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Girls im Blickpunkt

Anfang Juli wurden die Team-Europameisterschaften 2009 ausgetragen; die Schweiz entsandte Teams bei den Frauen, den Boys und den Girls. Die Männerequipe war nach dem schlechten Abschneiden im letzten Jahr in Turin dieses Jahr nicht startberechtigt. Das Girls-Team der ASG lieferte mit dem 6. Rang das beste Resultat; in der Strokeplay-Qualifikation sind der 2. Rang von Sherlyn Popelka und der 4. Rang von Andy-Chris Orsinger am meisten aufgefallen. Im Matchplay dagegen blieben alle drei Teams unter den Erwartungen.

Girls in Finnland ganz vorne: Rang

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Das Vorzeigeresultat aller drei ASG-Teams lieferten die von Nora Angehrn gecoachten Girls in Kokkola. In dieser Kleinstadt im Nordwesten von Finnland erkämpften sich die vier Girls in der Strokeplay-Qualifikation den ausgezeichneten 5. Platz, was hiess, dass sie um den EMTitel mitspielen durften! Sherlyn Popelka hatte dazu mit dem zweitbesten Ergebnis aller Teilnehmerinnen entscheidend beigetragen; doch die anderen drei Girls hielten ausgezeichnet mit. Popelka 74/71, Olivia Birrer 79/74, Nina von Siebenthal 81/73 und Cylia Damerau 82/77.

Im anschliessenden Matchplay-Viertelfinal gegen England allerdings war Endstation: nur Sherlyn Popelka und Cylia Damerau gelang ein Unentschieden, so dass die Schweizerinnen 1:4 verloren. In den Klassierungsspielen schlugen sie Belgien 2,5:0,5, um dann allerdings im Spiel um Rang 5 gegen Finnland 1:2 zu unterliegen. Im Final schlugen die Irinnen die Schwedinnen 4:1 und errangen so den Europameister-Titel.

Gemäss Captain Annette Weber hatten sich die Spielerinnen nicht zuletzt sehr gut auf die Verhältnisse im hohen Norden eingestellt, stark unterstützt von Nora Angehrn, welche gleichzeitig ein Vorbild und eine Lehrmeisterin war; neben technischen Tips gab sie den Girls auch einen Motivationsschub.

Ladies ersatzgeschwächt

Im slowenischen Bled musste eine Schweizer LadiesEquipe an den Start gehen, welche sich – gelinde gesagt –nicht in optimaler Verfassung befand. Fanny Vuignier und Rebecca Huber hatten im Frühling mehrere Wochen Pause einlegen müssen, um sich auf schulische Examen zu konzentrieren, und Anaïs Maggetti fiel wegen Krankheit aus. Dazu kam in Bled selber Auslosungspech: extrem schlechtes, nasses Wetter sorgte für Unterbrüche, und die Schweizerinnen befanden sich in jenem Teil des StrokeplayFeldes, welches davon am meisten betroffen war.

So fehlten am Schluss für den AFlight einige Schläge; immerhin darf vermutet werden, dass das Team in Bestbesetzung in der Lage gewesen wäre, deutlich tiefer zu scoren. Rebecca Huber lag immerhin nach den zwei Runden genau im Par und auf Rang 11. Im Matchplay gelang dann immerhin ein komfortabler Sieg gegen Finnland, bevor die Schottinnen zu stark waren und sich auch das Austria-Team im Kampf um Rang 11 mit 3:2 gegen die Schweizer Ladies durchsetzte. Rebecca Huber und Fanny Vuignier erzielten als einzige Schweizerinnen Siege in den Singles Matches.

Boys im Matchplay überfordert

Auch das holländische Wetter war nach Auskunft von Nationalcoach Graham Kaye alles andere als freundlich; die miesen Bedingungen schienen Andy-Chris Orsinger aber zu passen, gelang ihm doch in den beiden Strokeplay-Runden (70/71) ein Score von unter Par – im inoffiziellen Einzelklassement war das der 4. Rang! Doch das konnte das Team nicht herausreissen: nur Edouard Amacher (74/71) spielte sonst noch auf dem Niveau seines Leistungsvermögens. Die anderen vier Teamspieler blieben alle deutlich über Par. So fehlte der Mannschaft zu Rang 8 und zur Qualifikation für den A-Flight die Lappalie von sieben Shots…

Drei indiskutable Niederlagen gegen Portugal (4,5:0,5), Italien (4:1) und Finnland (3,5:1,5) waren dann im Matchplay mehr oder weniger das totale Fiasko. Die Punkte erzielten die Schweizer mit einem einzigen Sieg (Orsinger gegen Finnland) und ein paar Unentschieden. Der Nationalcoach in der Analyse dieses Ergebnisses: «Diese EM wurde auf einem altehrwürdigen, von Harry Colt 1929 gebauten Golfplatz gespielt – das Treffen der eher schmalen Fairways war hier entscheidend. In dieser Kategorie waren wir mit 35% absolut ungenügend, und das schlug sich halt in zu hohen Scores nieder. Im Matchplay dann zeigte es sich, dass unsere Boys oft rasch ein oder zwei Holes zurücklagen, weil sie vielleicht vom Start weg etwas zu wenig aggressiv waren. Und zwei Holes auf diesem Niveau aufzuholen, das ist eben kaum mehr möglich!».

4. Credit Suisse Challenge im GC Wylihof

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