Die Nummer 1 der Schweiz Offizielles Magazin der ASG 4/2009 Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 4/2009 • Ken Benz und Sheila Gut-Lee Strokeplay-Meister • «My Game»: Mario Caligari, Dimitri Bieri, Ken Holden • Abenteuer auf neun Holes vom Goms bis in die Surselva • Ken Benz und Sheila Gut-Lee Strokeplay-Meister • «My Game»: Mario Caligari, Dimitri Bieri, Ken Holden • Abenteuer auf neun Holes vom Goms bis in die Surselva Rory McIlroy der Superstar Rory McIlroy der Superstar Omega European Masters 2009 Omega European Masters 2009
lorena ochoa
Tief verwurzelt mit ihrem Land. Major-Champion. Weltranglisten-Erste. Auf dem besten Weg zur Legende. Golf ist ihre Leidenschaft, doch ihr Herz gehört ihrer Heimat.
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Plädoyer
für lange Eisen
Es gibt die unterschiedlichsten Arten, einen Golfplatz zu bezwingen und gute Scores zu schiessen. Aber diese Kunst ist in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr einer Standardiesierung gewichen. Die Swings der besten Spieler fussen auf den gleichen Grundlagen, und die Golfplätze, auf welchen die meisten Tour-Events gespielt werden, ähneln sich mehr und mehr. Es geht um Länge vom Tee, es geht um das Spiel mit mindestens vier Wedges, und es geht um das Einlochen von Putts auf grossen, flachen Greens.
Entsprechend sehen die modernen Golfspieler aus: austrainierte Athleten mit einem langen, flüssigen Standardschwung und Drives von 300 Yards. Mitte Juli hat uns einer, der überhaupt nicht in dieses Bild passt, gezeigt, dass es noch andere Varianten des Golfspiel gibt, und auch, dass nicht alle Golfplätze von den Reissbrettern der Jones, Fazios, Dyes, Normans oder Nicklaus kommen. Tom Watson in Turnberry.
Nur am ersten Tag des British Open war es schwachwindig; dann blies es vom Meer her, so dass hohe, lange Bälle vom Tee kaum eine Chance hatten, auf dem Fairway zu bleiben. Jetzt wurden Schläger wichtig, mit denen kaum ein Clubspieler klar kommt, und die auch vielen modernen Tourspielern nicht so besonders geheuer sind – lange Eisen. Sie eignen sich vorzüglich zum Kontrollieren der Flugbahn eines Golfballes, doch sie sind auch die am schwierigsten zu spielenden Clubs. Sie können genau das Gegenteil dessen, was wir immer als Errungenschaften moderner Golfschläger rühmen – sie bringen den Ball nicht in die Luft und verzeihen keine Fehler.
Auf dem windumtosten Ailsa Course entlang der schottischen Westküste musste der Ball flach gehalten werden. Da ist ein Schwung eines modernen Athleten schnell mal überfordert: ein Spieler muss hier verschiedene Shots produzieren können, und er muss auch in der Lage sein, das Terrain zu seinen Gunsten auszunutzen. Denn der harte Boden verlangt kontrolliertes Ausrollen des Balles, nachdem man ihn an der richtigen Stelle gelandet hat.
Tom Watson hat diese Open Championship beinahe gewonnen (siehe «Letzte Seite»). Er gilt als einer der besten Links-Spieler aller Zeiten, und er ist sicherlich ein absoluter Meister des Ball Striking, ein richtiger Shotmaker. Das ist auch Tiger Woods, der sich sein Können als fanatischer Trainierer angeeignet hat. An anderer Stelle in dieser Ausgabe ist von genau diesen Fertigkeiten ebenfalls die Rede – im zusammen mit Markus Gottstein und Graham Kaye realisierten Artikel über die Scores der besten Schweizer Amateure, die international gegenwärtig nicht besonders viel zu bieten haben. Zahlreiche internationale Amateurturniere finden auf Links-Plätzen statt; es zeigt sich immer wieder, dass die banale Technik, die ausreicht, um einen grünen schweizerischen Parkland Course in die Knie zu zwingen, nicht ausreicht, um international zu bestehen.
Und wer jetzt meint, flaches Spiel sei nur am Meer wichtig, der informiere sich einmal über einen Platz wie den «Golf National» in Frankreich. Der liegt einige hundert Meilen vom Meer entfernt und verlangt trotzdem ein breites Spektrum von verschiedenen Shots! Es führt also nichts an der Kunst des Golfspiels mit langen Eisen vorbei…
■ Urs Bretscher, Chefredaktor
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4 Golf Suisse Inhalt Inhalt 6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 8 14 My Game - Golf mit Mario Caligari > 14 - Dimitri Bieri über die Ängste der Golfer > 18 - Ken Holden: Wenn der Golfschwung ebenfalls älter wird > 22 28 Report - Omega European Masters in Crans-Montana, 3. bis 6. September 2009 > 28 36 ASG - Markus Gottstein und Graham Kaye zum ASG Nationalteam > 36 - Omnium Suisse 2009 in Blumisberg > 40 - Schweizer Meisterschaft Boys und Girls U14, U16 und U18 > 42 - Championnat de la Suisse Romande > 44 - Omnium Senioren GC Breitenloo > 46 - European Team Championships 2009 > 50 - 4. Credit Suisse Challenge im GC Wylihof > 52 55 Report - Platzumbau Davos > 55 - Riederalp, Source du Rhône, Gotthard-Realp, Sedrun, Brigels > 56 - Neuerungen im G&CC Blumisberg > 61 - Golf Club Sierre: Ausbau auf 18 Löcher > 62 64 Equipment - Clubfitting mit Alain Pfister: Trends bei Woods und Hybrids > 64 68 Report - Evian Masters von Ai Miyazato gewonnen > 68 70 Reisen - Fantasyland Dubai > 70 - Domaine de la Coquillade > 76 - Weekend in Apulien mit Helvetic Airways > 78 - News from the Travel Desk > 81 - Golf Markt, Rubrik der Kleinanzeigen > 80 82 Im Focus - Tom Watson – ein Schwung fast für die Ewigkeit > 82 ➜ Nächste Nummer 7. Oktober 2009 28
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Titelbild: Rory McIlroy
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PlanetGolfPlanetGolf
Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen –die Rubrik der Aktualitäten
6 Golf
Suisse Planet Golf
Initiative vom Allerfeinsten: Präsident Tobias Bichsel und Captain Hans Göldi vom GC Interlaken-Unterseen haben die Schweizer Mid-Amateure – also alle Spielerinnen und Spieler über 35 Altersjahre – zum 1. Interlaken Open eingeladen. Der zweitägige Anlass (zwei Runden Strokeplay) wurde mit über 100 Teilnehmern zu einem Grosserfolg. Die Idee nimmt das Konzept der ehemaligen Oberländer Meisterschaften und den Namen des Turniers der Challenge Tour, das bis vor wenigen Jahren in Interlaken stattgefunden hat, auf. Bichsel: «In wirtschaftlich angespannten Zeiten muss man kreativ sein. Das Konzept spiegelt auch die enge Verflechtung unseres Golfclubs mit dem Tourismus und der Hotellerie im Berner Oberland!»
Golfurlaub auf der Sonnenseite des Lebens im Land- und Appartementhaus Empl
Im Herzen des Salzburger Landes liegt in traumhafter Lage das Land- und Appartementhaus Empl im sonnigen Ort St. Veit im Pongau. Im Umkreis von nur 30 Autominuten erreicht man sieben traumhafte 18- Loch-Golfplätze: Goldegg, Gastein, Zell am See, Urslautal, Brandlhof, Radstadt und Mittersill, welche den Golfurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Das Land- und Appartementhaus Empl bietet seinen Gästen gediegene Gastlichkeit bei atemberaubendem Panoramablick über die Berge der hohen Tauern.
Ob im komfortabel eingerichteten Panorama-Doppelzimmer oder in einem gemütlichen Appartement, es bleiben keine Wünsche offen. Das reichhaltige Frühstücksbuffet mit den besten Köstlichkeiten der Region macht den Start in den Golftag zum Genuss. Sehr begehrt nach der Runde ist der neue Wellnessbereich mit Finnsauna, Infrarotkabine, Heublumendampfbad sowie das beheizte Panoramafreibad. Abends wird man mit Themenabenden wie Fondueabend, Grillabend und Salzburger SchmankerIn verwöhnt und lässt bei einem guten Gläschen Wein den Tag ausklingen.
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P3 – TrainingsGolfball mit Dimple-Design
Der P3 ist ein Trainigsball mit Hartschaum-Struktur und konstantem Innendruck durch Kohlensäuregas. Dank 400-Dimple-Design verhält sich der Ball wie ein echter Golfball. Er wiegt nur ein Drittel des Originalgewichts und hat keinen harten Kern, deshalb fliegt er viel weniger weit und birgt kein Verletzungsrisiko. Man kann damit im eigenen Garten, auf jeder Rasenfläche und sogar Indoor in jeder Turn- oder Sporthalle trainieren, ohne Angst davor, irgendetwas zu beschädigen. Im Gegensatz zu Plastik- oder Schaumstoffbällen fliegt der P3 wie ein echter Golfball. In Simulator-Tests zeigt er denselben Abflugwinkel eines herkömmlichen Golfballs, dann verliert er an Geschwindigkeit, bis der Scheitelpunkt erreicht ist, und der Ball sanft und sicher landet. Er gibt beim Abschlag Feedback wie ein echter Golfball und zeigt Slice und Draw wie im Spiel. Durch seinen stabilen durchgehenden Hartschaumaufbau ist er auch extrem robust und praktisch unzerstörbar. Der P3 schwimmt sogar. Infos/Bestellung: www.crown-golf.ch
10. Swiss KMU Golf Trophy in Gstaad
Die 97 Teilnehmer der 10. Swiss KMU Golf Trophy bewiesen, dass Golfer wetterfest sind und dass auch unter erschwerten Bedingungen gut gespielt werden kann. Nachdem bei schönstem Sommerwetter gestartet werden konnte, zogen kurz nach Mittag Gewitterwolken auf, und ab und zu regnete es ziemlich heftig, dennoch konnten alle das Turnier beenden. «Abgebrochen wird nur bei Blitzschlag in unmittelbarer Nähe –und zwar aus Sicherheitsgründen», informierte OK-Mitglied Philippe Werren.
Angereist sind die 97 Golf spielenden Gewerbler aus der ganzen Schweiz. Viele nehmen seit Jahren regelmässig an der Swiss KMU Golf Trophy teil, andere waren zum ersten Mal dabei. Alle waren sich einig, dass der 18-Lochgolfplatz oberhalb Saanenmöser eine ganz besondere Anlage ist. Es sei ein abwechslungsreicher Golfplatz, auf dem man mit Köpfchen spielen müsse, war beispielsweise zu hören.
Initiiert wurde die Swiss KMU Golf Trophy von Hansueli Hänni. «Wir wollten die Geselligkeit unter den Gewerblern fördern, und zwar kantons- und auch sprachgrenzenübergreifend», betont der OK-Präsident, der nach einem Jahrzehnt in der Verantwortung zurücktrat.
Planet Golf Golf Suisse 7
Impressum
Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG
12. Jahrgang
Erscheint sechsmal pro Jahr
Herausgeberin
Association Suisse de Golf ASG
Chefredaktor
Urs Bretscher
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 332 20 20. F 031 332 20 21
Redaktion
Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher
Mitarbeitende PGA-Pros
Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Steve Rey, Martin Rominger, Paris Buckingham.
Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.
Anzeigenverwaltung
Medien Verlag Ursula Meier
Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch www.golf-medienverlag.ch
Layout
pagedesign, Thomas Page
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch
Druck
Weber Benteli AG
Bernstrasse 10
2555 Brügg
T 032 374 36 36. F 032 374 37 20 info@weberbenteli.ch
Mitgliedschaftspresse
Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:
• ASG-Clubs
• ASGI
• Migros Golfparks
Mitglieder im selben Haushalt erhalten
1 Exemplar
Änderungen
Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressenänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:
• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.
• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle.
Preise Abonnemente
Inland CHF 48.- (inkl. MWST)
Abonnentendienst Golf Suisse: Industriestrasse 37
3178 Bösingen
T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golfsuisse@iposervice.ch
Auflage Golf Suisse
Deutsche Ausgabe: 39'200 Ex.
Französische Ausgabe: 12'100 Ex.
Anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung im April wurde Ferdy National in seinem Heimclub GC Rheinblick zum Ehrenmitglied ernannt. Präsident Peter Müller (rechts) und der Manager liessen sich die Gelegenheit nicht nehmen, dem Jubilaren persönlich auf dem Golfplatz zu gratulieren.
«Sportrecht» im IST im Oktober
Auf Mitarbeiter von Sportvereinen und -verbänden sowie von Unternehmen und Agenturen, die im Sport tätig sind, kommen immer wieder auch rechtliche Probleme zu. Deshalb ist es hilfreich, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen, um sichere und richtige Entscheidungen zu treffen. Das gilt für Mitarbeiter in nahezu allen Bereichen – von der Geschäftsführung oder der Personalabteilung bis zum Marketing oder zur Buchhaltung. Der fünfmonatige Zertifikatskurs «Sportrecht», den das IST-Studieninstitut erstmals ab Oktober 2009 anbietet, vermittelt den Teilnehmern umfassendes rechtliches Grundlagenwissen und zeigt ihnen die Besonderheiten der Rechtsfragen im Sport auf, vom Privat- und Handelsrecht über das Arbeitsrecht bis hin zu Gesellschaftsrecht oder Vereins- und Verbandsrecht. Informationen telefonisch unter +49(0)211-86668-0 oder auf der Homepage: www.ist.de.
PlanetGolfPlanet
Swiss Open Ladies Tour 2009
Die Organisatoren der Swiss Open Ladies Tour bieten den Schweizer Golfladies eine attraktive und handicapwirksame Turnierserie. Ganz im Zeichen der Sportlichkeit, der Geselligkeit und der Freude am Golfsport finden die Turniere in einem freundschaftlichen Rahmen statt. Es sind jeweils zwei Organisationsmitglieder der ffgo.ch vor Ort und begleiten die Turnierteilnehmerinnen mit viel Charme und Engagement durch den Anlass.
Die Tour wird 2009 auf 16 renommierten Golfplätzen der Schweiz in Einzelwertung Stableford gespielt. Zusätzlich zählen die Scores der Gewinnerinnen für die Serienwertung. Die aktuellen Platzierungen sind im Online Leaderboard auf ffgo.ch ersichtlich. Folgende Termine stehen noch bevor: 25. August Sempachersee;
1. September Losone; 22. September Kyburg; 2. Oktober Rastenmoos; 3. Oktober Weid Hauenstein. Mit dem Saisonschlussturnier am Samstag den 10. Oktober 2009 findet die Krönung der Turnierserie statt. Gespielt wird ein Team-Turnier in 2-er Teams nach der Spielform «Four Ball Better Ball». Alle weiteren Infos unter www.ffgo.ch
8 Golf Suisse Planet Golf
1. Engadin Golf Marathon
Am 1. Engadin Golf Marathon stellten sich Golferinnen und Golfer der Herausforderung, drei verschiedene Golfplätze an einem Tag zu spielen. Marathons haben im Engadin Tradition: Engadin Skimarathon, der Engadin Inline Marathon, der Engadin Radmarathon, der Nationalpark Bike-Marathon und der Engadin Windsurfmarathon haben nun durch den Engadin Golf Marathon gute Gesellschaft erhalten. Anders als bei anderen Golf-Marathons werden im Engadin mit dem Kulm Golf (9-Loch), Samedan (18-Loch) und Zuoz-Madulain (18Loch) drei verschiedene Plätze gespielt. Bei der ersten Austragung haben sich 16 Teilnehmende dieser golferischen Herausforderung gestellt. Gewonnen wurde das Turnier Brutto von Luciana Crameri bei den Damen und Stefan Christoffel bei den Herren. Netto waren Vroni Stoffel bei den Damen und Ludwig Gehwolf bei den Herren erfolgreich.
Let's play Golf: unterwegs zum Final
Das Jugendförderungsprojekt der Migros Golfparks steht in der fünften Saison; auch dieses Jahr beteiligten sich rund 5000 Buben und Mädchen im Alter von bis 13 Jahren an diesem Wettbewerb. Im Mai besuchten 80 Schulklassen einen der sieben Golfparks; pro Golfpark qualifizierten sich die zehn besten Schüler oder Schülerinnen in einem kleinen Turnier für den Final, der am 20. September in Waldkirch stattfinden wird. Sie können dort mit einem Spielpartner aus der eigenen Klasse antreten. Damit sich diese Zweierteams optimal vorbereiten können, erhalten sie vorher einen Golfschläger und freies Training in einem Golfpark in ihrer Nähe. www.golfparks.ch
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Santiago Luna gewinnt das Zurich Open
Der Spanier Santiago Luna gewann am Zurich Open die Regenschlacht auf dem Golfplatz Schönenberg. Der 47-jährige European-Tour-Spieler setzte sich beim auf eine Runde verkürzten Pro-Am mit 67 Schlägen gegen die internationale Konkurrenz durch. Der Schwede Wilhelm Schaumann (68) wurde Zweiter, Titelverteidiger Gareth Davies (69, England) landete auf Rang drei. Beste Dame im Feld war die langjährige Weltranglistenerste aus England, Laura Davies. Sie klassierte sich mit 70 Schlägen (2 unter Par) auf dem vierten Platz. In der 18-jährigen Geschichte des Turniers, beziehungsweise in den nunmehr neun Jahren, da das Zurich Open im Golf & Country Club Schönenberg gespielt wird, war dies das zweite Mal, dass das Turnier auf 18 Löcher verkürzt werden musste. Schon 2005 hatte der Platz am Montagmorgen nach heftigen Niederschlägen unter Wasser gestanden, so dass die erste Runde abgesagt werden musste.
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Sieger Santiago Luna mit OK-Chef Michel Burckhardt.
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Innerschweizer Meisterschaft
Zum siebten Mal hat die grösste Amateur Meisterschaft der Innerschweiz auf den Plätzen Küssnacht, Ennetsee und Sempachersee stattgefunden. 130 Spieler und Spielerinnen aus 32 verschiedenen Clubs aus der ganzen Schweiz nahmen teil. Es wurde hervorragendes Golf geboten. In Küssnacht erspielte sich Lokalmatador Marc Aschmann eine unter Par Runde, was rekordverdächtig ist. Danach gab er sich keine Blösse mehr und wurde mit unter Par würdiger Sieger, gefolgt von Sven Cremer (Rastenmoos) und Boris Bruckert (Lucerne). Sheila Gut-Lee (Blumisberg) meisterte das Feld der Frauen, vor Carla Casanova (Domat Ems) und Rebecca Suenderhauf (Domat Ems).
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AllinOne
Der «gesunde» Schwung für den Clubspieler
Die eigenen körperlichen Möglichkeiten respektieren und den Bewegungsapparat schonen, dazu optimal den Schläger schwingen und somit den Ball regelmässiger gut treffen: das sind Garantien für mehr Freude am Golf. Mario Caligari zeigt, wie das Erfolgsrezept für den Freizeitgolfer funktioniert.
Mario Caligari ist eine Institution für das Golf in Bad Ragaz. Er war bereits als Caddie auf dem Platz, und seit 35 Jahren ist er als Golflehrer tätig. Von seiner Erfahrung, seinem Wissen und seinem Engagement für das Spiel profitierte auch die ASG, in deren Organisation er als Regionalcoach wirkte. In der Swiss PGA gehörte er während 17 Jahren dem Vorstand an. Als Ausbildungschef – er war der Vorgänger des heutigen Amtsinhabers Steve Rey – zeichnete er verantwortlich für das neue Ausbildungsprogramm der Swiss PGA.
14 Golf Suisse Technik
Golf mit Mario Caligari
In seiner ersten Folge von «My Game» (Golf Suisse 2/2009) hat Mario Caligari die Grundlagen für den «gesunden» Schwung erläutert. Im Gegensatz zum Topspieler, der nicht nur technisch, sondern auch athletisch einer anderen Liga angehört, muss der so genannte Clubspieler – im Vergleich zu den Modell-Schwüngen von illustren Vorbilder – seinen eingeschränkten Möglichkeiten entsprechend Abstriche in Kauf nehmen. Dennoch gelten allgemeingültige Gesetze, die sich an alle Golfer richten. Darunter fällt ein Aufwärmprogramm mit Dehnübungen als Vorbereitungsroutine, bevor zum Schläger gegriffen wird und volle Schwünge überhaupt erst Sinn machen.
Die Grundelemente eines Erfolg versprechenden Schwungs sind der Stand und die Schwungebene. Ohne Stabilität, das heisst ohne eine feste Verankerung zum Boden, lässt sich der Schläger nicht kontinuierlich ohne Geschwindigkeitsverlust auf der optimalen Ebene bewegen. Die Ausprägung der Schwungebene hängt vom Stand und der Körperrotation ab. Beide Elemente sind Ausdruck der körperlichen Voraussetzungen des Spielers. Trotz ihres individuellen Charakters gilt für alle Golfer: Stand und Körperrotation sollen die individuelle Schwungebene erzeugen, welcher der Schläger während des ganzen Schwungs ohne Abweichung
folgt. Das Bild dazu ist dasjenige des um die Körperachse rotierenden Blocks mit dem Schlägerkopf an dessen Ende.
Der rotierende Block
Wie weit dieser Block zu rotieren vermag, richtet sich, wie erwähnt, nach den individuellen Möglichkeiten. Rohe Kraft soll dabei nicht im Spiel sein, denn damit verbindet sich die Vorstellung von einem Schlag nach dem Ball. Mario Caligari spricht in diesem Zusammenhang von Körperspannung und Beweglichkeit. Der Ball wird während des Schwungs vom Schläger vielmehr gleichsam mitgenommen als aktiv geschlagen. Mit der Tendenz, nach dem Ball zu schlagen, verbindet sich meist ein zu kräftiges Umgreifen des Schlägers. Fasst man diesen leichter – etwa wie man eine Tube Zahnpasta drückt oder einen Vogel in Händen halten würde – so spürt man das Gewicht des Schlägerkopfes besser. Damit steigert sich auch das Schwunggefühl. Aus dem stabilen, auf das Zentrum konzentrierten, aber dennoch lockeren Stand startet der Block vom Nullpunkt aus mit passiven Händen und Armen den Rückschwung auf der Schwungebene. Die Rotation geht so weit, wie es die körperlichen Voraussetzungen erlauben, im Block und
Fixpunkte beim korrekten Rotieren des Blocks um die Körperachse aus frontaler Sicht (obere Bildreihe): Die Ansprechposition markiert den Nullpunkt, der Schläger zeigt auf die Körperachse. Während der Rotation beim Rückschwung bleibt der Schläger auf diese ausgerichtet. Beim Treffmoment wird wieder der Nullpunkt erreicht, jetzt ist das Gewicht jedoch auf die linke Körperseite verlagert. Nach dem Release rotieren Obekörper und Hüfte um die Körperachse. Der Schläger bleibt auf diese ausgerichtet und verlässt sie erst gegen den Finish hin.
Seitliche Sicht (untere Reihe): In der Ansprechposition führt die Schaftebene durch das Körperzentrum. Am Ende des Rückschwungs liegt der linke Arm in der Schwungebene. Beim Impact wird wieder die Linie der Schaftebene bei verlagertem Körpergewicht erreicht. Im Finish liegt der rechte Unterarm auf der Schwungebene.
Technik Golf Suisse 15
Weder auf der Folterbank noch beim Röntgen: Mario Caligari «eingespannt» in den high-tech Back-Check Apparat zur Ermittlung seiner Muskelkraft auf Zug und Druck im Oberkörper. Ob Golf-Check Basic oder
Deluxe: für eine fachgerechte Datenerhebung, Leistungsdiagnostik und Beratung sind im medizinischen Zentrum Bad Ragaz charmante Damen zuständig. Die SportPhysiotherapeutinnen
Lea Nadig und Martina Kindler sowie die Fitnesstrainierin (und Golferin auf dem Weg zum Single-Handicap)
Ruth Stecher (Bild rechts v.l.n.r.).
damit auf der Schwungebene zu bleiben. Weiter führende Bewegungen mit den Armen oder durch Verschieben der Körperachse führen nicht nur dazu, dass die Schwungebene verlassen wird und ein Fehlschlag nur mit Kompensationsbewegungen zu verhindern ist, sondern als weitere Folge verlässt der Spieler den «gesunden» Bereich des Blocks und setzt sich einem erhöhten Risiko aus, den Körper zu stark zu belasten.
Der Downswing wird durch die Verlagerung des Körpergewichts von rechts nach links eingeleitet, der rechte Ellbogen geht zum Körper, und anschliessend bewegt sich der Block wieder zum Nullpunkt zurück. Bedingt durch die Beschleunigung der Köperachse und die Schwerkraft des Schlägers löst der hinter den Händen liegende Club den Impact und den Release automatisch aus. Nach dem Treffmoment folgt der Block dem Schläger und dreht sich kontinuierlich weiter bis zum Finish. Der «sichere» und gleichzeitig «gesunde» Schwung für den Clubspieler ist eine koordinierte Bewegung des Blocks. Er
umfasst die Verlagerung des Körpergewichts – ohne diese würden die Gelenke im Block schädlich belastet – und eine kontinuierliche Aufschwung- und Durchschwung-Rotation, ohne dass Arme, Beine, Hände, Hüften oder Schultern ein Eigenleben entwickeln. Beim ganzen Schwung bleibt der Schläger auf das Körperzentrum ausgerichtet. Der Block folgt, diese Konstellation einhaltend, gewissermassen dem Schläger auf seinem Weg vom Ansprechen bis zum Finish.
Das Bild vom rotierenden Block, der einen Schwung repräsentiert, welcher sich den individuellen Möglichkeiten anpassen lässt und gleichzeitig den Bewegungsapparat schont, erscheint logisch und eigentlich simpel in der Ausführung. Doch leider fällt im Golf die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis besonders ins Gewicht. Obwohl Mario Caligari das Geheimnis des Blocks gelüftet hat, wird ihm die Arbeit demnach gewiss nicht ausgehen.
■ Martin Schnöller
Die körperlichen Anforderungen, welche sich den Golfern stellen, werden unterschätzt. Einerseits können Spieler wegen mangelnder Fitness ihr Schwungpotenzial gar nicht ausschöpfen, andererseits handeln sie sich Beschwerden ein, weil ihr Körper von den Kräften, die beim Schwung auftreten, überfordert wird. Ein zusätzliches Fitnesstraining sollte demnach ein Muss für alle Golfer sein. Doch was trainieren? Tendenziell ist der Mensch geneigt, nicht in erster Linie seine Schwachstellen zu verbessern, sondern die Stärken weiter zu entwickeln. Das führt dazu, dass sich Diskrepanzen im Kräfteverhältnis ergeben. Gerade im Golf, wo der ganze Körper gefordert ist, sind Schwachstellen der Muskulatur Grund für misslungene Schläge und körperliche Beschwerden. Mit dem Dr. Wolff Back-Check zur Kraftverhältnismessung bietet das vom Golfplatz um die Ecke gelegene medizinische Zentrum Bad Ragaz eine Möglichkeit an, anhand von Referenzwerten einen Ist-Zustand zu erheben und allenfalls Schwächen und allfällige Diskrepanzen aufzudecken.
Die Apparatur, die bei diesem Check verwendet wird, ist ein übermannshohes Gestell, an dem verschiedene MessStationen angebracht sind, mit welchen sich die Maximalkraft der grossen Muskeln – Beine, Rumpf, Oberkörper –beidseitig und je nach dem auf Flexion und Extension oder auf Druck und Zug eruieren lässt. Entsprechend dem Alter, der Grösse, dem Gewicht und dem Geschlecht werden die Resultate vom Computer mit Referenzwerten verglichen und bewertet. Das geschieht anhand von graphischen Darstellungen für jede Muskelgruppe einzeln oder als Gesamtübersicht für die obenliegende und untenliegende Muskulatur. Dank den Farben – Grün für normal, Gelb für leicht abgeschwächt und Rot für stark abgeschwächt – lassen sich allfällige Mängel oder Stärken einfach ablesen. Ein solcher Back-Check dauert mit Aufwärmen auf dem Velo gegen eine Stunde und kostet CHF 165.-. In diesem Paket sind neben der Auswertung und umfangreichen Dokumentation der Resultate Trainings-Tipps zur Behebung der Mängel in Form eines schriftlichen Heimprogramms inbegriffen. Damit verbindet sich die Möglichkeit, innerhalb eines halben Jahres einen Kontroll-Check durchzuführen. Die Leistungsdiagnostik kann aber noch weiter getrieben werden, denn neben dem eben beschriebenen Golf-Check Basic steht auch der Golf-Check Deluxe für CHF 205.–(Kontrollcheck empfehlenswert) im Angebot. Dieser dauert eine halbe Stunde länger und testet zusätzlich die allgemeine Beweglichkeit des Probanden, indem die Muskellängen sowie die Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule ermittelt werden.
Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen:
Medizinisches Zentrum Bad Ragaz, Tel. 081 303 38 38.
16 Golf Suisse Technik
Mario Caligari empfiehlt: Back-Check für besseres Golf
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Veranstaltungsort: M,O,C | Lilienthalallee 40, 80939 München, Deutschland
Veranstalter: Messe München GmbH | Messegelände | 81823 München,
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Der Neuenburger
Dimitri Bieri wechselte nach einigen Jahren als Player ins Lager der Teacher. Der Sieg am Norwegian Open (Challenge Tour) 1997 war sein grösster Erfolg. Heute ist er Head Pro in Vuissens und Leiter des Indoor Golf Training Center in Etagnières.
Dimitri Bieri über die Ängste der Golfer
Die Fallen auf dem Green
In der dritten Folge dieser Serie über die technischen Problemfelder der Clubspieler äussert sich Dimitri Bieri über die häufigsten Fehler, die auf und rund um das Green begangen werden.
Bevor man mit dem Putter einlocht, werden in der Regel nahe am Green Chips gespielt. Die Unterscheidung von Chip und Pitch mag vielleicht unnötig erscheinen, doch es besteht eine Differenz, denn der Chip ist eine nicht weit vom Greenrand entfernte Annäherung ohne Handgelenkeinsatz, die einem Putt ähnlich ist. Damit wird bezweckt, den Ball möglichst zur Fahne rollen zu lassen. Im Gegensatz dazu wird bei einem Pitch der Ball hoch zur Fahne gespielt, also gelobt. Zu den fundamentalen Regeln beim Chippen gehört, dass der Schlag steiler erfolgt, um weniger von einer guten Lage abhängig zu sein. Um das zu erreichen – später wird noch darauf zurückzukommen sein – muss das Gewicht betont auf dem vorderen Bein (links für ein Rechtshänder) sein, die Hände befinden sich leicht
vor dem Ball, und zwar verbleiben sie beim Schlag durch die Treffzone hindurch in dieser Position.
Der Schlüssel zum Chipping
Die Golfer erleben beim Chippen zwei Schreckmomente: getoppte Bälle und eine schlechte Distanzkontrolle. Tops sind die häufigste Ursache einer Krise beim Chippen. Meistens ist eine falsche Gewichtsverteilung der Grund dazu. Denn liegt das Gewicht zu stark auf dem hinteren Bein, so besteht die Tendenz, dass der Schläger vor dem Ball auf dem Boden aufspringt, und der Ball dann mit der Unterkante des Schlägerblattes getroffen wird – mit der Folge eines völlig unkontrollierbaren, viel zu schnellen Balls.
Zu viel Gewicht auf dem rechten (hinteren) Bein, und die Hände befinden sich hinter dem Ball.
Das Gewicht ist korrekt auf das linke (vordere) Bein verlagert, und die Hände befinden sich vor dem Ball.
18 Golf Suisse Technik
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Ein anderes Phänomen ist dasjenige des «Löffelns» (englisch scooping). Der Spieler will bewusst oder – schlimmer – unbewusst den Ball aktiv in die Höhe schaufeln. Was die missliche Distanzkontrolle beim Chippen anbelangt, so liegt der Grund im mangelnden Vertrauen und zu wenig an… Übung!
Problemlösungen
Um die Tops zu vermeiden, rät Dimitri Bieri zu einem Hüfteinsatz gegen das linke Bein zum Ziel hin – in der Art einer Bauchtänzerin. Vorsicht ist geboten, dass sich dabei nicht auch der Oberkörper nach links bewegt. Während dem Abschwung muss man das Knie gegen das Ziel drehen lassen. Das bedeutet, dass das Gewicht auf dem vorderen Bein konzentriert bleibt. Das korrekte Chippen lässt sich trainieren, indem man zwei Schläger, die in entgegen gesetzter Richtung zeigen, an den Griffen fasst und die Bewegung ausführt. Werden dabei fälschlicherweise
die Handgelenke eingesetzt, berührt der Schaft des Schlägers, der unter dem Arm durchführt, als Warnzeichen den Rücken.
Um eine bessere Distanzkontrolle zu erreichen, muss man sich die Flugbahn und den Roll des Balles vorstellen. Je nach Situation und verwendetem Schläger fallen die beiden Komponenten anders aus. Man muss sich also auf den Landepunkt und nicht auf die Fahne konzentrieren. Dieser Ort liegt logischerweise auf dem Green, doch sollte er nahe am Rand situiert sein, damit eine maximale Rollstrecke zur Verfügung steht. Mit Erfahrungswerten und entsprechender Übung wird jeder den Club finden, der ihm zum Chippen das beste Gefühl vermittelt. Dennoch sollte man im Training häufig die Schläger wechseln, um allen Situationen gewachsen zu sein.
Der berüchtigte Yips
Die hauptsächliche Krise beim Putting trägt die beunruhigende Bezeichnung Yips. Einige der grössten Golfer der Welt haben während ihrer Karriere darunter gelitten, wie Bernhard Langer, Ian Woosnam oder Tom Watson. Mit Yips wird eine unverhoffte Muskelkontraktion bezeichnet. Sie erfolgt aus Angst vor einem Fehlschlag im Moment, in dem sich der Schlägerkopf im Bereich des Impact befindet.
Wie beim Chippen stellt sich zudem auch bei den Putts das Problem der mangelnden Distanzkontrolle von langen Putts.
Lösungen
Um den Yips bei langen Putts loszuwerden, rät Dimitri Bieri dazu, beim Ansprechen den Blick auf einen Punkt auf der Ziellinie vor dem Ball (5 bis 10 Zentimeter) zu richten. Während des Schlags bleibt das Auge auf diesen
20 Golf Suisse Technik
Während des Schlags dreht sich das rechte Knie zum Ziel hin.
Eine einfache aber wirksame Versuchsanordnung, um das Chippen mit passiven Handgelenken zu üben.
Die Linie auf dem Ball zeigt zum Ziel: danach lässt sich der Putter perfekt ausrichten.
Anti-Yips: Man muss die Augen auf einen Punkt vor dem Ball richten, damit sich das Gehirn nicht auf den Treffmoment
Punkt fixiert. Auf diese Weise kann das Gehirn den Treffmoment nicht mehr antizipieren und das ungewollte Zittern auslösen. Viel Übung führt unausweichlich dazu, dass sich das Vertrauen wieder einstellt. Was den Yips bei kurzen Putts anbetrifft, so besteht das einfachste Mittel darin, mit einem Filzstift eine Linie rund um den Ball zu ziehen, wie es auch viele Weltklassespieler praktizieren. Den so markierten Ball platziert man dann mit der eingezeichneten Linie auf das Ziel ausgerichtet auf dem Green. Dieses Vorgehen garantiert eine korrekte Ausrichtung beim Ansprechen.
Gerade Putts zwischen 60 bis 80 Zentimeter Länge bieten für kurze Putts die besten Trainingseffekte. Es geht darum, die Bewegung zu mechanisieren und damit das unerlässliche Vertrauen zu gewinnen. Diese Routine kann man ebenfalls im Turnier anwenden, unter anderen tut das auch Tiger Woods.
Wer Mühe mit der Distanz bekundet, verrät in erster Linie ein Rhythmusproblem, denn wenn sich der Takt während der Bewegung ändert, wird dadurch der Schlag unkontrollierbar. Mit dem Wechsel des Rhythmus ist in der Regel eine Verzögerung verbunden.
Um den korrekten Rhythmus zu trainieren, platziert man in einer Reihe zehn Bälle auf dem Putting-Green. Dann schlägt man sie nacheinander, ohne zu schauen, wohin sie rollen. Die Konzentration gilt ganz dem Rhythmus und einer lockeren Haltung während der Ausführung der Putts.
■ Jacques Houriet
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Zehn Bälle in Serie zu schlagen ist eine gute Übung, um Rhythmus und Distanzkontrolle in den Griff zu bekommen.
Wenn der Golfschwung ebenfalls älter wird
Versteckte Energie finden und nutzen!
Wir alle werden älter – das ist nichts Neues. Doch auch als ältere Golfer, ob männlich oder weiblich, wollen wir uns verbessern; und auch wenn der Ball nicht mehr so weit fliegt, so kann eine Golf-Karriere doch noch lange und erfolgreich weiter gehen. Der menschliche Körper hat mehr Energie, als man denkt – man muss nur den Auslöser, den «Trigger» finden, um diese dem Spiel dienstbar zu machen!
Mit zunehmendem Alter werden die Drives kürzer, und der Körper zwickt und schmerzt nach 18 Holes an mehr und mehr Stellen; das scheint ein golferisches Naturgesetz zu sein. Ein bisschen Weh im Kreuz, wackelige Knie, ein müder Schultergürtel vom Ziehen des Trolleys oder vom Tragen des Bags: das alles trägt nicht gerade zu einem komfortabeln Feeling bei. Wir geniessen deshalb die Schönheiten der Sommermonate, wenn der Ball auf den harten Fairways weiter rollt als im Frühling, was den offensichtlichen Distanzverlust etwas weniger auffällig macht. An diesen brutalen Wahrheiten kommen wir alle nicht vorbei; die einen jetzt, die anderen in einigen Jahren.
Jeder Spieler hat also alles Interesse, das Maximum aus seinen persönlichen Möglichkeiten herauszuholen. Länge kommt üblicherweise von der Schulterdrehung, vom Ausnützen der Körperspannung durch die grossen Rückenmuskeln und von den Hüften und Oberschenkeln, die das Körpergewicht vom rechten auf das linke Bein transferieren. Dazu gesellen sich die Hände, welche den Club im richtigen Moment schnellen lassen («Release»), was maximale Beschleunigung kreiert und den Ball so richtig voll abschiesst.
Diese grobe Zusammenfassung der Powerquellen mag etwas kompliziert tönen; erst recht für einen älteren Herrn oder eine ältere Dame. Aber deswegen braucht jetzt niemand zu verzweifeln – es gibt technische Tricks, die helfen, auch dann einen brauchbaren Ball zu schlagen, wenn man nicht mehr so kräftig und so schnell ist wie Tiger Woods oder Ernie Els.
Trainieren
Man muss sicher auch ein paar Bemerkungen zum Thema Fitness machen, wenn es um die Länge der Abschläge älterer Golfer geht. Fitness alleine macht noch keinen längeren Ball; aber es kann auch nicht schaden, fit zu sein, und gewisse Übungen können jeden Golfschwung unterstützen.
22 Golf Suisse Technik
Wir reden von ärober und anärober Energie. Ärobe Leistungsfähigkeit, also das Umsetzen von Sauerstoff in Bewegung hilft, eine Runde durchzustehen und die Konzentration zu behalten, aber sie macht keine längeren Abschläge. Anärobe Leistung dagegen hat mit der Aktivierung der Muskeln zu tun, mit dem Abrufen der Kraft und mit koordinierten Bewegungsabläufen – von dort kommen die langen Schläge.
Doch die physische Verfassung eines älteren Menschen setzt dem Krafttraining Grenzen. Allzu generöses Gewichtheben kann sogar Risiken beinhalten und ist sicherlich nicht zu empfehlen. Ich bin kein Experte in Dingen wie Pilates oder Yoga, aber ich bin sicher, dass sinnvolles Training nach solchen Methoden viel bringen kann. Doch das wichtigste ist das Stretching. Man kann es wohl kaum überschätzen: es verbessert Ausdauer und Kraft, es fördert die Beweglichkeit, die Bewegungsamplituden («Range of Motion»), es nützt auch dem Kreislauf, und das Beste ist, dass man nach einer Stretching-Einheit ein viel besseres Gefühl von sich selber hat!
Es gibt zahlreiche Übungen. Generell sollte man die Positionen nicht viel länger als acht Sekunden halten; Stretching mit Halten von 30 oder noch mehr Sekunden kann zu Steifheit oder Verspannungen führen.
An einer spezifischen Kraftübung kommt aber wahrscheinlich niemand vorbei, der sein Golfspiel verbessern will. Gute Spieler fallen durch viel Kraft in den Unterarmen und Händen auf; und dazu verhilft regelmässiges Trainieren mit einem dazu geeigneten Gerät (forearm squeezer). Ein kräftiger Griff, starke Unterarme und Handgelenke helfen definitiv, den Ball weiter zu schlagen. Man sollte so weit kommen, dass man mit beiden Händen 100 Wiederholungen ohne Pause machen kann. Ebenfalls zu den generellen Bemerkungen gehört der Hinweis auf die Wichtigkeit des Trinkens und der Ernährung. Die Beschleunigung, welche die Muskulatur liefern muss, verbraucht Kohlenhydrate, und die müssen dem Körper vorher in ausreichender Menge zugeführt werden, sonst leiden Koordination und Konzentration, denn es drohen Dehydratation oder ein Hungerast.
Die Technik, der «Trigger»
Heute betonen Golfinstruktoren aus allen Ländern vor allem eines: die Wichtigkeit einer überragenden Fitness. Sicher, das ist ein Vorteil, daran besteht kein Zweifel. Allerdings gibt es noch heute erfolgreiche Turnierspieler, die alles andere als grosse Fitness-Fanatiker sind. Es gab einmal einen Engländer namens Max Faulkner, der mindestes so berühmt war für seine Grosstaten in den Pubs wie für seine Leistungen auf dem Golfplatz. Er gewann 1958 die Long Driving Championship mit einem Schlag auf 309 Yards (280 Meter). Das schaffte er mit einem Persimmon-Driver und mit einem Stahlschaft; etwas anderes gab es da noch nicht einmal. Die Bälle damals waren den heutigen modernen Meisterwerken massiv unterlegen. Es wird kolportiert, Max habe viel Zeit mit dem Melken von Kühen verbracht, um seine Hände zu kräftigen.
Man muss sich fragen, wie die Golfer vor 50 Jahren trotz unterlegenem Material und weniger gutem Fitnessgrad so lange Drives hauen konnten. Die Antwort liegt auf der Hand: obschon das Material sich dramatisch verändert hat, ist der Schwung grosso modo gleich geblieben. Das richtige Einsetzen der Handgelenke und der Hände, der Release des Clubs, ist immer das wichtigste Element eines Schwungs ge-
wesen – eben der «Trigger» des Schwungs. Das ist heute noch genauso wahr wie eh und je.
Jede Golfspielerin, jeder Golfer muss lernen, das Potenzial der Handgelenke und Hände optimal auszuschöpfen; der Schwung muss darauf ausgerichtet werden.
Der Griff
Wenn man seinen Release verbessern will, muss man als erstes sicherstellen, dass man den Club in einer perfekten – oder möglichst perfekten – Art und Weise greift. Ohne einen guten Griff kann man den Club nicht kontrollieren, und man kann ihn auch nicht durch den Ball hindurch laufen lassen. Jeder Pro weiss das: wenn man das Greifen des Clubs fleissig übt, finden die Hände und Finger am Schluss die korrekte Position von alleine.
Zu schwacher Griff: so wird man die Tendenz haben, den Ball nach rechts zu verziehen, und der Ball wird zu hoch und zu wenig weit gehen.
Zu starker Griff: das Resultat ist eine zu flache, zu lange und nach links startende Flugbahn des Balles. Perfekter Griff: dieser Griff erlaubt es, die Hände voll einzusetzen und lange, präzise Bälle zu hauen.
Der Backswing
Man kann häufig Golfer beobachten, die viel zu hohe Bälle hauen. Die Hauptursache dafür ist ein zu steiler «Angle of attack»; nicht selten haut man den Club dann auch noch in die Grasnarbe. Das sind schlechte Voraussetzungen für eine lange Flugbahn; dafür muss man den Club auf einem weiten, flachen Bogen schwingen. Ein Backswing mit einem weiten Bogen setzt voraus, dass der Club nach dem Takeaway eine Position wie im Bild einnimmt (nächste Seite). Das hat zwei Vorteile: dank des weiteren Bogen mehr Clubhead-Geschwindigkeit; und zweitens das Verhindern eines Slicen des Balles. Natürlich müssen alle Positionen des Clubs imSchwung automatisch kommen, vor allem während einer Golfrunde; im Training erarbeitet man sich Referenzpunkte für den Schwung.
Handgelenke
Eine korrekte Position am Ende des Backswings ist entscheidend für einen guten Release des Clubs durch den Ball. Ein zu langer Backswing kann es schwierig machen, genügend Beschleunigung durch den Ball hindurch zu
Mit dem «Forearm Squeezer» werden die Unteramrmuskeln auf Vordermann gebracht.
Ken Holden ist Engländer und arbeitet seit über zehn Jahren in der Schweiz; heute unterrichtet er auf der Driving Range Härkingen.Er ist Mitglied der Swiss PGA.
Technik Golf Suisse 23
Den Club richtig greifen – eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Schwung. Oben links ein guter Griff im Vergleich zu einem zu starken (oben) und einem zu schwachen (unten) Griff. Anschliessend wird der Backswing mit einem «One piece take away» gestartet (oben rechts, mit einer guten udn einer weniger guten Version). Dabei muss dem Winkel der Handgelenke besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden (links).
produzieren. Im Bild zeige ich Ihnen eine richtige und eine falsche Position der Arme und Handgelenke im Backswing. Man schafft sich damit die Voraussetzung, den Clubhead durch den Ball hindurch zu beschleunigen. Das ist genau einer der Punkte, der älteren Spielern die Möglichkeit gibt, mehr Distanz aus ihren Möglichkeiten herauszuholen. Sie müssen ihre Technik darauf ausrichten, durch den Ball hindurch optimal zu beschleunigen!
Was hat das mit den Handgelenken zu tun?
Ein idealer Handgelenkwinkel wäre 90°; mehr als das ist nicht zu empfehlen, weil das möglicherweise eine zu frühe Beschleunigung zur Folge hat. Gewisse Spieler allerdings – wie Colin Montgomerie, Phil Mickelson oder grossgewachsene Ladies – können lange Bälle schlagen, auch wenn sie überschwingen (overswing). Doch das geht nur mit einem langsamen, kontinuierlichen Aufbau der Beschleunigung.
Extension
Aus der richtigen Position im Backswing ist dann auch ein kraftvolles Treffen des Balles möglich. Der Release des Schlägers muss als koordinierte, vorwärts gerichtete Aktion der Hände, Handgelenke und Unterarme verstanden werden. Alles, was nach «den Ball in die Luft schaufeln» aussieht, bringt keine Länge. Man erkennt das an einer guten Extension; also eine Position nach dem Treffen des Balles, welche beide Arme nach vorne gestreckt und den Club – wie als Verlängerung der Arme – gegen vorne-oben rotiert zeigt.
Finish
Immer wieder werde ich gefragt, ob denn die Endposition des Schwungs wichtig sei. Eine gute Frage: es gibt dafür drei Gründe. Einmal zeigt ein guter Finish, dass man gut durch den Ball hindurch beschleunigt hat, was so viel Energie produziert, dass man gar nicht vorher abbremsen kann. Beim Pitchen oder Chippen zum Beispiel geht man ja nicht in einen vollen Finish.
Zweitens kann man vermuten, dass ein Golfer, der seinen Schwung – und den Club – bis zum Schluss unter Kontrolle
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hat, diese Kontrolle auch während des ganzen Bewegungsablaufs gehabt hat. Demgegenüber verrät ein unbalancierter Finish mangelnde Kontrolle und lässt vermuten, dass auch die Qualität des Schlages zweifelhaft ist. Schliesslich zeigt ein guter Finish auch, dass die Balance des Spielers stimmt. Gute, lange Schläge verlangen einen balancierten und rhythmischen Schwung, sonst geht der Ball daneben.
Übungen
Ein kleines Brett wird beim Ansprechen hinter den Clubhead gelegt. Der Beginn des Backswings besteht aus dem Wegstossen dieses Brettes mit der Rückseite des Clubface; so bewegt sich der Club genau auf der richtigen Schwungbahn.
Halbe Schwünge sind eine ausgezeichnete Übung; jedermann wird überrascht sein, wie weit sie oder er den Ball so hauen kann. Man bekommt so ein besseres Gefühl für das Einsetzen der Hände und Handgelenke und für den Aufbau der Beschleunigung.
Ob man am richtigen Ort des Schwungs beschleunigt, kann man mit einer einfachen Übung herausfinden. Man packt einen Club nur mit der linken Hand; und zwar so, dass Schaft und Arm einen Winkel von 90°bilden. Jetzt schwingt man diesen Club, immer noch einhändig, und versucht, einen möglichst lauten «Woosh» zu erzeugen. Ist dieses am lautesten vor dem ImpactPunkt, dann erfolgt der Release des Clubs zu früh. Kommt der Woosh nach dem Ball, dann erfolgt der Release zu spät (was sehr selten ist). Gibt es gar kein Woosh, dann produziert man zu wenig Beschleunigung.
Equipment
Höheres Aufteen des Balles verbessert die Chance, einen Draw zu schlagen, und bringt einen höheren Abflugwinkel. Es ist auch zu empfehlen, im Driver einen etwas kürzeren Schaft zu verwenden; die Theorie besagt, dass man so den Ball regelmässiger mit dem Sweetspot trifft. Natürlich produziert ein längerer Schaft eine höhere Bahngeschwindigkeit des Clubheads; doch das bringt auch weniger präzises Treffen des Balles mit sich, was der Grund dafür ist, dass viele Leute ihr Holz besser spielen als den Driver. Mehr Loft kann ebenfalls helfen. Zwar hat Tiger 6°Loft im Clubhead; damit brächten wir normalen Sterblichen kaum einen Ball in die Luft! Speziell älteren Golfern kann mehr Loft – zum Beispiel 12°– und ein etwas weicherer
Schaft zu besseren Abschlägen verhelfen. Allerdings müssen Senioren nicht unbedingt mit Seniorenschäften spielen. Regular kann die beste Wahl sein – wir mögen alt sein, aber das heisst noch lange nicht, dass wir auch Schwächlinge sind!
Auf einen Nenner gebracht
Ich bin sicher: eine gute Beschleunigung durch den Ball hindurch ist die wichtigste Voraussetzung für lange Shots. Auch ältere Golfer können lange Abschläge produzieren, wenn sie die paar Tips in diesem Artikel in ihren Schwung einbauen. So lange, wie man genug Kraft hat, um einen Club zu halten, kann man diesen auch beschleunigen. Im Golfspiel hat man ja nie ausgelernt; jeder Tag bringt Neues, und wir sind nie zu alt, um zu lernen und uns zu verbessern!
■ Ken Holden
Eine gutre Extension nach dem Release des Clubs und ein guter Finish gefallen nicht nur dem Pro, sondern auch der Spielerin, welche hier eine Quelle für längere Shots gefunden hat.
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Stars aus West und Ost
Schon naht der Termin wieder – das grosse Treffen der Golfszene Schweiz anlässlich des Omega European Masters in Crans-Montana steht vor der Tür. Längst haben die Arbeiten auf dem Golfplatz begonnen, lässt man das Gras profigerecht wachsen und ist der Draht zu Petrus heissgelaufen. Man will ja den Gästen – den spielenden und den zuschauenden – bestes Wetter präsentieren, wie es die Tradition will. Doch wer sind die Cracks, die in Crans spielen werden? Bei Redaktionsschluss waren einige Namen bekannt, aber noch lange nicht das ganze Feld.
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Omega European Masters in Crans-Montana, 3. bis 6. September 2009
Reportage Golf Suisse 29
Schreiben sie auch die Geschichte des Omega European Masters? Rory McIlroy, Sieger Jean-François Lucquin und der beste Schweizer Pro Julien Clément werden in Crans-Montana wieder zu den meistbeachteten Spielern gehören.
Rory McIlroy hat letztes Jahr als ganz junger Pro und als raketengleich aufsteigende neue Hoffnung des europäischen Golfs beinahe des Omega European Masters gewonnen. Erst im Playoff musste er sich Jean-François Lucquin geschlagen geben.
Lee Westwood hat 1999 in Crans schon einmal gewonnen, wollte eigentlich schon letztes Jahr wieder kommen, musste aber im letzten Moment wegen einer Verletzung passen. Wie stark er gegenwärtig spielt, hat er als Dritter des British Open im Juli gezeigt.
Jeff Lucquin als Titelverteidiger wird wiederum besonders motiviert sein und wird sich in Hochform präsentieren. Weitere Stars, die im Gespräch sind: Robert Karlsson, Brett Rumford (Sieger 2008), Bradley Dredge (Sieger 2007). Dazu werden sich die 30 besten Spieler der Asian Tour gesellen, welche in diesem Jahr erstmals das Omega European Masters in ihrem offiziellen Kalender haben. Was heisst das? Preisgeld, welches in Crans gewonnen wird, zählt für die Order of Merit der beiden Tours, und zwar nur für diejenigen Spieler, welche in der betreffenden Tour Mitglied sind. Spielern, die in beiden Tours Mitglied sind (wie Jyoti Randhawa oder Thongchai Jaidee), werden die Preisgelder in beiden Money Lists angerechnet. Der Thai Jaidee ist gegenwärtig der Leader in der Asian Tour, vor Anthony Kang und dem Inder Randhawa. 30 Plätze stehen für Spieler der Asian Tour offen, und weil das Preisgeld von Crans für diese Tour sehr hoch ist, ist auch mit der Anmeldung der besten Asiaten zu rechnen.
Asian Tour in Crans-Montana
Das Turniergolf der Professionals ist weltweit in Kontinentaltours organisiert, wie es die European Tour ist. Sie ist die zweitwichtigste Tour, nach der US PGA Tour, und das heisst auch, dass in Europa die Preisgelder weniger hoch sind als in den USA. Doch nicht nur die hohen Summen wirken auf die besten Spieler Europas verlockend; auch die Termingestaltung ist für einen Spieler, dessen Einsatzgebiet weltweit ist, in den letzten Jahren immer komplizierter geworden. Gerade im September müssen die Cracks regelmässig und in beiden Richtungen über den Atlantik jetten: zuerst findet in der zweiten Augusthälfte mit der US PGA Championship das vierte und letzte Major Tournament der Saison statt, dann startet in den USA die vierwöchige Playoff-Phase des Fedex Cup, und zum Schluss ist – jedenfalls alle zwei Jahre – für die Besten auch der Ryder Cup angesagt.
Das heisst für das Omega European Masters nichts anderes, als dass man erst im allerletzten Moment weiss, wer denn überhaupt an den Start gehen wird. Jedenfalls war das in den letzten Jahren der Fall; es war deshalb ein genialer Einfall von Omega-CEO Stephen Urquhart und den Dirigenten des GC Crans-sur-Sierre, den Schulterschluss mit der Asian Tour zu suchen, um dem Omega European Masters neue Impulse zu geben.
Wentworth und Dubai
Denn auch die European Tour orientiert sich heute längst nicht mehr nur innerhalb der Gemeinschaft der europäischen Länder. Weil im Hauptquartier der Tour, das gleich neben dem Clubhaus des schicken Wentworth Club im Südwesten von London steht, seit Jahren die Zusammenarbeit mit Organisatoren von Turnieren in asiatischen Ländern gesucht worden ist, überraschte der Schritt nach vorne nicht, der vor anderthalb Jahren angekündigt und
30 Golf Suisse Reportage
Die Stars in Crans-Montana
Kurz vor Redaktionsschluss stellte Yves Mittaz, der Turnierdirektor des Omega European Masters, der Golf-SuisseRedaktion das verschönerte Hole 18 des Golfplatzes vor. Aus der eher hässlichen Pfütze ist ein schmuckes, sehr dekoratives Wasserhindernis mit einem plätschernden Bach geworden; weiterhin kommt der Teich direkt neben dem Green nur ins Spiel, wenn die Fahne nahe am Wasser gesetzt ist und ein
Spieler den Spin des Balles nicht unter Kontrolle hat. «In den nächsten Jahren werden verschiedene weitere Verbesserungen in Angriff genommen. Als erstes Grossprojekt startet noch in diesem Herbst der Neubau des ganzen Areals der Driving Range», so Mittaz zu Golf Suisse. Er wusste auch das Neuste in Bezug auf die Stars der Euro-Tour, welche in Crans bereits fest zugesagt haben. Das Feld kündigt sich interessant an: «Von Rory McIlroy haben wir genauso eine definitive Startzusage wie auch von Lee Westwood, der im Juli ja beinahe das British Open gewonnen hat. Darren Clarke, Miguel Angel Jimenez oder auch Graeme McDowell werden bei uns spielen. Ich empfehle den Lesern von Golf Suisse auch, die Tagespresse kurz vor dem Turnier zu beachten – Adam Scott oder Sergio Garcia zum Beispiel spielen in den USA so wenig erfolgreich, dass es durchaus möglich ist, dass sie früh aus der Entscheidung um den FedEx Cup raus sind und in Crans auftauchen. Das weiss man allerdings erst im allerletzten Moment».
Mit Rory McIlroy ist im übrigen zusammen mit den Regionalkadern der ASG am Mittwoch Nachmittag ein Training mit den besten Schweizern Nachwuchsspielern geplant; auch hier werden die Details erst später feststehen (siehe www.omegaeuropeanmasters.com). Auf dieser Website ist übrigens neu auch ein Online-Buchungsservice für Chalets und Apartments aufgeschaltet!
32 Golf Suisse Reportage
für 2009 in die Tat umgesetzt worden ist. Neu wird nämlich der Jahreswettbewerb der Tour mit einem gigantischen Finish in Dubai zelebriert; die Metropole des Mittleren Ostens hat sich in den letzten Jahren zu einer erstrangigen Golfdestination entwickelt und gibt sich nun mit dem «Race to Dubai» auch die passende Plattform, um die Qualität der Anlagen in der ganzen Welt zu promoten.
Seit Jahren schon zählen einige Turniere in Ländern wie China, Thailand, Malaysia, Indonesien oder Indien als sogenannte «co-sanctionnend events»; also als Turniere, deren Ergebnisse sowohl für die europäische als auch für die asiatische Tour gewertet werden. Als Konsequenz davon teilen sich die beiden Tours in diesen Events das Feld auf, haben also jeweils nur eine reduzierte Anzahl Startplätze –das wird auch am Omega European Masters ab 2009 der Fall sein. Gemeinsam stellt man ein Full Field von 156 Spielern; in den Wintermonaten mit den kürzeren Tagen sind es sogar etwas weniger.
Doch das Bekenntnis der European Tour geht noch weiter. Man hat mit Dubai nicht nur einen langjährigen Zusammenarbeitsvertrag geschlossen, sondern man hat auch ein regionales Hauptquartier in Dubai aufzubauen begonnen. Damit wird eigentlich offizialisiert, was sich seit Jahren abgezeichnet hat. Golf erlebt in vielen Ländern Asiens zur Zeit einen richtigen Boom, wie er sich Europa in den Achtziger und Neunziger Jahren abgespielt hat. Es ist deshalb kaum überraschend, dass mehr und mehr gute Spieler aus Indien, Thailand oder China unter die Favoriten jedes Top-Turniers eingereiht werden müssen. Der Inder Jeev Milka Singh hat
im Herbst 2008 demonstriert, zu was er fähig ist, als er in Valderrama das Volvo Masters, das Finalturnier der European Tour, gewann – und zwar in bestechendem Stil!
Wer wird Sieger?
Niemand zweifelt daran, dass die Sportler aus den asiatischen Ländern für das Golfspiel mindestens so talentiert sind wie die Europäer oder die Amerikaner. Nicht zuletzt ist diese Annahme deshalb berechtigt, weil nicht rohe Kraft, sondern Schnelligkeit und gute Koordination ausschlaggebend sind für einen gut geschlagenen Golfball, für ein überdurchschnittliches Kurzspiel oder für gutes Putten. Die grossen, schweren Weissen mögen deshalb gute Kugelstösser, Hochspringer oder Skirennfahrer sein – Sportarten, in denen es filigrane Thais oder Chinesen eher schwer haben. Doch es lässt sich auch in Europa oder sogar innerhalb der Gruppe der besten Spieler der Swiss PGA beobachten, dass Golfer zwar austrainiert und fit sind, aber keine Superathleten. Um gute Scores abzuliefern, sind Qualitäten gefragt, über welche asiatische Völker im Überfluss verfügen – Feeling, Koordination, Schlauheit und gutes Einstellen auf Situationen und Gegner. Man darf sich also für Crans auf ein sympathisches, neues Element freuen. Die Qualität des Spiels wird profitieren, aber auch die Spannung – und schliesslich werden es die Favoriten nochmals schwerer haben, und eine Überraschung ist noch wahrscheinlicher. Thongchai Jaidee ist am British Open 13. geworden, ganze vier Schläge hinter dem Sieger. Die besten europäischen Spieler haben längst gelernt, die besten Asiaten ernst zu nehmen!
Unterwegs mit dem Golfbag im Wallis…
Unterwegs mit dem Golfbag im Wallis…
nur 30 Minuten von Crans-Montana!
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Weil Sie hier Eindrückliches sehen und spielen…
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Erleben Sie das Omega European Masters in Crans Montana und spielen Sie: setzen Sie das «Gesehene» auf unserem echten
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Links-Course um…
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Der gesamte Golfplatz, erbaut im Jahre 2001, wurde im Stil der klassischen «Links-Golfplätze» von Schottland modelliert. Er liegt in der Talebene, inmitten einer Avifauna von eindrücklichem Erlebnis, und ist während 10 Monaten bespielbar. Der Parcours hat eine stetig steigende Spannung, und die Pars sind gut ausgeglichen. Eine echte Herausforderung für Spieler aller Stärkeklassen!
Ein halber Schweizer
Vor dem Omega European Masters 2008 war der Franzose JeanFrançois «Jeff» Lucquin beim Schweizer Publikum kaum bekannt. Sein unerwarteter, aber keineswegs unverdienter Sieg hat ihn zu einem nationalen Star gemacht, denn er war nicht nur der neue «Champion der Schweiz», sondern, wie zu erfahren war, wohnt er auch in der Schweiz – seit 2003 in Crassier nahe Nyon.
Was als Erstes an Jeff Lucquin auffällt, ist seine Natürlichkeit. Gewisse Schweizer Pros mit einem vergleichsweise mickrigen Palmarès könnten sich in dieser Beziehung den Gewinner des Omega European Masters zum Vorbild nehmen. Er ist sich seines Status als Sieger auf der europäischen Tour wohl bewusst, doch er hat eine Erziehung genossen, die ihn vor den Gefahren, die den Erfolg mit sich bringen, schützt. Vielleicht auch deshalb, weil der selber nicht den Eindruck hat, am Ziel angekommen zu sein, denn er hat das Potenzial und die Zeit, noch viel zu erreichen.
Golf Suisse: Um angenehme Erinnerungen zu wecken: Erzählen Sie uns, wie Sie die Woche am Omega European Masters 2008 erlebt haben.
Jean-François Lucquin: Alles hat mit einem neuen Putter begonnen, den ich kurz vor dem Turnier entdeckt habe; ein Taylor Made Rossa, für den ich sofort ein gutes Gefühl entwickelte, obwohl ich ihn nur fünf Minuten in den Händen hielt. Leider stellt das Putting die grösste Schwachstelle meines Spiels dar, obwohl ich intensiv daran arbeite. Mit dem Gedanken an Crans habe ich überhaupt kein Spitzenresultat verbunden, denn der Parcours war mir bis anhin nicht gut gesonnen – den Cut hatte ich bis anhin nur einmal geschafft. Doch weil die Greens weicher waren als in den Vorjahren, konnte ich meine Annäherungsschläge besser kontrollieren. Deshalb habe ich mich auch sehr gut gefühlt. Es braucht ein gutes Kurzspiel, um in Crans erfolgreich zu sein.
Von welchem Moment an haben Sie an ein gutes
Resultat geglaubt?
Mein einziges Bestreben war darauf gerichtet, mir die Tour-Karte für 2009 sichern, denn es figurierten nicht mehr viele Turniere auf dem Programm. Daher stand ich unter Druck, weil dafür ein Platz unter den Top Ten ge-
fordert war. Am Sonntag habe ich mit Julien Clément gespielt – und es wurde eine super Partie. Wir haben uns gegenseitig angespornt, die Zuschauer folgten Julien, was auch mich stimulierte, umso mehr als ich wirklich gut spielte – auf der letzten Runde unterlief mir kein einziges Bogey. Als ich den letzten Putt auf der 18 versenkt hatte, habe ich keine Sekunde an ein Playoff gedacht, denn ich hatte mein Ziel bereits erreicht. Das Publikum hat das bemerkt, denn mein Schrei war ein Zeichen der Erleichterung, als ich sicher war, dass der letzte Ball fallen würde. Waren sie überzeugt, dass Rory McIlroy gewinnen würde?
Er war während der ganzen Partie im Vorteil; ich selber habe mich nie um sein Score gekümmert. Als ich meine Karte unterschrieben habe, hat mich der Schiedsrichter angewiesen, in der Nähe zu bleiben, weil ein Playoff möglich werde könnten. Dann habe ich das letzte Loch von Rory am Bildschirm verfolgt, ich war echt verblüfft, als er ein Bogey spielte, und ich mich unversehens im Playoff befand. Ich habe zu mir gesagt: «Das ist ein Zeichen». Andererseits dachte ich: «Der Stress nimmt kein Ende!». Ich war mit meiner Frau zusammen, wir schauten uns ohne Worte zu verlieren an, denn solche sind in diesem Moment überflüssig. Es war mein erstes Playoff – das Herz klopfte wie wild. Doch der Stress war positiv: mein Swing funktionierte, und ich schlug perfekte Bälle. Rory machte erneut einen Fehler und vergab einen Putt aus weniger als einem Meter Distanz. Plötzlich blieben mir zwei Putts zum Sieg. Ich habe dann zum Sieg eingelocht – auf mechanische Art.
Darauf wurden Emotionen frei?
Alles war grossartig, ich habe immer noch Mühe, die Gefühle zu beschreiben. So abrupt vom Spieler auf Be-
34 Golf Suisse Reportage
Jean-François Lucquin, Titelverteidiger
währung zum Turniersieger zu mutieren, war unglaublich. Die Champagnerdusche, die Freunde, die Preisverteilung: es folgte eine Flut von emotionalen Momenten. Was sich seither verändert hat, ist das Vertrauen darauf, dass ich Turniere gewinnen kann. Doch die Beziehung zu den anderen Spielern ist immer noch dieselbe. Das gilt auch hinsichtlich meiner Familie und meiner Freunde. Im Gegensatz dazu hat die französische Presse, das Ereignis zur Kenntnis genommen, und dank meines Managements, IMG, konnte ich zusätzliche Sponsorverträge abschliessen. Das ist angenehm für mich und gleichzeitig paradox in Zeiten der Krise.
Wie läuft die Saison 2009 für Sie?
Ich spiele regelmässig gut; das beweist die Zahl der Cuts, die ich überstanden habe. Ich habe bereits viele Turniere gespielt (21 bis zu diesem Interview am 14. Juli dieses Jahres). Ich bin immer noch sehr motiviert, habe aber etwas Mühe gegen Ende der Competitions. Das kurze Spiel steht prominent auf meinem Trainingsplan. Dazu gehört besonders das Putting mit allerdings wechselndem Feeling von Woche zu Woche. Doch insgesamt überwiegt die Zuversicht, mit meinem Coach Richard Gillot, der in Maison Blanche unterrichtet – den Club repräsentiere ich auf der Tour – in die gute Richtung unterwegs zu sein. Diese Saison wird Ihnen als diejenige Ihrer ersten Teilnahme an einem Major-Turnier in Erinnerung bleiben. Das war eine Wucht! Ich habe die Spielberechtigung für das US Open an einem Qualifikationsturnier in England erlangt. Eine derartige Stimmung habe ich noch nie erlebt. Zehntausende von Zuschauern waren sogar bei den Trainingsrunden zugegen. Der Platz war unheimlich schwer zu bespielen (Bethpage Black nahe New York). Und ich habe den Cut geschafft! Die dritte Runde spielte ich mit Vijai Singh und die vierte mit Rocco Mediate, dieser hatte im Jahr 2007 das Turnier gegen Tiger Woods erst im Playoff verloren. Obwohl das Publikum tobte, verlor ich die Konzentration nicht. Ich fühlte mich wirklich gut, und wenn mein Putting etwas besser gewesen wäre, hätte es statt meines 54. Ranges, unter die Top 30 gereicht. Die Bilanz fällt jedoch absolut positiv aus, und ich möchte diese phantastische Ambience so bald wie möglich wieder erleben. Dazu muss ich allerdings zuerst wieder die Qualifikationshürde überspringen…
Wie lauten Ihre kurzfristigen Ziele?
Wieder eine Champagner-Dusche nehmen, an Major-Turnieren teilnehmen und – warum nicht? – zum Ryder CupTeam gehören! Wenn Tomas Levet vom Letzteren spricht, so tut er das dermassen enthusiastisch, dass man richtig Appetit bekommt!
Sie wohnen und trainieren in der Schweiz. Glauben Sie, dass Sie Ihre Ziele trotzdem erreichen können?
Aber sicher! Ich liebe es, hier zu leben, ausser vielleicht wenn es im Winter sehr kalt ist. Meine Frau stammt aus der Region, meine Schwiegereltern wohnen ganz in der Nähe, und wir sind in Crassier bestens integriert. Mein Sohn Arthur wird bald seinen ersten Schultag erleben, und ich möchte gerne dabei sein. Wir wohnen nicht weit weg vom Flughafen Genf, mein Coach ist im nahen Maison Blanche tätig, ich spiele und trainiere regelmässig mit Raphaël Jacquelin, physisch kann ich mich im Country Club Genf vorbereiten – kurz, die Strukturen stimmen. Die Schweiz ist mein Paradies!
Merci, Jeff, für dieses Interview. Auf Wiedersehen Anfang September in Crans!
Atypischer Werdegang
Jeff (die im Französischen verbreitete Kurzform der Initialen J.-F.), geboren am 25. Dezember 1978, stammt aus der Region Valence. Schon in jungen Jahren begeistert er sich für den Sport. Zum Golf kam der Tennisspieler durch seinen Schwager, der dem Zwölfjährigen ein Eisen 5 zurechtsägte. Schnell geriet das Tennis in den Hintergrund, und er konzentrierte sich auf dem Golf des Chanalets ganz auf seinen Swing. 1994 wurde Jeff in der Kategorie Boys französischer Meister, 1997 gewann er die Juniorenmeisterschaft. Doch trotz dieser Erfolge wurde er nie in die Nationalmannschaft aufgeboten. Das frustrierte ihn und liess den Entschluss reifen, bereits mit 18 Jahren zu den Pros zu wechseln. Dieser Entscheid wurde durch die Unterstützung seiner Familie erleichtert, denn alle sind dem Sport sehr verbunden. Der Anfang der Berufskarriere gestaltete sich schwierig. Vorerst spielte der Neo-Pro in einer französischen Tour. Seine Bemühungen, sich für die Europäische Tour zu qualifizieren, scheiterten vorerst auf der Zielgeraden, doch immerhin öffnete sich die Türe für die Challenge Tour, der er bis 2002 angehörte. Dieses Jahr beendete er als Zweiter des Order of Merit, was die Qualifikation für die europäische Elite bedeutete. Die erste Saison verlief harzig, doch er sicherte sich seine Karte anlässlich der Qualifying School Ende Jahr. Darauf stellten sich regelmässig Fortschritte ein, und der Name Lucquin erschien immer öfter auf den Leaderbords der European Tour. Das war auch am Omega European Masters 2008 der Fall, wo Jeff endlich die Emotionen, die sich mit einem Tour-Sieg verbinden, am eigenen Leib erleben durfte.
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Reportage Golf Suisse 35
Scores nicht tief genug?
Die Saison 2009 dauert bereits einige Monate – die erste Saisonhälfte lässt sich überblicken. Um international zu bestehen, muss ein Spieler auch die Fähigkeit haben, regelmässig deutlich unter Par zu spielen. Effektiv sollten so tiefe Scores nicht bloss zwei Mal im Jahr, sondern regelmässig hereintrudeln, und zwar auch auf schwierigen Plätzen und bei misslichen Verhältnissen. Nachdem eine Übersicht über die Rundenscores unserer besten Amateure aber zeigt, dass sie nicht einmal imstande sind, an nationalen Turnieren wirklich «tief zu gehen» (go low), lag es nahe, dem Chef Elitesport im ASG-Vorstand, Markus Gottstein, und dem Nationalcoach, Graham Kaye, einige Fragen zu diesem Thema zu stellen.
36 Golf Suisse ASG
Markus Gottstein und Graham Kaye zum ASG Nationalteam
Deutlich unter Par zu spielen, das ist der Schlüssel zum Erfolg im internationalen Golf; und wenn man das auch unter Druck, also im entscheidenden Moment zu tun in der Lage ist, dann wird man auch Turniere gewinnen. Also muss es doch das Ziel jeder Nachwuchsförderung sein, Turnierspieler auszubilden, welche über diese so wichtige Fähigkeit verfügen?
«Das ist richtig. Unsere besten Spieler sollten in der Lage sein, deutlich besser zu scoren», bestätigt Markus Gottstein diese Ausgangslage. «Wenn sie nicht einmal in der Schweiz regelmässige 60-er-Runden – oder zumindest regelmässig Par – spielen können, dann sind sie international chancenlos. Das ist nicht nur der Fehler der Spieler, denn selbst unsere besten Plätze sind ziemlich weit weg von dem, was man den Spielern an internationalen Turnieren punkto Qualität und Schwierigkeitsgrad vorsetzt!»
Championship Courses
Tatsächlich wird man nur dann ein guter Sprinter, wenn man schnell rennt – und um den Vergleich mit der Leichtathletik noch etwas weiter zu treiben: wenn man immer nur über 50 Meter trainiert, und dann geht es plötzlich 100 Meter weit, dann ist das eben eine ganz andere Ausgangslage. Auf einem schmalen, welligen Links Course von weit über 7000 Yards Länge – vielleicht noch Par 70 – bei Regen und Windstärke 7 unter Par zu spielen, das ist ein ganz anderer Job, als an den Ostschweizer Meisterschaften in Niederbüren zu gewinnen. Damit ist überhaupt nichts gegen Niederbüren gesagt – jeder Golfplatz ist, wie er ist, und dass international heute Drives von gegen 300 Metern üblich sind, dafür können die St. Galler nichts. Stichwort Niederbüren: an diesen Regionalmeisterschaften gab es genau zwei Rundenscore unter 70, und zwar
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Benjamin Rusch hat abgeschlagen, Markus Gottstein, Graham Kaye und Nicolas Thommen schauen dem Ball nach (linke Seite).
Einmal bei den Pros, ist jeder Spieler mit der harten realität der Zahlen konfrontiert – ein Schlag mehr oder weniger pro Runde entscheidet über Preisgeld oder Ausscheiden.
von Tiziano Nessi und Richard Heath. Und in den beiden Strokeplay-Qualifikationsrunden der nationalen Meisterschaft in Bonmont schaffte die gesamte nationale Elite bloss vier Runden in den 60-ern: 66 von Tim Pfister, 68 von Ken Benz und Marc Dobias sowie 69 von Laszlo Streit. Dazu ein paar Scores von 70 und 71...
Das ist natürlich zu wenig; und die Meinung von Graham Kaye dazu ist klar – die Plätze in der Schweiz sind technisch gesehen so einfach zu spielen, dass viel tiefere Scores herauskommen müssten. «Nicht nur sind die Plätze eher leicht, sondern auch die Präparierung vor einem wichtigen Turnier ist nicht auf der Höhe der internationalen Anforderungen». Was ist darunter genau zu verstehen?
Der Nationalcoach weiter: «Am wichtigsten sind harte, schnelle und balltreue Greens. In der Schweiz bleiben die Bälle in der Regel dort liegen, wo sie landen, und es gibt grosse Pitchlöcher. Auf richtig harten Greens ist es viel schwieriger, den Spin des Balles und damit die Distanz, welche er mit einem Sprung und dann mit dem Rollen zurücklegt, zu kontrollieren. Ein Spieler muss auch lernen, den Ball vielleicht sogar vor dem Green landen und zum Loch rollen zu lassen. Das wird international verlangt! Wenn man die besten 100 Amateure Europas auf einem unserer schwierigsten Plätze spielen liesse, dann wäre Endstation mit Illusionen. Sie würden den Platz wohl komplett auseinander nehmen und dies, obwohl die Qualität der Greens in der Schweiz nur ganz selten an diejenigen der besten Plätze in (Kontinental-) Europa herankommt!». Das Umgekehrte passiert denn auch oft, wenn unsere Besten im Ausland spielen: sie sehen sich mit ungewohnten Verhältnissen auf engen, von dichtem Rough flankierten Fairways und harten, schnellen Greens konfrontiert und haben entsprechend Mühe, den Ball zu kontrollieren. «Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass sie solche Tests
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nur selten bestehen. Wir bereiten sie nicht gut genug darauf vor».
Harte Greens
Die Qualität der Greens ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis des Spiels auf höchstem Niveau. Markus Gottstein: «Ich habe manchmal den Eindruck, in der Schweiz seien wir bereits zufrieden, wenn wir über eine ganze Reihe von Spielern verfügen, die den Ball vor allem in Trainingsrunden und auf der Driving-Range eindrücklich zu spielen wissen. Schaut man diesen Spielern dann im Wettkampf etwas genauer auf die Finger, dann erkennt man schnell, dass sie das Wesen des Golfspiels vor allem in Bezug auf Taktik und Course Management nur vereinzelt wirklich verstanden haben».
Sowohl Gottstein als auch Kaye kritisieren, dass man es sich in den meisten Golfclubs des Landes in Sachen Greenpflege etwas gar einfach macht. «Wenn es schön grün ist, dann sind die allermeisten Clubmitglieder schon happy», meint der ASG-Vorstandsverantwortliche für den Spitzensport, der lange Jahre selber Mitglied des Nationalteams gewesen ist. «Dabei müssen harte, schnelle Greens nicht in erster Linie grün, sondern eben hart, schnell und treu sein. Dass es bei uns dafür zu viel regne, ist ein Ammenmärchen, eine faule Ausrede. In Schottland regnet es ebenfalls viel, doch dort sind die Greens trotzdem hart. Ein guter Greenkeeper kennt die Massnahmen, die zu solchen Putt-Oberflächen führen!».
Pickelharte Greens zwingen den Spieler, sich bereits auf dem Abschlag zu überlegen, wie er das Loch spielen will. Setzt er seinen Abschlag auf die falsche Fairwayseite, kann er die Fahne vielleicht nicht mehr anspielen, weil er wegen des Bunkers zu wenig Rollstrecke hat, oder weil der Buckel zwischen Green und Bunker keine kontrollierte Landung des Balles ermöglicht. «Unsere besten Spieler scheitern in solchen Situationen regelmässig», fasst Graham Kaye zusammen; «weder sind sie mit solchen Verhältnissen aufgewachsen, noch können wir sie heute auf unseren Plätzen so trainieren lassen».
Ein Programm von Massnahmen
Doch kritisieren allein bringt nichts; man muss auch Vorschläge machen, was man denn verbessern könnte. «Ich sehe im wesentlichen drei Bereiche», meint dazu Markus Gottstein. «Erstens muss man es den Nachwuchstalenten nicht leichter, sondern eher schwieriger machen. Im Golf muss man auch kämpfen und sich durchsetzen können, und das lernt man nur, wenn es einem nicht einfach in den Schoss fällt. Dazu könnte man zum Beispiel die Kader verkleinern, die Hürden für eine Kadermitgliedschaft erhöhen und nur die wirklichen Talente fördern, die den Beweis erbringen, es wirklich schaffen zu wollen, und man könnte in den Juniorenturnieren Cuts einführen, wie wir sie bei der Elite ja auch haben.
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Zweitens mache ich mich persönlich dafür stark, dass die wichtigsten nationalen Turniere nur noch auf Golfplätzen stattfinden, welche dazu auch die richtige Bühne abgeben. Das heisst, ein Golfplatz muss eine gewisse Minimallänge haben, und wir müssen auch überzeugt sein, dass der Parcours bezüglich Greens und Roughs meisterschaftsgerecht vorbereitet wird.
Drittens bin ich überzeugt, dass in allen Golfclubs Strokeplay-Turniere wieder vermehrt angeboten werden sollten. Nur im Strokeplay, wo jeder Schlag zählt, lernt man
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sein Spiel kennen und organisieren; nicht im Stableford, wo man mit zwei guten Löchern ein «Katastrophenloch» ohne weiteres wieder ausgleichen kann». Graham Kaye ergänzt die Ausführungen des Ressortchefs Elitesport: «Ich vermisse bei vielen jungen Talenten etwas, was man als golferische Grundausbildung bezeichnen könnte. Es reicht nicht, einen guten Ball hauen zu können – man sollte das Golfspiel insgesamt auch verstehen. Ich habe letzthin in einem Gespräch innerhalb des Nationalkaders mit allergrösstem Erstaunen feststellen müssen, dass es Spieler im Kader gibt, welche zum Beispiel die vier Majors nicht aufzählen können! Das wäre etwa vergleichbar mit einem Fussballspieler, der in die Nationalmannschaft aufgeboten werden will, aber nicht weiss, was die Champions League ist. Ich weiss, dass jetzt viele Leute Mühe haben, mir das zu glauben...»
...auch bei den Pros
Die ASG ist am Turniergolf der Pros ebenfalls interessiert und fördert die besten Pros über die Swiss Golf Foundation (siehe dazu das Gespräch mit Generalsekretär John C. Storjohann in Golf Suisse 2/09). Die obersten Elitesportler der ASG lokalisieren bei den Golfpros in der Schweiz sowohl ein gewisses Desinteresse am Top-Golf wie auch eine Ambitionslosigkeit, ein Mangel an totalem Engagement, wenn es darum geht, sich durchzukämpfen bis in die obersten Stufen des Spitzengolfs. «Wenn ich vergleiche, wie hart die jungen Talente in England, in Schweden oder auch in Australien kämpfen müssen, um schon nur zur Golflehrer-Ausbildung zugelassen zu werden – in der Schweiz kann einer Golflehrer werden, auch wenn er noch nie eine Runde im Par gespielt hat. In den erwähnten Ländern ist die Konkurrenz so gross, dass eine unerbittliche Selektion stattfindet», meint Gottstein auf die Frage, wann denn endlich wieder einmal ein Playing Pro aus der Schweiz den Weg bis in die European Tour schaffen werde. «Das ist in der Schweiz nicht so, trotz meines Erachtens guten Strukturen, die den Vergleich mit anderen europäischen Ländern nicht zu scheuen brauchen, und deshalb bin ich persönlich auch nicht so besonders optimistisch. Ich wäre eher überrascht, wenn es einer aus der Reihe unserer gegenwärtig besten Spieler schaffen würde, sich nachhaltig auf der obersten Ebene zu etablieren!». Diese pessimistisch tönende Sicht der Dinge wird gestützt von einem Blick in die Weltranglisten: Mitte Juni waren bei den Pros unter den 998 Spielern, die Punkte hatten, Julien Clément (Platz 484) und André Bossert (589) anzutreffen. Der R&A führt seit einiger Zeit eine Weltrangliste der Amateure (auf www.randa.org regelmässig nachgeführt), und da waren unter den Top-700 Mitte Juni gerade Steven Rojas (613) und Ken Benz (689) klassiert. Gottstein und Kaye sind auch aus einem anderen Grund etwas enttäuscht von den durch die SGF unterstützten Pros: «Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass wir ihnen Angebote gemacht haben für Trainings, Kurse oder Auslandaufenthalte, und der Response war sehr bescheiden. Wenn wir also von mangelndem Engagement sprechen, dann kann das auch belegt werden. Es ist grosse Mode landauf landab, die ASG und die hiesigen Strukturen zu kritisieren. Wenn man dann aber fragt, was für Massnahmen sich die Leute denn eigentlich wünschen, dann herrscht weitgehend Funkstille. Und wenn wir selber mit Angeboten kommen – wie subventionierte Trainingsaufenthalte im Winter in Australien – dann sind die Reaktionen mehr als flau».
Redaktionelle Anmerkung: Seit dem Gespräch zwischen Markus Gottstein, Graham Kaye und Chefredaktor Urs Bretscher Ende Mai sind einige Wochen vergangen. Inzwischen hat Anfang Juli die Credit Suisse Challenge in Wylihof (Turnier der European Challenge Tour) stattgefunden; dort belegte Nicolas Sulzer als bester Schweizer Rang 32, und nur noch Julien Clément überstand den Cut, obschon insgesamt 20 Schweizer Spieler antreten konnten (Reportage in dieser Nummer).
ASG Golf Suisse 39
Souverän:
Sheila Gut-Lee und Ken Benz
Das diesjährige Omnium der ASG, das, wie der aus dem Lateinischen kommende Name des Turniers besagt, allen (Amateuren und Pros) offen steht und gleichzeitig als Schweizer Meisterschaft der Amateure im Strokeplay ausgeschrieben ist, fand am letzten Juli-Wochenende in Blumisberg statt. Bei täglich besseren Wetterbedingungen – mit zwei Runden für die Besten am Sonntag (Cut +10) – schwangen mit Titelverteidiger Ken Benz und Sheila Gut-Lee ehemalige Sieger obenaus.
Ken Benz feierte als überlegene Sieger mit einem Polster von sechs Schlägen vor der Konkurrenz einen Start-Ziel-Erfolg. Denn bereits seine erste Runde endete mit einem Paukenschlag, nämlich einem neuen Platzrekord: vier Birdies und ein Bogey auf den ersten neun Löchern ergaben mit den drei Birdies auf den zweiten Neun ein Total von 66. Da seit dem im letzten Winter und in diesem Frühjahr erfolgten Neuund Umbau mit dem Omnium in Blumisberg das erste bedeutende Turnier auf dem neuen Platz stattfand, war der in Aussicht stehende Platzrekord ein zusätzlicher Anreiz für die Teilnehmer. Der 66 von Ken Benz kam in der ersten Runde Steven Rojas mit 68 Schlägen am nächsten. Der Sieger des Omnium von 2006 erlebte jedoch im zweiten Durchgang ein für ihn unerklärliches Waterloo und musste eine 84er Karte abgeben. Jean-Yan Dusson (Gruyère), der nachmalige geteilte Zweite und mit Abstand der beste Pro, streifte mit seiner zweiten Runde von 67 den neuen Platzrekord. Ansonsten waren die Exploits rar: unter 70 für eine Runde blieben noch der Pro James Johnson (Bürgenstock)
mit einer ersten Runde von 68, ebenfalls mit 68 beendete… Ken Benz seine zweite Runde, während der Limpachtaler Laszlo Streit das Omnium mit 69 eröffnete, um dann in der Folge mit 81 und 86 alle Chancen zu vergeben. Bei den Damen blieb übrigens nur eine Teilnehmerin unter dem Platzstandard von 72, nämlich die Wallenriederin Joanne Wildhaber mit 71 in der dritten Runde.
Exploits mögen das Potenzial andeuten, doch um nach vier Runden vorne zu sein, bedarf es der Konstanz, die nicht nur von einem technisch sauberen Schwung, sondern auch von taktischen Fähigkeiten abhängt. Letzteres kommt in Blumisberg besonders zum Tragen, da der Parcours – wie die Resultate zeigen – tückischer ist, als es den Anschein machen würde. Die Topografie fordert Schläge aus Schräglagen, Wald säumt einige Fairways, und die Greens sind zum Teil knifflig.
Konstanz auf höchstem Niveau zeigte der überlegene Sieger Ken Benz, der am Sonntag mit 72 und 71 sein Score auf -11 steigerte. Jean –Yan Dusson kam in der letzten Runde
40 Golf Suisse ASG
Omnium Suisse 2009 in Blumisberg
bis auf drei Schläge an den Führenden heran. Doch Ken Benz mied jedes Risiko und spielte eine stupende Sicherheit aus. «Ich merkte, wie Jean-Yan gegen Ende der Runde nervös wurde», erklärte der keine Schwäche zeigende Sieger –und prompt schlug der Pro an der 16 seinen Abschlag in den Wald. Auf dem Par 5 Birdie-Loch musste er sich 8 Schläge notieren lassen! Dieses Missgeschick erlaubte es Benjamin Rusch nach konstantem Spiel von 72, 70 und wieder 72 mit einer feinen 69er Schlussrunde (der besten) auf den geteilten zweiten Rang aufzuschliessen, 6 Schläge hinter dem unantastbaren Leader. Der Lipperswiler hatte sich nach Matur und Maturreise intensiv auf das Omnium vorbereitet und konnte die Früchte der Anstrengungen ernten. Zusammen mit dem Pro Alexandre Chopard figurierte überraschend Roman Ballmer auf dem vierten Platz. Nach dem WK hatte er sich ein zehntägiges Trainingsprogramm verordnet, das zusammen mit dem Heimvorteil die Wirkung nicht verfehlte. Nach Runden von 71 und 70 musste er am Sonntag jedoch seinem nunmehrigen Status als Freizeitgolfer Tribut zollen (76 und 75) – der Rückstand auf den Sieger wuchs auf 15 Schläge an.
Sheila Gut-Lee will es nach der Babypause wieder wissen und in das Nationalteam zurückkehren. Das Omnium war auf diesem Weg zurück ihr erklärtes Saisonziel. Im Hinblick darauf hat sie mit ihrem Coach Michael Buchter in Breitenloo vor allem das kurze Spiel intensiv trainiert. Das legte nach ihrer Aussage der Grundstein zum Sieg, den sie als «Das kleine Wunder von Bern» bezeichnete. Die Zweitplatzierte Joanne Wildhaber spielte als Einzige im Feld der Damen eine Runde unter Par. Die Amateurinnen blieben übrigens unter sich, da die einzige Proette, Nora Anghern, nach einer Runde krankheitshalber aufgeben musste. Nach der 71 in dritten Durchgang führte die ehemalige neuseeländische Juniorenmeisterin und Mitglied der dortigen Nationalmannschaft die Rangliste einen Schlag vor Sheila Gut-Lee sogar an. Joanne, die mit 17 Neuseeland verliess, da sie in ein US-Uni Team berufen wurde, hatte nach ihrer Heirat mit einem Schweizer 12 Jahre lang kein Golf mehr gespielt. Erst in der letzten Saison stieg sie wieder ein. Die dreifache Mutter musste in der letzten Runde der Müdigkeit Tribut zollen. Die Vorentscheidung fiel am 7. Loch, als sie den Abschlag ins Out schlug. «Wenn ich müde bin, habe ich die Tendenz, zu überschwingen. Mein Schwunggedanke war, dies zu vermeiden, doch dann habe ich mich zuwenig gedreht und schon war das Malheur passiert», kommentierte sie den daraus resultierenden Rückstrand auf die in Zürich wohnhafte, aber immer noch treu zu Blumisberg haltende Sheila Gut-Lee. Am Ende der Runde verlor sie fünf Schläge auf die Siegerin, die damit den Rückstand von einem Schlag mit einer Par Runde – ihrer besten – in einen Vorsprung von 4 Schlägen umwandelte und damit die vier Runden mit einem Total von 7 über Par abschloss. Hinter den beiden Müttern klassierten sich Melanie Mätzler (Bad Ragaz) als Dritte und Rebecca Huber als Vierte, mit 6, respektive 9 Schlägen Rückstand auf die Siegerin. Resultate auf www.asg.ch
Impressionen von Volker Krajewski
Der Präsident der Swiss PGA (Jahrgang 1945) hat am Omnium den Cut geschafft und die beiden Finalrunden am Sonntag mit seinem PGA-Vorstandskollegen Paris Buckingham und dem der Kategorie Boys angehörenden Victor Doka (Jahrgang 1992) gespielt.
Während fünf Jahren war Volker Krajewski Playing Professional, davon drei Jahre auf der US Tour. Seit den letzten 34 Jahren ist er in verschiedenen Chargen im Schweizer Golf tätig – unter anderem war er auch Coach des Nationalteams.
«Nach vielen Jahren habe ich wieder an einem Omnium teilgenommen. Der Grund dazu war, dass ich das Wettkampfverhalten zweier meiner jungen Schüler beobachten wollte. Dazu wollte ich mir allgemein ein Bild über den Zustand des Sports verschaffen, den ich seit vielen mit Leidenschaft und Freude als Spieler und Lehrer betreibe.
Gruppenbild mit den SIegern: v.l.n.r. Martin Hodler (Präsident G&CC Blumisberg), Jean-Yan Dusson, Benjamin Rusch, Ken Benz, Sheila Gut-Lee, Joanne Wildhaber, Melanie Mätzler, Barbara Albiseti (ASG) Raphael Weibel (ASG Vorstand).
Ich hörte Kommentare, die besagten, unseren jungen Spielern mangle es an Talent und Motivation – ich habe das Gegenteil gesehen! Ich sah gute golferische Grundlagen, gute Technik, gute Routine und die unerlässliche volle Konzentration zum nächsten Schlag. Eindrücklich war auch die Kameradschaft zwischen den Spielern und Spielerinnen. Die Wettkampfatmosphäre schien ihnen zu gefallen, sie waren am Schicksal ihrer Kollegen interessiert, gratulierten oder trösteten einander. Viele zeigten ihren Willen, besser zu werden, damit, dass sie sich anschliessend ihrer Runde zum Training auf die Driving Range oder auf das Chipping- und Putting Green begaben. Auf dem Platz waren Rücksicht und Etikette gross geschrieben, was nicht heisst, dass manchmal Temperament und Enttäuschung augenfällig wurden. Aber das Mass wurde nicht überschritten, und zudem folgte eine Entschuldigung. Mein Fazit ist, dass das Spitzengolf in der Schweiz in guten Händen ist, und ich möchte unseren jungen Spielerinnen und Spielern gratulieren. Ebenfalls möchte ich dem G & CC Blumisberg für die gute Organisation danken. Ein Dank gilt auch dem jungen Mann, mit dem ich zu spielen das Vergnügen hatte, und der mich dazu animierte, mich wieder jung zu fühlen.
Ich habe auch Kommentare bezüglich des schwachen Abschneidens der Pros gehört. Dazu folgende Erklärung: Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass 90 Prozent der startenden Professionals «Teaching Pros» waren, also nicht auf einer Tour spielen. Ich bin stolz auf unsere engagierten Golflehrer, denn sie sind es, die unsere Jungen dazu bringen, bessere Golfer und Menschen zu werden.»
ASG Golf Suisse 41
Schottisches aus dem Welschland
Bis auf wenige Ausnahmen hatten sich die besten Schweizer Amateure und Ladies eingeschrieben; Vuissens ist östlich von Yverdon gelegen, eingepasst in eine sanfte Geländemulde. Das Layout des Briten Jeremy Pern hat zahlreiche Elemente eines Links Courses, auch wenn der Gesamtcharakter das nicht vermuten liesse: harte, schnelle Fairways, Greens mit feinen Slopes, auf welchen es oft schwierig ist, denn Ball anzuhalten, und neben den Fairways an zahlreichen Stellen ein dürres, steppenartiges Gras – wie in den Dünen. Also eigentlich ein unschweizerischer Golfplatz, der durch die relativ trockenen Frühlingswochen erst recht bissig geworden war. Als dann auf das Meisterschaftswochenende hin starker Westwind angekündigt wurde, freuten sich die meisten Teilnehmer kaum – ganz anders als Nationalcoach
Graham Kaye. «Endlich mal ein echter Test, der Kreativität und Shotmaking verlangt! In diesem Wind muss man den Ball in der Nähe des Bodens halten können. Unsere Besten sollten viel häufiger solche Verhältnisse vorfinden!». Schauer und Böen verschärften die Situation – es wurden richtig schottische Verhältnisse. Am Sonntag, an welchem 36 Holes zu spielen waren, zeigte Nicolas D'Incau, dass er an diesem Tag nicht zu schlagen war: seine 71 war die beste Runde des ganzen Turniers; nur noch Mathias Eggenberger gelang das gleiche. Viele Spieler zollten den schwierigen Bedingungen Tribut; sei es mit Bällen ausser Kontrolle oder mit Schwierigkeiten beim Putten. D'Incau hatte im Winter einige Wochen lang im australischen Sommer trainiert, und dort muss man nach Wind und harten Böden nicht weit suchen...
Melanie Mätzler gewann schon wieder, und Nicolas D'Incau gewann zum ersten Mal eine grosse nationale Meisterschaft. Beide mussten sich allerdings zuerst einmal durchsetzen: gegen ein starkes Feld, und gegen aussergewöhnliche Wetterverhältnisse.
44 Golf Suisse ASG
Championnat de la Suisse Romande, Vuissens
Melanie Mätzler (Bad Ragaz) fügte ihrer bereits aussergewöhnlichen Saison einen weiteren Erfolg an; sie hatte bereits die Ostschweizer Meisterschaft in Niederbüren und die Schweizer Meisterschaft im Matchplay gewonnen. Fabia Rothenfluh (Küssnacht) und Rebecca Huber (Breitenloo) teilten sich mit vier Schlägen Rückstand den zweiten Platz.
Neu bekommen bekanntlich auch die besten Senioren in einer eigenen Kategorie eine limitierte Anzahl Startplätze an den Regionalmeisterschaften. Martin Kessler, der frühere ASG-Präsident, liess nicht nur erkennen, dass es ihm in solchem Wetter nicht an der notwendigen Robustheit fehlt, sondern auch, dass er seit seinem Rücktritt als Präsident wieder mehr Zeit zum Trainieren hat…
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Hitze und Sturm: etwas zum Durchbeissen
Was ein sommerliches Turnier in der sprichwörtlichen Walliser Hitze zu werden versprach, wurde, bedingt durch eine massive Gewitterfront, zu einer Veranstaltung dantesker Art. Besonders das Finale gestaltete sich zu einem Härtetest der mentalen Fähigkeiten. Der Golf Club Sion und auch die Schiedsrichter zogen sich punkto Organisation und Entscheide ehrenvoll aus der Affäre, was das uneingeschränkte Lob aller Teilnehmer zur Folge hatte.
lichen Runde – die 78 bedeutete Rang sechs – drehte Clara mit Birdies mächtig auf. Dank diesen kompensierte sie zwei… Triple-Bogeys. 71 lautete das Resultat, mit dem sie alle Gegnerinnen überholte und sich mit zwei Schlägen vor Talya Jimenez (Maison Blanche) den Titel sicherte.
Am Donnerstag verwandelte die Hitze den Parcours in einen Glutofen. An diesem Tag waren die Kategorien U16 und U18 zur ersten Runde am Start. Die Bedingungen waren durch die hohen Temperaturen zwar erschwert, doch ideal zum Scoren. Eduard Amacher profitierte davon, denn dem jungen Spieler aus Domaine Impérial (U18) gelang die Kleinigkeit von drei Eagles und fünf Birdies. Das wog die vier Bogeys locker auf, um den Platzrekord auf 63 Schläge zu senken. Bei den Girls überzeugte Rebecca Huber (Bubikon) mit einer Startrunde von 66.
Weather Delay
Das zeitliche Zusammenfallen der offiziellen Nachwuchs-Meisterschaften der ASG mit dem British Open schien die Wettergötter auf falsche Gedanken gebracht zu haben – die Weltelite hatte im schottischen Turnberry mehr Wetterglück und musste nicht unter derart misslichen Bedingungen leiden wie die Boys und Girls in Sion. Der Parcours (Par 70, 5543 Meter) präsentierte sich in bester Verfassung und bot dadurch viele Birdie-Chancen, was die Vermutung nährte, dass ein neuer Platzrekord Tatsache werden könnte. Zu Beginn der Woche, Dienstag 14. und Mittwoch 15. Juli, konnten die Boys und Girls der Kategorie U14 noch von sommerlichen Verhältnissen profitieren. Entsprechend gut sind die Resultate ausgefallen. Bei den Knaben hiess der Favorit Jeremy Freiburghaus (Domat Ems). Er wurde seiner Reputation gerecht, und mit Karten von 69 und 71 beendete er die Meisterschaft im Par, sieben Schläge vor Julien Gille (Küssnacht). Bei den Mädchen gewann Clara Pietri aus Esery. Nach der ersten durchschnitt-
Am nächsten Tag präsentierte sich die Wetterlage ganz anders. Die angesagte Gewitterfront machte sich unliebsam bemerkbar, mit der Folge von verschiedenen Unterbrüchen, die den Turnierablauf störten und die Spieler in Stress versetzten. Windböen, Regen, Blitz und Donner, der ganze bekannte sommerliche Cocktail setzte den Organisatoren und den Teilnehmern zu, doch man zog sich bestmöglich aus der Affäre. Die zweite Runde konnte nicht beendet werden, somit war am Freitagabend der Cut noch nicht festgelegt. Einige Spieler mussten am Samstagmorgen noch für einen oder zwei Schläge antreten, um darauf vom gnadenlosen Cut nach Hause geschickt zu werden. Der Samstag war etwas wärmer, obwohl der Wind immer noch derart blies, dass es den Besten nicht mehr möglich war, ihre Scores vom Donnerstag zu wiederholen. Die für das Finale Qualifizierten mussten am Schlusstag 36 Löcher bewältigen. Sie zeigten sich dieser Aufgabe gewachsen, was auch auf die beiden Favoriten zutraf: Edouard Amacher konnte dem Angriff von Andrea Gurini (Losone) widerstehen und gewann mit einem Vorsprung von zwei Schlägen, während Rebecca Huber ihren Vorsprung vor Olivia Birrer verwaltete, um mit derselben Marge wie Edouard zu siegen. In der Kategorie U16 schaffte sich der Lausanner Guillaume Mignon in den ersten beiden Runden ein Sicherheitspolster, das ihm am Samstagmorgen zugute kam, als die Spielbedingungen noch kritisch waren. Am Nachmit-
42 Golf Suisse ASG
Siegerehrung der U14: Jeremy Freiburghaus, Julien Gille, Simone Quirici.
Melinda Vontobel, Clara Pietri, Talya Jimenez.
tag ging er taktisch intelligent mit seiner Reserve um und rettete so einen Schlag Vorsprung auf Joël Girrbach aus Lipperswil. Bei den Girls gewann die Clubkollegin von Guillaume, Natalie Karcher. Mit einer exzellenten Schlussrunde von 71 überholte sie Rachel Rossel und liess die Spielerin aus Interlaken nach dem letzten Putt um fünf Schläge hinter sich.
Sehr gute Stimmung
An der Preisverteilung lobten die Spieler in ihren Statements die wertvolle Unterstützung durch die Schiedsrichter, denn bei den schwierigen Bedingungen erlebten sie die Referees eher motivierend als strafend. Der Präsident des Golf Club Sion gab dem offiziellen Teil einen humorvollen Anstrich, indem er seine Rede auf Deutsch hielt, in einer Sprache, deren Subtilitäten ihm nach seinem Bekunden nicht sehr geläufig sind. Der Captain Daniel Rey eröffnete den Spielern, dass sie während der Woche nicht weniger als 17 Eagles und 534 Birdies gespielt hätten – ein Beweis für das Talent dieser jungen Golfer. Christophe Bovet, Junioren-Coach der Region West der ASG, zog hinsichtlich des Spielniveaus der Junioren ebenfalls eine positive Bilanz: «Ich finde, in Anbetracht der schwierigen Bedingungen waren die Leistungen gut. Das Spiel bei Regen und Wind bot Gelegenheit, Erfahrungen für Bedingungen zu sammeln, wie sie an Turnieren in Grossbritannien herrschen. So lernt man mit schwierigen Verhältnissen umzugehen. Der Platz war in hervorragendem Zustand. Allgemein wird er als ziemlich leicht eingeschätzt, doch es bleibt festzuhalten, dass er in technischer Hinsicht durchaus Ansprüche stellt. Man kann Risiken eingehen und sich so Gelegenheiten für Birdies schaffen, doch manchmal bekommt man dafür unter dem Motto «doppelt oder nichts» eine gesalzene Rechnung präsentiert. Ich konnte beobachten, dass diejenigen, die von Anfang an attackiert haben und gescheitert sind, Mühe be-
kundeten, dem Druck standzuhalten. Sie gingen in der Folge weiterhin zu viele Risiken ein. Insgesamt haben wir eine hervorragende Meisterschaft erlebt, die Gelegenheit geboten hat, die mentalen Fähigkeiten einem Test zu unterziehen. Ein grosses Merci gebührt dem Golf Club Sion für die herzliche Gastfreundschaft, für sein prächtiges Scoreboard, die Barbecue-Party und alle sonstigen Investitionen zugunsten der Schweizer Junioren!»
■ Jacques Houriet
Die Podiums der U16: Philippe Schweizer, Guillaume Mignon, Joel Girrbach
Cylia Damerau, Nathalie Karcher, Rachel Rossel
Siegehrung der U18: Präsident Guy Renard und Captain Daniel Rey des GC Sion sowie Barbara Eberhart, Präsidentin der Nachwuchskommission der ASG, mit Rebecca Huber, Rebecca Suenderhauf, Olivia Birrer, Mathias Eggenberger, Andrea Gurini und Edouard Amacher.
Resultate auf www.asg.ch (Wettspiele)
ASG Golf Suisse 43
Gutes Niveau, erfolgreicher Titelverteidiger
Yves Hofstetter ist der «homme à battre» in der Kategorie der Senioren. Der Lausanner verteidigte seinen Titel, den er letztes Jahr in Domat Ems erstmals gewonnen hatte, erfolgreich, wenn auch nur mit dem knappsten aller Vorsprünge – einen Schlag vor Martin Kessler und Yves Robyr.
Drei Strokeplay-Runden von gelb spielen die Senioren, und Meister wird der beste Brutto-Spieler. Martin Kesslers 75 am ersten Tag liessen ihn erneut auf einen Titelgewinn hoffen, wie 2006 in Lugano, als er mit einer 69 ins Turnier gestartet war. Doch anders als in Lugano hielt er dieses Mal die Pace durch: +12 (75/78/75) hätte problemlos auch zum Sieg reichen können. Doch da war dieser Yves Hofstetter, den Kessler aus langen Jahren gemeinsamer Zugehörigkeit zur Amateur-Nationalmannschaft bestens kennt – 77/74/76 war genau ein Schlag besser und bedeutete den erneuten Titelgewinn. Gleichauf mit Kessler, dem früheren ASG-Präsidenten, kam Yves Robyr (77/75/76) als bester der wie üblich zahlreich aufmarschierten Walliser Abordnung auf Rang 3.
Claude Rey und Michel Barras, beide weniger gut ins Turnier gestartet, zeigten am Schlusstag mit je einer 72 die besten Runden im Turnier. Dass ihnen das am Schlusstag gelang, war kaum ein Zufall. Schwere Regenfälle hatten den Platz von Breitenloo durchtränkt. Die drei Turniertage blieben regenfrei, so dass der immer mehr abtrocknende Parcours sich am Schlusstag auch in bester Verfassung präsentierte und so gute Scores zuliess. Speziell die Greens narrten am ersten Tag dagegen die meisten Teilnehmer; wegen der Nässe hatte man sie nicht so schnell mähen können, wie man sich das gewünscht hätte.
(Resultate unter Swissgolfnetwork, Breitenloo).
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Podium: Hofstetter –Kessler – Robyr am Omnium der Senioren in Breitenloo, an der Siegerehrung zusammen mit ASGSCaptain Albino Bellini, ASGS-Präsident Hansjürg Bracher sowie Präsident und Captain des GC Breitenloo, Robert Ober und Reto Bieler.
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Omnium Seniorinnen in Zürich-Zumikon
Zweiter Titel für Eliane Stockar
Auf dem wunderbar gelegenen, ausgezeichnet vorbereiteten Golfplatz des GC Zürich-Zumikon fanden sich 72 Ladies über 50 zu den StrokeplayMeisterschaften der ASG in dieser Kategorie ein; und was sie vorfanden, war eine sportliche Herausforderung erster Güte.
Insbesondere die schnellen, balltreuen, aber ein sehr gutes Gefühl für feine Breaks verlangenden Greens forderten ihre Opfer…
Dass sich hier ein gewisser Heimvorteil herauskristallisierte, ist kaum verwunderlich. Nach zwei der drei Runden lagen Eliane Stockar, Irène Meier-Boehm (beide vom Heimclub) und Petra Müller aus dem Engadin schlaggleich an der Spitze. Gemeinsam in der Schlussgruppe unterwegs, regelten sie die Sache untereinander und relativ weit vor den anderen Teilnehmerinnen. Bloss Mimmi
Guglielmone (Lugano) und Margrit Würsch (Lucerne) konnten sich einigermassen in «Striking Distance» halten; beide belegten am Schluss gemeinsam Rang (mit 246 Shots und 12 Shots vor Rang 6). Eliane Stockar entschied das Turnier erst mit ihrem Birdie am zweitletzten Hole definitiv zu ihren Gunsten; sie spielte mit 80 die beste Schlussrunde des gesamten Feldes. Für nächstes Jahr ist Domaine Impérial im Gespräch als Austragungsort des Omniums «des Dames Seniors» (Swiss Senior Ladies Omnium – Resultate auf www.asg.ch/Wettspiele).
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SSLGA-Captain Karin von Randwijk, Irène Meier-Boehm, Eliane Stockar, Petra Müller, SSLGA-Präsidentin Carol Franz und der Captain des organisierenden Clubs, Yves Lombard
Teleclub zeigt die besten und grössten Golfturniere live im Fernsehen!
TELECLUB LIVE EUROPEAN PGA UND US PGA KALENDER
Do 20.8. – So 23.8.09
EUROPEAN PGA TOUR
The KLM Open, Zandvoort (Niederlande)
US PGA TOUR
Wyndham Championship, Greensboro, North Carolina (USA)
Do 27.8. – So 30.8.09
EUROPEAN PGA TOUR
Johnnie Walker Championship at Gleneagles, Perthshire (Schottland)
US PGA TOUR
The Barclays, Jersey City, New Jersey (USA)
Do 3.9. – So 6.9.09
EUROPEAN PGA TOUR
Omega European Masters, Crans Montana (Schweiz)
Fr 4.9. – Mo 7.9.09
US PGA TOUR
Deutsche Bank Championship, Norton, Massachusetts (USA)
Do 10.9. – So 13.9.09
EUROPEAN PGA TOUR
Mercedes-Benz Championship, Köln (Deutschland)
US PGA TOUR
BMW Championship, Lemont, Illinois (USA)
Do 17.9. – So 20.9.09
EUROPEAN PGA TOUR
Austrian Golf Open, Wien (Österreich)
Do 24.9. – So 27.9.09
EUROPEAN PGA TOUR
The Vivendi Trophy with Severiano Ballesteros, Paris (Frankreich)
US PGA TOUR
The Tour Championship presented by Coca-Cola, Atlanta, Georgia (USA)
Do 1.10. – So 4.10.09
EUROPEAN PGA TOUR
Alfred Dunhill Links Championship, St. Andrews (Grossbritannien)
US PGA TOUR
Turning Stone Resort Championship, Verona, New York (USA)
Hinweis: Allfällige Details hinsichtlich den genauen Sendezeiten der einzelnen Turniere auf Teleclub Sport 1–3 über Kabel und Teleclub Sport 1–14 über Bluewin TV entnehmen Sie bitte dem EPG/TV Guide oder unter www.teleclub.ch
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European Team Championships 2009
Girls im Blickpunkt
Anfang Juli wurden die Team-Europameisterschaften 2009 ausgetragen; die Schweiz entsandte Teams bei den Frauen, den Boys und den Girls. Die Männerequipe war nach dem schlechten Abschneiden im letzten Jahr in Turin dieses Jahr nicht startberechtigt. Das Girls-Team der ASG lieferte mit dem 6. Rang das beste Resultat; in der Strokeplay-Qualifikation sind der 2. Rang von Sherlyn Popelka und der 4. Rang von Andy-Chris Orsinger am meisten aufgefallen. Im Matchplay dagegen blieben alle drei Teams unter den Erwartungen.
Girls in Finnland ganz vorne: Rang
Das Vorzeigeresultat aller drei ASG-Teams lieferten die von Nora Angehrn gecoachten Girls in Kokkola. In dieser Kleinstadt im Nordwesten von Finnland erkämpften sich die vier Girls in der Strokeplay-Qualifikation den ausgezeichneten 5. Platz, was hiess, dass sie um den EMTitel mitspielen durften! Sherlyn Popelka hatte dazu mit dem zweitbesten Ergebnis aller Teilnehmerinnen entscheidend beigetragen; doch die anderen drei Girls hielten ausgezeichnet mit. Popelka 74/71, Olivia Birrer 79/74, Nina von Siebenthal 81/73 und Cylia Damerau 82/77.
Im anschliessenden Matchplay-Viertelfinal gegen England allerdings war Endstation: nur Sherlyn Popelka und Cylia Damerau gelang ein Unentschieden, so dass die Schweizerinnen 1:4 verloren. In den Klassierungsspielen
schlugen sie Belgien 2,5:0,5, um dann allerdings im Spiel um Rang 5 gegen Finnland 1:2 zu unterliegen. Im Final schlugen die Irinnen die Schwedinnen 4:1 und errangen so den Europameister-Titel.
Gemäss Captain Annette Weber hatten sich die Spielerinnen nicht zuletzt sehr gut auf die Verhältnisse im hohen Norden eingestellt, stark unterstützt von Nora Angehrn, welche gleichzeitig ein Vorbild und eine Lehrmeisterin war; neben technischen Tips gab sie den Girls auch einen Motivationsschub.
Ladies ersatzgeschwächt
Im slowenischen Bled musste eine Schweizer LadiesEquipe an den Start gehen, welche sich – gelinde gesagt –nicht in optimaler Verfassung befand. Fanny Vuignier und Rebecca Huber hatten im Frühling mehrere Wochen Pause einlegen müssen, um sich auf schulische Examen zu konzentrieren, und Anaïs Maggetti fiel wegen Krankheit aus. Dazu kam in Bled selber Auslosungspech: extrem schlechtes, nasses Wetter sorgte für Unterbrüche, und die Schweizerinnen befanden sich in jenem Teil des StrokeplayFeldes, welches davon am meisten betroffen war.
So fehlten am Schluss für den AFlight einige Schläge; immerhin darf vermutet werden, dass das Team in Bestbesetzung in der Lage gewesen wäre, deutlich tiefer zu scoren. Rebecca Huber lag immerhin nach den zwei Runden genau im Par und auf Rang 11. Im Matchplay gelang dann immerhin ein komfortabler Sieg gegen Finnland, bevor die Schottinnen zu stark waren und sich auch das Austria-Team im Kampf um Rang 11 mit 3:2 gegen die Schweizer Ladies durchsetzte. Rebecca Huber und Fanny Vuignier erzielten als einzige Schweizerinnen Siege in den Singles Matches.
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Nora Angehrn (Coach), Olivia Birrer, Annette Weber (Captain), Cylia Damerau, Nina vonSiebenthal und Sherlyn Popelka in Finnland: die Girls-Equipe setzte das Glanzlicht am EM-Wochenende
Boys im Matchplay überfordert
Auch das holländische Wetter war nach Auskunft von Nationalcoach Graham Kaye alles andere als freundlich; die miesen Bedingungen schienen Andy-Chris Orsinger aber zu passen, gelang ihm doch in den beiden Strokeplay-Runden (70/71) ein Score von unter Par – im inoffiziellen Einzelklassement war das der 4. Rang! Doch das konnte das Team nicht herausreissen: nur Edouard Amacher (74/71) spielte sonst noch auf dem Niveau seines Leistungsvermögens. Die anderen vier Teamspieler blieben alle deutlich über Par. So fehlte der Mannschaft zu Rang 8 und zur Qualifikation für den A-Flight die Lappalie von sieben Shots…
Drei indiskutable Niederlagen gegen Portugal (4,5:0,5), Italien (4:1) und Finnland (3,5:1,5) waren dann im Matchplay mehr oder weniger das totale Fiasko. Die Punkte erzielten die Schweizer mit einem einzigen Sieg (Orsinger gegen Finnland) und ein paar Unentschieden. Der Nationalcoach in der Analyse dieses Ergebnisses: «Diese EM wurde auf einem altehrwürdigen, von Harry Colt 1929 gebauten Golfplatz gespielt – das Treffen der eher schmalen Fairways war hier entscheidend. In dieser Kategorie waren wir mit 35% absolut ungenügend, und das schlug sich halt in zu hohen Scores nieder. Im Matchplay dann zeigte es sich, dass unsere Boys oft rasch ein oder zwei Holes zurücklagen, weil sie vielleicht vom Start weg etwas zu wenig aggressiv waren. Und zwei Holes auf diesem Niveau aufzuholen, das ist eben kaum mehr möglich!».
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Corinne Rey (Captain) Fabia Rothenfluh, Nadine Grüter, Rebecca Huber, Fanny Vuignier, Melanie Mätzler, Lorraine Mulliez und Coach Régine Lautens.
Edouard Amacher, Mathias Eggenberger, Andy-Chris Orsinger, Andrea Gurini, Victor Doka, StevenWalther und Coach Graham Kaye.
4. Credit Suisse Challenge im GC Wylihof
Grosser Sieger –aber wo waren die Schweizer?
In so guter Verfassung hat man den Golfplatz von Wylihof schon lange nicht mehr gesehen! Die Spieler der Challenge Tour bedankten sich dafür mit ausgezeichneten Leistungen und einem sehr spannenden Finish, der mit dem Sieg des reputiertesten Spielers im Feld, des Engländers Peter Baker endete. Nicolas Sulzer belegte als bester Schweizer mit einem Score von -6 Rang 32.
Grosses Golf war zu sehen in der Schweiz, an diesem ersten Juli-Weekend, als die Challenge Tour in Wylihof zu Gast war. Die Credit Suisse Challenge brachte ausgezeichnete Scores; nahezu das gesamte Feld lag am Schluss unter Par, nachdem der Cut am Freitag Abend bei -1 gelegen hatte. Der Golfplatz von Wylihof eignet sich ausgezeichnet für tiefe Scores: er hat fünf Par-5Holes (Par 73), ist flach und übersichtlich. Dazu hat man auf den Fairways in den allermeisten Fällen einen horizontalen Stand, so dass die Distanzkontrolle der Shots gelingen sollte. Diese vierte Ausgabe des Turniers profitierte dazu von einem fast unglaublichen Wetterglück. Ein kurzer Gewitterunterbruch am Donnerstag Nachmittag war alles, was notwendig
war; dieser Rückstand auf die Marschtabelle war bereits am Freitag wieder aufgeholt. Trotz der Wetterprognosen, die regelmässig von diesen oder jenen unerfreulichen Perspektiven sprachen, konnte nahezu das ganze Turnier bei heissem Wetter, wenig Wind und kaum Regen gespielt werden. Die Gewitter kamen abends und anlässlich der Siegerehrung! So entwickelte sich ein spannendes Turnier mit einigen Leaderwechseln, in welchem dieser Engländer namens Peter Baker, der mit seinem Äusseren so gar nicht auffällt, sich offensichtlich wohlfühlt wie ein Fisch im Wasser. Bereits 2007 hatte er sich zum Sieg durchgekämpft, und jetzt war es nicht anders. Er macht kaum Fehler, spielte sein vier Runden mit genau einem einzi-
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gen Bogey, und wenn man auf www.europeantour.com (Leaderboard) seine Scorekarten aufruft, dann sieht man auch, dass er seine Birdies immer etwa auf den gleichen Holes schoss. Auf Hole Nummer 14 (Par 5) zum Beispiel notierte er vier Birdies!
Baker war sicher ein verdienter Sieger, auch wenn der Name Edoardo Molinari dem Turnier ebenso gut angestanden wäre. Der Italiener wurde, mit nur einem Schlag mehr, gemeinsamer Zweiter mit Florian Praegant – einem von drei ausgezeichnet spielenden Österreichern.
Und unsere Jungs?
Die Credit Suisse Challenge entwickelt ihre wahre Bedeutung aber nicht nur während der vier Tage von Wylihof, sondern während der ganzen Saison (siehe Kasten « Die Schweizer an der Credit Suisse Challenge»). Deshalb standen die aufgebotenen Schweizer besonders im Fokus; und wieder einmal musste am Schluss ein Enttäuschung bilanziert werden. Natürlich hat jeder Spieler seine Gründe und Erklärungen zur Hand; und Julien Clément hat mit seiner Verletzung des Handgelenks sicherlich auch Pech gehabt – auch wenn er seine beste Runde am Schlusstag und mit Painkillers lieferte. Aus den Reihen der Pros verdient aber nur Nicolas Sulzer effektiv eine gute Note. Der Genfer kam mitten aus einer gut verlaufenden Saison in der Alps Tour in dieses Turnier und spielte vier regelmässige Runden knapp unter Par, so dass sein 32. Schlussrang schliesslich sehr passabel war. Man erinnerte sich noch daran, wie nahe ihm letztes Jahr am Omega European Masters das knappe Scheitern am Cut gegangen war, und gönnte ihm deshalb diese Klassierung (bester Schweizer) umso mehr.
Peter Baker: eigentlich ein grosser Sieger
Peter Baker, der im nächsten Oktober den 42. Geburtstag feiert, hat eine bewegte Karriere hinter sich. Auf dem 9-Loch-Platz seines Vaters hat er Golf spielen gelernt, unterrichtet vom Vater von Sandy Lyle. Als Amateur vertrat er Grossbritannien und Irland 1985 am Walker Cup, um 1986 zu den Pros zu wechseln.
Mit Peter Baker hat sicher derjenige Spieler die Credit Suisse gewonnen, der den prominentesten Leistungsausweis und die interessanteste Karriere hat. Der Engländer spielte lange Zeit auf der European Tour, wo er drei Siege feierte und 1993, seinem besten Jahr, den 7. Rang in der Order of Merit belegte. Im selben Jahr gehörte er dem Ryder Cup Team an. Er bezwang Corey Pavin und holte für Europa drei von vier möglichen Punkten. Jedes der vier Major-Turniere ist Bestandteil seines Palmarès, und im Jahre 2006 kehrte er als einer der Vice Captains von Ian Woosnam zum Ryder Cup zurück.
Der Golfplatz von Wylihof scheint ihm zu behagen: «Hier kann ich mein Spiel gut entwickeln. Ich treffe viele Fairways, und dann kann ich meine Stärke – das Eisenspiel nämlich – voll einsetzen!». In der Tat muss man sich in Wylihof viele Birdiechancen erarbeiten, indem man die Approaches nahe an die Löcher setzt; und darin ist Baker ein Meister. Sein Ziel ist der Wiederaufstieg in die European Tour, aber dieses Mall will er sich oben halten. Denn nach seinem ersten gewinn der Credit Suisse Challenge schaffte 2007 schaffte er den Sprung in die höhere Liga, wo ihm aber eine Saison lang nicht viel gelang, weshalb er sich jetzt wieder in der gleichen Situation wiederfand. Und diese hiess Credit Suisse Challenge, 22400 Euro Preisgeld – damit war er nach Wylihof auf Rang 10. Des Challenge Tour Rankings – aber die Saison dauert noch bis in den Oktober...
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Peter Baker, Edoardo Molinari, Florian Praegant: die ersten Drei der CreditSuisse Challenge 2009
Die Schweizer an der Credit Suisse Challenge
16 Pros und vier Amateure aus der Schweiz konnten Swiss PGA und ASG selektionieren, beziehungsweise diese hatten eine Spielberechtigung auf Grund ihres Rankings in der Challenge Tour. Aber: zwei geschaffte Cuts waren eine magere Ausbeute für so viel Personal, und schliesslich war bloss das Ergebnis von Nicolas Sulzer einigermassen okay. Die Credit Suisse Challenge ist aus den bekannten Gründen wichtig für das Schweizer Spitzengolf – 30 Startplätze vergibt die Swiss PGA an ausländische PGA's, denn im Laufe des Jahres bekommt sie dafür 30 Startplätze für Schweizer Spieler an Turnieren im Ausland. Die reinen Scores und die Klassierungen der Schweizer an der Credit Suisse Challenge sind also eigentlich nicht die Hauptsache des Turniers, welches auf dem dafür so gut geeigneten Golfplatz des GC Wylihof wieder einmal mit viel Engagement und – vor allem am Schluss – auch mit einigem Wetterglück durchgeführt worden ist. Doch man hätte sich wieder ein Highlight à la Julien Clément 2008 gewünscht (der Genfer erreichte vor einem Jahr den 5. Rang). Daraus wurde nichts, und das zeichnete sich sehr deutlich schon im Verlaufe des zweiten Tages ab. Denn die beiden gut klassierten Tino Weiss und Fredrik Svanberg (beide -3 in Runde 1) stürzten mit miserablen Scores unter die Cutlinie, und Martin Rominger konnte sein Spiel ebenfalls nicht zusammen halten. So qualifizierten sich nur Nicolas Sulzer und Julien Clément für die beiden Schlussrunden, und das war ganz einfach zu wenig.
Nicolas Sulzer und Julien Clément überstanden als einzige Schweizer den Cut. Vor dem Turnier hatten sich die Direktoren der sechs in der Schweiz stattfindenden Tour-Events zu einem Podiumsgespräch inWylihof getroffen: André Glauser (CS Challenge), François Lautens (Trophée du GC de Genève), Hanns Michael Hölz (Deutsche Bank Ladies Swiss Open), Yves Mittaz (Omega European Masters), Ralph Polligkeit (Bad Ragaz PGA Seniors Open) und Daniel Weber (Sempachersee Classic).
Dass die vier Amateure Nicolas D'Incau (Neuchâtel), Ken Benz (Bubikon), Steven Rojas (Niederbüren) und Victor Honauer (Heidental) am Cut scheiterten, hatte für Nationalcoach Graham Kaye keine besondere Aussagekraft: «Das Turnier war für sie eine gute Gelegenheit, den Tarif im internationalen Pro-Golf kennen zu lernen. Alle vier sind noch längst nicht reif für einen Übertritt und haben hier nur profitieren können». Steven Rojas' zweite Runde von 71 war das herausragende Score der vier Nationalmannschaftsmitglieder.
(Wer sich für weitere Details der Credit Suisse Challenge interessiert und nochmals in die Turnieratmosphäre eintauchen möchte – auf www.creditsuisse-challenge.ch finden sich die «Daily News» des Turniers.)
■ Urs Bretscher
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…länger attraktiver
Nach zahlreichen Verbesserungen und Anpassungen während den letzten Jahren, für die der Club rund fünf Millionen Franken investierte, sind nun Ende Mai die Baumaschinen erneut für Erweiterungsarbeiten aufgefahren. Die zusätzlichen
1,8 Hektaren Land, die den lang ersehnten Ausbau ermöglichen, mag man als bescheiden ansehen; sie liegen aber strategisch genau richtig, um den kurzen Par 68-Parcours in einen «ausgewachsenen» 68er Platz ausbauen zu können.
So entsteht aus den eingeengten Löchern 12, 13 und 14 ein neues Dreieck von höchster Attraktivität, indem die beiden Par 4-Löcher 12 und 13 auf 345 und 335 Meter verlängert werden, und das Loch 14, ein Par 3, spielt man ab nächstem Jahr von einem neuen Tee Richtung Clubhaus auf ein ebenfalls neues Green. Der kristallklare Dischmabach, heute noch als Dekoration bewundert und als OB gefürchtet, kommt dank den 1,8 Hektaren Zusatzland ebenfalls ins Spiel und wird unter der Bezeichnung Wasserhindernis bei allen drei Löchern überspielt werden müssen –ein echter «Dischmabach-Corner» mit viel Spannung und Abwechslung. Aber auch für die Ecke um Loch 16 und 17 hat Golfarchitekt Kurt Rossknecht eine gute Lösung gefunden, indem er die 16 etwas verlängert und aus dem 17. Loch, das noch im «Pitch & Putt Style» daherkommt, ein «echtes» Par 3 kreiert hat. Eine erfreuliche Sache ist auch die bessere Platzierung der Abschläge 1 und 15. Aber wer nun glaubt das wär’s dann gewesen, kennt den umtriebigen Prä-
sidenten Patrik Wagner schlecht, denn auch er weiss, dass ein Golfplatz nie fertig ist. Man wäre überrascht, wenn er nicht noch ein paar weitere Pfeile im Köcher hätte fürs nächste Facelifting – ein paar neue Abschläge für die Damen, zum Beispiel?
Die Bauarbeiten werden den regen Spielbetrieb während der Sommersaison 2009 nicht beeinflussen, und Gäste sind jederzeit willkommen. Golf Club Davos, Tel. 081 416 56 34 www.golfdavos.ch www.golfgraubuenden.ch
Die Zauberer auf dem Zauberberg: Golplatz-Architekt Kurt Rossknecht (links) und GC Davos Präsident Patrik Wagner.
Reportage Golf Suisse 55
Platzumbau Davos
Golfplatz Davos wird…
56 Golf Suisse Reportage
Riederalp
Riederalp, Source du Rhône, Gotthard-Realp, Sedrun, Brigels
Hochalpines Neunloch-Golf
Auf Hochplateaus, in Hochtälern oder an den Flanken von steilen Bergen wird im Gotthardgebiet Golf gespielt. Kaum jemals hat es wirklich viel Platz, so dass Neunlochplätze vorherrschen; manchmal reicht es nur zu einem reduzierten Par. Doch das stört kaum; ja, im Gegenteil, eine Runde Golf erfordert so weniger zeitlichen Aufwand und ist auch weit weniger anstrengend. Genau das gefällt vielen Leuten. Eine kleine Exkursion liess die Redaktion vom Goms bis in die Surselva erleben, wie vielfältig Golf im Gotthardgebiet ist, und wie viel Spass es macht, in der grandiosen Bergkulisse mit dem Golfbag auszurücken.
Im heutigen Tourismus spielen Golfplätze vielerorts eine wichtige Rolle – schon vor über 100 Jahren entdeckten erste Pioniere des Alpentourismus das Golfspiel, welches im Sommer zusätzliche Gäste in die Hotels brachte, und bis heute ist das so geblieben. Die Kapazitäten in den meisten alpinen Stationen sind auf die Hochsaison im Winter ausgelegt, und weil im Sommer weniger Leute in die Kurorte kommen, ist jeder zusätzliche Umsatzbringer willkommen. Das war alles auf der Riederalp ein wenig anders – paradoxerweise. Zwar liegt hier der Golfplatz mehr oder weniger mitten im Dorf; aber er ist trotz und nicht wegen der Hotels entstanden. Denn offenbar hat sich der führende Hotelier des Ortes, der frühere Skiakrobat Art Furrer, ziemlich heftig gegen den Bau des Platzes gewehrt. Trotzdem ist dieser vor gut 20 Jahren entstanden, und heute ist Furrer der erste Profiteur!
Riederalp – Golf auf über 2000 Metern Höhe
Alles ist anders, wenn man sich zu einer Runde Golf auf der Riederalp entschliesst. Denn der Parkplatz befindet sich unten im Tal, in Mörel, und von dort reist man mit
der Gondelbahn weiter. Gezwungenermassen: Riederalp ist autofrei.
Gleich in der Bergstation auf über 2000 Metern über Meer löst man auch das Greenfee; der erste Abschlag liegt keine 30 Meter vom «Hauptbahnhof» entfernt. 120 Meter misst Hole 1, das Green liegt sogar etwas tiefer als der Abschlag – man muss sich hier an kurze Shots gewöhnen. Der GC Riederalp hat zahlreiche Mitglieder; nicht alle wohnen hier oben, aber einige trifft man immer auf dem Platz, wenn man hier zu Gast ist. Vor der Runde empfiehlt sich genauso eine Tasse Kaffee auf der Terrasse des Bistros, wie man sich nachher hier verköstigen sollte. Das «Signature Hole» des Platzes ist ein kurzes Par 4 mit einem rechtwinkligen Dogleg nach rechts und einem kleinen Inselgrün. Es ist keine 200 Meter lang; aber man täusche sich nicht – wer das Green direkt anspielen will, muss den Ball ziemlich abenteuerlich um eine Baumgruppe kurven. Keine einfache Sache, das Par zu spielen auf diesem Hole!
Eine Runde Golf hier oben, auf dem höchstgelegenen Golfplatz der Schweiz, von welchem aus man das Matterhorn sehen kann, macht jedenfalls sehr viel Spass – fast
Reportage Golf Suisse 57
wie im Paradies. Zum Schluss geht es zurück mit der Bahn nach Mörel; zurück in die Hölle des realen Lebens mit Parkbussen und Sattelschleppern.
Entlang der jungen Rhône liegt er ausgestreckt, dieser gerade 10 Jahre alte Platz mit seinem initiativen Vorstand und seiner One-Man-Show als Betriebsleitung. Obergesteln heisst das Dorf, das nächste wäre Ulrichen, wo die Nufenenstrasse abzweigt. Hier beherrschen eigentlich die Passfahrer die Szene; Furka – Nufenen – Gotthard. Doch es wird auch Golf gespielt, und zwar auf einem der längsten und schwierigsten Neunlochplätze der Schweiz. Die Greens sind nicht sehr gross, einige Fairways sind eher schmal, und der Wind ist meistens im Spiel. Es muss einer einen guten Ball hauen, wenn er scoren will. Das Par ist 36, die Länge über 3000 Meter, und die Rhône ist nah! Alban Jost führt die Anlage mit seiner Frau beinahe alleine, Manager, Wirt und Stratege für die Clubpolitik in einem. Strategie ist im Obergoms wichtig, weil neue touristische Projekte auch neue Umsatzquellen in Aussicht stellen. Ganz in der Nähe gibt es ein Hotelprojekt namens «Goms Village», mit einem zentralen Hoteltrakt und dezentralisierten, in alten Gebäuden im ganzen Dorf integrierten Wohneinheiten, kombiniert mit Spa und Wellness. Das würde dem Sommertourismus im Goms –und auch dem Golfplatz – neue Impulse geben (auch hier träumt man von 18 Holes...).
Nach der Runde, während der man jeden Club im Bag einsetzen kann, warten lokale Spezialitäten im Clubhaus, aus einer guten Küche und in einem rustikalen Ambiente
– doch man hat Verständnis dafür, dass in dieser Region mit Ideen und Fantasie gearbeitet werden muss. Lieber einen ordentlichen Golfplatz und etwas Gutes auf dem Teller als ein schickes Clubhaus und übersetzte Preise! Source du Rhône ist eine Reise wert, das steht fest (nur den 29. August sollte man auslassen; da organisiert ein gewisser Sepp Blatter hier sein Scramble-Turnier für seine Promi-Freunde).
Gotthard Realp – für den guten Techniker
Die Fahrt vom Obergoms über den Furkapass (2436 Meter über Meer) ist spektakulär; einer der höchsten Übergänge der Schweiz führt direkt zu den nächsten neun Holes, welche ebenfalls direkt neben dem Bahnhof beginnen. Dem Bahnhof von Realp, wo auch der Furkatunnel mit dem Autoverlad endet. Der initiative Club im Urserental führt sein Clubhaus, das nächstens ausgebaut werden soll, mitten im kleinen Ort. Die Spielbahnen des Platzes erstrecken sich entlang der untersten Kehren der Furkastrasse. Weil das bergauf und bergab bedeutet, spielen die Kenner der Szene hier mit bloss fünf, sechs Schlägern und tragen den Bag am Rücken.
Golf auf diesem Platz, das ist ein gewaltiges Erlebnis. Alles, was die Platzbauer 1997 zu tun hatten, war das richtige «Lesen» der Landschaft und das Integrieren von neun Abschlägen und neun Greens. Nicht einmal die Fairways mussten angesät werden: das regelmässige Mähen des struppigen, wetterfesten Alpengrases hat rasch zu einer feinen Rasenschicht geführt. In Fronarbeit wurden am Anfang die Buckel und Mulden etwas ausgeebnet. Einen von der Natur erschaffenen Parcours – ein seltenes Feeling. Hier ist es zu haben, und hier warten an einem
58 Golf Suisse Reportage
Source du Rhône – Championship im Obergoms
Source du Rhône
sonnigen Tag auch satte Farben, grossartige Aussichten und die ganze Alpenflora auf den Besucher. Zudem ist die Technik des Spielers gefordert wie sonst kaum jemals: Gotthard Realp ist ein richtiger «Shotmakers Course». Jeder Schuss muss sitzen, weil es oft neben den Greens gleich hinunter, hinauf oder hinaus ins weite Tal geht. Was auch immer über diesen Golfplatz zu hören ist: eine Runde hier macht Spass und ist ein unvergessliches Erlebnis.
Sedrun – Par 72 auf 1500 Meter
Die nächste Passfahrt – über den etwas weniger spektakulären Oberalp – bringt den Reisenden rasch einmal auf den Golfplatz von Sedrun, der eigentlich zwischen Selva und Tschamut liegt; weit oberhalb von Sedrun, in einer breiten Senke im sonst eher engen Tal, durch welche sich der Rhein schlängelt. Über diesen ist am letzten Loch der Ball denn auch zu schiessen, quasi als Höhepunkt der Runde.
Auch hier ist der Empfang, wie überall auf unseren alpinen Golfplätzen, herzlich und freundschaftlich, man ist unkompliziert und freut sich am Leben und an der Landschaft. Die neun Löcher addieren sich zu einem Par von 36, und weil jedes Loch zwei verschiedene Abschläge hat, ist auch die Länge der Frontnine und der Backnine hier in Sedrun nicht genau gleich. Einige der längeren Holes verlaufen überraschend flach und haben schön breite Driving-Zonen. Man hätte hier im engen Tal eigentlich alles andere als einen so offenen, weitläufigen Golfplatz erwartet.
Allerdings: komplett flach ist das Layout von Peter Harradine nicht. Für ein Par 3 muss eine Art Plattform halb oben an einem Berghang erobert werden; von dort ist
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Reportage Golf Suisse 59
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Gotthard Realp
dann allerdings die Sicht ins weite Runde (und auch auf das Grün gegenüber auf einem anderen Hügel) wunderschön!
Auch hier findet man wieder bestätigt, was schon die anderen Stationen dieser kleinen Reise gezeigt haben: diese Golfplätze sollten besser wahrgenommen werden – sie lohnen einen Besuch, haben unerwartete Überraschungen zu bieten. Golfrunden hier in den Bergen, ein ganz spezielles Vergnügen.
Brigels – auf der Sonnenterrasse
Talabwärts passiert man Sedrun, dann Disentis und weitere kleinere Ortschaften. In Tavanasa zweigt die Nebenstrasse nach Brigels ab, steil nach oben durch Schluchten und Wälder hinauf auf ein Hochplateau mit einem grossen Skigebiet. Hier haben Enthusiasten den Bau eines Golfplatzes realisiert – er wurde 2006 eröffnet. Die neun Spielbahnen mit einer Gesamtlänge von 2775 Metern (Par 36) erstrecken sich über Weiden und durch lichten Wald auf einer gegen Süden orientierten Terrasse im Vorderrheintal. Vom ganzen Golfplatz aus erfreut eine herrliche Aussicht auf die Berggipfel der Surselva und auf enorme Installationen des Militärs, das hier einen Flab-Schiessplatz betreibt
(der heute aber nur noch selten benutzt wird). Um diesen herum führt die Route der neun Holes!
Es geht auf und ab, doch der Golfplatz ist gut zu Fuss zu bewältigen, und im Gegensatz zu anderen Alpenplätzen hat man hier auch genügend Land zur Verfügung gehabt, um eine Driving-Range sowie weitere Practice Facilities zu bauen, inklusive drei kurzen Übungslöchern. Wie immer auf Golfplätzen, wo der Pioniergeist am Anfang der Realisierung des Projekts gestanden hat, herrscht eine freundschaftliche Atmosphäre, man geht mit viel Idealismus zur Sache – und das hat sich bei unserem Besuch in Brigels zum Beispiel an einem ausgezeichneten Pflegezustand des Platzes gezeigt. Keine Selbstverständlichkeit auf 1300 Metern über Meer!
Das Spiel hier macht Spass, insbesondere auch wegen der anständig grossen Greens und der Übersichtlichkeit des Platzes – man kann von verschiedenen Abschlägen aus ordentlich Gas geben, aber es hat auch Holes, wo optische Täuschungen oder schmale Landezonen im Spiel sind.
Die Reise zu den fünf Neunloch-Golfplätzen im Gebiet der Pässe Furka, Gotthard und Oberalp ist eine Expedition in für viele Leute kaum bekanntes Terrain. Grossartige Landschaften, Bergbeizen an den besten Stellen, natürlich kurvige Strassen und klare, frische Bergluft –das ist es doch, was die Schweiz und ihre schönsten Seiten ausmacht!
Erlebnisse der besonderen Art sind hier garantiert, genau wie Bekanntschaften mit einem speziellen Menschenschlag, den man vielleicht so charakterisieren könnte: Bergler mit Weltoffenheit (denn sie spielen ja Golf…). Also, das wäre doch was für die Herbstferien? Gerade die sonnigen Herbsttage gehören zu den schönsten Momenten in den Bergen, mit einer Runde Golf, einer ordentlichen Portion Raclette oder einem Besuch in einem der überall verfügbaren Wellness-Hotels!
Urs Bretscher
Brigels
Sedrun
Neuerungen im G&CC Blumisberg
Attraktive Umgestaltungen
Noch vor vier Jahren musste in Blumisberg an drei Löchern eine immer stärker befahrene Strasse überspielt werden. Dank der Initiative und der Grosszügigkeit eines Mäzens aus den Reihen der Mitglieder und dem Verhandlungsgeschick des Clubmanagers Heinz Reber mit Behörden und Landbesitzern gelang es, die Gefahrenquelle aufzuheben.
Mit diesem Projekt war der Bau eines grossen seitlichen Wassers am Loch 16 und die Renaturierung eines Baches am Loch 17 verbunden. Diese überzeugende Aufwertung des Parcours machte Appetit nach mehr. Und das neue Projekt «Avanti» machte seinem Namen alle Ehre, denn es wurde von der ersten Idee bis zur Realisierung in nur 15 Monaten durchgezogen. Die Finanzierung – derselbe Mäzen und rund 200 weitere Gönner aus dem Club stellten 1,8 Mio Franken zur Verfügung – war schnell gesichert, denn das vielversprechende Projekt, das Nützliches mit Attraktivem verband, überzeugte in allen Belangen. Mit einer kleinen Verzögerung wegen des strengen Winters konnte Mitte Juni dieses Jahres der Spielbetrieb auf der ehemaligen Grossbaustelle aufgenommen werden. Was wurde mit Avanti umgesetzt? Blumisberg verfügt jetzt über eigenes Wasser für eine Beregnungsanlage auf dem ganzen Platz. Dieses stammt hauptsächlich aus einer 130 Meter tiefen Bohrung, die im Winter 2007/2008 im Bereich der Werkhof-Scheune erstellt worden ist. Das Wasser wird zusammen mit Brunnen- und Oberflächenwasser in einem unterirdischen Reservoir gesammelt und zum neuen See, dem Kernstück von Avanti, hinaufgepumpt. Der Speicher für die Bewässerung, die bereits in einer ersten Phase an 6 Löchern eingebaut wor-
den ist, misst 150 Meter in der Länge und fasst 10000 Kubikmeter Wasser. Der See erstreckt sich über das angestammte Green 13 und das ehemalige Loch 14 (Par 3). Das Par 3 wurde durch einen Neubau ersetzt und das Green 13 wurde versetzt – bei beiden Löchern kommt das Wasser ins Spiel. Die jetzt umgekehrte Spielrichtung des neuen Par 3-Loches (Loch 5) machte es möglich, eine seit langem gehegte Idee zu verwirklichen, nämlich die Lochreihenfolge zu ändern. Damit ergibt sich eine interessantere Mischung von Löchern im Wald und in freierem Gelände auf der Höhe. Zudem gestaltet sich der Finish jetzt attraktiver und sportlich anspruchsvoller, da die ehemaligen Löcher 8 und 9 heute als Schlusslöcher zu bewältigen sind.
Wie beim Vorgängerprojekt oblag die Bauleitung auch bei Avanti dem Clubmanager. Der grosse Wurf stammt vom Architekten Peter Harradine, dessen Handschrift alle Parcours-Veränderungen der letzten Jahre tragen. Die speditive Abwicklung des Projekts ohne Budgetüberschreitung zeigt einmal mehr auf, dass solche Bauvorhaben in die Hände von Fachleuten gehören. Dass diese sehr gute Arbeit geleistet haben, beweist die allgemeine Begeisterung seitens von Mitgliedern und Gästen über diese markante spielerische und ästhetische Aufwertung des Parcours.
Harradine vom Feinsten – in Blumis-
hat der prominente Course Designer im Rahmen einer Umgestaltung ein kleines Golf-Stadion mit einem Teich und zwei Greens realisiert, das seinen ersten Test am Omnium bereits bestanden hat.
Reportage Golf Suisse 61
Peter
berg
Vom ersten Abschlag an erlebt der Spieler einen Golfplatz, auf welchem Wald im Spiel ist
Golf Club Sierre: Ausbau auf 18 Löcher
Knifflige neue Holes
Zu charmant und gastfreundlich gesellen sich im Golf Club Sierre neu die Adjektive spektakulär, stimulierend und technisch. Der Parcours, der sich durch das Gehölz am Ufer der Rhone schlängelt, ist auf offenerem Gelände erweitert worden, ohne jedoch ins Einfache oder Banale zu verfallen. Der Platz wirkt homogen, und sein Zustand ist bereits ausgezeichnet, so dass sich ein Besuch jederzeit rechtfertigt.
Die Clubs mit 9 Löchern sind in der Regel bestrebt, eines Tages über deren 18 zu verfügen. Eine logische Entwicklung, nicht nur wegen dem erhofften Zuwachs an Mitgliedern, sondern auch aus dem Grund, über einen, wie die Golfer sagen, «richtigen» Parcours zu verfügen. Seit seiner Eröffnung 1994 war der Golf Club Sierre im Grunde genommen bereits ein «richtiger» Platz: ein gepflegtes Terrain, gutes Design mitten in einer majestätischen Baumlandschaft, ästhetisch und technisch zugleich. Doch die Entwicklung des Golf im Wallis, die Zunahme der Greenfee-Spieler sowie die Partnerschaft mit dem Golf Club Crans-sur-Sierre rechtfertigten einen Ausbau. Der Vorstand hat das Projekt 2002 präsentiert. Erst nach sechs – langen? – Jahren lag die Baubewilligung vor. Der Grund dazu waren Seen, die eine Polemik hervorriefen. Es ging um deren Zugänglichkeit als Badeplatz. Glücklicherweise konnten sich die Interessengruppen schliesslich ei-
nigen. Die bestehenden neun Löcher waren von Maurice Bembridge und Michel Zufferey entworfen worden, die neuen stammen von Alain Dehaye und Jean-Claude Renggli, dem aktuellen Clubpräsidenten. Von Anfang an bestand eine Zusammenarbeit mit den kantonalen Ämtern und den ökologischen Interessengruppen. Die Architekten schufen die Voraussetzungen für einen umweltgerechten Platz und garantierten dem nicht golfenden Publikum den freien Zugang zu den Ufern der Seen Brèche und Corne. Der Golf umfasst nun eine Fläche von 55 Hektaren.
Zwischen Kraft und Strategie
Einige Veränderungen haben auch die bestehenden neun Löcher erfahren. Zum Beispiel das Loch 3, ein Par 5, dessen Fairway von zwei Löchern bespielt wurde. Jetzt ist die
62 Golf Suisse Reportage
5802 Metern Länge bietet allen Spielerkategorien Spass und eine Herausforderung. Ein Mangel ist die fehlende Driving Range vor Ort. Zum Aufwärmen muss man zwei Auto-Minuten nach Granges zur dortigen Range fahren. Mittelfristig soll diese Lücke im Angebot mit einer Trainingsanlage beim Loch 11 geschlossen werden. Die neuen Löcher sind bereits in einem einwandfreien Zustand, mit dichten Fairways und gut rollenden, aber noch etwas harten Greens.
Der Golf Club Sierre zählt heute über 570 Mitglieder, die Liste ist damit noch nicht ganz voll. Ein Anteil kostet CHF 15000.–, der Jahresbeitrag beläuft sich auf CHF 1900.–. Alles in allem ein äusserst attraktives Angebot für einen Parcours dieser Qualität!
Nicht nur Dekor, sondern voll imSpiel – Wasserhindernis
neue 3 ein Par 4 mit einem interessanten Dogleg. Die 4 wurde zum Par 5 umgestaltet. Und zwar als scharfes Dogleg nach links. Vom Tee ist ein Platzierungsschlag mit einem relativ kurzen Eisen gefragt – strategisch eine etwas seltsame Lösung für das wohl schwächste Loch des Parcours. Die neuen Löcher wurden dagegen sehr interessant gestaltet. Jeder Abschlag will genau überlegt sein – beispielsweise sture Longhitter riskieren böse Überraschungen. Die 10 wird wohl das Signature-Hole werden: Es handelt sich um ein Par 3 von 126 Metern mit einem Respekt fordernden, Insel-ähnlichen Green, das einen spektakulären Anblick bietet. Das schwierigste Loch (Index 1) ist die 12, ein Par 4 von 418 Metern, das nicht nur einen satten Drive, sondern auch einen langen und präzisen zweiten Schlag verlangt.
Die Weitenjäger werden die 15 lieben (Par 5, 507 Meter), während die Strategen sich am 17. Loch erfreuen können (Par 4, 247 Meter).
Manchmal ist eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit von Nutzen, doch immer wird in Sierre intelligentes Spiel verlangt. Der Parcours ist flach, aber dennoch sehr stimulierend – «challenging» würden ihn die Angelsachsen nennen – denn er wirkt nie monoton. Der Par 72 Platz von
Reportage Golf Suisse 63
■ Jacques Houriet
Guter Ausblick von der ClubhausTerrasse aufs Green von Hole 18
vor einem Green
Clubfitting mit Alain Pfister
Trends bei Woods und Hybrids
Von Holz zu Metall: diese einschneidende Veränderung an der Materialfront hat besonders beim Driver zu markanten Veränderungen geführt, während die Fairwayhölzer ihrer Zweckbestimmung gemäss weniger Potenzial dazu bieten. Hybrid-Schläger sind bereits seit langer Zeit bekannt. Das immer verbreiteter anzutreffende Semi Rough und Marketinganstrengungen der Hersteller haben die Akzeptanz dieser leicht zu schlagenden Nothelfer gefördert.
Eigentlich nicht viel grundsätzlich Neues unter der Sonne; so lautete das Fazit des letzten Beitrags mit Alain Pfister (Golf Suisse 2/09), der die Materialentwicklung bei den Eisen zum Thema hatte. Die Physik des Golf kennt längst keine Geheimnisse mehr. Was jedoch die Entwicklungen fördert oder überhaupt erst möglich macht, sind neue Materialien und Techniken der Verarbeitung, die jedoch nicht spezifisch für den Golfbereich entwickelt wurden, sondern von den Schlägerherstellern für ihre Zwecke adaptiert werden. Dass nicht nur die Bestimmungen der Regelbehörden den Verbesserungen Grenzen setzen, sondern auch die Physik, zeigt sich bei einem Vergleich zwischen Fairwayholz und Driver. Während offensichtlich bei den Drivern vor allem bezüglich der Grösse der Schlägerköpfe eine revolutionäre Entwicklung stattgefunden hat, sind die Unterschiede bei den Fairwayhölzern viel weniger augenfällig. Der Grund liegt
darin, dass, je grösser der Clubhead ist, es umso schwieriger wird, den Ball vom Fairway in die Luft zu bringen.
Ein Holz aus Holz
Während eines Clubfitting-Kurses in den USA hat Alain Pfister noch im Jahre 1996 eigenhändig ein Holz aus einem Persimmon-Rohling gebaut. Nach der Vorgabe einer Lehre musste die Form von Hand geschliffen werden. Der Schlägerkopf verfügt über Bulge (Sidespin) und Roll (Backspin), der Plastikbezug als Trefffläche wurde ebenfalls in Handarbeit gefeilt und passgenau in die Schlagfläche eingesetzt. Ebenso wurden die Rillen von Hand eingesägt. Ein Stahlschutz an der Sohle, der auch als Gewicht diente, gehörte ebenso dazu wie eine zusätzliche Gewichtsschraube auf der Rückseite zur Schlagfläche. In einem verschliessbaren Loch unter der Sohlenplatte konnte man je nach Bedarf Blei als zusätzliches Gewicht einsetzen. Wie das Beispiel zeigt, war bereits beim «Holz aus Holz» das Wissen über die Funktionsweise eines Schlägerkopfes vorhanden. Was im Vergleich zum heutigen Stand den Unterschied ausmachte, war das Material und die Arbeitstechnik. Diese Veränderungen bewirkten, dass
64 Golf Suisse Equipment
Das Gewicht des Hartholzes bestimmte die Grösse der Schlägerköpfe. Dem reinen Persimmon-Block wurde im Laufe der Entwickling im Bereich des Sweetspots als Schutz ein auswechselbares Kunststoffteil in die Schlagfläche eingefügt. Am Ende der Entwicklung bis zum heutigen Tag steht der viel voluminösere Driver aus Titan, der dadurch träger und damit viel verzeihender wird (Beispiel links). Erst modernste Technologie machte es möglich, grossvolumige Hölzer aus stabilen und gleichzeitig leichten Komponenten um einem hohlen Kern herum zu bauen (Abbildung unten).
das Handwerk der Schlägerherstellung weit gehend durch industrielle Massenproduktion ersetzt worden ist. Die Vorstellung, dass heutzutage Hölzer von Hand nicht nur in ihre Form gebracht, sondern weiteren Arbeitsschritten unterzogen würden, ist im Zeitalter der Robotertechnik kaum nachvollziehbar.
Metall-Revolution
Die Grösse eines Schlägerkopfes aus Persimmon, eine schwere, harte Ebenholzart, wird durch das Gewicht des Materials limitiert. Bis heute liegt das Gewicht der Schlägerköpfe konstant zwischen 197 bis 205 Gramm. Zu schwere Clubs sind nicht spielbar, daher konnten Persimmon-Driver nicht einfach grösser gemacht werden – sie hatten etwa 150 Kubikzentimeter Volumen. Das bedeutet einen sehr kleinen Sweetspotbereich: weite Schläge sind nur mit ganz präzisen Treffern möglich. Was für Puristen einer Gotteslästerung gleichkam, war die Errungenschaft, Hölzer aus Metall zu fertigen. Im Gegensatz zum Persimmonkopf, der aus einem Block besteht, weisen die neuen Konstruktionen einen Hohlkörper auf. Nur so wurde es möglich, Metall als Material zu verwenden.
Bei der ersten Big Bertha – die aus heutiger Sicht gar nicht mehr so big erschient – wurde ein leichter Stahl verwendet; später erwies sich Titanium, ein sehr leichtes und dennoch stabiles Metall, als besonders gut geeignet. Die technologischen Fortschritte in der Metallurgie und der Fertigungstechnologie, die auch erst die Massenproduktion möglich machten, liessen es zu, bei gleich bleibendem Gewicht immer grössere Schlägerköpfe zu konstruieren. Diesem steten Wachstum wurde schliesslich reglementarisch ein Riegel geschoben – heute liegt die Limite auf 460 Kubikzentimeter (Toleranz +/-10 cm3). Das bedeutet, dass die heutigen Driver-Köpfe mehr als dreimal so gross sind wie diejenigen aus Persimmon, und mehr als doppelt so viel Volumen aufweisen wie die ersten Exemplare aus Stahl gegen Ende der 80-er Jahre.
Equipment Golf Suisse 65
Alain Pfister, Pro in Interlaken, Clubmaker und Clubfitter, eignete sich das Metier an den renommiertesten Clubfitting-Schulen in England und den USA an und besucht weiterhin regelmässig Fortbildungskurse. Unter dem Firmennamen Par Golf AG betreibt er zusammen mit seiner Frau Karin in Unterseen, nahe des Golfplatzes von Interlaken, einen Golfshop mit angeschlossener Werkstatt. Neben zahlreichen Spitzengolfern aus dem Pround Amateurlager profitieren auch Clubspieler von den Kenntnissen und Erfahrungen des wohl am besten ausgebildeten Clubfitters in der Schweiz.
Grössere Schlägerköpfe bedeuten ein höheres Trägheitsmoment (Moment of Inertia), das heisst, der Schläger verzeiht mehr, denn bei Off-Center-Treffern entsteht weniger Seitwärtsdrall, mit der Folge, dass trotz des Fehlers die Bälle weiter und gerader fliegen. Es ist also nicht das Mehr an Länge, sondern die viel höhere Verzeih-Rate, welche die grossen Schlägerköpfe auszeichnet. Übrigens tragen die längeren Schäfte an den heutigen Drivern dazu bei, dass mit ihnen mehr Länge erreicht wird. War früher 43 Inch die Norm, so werden heute Driver mit 46 Inch langen Schäften angeboten. Als Golflehrer rät Alain Pfister dem Clubspieler von einem zu langen Schaft ab. Nur wirklich gute Golfer sind in der Lage, einen 46er-Schaft zu beherrschen. In der Regel sind diese Spieler jedoch mit einem kürzeren Schaft sogar länger. Durchschnittliche Golfer werden durch den langen Schaft verunsichert, verlieren an Tempo und «streuen» vermehrt.
Die passenden Hölzer finden
Das Angebot auf dem Markt ist gross, und dadurch wächst die Chance, das richtige Modell zu verpassen. Es gibt Fitting Center oder auch Demo-Tage, wo sich die Gelegenheit eröffnet, selber verschiedene Driver zu testen. Damit ein solcher Selbsttest nicht in eine Lotterie ausartet, empfiehlt Alain Pfister, mindestens zehn bis fünfzehn Schläge pro Testgerät auszuführen.
Was das individuelle Fitting anbelangt, so bieten die heutigen Fittingschraubsysteme grosse Vorteile; lassen sich doch so auf einfache Weise verschiedenste Schaft- und Schlägerkopfvarianten ausprobieren, wovon besonders auch die Linkshänder profitieren. Zudem kann der Schlägerkopf mit einem Handgriff auf open, square oder closed eingestellt werden.
Der Driver ist das längste und leichteste Holz im Bag, je kürzer die nachfolgenden, umso schwerer sollten diese
sein. Dieses Grundgesetz fusst auf der Regel, dass beim Schwung mit jedem Holz die gleiche Fliehkraft erzeugt werden sollte. Ist das nicht der Fall, so wird der Spieler mit für ihn meist unerklärlichen Rhythmusproblemen konfrontiert, und was die Härte der Schäfte betrifft, so sind die Bezeichnungen der Hersteller oft irreführend. Besser als Gewicht des Schafts und Flex (regular, stiff etc). anzugeben, wäre es, die Frequency zu nennen. Beim Fitting wird die Schafthärte immer mit Hilfe der Messung der Frequency (Frequenz, mit der ein am Griffende eingespannter Schläger hin und her schwingt) ermittelt. Hölzer werden in verschiedenen Lofts angeboten, die Schaftlängen varieren im Gegensatz zu früher von einer Nummer zur anderen nicht mehr um einen Inch, sondern nur noch um einen halben Inch. Das hat zur Folge, dass sich die Längen der Schläge verschiedener Modelle angleichen können. Statt sich auf die Bezeichnungen Holz 3, 5 oder 7 zu verlassen, wäre es empfehlenswert, die effektiven Längen im Selbsttest zu ermitteln und die Schläger danach einzuteilen.
Für einen ab der Stange gekauften Driver kann auch ein Nachfitting lohnend sein, beispielsweise zur Kontrolle der Balance, der Schafthärte oder des Gewichts. Der Clubfitter ist auch in der Lage, einen Fehleinkauf zu korrigieren. Und wem gar der Ton seiner Geheimwaffe nicht behagt –es soll Driver geben, die diesbezüglich wirklich nerven –kann diese Beleidigung für das Ohr vom Clubfitter abstellen lassen: Zwei Gramm Head Tacking Adhesive in den Schlägerkopf träufeln, erwärmen, verteilen – und weg ist das störende Geräusch.
Hybrids
Die so genannten «Hybrids» – eine Verbindung von Eisen und Hölzern – sind leichter zu schlagen als Hölzer oder lange Eisen, weil sie einerseits kürzer sind als Hölzer und der Schlägerkopf (mit Bulge und Roll) mit mehr Gewicht in der Sohle versehen ist als bei den Eisen. Mit dem kürzeren Schaft vermindert sich die Streuung, während der tiefe Schwerpunkt einen hohen Ballflug ermöglicht, was auf den eigentlichen Zweck des Schlägers hindeutet, nämlich Schläge aus dem Semi-Rough. Genau genommen ist ein Hybrid demnach eigentlich kein Holzersatz. Oft sieht man Spieler mit drei bis vier Hybrid-Schlägern im Bag. Diese liegen meistens viel zu nahe beieinander, das heisst alle ermöglichen etwa dieselbe Länge. Vor lauter Schlägern merkt der Spieler gar nicht, wo sich eigentlich die Lücke im Set befindet. Hybrid-Schläger sollten, um Schwierigkeiten mit dem Schwungrhythmus vorzubeugen, betreffend ihrem Gewicht in das Set passen. Hybride sind schon lange auf dem Markt, nur haben sie sich nicht durchsetzen können. Seitdem Semi-Rough vermehrt auf den Plätzen zu finden ist, sind die praktischen Hybridschläger richtig bekannt geworden und werden zudem vom Marketing entsprechend in den Blickpunkt gerückt. Troubleshooter sind nämlich nicht nur diese Clubs (die man ja auch «Rescue» nennt), sondern auch die Hölzer 5, 7, 9 oder gar 11. Diese sind jedoch für Shoppers nicht besonders attraktiv. Denn, wie schon erwähnt, ihre Schlägerköpfe lassen sich, was deren Grösse betrifft, kaum verändern. Denn ein einfacher Test zeigt sofort, um was es geht: je grösser der Clubhead, desto schwieriger wird es, einen Ball vom Fairway in die Luft zu bringen – mit dem relativ kleinvolumigen Holz 5 geht das dagegen bestens.
■ Martin Schnöller
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Grosser Einstand von Caroline
Schlaggleich mit der Schwedin Sophie Gustafson entschied die Japanerin Ai Miyazato das diesjährige Evian Masters bereits mit einem Birdie am ersten Playoff Hole für sich. Dank einer Einladung des Veranstalters hatte sich auch Caroline Rominger im Teilnehmerfeld wiedergefunden; sie bedankte sich dafür mit einer ausgezeichneten Leistung und einem Rang im Preisgeld.
Den traditionellen Termin Ende Juli liess sich die gesamte Weltklasse nicht entgehen: das Evian Masters ist mit über 3,2 Mio Euro nach dem US Womens Open das am zweitbesten dotierte Frauenturnier der Welt. Es zählt sowohl für die Ladies European Tour als auch für die LPGA Tour, und beide Tours haben Anrecht auf einen vorbestimmten Teil der Startplätze. Von beiden Seiten des Atlantiks reisten denn auch die besten Spielerinnen an den Genfersee; weil die Koreanerinnen mittlerweile die LPGA Tour zu einem Heimspiel gemacht haben, hiess das für Evian auch ein starkes Kontingent aus dem südostasiatischen Raum. Sophie Gustafson spielt eigentlich vor allem in den USA; sie ist für das Irish Open, das Evian Masters und das Bri-
tish Open nach Europa gekommen und hat mit dem zweiten Platz von Evian gleich die Spitze der Money List der LET übernommen! Ai Miayzato dagegen ist nur Mitglied der LPGA Tour und liegt dort jetzt ebenfalls weit vorne. Beide Tours übrigens leiden unter der Wirtschaftskrise, was sich durch weniger Turniere als noch 2008 bemerkbar macht.
Caroline Rominger schafft den Cut
Als gegenwärtig beste Schweizerin unter den Playing Pros hatte sich Caroline Rominger plötzlich mit einer Wild Card in der Liste der Teilnehmerinnen wiedergefunden.
68 Golf Suisse Reportage
Evian Masters von Ai Miyazato gewonnen
jagdhof WELLNESS & SPA s I-39020 Marling bei Meran - Südtirol tel. 0039 0473 44 71 77 info@jagdhof.it - www.jagdhof.it
Sie wusste die grosse Chance zu packen, lernte eine Ambiance und ein Spielniveau kennen, das sie selber als extrem motivierende bezeichnete, und sie bekam die unvermeidliche Nervosität bald einmal in den Griff. Coolness und Kampfgeist halfen ihr, den Cut zu überstehen: vor dem 18. Hole am zweiten Turniertag (+4) wusste sie, dass der Cut bei +3 liegen würde. Sie brauchte auf diesem Par 5 also ein Birdie – und sie spielte es, blieb so im Feld. Der 69. Rang und über 5000 Euro Preisgeld könnten sich am Ende der Saison noch als sehr wertvoll erweisen…
KeinErfolg inEvian für Lorena Ochoa, die Nummer der Welt (Rang 40). Erfolg dagegen für Caroline Rominger, die den Cut schaffte (Rang 69) – und neue Elemente im Ambiente am Genfersee, mit über 30 Teilnehmerinnen aus Asien, vor allem aus Südkorea – sie sind tonangebend in der LPGA Tour der USA.
Gardasee
Toscana
Piemont
Teneriffa
Reportage Golf Suisse 69
Golf-Wochen mit Pros & Turnier-Wochen. Mehr Fortschritt. Mehr Spass. Fronwaldstrasse 118 CH-8046 Zürich Telefon 044 371 24 40 Telefax 044 371 24 45 info@gretener-golf.ch www.gretener-golf.ch
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Grosser Einstand von Caroline
Schlaggleich mit der Schwedin Sophie Gustafson entschied die Japanerin Ai Miyazato das diesjährige Evian Masters bereits mit einem Birdie am ersten Playoff Hole für sich. Dank einer Einladung des Veranstalters hatte sich auch Caroline Rominger im Teilnehmerfeld wiedergefunden; sie bedankte sich dafür mit einer ausgezeichneten Leistung und einem Rang im Preisgeld.
Den traditionellen Termin Ende Juli liess sich die gesamte Weltklasse nicht entgehen: das Evian Masters ist mit über 3,2 Mio Euro nach dem US Womens Open das am zweitbesten dotierte Frauenturnier der Welt. Es zählt sowohl für die Ladies European Tour als auch für die LPGA Tour, und beide Tours haben Anrecht auf einen vorbestimmten Teil der Startplätze. Von beiden Seiten des Atlantiks reisten denn auch die besten Spielerinnen an den Genfersee; weil die Koreanerinnen mittlerweile die LPGA Tour zu einem Heimspiel gemacht haben, hiess das für Evian auch ein starkes Kontingent aus dem südostasiatischen Raum. Sophie Gustafson spielt eigentlich vor allem in den USA; sie ist für das Irish Open, das Evian Masters und das Bri-
tish Open nach Europa gekommen und hat mit dem zweiten Platz von Evian gleich die Spitze der Money List der LET übernommen! Ai Miayzato dagegen ist nur Mitglied der LPGA Tour und liegt dort jetzt ebenfalls weit vorne. Beide Tours übrigens leiden unter der Wirtschaftskrise, was sich durch weniger Turniere als noch 2008 bemerkbar macht.
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Als gegenwärtig beste Schweizerin unter den Playing Pros hatte sich Caroline Rominger plötzlich mit einer Wild Card in der Liste der Teilnehmerinnen wiedergefunden.
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Sie wusste die grosse Chance zu packen, lernte eine Ambiance und ein Spielniveau kennen, das sie selber als extrem motivierende bezeichnete, und sie bekam die unvermeidliche Nervosität bald einmal in den Griff. Coolness und Kampfgeist halfen ihr, den Cut zu überstehen: vor dem 18. Hole am zweiten Turniertag (+4) wusste sie, dass der Cut bei +3 liegen würde. Sie brauchte auf diesem Par 5 also ein Birdie – und sie spielte es, blieb so im Feld. Der 69. Rang und über 5000 Euro Preisgeld könnten sich am Ende der Saison noch als sehr wertvoll erweisen…
KeinErfolg inEvian für Lorena Ochoa, die Nummer der Welt (Rang 40). Erfolg dagegen für Caroline Rominger, die den Cut schaffte (Rang 69) – und neue Elemente im Ambiente am Genfersee, mit über 30 Teilnehmerinnen aus Asien, vor allem aus Südkorea – sie sind tonangebend in der LPGA Tour der USA.
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Fantasyland Dubai
«The Sky is the Limit»
Im Jahre 1833 zog die Bani Yas Nomadenfamilie, geführt von Sheikh Maktoum bin Butti, in Dubai ein. Perlenfischerei, Handelsplatz zwischen Ost und West sowie Piraterie waren damals die «wirtschaftlichen Standbeine» dieses Kaffs (im Vergleich zu heute).
Vor wenigen Jahrzehnten noch eine Wüste, heute urbanisiert und mit grünen Parkanlagen verziert – in welchen natürlich Golf gespielt wird. Dubai. Wie lange das Wirtschaftswunder wohl noch weiter geht?
133 Jahre später, also 1966, fand man in der Region das erste Öl, und seither sind Scheichs nicht mehr Nomaden mit Kamelen und Datteln, sondern eben Ölscheichs – von der Wüste in die Moderne katapultiert.
Tourismus für die Zeit nach dem Öl
Schon früh merkte der Scheich von Dubai, dass seine Ölquellen früher versiegen würden als jene seiner Nachbarn (Abu Dhabi, Saudi Arabien, Kuwait, Qatar) und begann bereits in den 80er Jahren mit dem Ausbau einer Infrastruktur in Richtung Tourismus und Freihandelszone für den Warenverkehr zwischen West und Ost. In seiner Vision «Challenges for Excellence» war nur das Grösste, Schönste und Beste gut genug, und man kennt inzwischen seine grossen «Würfe» und die Landmarks Dubais auf der ganzen Welt, denn der Scheich hat auch eine hervorragende Marketing- und PR-Maschinerie hinter sich. Ob Grundsteinlegung für ein Hotel, Eröffnung eines Einkaufszentrums, Sportplatzes, Spitals oder gleich des höchsten Gebäudes der Welt, die Tageszeitung Khaleej Times
war dabei und vermeldete das Ereignis auf der Titelseite samt Bild mit dem charismatischen Scheich, His Highness, Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Herrscher des Emirats Dubai, Premierminister, Verteidigungsminister sowie Vizepräsident der Vereinten Arabischen Emirate, umgeben von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Der Scheich lenkt und der Scheich schenkt. Ein Superman, wäre er nicht bereits ein Scheich.
The Show must go on – trotz Krise
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dubai ist ein Produkt der Investoren und Spekulanten, denen die Visionen des Scheichs imponierten. Dass inzwischen mehrere MegaProjekte zeitlich zurückgestuft worden sind, ist nachvollziehbar. Aber kurz- und mittelfristig baut man auf Wachstum à tout prix. Während im Jahr 2007 um die acht Millionen Touristen in Dubai gezählt wurden, werden es 2015 rund 15 Millionen sein (müssen), um die bestehende Infrastruktur profitabel betreiben zu können. Aber das ist alles nur die erste Halbzeit. Weitere imposante Projekte,
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die uns ins Staunen versetzen werden, sind in der Pipeline, wie etwa der neue Stadtteil Dubai Waterfront, der entlang der Küste Richtung Abu Dhabi geplant ist. Es soll eine nach neuesten Erkenntnissen gebaute Retortenstadt werden, durchsetzt von Kanälen, Seen und sechs ins Meer hinausragenden Inseln für Luxushotels, Wohnblöcke, Einkaufszentren und Parks mit schlussendlich mehr als einer Million Einwohnern. Etwas bescheidener – wenn es in Dubai Bescheidenheit überhaupt gibt – wird Dubai Bawadi sein. Auf einer Länge von 10 km sind 51 Hotels geplant. Eines davon wird das «Asia Asia» sein, mit 6500 Zimmern das grösste Hotel der Welt. An DubaiLand wird immer noch gebaut. Ein gigantischer Freizeitpark mit dem grössten Riesenrad der Welt.
Dubai sieht sich als die grösste Drehscheibe der Welt, und wer nicht hier wohnen kann oder will, soll wenigstens via das Emirat reisen. Damit dies gelingt, muss auch der Flugverkehr Schritt halten. Kaum war der neue Terminal 3 des Flughafens eröffnet, wurde bereits der erste Runway des spektakulären «Dubai-World Central International», auch «Al Maktoum International Airport» genannt, fertig gestellt. Geplant sind sechs Runways, mit je 4,5 km die längsten der Welt. Sie sind parallel 800 m voneinander getrennt, damit auf allen sechs Landebahnen gleichzeitig anund abgeflogen werden kann. 140 Quadratkilometer Wüstengelände sind dafür reserviert. Im Terminal No.1 werden die Billigfluglinien angesiedelt sein, ein neues Segment im Dubai-Angebot. Die neue «flyDubai», eine Tochterge-
sellschaft der Emirates Airlines, ist bereits im Business, und weitere Billigflieger sind im Anflug. Die maximale Kapazität des Flughafens soll 120 Millionen Passagiere und 12 Millionen Tonnen Luftfracht pro Jahr sein. Der «alte» Flughafen wird nicht etwa ersetzt oder eingestampft, sondern zum exklusiven Terminal von Emirates Airlines ausgebaut. Die beiden Airports, 40 km voneinander entfernt, werden mit der schnellsten Schnellbahn der Welt verbunden. Zurück zur Gegenwart: Noch dieses Jahr wird die Dubai Metro ihren Betrieb aufnehmen und so die Staus während den Stosszeiten reduzieren. Und Sie haben es erraten: Es wird die längste vollautomatische Schienenstrecke der Welt sein und täglich bis zu 1,2 Millionen Passagiere befördern.
Turmbau zu Babel
Erinnerungen an den Turmbau zu Babel werden wach, wenn man vor (oder unter) dem Burj Dubai den Hals verrenkt, um die Spitze des höchsten Gebäudes der Welt (818 m) auch noch in die Kamera zu kriegen. In der Bibel (Gen. 11,1-9), wie wir alle wissen, wird das Turmbau-Vorhaben als Versuch der Menschheit gewertet, Gott gleichzukommen. Wegen dieser Selbstüberhebung straft Gott die Völ-
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ker, die zuvor eine gemeinsame Sprache hatten, mit Sprachverwirrung und zerstreute sie über die ganze Erde. Pech gehabt, lieber Gott! Am Burj Dubai haben sich die vielen Sprachen wieder zusammengefunden. Hier arbeiten im Dreischichtenbetrieb ständig je ca. 2400 Personen rund um die Uhr, und gesprochen wird hier praktisch jede Sprache (und Slang) Asiens. Trotzdem funktioniert’s, aber wahrscheinlich nur, weil hier der Koran und nicht die Bibel zuständig ist!
partements auf den Etagen 38 bis 108 wurden innerhalb von nur acht Stunden nach Angebotseröffnung verkauft. Auf den darüber liegenden Stockwerken befinden sich Büros, Suiten, Lobby und eine Aussichtsplattform.
Dubai, der perfekte Golfplatz im Winter
Mit sechs Stunden Flugzeit und nur zwei Stunden Zeitdifferenz, garantiert gutem Wetter, sieben professionell organisierten und gut funktionierenden Golf Clubs, jede Menge Hotels mit und ohne Strand und den wahrscheinlich sichersten Flaniermeilen der Welt gehört Dubai zu den attraktivsten Winter-Golf Destinationen. Dass Golfplätze hier, im Lande der Rekorde, auch nur 18 Löcher attraktive
Ein paar Details: Von den 206 Etagen sind 162 bewohnbar. Jeder 20. Stock ist für Logistik reserviert. Der schnellste der 54 Aufzüge, ein Doppelstockaufzug, legt die Strecke von 500 m in ca. 55 Sekunden zurück. Die ersten 37 Etagen sind für ein Hotel vorgesehen, und die 700 Ap-
9 Golfhotels 2 Golfplätze vor Ort, 8 weitere in der Nähe Wettbewerbe
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haben, überrascht eigentlich, aber man darf gespannt sein, mit welchen Superlativen der geplante Tiger Woods Golf Club aufwarten wird. Man munkelt, dass Tiger als Namensgeber rund 12 Millionen Dollar erhalten werde. Der Emirates Golf Club mit den 18-Loch Meisterschaftsplätzen Majlis- und Faldo- oder Wadi Course gehört zu den besten Anlagen Asiens. Speziell der Majlis, auf dem jährlich (2009 zum 20. Mal) die European PGA Tour gastiert, ist ein golferisches Highlight. Noch vor wenigen Jahren war rings um die Golfanlage Niemandsland, 20 Minuten vom Stadtrand Richtung Jebel Ali Hotel und Abu Dhabi. Heute ist der Blick von den Grüns nicht mehr in die Weiten der Wüste, sondern auf die Hochhäuser von Emirates Hills, dem «In-Quartier» für vornehmes Woh-
nen. Luxuriös, aber nicht pompös, dafür sehr kundenfreundlich ist das Clubhaus. www.dubaigolf.com. Dubai Creek Golf & Yacht Club – der Club mit dem attraktiven Clubhaus unter dem Segel, direkt am Dubai Creek, wird als «Dubai Golf», zusammen mit dem Emirates GC vermarktet. Der 18-Loch, Par 71 Meisterschaftsplatz aus dem Jahre 1988 wurde 2005 umgebaut und ist nun wieder einer der beliebtesten Plätze Dubais. Zur Anlage gehört auch das luxuriöse Park Hyatt Hotel direkt nebenan. Mit schönem Blick auf die Marina am Creek und der Kombination von Golf, Wellness und luxuriösem Wohnen in einem erstklassigen Quartier ist das ParkHyatt eine der besten Golf-Adressen Dubais. www.dubaigolf.com und www.dubai.park.hyatt.com.
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The Montgomerie Dubai, ein Links Course mit breiten Fairways und viel Roll, gehört in jedes Golfprogramm. Das Clubhaus mit Hotel und die zentrale Lage sind eine bequeme und attraktive Alternative für Golfer, die auf einen Strand verzichten können. www.themontgomerie.com
Das Four Seasons Golf Resort, auch bekannt unter dem Namen Al Badia, wartet noch immer auf den Bau des gleichnamigen Hotels. Als Ersatz gibt es hier ein sehr elegantes Clubhaus mit erstklassigen Produkten und einem guten Restaurant. Die Anlage liegt in Dubai Festival City, fünf Minuten vom Flughafen. Ein sehr gepflegter, fairer und empfehlenswerter Platz. www.fourseasons.com/dubaigolf/ Arabian Ranches Golf Club wurde im Februar 2004 als «Wüstenplatz» eröffnet; was nicht heissen will, dass dort, wo der Ball liegen sollte, kein Gras vorhanden wäre. Von der Terrasse im Clubhaus (mit 11 Guest Rooms) hat man einen schönen Blick auf den Platz. www.arabianranchesgolfdubai.com.
Jebel Ali Golf Resort & Spa stammt aus den 80er Jahren und war das erste moderne Hotel an der Jumeirah Beach. Kein Hotel in Dubai hat eine so grosse Stammkundschaft aus der Schweiz, das inzwischen, zusammen mit dem Schwesterhotel The Palm Tree Court Resort & Spa und dem 9-Loch Golfplatz zum Geheimtipp geworden ist für Gäste, die die Abgeschiedenheit schätzen. Zugegeben, die Zimmer im alten Teil sind kaum mehr konkurrenzfähig mit den neuen Traumhotels. Im Palm Tree Court jedoch wohnt man in Villen mit grossen, gut eingerichteten Zimmern umgeben von einem Palmenpark und direkt hinter dem schönsten Strandabschnitt der kilometerlangen Jumeirah Beach. Clubhaus, Golf Akademie, Driving Range und der erste Abschlag sind direkt neben der Hotelanlage. Eine tägliche Runde auf dem gepflegten 9-Loch-Parcours lässt sich deshalb gut und bequem mit Strandaktivitäten (Surfen, Wasserski, Schnorcheln) oder Nichtstun verbinden. www.jebelali-international.com
Reisetipps
Man darf gespannt sein, wie Dubai – und übrigens alle andern Destinationen – auf die Wirtschaftskrise reagieren wird. Es ist wohl mit preisgünstigen Spezialangeboten zu rechnen.
Emirates Airlines ist der National Carrier mit zwei täglichen Verbindungen zwischen Zürich und Dubai in First, Business und Economy Class – und mit bequemen Anschlussverbindungen weltweit dank dem effizienten «Emirates Terminal 3». Seit dem 4. Mai 2009 dürfen alle Passagiere in allen Klassen 10 kg mehr Freigepäck mitnehmen als vorher, das heisst: 30/40/50kg in Y/C/F. Gratis Stopover in Dubai (nur noch gültig bis 15.9.2009) Wer zwischen dem 15. Mai und dem 15. September
2009 mit Emirates Airlines in der First oder Business Class via Dubai fliegt, profitiert vom Spezialangebot
«Dubai for free». Das Stopover-Arrangement beinhaltet gratis Übernachtungen in Dubais neuestem Luxushotel
«The Address Downtown Burj Dubai». Business Class
Passagiere erhalten eine Nacht umsonst, inkl. Frühstück, First Class Passagiere sogar zwei. Hinzu kommt freier Eintritt zu zahlreichen Attraktionen (Dubai Mall Aquarium, Underwater Zoo und Dubai Ice Rink) sowie Vergünstigungen für die Dubai Mall, eines der grössten Shoppingcenters der Welt. Die Sitze in der C-Class können per Knopfdruck in ein total flaches Bett konvertiert werden, und First Class Passagiere reisen in «Private Suites». Ferner werden Passagiere der First Business Class vom «Chauffeur Drive Service» im Umkreis von 80 bzw. 90 Kilometern rund um den Flughafen Zürich direkt zu Hause abgeholt. Mehr Infos: www.emirates.com, oder Emirates Airlines Zürich Tel.044 809 28 88
Ein Visum für Dubai wird bei Ankunft am Flughafen ausgestellt.
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Das Weingut Domaine de la Coquillade in der Nähe von Avignon ist genau so, wie man sich ein luxuriöses Landgut oder «Domaine» vorstellt: Geschichtsträchtige Gebäude aus dem 11. bis 18. Jahrhundert, liebevoll restauriert und umfunktioniert in Gästehäuser und Hotelbetrieb, und mit einer Rundsicht weit über die eigenen 42 Hektaren Land hinaus, 30 davon Rebland.
Die 28 Zimmer, wovon 9 Junior Suiten und 15 Suiten, sind auf sechs verschiedene Häuser verteilt, modern und mit viel Geschmack ausgestattet und technisch à jour: TV, DVD, I-Pod Docking Station, W-Lan Internet Access, Minibar, Nespresso, Tee Boiler und Safe. Bedingt durch die Originalität der alten Gebäude varieren die Grundrisse: 30-35 m2 für Chambre de Charme, 40-60 m2 für Suiten und 75 m2 für das Suite de Luxe Pool. A propos Pool: Er misst 10 x 20 Meter, ist solar beheizt, und der Blick von der Terrasse auf den Luberon einmalig.
Ob im eleganten Gourmet-Restaurant mit Terrasse, im Bistro, dem Gewölbekeller mit Degustations-Bar und begehbarem Weinkeller oder im originellen Gartenrestaurant vis-à-vis im Weinberg aufgetragen wird, Chef de Cuisine Christophe Renaud, 30-jährig aus La Rochelle, verwöhnt seine Gäste mit Köstlichkeiten der Provence, frisch von den umliegenden Märkten. Der Umbau ging auch am Weinbau, einer Tradition an diesen sanften Hügeln seit Menschengedenken, nicht spurlos vorbei. Dank einer der
heutigen Zeit angepassten Infrastruktur, Pflege, Vinifizierung und Assemblage sowie dem neuen Label «AURETO» ist man in die Kategorie «Spitzenweine der Region» vorgestossen.
Le Golf Pass Provence
La Coquillade ist Mitglied des «Golf Pass Provence», dem 16 Clubs der Region angeschlossen sind, die innerhalb von etwa einer Autostunde erreichbar sind. Hausplatz, so zu sagen, ist der Provence Country Club in Saumane-de-Vaucluse (ca. 30 Autominuten vom Hotel). Der Parcours hat breite Fairways, ist abwechslungsreich, teils hügelig und misst ab Gelb 5653 Meter. Einer der schönsten Plätze der Provence ist Golf de Servanes in Mouries, etwa eine Stunde vom Coquillade. Magische Blicke auf die weissen Alpilles Hügelzüge, attraktive Seen-Landschaft um die Löcher 6, 9 und 12 und viele Zypressen und Olivenbäume geben dem Platz ein schönes mediterranes Chachet. Wer die Herausforderung sucht, findet sie im Pont Royal en Provence in Mallemort. Ein strenger Platz von Ballesteros mit vielen Ups und Downs. Unvergesslich dürfte für die meisten Spieler das 11. Loch, Par 3, sein. Man spielt über eine Schlucht auf das höher liegende Green, praktisch ohne Fairway. Die Distanzen zur Fahne sind 187 m ab Weiss und 165 m ab Gelb. Mit oder ohne Mistral, der rote Wegweiser neben dem Abschlag Richtung Dropping Zone ist unübersehbar!
Einmal biken statt golfen?
«Angefressene» Biker werden dem Angebot des Bike Pro Shops nicht widerstehen können. Brandneue Rennräder und Mountainbikes des Schweizer High-Tech Radherstellers BMC sowie die entsprechende Ausrüstung dazu können für Ausfahrten ins Radfahrerparadies Luberon gemietet werden.
Als «Sèjour Golf et Gastronomie» offeriert La Coquillade spezielle Arrangements von vier oder sieben Nächten, in denen drei oder fünf Greenfees sowie «Dîner gastronomique» im Restaurant Le Gourmet und «Dîner terroir» im Weingarten inbegriffen sind. Die Preise varieren je nach Saison. Abschliessend darf man zusammenfassend und lobend sagen: «Konzept und Realisation by Werner & Carmen Wunderli». Sie sind seit der Eröffnung im März 2009 Gastgeber aus Leidenschaft in einem «Demeure de Prestige», das nach ihren Ideen gebaut und gestaltet wurde.
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Golf & Kultur auf der Masseria
Als Besucher Apuliens kommt man unweigerlich mit den so genannten Masserias in Kontakt, den Jahrhunderte alten salentischen Gutshöfen mit prächtigen Fassaden und dem orientalisch anmutenden, massiven Mauerwerk. Sie wirken wie kleine Festungen, weil die Grossgrundbesitzer sie zum Schutz vor Piraten und Landstreichern befestigen liessen. Viele dieser einstmals verfallenen Gutshöfe sind heute wieder liebevoll instand gestellt und zu Gasthöfen und Hotels umfunktioniert worden.
Apulien liegt ja nicht unbedingt «gleich um die Ecke», sondern am Absatz des italienischen Stiefels im Südosten, und es hat mit 800 Kilometern das längste Küstengebiet Italiens. Dahinter liegen südländische Landschaften und fruchtbare Ländereien, wo alles wächst, was die italienische Küche prägt: Oliven, Mandeln, Getreide, Tomaten und viel Gemüse, aber auch lokale Weine wie Primitivo, Negroamaro oder Sangiovese aus den Weinbau-Regionen Castel del Monte, Canosa di Puglia, Locorotondo und Foggia gehören dazu.
Savelletri di Fasano ist für Golfer
Hier, ziemlich genau in der Mitte zwischen Bari, der Hauptstadt Apuliens, und Brindisi, wo Helvetic Airways hinfliegt, befinden sich drei Masserias, die uns gefallen haben. Dass es hier auch drei Golfplätze gibt, zwei direkt vor Ort, der dritte in Casamassia, eine Stunde Fahrt Richtung Bari, ist natürlich ein Glücksfall.
Masseria San Domenico Golf & Spa
Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Gutshof, bestehend aus mehreren Gebäuden und Wehrtürmen, wurde 1996 restauriert und gehört heute mit 48 Gästezimmern und Suiten zu den besten 5-Sterne Masserias Apuliens. Und dank dem eigenen 18-Loch, Par 72 Golfplatz gehört San Domenico auch für Golfer zu den beliebtesten Adressen der Region. Die Küche ist exzellent und serviert lokale Spezialitäten aus eigenem Anbau. www.masseriasandomenico.com.
Die Masseria Torre Coccaro und die Masseria Torre Maizza, beides 5-Sterne Häuser, sind Nachbarn und teilen sich den 9-Loch, Par 3 Executive Golf Course. Wie in allen restaurierten Farmhäusern oder Burgen mit mehreren Gebäuden und Türmen varieren Grösse und Ausstattung der Zimmer auch hier, rein baulich bedingt. Ob Classic, Superior oder Junior Suite deluxe, ein romantisches Ambiente haben sie aber alle. Beide Hotels haben einen Swimmingpool und Spa. Für den Par 3-Platz reicht ein halber Golfset. Die meisten Löcher sind zwischen 80 und 110 Metern mit Schlägen über Wasser oder knorrige Olivenbäume. www.masseriatorrecoccaro.com, www.masseriatorremaizza.com
Eine interessante Vergangenheit hat die Borgo San Marco in Fasano, in der sich vor langer Zeit verfolgte Byzantiner-Mönche versteckt hielten. Aus den Grotten sind inzwischen schlicht eingerichtete Zimmer geworden. Die Masseria produziert ein qualitativ hochstehendes Olivenöl «Extra Vergine», erhältlich in nummerierten und mit dem Jahrgang versehenen Flaschen. www.borgosanmarco.it
Tagesausflug mit Golf & Kultur
Ein schöner 18-Loch Platz ist der Barialto Golf Club, eine Stunde Autofahrt von Fasano Richtung Bari. Auch hier spielt man zwischen Palmen und Olivenbäumen, die aber nicht so stark ins Spiel kommen wie die Roughs auf beiden Seiten der Fairways. www.barialtogolfclub.it. Gespannt darf man sein auf den Acaya Golf Club, der noch im Laufe dieses Jahres eröffnet werden soll. Der 1996 gebaute Platz hatte einige technische Mängel und wurde komplett umgestaltet. Auch das neue Hotel mit Spa «Double Tree» (by Hilton) ist bereits teilweise geöffnet. Eine willkommene und sehr attraktive Abwechslung! Übrigens, zur Provinzhauptstadt Lecce, bekannt auch als das «Florenz des Südens», sind es genau 10 km von hier. www.acayagolfhotel.com, www.acayagolfclub.it
Sehenswürdigkeiten
Ostuni, die Weisse Stadt genannt, wurde 1998 aufgrund ihrer historischen, künstlerischen und landschaftlichen Schönheiten offiziell der Titel «Kunststadt» verliehen. Und Alberobello mit seinen Kegelbauten (Trullis) gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Otranto wiederum ist die Hafenstadt der Provinz Lecce mit der Kathedrale mit den berühmten Mosaiken und dem Castello Aragonese sowie der kleinen byzantinischen Kirche San Pietro und dem Hypogaeum von Torre Pinta.
Reisetipps
Helvetic Airways fliegt während den Sommermonaten nach Brindisi. www.helvetic.com, Tel. 044 270 86 00. Massarias liegen in der Regel ausserhalb der Zentren und sind ohne Auto oft nur schwer erreichbar. Die Kombination Flug/Mietwagen ist sicher die bequemste Variante. Der Reiseanbieter Golf & Events hat Golf-Arrangements im Angebot. www.golfandevents.ch oder Tel. 043 388 55 44. Frau Brigitte Fux, Inhaberin und Golferin kennt sich aus.
Weitere Infos: ENIT, Italienische Zentrale für Tourismus, Zürich, Tel. 043 466 40 40, oder www.pugliadoc.net.
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Weekend in Apulien mit Helvetic Airways
Golf- & Wellness-Traum im Salzkammergut
Einen 9-Loch Golfplatz, ein neues Wellness Center der Superlative, 20neue Suiten und Junior Suiten im Landhausstil und ein paar weitere Umbauten liess sich die Familie Ebner das 50-jährige Jubiläum kosten nach dem Motto: Mit 51 geht`s erst richtig los. Ganz im Westen des Salzkammerguts, am Ostufer des smaragdgrünen Fuschlsees, liegt Ebner’s Waldhof am See Superior Resort & Spa****.
Golf mit Seeblick
Nur 10 Gehminuten vom Hotel entfernt liegt der neue 9-Loch-Kurs des hoteleigenen Golfclubs Waldhof. Neben dem herrlichen Blick über die Fuschlsee Region besticht die Anlage auch mit neuen Fairways, einer Driving-Range, Chipping- und Putting-Greens sowie Bunker und Wasserhindernisse¨n. Zum Erlangen der Platzreife und Verbessern des Handicaps steht das Waldhof-Golf-Trainingszentrum parat. Und in der Umgebung von 4 bis 30 km Entfernung liegen neun weitere Golfplätze, auf denen Waldhofgäste Ermässigung auf Greenfees erhalten.
4000 m2 Waldhof SPA
Der neue Wohlfühlbereich ist mit 4000 m2 die grösste private Wellnessfläche im Salzkammergut und Österreichs erste Alpine Kräuterküche, in der täglich frisch und hautnah bei den Gästen Kräuterdestillate für die Hydrotherapie gefertigt, Crèmes gerührt und Seifen gekocht werden. Daneben ein beheizter Aussenpool, Berg-Sauna und Ruheräume.
Kulinarisches Hole in one
Vom Frühaufsteher- und Langschläfer-Frühstück über das neue Waldhof-Snack-Buffet bis zum Abendmenü in drei ausgezeichneten Restaurants kommen regionale und internationale Spezialitäten auf den Tisch. Die Vitalküche von Alexander Ebner, vom Gault Millau Guide 2009 mit einer Haube ausgezeichnet, konzentriert sich auf gesunde Küche, täglich mit einem eigenen Wildkräutermenü, abgestimmt auf das Tagesprogramm des Waldhof SPA.
Das spezielle Angebot ist buchbar jeweils von Sonntag bis Donnerstag vom 4. bis 29. Oktober 2009 und beinhaltet folgende Leistungen:
4 Übernachtungen mit Geniesserarrangement
1 Vollmassage,1 Heubad, 1 Sothys Sommerbehandlung,
1 Zillenschifffahrt auf dem Fuschlsee, 1 Obstkorb im Zimmer
Preis pro Person:
z.B. im Wohndoppelzimmer Filbling: € 570.-
z.B. im Einzelzimmer Ellmaustein, seitlich-seeseitig: € 618.-
Für Informationen, Golfpackages oder Reservierungen:
Ebner’s Waldhof am See Superior Resort & Spa****
A-5330 Fuschl am See Tel. 0043 6226 8264 / Fax 0043 6226 8644 info@ebners-waldhof.at / www.ebners-waldhof.at
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Weitere Infos und Platzierungen:
Medien Verlag, Ursula Meier
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Travelhouse Golfreisen
5330 Bad Zurzach (ehemals Indermühle Reisen)
Das von Travelhouse/Hotelplan übernommene Reisebüro Indermühle in Bad Zurzach organisiert neu alle Golfreisen unter dem Namen Travelhouse Golfreisen. In Bad Zurzach ensteht das neue Kompetenzzentrum für Golfreisen der Hotelplan Gruppe, weiterhin unter der Leitung von Geri Meier. Das grösste Golfangebot von der Schweiz nach Südafrika wird immer mehr ausgebaut, und der Golfer findet hier eine Anzahl spezielle Golf-Baukastenprogramme zum Kombinieren. Reisen mit Golfpros, Kleingruppenreisen wie auch individuelle Golfreisen werden nach Wunsch des Kunden organisiert. Ein interessantes Angebot an speziellen Golfpaketen findet sich auch für die Destinationen Spanien, Portugal, Thailand und Südtürkei. Dank der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Migros Golfparks werden auch einige Golfreisen mit PGA Pros angeboten.
Kontakt: Travelhouse/MTCH AG, Hauptstrasse 54, 5330 Bad Zurzach. Tel: 056 269 75 75, www.travelhouse.ch/golfreisen, gerhard.meier@travelhouse.ch
Flüge ab
Zurich, Basel oder Genf eine Woche in CORNELIA
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All-inklusive Transfers
5 Greenfees ab CHF 1395.-
CORNELIA DE LUXE RESORT
Preise in CHFDBLSGL
01.10.2009
31.10.2009 ab 2370.-2773.-
01.11.2009
30.11.2009 ab 1995.-2392.-
01.12.2009
16.02.2010 ab 1395.-1595.-
17.02.2010 30.04.2010 ab 1995.-2392.-
Information&Reservation
Telekopie: 021 801 58 47
info@sundeluxe.ch
www.sundeluxe.ch
Reisen Golf Suisse 81
SUNDELUXE Rue Louis de Savoie 32 1110 Morges
Telefon: 021 801 58 37
Tom Watson –ein Schwung fast für die Ewigkeit
die Weltklassespieler ab; unter anderem einer mit Namen Tiger Woods, der gar am Cut scheiterte. Tom Watson allerdings, der hier in Turnberry 1977 den zweiten seiner fünf British Open-Titel gewonnen hatte, fuhr unbeirrt fort, seinen Ball in die Fairwaymitte zu hauen. Und er fuhr genauso unbeirrt fort, die Klassementsspitze zu verteidigen, trotz seiner 59 Jahre (plus 10 Monate). Und so torkelten fast alle Konkurrenten früher oder später. Der Engländer Lee Westwood blieb Tom auf den Fersen und war zeitweise sogar Co-Leader, bis er vier Holes vor Schluss den Faden komplett verlor. Er spielte diese letzten vier Bahnen in +3, nur um festzustellen, dass er um einen einzigen Schlag zu kurz kam (zu kurz fürs Playoff). Noch vier Spieler lagen am Schluss unter Par. Nicht zu kurz, aber einen halben Meter zu lang geriet Toms letzter Schlag. Am Sonntag Abend auf dem 18. Fairway stehend, wissend, dass er nur noch das Par zu spielen hatte, um sein sechstes British Open zu gewinnen und den ganzen Planeten Golf in den grössten Freudentaumel aller Zeiten zu stürzen, spielte Tom ein vermeintlich perfektes Eisen 8. Genau über den Bunker links vor dem Green auf die Fahne, genau am Anfang des Greens gelandet – aber dort lauerte dieser unglückselige Buckel zwischen Bunker und Green, der dem landenden Ball einen zusätzlichen leichten Vorwärts-Kick gab und ihn übers ganze Green und hinunter bis zum Rough rollen liess.
Tage lang hielt der Schwung, so dass zum Schluss genau ein halber Meter fehlte, um dem Märchen auch sein wohlverdientes und von allen herbeigesehntes Happy End zu geben. Ein halber Meter zu viel nämlich. Aber von Anfang an! Mit stupender, stoischer Regelmässigkeit haute Tom Watson seine Abschläge in die Fairways von Turnberry. Auch wenn der Wind noch so lästig von der Seite blies, so lag Toms Ball doch meistens dort, wo man ihn sich wünscht. Dabei zeigte er mit seinem Driver eine genauso erstaunliche Präzision wie mit seinem Hybrid Club, den er an Stelle eines langen Eisens auf manchem Abschlag einsetzte. Ein Hybrid der Marke Adams, welche dieses Schlägerkonzept in den Neunzigern als erster Hersteller im grossen Stil vermarktete; man erinnert sich an die «Tight Lies». Toms Hybrid hatte einen Schaft mit einer hohen Frequency, also einem steifen Tip, und wenig Loft, um die Bälle schön flach zu halten. Die erste der vier Runden wurde bei ganz leichtem Wind gespielt. Ergebnis: über 50 Spieler unter Par, Tom mit -5 an der Spitze, aber alles andere als allein auf weiter Flur. Dann, ab dem Morgen des zweiten Tages, hörte die kräftige Seebrise nicht mehr auf. Gleich reihenweise stürzten
Mit dem allerletzten Ball war Tom, ein ausgewiesener Links-Spezialist, in die Falle getappst! Rechts aufs Green hätte der Ball gehört, zwei Putts – wenn die Fahne links hinten steht, ist das Birdie schwierig.
Den Millionen von Fans rund um den Globus stockte vor dem Fernseher der Atem. Plötzlich war alles anders, plötzlich geriet das Märchen zum Drama. Wir litten Höllenqualen, kämpften gegen die Tränen, bekamen Bauchschmerzen, verweigerten das Abendessen. Unerbittlich nahm das Schicksal seinen Lauf, betrog uns alle um die Erlösung nach tagelangem Hoffen und Bangen. Tom schrieb Bogey und lag damit bei -2; da war dieser Stewart Cink mit -2, Playoff, Tom verlor. Dem andern machte niemand einen Vorwurf, er hatte vorbildlich gekämpft und wurde «Champion Golfer of the Year». Doch die amerikanische Presse hat ihn bereits zum grössten Spielverderber der Sportgeschichte gewählt. Tom Watson dagegen zeigte sich als Gentleman, «Eisen 8 war der falsche Club», gratulierte Cink, und am Montag Morgen ging das Leben weiter. Um eine Enttäuschung reicher.
■ Jacques Houriet / Urs Bretscher
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