GOLFSUISSE 2006-02 DE

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• Technik: Volker über Golf

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• Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone

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• Junioren: Trainingsgruppe Thunersee

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• Reisen: Golf in Tunesien

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Equipment 2006: Tests Equipment 2006: Tests

Eisen, Putter Eisen, Putter

Offizielles Magazin der ASG|Nr. 2 Mai/Juni 2006
Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 2 Mai/Juni 2006
Die Nummer 1 der Schweiz

Sie denken an Wettbewerb. Wir auch an Partnerschaft.

Seit 1856 machen wir es uns zur Aufgabe, unseren Kunden neue Perspektiven zu eröffnen. Perspektiven, die auf der Vergangenheit basieren und auf die Zukunft gerichtet sind. Erst mit dieser Sichtweise lassen sich Chancen und Herausforderungen überhaupt erkennen – zum Beispiel dann, wenn wir neuen Partnern helfen, gemeinsam mehr zu bewegen. Denn nur so erreichen wir unser grösstes Ziel: die Verwirklichung Ihrer Vision. www.credit-suisse.com

Neue Perspektiven. Für Sie.

Investment Banking • Private Banking • Asset Management

GolferUnarten

Kaum hat die Saison so richtig begonnen, sind die altbekannten Begleiterscheinungen des Golfspiels auch wieder da. Die beliebteste Szene spielt sich jeweilen an der Bar des Clubhaus-Restaurants ab, und auch gute Golfer sind nicht gefeit vor diesem Übel.

Nach der Runde trifft man sich dort zu einem Bierchen oder etwas ähnlichem. Die 18 Löcher – meint man – hat man im Prinzip hinter sich, mit den üblichen Ups und Downs. Aber es dauert keine zehn Minuten, und die brutale Wirklichkeit des Geschehens auf den Greens und Fairways kehrt zurück. Irgend so ein … na ja, Zeitgenosse, kann es wieder nicht lassen, mir und allen anderen Anwesenden seine Golfrunde minutiös Schlag für Schlag aufzutischen. Wie ein Wasserfall plätschern die Birdies aus ihm heraus, die er trotz seines stolzen zweistelligen Handicaps (lies: über 20) geschossen oder verpasst hat. Meine Versuche, die sich anbahnende Überflutung durch Einwände wie «So ist Golf halt» oder «Kann jedem passieren» zu banalisieren und zu den üblichen Stammtisch-Themen zurückzukehren, scheitern – ich muss es zugeben – kläglich. Schliesslich lasse ich zusammen mit allen anderen Anwesenden alle Hoffnung fahren, nehme ab und zu einen Schluck und warte darauf, dass dem Kollegen die Löcher ausgehen. Das kann allerdings dauern; als er «5 up & 6 to go» liegt, schätze ich den Zeitbedarf für den Schluss der Runde noch immer auf über fünf Minuten. Mir kommt in den Sinn, dass es bei den Turnieren der Swiss PGA eine ungeschriebene Regel geben soll: jeder, der zurück ins Clubhaus kommt, darf genau eine einzige Zahl «erzählen». Sein Score nämlich. Ein solches hat unser Zeitgenosse natürlich nicht. Erstens ist es eine ganz gewöhnliche Runde um gar nichts unter Kollegen gewesen, und zweitens hält er nichts von «play the ball as you find it» oder «no mulligans or roll-overs». Er legt besser, wann es ihm passt, und ist auch bekannt dafür, weder Divots noch Pitchlöcher auf den Greens zu reparieren.

A propos Pitchlöcher: der ärgste Feind eines guten Golfers ist einer, der sich «Slow Play» nennt. Da habe ich kürzlich auf meinem Heimplatz wieder einmal eine punkto Kompliziertheit rekordverdächtige Preshot Routine gesehen –aber lassen wir das. Das zweitschlimmste Übel sind Pitchlöcher auf den Greens. Abgesehen davon, dass man als Hacker eigentlich stolz darauf sein sollte, ab und zu ein solches aus eigener Produktion ausbessern zu können, schlagen beschädigte Greens irgendwann einmal auch auf die Unterhaltskosten des Golfplatzes, wie in dieser Ausgabe auch zu lesen ist. Aber was schreibe ich da? Ihnen, lieber Leser, liebe Leserin, muss ich das ja nicht erklären; es sind die anderen, die uns permament mit solchen Schlampereien ärgern.

Daneben gibt es natürlich weitere Sünder. Sie lassen Schläger neben dem Green liegen, schlurfen auf diesem herum, vergessen das Rechen des Sandes nach einem Bunkerschlag, schreien auf dem Platz herum, sind nicht bereit, wenn sie an der Reihe sind, schleppen viel zu viele Dinge in ihrem Bag mit (welche sie verlieren, vergessen oder anders verhühnern können), markieren ihre Bälle nicht, suchen stundenlang im Out oder sonst wo nach eigenen oder fremden Bällen.

Aber die schlimmsten, das sind die mit ihren Birdies an der Bar...

Trotzdem einen endlich etwas wärmeren und trockenern Saisonstart mit vielen – Birdies natürlich!

wave.ch LÖCHER Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus:eine Mitgliedschaft für 3 x 18-Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden. AUF EINEN SCHLAG Golf Sempachersee | 6024 Hildisrieden Telefon +41 41 462 71 71 www.golf-sempachersee.ch Golf Kyburg | 8310 Kemptthal Telefon +41 52 355 06 06 www.golf-kyburg.ch 54 Editorial Golf Suisse 3
4 Golf Suisse Inhalt Inhalt 98 86 68 72 58 76 92 6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 10 24 Technik - Volker über Golf > 24 28 ASG - Nachwuchstraining in den Clubs > 28 - Regeln: Langsames Spiel oder «SlowPlay» > 32 - Tino Weiss: als junger Schweizer an einem amerikanischen College > 34 - ASGI: Analyse der Austritts-Zahlen > 42 46 Equipment [Tests] - Besser spielen mit neuen Eisen? > 46 - Eisen – aus der Sicht des Clubfitters > 54 - Besser Putten dank Training –und dank neuen Puttern > 58 68 Reportage - Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone > 68 - Credit Suisse Challenge in Wylihof > 72 - Jann Schmid: ein Jungpro auf Achse > 76 - Course Design: Old Course St. Andrews und Royal Liverpool > 78 - Greenkeeping, Greenkeeper > 82 86 Reisen - Golf in Tunesien > 86 - Teneriffa & La Gomera: Wo man wohnt und wo man Golf spielt > 92 - Golfspass mit Golfpass im Elsass > 98 - News from the Travel Desk > 102 98 Im Focus - Phil Mickelson gewinnt das US Masters 2006 > 106 ➜ Nächste Nummer Erscheinungstermin: 30. Juni 2006

PlanetGolfPlanetGolf

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Nikon European Golf Challenge 2006

In ihrer dritten Saison wird die Nikon European Golf Challenge jetzt auch in der Schweiz ausgeschrieben. Das mit viel Prestige ausgestattete Amateur-Event soll weiter wachsen und soll für Nikon einen Link zum Amateurgolf schaffen, nachdem die Marke in ihrem 13. Jahr der Partnerschaft mit der Open Championship steht. 2006 werden acht Nationen mitmachen – darunter eben auch die Schweiz. Das bedeutet eine einmalige Chance für alle Leser von Golf Suisse, zu einem aussergewöhnlichen Golfabenteuer zu kommen – wenn sie gut spielen und sich qualifizieren!

Am 11. August wird nämlich im Golf Club Montreux das nationale Qualifikationsturnier stattfinden, für welches 60 Startplätze vergeben werden. Diese werden aus allen Meldungen ausgelost, welche die Wettbewerbsfrage richtig beantworten. Aus den 60 in Montreux startenden Golfern qualifizieren sich die drei Besten für das internationale Finale, welches im Oktober in St. Andrews stattfindet – mit Logieren im Old Course Hotel und Turnier in Carnoustie und Kingsbarns, von wo das Bild oben stammt. Die drei Gewinner von Montreux werden die Sieger der drei ausgeschriebenen Netto-Kategorien sein (0-11, 12-20 und 21-36).

Im Jahre 2005 war es die schwedische Mannschaft, welche das internationale Finale der Nikon European Golf Challenge gewann. Carnoustie und Kingsbarns, in der Nähe der Stadt St. Andrews an der schottischen Ostküste gelegen, sind zwei direkt am Meer gelegene Links Courses reinsten Wassers und werden das spielerische Können der Teilnehmer testen – vor allem, wenn es windig sein sollte. Das Turnier ist für 11./12. Oktober angesetzt und umfasst auch drei Übernachtungen im Old Course Hotel; alles auf Einladung von Nikon selbstverständlich.

Nikon und Sportfotografie, das ist eine lange Erfolgsgeschichte. Auch auf dem diesjährigen Open-Platz (Royal Liverpool in Hoylake) werden die Fotografen die besten Shots realisieren und dabei auf Material von Nikon vertrauen. Mit der D50 steht auch dem Fotoamateur aktuelle Digitaltechnologie zur Verfügung – mit höchster Farbqualität, scharfen Bildern und einem superschnellen Autofokus. Bloss die Akkreditierung als Fotograf an den Open Championship wird mit dieser Kamera nicht mitgeliefert...

www.nikon.com

6 Golf Suisse Planet Golf

Nikon European Golf Challenge: wie teilnehmen?

Mindestens 18 Jahre alte Golfer und Golferinnen mit einem Handicap eines Schweizer Golfclubs sind als Teilnehmer willkommen. Die Anmeldung erfolgt mit dem Betreff «Nikon European Golf Challenge» an den Organisator in der Schweiz: event@agm-services.com, und zwar bis spätestens 30. Juni 2006 (Name, Adresse, Club, Handicap, richtige Antwort auf die untenstehende Frage).

Das ist die zu beantwortende Frage: Wie heisst der Sieger der Open Championship von 2005 in St. Andrews?

Alle ausgelosten Teilnehmer erhalten ihre persönliche Einladung für das Turnier am 11. August in Montreux zugeschickt. Das Startgeld beträgt 100 Franken; Kaffee und Gipfeli sowie Apéritif Riche werden von Nikon offeriert.

Michelle Wie wieder in Evian – und bei Omega

Erst wenn sie 18 Jahre alt sein wird, hat die Hawaianerin Michelle Wie das Recht, den vollen Jahreskalender der LPGA zu bestreiten. Bis dann hat sie, im letzten Herbst Pro geworden, die Möglichkeit, acht Turniere pro Saison auf Sponsoren-Einladung zu spielen. Sie hat sich entschieden, wieder ans Evian Masters zu kommen; 2006 wird sie am Genfersee zum dritten Mal in Serie am Start sein. Fans der grossgewachsenen, schlanken Longhitterin reservieren sich das Datum deshalb am besten bereits jetzt schon: Evian Masters, 26. – 29. Juli 2006. Inzwischen hat sie aber in der Schweiz noch andere Freunde gefunden: nach Ernie Els und Sergio Garcia wird sie ebenfalls Botschafterin von Omega werden. Zu diesem Team gehören auch der Koreaner K.J. Choi und die dänische LPGA-Spielerin Iben Tinning sowie die Celebrities Cindy Crawford, Nicole Kidman und Michael Schumacher. Omega hat bald Jahrhunderte-alte Bande zum Sport: 1932 war die Bieler Marke erste offizielle Zeitnehmerin an Olympischen Spielen; seither ist das Omega-Logo von den Sportarenen der Welt nicht mehr wegzudenken.

Planet Golf Golf Suisse 7
Ein Driver revolutionierte das Spiel Aber zwei werden es für immer verändern DER FUSION ® FT-3™ DRIVER © 2006 Callaway Golf Company. Quelle: 2006 Darrell Survey Company. Fusion, FT-3, Big Bertha, Chevron Device, X-Tour, HX, X460, Odyssey und White Hot XG sind Warenzeichen der eingetragene Warenzeichen von Callaway Golf Company.

Wir gratulieren Phil Mickelson, 2006 Masters Champion.

Für den, der auf dem höchsten Level Golf spielt, zählt nur Performance. Dies ist der Grund, warum Phil Mickelson zwei Fusion FT-3 Driver im Bag hatte, als er die gesamte Weltelite aufmischte und seinen zweiten Masters gewann. Bei keinem anderen Driver kann Gewicht so präzise positioniert werden um das Schlagbild zu erreichen, das man sich wünscht oder gerade braucht.

Mit zwei FT-3 Drivern – einen für den Fade, einen für den Draw – spielt sich Mickelson brillant durch den extrem schwierigen Augusta National Course und gewann seinen zweiten Masters – und damit auch seinen zweiten Major-Titel in Folge. Phil spielte außerdem ein X 5 Holz, X-Tour ® Eisen, den HX ® Tour Golfball und einen Prototyp des Odyssey ® White Hot XG ™ Putters.

Um den Fusion FT-3 Driver und anderes Callaway Golf Equipment noch heute zu testen, besuchen Sie uns unter www.callawaygolf.com und erkundigen Sie sich über unsere Demo-Tage in Ihrer Nähe.

Impressum

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

8. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Einfache Gesellschaft Golf Suisse

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Marcus Knight, Laurent Mudry. Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.

Ständige Mitarbeiter

Mark Bruppacher, Franz Scherrer

Verlag/Produktion

Golf Suisse

c/o Benteli Hallwag Druck AG

Seftigenstrasse 310

3084 Wabern

T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch

Layout

pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

Preise Abonnemente (inkl. MWST)

Inland: CHF 48.–

ASGI-Mitglieder: CHF 35.–Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt

Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager

Abonnentendienst Golf Suisse:

Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch

Auflage

33000 Druckauflage

29454 WEMF-beglaubigt

20130 Exemplare deutsch

9324 Exemplare französisch

Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten. Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.

Golf Suisse ist vom Verband

Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.

Fusion Wide Sole von Callaway

Maximale Fehlertoleranz und leichte Spielbarkeit sind die Eigenschaften des neuen Fusion Wide Sole-Eisens von Callaway, das einen extrem leichten Clubhead aus Titanium mit einem sehr schweren Insert aus einem neuartigen Material namens Tunite hat. Ein Urethan-Dämpfer hinter dem Sweetspot verbessert den Komfort weiter. Die Winn-Griffe sind extrem widerstandsfähig und rutschfest. Das neue Modell wird im Mai 2006 an die Shops ausgeliefert.

Fünf

Jahre Titleist Pro V1

Dass sich ein Golfball über mehrere Jahre im Markt halten kann und dabei erst noch eine kaum bestrittene Leaderfunktion ausfüllt, das ist eher selten. Der Pro V1 von Titleist wurde erstmals im Oktober 2000 an der Invensys Classic in Las Vegas eingesetzt, und zwar von Billy Andrade, der das Turnier mit dem neuen Ball auch gleich gewann. Auch Brad Faxon, der als einer der besten Putter auf der Tour gilt, spielte damit; er hatte während längerer Zeit schon mit Prototypen dieses Balles experimentiert. Was aber ist so besonders am Pro V1? Vorher hatten die Bälle für anspruchsvollere Spieler über einem soliden (und manchmal auch flüssigen) Kern eine Schicht aus gewickelten Gummifäden; erst darüber kam die Aussenschale, welche lange Zeit aus Balata bestand, einem Produkt aus natürlichem Gummi. Der Pro V1 war der erste nicht mehr gewickelte Ball mit einer griffigen Hülle, die weich genug war, um dem Ball viel Backspin zu geben. Die Eigenschaften des soliden Kerns liessen den V1 sofort mehr Länge machen; speziell bei Spielern mit weniger Schwunggeschwindigkeit. Das verbesserte sich noch, als Titleist den Ball weiter verbesserte und eine Variante V1x lancierte. Der V1x ist ganz leicht härter als der V1, nimmt also weniger Spin an. Das ist günstig für Spieler mit sehr hoher Schwunggeschwindigkeit (ein weicher Ball würde zu viel Backspin aufnehmen) und für Spieler, die eine Tendenz zum Slicen oder Hooken haben (der Ball fliegt weniger weit daneben). Ebenfalls eine günstige Eigenschaft ist, dass die Aussenhülle aus einem Urethan sehr dauerhaft ist; speziell Amateure, welche die Bälle im Proshop kaufen müssen, schätzen das.

X-Tour-Wedges

Phil Mickelson, einer der weltbesten Wedge-Player, hat bei den neuen Wedges von Callaway mitgearbeitet: die Sohle wird nach seinen Vorgaben geschliffen. Neuartige Rillen bringen noch mehr Backspin, und auch die Kopfform wurde überarbeitet. Acht Bounce-Loft-Kombinationen sind erhältlich, entweder in satiniertem Chrom oder im Vintage-Look.

John Daly bei Maxfli

Die zu Adidas Taylor Made gehörende Marke Maxfli hat mit John Daly eine Zusammenarbeit beschlossen. Der eher exzentrische Spieler, der ein erstklassiger Zuschauermagnet ist, ist durch seinen überraschenden Sieg an den PGA Championship 1991 in Crooked Stick schlagartig berühmt geworden; er war als erster Ersatzmann am Vortag des Turniers nachgerückt, nachdem sich Nick Price wegen des Todes seines Caddys zurückgezogen hatte. 1995 gewann er das British Open in St. Andrews. Daly wird von Kopf bis Fuss mit Produkten aus Herzogenaurach auftreten: er wird neben Maxfli-Bällen Clubs von Taylor Made und Schuhe von Adidas benutzen und einige Logos dieser Marken zeigen.

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Publikation FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

Leidenschaft ist nie ALLTÄGLICH

Was macht den wahren Gran Turismo aus? Dynamische Konturen? Ein aufregendes Styling? Die charaktervolle Performance? Oder alles zusammen, wohl proportioniert? Der neue Jaguar XK ist ein durch und durch begehrenswerter Sportwagen, der Leidenschaft verkörpert, so wie man sie am liebsten hat – souverän und elegant. Testen Sie ihn ab sofort bei Ihrem Jaguar-Partner.

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L
NEW JAGUAR XK. Hightech pur. Souverän und stilvoll mit der Leidenschaft für Eleganz.

Golf Club Weid Hauenstein: Korrigendum

Anlässlich der Delegiertenversammlung der ASG im Januar 2006 hatten die Delegierten über den Aufnahmeantrag des Golf Clubs Weid Hauenstein zu befinden. Die Aufnahmekommission hatte der Versammlung zwar Aufnahme des Kandidaten empfohlen, weil die Aufnahmekriterien des betreffenden ASG-Reglementes erfüllt seien. Trotzdem verwarf die Versammlung den Aufnahmeantrag – die Delegierten sind der Souverän der ASG und sind an Empfehlungen von Kommissionen nicht gebunden. Leider begründeten einige Texte –auch der Bericht in Golf Suisse – den Ablehnungsentscheid mit einem Hinweis auf Bedenken gegen neun kurze Bahnen, kleine Greens, schmale Fairways und fehlende Schutzmassnahmen. Diese Begründung ist unrichtig, wie sich bereits aus der Empfehlung der Aufnahmekommission ergibt, welche die Aufnahmekriterien als erfüllt eingestuft hatte. Aus welchen Gründen die DV den Aufnahmeantrag gegen die Empfehlung auch des Vorstandes trotzdem abgelehnt hatte, bleibt das Geheimnis der Delegierten.

Aus der Neuheitenkollektion von J. Lindeberg stellt Model Diane das Gilet Dena reversibel und das Jupe Alyssa schwarz vor. Matthias (links) trägt einen Debardeur (Jethro), die Hose Troon und den Visor Tech Vise. Sandro ist mit dem Polo Dunley türkis, der Hose Troyan und dem Wristband Terry, ebenfalls türkis, angetreten – auf der Tour sind es die beiden Schweden Jesper Parnevik und Frederic Jakobsson, welche Modelle von J. Lindeberg vorführen.

E-Caddy von Komperdell

Leichte Bauweise (9 kg schwer), einfachste Handhabung, robust und korrosionsbeständig: das sind die Trümpfe des E-Caddys von Komperdell. Hartgummiräder und eine 20-Ampère-Batterie besorgen den Antrieb; die Steuerung erfolgt am Kombi-Handgriff. Dieser Elektrotrolley ist ganz einfach aufzustellen und zu stauen. www.komperdell-golf.com

Nick Dougherty und Tommy Hilfiger

Die Bekleidungsmarke Tommy Hilfiger hat mit Nick Dougherty, einem Shootingstar des europäischen Golfsports, eine Zusammenarbeit begründet. Er wird bei Turnieren auf den europäischen und asiatischen Touren sowie der US-PGA-Tour die europäische Golfkollektion von Tommy Hilfiger tragen. Ausserdem wird Nick Dougherty Brillen von Tommy Hilfiger und abseits des Golfplatzes Freizeitkleidung von Tommy Hilfiger tragen. Der Engländer erhielt 2002 die Auszeichnung «European Tour Rookie of the Year» und gelangte im Jahr 2005 sechs Mal unter die ersten sechs, einschliesslich seines erstmaligen Sieges auf der europäischen Tour bei den Singapore Masters. Der 23-jährige Dougherty wird 2006 im Mittelpunkt der europäischen Werbekampagne für Golfbekleidung von Tommy Hilfiger stehen.

Greenkeeping für Nicht-Greenkeeper

Im Oktober 2005 veranstaltete das Institut für Rasen und Begrünung (irb) aus Thun unter dem Patronat der ASG erstmalig den Kurs «Greenkeeping für Nicht-Greenkeeper» im GC InterlakenUnterseen. Mit 18 Teilnehmern fand der Kurs eine sehr gute Resonanz, und die Teilnehmer wurden mit kompetenten Referenten und wunderschönem Herbstwetter belohnt. Das Themenspektrum erstreckte sich vom Kennenlernen der wichtigsten Rasengräser mit ihren Grenzen und Möglichkeiten über Planung und Bau bis hin zur praktischen Pflege. Aufgrund der grossen Nachfrage wird dieser Kurs 2006 wieder angeboten, und zwar am 12.Oktober in der Ostschweiz. Wiederum konnte der «Rasenpapst» Dr. Schulz als externer Referent gewonnen werden, der das Referententeam des irb ergänzt.

Interessenten melden sich beim irb, Postfach 150, 3602 Thun, Tel. 033 227 57 13, www.turf-institute.ch

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Der gute Name verpflichtet uns, die Anliegen unserer Kunden ernst zu nehmen.

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www.sarasin.ch
Eric G. Sarasin, Private Banking Bank Sarasin & Cie AG

Golf-Produkte von Koviss

Mit dem multifunktionellen 8-in-1-Golfschläger, made in Germany, können die Gradzahleinstellungen der Schlagfläche (Loft) von 0-360°so verstellt werden, dass folgende Eisen in einem einzigen Golfschläger zur Verfügung stehen: Lob Wedge, SW, Eisen 9, 7, 5, 3, 1 und auf 5 Grad als Putter. Der T-Traveller soll nicht das herkömmliche Schlägerset ersetzen, jedoch soll er seinen Platz dort finden, wo man kein ganzes Set mitführen möchte oder keines mitführen kann. www.t-traveller.com

Die positive Wirkung der einzigartigen Soft Titan Produkte aus Japan ist schon lange bekannt. Original HiPTitan Produkte bestehen aus einem patentierten Gemisch aus karbonisiertem Titan, Turmalin, Keramikpulver und Silikon, welches zu einer perfekt leitenden Mixtur verarbeitet wurde. Dieser spezielle Mix erreicht durch die Ionisation der Zellen, dass der natürliche Fluss zwischen positiven und negativen Ionen wieder hergestellt wird. Die Wirkung ist eine Lockerung der Muskulatur und Entspannung der Nerven, womit gerade Schmerzen im Hand-, Arm- und Schulterbereich gelindert werden können.

Der Geheimtipp unter Golfern zur Verbesserung des Handicaps, das Koviss Golf «high precision» VS Tee , ist nun offiziell R&A und USGA Golfregel konform. Beim herkömmlichen Tee aus Holz oder Plastik verliert man durch den Widerstand immer an Geschwindigkeit, das heisst auch an Reichweite. Der Kopf der VS TEE's ist aus flexiblem, nachgiebigen Urethan, der durch den dynamischen Federkern beim Abschlag nachgibt und somit den Aufprall abdämpft. Das Resultat sind eine bessere Reichweite und längere Distanzen beim Abschlag.

Infos: Koviss Golf Europe, 8152 Opfikon-Zurich. Tel. 044-811 3315/12/11. www.koviss-swiss.com

Neue Ladies-Serie von Ping

G5L heisst eine neue Schlägerserie, welche speziell für Frauen und ihr Spiel entwickelt worden ist. Generell bestand die Zielsetzung darin, leichter zu höher fliegenden Bällen zu kommen, die weiter und gerader fliegen und rollen. Die Clubs können einzeln gekauft werden; sie können aber auch beliebig zu einem kompletten Set zusammengestellt werden. Custom Fitting, eine Spezialität von Ping, ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Bei den Drivern kann zwischen einem Modell Offset und einem normalen Driver gewählt werden. Speziell interessant sind die Hybrids, welche dank Lofts von 26°und 30°selbst mittlere Eisen ersetzen können. Punkto Länge aus allen Lagen sollen sie sogar länger sein als Fairwayhölzer. www.pinggolf.com

Bälle von Srixon

Im Programm des japanischen Herstellers Srixon figurieren einige Ballmodelle, welche mit Sicherheit das Prädikat «exklusiv» verdienen. Der neue «Soft Feel for Ladies» ist ein Zweischichtenball, der dank seiner Materialbeschaffenheit etwas höher ansteigt und sich sehr soft anfühlt – mehr Distanz soll er ebenfalls bringen, speziell bei nicht so hohen Schwunggeschwindigkeiten. Wer es noch exklusiver haben muss, für den ist der XX10 mit Nanospring-Technologie genau das richtige. Er hat einen aussergewöhnlichen Finish mit etwas grösseren Dimples und kostet so viel, dass sein Spieler mit jeder Wahrscheinlichkeit keinen identischen Ball im nächsten Gebüsch findet. www.srixon.com

Yonex gut im Rennen

Die japanische Sportartikelmarke Yonex stellt Produkte für die Sportarten Golf, Tennis und Badminton her; im Badminton ist sie Marktleader. Yonex wurde 1947 gegründet und ist seit langem auch auf dem Schweizer Markt präsent. Seit 2003 hat die Y GmbH in Zürich die Rechte als Generalimporteur; 2005 wurde der Jahresumsatz auf über drei Mio Franken gesteigert, wozu das Topmodell «Nanospeed 7000» – ein Badmintonschläger – mit 1000 Exemplaren viel beitrug. Martina Hingis, welche im Januar ihr Comeback gegeben hat, vertraut der Marke, welche die Nanotechnologie auch bei den Golfclubs einsetzt. www.yonex.ch

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Die unschlagbare Kombination von Weite und Kontrolle.

Für mich der beste Golfball. Willkommen zu einem besseren Spiel.

HX TOUR UND HX TOUR 56.

Sieger bei vier PGA und LPGA Majors 2005.

SUB-HEX DESIGN.

Sechs tiefe Hexagone sorgen für einen perfekt zentrierten Kern und überragende Beständigkeit. Schlag für Schlag.

DER ÜBERARBEITETE HX ® TOUR – DIE RASIERKLINGENDÜNNE OBERSCHALE (0.018’’) SORGT FÜR BESTE FLUGEIGENSCHAFTEN UND GROSSE WEITEN.

DER ÜBERARBEITETE HX TOUR 56 – EINE MINIMAL DICKERE OBERSCHALE (0.021’’) LIEFERT EIN WEICHERES

GEFÜHL UND MEHR KONTROLLE BEIM KURZEN SPIEL.

BEIDE MIT NOCH MEHR HALTBARKEIT.

DIE WEITERENTWICKELTEN HEX AERODYNAMICS ERMÖGLICHEN AUSSERGEWÖHNLICHE WEITEN UND ENORME STABILITÄT.

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MEINE WAHL:
PHIL MICKELSON SPIELT DEN HX TOUR 56. © 2006 Callaway Golf Company. HX, The Chevron Device und Callaway Golf sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen von Callaway Golf Company. Die Siege auf den PGA und LPGA Major Championships 2005 basieren auf den Resultaten der Darrell Survey Company.

Touren

Nr. 1 Eisen

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©2006
Taylor Made Golf Company, Inc. Laut Ausrüstungsstatistik die Nr. 1 während der Saison 2005 auf der PGA, der European, der Japan, der Champions, der LPGA und der Nationwide Tour (Quelle: Darrell Survey Co. und Sports Marketing Surveys Ltd.).

Henri Emery zurückgetreten

Nach einer langen Karriere im Schweizer Golf ist Henri Emery als Clubmanager von Lavaux zurückgetreten. Er hat diesen Golfplatz seit seiner Eröffnung 1999 geleitet, nachdem er in den Jahren 87 bis 99 Direktor in Domaine

Impérial gewesen war. Emery hat seine Golfkarriere als Caddy begonnen und hat sich mit seinem professionellen Verständnis, seiner besonnenen Art, seinem guten Golfspiel und seiner positiven Ausstrahlung den Ruf eines echten Gentleman erworben. Er war unter den Managern Schweizer Golfclubs eine der markanten Persönlichkeiten. Sein Nachfolger in Lavaux heisst Eric Krol, vorher Manager in Villars. Auf die bevorstehende Saison hin hat Krol gleich ein Sonderangebot gestartet: wer als Greenfeespieler in Lavaux zwischen

8.24 und 10.18 Uhr abschlägt, darf das zum Sondertarif von 50 Franken tun –montags bis freitags, während der ganzen Saison.

www.golflavaux.ch

SwissGolf Business Trophy im zweiten Jahr

pd. Mit gleichem Modus und neuen, stark reduzierten Teilnahmegebühren startet die von der ASG unterstützte SwissGolf Business Trophy ins zweite Jahr. Gespielt wird vom Juni bis zum Oktober in den Golfclubs Ybrig, Limpachtal, Lipperswil und Otelfingen. Wie bei der Premiere sind die Teams zusammengestellt aus vier Firmenangehörigen oder Verwaltungsräten, wobei eine Person als Gastspieler erlaubt ist. Bei Dreier-Teams entfällt jedoch das vorgesehene Streichresultat. Sportliche Voraussetzung ist ein Exact-Handicap von 30. Das addierte Team-Handicap darf 80 (Dreierteam: 60) nicht überschreiten. Gespielt wird neu Strokeplay. Die Teilnahmegebühr (inklusive Final) beträgt 400 Franken und umfasst sämtliche Leistungen des ganzen Turniertages, mit Dinner und Preisen. Nähere Informationen und Anmeldungen unter www.swissgolfbusinesstrophy.ch

Neue CPR-Hybrids von Nike

«Clubs for Prevention and Recovrey»

heisst CPR, eine Linie von Nike, die jetzt um einige Modelle erweitert worden ist. Das «3 Iron Wood» ist in 18°, 21°und 24°erhältlich und hat einen serienmässigen Graphitschaft, gleich wie das «3 Wood», das in 18°, 22°und 26°erhältlich ist und einen etwas grösseren Clubhead und eine stärker gewölbte Schlagfläche hat. Tief liegende und zurückversetzte Centers of Gravity sind Programm bei beiden Modellen; was leichtes Spiel für jedermann bedeutet.

Individuelle Golfgeschenke

Ein Golfball, eine Pitchgabel, ein Bag Tag, Tees oder Towels als Werbeträger sind sympathisch und wecken Begeisterung. Firmenzeichen und Marken sowie Namenszüge auf den Artikeln werden gerne gesehen und haben einen langfristigen Erinnerungseffekt. Um positive Wiedererkennungseffekte und ein gutes Image zu hinterlassen, müssen hohe Ansprüche an die Qualität der personalisierten Artikel gestellt werden. Lutz Sport-Mode AG in Appenzell hat es sich zum Ziel gesetzt, solche Kundenwünsche innert kürzester Zeit umzusetzen. Es steht ein neuer Golfball-Drucker sowie eine Gravur- und Stickereimaschine im eigenen Haus zur Verfügung, welche es ermöglichen, Aufträge kompetent und in kürzester Zeit auszuführen. Bedruckte Golfbälle zum Beispiel können innert 48 Stunden geliefert werden. Lutz Sport-Mode AG, 9050 Appenzell. Tel. 071 788 91 44. www.ls-golf.ch

In Crans-Montana hat die Modemarke Gant ihren ersten Concept Store eröffnet, der unter dem gleichen Dach auch eine Lounge und ein Restautant bietet – zusammen mit der Boutique natürlich. Der Gant Store und das Restaurant New Haven, benannt nach dem Gründungsort der Marke an der amerikanischen Ostküste, sind in einem einheitlichen Stil mit Artikeln der Gant Home Collection eingerichtet worden.

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EISEN MIT DER POWER EINES DRIVERS.

Der Driver Nr. 1 im Golfspor t steckt jetzt in einem Eisen.

In den neuen r7® XD und CGB MAX Eisen steckt die geballte Power eines r7 Drivers. So kommen die neuen r7 Eisen mit der Inverted-Cone-Technologie, die ursprünglich von unseren Drivern stammt. Das Ergebnis: noch mehr Länge und Fehlertoleranz. Die Pull-Face-Konstruktion ermöglicht eine unglaublich dünne, starke und flache Schlagfläche, die wertvolles Gewicht einspart. Dieses Gewicht ist strategisch um den Schlägerkopf angeordnet und sorgt so für einen hohen Steigungswinkel und einen langen Ballflug. Bei den neuen r7 Eisen brauchen Sie in Zukunft ein Eisen weiniger.

/ / Besuchen Sie uns unter taylormadegolf.com/irons und finden Sie heraus, welche Eisen mit „Driver-Innenleben“ für Sie am besten geeignet sind.

©2006 Taylor Made Golf Company, Inc. Laut Ausrüstungsstatistik die Nr. 1 während der Saison 2005 auf der PGA, der European, der Japan, der Champions, der LPGA und der Nationwide Tour (Quelle: Darrell Survey Co. und Sports Marketing Surveys Ltd.). Touren weltweit 2005 Nr. 1 Driver Nr. 1 Eisen Nr. 1 Fairwayholz Nr. 1 Hybridschläger

Tee-Time für PUMA

Mit der ersten kompletten Golfkollektion, zu der Schuhe, Bekleidung und Zubehör gehören, hat für Puma die Golf-Epoche begonnen. Die gesamte Golfkollektion ist ebenso farbenfroh wie die charakteristischen Sport-Lifestyleprodukte der Marke. Pastellfarben werden mit leuchtenden Farben akzentuiert und schaffen damit eine ausdrucksvolle und auffallende Kollektion. Auf der Bekleidung wurde ein charakteristisches «18-Loch»-Logo angebracht. Überdimensionale Grafiken schaffen unkonventionelle Bogenmuster für Damen und Herren. Zur Herrenbekleidung gehören Polohemden mit Kragen, Strickwesten und Bermudashorts, aber die Ausführung dieser Bekleidungsstücke ist nicht traditionell. Durch die ungewöhnliche Platzierung des Logos, sowie überdimensionale und wiederholte Muster wirken diese Bekleidungsstücke einmalig und ausgefallen. Puma hat erkannt, dass Frauen demographisch die am schnellsten wachsende Gruppe im Golfsport sind, und bietet den Damen auf dem Golfplatz genau die Produkte, die sie benötigen. Wie bei der Herrenkollektion werden einige Hauptstile angeboten, zu denen Bermudas und Strickoberteile gehören, die aber alle den Markencharakter präsentieren. Ein verspielter Faltenrock und ein minimalistisches Kleid ergänzen die Damenkollektion um Weiblichkeit und Stil. Puma bietet zwei charakteristische Sport-Golfschuhe an, den PG GTX und den PG Breeze, die beide auf Leistung ausgerichtet sind. Leuchtende Farben und besondere Designs mit einem asymmetrischen Bortensystem und dem charakteristischen PumaStreifen garantieren, dass diese Schuhe auf dem Golfplatz deutlich herausragen. www.puma.de

Fellows of the PGA

Nicht nur Graham Kaye und Cliff Potts sind von der europäischen PGA mit dem Titel «Fellow of the PGA» ausgezeichnet worden, sondern aus der Reihe der Mitglieder der Swiss PGA auch Julian Myerscough, der im Golfpark Holzhäusern tätig ist.

Chervo «Made in Italy»

Ganz auf die Karte des italienischen Flair setzt Chervo mit seiner diesjährigen Sommerkollektion. Wer dem unverwechselbaren Made in ItalyStyle nicht widerstehen kann, wird mit den Modellen der neuen Golfbekleidungs-Kollektion auf dem Platz gute Figur machen. Dabei wird weiterhin konsequent auf die technologischen Errungenschaften gesetzt, welche Chervo bekannt gemacht haben, und welche sich in den Linien Aqua Block, WindLock, Cool Impact, Sun Bloc oder Dry Matic konkretisieren. Bei den Farben und Mustern liess sich Chervo hauptsächlich durch die Nuancen der Natur inspirieren – angefangen beim Erdboden über die bunte Flora bis hinauf in den Himmel. Die Tradition des alten nordafrikanischen Stammes der Tuareg hat ebenfalls eine Rolle gespielt.

7. Swiss KMU/PME Golf Trophy Gstaad

Am Samstag, 8. Juli, ist es wieder soweit: Auf dem Golfplatz Gstaad-Saanenland oberhalb Saanenmöser treffen sich Gewerblerinnen und Gewerbler aus der ganzen Schweiz zur Swiss KMU/PME Golf Trophy – dieses Jahr bereits zum siebten Mal. Austragungsort ist auch heuer das Saanenland, wo die Geschäftsleute auf dem Golfplatz oberhalb Saanenmöser, umgeben von einer einzigartigen Bergkulisse, ihre Golfkünste zum Besten geben können. Ein abwechslungsreiches Programm mit kulinarischen Leckerbissen und musikalischer Unterhaltung sorgt für den passenden Rahmen. An der frischen Bergluft werden Gedanken ausgetauscht, wirtschaftliche Themen erörtert und die gemeinsame Freude am Sport gelebt. Diese einmalige Kombination von Kommunikation, Sport und Natur zeichnet die Swiss KMU/PME Golf Trophy als erfolgreichen Anlass, welcher aktiv vom Schweizerischen Gewerbeverband unterstützt wird, aus. Auch in kulinarischer Hinsicht geniessen die teilnehmenden Golfer (Mitglieder des Schweizer Golfclubs und eines Gewerbevereins oder Berufsverbandes) unvergessliche Stunden. Im Anschluss an den sportlichen Teil trifft man sich nämlich im Hotel Le Grand Chalet in Gstaad zum Nachtessen.

Weitere Informationen zu Anmeldungen und über das Turnier erteilt das Sekretariat von Swiss KMU/PME Golf Trophy Gstaad, Krambrücke, 3780 Gstaad, Tel. 033 748 84 00, www.swisskmugolf.ch.

20 Golf Suisse Planet Golf

The Best of European Ladies’Golf

18. bis 21. Mai 2006 im Golf Gerre Losone, Tessin

Zur Premiere der Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open treffen sich einige der weltbesten Profigolferinnen zu einer der höchstdotierten Veranstaltungen der Ladies European Tour. Erleben Sie herausragenden Golfsport aus nächster Nähe, im malerischen Tessin – auf einer der anspruchsvollsten Golfanlagen der Schweiz.

Kartenbestellmöglichkeit über die Ticket-Hotline +41 - (0) 91 - 7 91 00 91 und im Internet.

www.deutschebank-ladies-swiss-open.ch

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Im Anschluss an die teilweise animierten Diskussionen um die Integration der clubfreien Golfer (ASGI) in den Golfsport der Schweiz erreichte uns dieser

«Offene Brief an Martin Kessler, Präsident der ASG

Deine Ausführungen im Golf Suisse zum Problem der clublosen Golfer in der Schweiz stiessen auf mein Interesse und auf eine gewisse Nachdenklichkeit. (…) Umso stärker schätze und achte ich den Einsatz der ASG-Delegierten und Deiner Person, die sich um die manigfaltigen Belange der schönsten Nebensächlichkeit des menschlichen Daseins – das Golfspiel –kümmern und sich dafür engagieren. Und dies rund um das Jahr und (meistens) ohne vorher im Urlaub aufzutanken.

Zum Thema des Spannungsfeldes zwischen ASG-Golfclubs, clubfreien Golfern und ASGI sollten meines Erachtens zwei Aspekte verstärkt reflektiert werden. Erstens wachsen auch im Golf die Bäume nicht in den Himmel – es ist absehbar, dass die Zahl der aktiven und neuinteressierten Golfsportler stagniert und ähnlich zum Tennis sogar rückläufig wird. Somit sind übereilte Entscheide vielleicht unnötig, und manches Süpplein wird nicht so heiss gegessen.

Zweitens ist der Ausdruck «Verein clubloser Golfer» im Prinzip ein Widerspruch. Die ASGI kann nicht dem aktiven Golfer Verein sein, der explizit nicht in einem Verein oder Club sein kann oder will. Und dieser Umstand trifft wohl die Wurzel der Brisanz in diesem Thema. Es geht nämlich um unseren Golfsport schlechthin, um «the spirit of the game», um das, was das wirklich Wertvolle im Golf ausmacht. Denn: für ein Greenfee irgendwo und irgendwann – heute hier und morgen dort – Fun auf anonymen Fairways, Nervenkitzel auf unvertrauten Greens und Ballverluste in rasch vergessenen Wasserhindernissen zu konsumieren, mag wohl im Trend sein, und jeder von uns gönnt sich diese Erlebnisse ab und zu. Golfer zu sein bedeutet aber früher oder später, ein Clubleben zu führen. Und ein Clubleben heisst, Freund- und Kameradschaft zu pflegen, sich für einen Verein, dessen Sache und dessen Platz zu engagieren, «seinen» Platz zu kennen, zu (wert-) schätzen, zu lieben und bisweilen auch zu hassen, den Greenkeeper zu kennen, zu grüssen und bisweilen auch zu loben, auf die Club- und Interclubmeisterschaften zu trainieren, in einem Club «zu Hause» zu sein, wo die Clubhausbar zum zweiten Daheim wird und verschworene Clubfreunde zum seelsorgenden Familienersatz und zur Selbsthilfegruppe werden, die mit nützlicher Unterstützung des Barkeepers über Wunder- und Schicksalsschläge der Tagesrunde meditieren, an der friedlichen Koexistenz mit dem Ladiesday, dem Clubvorstand und dem Juniorentraining arbeiten, usw usf…

Natürlich – lieber Martin – ich weiss, diese traditionellen Clubs, diese für den Golfsport lebenswichtigen Zellen sind heute vielen Neugolfern nicht leicht zugänglich. Wer sich aber bemüht, findet im Angebot der ASG sein Nest. Die allerwenigsten von uns sind in ein solches geboren worden, und alle müssen etwas für die Nestwärme leisten. Wer hingegen Hand bietet, dass neue Generationen von unabhängigen Golfspielern Tag-, Platz- und Flight-austauschend nicht ahnen lernen, dass Golf mehr bedeutet, als just den nächsten Ball abzufeuern – ja, der schadet auf die Dauer wohl allen: den Golfern, den Clubs und dem Golfsport.

Peugeot Golf Guide

Die Brax-Golfkollektion 2006 wird durch Leichtigkeit, Helligkeit und Farbe bestimmt. Modisch-sportive Modelle demonstrieren einen lässigen Chic. Damen werden figurbetonte Polos und Pullover mit Rautenmuster in knalligen Farben zeigen, kombiniert mit Klassikern wie weissen Funktions-Polos und Cargo-Hosen. Herren kommen in Hightech-Polos und Chinos in maskuliner Optik und cleanem Design auf den Golfplatz.

Die aktuelle Ausgabe des Peugeot Golf Guide stellt die 1000 besten Golfplätze Europas vor. 63 unter ihnen sind neu aufgenommen worden; darunter aus der Schweiz auch die Parcours von Vuissens, Zuoz-Madulain sowie der Platz von Montreux nach seinem Umbau. Dieser Guide ist 1995 erstmals herausgekommen und ist inhaltlich vollständig unabhängig, weil er von den vorgestellten Golfplätzen und Hotels keine Werbung akzeptiert. Wer gerne reist, alle golferische Nomaden also, haben hier genau das Instrument in der Hand, das sie nicht nur von A nach B, sondern auch vom Tee zum Green führt…

Der Peugeot Golf Guide ist in der Schweiz in vielen Buchhandlungen, in zahlreichen proshops erhältlich oder kann über www.peugeotgolfguide.com bestellt werden.

AnfangApril – erkennbar am gerade fallenden Schnee – erfolgte im GC Sempachersee der Spatenstich zu weiteren neun Löchern. Nach dem Ausbau von 27 auf 36 Holes wird oberhalb von Sempach und nördlich von Luzern also die grösste Golfanlage der ganzen Schweiz zur Verfügung stehen; in Partnerschaft mit dem GC Kyburg. Neben dem Platz wird auch die Club-Infrastruktur erweitert; mit zusätzlicher Gastronomie der gehobeneren Art. Mitglieder erwerben die Spielberechtigung für Sempach und Kyburg, also für 54 Löcher; die handelbaren Spielberechtigungen werden gegenwärtig zu Vorzugskonditionen (23000 Franken) angeboten. – Daniel Weber, VR-Präsident der Golf Sempachersee AG (Mitte) zusammen mit LU-Regierungsrat und Clubmitglied Max Pfister (3. von links), ClubpräsidentWalter Schmidli (2. von links) sowie Vertretern der drei Standortgemeinden und der Baufirma.

22 Golf Suisse Planet Golf
Hans-Caspar Grossmann, Golfclub Hittnau

ist es doch worum es in diesem Spiel geht – und ist vor allem das, was am meisten Freude bringt.” Diese Weisheit von Ben Hogan regt sicherlich am meisten zum Nachdenken an.

Und in diesem Sinne treibt uns der Forschungsdrang für neue Technologien und Entwicklungen, sowie das Verlangen gute Dinge noch besser zu machen an. Das ist der Grundsatz nachdem alle, die heute an der Herstellung von Ben Hogan Schlägern beteiligt sind, arbeiten.

Unsere neuen, geschmiedeten Apex Eisen sind ein gutes Beispiel dafür: die Basis bilden die legendärsten geschmiedeten Blades in der Golfgeschichte, von uns liebevoll überarbeitet und auf ein neues Level gebracht.

Oder nehmen Sie die neuen, geschmiedeten Apex Edge Eisen im klassischen Design und leistungssteigernden Eigenscha en. Der geschmiedete 1020 Carbon-Stahl liefert eine außergewöhnliche Rückmeldung, der 180° Undercut Channel ermöglicht einen tiefen Schwerpunkt. Nie war Ben Hogan so fehlertolerant.

Genug der Worte. Wenn Sie Ihr Golfspiel optimieren wollen – testen Sie Ben Hogan.

im sinne des fortschrittes ®
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© 2006 Callaway Golf Company. Ben Hogan® und Apex® sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen von Callaway Golf Company.
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Griff, Lehrling, Laser und Longhitter

Distanzmessen auf dem Platz

Was ist von den neuen Möglichkeiten zu halten, Distanzmessgeräte jetzt auch in Turnieren einzusetzen, sofern die organisierenden Clubs in einer Local Rule das gestatten? Das Rules Comitee der ASG hat im Gegensatz dazu die Clubs ermuntert, mit einer solchen Local Rule zurückhaltend zu sein…

«Stift» im Interessenkonflikt?

Der «Apprentice Pro» im GC Schinznach Bad ist Jann Schmid. Er ist in seinem dritten Lehrjahr, scheint aber gleichzeitig auch eine gute Zukunft als Playing Pro zu haben, wenn man an die Turniererfolge im letzten Herbst denkt. Wie lassen sich die Anforderungen der Ausbildung mit dem Zeitbedarf für Training und Turniere unter einen Hut bringen?

Playing Pro und Teaching Pro sind zwei verschiedene Berufe, die aber natürlich viele gemeinsame Aspekte kennen. Für seine Ausbildung braucht Jann Überzeugung, Willen, Planung und Training – dazu auch praktische Erfahrung. Das ist so auf dem Weg zum Playing Pro, aber genauso auch bei der Ausbildung zum Golflehrer. Wenn er sich dereinst einmal dafür entscheiden sollte, sein Glück als Playing Pro zu versuchen, hilft ihm alles, was er jetzt in der Ausbildung lernt, genauso beim Bestreben, sich voll auf seine Ziele zu konzentrieren und die extreme Motivation aufzubringen, ohne die kein Turnierspieler Erfolge hat. Diese gehört auch zum Golflehrer, der sich allerdings voll motiviert auf seine Schüler konzentrieren muss. In beiden Berufen muss man also zielorientiert sein. Ich bin überzeugt: welchen Weg Jann auch beschreiten wird, er wird deshalb erfolgreich sein, weil er sich voll und ganz dem Golfspiel verschrieben hat.

Diese neue Möglichkeit ist gemeinsam vom R&A und der USGA geschaffen worden: Laser-Messgeräte oder GPSHandhelds stehen zur Debatte, welche bisher bloss in Übungsrunden benutzt werden durften, nicht aber im Turnier. Ich habe lange an dieser Frage herumstudiert und mich zu einer bloss kurzen Stellungnahme entschlossen. Seit 12 Jahren benutze ich ein solches Lasergerät, und meine Erfahrungen sind so positiv, dass ich persönlich dafür bin, die Geräte zuzulassen. Immerhin hat die USGA, welche federführend war, Gründe gehabt, die Benutzung während Turnierrunden zu erlauben: umfangreiche Tests haben eindeutig gezeigt, dass Spieler, welche ihre Geräte beherrschen, sie also speditiv einzusetzen wissen, ein schnelleres Spieltempo einhalten. Gerade «Pace of Play» ist ein endloses Frust-Thema; jedermann versucht, Massnahmen zu finden, welche den Spielfluss beschleunigen, aber an brauchbaren Vorschlägen mangelt es – Distanzmessgeräte wären eine solche Massnahme. Wenn ich mit Amateuren spiele, was häufig der Fall ist, stelle ich immer wieder fest, wie die vom Laser gelieferte Distanz zur Fahne ihnen zu rascherem Ausführen des Schlags verhilft. Aber mir ist bewusst, dass ich mit meinen Ausführungen wahrscheinlich in ein Wespennest steche. Das Beschleunigen des Spieltempos steigert für alle Spieler die Freude am Golfspiel, weshalb jede erdenkliche Möglichkeit, die sich anbietet, genutzt werden sollte. Schliesslich ist es mein Job, meinen Kunden zu mehr Freude am Golfspiel zu verhelfen!

24 Golf Suisse Technik
Volker über Golf

Ein Ass am Par-4-Loch! Hätte Ihr Caddie doch bloss eine Nikon D50 mit 0,2 s Einschaltzeit dabeigehabt, dann würden auch Ihre Freunde Ihnen das glauben.

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Eine Einschaltzeit von 0,2 Sekunden, 2,5 Bilder/s, Belichtungszeiten bis 1/4.000 s und 6,1 Megapixel – die D50 ist jederzeit bereit, wenn Sie es sind, und ein Glückstreffer auf dem Fairway wird mit ihr zum besten Schlag Ihres Lebens. Die D50 hält auch Situationen, die nur einen Wimpernschlag dauern, souverän fest. Ihr leistungsstarker Akku sorgt dabei dafür, dass die Kamera auch am 18. Loch noch problemlos mithält. Das D50-Kit enthält ein AF-S-Nikkor-Objektiv mit superleisem Autofokus und die Kamera bietet standardmäßig Kompatibilität zu über 45 weiteren Nikkor-Objektiven. Die D50 ist erhältlich in den Farben silber und schwarz. Lesen Sie mehr unter www.nikonD50.org.

Volker Krajewski ist Präsident der Swiss PGA. Er unterrichtet als Head Pro im Golf ClubSchinznach

Bad.

Neue Longhitter lassen in den Turnieren der PGA Tour keinen Stein auf dem anderen. Bubba Watson und J.B. Holmes belegen in der Statistik «Driving Distance» die Ränge 1 und 2. Sie haben rund 20 Yards Vorsprung auf diejenigen Spieler, die bisher die längsten Abschläge hatten (Woods, Els, Sabatini, Daly). Was ist da passiert, wie muss man sich das erklären?

Die jüngste Generation von Longhittern ist bereits mit den nach neusten Technologien hergestellten Clubs und Bällen aufgewachsen. Sie kennen keine Golfbälle, die viel zu viel Spin haben, und haben immer schon mit OversizeDrivern mit Trampolin-Effekt und einer Massenverteilung gespielt, welche den Sidespin weiter reduzieren hilft. Die grössten Fortschritte sind bei den Schäften erzielt worden; sie sind der «Motor» des Clubs. Alle Pros haben heute perfekt «gefittetes» Material, benutzen regelmässig Swing Analyzer und Launch Monitor. Ein weiterer Grund liegt darin, dass heute alle Tourspieler austrainierte Athleten sind, welche Krafttraining, Stretching, aber auch die Ernährung in den Dienst des Sports stellen. Es ist also logisch, dass sie den Ball weiter hauen. Doch sie werden nur dann auch Turniersiege erringen, wenn ihr Kurzspiel sich ebenfalls auf einem extrem hohen Level befindet. Die Länge allein kann auf gewissen Golfplätzen ein Vorteil sein; sobald aber dickes Rough dazu kommt, hilft das alleine nicht. Ein gutes Beispiel sind die Players Championship in Sawgrass, wo Sieger Stephen Ames punkto Länge bloss 60. war, aber am meisten Greens in Regulation traf und bei der Anzahl Putts pro Green in Regulation achtbester war.

Die neusten Driver lassen sich durch die interne Gewichtsverteilung jetzt sogar als Version «Draw» oder «Fade» konfigurieren. Ben Hogan, Sam Snead oder Gene Sarazen haben sich wohl in ihren Gräbern umgedreht, als Phil Mickelson das US Masters 2006 mit zwei Drivern im Bag gewann. Einer machte den Ball nach rechts kurven, der andere nach links. So konnte er immer Vollgas geben – aber was ist aus der Kunst des «Shot Making» geworden? Persönlich würde es mich interessieren zu hören, was Jack Nicklaus im privaten Kreis zu dieser Entwicklung zu sagen hätte…

Bevor die Turniersaison in die entscheidenden Phasen geht, wäre es jedem Clubgolfer zu empfehlen, seinen Griff zu überprüfen. Immerhin: ein Fehler dort wirkt sich sofort verheerend aus. Auf was muss man achten?

Die einzige Verbindung zwischen dem Golfspieler und seinem Sportgerät ist der Griff – einerseits der oberste Teil des Clubs, andrerseits die Anordnung der Hände. Zu Beginn der Turniersaison ist das fällig, was ich «FrühlingsInventar» nenne.

• Die Griffe an den Clubs nützen sich ab und werden schmierig. Es ist also sicher der richtige Zeitpunkt, um sie auswechseln zu lassen (was in jedem Proshop möglich ist). Das mindeste aber wäre, sie mit Seifenwasser gründlich zu waschen, damit sie wieder griffig sind.

• Wie man den Club greift, das ist entscheidend für den Schlag; ein falscher Griff bedeutet ganz einfach, dass kein guter Schlag möglich ist. Das fatale: im Griff können sich Fehler einschleichen, ohne dass man das selber bemerkt. Da hilft nur eine Konsultation beim PGA-Pro.

• Den Griff kann man auch ausserhalb des Golfplatzes üben. Einige Griffübungen zu Hause helfen, das Gefühl für den Club zu schulen.

• Zum Griff-Fassen hält man den Club vor sich, senkrecht nach oben. Wichtig ist, dass man jetzt von der linken Hand einen guten Teil des Handrückens sehen kann, zusammen mit mindestens drei Knöcheln. Der Griff liegt in den Fingerwurzeln, nicht in der Handfläche.

• Das ist genau so wichtig bei der rechten Hand: Club kommt in die hakenartig gekrümmten Finger zu liegen, ja nicht in die Faust hinein.

• Beim Absenken des Clubs in die Spielposition merkt man, wie das Gewicht zunimmt. Man sollte den Druck aber nicht mehr erhöhen als nötig. Insgesamt sollte man ein Gefühl haben, den Club zu «halten», damit er nicht davonfliegt; auf keinen Fall darf man so kräftig wie möglich zupacken.

Langweilt es sie, sich immer wieder mit dem Elementarsten herumzuschlagen? Bedenken Sie, dass das sogar die Allerbesten regelmässig tun, und dass wir keinen Ernie Els, keinen Tiger Woods und keinen anderen aus der Weltspitze kennen würden, hätten sie alle nicht einen perfekten Golfgriff!

26 Golf Suisse Technik
Longhitter setzen neue Marken
Alte Geschichte: der Griff

DER LEXUS RX400h MIT INTELLIGENTEM HYBRIDANTRIEB.

Elektromotor

Als Pionier im SUV-Segment verfügt derLexus RX400h als weltweit erster Premium-Offroader über einen Hybridantrieb. Diese zukunftsweisende Technologie — ein 3,3-l-V6-Benzinaggregat kombiniert mit zwei Elektromotoren — bietet ein einzigartiges 4x4-Fahrvergnügen und sorgt für besonders dynamische Kraftentfaltung bei gleichzeitig minimalem Verbrauch. Gesamtleistung von 272 PS Von 0 auf 100 km/h in 7,6 Sekunden Durchschnittlicher Benzinverbrauch 8,1 l/100 km*

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*Kraftstoffverbrauch gesamt 8,1 l/100km, CO2-Emission gesamt 192 g/km, Energieeffizienz-Kategorie A Durchschnittswert CO2-Emission aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 200 g/km ** unverbindlicher Nettopreis LexusSC430 Lexus LS460 (neu ab Oktober 06) LexusGS450/430/300 Lexus IS250/220d Lexus RX400h/350 V6-Benzinmotor
Elektromotor Vorderachse Batterie
Hinterachse

Nachwuchstraining in den Clubs

Talentschmiede Thunersee

Innerhalb der Reihe von Golfclubs, welche der ASG angeschlossen sind, hat sich der Golfclub Thunersee gegenwärtig punkto Nachwuchsförderung eine Sonderstellung erarbeitet. Das erste Element, über welches er glücklicherweise verfügt, ist eine erstklassige TrainingsInfrastruktur. Der zweite Faktor ist ebenfalls ein Glücksfall, zu dem der Club aber wie die Jungfrau zum Kind gekommen ist – der Juniorencaptain hat sich in einer beispiellosen Art für seinen (ehrenamtlichen) Vorstandsjob engagiert.

Der Mann heisst Ernst Frey, zählt 58 Lenze und wirkt so jugendlich, schlank und sportlich wie Gary Player. Und er ist in einer ähnlich unglaublichen Art vom Golfvirus befallen wie die meisten unter uns – zumindest glauben wir das. Denn Frey verbringt sein halbes Leben auf den Fairways des Neunlochplatzes von Thun-Allmendingen. Viel Zeit investiert er in sein eigenes Spiel, obschon ihm klar ist, dass er zwar ein Vollblutsportler ist, aber im Golf seine Limiten hat, nachdem er den Schritt vom Langstreckenläufer zum Golfer erst vor acht Jahren gewagt hat. Das hindert ihn nicht am Trainieren (zum Kurzspiel-Zauberer hat er es bereits gebracht...).

Doch ebenso viel Zeit verbringt er mit seiner Nachwuchstruppe. Der

Club hat dieses Programm vor vier Jahren gestartet – beziehungsweise und besser: Ernst Frey hat dieses Programm vor vier Jahren gestartet, und der Club profitiert davon. Mittlerweile hat sich die Aufbauarbeit längst bezahlt gemacht; die Tendenz ist von Jahr zu Jahr massiv ansteigend gewesen, und der Trend scheint sich fortzusetzen. 56 Kinder beiderlei Geschlechts haben sich heuer eingeschrieben und kommen jeden Samstag Vormittag und jeden Mittwoch Nachmittag ins Training. Viele haben Eltern, die selber Golf spielen, aber mehr und mehr beginnt ein Schneeballeffekt zu spielen. Aus der ganzen Region melden sich Jugendliche spontan, zunehmend auch solche, deren Eltern eben gerade nicht selber Clubmitglied sind. «Wir sind

bereits ein Trainingszentrum Nachwuchs des ganzen Oberlandes!», meint der Chef zu dieser sehr erfreulichen Entwicklung. Natürlich kann Ernst Frey das nicht alles alleine bewältigen. Herbert Wey, einer der Pros auf der semi-privaten Golfanlage, auf welcher auch GolfSuisse-Mitarbeiter und Custom-Fitting-Guru Alain Pfister unterrichtet, und auf welcher neu der Titleist Fitting Center ansässig ist, Herbert Wey also ist ebenso stark engagiert in diesem Nachwuchsprojekt. Wey hat langjährige Erfahrung in der Betreuung von heranwachsenden Boys und Girls und weiss sich auf die komplexen Anforderungen in schwungtechnischer Hinsicht einzustellen. «Wenn ich sehe, dass bei einem Jungen oder einem Mädchen etwas mit der Tech-

28 Golf Suisse ASG

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nik nicht rund läuft, schicke ich sie gleich zum Pro», meint Frey zu diesem Aspekt. Zu vieles kann schief gehen, wenn Jugendliche plötzlich einen Wachstumsschub oder auch einen Kraftzuwachs erleben und die Technik irgendwie darauf anpassen müssen. In den Trainings kümmert sich Wey vor allem um die schon etwas weiter fortgeschrittenen Turniertalente.

Aber ohne weibliche Unterstützung geht es auch nicht. Der Haussegen von Familie Frey wäre wohl längst in Gefahr, wenn Ehefrau Monika nicht ebenso begeistert wäre von der Arbeit mit den Jugendlichen; und bei den Mittwoch-Trainings kann das Team

auf die Unterstützung aus dem Kreis der Ladies des Clubs zählen. Das alles – das steht fest – sind nicht so besonders gwöhnliche Glücksfälle, die hier in einer traumhaften Kombination zusammenspielen.

Ungewöhnlicher Golfplatz

Das Ergebnis lässt sich sehen: 35 Mitglieder der Frey-Truppe haben im Minimum die Platzreife, der beste Spieler hat Handicap 8, und die 14 Jahre alte Nina von Siebenthal ist Mitglied im ASG-Regionalkader. 2005 konnte man erstmals je eine Interclub-Mannschaft bei den Junioren und den Juniorinnen melden. Zum

Spielen auf dem Platz kommen die Jugendlichen ausgiebig; vor allem deshalb, weil die Integration dieser Trainingsgruppe ins Clubgeschehen ausgezeichnet funktioniert.

Aber eine der Voraussetzungen für ein solches Projekt ist auch der Golfplatz selber. Der stadtnahe Neunlochplatz von Thun ist nicht übermässig lang und bietet jungen Spielern bald einmal die Chance, motivierende Erfolgserlebnisse zu haben. Die Anlage umfasst aber auch einen Neunloch-Pitch&Putt sowie den bekannten 18-Loch-Putting-Parcours. Auf beiden lässt es sich sogar mit den Allerkleinsten problemlos arbeiten; das spielerische Element wird von allem Anfang an eingebaut – mit starker Betonung des Wettkampfgedankens.

Solche Voraussetzungen sind einzigartig in der Schweiz. Kurzplätze gering zu schätzen ist eine häufig zu beobachtende Attitüde von allzu sehr auf das Longhitten fixierten Zeitgenossen; das Golfspiel mit all seinen Finessen lernt man nirgendwo besser als auf einem Parcours, wo variantenreiches Eisenspiel wichtig ist. Thunersee hat mit Sicherheit aus dieser Optik die beste Anlage der Schweiz zu bieten – was auch schon Régine Lautens, Nationalcoach der Damen, mit dem Programm «Girls and Golf» gemerkt hat, welches in Thun einen starken Stützpunkt gefunden hat!

30 Golf Suisse ASG
Ernst Frey, Leiter des Golfernachwuchses in Thun, lässt schon die Kleinsten auf dem Pitch&PuttPlatz spielen.

Langsames Spiel, oder «Slow Play»

Tee1 und Green18 Das Übel zwischen

Unsere Bundesräte bringen es auf eine halbe Million Hits, Tiger Woods und die Vogelgrippe auf etwa dreissig, Slow Play hingegen auf über 80 Millionen Hits bei Google, Tendenz steigend. Soviel zum Stellenwert des heutigen Themas. Beiträge zum langsamen Spiel haben stets einen Hauch von Schulmeisterei – dieser hier macht keine Ausnahme, ganz im Gegenteil.

Beginnen wir mit einer allgemein bekannten Szene, eigentlich eine Pantomine, als Solo oder auch zu dritt, dargeboten meistens von Leuten, die schon vor dreissig Jahren das immer langsamer werdende Spiel beklagt haben. Neben dem Green stehend, das Gesicht in Richtung Abschlag gewandt, den Putter noch unter den Arm geklemmt, lässt der Akteur mit eleganten Gesten beider Arme die Abenteuer des soeben gespielten Lochs Revue passieren, ruhig und konzentriert, jeden einzelnen Schlag beim Addieren noch einmal auskostend, gefolgt vom gegenseitigen Gedankenaustausch, nicht selten begleitet von verbalem Stirnrunzeln – «ich glaube eher, Du hattest eine 7». Schlusspunkt der Szene ist das Niederschreiben des so ausgehandelten Scores auf der Karte. Auf dem Fairway wird von der nächsten Gruppe bereits wild gestikuliert (und innerlich geflucht).

Wir kennen sie alle, diese urkomische Nummer...

Aber auch die Clubverantwortlichen sind in der Pflicht, zumal jene, die am Wochenende vier relativ unerfahrene, aber noch lernfähige Spieler gemeinsam auf die Runde schicken; womöglich sogar Greenfee-Gäste, die den Platz nicht kennen und deren Regelkenntnis darin besteht, dass man ein unverzichtbares Recht darauf hat, nach jedem Ball fünf Minuten zu suchen. Zwei und zwei, eingeteilt zusammen mit Leuten, die den Platz kennen, und alle wären glücklich und zufrieden.

Es gab sie schon immer, die Plätze, die man nur einmal spielt und dann nie mehr – früher meist in Ferienorten der südlichen Nachbarländer gelegen, wo man vor lauter Gewinnmaximierung aus den Augen verloren hat, dass «langfristig» auch zur Leitschnur gehört hätte. Heute sind sie verwaist und die Kasse ist leer; keiner geht mehr hin, weil jedem Besucher das extreme langsame Spielen die Freude genommen hat. Ein Ranger oder ein paar andere Massnahmen hätten das schlimmste verhindern können. Golfspieler sind nicht nachtragend, sie vergessen nur nicht, wenn es ihnen nicht gefallen hat.

Vergesslichkeiten

Wir kennen ihn alle. Beim Green angekommen, parkiert er seinen Trolley mustergültig auf dem Weg zum nächsten Abschlag und marschiert strammen Schritts, den Sandwedge in der Hand, quer über das Green zu seinem Ball im Bunker – ohne den Putter. Nach dem Bunkerschlag zurück zum Trolley, Schläger gewechselt, und wieder aufs Green. Dabei hätte er ja gleich alle benötigten Clubs miteinander mitnehmen können. Allerdings hätte dann das Risiko bestanden, dass er einige davon nach dem Einlochen liegen gelassen hätte. Auch wieder eine endlose Story! Was das alles denn mit den Regeln zu tun hat, fragen Sie. Nichts. Gar nichts. Es geht um etwas viel wichtigeres: es

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Ben Crane: allgemein ein Problemfall auf der US Tour wegen seiner extrem langsamen Spielweise; er hat aber jetzt Besserung versprochen.

geht um die Etikette – den eigentlichen Kerngehalt des Spiels.

Quervergleich zum beliebtesten helvetischen Kartenspiel, dem Jassen. «Du bist dran!» – «Wer, ich ?» – «Ja, mach schon» – «Wer hat was gespielt ?» – «Das As ist von mir, er hat geschmiert» – «Und was ist Trumpf?». Da denkt man manchmal wehmütig zurück an die gute alte Zeit auf dem Golfplatz. Obschon: unkonzentrierte Langweiler gab's auch dort.

Oder er, an der Ampel, der erst dann das Nägelkauen unterbricht, um den Motor zu starten, wenn seine Hintermänner hupen. Auch er spielt Golf, auch er meist allein. Auch er ein Langweiler.

Szene zwei: Siegerehrung

«Liebe Golffreunde, meine sehr geehrten Damen und Herren. Bevor wir zur Rangverkündigung kommen, erlauben Sie mir bitte einige Bemerkungen zum Spielfluss unseres heutigen Turniers. Nicht zum ersten Mal muss ich feststellen, dass es einige Spieler gibt, die für eine Golfrunde sage und schreibe vierdreiviertel Stunden benötigen, während andere beweisen, dass es auch in dreieinhalb Stunden geht, wie beispielsweise heute die ersten drei oder vier Gruppen...»

Es folgen dann gebetsmühlenhaft die unvermeidlichen Ratschläge, die auch diesen Aufsatz prägen. Eines aber vergisst der Captain geflissentlich zu erwähnen. 8-Minuten-Abstände für Dreiergruppen führen zu Verstopfung, zumal jeder weiss, dass schon nur das dritte Loch – oder vielleicht ist es auch das siebente – ein Par 3 von über 200 Metern Länge, gespickt mit Schikanen, noch gar nie unter neuneinhalb Minuten gespielt worden ist. Aber eben, es ist das Privileg der Chargenträger, als erste abzuschlagen.

Nächstes Beispiel: man fragt sich, was ausgewachsene Menschen, die im richtigen Leben Verantwortung tragen und Prioritäten zu setzen wissen, dazu bringt, auf dem Platz im Freundschaftsspiel einen Ball zehn Zentimeter vom Loch entfernt zu markieren. Einlochen muss man im Strokeplay; aber man darf einen kurzen Putt auch sofort spielen oder schenken. Wenn's um weniger geht als den Gewinn der Clubmeisterschaften, lässt sich das erst recht verantworten.

Drei Spieler schauen wartend dem vierten zu, alle am rechten Rand des Fairways, bis dessen Ball in der Ferne ausrollt, worauf sich die Gruppe in einer Prozession hinüber zum linken Rand begibt, wo der nächste an die Reihe kommt. Golf ist schliesslich ein Gesellschaftsspiel, bei welchem man die Mitspieler weder allein noch im Stiche lässt, und in Ruhe schon gar nicht. Oft ist es ein gemischter Flight, vier sind's fast immer.

Slow Play ist eine Plage. Langsame Spieler sind eine kleine Minderheit, meistens höfliche und anständige Leute. Es ist in der Regel auch nicht Rücksichtslosigkeit oder böser Wille, die sie zu Bremsklötzen werden lassen, sondern schlicht und einfach Mangel an golferischer Erfahrung oder Erziehung. Es ist an Ihnen, liebe Golfer beiderlei Geschlechts, Ihren Mitmenschen, die es noch nicht gelernt oder begriffen haben, auf die Sprünge zu helfen. Aber auf eine nette und freundliche Art bitte! Nicht so wie ich.

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die Kraft

Als junger Schweizer an einem amerikanischen College

Tino Weiss, UoT, Knoxville, Tennessee

Einige Schweizer Nachwuchsgolfer haben in den letzten zehn Jahren den Weg einer vierjährigen Ausbildung an einem US-College gewählt. Dort winkt die Chance, neben der Schule und der Fremdsprache englisch auch viel für den Sport zu profitieren. Tino Weiss, Mitglied der Nationalmannschaft, steht in seinem letzten Jahr am College und schildert für Golf Suisse, was er in seiner College-Zeit erlebt hat.

Ich will nach Amerika! Was noch vor nicht allzu langer Zeit nur eine Vision zu sein schien, ist heute schon seit über drei Jahren Realität.

Die Idee, in Amerika zu studieren und nebenbei auch College-Golf zu spielen, faszinierte mich schon, als ich noch in meinen Anfängen als Golfer stand. Ich konnte mir jedoch nie richtig vorstellen, von zu Hause weg zu gehen und in einem fremden Land, mit fremder Sprache und fremder Kultur zu leben. Noch im letzten Jahr am Sportgymnasium Davos hatte ich Mühe mit diesem Gedanken.

Ursprünglich wollte ich mir nach meiner Matura ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr Auszeit von der Schule nehmen, um zu überlegen, wie es nun weiter gehen soll. Dies änderte sich aber schlagartig, als ich im März 2003 den Cherry-Cup in Spanien spielte. Das Golfteam der University of Tennessee schickte seinen damaligen Assistent Coach an dieses Turnier. Seine Aufgabe bestand darin, nach zukünftigen Spielern Ausschau zu halten. Anscheinend hinterliess ich bei ihm einen guten Eindruck. Eine Woche danach bekam ich einen Anruf vom Head Coach des Golf Teams der University of Tennessee in Knoxville. Dieser Anruf war der Beginn eines sensationellen, neuen Lebensabschnittes. Von diesem Moment an ging alles sehr schnell. Während der einwöchigen «Lernpause» zwischen den schriftlichen und mündlichen Maturaprüfungen am Sportgymnasium Davos flog ich nach Knoxville. Ich wollte diese Universität, meine eventuellen zukünftigen Lehrer, meine Trainer und die Umgebung genauer anschauen, um mir einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Nur so konnte ich bestimmen, ob dies das Richtige für mich sei.

Nach diesem dreitägigen Blitzbesuch stand der Entscheid fest. Die schuleigene Driving-Range, das 108000 Personen fassende Football-Stadion und die vielen anderen Einrichtungen hatten einen unvergesslichen Eindruck bei mir hinterlassen, so dass ich bereits im August desselben Jahres mein Studium an der University of Tennessee beginnen

wollte. Dafür musste ich nur noch den SAT und den Toefel-Test bestehen und damit meine Englisch- und Mathematik-Kenntnisse unter Beweis stellen. Natürlich war da auch noch eine überwältigende Menge von Papierkram für all die verschiedenen Organisationen, wie NCAA (National College Athletic Assotiation), die Schule oder das Golfteam zu erledigen. Das Ganze war doch recht stressig, da ich dafür nur knapp zwei Monate Zeit zur Verfügung hatte. Den Toefel-Test schrieb ich beispielsweise während der Junioren Schweizer-Meisterschaften in Genf. Dies war natürlich nicht ganz optimal, aber ich hatte keine andere Wahl. Die Entscheidung, nach Amerika zu gehen, fiel einfach ein bisschen spät! Idealerweise sollte man sich für diesen Entscheid etwa ein ganzes Jahr Zeit nehmen, um alle Vorbereitungen in Ruhe treffen zu können. Zum Glück klappte bei mir alles nach Plan in dieser kurzen Vorbereitungszeit. So reiste ich mit meinen Eltern anfangs August 2003 nach Knoxville, Tennessee.

«Freshman – what’s that?»

Als Neuling (Freshman) musste ich eine Woche vor Schulbeginn anreisen, um an diversen Orientierungen teilnehmen zu können. Wir wurden über den schulischen Ablauf, die Trainingsmöglichkeiten, die Essmöglichkeiten auf dem Campus, Regeln und Universitäts-Vorschriften informiert. In dieser Woche lernte ich auch, mich auf dem Campus zu orientieren, und eröffnete mein Dollar-Konto. Dies war sehr hilfreich, um mich an das ganze CollegeLeben zu gewöhnen. Zu meiner Überraschung musste ich

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in dieser Woche auch noch einen Mathematik- und Englischtest belegen. Dies war nötig für die Klasseneinstufung. Dass mich meine Eltern in dieser ersten Woche begleiteten und auch unterstützten, war für mich eine grosse Hilfe. Da ich in meinem ersten Jahr, das so genannte Freshman Jahr, kein Auto hatte, wäre es für mich unmöglich gewesen, alles Notwendige in dieser kurzen Woche zu besorgen.

Während dieser ersten Woche konnte ich auch mein Zimmer beziehen. Obwohl ich im schönsten Dorm (Schlafraum) auf dem ganzen Campus lebte, sind die Standards im Vergleich zur Schweiz sehr viel tiefer. Speziell, nachdem ich die letzten zwei Jahre im Sportgymnasium Davos in einem neuen Wohngebäude gelebt hatte. Die Türen in meinem neuen Zimmer waren aus Stahl und hatten einen etwa ein Zentimeter breiten Spalt. Die Isolation war also nicht optimal. Auch die Arbeitstische hatten nur gerade mal genügend Platz für einen Laptop. Die Räumlichkeiten waren zwar gross, aber Privatsphäre gab es deswegen auch keine. Vier Personen teilten sich eine Dusche und eine Toilette. Die Dusche war zugleich die Verbindung zum anderen Zimmer. Dieses Vierer-Apartment teilte ich mit drei anderen Golfern vom Team. Das Beste an unserem Dorm war, dass es sehr Zentral lag. Der Kraftraum lag 50 Meter weit entfernt, die Cafeteria war im selben Gebäude, und auch die Schulwege waren nicht all zu lang. Nach dem obligatorischen ersten Jahr im Dorm zog ich in ein komfortables Zweier-Appartement mit meinem Team-Kameraden, Jonathan Mount.

Der wohl schwierigste Tag in dieser ersten Woche war der Tag, an dem ich meine Eltern das letzte Mal für vier Monate umarmte und ihnen «Tschüss» sagen musste. Da realisierte ich, dass ich nun ganz auf mich alleine gestellt war, in einem fremden Land mit fremden Menschen. Diese Sorgen waren aber bald vergessen. Es blieb mir nicht viel Zeit, um über diese Dinge nachzudenken, da mein Studentenleben am nächsten Tag begann. Der Tag startete mit Vorlesungen, nachmittags wurde trainiert und abends studiert. Für die schulischen Belange konnte ich mich auf die Hilfe meiner Beraterin Kay Shanahan verlassen. Sie war dafür zuständig, uns auf dem korrekten akademischen Stand zu halten. Sie arbeitet in einem Gebäude, das nur von Athleten betreten werden darf. Das so genannte Thornton Center ist ein Fünf-Millionen-Doller-Gebäude, in dem Athleten zwei Lernräume, Dutzende Computer und auch gratis Nachhilfe-Stunden zur Verfügung gestellt bekommen.

Optimale Voraussetzungen

Dies ist nur einer der vielen Vorzüge, die man als Sportler an einer amerikanischen Universität geniesst. So bekommen wir zum Beispiel auch jeden erwünschten Golfschläger, den wir brauchen oder auch einfach einmal gerne ausprobieren möchten. Da kann es schon mal geschehen, dass man sein ganzes Set innerhalb eines Jahres austauscht. Auch die vielen Kleider, die wir bekommen, sind nicht ohne. Adidas sponsert uns jedes Jahr mit rund 13

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PRÄSENTIERT AM 16. AUGUST 2006

Auch dieses Jahr bietet die Helvetia Patria auf den Fairways des Golf Sempachersee ein Golf-Turnier der aussergwöhnlichen Art:

Am «Golf Challenge of the Champions» messen sich erfolgreiche Golfspielerinnen und Golfspieler mit zahlreichen Prominenten aus Sport, Wirtschaft und Kultur. Vor herrlichem Alpenpanorama wird am Ende des Turniers der Champion aller Turniersiege der Saison 2005/2006 gekürt.

Melden Sie sich an und nehmen Sie die Herausforderung dieses einmaligen Golf-Turniers an! Teilnahmeberechtigt sind alle Amateure, die einen Turnier-Sieg (Strokeplay/Stableford/Brutto/Netto) in einem Schweizer Golf Club der Saison 2005/2006 zwischen August 2005 und Juli 2006 errungen haben und ein Handicap von mindestens 24 besitzen. Die Turniergebühr beträgt CHF 100.–. Maximal können 100 Anmeldungen berücksichtigt werden. Bei grösserem Interesse werden die Teilnehmenden per Los bestimmt. Das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: www.helvetiapatria.ch/golf_challenge oder bei:

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Anmeldeschluss: 31. Juli 2006

Shirts, 10 Paar Hosen und Shorts, 5 Paar Schuhen und vielem mehr. Manchmal wird es fast etwas viel, denn man weiss nicht mehr wohin mit all den Sachen. Dies zeigt einmal mehr, wie viel Sport dem Amerikaner bedeutet. Nicht immer stösst man in der Schweiz auf offene Ohren, wenn man jemandem erzählt, dass man Golfprofi werden will. Dies ist total anders in den Vereinigten Staaten. Man wird ermutigt, seinen Weg zu gehen, und man erhält jede erdenkliche Unterstützung, die man sich vorstellen kann. So hat jedes Team seine eigenen privaten Sponsoren, die so genannten Boosters. Diese geben den jeweiligen Teams Zehntausende von Dollars, um das bereits grosse, schon vorhandene Budget noch zu erweitern. Meist wird dieses Geld dazu verwendet, Stipendien zu bezahlen. So kann das restliche Geld für die Ausrüstung ausgegeben werden. Wie Jungs so sind, wenn sie solche Möglichkeiten haben, nützen sie dies auch gnadenlos aus!! Es vergeht kaum eine Woche, in der unser Trainer keine Schlägerbestellung von einem von uns bekommt. Schläger, die von uns nicht mehr gebraucht werde, müssen zurückgegeben werden. Dies wird sehr streng kontrolliert. Deswegen ist unser Abstellraum auch voll mit Hunderten von Schlägern. Aber wo Vorteile sind, sind auch Nachteile. Die NCAA hat sehr strenge Regulierungen. Das Nichtbefolgen dieser Regeln kann sehr scharfe Konsequenzen haben, wie den Ausschluss vom College-Golf. Es gibt aber auch Regulierungen, die wir abseits des Golfplatzes beachten müssen. Kleinigkeiten, wie Einladungen zum Nachtessen, sind nicht erlaubt. Theoretisch sind keine Begünstigungen erlaubt, die nicht auch jeder andere Student an der Universität bekommen könnte.

Die ganzen Regeln machen nicht viel Sinn, wenn man bedenkt, was für Vorteile wir Athleten ohnehin schon haben: Thornton Center, Krafträume und eigene Trainingsanlagen. Das Frauen- und das Herren-Golfteam haben eine eigene Driving-Range, die nur von diesen rund 15 Spielern benutzt werden darf. Die Range ist etwa 300 Yards lang (was immer noch zu kurz ist für meinen Zimmerkollegen). Dann haben wir zwei Putting Greens, auf denen wir auch das kurze Spiel üben können, und zum Schluss ist auch noch ein Approaching Green, auf das wir Schläge von 130 Yards und weniger trainieren. Von den 15 Stunden, die wir wöchentlich auf der DrivingRange verbringen, wird die meiste Zeit dem kurzen Spiel gewidmet. Dies ist vielleicht auch der Grund, weshalb wir momentan die Rangliste im «Total Shortgame» des College Golf anführen. Unser Team hat die letzten drei Jahre sehr hart gearbeitet. Wir sind von einem Top 30- zu einem Top 10-Team aufgestiegen. Wir führten die Rangliste der Division I (höchste Liga im amerikanischen Amateur-

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Sport) sogar schon zweimal an. Das war das erste Mal in der Geschichte der Universität, dass ein Golfteam dies erreicht hat.

Erfolge wie diese bekommt man auch sofort zu spüren. Erwartungen werden grösser, und Schlägerhersteller werden viel flexibler und zeigen grosses Interesse daran, dass ihr Material vom Team verwendet wird. So habe ich zum Beispiel von Cleveland vier Wedges mit einem Rifle-Schaft bekommen. Das Besondere daran ist, dass uns Cleveland in den Jahren zuvor ihre Wedges nicht mit diesem Schaft ausrüsten wollte. Als plötzlich die Möglichkeit bestand, dass ich zu einer anderen Marke wechseln könnte, wurde meiner Nachfrage nachgekommen und die Schläger trafen zwei Wochen später mit den bestellten Schäften ein. Ständig neue Schläger zur Verfügung zu haben, ist aber nicht immer gut. Es ist sehr einfach, wenn es nicht richtig läuft, einen neuen Schläger, zum Beispiel einen Putter, zu bestellen und darauf zu hoffen, dass es mit dem neuen Werkzeug besser geht. Das ist meistens nur kurzfristig der Fall. Man sollte lernen, den Fehler erst bei sich selber zu suchen und dann am Equipment zu feilen.

Auch ich musste dies lernen. So habe ich die letzten zweieinhalb Jahre mit dem gleichen Putter gespielt und werde diesen wohl auch noch eine Weile benutzen. Das hat mir auch dazu verholfen, ein besserer Putter zu werden, wie ich auch insgesamt ein besserer Golfer geworden bin, gefördert von der ganzen Team-Atmosphäre. Das Niveau ist so hoch, dass eine Par-Runde gerade mal gut genug ist, um sich im Mittelfeld unserer internen Qualifikationen zu platzieren. Es ist nicht unüblich, dass der Gewinner unserer Qualis auf fünf Runden 10 bis 15 unter Par spielt. So ist auch mein Score-Durchschnitt bei Qualifikations-Runden auf 69 gesunken. Leider funktioniert dies noch nicht ganz so gut bei den Turnieren. Irgendwie schaltet mein Kopf dann auf verkrampft. Seit zwei Jahren arbeite ich mit unserem Mentaltrainer wöchentlich an diesem Problem.

Monotoner Tagesablauf

Das Mentaltraining gehört, genau wie das Golf- und das Kraft-Training, zu meinem normalen Tagesablauf. Montag bis Freitag sehen die Tage ziemlich ähnlich aus. Um sechs Uhr morgens sind wir fünf Golfer freiwillig im Kraftraum. Auf diese Weise können wir am Nachmittag mehr Zeit in unser Golf-Training investieren. Aus diesem Grunde stehe ich auch jeden Morgen um 5:20 Uhr auf. Dies braucht viel Disziplin und Überwindung. Aber die harte Arbeit zahlt sich aus. Durch diese Disziplin, die ich nun seit zwei Jahren betreibe, wurde ich mit einer AllAmerican-Auszeichnung für Strength and Conditioning geehrt. Neben diversen schulischen Auszeichnungen ist dies aber im Moment leider auch noch die einzige, die ich in sportlicher Hinsicht bekommen habe.

Nach dem Krafttraining und einer Dusche geht es ab in die erste Vorlesung. Mittags trifft sich unser Team dann meistens wieder in der Cafeteria. Danach geht es nach Hause zurück und um 13:30 Uhr beginnt das Training auf der Driving-Range, oder es wird eine QualifikationsRunde auf einem der lokalen Golfplätze gespielt. Nach einem kurzen Nachtessen setze ich mich meist wieder hinter die Bücher. Mein Zimmerkollege und ich versuchen, um 9:30 Uhr bis 10:00 Uhr im Bett zu sein, da der nächste Tag ja wieder um 5:20 Uhr beginnt.

So vergehen die Tage sehr schnell, und es bleibt kein Platz für Heimweh. Die Wochenenden sehen normalerweise ein

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wenig gemütlicher aus. Meistens ist am Samstag noch ein Training eingeplant. Im Herbst-Semester wird die GolfPlanung zu 100% unseren Footballspielen angepasst. American Football ist unbeschreiblich. Es ist schwierig diese Spiele und die Atmosphäre zu beschreiben wenn 108000 verrückte, in orange und weiss (unsere offiziellen Farben) gekleidete Fans ihr Team anfeuern. So ein Spiel ist wie eine riesige Party, die drei Stunden vor dem Spiel beginnt und drei Stunden nach dem Schlusspfiff endet. Bei grossen Siegen kann diese Party aber auch die ganze Nacht durch anhalten. Im schuleigenen Stadion spielt unser Team etwa sechs Spiele pro Jahr. Ansonsten steht es die meiste Zeit leer. Ab und zu werden grosse Konzerte darin abgehalten.

Sonntags ist dann jeder auf sich alleine gestellt. Oft gehen wir einfach für ein paar Stunden Chippen und Putten. Sonntag ist auch der einzige Tag, an welchem wir kein Team-Training haben, und deswegen wird dieser Tag auch oft dazu genutzt, ein wenig abzuschalten. Dies ist für mich sehr wichtig, da ich jetzt praktisch das ganze Jahr durch Golf-Saison habe. Nur im Winter kann ich einen Monat vom Turnier-Golf Pause machen.

On tha road again

Der Wochenablauf ist natürlich anders, wenn wir an ein Turnier fahren oder fliegen. Dann muss im Voraus alles mit den jeweiligen Professoren abgesprochen und eventuelle Prüfungen verschoben werden. Die meisten Lehrer sind sehr flexibel, aber es gibt leider auch solche, die überhaupt keine Rücksicht auf unsere Turnierabwesenheiten nehmen. Meist reisen wir Mitte Woche ab und kehren erst am Sonntag wieder zurück. So reisten wir am 13. Januar 2006 nach San Diego, um ein Freundschaftsspiel gegen die Oklahoma University zu spielen. Nach einer Trainingsrunde, zwei Tagen Turniergolf und einer anschliessenden Besichtigung der Taylor Made Fabrik flogen wir am 18. Januar wieder nach Knoxville zurück. Bei normalen College-Turnieren ist man ab 6 Uhr morgens 12 Stunden lang voll in Fahrt. Das kann sehr ermüdend sein. Meistens werden am ersten Tag 36 Löcher gespielt und am zweiten Tag, direkt nach der Runde und der Preisverleihung, geht es ab zum Flughafen oder in den Bus, um die Heimreise anzutreten. Am nächsten Tag ist ja wieder Schule angesagt.

Das Leben als Athlet an einem amerikanischen College ist hart, abwechslungsreich und verlangt sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Nichts desto trotz bedaure ich meinen Entscheid, den ich vor drei Jahre getroffen habe, keinen Moment. Nicht nur golferisch habe ich mich weiterentwickelt, auch als Person bin ich gewachsen. Ich habe gelernt, mich in einem anderen Land zu Recht zu finden und auf eigenen Beinen zu stehen, ohne die Hilfe von anderen. Das Ganze ist einfach eine riesige Lebenserfahrung, die ich gegen kein Geld dieser Welt tauschen würde.

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■ Tino Weiss

Unter der Lupe: die Austritte aus der ASGI

Konsequenzen der Liberalisierung?

Schweizer Golfer tun sich öfters schwer mit der Einstufung der Bedeutung einer Organisation wie der ASGI auf einem übergeordneten Level und im Besonderen für die Clubs der ASG. Da helfen interessante Informationen aus einem nicht so häufig thematisierten Bereich: zahlreiche Mitglieder treten nämlich aus der ASGI wieder aus, um Mitglied in einem Club zu werden! Eine etwas genauere Analyse dieses Zahlenmaterials zeigt Bemerkenswertes, noch unterstrichen durch die Tatsache, dass manche ASGI-Mitglieder für ihren Austritt keine Gründe angeben; die wirklichen Zahlen also eher sogar noch höher sein dürften als die im folgenden vorgestellten.

De ASGI wurde 1998 mit einem anfänglichen Mitgliederbestand von 116 Personen gegründet. Seither hat sie sieben volle Saisons absolviert und in dieser Zeit rund 18000 Mitgliederausweise ausgestellt. Weil die Zahl der heute eingeschriebenen Mitglieder bei rund 12500 Personen liegt, ergibt sich messerscharf, dass rund 5500 Personen die Vereinigung bereits wieder verlassen haben – die genaue Zahl liegt bei 5626 Austritten.

Die Befürchtung, die Mitglieder der ASGI würden sich in ihrem bequemen Status als clubfreie Golfer in alle Ewigkeit gefallen, ist also falsch. Im Gegenteil – man spürt bei vielen Leuten, dass sie sich eigentlich weiter entwickeln möchten; dass sie ihre Mitgliedschaft in der ASGI als Übergangsstadium empfinden und auf die Gelegenheit warten, in einen ASG-Club zu wechseln, der ihnen sicherlich mehr bieten kann. Auch hier herrscht zahlenmässig Klarheit: von allen Ausgetretenen sind 3342 Personen inzwischen Mitglied in einem Club geworden und haben das der ASGI auch mitgeteilt. Diese verschickt nämlich an alle Austretenden einen Fragebogen, um Weshalb und Wohin des fraglichen Mitglieds zu kennen. Wie nicht anders zu erwarten, kommen viele dieser Fragebogen nie zurück; neben dem Vergessen oder dem Desinteresse dürfte auch die Hemmung, seine Intentionen aufzudecken, dafür eine Rolle spielen. «Nicht jeder Beitrittskandidat in einen Club will offen legen, dass er vorher bei uns Mitglied war», meint dazu ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier.

Bei den vielerorts anzutreffenden negativen Feelings gegenüber einem ASGI-Mitglied scheint solche Zurückhaltung verständlich. Wie dem auch immer sei: auch von den ohne weitere Angaben erfolgten Austritten dürfte die eine oder andere Person sich um die Mitgliedschaft in einem ASG-Club beworben haben. Man darf daher ohne grosse Risiken davon ausgehen, dass rund 4200 Personen bis heute nach einigen Jahren Zugehörigkeit zur ASGI jetzt Mitglied in einem Club mit eigenem Golfplatz sind und die ASG-Karte besitzen. Das sind immerhin fast 10% des gesamten Mitgliederbestandes der ASG-Clubs (48000).

Nur 286 austretende Mitglieder haben angegeben, dass sie anstelle der ASGI jetzt in einer ausländischen Organisation weitermachen oder bloss ab und zu eine Driving Range benutzen wollen. Indessen sind auch diese Angaben nicht als haargenaue Zahlen, sondern als Trends zu interpretieren, welche die Tendenzen im Public Golf der Schweiz aber sehr genau wiederspiegeln. Doch die ASGI weiss nicht nur, wie viele Mitglieder jetzt in einem Club eingetreten sind, sondern sie kennt auch diese Clubs. Die Bandbreite ist gross – zwischen Payerne (255) und Verbier (1) verteilen sich die ehemaligen ASGIler auf die ganze Schweizer Golfszene. An zweiter Stelle hat sich Winterberg (179) platziert; in diesem nahe Zürich gelegenen, jungen Club also nahezu die Hälfte des gegenwärtigen Mitgliederbestandes von 375 (Zahl von der ASG recherchiert). Weil im Grossraum Zürich eine grosse Nachfrage nach Spielmöglichkeiten besteht und die ASGI hier viele Mitglieder hat, überraschen die Zahlen von Winterberg kaum.

Auf den nächsten Plätzen liegen Kyburg, ebenfalls im Einzugsgebiet der Zürcher Golfszene, und dann vier der fünf Migros-Golfparks. Man geht davon aus, dass der orange Riese 3000 Neugolfer pro Jahr «produziert», die nicht alle in seinen Clubs Aufnahme finden (oder finden wollen). Waldkirch (160 ehemalige ASGI, total 738), Lägern (160/456), Bern (160/366) und Ennetsee (108/801) werden indessen von ASGI-Golfern so oder so fleissig frequentiert. Die von der ASGI erhobenen Zahlen lassen sich auch bezüglich Verteilung auf der Oberfläche der Schweiz durchleuchten. Weil bloss 15% der Mitglieder dieser Vereinigung aus der welschen Schweiz stammen, ist es nicht verwunderlich, dass man bis in den 28. Rang tauchen muss, um auf Signal de Bougy zu stossen (ebenfalls ein MGolfpark), wo 38 der 332 Mitglieder aus der ASGI kamen. Auch Wallenried, direkt auf der Sprachgrenze gelegen, hat von der ASGI profitieren können, sind doch 75 der 595 Mitglieder von dort gekommen. Was diese Übersicht, abgesehen von einem vielleicht interessanten Einzelfall, vor allem wiedergibt, das ist die generelle Befindlichkeit des «Golfmarktes Schweiz». Es handelt sich hier in jedem Fall um die besten statistischen Angaben über die Bewegungen in der Golfszene Schweiz. Germanier: «Was wir indessen nicht kennen, das sind die persönlichen Profile der einzelnen Spieler; nicht zuletzt, weil alles viel zu schnell geht. Unsere Aufgabe als Brutstätte von Nachwuchsgolfern, die dann in ASG-Clubs wechseln, können wir aber problemlos wahrnehmen. Das haben zahlreiche Clubs auch genau so verstanden und nutzen die Chance, auf diesem Weg zu Neumitgliedern zu kommen. Trotzdem gibt es noch immer Leute, die in der ASGI vor allem eine Bedrohung für ihr eigenes Wohlergehen sehen. Dabei ist es vielleicht eher das Verschwinden der lange gepflegten Wartelisten in den Clubs, welche Angst machen. Dafür ist die ASGI höchstens teilweise die Ursache; ich denke, dass die generelle Konkurrenz durch neue Anlagen und die Attraktivität gewisser Anlagen im

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Konkurrenzvergleich da eine viel grössere Rolle spielen. Was die ASGI sicher nicht sucht, das sind Mitglieder, die ewig bleiben.»

Beim weiteren Auswerten stösst man auf die Tatsache, dass die Alterskategorie der 26- bis 40-jährigen rund 36% aller Mitglieder der ASGI ausmacht. Das sind genau diejenigen Personen, die in den Mitgliederstrukturen der Clubs untervertreten sind. Man muss davon ausgehen, dass Frauen und Männer in diesem Lebensabschnitt zu einem guten Teil die Möglichkeit, Clubmitglied zu werden, gar nicht haben – sei es wegen der damit verbundenen Kosten oder wegen des zeitlichen Aufwandes. Es wäre an den Clubs, mehr und flexiblere Möglichkeiten anzubieten, damit solche Leute beitreten können. «Einladendere» Beitrittsformalitäten, als es das Einzahlen der gesamten Spielrechtssumme ist, würden mit Bestimmtheit zusätzliche Kandidaten – seien es nun frühere ASGI-Mitglieder oder nicht – anlocken, was für das Betriebsbudget eines Clubs gleichbedeutend wäre mit zusätzlichen BeitragsZahlern. Der ASGI-Generalsekretär argumentiert auf der Schiene des freien Marktes: «In einem liberaler werdenden Umfeld, mit Umsatzwachstum und sich verschärfender Konkurrenz, sind kreative und dynamische Leute immer wieder mit attraktiven Angeboten zur Hand. Abzahlungsmodalitäten für Eintrittsgelder, temporäre Mitgliedschaften – das sind logische Angebote, anders als diejenigen von Clubs, die sogar versuchen, die ASGI zu konkurrenzieren, dank der Attraktivität der ASG-Karte. Für mich ist das ganz einfach der Beweis dafür, dass der Markt wirklich spielt!»

Payerne: Kurs weiter verfolgen

Nachdem der Golf Club Payerne im Herbst sein mittlerweile bekanntes Angebot gemacht hatte, rissen sich die Kandidaten zuerst nicht etwa die Beitrittsformulare aus der Hand. Im September nämlich wies der Club unter seinen 450 Mitgliedern bloss 22 aus, die vorher in der ASGI gewesen waren. Das änderte sich allerdings zu Beginn des laufenden Jahres. Denn am Stichtag des 12. April figurierten bereits 255 Namen auf der Mitgliederliste des Clubs, welche vorher den ASGI-Ausweis gehabt hatten. Da scheint es angebracht, einige Fragen zu stellen.

Das Angebot von Payerne heisst «Golf Fee Card» und hatte als Zielgruppe vor allem die grosse Zahl von ASGI-Mitgliedern im Grossraum Zürich, weil eine der Bedingungen für eine Mitgliedschaft ein Wohnsitz mit einer Mindestdistanz zu Payerne ist. Diese neue Karte hat ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile. Sie steht als konkretes Angebot hier nicht zur Debatte. Stéphane Rapin, Eigentümer und Direktor des Clubs, ist kategorisch: «Ich sehe keinen Grund, mich wegen meiner Geschäftspolitik zu rechtfertigen. Wir sehen, dass es eine Nachfrage für ein solches Angebot gibt. Ich stelle die ASGI, die am Markt ja ebenfalls erfolgreich operiert, nicht in Frage. Aber es gibt auch Menschen, die das Bedürfnis haben, zu einem Club zu gehören, mit seiner Ambiance und seinen Events. Nach meiner Meinung sollten auch die andern Clubs beginnen, sich auf den freien Markt einzustellen. Golf ist heute eine andere Sache als vor 20 Jahren, demokratischer, liberalisierter.»

Er versteht sein Angebot als komplementär zur ASGI, mit welcher er weiterhin zusammenarbeiten will. Er will aber auch ein privater Club bleiben und will die Gesamtzahl der verkauften Golf Fee Cards unter Kontrolle behalten, ohne genaueres dazu anzugeben.

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Preise,

ASGI Golf Suisse 45
ASG-Clubmitglieder aus der ASGI 1Payerne 255 2Winterberg 179 3Kyburg 161 4Waldkirch 160 5Lägern 160 6Bern 160 7Ennetsee 108 8Limpachtal 101 9Aaretal 91 10Entfelden 86 11Heidental 85 12Sempachersee 82 13Wallenried 75 14Nuolen 68 15Rastenmoos 66 16Alvaneu-Bad 62 17Bubikon 55 18Thunersee 53 19Schloss Goldenberg51 20Obere Alp 50 21Lipperswil 45 22Source du Rhône 41 23Küssnacht 41 24Heidiland 41 25Ybrig 40 26Erlen 39 27Unterengstringen 38 28Signal de Bougy 38 29Crans-sur-Sierre 36 30Les Bois 34 31Leuk 31 32Breitenloo 30 33Wylihof 30 34Gotthard Realp 30 35La Largue 28 36Vuissens 27 37Rheinblick 26 38Lavaux 25 39Domat Ems 24 40Sedrun 23 41Sierre 23 42Dom. du Brésil 23 43Engelberg-Titlis 22 44Lenzerheide 22 45Riederalp 21 46Interlaken 21 47Appenzell 21 48Flühli Sörenberg 21 49Oberburg 19 50Montreux 18 51Les Coullaux 18 52Neuchâtel 18 53Davos 18 54Blumisberg 17 55Klosters 17 56Losone 17 57Matterhorn 16 58Vulpera 15 59Bad Ragaz 15 60Gstaad 15 61Lausanne 15 62Dom. Impérial 14 63Hittnau 14 64Villars 14 65Weissensberg 11 66Lucerne 11 67Kandern 10 68Samedan 9 69Ostschweizer GC 9 70Schinznach Bad 8 71Zürich-Zumikon 8 72Bonmont 8 73Lugano 7 74Schönenberg 7 75Bâle 6 76Gruyère 6 77Brigels 6 78Dolder 5 79Sion 5 80Arosa 4 81Zuoz GC 3 82Esery 3 83St. Moritz Golf 2 84Bossey 2 85Bürgenstock 1 86Ascona 1 87Verbier 1 3342 AllinOne
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Besser schiessen mit neuen Eisen?

High Noon

14 Clubs hat der normale Golfer im Bag, und ein paar Dutzend weitere im Keller. Aber welches sind denn nun die wichtigsten darunter? Welches sind die sogenannten «Scoring Clubs», also diejenigen, mit denen die wirklich wichtigen Schläge ausgeführt werden? Sicher ist: Eisen stellen die Mehrzahl der Geräte im Bag, sie müssen also wichtig sein. Sicher ist aber ebenfalls, dass viele Golfer nicht mit den richtigen Eisen spielen.

46 Golf Suisse Equipment

Welche Clubs kommen während einer durchschnittlichen Golfrunde am meisten zum Einsatz? Sicherlich ist das eine Frage, die sich noch längst nicht jeder Spieler in dieser Form gestellt hat; dabei ist es der entscheidende Punkt bei den Vorbereitungen auf eine Runde. Pros, die sich auf einer der Tours rund um die Welt als Grossverdiener profilieren wollen, müssen in der Lage sein, den Inhalt ihres Golfbags auf die bevorstehenden Aufgaben abzustimmen. Das ist beispielsweise auf einem weichen Parkland Course in Deutschland, wo's gerade tagelang geregnet hat, längst nicht das gleiche Material wie auf einem windumtosten

Links-Platz an der schottischen Ostküste mit harten Fairways und Greens.

Auch in der Schweiz können solche Beispiele gemacht werden. Der Clubspieler von Niederbüren oder Rheinblick verbringt seine Ferien im Wallis und spielt in Leuk; auf dem Weg dorthin hat er eine Runde in Limpachtal und in Vuissens geplant. Dort wird er mit seinen dicken Wed-

ges mit viel Bounce und mit seinen Eisen, die sich gut eignen für hohe Schläge über Baumreihen zurück auf den richtigen Fairway, nicht optimal ausgerüstet sein, weil auf diesen beiden Plätzen eher flach gespielt werden muss. Anstelle von hohen Pitches ist Bump-and-Roll gefragt. Die Beispiel zeigen, wie sehr das Score – und damit die Freude am Spiel – auch in der Schweiz mit der richtigen Ausrüstung für einen spezifischen Golfplatz zusammenhängen kann. Sich auch materialmässig auf eine Aufgabe vorzubereiten, das gehört mit zum Vergnügen, das wir alle in der Beschäftigung mit unserem Lieblingssport finden. 80% des guten Spiels ist mental – dazu gehört auch die Vorbereitung, wie jeder Pro bestätigen wird.

Driver, Sandwedge, Putter

Von den 80 bis 100 Schlägen, aus welchen die meisten Golfrunden bestehen, wird knapp die Hälfte schon mal mit dem Putter ausgeführt. Zwei Putts pro Green wären 36 Schläge; wer auf der Tour gewinnen will, muss mit vielleicht 25 Putts im Schnitt auskommen, was eigentlich nichts anderes heisst, als dass er seine Approaches näher ans Loch bringt. So oder so: der Putter ist wichtig. Nicht zuletzt deshalb haben wir in dieser Ausgabe auch eine Übersicht über die interessantesten neuen Putter realisiert.

Maximal 14 Drives können während einer Runde abgeschlagen werden; die restlichen vier Holes sind in der Regel Par-3-Löcher, auf denen selten mit dem Driver gespielt wird. Allerdings wird mit dem Driver der Grossteil der Gesamtdistanz eines Golfplatzes bewältigt, weshalb auch er sehr wichtig ist. 14 Abschläge zu 215 Meter, das sind 3010 Meter – Par-72-Layouts messen auf mitteleuropäischen Golfplätzen sechs Kilometer und ein paar Zerquetschte.

Auch der Sandwedge ist wichtig – es ist in vielen Situationen der einzige Club, der uns noch aus der misslichen Lage befreien kann; wenn überhaupt. Doch jetzt wird es bereits spannend. Denn oftmals ist ein Chip mit einem Wedge riskant, während man eine bessere Chance hätte, den Ball mit einem mittleren Eisen aufs Green zu chippen. Sofern sich dieses Eisen für einen Chip überhaupt eignet!

Eisen

Eisen nannte man im Wilden Westen das, was an der Seite des Cowboys baumelte. Schiesseisen. Auch wir Golfer schiessen mit unseren Eisen ziemlich scharf, allerdings auf die Fahne und nicht aufeinander. Trotzdem ist es wichtig, dass wir das richtige Eisen im Bag haben. Auf den folgenden Seiten stellen wir die neuen Eisen der wichtigsten in der Schweiz präsenten Marken vor. Wir sagen, was sie können und was nicht, und für welche Situationen sich welcher Typ Eisen am besten eignet. Danach ist es Sache jedes Golfers, jeder Golferin, selber zu entscheiden, ob er/sie materialmässig Verstärkung benötigt oder nicht. Sicher ist: falsch ausgerüstet schiesst auch der beste Cowboy daneben. Im Zweifelsfall weiss der Fachmann Rat; sei er nun Clubfitter oder PGA-Pro.

Equipment Golf Suisse 47

Callaway: X-Tour und Big Bertha

Der grösste Hersteller der Welt hat für jede Spielstärke ein Eisen im Angebot. Die Big Berthas sind überarbeitet worden; sie sind jetzt ästhetischer, auf Hochglanz poliert und sehr spiel-unterstützend: die breite Sohle und das Undercut-Konzept verlegen das Gewicht so weit nach hinten, dass ein sehr grosser Sweetspot entsteht und der Ball sehr hoch ansteigt. Ein versierter Spieler kann damit aber auch flache Bälle hauen. Viel Offset erleichtert das Schliessen des Clubface, was Slicern zu geraderen Bällen verhilft. Eines der am leichtesten zu spielenden Eisen auf dem Markt, und ein gutes Produkt, das genau das kann, was es verspricht!

X-Tour heisst das Modell für den guten Spieler, das im Design ebenfalls eindeutig als Callaway-Eisen zu identifizierten ist. Es ist geschmiedet und hat einen normal langen Hals, was es im Treffmoment zusätzlich stabilisiert. Ein sanfter Touch und eine gute Fehlertoleranz zeichnen es aus; seine Fähigkeit, den Ball zu bearbeiten, ist ausreichend. Ein typisches Eisen für modernes Target-Golf: lange, gerade Bälle und ein eher hoher Ballflug. Das X-Tour kommt serienmässig mit Dynamic-GoldSchäften von True Temper.

Komperdell: Soft Steel

Ein Blade-artiges Eisen mit einem kleinen Clubhead, mit welchem man den Ball genau auf dem Sweetspot treffen muss, sollen ordentliche Bälle resultieren. Es ist in einem ästhetischen, klassischen Look gehalten und sicherlich eines der schönsten Eisen dieses Herstellers. Der Stahlschaft (Dynamic Golf von True Temper) ist ein gut funktionierender Klassiker. Die Designelemente erinnern an das Pro Combo von Nike. Im Unterschied zur Form der langen und mittleren Eisen haben die kurzen Clubs ein richtiges Muscleback-Design mit viel Masse direkt hinter dem Treffpunkt.

JETZTZUGREIFEN: GOLFHANDSCHUHEAUS

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MacGregor: MacTec NVG

Im Look eher an einen Hybrid-Club erinnernd, bringt die extrem voluminöse Sohle dieses Eisens aber einen für viele Golfer sehr willkommenen, hohen Ballflug. Das grosse Clubface flösst Vertrauen ein, und weil auch die Trefferfläche gross ist, hat man einen richtig leicht zu spielenden Golfclub in Händen. Auf der anderen Seite geht es damit vor allem geradeaus, unterstützt von einem leicht mitkickenden Schaft – das Eisen ist auch für langsamere Schwinger zu empfehlen, bietet aber wenig Manövrierbarkeit und Feedback. Ein gut geeignetes Gerät für Anfänger bis mittlere Spieler.

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48 Golf Suisse Equipment
Pro 36 Callaway X-Tour Pro 36
Big
Pro 36
Pro 36
Callaway
Bertha
Komperdell Soft Steel
MacTecNVG
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Makser AS 4+

Golfclubs der exklusiveren Sorte kommen von Makser, ausgerüstet mit dem eher schicken YS-6,5 von Graphite Design. Die Marke war eine der ersten, welche systematisch mit spezialisierten Schaftherstellern zusammen arbeitete und auf eigene Experimente verzichtete. Dieses Eisen schwingt sich leicht, ist auch für Swinger geeignet (auch für Leute mit nicht so hohem Swing Speed), macht einen hohen Abflugwinkel und dank seinem Muscle-Back-Design auch viel Distanz. Der Schaft ist sehr stabil, der Club aber sowohl für gute Spieler als auch für höhere Handicaps empfehlenswert. Trotz seinem eher schlanken Aussehen hat er nichts von einem Blade.

Mizuno: MX-900 und MP-60

Geschmiedete Eisen von Mizuno, das ist eine lange Geschichte mit vielen Erfolgsmodellen. Das MP-60 knüpft an diese Tradition an: ein formschönes Blade, bei dem die Designer versucht haben, ein wenig Masse in den Rand zu verschieben, was eine gewisse Fehlertoleranz gebracht hat. Die Charakteristika als «Scoring Iron» für gute Spieler hat es aber nicht verloren, und wie ein typisches Mizuno sieht es auch aus. Es verlangt präzises Treffen des Balles und gibt dem Spieler viel Feedback.

Ein ganz anderes Zielpublikum hat das ebenfalls geschmiedete MX-900: es hat Elemente eines Utility-Clubs, hat Format Oversize und will vor allem mit den langen Eisen helfen, Distanz, einen hohen Abflugwinkel und Präzision zu gewinnen. Die Sohle mit dem Tungsten-Insert unterstützt das, gleich wie das Perimeter-Design, das einen grossen Sweetspot zur Folge hat und einen sanften Touch bringt. Die kurzen Eisen haben das zusätzliche Gewicht in der Sohle dagegen nicht, sind aber – mizuno-typisch – mit ihrer eher schmalen Sohle nicht so einfach zu spielen wie die mittleren Clubs. Einem blutigen Anfänger nicht vorbehaltlos zu empfehlen.

Nickent 3DX

Die in den USA erfolgreiche Marke hat sich vor allem mit Fairwayhölzern profiliert, ist in der Schweiz seit diesem Jahr im Angebot und hat auch ein Eisen im Programm, das sich mit seinem Oversize-Format und der Gewichtsverteilung an das breite Golferpublikum richtet. Neben der dicken Sohle hilft auch der Schaft, den Ball gut ansteigen zu lassen. Er wird von UST geliefert (75 gr, was mittelschwer ist). Das Eisen hat viel Offset, ist sehr leicht zu spielen, lässt aber dank seiner klaren Linien den Spieler die Qualität des Touches auch spüren.

GOLFARTIKELZUKLEINENPREISEN

Equipment Golf Suisse 49
Pro 36
AS 4+ Pro 36
MX-900 Pro 36
MP-60 Pro 36 Nickent 3DX
Makser
Mizuno
Mizuno

Nike: Slingshot OSS und Tour

Das neue Slingshot OSS von Nike ist das voluminöseste Eisen, welches der Handel gegenwärtig zu bieten hat. Es hat einen extrem nach unten und weit zurück versetzten Schwerpunkt, was die Fehlertoleranz quasi ins Unendliche steigert. Nike bewirbt diesen Golfclub selber mit «the most forgiving», was sicherlich nicht falsch ist. Damit diese Clubs nicht nur Höhe, sondern auch Distanz machen, hat man mit dem Diamana von Mitsubishi Rayon einen sehr stabilen Schaft mit einem nicht allzu tief liegenden Kickpoint eingesetzt. Look und Sound sind etwas speziell und als Preis für extrem leichtes Ball Striking und lange Bälle anzusehen.

Wer es lieber etwas weniger bombastisch hat, der kann sich für das Modell Slingshot Tour entscheiden. Gleich grosse Schlagfläche, immer noch genügend Masse, aber ein feineres Aussehen und ein serienmässiger Stahlschaft bedeuten einen etwas flacheren Ballflug mit sehr viel Power hinter dem Ball; der performance-orientierte Club hat immer noch eine gewisse Fehlertoleranz. Sicher – trotz des Namens – nicht die erste Wahl eines Tourspielers (Nike hat auch Blades im Programm), aber ein gut spielbarer Golfclub für tiefe Handicaps, dessen Aussehen seinen Spieler als markenbewusst kennzeichnet.

Onoff: Gravity Control

Die zu Daiwa gehörende Marke Onoff bringt ein neues Eisen mit sehr klaren, einfachen Linien und einem von Daiwa selber hergestellten Schaft. Dieser hat einen mittleren Kickpoint, was einen mittelhohen Launch Angle bedeutet. Der Clubhead schliesst sich dank Offset gut, hat Tungsten in der dicken Sohle, lässt aber dennoch ein gewisses Manövrieren des Balles zu. Dieses Eisen ist vom Anfänger bis zum ziemlich guten Spieler eine Option.

50 Golf Suisse Equipment
Am Test beteiligt: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister, Jacques Houriet, MartinSchnöller, Tom Page (Grafik), Urs Bretscher (Gesamtleitung).

Ping: G5 und i5

Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Ping-Eisen sehr ähnlich. Das G5 ist für den Einsteiger gedacht, der vom klassischen Perimeter-Design und dem Offset zu einem komfortableren Spiel profitieren kann. Im Insert in der Schlagfläche befindet sich ein Vibrationsdämpfer. Ausgezeichnete Fehlertoleranz und ein hoher Ballflug zeichnen dieses Eisen aus. Offset kommt dem Slicer zu Gute; der stabile Schaft ist auch höheren Swing-Tempi gewachsen. Ein wirklich leicht zu spielender Golfschläger.

Das Modell i5 hat die mittlere Könnensstufe zum Ziel (Ping bietet auch ein Blade an). Es ist, als x-ter Nachfolger des legendären Eye-2, die nahezu perfekte Kombination von leichter Spielbarkeit und klassischem Look (zumindest in der Adress Position). Mit Stahlschäften spielt es sich sehr stabil, was eine gute Ballkontrolle erlaubt. Alle Ping-Eisen haben das dämpfende Insert, und alle sind im markentypischen Fitting-System mit dem Farb-Punkt und im matten Finish –ebenfalls ein Markenzeichen – zu haben.

Srixon: I-506 und I-403 AD

Der japanische High-Tech-Crack Srixon hat das frühere 203-Iron modellgepflegt; als einziges Eisen im Handel kommt das I-506 serienmässig mit einem Schaft von Nippon Steel, der unter 100 Gramm wiegt und etwas komfortabler ist als ein normal schwerer Stahlschaft. Der Clubhead hat einen klassischen Look, mit einem «Muscle Back» hinter dem Treffpunkt. Die Gewichstverteilung steuert einem Hook entgegen; das Gerät ist aber ein leistungsorientiertes Eisen für gute Spieler.

Ein grösserer Clubhead mit mehr Offset, aber auch den markentypischen Look zeichnet das I-403 AD aus. Es ist ein guter Kompromiss zwischen leichter Spielbarkeit und Performance. «Accuracy & Distance», das bedeutet der Zusatz AD, und genau das kann das Ding; mit einem mittelhohen Launch Angle eignet es für ein breites Spektrum von Spielstärken – mit einem R- oder L-Schaft sogar für langsamere Schwinger, ohne aber ein wirklicher Anfänger-Schläger zu sein.

Taylor Made: r7 XD und r7 cgb

Taylor Made stellt seit Jahrzehnten sehr gute Golfschläger her. Die aktuellen Golfclubs laufen unter dem Kürzel r7 – auch die Eisen. Das XD richtet sich eher an den guten Spieler, der zwar eine gewisse Fehlertoleranz verlangt, aber auch viel Feedback und Präzision. Der Stahlschaft des Clubs hat eine gewisse Geschmeidigkeit; dank einem mässigen Offset gelingt es dem Club, neben einem sanften Touch auch etwas gegen das verzögerte Schliessen des Clubface zu tun. Das Design des XD ist ausgesprochen Cavity Back, mit einer Massenkonzentration in der Sohle. Zielpublikum sind mittlere Handicaps.

Eher für den noch nicht so versierten Spieler ist das r7 cgb gedacht. Es hat einen bloss 55 Gramm wiegenden, also sehr leichten Graphitschaft, was das Schwingen und Beschleunigen des Clubs erleichtert. Die Masse ist extrem tief unten konzentriert: ein hoher Launch Angle auch bei geringeren Schwunggeschwindigkeiten ist das Ergebnis. Offset kämpft auch hier gegen das Slicen; so wirkungsvoll, dass sich ein Hooker eher für ein anderes Modell entscheiden sollte. Das cgb kann schon Anfängern in die Hand gegeben werden; aber auch gute Spieler werden sich damit wohl fühlen.

Equipment Golf Suisse 51
Pro 36 Ping G5 Pro 36 Ping i5 Pro 36 Pro 36 Srixon I-506 Srixon I-403 AD Pro 36 Taylor Made r7 XD Pro 36 Taylor Made r7 cgb Pro 36 Nike Slingshot OSS Pro 36 Onoff Gravity Control Pro 36 Nike Slingshot Tour

Ausschliesslich geschmiedete Eisen hat Titleist im Programm. Das neue 695 MB ist ein nahezu klassisches Blade, mit welchem ein wirklich solider, ehrgeiziger Spieler die Möglichkeit bekommt, den Ball nach links oder rechts kurven zu lassen –wenn er das technische Können dazu hat. Ohne solide Basics wird es ihn vor allem nerven, wenn er den Ball nicht präzise mit dem eher kleinen Sweetspot trifft; schmerzhafte Vibrationen des Clubs sind trotz eines sehr weichen Stahls das Ergebnis. Richtige Blades sind allerdings so schön, dass ihnen viele Golfer einfach nicht widerstehen können...

Viel gemässigter gibt sich das 735 CM. Moderates Perimeter Weighting, ein Muscle Back (Masse hinter dem Sweetspot) und ein matter Stahl-Finish zeichnen es aus. Dieses Eisen ist eine Alternative auch für den ambitionierten Spieler, der ein etwas mehr Toleranz und einen etwas höheren Ballflug bekommt; die kurzen Eisen haben das kompakte Design eines Wedges, also mit der gesamten Masse hinter dem Ball. Das 735 wäre auch mit einem nicht allzu leichten Graphitschaft denkbar. Eine weitere Option wäre das 775 CB, welches einen grösseren Clubhead und deutlich mehr Gewicht in der Sohle hat, ohne aber den markentypischen Look zu verlieren. Wer noch einmal mehr Fehlertoleranz sucht, der entscheidet sich für ein Eisen von King Cobra; diese Marke gehört ebenfalls zur Acushent-Gruppe, hat 2006 aber keine neuen Eisen vorgestellt.

Wilson Staff: Di6 und Ci6

Viel Komfort bei einem eleganten Aussehen - das ist die Zielsetzung der beiden ähnlich aussehenden, formschönen Eisen von Wilson. Sie werden beide von einem Graphitschaft, den United Sports Technologies (UST) entwickelt hat, angetrieben; Nanotechnologie verhilft dem Ball zu maximalem Speed nach vorne. Das Modell Ci6 wurde ganz neu lanciert: es hat einen sehr klassischen Look mit viel Masse im Perimeter, von der in der Ansprechposition aber nichts zu sehen ist. Mittelhoher Launch Angle und eine neutrale Gewichtsverteilung machen es für den mittleren Handicapper gut und komfortabel spielbar.

Für den Einsteiger geeignet ist das noch leichter spielbare Di6; es hat eine dickere Top-Linie und viel mehr Offset als das insgesamt etwas schlankere Ci6. Es eignet sich bestens auch für Anfänger, die von der erhöhten Massenkonzentration mit Undercut-Kanal in der Sohle profitieren. Ein hoher Ballflug und Anti-Slice-Hilfe sind seine Eigenschaften. Erfahrungen zeigen, dass sich auch gute Spieler mit dem Di6 sehr wohl fühlen, weil es einen guten Touch hat und dem Spieler ein gewisses Feedback gibt.

Wilson hat zwei weitere Eisen im Programm, welche sich eher an den Low-Handicapper richten. Sowohl das Ci6 als auch das Di6 sind sehr fehlertolerant, dank des Schaftes aber trotzdem stabil und präzis.

52 Golf Suisse Equipment
Titleist: 735 CM und 695 MB
Pro 36 Titleist 735 CM Pro 36 Titleist 695 MB Pro 36 Wilson Staff Ci6 Pro 36 Wilson Staff Di6

Willkommen auf der

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des Golfens.
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Eisen-Test

Aus der Sicht des Clubfitters

Welche Eisen soll ich spielen? Sich im vielfältigen Angebot zurechtzufinden, ist nicht leicht. Besonders auch deshalb, weil den Clubspielern in der Regel nicht ein breites Spektrum an Testmaterial zur Verfügung steht. Dass der Look eines Schlägers auf den ersten Blick gefällt, ist ein wichtiger psychologischer Faktor Neben diesem ästhetischen Aspekt helfen aber noch andere Elemente mit, den Zweck eines Eisenschlägers zu erfüllen, der in erster Linie darin besteht, optimal zur physischen und spieltechnischen Anatomie seines Besitzers zu passen.

Neue Schläger sollen diejenige Unsicherheit im Spiel eliminieren, welche den Spieler überfällt, wenn er an seinem Material zu zweifeln beginnt und sich damit nicht mehr wohl fühlt: Die schlechten Schläge häufen sich und der Verdacht verhärtet sich, dass etwas mit dem Material nicht stimmt. Deswegen sollen neue Gerätschaften den Umschwung bringen. Eine Hoffnung, die sich durchaus er-

füllt – wenn die richtige Wahl getroffen wird.

Alain Pfister, Golflehrer und FittingSpezialist in Personalunion mit langjähriger Erfahrung, weist allerdings darauf hin, dass hinsichtlich der Schlägerköpfe der Eisen keine Quantensprünge mehr möglich sind. Die Spezifikationen sind eigentlich alle bekannt; die Hersteller bringen aus dem Reservoir der vielen Mög-

lichkeiten neue Varianten auf den Markt, um mit deren spezifischen Eigenschaften möglichst alle Spielstufen abdecken zu können.

Für jeden Schwung ein Schläger

Falscher Ehrgeiz ist häufig die Motivation, dass sich Spieler bei der Schlägerwahl vergreifen und Material kaufen, das nicht ihrem Können entspricht: zu hoher Schwerpunkt am Schlägerblatt, zu harte und zu lange Schäfte, das sind die häufigsten Mängel, die der Fachmann am Material seiner Kunden zu korrigieren hat. Dass es sich dabei fast ausschliesslich um die männliche Fraktion der Golfer handelt, die sich von (zu) schwerem Geschütz Erfolg, sprich mehr Länge und damit verbundenes Prestige, erhofft, lässt sich mit dem Stichwort Hormone auf den Punkt bringen. Besser als dass sich der Spieler dem Schläger anzupassen hat, bewährt sich das Gegenteil. An Materialien und Designs herrscht auf dem Markt wahrlich kein Mangel. Alle MarkenProdukte sind – wie es die Tests immer wieder zeigen – qualitativ sehr gut, es gilt aus dem grossen Angebot den richtigen Typ für die eigenen Bedürfnisse auszuwählen. Es findet sich

Die Lage des Schwerpunktes an der Schlagfläche wirkt sich bei identischen Schwüngen verschieden aus: Eine breite Sohle deutet auf viel Gewicht in diesem Bereich, der Center of Gravity liegt demnach tiefer und hilft, den Ball in die Höhe zu treiben. Ist die Sohle schmal, so liegt auch der Schwerpunkt höher, infolgedessen verläuft die Flugbahn des Balles flacher. Einem mittelhohen Ballflug entspricht eine mittelbreite Sohle. Um den Ball mit einer schmalen Sohle optimal zu treffen, muss der Spieler ein Divot herausschlagen, während die breite Sohle über den Boden gleitet und fette Schläge verzeiht. Aus diesen Eigenschaften lässt sich leicht ableiten, für welche Spielerkategorie die Schlägerköpfe geeignet sind.

54 Golf Suisse Equipment

für jeden Schwung ein Club, alle Bereiche – Spielniveau, Konstitution, körperliche Verfassung und Alter –lassen sich abdecken. Das gilt insbesondere auch für Anfänger, denn das richtige Material ermöglicht einen schnelleren Lernerfolg und damit auch erfolgreicheres Spiel auf dem Platz.

Fortschritte, die mit einem verbesserten Schwung verbunden sind, rufen in der Regel auch nach einem Materialwechsel. Mit zunehmendem Alter schwindet die Schnellkraft. Auch dieses natürliche Phänomen, dem sich leider niemand entziehen kann, erfordert eine Überprüfung des Materials. Nicht jeder ist ein Neuheiten- und Technologiefreak, der immer das Neueste im Bag haben will, ja manchen mag es gar schwer fallen, sich vom Lieblingsset trennen zu müssen. Doch es lohnt sich in der Regel, sich mit einer neuen Ausrüstung etwas Gutes zu tun. Falscher Stolz ist bei der Schlägerwahl fehl am Platz. Das Prinzip sollte lauten, sich das Spiel, das ja schon an und für sich schwer genug ist, möglichst leicht zu machen. Das heisst, mit Schäften zu spielen, die weder zu lang noch zu hart sind und Schlägerköpfe zu verwenden, die Fehler verzeihen. Wie gesagt, mit passendem Material ver-

kürzt sich der Lernprozess, wenn beispielsweise ein grosser Trefferbereich auch bei nicht exakten Schlägen dennoch passable Resultate ermöglicht. Das verleiht Vertrauen in den eigenen Schwung, der durchaus gut sein kann, obwohl der Ball noch nicht regelmässig im Bereich des Sweetspot getroffen wird.

Alle Bereiche hinsichtlich des Materials lassen sich abdecken, alle Möglichkeiten stehen offen. In Anbetracht der Fülle und des nötigen Know-hows sind die Clubspieler auf fachkundige Beratung angewiesen. Die Pros der Swiss PGA sind dazu in der Lage, denn sich in Materialfragen auszukennen ist ein Teil ihres Jobs.

Schäfte und Lie

Die Schäfte – Graphit oder Stahl –unterscheiden sich nach Härte und Gewicht. Der Schwungrhythmus bestimmt das Gewicht des Schaftes, während dessen Härte von der Schlägerkopfgeschwindigkeit abhängt. Neben diesen Komponenten ist auch die Länge des Schaftes eine individuelle Komponente. Viele hilfesuchenden Fitting-Kunden von Alain Pfister haben zu lange Eisen-Sets gekauft, in der irrigen Meinung, damit besser und vor allem weiter spielen zu können. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Schlägerlänge nicht mit dem spezifischen Schwung übereinstimmt. Frust stellt sich ein, und der Lernprozess verlangsamt sich. Den perfekt passenden Schaft aus einer grossen Auswahl von Varianten zu finden, ist eines der zentralen Elemente des Clubfittings. Verschiedene Schaft-Optionen stehen aber ebenfalls bei Markensets immer offen. Wenn der Winkel zwischen Schaft und Schlägerkopf – der Lie – nicht stimmt, fliegt der Ball trotz korrektem Schwung nicht in die gewünschte Richtung. Der Standard-Lie ist für eine durchschnittliche Körpergrösse angepasst. Grossen oder klein gewachsenen Spielern sei darum empfohlen, den Lie ihrer Schläger von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Noch ein Tipp vom Fitting-Experten: Markensets lassen sich problemlos auf die individuellen Bedürfnisse anpassen, Billigsets können jedoch nicht eingestellt werden. Vielfach entpuppt sich daher der Spar-Kauf im Nachhinein als Aktion, welche die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat.

Equipment Golf Suisse 55
❶ ❷ ❸

Breite, mittlere, schmale Sohle

Die Schlägerköpfe der Testeisen lassen sich in drei Kategorien unterteilen. Als Unterscheidungskriterium ist für Alain Pfister die Breite der Sohle massgebend: breit, mittel oder schmal. Mit dieser Klassifizierung lassen sich die Absichten der Hersteller leicht erkennen. Eine breite Sohle bedeutet in der Regel viel Gewicht im unteren Teil des Schlägerkopfes und damit einen tieferen Schwerpunkt. Das hilft, den Ball leichter in die Luft zu bringen. Zudem gleitet die breite Sohle bei fetten Schlägen über den Boden und ermöglicht so noch ein akzeptables Resultat. Ist die Sohle dagegen schmal, gräbt sich der Schlägerkopf beim Kontakt mit dem Boden sofort ein – ein Divot ist die Folge. Daher befindet sich bei einem solchen Schläger der Schwerpunkt auch höher. Aus dem Gesagten lässt sich ableiten, dass Schläger mit schmaler Sohle für Spieler reserviert sind, die den Ball konstant gut treffen. Eine mittelbreite Sohle bietet Eigenschaften, die einem Ausgleich der beiden Extreme entspricht. Übrigens: getoppte Bälle verzeiht kein Schläger!

Breite Sohlen zeichnen Schlägerköpfe aus, die für Spieler konzipiert sind, die ohne Divots spielen, zu fetten Schlägen neigen und Mühe haben, den Ball in die Höhe zu bringen. Damit die Köpfe nicht zu schwer werden, sind Hohlräume unvermeidlich – ein Eldorado für die Designer.

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Alain Pfister, Pro in Interlaken, Clubmaker und Clubfitter, eignete sich das Metier an den renommiertesten Clubfitting-Schulen in England und den USA an und besucht weiterhin regelmässig Fortbildungskurse. Unter dem Firmennamen Par Golf AG betreibt er zusammen mit seiner Frau Karin in Leissigen am Thunersee einen Golfshop mit angeschlossener Werkstatt.

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56 Golf Suisse Equipment

Perimeter Weighting: Je nach den Absichten der Hersteller kann der Verzeihungsfakor durch die Gesichtsverteilung mehr gegen die Ferse hin wirken (oberer Schläger) oder mehr gegen die Spitze konzentriert sein.

Verzeihungsfaktor

Perimeter Weighting

Verschiedene Schläger sind so gebaut, dass sie es nicht nur erleichtern, den Ball in die Luft zu bringen, sondern auch bei Treffern seitlich neben dem Sweetspot fehlertolerant sind. Das wird mittels Gewichtsverteilung am Rand des Schlägerkopfes bewirkt. Der Effekt, der damit erzielt wird, erklärt Alain Pfister mit dem Bild von Feuerwehrmännern, die ein Sprungtuch halten. Je besser die das Sprungtuch haltenden Retter um dieses angeordnet sind, desto weniger muss der Springende darauf achten, genau in der Mitte zu landen. Unkonstanter Schwung mit vielen fetten Schlägen: wer darunter leidet, ist mit Schlägern mit breiter Sohle und so genanntem «Perimeter Weighting» gut bedient. Wer aber trotz einem grossen, viel verzeihenden Schlägerkopf unkonstante Schläge produziert, der verfügt meist über eine zu hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit. Die Bälle fliegen deshalb zu hoch. Ein Schläger mit einer mittelbreiten Sohle wäre in diesem Fall die angemessene Lösung des Problems.

Perimeter Weighting: Wie das Kontaktpapier beweist, hat der Spieler eine Tendenz, den Ball gegen die Spitze hin zu treffen. Mit einer Gewichtsverteilung am Schlägerkopf, wie es das Beispiel des CallawayKopfes zeigt, wird ein bedeutender Verzeihungsfaktor ermöglicht, während der Schläger in der Blade-artigen Ausformung von Titleist nur bei genauen Treffern funktioniert.

Equipment Golf Suisse 57

Königs–

Sich für eine Puttlinie zu entscheiden, das ist das eine; den Ball aber dann genau auf dieser Linie und im richtigen Tempo auch schieben zu können, das ist der entscheidende Punkt – und vor allem Gefühlssache. Das Gefühl für den Putting Stroke kann man ausgezeichnet üben, wenn man Bälle aus kurzer bis mittlerer Distanz zum Loch schiebt und dabei die Augen auf das Loch gerichtet hält. Keine Angst – man trifft den Ball. Und man trifft häufig sogar das Loch; die Übung hilft, alle mechanischen Gedanken auszuschalten und den Putt rein nach Gefühl zu spielen.

Besser Putten dank Training – und dank neuen Puttern

Auch das Distanzgefühl will geschult werden, auch wenn dabei das Tempo des Greens eine grosse Rolle spielt. Im Abstand einer Putterlänge – also knapp ein Meter – legen wir zwei Schläger hinter das Loch. Die Übung besteht darin, aus verschiedenen Distanzen Bälle zu putten, die weiter als das Loch rollen sollten, ohne aber die Schläger zu berühren. So sind wir sicher, als zweiten Putt nicht viel mehr als ein Tap-In zu haben. Nichts ist nerviger, als reihenweise Par-Putts, die länger als drei Fuss sind, einlochen zu müssen.

–Disziplin

Training ist alles; das bestätigen die besten Putter immer wieder. Tausende von Bällen müssen geschoben werden, wie das Jean Jacques Blatti (am Ball) und Alain Pfister, die beiden Pros im Golf-Suisse-Team, gerade zeigen. Sie zeigen auch ein paar Übungen zu besserem Putten und eine Auswahl der neusten Putter, welche der schweizerische Golfmarkt 2006 bereit hält.Wichtig: viel Trainieren wirkt sich für jedermann positiv aus; vor allem, wenn man auch im Training immer wieder Pressure-Situationen simuliert – mit kleinen Matches gegen Kollegen zum Beispiel.

Equipment Golf Suisse 59

Besser Putten dank Training

Ab aufs Putting-Green!

Wenn’s um ein gutes Score geht, müssen am Schluss eines jeden Loches die kurzen Putts eingelocht werden. Das tönt einfacher, als es manchmal ist. Deshalb ist es wichtig, gerade diese Putts intensiv zu üben. Übers Kreuz werden vier Tees imAbstand einer Putterlänge um das Loch gesteckt, und dann werden von jedem Tee aus fünf Bälle eingelocht. Es geht im Prinzip darum, sehr viele Bälle aus dieser Kurzdistanz zu putten, um Gefühl und Sicherheit zu bekommen. Nichts ist fataler, als solche Putts zaghaft zu schieben; und nichts ist ärgerlicher, als so nah am Loch noch Strokes einzubüssen. Das kann so ärgerlich sein, dass man den nächsten Abschlag auch gleich noch verpatzt. Aber, wie ein prominenter Tour-Spieler (Vijay Sigh nämlich) einmal gesagt hat: «You can’t make them all…»

Ebenfalls ums Tempo bei den kurzen Putts geht es bei der nächsten Übung. Von jedem der fünf Tees, die im Abstand eines Puttergriffs in einer Linie gesteckt werden, spielt man die bereits bekannten fünf Bälle. Vom ersten Tee, das eine Putterlänge vom Loch entfernt gesteckt wird, müssen alle fünf eingelocht werden, vom zweiten Tee vier, vom dritten drei, vom vierten noch zwei und von ganz hinten noch mindestens einer. Mehr wäre – natürlich – besser, und es ist auch das Ziel. Diese beiden Übungen lassen sich übrigens ausgezeichnet zu zweit und als kleine Competitions machen; sie können mit etwas Kreativität auch variert werden. Bereits etwas spannender wird es, wenn man ein Loch wählt, das in einer geneigten Fläche platziert ist.

Putter können sehr unterschiedlich konstruiert sein, weshalb ein «Putter Fitting» eine gescheite Sache sein kann. Alain Pfister zeigt den Unterschied eines Putters mit Offset und eines solchen ohne. Im Bild rechts erkennt man einen Putter, der «Face Balanced» ist, also so gebaut ist, dass er ein horizontal ausbalanciertes Clubface hat. Er bleibt am Ball stabil und eignet sich gut für Golfer, die einen reinen, eher mechanischen Pendulum Stroke spielen. Blade-Putter dagegen sind nicht

ausbalanciert, haben einen kleinen Sweetspot und eignen sich gut für «Feel Putter». Die traditionellen Putter von früher – wie der Bulls Eye oder der Anser – dagegen sind Putter ohne Zielhilfen, ohne Linien, ohne «2-Balls» oder «3-Balls». Früher putteten alle Cracks nur nach Gefühl, nicht so mechanisch wie heute; deshalb hatten sie teilweise auch sehr abenteuerliche Körperhaltungen – wie Jack Nicklaus, Gary Player oder, noch weiter zurück, Bobby Locke oder Sam Snead.

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Wie man bei dieser «Versuchsanordnung» erkennt, geht es um längere Putts und um den Break; also die Kurve, welche der Ball auf dem Green rollen wird. Im Abstand von etwa einem Meter wird immer wieder ein Ball auf die vermutete Puttlinie gelegt. Die Ballreihe zeigt, wie die Kurve, welche der Ball durch den Break hindurch beschreibt, gegen das Loch hin immer enger wird. Von vorne beginnend, werden nun alle Bälle in Richtung Loch gespielt – das Ziel wäre, sie alle einzulochen. Die Übung hilft, das Gefühl für die Zusammenhänge zwischen Puttlinie und Tempo des Putts zu trainieren. Je schneller der Ball, desto gestreckter wird die Kurve, auf welcher er rollt.

So banal das scheint, so wichtig ist das, wenn man vor einem entscheidenden Putt den Ball anspricht. Jetzt muss das Gefühl stimmen, und man muss sich sicher fühlen. Sonst drohen in solchen Situationen schnell mal drei Putts; und die will man doch à tout prix vermeiden!

62 Golf Suisse Equipment
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AllinOne

Die Schönen im Tessin

Vielversprechender kann eine Affiche wohl kaum sein: erster Auftritt der besten Golfspielerinnen Europas auf einem der spektakulärsten Golfplätze der Schweiz!

In Aussicht stehen grossartiges Golf, erstklassiges Wetter, südländisches

Ambiente und einheimische Spezialitäten – zum Beispiel drei Schweizer Tourspielerinnen, die sich hier im besten Licht zeigen wollen.

68 Golf Suisse Reportage
Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone

Die Ladies European Tour ist der Schweiz bisher nicht näher gekommen als bis zum südlichen Ufer des Genfersees. In Evian gibt sich nicht nur die Weltelite ein Stelldichein im Juli, sondern zahlreiche Schaulustige aus der Schweiz nutzen die Gelegenheit, den besten Ladies der Welt beim Spiel zuzuschauen.

Ab diesem Jahr wird das Zuschauen noch einfacher. Die LET wird diesen Mai zum ersten Mal auf dem Golf Gerre Losone, einem ziemlich kniffligen, sehr ästhetischen Harradine-Design, Halt machen.

Losone ist, speziell aus der Deutschschweiz, deutlicher einfacher zu erreichen als Evian: die Ortschaft liegt quasi zusammengebaut mit Ascona am Ausgang des Maggiatals und ist vor allem militärisch bekannt, sind doch hier zahlreiche Schweizer in der Rekrutenschule gewesen.

Genau benachbart an das entlang der Maggia liegende Trainingsgelände der Nahkämpfer werden sich die Schönheiten der LET bekämpfen. Okay: nicht jede ist eine ehemalige Miss Golfclub, und sie werden sich auch nicht wirklich bekämpfen – die Auseinadersetzungen um das Preisgeld werden nach den Regeln und in grösster Höflichkeit verlaufen. Die

«unpassende Bemerkung» bezüglich der Schönheiten im Tessin allerdings ist weit weniger «daneben», als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag: die LET, die Leitung der Tour also, hat in den letzten Jahren einiges unternommen, um auch bezüglich Golfmode zum Beispiel an vorderster Front mit dabei zu sein. Kürzere Shorts oder Jupes oder schmalere

Reportage Golf Suisse 69
Laura Davies

Spaghettiträger als auf der Tour sind nicht in manchem Golfclub zu sehen – ganz zu schweigen von bauchfreien Abschlägen!

Doch zuvorderst steht natürlich das Spiel der Ladies; die LET ist vielleicht mit ihrer eigenen Bekleidungsetikette sogar ein bisschen zu weit gegangen, hat aber immerhin nach schwierigen Jahren um die Jahrtausendwende jetzt wieder steigende Tendenz zu melden.

Spitzengolf an der Maggia

Mehr Turniere als im Vorjahr, mehr Preisgeld (a propos: das Deutsche Bank Ladies Swiss Open gehört mit

500000 Euro zu den bestdotierten Turnieren der Saison) und sicherlich auch bessere Scores unterstreichen den allgemeinen Trend: Spitzengolf der Frauen ist eine sehr attraktive Sache. Was für die Männer gilt, das ist bei den Frauen noch viel ausgeprägter – wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, dann kann man kaum glauben, was die besten Ladies heute aufführen. Drives von über 250 Metern und Scores weiter unter Par gehören zur Tagesordnung; das wird auch in Losone so sein. Gerade wegen des attraktiven Preisgeldes ist damit zu rechnen, dass die besten Europäerinnen im Tessin an den Start

gehen werden. Der Meldeschluss ist aber sehr kurzfristig, weshalb an dieser Stelle noch keine definitive Startliste publiziert werden kann. Was man heute schon weiss: neben den besten Schwedinnen um die Topstars Carin Koch und Sophie Gustafson hat auch die Engländerin Laura Davies, lange Zeit die unbestrittene Nummer 1 Europas, ihren Start in Losone bestätigt. Fest steht ebenfalls, dass neben unseren drei Tpourspielerinnen (Nora Angehrn, Florence Lüscher und Frederique Seeholzer) auch maximal vier der besten AmateurSpielerinnen der Schweiz ans Deutsche Bank Ladies Swiss Open eingela-

70 Golf Suisse Reportage

Eintritt frei –aber nur für Zuschauer!

«Mitmachen ist wichtiger als Siegen» – das war das Motto von Pierre de Coubertin für die Olympischen Spiele der Neuzeit. Heute geht es im Sport ganz anders zu und her: der Sieg steht über allem. So gesehen ist Golf ziemlich rückständig; denn zahlreiche

Pros werden nie eine Chance auf einen Sieg bekommen, machen aber trotzdem immer wieder mit. Der Weg von einem ersten «Mitmachen» hinauf in die Spitze ist extrem steil, extrem selektiv; und an der Spitze geht es auch vor allem um den Sieg. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung für unsere besten Playing Pros, dass sie nun im eigenen Land eine weitere Startmöglichkeit in einer europäischen Tour bekommen – auch oder gerade weil es «nur» die zweite Liga ist. Wylihof könnte zu einem Sprungbrett für einen der Unseren werden!

Die Zeiten, wo sich jeder junge Golfer mit einem ordentlichen Schwung schon Überlegungen zu seiner Profikarriere anstellen konnte, sind längst vorbei. Eine perfekte Technik gehört heute schon bei den Amateuren zu den Grundvoraussetzungen; Erfolge bei den Pros setzen auch überdurchschnittliche mentale und athletische Fähigkeiten voraus und sind nur mit einer Portion Glück möglich. Das will nichts anderes sagen, als dass auch in der «zweiten Liga» Europas, in der Challenge Tour nämlich, absolutes Spitzengolf geboten wird. Die besten 15 der Order of Merit steigen Ende Jahr auf und spielen in der European Tour – meistens mit guten Chancen. Blickt man zurück, so sind viele Stars der Gegenwart durch die

harte Schule der Challenge Tour gegangen. Michael Campbell zum Beispiel, der Sieger des letztjährigen US Opens, gehört dazu, oder auch der Däne Thomas Björn. Das war Anfang der Neunziger Jahre, als die Schweiz mit dem Interlaken Open, dem Neuchâtel Open, dem Open von Ascona, dem Memorial Olivier Barras oder dem Rolex Open von Genf einige Startgelegenheiten der Challenge Tour zu bieten hatte. Übriggeblieben ist davon nur das Rolex Open, welches aber als Pro-Am und auf Einladung ausgetragen wird und deshalb für Nachwuchs-Schweizer keine echte Startmöglichkeit ist. Umso erfreulicher ist es deshalb, dass auf Initiative der ASG, ihres Präsidenten Martin Kessler und ihres General-

sekretärs Johnny Storjohann hin nun mit der Credit Suisse Challenge wieder ein Turnier der Challenge Tour mit einem vollen Feld von 156 Teilnehmern in der Schweiz organisiert wird. Die Vereinbarungen sehen eine mindestens dreijährige «Lebensdauer» vor – es darf aber gehofft werden, dass es mehr werden, wenn sich das Projekt bewährt.

«Wylihof is the place»

Der Beitrag, den dieses Turnier zur von Kessler formulierten ASG-Zielsetzung – konsequentes Fördern des Spitzengolf – leistet, darf nicht unterschätzt werden. Neben der Tatsache, dass eine Reihe von Schweizer Pros plus sechs Amateure zu einer weiteren

72 Golf Suisse Reportage
Credit Suisse Challenge in Wylihof, 22. – 25. Juni 2006

Startchance auf europäischem Level kommen, eröffnen sich so zahlreichen Schweizern auch Startgelegenheiten im Ausland; zwischen den Veranstaltern der Turniere in allen Ländern wird ein kompliziertes Austauschsystem von Einladungen gepflegt, nach dem Motto «eine Hand wäscht die andere». Davon werden zahlreiche Schweizer im späteren Verlauf der Saison profitieren können. Solche Starts dienen in erster Linie dem Sammeln von Erfahrungen, dem Anhäufen von Preisgeldern und – es könnte ja auch mal einer gewinnen! Was ein solcher Sieg wert sein könnte, lässt sich kaum abschätzen: es könnte die Initialzündung zu einer Karriere à la Paolo Quirici sein, unserem besten Playing Pro aller Zeiten.

Die Organisatoren der Credit Suisse Challenge können 50 der 156 Startplätze selber verteilen; 6 sind der ASG für ihre besten Amateure vorbehalten, und die restlichen 100 werden natürlich an die Spieler der Challenge Tour gemäss deren «Exempt Status» vergeben. Diese 50 «Schweizer» Startplätze teilt die Swiss PGA auf: für die ersten Zehn der Order of Merit 2005, die fünf Besten der aktuellen Jahresrang-

André Bossert, Raphael de Sousa, Martin Rominger, Nicolas Sulzer, RobertWiederkehr (von links): Schweizer Pros werden stark beachtet werden am CreditSuisse Challenge.

Stefan Gort, Club-Manager von Wylihof, scheint sich jedenfalls auf das Event zu freuen…

Challenge auch für die Organisation

Die ASG, welche in der Konzipierung der Credit Suisse Challenge federführend war, die Organisation aber natürlich nicht selber hat übernehmen können, beauftragte die in Basel tätige Agentur ZIPA damit, das Event durchzuführen. Eric Lüscher, der Direktor, hat Erfahrungen mit Golf-Events, hat sich aber mit seinem Team von vier Mitarbeitern vor einem grossen Schritt nach vorne gesehen. «Wir bringen zwar viel Erfahrung ein, gerade auch im Umgang mit Sponsoren im Rahmen von Amateurturnieren. Ein so grosses Turnier verlangt aber einiges in Bezug auf die Koordination aller Interessen. Ein wichtiger Punkt ist die durchwegs vorhandene, professionelle Denkweise bei allen involvierten Partnern; insbesondere auch beim Golf Club Wylihof mit seinen hervorragend geeigneten Strukturen. Die Credit Suisse Challenge ist unser bisher grösstes Mandat.»

Preisgelder

Während auf der European Tour per Ende 2006 rund 100 Millionen Euro an Preisgeldern verteilt worden sind, bringt es die Challenge Tour gerade mal auf insgesamt etwa 5 Millionen Euro. So hoch ist in der Euro-Tour beispielsweise das Preisgeld der Dunhill Links Championship, welche im Oktober in St. Andrews ausgetragen werden! In einer einzigen Woche auf der European Tour liegt also so viel drin wie während des ganzen Jahres in der zweiten Liga. Doch schon um hier spielen zu können, muss man sich durchbeissen. Noch weiter unten, auf der Alps Tour, werden noch kleinere Siegerchecks ausbezahlt. In die Challenge Tour steigen die besten der Alps Tour auf; dazu ist hier spielberechtigt, wer die zweite Runde der Q-School übersteht, aber die Top-35 verpasst (welche die direkte Qualifikation für die European Tour bedeutet). Ebenfalls in der Challenge Tour darf spielen, wer sich im Vorjahr in der Order of Merit unter den besten 100 klassiert hat. Dazu kommen einige weitere Möglichkeiten, die hier aufzuzählen zu weit gehen würde.

Preisgeldberechtigt sind natürlich auch die 15 Schweizer Pros, welche die Swiss PGA nominieren darf; dagegen nicht die Amateure. Amateure spielen eben gerade nicht für Preisgelder; solche dürfen sie erst akzeptieren, wenn sie den Übertritt zu den Pros vollzogen haben. Damit verlieren sie dann aber die Startberechtigung bei allen Amateurturnieren; ein Mitglied der Nationalmannschaft zum Beispiel gehört ab einem solchen Übertritt automatisch ab sofort nicht mehr zum Team.

Reportage Golf Suisse 73

Die Schweizer an der Credit Suisse Challenge

Mitglieder der Challenge Tour:

André Bossert, Julien Clément, Raphaël de Sousa

Aus der Order of Merit 2005: Robert Wiederkehr, Ronnie Zimmermann, Marcus Knight, Alexandre Chopard, Franco Li Puma, Carl Robinson, Jann Schmid, Marc Chatelain, Paul Dougan.

Dazu kommen die fünf Besten in der Order of Merit 2006, die in der obigen Liste noch nicht enthalten sind. Unter ihnen befinden sich auch die beiden Jungpros, die auf diese Saison hin den Übertritt gewagt haben; Martin Rominger und Nicolas Sulzer. Die definitive Selektion erfolgt aber nach Redaktionsschluss; die obigen Namen dürften aber grosse modo stimmen.

Die ASG hat Roger Furrer, Marc Dobias und Alessandro Fischer fest selektionniert. Weil gleichzeitig auch die British AmateurChampionship stattfinden, wo Damian Ulrich, Tino Weiss und Sandro Tan-Piaget die Qualifikation spielen, sind aus diesen drei nur diejenigen inWylihof am Start, welche in Grossbritannien nicht ins Matchplay vorstossen.

Sponsoren

Die Credit Suisse hat bereits vor Jahren die Nachwuchsförderung als einen der Schwerpunkte ihrer Sponsoring-Philosophie definiert. So fördert die Bank auch im Golf junge Talente und begleitet Nachwuchsspieler auf dem anforderungsreichen Weg an die Spitze. Ein Drittel des Sponsoringbeitrags der Credit Suisse an die ASG fliesst zweckgebunden in die Nachwuchsförderung zur Unterstützung wichtiger Projekte wie die «Credit Suisse Junior Tour», die «Credit Suisse Junior Golf Academies» und «Girls & Golf».

Damit sich die Schweizer Golfprofis international behaupten können, ist auch auf der Elitestufe eine zielgerichtete Förderung eminent wichtig. Die Credit Suisse ist deshalb Titelsponsorin der Credit Suisse Challenge, einem Event der Challenge Tour.

Weitere Sponsoren der Credit Suisse Challenge sind Rolex, die ASGI und der Swiss Golf Pro Supporter Club.

Als Co-Sponsoren werden die Unternehmen Roth Gerüste, Swisspor und Pyramide Klinik geführt.

Schliesslich figurieren in der Kategorie «Suppliers» (also Lieferanten): ROS Offset Service AG, Aare Seeland Mobil, Gäupark Egerkingen, Mövenpick Egerkingen, Jacobsen und Obrist Weine Vevey.

liste und 35 Plätze für Gegengeschäfte mit ausländischen Organisatoren. André Bossert, Julien Clément und Raphael de Sousa, welche Mitglieder der Challenge Tour sind, fallen dabei nicht in diese Kontingente, weil sie direkt startberechtigt sind. Was, zusammengefasst, nichts anderes bedeutet, als dass im Rahmen der Credit Suisse Challenge auch eine richtiggehende «Offene Schweizer Meisterschaft» stattfindet – unsere Allerbesten werden lückenlos an den Start gehen. Die Bühne für diesen Showdown könnte nicht besser gewählt sein: Wylihof liegt verkehrsmässig sehr günstig (A1, Ausfahrt Wangen an der Aare oder Solothurn Ost) und ist der längste Golfplatz der Schweiz.

Showdown der Longhitter

Mit 6580 Metern hat der vor elf Jahren erst eröffnete Championship Course das Gardemass der Tour; und zahlreiche Championships haben hier auch bereits stattgefunden, wie die «Internationaux de Suisse 2003» oder die Swiss PGA Championship. Neben der reinen Länge, welche den Zuschauern die Gelegenheit verschafft, den wirklichen «bösen Buben», also den Weitenjägern live zuzusehen, wird es auch spannend sein, wie sich 150 Pros punkto Score hier aus der Affäre ziehen. Passables Wetter vorausgesetzt, dürften einige sehr tiefe Scores geschrieben werden. CoSponsor ASGI hat zudem einen Spezialpreis für den Longest Drive ausgesetzt, so dass spektakuläres Golf quasi garantiert ist.

Doch Wylihof ist nicht nur lang, sondern auch flach und extrem zuschauerfreundlich. Entlang der breiten Fairways haben Zuschauer ungehinderten Blick aufs sportliche Geschehen; an zahlreichen Stellen

flankieren Mounds (kleine Aufschüttungen) die Fairways oder erlauben eine leicht erhöhte Beobachtungsposition im Bereich der Greens. Dazu ist die Infrastruktur im Bereich des Clubhauses, das Practice und auch das Parkplatzangebot so, dass nicht nur keine Probleme zu erwarten sind, sondern sogar von einem äusserst attraktiven Angebot für die Zuschauer gesprochen werden muss – die dazu erst noch keinen Eintritt zu bezahlen haben!

Wylihof ist neuerdings auch nationales Trainingszentrum der Swiss PGA. Trainingstage, Seminare, die Mitgliederversammlung der PGA sowie auch Turniere finden hier statt; die Credit Suisse Challenge ist also auch so gesehen am richtigen Ort, wie Stefan Gort, neuer technischer Direktor von Wylihof, unterstreicht. «Unsere Strukturen eignen sich hervorragend; neben zahlreichen Nutzräumen und einem grossen Restaurant sind auch die Trainingsanlagen grosszügig dimensioniert. Abgesehen davon: wir haben noch Plätze frei für Mitglieder!»

Diese – die Mitglieder nämlich – galt es bei solchen Engagements denn auch korrekt zu behandeln und einzubinden. Denn ohne eine grosse Zahl von freiwilligen Helfern kann ein solches Turnier nicht durchgeführt werden; und da kommen in erster Linie die Clubmitglieder in Frage. «Wir haben rund 200 Einsätze zu zweieinhalb Stunden berechnet, verteilt auf die Turniertage», führt Gort aus. Selbstverständlich rückt Wylihof nun auf in die Elite der europäischen Turnierplätze, was mit einem ansehnlichen Prestigegewinn verbunden ist. Das wiegt den kleinen Nachteil (der Platz bleibt eine ganze Woche lang für die Mitglieder «off limits») mehr als auf!

74 Golf Suisse Reportage

den werden, wobei diese Einladungen von der ASG vergeben werden. Neben den besten Europäerinnen und den besten Schweizerinnen wird ein Feld von 120 Spielerinnen in Losone an den Start gehen können. Ein ernstes Wort um den Sieg wird sicherlich Laura Davies mitreden: sie hat in ihrer Karriere bereits über 50 Turniere gewonnen und wird «la femme à battre» sein. Die Frage ist, ob sich ihr Golfspiel auf dem Platz von Losone voll wird entfalten können.

Ein Stadium Course

Für den Zuschauer ist der Golf Gerre Losone – der übrigens auch zum Selber-Spielen empfohlen werden kann –besser geeignet als manch anderer Parcours. Die Anlage ist offen, und zwischen vielen Spielbahnen verlaufen «Mounds», also kleine Hügelketten, welche dem Amateur immer wieder in die Quere kommen. Mehr als ab und zu mit einem verirrten Ball in diese Mounds werden die Ladies sich aber mit den variantenreichen, clever angelegten Green-Komplexen herumschlagen, wo Chippen und Pitchen nicht ganz leicht sein wird, und wo das Putten auf den schnellen, mässig ondulierten Greens auch nicht die einfachste Sache der Welt sein wird. Diese Mounds entlang der Fairways und um die Greens herum eignen sich aber hervorragend als natürliche Zuschauerrampen; Gerre Losone ist, genau betrachtet, fast ein Stadium Course, auf dem das Spiel der Cracks

ausgezeichnet beobachtet werden kann.

Natürlich: wenn schon ins Tessin, dann gleich für ein paar Tage. Der 18-Loch-Platz von Patriziale Ascona liegt bloss fünf Minuten entfernt, und es lässt sich jetzt schon ahnen, dass viele Deutschschweizer das Zuschauen in Losone mit dem Spielen in Ascona kombinieren werden. Schliesslich muss man sofort ausprobieren, was man den Profis abgeguckt hat!

Praktische Infos

Turnierdaten:

Montag und Dienstag, 15. & 16. Mai Trainingsrunden der Proetten.

Mittwoch, 17. Mai: Deutsche Bank

Ladies' Swiss Open Pro-Am.

Donnerstag, 18. Mai, bis Sonntag,

21. Mai: Runden 1 bis 4.

Ort: Golf Gerre Losone (www.golflosone.ch).

Manager: Barbara Albisetti.

Infos: www.ladieseuropeantour.com oder www.deutschebank-ladiesswiss-open.ch

Anreise: A2 durch den Gotthard bis Ausfahrt «Locarno», dann Richtung Ascona, nach der Maggiabrücke beim Rondell rechts.

SBB: Züge bis Locarno, ab dort mit dem Taxi.

Schweizerinnen am Start in Losone: Nora Angehrn, Ferderique Seeholzer, Florence Lüscher, Fabienne In-Albon.

Dazu hat die Sportkommission der ASG auch Caroline Rominger, Natalia Tanno und Stephanie Noser fest selektioniert.

Reportage Golf Suisse 71
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Wellendorff

Exklusiv für Ladies

Die Luxus-Schmuckmarke Wellendorff ist in über 20 Schweizer Golfclubs in einem speziell an die Ladies gerichteten Programm als Sponsor aktiv. Eva Wellendorff erzählt, wie sie zu ihrem Engagement in der Schweiz gekommen ist.

«Zum Golfspiel bin ich durch das Sponsoring gekommen. Die Damenliga Baden-Württemberg fragte mich, ob wir nicht die Ligaspielerinnen sponsern könnten, um dabei auch die Jugendförderung zu unterstützen. Die Idee gefiel mir, allerdings merkte ich schnell beim ersten Kontakt mit den Spielerinnen, dass ich ohne eigenes Golfhandicap ein krasser Aussenseiter war. So begann ich mit den ersten Trainerstunden!

Bald fragten weitere Landesverbände an, Nordrhein-Westfalen, Berlin-Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Wir sponserten die Abschlussturniere und Pokale, ich reiste zu vielen Turnieren. Allerdings merkte ich, dass es immer die gleichen Gewinnerinnen waren bei den Turnieren. Ich sah mich deshalb nach einer anderen Art des Sponsoring um und kam auf die Idee des Longest Drive Wettbewerbs. Das deutsche Golfmagazin interessierte sich sehr für diesen Wettbewerb, und deshalb starteten wir gemeinsam im Jahr 2001 den bundesweit ersten Wettbewerb. Anfangs meldeten sich die Clubs nur zögerlich, aber bereits 2002 waren bereits von den ca. 600 Clubs fast 500 dabei.

Die Resonanz war und ist riesengross, wir erhalten so viel Anerkennung in Form von Anrufen, Briefen und Mails, teils bekomme ich sogar Fotos der Turnierteilnehmerinnen. Besonders begeistert ist natürlich die jeweilige Gewinnerin des Ringes.

Über unser Feriendomizil im Südschwarzwald sind wir Mitglied im GC Obere Alp. Da hier sehr viele Schweizer Mitglieder sind, kam ich auf die Idee auch in der Schweiz diesen Wettbewerb durchzuführen. Seit drei Jahren spielen nun ca. 20 Clubs in der Schweiz mit, und ich hoffe sehr, dass wir diese Zahl noch steigern können.

Einen besonders reizenden Dankesbrief bekam ich vor einigen Tagen von der schweizerischen Gewinnerin des Ringes, die sich – genau wie die Gewinnerin des letzten Jahres – sehr herzlich bei mir bedankte. Diese Kontakte und Verbindungen zu Golferinnen sind für mich sehr wichtig und machen das Sponsoring nicht nur zu einer Übergabe von Geschenken, sondern zu einer persönlichen Verbindung und Kontakten in ganz Deutschland und der Schweiz.»

Gegründet 1893 durch Ernst Alexander Wellendorff in Pforzheim.

Exportmärkte in Europa, USA, Japan, Hongkong, Moskau, Naher Osten. Noch heute ein Familienunternehmen.

Zum Betrieb gehört ein als Schmuck-Park geführter Showroom, der als internationales Kommunikationszentrum verstanden wird.

Promotion Golf Suisse 75
Promotion
Wellendorff – das Unternehmen Eva Wellendorff

Florida als Übungsgelände

Seit einem Jahr ist Jann Schmid Apprentice Pro, also Lehrling in Schinznach Bad; sein Chef ist Swiss PGA-Präsident Volker Krajewski, Headpro im gleichen Golfclub. Doch der 24 Jahre alte Davoser begnügt sich nicht damit, das Metier des Golflehrers zu erlernen. Letzte Saison errang er einige bemerkenswerte Turniererfolge – er gewann die ASG-Meisterschaften der Suisse Romande und zum Saisonschluss in Limpachtal auch die Matchplay Championship der Swiss PGA, wo er als Aussenseiter die dicksten Brocken vorgesetzt bekam. Doch damit nicht genug; Jann will mehr. Im Winter spielte er in Florida auf einer Mini Tour, um Erfahrungen bei den Playing Pros zu machen.

Damit hatten die Tenöre nicht gerechnet. Der Lehrling überfuhr zuerst André Bossert und im Final auch Raphael de Sousa. Dazu musste er beide Male deutlich unter Par spielen. Es waren die ersten Matchplay-Meisterschaften, welche die Swiss PGA jemals ausgetragen hatten – erster Matchplay-Meister der Pro in der Schweiz konnte nur einer werden. Er heisst Jann Schmid. Das war natürlich eine faustdicke Überraschung, welche der noch immer wie ein Junior wirkende, schlanke Bursche mit dem geraden, langen Haar mit seinem coolen Lächeln quittierte; seinem Markenzeichen. Aus der Ruhe ist er sowieso nicht leicht zu bringen, und wenn er einen emotionalen Ausbruch hat, dann kommen die «Fachausdrücke» noch immer in der gedehnten Sprechweise des Bündners daher.

Auf der anderen Seite geht es gar nicht gemütlich zu, wenn er mit dem Driver auf einen Abschlag tritt. Dann wird es nämlich hochexplosiv: so schlaksig er ist, so schnellkräftig ist er. Wie ein Sprinter oder ein Hochspringer. Sein Clubhead-Speed mit

dem Driver übersteigt 130 mph (Meilen pro Stunde), und das ist ein Wert, den auch auf der PGA-Tour nicht jeder bringt. Tee-Shots von über 300 Yards sind bei ihm nicht selten; mit Rückenwind hat er bei einer Runde mit dem GolfSuisse-Redaktor im Januar in Florida auch einen 370-Yarder rausgelassen –und dort rollen die Fairways nicht gerade besonders gut.

Pro ist nicht gleich Pro

Das erste Lehrjahr, so die Idee der Swiss PGA, sollen die Lehrlinge dazu nutzen, ihr eigenes Spiel auf das notwendige Niveau zu bringen. Unterrichten dürfen sie noch nicht; die Kurse der PGA allerdings besuchen sie, und im Club, in welchem sie die Lehre machen, lernen sie alle Aspekte des Clubmanagements kennen. Von Reception bis Range-Bälle einsammeln.

In einem Falle wie Jann Schmid kann das erste Lehrjahr erlassen werden, weil er als Mitglied des Nationalkaders längst über ein genügend gutes Spielni-

76 Golf Suisse Reportage

veau verfügt hatte. Er hat als achtjähriger Knabe die ersten Schwünge gemacht, angespornt von seinem golfspielenden Vater. Als Amateur ist er zu zahlreichen internationalen Einsätzen gekommen und hat 2004 die Tessiner Meisterschaften gewonnen, bevor er auf die Saison 2005 hin eine Pro-Lizenz beantragt hat und zur Lehrstelle in Schinznach Bad gekommen ist. Wie sehr er dort auch Sympathie und Unterstützung geniesst, zeigt sich immer wieder. So kommt der Club neben seinem Stiftenlohn auch für eine bescheidene Unterkunft auf, und sein Mittagessen im Clubhausrestaurant übernimmt er auch. Oder dies: als gegen Sonntag Mittag anlässlich der Matchplay Championship klar war, dass Jann den Halbfinal gewonnen hatte, trommelten seine Fans gleich ein paar Freunde zusammen und boten sie nach Limpachtal auf. So waren am Nachmittag gegen 30 Clubmitglieder anwesend, die das Finale verfolgten!

Am eindrücklichsten aber zeigte sich der Support für den Jungpro, als es um das Programm für den Winter 05/06 ging. Volker Krajewski machte

ihm schmackhaft, in Florida an der Grey Goose Tour mitzumachen. Das sind acht Turniere, die im Wochenrhythmus alle in der Region von West Palm Beach stattfinden; jeder Teilnehmer zahlt als Startgeld 10000 Dollar ein, und die gesamte Summe ist dann der Preisgeld-Pool. Man spielt also quasi um sein eigenes Geld. Grosse Reisespesen entstehen nicht – sofern man in Florida ist. Jann wohnte im Gästezimmer bei Krajewskis, welche den Winter in Florida verbringen, und hat es wiederum der Unterstützung durch die Schinznacher Clubmitglieder zu verdanken, dass er das Startgeld hat einzahlen können, um hier mitzumachen und Erfahrungen zu sammeln.

So ein Abenteuer hat natürlich nichts mit der Ausbildung zum Golflehrer zu tun. Der Fall ist klar: da will einer auf die Tour. «Ich will mich weiter verbessern, will mein Spiel so weiterentwickeln, dass ich im nächsten Herbst parat bin für einen Versuch an der Q-School!»

Kann er das schaffen? Hat er das Potenzial dazu? Allein mit langen Abschlägen ist es nicht getan – doch das

ist schon viel wert. Wer bei den Pros reüssieren will, muss ein komplettes Spiel haben, kaum Fehler machen und die Nerven haben, im entscheidenden Moment die Putts einzulochen.

Ob Jann das schafft, wird sich zeigen; er hat «im zivilen Leben» eine Handelsmatura, was eine gute Basis für eine weitere Ausbildung ist. Neben der Erwerbssituation muss auch das Privatleben eine Belastung à la Playing Pro ertragen können. Ständig auf der Reise zu sein, das ist nicht jedermanns Sache; und es hat schon manchem späteren Turniersieger geholfen, dass am Anfang seiner Karriere seine Frau als Caddie den Bag getragen hat.

Pro ist nicht gleich Pro: kaum einer hat es bisher geschafft, sich als Golflehrer auch im internationalen Turnierbetrieb durchzusetzen. Aber wenn einer erst 24 Jahre alt ist, dann steht ihm die Welt offen. Und es ist das Privileg der Jugend, vorwärts zu stürmen … das Abwägen und Überlegen kommt dann später von selber. Leider.

Reportage Golf Suisse 77

Old Course St. Andrews und Royal Liverpool

Geschichte Wo die wirklich schwer wiegt

History: Golf ist eine Sache nahezu für die Ewigkeit. Begonnen hat alles in den T iefen der letzten paar Hundert Jahre, aus sportlicher Optik in grauer Vorzeit. Die Schotten haben das Golfspiel geprägt wie niemand sonst; wie nicht einmal die Amerikaner heute. Kein Wunder deshalb, dass das Vorbild aller Golfplätze, der Old Course mitten in der Stadt St. Andrews, uns immer und immer wieder begeistert. Das tut auch ein anderer Klassiker an der Westküste Englands, obwohl wir ihn weniger gut kennen; in Royal Liverpool – in Hoylake – wird im Juli die Open Championship 2006 gespielt werden.

hat.

Seit 1860 werden die Open Championship gespielt, und immer wurden dazu vom Royal & Ancient Golf Club, dessen Meisterschaften das eigentlich sind, die besten Golfplätze ausgewählt. Gegenwärtig sind es neun Anlagen, welche in einer nicht so besonders strikten Rotation dieses Recht immer wieder zugesprochen erhalten. Natürlich der Heimplatz des R&A – der Old Course; dann Royal St. Georges, Turnberry, Royal

Troon, Muirfield, Carnoustie, Royal Lytham & St. Anne, Royal Birkdale und Royal Liverpool. Der Letzte in dieser Aufzählung hat 1967 zum letzten Mal eine Open ausgetragen; dass dieser wunderbare, alte Links-Platz endlich wieder berücksichtigt worden ist, wird von allen seinen Kennern begrüsst. Man sagt, niemand sei ein wirklich vollwertiger Golfer, bevor er nicht den Old Course gespielt habe. Persönlich würde ich das ein wenig weiter fassen: ein wirklicher Golfer ist es sich schuldig, während seines Lebens so viele Gelegenheiten wie möglich wahrzunehmen, auf klassischen «Seaside Links» zu spielen. Die originale Form verlangt besondere mentale Tugenden und verhilft zu einem vertieften Verständnis des Spiels. Auch wenn die echten Links viele oder sogar alle typischen Elemente solcher Plätze zeigen, haben sie doch alle ihren ureigenen Charakter bewahrt, der ihnen ihre Unverwechselbarkeit gibt. Alle Golfplätze jedoch wurden nach dem Vorbild des Old Course gebaut, dessen Einfluss überall, aber natürlich mehr oder weniger

stark erkennbar ist. Generationen von Golfplatz-Architekten haben sich von diesem einmaligen Stück Land inspirieren lassen, haben einzelne Elemente kopiert oder in ihre eigene Arbeit adaptiert, wobei sie auch auf die Eigenheiten des Terrains Rücksicht nehmen mussten, auf welchem sie einen neuen Platz zu entwerfen hatten.

Der Begriff «Links» bezeichnet die Verbindung zwischen Meer und fruchtbarem Land; den Link eben. Das gleiche Wort kann auch verwendet werden, um den historischen Verlauf eines Golfplatzes zu bezeichnen.

Bei jedem Projekt für einen Platz sind Beziehungen zu den Links von St. Andrews erkennbar, wo seit 1457 Golf gespielt worden war – wenngleich nicht auf einem Golfplatz nach unserem heutigen Verständnis. Seit 1587 ist ein zweiter Platz belegt, die Musselburgh Links; und seither lässt sich das Spiel überall auf der Welt an seinen Ursprung im schottischen St. Andrews zurückverfolgen.

1848 dann wurde ein wichtiger Schritt in Richtung des heutigen Spiels getan. Alan Robertson, der er-

78 Golf Suisse Reportage
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ste Pro in St. Andrews, hatte vom Club den Auftrag bekommen, den Platz zu modifizieren: er kreierte Doppel-Fairways und machte diese breiter. Doppelgreens waren vorher schon im Gebrauch; Robertson machte sie aber grösser, manche bis zu 100 Metern in der Breite. Damals entstand auch das noch heute so berühmte 17. Green mit dem typischen Bunker (dem «Road Bunker»). Als seine Arbeiten fertig waren, war ein echt strategischer Golfplatz entstanden – dieser Grundidee sind noch heute alle Golfplatzarchitekten verpflichtet.

Rückwärts über den Golfplatz

Nach Robertsons Arbeit wurde auch die Spielrichtung umgedreht; linksherum, so wie der Platz noch heute gespielt wird. Einige neue (künstliche) Hindernisse waren dazu gekommen, was neu war für St. Andrews; einige dieser Hindernisse sind besser sichtbar, wenn man den Platz rückwärts begeht. Ich erinnere mich, wie ich das vor einigen wenigen Jahren an einem Sonntag im Januar zum ersten Mal in meinem Leben tat (sonntags wird auf dem Old Course kein Golf gespielt). Dabei war ich überrascht, wie viele Bunker ich jetzt bemerkte, die mir beim Spielen nie aufgefallen waren. Sie stammten zum Teil noch aus der Zeit vor 1848; in der ursprünglichen Richtung wird der Old Course heute kaum mehr gespielt. Doch diese Hindernisse können jederzeit ins Spiel kommen und dürfen nicht ausser Acht gelassen werden, wenn man überlegt, wie man den Old Course spielen will.

Auf jedem Platz kann es eine interessante Erfahrung sein, ihn rückwärts zu begehen. Es gibt kaum keine bessere Art, die Details zu studieren. Manches fällt einem erst auf, wenn man diesen vollständig neuen Blickwinkel einnimmt.

19 Jahre nach den Modifikationen auf dem Old Course wurde Hoylake von Robert Chambers und George Morris, dem Bruder von Old Tom, konzipiert. 1871 waren alle 18

Löcher fertig gestellt und der Name auf Royal Liverpool geändert. George Morris hatte einen grossen Einfluss auf einen gewissen Herbert Tweedie, der sich 1887 nach den USA einschiffte und in Chicago bei der Spalding Company arbeitete. Dort lernte er C.B. Macdonald kennen, der als Vater des amerikanischen Golfplatz-Designs gilt. Tweedie baute eine Reihe von Golfplätzen in der Region um Chicago herum; und es darf vermutet werden, dass er Thomas Bendelow beeinflusste, den Architekten von Medinah, der etwas später selber auch für Spalding tätig war. In Medinah wird das US Open 2006 ausgetragen.

Beziehungen und Verbindungen zwischen Golfplatzarchitekten waren und sind sehr häufig. Einige sind sehr gut dokumentiert; andere lassen sich eher aus historischen Gegebenheiten rekonstruieren. Jedenfalls ist es sehr gut möglich, dass das Open und das US Open dieses Jahres, zwei der wichtigsten Turniere, mehr gemeinsam haben als man im ersten Moment annehmen könnte!

Wenn von Hoylake die Rede ist, muss auch erwähnt werden, dass Bobby Jones 1930 hier auf dem Weg zu sei-

nem Grand Slam zum Sieger ausgerufen wurde. Es war damals das zweite Major, nach den British Amateur Championship, welche er vorgängig auch schon gewonnen hatte. Dieses hatte in St. Andrews stattgefunden –eine neue, wenn auch bloss romantisch-historische Beziehung zwischen den beiden Plätzen.

Hoylake – Royal Liverpool eben –war längst bekannt als feiner strategischer Golfplatz mit einem hohen Schwierigkeitsgrad. Zahlreiche Bunker und auf den Holes Nr. 1 und 16 die nahe gelegene Practice Area, die natürlich «Out» ist, können dem Spieler besonders zu schaffen machen.

Neues Routing

Für das Open dieses Jahres nun wurde die Abfolge der Löcher ganz leicht geändert; 16 und 18 sowie 1 und 3 wurden abgetauscht. Dieser radikale Eingriff hat einen speziellen Grund: man will so zu einem viel dramatischeren Schlussloch kommen –das normale 18. Loch gilt als eher nicht so anspruchsvolles Par 4. Allerdings verliert man so jetzt das ursprüngliche 1. Loch, das als schwie-

Reportage Golf Suisse 79
Loch 1 (altes Loch 17) von HoylakeLoch 3 (altes Loch 1) von Hoylake Loch 4 (altes Loch 2) von Hoylake

rigstes Startloch der Britischen Inseln angesehen worden ist. Viele glauben, dass der Wechsel seine Aura in Mitleidenschaft ziehen könnte. Persönlich bin ich davon nicht überzeugt; die neuen ersten drei Spielbahnen könnten sogar zum Schlüssel für eine gute Runde werden. Das Startloch führt in westlicher Richtung, und wenn der Wind aus seiner vorherr-

schenden Richtung – aus Westen –bläst, dann wird das neue Startloch ein echter Test werden!

Um für die Open Championship vorbereitet zu sein, wurden weitere Modifikationen vorgenommen; insbesondere wurden mehr als 25 neue Bunker platziert, die vor allem das strategische Spiel fördern wollen. Bemerkenswerterweise hat allerdings Loch Nr. 3 (das frühere Startloch) keinen einzigen Bunker; es wird wegen der von Abschlag bis zum Green auf der rechten Seite verlaufenden Out-Grenze gefürchtet. Hier dürfte auch der beste Spieler der Welt zufrieden sein, wenn er nach drei Holes noch immer im Par liegt!

In Hoylake gut spielen heisst genau überlegen, welchen Club schon vom Abschlag zu spielen, weil – wie in den Links üblich – ein Schlag in einen Bunker eine echte Strafe ist. Sie sind tief und von Mauern aus Rasenziegeln gesäumt; meistens kann kaum

mehr als ein Wedge gespielt werden, manchmal sogar bloss seitwärts, was Bogey oder noch schlimmer bedeutet.

Ein wirklich grossartiger Golfplatz

Links-Plätze sind meistens viel weniger spektakulär anzuschauen (und zu fotografieren) als Parkland Courses. Welches also sind die Kriterien, welche uns glauben lassen, ein aussergewöhnliches Layout kennen gelernt zu haben? Gerade Royal Liverpool ist so ein Fall. Erst wenn man ihn besser kennt, beginnt man seine Subtilitäten zu verstehen. Schon der Blick vom Clubhaus aus ist eigentlich nichts Besonderes; die Landschaft ist eintönig, in der Ferne sind knapp die Sanddünen am Meer auszumachen. Was dem Parcours punkto Ästhetik mangelt, das macht er allerdings in der Qualität des spielerischen Challenges mehr als wett.

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Die Turnier-Highlights 2006

•Frühjahrs-Golfwoche

27. Mai – 02. Juni

•Pinzgauer Sommer-Golftour

11. Juni –13. Juni

•Sommer-Golfwoche

02. Juli – 07. Juli

•Herbst-Golfwoche

03. – 08. September

•Pinzgauer Herbst-Golftour

18. – 22. September

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Ganz ähnlich wie auf dem Old Course ist es häufig sehr wichtig, den richtigen Winkel für den Approach ins Green zu haben. Präzise Abschläge auf Fairways, die von hohem Rough gesäumt werden, sind daher extrem wichtig. Das 4. Loch (das frühere 2. Loch) ist dafür ein gutes Beispiel; auf dem harten, kaum haltenden Green muss der Ball so aufsetzen, dass er zur Fahne ausrollen kann, und das ist bei gewissen Fahnenpositionen nicht von jeder Stelle des Fairways möglich. Der Drive muss also sitzen.

So muss der Approach von der linken Fairwayseite gespielt werden, wenn die Fahne rechts steht. Die beiden Bunker rechts des Greens und sogar die Out-Grenze dahinter sind voll im Spiel. Der Ball sollte also im Bereich des eingezeichneten Pfeils liegen. Weil aber das Loch von Tee zu Green ganz leicht nach rechts kurvt, ist die Versuchung gross, den Drive auf der kürzesten Linie über den Fairwaybunker zu zielen. Wird der Fairway nur ganz knapp verfehlt, ist es hier nicht mehr möglich, genügend Spin auf den Ball zu bringen, um ihn auf dem Green zu halten. Viel gescheiter ist es, den etwas längeren Approach von der linken Fairwayseite in Kauf zu nehmen – und dazu den idealen Winkel zum Green ausnützen zu können.

Weil das Loch meistens mit Rückenwind gespielt wird, ist sogar der 321 Yards entfernte Bunker im Spiel – ein schwieriger Bunkerschlag von 50 Yards wäre die Folge. Wie man an

diesem Beispiel sieht, kann ein bloss 340 Meter langes Loch ganz schöne Gefahren bergen – und der Rest der Runde auf diesem Platz wird gar nicht etwa einfacher. Holes, auf denen man zwischendurch etwas durchatmen kann, gibt es hier kaum…

Beim letzten Open hier lag das Siegerscore bei -10, und nur 12 Spieler schafften es, das Par zu unterspielen.

Doch das ist beinahe 40 Jahre her, so dass es interessant sein wird zu sehen, wie sich die Änderungen auf dem Platz und die moderne Spielergeneration aufeinander einschiessen werden. Solches sind die Ingredienzen eines wirklich grossen Golfplatzes. Auch der Old Course ist in letzten Jahren substanziell verlängert worden, um mit den dramatischen Fortschritten beim Material mithalten zu können.

Als Resultat sind verschiedene Bunker, die vorher überflüssig schienen, wieder ins Spiel gekommen. Es ist legitim, einen Golfplatz, auf dem Meisterschaften gespielt werden, an die modernen Tendenzen anzupassen, so lange er seine ursprüngliche Philosophie nicht verliert; so bleibt er ein echter Test für die besten Spieler. Immerhin sind historische Bedeutung und die Raffinesse eines Golfplatzes für einen wirklich guten Golfer mindestens so wichtig wie für Amateure; und auch wenn er den Ball heute vom Tee 300 Meter weit hauen kann, will er nicht um das Vergnügen der Auseinandersetzung mit den Ideen und dem Werk der alten Meister gebracht werden.

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Rasen

In der zweiten Folge der kleinen Golf-Suisse-Serie über Pflege und Unterhalt von Golfplätzen geht es um die Pflanzen, auf welchen wir spielen. Gras. Rasen. Es existieren eine Unzahl von Rasensorten; wird eine ungünstige Variante gewählt, sind Probleme vorprogrammiert. Jede Sorte hat ihre Eigenheiten, welche das Spiel und die Scores mehr als nur leicht beeinflussen können.

Wenn jemand glaubt, ein Golfplatz sei einfach eine x-beliebige Wiese, die man flächendeckend auf Bürstenschnitthöhe runtermäht, dann kann das wohl nur ein Golfer sein. Denn unter den Clubspielern findet man genügend Leute, die nicht die geringste Ahnung von der Komplexität der Golfplatzpflege haben. Man kann ihnen deswegen nicht einmal einen Vorwurf machen: wer die Platzreifeprüfung bestehen will, muss sich mit solchen Fragen nicht auseinandersetzen.

Auch wenn Golf eine immer aufwendigere Sache geworden ist, wird es

noch immer auf Rasen gespielt. Traditionellerweise, also in den Urvorzeiten des Spiels, begnügte man sich tatsächlich und auch mangels Alternativen mit demjenigen Gras, das schon auf der Wiese gewesen war. Doch selbstverständlich beschäftigten sich die Gärtner und die Rasenhersteller schon bald damit, neue Sorten zu züchten, die den Anforderungen im Bereich des Sportplatzbaus besser entsprachen. Mit den neuen, besseren Sorten stiegen auch die Ansprüche der Spieler, was in Europa mit dem Beginn des Golfbooms in den 80-er Jahren zu einem Aufholen auf das Niveau

der USA geführt hat. Es war das Ende der struppigen Fairways, der holprigen Greens und des ungepflegten Roughs. Um den Zustand eines Golfplatzes zu beschreiben, bedient man sich heute Wörtern wie «maniküriert»!

Als Folge dieser Entwicklung mussten sich auch die Greenkeeper auf die neuen Verhältnisse einstellen. Auf alten Plätzen wurden andere Sorten angesät, während bei neuen Projekten schon der Aufbau der Spielflächen für die neuen Rasensorten vorbereitet wird. An Informationen aus der sehr rührigen Branche der Hersteller von

82 Golf Suisse Reportage
Greenkeeping, Greenkeeper

Saatgut fehlt es nicht – schliesslich wollen sie ihre Produkte ja an den Mann (oder auf den Platz) bringen. Auf einem Golfplatz gibt es verschiedene Typen von Rasenflächen. Alle Greens zusammen machen im Durchschnitt eine Gesamtfläche von einer Hektare aus. Um die Greens herum liegen die Vorgrüns (vielleicht zwei Hektaren); auch die Abschläge addieren sich zu einer Hektare. Die Gesamtfläche aller Fairways liegt bei etwa 20 Hektaren, und das Rough macht noch einmal 20 bis 30 ha aus. Zusammen beansprucht ein 18Loch-Platz also je nach Konzeption 40 bis 60 Hektaren. Selbstverständlich handelt es sich da bloss um eine grobe Annäherung, die aber immerhin zeigt, wie gering der flächenmässige Anteil der Greens ist. Trotzdem sind es gerade die Greens, welche für die Einstufung eines Golfplatz massgebend sind. Das bestätigt auch der Greenkeeper des GC Lausanne, Laurent Liatard: «Die Qualität der Greens wird immer das zentrale Anliegen des Greenkeeping sein. Wir streben eine homogene Oberfläche an, auf welcher der Ball den Bodenkontakt beim Rollen möglichst nie verliert. Dazu sollte er auch perfekt auf der Linie bleiben und nicht seitwärts abgelenkt werden. Die Dichte des Graswuchses ist wichtig, und seine Regelmässigkeit. Alle 18 Greens sollten die gleichen Eigenschaften haben. Ein ebenfalls wichtiger Punkt ist die Farbe der Greens: diese sollten möglichst grün sein, nicht zuletzt aus ästhetischen und aus psychologischen Gründen.»

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Greens mit einer Rasensorte bedeckt sein, welche Elemente wie Bodenbeschaffenheit, Höhe, Klima,

Regenmenge und umliegende Flora berücksichtigt. Diese agroklimatischen Bedingungen lassen es geraten erscheinen, eine indigene Sorte zu wählen, welche in der Regel robuster ist als eine im Milieu nicht heimische Sorte. Aber bei der Auswahl der Rasensorte für die Greens fallen Vorentscheidungen bezüglich Aufwand des Unterhaltes und des Budgets, das durchaus in agronomische ... pardon: astronomische Höhen wachsen kann.

Greens noch etwas genauer

Wie bereits erwähnt werden heute Dutzende von Rasensorten angeboten, die sich zudem in ständiger Weiterentwicklung befinden. Welches sind nun die in der Schweiz am häufigsten Sorten?

• Agrostis Stolonifera ist weit verbreitet und umfasst zum Beispiel auch sehr alte Varianten wie Penncross (1923 eingeführt), Pennlinks (1950) oder neue Varianten wie Penn A1, Penn A4 oder das L93, die in den 90-er Jahren auf den Markt kamen. Die Gräser der Agrostis-Familie verlangen einen regelmässigen Unterhalt mit viel Sand, mit Aerifizieren und Verticutieren, weil sie sehr viele Triebe (bis 120000 pro m2) bilden können und sich sonst Moos einnistet. Kurzes Schneiden – bis auf 3 mm – ist notwendig. Bei mangelhafter Pflege degenieren diese Sorten rasch und werden hässlich.

• Agrostis Tenuis ist etwas weniger anspruchsvoll im Unterhalt. Die Intervalle zwischen dem Sanden lassen sich ausdehnen. Neue Sorten wie Denzo, Bardot oder Orient gehören zu dieser Art. Golfplätze mit engem Budgetspielraum entscheiden sich

häufig dafür und nehmen den Nachteil von generell etwas weniger schnellen, weniger präzisen Greens in Kauf. Man könnte diese Sorte als etwas rustikaler einstufen.

• Eine sehr ursprüngliche, robuste Sorte ist der Rotschwingel (Festuca rubra). Sie zeigt eine eher gedämpftes Grün, gibt aber sehr gute Putt-Oberflächen bei relativer Anspruchslosigkeit, weil sie weniger Triebe macht. Viele Golfplätze in Schottland oder Irland sind damit eingesät, gleich wie der Platz von Leuk.

• Poa Annua ist eine in der Schweiz weit verbreitete Art. Jeder Golfer hat diese Bezeichnung schon gehört und vielleicht festgestellt, mit welchem Abscheu die Greenkeeper sie aussprechen. Sie nistet sich selber ein, wird vom Wind herangeführt und verdrängt alle anderen Grassorten. Kein Architekt oder Greenkeeper würde sie wählen, weil sie eine Form von Parasit ist, die schwierig zu bekämpfen ist. Befällt sie ein Agrostis-Green, dann verschwindet das Agrostis mit der Zeit vollständig, was auf älteren Plätzen mit Greens, die schon lange nicht mehr von Grund auf erneuert worden sind, öfters geschieht. Auch in nicht ausgebesserten Pitchlöchern kann sie sich rasch einnisten. Poa kann erkannt werden an den hellen Flecken, die sich im Frühling bilden und die das Putten stören. Poa hat aber auch Vorteile: es erträgt zu radikales Mähen problemlos und regeneriert sich rasch wieder. Neben den farblichen Nachteilen reagiert es empfindlich auf den Befall von Bakterien oder Pilzen und erträgt extreme Temperaturen schlecht. Während ein Agrostis -30°C oder noch kälter ohne weiteres übersteht, stirbt Poa bei -15°C bereits ab, spe-

Reportage Golf Suisse 83
Golf in Las Vegas: Bermuda mit «Overseeding» auf Fairway und Abschlägen.

Welche Hitze!

In heissen Regionen – Spanien, Portugal, Nordafrika, Florida, Arizona, Australien zum Beispiel – werden Grassorten angesät, welche viel tiefer reichende Wurzeln bilden, was es ihnen erlaubt, mit einer vernünftigen Wassermenge heisse Temperaturen zu überleben. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Cynodon dactylon, gemeinhin Bermudagras genannt; es existiert in zahlreichen Varianten. Sie sind auf die unterschiedlichen Verhältnisse auf Green, Fairway oder im Rough getrimmt worden.

Die günstigsten Temperaturen für die bei uns gängigen Sorten liegt zwischen 16°und 24°Celsius. Bermuda dagegen hat es gerne um 30°; fallen die Temperaturen auf 10°, stoppt das Wachstum, und wird es noch kälter, so verfärben sich die Blätter heller. Das erfordert es, ein sogenanntes Wintergras – meistens Ray Grass oder Poa Annua – anzusäen, um akzeptable Spielbedingen zu behalten; diese Technik wird «Overseeding« genannt, was auf zahlreichen Plätzen auch auf den Fairways geschieht, um diese grün zu behalten. Das ergibt dann einen attraktiven Kontrast zwischen den sattgrünen Spielbahnen und dem gelblich-braunen Rough.

Das ist ein Grund, im Oktober nicht nach Arizona zum Golfspielen zu reisen, weil viele Plätze geschlossen oder zumindest wegen dieses Overseeding unattraktiv zu spielen sind. Myrtle Beach in South Carolina beispielsweise eignet sich im Herbst besser: hier regnet es häufiger, weshalb hier Sorten wachsen, die im Winter nicht absterben und kein Overseeding verlangen.

ziell wenn es unter einer Eisschicht liegt. 2003 hat man sehen können, dass auch zu heisses Wetter ein Problem für Poa ist. Ausschalten lässt es sich indessen nicht, weder bei uns noch im restlichen Europa oder in den USA. «Es läuft eine ziemlich intensive Forschung um Poa herum,» weiss Liatard. «Die verbesserten Varianten werden sich wahrscheinlich

sogar zum Ansäen eignen. Eine andere Lösung wäre es, wenn endlich ein Herbizid gefunden würde, dass Agrostis gegen Poa-Befall unempfindlich machen würde. Ich gehe davon aus, dass diese Substanz bald in den Handel kommt. Das würde einige unserer Probleme aus der Welt schaffen.»

Weitere «Problemzonen»

Der Fachbegriff aus der Schönheitschirurgie ist berechtigt: Golfplätze müssen auch schön aussehen. Dabei spielen die Grassorten eine entscheidende Rolle, und der «Chef» in dieser Beziehung ist das englische Ray Grass (Lolium perenne). Es eignet sich ausgezeichnet für die Abschläge, weil es robust und schnell regenerierend ist. Es hat ähnliche Eigenschaften wie das bei uns heimische Poa parentis, das häufig für Sportplätze verwendet wird, weil es trittfest ist, also mechanische Beanspruchung gut erträgt und Löcher rasch regeniert. Auf den Vorgrüns werden nicht selten auch Kombinationen eingesetzt, wie Ray Grass mit Rotschwingel. Weniger heikel präsentiert sich die Situation auf den Fairways, wo sich zahlreiche Grassorten eignen; man berücksichtigt mit Vorteil die klimatischen Verhältnisse, die Bodenbeschaffenheit, die Möglichkeiten der Bewässerung und den Aufwand, den man treiben möchte. Wo die Fairways perfekt aussehen sollen, kann sogar Agrostis Stolonifera angesät werden; so oder so wird auch hier Poa Annua einwandern, was eine permanente Kontrolle erfordert. Es gibt übrigens auch Fairways aus Poa. Agrostis-Fairways dagegen benötigen sandige Böden, die das Wasser sofort ableiten, regelmässige Bewässerung und nahezu tägliches Mähen,

bringen aber traumhafte Spielbedingungen – allerdings verbunden mit hohen Unterhaltskosten!

Rough: ebenfalls ein Problem Neben den Spielbahnen wird es unattraktiv, vor allem für die Golfspieler. Auch die Platzpflege reduziert sich hier drastisch, weshalb heimische Pflanzen das Sagen haben. Als Gras müssen robuste Arten verwendet werden, was sich auf den sportlichen Teil ungünstig auswirken kann: schwierig zu spielen. Besonders widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen sind die verschiedenen Festuca-Arten, die kaum Pflege und keine Bewässerung verlangen.

Rasensorten: Klima, Budget, Ökologie, Frequenz auf dem Golfplatz und die sportlichen Vorgaben für einen Platz spielen in einen schwierigen Evaluationsprozess hinein, der sicherlich niemals Resultate ergeben kann, mit denen alle zufreiden sind. Erste wichtige Entscheidungen fallen beim Bau eines neuen Golfplatzes. Wie gesehen sind die Aspekte der Platzpflege aber so komplex, dass Konzessionen immer gemacht werden müssen. Die Greenkeeper haben ein Interesse, sich voll für ihre Aufgabe einzusetzen und einen perfekt gepflegten Golfplatz als Ausdruck ihres Berufsstolzes anzusehen. Wir Golfspieler dagegen wissen, dass Gras Zeit braucht, um zu wachsen, und dass Wunder selten sind. Am besten unterstützen wir die Greenkeeper, indem wir Pitchlöcher sofort reparieren, Divots zurücklegen und dem Greenkeeper auch mal signalisieren, dass die Greens «heute wieder einmal wirklich sehr schön zu spielen waren»...

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84 Golf Suisse Reportage

Swiss Greenkeepers Association

Brain Trust

1991 wurde die SGA gegründet, und seither hat sie sich als Wissens-Pool der Golfplatzpflege bei allen anderen Organisationen positioniert; sie ist zu einem Gesprächspartner in allen Belangen der «Natur» auf den Golfplätzen geworden.

Die Swiss Greenkeepers Association besteht aus einer Sektion Deutschschweiz und einer solchen in der Romandie; die Sektionen stellen die Präsidenten abwechslungsweise. 2004 wurde für eine Amtszeit von vier Jahren Pierre Ambresin (Montreux) gewählt, selber auch Gründungsmitglied der SGA. Er kennt alle Aspekte des Verbandes, war er doch im Vorstand für die Ausbildung und für die Kasse zuständig. «Bei uns können alle diejenigen Mitglied sein, die draussen auf dem Golfplatz arbeiten –wenn sie sich um eine Mitgliedschaft bewerben. Gegenwärtig zählen wir rund 200 Mitglieder. Wir wollen in der berufsbegleitenden Ausbildung immer topaktuell sein, für jedes Fachgebiet, wollen die Kontakte zwischen den Mitgliedern fördern, mit dem obersten Ziel, die Qualität unserer Arbeit und damit die Qualität der Golfplätze immer weiter zu verbessern.»

Zusammen mit den in den letzten Jahren neu eröffneten Golfplätzen hat die SGA auch ihre Mitgliederzahl erhöht, und auch die Ausbildungszertifikate konnten in einem guten Rhythmus ausgestellt werden. Die Ausbildung wird im übrigen immer anspruchsvoller und spezifischer, und wer Superintendant werden will, muss daher eine eidgenössische Fachprüfung ablegen. Die Ausbildung in der Schweiz steht unter der Oberhoheit der Landwirtschaftlichen Hochschule von Wädenswil.

«Auch die ASG hat uns seit einiger Zeit ebenfalls anerkannt; wir verfügen an der Delegiertenversammlung über eine Stimme. Dazu sind wir Mitglied in der Federation of European Greenkeepers Association.»

Die professionelle Organisation des Verbandes geht einher mit einer eher raschen Weiterentwicklung der Unterhaltstechniken von Golfplätzen. Ambresin: «Dadurch, dass viele Golfer reisen und dabei andere, teilweise extrem gut unterhaltene Golfplätze kennen lernen, sind die Ansprüche an die Platzpflege im eigenen Club ständig gestiegen. Speziell was die Greens anbetrifft, ist die Toleranzschwelle heute viel tiefer als noch vor zehn Jahren. Neue Rasensorten und neue Konstruktionsweisen für den

Unterbau haben zu Greens geführt, die aus bis zu 100% Sand bestehen können. Auch die Maschinen sind komplexer und spezifischer geworden, mit entsprechend aufwendigerem Unterhalt. Einige Pflegemassnahmen werden heute schon prophylaktisch vorgenommen, während man früher erst eingriff, wenn man ein Problem hatte. Wie in der chinesischen Medizin...» Auch aus ökologischer Sicht sind die Fortschritte ermutigend. Moderne Produkte belasten die Umwelt noch weniger; punkto Mengen wird das absolute Minimum eingesetzt, was die Belastung noch einmal reduziert. Wenn immer möglich werden Düngemittel auf organischer Basis eingesetzt. So ist es gelungen, trotz verbessertem Pflegezustand weniger Chemie auszustreuen, auch wenn ein Minimum unvermeidbar bleibt. Dass damit die Toxität auch immer mehr reduziert werden konnte, sollte in den Golfclubs systematisch an die Mitglieder kommuniziert werden, meint SGA-Präsident Pierre Ambresin.

Wer ist Pierre Ambresin?

Der 50 Jahre alte Waadtländer ist Greenkeeper im GC de Montreux in Aigle. Dort ist in den letzten zwei Jahren unter seiner Leitung eine umfassende Renovation des Platzes abgelaufen, nach Plänen des amerikanischen Golfplatz-Architekten Ronald Fream. Ins Golf-Business ist Ambresin auch ein bisschen zufällig gekommen; als Sohn eines Weinbauern war er zuerst Skilehrer, akzeptierte dann aber einen Sommer-Job als Gärtner auf dem Golfplatz von Villars. Sein Wissen musste er sich damals noch in der täglichen Beschäftigung holen; eine regelrechte Ausbildung wie heute gab es damals in der Schweiz noch nicht. Er belegte Kurse in der von Donald Harradine gegründeten International Greenkeeper Association und erwarb schliesslich in Holland sein Diplom. Nach 15 Jahren in Villars bekam er 1995 eine Stelle in Montreux und wurde 2004 zum Superintendant – der höchsten Stufe in der Greenkeeper-Ausbildung – diplomiert.

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Wo’s schon die Römer genossen

«Ceterum censeo Carthaginem esse delendam» – Carthago muss zerstört werden – ein Zitat, das dem römischen Staatsmann Cato zugeschrieben wird, der die Macht im Süden als Bedrohung für das römische Reich einschätzte. Die römische Flotte rückte also aus und eroberte den schönen Flecken Erde im Norden von Afrika; bloss ein nautischer Katzensprung von Sizilien entfernt. Heute haben die Touristiker –und mit ihnen die Golfer – Tunesien entdeckt. Immer noch ein schöner Flecken, mit viel fruchtbarem Land und einer ordentlichen Industrie. Und ein paar wirklich sehenswerten Golfplätzen.

Blick inEl Kantaoui vom 17. Abschlag auf das Loch und die Stadt. 86 Golf Suisse Reisen
Golf in Tunesien
Reisen Golf Suisse 87

Carthago wurde also 146 vor Christi angegriffen, bis auf sie Grundmauern niedergemacht, und die Römer unterwarfen sich den milden, im Winter klimatisch sehr angenehmen Streifen Afrika, auf dem im Altertum noch viel mehr Essbares kultiviert werden konnte als heute. Carthago heisst heute der internationale Flughafen von Tunesien, Vorort der Hauptstadt Tunis. Einige der bekannten touristischen Destinationen liegen aber weiter im Süden; zahlreiche Charterflieger landen deshalb in Monastir. Oliven, Wein, Früchte, Gemüse, Getreide; das sind nicht nur die Produkte der tunesischen Landwirtschaft, sondern auch die Zutaten der einheimischen Küche, angereichert durch Fleisch, Geflügel und Fisch. Daneben aber spriesst das Gras, was Golf neben dem notorischen Strand-Tourismus in den Sommerferien zu einem aufstrebenden Devisenbringer gemacht hat. Zu diesem Thema ist auch wissenswert, dass die verarbeitende Industrie, mit einem Schwergewicht im Textilen, die Haupteinnahmequelle Tunesiens ist.

Golf in einem anderen Kulturkreis? Nun ja, das ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. El Kantaoui, das ist weder St. Andrews noch Pebble Beach. Allerdings empfiehlt es sich, zuerst einmal mit den positiven Argumenten Bekanntschaft zu machen, bevor Einwände gemacht werden, welche sich beim genaueren Hinschauen vielleicht als Vorurteile erweisen.

Und positive Punkte gibt es haufenweise, wie die GolfSuisse-Redaktion Mitte März 2006 herausgefunden hat. Mit ein paar Dutzend neuen Golfschlägern im Gepäck waren wir zum Testen Gäste auf der 36-Loch-Anlage von Port El Kantaoui, zu einem Zeitpunkt, als in der Schweiz wegen des frischgefallenen Schnees auf keinem einzigen Golfplatz normal gespielt werden konnte. Das zeigt schon mal, wie angenehm es sein kann, bei 20°Celsius, blauem Himmel und sattgrünen Fairways von Minustemperaturen in der Schweiz zu hören – und sich keine Sorgen machen zu müssen. Golf in Tunesien, das ist wintersicher, allerdings bei einem wechselhaften Wetter, aber auf richtigen Greens und auf festem Boden!

Friendly Game

Ums Mittelmeer herum hat der Handel eine lange und reiche Geschichte. Man hat nicht nur in Tunesien ein sicheres Gespür für das Geschäft und hat deshalb wenig Schwierigkeiten, sich auf die Wünsche des Kunden einzustellen. Die Kunden: das sind gegenwärtig Golfspieler, Taucher, Reiter, Jäger, Rallyefahrer, Kulturfans oder Wüsten-Spaziergänger. Allzu grundsätzlich nimmt man es hier nicht, weshalb in den Restaurants Bier und Wein an

88 Golf Suisse Reisen

der Tagesordnung sind – Religion wird dem Business durchaus untergeordnet.

Auch auf dem Golfplatz. Es gibt wenig Einheimische, die das Golfspiel zur eigenen Religion erhoben haben; es gibt indessen durchaus ein paar fähige Pros (und natürlich ein tunesisches Open, das auch schon in El Kantaoui stattgefunden hat). Und es ist absolut als angenehm einzustufen, dass die Tunesier auch ein ausserordentliches Talent dafür entwickelt haben, die Gäste willkommen zu heissen – so, dass sich diese wirklich auch willkommen fühlen. So wird man auf einem Golfplatz in Tunesien bald einmal heimisch sein, kennt die entscheidenden Leute und hat schätzen gelernt, dass eine kleine Aufmerksamkeit zur rechten Zeit mehr zu bewegen vermag als noch so gute Argumente (oder als die sattsam bekannte westeuropäische Ungeduld...).

Man ist freundlich zueinander auf dem Golfplatz, was eigentlich der ursprüngliche Sinn des Spiels ist. Allerdings gibt es auch hier eine Hochsaison; und da können durchaus auch mal sehr viele Leute gleichzeitig spielen wollen. Da hilft nur das rechtzeitige Reservieren von Startzeiten und das Sich-Einstellen auf eher lange Golfrunden. Golf ist ein Business – in Florida, in Portugal, in Spanien, in Südafrika und in Tunesien.

Ein echter Challenge

Doch was ist von Golfplätzen in Tunesien wirklich zu halten? Ronald Fream, der den Neubau des GC Montreux geleitet hat, ist der Designer der 36 Holes von El Kantaoui. Einmal Par 72, einmal sogar Par 73, beide Plätze von ganz hinten länger als 6200 Meter und alles andere als topfeben: zusammen mit dem immer mehr oder weniger wehenden Wind ergibt sich ein echter Test, ein wirklicher Gradmesser. Wer es hier trifft, der wird anschliessend auch auf seinem Heimplatz in der Schweiz zuschlagen können. Dabei sind beide Plätze (Panorama Course und Sea Course) so angelegt, dass immer wieder angenehme Driving Holes mit breiten Fairways dazu einladen, voll durchzuziehen. Dagegen warten um die Greens herum knif-

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Freizeitangebot: Fitness im Grand Hotel, Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Massagen mit ätherischen Ölen, geheiztes Freibad sowie Wassergymnastik, Tennis, Abende in einem der ersten Kasinos von Frankreich, 355 Spielautomaten, Roulette. Sportliche Betätigungen wie Mountain Bike, Bogenschiessen usw.

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Reisen Golf Suisse 89
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flige Aufgaben – beide Plätze sind moderne Resort Courses, so konzipiert, dass alle Spielstärken ihren Spass haben.

Aber El Kantaoui ist nur eines der Beispiele von attraktiven Golfplätzen in Tunesien. Es gibt weitere Parcours in der Region um Tunis, aber auch ein paar Plätze ganz im Süden, um Monastir und Djerba. El Kantaoui hat den Vorteil, dass Hotels, Apartments zum Mieten und der Golfplatz auf engem Raum beieinander liegen, was die lästigen Transfers im Taxi auf eine bis zwei Minuten reduziert.

Logieren kann man hier in einem der am Meer gelegenen Hotels (das schickste ist das Hasdrubal Thalassa & Spa –siehe Kasten) oder in einem Apartment um die Marina herum. Das ist auch gleich die touristische Flaniermeile mit zahlreichen Bistros und Shops. Denn, nicht wahr, auch die längste Golfrunde ist einmal zu Ende. Die Hasdrubal-Gäste verziehen sich in die Wellness-Landschaft, die Beach Bums tummeln sich am schneeweissen Sandstrand, und die echten Schweizer Golffans haben längst mit Mohamed, Hassan oder Ridha Freundschaft geschlossen und sitzen an der Clubhaus-Bar beim Bierchen, um von Birdies, Doppel-Pars oder noch Üblerem zu berichten. Die drei sprechen nach langen Jahren in Diensten von Schweizer Golfclubs perfekt deutsch und sind immer für Small Talk zu haben. Auch wenn das Thema auch in El Kantaoui immer nur das gleiche ist – Golf. Klargestellt werden sollte noch ein letzter, praktischer Punkt. Wer sein privates Trainings-Camp mit täglichen 18 Löchern (je nach Saison zu einem Preis von 60 bis 80 Franken zu haben) durchstehen will, der muss auch essen. Die einheimischen Spezialitäten sind sehr zu empfehlen und im Normalfall, anders als es das Vorurteil haben möchte, frei von unangenehmen Nebeneffekten à la Montezumas Rache. Zur Not hilft ein regelmässiger Schluck Bucha (Feigenschnaps) und ausreichend Pfeffer im Couscous!

90 Golf Suisse Reisen
■ Urs Bretscher Sie finden mich in ausgesuchten Fachgeschäften www.titec.de Mein Name ist Goldfinger.Wer mich kopiert, macht mich zum Original.

Thalassa & Spa im Hasdrubal

Das echte Wohlfühl-Erlebnis

Innerhalb der direkt am Meer gelegenen Tourismus-Destination Port El Kantaoui, um einen der wenigen Sportboothäfen von Tunesien angeordnet, finden sich nicht nur Hotels, zwei Golfplätze, Flaniermeile, Restaurants und ein endloser Sandstrand, sondern auch ein Wellness-Hotel von internationalem Renomée: das Hasdrubal Thalassa & Spa. Es steht mitten in einer sich bis zum Meeresstrand erstreckenden Parkanlage mit riesigem Schwimmbecken. Vor etwas mehr als 20 Jahren hat es seine Pforten geöffnet und ist seither ständig an die modernsten Entwicklungen angepasst worden. Sein Ruf beruht zu einem guten Teil auf der Qualität des Service in den 232 Zimmern, auf der Herzlichkeit und dem erstklassigen Ambiente. Den Aufstieg in die oberste Liga schaffte das Haus endgültig vor vier Jahren, als das Thalasso-Zentrum eröffnet wurde.

Die Thalassotherapie wurde im 19. Jahrhundert in Frankreich entwickelt; im Tourismus von Tunesien spielt sie seit einigen Jahren eine zunehmend wichtige Rolle. Die aus dem Meer gewonnenen Substanzen und die damit verbundenen Pflegemassnahmen wurden nicht zuletzt in den Wellness-Hotels dieses Landes auch einer breiteren Kundenschicht zugänglich gemacht. Das hat auch das Schweizer Publikum sensibilisiert; kennen wir den Begriff doch bestens dank der Tatsache, dass schweizerische Angebote nach Frankreich weltweit auf Platz zwei liegen – zahlenmässig.

Man wirft denn auch scheele Blicke nach Tunesien, wo sich die Thalassotherapie in einem rasanten Aufschwung befindet und wo die Preise sich auf einem deutlich tieferen Niveau eingependelt haben – was indessen alles andere als eine Qualitätseinbusse bedeutet! Im Gegenteil: im Hasdrubal wird seit vier Jahren täglich demonstriert, dass die Qualität der Therapien, der Pflegemassnahmen, des medizinischen Follow-Ups und der Komfort der Installationen sich mit den renommiertesten Häusern in Biarritz oder in der Bretagne absolut messen können.

Beim Antreten des Kuraufenthaltes passiert der Gast zuerst eine medizinische Kontrolle, anlässlich derer auch das zu absolvierende Programm festgelegt wird; dabei werden nicht nur die Wünsche des Gastes, sondern auch seine medizinische «Vorgeschichte» berücksichtigt. Angeboten werden Programme mit drei, vier oder fünf verschiedenen Behandlungen pro Tag. Die Varianten und Kombinationen sind fast endlos, und sie lassen sich durchaus auch mit Schönheitspflege kombinieren. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob der Gast vor allem sein Wohlbefinden, sein Aussehen oder seine Fitness im Auge hat – man kann ihm auf jeden Fall helfen!

Wärmstens zu empfehlen ist auch das «Hammam», welches in Tunesien gleichzeitig wie die Römer Fuss gefasst hat, im Gegensatz zu jenen aber immer noch da ist. Ebenfalls nicht verpassen darf man einen Besuch in der Tisanerie, wo man die Düfte so mancher bekannter oder vergessener Blüte geniesst und den Tee von exotischen Kräutern trinkt. Im Swimming Pool des Thalasso-Centers wird in auf 33°aufgeheiztem Meerwasser geschwommen. Weitere Outdoor- und Indoor-Pools vervollständigen das Badeangebot – wem das nicht reicht, dem steht natürlich auch das Meer zur Verfügung! Tennisplätze, eine hoteleigene Golf-Übungsanlage sowie ein Fitness-Center werden ebenfalls angeboten, womit wohl auch der Sportlichste auf seine Rechnung kommen dürfte.

Abends lässt sich der Gast in einem der beiden Restaurants (Büffet oder à la Carte) verwöhnen; die tunesische Küche hat einige Spezialitäten zu bieten, die raffiniert mit den sicheren Werten des internationalen Kochens kombiniert werden.

Der Direktor des Hasdrubal, Ali Bouraoui, pflegt eine interessante Tradition: er lädt seine besten Kunden ab und zu zu einem Nachtessen ein. Wer das Stimmengewirr von deutsch, französisch, englisch, schwedisch hört, dem wird bewusst, dass die Gäste hier überwiegend sehr zufrieden sind und immer wieder kommen!

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Für Sie als leidenschaftlicher Golfer ist es ein ganz besonderes Erlebnis auf dem zweitschönsten Platz Frankreichs zu spielen. Der Platz umgibt ein herrschaftliches Anwesen aus dem XIX. Jahrhundert, in welchem ein Hotelmit 29 Zimmern und zwei Restaurantsuntergebracht sind. Entdecken Sie eine der schönsten Regionen Frankreichs: das Elsass.

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Teneriffa & La Gomera: Wo man wohnt und wo man Golf spielt

Im Sommer noch besser als im Winter

Ein Glücksfall für Teneriffa sind die drei neueren Golfplätze, Buenavista im Nordwesten der Insel, Tecina Golf auf der Nachbarinsel La Gomera und das Bijou und Monster zugleich, die 18-Loch Anlage ABAMA – die nur 20 Minuten westlich vom Massentourismus der Playa de Las Américas in einer eigenen Welt liegt.

Wir haben natürlich nichts gegen die Plätze Real Club de Golf de Tenerife, Golf del Sur, Amarilla Golf, Las Américas und Golf Costa Adeje. Sie alle sind bereits gestandene Anlagen und gehören zum Inventar und Repertoire der unter Entzug leidenden Besucher aus der nördlichen Hemisphäre. Das Wetter in Teneriffa ist, einfach ausgedrückt, im Sommer und Winter etwa gleich mild und ideal zum Golf spielen, mit dem Unterschied, dass es im Sommer viel weniger Spieler hat, Tee-Times quasi à la carte zu haben sind und erst noch zu fast halben Preisen. Sollte die Wettervorhersage diesen Sommer wieder einmal auf ein langes Tief hinweisen, ist man mit einem Golf-Wochenarrangement in Teneriffa/La Gomera bestimmt am besseren Ende.

Abama: ein offenes Fenster zum Atlantik

Ob es sich beim Abama um ein Refugium, ein Hideaway oder «Just Paradise» handelt, wird jeder Gast nach seinem Geschmack entscheiden. Das 5-Sterne Resort Hotel auf dem 160 ha grossen Privatgrundstück zwischen Guia de Isora und der Küste distanziert sich in jeder Hinsicht vom traditionellen Angebot Teneriffas. ABAMA ist ein

einzigartiges Reiseziel für alle, die wahre Qualität und exklusiven Service auf ganz persönliche Weise erleben möchten, umgeben von einer ethnisch inspirierten Architektur in einer subtropischen Landschaft. In der Anlage erhebt sich eine Zitadelle mit einer Fülle von verschiedenen Aufenthaltsbereichen. Zimmer, Suiten und ein Ensemble exklusiver Villen sind harmonisch zwischen Schwimmbecken, Palmen und Wasserfällen angeordnet und betonen so ihren ganz verschiedenen und eigenen Charakter. Die Namen der 10 Restaurants – El Mirador, La Veranda, La Pampa, Spa Café, Verona, El Patio, Kabuki, Clubhaus, Los Chozos und Abama Beach – verraten eine internationale Vielfalt der Küche genau so wie die Lobby-Bar, Tanganika, Morocco Jazz Club, Weinbar und Abama Sports Bar das passende Ambiente zu einem Tête à Tête oder Sundowner bieten.

Zur Zeit unseres Besuches Ende März war das mit 2500 m2 Fläche dotierte Wellness- & Spa-Center noch nicht eröffnet, in der Zwischenzeit wird es wohl so weit sein, und auch hier sollte es an Superlativen nicht fehlen.

92 Golf Suisse Reisen

Golf als Herausforderung

Natürlich ist auch der 18-Loch, Par 72, Golfplatz Stadtgespräch, denn Architekt Dave Thomas (San Roque Golf Club, The Belfry) hat hier einen sehr anspruchsvollen Parcours von 6232 Metern Länge in die Hänge des Teide gelegt. 90000 Palmen, Bäume und blühende Sträucher sowie 22 Seen tragen dazu bei, dass die wilde Lava Landschaft für den Golfer zu einem Spiel im Park wird. Die Höhenunterschiede sind zum Teil recht massiv und Elektro Carts sind daher obligatorisch und im Greenfee inbegriffen – so auch die freie Sicht auf den Atlantik und die Insel La Gomera. Verschiedene Doglegs, hängende Fairways mit viel Roll, blinde Hindernisse (auch wenn sie auf dem im Elektro Cart eingebauten GPS zu sehen wären!) sowie schnelle Greens erwischen den Spieler immer wieder unerwartet. Besser fühlt sich, wer den vermasselten ersten Durchgang als Proberunde abtut und die zweite Runde dann mit einer gescheiteren Strategie zu spielen versucht. ABAMA ist eine Herausforderung auf einem technisch hoch stehenden Parcours. Nicht unfair, aber heimtückisch.

Für Hotelgäste des ABAMA ist das Greenfee entweder im Package inbegriffen oder es kostet € 100 pro Runde, Besucher zahlen € 180. Ein guter Deal und empfehlenswert ist der «Sommer Golf-Package 2006» (siehe Box), der wohl in den nächsten Jahren teurer sein wird.

ABAMA, 38687 Guia de Isora, Tenerife – España, Tel. + 34 922 126 621, info@abamahotelresort.com, www.abamahotelresort.com

7-Nächte Sommer Golf Package

Gültig vom 1. Mai bis 31. Oktober 2006

Doppelzimmer:

€ 1364 pro Person

(nicht Golf spielende Begleitperson:

€ 1075)

Junior Suite (2 Pers.):

€ 1767 pro Person*

1 Bedroom Suite (2 Pers.):

€ 2320 pro Person*

(*nicht Golf spielende Begleitperson: auf Anfrage)

Inbegriffen sind:

- Buffet Breakfast

- Upgrade in Zimmer mit Sicht auf Golfplatz (falls verfügbar)

- Transfer vom/zum Flughafen

- 2 Greenfees auf dem ABAMA Golf Course *

- Elektro Cart mit GPS

- Unlimitierte Anzahl Range Bälle

- Wasser auf dem Platz

- 2 Greenfees nach Wahl auf den folgenden Plätzen:

- Costa Adeje, Las Américas, Golf del Sur, Amarilla Golf.

- Willkommens Geschenk

(* Massage im SPA statt Greenfee ABAMA für Nichtgolfer)

Hotel Jardin Tropical

Dieses 4-Sterne Hotel gehört seit Jahren zu den beliebtesten Hotels von Herr und Frau Schweizer. Kein Wunder: Das Preis/-Leistungsverhältnis stimmt, das Ambiente ist locker und die Bedienung zuvorkommend. Die fünf Restaurants bieten Abwechslung vom Buffet-Dinner im Las Mimosas bis Seafood im Las Rocas, direkt am Meer. Auf 12000 m2 subtropischem Garten erstreckt sich die Hotelanlage mit mehreren Swimmingpools und Liegeplätzen bis hinunter zum Strand und mit direktem Anschluss an die kilometerlange Flaniermeile an der sich Dutzende von Souvenirläden, Restaurants und Bars reihen. Im Wellness, Health & Beauty Center reicht das Angebot wiederum von Diamond experience über Anti-wrinkle lifting bis Sea mud wrap with Aroma Therapy – oder auch nur zum Haare schneiden beim Coiffeur. Golfer werden professionell betreut, Reservation von Abschlagszeiten, Transfers, Club-Storage, etc. gehören zum Service. Gäste des Jardin Tropical erhalten im ABAMA bevorzugte Abschlagszeiten und eine reduzierte Greenfee von € 125 – und dies dank dem gleichen Besitzer – und wie der Baustil verrät, dem gleichen Architekten. Jardin Tropical, 38670 Costa Adeje, Tel. +34 9227460 00, Golf Service: Tel. +34 902 250 251 hotel@jardin-tropical.com, www.jardin-tropical.com

Reisen Golf Suisse 93

Die Kanarischen Inseln. Ein Mekka für Golfer, und das zu jeder Jahreszeit. Weltbekannte Golfplätze auf Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera für Stars und Einsteiger. Jeder ist anders. Jeder fasziniert. Lassen Sie sich inspirieren. Das Golf-Programm von ESCO lässt keine Wünsche offen. ESCO organisiert Ihre Golfreise nach Ihren persönlichen Wünschen. Golfreisen zu den Kanarischen

Inseln finden Sie im ESCO Länderkatalog «Kanaren» und in der Sonderbroschüre «Golfreisen», erhältlich unter www.esco.ch oder in Ihrem Reisebüro.

Das Beste vom Spezialisten.

Gran Hotel Bahia del Duque Resort*****

Als Mitglied der Leading Hotels of the World ist das «Duque» seit Jahren das führende Hotel an der Costa Adeje. In einer grossen, treppenförmig an den Strand grenzenden Gartenanlage sind verschiedene Gebäude, Villen und Häuser im Kolonialstil mit Türmen und Kuppen, die an Disneyworld erinnern, angeordnet und durch Poollandschaften, Brücken und Passarellen miteinander verbunden. Ob man sein Zimmer oder seine Suite im Bahia Wing, im Mirador oder Casas Ducales gebucht hat, das Luxus- und Prestigeangebot ist variantenreich und entsprechend natürlich auch das Preisgefüge.

10 Restaurants für Gourmets, in denen eine Vielfalt an Gerichten für jeden Geschmack serviert wird, Bars, Aufenthaltsräume, Terrassen, Balkone, Hallen und Gartensitzplätze – wer zum ersten Mal hier logiert, wird sich zuerst einmal orientieren und einleben müssen, bevor er, und das wäre keine Überraschung, Stammgast im «Duque» wird.

Die Golfplätze Adeje und Las Américas erreicht man in 10 Autominuten, zum Abama sind es 15, Amarillo und del Sur etwa 20, und der Trip nach Buenavista wird auch von hier aus einen vollen Tag beanspruchen.

Gran Hotel Bahia Del Duque Resort, 38660 Costa Adeje – Tenerife, Tel. +34-922 74 69 00 reservations@bahia-duque.com, www.bahia-duque.com

Das Kleinod im Allgäu

für Wellness, Golf und Urlaub

Reiseinformationen

Teneriffa ist eine hundertprozentige Charterdestination. Zurzeit fliegt Hotelplan mit Belair jeden Donnerstag nonstop zwischen Zürich und Teneriffa. Als Fluggerät dienen entweder die Boeing 757 oder die grössere Boeing 767. Bequem wie im Linienflug fühlt man sich in der Relax Klasse, die für einen Aufpreis von Fr. 200,pro Weg gebucht werden kann. Im Ferienkatalog «Ferien am Meer» von Hotelplan sind die Angebote Teneriffa und weitere Charterdestinationen in den Kanarischen Inseln, am Mittel- und am Roten Meer beschrieben. Zwischen Genf und Teneriffa fliegt Edelweiss freitags, und Basel-Teneriffa v.v. wird von der spanischen Spanair geflogen, ebenfalls donnerstags wie Belair. Alle Preise, Abflugs- und Ankunftszeiten finden Sie im Katalog «Flugpreise und Informationen» von Hotelplan, www.hotelplan.ch. Für mehr Belair-Destinationen: www.flybelair.com.

Für zusätzliche Informationen oder Broschüren über Teneriffa: Tenerife Tourism Corporation, Clemensstrasse 24, D-80803 München, Tel. +49-89-330 567 80, E-Mail: tenerife@tmf-gmbh.de, www.tenerifegolf-es

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• 5 Übernachtungen inkl. HP u. Kurtaxe

• Relaxen im Hallenbad und im „Vitaldörfle am Birkenhang“

• 1 Fußreflexzonenmassage

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Dazu das Kosmetik-Programm:

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La Gomera, der Aufsteiger

Statt täglich vom Liegestuhl in Teneriffa durch die Sonnenbrille auf die Insel La Gomera zu gucken, wagen immer mehr Besucher zur Abwechslung und aus Neugierde einen Tagesausflug auf die unbewohnbar scheinende Insel –umso mehr dank dem attraktiven 18-Loch Golf Tecina, direkt neben dem traumhaften 4-Sterne Hotel Jardin Tecina. Um 08.30 verlässt die Express-Fähre Los Cristianos nach San Sebastian. Schon 40 Minuten später ist man unterwegs mit dem eigenen Auto und den Golfbags auf einer interessanten Passfahrt durch wild zerklüftete Lava Hänge Richtung Playa Santiago, wo das Hotel und der Golfplatz auf einer Klippe hoch über dem Meer thronen, diesmal mit freiem Blick auf Teneriffa und den 3740 m hohen Teide. Naturliebhaber, Wanderer und Golfer, die mit einem einzigen Golfplatz leben können, verbringen auch mehrere Tage in dieser wunderschönen Anlage.

Das Pueblo Don Thomas, ein Feriendorf oberhalb des Golfplatzes mit unverbaubarem Blick auf den Atlantik und den Teide, erweist sich als Glücksfall für die aus der Schifffahrt und dem Tourismus bekannten Promotoren Fred Olsen SA aus Teneriffa (und Norwegen). Die exklusive Lage hier, die hoch stehende Qualität, der Sicherheitsaspekt und die Seriosität der Fred Olsen SA, der u.a. auch der Golfplatz, das Hotel Jardin Tecina und die Express Fähre gehören, sind offenbar Garant genug und ausschlaggebend für das Vertrauen einer Kundschaft, die hier genau das findet, was sie sucht, trotz dem Umweg per Flug und Fähre via Teneriffa. Angenehme Temperaturen das ganze Jahr über, unverdorbene Natur, das kleine Fischerdörfchen Playa Santiago als einziger Nachbar, weitere Überbauungen nicht möglich, so weit das Auge reicht, das Tee 1 praktisch vor der Haustür, und falls man doch einmal fremd gehen will, das Hotel Jardin Tecina just two Drives downhill! Die Verkaufspreise für Appartements mit 132 m2 Wohnfläche beginnen bei € 397100 und für Villen mit 1250 m2 ab € 800000. Mehr Details sind ersichtlich auf der Website ww.pueblodonthomas.com oder erhältlich von: Jens Schmidt, Property Advisor, Hotel Jardin Tecina, 38810 Playa de Santiago, La Gomera. Schneller geht’s per Telefon, auch auf Deutsch: +34-922 14 59 60, Fax +34-922 14 58 51, E-Mail: jenss@fredolsen.es

Weitere Golfplätze der Insel

Buenavista Golf

Wer Buenavista sieht, denkt Pebble Beach. Und wer jetzt Pebble Beach nicht kennt, muss sich einfach einen Platz direkt an einer zerklüfteten, von Winden gepeitschten Küste vorstellen. Im äussersten Nordwesten der Insel wurde dieser von Seve Ballesteros gezeichnete Platz im Jahre 2003 eröffnet. Buenavista ist aber mehr als nur Golf. Es ist ein Ausflug über Berg und Tal auf guten Strassen mit vielen schönen Blicken auf den Teide auf der einen und auf das Meer auf der anderen Seite. Die Serpentinenstrasse von Garachico hinunter nach Tanque sowie die Rückfahrt durch die Schluchten von Masca und die 18-Loch Runde direkt am Atlantik sollte man nicht verpassen. www.buenavistagolf.es

Golf Costa Adeje

Der Platz auf dem Landgut Los Olivos in Adeje ist in die stufenförmige Topografie der ehemaligen Bananen-Plantage integriert worden, deren Natursteinmauern auf einer Fläche von 500000 m2 restauriert wurden, um das ursprüngliche Landschaftsbild zu erhalten. Der 1998 eröffnete Platz ist inzwischen auf 27 Holes ausgebaut worden. Die Greens sind, im Vergleich zum letzten Jahr, wieder in top shape, und der Platz mit seiner permanenten Sicht auf den Atlantik und die Insel La Gomera sind ein Besuch wert.

www.golfcostaadeje.com

Golf Las Américas

Ein beliebter und empfehlenswerter 18Loch Platz direkt am Stadtrand von Playa de Las Américas und Los Cristianos. Ein paar wenige Löcher mit Höhendifferenz sorgen für extra Spannung, Seen und Bäche für den Einsatz des «Ball-Retrievers». Zum Golfplatz gehört das Hotel Las Madrigueras, ein 5-Sterne Hotel direkt am Fairway und mit direktem Zugang per Elektro Cart von der Garage zum ersten Abschlag. www.golf-tenerife.com / www.hotel-lasmadrigueras.com

Golf del Sur

Die 27-Loch-Anlage liegt in der Anflugschneise des Flughafens. Der Platz ist flach mit vielen Palmen und Kakteen. www.golfdelsur.net

Amarilla Golf & Country Club

Einer der ersten Plätze an der Südküste Teneriffas. Ebenfalls flach und ganz in der Nähe von Golf del Sur. Beide Plätze sind via Flughafen-Autobahn in 15 Minuten erreichbar, und weil die meisten Spieler jeden Tag einen anderen Platz spielen wollen, gehören auch diese zwei Anlagen zum Standard-Golfprogramm.

Real Club de Golf de Tenerife

Als zweitältester Platz Spaniens wurde dieser Club bereits 1932 in Taraconte, auf 600 m.ü.M. und in der Nähe der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife, gegründet. Es ist der einzige Privat Club mit Mitgliedern. Abschlagszeiten für Greenfee Spieler sind limitiert, und eine Reservation ist Bedingung. Eine sehr schöne Anlage in den grünen Hängen des Teide. www.realgolfdetenerife.com

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www.hotelprestigeprovence.com Turniere 2006 ErkundigenSieSich 4 Hotels ★★★★ und 16Trumhafte Golfplätze für ihren Lieblingssport in unvergesslicher Umgebung ein Aufenthalt ganz nach ihren Wünschen prestige d’hôtels Cassagne ★★★★ Le Pontet-Avignon Tél. 00 33 4 90 31 04 18 Valrugues ★★★★ St-Remy-de-Provence Tél. 00 33 4 90 92 04 40 Les Bories ★★★★ Gordes-en-Provence Tél. 00 33 4 90 72 00 51 Les Roches ★★★★ Le Lavandou Tél. 00 33 4 94 71 05 07 * Pro person, auf der basis Standard-Doppelzimmer Ohne Getränke. GOLFSPIELEN in der Provence Côte d’Azur Gastronomie Lebensfreude Golf 3 TAGES PAUSCHALE* 3 Ubernachtungen mit Frühstück 3 Feinschmecker Diner - 2 Greenfees Valrugues/CassagneBories/Roches Nebensaison von 1/10 bis 30/04 Hochsaison von 1/05 bis 30/09 480 € 550 € 620 € 700 €

Parkhotel Delta und Golf Academy Cliff Potts

Klein aber fein!

Ein Wochenende im kleinsten Fünfsterne-Haus der Südschweiz – dem Parkhotel Delta in Ascona – verbunden mit einem Besuch in der erfolgreichsten Golf Academy im deutsch / schweizerischen Raum – bei Cliff Potts.

Beim Betreten des Parkhotel Delta in Ascona spürt man sofort die Gastfreundschaft des Personals und des Hoteldirektors Thomas Steiner. Es herrschen in diesem charmanten Haus im mediterranen Stil ein ungezwungenes Ambiente und viel Herzlichkeit. Das Haus verfügt über 50 stilvolle Zimmer und Suiten, ein hoch stehendes gastronomisches Angebot und eine grosszügige Wellness- und Fitness-Oase. Es ist umgeben von einem 80000 m2 grossen, traumhaften Park. Die vielfältigen Sport- und Freizeitmöglichkeiten umfassen unter anderem ein beheiztes Aussenschwimmbad, eine Golf Driving-Range, eine Minigolfanlage, je vier Aussen- und Indoor-Tennisplätze sowie einen Tierpark.

Golffans kommen voll und ganz auf Ihre Kosten. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich der 18-Loch Platz von Ascona und ein weiterer 18-Loch-Platz in Losone. Auf der italienischen Seite des Lago Maggiore warten zudem noch drei weitere Juwelen auf die Golferinnen und Golfer.

Bevor Sie jedoch auf all diesen Plätzen spielen, empfehlen wir Ihnen einen Besuch in der Golf Academy von Cliff Potts in Ascona. Bei Cliff, einem ehemaligen European P.G.A. Tour Spieler, in diesem Jahr auf Grund seiner Leistungen, Ausbildung und Erfahrung von der Britis PGA mit dem Titel «Fellow of the PGA» ausgezeichnet, lernen Sie das Golfspielen von der Pike auf und erhalten viele Tipps, die Sie sonst nirgends bekommen. Er legt grossen Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Schülern, wovon jeder Einzelne ausserordentlich profitieren kann. Es wird zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen Unterrichts nur in kleinen Gruppen von maximal 5 Schülern pro Kurs unterrichtet! Und das nicht nur auf der Driving Range, im Bunker oder auf den Putting- und Chipping Greens, sondern auch auf dem Golfplatz. Alle Teilnehmer erhalten ein persönliches «Take Home Video Tape» inklusive detaillierter Schwunganalyse von Cliff. Bereits nach einem Weekend-Kurs hat man sein Golfspiel wesentlich verbessert.

Informieren Sie sich:

www.parkhoteldelta.ch

Park Hotel Delta

Via Delta 137-141

6612 Ascona

Tel. 091 785 77 85

www.cliff-potts-golfacademy.com

Cliff Potts Golf Academy

GC Patriziale Ascona

Via al Lido 81

6612 Ascona Tel. 079 773 23 61

Promotion Golf Suisse 97
Promotion
Cliff Potts und Thomas Steiner Fotos Yvonne Simon

Elsass

Man überquert weder Berge noch fährt man durch lange Tunnels, das Elsass «hinter Basel» ist bequem erreichbar –und ein Geheimtipp für unkomplizierte, genussvolle Autofahrten und attraktive Golfplätze.

Wir alle kennen La Largue, den ASG-Golfclub auf französischem Territorium.Dort beginnt die «Golfstrasse» der Marketing Gruppe «Golfs in Alsace», in der sich sieben Golfclubs von erster Güte zusammengeschlossen haben, um den «Wandergolfern» das Reisen so angenehm und preisgünstig wie möglich zu gestalten. La Largue, Golf des Bouleaux, Alsace Golf Club, Ammerschwihr, Kempferhof, Wantzenau, Soufflenheim: wie an einer Perlenkette reihen sich die Clubs links vom Rhein von Mooslargue bis Soufflenheim aneinander. Als kulturelles Zusatzprogramm für Interessierte gelten die hübschen Dörfer entlang der bekannten Weinstrasse, Museen und

Schlösser, eine köstliche Gastronomie, die Gastfreundschaft der Elsässer und vieles mehr.

Ein Kurzporträt der sieben Anlagen

La Largue (Mooslargue) mit seinen beiden Plätzen von 9 und 18 Löchern inmitten eines schönen Waldes, der von Teichen und einem Flusslauf durchzogen ist, gilt als ein Golfparadies im Sundgau. www.golf-lalargue.com, Tel. 0033 3 89 07 67 67.

Golf des Bouleaux (Wittelsheim) verbindet Tradition, Schlichtheit und Natur. Der 18-Loch Platz im Herzen der elsässischen Landschaft mit Wäldern und Wasserflächen ist für jeden Golfspieler eine Freude. www.golf-bouleaux.asso.fr, Tel. 0033 3 89 55 55 07.

Alsace Golf Club (Rouffach) ist ein 18-Loch Links Course mit schöner Aussicht auf die Vogesen. Regionale Spezialitäten werden im Clubhaus serviert, das in einer historischen Mühle eingerichtet ist. www.alsacegolfclub.com, Tel. 0033 3 89 78 52 19.

98 Golf Suisse Reisen
Golf-Wochen mit Pros. Mehr Fortschritt. Mehr Spass. Fronwaldstrasse 118 CH-8046 Zürich Telefon 044 371 24 40 Telefax 044 371 24 45 info@gretener-golf.ch www.gretener-golf.ch Toscana Piemont Graubünden Teneriffa Turnier-Wochen Neu: Golfidylle Brigels Verlangen Sie unverbindlich unsere neue Broschüre
Golfspass mit Golfpass im…

Genießen Sie ein unvergessliches Golferlebnis in schöner und naturgeschützter Landschaft, mitten im Herzen des Elsass, bekannt für seine Tradition und Kultur. Sieben bemerkenswerte Golfclubs der Region haben sich zum Verband «Golfs in Alsace» zusammengeschlossen, um Ihnen zahlreiche erstklassige Anlagen anzubieten, aber auch, um Sie die Reichtümer des Elsass entdecken zu lassen: die bekannte Weinstrasse, die Museen, die Schlösser, sowie die köstliche Gastronomie und viele weiteren Überraschungen. Für seine Gastfreundschaft bekannt, wird das Elsass Sie durch seine Lebensart begeistern. Lassen Sie sich überraschen und Let’s Go(lf)...

und Let’s Go(lf)... Vorzeigen dieser Seite

10% Rabatt auf ein Greenfee beim

Alle unsere Anschriften sind verfügbar auf www.golfsinalsace.com

Baden-Baden

Dagré Strasbourg

Golf d’Ammerschwihr Trois Epis liegt an der berühmten Weinstrasse in der Nähe von Colmar. Der 18-Loch Parcours zieht sich hin zwischen Rebbergen und Wäldern, ist 5795 Meter lang, recht hügelig und stellt grosse Anforderungen an die Spieler. www.golf-ammerschwihr.com, Tel. 0033 3 89 47 17 30.

Golf Le Kempferhof (Plobsheim). Auf 85 ha geschützter Natur vor den Toren Strassburgs hat der amerikanische Golfarchitekt Robert von Hagge diese Anlage gebaut, die der Guide Peugeot als zweitbesten Golfplatz Frankreichs klassiert. Das alte Herrenhaus wurde in ein Hotel mit 13 Zimmern und 5 Suiten umgebaut, und im Nebengebäude stehen weitere 16 Zimmer zur Verfügung. www.golfkempferhof.com, Tel. 0033 3 88 98 72 72.

Golf de La Wantzenau ist ein wunderschöner Golfplatz und ideal für alle, die ein lockeres Spiel ohne allzu grosse

Einschränkungen lieben. Ein angenehmer Mix von Wald, Wasserhindernissen und breiten Fairways. www.golfwantzenau.fr, Tel. 0033 3 88 96 37 73.

Golf Club de Soufflenheim liegt 30 Minuten von BadenBaden und Strassburg. Diese bemerkenswerte Anlage wurde in Zusammenarbeit zwischen dem bekannten Architekten Kurt Rossknecht und Bernhard Langer realisiert und liegt inmitten rheinländischer Wiesen und Wäldern. Sehr bequem lässt es sich in den Appartements direkt neben dem Clubhaus übernachten. www.golfclub-soufflenheim.com, Tel. 0033 3 88 05 77 00.

Golf Pass Week-End

2 Greenfees (Samstag & Sonntag)

2 Übernachtungen mit Frühstück (Freitag & Samstag)

4 Kombinationen mit je 2 Plätzen

Kombi A: Soufflenheim/La Wantzenau

2 Übernachtungen in einem Appartement auf dem Golfplatz Soufflenheim

Je 1 Runde Golf auf den Plätzen Soufflenheim und Wantzenau

Preis: ab € 292,- pro Person

Kombi B: Kempferhof/Soufflenheim

2 Übernachtungen im Hotel Kempferhof

Je 1 Rund Golf auf den Plätzen Kempferhof und Soufflenheim

Preis: ab € 315,- pro Person

Kombi C: Ammerschwihr/Alsace GC Rouffach

2 Übernachtungen im «Domaine du Golf» auf dem GC d’Ammerschwihr

Je 1 Runde Golf auf den Plätzen GC d’Ammerschwihr und Alsace GC Rouffach

Preis: ab € 174,- pro Person

Kombi D: La Largue/Golf des Bouleaux

2 Übernachtungen im «Odalys» La Largue

Je 1 Runde Golf auf den Plätzen von La Largue und Golf des Bouleaux

Preis: ab € 176,- pro Person

GOLFARRANGEMENTS 2006

100 Golf Suisse Reisen
❐ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❐ ❐ ❐ ❐

Golf Pass Sud Alsace

5 Tage/4 Nächte

Gespielt wird auf den folgenden 4 Golfplätzen:

Golf d’Ammerschwihr Trois-Epis

Alsace Golf Club Rouffach

Golf des Bouleaux Wittelsheim

Golf Club La Largue

Als Hotel/Appartement stehen zur Verfügung:

»Le Domaine du Golf»**** auf dem Golfplatz d’Ammerschwihr

4 Übernachtungen, ohne Frühstück, 4 Greenfees inbegriffen

Preis: ab € 334,- pro Person

«Odalys» auf dem Golfplatz La Largue

4 Übernachtungen, ohne Frühstück, 4 Greenfees inbegriffen

Preis: ab € 306,- pro Person

Golf Pass Nord Alsace

5 Tage / 4 Nächte

Gespielt wird auf den folgenden 4 Golfplätzen:

Golf d’Ammerschwihr Trois Epis

Golf du Kempferhof

Golf de la Wantzenau

Golf de Soufflenheim

Als Hotel/Appartement stehen zur Verfügung:

Appartement auf dem Golfplatz Soufflenheim

4 Übernachtungen inkl. Frühstück und 4 Greenfees

Preis: ab € 486,- pro Person

Hotel Kempferhof

4 Übernachtungen inkl. Frühstück und 4 Greenfees

Preis: ab € 538,- pro Person

Informationen über die einzelnen Clubs oder «Golf Passes» erhält man direkt von den sieben Golf Clubs. Für die Reservation von «Golf Passes» hingegen sind die folgenden zwei Adressen zuständig:

OFFICE DU TOURISME DE COLMAR

4 rue des Unterlinden

F-68000 Colmar

Tel. 0033 3 89 20 69 07 oder 08

Fax 0033 3 89 41 76 99

E-mail: receptif@ot-colmar.fr oder inforeceptif@ot-colmar.fr

www.ot-colmar.fr

MAISON DE L’ALSACE A PARIS

Mr. Olivier Pham Duy

39 ave. des Champs Elysées

F-75008 Paris

Tel. 0033 1 53 83 10 51

Fax 0033 1 53 83 10 96

E-mail: o.pham-duy@maison-alsace.com

GOLFEN & GENIESSEN

Golfspielen inmitten der herrlichen Bergwelt – auf dem neuen, spektakulären 9-Loch Golfplatz in Klosters, oder zusammen mit den versierten PGA-Golflehrern Tony und Stephen das Kurzspiel, das Longplay oder das Putten üben. Für Anfänger wie für Handicap-Spieler ein Golfspass par exellence! Mit Wellness und einem kulinarischen Vergnügen einen genussreichen Tag abschliessen. Rundum ein Vergnügen! Angebote und Informationen finden Sie:

HOT E L & R E S T A U R ANT Klosters Tourismus Telefon +41 (0)81 410 20 20 www.klosters.ch Golf Klosters Tel. +41 (0)81 422 11 33 www.golf-klosters.ch Golf Academy Tel. +41 (0)81 422 13 12 www.golfswing4life.com Hotel Alpina**** Tel. +41 (0)81 410 24 24 www.alpina-klosters.ch Silvretta Parkhotel**** Tel. +41 (0)81 423 34 35 www.silvretta.ch Hotel Vereina**** Tel. +41 (0)81 410 27 27 www.vereinahotel.ch
www.wmp-senn.ch
golf – wellness – dining – enjoying Reisen Golf Suisse 101
IN KLOSTERS

Golf, Ski, Wellness, Gourmet...

5 STERNE

4 RELAXLILIEN

2 GAULT MILLAU HAUBEN

A-5700 Zell am See, Tel: 06542/765

Fax 765-66, 5sterne@salzburgerhof.at

Eröffnung Golf Club Brigels im Juni 2006

Ab Juni dieses Jahres ist die Golfszene Graubünden um eine Attraktion reicher. Vor einem traumhaften Bergpanorama, auf dem Hochplateau Tschuppina, werden die ersten 9 Löcher des Golf Club Brigels dem Spielbetrieb übergeben. Golfplatzarchitekt Mario Verdieri aus St. Moritz hat auch hier wieder – wie schon in Alvaneu – die richtige Symbiose von coupiertem Gelände, schöner Natur und attraktivem Spiel gefunden. Eine Erweiterung auf 18 und später 27 Holes ist das Ziel der Brigels Golf AG. Greenfees: Montag bis Freitag, CHF 50.– für 9- und CHF 80.– für 18 Loch. Samstag und Sonntag, CHF 60.– resp. CHF 95.–. Jugendliche bis 21 Jahre zahlen weniger. Ein attraktives Angebot, speziell für Feriengäste, sind die vier-, sechs- oder zehn Runden-Abos mit frei wählbaren Tagen, und erst noch übertragbar. Die Preise: CHF 280/360/550 für 18-Loch Runden und CHF 180/252/400 für 9-Loch Runden. Jugendliche bis 21 Jahre zahlen die Hälfte.

Auf der grosszügig angelegten Golf Akademie mit Driving Range, Pitching- & Puttinggreen sowie einer 3-Loch Übungsanlage haben Anfänger, Fortgeschrittene und Gäste die Möglichkeit, unter der Leitung von PGA Pros das Spiel zu erlernen oder – nobody is perfect – zu verbessern.

Die Zahlungsmodalitäten für Mitglieder sind so gewählt, dass jede Spielerin oder Spieler die Mitgliedsvariante wählen kann, die den individuellen Finanzierungsbedürfnissen am besten entspricht. Im Zentrum aller Varianten stehen die frei handelbaren Aktien und Spielrechte. Ob die Mitgliedschaft unbeschränkt, saisonal oder als Zweitmitgliedschaft gelöst werden soll, wird vornehmlich im gemeinsamen Gespräch erörtert. Ebenso die Zahlungsmodalitäten, die zum Beispiel auch eine Finanzierung des Spielrechtes über mehrere Jahre zu minimal CHF 90.– pro Monat ermöglichen. In anderen Worten: Golf wird erschwinglich.

Zum heutigen Zeitpunkt kostet ein volles Spielrecht CHF 8900.–. Junioren bis zum 21. Lebensjahr zahlen CHF 200.–und Nachwuchs-Mitglieder bis zum 25. Lebensjahr CHF 1900.–. Dazu kommt für alle Mitglieder der Erwerb von je zwei Aktien der Brigels Golf AG à CHF 50.–. Und last but not least: Die jährliche Gebühr für eine vollwertige Mitgliedschaft beläuft sich auf CHF 1790.–, CHF 250.– für Junioren und CHF 400.–für Nachwuchs-Mitglieder. In allen Ansätzen ist der ASG-Beitrag bereits enthalten, aber alles immer exkl. MwSt. Interessenten erhalten mehr Informationen oder Unterlagen von: Brigels Golf AG, Tschuppina, 7165 Brigels, Tel. 081-920 12 12, Fax 081-920 12 13, E-Mail: info@golfidylle.ch, www.golfidylle.ch

News from the Travel Desk
ZELL AM SEE WWW.SALZBURGERHOF.AT

Tunesien vom Spezialisten

Golf, Strand, Thalasso und Ausflüge in die Wüste zu den zauberhaften Dünen, das ist Tunesien pur. Nicht zu vergessen natürlich sind die lokalen Gepflogenheiten, die Bazars nach dem Motto: Andere Länder – andere Sitten. Übersichtlich und schön verpackt in einen farbenfrohen Katalog präsentiert Xenotours seine Angebote – auch für «nur Flug»-Arrangements zu günstigen Preisen. Xenotours, Tel. 056-511 77 77, Fax 056-221 08 87, E-Mail: info@xenotours.ch, www.xenotours.ch.

Autofähren billig wie noch nie

Irland: Für die Direktverbindung von Frankreich nach Irland sowie die Fahrten zwischen England und Irland gibt es keine festgeschriebenen Preise mehr. Wie bei den Fluggesellschaften bereits üblich, verändern sich die Preise; je früher der Kunde bucht, umso grösser seine Chance, zum niedrigsten Tarif zu reisen. Die einfache Fahrt nach Irland für ein Auto mit dem Fahrer ist bereits ab € 99.– buchbar.

Mittelmeer: Grandi Navi Veloci bieten auch zahlreiche Spezialtarife und Ermässigungen an. Frühbucher, 10% für Hin- & Rückfahrt nach Palermo oder Barcelona, 50% für Fahrzeuge auf Tagesfahrten nach Sardinien in der A-Saison, 10% für Senioren über 60 Jahre auf allen Strecken mit Ausnahme von Tunesien, 20% auf Wochenenden von Rom nach Palermo oder Genua-Barcelona. Die Einschiffungsgebühren sowie allfällige Treibstoffzuschläge sind im Fahrpreis noch nicht eingeschlossen. Zusätzlich zum publizierten Tarif stellt die Schweizer Generalagentur, Cosulich AG in Zürich, pro Auftrag folgende Spesen in Rechnung: € 20.– für Reservation sowie € 30.–für Umbuchungen oder Annullationen.

Auskünfte und Buchungen bei: Cosulich AG, Beckenhofstrasse 26, 8035 Zürich, Tel. 044-363 52 55, E-Mail: info@cosulich.ch, www.cosulich.ch

Klosters mit 9-Loch, Par 62 und 89 Gault Millau

Das ist Golf & Gourmet in Klosters: eingebettet in der idyllischen Landschaft von Klosters-Selfranga mit grandioser Rundsicht auf die majestätischen Berge und Gletscher verspricht die neue 9-LochAnlage Golferlebnisse auf höchstem Niveau. In Klosters gehören Elektro Carts zum Alltagsbild, ohne dass Spielerinnen und Spieler ein Arztzeugnis oder schlechtes Gewissen haben müssen. Um im coupierten Gelände einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, sind Carts inbegriffen, aber nicht obligatorisch.

Integriert in das Golfplatzareal ist die Golf Academy mit Driving Range, Putting- und Pitching

Egal wie hoch Ihr Handicap ist, bei uns golfen Sie so kunstvoll wie noch nie.

Greens. Die beiden PGA Pros Tony Smith und Stephen Woods führen die Academy und den Proshop in eigener Regie und bieten Kurse an für Kleingruppen, Privatlektionen für eine oder zwei Personen sowie Schnupperkurse für noch Unentschlossene.

Die drei Viersterne-Golfhotels Alpina, Silvretta und Vereina, letzteres in der «Cash»-Rangliste der «besten Golfresort Hotel mit vier Sternen» auf dem 2. Rang platziert, bieten während der Saison von Mai bis Oktober individuelle Golf-Arrangements an, in denen Übernachtung, Greenfees, Golflektionen, Wellness und Kulinarisches inbegriffen sind.

Unterlagen und Informationen generell sowie über die verschiedenen Möglichkeiten einer Mitgliedschaft sind erhältlich bei: Golf Klosters, Selfrangastrasse 44, Postfach 220, 7250 Klosters, Tel.081422 11 33, info@golf-klosters.ch, www.golf-klosters.ch

Denn auch dieses Jahr zieren Kunstobjekte unseren Golf Course. So ist unsere kleine, feine Anlage mit 9 Löchern (Par 27), Driving Range, Putting Greens und eigener Golf Academy nicht nur eine Herausforderung für jeden Golfer, sondern auch ein Genuss für jeden Ästheten. Und danach sorgt der Kulm Panorama Spa & Health Club für Entspannung pur: Gönnen Sie sich dieses unvergessliche Erlebnis und verlangen Sie nach unseren Golf- und Wellnesspauschalen.

St. Moritz, das ist für mich das Kulm.

Tel 081836 80 00 Fax 081836 80 01 www.kulmhotel-stmoritz.ch www.stmoritz-golfclub.ch The Fine Art of Golfing. KULMHOTELST.MORITZ

Golf Club Heidiland – Bad Ragaz

Heidiland ist ein schöner und passender Name für den «Kleinen» vom «Grossen» (Bad Ragaz). Genau hundert Jahre später als auf dem «Grossen», begann man auf dem Heidiland im Herbst 2005 zu spielen. Sie beide gehören zu den Grand Hotels Bad Ragaz, sie liegen nebeneinander, aber Heidiland ist flügge, hat sein eigenes Clubhaus und wird eigenständig geführt. Soviel für die Verwandtschaft.

Für Heidiland, das bereits im vergangenen Herbst in Betrieb genommen werden konnte, findet am 20. und 21. Mai 2006 die offizielle Eröffnungsfeier statt, sozusagen die Taufe oder das «going public». An beiden Tagen kann sich dann jedermann, ob Profi, Anfänger oder Interessierter, an der grosszügig angelegten Driving Range versuchen und von den Pros wertvolle Tipps erhalten – diesmal sogar noch gratis!

Mit 21 gedeckten sowie rund 50 Rasenabschlagsplätzen sowie einem Putting Green und einer Pitching- und Chipping-Area steht der Akademie eine sehr gut dotierte Übungsanlage zur Verfügung, wo Anfänger wie Fortgeschrittene willkommen sind und vom breiten Spektrum verschiedener Kurse der Akademie profitieren können. Mitten in der Übungsanlage, mit Blick auf Loch 1 und Green 9, steht das Clubhaus mit dem Sekretariat, Garderoben, dem kleinen Golf Shop und einem gemütlichen Bistro. Der vom bekannten Golfplatzarchitekten Peter Harradine gebaute 9-Loch Platz liegt in einer ebenen Landschaft, angrenzend an den bestehenden Golf Club Bad Ragaz. Mit einer Länge von 1819 Metern (Par 31) bietet der Parcours viel Abwechslung und begeistert Anfänger wie Fortgeschrittene. Golferinnen und Golfer, die Mitglied eines anerkannten Golf Clubs sind und mindestens Platzreife vorweisen können, sind auf dem neuen 9-Loch Platz willkommen. Schnuppergolfer und alle andern haben Zutritt zur Driving Range und dürfen dort so viele Bälle schlagen, wie sie vom Automaten gekauft haben. Abschlagszeiten könnten hin und wieder knapp sein, und eine Reservation ist immer empfohlen – siehe auch Internet. Greenfees sind im gutschweizerischen Durchschnitt: CHF 70.– während der Woche, CHF 90.– am Wochenende, CHF 50.– für 9-Loch.

Golf Club Heidiland, Maienfeldstrasse 50, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081-303 37 00, Fax 081-303 37 01, gcheidiland@resortragaz.ch, www.gcheidiland.ch

Ferien Wellness- und Golfparadies!

In Sachen Beauty, Wellness und Spa gehört das Parkhotel Burgmühle am sanft murmelnden Mühlbach zu den vom Deutschen Wellness Verband zertifizierten Top-Adressen. In wunderschön gestalteten Räumen findet der Gast all das, wonach sein Körper und seine Sinne sich sehnen. Rund um den 30 Grad warmen Erlebnispool mit Wasserfall, WhirlEcke und Gegenstromanlage gruppieren sich Saunen und Aromabäder; sei es Seifenbürstenmassage nach orientalischem Ritual, Stärkung der Immunabwehr im römischen Tepidarum, ayurvedische Massage oder ein Ziegenmilchbad in der Königswanne bei Kerzenlicht und einem Glas Sekt. Erlesenes erwartet den Gast auch auf der Schönheitsfarm. Neben Thalasso und Kosmetikprodukten von Sotys, Paris, gehören Behandlungen mit der Ligne St. Barth zu den absoluten Kostbarkeiten. Nur zwanzig Hotels in Deutschland besitzen hierfür eine Lizenz.

Nur wenige Autominuten vom Hotel entternt befindet sich das Golfressort Oberallgäu vor traumhafter Bergkulisse mit zwei 18-Loch-Plätzen und einem Neunloch-Platz, wo der Golfer Frust in Lust verwandelt, indem er Stress und Alltagssorgen in den Himmel schlägt oder einfach einlocht. Zum Service gehören ein Shuttle-Bus und Greenfee-Ermässigungen für Hotelgäste.

Spezielle Arrangements, gemütliche Suiten und Komfortzimmer sowie die Gaumenfreuden aus der hervorragenden Wellnessküche des Parkhotels Burgmühle machen aus abwechslungsreichen Urlaubstagen unvergessliche Glücksmomente.

104 Golf Suisse Reisen

Alles unter einem Dach –

Drei Hotels der Superlative

Die drei First-Class-Hotels des Hartl Resorts Bad Griesbach, Golfhotel Maximilian★★★★★, Hotel KönigLudwig★★★★★ und Hotel Fürstenhof★★★★s , sind die ersten Adressen, wenn es um das Thema Wohnen geht.

Die drei Häuser bieten alle Annehmlichkeiten für einen Golf- und Wohlfühlurlaub unter einem Dach.

Überall steht den Gästen dieses starken Trios jeweils eine Thermenlandschaft mit Beauty-und Massageabteilung, ein Fitnessbereich und persönliche Betreuung zur Verfügung. Im Bademantel vom Bett ins Thermalbad – bequemer geht es nicht. Für die körperliche Fitness sorgen in allen drei Hotels qualifizierte Physiotherapeuten und Sportlehrer.

Hotel Fürstenhof★★★★s

KURZ MAL GOLFEN

3 Übernachtungen, Begrüßungsdrink, 3x FirstClass-Frühstück vom Buffet, DinnerArrangement, Baden und Erholen in der Fürstentherme und den Saunen, 2 x 18 LochGreenfee auf zwei Meisterschaftsplätzen Ihrer Wahl im Hartl Golf Resort

Preis pro Person im Doppelzimmer ab € 353,– (EZ-Zuschlag: € 15,–)

Vier Hotels direkt am Golfplatz

Der erste Abschlag vor der Zimmertüre und das Puttinggrün praktisch im Wohnzimmer. Wer in den Gutshöfen Sagmühle und UttlauGast ist, der wohnt fast auf dem Grün. Denn beide Häuser des Hartl Resorts Bad Griesbach liegen unmittelbar an den gleichnamigen Meisterschaftsplätzen. Sie bieten nicht nur Golf pur, sondern auch gehobene bayerische Gastlichkeit. Aber auch das erst im Mai 2005 eröffnete Hartl Schlössl, zwischen Beckenbauer- und Jaguar Golf Course gelegen und die Golf Chalets Brunnwies sind „on course“ Hotels. Golferherz was willst du mehr!

Hartl Schlössl ARRANGEMENT „SCHLÖSSL QUATTRO“

4 Übernachtungen, 4 x reichhaltiges Frühstücksbuffet, 4 x 18-Loch Greenfee (Beckenbauer Golf Course, Jaguar Golf Course, AIDA Golf Course Lederbach und Golfplatz Uttlau),4 Getränke für die Runde (pro Runde ein Getränk)

Preis pro Person im Doppelzimmer

€ 419,– (EZ-Zuschlag: € 40,–)

Gutshof Uttlau, Gutshof Sagmühle und Golf-Chalets Brunnwies

7 TAGE URLAUBSGLÜCK

DIREKT AM GOLFPLATZ

6 Übernachtungen, 6 x reichhaltiges Frühstücksbuffet, 5 x 18-Loch Greenfee auf fünf verschiedenenPlätzen

Preis pro Person im Doppelzimmer

€ 530,– (EZ-Zuschlag: € 60,–)

Golfhotel Maximilian★★★★★

MIDWEEK TOTAL

5 Übernachtungen (Anreise Sonntag, Abreise Freitag), Begrüßungsdrink, Luxus-Frühstückvom Buffet, Dinner-Arrangement, 4x18-Loch Greenfee auf vier verschiedenen Plätzen (AIDA Golf Course Lederbach, Golfplatz Uttlau und Golfplatz Brunnwies, Beckenbauer Golf Course oder Jaguar Golf Course)

Preis pro Person im Doppelzimmer € 681,– (EZ-Zuschlag: € 75,–)

Hotel König Ludwig★★★★★

GOLF- UND WELLNESSTAGE

6 Übernachtungen, Begrüßungscocktail, LuxusFrühstück vom Buffet, 5-gängiges DinnerArrangement, 1 Meeresalgenpackung und 2 Ganzkörpermassagen, je 1 x 18-Loch Greenfee für die Golfplätze Uttlau und Brunnwies, 1 x 18 Loch Greenfee wahlweise für den Beckenbauer- oder Jaguar Golf Course

Preis pro Person im Doppelzimmer ab € 849,– (EZ-Zuschlag: € 60,–)

Kontakt:

A. Hartl Resort GmbH

Am Brunnenplatzl 2

D-94086 Bad Griesbach

Tel.: +49 (0)8532/960 321

Fax: +49 (0)8532/960 339

E-Mail: info@hartl.de

Internet: www.hartl.de

www.hartl.de
Auf ins bayersiche Golfparadies zwischen Passau und München!
S
Hotel Fürstenhof
★★★★
★★★★★
Golfhotel Maximilian
★★★★★
Hotel König Ludwig Hartl Schlössl Gutshof Uttlau Gutshof Sagmühle Golf-Chalets Brunnwies

Ziehe blank, Django!

Was so tönt wie der Titel eines Spaghetti-Western, das ist die Zusammenfassung des US Masters, das zwar, von hier aus gesehen, auch im Westen stattgefunden hat, mit «wild» allerdings nicht das geringste zu tun gehabt hat. Sieger wurde bekanntlich Phil Mickelson, den man in keinem einzigen Western hätte auftreten lassen können (ausser vielleicht als Reverend...).

Der grossgewachsene, nach wie vor nicht völlig austrainierte Mickelson liess sich während der Schlussrunde nicht beeindrucken von der Tatsache, dass sich hinter ihm die versammelte Weltspitze abmühte, ihm die Führung auf der Schlussrunde noch zu entreissen. Tiger Woods, Vijay Singh, Fred Couples, Retief Goosen, José Maria Olazabal, Miguel Angel Jimenez, Chad Campbell, Mike Weir, das waren zunächst die ersten Verfolger; alles robuste Typen, die sich in der Rolle des Siegers wohl fühlen. Ernie Els hatte schon vorher etwas Boden eingebüsst, und Sergio Garcia (mein Geheimfavorit...) lag nach einer 80-er Runde auf dem letzten Zwischenrang. Und ganz zuvorderst eben Phil Mickelson, der immerfort freundlich lächelte und in seinem Spielpartner, Fred Couples, auch nicht gerade den filmreifen Bösewicht zur Seite hatte – die beiden strahlten sich denn auch schulterklopfend immerzu gegenseitig an. Kollegen aus dem Ryder Cup...

Diese komplexen Umstände, wie gesagt, machten dem Spieler, der die längste Zeit der sichere Kandidat auf den zweiten Rang an einem Major gewesen war, nicht den geringsten Eindruck. 2004 hatte er am Masters seine Serie von erfolglosen Versuchen, endlich in die Liga der MajorSieger aufzusteigen, beendet und hatte die Schwelle zum heiligen Gral überschritten. Mittlerweile ist er nicht mehr zu bremsen; sein ebenfalls stark kritisierter Markenwechsel (von Titleist zu Callaway) hat sich mehr als gelohnt, denn Hölzer und Eisen vom weltgrössten Hersteller scheinen genau diejenigen Waffen zu sein, welche aus dem Softie einen Killer gemacht haben.

Das ist ziemlich wörtlich zu verstehen: Mickelson hat neuerdings zwei Driver im Bag, mit welchen er auf alles schiesst, was sich am Horizont bewegt... nein, das ist weder ein Aprilscherz noch sonst ein Witz. Der eine der beiden Driver ist eine Draw-Version des FT-3, mit einem Schaft von 46 Inch Länge; der andere ist eine 45 Inch lange

Fade-Version, ebenfalls der FT-3 Fusion von Callaway. Mit diesen beiden Bombern (plus ein paar Eisen und ein paar Wedges) putzte er eine Woche vor dem Masters an der Bell South Classic bereits das ganze Feld weg (28 unter Par, 13 Schläge Vorsprung). Je nach Situation packt er den einen oder den anderen Driver; am Masters war Länge vom Tee vorentscheidend, sofern man den Fairway traf. Der Augusta National Golf Club hat nach einer erneuten Verlängerungsaktion jetzt 7445 Yards zu bieten, mehr als die meisten anderen Turnierplätze der Tour. Dazu ist dieser Platz extrem hügelig, was man im Fernsehen kaum richtig sehen kann.

«Mister Mick» traf die Fairways – reihenweise. Und er war dazu der längste des ganzen Feldes vom Tee, mit einem Schnitt von deutlich über 299 Yard. In seiner Schlussrunde machte er keinen einzigen Fehler – sein einziges Bogey schrieb er an Loch 18, als sein Sieg längst feststand. Effektiv hatte er drei Löcher vor Schluss vier Schläge Vorsprung, was seine Zielgerade zu einem richtigen Schaulaufen verkommen liess. Der Südafrikaner Tim Clark sicherte sich den alleinigen zweiten Platz dank einem eingelochten Bunkerschlag am letzten Loch, mit welchem er die ViererBande (also all die Stars mit 4 unter Par) hinter sich liess. Der Sieger traf unterdessen auch den letzten Fairway, aber wegen etwas nachlassender Konzentration das Green nicht mehr. Anschliessend schlüpfte er in sein zweites Green Jacket (zusammen mit der PGA Championship 2005 sein drittes Major) und tauchte unter in der Menge. Wetten, dass er mit seinen zwei Drivern am US Open von Winged Foot (New York State, 15. – 18. Juni) wieder voll um den Sieg mitfeuern wird? Aufgepasst, Tiger, vor dem Mann mit den beiden Colts – äh, Drivern!

106 Golf Suisse Im Focus
Phil Mickelson gewinnt das US Masters 2006

es ist zu früh, sie eine legende zu nennen: ihre karriere ist noch lange nicht zu ende.

Annika Sorenstam ist beständig: in ihrem Schwung, im Spiel, in ihrer ganzen Laufbahn. Neben dem “Career Grand Slam“ hat sie praktisch jeden Titel geholt, den der Golfsport zu bieten hat. Mit jeder Woche wird die Liste ihrer Leistungen eindrucksvoller. Konkurrenten, aufgepasst: Ihr Spiel ist immer für Überraschungen gut.

OYSTER PERPETUAL LADY- DATEJUST WWW.ROLEX.COM

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