit, die übrigens keinen Anstoss erregt. Es kommt vor, dass man Plätze findet, auf denen man in harmonie zusammen spielt, die jedoch über zwei deutlich unterschiedliche Clubhäuser verfügen. Wobei dasjenige der herren immer das grössere ist… Ein anderes Land wo Golf König ist und wo man auch öffentliche und private Clubs findet, ist Amerika. Die uSGA zählt zurzeit gegen 16000 Golfplätze und einige Millionen Spieler. Man kann jedoch annehmen, dass diese Zahlen nicht ein korrektes Abbild bieten, denn andere Schätzungen sprechen von 25000 Plätzen und 30 Millionen Spielern. Das zeigt den Stellenwert des Public Golf in der neuen Welt. Für die Mehrheit der Amerikaner ist Golf ein lockeres Freizeitvergnügen, zu dem ein Golfwagen gehört, und das man auf einem öffentlichen Platz praktiziert, dessen Pflegezustand meistens Wünsche offen lässt – aber das Greenfee kostet nicht mehr als 25 Dollar. Sport ist in den Vereinigten Staaten populär, welche Disziplin es

Das Original –

auch sei. Land ist im Allgemeinen im Überfluss vorhanden und erschwinglich dazu. So ist es jeder noch so kleinen Ortschaft möglich, einen Parcours mehr oder weniger gut zu unterhalten. Diese Demokratisierung des Golf ist nicht neueren Datums, und auf einem solchen Platz zu spielen, entehrt niemanden.

DIE ExKLuSIVITäT VON AuGuSTA

NATIONAL

Im Gegensatz dazu stehen die ultra-privaten Clubs. Deren Greens sind fast noch schwerer zugänglich als dasjenige, das sich im Garten des Weissen hauses befindet. Das Musterbeispiel dazu ist Augusta National. Der 1934 vom legendären Amateurgolfer Bobby Jones gegründete Club liegt zwei Autostunden von der hauptstadt Georgias, Atlanta, entfernt. Er gilt weltweit als der exklusivste seiner Art. Jedermann möchte hier Mitglied sein. Doch man darf den Wunsch nicht äussern, denn das würde automatisch das Ende des Traumes bedeuten.

Wie im R&A bestimmen nämlich die Mitglieder, wer würdig ist, in den exklusiven Kreis aufgenommen zu werden. Dieses Auswahlverfahren könnte man als Gipfel der Arroganz und als Ausdruck veralteter elitärer Gesinnung bezeichnen. Andererseits hat dieses Verhalten dazu geführt, dem Organisator des uS Masters einen sportlichen Geist und damit auch die Werte im Sinne von Bobby Jones zu bewahren. Es ist weder bekannt, wie viele Mitglieder der Club zählt, noch wie hoch die Eintrittsgebühr und der Jahresbeitrag bemessen sind. Was man aber mit Sicherheit weiss, ist, dass keine Frauen dabei sind. Diese Tatsache hat vor einigen Jahren Martha Burk, eine Lobbyistin aus Washington, auf die Barrikaden gerufen, die diese Art von Sexismus scharf verurteilt hat. Die Mitglieder von Augusta blieben unbeeindruckt, liessen das Gewitter vorüberziehen, ohne ihre Aufnahmepolitik zu ändern. Der Pressekampagne in den 90er Jahren, welche die Integration von schwarzen Mitgliedern forderte, war mehr Erfolg beschie-

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den. Man spricht davon, dass seitdem drei Schwarze in den Club berufen worden sind. Vom uS Masters im April abgesehen, das die ganze Golfwelt in ihren Bann zieht, funktioniert Augusta wie jeder andere private Club. Eine Turnieragenda gehört dazu sowie andere Veranstaltungen für die Mitglieder und deren Gäste. Dass der Club in den Sommermonaten geschlossen bleibt, stellt allerdings eine weitere Besonderheit dar: Der Vorstand ist der Meinung, die hitze und das Spielen zu dieser Jahreszeit schade dem phänomenalen Parcours. Diese strenge Massnahme ist für die Mitglieder leicht zu ertragen, denn alle sind noch mindestens einem anderen Club angeschlossen und pflegen zum Abstecher für den Spass auf den Greens in Augusta ihrer Privatjets zu besteigen. Man muss nämlich wissen, dass das Profil des Durchschnittsmitglieds demjenigen eines Businessman entspricht, der «es» geschafft hat und das mit einem Vermögen von über hundert Millionen Dollar manifestiert…

EIN STEIFZuG DuRCh DIE WEITE WELT DES GOLF

Wie Golf praktiziert wird, beruht oft auf einem wertvollen Erbe oder ist ein Spiegel der Gesellschaft. In China entwickelte sich das Spiel in den letzten zehn Jahren in einer eindrücklichen Geschwindigkeit: mit mehr als einer Million Spielern und mehr als 300 Plätzen. Eine Parallele mit der wirtschaftlichen Entwicklung liegt logischerweise nahe. Doch trotz diesen eindrücklichen Zahlen kann man noch lange nicht von einem Volkssport sprechen. Privatclubs, wie etwa Mission hills, sind für die chinesische Mittelklasse unerreichbar. Das Resort vermittelt den Eindruck von Exklusivität und vor allem dessen Immobilenangebot richtet sich an höchste Ansprüche.

In verschiedenen asiatischen Ländern stellt eine Clubmitgliedschaft ein Sonderprivileg dar. Das gilt vor allem auch in Japan, wo die Tarife derart unerschwinglich sind, dass vor allem Firmen und weniger Einzelpersonen sich Mitgliedschaften leisten können. Die Clubs werden so zu

das Golf nach der britischen Art entwickelt. Das zeigt sich nicht nur im Respekt gegenüber der Tradition, sondern auch in der einfachen Zugänglichkeit, die auf den grossen Landreserven und der sportlichen Mentalität der Bevölkerung gründet.

Es zeigt sich klar, dass die Entwicklung des Golfspiels von der Ökonomie und der jeweiligen sozialen Struktur abhängt. Die Verfügbarkeit von Land und dessen Preis ist wie die herrschende sportliche Gesinnung ein entscheidender Faktor. Golf kann eine beliebte Freizeitaktivität für die ganze Familie sein, wie das in Schweden der Fall ist, oder, wie bei uns, ein eher individuell gepflegtes, exklusives Vergnügen. Wieder anders verhält es sich in den aufstrebenden Ländern, wo eine Clubmitgliedschaft ein Mittel darstellt, sich im sozialen Gefüge entsprechend zu positionieren.

Die Entwicklung des Golf verläuft von Land zu Land verschieden. Man konnte in Frankreich eine rasante Entwicklung mitverfolgen, die in Italien oder etwa in Belgien viel weniger

Orten, wo das geschäftliche Element den Sport und das Gesellschaftliche übertrumpft. Thailand, Indonesien und Malaysia – um nur die aktivsten zu nennen – kennen auch die Institution der Privatclubs, nur sind diese auch für Touristen leicht zugänglich. Das dortige Clubleben unterscheidet sich fundamental von demjenigen in unseren Breitengraden, das Spiel hingegen macht, wie gesagt, überall denselben Spass. Südafrika und Australien, dürfen nicht unerwähnt bleiben. In beiden Ländern hat sich

akzentuiert stattgefunden hat. In der Schweiz hat sich das Public Golf rasend verbreitet, während in derselben Zeitspanne in Grossbritannien viele Privatclubs entstanden sind. Kurz, die Entwicklung folgt keiner Regel. Die einzige gültige Erkenntnis lautet: Golf wird sich weiter entwickeln, das Clubleben wird unterschiedliche Formen annehmen und allgemein sind die Zukunftsaussichten dieser Sportart rosig.

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Die Clubs werden so zu Orten, wo das geschäftliche Element den Sport und das Gesellschaftliche übertrumpft

Deutsche Bank LaDies swiss Open in LOsOne

Neues Datum für das Turnier der Ladies European Tour im Tessin: vom 17. bis zum 20. Juni treffen sich die besten Ladies Europas in Losone, um die Siegerin des diesjährigen Deutsche Bank Ladies Swiss Open auszumachen. Die Deutsche Bank hat bereits entschieden, das Turnier mindestens drei weitere Jahre in Losone in Kooperation mit der LET durchzuführen.

Bereits am Mittwoch vor dem Turnier findet ein Pro-Am statt. Das LET-Event geht über vier Runden, mit der Siegerehrung am Sonntag Nachmittag. Wer den Golfplatz von Gerre Losone noch nicht kennt, der wird staunen darüber, wie attraktiv und perfekt in die Landschaft des unteren Maggiatals eingebettet er liegt. Er ist dank seines offenen Layouts, für das Peter Harradine verantwortlich zeichnete, auch bestens geeignet für die Zuschauer, die an den meisten

Orten einen ausgezeichneten Blick auf das Geschehen haben. An vielen Stellen flankieren beidseits der Spielbahnen Hügel die Holes, so fast stadionartige Verhältnisse schaffend; der Ausblick auf Abschläge, Fairways und auch Greens ist perfekt. Das 18. Grün liegt direkt vor der Terrasse des Clubhaus-Restaurants.

Die Crème de la Crème der europäischen Ladies Tour wird im Tessin erwartet; nicht zuletzt deswegen, weil das Preisgeld hinter dem British Open und Evian nach wie vor das dritthöchste der ganzen Saison ist.

Aus der Schweiz wird Caroline Rominger, die so hervorragend zur Saison 2010 gestartet ist (siehe www.golfsuisse.ch jeden Montag mit aktuellen Turniermeldungen), in Losone ihre Position in der Order of Merit weiter zu verbessern suchen; sie hat im letzten Jahr gezeigt, dass sie ihr Spiel auf diesem Golfplatz gut entwickeln kann.

Die ASG hat die drei Amateurspielerinnen bereits im April selektioniert.

• Sherlyn Popelka (Zürich / Florida), Mitglied der Nationalmannschaft.

• Rebecca Huber (Bubikon), Mitglied der Nationalmannschaft.

• Lara Katzy (D), Siegerin der Swiss International Championship 2009.

Zum ersten Mal wird sich also Gelegenheit ergeben, das grosse Talent Sherlyn Popelka auf einer grossen nationalen Bühne im Einsatz zu sehen. Rebecca Huber hat vor zwei Jahren in Losone den Cut überstanden und reist wieder mit grossen Ambitionen ins Tessin.

Nora Angehrn (Proette aus Breitenloo), Anaïs Maggetti (Losone) und Valeria Martinoli (Ascona), beide Mitglied der ASG-Nationalmannschaft, werden vom Veranstalter eingeladen. Alles weitere auf www.dblso.ch

Planet Golf 26 Golfsuisse 03-10

Der aktuelle Vorstand der Swiss PGA nach einer harmonisch verlaufenen Mitgliederversammlung in Wylihof: Gavin Healey, Stefan Gort, Präsident Volker Krajewski, Steve Rey, André Bossert und Paris Buckingham.

pfister unD BLatti spannen zusammen

Alain Pfister, der führende Clubfitter des Landes mit einer Fitting Box in Thun, arbeitet neu mit Jean-Jacques Blatti zusammen. Der Waadtländer, lange Zeit Turnierspieler in den europäischen Tours, hat sich Kredit als Golflehrer zuerst in Wylihof, dann aber auch im Wallis erworben. Weil Pfister bisher den welschen Kunden kaum

hat ansprechen können, hat er nun Blatti als Partner; dieser wird schwergewichtig an Dienstagen und Mittwochen auf der Driving Range des GC Thunersee (direkt an der Autobahnausfahrt Thun-Süd gelegen) fitten. Buchungen über www.pargolf.ch

Planet Golf Golfsuisse 03-10 27

Ryder Cup in Paris?

Frankreich war auf dem europäischen Kontinent das erste Land, in welchem Golf Fuss gefasst hatte. 1856 wurde in Pau der erste Golfplatz des Kontinents eröffnet – es gibt ihn immer noch. Heute zählt die Grande Nation 680 Golfanlagen mit weit über 400000 Lizenzierten.

Jetzt hat der französische Golfverband ein offizielles Dossier mit einer Kandidatur für den Ryder Cup 2018 präsentiert. Ausgetragen soll das dreitägige Turnier auf dem Golf National im Süden von Paris; man kennt die Anlage vom French Open. Bis zu 80000 Zuschauer können täglich bewältigt werden; der Platz hat stadionartige Partien mit ansteigenden Rampen entlang der Fairways und Greens. Neben den Pros sind auch die Amateure mit internationalen Turnieren regelmässig auf dem «French National» zu Gast.

Die FFGolf erwartet von einer Austragung des Ryder Cup in Frankreich einen gewaltigen Wachstumsschub für das Golfspiel; das Ziel wurde bereits formuliert. Die Zahl der lizenzierten Golfer im Lande soll bis 2022 auf 700000 ansteigen. Alles Weitere: www.rydercup2018france.fr Neben Frankreich gibt es auch Kandidaturen aus Deutschland, Holland, Portugal und Spanien.

john daly’s tour Glove

John Daly hat mit der Einführung seines neuesten Golf-Handschuhs in Bezug auf Gefühl, Passform und Leistung für den ambitionierten Golfer den höchsten Standard gesetzt. Ausgestattet mit einem sehr dünnen und leichten Leder, einer massgeschneiderten und angenehmen Passform und einem neuartigen Verfahren der Lederbearbeitung richtet sich «JD Tour Glove» an alle guten Spieler mit höchsten Ansprüchen hinsichtlich Material, Sitz und Gefühl. Das weiche und geschmeidige Gefühl ergibt sich aus der Verwendung von feinstem und exklusivem Cabretta-Leder. Das erlaubt einen verstärkten Kontakt zwischen Golfschläger und -Handschuh während des gesamten Schwungs. www.swingglove.ch

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Roly Petermann von der Green Golf hat den SingleGolfclub Schweiz übernommen. Der Gründer Gerhard W. Koch scheidet alters- und gesundheitshalber aus dem operativen Business aus. Nach Deutschland ist die Schweiz der zweite SingleGolfclub, der von Dritten organisiert wird. Die Koordinaten: SingleGolfclub Schweiz, www.singlegolfclub.ch

BiotoPe: ja oder nein?

Viel zu diskutieren geben Biotope auf den Golfplätzen. Die ASG hat den Clubs kürzlich die nachstehende Info zukommen lassen.

«Bitte beachten Sie, dass die Einstufung von Gelände als Biotop Sache der zuständigen Behörden (Bund, Kanton oder Gemeinde) ist, welche diese Entscheidung unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen für den Umweltschutz treffen; Clubverantwortliche dürfen keinesfalls alleine über die Einrichtung eines Biotops entscheiden, es sei denn, dies wurde von der zuständigen Behörde so angeordnet.

Falls in einem Club ein Biotop eingerichtet worden ist, welches keiner behördlichen Auflage entspricht, so sollte dieses entfernt werden, da es den Golfregeln nicht entspricht.»

Accu Therm, eines der leichtesten Materialien die derzeit für Outdoorkleidung eingesetzt werden, macht es möglich. Das revolutionäre Gewebe mit Dual-System-Futter besteht aus speziellen Hohlfasern. Diese absorbieren Sonnenenergie und reflektieren zugleich die eigene Körperwärme. Die Hohlfasern sind so kompakt verarbeitet, dass sie einen natürlichen Schutzschild gegen eindringenden Wind bilden – ohne zusätzliche Beschichtung. Zugleich unterstützt die grosse Faseroberfläche den schnellen Abtransport der Feuchtigkeit von der Haut. So bleibt das Innenklima auch bei schweisstreibenden Aktivitäten angenehm trocken. Von Chervò, Italien, ausgezeichnet mit dem «Golf Europe Product Award 2008».

Die Damenjacke hat einen Kordelzug mit Patentstopper im Saum. Sie ist körperbetont geschnitten. Die Herrenjacke hat elastische Soft Shell-Einsätze in den Seiten und ein Elastikband als Saumabschluss. www.proidee.ch

Planet Golf 28 Golfsuisse 03-10
c hervò a ccu t
herm-Jacke

Mit «D» bezeichnet Wilson diejenigen Clubs der Wilson-Staff-Linie, welche vor allem auf Distanz konzipiert sind. Das Lady-Modell hat einen leistungsfähigen Schaft – der V2 von UST Proforce ist sehr stabil und hat einen eher hohen Kickpoint. Der Clubhead ist ganz auf Weite ausgelegt, mit Masse in der Sohle und einem breiten Sweetspot. Ein Urethan-Insert hinter dem Clubface dämpft Vibrationen und soll helfen, den Sweetspot zu vergrössern. www.wilsonstaff.com

Weiterbildung der Pros

Über 60 Mitglieder der Swiss PGA folgten den Ausführungen von Michael Hebron und Susan Myers zu Themen um neurologische Fragen des Trainierens. «Neurogolf Learning» ist ein Approach ans Erlernen des Schwungs, der gehirnspezifische Aspekte berücksichtigt und so eine neuartige Trainingsmethodik vorschlägt. Zugegen war auch Marcel Meier, der J+S-Verantwortliche der ASG. Von links: Myers, Paris Buckingham (Swiss PGA Vorstand), Meier, Michael Hebron, Peter Schwager (Swiss PGA Geschäftsführer).

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Di9: eisen für LaDies vOn wiLsOn

Schweizer Golfmanager-Tagung 2010

Wie es Tradition ist, haben sich auch in diesem Frühjahr am letzten Montag und Dienstag im April die Mitglieder der ASGM, des Verbandes der Schweizer Golfmanager, zu ihrer alljährlichen Tagung mit Seminar, Generalversammlung und der ASGM Championship getroffen. Gastgeber war der Golf Club de Genève, der Arbeitgeber von François Lautens, selber Vorstandsmitglied der ASGM. Der Seminarteil am Montagnachmittag umfasste neben einer Instruktion über Methoden der Erkennung und Behandlung von

Baumkrankheiten – der prächtige Baumbestand auf dem Parcours des GC de Genève bot das Anschauungsmaterial – zwei Präsentationen: Im Vortragssaal des nahen Hauptsitzes des World Economic Forum stellte Ralph Polligkeit, Bad Ragaz, seinen Kollegen die Institution der Leading Golf Courses Switzerland vor. Bad Ragaz, Interlaken, Gstaad, Küssnacht, Sempachersee und Kyburg tragen zurzeit in der Schweiz dieses Label, das genau bestimmte Qualitätsnormen bezüglich Platz und Infrastruktur beinhaltet, die von anonymen Testern regelmässig kontrolliert werden. Marcel Meier, Fachleiter Golf J+S, orientierte anschliessend über die Integration des Golfsports in das Förderungsprogramm von Jugend und Sport. Nach einem informativen Besuch beim ehemaligen Titelhalter des America’s Cup, der

Société Nautique de Genève, konnte Präsident Mario Rottaris (Wallenried) an der Generalversammlung von den 88 Mitgliedern der ASGM deren 44 Anwesende begrüssen. Neben der Geselligkeit und dem wichtigen Gedankenaustausch unter Berufskollegen stand am Dienstag die ASGM Meisterschaft im Zentrum. Meisterin wurde Barbara Albisetti mit 29 Bruttopunkten.

Die Sieger 2010: von links nach rechts: Hans Gerig, Riederalp, 1. Serie II (38 Nettopunkte), Beat Mutter, Entfelden, 2. Serie I (34), Christian Danuser, Arosa, 2. Serie II (37), Barbara Albisetti, ASGM-Meisterin (29 Brutto), Yannick Rosset, Domaine du Brésil, 3. Serie I (34), Martin Gadient, Interlaken, 3. Serie II (36), Andreas Spenger, Schloss Goldenberg, 1. Serie I (36).

es B esser ist, zu schie B en statt zu ziehen

warum

Das meinen Sportärzte, Orthopäden und Physiotherapeuten: Weil das Ziehen nicht nur die Schulter durch Überdehnung belastet, sondern auch das Becken nach vorne dreht und dadurch eine Hohlkreuz-Stellung zur Folge hat – was sich bei einer 18-Loch-Runde über fünf Stunden negativ auswirkt. Besser ist das Schieben eines Dreirades – ein vorderes, kleineres Rad am Caddy entlastet den gesamten Körper, sorgt für Spurtreue, und der Oberkörper bleibt entspannt.

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Der Golf Club Domat Ems tritt ab sofort mit einem neuen Logo auf, das sich an die Regionenmarke Graubünden anlehnt. Die Club-Verantwortlichen haben vor kurzem die eigenen Grundwerte analysiert und festgestellt, dass diese sehr gut zum Profil von Graubünden passen. Dieser Kanton besticht durch Authentizität und Angebotsvielfalt. Um die gemeinsame Herkunft und den Qualitätsanspruch zu dokumentieren, treten die Bereiche Ferien und Freizeit, Produkte, Wirtschaft, Transport, Kultur sowie Bildung und Forschung unter einem gemeinsamen Dach auf. Visuelles Kennzeichen ist das Logo mit dem Steinbock-Symbol «capricorn». Dieses Herkunftsversprechen ist künftig auch für den Golf Club Domat Ems wegweisend.

Bad Ragaz PGA Seniors Open jetzt schon Anfang Juli

Es ist einiges neu bei der 14. Auflage des Bad Ragaz PGA Seniors Open. Zum Einen das Datum: gespielt wird vom 2. bis 4. Juli 2010. Zum Anderen das Preisgeld: es steigt – der Wirtschaftskrise zum Trotz – wieder an. Nicht neu, sondern vielmehr Tradition ist das hochkarätige Teilnehmerfeld. Angeführt von Vorjahressieger John Bland, der in einem spannenden Playoff gegen Bob Boyd erfolgreich war und eine Titelverteidigung bereits zugesagt hat, werden wiederum die Besten der PGA European Tour in Bad Ragaz antreten. Die früheren Ryder-Cup-Helden und Publikumslieblinge Costantino Rocca und Sam Torrance haben jedenfalls bereits fest zugesagt, gleich wie Bob Charles und Mark James.

Für Ralph Polligkeit, OK-Präsident des Bad Ragaz PGA Seniors Open und Director of Golf & Sports des Grand Resort Bad Ragaz, hat das Jahr gut angefangen: Ende Januar konnte er an der «World of Golf» in Zürich die Awards für den «Swiss Golf Course of the Year 2009» sowie das «Swiss Golf Hotel of the year 2009» in Empfang nehmen. Ausgezeichnet wurden damit sowohl der 18-Loch PGA Championship Course wie auch der 9-Loch Executive Course. Polligkeit kann auch positive Neuigkeiten zum

einzigen Schweizer Event der PGA European Seniors Tour vermelden: «Die Seniors Tour hat uns für 2010 unseren Wunsch-Termin in ihrem Kalender reserviert.» Die 14. Auflage des Bad Ragaz PGA Seniors Open wird just zu Beginn der Sommerferien vom 2. bis 4. Juli 2010 gespielt. Sechs Wochen früher als bisher, und damit unmittelbar vor Beginn der (touristischen) Hochsaison im «Swiss Golf Resort of the Year 2009».

Auch an der «Preisgeld-Front» hat sich etwas getan: «Wir freuen uns, dass wir das Preisgeld um satte 30000 Euro erhöhen konnten, und das erst noch in einer wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeit. In diesem Jahr spielen die Pros in Bad Ragaz um insgesamt 250000 Euro», freut sich der OK-Präsident. Der Sieger des 14. Bad Ragaz PGA Seniors Open wird einen Check über 37500 Euro (2009: 33000 Euro) entgegennehmen können. Als kleines Extra gibt’s zudem einen Gutschein fürs Grand Resort Bad Ragaz, was vor allem die Gattinnen der Bad-RagazSieger sehr zu schätzen wissen, wie Beryl Mason, Ehefrau des zweimaligen Bad-RagazGewinners Carl Mason nach dessen erfolgreicher Titelverteidigung 2008 bestätigt hatte. www.resortragaz.ch

Planet Golf 32 Golfsuisse 03-10

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«Lernen von den Profis»: Cliff Potts, der bekannte PGA Golf Pro vom Golf Club Patriziale Ascona, und Ivo Adam, der Starkoch mit eigenem Restaurant und Kochstudio in Ascona, haben sich zusammengetan und bieten ein exklusives Programm für alle Golf-Gourmets unter dem Motto «Qualität, nicht Quantität» an. Es beginnt am Nachmittag mit drei Stunden Intensivunterricht bei Cliff Potts und abends nach dem Golfkurs erwartet einen ein exklusives 4-Gang-Gourmet Dinner mit passender Weinbegleitung. Dies wird persönlich und vor den Augen der hungrigen Golfer von Ivo Adam in seinem Kochstudio zubereitet. Golf meets Gourmet eignet sich besonders für exklusive Firmenanlässe und private Gesellschaften. Die optimale Mischung von Sport und Schlemmen! www.cliff-potts-golfacademy.com, www.seven-ascona.ch

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Einen besseren Überblick über das, was während des ganzen Jahres in den ProTours der Welt passiert ist, gibt es wohl kaum. Rolex hat die 44. Auflage des Werkes «The World of Professional Golf» herausgebracht: ein Kompendium von Stories, Fakten und Resultaten. Gründer dieser Reihe war Mark McCormack, 2003 verstorbener Freund und Förderer von Arnold Palmer, Inhaber der weltweit tätigen Agentur IMG und langjähriger Partner von Rolex.

die WerBePlantaGe

Werbung in Golf-Magazinen muss sein; anders lassen sie sich nicht finanzieren. Neue Rekordmarken sind in der Mai-Ausgabe des amerikanischen Golf Digest (Auflage: weit über eine Million Exemplare) gesetzt worden. Man blättert von vorne: Titleist-Doppelseite, Callaway-Doppelseite, Ford-Doppelseite, Titleist-Doppelseite, Taylor-Made-Doppelseite, Inhaltsverzeichnis, Nike-Doppelseite, zweite Nike-Doppelseite, eine Seite Rolex, Titleist-Doppelseite, Bridgestone-Bälle, Odyssey-Doppelseite, Bridgestone-Reifen, drei Seiten Cobra, Cleveland-Doppelseite, eine Seite Srixon. Ungefähr jetzt fängt der Inhalt mit einem ersten Artikel an. Die Ausgabe hat 164 Seiten; auf den ersten 100 Seiten hat es 33 Seiten redaktionellen Inhalts, und alle Hersteller von Golf-Produkten sind als Inserenten mit dabei. So geht das!

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Zwei Jahre nachdem Annika Sörenstam als Topstar die Karriere aus privaten Gründen beendet hat, geht nun Lorena Ochoa, 28 Jahre alt. Die Mexikanerin kam 2003 in die LPGA und ist seit über drei Jahren die Nummer 1 der Welt. Sie erreichte 27 Siege und gewann über 14 Mio Dollar Preisgeld. Ochoa hat letzten Herbst geheiratet, will sich nach ihren eigenen Angaben ganz dem Aufbau einer eigenen Familie und ihrer Stiftung widmen und will nur noch sporadisch an Turnieren teilnehmen.

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Nach dem spannenden, illustrierten Buch «Tiger lernt Golf spielen» für Kinder ist in der Edition Chatara nun «Tiger auf dem Golfplatz» erschienen. In Zusammenarbeit mit den Migros-Golfparks, ASG Golf Card Migros und mit dem ASG-Schiedsrichter Gerwin Feldner ist ein praktisches, handliches Regel- und Etiketten-Booklet für den Nachwuchs kreiert worden; mit 36 Seiten, robust produziert, so dass es auch im Golfbag mitgetragen werden kann. Es ist für 15 Franken in deutsch oder französisch in vielen Proshops und Golfclubs oder direkt bei www. chatara.com erhältlich.

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THE RYDER CUP WORLD POINTS LIST

1. Lee Westwood 2726026

2. Ian Poulter 2137556

3. Rory McIlroy 1461089

4. Ross McGowan 1305040

5. Martin Kaymer 1117045

6. Simon Dyson 1025949

7. Alvaro Quiros 1008052

8. Paul Casey 989748

9.

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usa: schafft es tiger ins team?

Die Mannschaft der USA für den Ryder Cup wird nach einem komplizierten Punktesystem ermittelt; je nach Bedeutung eines Turniers gibt es Punkte, wobei man vor allem in Majors punkten kann. Die acht Besten dieser Rangliste am Stichtag (15. August 2010) sind im Team; dazu hat Captain Corey Pavin vier Wildcards, sogenannte Captains Picks, zu vergeben.

10.

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Qualifiziert für die europäische Mannschaft, die aus 12 Spielern besteht, sind die vier ersten Spieler in der World Point List, anschliessend die fünf besten Spieler in der European Points List, die nicht schon aus der Weltrangliste qualifiziert sind. Stichtag ist der 29. August. Die restlichen drei Spieler werden von Captain Colin Montgomerie bestimmt (Captains Picks). Ranglisten nach dem US Masters. www.nespresso-ultimate-events.com

34 Golfsuisse 03-10
Planet Golf
THE RYDER CUP WORLD POINTS LIST 1. Lee Westwood 307,02 2. Rory McIlroy 214,10 3. Ian Poulter 204,20 4. Padraig Harrington 163,26 5. Luke Donald 132.48 6. Martin Kaymer 135,60 7. Edoardo Molinari 131,71 8. Paul Casey 110,25 9. Francesco Molinari 108,63 10. Alvaro Quiros 107,11 Padraig Harrington Francesco Molinari 1. Phil Mickelson 4768,25 2. Anthony Kim 3238,31 3. Jim Furyk 2850,66 4. Steve Stricker 2416,81 5. Hunter Mahan 2360,01 6. Lucas Glover 2190,81 7. Dustin Johnson 2136,85 8. Stewart Cink 1959,07 9. Tiger Woods 1946,16 10. Matt Kuchar 1800,56
My GaMe 36 Golfsuisse 03-10

Fallen muss er, der Ball!

Die neusten Putter

Um was geht es bei einem Putter? Diese Frage stellen sich sogar viele Pros immer wieder. Die Hersteller übertreffen sich mit immer neuen Varianten und Modellen, und so wird die Frage, mit was man denn endlich «ganz sicher» einlochen könne, immer brennender.

My GaMe Golfsuisse 03-10 37

Nichts ist auf dem Golfplatz so einfach wie das Putten, und nichts ist gleichzeitig auch so stressig. Einmal macht man knapp die Hälfte aller Schläge einer Runde mit dem Putter. Man kann hier also viel gewinnen, aber auch viel verlieren. Zum andern ist alles eine Sache des richtigen Gefühls, die Technik dagegen ist etwas weniger wichtig.

Vor allem muss diese Technik repetitiv sein. Aber ein Bewegungsablauf kann noch so ungewöhnlich sein; wenn die Bälle fallen, dann ist alles gut. So gibt es nicht nur unter den besten Pros der Welt ganz unterschiedliche Arten des Einlochens. Blättert man in der Geschichte etwas zurück, dann stösst man auf die ganz grossen Namen im Putten. Bobby Locke, Gary Player oder auch Jack Nicklaus würden heute auf den Greens vor allem durch ihre unkonventionelle Technik auffallen. Beim genaueren Hinschauen allerdings würde sich rasch auch zeigen, dass sie in den Statistiken ganz weit vorne rangieren…

EiN NoSTALGiScHER BLick ZuRück

Sowohl Bobby Locke als auch Gary Player erzielten ihre grossen Siege mit einer Technik, die man heute wohl belächelte. Beide führten den Stroke extrem aus den Handgelenken aus;

Sicht schon fast als kuriosum erscheinen lässt. Er beugte sich extrem stark gegen vorne über den Ball, beide Ellenbogen in einem rechten Winkel

in Richtung Nicklaus-Technik, also stärker über den Ball gebeugt und die Arme angewinkelt. Ebenfalls interessant ist es, dass sich ein Golfschläger wie der «Broomstick Putter» – also ein Besenstiel – überhaupt hat durchsetzen können. ian Woosnam oder Bernhard Langer sind oder waren Anhänger dieser Technik; in der Schweiz puttet beispielsweise Nicolas Sulzer damit, und auch der Swiss open champion von 2007, der Australier Brett Rumford, hat einen solchen Stengel im Bag.

von einer Pendelbewegung aus den Schultern war da nichts zu sehen. Bei Jack Nicklaus ist es vor allem die körperhaltung, die ihn aus heutiger

gegen aussen gespreizt, und rotierte dann in den Schultern. interessanterweise hat jüngst Ernie Els seine Putt-Technik etwas modifiziert, und zwar

Die «Yips» kann man damit bekämpfen, sagen die Experten. Darunter muss man sich ein unkontrolliertes Zucken der Hände oder sogar

My GaMe 38 Golfsuisse 03-10
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Ebenfalls interessant ist es, dass sich ein Golfschläger wie der «Broomstick Putter» – also ein Besenstiel –überhaupt hat durchsetzen können
Jack Nicklaus Gary Player Broomstick Putter

scoTTy c ameron

des ganzen körpers vorstellen; eine spastische Stressreaktion vor der monumentalen Aufgabe, zum Beispiel einen Dreifuss-Putt unbedingt einzulochen. Mit einem Broomstick-Putter wird das entschärft, weil Hände und Arme komplett passiv sind und nur helfen, den Besenstiel pendeln zu lassen.

Dem gleichen Zweck dient der Belly-Putter, der etwas kürzer ist. Er wird nicht am kinn oder am Brustbein angesetzt, sondern im Bauchnabel

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verankert und dann mit den Armen hin und her bewegt – durch den Ball, heisst das. Fred couples und Vijay Singh sind die jüngsten Anhänger des Belly-Putters; mit gutem Erfolg, wie man weiss.

Es wird auch gesagt, dass mit einem normalen Putter die Länge eines Putts besser kontrolliert werden kann, mit einem langen Putter dagegen die Richtung; deshalb eignen sich diese ausgezeichnet für die so kritischen kurzen Putts – sechs Fuss und weniger.

WELcHES iST DAS RicHTiGE REZEPT?

Es gibt heute Angebote für ein «Putter Fitting». So banal das Schieben eines Golfballs mit einem Stück Metall ist, so lassen sich doch individuelle unterschiede feststellen, die in Empfehlungen für ein bestimmtes Putter-konzept umgewandelt werden können. Dabei geht es ums Gewicht, um das Schwunggewicht, um die Form, die Art des Schafts oder eben auch um einen langen Putter. Gewisse Marken – Yes, Wilson – haben auch Modelle mit besonders schweren Griffen, und es gibt die unterschiedlichsten inserts in den Schlagflächen. Wer also im Putten von der kreisklasse in die Weltklasse aufsteigen will, der muss sicher viel trainieren, aber es hilft ihm ebenfalls, mit dem am besten geeigneten Putter zu spielen.

übrigens: Putter haben auch Loft. Wenig, aber mehr als Null. Die Schlagfläche ist einige Grad,

vier bis sechs vielleicht, geneigt, damit der Ball ganz leicht abhebt. Das bringt ihn nicht etwa zum besseren Rollen, sondern stellt ganz einfach sicher, dass er nicht in den Boden hinein gestossen wird.

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Ein Stahl-Rahmen und ein leichtes innenteil aus einem urethan geben diesem Putter ein hohes Moi (Massenträgheit). Ein insert in der Schlagfläche (Nano-Nickel) sorgt für einen sanften Touch.

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Face balanced, hat dieser Putter einen kompakten Shape, aber trotzdem Masse beidseitig nach aussen verlegt. Ein kompakter, solider Touch ist das Resultat.

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Neben einer Massenverteilung, die einen hohen Moi bewirkt, ist das insert im clubface so beschaffen, dass der Ball nur mit den leicht erhöhten Metallstreifen getroffen wird; das verbessert den Roll.

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Der 2-Ball-Putter, das jahrelange Erfolgsmodell, in einem neuen Shape: White ice cS mit centershaft und dem softesten insert, das odyssey je produziert hat. Die dunkle Nickeloptik vermeidet Sonnenlichtreflexe.

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Ein klassisches Blade, modern interpretiert, wie es in der Tour gespielt wird. Das sanftweiche insert optimiert nicht nur den Touch, sondern auch den klang und das Anrollen des Balles, sagen die ingenieure von odyssey.

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Die vier Putter der neuen 88-Serie werden aus einem Stück gefräst. Das clubface zeigt ein doppeltes Linienmuster, das mithelfen soll, den Ball besser anrollen zu lassen und Fehltreffer zu kompensieren. VDP Alignment Technology nennt sich die Zielhilfe-Linie.

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Ein Blade der klassischen Art, mit einem dunklen Tuscan-Nickel-Finish und einem «AGSi+» genannten insert – das Material nennt sich Titallium. Die Rossa-Reihe besteht aus vier Modellen; der Fontana ist ein Mallet-Putter mit einer doppelten Ziellinie und einer stark auf die beiden Seiten tendierenden Massenverteilung.

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Aus einem zylindrischen Stück Messing geformt, wird der Ball mit dem runden kunststoff-Mittelteil getroffen, was in sofort mit einem Drehimpuls ankicken soll. Als Zielhilfe dient ein Fadenkreuz auf der oberseite.

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Multi-Material-Design, 355 Gramm schwerer clubhead. Yes-Putter bieten ein 24h Fitting Service für Länge, Lie, Loft, Grip, Gewicht...auch mit Schaft-internem Gewichtesystem.

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Laguna 1,5: gefräst aus einem einzigen Stück Stahl, kein insert. in der Linie «Studio Select» noch acht weitere Modelle.

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neues reGleMent für die eisen

Seit dem 1. Januar 2010 sind alle Berufsspieler verpflichtet, Eisen mit weniger aggressiven Rillen zu verwenden als die bisher üblichen mit den scharfen Kanten. Hat diese Bestimmung das Golf verändert? Nein! Ist das Thema interessant? Ja!

Der R&A und die USGA sorgen dafür, dass die Golfregeln mit der Entwicklung der Golfer Schritt halten – seien es Amateure oder professionelle Spieler. Alle Spieler werden von den Schläger-Herstellern tatkräftig unterstützt: Als dynamische Unternehmen bieten sie laufend Verbesserungen an, die das Spiel vereinfachen sollen. Wenn nun Regeln geändert werden, so ist damit die philosophische Frage verbunden, ob es akzeptabel sei, dass beispielsweise die Amateure in die Lage versetzt werden, Wunderschläge zu produzieren, die nur dank Innovatio-

«Kreativität» hoch zu halten. Die Regelverantwortlichen bewegen sich auf einem schmalen Grat. Einerseits müssen sie die Idee des Spiels bewahren, andererseits gibt es diesen Druck der Hersteller, die das Wohl ihrer Kunden und ihre Umsätze im Auge haben. Zwischen diesen Gegensätzen die richtige Balance zu halten, ist keine leichte Aufgabe.

In den letzten zwanzig Jahren hat die USGA viel Energie aufgewendet, um mit den Früchten aus der Forschung der Industrie Schritt halten zu können. Ein wenig diskreter hat sich der R&A verhalten, dennoch hat er im Hinblick auf ein einheitliches Regelwerk seinen amerikanischen Amtsgenossen im Feldzug gegen die Vereinfachung des Spiels unterstützt. Bekanntlich ist die USGA für die Golfregeln in den USA und Mexiko zuständig, der R&A ist die Regelinstanz für den Rest der Welt.

Zu Modifikationen der Golfregeln haben beispielsweise folgende Massnahmen geführt: die Limitierung des COR (coefficient of restitution), des Trampolineffekts; das Mass der zulässigen Schlägerkopfgrösse der Diver (460 m3) oder die zulässige Länge der Schläger. Was die Problematik der Rillen in den Schlagflächen der Eisen betrifft, so geht deren Geschichte weiter zurück. Denn bereits zu Beginn der achtziger Jahre hatte die USGA die Konfor-

mität der rechteckigen Rillen (square grooves) definiert. Doch mit seinem neuen Modell Ping Eye 2 änderte Karsten Solheim die Form der Rillen und brachte einen Schläger auf den Markt, den die USGA als illegal eingestufte. Ping und die USGA waren sich uneins über die Art und Weise, wie der Abstand zwischen den Rillen und deren Volumen ermittelt werden soll. Die PGA Tour mischte sich in der Folge in den Zwist ein und verbot für die Saison 1990 die rechteckigen Rillen. Darauf strengte Ping einen Prozess gegen die USGA und die PGA Tour an. Nach drei Jahren kam endlich ein aussergerichtlicher Vergleich zustande, der einem Sieg von Karsten Solheim gleichkam: Die USGA und die PGA Tour erlaubten den uneingeschränkten

Gebrauch der zwischen 1985 und 1989 fabrizierten Ping Eye2. Im Gegenzug verpflichtete sich Ping, in Zukunft nur noch Schläger mit USGA-konformen Rillen herzustellen. Dieser Konflikt hat zu jener Zeit viel Staub aufgewirbelt. Nun ist er in diesem Jahr unversehens wieder aktuell geworden.

ZUGUNSTEN DER SPIELSTRATEGIE

Nach Meinung der USGA wurde die Spielstrategie auf den Par 4 Löchern zusehends zur Farce, denn die Spieler setzten beim Abschlag systematisch nur noch den Driver ein, um anschliessend mit dem Sandwedge das Green anzugreifen – unbesehen, wo der Ball zur Ruhe kam. Denn sogar im tiefen Rough liess sich

My GaMe 42 Golfsuisse 03-10
Ein legendäres Eisen –das Ping Eye2 hat sicherlich mehr bewegt in der Entwicklungsgeschichte von Golfclubs als irgend ein anderes Eisen. Jetzt ist es wegen seinen Rillen wieder zum Thema geworden.

der Ball dank der hohen Wirksamkeit der Rillen in der Schlagfläche mit so viel Backspin spielen, dass er kontrolliert auf dem Green liegen blieb. Man brauchte demnach den Ball nicht mehr präzise auf einen bestimmten Bereich des Fairways abzuschlagen, sondern die Devise lautet: volle Pulle! Um diesem Hauruck-Golf einen Riegel zu schieben, wurde beschlossen, für die Schläger mit mehr als 25° Loft «vernünftigere» Rillen vorzuschreiben. Es wurde aber nicht das Design der Rillen reglementiert, sondern vielmehr ihr Abstand – er ist grösser geworden. Zudem dürfen die Kanten nicht mehr scharf sein. Diese Massnahmen sollen den «Biss» auf den Ball limitieren und damit den Spin reduzieren.

Seit bekannt wurde, dass diese Materialänderung bevorstand, haben die Pros Tests gemacht. Tiger Woods zum Beispiel hat bereits im September 2009 begonnen, neue Wedges auszuprobieren. Die Pros konstatierten schnell, dass die neuen Rillen den Spin auf dem Fairway kaum beeinflussen; anders wirken sie sich jedoch im Rough aus. Im tiefen Rough füllen sich die neuen Rillen ausgeprägter mit Wasser und Gras. Das bewirkt, dass die Kanten der Rillen weniger Wirkung auf den Ball ausüben und damit weniger Spin produzieren. Die USGA hat das Ziel erreicht.

Doch die Pros waren nicht wirklich im Elend. Sie haben sich schnell mit dem neuen Material angefreundet. Sie haben gemerkt, dass ein besser auf der Schlagfläche gleitender Ball einen höheren Ballflug bewirkt. Daher haben sie den Loft der Wedges reduziert und als einfache Problemlösung gelernt, Annäherungsschläge mit mehr Roll zu spielen.

DIE ALTEN PING-SCHLäGER ENTSTAUBEN

Polemik hat sich entfacht, als Schlaumeier, die sich an den Ping-Prozess erinnerten, zu den alten Ping Schlägern griffen. Denn Ping hatte, wie schon erwähnt, von der USGA und der PGA Tour für die zwischen 1985 und 1989 produzierten Ping Eye 2 eine lebenslängliche Carte Blanche erwirkt. Fred Couples, John Daily oder Phil Mickelson gehörten zu jenen, die in ihrer Garage mit Erfolg nach den alten PingSchlägern gesucht hatten. Auf eBay stieg der

rillen-reGel der aMateure

Wir haben bereits in der letzten Ausgabe von Golf Suisse darauf hingewiesen; die Amateure haben sich nicht um die Rillen an ihren Schlagflächen zu kümmern. Für die Clubspieler sind die aktuell gebräuchlichen Eisen bis 2024 konform. Wetten, dass die Mehrheit der Spieler ihre Eisen aus einem anderen Grund auswechseln wird, als wegen deren Rillen?! Für die Spitzenamateure verhält es sich anders. Die Frist ist kürzer, denn ab 2014 sind an nationalen und internationalen Turnieren konforme Rillen Pflicht. Die Hersteller haben sich übrigens bereit erklärt, ihre Lagervorräte an Schlägern mit rechteckigen Rillen im Jahr 2010 zu liquidieren. Die neuen Modelle für die nächste Saison werden ausnahmslos mit Rillen entsprechend den neuen Regeln ausgeliefert.

Preis dieses Schläger-Modells sprunghaft an. Das Problem war nun, dass Puristen auf die Barrikaden stiegen, in der Meinung, diese Praxis widerspreche dem Geist der neuen Regelung. Die betroffenen Spieler krebsten freiwillig zurück, und John Solheim, der Sohn des Firmengründers von Ping, hat vernünftigerweise eine Übereinkunft mit der PGA Tour unterzeichnet, welche die umstrittenen Schläger definitiv von den Turnieren verbannt. Seitdem herrscht Frieden im Lager der Berufsspieler. Es fragt sich nur, wie Vater Solheim auf diese Geste der Unterwerfung reagiert hätte… Nach einer halben Saison lautet die Bilanz der neuen Regelung der USGA: Es hat keine Evolution stattgefunden! Die Spieler zücken weiterhin den Driver, bombardieren das Rough und greifen zum Sandwedge. Denn die Pros haben einfach ihre Technik an die neuen Gegebenheiten adaptiert, indem sie den Ball vermehrt rollen lassen. Auch die Hierarchie unter den Spieler blieb unangetastet! Viele Beobachter halten die Massnahme für einen Blindgänger. Man fragt sich auch, welches das nächste Steckenpferd der USGA sein wird: die Bälle vielleicht?

Course ManageMent

Um sich optimal auf eine Turnierrunde vorzubereiten, kennen sowohl die Pros als auch die international spielenden Amateure eine präzise Vorgehensweise. Man kann sich auch auf einen Golfplatz vorbereiten, wenn man ihn nicht schon Dutzende von Male gespielt hat. ASG-Nationalcoach Graham Kaye hat Golf Suisse einen Blick hinter die Kulissen erlaubt.

«Man muss einen Golfplatz genau kennen, wenn man scoren will. Das meine ich im wirklichen Sinn des Wortes: wenn man ein gutes Score auf einer Spielbahn erzielen will, muss man genau wissen, wo man den Ball hinschiessen will. Und das hat viel mit seinen Stärken und Schwächen, aber auch sehr viel mit dem Layout des Golfplatzes zu tun. Was heisst, dass man auch ein gewisses Verständnis für Course Design haben sollte».

Graham Kaye hat viele Umsetzungsvorschläge für dieses Programm; und das spielt er jeweils auch mit seinen Kaderspielern durch. Nicht selten geht es für die besten Amateure der Schweiz zu internationalen Einsätzen auf Golfplätze, die sie noch nicht kennen. Da stehen dann vielleicht zwei Tage zur Verfügung, um den Platz kennen zu lernen. Das ist wenig; aber

wenn man sich etwas denkt dabei, dann kann das durchaus ausreichen.

Die wichtigsten Punkte aus der Sicht von Graham Kaye sehen so aus – als kleine Vorbemerkung und als Einführung ins Thema meint Kaye, dass er eigentlich seinen Spielern das genau Gleiche vorschlägt, was ein guter Playing Pro zusammen mit seinem Caddie an den Tagen vor einem Turnier durchspielt. Und unsere besten Spieler wollen ja alle später auch Pro werden…

WALKiNG ThE CoUrSE

Wenn man anstelle einer Proberunde den Golfplatz wie ein Spaziergänger abmarschiert, ohne zu spielen, dann hat das zahlreiche Vorteile. Zuerst einmal konzentriert man sich dann auf den Verlauf des Parcours und nicht auf

44 golfsuisse 03-10 My gaMe

seinen Ball (oder gar seinen Schwung); man sieht viel mehr Details. Wenn man den Platz rückwärts begeht, dann denkt man bei jedem Shot aus der Sicht der Landezone. Man sieht insbesondere sehr gut, wie der Ball auf dem Green landen sollte, und wohin er nicht rollen sollte. Man durchschaut auch die optischen Täuschungen, die der Architekt oft eingebaut hat, besser; zum Beispiel, dass ein Bunker gar

Distanzen kann man oft aus dem Strokesaver herauslesen; besser ist es aber, sie abzuschreiten oder mit einem Laser zu messen. Graham Kaye berichtet aus seinem Erfahrungsschatz, wie er schwedische Coaches gesehen hat, die grosse weisse Stoffbahnen – zusammengenähte

Leintücher – auf die Fairways gelegt haben, damit die Spieler als Übung die Abschläge darauf schiessen mussten. Kennt man die

nicht im Spiel ist, oder dass ein Green eine grosse falsche Front hat, man also mindestens einen Club mehr für den Approach wählen sollte.

Man kann sich auch besser darauf konzentrieren, die «Scoring Zones» zu entdecken. Beispiel: ein Drive von 230 Metern Länge liegt im Flachen, ein solcher von 250 Metern aber in einem geneigten Teil des Fairways, was den zweiten Schlag um einiges schwieriger macht. Nicht zuletzt ist man deutlich rascher, als wenn man eine runde spielt.

DiSTANCES FroM ThE TEE

Auf Par-4- und Par-5-holes ist es oft entscheidend, wie lang der Abschlag ist. Man muss die Distanz eines solchen idealen Abschlags kennen, nicht den zu schlagenden Club. Also zum Beispiel die Distanz zum Fairwaybunker oder zum Wasser, die Distanz zur Waldecke rechts (zum Beispiel hole 4 in heidental) oder zum Corner des Doglegs (hole 4 in Ascona). Man darf einen Drive auch nicht durchs Dogleg hindurch hinaus ins rough schiessen (hole 6 in Lausanne, hole 15 in Blumisberg). Diese

genaue Distanz, dann entscheiden die Verhältnisse des Tages mit über die Club Selection: Wind, regen, Temperatur, rollverhalten, Selbstvertrauen und so weiter.

Auf Par-3-holes dagegen muss man wohl ausprobieren, welches der richtige Club ist, und dann wiederum die äusseren Bedingungen mit einbeziehen.

WhAT DiSTANCES D o yoU rEALLy hiT?

Das ist ganz schwierig! Zahlreiche Spieler wissen nicht genau, wie weit sie welchen Club hauen – sie überschätzen sich permanent. Sie wissen, wie weit sie einen Club im allerbesten Fall hauen, und gehen systematisch davon aus, jederzeit einen Weltklasseschlag zu machen. Als Folge davon sind sie viel häufiger zu kurz als zu lang; und zu kurz heisst im Wasser, im Bunker oder zumindest nicht auf dem Green. insbesondere muss man wissen, wie weit man einen Club durch die Luft haut; also die Carry-Distanz. Das sollte man nicht auf der Driving range testen: range-Balls fliegen weniger weit als echte Golfbälle, und auch die Distanztafeln müssen nicht unbedingt stimmen.

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Wenn man den Platz rückwärts begeht, dann denkt man bei jedem Shot aus der Sicht der Landezone…

Die ASG-Nationalteams verwenden dazu den Trackman Swing Analyzer, der den echten Ballflug mit radar misst. Die Spieler müssen mit einem Club zehn Bälle hauen; dann wird der Durchschnitt ermittelt. Auf dem Golfplatz selber kann auch ein range-Finder – also ein LaserDistanzmessgerät – gute Dienste leisten.

PErCENTAGE ShoTS

Darunter versteht man den Prozentsatz des Erfolges bei jedem spezifischen Shot. Wer nur 10% der Driver-Abschläge innerhalb des

Golfplatzes halten kann, weil er alle anderen out, ins hohe rough, ins Wasser oder in den Wald schiesst, der merkt bald einmal, dass er besser mit einem anderen Club abschlägt. Das kann man mit jedem einzelnen Schläger herausfinden. Auf dieser Basis lässt sich anschliessend realistischer planen; die besten Scores macht man immer noch, wenn man keine Strafschläge schreiben muss.

Dabei spielt es natürlich ein rolle, wie man im Spiel steht. Während einer Strokeplay-runde kann man nicht konservativ genug entscheiden;

liegt man aber in einem Matchplay 3 down und hat noch vier holes zu spielen, dann kann man durchaus alles auf eine Karte setzen und den Weltklasse-Drive versuchen!

Eine runde Golf mit ein paar Kollegen oder seinem Ehepartner, das ist etwas anderes als eine Turnierrunde. Was locker funktioniert, wenn es um wenig geht, das muss in der Clubmeisterschaft noch lange nicht hinhauen.

Allerdings sollte man auch jede Chance nutzen, einen aussergewöhnlichen Shot zu versuchen. Wer es beispielsweise jemals schaffen sollte, auf

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Skeptischer Blick – tiefe Scores sind besser als Showeinlagen, wird der Coach sich wohl denken; dazu müssen auch die miesesten Lagen trainiert werden.

dem berühmten West Course von Wentworth zu spielen, mit seinen drei berühmten, unglaublich schönen Par-5-holes auf den Backnine (12, 17 und 18), und wer es dann noch schaffen sollte, seine Drives in den Fairway zu hauen, der muss unbedingt versuchen, das Green mit zwei Schlägen zu treffen. Es könnte ja sein, dass ein Eagle oder zumindest das Birdie gelingt!

WhAT ’S iN ThE BAG?

Graham Kaye erwartet von seinen Nationalmannschaftsspielern, dass sie mit vielleicht 18, 20 Clubs im Bag reisen. Angesichts der tatsächlichen Aufgaben, die während einer runde auf einem bestimmten Platz gelöst werden müssen, wird dann bestimmt, welche 14 Clubs mitgenommen werden. Dabei spielen das Wetter, der Typ des Parcours, die Gras- und Bodenverhältnisse und der Wind eine rolle.

Amateure, meint der Coach, haben oft das falsche im Bag. Kaye meint, dass ein 3-Wood schwieriger zu spielen ist als ein Driver, weil es nicht viel mehr Loft hat, aber einen viel kleineren Clubhead. «Für Clubspieler sind ein oder zwei hybrids die ideale Ergänzung zum Driver, und von einem Lob Wedge würde ich sowieso abraten». Bei einem Wedge ist der Bounce für Kaye wichtiger als der Loft, weil der Bounce das leichte oder eben heikle Spielen mit einem Wedge stark beeinflusst. Auch Amateure sollten deshalb verschiedene Wedges haben; bei weichem Boden nimmt man ein Wedge mit viel Bounce, bei hartem Boden ein solches mit wenig. Sowieso muss mit den Wedges viel trainiert werden, auch aus dem Bunker. Ein neues Sandwedge (56°) macht noch keinen besseren Bunkerspieler.

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Graham Kaye, Nationalcoach Men und Boys.

Kaye ist ein Anhänger einer Technik, die für das Kurzspiel vier verschiedene Shots vorschlägt, mit unterschiedlich weitem Backswing; hat man drei Wedges im Bag, macht das 12 Shots, also 12 verschiedene Distanzen. Und damit kommt man bereits sehr weit. So lässt sich für das Pitchen eine gewisse Standardisierung trainieren; ist man während der runde dann vor einer solchen Situation, dann weiss man genau, welchen Typ von Shot man abrufen muss.

WiND

Man nimmt eine Karte des gesamten Golfplatzes, wie sie vielerorts zum Beispiel auf der Doppelseite in der Mitte des Strokesavers abgebildet ist, und macht grosse Wind-Pfeile darüber. So kann man dann während der ganzen runde checken, woher der Wind kommt. Jedermann kennt ja die Situation, dass man auf dem Abschlag keinen Wind spürt, die Fahne aber nach links und die Baumwipfel nach rechts zeigen. Da kann es helfen, wenn man weiss, woher der Wind auf der höhe der Baumwipfel kommt.

Spielend erholen…

BÜChEr LESEN

Schliesslich der letzte Tip des Fachmanns: Bücher und Artikel über Course Design lesen. Weiss man, was sich die Golfplatz-Architekten so alles einfallen lassen, dann versteht man auch besser, was sich vor dem Auge ausbreitet. Man durchschaut die optischen illusionen besser, man liest den Golfplatz und adaptiert sein Spiel, und man wird so am Schluss auch mehr Freude und Befriedigung verspüren.

Golfplätze plötzlich ganz anders auszusehen begannen, als es Bulldozer gab?

Auch der Platzunterhalt spielt eine wichtige rolle, und auch da hilft es dem eigenen Spiel, wenn man die Zusammenhänge versteht. Die verschiedenen Grassorten spielen sich sehr unterschiedlich – so wurde das Lob Wedge in den USA erfunden, um aus dem Bermuda-rough eine bessere Chance zu haben, den Ball in die Luft zu bringen. Alle diese informationen helfen nicht nur zu

Die Beschäftigung mit Course Design ist eine spannende Sache; die Geschichte des Golfplatzbaus ist voller Überraschungen und zeigt enorme Entwicklungen, die immer wieder überraschen. Wer weiss zum Beispiel, dass die

einem besseren Golfspiel und damit zu tieferen Scores, sondern sie steigern die Freude am Spiel. Und das ist doch die hauptsache!

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Aus den Beinen kommt die ganze Kraft, die ganze Energie. Was auf schwachen Beinen steht, kann schlecht explodieren. Deshalb haben alle guten Spieler eine trainierte Beinmuskulatur. Doch darunter sind nicht in erster Linie die Oberschenkel zu verstehen.

Mit dem Teraband um den Bauch werden Rücken und Schultern angespannt. Das starke Gummiband um die Knie zwingt dazu, diese nach aussen zu drücken, was aus dem Gesäss kommt. Jetzt wird der Fuss mit einer Körperdrehung an die Wand gehoben, ohne die Körperposition zu verändern.

50 golfsuisse 03-10
my game

Zwei Dinge passieren unterhalb des Beckens, wenn man einen Golfclub schwingt. Die Füsse bilden die einzige Verbindung zum Boden, also zum «grossen Ball, auf dem der kleine Ball liegt». Der Boden gibt den Halt und den Widerstand, den man benötigt; aus den Beinen kommt auch der erste Impuls zum Beschleunigen.

Damian Ulrich: «Meine Füsse stelle ich nicht einfach so auf den Boden. Durch das leichte Anheben der Zehen in den Golfschuhen stelle ich sicher, dass der Druck vor allem über die Fussballen und die Fersen auf den Boden kommt. Dazu mache ich in beiden Vorderfüssen einen Spreizdruck gegen aussen, um wirklich felsenfest zu stehen. Durch diese Impulse in den Füssen spannen sich auch meine Beinmuskeln bis hinauf ins Gesäss».

Von Spiraldynamik spricht die Physiotherapeutin in diesem Fall. Gabi Tobler: «Die Beckenrotatoren sind Muskelgruppen, welche für die Stabilität im Becken extrem wichtig sind. Sie werden so, wie es Damian schildert, angesteuert, und das ist einerseits wichtig für einen guten Golfschwung, aber zweitens auch eine perfekte Prophylaxe gegen Rückenverletzungen».

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Ohne eine gute Gesässmuskulatur geht‘s also nicht; und der Gluteus Maximus ist auch das gut sichtbare erkennungsmerkmal eines gut trainierten Sportlers. Kaum verwunderlich, dass dieser auch eine ordentliche Portion Sex Appeal hat...

«Die Stabilität in den Beinen kommt nicht in erster Linie aus dicken Oberschenkeln, sondern aus einer festen Verankerung am Boden und aus viel Stabilität (Spannung) im Bereich des Beckens», fasst der Pro zusammen. «Die Übung in den beiden Bildern sieht einfach und langweilig aus; aber sie hat es in sich. Das Gummiband um die Knie ist extrem stark, es zwingt mich, mit den Gesässmuskeln die Knie gegen aussen zu drücken. Mit dem Teraband um die Hüften bringe ich Rücken und Schultern ebenfalls in eine schwungähnliche Spannung. Hier ist es ebenfalls wichtig, dass man kompakt bleibt. Das zeichnet die Schwünge der meisten guten Spieler aus, während Amateure oft zum Overswing neigen». Und wenn schon ab und zu trotzdem etwas Krafttraining für den Quadrizeps –bitte den Beuger hinten am Bein nicht vergessen!

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Geniessen Sie die einzigartige Kombination von Wellness im blau schimmernden Thermalwasser von Leukerbad und Golf auf den gepflegten Greens des 18-Loch Golfplatzes in Leuk.

Gabi Tobler ist ausgebildete Physiotherapeutin und Golf-Trainerin im GolfFitnesszenter Albatross in Feldmeilen. Damian Ulrich ist 27-jährig, er spielt 2010 in der Challenge Tour. Sein Ziel ist die Qualifikation für die European Tour.

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Zweifel oder Streit

regeln: wer entScheidet?

Wenn zwischen Spielern Streit ausbricht, bei Zweifeln über die Spielweise oder bei strittigen oder zweifelhaften Einzelheiten, sehen die Golfregeln Vorgehen und Entscheidungen vor.

Im Folgenden sollen die grundsätzlichen Vorgehensweisen und Entscheidungsabläufe dargestellt werden – «Spirit of the Game» versus Zweifel oder Streit. Golf ist ein friedliches und rücksichtsvolles Spiel, von den Spielern wird eine Verhaltensweise erwartet, die dem Geist des Spiels entspricht. Was sollen also Begriffe wie «Zweifel, Streit, zweifelhaft und strittig» in einem von Fairness geprägten Umfeld? Zum Einen bleiben Spieler von ihrer menschlichen Natur halt nicht verschont, zum Anderen wird Golf überwiegend ohne die unmittelbare Anwesenheit eines Schiedsrichters oder Vertreters des Spielleitung gespielt.

LochSpIEL: ZWEIFEL odEr StrEIt üBEr

SpIELWEISE (rEGEL 2-5)

• Grundsatz: Entstehen zwischen den Spielern Zweifel oder Streit, so kann ein Spieler eine Beanstandung erheben.

• Ist kein Schiedsrichter oder anderer befugter Vertreter der Spielleitung (was die regel ist) binnen angemessener Frist (d.h. innerhalb einer Frist, welche das Spiel nicht verzögert) erreichbar, so müssen die Spieler das Spiel ohne Verzögerung fortsetzen.

• Eine Beanstandung wird von der Spielleitung berücksichtigt, wenn ein Spieler seinem Gegner mitteilt,

a) dass er eine Beanstandung erhebt,

b) welche tatsachen er beanstandet, und

c) dass er eine regelentscheidung verlangt.

• die Beanstandung muss erhoben werden, bevor irgendein an dem Lochspiel beteiligter Spieler am nächsten Abschlag abschlägt bzw. wenn es sich um das letzte Loch des Lochspiels handelt, bevor alle an dem Lochspiel beteiligten Spieler das Green verlassen.

Spätere Beanstandungen werden gemäss dieser Golfregel nicht berücksichtigt.

• Ist eine Beanstandung angebracht worden, so sollte die Entscheidung der Spielleitung so bald als möglich gefällt werden. Es gilt regel 34-1a.

Hinweise

• die Beanstandung ist an den Gegner zu richten (gesprochene Mitteilung notwendig) und zwar rechtzeitig («bevor…»)

• Ist ein Schiedsrichter anwesend, so kann von ihm eine Entscheidung verlangt werden; die Entscheidung des Schiedsrichters ist gemäss regel 34-2 endgültig.

• Ist kein Schiedsrichter anwesend,so muss die Beanstandung bei der Spielleitung anhängig gemacht werden.

• Zweifel, Streit oder eine Beanstandung bleiben bis zum Entscheid hängig.

(Ausgenommen natürlich sind die Fälle, wo sich der beanstandende Spieler nicht an die Form

52 golfsuisse 03-10
my game

und das Verfahren für die Beanstandung gemäss regel 2-5, I. - III. hält, oder siehe dazu auch Entscheidung 2-5 / 2 (Verfahren, damit eine Beanstandung gültig ist), Entscheidung 2-5/5 (Gegner widerspricht einer ungerechtfertigten Beanstandung nicht), Entscheidung 2-5/1 (Spieler sieht über einen regelverstoss seines Gegners hinweg), Entscheidung 2-5/8.5 ( Spieler und Gegner einigen sich auf ein unkorrektes Verfahren) oder Entscheidung 2-5/9 (Spieler kommt mit Gegner überein, das Loch zu halbieren).

ZähLSpIEL: ZWEIFEL üBEr SpIELWEISE (rEGEL 3-3)

• Grundsatz: Ein Spieler, der beim Spielen eines Lochs im Zweifel ist, welches seine rechte sind oder wie er zu spielen hat, kann straflos das Loch mit zwei Bällen beenden.

Vorgehen:

• Nach Entstehen der Lage, die den Zweifel hervorruft, muss der Spieler vor jeder weiteren handlung

a) seinen Zähler oder Mitbewerber ankündigen ,

b) dass er zwei Bälle spielen will, und

c) welcher Ball gelten soll, sofern es die regeln gestatten.

• der Spieler muss, bevor er seine Zählkarte einreicht, den Sachverhalt der Spielleitung melden.

• die Spielleitung darf – mit gewissen Ausnahmen – keine Strafe aufheben, abändern oder verhängen, nachdem das Wettspiel beendet oder das Ergebnis offiziell bekannt gegeben worden ist. Es gilt regel 34-1 b.

Hinweise

• der Spieler muss sein Vorgehen seinem Zähler bzw. dem Mitspieler ankündigen (gesprochen Mitteilung notwendig und)

• mitteilen, welcher Ball gelten soll

• der Sachverhalt muss:

a) der Spielleitung gemeldet werden

b) bevor die Zählkarte eingereicht wird

c) der zweifelhafte Sachverhalt bleibt bis zur Entscheidung durch die Spielleitung hängig.

• Zu diesem Vorgehen ist der Spieler grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn er den

bestätigte Sachdarstellung bei der ASG vorträgt, um eine Stellungnahme bezüglich der richtigkeit der getroffenen Entscheidung zu erhalten.

• die Entscheidung des r&A ist in jedem Fall endgültig.

Entscheid eines anwesenden Schiedsrichters oder Mitglieds der Spielleitung nicht annehmen will.

ENtSchEIdUNGEN IN StrIttIGEN FäLLEN (rEGEL 34)

• regel 34-1 regelt vorab die Zuständigkeit (aus den regeln 2-5 und 3-3) und Kompetenz der Spielleitung.

• Ebenso ergibt sich die Zuständigkeit der Spielleitung aus regel 34-3 im Fall, wo kein Schiedsrichter unmittelbar anwesend ist.

• regel 34-2 bestimmt, dass der Entscheid eines Schiedsrichter endgültig ist, sofern eben ein solcher anwesend ist. Ist kein Schiri auf dem platz, so ist an die Spielleitung zu gelangen (regel 34-3), die endgültig entscheiden kann; sofern sie sich dazu nicht in der Lage sieht, so muss sie den Fall im Bereich der ASG (d.h. für Spiele, welche nach den regeln des r&A und der ASG durchgeführt worden sind) grundsätzlich dem regelkomitee der ASG vorlegen, welches endgültig entscheidet; nur im Zweifelsfall d.h wenn dieses selbst nicht zu einer endgültigen Entscheidung kommt, wird die Anfrage an den r&A weitergeleitet.

• Unterbreitet eine Spielleitung die strittige oder zweifelhafte Einzelheit nicht der ASG, so kann der Spieler ersuchen, dass die Spielleitung eine

Hinweise

• die Spielleitung hat zweifelhafte oder strittige Einzelheiten dem regelkomitee der ASG zu unterbreiten.

• direkt an die ASG gerichtete Anfragen werden durch das regelkomitee der ASG behandelt.

• das ASG regelkomitee entscheidet endgültig, unter Vorbehalt von Zweifelsfällen, welche dem r&A unterbreitet werden können.

Empfehlungen

Im Falle von Beanstandungen und zweifelhaften oder strittigen Einzelheiten:

• Im Spiel: das in Ziffern 2-5 und 3-3 bestimmte Vorgehen ist einzuhalten und insbesondere das Spieltempo nicht zu verzögern. Zu beachten ist, dass diese Bestimmungen bei Nichteinhaltung die Grundstrafe vorsehen: im Lochspiel Lochverlust, im Zählspiel zwei Schläge bzw. disqualifikation (regel 3-3 a).

• Vor Einreichung der Zählkarte: Siehe regeln 2-5 und 3-3 sowie regel 34-1.

• Anfragen betreffend endgültige Entscheidungen sind an die Mitglieder des regelkomitees der ASG zu richten. Kontaktmöglichkeiten sind im Annuaire officiel 2010 der ASG aufgeführt.

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Wir toppen den Weltrekord

Migros golfpark trophy 2010 – das grösste golfturnier der Welt?

Am Sonntag, 11. Juli 2010, findet ein Golf-Weltrekordversuch auf den sieben Golfplätzen der Migros statt: Mehr als 1000 Golferinnen und Golfer spielen an einem Tag um den Wanderpokal der Migros Golfpark Trophy 2010.

Die Golfparks Holzhäusern (ZG), Moossee (BE), Oberkirch (LU), Otelfingen (ZH), Signal de Bougy (VD) und Waldkirch (SG) freuen sich auf diesen Grossanlass, und die Anmeldung zum Weltrekord im Guinness World Records Buch steht! Wird die Schweiz neue Weltrekordhalterin?

Alle Golfbegeisterten mit einer anerkannten Platzreife oder mindestens einem Handicap 36 können dabei sein, wenn die Schweiz nach einer Segel- auch eine Golfnation wird. Die Startplätze können auf den Homepages www.golfparks.ch oder www.swigo.ch gebucht werden. 14 Kanonenstarts schicken jeweils 80 Teilnehmende in das grösste Golfturnier der Schweiz oder vielleicht sogar der Welt.

Das Riesenhappening hat bereits letztes Jahr stattgefunden: 1086 Golferinnen und Golfer wurden damals gezählt. Für 2010 ist das Event aufgewertet worden, indem jedermann mit einem schönen Starterbag beglückt wird. Auch die Preise sollen

schöner und wertvoller werden; und weil der 11. Juli alle Fussballfans quasi elektrisiert, wird anschliessend an die Preisverteilung der Final der WM auf Grossbildschirm gezeigt!

Kanonenstarts schicken jeweils 84 Teilnehmende in das grösste Golfturnier der Schweiz oder eventuell der Welt…

Es wird eine gesamtschweizerische Rangliste erstellt, und es gibt über 280 Sachpreise zu gewinnen.

Informationen zur Golfpark Trophy 2009: www.golfparks.ch und www.swigo.ch

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Der Ostschweizerische Golfclub sucht per 1. Januar 2011 oder nach Vereinbarung eine(n) Golfmanager(in)

Der OSGC ist ein 1948 gegründeter Privatclub mit limitierter Mitgliederzahl. Golf als Sport steht im Mittelpunkt. Betrieb und Infrastruktur richten sich ausschliesslich auf die Interessen der Mitglieder aus.

Ihr Aufgabengebiet:

• Führung sämtlicher Aktivitäten des Golfclubs mit den wichtigsten Bereichen: Wettspielbetrieb, Gastronomie, Greenkeeping, Hausdienst und Administration

• Personalführung

• Gestaltung des Clublebens, Umsetzen der Clubphilosophie

• Repräsentation des Clubs gegen aussen und Pflege der Beziehungen zu den für den Club wichtigen Interessengruppen

Unsere Anforderungen:

• Sie bringen einen Abschluss als Golfbetriebsmanager (oder gleichwertige Ausbildung) mit

• Sie verfügen gleichermassen über Sozialkompetenz und Umsetzungstalent im Umgang mit Mitgliedern und Mitarbeitern

• Sie sind initiativ, aufgeschlossen, selbstbewusst

• Sie haben vorzugsweise Anwenderkenntnisse für die Programme PC Caddie und für die Lohn- und Finanzbuchhaltung

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an: Ostschweizerischer Golfclub, Postfach, 9246 Niederbüren

Nur 30 Min. von Winterthur!

Sonne, Golf & mehr!

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Wo Mensch und Natur zu einem harmonischen Zusammenspiel finden, steht ein Paradies, das echte Erlebnisse und belebende Abwechslung bietet. Geniessen Sie die grossartige Landschaft von Waldkirch in vollen Zügen:

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2010: An Ihrem Geburtstag gratis* spielen. *Voraussetzung für ASG und ASG Golf Card (Migros) minimum PR, für ASGI und andere Hcp 36. (Bitte Ausweis mitbringen).

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Wenn die CS Challenge die besten Spieler der «zweitobersten Liga» in die Schweiz bringt, dann werden diese Spieler staunen: auf dem Woodside Course von Golf Sempachersee werden andere Qualitäten gefragt sein als bisher in Wylihof. Als erstes werden sie sich ein neues Yardage Book anfertigen müssen! Da haben es die zahlreichen Schweizer Spieler besser – sie kennen den Platz von Turnieren und Proberunden.

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Der Woodside in Sempachersee ist mit 6637 Meter der längste Golfplatz der Schweiz. Weil Länge auch sehr viel zum Schwierigkeitsgrad beisteuert, heisst das auch schon viel – doch das Gelände ist alles andere als flach, einige Par-4-Holes sind extrem lang, und viel Wasser ist im Spiel. Zum guten Course Management gehört hier sicher, dass man keinen Ball an die falsche Stelle vorlegt oder durchs Dogleg hinaus ins Rough schiesst.

Sicher wird das ein echter Test auch für die besten Spieler. Wer gehört denn in der Challenge Tour zu den Cracks? Zum einen ist das vor Redaktionsschluss noch schwierig zu sagen, weil die Order of Merit noch wenig Profil hat; die

Saison hat erst gerade begonnen. Doch man kann sich zum andern schon mal umsehen im Feld; und da tauchen einige Namen auf, die man doch auch schon in der European Tour angetroffen hast.

Beispielsweise:

Robert Dinwiddie (Eng), Oscar Floren (Swe), Julio Zapata (Arg), Oliver Fisher (Eng), Benn Barham (Eng), Will Besseling (Ned), Mads Vibe-Hastrup (Den), Anders Schmidt Hansen (Den), Phil Golding (Eng), Colm Moriarty (Irl), Callum Macaulay (Sco), Wade Ormsby (Aus), Manuel Quiros (Esp), Klas Eriksson (Swe), Magnus A. Carlsson (Swe), Zane Scotland (Eng).

Damit wird nur der Glanz von früher heraufbeschworen; ob diese Jungs (und älteren Herren…) in Sempachersee in Form sein werden, um vorne mitzumischeln, das ist damit natürlich nicht gesagt.

Sicher ist nur eines: Vorjahressieger Peter Baker wird seinen Titel kaum verteidigen; denn er spielt unterdessen wieder in der European Tour. Doch halt! Die CS Challenge ist am gleichen Wochenende wie das British Open; und sollte sich Baker da nicht qualifizieren, reist er vielleicht für ein verlängertes Golf-Weekend in die Innerschweiz – who knows?

Deshalb ist wirklich sicher nur, dass der Dritte von 2009, der Italiener Edoardo Molinari, mittlerweile in die Weltklasse aufgestiegen ist. Zusammen mit seinem Bruder hat er im Herbst den World Cup gewonnen; er ist in den Top-50 der Weltrangliste und hat das US Masters bestritten. Eine steilere Karriere kann man sich wohl kaum vorstellen: CS Challenge – US Masters nonstop.

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Neben dem Titelsponsor Credit Suisse sind als Main Sponsors Jaguar und Rolex mit von der Partie; Puma, Helvetia, die ASGI und der Swiss Golf Pro Supporter Club sind die Sponsoren.

olympia wirft sChatten voraus

Im Vorfeld der Credit Suisse Challenge 2010 findet am Dienstag, 6. Juli 2010 eine Podiumsdiskussion statt. Vertreter aus Wirtschaft und Golfsport diskutieren den Weg zu den Olympischen Spielen 2016. Die Credit Suisse Challenge stellt hierfür eine ideale Plattform und ermöglicht eine Unterstützung der Schweizer Pros, mit dem Ziel, zukünftige Olympioniken zu entdecken – ein zentrales Anliegen für die Credit Suisse, die den Schweizer Golfsport und insbesondere den Nachwuchs seit Jahren intensiv fördert.

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titleist order of merit der swiss pga 2009

Versicherungen unterstützt ein langjähriger Partner der Credit Suisse Challenge das Turnier. In diesem Jahr hat das Unternehmen sein Sponsoring zusätzlich ausgebaut.

DIE SCHWEIZER AN DER CS CHALLENGE

Puma hat in den letzten Jahren gezielt ihre Marke im Golfsport aufgebaut. Zahlreiche Professionals sind bereits unter Vertrag. Das Engagement im Golf Sempachersee verdeutlicht einmal mehr die Ambitionen im Golf für die Zukunft. Anlässlich der Credit Suisse Challenge erhält die Marke die nötige Awareness, werden doch alle Helferinnen und Helfer durch das trendige Golflabel ausgestattet. Mit Helvetia

Die Swiss PGA hat insgesamt 15 Startplätze für Schweizer Pros zur Verfügung; den Rest des Kontingents des Veranstalters nutzt sie, um Ausländer einzuladen. Im Gegenzug bekommt sie von den nationalen PGA‘s derjenigen Länder, die Einladungen bekommen, wiederum Wildcards für Turniere der Challenge Tour in den betreffenden Ländern – und davon können unsere Pros profitieren, um zu zusätzlichen Startgelegenheiten im Ausland zu kommen. Die 15 Startplätze gehen an die 15 ersten Ränge in der Titleist Oder of Merit von 2009 der Swiss PGA; für Spieler wie Julien Clément, die dank ihres Status in der Challenge Tour sowieso startberechtigt sind, rutscht der nächste nach. Auch die ASG bekommt Startplätze für ihre besten Amateure. Auf Anfrage liess Nationalcoach Graham Kaye durchblicken, dass diese sechs Startplätze nur leistungsorientiert vergeben werden; sie können es durchaus auch weniger als sechs Amateure sein. Für die Selektion ist die Elitesportkommission zustän-

dig. Weil das CS Challenge kurz nach der Team-EM stattfindet, dürfte es kaum überraschen, wenn die EM-Mannschaft gleich auch in corpore in Sempachersee zum Einsatz kommt. Kandidaten sind Ken Benz, Benjamin Rusch, Edouard Amacher, Nicolas D‘Incau. Die neusten Entwicklungen, insbesondere was die selektionierten Schweizer Pros und Amateure betrifft, werden im übrigen regelmässig auf www.golfsuisse.ch publiziert.

Juniors‘ day presented

by asgi

Am 17. Juli 2010 lädt die ASGI Boys und Girls zwischen 8 und 18 Jahren zum Juniors Day an der Credit Suisse Challenge 2010 ein. Wie 2009 haben die Schweizer Golfclubs auch in diesem Jahr wieder die Chance, ihren Junioren einen unvergesslichen Tag an der Credit Suisse Challenge zu ermöglichen. Teilnahmeberechtigt sind alle Boys und Girls zwischen 8 und 18 Jahren, welche Mitglieder eines der ASG angeschlossenen Clubs oder der ASGI sind. Auf die Junioren wartet ein spannendes Programm; unter anderem findet eine Short Game Golf Clinic mit einem Professional der European Challenge Tour statt.

top golf 58 golfsuisse 03-10
1. Julien Clément 2. Martin Rominger 3. Nicolas Sulzer 4. André Bossert 5. Alexandre Chopard 6. Jann Schmid 7. Fredrik Svanberg 8. Robert Wiederkehr 9. Claudio Blaesi 10. Jean-Yan Dusson 11. Tino Weiss 12. James Johnson 13. Damian Ulrich 14. Franco Li Puma 15. Jean-Luc Burnier

Auf Anfrage liess Nationalcoach

Graham Kaye durchblicken, dass Startplätze für Amateure nur leistungsorientiert vergeben werden.

Warum mit Ihrer gewöhnlichen Brille Golf spielen?

Nicht dabei: (oben links) Edoardo Molinari.

Dabei: Julien Clément, (zweite Reihe) Jean-Luc Burnier, Jann Schmid, (rechte Seite) André Bossert und Ken Benz.

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Die golfcluBs in DeR ZentRalschweiZ

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Eines haben die 12 Golfplätze der Zentralschweiz gemeinsam: Das Postkarten­Klischee. Ob Pilatus, Titlis, Urirotstock, Rigi, Mythen oder ganze Bilderbuch­Ausschnitte aus der Alpenkette, jeder Platz hat sein Aushängeschild, das für viele Spieler wichtiger ist als der Name des Architekten, der den Golfplatz im Prinzip nur noch vernünftig in die von der herrlichen Natur vorgegebene Landschaft einzuzeichnen hatte.

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lange Zeit gab es in der Zentralschweiz nur den 9, respektive 18-loch platz in luzern aus dem Jahr 1903, und den 9-loch course auf dem Bürgenstock, Gründung 1928. Wahrscheinlich wäre alles anders gekommen, wenn Wilhelm Tell ein Golfer statt Schütze gewesen wäre. dann wäre vielleicht auch heute noch jedes Schützenhaus ein clubhaus und die Schweiz eine nation von Golfern. das Schicksal wollte es anders! aber halt, da waren doch noch die zwei 9-loch plätze oberhalb morschach, an die sich Supersenioren vielleicht noch erinnern können. axenfels entstand 1904 und axenstein 1924, denn morschach war damals ein beliebtes Ziel von englischen und amerikanischen Touristen, die nicht auf Golf verzichten wollten, auch wenn es nur auf einer Kuhweide war. das funktionierte eine Zeit lang gut, aber mit dem ausbruch des zweiten Weltkrieges brachen Tourismus und Hotellerie zusammen, und die beiden Golfplätze wurden wieder dem Vieh überlassen. der geneigte leser und Golfer weiss natürlich, dass der alte Golfplatz axenstein vor drei Jahren (2007) wieder eröffnet worden ist, nachdem das Gelände von der axenstein immobilien aG übernommen und von Stephan Kalt, architekt und Hobbygolfer, neu gebaut wurde. der platz ist ziemlich hügelig, aber mit einem tragbaren Golfsack, bestückt mit höchstens sechs clubs, putter inbegriffen, sind die neun löcher eine faszinierende panoramawanderung.

die Fahrt von morschach zu einem der alpinsten Golfplätze der Welt führt auf einer spektakulären Route Richtung Gotthard zum Golfplatz in Realp. lange bevor professionelle investoren andermatt für ihre projekte entdeckt hatten, heckte Bernhard Russi mit einigen Sympathisanten den plan eines Golfplatzes im urserntal aus, der schliesslich im Jahre 1997 verwirklicht wurde. der abwechslungsreiche 9-loch platz besticht durch seine herrliche alpenkulisse und wird als attraktive alternative und ergänzung zum geplanten 18-loch platz in andermatt zusätzlich noch an popularität gewinnen. aber auch für Golf-Rundreisen ist das urserntal ein idealer Stopover dank den pässen oberalp, Furka und Gotthard, über die die Besucher für weitere Golfrunden zu den plätzen Sedrun, Source du Rhône oder losone/ascona fahren können – auch wenn sie inzwischen die Zentralschweiz bereits verlassen haben!

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Gotthard Realp
Axenstein

neueR ScHWunG auF dem BüRGenSTocK

das Bürgenstock Resort ist eine der vielen touristischen pionierleistungen aus dem Jahre 1873, wie man sie in der Region um den Vierwaldstättersee verschiedentlich kennt. der Zahn der Zeit hat jedoch an der infrastruktur genagt, und nun ist man daran, bis 2014 ein neues Resort mit 400 Zimmern, 60 ResidenceSuiten sowie einem attraktiven Freizeitangebot zu verwirklichen. das projekt löst ein investitionsvolumen von rund 300 millionen Franken aus. investorin ist die Qatari diar Real estate investment company aus dem emirat Katar. der «neue Bürgenstock» sieht fünf Hotels und Herbergen sowie verschiedene Restaurants und Shops vor, mit einem Kurangebot («medical Wellness»), Kongressen, Konferenzen, Banketten und Spa. Während der umbauphase werden nur Teile des angebots den Gästen zur Verfügung stehen. das park Hotel, das im Herzen des Bürgenstock Resorts an der piazza neben der Bürgenstock Standseilbahn liegt, ist während

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der Sommer Saison 2010 geöffnet. das 1991 erbaute 5-Sterne Hotel mit 44 Junior Suiten und 13 Zimmern mit bestem Komfort und entweder See- oder Bergsicht erwartet den Gast mit einem modernen, traditionell schweizerischen ambiente. Für Tagungen stehen drei Seminarräume zur Verfügung, und das Wellness-angebot besteht aus innenschwimmbad, Sauna, dampfbad und Fitnessraum.

der Golfplatz wird vom umbau nicht direkt betroffen und steht auch in Zukunft unverändert Hotelgästen und Greenfeespielern zur Verfügung. Zum hügeligen 9-loch platz, par 33, auf rund 900 m. ü. m., auf dem sich Golf und natur ergänzen, gehört auch eine driving Range inmitten einer riesigen alpweide, auf der selbst das Bälle-dreschen mit dem pGa pro und Golf manager Jim Broughton zum «Golf im Ferienlook» wird. Kontakt für Golfpackages oder individuelle arrangements: Tel. 041 612 90 10 oder

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enGelBeRG-TiTliS: iT ` S HeaVen! das dorfbild wird, nebst ein paar Bergbahnen, vom Kloster und der Stiftskirche geprägt. «it`s heaven» (der Himmel auf erden) liest man in der Werbung, aber das glaubten schon die mönche des Benediktinerklosters, die 1120 den ort «Berg der engel» nannten. nun ist man dank dem18-loch-platz dem paradies noch etwas näher gekommen (auch wenn dort die löcher etwas grösser sein sollen!). der parcours ist flach, und wer seine Schläge richtig dosieren kann, wird auch mit dem überqueren der engelberger aa (loch 13 und 14) eine gute lösung finden. Frühaufstehern reicht es immer noch für einen ausflug am nachmittag auf den Titlis mit der einzigartigen Rotair-Seilbahn, und unter www.golfclub-engelberg.ch findet man alle details und preise der acht Golfhotels (mit Greenfee-ermässigung). engelberg hat mehrere gute Restaurants, einen angenehmen dorfkern fürs Shopping, und der Gast fühlt sich in diesem auf 1000 m. ü. m. liegenden Kurort sehr schnell zu Hause. man ist aber auch schnell wieder daheim, denn zum anschluss an die a 20 in Stans sind es knapp 20 km Tal abwärts. nur zum Golfhotel wäre es kürzer! www.engelberg.ch.

Wo die RiGi am ScHönSTen iST der Golfplatz Küssnacht am Rigi ist ein rühmenswertes Gemeinschaftswerk einiger landwirte, die schon früh realisierten, dass eine Zusammenlegung der zerstückelten parzellen als Golfplatz mehr Sinn machen würde als die ständig unter druck stehende landwirtschaft. und so entstand 1995 der attraktive 18-lochparcours im Herzen der Schweiz, der heimeliger und urschweizerischer nicht sein könnte. die Königin der Berge, die Rigi, zum Greifen nahe, ist ein treuer Begleiter auf der Runde und beeindruckt die Gäste genau so wie der Blumengarten auf dem Weg zum clubhaus und das gepflegte alte Bauernhaus nebenan. die Fairways führen durch verschiedene kleinere Täler der hügeligen moränenlandschaft zwischen dem Zuger- und dem Vierwaldstättersee. Sie zu spielen verlangt nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Spieltechnik aus allen lagen. Wer sich nicht ganz fit fühlt, wird das Spiel mit einem elektro cart oder auch elektro-Trolley mehr geniessen. Sehr angenehm ist auch der Besuch des Restaurants, mit schöner Terrasse, wo die Speise- und Getränkekarte genau so gut ist wie die freundliche Bedienung. die auszeichnung vom WWF «besonders umweltverträgliche und naturnahe Sport- und Freizeitanlage» ist verdient. www.gck.ch.

AllinOne
Küssnacht am Rigi Engelberg

FlüHli-SöRenBeRG – Feel THe diFFeRence

der ort liegt ja nicht unbedingt an der «Golfstrasse» der Zentralschweiz, aber ein ausflug ins Waldemme-Tal (bei Schüpfheim im entlebuch ins Seitental abzweigen) zu diesem idyllischen, alpinen 9-loch-Golfplatz lohnt sich vielleicht halt doch – oder erst recht. die anlage wurde 1997 gebaut, und die inzwischen gereiften Fairways inmitten einer phantastischen Bergwelt auf nebelfreien 950 m ü. m. hat sich zu einem beliebten ausflugsziel für Kenner und Golfer der Region entwickelt, welche idylle der masse vorziehen. Während der Hochsaison steht auch ein pro zur Verfügung. Für Hotels in Flühli oder Sörenberg: Sörenberg Flühli Tourismus, Tel. 041 488 11 85. www.gcfs.ch.

ZüRcHeR lieBen YBRiG!

der 18-loch platz, par 70, liegt etwas zurückversetzt am hinteren ende des Sihlsees – und etwa eine halbe autostunde vom Zürichsee, ergo ein sehr beliebter platz der Zürcher. eingerahmt von bewaldeten, zum Teil felsigen Steilhängen, passt der platz gut in die landschaft, und mit Sihl, Waag und minster treffen in der Talebene gleich drei Flüsse aufeinander, die zusammen mit den fünf Seen das Gesamtbild des platzes nicht nur schmücken, sondern da und dort auch als Wasserhindernis überspielt sein wollen. im Golfclub Ybrig lohnt es sich auch, das 19. loch noch zu «spielen», wo damian und Barbara Bürgi (damian ist der Sohn des Spitzenkochs in Bürgis Burehof in euthal) Regie führen und Sie nicht enttäuschen werden. initiant und präsident des clubs und der Golf platz Ybrig aG ist Fredel Kälin, als Gewinner der Bronzemedaille mit der langlaufstaffel an den olympischen Spielen 1972 in Sapporo ein Sportler, der die Herausforderung liebt und auch weiss, was Golfer von einem platz erwarten.

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DasDetailprogramm, weitereInfos undKontakte findenSieunter: www.engadin-golf.ch

Flühli­Sörenberg Ybrig
Fairways inmitten einer phantastischen Bergwelt…

Golf a round

üBeR 100 JaHRe luceRne GolF cluB der Golf club luzern ist nach engadin und montreux der drittälteste club in der Schweiz und natürlich der doyen und das aushängeschild der Zentralschweiz. im reifen alter von 100 Jahren (das war 2003) wurden die primären Ziele der clubleitung erreicht: ein renoviertes clubhaus «Villa italia» mit Sekretariat, pro Shop und Garderoben sowie der Totalumbau des 200 Jahre alten Bauernhauses für das Restaurant. und all das nur kurze Zeit, nachdem der club bereits schon das Gelände des Golfplatzes für sich kaufen konnte. dietschiberg, am Stadtrand von luzern, mit seinem traumhaften panorama und dem vornehm rustikalen ambiente, ist so etwas wie «Golf in style».

GolF & BuSineSS im miTTelland die Golfplätze Holzhäusern, Sempachersee, oberkirch und Rastenmoos haben ein grosses einzugsgebiet – die Stadt luzern inbegriffen – und sind via autobahn bequem erreichbar. Hier ist Golf auch ein Geschäft, und man wirbt aktiv für die Golf academy, neue mitglieder, Greenfeespieler, Turniere und spezielle anlässe aller art.

GolF FüR alle in den miGRoS GolF paRKS der 18-loch Kurs des Golfparks Holzhäusern besticht durch die grosszügige anlage mit breiten, zum Teil von Wald gesäumten Fairways und einem hervorragenden Blick auf das Rigimassiv und den Zugersee. die academy ist das prunkstück der anlage. Hier, im ersten public Golfplatz der Schweiz, werden einsteiger zu Golfern gemacht. das Restaurant im clubhaus mit schöner Terrasse ist auch für passanten zugänglich.

auf dem zweiten migros Golfpark der Region, dem Golfpark oberkirch, bei Sursee, sind die Fairways des 18-loch-platzes auf dem Gelände früherer Bauernhöfe an Hanglage integriert. ein interessanter und anspruchsvoller parcours, auf dem weniger fitte Spieler vorzugsweise mit einem elektro-Trolley antreten sollten. die imposante alpenkette der innerschweiz ist zum Greifen nahe, und der Blick auf den Sempachersee ist wohl eine Zugabe. auch hier sind die Golf academy und Juniorenförderung wichtige Bestandteile des angebots. das Restaurant ist modern und serviert feine Kost und ein preiswertes Getränkeangebot. migros unterhält in der Schweiz total sechs Golfparks und kommt dem Ziel «Golf für alle» (Schweizer) immer näher!

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laKeSide und WoodSide der Golf club Sempachersee ist ein Golf-mekka nach amerikanischem Vorbild. dank den zwei 18-loch meisterschaftsplätzen lakeside und Woodside und dem luxuriösen clubhaus mit den beiden Restaurants Green Garden und le club, ist diese anlage immer wieder austragungsort von Grossanlässen (credit Suisse challenge vom 15. bis 18. Juli 2010, zum Beispiel), von Firmenturnieren und Special events generell. der 18-loch lakeside championship course (par 70) folgt auf einer länge von 5591 m den natürlichen Geländeformen. er gilt als angenehm zu spielender platz mit einem schönen Blick auf die bekannten Gipfel der Zentralschweiz. etwas happiger geht es zu auf dem par 72 Woodside course, der mit 6637 metern der längste meisterschaftsplatz der Schweiz ist, aber wohlverstanden nur für Weitenjäger ab den hintersten (Gold) Tees.

GeHeimTipp

eine sympathische alternative zu den «grossen» nachbarn ist der 9-loch Golf club Rastenmoos in neuenkirch, 15 minuten vom Sempachersee. ungestört in einer ruhigen, absolut flachen Wald- und Wiesenlandschaft befindet sich die anlage mit fünf par 4 und vier par 3 löchern, also par 32, 1850 m lang, oder doppelt so viel. und Sie haben es erraten: Rigi und pilatus sind auch von hier gut sichtbar! Wir sind der meinung, dass dieser platz noch ein Geheimtipp werden könnte für liebhaber der persönlichen, etwas ruhigeren und einfacheren Golf-Szene. in Zusammenhang mit seinem 10-jährigen Jubiläum «Golf Rastenmoos» wirbt der club mit günstigen Konditionen für neue mitglieder. www.golfrastenmoos.ch.

Ruedi Müller

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…ein Geheimtipp für Liebhaber der persönlichen, etwas ruhigeren und einfacheren Golf­Szene…
Holzhäusern

News from the travel Desk

GC Soufflenheim Baden-Baden:

18 lö Cher – 18 Seen

Grenznah zur Schweiz und deutschland, eingebettet in die von ruhe beseelte elsässische auenlandschaft, liegt die von Bernhard langer konzipierte Golfanlage Soufflenheim BadenBaden. einem designer, so sagt Bernhard langer über das elsässische areal, wird nur einmal solch ein Gelände zum Bau eines Golfplatzes angeboten. die Topografie und die vorhandenen Strukturen waren ideal und bedurften nur einer professionellen feinabstimmung, um daraus eine absolute Topanlage zu machen.

langer legte den Platz so einfühlsam in die herrliche landschaft, dass man die runde ganz entspannt geniesst und danach – unabhängig vom ergebnis – zufrieden ins Clubhaus einkehrt. neben dem spektakulären 18-loch-

meisterschaftsplatz stehen den mitgliedern und Gästen der über 140 ha grossen Golfanlage zusätzlich ein reizvoller 9-loch-Platz, ein 6-loch-Kurzplatz sowie grosszügige Übungseinrichtungen zur Verfügung.

erst vor kurzem wählte das Golf Journal die anlage in Soufflenheim auf den europäischen 6. Platz in Bezug auf die Qualität des Platzes, den freizeitwert der umgebung, klimatische Bedingungen und gastronomische aspekte. mit den direkt am Golfplatz liegenden 2-Zimmer-appartements ist die Golfanlage überdies der ideale ausgangspunkt, um auch die anderen Golfplätze der region Baden-elsass zu erkun-

den. So liegen acht weitere reizvolle Plätze weniger als 30 minuten fahrzeit entfernt, und für abendunterhaltung ist im nahegelegenen Strassbourg oder in Baden-Baden gesorgt. für Gäste aus der Schweiz gibt es in den ferienmonaten Juli und august immer spezielle Pauschalangebote, die aufgrund der relativ kurzen anreise gerne angenommen werden. Von Zürich aus ist man in nur zwei Stunden in Soufflenheim – ein Grund mehr für den hohen anteil an Schweizer Stammgästen.

informationen zum Golfclub Soufflenheim

Baden-Baden: www.golfclub-soufflenheim.com

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Einem Designer wird nur einmal solch ein Gelände zum Bau eines Golfplatzes angeboten…
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“Und dann lauschte ich den Steinen, wie sie ihre Geschichte erzählten ...”

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der Zimmerbuchung werden bereits die Startzeiten entgegen genommen – auch für kleinere Golfgruppen! nach einem erfolgreichen Tag auf den Grüns erholt man sich auf der

österreichischen und internationalen Köstlichkeiten, begleitet von erlesenen Tropfen. mit Golffreunden lässt man den Tag dann in der gemütlichen Bar ausklingen.

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richtungen inkl. Leihtrolley

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Golf in SChoTTland – Kaum Zu ÜBerTreffen

ein Golftrip nach Schottland: das steht auf der Wunschliste wohl aller Golferinnen und Golfer. ein solches Golferlebnis ist an intensität und Bereicherung kaum zu schlagen! maclaren Golf

setzt alles daran, das Beste von Schottland auf den Schweizer markt zu bringen; mit herausragenden Golfplätzen in einer atmosphäre des Geniessens, um allen reisegästen die möglichkeit zu geben, ihr bestes Golf gegen die herausforderungen der schottischen Parcours zu setzen.

maclaren stellt Touren zusammen, die sorgfältig auf eine optimale Kombination zwischen exzellentem Golf und minimalem reiseaufwand ausgerichtet sind. Gespielt wird

nicht nur auf weltberühmten Courses, sondern auch auf richtigen Geheimtips, versteckten Kleinoden. auch bei der Wahl der unterkünfte wurde auf ausgewiesene Qualität Wert gelegt. die Gastgeber sind bekannt dafür, erstklassigen Service mit der warmen schottischen Gastlichkeit zu verbinden.

maclaren folgt einer unternehmensphilosophie von höchster Qualität und persönlichem Service – und zwar vor, während und auch nach der reise. das gilt sowohl für geführte Gruppenrei-

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dies & das aUs deR golfsZeNe

Die internationalen, nationalen, regionalen und lokalen Stars der Golfszene – etwas genauer beobachtet in den Clubs und auf den Turnierplätzen.

Am US Masters in Augusta beobachtet: Ryan Moore spielte alle vier Runden old fashioned; nämlich in Hemd und Krawatte. Immerhin nicht immer weiss und schwarz, sondern auch mit modischem Einschlag…

Runder Geburtstag

• Jack Nicklaus wird dieses Jahr 70.

• Lee Trevino ist ein Jahr älter als Jack, ist also jetzt 70.

• Tom Watson ist zehn Jahre jünger, Ernie Els ist 40, und Sergio Garcia, Adam Scott und Justin Rose werden 2010 30-jährig.

• Phil Mickelson hat Jahrgang 1970, wird also 40.

• Tiger Woods hat mit all dem nicht das Geringste zu tun – er hat Jahrgang 1975.

Gwladys Nocera, Französin, Siegerin am DBLSO in Losone vor vier Jahren, ist ebenfalls Member im GC Domaine Impérial. Ab und zu nimmt sie die Gelegenheit wahr, den lokalen Ladies etwas von ihrem Können weiter zu geben. Nocera (untere Reihe rechts) war 2008 die Siegerin der Order of Merit der LET und spielt 2010 in der LPGA Tour der USA.

Nachdem Duffy Waldorf (rechts) von selbstverzierten Polos und Caps wieder zurück zu langweiliger Mode (und zurück in die Nationwide Tour) gekrebst ist, sorgt Boo Weekley dafür, dass der schlechte Geschmack nicht ausstirbt. Wer die Nerven hat, ihm anlässlich der Tour Events in den USA etwas nachzuspüren, der wird die eine oder andere modische Rarität finden!

sTYle & PeoPle
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Fred Couples spielt nicht nur ohne Handschuh Golf, sondern trägt in seinen neuen Golf Street Premier von Ecco auch keine Socken. Der andersartige Golfschuh hat anstelle von Spikes über 100 Noppen mit einer feinen Linienstruktur. Es gibt ihn in verschiedenen Farben – so gesehen am US Masters, also auf den feinsten Fairways der Welt.

Der neue Jaguar XJ hat es faustdick hinter dem Steuerrad: er lanciert endgültig ein neues Erscheinungsbild der Marke. Diese Limousine wird in Monocoque-Bauweise gefertigt, was enorme Gewichtsersparnis und damit einen echt ökologischen Verbrauch (Benzin 10 l, Diesel rund 7 l/100 km) zur Folge hat. Aber wen interessiert hier schon Technik – bei so viel Lust, einzusteigen und auszubrechen! Jaguar führt weiterhin seine Swiss Golf Challenge durch und ist einer der langjährigen Partner der ASG. Der XJ wird seine Freunde finden! Details auf www.jaguar.ch.

Im Schlepptau des extrem im Fokus stehenden Tiger Woods am US Masters in Augusta –gewonnen von Phil Mickelson – rauschte der Koreaner K.J. Choi zu einer Spitzenplazierung. Woods und Choi wurden für die ersten beiden Runden zusammen eingeteilt; weil sie in beiden Runden identische Scores erzielten, gingen sie auch zusammen auf die dritte Runde. Sie erraten es – auch dort gab es das gleiche Scores, so dass die beiden am Schluss alle vier Runden gemeinsam spielten. Und auch in Runde 4 das gleiche Score schrieben! 68/70/70/69, 277. 11 unter Par, geteilter vierter Rang, hinter Mickelson, Westwood und Kim.

golfsUisse 03-10 77 sTYle & PeoPle

GolfS ui SS e

VORsCHAu

herauSGeberin

Coverstory

redaktion

Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher

Man kennt die Namen: Rory McIlroy, Chris Wood, Anthony Kim, Ricky Fowler, Dany Lee, Michelle Wie – Jungstars, Grossverdiener, aber sie gewinnen viel zu wenig Turniere. Der nächste Generationenwechsel im Pro-Golf ist aber im Gang!

My Game

Golf in einer Golf-Academy –was kann man da erwarten?

Destinations

• Golfregion Ostschweiz, Rheintal, Prättigau

• Royal Birkdale und The Belfry

ASG

• Die neuen Schweizer Meister

• CS Challenge: Reportage

• Juniorenmeisterschaften

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Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle.

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Druckauflage: 55’000 Ex

Deutsche Ausgabe: 43’000 Ex

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• ASG-Clubs • ASGI • Migros Golfparks

Total über 78’000 Golfer

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13. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr

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Omega European Masters in Crans-Montana, das grosse Stelldichein der nationalen Golfszene und der internationalen Cracks.

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG www.GolfSuiSSe.ch
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de la Croix-Blanche 19 1066 Epalinges chefredaktor
Bretscher
99, 3122 Kehrsatz
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Jacques
Mitarbeitende PGa-ProS
Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.
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Ein lEgEndärEr irrtum

WiE robErto dE VincEnzo das us mastErs VErlorEn hat

Mit der Erinnerung an grosse Champions sind vor allem deren grosse Siege verbunden. Beim Argentinier Roberto De Vicenzo ist es dagegen vielmehr ein haarsträubender Irrtum, dem er sein Renommée verdankt.

Darüber vergisst man fast, dass er auch zum exklusiven Kreis der Gewinner des British Open gehört! Die argentinischen Golfer sind wahre Künstler. In der Schweiz schätzt man sie sehr. Im Gegenzug belohnen sie ihre Anhänger mit glanzvollen Siegen: Eduardo Romero hat zweimal das Open von Crans-Montana gewonnen (1994 und 2000), und Ricardo Gonzales war einmal erfolgreich (2001). Und alljährlich kann man auf dem Walliser «Haut Plateau» Glanzleistungen von Ariel Canete, Tano Goya, Rafa Echenique oder Daniel Vanscik bewundern. Leider fehlen in letzter Zeit wegen ihrem Engagement in der höchsten Liga der

Berufsspieler Aushängeschilder wie Angel Cabrera oder Anders Romero. Der typische argentinische Golfer ist kräftig, verfügt über einen natürlichen Swing, schlägt den Ball kreativ und versprüht den charakteristischen lateinischen Charme. In den Sechziger Jahren war es Roberto De Vincenzo (Jahrgang 1923), der elegantes Spiel mit einer charismatischen Persönlichkeit verband. Die Liste seiner Erfolge war bereits eindrücklich, doch mit über 40 Jahren siegte er immer noch in Südamerika (am Ende seiner Karriere waren es gegen 200 Siege), aber auch auf der amerikanischen Tour konnte er sich durchsetzen (6 Siege). Doch seine eindrücklichste Heldentat vollbrachte er am

tenkreis. Und er spielte seine Rolle dann auch perfekt: wenige Löcher vor Schluss stand sein Name im obersten Bereich des Leaderboards. Auf dem vorletzten Loch, einem Par 4, spielte er ein sauberes Birdie, das ihn zusammen mit dem überraschenden Bob Goalby die Führung

übernehmen liess. De Vincenzo beendete die Runde voller Vorfreude auf das Playoff über 18 Löcher am nächsten Tag (heute wird das Playoff als «sudden death» gespielt). Er unterzeichnete seine Karte, ohne sie genau zu kontrollieren. Dabei übersah er, dass sein Marker, der Amerikaner Tommy Aaron, an der 17 eine 4 statt eine 3 notiert hatte! Nach den Regeln ist ein Score auf der Karte gültig, wenn es höher ist als

British Open 1967 im Royal Liverpool Golf Club, wo er vor Jack Nicklaus triumphierte. Am US Masters im April 1968 gehörte De Vincenzo logischerweise zum engeren Favori-

das effektiv gespielte – im Gegensatz dazu bedeutet ein tieferes die Disqualifikation. De Vincenzo beendete das Turnier demnach auf dem zweiten Platz. Er blieb bewundernswert ruhig und kommentierte sein Versehen mit den legendären Worten: «Was bin ich doch für ein Dummkopf!» Dieser Zwischenfall blieb nicht ohne Folgen, denn unter dem Eindruck dieses unglücklichen Vorkommnisses hat die PGA Tour mit der Einführung des «scoring tent» reagiert, wo die Spieler ihr Resultat des Tages in aller Ruhe überprüfen können.

Roberto De Vincenzo hat seine Karriere fortgesetzt und im selben Jahr das Houston Champions International gewonnen. Später hat er sich mit gewissem Erfolg der aufstrebenden Senioren Tour angeschlossen (Gewinner des US Senior Open 1980). 1989 wurde er in die World Golf Hall of Fame aufgenommen. Nach rund 100 internationalen Siegen hat sich De Vincenzo als 83-Jähriger von der Tour zurückgezogen, um in Argentinien den verdienten Ruhestand zu geniessen. Muchas gracias se˜nor!

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Weltmeister mit einem schläger

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70 Shots für eine Runde auf einem Par-72-Platz. Mit einem einzigen Golfschläger. Das ist der offizielle Weltrekord. So steht es auch im Guinness Book of Records; erzielt wurde dieses Score 1987 von einem gewissen Thad Daber auf dem Lochmere GC in Cary (North Carolina) mit einem Eisen 6.

Das ist der offizielle Weltrekord. So steht es auch im Guinness Book of Records; erzielt wurde dieses Score 1987 von einem gewissen Thad

Daber auf dem Lochmere GC in Cary (North Carolina) mit einem Eisen 6. Er benötigte 31 Putts, wozu er bei seinem Eisen das Clubface stark schloss, um den Ball zu rollen. Daber hat auch schon zwei Mal in seinem Leben 61-Runden gespielt, aber mit einem vollen Golfbag. Er ist Pro, aber kein erfolgreicher; heute arbeitet er im Golf Management. Zu

Turniere mit vier Clubs gibt es oft zu Saisonschluss, und das in vielen Golfclubs. Da stellt man dann erstaunt fest, wie die Scores kaum tiefer sind als in normalen Turnieren. Das Spielen mit einem einzigen Schläger dagegen ist ein echter Challenge, hat aber enorme Vorteile: man muss keinen Bag mitschleppen, braucht auch keinen Caddie, und man muss nie daran herum studieren, welches denn nun der richtige Club sei. Man spielt auch fast nur noch auf dem Fairway: immer den gleichen Club schwingen,

seinen besten Zeiten war er mit seinem Eisen 6 gut für etwa 190 Yards. «Mit einem fiesen Trick hole ich ein paar Meter mehr aus diesem Club heraus», sagte er in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift Sports Illustrated. «Wenn ich den Ball aus einem Büschel Klee heraus haue, dann füllt der Klee die Rillen, der Ball hat viel weniger Backspin und rollt ewig. Der schwierigste Schlag ist der aus 100 Metern; bei einem Approach von 50, 60 Metern öffne ich das Clubface extrem und spiele wie mit einem Wedge».

das gibt ein unheimliches Vertrauen, eine gewaltige Sicherheit – kaum ein Schlag geht daneben!

Daber meinte im Interview, die meisten Leute würden nicht viel mehr als 10 Schläge auf ihre besten Scores einbüssen. Nun, so talentiert wie er sind die meisten Leute nicht; aber Tatsache ist, dass Spielen mit nur einem Schläger ein exzellentes Training für die Kreativität ist. Tut man das fleissig, dann wird man rasch immer besser und wird sich dafür interessieren, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Die gibt

es tatsächlich: sie findet am 8. November 2010 im Bridgemill Athletic Club in Canton, Georgia, statt, und zwar bereits zum 30. Mal und seit 2002 immer auf dem gleichen Golfplatz. Auf der Website von Bridgemill sieht man sofort – das ist ein richtiger, langer, oft enger Golfplatz in den Pinienwäldern des Südens, mit zahlreichen Wasserhindernissen und sogar einem Inselgreen, mit erhöhten Greens und tiefen Bunkern. Wer hier mit nur einem einzigen Club scoren will, der muss alle Tricks beherrschen. Solche Tricks dachte sich Tim Burklew aus; ein 26 Jahre alter Metzger aus Florida, der sehr gut Golf spielte und 1986, 1988, 1989 und 1990 Weltmeister im One-Club-Golf wurde. Burklew hatte keine Mühe mit den langen Shots; immerhin haute er seinen Driver regelmässig über 300 Yards. Auch er spielte mit einem Eisen 6 an den Weltmeisterschaften; zum Putten ging er auf die Knie, packte das Eisen mit der linken Hand unterhalb des Griffes, und mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand hielt er den Schaft direkt über dem Clubhead. So schob er die Bälle ins Loch – das ging so gut, dass er den Platz bei seinem ersten WM-Titel im Par bewältigte und gewann. Es war die erste Par-Runde, die mit einem einzigen Schläger gespielt wurde – der Rekord hielt, bis ein Jahr darauf Daber kam…

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