Bauhof-Online Magazin März/April 2023

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Woodcracker CS510 crane

Multitalent unter den Greifersägen

SINKKASTENREINIGUNG

Wirtschaftliche „Ein-MannLösungen“ im Überblick

BAUHOF GARMISCHPARTENKIRCHEN

Zwischen Spitzensport und Umweltschutz

/ APRIL 2023
MÄRZ

KOMPROMISSLOS FÜR DICH.

Der neue Unimog U 327. Das Sondermodell mit 6-Zylinder-Motor und 200 kW (272 PS) Leistung ist das ideale Allradfahrzeug für Winterdienst, Transporte oder Kranarbeiten. Mit Schneepflug, Kipppritsche, Frontlader oder Wechselaufbauten erledigt der Unimog ganzjährige Aufgaben flexibel, zuverlässig und wirtschaftlich.

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Gemeinden in bestem Licht präsentieren

Der Frühling hält zwar bereits massiv Einzug. Dennoch war es uns wichtig, uns der zahlreichen Leserfragen in Sachen Winterdienst anzunehmen. Im Interview klärt unser Rechtsberater hierzu auf, gibt Tipps und verschafft Klarheit. Außerdem wollten wir wissen, wie viele Bauhöfe noch komplett selbstständig Schnee räumen bzw. Subunternehmer ins Boot holen. Und, wie steht es eigentlich um die Verwendung von WinterdienstApps? Die Ergebnisse unserer Umfragen fallen durchaus überraschend aus.

Profis in Sachen Schnee sind auf jeden Fall die Bauhof-Kollegen aus GarmischPartenkirchen. Zwischen Welt-Cup-Abfahrt, Umweltschutz und thailändischem König sind die Werdenfelser unermüdlich im Einsatz, um ihren wunderschönen Markt im besten Licht zu präsentieren.

Um jedoch Gemeinden nach dem Winter bestens zu präsentieren, sollte unter anderem die Sinkkastenreinigung in den Vordergrund gerückt werden. In unserem Technikbericht präsentieren wir deshalb eine Handvoll wirtschaftlicher Ein-Mann-Lösungen, die diese Arbeit enorm erleichtern und beschleunigen. Auf Maschinen, die seine Arbeit erleichtern, setzt auch Gewässerpfleger Jürgen Sepp. Wir haben den Jettinger bei seinem Tagwerk porträtiert.

Wer dagegen sein Tagwerk in luftigen Höhen verrichtet, der tut gut daran, sich stetig auf höchstem Sicherheitsniveau zu bewegen. Moderne Zentren – wie etwa das Petzl Technical Institute – bieten umfassende Trainings an, um den Sturz in die Tiefe nahezu auszuschließen. Das Thema Arbeitssicherheit rückt auch unser Fachmann in den Fokus, und zwar bezogen auf Regale. Oftmals völlig unter-

schätzt, gibt er Tipps zur korrekten Handhabung der Stellagen.

Eine korrekte Handhabung von hydraulischen Fingerbalkensystemen haben wir uns Ende Februar beim Praxiscamp der Group Schumacher im Westerwald vorstellen lassen. Schließlich entwickelten die Ingenieure ihre Ernte-Schnitt-Technik für die Gehölzpflege weiter. Außerdem bietet unsere Online-Ausgabe einen bunten Reigen kommunaler Themen – damit alle Praktiker in Orange auch im April und Mai adäquat informiert sind.

Viel Spaß beim Lesen!

EIN FACHMEDIUM FÜR ALLE JAHRESZEITEN

EDITORIAL Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 3
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◻ REPORTAGEN & PORTRÄTS ◻ HERSTELLER-INTERVIEWS ◻ MARKTÜBERSICHTEN & TECHNIK-BERICHTE ◻ PODCAST WWW.BAUHOF-ONLINE.DE

TITELSTORY

09 WESTTECH MASCHINENBAU GMBH

Woodcracker CS510 crane –Multitalent unter den Greifersägen

REPORTAGEN & BERICHTE

10 BAUHOF-PORTRÄT GARMISCHPARTENKIRCHEN

Zwischen Spitzensport und Umweltschutz: Werdenfelser sind für jede Herausforderung gerüstet

14 LESERFRAGEN

Winterdienst: Unsicherheiten unter Experten

16 BLITZ-UMFRAGE

50 Prozent der Befragten Bauhöfe stellen sich den Winterdienst Herausforderungen selbst

18 BLITZ-UMFRAGE

Unerwartetes Ergebnis: Winterdienst-Apps – kaum im Einsatz

20 TECHNIKBERICHT

Sinkkastenreinigungs-Systeme im Überblick – Hersteller bieten wirtschaftliche „Ein-Mann-Lösungen“

24 SEPP GEWÄSSER & BIOTOPPFLEGE

Ökologisch und effektiv: Jürgen Sepp und sein Team setzen bei der Gewässerpflege auf Nachhaltigkeit

26 PETZL DEUTSCHLAND

Moderne Trainingszentren erhöhen die Arbeitssicherheit

30 GROUP SCHUMACHER

Gehölzpflege: hydraulische Fingerbalkensysteme in neuem Einsatzgebiet

32 ARBEITSSICHERHEIT

Oft unterschätzt – Regale

MELDUNGEN

34 ANDREAS STIHL AG & CO. KG ADVANCE X-Vent ProCOM: Kopfschutz mit Kommunikationsplus

35 PALFINGER AG Erster Flagshipstore in Deutschland entsteht

36 BIBKO UMWELT- UND REINIGUNGSTECHNIK GMBH Entsorgungs- und AbwassertechnikUnternehmen investiert in eigenes Recyclingsystem

38 KOMMUNALWIRTSCHAFT.EU Weiterbildungsverbund Kommunalfahrzeugtechnik: Auf dem Weg zu bedarfsgerechten Schulungsangeboten

39 BEMA GMBH MASCHINENFABRIK Kehrmaschinen-Hersteller für „Großen Preis des Mittelstandes” nominiert

40 WILHELM FRICKE SE Jubiläums-Wochenende mit 100 Jahren Fricke und 57. Heeslinger Landmaschinenschau

42 AUTOMATIC SYSTEMS DEUTSCHLAND GMBH

Polleranlagen: Stadt Minden setzt Sicherheitskonzept für Innenstadt um

43 AVS VERKEHRSSICHERUNG GMBH

Unternehmensgruppe veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

44 BRIGADE ELEKTRONIK GMBH Hohe Unfallzahlen im Baugewerbe: Spezialist für Sicherheitstechnologie appelliert an Branche

45 HELLA GMBH & CO. KGAA K-LED Nano-Rundumleuchte: Kompaktheit und überdurchschnittliche Lichtintensität

45 WESTERMANN GMBH & CO KG Meppener Reinigungsspezialist nach Großbrand wieder startklar

46 VOLLACK SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

Rattenköderstationen: Wer die Wahl hat, hat die Qual

46 TEPRO KUNSTSTOFF-RECYCLING GMBH & CO. KG

Neue barrierefreie Strandpromenade mit TRIMAX-Profilen in Freest

47 MAKITA WERKZEUG GMBH

Neues Service-Center in München

47 KOMMONDO GMBH

ESG: Herrschinger Start-up erhält Nachhaltigkeitszertifikat

48 BLÖMEN VUS GMBH

Parklio: Von der ungenutzten Freifläche zum begehrten Parkraum

49 CEMO

TOP 100-Siegel: erfolgreiche Teilnahme am Innovationswettbewerb

49 VOGT GMBH & CO. KG

Landschaftspflege-Spezialist übernimmt Exklusiv-Vertrieb von TMC-Forstmulchern

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE

50 DÜCKER MASCHINENFABRIK GMBH CO. KG

Biologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

51 SEPPI M. S.P.A.

MAX 50 le – funkgesteuertes Raupenfahrzeug aus dem Trentino

INHALTSVERZEICHNIS 4 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
24 20 10

52 HAUERT HBG DÜNGER AG

Profi-Tipp: Bio-Düngung auch für öffentliche Rasenflächen

54 HUNKLINGER ALLORTECH GMBH

Neue Herkules HP30 Pflasterzange

54 JO BEAU PRODUCTS

Belgischer Gartengeräte-Spezialist wird 25 Jahre – Valérie Poutet neue Ansprechpartnerin für deutschen Markt

55 PFANZELT MASCHINENBAU GMBH

Neues Modell S8 – Hersteller erweitert Rücke-Anhänger-Baureihe

56 KÖPPL GMBH

Doppelmesser-Portalmähwerk KPS: robust und nachhaltig

58 RAPID HOLDING AG

Schweizer Industriegruppe übernimmt die Sparte funkgesteuerte Mähraupen von Niko

58 KERSTEN AREALMASCHINEN GMBH

Dank Hybridantrieb förderfähig –Mähraupe HyCut

59 REINHOLD MÜLLER LANDMASCHINEN

InfraWeeder: thermische Wildkrautbeseitigung auf Infrarotbasis

60 JULIUS TIELBÜRGER GMBH & CO. KG

Neue Generation von Universal-Kehrmaschinen mit EGO-Akku-Motor

60 AS-MOTOR GMBH

Nachhaltig und insektenfreundlich: neue Scheuch-Vorrichtung vergrämt Kleingetier

61 BERKY GMBH

Schulung vom Profi zur schonenden und naturnahen Gewässerunterhaltung

62 STELLA ENGINEERING GMBH

Frey GmbH neuer Vertriebspartner des Lindlarer Mulchtechnik-Spezialisten

62 TS INDUSTRIE GMBH

Green-Series-Rotorhäcksler: das ganze Jahr über effektiv einsetzbar

64 J.J DABEKAUSEN BV

Mähspezialist stellt neuen McConnelKompaktausleger vor

64 SCHLIESING MACHINERY GMBH

Neuen Mittelklasse-Powerhäcksler 325 MX-E auf FORSTlive präsentiert

ELEKTROWERKZEUGE & GERÄTE

66 EGO EUROPE GMBH

ST1610E-T: schnelles Arbeiten mit Line IQ und Powerload

68 HUSQVARNA DEUTSCHLAND GMBH

Handlich und leicht zu transportieren: die neuen Entstauber DE 110 und DE 110i

69 HILTI DEUTSCHLAND AG

Nuron: neue Geräte für ein Plus an Sicherheit und Gesundheit

TRAKTOREN/GERÄTETRÄGER & NUTZFAHRZEUGE

70 KUBOTA HOLDINGS EUROPE B.V. M5002 Narrow: neue Generation der Schmalspur-Traktoren

72 AGCO GMBH

Fendt stellt ersten H2-Traktor auf Wasserstoffgipfel aus

73 KUNATH FAHRZEUGBAU GMBH Crafter trifft auf HinterkipperUmbausatz

74 HEN AG

Gemeinde Herleshausen beschafft Bonetti-FX100-Allradtransporter

BAUMASCHINEN / FAHRZEUGE & GERÄTE

76 ATLAS GMBH

Mobilbagger 180 WSR: das flexible Kraftpaket

77 OILQUICK DEUTSCHLAND KG

„Zero Degree“: etablierte TiltrotatorTechnologie

77 MAXGERMANY GMBH

Nova x30 erhält German Design Award 2023

78 BOTT GMBH & CO. KG

Experten aus Neunkirchen setzen auf Spezialfahrzeug für den Abwasserdienst

80 ROTOTILT GMBH

Schwedischer Hersteller erweitert RCProduktserie

80 JCB DEUTSCHLAND GMBH

Schlaglöcher ade – Hersteller präsentiert neue Spezialmaschine

81 HAMMEL RECYCLINGTECHNIK GMBH

BAUMAG im Januar –Hersteller zieht positives Fazit

82 KOBELCO CONSTRUCTION

MACHINERY EUROPE B.V. Sand- und Kieswerk Rauscheröd –langjährige Partnerschaft mit Baggerhersteller

83 LEHNHOFF HARTSTAHL GMBH SQ 70 – Schnellwechsler für harte Einsätze

84 MANITOU GROUP Hersteller setzt massiv auf WasserstoffAntriebe

84 OPTIMAS GMBH

Bau-ABC Rostrup nutzt Profi-Verlegetechnik aus Saterland-Ramsloh

INHALTSVERZEICHNIS Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 5
26 14

INHALTSVERZEICHNIS

85 DAIMLER TRUCK AG

Leicht-Lkw FUSO Canter feiert im März 60. Geburtstag – 4,5 Mio. Exemplare gebaut

86 YANMAR EUROPE B.V.

König Willem-Alexander eröffnet neues ELEO-Werk

87 HOLP GMBH

VarioLöffel: Besserer Hochwasserschutz durch Grabenunterhalt

88 EMOST AG

Butler S: mobiler Batteriegenerator mit flexibler Einsetzbarkeit

88 HYDREMA BAUMASCHINEN GMBH

MX17G: schlagkräftiger Citybagger für Netzversorgungs-Unternehmen

89 ISG INTERNATIONAL SECURITY GMBH

Durch Videobewachung der Sabotage Einhalt gebieten

90 VOLVO CONSTRUCTION

EQUIPMENT GERMANY GMBH

Mehr Sicherheit auf der Baustelle: Hersteller führt Collision Mitigation System ein

91 PALFINGER AG

PCC 57.002: Raupenkran erweitert Salzburger Fußball-Erlebnis

WINTERDIENST

92 RONTEX GMBH

Ford Ranger mit Ecoplow-Schneeschild SW 02/220

94 WIEDENMANN GMBH

Streuer-Update – Elektronik hilft im Winterdienst

ELEKTROMOBILITÄT

96 ETESIA S.A.S.

ET-LANDER – elektrisches MultifunktionsFahrzeug aus Frankreich

97 ADDAX MOTORS NV

JVA St. Georgen-Bayreuth elektrifiziert den Winterdienst

KEHRMASCHINEN

98 SOBERNHEIMER MASCHINENBAU GMBH

Robustes Einsteigermodell: Frontkehrmaschine FKM 1000 ergänzt das Produktsortiment

99 BUCHER MUNICIPAL AG

CityCat VR50e erhält Gold bei German Design Award 2023

100 BROCK KEHRTECHNIK GMBH

30. Firmen-Geburtstag: Von der Reparaturwerkstatt zum Global Player

HÖHENZUGANGSTECHNIK

102 MATECO GMBH Ein halbes Jahrhundert Arbeitsbühnenvermietung

102 MULTITEL PAGLIERO S.P.A. Teleskop-Arbeitsbühne MTE 230 Hybrid erfährt reges Interesse

104 RUTHMANN GMBH & CO. KG RTC: Diagnostik und FlottenManagement für Arbeitsbühnen

ARBEITS-UND SCHUTZKLEIDUNG

106 BAAK GMBH & CO. KG Neue Sicherheitssandale für

112 ENGELBERT STRAUSS GMBH & CO. KG

Kollektion e.s.trail: ultraleichte Windbreaker und robuste Cargohosen

SOFTWARE & TELEMATIK

114 AEBI SCHMIDT GROUP

IntelliOPS: Software für den Winterdienst

114 MCS RENTAL SOFTWARE

Eine zusätzliche Ebene der Cybersicherheit

115 RÖSLER SOFTWARE-TECHNIK GMBH

Diebstahlschutz EQTrace click jetzt auch als Mietlösung verfügbar

116 SOUNDPLAN GMBH

SoundPLANnoise 9.0: Lärm berechnen und Auswirkungen bewerten

116 VIALYTICS GMBH

Wachstumsstrategie: Zehn Millionen Dollar für Stuttgarter SaaS-Start-up

MESSEN & VERANSTALTUNGEN

118 KARLSRUHER MESSEUND KONGRESS-GMBH

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE: Freigelände komplett ausgebucht

119 VDMA SERVICES GMBH demopark-Ausstellerresonanz erreicht neuen Höchststand

120 GEOTHERM 2023

Europas größte Geothermie-Fachmesse mit 41 Prozent Besucherplus

122 DLG E.V.

AGRITECHNICA 2023

KURZMELDUNGEN/ IMPRESSUM

124 TECHNOLOGIEKONZERN BOSCH Bosch beteiligt sich als Großaktionär an Husqvarna

124 WILHELM SCHÄFER GMBH

112 PAUL H. KÜBLER BEKLEIDUNGSWERK GMBH & CO. KG

verbucht Rekordumsatz

Höhe von 54 Mio. Euro

Franz Beckmann fungiert neuerdings als Geschäftsführer bei TakeuchiGeneralimporteur

6 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
den Sommer
BIG ARBEITSSCHUTZ GMBH KLEVER EcoXchange: Sicherheitsmesser aus recycelbarem Kunststoff
DBL - DEUTSCHE BERUFSKLEIDER-LEASING GMBH Warnschutz – worauf kommt es an? 110 F. ENGEL K/S Knieschutzkissen mit neuartigem Aufprallverhalten
FRISTADS GMBH Deutscher Webshop eröffnet neue Möglichkeiten
106
108
110
Workwear-Hersteller
in
102 85

DAS VOLLE PROGRAMM

Die richtige Maschine, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort: Mit Kommunalmaschinen von Kärcher Municipal sind Sie bestens gerüstet, um Ihre vielfältigen täglichen Aufgaben komfortabel und effizient zu erledigen. Ganzjährig. Steigen Sie ein unter: kaercher-municipal.com

Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 7

Woodcracker CS510 crane –Multitalent unter den Greifersägen

Die neue Greifersäge Woodcracker CS510 crane von WESTTECH sticht mit mehreren herausragenden Eigenschaften aus der Masse hervor. Sie hat trotz geringem Eigengewicht einen Schnittdurchmesser von bis zu 540 mm und weist eine Greiferöffnung von 1.270 mm auf. Abhängig von der Ausstattung reicht das Eigengewicht von 370 kg bis zu 500 kg. Durch die ausgeklügelte Hydrauliksteuerung ist es möglich, auch Teilstücke des Baumes stehend zu entnehmen. Daher eignet sich die Woodcracker CS510 crane – anders als andere kardanische Greifersägen – auch für den Einsatz bei Sicherheitsbaumfällungen in städtischen Gebieten oder Siedlungen.

Ein starke Drei-Finger-Greifer drückt während des Sägevorgangs nach und hat so das Schnittgut sicher im Griff. Im Herzstück der Maschine, der Sägeeinheit, ist ein automatischer Kettenspanner verbaut, der immer für den richtigen Sitz der Kette sorgt und so ein Abspringen dieser verhindert.

Unabhängig davon, ob die Maschine gerade gestartet wird oder schon mehrere Stunden im Einsatz ist.

Höchste Qualitätsstandards sorgen für Langlebigkeit

Besondere Robustheit wird durch HardoxStahl erreicht, aus dem die Säge gefertigt wird. Des Weiteren wird das WESTTECHtypische Orange durch ein spezielles Lackierungsverfahren aufgetragen. Diese kathodische Tauchlackierung sowie die anschließende Pulverdeck-Lackierung sorgen für höchste Qualitätsstandards und somit auch für Langlebigkeit.

Den möglichen Anbauvarianten für die Woodcracker CS510 crane sind kaum Grenzen gesetzt. Diese Greifersäge kann dank ihrer technischen Eigenschaften an jeden Standard-Kran angebaut werden, wie z. B. Holz-, Recycling- oder Ladekräne. Es ist auch möglich, sie an Bagger, Rückewägen, Lkw oder Teleskoplader anzubauen.

Insbesondere die Anbauvariante an einen Rückewagen bietet sich aufgrund des geringen Eigengewichts des Schneidwerkzeuges an. Zusätzlich gibt es hier die Möglichkeit, das Schnittgut zu transportieren ohne ein zusätzliches Fahrzeug zu benötigen. So spart die CS510 crane Arbeitszeit, da mit nur einem Arbeitsgerät gefällt und verladen werden kann.

Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Anbaumöglichkeiten bietet WESTTECH Maschinenbau bei der Woodcracker CS510 crane verschiedene hydraulische Ausführungen an. Dank der ausgeklügelten Hydrauliksteuerung ist es möglich, die Greifersäge je nach Anforderung mit nur einem doppelwirkenden Hydrauliksteuerkreis zu betreiben. Falls das Trägerfahrzeug über mehr als einen Hydraulikkreis verfügt, ist die Tiltfunktion unabhängig vom Greifer ansteuerbar.

www.westtech.at

Dank der ausgeklügelten Hydrauliksteuerung ist es möglich, die Greifersäge je nach Anforderung mit nur einem doppelwirkenden Hydrauliksteuerkreis zu betreiben.

TITELSTORY Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 9
WESTTECH MASCHINENBAU GMBH

BAUHOF-PORTRÄT GARMISCH-PARTENKIRCHEN

Zwischen Spitzensport und Umwe Werdenfelser sind für jede Heraus

Der thailändische König, der frühere Sultan des Omans, Kini Ludwig und Martin Staltmair: So seltsam diese Reihung auf den ersten Blick auch erscheinen mag, so schlüssig ist sie bei genauerem Hinsehen. Denn Staltmair, Bauhofleiter des Marktes Garmisch-Partenkirchen, teilt eine wesentliche Eigenschaft mit den royalen Staatsoberhäuptern: Er hält seine Heimat im Süden des Freistaats für einen der schönsten Flecken dieser Welt. Der große Unterschied: Während die erstgenannten Herren dort vorwiegend ihre Freizeit genießen bzw. genossen haben, ist Staltmair mit seinem Team unermüdlich im Einsatz, um den Markt im besten Licht zu präsentieren.

„Wir sind ein Tourismusort mit vielen Berg- und Wanderwegen sowie einem Skistadion und einer Klamm. Da gibt es jede Menge zu tun“, stellt der Bauhofchef fest – und klingt damit auch sehr einverstanden. Zum einen, weil er sich auf die Arbeit seiner Mitarbeiter verlassen kann; zum anderen aber auch, „weil wir von der Politik jede Menge Unterstützung bekommen“, wie er nicht müde wird zu betonen. Sowohl personell als auch maschinell sei der Bauhof gut ausgestattet und damit perfekt gerüstet für alle Aufgaben, die während des Jahres anfallen. Sogar eine eigene Asphaltfräse und ein Gehwegfertiger stehen den Mitarbeitern zur Verfügung, um potenzielle Schäden innerhalb kürzester Zeit selbst reparieren zu können.

Für Skiweltcup und Bobrennen packen alle mit an

Derzeit ist es naturgemäß der Winterdienst, der einen Großteil der Zeit einnimmt. Gehwege streuen, Fahrbahnen räumen und Radwege freifräsen sind in diesem Zusammenhang die Klassiker, doch in Garmisch-Partenkirchen ist damit noch lange nicht Schluss. „Wir sind einer der wenigen Bauhöfe, die eine eigene Skipiste und ein eigenes Skistadion unterhalten müssen“, erklärt Staltmair stolz. Gerade erst hat sein

Team das Neujahrsskispringen und das berühmte Hornschlittenrennen hinter sich gebracht, der Skiweltcup am Gudiberg wurde ebenfalls erfolgreich absolviert. Neben den üblichen Aufgaben wie der Beschilderung der Veranstaltung und dem Freiräumen der Hauptverkehrswege greift der Bauhof den Organisatoren hier unter anderem mit Schneelieferungen unter die Arme. Auch die Vorbereitungen für das Historische Bobrennen Mitte Februar sind schon in vollem Gange. „Bei geringer Schneemenge transportieren wir den Schneeabrieb des Eisstadions zu den Veranstaltungsorten“, erklärt Staltmair. „Das ist deshalb wichtig, weil der Abrieb viel besser klebt als Pulverschnee und damit zum Einbau in die Steilkurven verwendet werden kann.“

All diese Aufgaben müssen zusätzlich zum normalen Bauhofprogramm abgearbeitet werden, weswegen der Bauhofleiter froh ist, auf eine Menge helfende Hände zurückgreifen zu können. 110 Mitarbeiter sind es derzeit – und die werden vom Markt GarmischPartenkirchen auch gerne zur Verfügung gestellt. „Sie können sich vorstellen, wie zeit- und kostenintensiv es ist, eine Sprungschanze und einen Slalomhang zu betreiben“, sagt Silvia Käufer-Schropp, Pressesprecherin des Marktes Garmisch-Partenkirchen. „Vor diesem Hintergrund sind wir sehr froh, dass wir unseren Bauhof haben, der mit anpa -

cken kann. Ohne die tatkräftige Hilfe der Mitarbeiter wäre es deutlich schwieriger, unsere Sportstätten zu unterhalten.“ Dass sich die Arbeit lohnt, ist klar: Jahr für Jahr kommen unzählige Wintersportfans nach Garmisch-Partenkirchen, um den Besten der Besten bei ihren Wettkämpfen zuzusehen.

Unwegsames Gelände erschwert den Winterdienst

Doch es ist nicht nur der Wintersport, der jede Menge Arbeit für die Bauhofmitarbeiter bereithält. Eine weitere Herausforderung ist die Natur, die den Markt umgibt. Denn so schön die Berge auch sein mögen, so kompliziert wird der Winterdienst, wenn einzelne Ortsteile auf 1.300 Metern Höhe liegen und nur über steile Zufahrten zu erreichen sind. Von den vielen Berg- und Wanderwegen gar nicht zu sprechen. „Wir haben in unserem Gebiet Bereiche, zu denen wir den Splitt mit

REPORTAGEN & BERICHTE 10 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: FRAUKE FINK Bauhofleiter Martin Staltmair ist stolz auf sein Team und die geleistete Arbeit.

Umweltschutz: Herausforderung gerüstet

der Kraxn tragen müssen“, sagt Bauhofchef Staltmair. Eine Aufgabe, die im wahrsten Sinne des Wortes nicht leicht zu schultern ist, weswegen der Markt in schwer erreichbaren Gebieten auf speziellen Blähschiefer als Streugut setzt. Der ist zwar verhältnismäßig kostenintensiv, hat aber zwei wesentliche Vorteile: Zum einen wiegt er weniger als herkömmlicher Splitt, und zum anderen verfügt er über die Eigenschaft, sich im Lau -

fe der Zeit selbst aufzulösen. „Damit sparen wir uns eine Menge Arbeit“, erklärt Bauhofmitarbeiter Johannes Klöck und lädt den Schiefer auf sein Winterdienst-Fahrzeug. Denn während konventionelles Streugut mit Ende des Winters wieder aus den angrenzenden Bergwiesen entfernt werden muss, kann der Blähschiefer liegenbleiben. Auf diese Weise bleibt mehr Zeit für die vielen anderen Aufgaben, die im Frühjahr anstehen.

Insektenschutz schafft Kommunikationsbedarf

Bis Ende April muss beispielsweise der Gehölzschnitt abgeschlossen sein, denn dann beginnt die Vogelbrutzeit. Außerdem geht es mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen an den großen Frühjahrsputz, mit dem sich der Markt für all diejenigen Touristen rüstet, denen die Berglandschaft ohne Schnee besser gefällt. Für die Bauhofmitarbeiter sind die damit verbundenen Aufgaben längst schon Routine. Genauso übrigens wie die immergleiche Diskussion, die voraussichtlich im Sommer wieder auf sie warten wird: Das Thema, bei dem es regelmäßig „Kommunikationsbedarf“ gibt, wie Pressesprecherin Käufer-Schropp es ausdrückt, ist der Insektenschutz. Natürlich nicht deshalb, weil die Bürger des Marktes grundsätzlich etwas gegen kleine Tiere hätten, sondern weil die damit verbundenen Implikationen nicht jedem zwingend einleuchten. „Wir haben einen Trupp, der den ganzen Sommer über nichts anderes macht als zu mähen“, erklärt Martin Staltmair den Hintergrund der Diskussion. „Vor allem früher gab es dabei regelmäßig Beschwerden, wenn einzelne Bereiche stehengelassen worden sind. Die Bürger haben gedacht, wir würden nicht sauber arbeiten.“ Tatsächlich war dieses Vorgehen aber Absicht. Mosaik-

Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 11
Im Bereich der Bergund Wanderwege ist Bauhofmitarbeiter Johannes Klöck eingesetzt. Auf seinem Fahrzeug sind Split und Blähschiefer untergebracht.

› Fortsetzung Artikel „Zwischen Spitzensport und Umweltschutz: Werdenfelser sind für jede Herausforderung gerüstet“

FAKTEN zum Bauhof

• Leitung:

Martin Staltmair

• Größe des Bauhofgeländes:

17.701 m²

• Anzahl der Mitarbeiter:

110 Mitarbeiter derzeit

• Aufgabenbereich des Bauhofs:

Hochbau (Zimmerei, Maurer; Unterhalt der Gemeindlichen Liegenschaften, Aufbau Christkindlmärkte, Unterhalt Feldkreuze)

Tiefbau (Instandsetzung der Straßen Wege und Plätze, Unterhalt der Berg- und Wanderwege)

Gärtnerei (Anzucht der Saisonbepflanzung, Unterhalt der Grünanlagen, Spielplätze, Sportplätze)

KfZ-Instandsetzung (Reparatur und Instandsetzung aller Fahrzeuge, Maschinen etc.)

Kompletter Betrieb der Partnachklamm

Lagerverwaltung Bestellung von Material, Ausgabe an Mitarbeiter etc.

Verkehrstrupp (Beschilderung der Veranstaltungen, Vollzug der Verkehrsrechtlichen Anordnungen, Unterhalt der Parkscheinautomaten)

Unterhalt Skistadion und Gudiberg (Slalomhang), Betreiben eines Doppelsesselliftes, Schrägaufzug, Pistenpräparation, Mithilfe bei Sportveranstaltungen im Skistadion

Verwaltung des Bauhofes (Buchhaltung, Rechnungsstellung, Leistungserfassungen, KLR) •

Ausstattung des Fuhr- und Geräteparks:

2 × 3-Achser mit Wechselladervorrichtung;

2 × 2-Achser mit Ladekränen;

2 × 6-m3-Kehrmaschinen;

1 × 2-m3-Kehrmaschine;

1 × 3-m3-Kehrmaschine;

7 × Unimog;

2 × Schlepper (Bulldog);

18 × Schmalspurgeräte;

17 × Kfz (Pritsche oder geschlossener Kasten Sprinter, Crafter, T5 etc.);

7 × Raupentransporter für unwegsames Gelände;

• Verantwortungsbereich

2 × Pistenraupe mit Seilwinde;

2 × Loipenspurgerät;

1 × Asphaltfräse;

1 × Gehwegfertiger;

3 × Liebherr Radlader (2 × 509 1 × 514);

7 × Hoflader (kleine Radlader);

1 × 1,9-Tonnen-Bagger;

1 × 3,5-Tonnen-Bagger;

1 × 5-Tonnen-Bagger;

1 × Mobilbagger 14 Tonnen;

17 × Schnee-Erzeuger; diverse Anhänger etc.

(Länge der zu betreuenden Straßen und Gehwege):

120 km Straßen; 200 km Geh- und Radwege; 150 km Berg- und Wanderwege

• Größe der zu betreuenden Fläche:

Fläche des Marktes Garmisch-Partenkirchen 205,66 km²

• Einwohner:

circa 27.300

mahd lautet der Fachbegriff für die Mähtechnik, bei der Stellen mit Pflanzen, die für Insekten wichtig sind, bewusst nicht abgemäht werden. Und das soll auch so bleiben, wenn es nach dem Bauhofchef geht: „Wir haben tendenziell vor, aus Umweltschutzgründen weniger zu mähen als früher“, sagt er. „Dabei sind wir aber natürlich immer ein bisschen im Zwiespalt. Einerseits muss ein Touristenort ordentlich aussehen, aber gleichzeitig wollen wir auch insektenfreundlich sein.“ Um dieses Ziel zu erreichen, macht der Markt, was er kann. Unter anderem können die Bauhofmitarbeiter auf eine eigene Saatgutmischung zurückgreifen, die ohne Neophyten auskommt und im Rahmen der Grünflächenpflege in die Magerwiesen eingebracht wird. Umweltschutz und Optik gehen in Garmisch-Partenkirchen eben – wo immer möglich –Hand in Hand.

Mittendrin statt nur dabei: Ohne den Bauhof geht es nicht

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum sich nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Staatschefs der Welt im Landkreis so wohlfühlen. Bauhofleiter Staltmair kann sich in diesem Zusammenhang noch gut daran erinnern, wie es war, als 2015 zum ersten Mal der G7-Gipfel auf Schloss Elmau stattfand. „Da stand hier alles Kopf“, erzählt er. Und während eingefleischte Bayern damals darüber schmunzelten, dass US-Präsident Obama sich anschickte, eine Weißwurst mit Messer und Gabel samt Pelle zu verspeisen, hatte der Bauhof ganz andere Probleme zu lösen: Ihm waren die zur Verkehrsregelung nötigen Schilder ausgegangen, weswegen das Team fleißig in den Nachbargemeinden auf Sammeltour gehen musste. Es ist eine von vielen Anekdoten, die Staltmair aus seinem Berufsleben erzählen kann und in denen immer auch der Stolz auf seine „motivierten Mitarbeiter“ durchklingt. Denn die geben laut Bauhofchef und Rathaus bei Wind und Wetter ihr Bestes für jeden, der es sich in Garmisch-Partenkirchen gutgehen lassen will. Ganz egal, ob es sich dabei um Einheimische, Touristen oder die königlichen Hoheiten dieser Welt handelt.

REPORTAGEN & BERICHTE 12 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

Falls ein Fahrzeug Reparaturbedarf hat –wie hier die Elektrik eines Radladers – ist Martin Simon als Abteilungsleiter der KfzInstandsetzung sofort zur Stelle.

Es gibt immer was zu tun. Auf dem Bauhofgelände herrscht reger Betrieb.

Bucher CityCat VR50e

Frühjahrsputz ganz still und leise

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 13
Bucher Municipal GmbH Schörlingstraße 3 • DE-30453 Hannover info-hannover.de@buchermunicipal.com • www.buchermunicipal.com ANZEIGE

Winterdienst: Unsicherheiten unter Experten

Wenn die Räumfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, bedeutet dies in erster Linie Stress für die Bauhof-Mitarbeiter. Dabei sorgt jedoch nicht nur der Fachkräftemangel für Schwierigkeiten. Denn es bestehen einige Unklarheiten, wie der Winter dienst rechtssicher aufgezogen werden kann. In den vergangenen Monaten erreichten diverse Leserfragen unsere Redaktion.

Fundierte Antworten hat Rechtsanwalt Thomas Mailer parat, der zum Thema der kommunalen Haftpflicht bereits Seminare in ganz Deutschland abgehalten sowie zahlreiche Kommunen des Allgäus rechtlich vertreten hat.

Ab wann gilt die Räum- und Streupflicht für den Bauhof?

THOMAS MAILER: Wer einen Verkehr eröffnet oder zulässt, hat die Rechtspflicht, diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die erforderlich und ihm zumutbar sind, um die Schädigung Dritter möglichst zu verhindern (BGH NJW 07, 762 und 1684; 13, 48 Tz 6). Diese Rechtspflicht gilt bei Fahrbahnen öffentlicher Straßen zum Zeitpunkt des Einsetzens des üblichen Tagesverkehrs bis zu dessen Ende. In belebten Städten müssen daher die Straßen beispielsweise schon um 6.00 Uhr morgens geräumt und gestreut worden sein, wohingegen in einer kleinen Gemeinde die Frist daher erst um 7.00 Uhr oder später enden kann. Eine genaue Festlegung nach der Uhrzeit gibt es aber nicht. Sollte es zu Schneefall kommen, muss spätestens eine Stunde nach Ende des Niederschlags nachgeräumt oder nachgestreut werden.

Wozu sind die Bauhöfe bei Schneefall und Glätte verpflichtet?

MAILER: Die Bauhöfe sind lediglich verpflichtet, an verkehrswichtigen und gleichzeitig gefährlichen Stellen der Fahrbahn einer öffentlichen Straße zu räumen und zu streuen. Verkehrswichtig sind innerhalb ge -

schlossener Ortslage diejenigen öffentlichen Straßen, auf denen im Verhältnis zu allen anderen öffentlichen Straßen der Gemeinde der meiste Fahrverkehr stattfindet. Gefährlich sind alle Stellen der Fahrbahn einer öffentlichen Straße, die für den sorgfältigen Benutzer nicht oder nicht rechtzeitig erkennbar sind und auf die er sich nicht oder nicht rechtzeitig einstellen kann (BGH VersR 12, 1434). Damit die Räum- und Streupflicht greift, genügt es nicht, wenn die Fahrbahn nur verkehrswichtig ist. Es muss die Gefährlichkeit hinzukommen. Ansonsten würde die Zumutbarkeitsgrenze für die Gemeinden überspannt.

Was muss als erstes geräumt werden?

MAILER: Die Gemeinde ist verpflichtet, einen Räum- und Streuplan aufzustellen, in dem die vorrangig winterdienstlich zu behandelnden Fahrbahnen ausgewiesen sind. Zuerst müssen die verkehrswichtigen und zugleich gefährlichen Stellen der Fahrbahn einer öffentlichen Straße behandelt werden. Generell gilt, dass beim Einsetzen des täglichen Fahrverkehrs (Berufsverkehrs) der Winterdienst erbracht sein muss. Wenn notwendig, ist der Dienst tagsüber zu wiederholen, und zwar bis zum Ende des täglichen Fahrverkehrs.

Sind Radwege mit Straßen gleichgestellt?

MAILER: Für Radwege gilt, dass sie nur an verkehrswichtigen und gefährlichen Stellen zu räumen und zu streuen sind. Bei kombinierten Rad- und Fußwegen ist in aller Regel der Anlieger zum Räumen und Streuen für den Fußgängerverkehr verpflichtet. Der Radfahrer profitiert von diesem Dienst, für ihn wurde aber nicht eigens geräumt und gestreut. Innerhalb der geschlossenen Ortslage ist sehr streng zwischen Fahr- und Fußverkehr zu unterscheiden. Während dem Fahrverkehr geringere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss, bedarf der Fußverkehr des höchsten Schutzes. Nachdem Radwege dem Fahrverkehr zuzuordnen sind, ist dort die Verkehrssicherungspflicht auf verkehrswichtige und zugleich gefährliche Stellen beschränkt, während innerhalb geschlossener Ortslage jeder Fußgänger in der Lage sein muss, gesichert von A nach B zu gelangen. Deshalb haben die meisten Gemeinden die Räum- und Streupflicht auf Gehwegen den Anliegern übertragen, weil sie andernfalls an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kämen.

REPORTAGEN & BERICHTE 14 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
LESERFRAGEN
Von: TIM KNOTT Thomas Mailer hat zum Thema der kommunalen Haftpflicht bereits Seminare in ganz Deutschland abgehalten und zahlreiche Kommunen des Allgäus rechtlich vertreten. (Foto: Thomas Mailer)

Winterdienst ist wichtig. Doch es bestehen einige Unklarheiten, was die Rechtssicherheit betrifft. (Foto: Pexels/User Tom Fisk)

Ab wann streut ein Bauhof zu wenig oder zu viel?

MAILER: Das Winterdienstrecht ist durch unbestimmte Rechtsbegriffe geprägt, die jeweils ausfüllungsbedürftig sind („Es kommt darauf an...“). Daher gibt es auch keine Metrik, und es muss jeweils für den Einzelfall entschieden werden. Bei der Menge des ausgebrachten Streusalzes handelt es sich eher um eine Frage des Umweltschutzes und der festgelegten Grenzwerte. Im Winterdienst stellt sich die Frage eher danach, ob der Verkehrssicherungspflicht Genüge getan wird oder nicht.

a) innerhalb geschlossener Ortslage

b) vor Beginn des Einsetzens des Tagesverkehrs bis zu dessen Ende

c) an verkehrswichtigen und zugleich gefährlichen Stellen der Fahrbahnen der öffentlichen Straßen. Versäumt sie diese Pflicht, wird sie schadensersatzpflichtig gegenüber einem dadurch Geschädigten.

Wie lässt sich Salz einsparen, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen?

Sollten Sie weitere Fragen zu Winterdienst oder Kommunalrecht haben, dann schreiben Sie uns an: redaktion@bauhof-online.de.

Wir werden sie in der nächsten Ausgabe unserer Leserfragen beantworten.

NEUHEIT

Welche Folgen hat es, wenn die Kommune nicht streut?

MAILER: Eine Kommune ist verpflichtet, den Winterdienst zu erbringen:

Volle Kontrolle über alle Baggerbewegungen

MAILER: Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Salzstreuung. Bei Glätte genügt das Streuen mit abstumpfenden Mitteln, sodass die Verkehrsfläche von den Verkehrsteilnehmern bei Beobachtung der gebotenen Sorgfalt gefahrlos benutzt werden kann (vgl. LG Oldenburg VersR OG, 520). Bei besonders lebhaftem Verkehr können unter Umständen auftauende Streumittel geboten sein (OLG Hamm NJWR-R 03, 1103).

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50 Prozent der Befragten Bauhöfe sich den Winterdienst Herausforderungen

Sobald die Fahrbahnen gefrieren oder die erste Schneeflocke fällt, bedeutet das für Profis in Orange: Ausrücken zum Winterdienst. Schließlich gilt es, Verkehrssicherheit sowie Mobilität und Wirtschaftlichkeit des Verkehrsablaufes während der kalten Jahreszeit sicherzustellen. Doch ist das jeweilige Bauhof-Team in der Lage, sich diesen Herausforderungen eigenständig zustellen? Oder ist Unterstützung durch Dritte nötig?

Stichprobenartig hat Bauhof-online.de 22 Bauhöfe aus Deutschland und Österreich hierzu befragt. Außerdem hat uns interessiert, wer den Bauhof-Mitarbeitern in welcher Form zur Hand geht. Abschließend war uns wichtig, mehr über die Erkenntnisse der Experten in Erfahrung zu bringen.

Lediglich elf Prozent geben die Arbeit komplett ab

Die Ergebnisse im Einzelnen: Von den 18 befragten Mitarbeitern Deutscher Bauhöfe erledigen 50 Prozent eigenständig die Aufgaben des Winterdienstes. Lediglich elf Prozent geben die Arbeit komplett an Subunternehmer ab – wie beispielsweise der Bauhof Regensburg Nord. Dort übernimmt das Amt 70 den Winterdienst. Auch im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen bewältigt der kommunale Dienstleister Gelsendienste die winterlichen Herausforderungen

Mit einem Unimog und zwei Traktoren räumen dagegen die Mitarbeiter des Bauhofs

Fürth Geh- und Radwege in der Innenstadt sowie in den Nachbargemeinden. Ohne zusätzliche Hilfe von privaten Firmen sind die Franken aufgrund der Fläche jedoch nicht in der Lage, umfassend für freie Straßen zu sorgen. Ebenfalls der Bauhof Burghausen gehört zu den 39 Prozent die Verstärkung erhalten. Auf Garten- und Landschaftsbau F. Doblander kann sich das Burghauser Team verlassen. Anders als in Kempten, wo die Bezirke klar aufgeteilt sind, entscheiden die Kollegen aus Burghausen spontan je nach Schneelage, wer in welchem Stadtteil eingesetzt wird.

Die Antworten auf die Frage, welche Erfahrungen mit der Arbeitsteilung bislang gemacht wurden, fielen nahezu einheitlich aus: Alle Interview-Partner zeigten sich mehr als zufrieden.

Österreich: 25 Prozent lagern aus

Spannend: Innerhalb Österreichs kam es zu einem völlig anderen Ergebnis. Zwar gaben ebenfalls 50 Prozent der befragten

Bauhof-Mitarbeiter an, sich den winterlichen Herausforderungen allein zu stellen. Jedoch sieht die Verteilung der weiteren 50 Prozent unterschiedlich aus: 25 Prozent lagern den Winterdienst teilweise aus, ein weiteres Viertel gibt vollständig an Subunternehmer ab.

Nach welchen Kriterien ein Bauhof in Sachen Winterdienst Dritte einbindet, ist unserer Umfrage nicht zu entnehmen. So zeigt sich auch kein Muster. Denn ein vermuteter Zusammenhang zwischen der zu räumenden Fläche in der Gemeinde und der Abgabe des Winterdienstes lässt sich nicht erkennen. Interessant ist allerdings, dass es in zwei der schneereichsten Regionen Deutschlands zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Ein Blick ins Oberallgäu: Während in der Marktgemeinde Bad Hindelang Arbeitsteilung mit verschiedenen Subunternehmen angesagt ist, teilen sich die Oberstdorfer Bauhof-Experten die Winterdienst-Aufgaben innerhalb des Teams auf.

REPORTAGEN & BERICHTE 16 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
BLITZ-UMFRAGE
Von: ALISA CREUTZMANN Von den 22 Befragten Mitarbeitern Deutscher und österreichischer Bauhöfe erledigen 50 Prozent eigenständig die Aufgaben des Winterdienstes.

Herausforderungen selbst

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 17 Bauhöfe stellen

BLITZ-UMFRAGE

Unerwartetes Ergebnis: Winterdienst-Apps –kaum im Einsatz

Bauhof-online hat stichprobenartig 42 Experten in Orange aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz zur Winterdienst-App-Nutzung befragt. Uns hat interessiert, welche Apps genutzt werden und welche Erfahrungen damit bislang gesammelt wurden. Darüber hinaus haben wir die Fragestellung an unsere Facebookund Instagram- Communitys weitergegeben.

Was sind Winterdienst-Apps überhaupt?

Aktuell gibt es auf dem Markt zahlreiche Smartphone-Apps, die sowohl die Dokumentation der winterlichen Pflichten sowie die Kommunikation und Planung währenddessen erleichtern. Klassische Anwendungen sind: Wetterprognose und Alarmbereitschaft. Zusätzlich räumen einige dieser Applikationen via GPS einen unkomplizierten Fahrstrecken- sowie Salzverbrauch-Nachweis ein. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, Smartphone-Kamera-Bilder hinzuzufügen.

Weniger als fünf Prozent der befragten Bauhöfe nutzen Winterdienst-Apps

Bauhof-online wollte es genau wissen: Stichprobenartig haben wir bei 42 kommunalen Baubetriebshöfen aus verschiedenen Regionen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz nachgefragt. In Deutschland und Österreich hat von den befragten Verantwortlichen derzeit niemand eine Winterdienst-App im Einsatz. Sowohl in Aschheim, Landkreis München, als auch in Memmingen werden

die Strecke der kommunalen Fahrzeuge sowie der Salzverbrauch, vom Transportmittel getrackt und mittels WLAN an ein stationäres Endgerät übermittelt. Allerdings ohne die Nutzung einer App. Auch für die Mitarbeiter des Bauhofs Biberbach in Niederösterreich sind WinterdienstSmartphone-Apps keine Option. Sie stellen sich den winterlichen Herausforderungen gerade einmal zu dritt und können problemlos, wie gehabt, arbeiten und miteinander kommunizieren.

Dagegen übernimmt das Tiefbauamt für die Stadt Thun den Winterdienst – anstelle eines Baubetriebshofs. Und dieses Team arbeitet mit der Roadmaster-App der Firma Meteo Group. Sie hilft dem Leiter Torsten Ertl mithilfe exakter Wettervorhersage bei der optimalen Planung. Thun verfügt über drei regionale Messstationen, innerhalb drei verschiedener Wetterzonen, die separat Ergebnisse an die Applikation übermitteln. Somit bietet Roadmaster seinen Nutzern auch drei unterschiedliche Wetterberichte. Seit mehr als sieben Jahren sind die Mitarbeiter des Tiefbauamtes mit der Nutzung des Tools sehr zufrieden. Von der Anwendung Doku 112, der Firma S-

Gard, wird unterdessen in der Stadt Basel Gebrauch gemacht. Per Smartphone kann der Einsatzleiter sein Team zu jeder Uhrzeit alarmieren, nachdem er sich ebenfalls in der App über das Wetter informiert hat. Er ist in der Lage, nicht nur den Fahrer, der gerade im Einsatz ist, zu kontaktieren, sondern warnt auch alle anderen Kollegen bei Bedarf rechtzeitig vor. Aktuell zeichnet ein im Fahrzeug verbautes ERP-System die Route der Maschinen auf und sendet die Informationen an ein Tablett in das Büro in Basel.

Fazit: Winterdienst-Apps sind momentan aufgrund von gängigen Wetter-Apps und durch in Fahrzeugen verbauten ERP-Systeme zwar erlässlich, entlasten das Team in Orange jedoch durchaus. Allein, aus den Antworten der Experten geht nicht hervor, wie sich die Verwendung solcher Tools in den kommenden Jahren entwickeln wird. Es bleibt also weiterhin spannend.

REPORTAGEN & BERICHTE 18 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: ALISA CREUTZMANN Lediglich zwei von 42 Bauhof-Chefs aus verschiedenen Regionen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz arbeiten mit solch einer App.
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Sinkkastenreinigungs-Systeme im Hersteller bieten wirtschaftliche

Herkömmliche Sinkkastenreinigung ist harte körperliche Arbeit. Bei der Mehrzahl Deutscher Kommunen verrichten in der Regel zwei Bauhofmitarbeiter diese Aufgabe, und zwar händisch. Nachdem jedoch Gesundheitsbzw. Wirtschaftlichkeitsaspekte immer stärker in den Fokus kommunaler Entscheider rücken, steigt selbstredend auch das Interesse an ökonomischen und rückenschonenden „Ein-Mann-Lösungen“. Aus diesem Grund hat Bauhof-online.de die aktuellen Systeme namhafter Hersteller genauer unter die Lupe genommen.

Vomtechnischen Prinzip her betrachtet, ähneln sich die Verfahren der überschaubaren Anzahl an Herstellern, die diesen Markt bedienen. Kaum Unterschiede weisen letztlich auch die eigentlichen Reinigungsverfahren auf: Sinkkasten anfahren, Querverschiebung über den Sinkkasten positionieren, Hubgerüst auf den Sinkkastendeckel aufsetzen, Magnet einschalten oder Rostheber händisch einhaken, Hubgerüst anheben, Querverschiebung einfah -

ren, Saug-Teleskoprohr – falls vorhanden – ausschwenken, dieses in den Sinkkasten eintauchen, Wasser- oder Hochdruckwasserdüsen – sofern im System integriert – betätigen, Sinkkasten aussaugen und ausspülen, Saug-Teleskoprohr einfahren und einschwenken, Querverschiebung ausfahren, Hubgerüst senken, Magnet ausschalten, Hubgerüst hochfahren, nächsten Sinkkasten anfahren.

Anlagen werden in der Regel aus dem Führerhaus gesteuert

Damit Bediener sich nicht in der Straßenmitte aufhalten und direkt am zu leerenden Sinkkasten stehen, setzt das ein oder andere Unternehmen auf RechtslenkerFahrgestelle. Außerdem punkten manche Lösungen mit einer automatisierten Hydraulik-Aktivierung, sobald der Wagen steht und die Handbremse angezogen wird. Wie bereits erwähnt, befindet sich in der Regel eine Wasserspülung mit an Bord, mit der der Schacht gereinigt wird, damit der Rost wieder sauber aufliegt. Besonders komfortabel: Meistens werden die Anlagen komplett aus dem Führerhaus gesteuert, und es ist auch lediglich der Fahrer nötig, um die Gullys via teleskopierbarem Saug- und Spülrohr entsprechend zu säubern. Eingesetztes Spülwasser nehmen einige Systeme wieder auf, reinigen und verwenden es erneut, um das Nachtanken von Frischwasser auf ein Minimum zu reduzieren. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mittels Wasserdruck lösen. Zusätzlich werden Schmutzkorb sowie Deckeleinsatz in einem Arbeitsgang mitgereinigt. Wer zu hochwertigen, intelligenten Ausstattungen greift, ist beispielsweise in der Lage, Leervorgänge digital zu zählen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, vorhandene Schächte über

REPORTAGEN & BERICHTE 20 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
TECHNIKBERICHT
ALLROUNDMASTER bietet insgesamt vier interessante Varianten in Sachen Sinkkastenreinigung. Von MICHAEL LOSKARN

im Überblick –

„Ein-Mann-Lösungen“

GPS auszuwerten. Will heißen: Aufgrund dieser GPS-Lösungen verfügen kommunale Kunden häufig zum ersten Mal über eine korrekte und einfach nachzuprüfende Anzahl der Sinkkästen im jeweiligen Gebiet. Verantwortlichen ist somit die Möglichkeit an die Hand gegeben, Abläufe zu optimieren, tätigkeitsbezogen abzurechnen bzw. bei kritischen Rückfragen alle Vorgänge mit Datum, Uhrzeit und Standort exakt zu belegen. Zusätzlich ermöglichen Kartenfunktionen, alle gereinigten Schächte übersichtlich dazustellen. Und lässt sich ein Deckel mal nicht öffnen bzw. ist er defekt oder marode, so kann der Fahrer einen entsprechenden Hinweis im System setzen.

Voll mechanisierter Waschvorgang

Beim System SKR 700 von ALLROUNDMASTER – das als Festanbau oder alternativ als Wechselanbau erhältlich ist – erfolgt die Bedienung des Sinkkastenreinigers über einen Joystick aus der komfortablen, vollklimatisierten Fahrerkabine der Kehrmaschine. Aktuell gibt es drei Anbaumöglichkeiten: an die Schmidt Swingo 200+, als Einzweckmaschine mit Zusatzwassertanks im Sinne einer reinen Sinkkastenreinigung, an die Schmidt Swingo 200+, als Drei-Besen-Maschine (Sinkkastenreinigung oder Kehrbetrieb) sowie an die Schmidt Cleango 500, ebenfalls als Drei-Besen-Maschine. Eine elektrohydraulische Bedienung und ein voll mechanisierter Waschvorgang gewährleisten schnelle, effiziente Reinigungen und eine hohe Tagesleistung. Mehr als 300 Sinkkastensäuberungen pro Tag sind laut Hersteller möglich. Diese werden über einen Tages- und Gesamtzähler im Schaltschrank summiert. Ausgebrachtes Spülwasser wird im Reinigungsvorgang wieder aufgenommen, im Behälter von Verschmutzung befreit und erneut verwendet. Seit 2022 umfasst das Portfolio zusätzlich das GC B900 als Frontanbaugerät für den Unimog. Besonderheit dabei: Sinkkästen

können in Fahrtrichtung links und rechts gereinigt werden. Binnen einer Minute sei das Umschwenken realisierbar, ist aus den Reihen des Herstellers zu erfahren.

Wirtschaftliche

Alternative im Vergleich zu bisherigen Methoden

Wolfgang Schmailzls Lösung aus Adlkofen ermöglicht dagegen Kommunen und privaten Dienstleistern, vorhandene Fahrzeuge für die Sinkkastenreinigung entsprechend auszurüsten. Auch die Niederbayern sorgen für einen rückenschonenden Arbeitsablauf und achten auf eine sehr einfache Bedienung, was dieses Gerät – in Verbindung mit einem Klein-Lkw – zur wirtschaftlichen Alternative gegenüber den bisherigen Arbeitsmethoden macht. Schließlich sind die Laster mit dem Gullyreinigungsaufbau äußerst wendig, bieten relativ hohe Nutzlasten und verbrauchen ein gerüttelt Maß an Sprit, da nahezu im Standgas gearbeitet wird. Gleichermaßen setzt Schmailzl auf den Vorteil der Ein-Mann-Bedienung bei

Rechtslenkerfahrzeugen und unterstreicht, dass sein System innerhalb weniger Minuten auf- sowie abgebaut ist. Dies bietet enorme Flexibilität bei unterschiedlichen Fahrzeugeinsätzen. Zusätzlich ermöglicht die Teleskoprahmen-Konstruktion den Sinkkastenreiniger an verschiedene Fahrzeugbreiten anzupassen (120 bis 200 cm Breite, 180 cm Länge, 185 cm Höhe). Über einen hydraulischen Rüttler geht die Entleerung der Eimer ohne Zugabe von Brauchwasser vonstatten. Satte 150 kg beträgt die Hubkraft. Lediglich 20 bis 30 l/min sollte der Hydraulikantrieb leisten können. Außerdem ist ein druckloser Rücklauf am Fahrzeugheck erforderlich. Laut Hersteller sind 150 bis 300 Sinkkasten-Entleerungen pro Tag ohne Probleme realisierbar.

Beidseitiges Entleeren

durch 180-Grad-Schwenken

Unter der Bezeichnung ProClean laufen die Produkte im Bereich Sinkkastenreinigung des Herstellers SUBTECH. Wobei sich

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 21
wirtschaftliche
Wolfgang Schmailzls Lösung aus Adlkofen ermöglicht Kommunen und privaten Dienstleistern, vorhandene Fahrzeuge für die Sinkkastenreinigung entsprechend auszurüsten.

› Fortsetzung Artikel „Sinkkastenreinigungs-Systeme im Überblick – Hersteller bieten wirtschaftliche

diese Reihe in die Linien ProClean Frame –für den Aufbau auf ein Fahrzeug oder einen Anhänger, auf Wunsch mit eigener Energieversorgung durch einen Verbrenner –, ProClean Fast – Komplettfahrzeuge, die einen Kippkorb in Fahrtrichtung rechts aufweisen – sowie ProClean Flexible unterteilt. Letztere Modelle umfassen einen Ausleger, der sich um 180 Grad schwenken lässt und somit ein beidseitiges Entleeren ermöglicht. Übrigens bauen auch die Gocher Experten, ähnlich wie der ein oder andere Mitbewerber, nach individuellem Kundenwunsch: beispielsweise einen Sinkkastenreiniger auf einem Abrollcontainer, auf Pkw-Anhängern oder mit beidseitigem Kippkorb. Auch ein Jalousien-Schrank als Garderobe oder eine Hochdruckspülung sind optional orderbar. Zumeist werden die Fahrzeuge für eine EinMann-Bedienung ausgelegt. In diesem Fall ist das Fahrgestell ein Rechtslenker, damit der Bediener gleich direkt am zu leerenden Sinkkasten steht. Im Vergleich zu anderen Techniken sprechen die SUBTECH-Experten von geringen Anschaffungs- und Betriebskosten sowie wartungsarmer Technik – außerdem sei auch kein Rüttler notwendig.

Österreichischer Hersteller liefert Komponenten zu

Lediglich „nur“ in Zusammenhang mit einem normalen Straßenkehraufbau, bei dem die Sinkkastenreinigung quasi als Zusatznutzen erfüllt werden kann, hat die österreichische Firma TRILETY mit der Thematik zu tun. Dies bedeutet: Der Aufbau dient in erster Linie als Kehrmaschine, der optional zusätzlich erhältliche Handsaugschlauch verfügt aber über genug Saugleistung, um auch Gullys aussaugen zu können. Neben Heckklappen-Lösungen umfasst das Portfolio auch eine Dachausleger-Variante. Steht jedoch die reine Sinkkastenreinigung im Fokus, wobei also auch der Gully zusätzlich ausgewaschen wird, fehlt bei den Halleinern eine spezielle Lösung. Dennoch: „Wir arbeiten bei diesem Produkt mit Allroundmaster zusammen und liefern den Saugbehälter für jene Systeme, die beispielsweise auf einen Unimog aufgebaut werden. Und auch bei einem kleineren Multicar haben wir das schon gemacht“, klärt Firmen-Chef Stephan Trilety auf.

Abb. rechts: Für die Lutherstadt Eisleben wurde dieser Unimog von TRILETY – in Zusammenarbeit mit einem deutschen Reinigungsspezialisten – entsprechend für die Sinkkastenreinigung präpariert.

‚Ein-Mann-Lösungen‘“

Diverse Lösungen für unterschiedliche Fahrzeugtypen – wie beispielsweise Anhänger, Schmalspur-Fahrzeuge (wie hier im Bild) oder Lkw – bietet die Firma SUBTECH.

REPORTAGEN & BERICHTE 22 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

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SEPP GEWÄSSER- & BIOTOP-PFLEGE

Ökologisch und effektiv: Jürgen Sepp bei der Gewässerpflege auf Nachhaltigkeit

Wenn im Sommer der Badesee voller Algen und Unterwasserpflanzen ist, will dort niemand mehr schwimmen. Die sonnenhungrigen Ausflügler ziehen weiter, dann macht sich Jürgen Sepp am Ufer für seinen Einsatz bereit. Ausgerüstet mit moderner Technik steigt der Chef des in Jettingen-Scheppach ansässigen Kompetenz-Zentrums für Gewässer- und Biotoppflege in sein Arbeitsboot, um den See wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Qualifizierte Pflege ist der Schlüssel für gesunde Ökosysteme – und da macht Jürgen Sepp keine Kompromisse.

Von der Bestandsaufnahme über das Mähen und die Reinigung bis hin zur erfolgreichen Übergabe bietet sein Unternehmen sämtliche Services aus einer Hand. Ob Fließ- oder Stillgewässer, ob Golfplatz oder Kläranlage spielt für den Fachmann keine Rolle. Er rückt mit seinem Team dann aus, wenn andere nicht mehr weiterkommen.

Vorsicht

ist besser als Nachsicht –auch bei der Gewässerpflege

Das Konzept kommt an: Von Norditalien bis Kassel, von Berchtesgaden bis ins Saarland reicht Sepps Kundschaft, zu der sowohl Wasserwirtschaftsämter als auch Gemeinden, Golfplätze und Privatpersonen gehören. „Vor allem Bauhöfe können von unserer Arbeit profitieren“, stellt der Fachmann fest. Diese haben nämlich seiner Erfahrung nach einerseits häufig einen knappen Mitarbeiterstand, andererseits aber auch immer mehr Aufgaben zu erledigen. „Gerade im Sommer, wenn die Leute zum Baden gehen, rückt jeder Tümpel in den Fokus“, sagt Sepp. „Und dann geht es in der Regel nicht mehr nur ums Aussehen, sondern vor allem

auch um Themen wie Wasserqualität, Beund Entwässerung oder Verschlammung.“ Ursachen für potenzielle Probleme gibt es genug: Eingetragene Düngemittel fallen ebenso in diese Kategorie wie Saharastaub, Starkregen, steigende Temperaturen oder schlichtweg ein zu geringer Pflegestatus. Empfindliche Gewässer geraten in der Folge schnell aus dem Gleichgewicht – vor allem dann, wenn erste Warnzeichen zu lange ignoriert werden.

„Blaualgen sind hierfür ein gutes Beispiel“, erklärt Sepp. „Wenn man schon beim ersten Auftreten tätig wird, lässt sich das Problem üblicherweise binnen eines Tages lösen. Wenn man hingegen wartet, ist es innerhalb kürzester Zeit zu spät.“ So zum Beispiel an einem See im vergangenen Jahr. Kurz vor dem Start eines geplanten Sportevents waren sieben von elf Hektar Fläche mit einer dicken Algenschicht überzogen.

In der Konsequenz mussten Sepp und sein Team zwei Tage lang mit drei Truxoren unermüdlich arbeiten, um den Schaden zu beseitigen. Und das, obwohl der Aufwand gar nicht nötig gewesen wäre, wenn das Gewässer zuvor mikrobiologisch gepflegt worden wäre, wie der Fachmann sagt.

REPORTAGEN & BERICHTE 24 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: FRAUKE FINK

Sepp und sein Team setzen

Nachhaltigkeit

Mikrobiologie als Schlüssel zum Erfolg

Gute Nachricht: Das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer regelmäßigen Gewässerpflege steigt immer mehr. „Gleichzeitig sehe ich aber auch viele Seen, durch die man mittlerweile mit dem Bulldog durchfahren kann“, erklärt Sepp und schüttelt entgeistert den Kopf. Sein Appell an die Bauhöfe ist vor diesem Hintergrund klar: „Kümmert euch rechtzeitig um eure Gewässer und nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Bei der Gewässerpflege muss man dranbleiben, sonst wird der Aufwand irgendwann unverhältnismäßig hoch.“ Mit dem gelegentlichen Mäheinsatz ist es laut Sepp also nicht getan. Stattdessen sei eine ausgewogene Pflege unerlässlich, um die langfristige Gesundheit der Gewässer sowie den Schutz ihrer Tier- und Pflanzenwelt sicherzustellen.

Vor diesem Hintergrund rät er in jedem Fall dazu, die Ursachen zu bekämpfen, nicht nur die Symptome. Dazu gehört im ersten Schritt eine gründliche Analyse, bevor die individuellen Probleme beseitigt werden können. Im Anschluss setzt Sepp auf natürliche Mechanismen, um das Gewässer wieder zu stabilisieren. Dieser Schritt muss flexibel und vor allem schonend erfolgen,

um die natürliche Biologie nicht zu stören. Hierbei hilft der durchdachte Einsatz hochwertiger Mikroorganismen. Sie stellen unter anderem eine effiziente und umweltfreundliche Lösung für die zunehmende Verschlammung von Gewässern dar. Sepp erklärt: „In jedem Gewässer bildet sich früher oder später eine Schlammschicht. Hier können wir mikrobiologisch effektiv helfen und den organischen Schlamm um bis zu 80 Prozent reduzieren.“ Der große Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Methoden: weniger Aufwand und damit auch geringere Kosten.

Maßgeschneiderte Lösungen für jede Herausforderung

Natürlich ist auch die Wahl des richtigen Geräts entscheidend, wenn es darum geht, Gewässer zu pflegen und zu erhalten. Für große, gut zugängliche und abflussfähige Gewässer sind herkömmliche Bagger- oder Mäharbeiten eine wirksame Lösung. In kleineren Gewässern, Flüssen oder Entwässerungsgräben ist der Einsatz von schwerem Gerät hingegen vergleichsweise kostspielig und oft auch nutzlos. Deshalb kommen bei Sepp und seinem Team vor allem kleine und leichte Maschinen zum Einsatz. „Ein klassisches Mähboot oder größere Schreitbagger findet man an jeder Ecke. Aber die Kombination aus kleinem Gerät und Mikrobiologie ist etwas Besonderes“, sagt Sepp und zeigt stolz auf seinen leichten und agilen Schreitbagger, den er neben mehreren Truxoren und Booten im Einsatz hat. „Damit können wir dort arbeiten, wo sonst keine andere Maschine hinkommt, ohne Flurschäden befürchten zu müssen!“ Und wenn nötig, setzt Sepp auch auf traditionelle Handarbeit, um eine optimale Ausführung zu gewährleisten. Davon profitiert dann nicht nur der Schwimmer am Badeweiher, sondern vor allem auch die Natur.

www.gewaesserpflege-sepp.de

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 25
Mit einem kleinen Schreitbagger lassen sich auch schwer zugängliche Bachläufe wieder herstellen. Für das Mähen und Entfernen der Unterwasservegetation hat Jürgen Sepp seine Truxoren im Einsatz.

PETZL DEUTSCHLAND

Moderne Trainingszentren erhöhen

Ob bei Reparaturen, Wartungsarbeiten oder Rettungseinsätzen:

Sobald in der Vertikalen gearbeitet wird, hat das Thema Sicherheit oberste Priorität. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis gibt es auf diesem Gebiet noch einigen Verbesserungsbedarf. Allein zwischen Januar und August des vergangenen Jahres sind laut IG BAU bundesweit 56 Arbeiter tödlich verunglückt. Die häufigste Todesursache waren Abstürze aus großer Höhe sowie Verletzungen durch herabfallende Teile. Bereits ein falscher Handgriff kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grund bietet das Petzl Technical Institute (PTI) umfassende Trainings an, die die Arbeit in luftiger Höhe sicherer machen sollen.

Marek Proba, Leiter des PTI, weiß: „Selbst die beste Ausrüstung bringt wenig, wenn man sie nicht optimal einsetzt.“ Er kennt die Gefahren des Arbeitens in der Vertikalen ganz genau und ist als Teil eines internationalen Teams unaufhörlich damit beschäftigt, relevante Sicherheitsabläufe zu verbessern. Petzl hat zu diesem Zweck an 24 Standorten weltweit hochmoderne Ausbildungszentren etabliert, in denen sowohl Routineabläufe als auch Krisensituationen trainiert werden. Allein im deutschen Zentrum in Obersöchering unterstützen zehn Trainer Teilnehmer aus verschiedenen Branchen dabei, individuell passende Lösungen zu erarbeiten. Denn damit, eine funktionsfähige und vollständige Ausrüstung zu haben, ist es noch lange nicht getan.

Umfassende Expertise für optimale Ergebnisse

„Nachdem wir im vergangenen Jahr umgezogen sind, haben wir nun die Möglichkeit auf 350 m2 reiner Praxisfläche sämtliche für die Arbeitssicherheit relevanten Situationen zu simulieren und gründlich zu trainieren“, erklärt Proba. Die Spezialität seines Teams: Eine durchdachte Mischung aus theoretischem Wissen, intensiven Übungen und leicht umsetzbaren Sicherheitstipps für den Berufsalltag. Zwei Tage dauert ein Grundkurs in der Regel, Aufbaukurse nehmen einen Tag in Anspruch. Nachdem

im Vorfeld genau besprochen wird, welche individuellen Anforderungen eine Rolle spielen, geht es ans Eingemachte: Gesetzliche Grundlagen und Materialkunde stehen üblicherweise ebenso auf dem Programm wie physikalische Effekte, ein effektives Notfallmanagement und natürlich jede Menge Praxistraining. Höchste Priorität hat auch die Auseinandersetzung mit dem Equipment, und der korrekte Einsatz der Schutzausrüstung wird gezielt geübt. Nur auf diese Weise lässt sich die nötige Routine entwickeln, um in kritischen Situationen effektiv handeln zu können.

REPORTAGEN & BERICHTE 26 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: FRAUKE FINK

die Arbeitssicherheit

ger die korrekte Ausrüstung ein Problem für die Teilnehmer als vielmehr ihr richtiger Einsatz. Dadurch entsteht laut PTI-Leiter Proba schnell ein falsches Gefühl der Sicherheit – und so wird es bei der Höhenarbeit richtig gefährlich. Ebenfalls wichtig: Das nötige Know-how umfasst nicht nur die optimale Verwendung eines Produkts, sondern auch ein umfassendes Verständnis für die Umgebung, in der es benutzt wird. Je besser Schutzmaßnahmen auf eine bestimmte Situation abgestimmt sind, umso effektiver können sie ihre Aufgabe erfüllen. Aus diesem Grund stellt das PTI sein Trainingsangebot nicht nur am Standort Obersöchering zur Verfügung, sondern auch direkt bei den Kunden vor Ort. „Beides hat seine Vorteile“, sagt Proba. „Bei uns im Trainingszentrum lässt es sich intensiver trainieren, weil wir die entsprechenden Strukturen dafür geschaffen haben. Außerdem stören wir auf diese Weise den Betriebsablauf nicht.“ Auf der anderen Seite sei es für viele Kunden leichter und unkomplizierter, direkt vor Ort unter realen Voraussetzungen mögliche Sicherheitsmaßnahmen zu üben.

Austausch dient der Weiterbildung

Maßgeschneiderte Kurse für jedermann

Vor allem die von Petzl angebotenen „Sachkundeschulungen“ seien in diesem Zusammenhang besonders gefragt. Sie sind klar definiert, entsprechen dem DGUV-Standard und nutzen Ausrüstung unterschiedlicher Hersteller. Darüber hinaus werden in den Trainingszentren aber auch Produktschulungen für Petzl-Produkte organisiert sowie Workshops, in denen eigene Ideen ausprobiert werden können. Diese Workshops zielen bewusst nicht darauf ab, vorgefertigte Lösungen und Denkansätze zu

vermitteln, sondern verfolgen den Ansatz, die Vorschläge und Anregungen der Teilnehmer gezielt einzubinden. Noch einen Schritt weiter gehen komplett individualisierte Angebote. Unabhängig davon, ob es sich um Absturzsicherung oder Gefährdungsbeurteilung, Feuerwehr oder Industrieunternehmen handelt: Das Petzl Technical Institute kommt individuellen Anforderungen mit maßgeschneiderten Kursen entgegen.

Mehr als nur Produktwissen

Eine der wesentlichen Erkenntnisse aus den vergangenen Jahren: In der Regel ist weni -

Dafür, dass deutschlandweit trainiert werden kann, ist auch das breit gefächerte Partnernetzwerk des PTI verantwortlich. Mehrere Petzl Technical Partners (PTP) ermöglichen den Praxisbezug bei regionalen Schulungen. Jeder Partner durchläuft ein umfassendes Audit und wird regelmäßig auf die Einhaltung der Petzl-Ausbildungsstandards kontrolliert. Ausschlaggebend für das PTI sei in diesem Zusammenhang nicht nur der Standort selbst, sondern vor allem auch der regelmäßige Austausch als tragende Säule eines produktiven Netzwerkes. Sowohl bundesweit als auch im weltweiten Kontext: „Mit unseren insgesamt 24 Trainingszentren kommt ein recht interessanter Erfahrungsaustausch zustande“, erklärt Proba. „Wir haben zum Beispiel regelmäßige Meetings, um genauer zu erfahren, welche Herausforderungen es in anderen Teilen der Welt gibt. Auch wenn wir natür-

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 27
erhöhen
Im Rahmen der Trainings, die von Petzl angeboten werden, hat die Auseinandersetzung mit dem Equipment und dessen korrekter Einsatz höchste Priorität. (Foto: Petzl – James Roh)

› Fortsetzung Artikel „Moderne Trainingszentren erhöhen die Arbeitssicherheit“

lich an deutsche Vorgaben gebunden sind, ergeben sich daraus wertvolle Erkenntnisse, von denen die New Yorker Feuerwehr genauso profitieren kann wie deutsche Rettungskräfte oder französische Industrieunternehmen.“

Petzls Konzept kommt an. „Wir merken einen ganz klaren Trend, dass vermehrt Personen auf uns zukommen, weil sie unser Trainingszentrum nutzen wollen. Das Thema Sicherheit rückt immer mehr in den Fokus und wir sind bestrebt, mit der Zeit zu gehen.“ Dazu gehört unter anderem auch, dass zunehmend digitale Technik in die Trainings eingebunden wird. „Webinare“ sind mittlerweile ebenso verfügbar wie iPads, die den Präsenzunterricht unterstützen. Klar ist dabei das Ziel: Je intensiver die Teilnehmer sich mit der Thematik in all ihren Facetten beschäftigen, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Sicherheit bei der Höhenarbeit verbessert wird. Und dies ist nicht nur ein Gewinn für die Betriebe, sondern vor allem auch für jeden einzelnen Arbeiter persönlich.

www.petzl.com

Petzl-PTI:

Petzl bietet in seinem Petzl Technical Institute (PTI) Schulungen an, die das Arbeiten in der Höhe sicherer machen sollen. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Grundlagen und Materialkunde, sondern vor allem um praktische Übungen, die auch den korrekten Umgang mit dem Equipment in den Fokus rücken.

In den Trainingszentren werden bewusst Produkte verschiedener Hersteller eingesetzt. Das Unternehmen bietet aber auch Produktschulungen speziell für Petzl-Produkte an. (Foto: Petzl – Vuedici.org)

Petzl bietet verschiedene Trainings und Schulungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Auch komplett individualisierte Angebote sind möglich. (Foto: Petzl – Vuedici.org)

REPORTAGEN & BERICHTE 28 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

Spart Geld und schont die Umwelt

Sehr oft müssen defekte Batterien trotz geringer Nutzungsdauer ersetzt werden. Bleiakkus bilden während jeder Entladung Bleisulfat. Wenn die Wiederaufladung nicht umgehend erfolgt, bildet sich das amorphe Bleisulfat um in Kristalle. Diese sind inaktiv, lassen sich nicht mehr laden (also umwandeln in wieder schwammige, poröse Aktiv-masse) und sie haben hohen elektrischen Widerstand gegen Ladung, aber auch gegen Entladung der restlichen noch aktiven Masse. Die Batterie wird schwächer – sie wird bildlich gesprochen „kleine“ - und sehr leicht für tot“ erklärt. Der Megapulse® wirkt diesem Vorgang entgegen bzw. kann ihn sogar umkehren – die Batterie wird wieder „größer“. Er wandelt das Bleisulfat zurück in amorphe Aktivmasse und verlängert damit die Lebenszeit einer Batterie erheblich! Er ist lieferbar in den Spannungen 6 - 12 - 24 - 48 - 80 Volt, für Pkw, Lkw, Solaranlagen und Elektrostapler.

Vom Megapulse® profitiert hat beispielsweise die Ludwig Höcketstaller Spedition GmbH aus Eiselfing bei München. Sie betreibt eine Flotte von 58 Spezialfahrzeugen zum Transport von flüssigen Chemikalien. Der Geschäftsführer der Fahrzeugservice Höcketstaller GmbH, Johannes Brenner erzählt: ,,Trotz bester Pflege der Fahrzeuge war die Starterbatterie ein Schwachpunkt; nicht nur die Kosten waren erheblich, auch die Zuverlässigkeit des Fuhrparks litt, beides wollte ich optimieren. So testete ich zunächst an meinem privaten Wohnmobil vor gut 10 Jahren den Megapulse® und stellte fest, dass die Batterie deutlich länger hielt. Mittlerweile habe ich in unserem Fuhrpark fast 100 Megapulse® verbaut und muss sagen, dass Batteriepannen der Vergangenheit angehören.“

Also unser Rat: um dem Ausfall vorzubeugen die Batterie regelmäßig testen (mit dem CBT12XS), schwache Batterien mit dem Megapulse® regenerieren oder vorsorglich anschließen. Wenn nichts mehr geht hilft der Startbooster in der Not (z.B. der XCLi 12-1 für Diesel bis 3.000 m³ Hubraum bei Minusgraden bei Totalausfall der Batterie), stärkere Booster – bis hin zum Start von Panzern – sind auch im Lieferprogramm.

Rat: um dem Ausfall vorzubeugen die Batterie regelmäßig dem CBT12XS), schwache Batterien mit dem Megapulse® regenerieren oder vorsorglich anschließen. Wenn nichts mehr hilft ein Startbooster. Unser Lieferprogramm beginnt beim kleinsten für PKW und kleine Dieselfahrzeuge über eine breite Palette mit Blei- LI-Ionen-Batterien für Bus, Baumaschine oder LKW in jeder Größe.

Bleibatterien - testen, pflegen, regenerieren
Novitec GmbH, Kurt Hebben · Rockershauser Str. 11 · D-66115 Saarbrücken Phone: +49(0)-681-992740 · E-Mail: info@novitecde · Internet: www.novitec.de
Advertorial

GROUP SCHUMACHER

Gehölzpflege:

hydraulische Fingerbalkensysteme

Ursprünglich kommt die Group Schumacher aus der Landwirtschaft, hat ihre Ernte-Schnitt-Technik jedoch ebenfalls für die Gehölzpflege weiterentwickelt. Bei einem Praxiscamp in Rheinland-Pfalz wurden Ende Februar die drei aktuellen hydraulischen Fingerbalkensysteme in Aktion präsentiert.

Der Westerwald ist die schönste Region Deutschlands – zumindest sagen das die Bewohner. Beim Pressetermin der Group Schumacher gibt es davon leider nicht viel zu sehen. Hier fällt der Blick lediglich auf ein paar Wiesen, Wälder und jede Menge Weidezaun, während der Rest der hügeligen Landschaft im winterlichen Nebel versinkt. „Immerhin regnet es nicht“, sagt Jens Schumacher, Vice President Sales & International Operations der Group Schumacher, optimistisch und deutet mit einer Geste auf die Traktoren, die röhrend auf dem schlammigen Feldweg heranrollen. Jeder der Schlepper ist mit einem hydraulischen Fingerbalkensystem für die Gehölzpflege ausgestattet. Davon hat das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz drei im Portfolio: Das Schnittsystem KM-L für Astwerk von bis zu einem Durchmesser von 20 mm eignet sich für den feinen Schnitt in der Park- oder Friedhofsheckenpflege. Bei Durchmessern von bis zu 30 mm kommt dagegen das KM-S zum Einsatz. Am oberen Ende der Schnitt-Fähigkeit steht das KM-X, das mit bis zu 60 mm dicken Ästen fertig wird und damit eher für die Ansprüche der GaLaBauer geeignet ist.

Während die Traktoren an der versammelten Gruppe an Journalisten und Produktmanagern vorbeirollen und am angrenzenden Waldstück Position beziehen, berichtet Schumacher von den Einzelheiten

der Fingerbalkentechnik, die gleich zum Einsatz kommen wird. Diese stammt – wie der Hersteller auch – ursprünglich aus der Landwirtschaft.

„Wir haben aber in der Vergangenheit schon festgestellt, dass dieses Schnittsystem, das eigentlich für die Getreide-Ernte entwickelt wurde, auch Anwendungen in anderen Bereichen finden kann“, berichtet der Vertriebs-Chef. So hätten sich in der Vergangenheit schon diverse Anwender mit Modifizierungswünschen an das Unternehmen gewendet, sodass die Schnittsysteme auch für andere Bereiche angepasst wurden – Bereiche wie beispielsweise die Gehölzpflege.

Schnittkonzepte: die richtige Klinge für jedes Holz

Besonders wichtig dabei: Ein glatter, sauberer Schnitt, der möglichst wenig zerfasertes Geäst zurücklässt. Zum einen können die Gehölze so schonend und ohne Wuchsfehler nachtreiben, zum anderen haben Schad-Erreger und Pilze weniger Angriffsfläche, um in das Gehölz einzudringen. Deswegen bietet jede Maschine, je nach Stärke der anvisierten Äste, ein unterschiedliches Schnittkonzept. So verfügen KM-L und -S über gezahnte Klingen, die das Holz erfassen und

gegen den Widerstand der glatten Stahlfinger schneiden. Beim KM-L sorge dies für ein besseres Schnitt-Ergebnis bei feinem Material, wie z. B. Hecken, betont Max Balkenhol, der Leiter des technischen Kundendienstes. Um längere und vor allem flexible Äste besser zu fixieren, sind die Metallfinger des KM-S zusätzlich mit einem Kugelkopf ausgestattet, der ein Herausgleiten verhindert. Dagegen sind die Einlauf-Flächen des KM-X verschieden konzipiert. Hier sind es die Finger, die eine Zahnung aufweisen. So wird das Holz fixiert und von der Klinge, die wie ein Beil geschliffen ist, abgetrennt.

Schnelle Reparaturen ausführen

Die Messer sind durchgehärtet, sodass sie bei einem zu großen Widerstand brechen. Dies beugt massiven Schäden an Gerät oder Ast vor. „In der Regel sind die Finger nämlich immer teurer als die Klinge“, erklärt Schumacher. Darüber hinaus sind die Fingerbalkensysteme beidseitig verschraubt, um schnell und unkompliziert auf die Komponenten zugreifen und diese auswechseln zu können.

REPORTAGEN & BERICHTE 30 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: TIM KNOTT

Fingerbalkensysteme

in neuem Einsatzgebiet

Ebenfalls setzen die Hersteller auf ein Baukastenprinzip, wenn es um die Positionierung sowie den Antrieb der Maschinen geht. „Wir haben hier den großen Vorteil, dass wir mit verschiedenen Hydraulikmotoren arbeiten können“, so Balkenhol. Von 20 bis 65 l/m Antriebsleistung lässt sich alles abdecken.“ Ein weiterer Vorteil: Aufgrund der besonderen Schnittart der Fingerbalkensysteme könne sogar auf Straßensperrungen während des Betriebes verzichtet werden. „Das letzte Wort hat da natürlich der Gesetzgeber, aber die Gefahr herumfliegender Teile ist auf jeden Fall minimiert“, fährt der Leiter des Kundendienstes fort.

KM-L kommt ins Schwanken

Tatsächlich sind im Praxistest keine herumfliegenden Holzsplitter zu sehen. Die Fingerbalkensysteme schneiden sich gleichmäßig durch Büsche und Geäst und hinterlassen weitestgehend saubere Schnitte im Gehölz. Einziges Problem ist, dass die verfügbare Waldfläche zum Testen schnell zur Neige geht. Als ein Platz in einem der Traktoren frei wird, ist kaum noch unbeschnittenes Grünzeug übrig, um die Eigenschaften des KM-L von der Kabine aus zu sehen. Zwar wirkt das kleinste Fingerbalkensystem an der Front des großen Fendt 720 Vario etwas unterdimensioniert, macht aber beim Schneiden einen guten Eindruck. Bei der Betriebsgeschwindigkeit komme es vor allem auf das zu bearbeitende Material an, erklärt Nico-Tim Hees vom Technischen Kundendienst, der am Steuer des Traktors sitzt: „Bei größeren Hölzern sind es eher ein bis zwei km/h. Bei leichterem Material wie Hecken schaffen wir dagegen fünf.“

Einzige Auffälligkeit: Wenn der Schnittwinkel des hy-

draulischen Werkzeugs verändert wird, schwingt das Fingerbalkensystem deutlich hin und her. „Das hängt tatsächlich mit dem Trägerfahrzeug zusammen“, so Hees. „Wir haben die KM-L schon an kleineren Schleppern von circa 80 bis 100 PS getestet, da lief sie ohne Probleme.“ Abschließend stellt sich nur noch die Frage, wie die GaLaBauund Kommunalbranche auf die hydraulischen Fingerbalkensysteme des Landwirtschafts-Herstellers reagiert. Hier haben die Maschinen auf jeden Fall gute Ausgangschancen.

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 31
Beim Schumacher Praxiscamp kommen Fingerbalkensysteme zur Gehölzpflege zum Einsatz. Das KM-S bietet lange Finger mit Kugeln am Ende, um auch elastische Äste für den Schnitt fixieren zu können. Zwar wirkt das kleinste Fingerbalkensystem an der Front des großen Fendt-Schleppers etwas unterdimensioniert, hinterlässt aber beim Schneiden einen guten Eindruck. Aufgrund der gezahnten Klingen und kurzen Finger ist das KM-L besonders gut für feines Material, wie z. B. Hecken geeignet.

ARBEITSSICHERHEIT

Oft unterschätzt – Regale

Regale sind die Grundlage für eine funktionierende Warenwirtschaft und deshalb für viele Firmen unverzichtbar. Selbst Kleinbetriebe und Handwerker unterhalten oft ein eigenes Materiallager –und machen sich kaum Gedanken darüber, was sie beim Gebrauch von Regalen zu beachten haben.

Für jede Aufgabe die richtige Regalanlage

Regale gehören zu den Lagereinrichtungen, es gibt sie in unterschiedlichen Bauformen, Größen und Ausführungen. Sie können freistehend, an Wänden montiert oder auf dem Fußboden verankert sein. Von „statischer“ Lagerung spricht man, wenn Waren vom Zeitpunkt des Einlagerns bis zur Entnahme aus dem Regal nicht bewegt werden. Diese Lagerungsart findet in Fachboden-, Paletten- und Kragarmregalen statt. Fachbodenregale bestehen aus Rahmen oder Ständern, zwischen denen Böden befestigt sind. Diese nehmen die einzulagernden Waren auf. Sie werden meistens in Kommissionierlagern eingesetzt. Dort bieten sie eine gute Übersicht und ermöglichen einen schnellen Zugriff auf einzelne Artikel. Aufgrund des einfachen Aufbaus sind die Investitionskosten gering.

Hinweis: Als Kommissionieren wird das Zusammenstellen von bestimmten Artikeln aus einer bereitgestellten Gesamtmenge (Sortiment) bezeichnet.

Palettenregale dienen der Aufnahme von palettierten Gütern. Sie bestehen aus einer stabilen Stahlkonstruktion – meist ohne Regalböden. Die eingelagerte Palettenware wird auf Quer- oder Langtraversen abgesetzt. Für das Ein- bzw. Auslagern der Ware sind Flurförderzeuge (z. B. Hochregalstapler) erforderlich. Kragarmregale dienen der Aufnahme von Langmaterial wie Stangen und Rohren und sind weit verbreitet. Sie besitzen keine vorderen Vertikalstreben, ihre Trägerarme sind nur an einer Seite befestigt oder eingehängt. Da die Bezeichnung „Krag“ (ausladend, herausragend) etwas veraltet ist, werden Kragarmregale auch oft als Tragarm- oder Langgutregale bezeichnet. Werden Güter während ihrer Lagerungsdauer bewegt, liegt eine „dynamische“ Lagerung vor, wie zum Beispiel bei Durchlauf- und Einschubregalen. Hier wird die Ware innerhalb von fest installierten Regalen verschoben. Wird das Material –

wie bei Verschieberegalen – gemeinsam mit dem Regalsystem in der Position verändert, spricht man ebenfalls von einer dynamischen Lagerung.

Regale unterliegen hinsichtlich ihrer Bauund Ausrüstungsbestimmungen dem Produktsicherheitsgesetz. Für kraftbetriebene Regale ist außerdem die Maschinenverordnung anzuwenden. Wichtige harmonisierte Normen sind die

‣ DIN EN 15512 „Ortsfeste Regale aus Stahl – Verstellbare Palettenregale –Grundlagen der statischen Bemessung“ und die

‣ DIN EN 15635 „Ortsfeste Regale aus Stahl – Anwendung und Wartung von Lagereinrichtungen“.

Regale regelmäßig prüfen lassen

Hinsichtlich der ordnungsgemäßen und standsicheren Aufstellung sind Regale gemäß der Betriebsicherheitsverordnung (BetrSichV) vor ihrer ersten Verwendung sowie in regelmäßigen Abständen prüfen zu lassen. Für die regelmäßigen Prüfungen wird eine Prüffrist von längstens zwölf Monaten empfohlen. Grundsätzlich sind alle

REPORTAGEN & BERICHTE 32 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Von: MARKUS TISCHENDORF Maximal zulässige Fach- und Feldlasten des Regals sollten nicht überschritten werden.

Bauformen wie Fachbodenregale, Palettenregale usw. wiederkehrend zu prüfen. Ausschließlich von Hand bestückte Regale unterliegen keiner Prüfverpflichtung, da von ihnen üblicherweise keine Gefährdungen ausgehen. Mit Gefährdungen durch Regalbeschädigungen ist vielmehr zu rechnen, wenn Waren mithilfe von Flurförderzeugen ein- beziehungsweise ausgelagert werden. Hinsichtlich der regelmäßigen Regalprüfung werden zwei verschiedene Arten unterschieden, die sogenannte Experteninspektion und die betriebliche Sichtkontrolle. Während die Experteninspektion meistens von qualifizierten Monteuren der Hersteller oder Wartungsfirmen ausgeführt wird, erfolgt die Sichtkontrolle in der Regel durch betriebseigenes Personal. Alle Regalkontrolleure müssen die Anforderungen einer befähigten Person im Sinne der BetrSichV erfüllen. Die staatliche Regel TRBS 1203 „Zur Prüfung befähigte Personen“ enthält hierzu weitere Hinweise. Betriebliche Sichtkontrollen werden unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten in der Regel wöchentlich oder monatlich erledigt. Oft konzentrieren sich diese Kontrollen auf diejenigen Regalteile, bei denen Schäden zu erwarten sind. Die Überprüfung der standsicheren Aufstellung nach den Herstellerangaben kann bei der Sichtkontrolle entfallen, wenn die betreffenden Regale nicht versetzt oder umgebaut wurden. Ein tatsächlicher Prüfumfang ist aber stets

vom Arbeitgeber beziehungsweise Lagerverantwortlichen im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung festzulegen.

Farbkodex für Schadensbewertung

Nach der DIN EN 15635 „Ortsfeste Regalsysteme aus Stahl – Anwendung und Wartung von Lagereinrichtungen“ werden Schäden an Stützen und Verbänden von Regalen in drei verschiedene Gefahrenstufen eingeteilt. Jede Gefahrenstufe entspricht einer festgelegten Farbe – entweder rot, orange oder grün.

‣ Eine sehr schwere Beschädigung führt zur Gefahrenstufe rot. Das Regal ist umgehend zu entlasten und zu sperren. Eine Reparatur ist zwingend notwendig (z. B. Austausch der defekten Stütze).

‣ Weniger schwere aber dennoch bedeutsame Beschädigungen führen zur orangefarbenen Gefahrenstufe. Jetzt ist baldmögliches Handeln notwendig. Wenn derart beschädigte Regale entladen werden, ist eine Beladung vor ihrer Reparatur ausgeschlossen.

‣ Eine grüne Gefahrenstufe bedeutet, dass die Beschädigung nun weiterhin zu beobachten ist. Nicht erforderlich ist eine Reduzierung der Traglasten (Fach- und Feldlasten) des Regals. Das Regal wird trotz leichter Schäden (noch) als sicher

eingestuft. Beschädigte Stellen müssen farblich gekennzeichnet werden. Auch sind die Prüfergebnisse zu dokumentieren.

Regale nicht überlasten

Regale dürfen nicht über ihre zulässigen Traglastgrenzen hinaus belastet werden. Seitens des Herstellers sind sie mit der maximal zulässigen Fach- und Feldlast gekennzeichnet. Die Fachlast ist diejenige Last, die von einer Regalseite aus in ein Fach eingebracht werden kann. Die Feldlast ist die Summe der Fachlasten in einem Feld, wobei in der Regel eine gleichmäßig verteilte Last zugrunde gelegt wird. Bei der Auslegung von Regalbauteilen wird üblicherweise von einer gleichmäßigen Streckenlast ausgegangen. Liegt stattdessen eine reine Punktlast in der Mitte des Regalfachs vor, so verdoppelt sich die Biegespannung in der Trägermitte. Unter diesen Umständen dürfte nur noch die halbe Fachlast eingelagert werden. Dies bedeutet, dass die maximale Fachlast nur ausgenutzt werden kann, wenn sie über das ganze Regalfach gleichmäßig verteilt ist. Übrigens: Palettierte Güter mit gleicher Masse (Gewicht) können vereinfacht als Streckenlast betrachtet werden. Aber auch die Lastverteilung auf der Palette ist entscheidend. Eine ungleiche Lastverteilung der jeweiligen Ladeeinheit führt zu einer unsymmetrischen Regalbelastung. Eine Vielzahl „falsch gepackter“ Paletten kann folglich zur Überlastung der Regalstützen und Träger führen. Dann muss entweder die Traglast des Regals verringert oder für eine gleichmäßige Lastverteilung auf den Paletten gesorgt werden.

Wer darf Regale reparieren?

Das zuständige Sachgebiet „Intralogistik und Handel“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) stellte bereits im Juni 2020 klar, dass auch solche Firmen Regalreparaturen durchführen dürfen, die nicht Hersteller des Regals sind. Eine Zustimmung des Regalherstellers ist dafür auch nicht erforderlich. Voraussetzung ist jedoch, dass die Tragfähigkeit des Regals nach der Reparatur mindestens genauso gut ist wie die im Neuzustand. Die ausführende Firma muss dies durch einen Nachweis mithilfe einer Berechnung oder durch Lastversuche belegen können.

REPORTAGEN & BERICHTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 33
Palettenregal in einem Kabellager (Fotos: Mtisc)

ANDREAS STIHL AG & CO. KG

ADVANCE X-Vent ProCOM: Kopfschutz mit Kommunikationsplus

Mit dem neuen Helmset ADVANCE X-Vent ProCOM kombiniert STIHL den Schutz für Kopf und Ohren mit einem Kommunikationssystem, das eine Netzwerk-Verbindung von bis zu 16 Personen ermöglicht. Bei der Arbeit im Wald und in der Landschaftspflege steht die Sicherheit an erster Stelle. Dies betrifft insbesondere den persönlichen Schutz der Kopfpartie sowie die enge Abstimmung mit den Kollegen. Der schwäbische Hersteller sorgt mit seinem neuen Set nicht nur für Kopf- und Lärmschutz, sondern ermöglicht auch die Kommunikation untereinander, und zwar über eine

Entfernung von bis zu 600 Metern. Gleichzeitig dämpfen die ADVANCE ProCOM-Gehörschutzkapseln, mit einem Dämmwert von SNR 30, die Motorgeräusche benzinbetriebener Geräte und ermöglichen dem Träger somit parallel, Telefonate zu führen, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Warnrufe werden wahrgenommen, ohne den Gehörschutz abzunehmen. Dafür sorgt die intelligente Audiofunktion, die eingehende Funksprüche priorisiert. Auch Musik lässt sich kabellos über das Smartphone abspielen. Die Energieversorgung übernimmt ein Lithi -

um-Ionen-Akku, der Einsatzzeiten von bis zu 17 Stunden erlaubt. Zudem verfügt das Helmmodell über ein Metallvisier mit hohem Lichtdurchgang, das für eine gute Sicht auch bei schwierigen Sichtverhältnissen sorgt. Ein Lüftungssystem sorgt außerdem dafür, die Wärmebelastung zu reduzieren. Einer erhöhten passiven Sicherheit dienen zudem zahlreiche Reflexaufkleber.

www.stihl.de

MELDUNGEN 34 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Das Helmset kombiniert die Schutzfunktion des ADVANCE X-Vent mit dem innovativen Kommunikations- Gehörschutz ADVANCE ProCOM. ADVANCE X-Vent ProCOM ermöglicht eine direkte Verbindung von bis zu 16 Nutzern.

PALFINGER AG

Erster Flagshipstore in Deutschland entsteht

Auf knapp 12.000 m2 Fläche errichtet der Anbieter innovativer Kran- und Hebelösungen in Poing bei München einen neuen Standort. Dabei vereint PALFINGER Produktpräsentation, Service sowie den Future-Way-of-Work in einem umfassenden architektonischen Konzept.

Der österreichische Hersteller wächst weltweit und baut gleichzeitig seine Präsenz in bestehenden Kernmärkten aus, wie zum Beispiel in Deutschland. In München setzt der internationale Technologiekonzern dazu auf ein innovatives Konzept und errichtet seinen ersten Flagshipstore. „Wir vereinen dabei mehrere Funktionen, einen großen Showroom, leistungsfähige Servicewerkstätten, die keine Wünsche offenlassen, sowie moderne Büros in einem repräsentativen Neubau und bieten alle Dienstleistungen gebündelt an einem Ort“, erklärt Gerhard Sturm, Senior Vice President Global Sales & Service, PALFINGER AG. Damit eröffnet das Unternehmen seinen Kunden und Partnern die Möglichkeit, seine aktuellsten Produktinnovationen kennenzulernen und auf den Außenflächen unmittelbar in Aktion zu erleben. „In dieser Dichte an exklusiven Angeboten ist unser PALFINGER-Flagshipstore nicht nur in Deutschland absolut state-of-the-art“, freut sich Sturm.

Ein Standort – viele Möglichkeiten

In der Gemeinde Poing bei München und in unmittelbarer Nähe zum Autobahn- und S-Bahnnetz sowie dem internationalen Flughafen, hat PALFINGER für seinen Flagshipstore ein knapp 12.000 m2 großes, unbebautes Grundstück erworben. In der ersten Bauphase werden bis 2025 Büros und eine Werkstatt für Service sowie Aufbau errichtet. In einer zweiten Bauphase kann dieser Komplex noch deutlich erweitert werden. Dabei spielt die Architektur eine wesentliche Rolle, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und den Future-Way-of-Work in sich vereint.

Internationale Anbindungen

„Wer über den Flughafen anreist, für den ist München-Poing die schnellste Möglichkeit, bei PALFINGER ,vorbeizuschauen‘, um die Highlights unseres Portfolios kennenzulernen“, so Thomas Nußbaumer, Geschäftsführer der PALFINGER GmbH Deutschland. Gleiches trifft auf Service und Wartung

zu. Indem das Unternehmen seine Dienstleistungen aus erster Hand in zentraler Lage für den Großraum München anbietet, werden die Beziehungen zu den Kunden intensiviert und Servicezeiten verkürzt. „Dass wir dieses Projekt zügig umsetzen können, verdanken wir auch der guten Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat von Poing“, ergänzt Nußbaumer.

Zukunftsperspektiven

München ist zudem einer der wichtigsten deutschen Forschungsstandorte, das Zusammenspiel aus universitärer, außeruni -

versitärer und industrienaher Forschung hat hier Tradition. In diesem Umfeld bieten sich zusätzlich Möglichkeiten, Forschungsund Entwicklungspartnerschaften in einem wettbewerbsorientierten Umfeld auszubauen. „Unser Flagshipstore in München repräsentiert auf einzigartige Weise den PALFINGER-Spirit und ist ein essenzieller Knotenpunkt unseres weltweiten Netzwerks mit mehr als 5.000 Standorten“, betont Sturm.

www.palfinger.com

MELDUNGEN Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 35
PALFINGER investiert in einen Neubau mit Showroom, Werkstätten für Service und Aufbau sowie hochmodernen Büros. (Entwürfe: PALFINGER) In der Gemeinde Poing bei München hat PALFINGER für seinen Flagshipstore ein knapp 12.000 m2 großes, unbebautes Grundstück erworben.

Entsorgungs- und Abwassertechnik-Unternehmen investiert in eigenes Recyclingsystem

Die Gebr. Lemberger Entsorgungs- und Abwassertechnik GmbH ist ein Familienunternehmen mit Sitz in München, das im gesamten bayerischen Raum seine Dienstleistungen anbietet. Hierzu gehören neben der Reinigung von Abflüssen-, Rohren- und Kanälen auch die Entsorgung von Flüssigabfällen.

Zur Reduzierung der Entsorgungskosten fiel im Jahr 2021 firmenintern die Entscheidung, das anfallende Kanalspülgut zukünftig selbst zu recyceln. Hierzu wurde der Geschäftsbereich INFRATEC beauftragt, ein entsprechendes Recyclingsystem zu konzipieren und zu liefern.

Aufgabenstellung und Zielsetzung

Mit dem Recyclingsystem sollten folgende Ziele erreicht werden:

‣ Reduzierung des Entsorgungsvolumens

‣ Verbesserung des Zuordnungswerts Z (im recycelten Material)

‣ Reduzierung der Entsorgungskosten

Aufstellposition

Als Aufstellposition sollte die bereits vorhandene Vertiefung in der angemieteten Halle dienen. Die konstruktive Ausführung des Recyclingsystems wurde hierzu entsprechend angepasst, sodass eine versenkte Aufstellung realisiert wurde. Diese ermöglicht die Entleerung der Fahrzeuge.

Anlagenkonzept

Um die festgelegten Ziele zu erreichen, wurde eine Zwei-Kammer-Recyclinganlage vom Typ IT-4000/2 mit einer mechanischen Leistung von circa 20 t/h und einem

Wendelförderer Typ IT-WDF-6 als Materialaustrag konstruiert. Die Zuführung des Kanalspülguts erfolgt über einen Aufgabetrichter, das entstehende Prozesswasser wird in ein Abscheidebecken geführt und anschließend abgeleitet. Insgesamt besteht der eigentliche Recyclingprozess aus zwei Stufen:

‣ Prozess-Stufe 1: Materialaufgabe

‣ Prozess-Stufe 2: Materialrecycling

Materialaufgabe und Materialrecycling

Für die Materialaufgabe dient eine Trichterkonstruktion mit einer Aufgabefläche von drei mal drei Metern, die das Material der Recyclinganlage zuführt. Der eigentliche Waschprozess erfolgt als zweistufiger,

nass-mechanischer Vorgang. Dadurch ergeben sich zwei Materialströme:

‣ Materialstrom I:

Mineralische Bestandteile > 250 µm

‣ Materialstrom II:

Prozesswasser mit mineralischen Bestandteilen ≤ 250 µm und Organik

Die mineralischen Bestandteile > 250 µm werden mittels Becherwerk entnommen und über den Wendelförderer ausgetragen. Diese stehen anschließend wieder als Sekundär-Rohstoff zur Verfügung. Über eine Auslaufrinne wird das überschüssige Prozesswasser mit der Organik abgeleitet. Mit dem gelieferten BIBKO INFRATEC-Recyclingsystem, konnten die im Vorfeld festgelegten Ziele vollständig erreicht werden. Dies führt nun im täglichen Betrieb zu reduzierten Kosten.

bibko-infratec.com

MELDUNGEN 36 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Die Gebrüder Lemberger GmbH investiert in ein eigenes Recyclingsystem. Mineralische Bestandteile > 250 µm werden über ein Becherwerk entnommen und ausgetragen. Anlagenkonzept mit Prozess-Stufen

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Weiterbildungsverbund Kommunalfahrzeugtechnik: Auf dem Weg zu bedarfsgerechten Schulungsangeboten

Welche Themen sind für Unternehmen aus der Kommunalfahrzeugbranche besonders relevant im Hinblick auf Weiterbildungen? Dieser Frage ist Tamar Kanchashvili vom Weiterbildungsverbund (WBV) Kommunalfahrzeugtechnik nachgegangen. Dafür hat sie eine Online-Befragung ausgeführt und die Ergebnisse ausgewertet.

„Das Wichtigste in unserem Land sind die Menschen mit ihrem Können, ihrer Kreativität und ihrem Engagement. Diese Stärke baut auf Qualifikationen und Kompetenzen.“ – Nationale Weiterbildungsstrategie

Die Nationale Weiterbildungsstrategie (NWS) versteht Weiterbildung als selbstverständlichen Teil des Lebens und setzt Impulse für eine neue Weiterbildungskultur. In der Zeit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt und aufgrund des steigenden Bedarfs nach umfassenderen Weiterbildungen und Zusatzqualifizierungen legt die NWS großen Wert darauf, sowohl die betrieblichen Belange als auch die beruflichen und persönlichen Interessen der und des Einzelnen zu berücksichtigen. Um die Strategien der NWS zu befolgen

und um zielgerichtete, bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote auf der neuen E-Learning-Plattform zu entwickeln, hat der WBV Kommunalfahrzeugtechnik seine Kooperationsunternehmen gebeten, an einer Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage wurde im Rahmen der Weiterbildungs-Bedarfsanalyse durchgeführt und diente vor allem dem Zweck, Themen für die neuen LMS-Kurse zu priorisieren und auszuwählen. Ziel dabei ist, die Grundlage für eine an den Bedarfen und Wünschen der Kooperationsunternehmen ausgerichtete Weiterbildungsplanung auf der Plattform zu schaffen.

Umfrage zur Themenauswahl Zielgruppe der Befragung waren die Kooperationsunternehmen des WBV aus der Kommunalfahrzeugbranche. Insgesamt nahmen neun Personen – überwiegend aus den Bereichen Geschäftsleitung und Personalwesen – im Januar an der Online-Befragung teil, wobei der Weiterbildungsbedarf in den eigenen Unternehmen eingeschätzt wurde. Die Ergebnisse der Umfrage decken sich größtenteils mit den Erkenntnissen der Interviews, die im Rahmen des Arbeitspakets Kompetenzmanagement mit den

Kooperationsunternehmen ausgeführt wurden. Die Transformation der Automobilindustrie und auch der Kommunalfahrzeugbranche eröffnet neue Mobilitätskonzepte, neue Chancen und alternative Wege. Viele Trends und Themen erlangen dadurch eine steigende Bedeutung.

Basierend auf den Interviews, der LiteraturRecherche und den vorhandenen, umfangreichen Branchenkenntnissen wurden mögliche LMS-Themen im Vorfeld systematisiert. Dafür wurden die folgenden neun Bereiche definiert: Mechatronik, alternative Antriebe, Digitalisierung, intelligente Infrastrukturen, technologische Fähigkeiten, digitale Grundfähigkeiten, überfachliche Fähigkeiten, Nachhaltigkeit und regulatorischer Rahmen. Innerhalb dieser Kategorien wurden weitere Unterthemen beziehungsweise Themenfelder konkretisiert. Die Teilnehmenden der Umfrage sollten die neun Themenbereiche nach ihrer Relevanz einschätzen und die Unterthemen in eine Rangfolge bringen.

Umfrage-Ergebnisse

Die Mehrheit der Befragten bewertet alle neun Themenbereiche als „relevant“ bis „sehr relevant“. Dabei schätzen die meisten den Bereich alternative Antriebe als sehr relevant ein, gefolgt von Digitalisierung und digitalen Grundfähigkeiten. Angesichts aktueller Entwicklungen und Einschätzungen sind alternative Antriebe die Zukunft: Das sehen die Kooperationsunternehmen nicht anders. Die Teilnehmenden der Umfrage äußern einen großen Weiterbildungsbedarf in diesem Bereich. Innerhalb der Kategorie messen die führenden Kräfte der Unternehmen den Themenfeldern Elektroantriebe, Energiespeicherung und Hochvolt die höchste Bedeutung bei.

Themen wie Digitalisierung der Fahrzeugindustrie und digitale Grundfähigkeiten haben für die Unternehmen aus der Kommunalfahrzeugbranche auch einen sehr hohen Stellenwert. Künstliche Intelligenz (KI) und Predictive Maintenance schätzen die Befragten als Themenfelder ein, in denen ein hohes Maß an Weiterbildungsbedarf besteht. Zu nennen ist außerdem die hohe Relevanz der Virtual und Augmented Reality für die Unternehmen. Aus der Kategorie digitale Grundfähigkeiten sind laut

MELDUNGEN 38 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
WWW.KOMMUNALWIRTSCHAFT.EU
Bei der Befragung wurden verschiedene Themenbereiche von den Experten nach ihrer Relevanz bewertet. Ganz vorne mit dabei: die alternativen Antriebe.

den Umfrageergebnissen Weiterbildungsmaßnahmen in agilen Arbeitsweisen und grundlegenden IT-Fähigkeiten besonders notwendig.

Ein weiterer äußerst relevanter Bereich bezieht sich auf die technologischen Fähigkeiten. Themen wie IT-Infrastruktur & Cloud (Technical Consulting) und Prozessdigitalisierung und -automatisierung sind Spitzenreiter in dieser Kategorie. Die fortschreitende Digitalisierung der Fahrzeugindustrie rückt das Potenzial des autonomen und vernetzen Fahrens in den Hintergrund. In dieser Hinsicht interessieren sich die Befragten eher für die Weiterbildungen im Themenfeld vernetzte Fahrzeuge als für autonome Fahrzeuge. Das liegt vermutlich daran, dass sich autonomes Fahren langsamer durchsetzt. Zu den wichtigsten Bereichen der Automobilindustrie zählt die Mechatronik. Die aktuellen Entwicklungen in der Fahrzeugbranche steigern diese ohnehin große Bedeutung. In dieser Kategorie teilen sich Sensortechnik und Hydraulik den ersten Platz, gefolgt von Pneumatik.

Nachhaltigkeit immer noch relevant

Heutzutage ist nachhaltiges Handeln für viele Unternehmen selbstverständlich. Die Umfrage-Ergebnisse bringen zum Ausdruck, dass die Kooperationsunternehmen Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung im Nachhaltigkeitsbereich als notwendig erachten. So gibt die Mehrheit der Befragten an, dass sie sich Weiterbildungsangebote – vor allem im Umweltmanagement und in

Welche Themen sind für Unternehmen aus der Kommunalfahrzeugbranche besonders relevant im Hinblick auf Weiterbildungen? Dieser Frage ist Tamar Kanchashvili vom Weiterbildungsverbund (WBV) Kommunalfahrzeugtechnik nachgegangen.

der Kreislaufwirtschaft – wünschen. Neben den fachlichen Fähigkeiten spielen auch überfachliche Kompetenzen eine wichtige Rolle: Hierbei betrachten die Befragten Kompetenzen wie Problemlösefähigkeit und Zielorientierung als sehr wichtig. Maßgeblich für die Einführung neuer Technologien sind außerdem die regulatorischen Rahmenbedingungen. Bei diesem Thema liegt ein besonderes Augenmerk der Kooperationsunternehmen auf den Bereichen funktionale Sicherheit und CO2-Regulierung von Kraftfahrzeugen. Eine weitere Fragestellung der Befragung bezog sich auf Zielgruppen, für die die Weiterbildungsangebote in erster Linie konzipiert werden sollten. Im Allgemeinen ist festzustellen, dass dies stets von dem jeweiligen Thema abhängt. Es zeigt sich jedoch eine Tendenz, dass Weiterbildungen vor allem für die Bereiche Werkstatt (Servicebereich), Konstruktion und Vertrieb erwünscht sind.

Ausblick

Der WBV-Kommunalfahrzeugtechnik konzipiert ein zielgerichtetes und bedarfsorientiertes Bildungsangebot und wird es für die Kooperationsunternehmen auf der neuen Lernplattform zur Verfügung stellen. Die Ergebnisse der Umfrage illustrierten wichtige Themen und gaben Impulse für die ersten LMS-Kurse. Zur Erreichung seiner Ziele setzt der WBV Kommunalfahrzeugtechnik weiterhin die Erfassung von Weiterbildungsbedarfen während der Projektlaufzeit fort. Denn nur können Verantwortliche der modernen, sich schnell wandelnden Arbeitswelt und den künftigen Entwicklungen Rechnung tragen und stets aktuelle, bedarfsorientierte Weiterbildungen anbieten.

Dieser Text erschien zuerst auf der Website www.kommunalwirtschaft.eu der apm³ GmbH.

www.kommunalwirtschaft.eu

Kehrmaschinen-Hersteller für „Großen Preis des Mittelstandes” nominiert

Die Oskar-Patzelt-Stiftung nimmt sich bundesweit der Würdigung hervorragender Leistungen mittelständischer Unternehmen an und verleiht jährlich im Herbst den Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes”. Im Einklang mit der nachhaltigen Geschäftsentwicklung wurde die Bema GmbH nun erneut für diese Auszeichnung nominiert.

Rund 50 hervorragende mittelständische Unternehmen und Persönlichkeiten aus der Wettbewerbsregion Niedersachsen / Bremen wurden bisher im Jahr 2023 zur Teilnahme am Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes” nominiert. Dabei gilt: Nie -

mand kann sich selbst für diesen Wettbewerb bewerben. Vielmehr ist es nötig, von Dritten – z. B. durch Kommunen, Verbände oder andere Institutionen – vorgeschlagen zu werden. Weder für die Nominierung noch für die Einreichung der Jury-Unterlagen durch die Nominierten fallen Gebühren an. Nominierungsschluss ist jeweils der 31. Januar des Jahres.

www.kehrmaschine.de

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BEMA GMBH MASCHINENFABRIK Die Bema GmbH ist erneut für den „Großen Preis des Mittelstandes” nominiert.

WILHELM FRICKE SE

Jubiläums-Wochenende mit 100 Jahren Fricke und 57. Heeslinger Landmaschinenschau

Bei der Fricke Gruppe stand am 11. und 12. März alles im Zeichen des 100-jährigen Firmenbestehens und der 57. Heeslinger Landmaschinenschau: An den Standorten Heeslingen, Zeven und Bockel erhielten alle Interessierten aus der Region spannende Einblicke in die Welt der Land-, Forst-, Garten- und Nutzfahrzeugtechnik. Neben den modernsten Fahrzeugen und Maschinen sowie technischen Innovationen war auch für ein buntes Familien-Programm mit vielen Highlights und spannenden MitmachAktionen gesorgt.

Landmaschinen und Mähdrescher-Hüpfburg

Am Standort in Heeslingen wurden Maschinen der Marken Claas, Grimme und Kotte präsentiert. Moderator Sven Tietzer war ebenfalls mitsamt seinem Oldtimer-Trecker Brunhilde vor Ort und leitete am Wochenende durch die Maschinen-Versteigerungen. Wer auf der Suche nach einem LandtechnikSchnäppchen war, konnte in der Fundgrube stöbern. Eine Losaktion und eine Mähdrescher-Hüpfburg waren ebenfalls vorhanden. Auf dem überdachten Kunst- und Handwerkermarkt boten Anbieter aus der Region ihre individuellen Handarbeiten an – von selbstgenähten Kuscheltieren und Kinderbekleidung über bestickte Kissen bis hin zu handgemachten Papierprodukten und Gartendeko. Freunde der regionalen Spezialitäten kamen ebenfalls voll auf Ihre Kosten: Auch in diesem Jahr wurden auf dem Schlemmermarkt wieder hochwertige Lebensmittel aus der Region angeboten. Auch für die Verpflegung vor Ort wurde gesorgt: Besucher konnten zwischen deftigen Fleischspezialitäten vom Schwenkgrill, Burgern und vielen weiteren Köstlichkeiten wählen.

Nutzfahrzeug-Präsentation und Familienprogramm

Ebenfalls in Heeslingen erwartete Interessierte die Präsentation der kompletten NEW GENERATION DAF, die gerade zum zweiten Mal in Folge zum internationalen „Truck of the Year“ gekürt wurde. Ebenfalls spielte das Thema Elektro-Nutzfahrzeuge eine große Rolle. Vorgestellt wurden auch neueste Transporter, Pick-Ups und Schwerlast-Fahrzeuge der Marken DAF Nutz-

fahrzeuge, FIAT Professional und ISUZU. Zusätzlich lockte ein Familienprogramm. Neben Hüpfburgen und dem Spielzeugverkauf gab es noch ein besonderes Highlight: Bei der Fahrt mit einem 38 Meter hohen Riesenrad konnten Besucher über das Firmengelände sowie die ganze Region blicken.

Oldtimer auf dem Campus

Historie vor moderner Kulisse: Passend zum Jubiläum gab es am Fricke Campus in Heeslingen außerdem historische Schätze aus den vergangenen Jahrzehnten in einer Oldtimer-Ausstellung zu sehen. Und wer schon immer wissen wollte, wie es im großen GRANIT-Lager aussieht und wie die komplexen Abläufe im Logistikzentrum für Ersatzteile funktionieren, konnte an einer Führung durch das Betriebsgelände teilnehmen.

lente an Axt und Säge. TIMBERSPORTS hat sich in den vergangenen Jahren als Königsklasse im Sportholzfällen etabliert. In verschiedenen Disziplinen wurde ermittelt, wer der Beste unter den Profis ist.

Sportholzfällen

und Maschinen in Zeven

Auch bei FORAS in Zeven-Aspe gab es im Innen- und Außenbereich viel zu sehen. Geräte, Maschinen und Fahrzeuge aus der Garten- und Forsttechnik – unter anderem von den beliebten Marken Kubota und Stihl – lieferten Inspirationen fürs nächste Gartenprojekt.

Die Sportholzfäller aus dem Team von STIHL TIMBERSPORTS demonstrierten den Gästen an beiden Messetagen ihre Ta -

Messerwalzen-Modelle in Bockel Am FRICKE Standort in Bockel wurden SAPHIR & SaMASZ-Geräte sowie gebrauchte Landmaschinen vorgestellt. Als Experte für Arbeitsgeräte zeigte SAPHIR unter anderem sein umfangreiches Programm an Silage-Entnahmetechnik sowie das patentierte VLS-System, ein variables Aufnahme-Wechselsystem für Hof-, Rad- und Teleskoplader. Im Bereich Bodenbearbeitung präsentierte SAPHIR seine neuen Messerwalzen-Modelle in drei und sechs Metern Arbeitsbreite sowie die achtbalkigen Exaktgrubber AllStar Longline in drei bis 7,50 Meter Arbeitsbreite. Auch Strohstriegel und Ackerstriegel standen am Standort zur Besichtigung parat. Direkt aus den Werkshallen von SaMASZ, einem der größten polnischen Landtechnikhersteller, kam der Rekordhalter aus dem Guinessbuch: Das Schmetterlingsmähwerk KDD 941 STH mit 9,40 Meter Arbeitsbreite und mit einer Schwadzusammenführung ausgerüstet. Ebenfalls zu sehen war Mulch-, Winter- und Kommunaltechnik.

www.fricke.de

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Jubiläum: An den Standorten Heeslingen, Zeven und Bockel erhielten alle Interessierten am 11. und 12. März spannende Einblicke in die Welt der Land-, Forst-, Garten- und Nutzfahrzeugtechnik.
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Polleranlagen: Stadt Minden setzt Sicherheitskonzept für Innenstadt um

Aufgrund der Terror-Ereignisse auf dem Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016 sowie weiterer Anschläge, die allesamt tiefe Wunden in der Gesellschaft hinterließen, spielt das Thema Sicherheit in Innenstädten eine noch größere Rolle. Auch die nordrheinwestfälische Stadt Minden hatte darauf reagiert und bereits vor einigen Jahren ein Bauprojekt angestoßen, im Rahmen dessen insgesamt 20 Standorte in der Innenstadt durch Polleranlagen vor unbefugten Zufahrten geschützt werden sollten. „In der Vergangenheit wurde leider deutlich, wie wichtig es ist, Menschenmengen und Veranstaltungen in Städten zu schützen. Uns erschien es daher richtig, auf wirksame Maßnahmen zu setzen, die unseren Bürgern bei Besuchen der Mindener Innenstadt

Sicherheit bieten“, erklärt Peter Wansing, Betriebsleiter der Städtischen Betriebe Minden.

Sämtliche Zufahrten zur Fußgängerzone gesichert Nach einem internen Genehmigungsverfahren starteten schließlich die Bauarbeiten. Den Zuschlag für das Gesamtprojekt erhielt die GEMTEC AG, ein Systemhaus für softwarebasierte Sicherheitslösungen, das die Sicherheitsthematik betreffend auf die Poller aus dem Hause Automatic Systems setzte. Um künftig ein Höchstmaß an Sicherheit und dennoch die nötige Flexibilität im Innenstadtbereich zu erzielen, sollten sowohl versenkbare als auch feststehende Poller implementiert werden. Der Hauptfokus lag zunächst auf der Mindener Fußgängerzone.

„Sämtliche Nebenzufahrten wurden mit feststehenden Lkw- bzw. Pkw-Polleranlagen des Typs M30 versehen, die eine Anpralllast von bis zu 7,2 Tonnen bei 48 km/h aufweisen“, erklärt Stephan Stephani, Vertriebsleiter der Automatic Systems Deutschland GmbH.

An den Hauptzufahrten hingegen kommen an insgesamt sieben Standorten versenk-

bare Poller des Typs M50 zum Einsatz, sodass Rettungsfahrzeuge problemlos passieren können sowie der Zu- und Anlieferverkehr zu bestimmten Tageszeiten geregelt ist. Diese Barrieren verfügen über eine Anpralllast von 7,2 Tonnen bei 80 km/h und stellen somit ebenfalls eine nahezu unüberwindbare Hürde für Fahrzeuge dar. Neben dem hohen Sicherheitslevel, das hier geschaffen wurde, hatte auch das Design der Sicherheitsmaßnahmen für die städtischen Betriebe einen sehr hohen Stellenwert inne. Denn die Poller sollten sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen und zu einem attraktiven Erscheinungsbild der 82.000-Einwohner-Stadt beitragen.

Gegebenheiten erforderten hohes Maß an Flexibilität

Im ersten Bauabschnitt wurden die Voraussetzungen für die versenkbaren Poller geschaffen und umfassende Aushubarbeiten getätigt sowie anschließend die Fundamentrahmen gesetzt. „An einigen Standorten mussten wir uns ungeahnten Herausforderungen stellen, denn in Vorbereitung auf die Erdgehäuse wurden wider Erwarten Versorgungsleitungen gefunden“, erinnert sich Stephani und ergänzt: „Daher musste kurzfristig ein Plan B her. Wir haben an diesen Stellen beispielsweise lediglich einen versenkbaren Poller und zwei feststehende Poller oder auch

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Zusätzlich wurden die versenkbaren Polleranlagen mit Ampelsystemen kombiniert. Die Zufahrt zur Fußgängerzone in Minden ist für Fußgänger zwischenzeitlich sicher.

ausschließlich feststehende Barrieren integriert, die dank der geringeren Einbautiefe die Leitungen nicht beeinträchtigen“, so der Vertriebs-Chef und ergänzt, dass die flexible Abstimmung mit GEMTEC sowie den städtischen Betrieben sehr schnell und zielführend war.

In unmittelbarer Umgebung wurden Schaltschränke errichtet, die eine Absenkung beziehungsweise ein Hochfahren der Poller ermöglichen. Als schließlich sämtliche Arbeiten abgeschlossen waren und die Barrieren in Betrieb genommen wurden, zeigte

sich schnell, dass sie maßgeblich zur Sicherheit des Alltagsgeschehens sowie von Freiluftveranstaltungen beitragen. Im Bedarfsfall werden sie einfach abgesenkt, um z. B. Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zu gewähren. Unmittelbar nach der Durchfahrt fahren die Pfähle automatisch wieder hoch. Dabei wird das Hochfahren anhand eines akustischen Signals vorab angekündigt. „Im Umfeld der mobilen Polleranlagen haben wir zusätzlich ein optisches Signalsystem integriert, das die Sicherheit für Fußgänger und Autofahrer nochmals erhöht“, erklärt

Stephani. Die in Kombination geschalteten Ampeln springen auf grün, sobald die Poller komplett im Boden verschwunden sind und zeigen rot, noch bevor diese wieder hochfahren. Ein weiterer Vorteil der Sicherheitsinstallationen ist, dass die Ausfahrt aus dem Schutzbereich jederzeit möglich ist. Sobald sich also ein Fahrzeug von innen den Begrenzungen nähert, fahren diese automatisch herunter und nach erfolgter Durchfahrt wieder hoch.

www.automatic-systems.com/de/

Unternehmensgruppe veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Die AVS-Unternehmensgruppe hat sich transparent zum Nachhaltigkeits-Management des Unternehmens mit den strategischen Leitplanken Werte und Unternehmenskultur, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Klima sowie Transparenz und Stakeholder-Dialog, erklärt.

„Damit alle sicher nach Hause kommen. Das ist unser Auftrag und unser Anspruch bei AVS, heute und in Zukunft. Für uns steht die Sicherheit der Menschen rund um Straßenbaustellen im Zentrum unseres täglichen Handelns. Gleichzeitig verstehen wir uns als Mitgestalter einer nachhaltigen Mobilität. Dazu arbeiten wir heute bereits an innovativen, digitalen Lö sungen für die Straßensicherheit von morgen“, so Elena Vasileva, CEO der AVS Verkehrssicherung GmbH. „Die wichtigste gestaltende Kraft, die wir dazu haben, ist der Mensch. Von unserem Handeln geht alles aus. Wir sind Dreh- und Angelpunkt dafür, wie die Welt sich in Zukunft entwickelt. Bei AVS glauben wir daran, dass das Potenzial, Gutes zu bewirken, im Menschen angelegt ist. Und damit auch die Ideen und Lösungen, die Welt lebenswerter zu machen.“

Im ersten Nachhaltigkeitsbericht informiert AVS über die Nachhaltigkeitsleistungen des Unternehmens. Dabei werden ambitionierte Ziele und Maßnahmen aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Perspektive beleuchtet. Unter der Leitung der Nachhaltigkeits-Managerin Tatjana

Klaus-Nowak hat die Firma nicht nur ein strategisches NachhaltigkeitsManagement aufgebaut, sondern auch alle Stakeholder-Gruppen des Unternehmens ins Boot geholt und ein ambitioniertes Zielbild sowie eine tragfähige Strategie entwickelt. Außerdem bildeten in den Jahren 2021 / 2022 Initiativen zur Diversität und die Erstellung einer umfangreichen Klimabilanzierung nach dem Standard des Greenhouse Gas Protocols einen Schwerpunkt der Nachhaltigkeits-Transformation von AVS.

DNK-Erklärung 2021 – Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit

Erstellt wurde der Bericht gemäß dem branchenübergreifenden Berichtsstandard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Dieser umfasst 20 Kriterien zu den Bereichen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Welche Ziele und Managementkonzepte das berichtende Unternehmen in den jeweiligen Bereichen verfolgt, muss offenliegen und anhand vorgegebener Aspekte und Indikatoren die Nachhaltigkeitsleistungen darlegen. Veröffentlichungen der DNK-Erklärungen befinden sich in der DNK-Datenbank. Somit ist das Nachhaltigkeits-Management transparent und vergleichbar.

www.avs-verkehrssicherung.de

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AVS VERKEHRSSICHERUNG GMBH Für AVS steht die Sicherheit der Menschen rund um Straßenbaustellen im Zentrum. Elena Vasileva, CEO der AVS Verkehrssicherung GmbH

Hohe Unfallzahlen im Baugewerbe: Spezialist für Sicherheitstechnologie appelliert an Branche

Laut einem jüngst von Eurostat veröffentlichten Bericht sind 2020 über ein Fünftel aller tödlichen Arbeitsunfälle in der EU auf das Baugewerbe entfallen. Angesichts dieser Zahlen appelliert Brigade Electronics nun an die Branche, die Zwecktauglichkeit von Sicherheitssystemen für Nutzfahrzeuge zu gewährleisten. Der Bericht von Eurostat zeige, dass Beschäftigte in anspruchsvollen Branchen, wie z. B. dem Baugewerbe, der Fertigungsindustrie und der Landwirtschaft, in 63,10 Prozent der insgesamt 3.355 tödlichen Arbeitsunfälle verwickelt waren, geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor. Aufgrund der Größe von Baufahrzeugen und -maschinen sei die Sicht für Fahrer oft begrenzt. Komplexe tote Winkel, verbunden mit schwierigen Bedingungen auf Baustellen, könnten bei Unfällen ein wesentlicher Faktor sein.

Brigade-Chef: „Es kann noch mehr getan werden“

John Osmant, Geschäftsführer der Brigade Elektronik GmbH, kommentierte: „Viele Länder machen Sicherheitssysteme an Fahrzeugen zur Pflicht, was die Zahl der arbeitsbedingten Todesfälle durch bewegte Fahrzeuge reduziert hat, doch es kann noch mehr getan werden. Anspruchsvolle Industriebereiche wie das Baugewerbe, die Landwirtschaft, der Bergbau und Steinbrüche

bieten einige der schwierigsten Bedingungen. Geräte – und vor allem Sicherheitsgeräte – müssen extremes Wetter, Schutt, Staub und unebenes Gelände tolerieren können. Wir raten Flotten-, Betriebs- und Transportmanagern, bei der Wahl von Sicherheitssystemen für Baufahrzeuge und -maschinen unbedingt auch die Umgebung zu berücksichtigen.“

Innovative Sicherheitstechnologien sind darauf ausgerichtet, die erhöhten Risiken zu entschärfen, die bei der Arbeit in Umgebun -

Brigade Electronics appelliert: Baustellenleiter sollten gewährleisten, dass ihre Fahrzeug-Sicherheitssysteme auch in schwierigen Bedingungen robust, widerstandsfähig und zuverlässig sind.

gen mit verminderter Sicht und schwierigen Bedingungen entstehen. Produkte wie die Backsense-Radarsensorsysteme, Backeye360-Kameras und Monitore, bbs-tek White Sound-Rückfahrwarner und Warnmelder sowie mobile Digitalrekorder von Brigade versorgen Fahrer mit adäquaten Informationen, sodass sie bei gefährlichen Bedingungen schnell reagieren können.

Sicherheitsprodukte müssen entsprechende Tests durchlaufen

„Vor der Wahl eines Systems sollten Entscheider erwägen, in welchen Situationen die Sicherheitsprodukte getestet wurden“, so Osmant. „Haben sie strenge Prüfungen in verschiedenen Bedingungen durchlaufen – wie alle Produkte von Brigade? Sind sie nachweislich wasser- und staubdicht, stoßfest und für den Einsatz in extrem niedrigen oder hohen Temperaturen geeignet?“

Produkte wie die Backsense-Radarsensorsysteme versorgen Fahrer mit entsprechenden Informationen, sodass sie bei gefährlichen Bedingungen schnell reagieren können.

Schließlich müssten Flotten-, Betriebs- und Transportmanager darauf „vertrauen können, dass die von ihnen installierten Sicherheitssysteme robust, widerstandsfähig und zuverlässig sind und dass sie ihre Beschäftigten in den typischen Bedingungen auf Baustellen wirksam schützen“.

www.brigade-elektronik.de

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BRIGADE ELEKTRONIK GMBH

K-LED

Nano-Rundumleuchte: Kompaktheit und überdurchschnittliche Lichtintensität

Wenn es um kleine Leuchten mit einer hohen Lichtleistung geht, hat sich der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA mit zahlreichen Innovationen hervorgetan – so auch mit der K-LED Nano. Mit einem Durchmesser von gerade einmal 10,9 cm an der Lichthaube handelt es sich um die bisher kleinste, homologierte Kennleuchte von HELLA, die mittels blitzenden Lichts ein weitreichendes, gelbes Warnsignal mit überdurchschnittlicher Lichtintensität erzeugt.

Die Rundumleuchte lässt sich einfach und flexibel an Fahrzeugen anbringen. Für den Festanbau sind zwei verschiedene Varianten verfügbar. Die Standardversion bietet einen leicht gewölbten Sockel, welcher mit einem Lochkreisdurchmesser von 130 mm die gewohnten HELLA-Montagepunkte abbildet. Ebenfalls ist auf Anfrage eine Slim-

WESTERMANN GMBH & CO KG

Variante mit einem Lochkreisdurchmesser von wahlweise 43 oder 85 mm erhältlich. Dadurch ist die K-LED Nano für ein Minimum an Platzbedarf konzipiert, und eine passende Warnbeleuchtung kann auch auf beengtem Raum realisiert werden. Darüber hinaus ist eine Variante mit flexibler Rohrstutzen-Befestigung verfügbar. Der stoßabsorbierende und schwingungsdämpfende Sockel neigt die Kennleuchte kurzzeitig um bis zu 45 Grad und federt selbst starke Stöße ab. Aufgrund der LEDs kommt die Konstruktion komplett ohne bewegliche Teile aus und ist deswegen deutlich resistenter gegenüber Erschütterungen. Aufgrund der Neigungsmöglichkeit der Kennleuchte und der Komplettversiegelung kann die K-LED Nano auch in vibrationsintensiven sowie staubigen Umgebungen problemlos eingesetzt werden. Die Kennleuchte ist in einem

Temperaturbereich von -40 bis +60 Grad Celsius einsetzbar. Als „Fit&Forget“-Lösung wird die K-LED Nano nach der Montage zu einem zuverlässigen und langlebigen Fahrzeugbestandteil.

www.hella.com/soe

Meppener Reinigungsspezialist nach Großbrand wieder startklar

Nach dem verheerenden Brand im Betrieb der Westermann GmbH & Co. KG ist die Produktion zwischenzeitlich wieder in vollem Gange. Beim Feuer im Meppener Werk war Anfang November eine 5.300 m2 große Produktionshalle komplett zerstört worden. Derweil hat das Unternehmen Ersatzräume angemietet und neue Produktionsstraßen aufgebaut. Seit Dezember werden im Emsland wieder Radialbesen, Aufsitzgeräte und Anbaugeräte für Landwirte, Kommunen, Bauhöfe und Pferdeställe auf der ganzen Welt produziert.

„Wir sind sehr froh, dass wir bereits sechs Wochen nach dem Brand so schnell wieder starten konnten“, berichtet Alfons Westermann. Nach dem ersten Schock habe sofort die Zeit gedrängt, sagt der Inhaber, denn die Bestelllisten seien lang und die Auftragsbücher prall gefüllt. Auch das Lager für Ersatz- und Anbauteile am neuen Standort ist neu aufgefüllt und sortiert. „Wir exportieren in mehr als 50 Länder“, erklärt der Firmen-Chef. „Wir haben zwar die letzten Wochen gut überbrückt und konnten unsere Kunden über ein weit verbreitetes Händler-

netzwerk lückenlos versorgen, aber jetzt haben wir wieder alles vor Ort.“ Alle Teile und Maschinen seien wieder lieferbar.

Großartige Unterstützung durch Mitarbeiter und Lieferanten

Am 07. November war in einer Halle des Betriebs plötzlich Feuer ausgebrochen. Die Brandursache ist noch nicht vollständig geklärt. Auch die rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW konnten die völlige Zerstörung der etwa 5.300 m2 großen Werk- und Lagerhalle nicht verhindern. Für die schnelle Hilfe und Unterstützung und die kurzfristige Möglichkeit der Einlagerung der Ersatzteile in der Region sprach Westermann nicht nur seinen 40 Mitarbeitern großen Dank aus, sondern auch den Einsatzkräften der Feuerwehr, des THW und des DRK sowie zahlreichen Lieferanten. „Wir können und dürfen nach vorne schauen“, bilanziert der Chef. Erstaunlich: Bereits nach der EuroTier im Dezember stand auch schon der nächste Messeauftritt auf dem Programm. Ende Januar stellten die Emsländer ihren „NonStop-Shop“

auf der Grünen Woche in Berlin vor. In der Niedersachsenhalle war der in Meppen entwickelte Verkaufsautomat für Direktvermarkter vertreten.

www.westermann-radialbesen.de

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HELLA GMBH & CO. KGAA Die Slim-Variante der K-LED Nano. Die K-LED Nano als Festanbau-Variante. Seit Dezember werden im Emsland wieder Radialbesen, Aufsitzgeräte und Anbaugeräte produziert.

VOLLACK SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

Rattenköderstationen: Wer die Wahl hat, hat die Qual

Betreiber von Wasserkanalnetzen sind zur Rattenbekämpfung verpflichtet. Mit welchen Bekämpfungsmitteln dabei vorgegangen werden soll, liegt an der Art und Weise des Vorgehens und den örtlichen Gegebenheiten. Allein, immer mehr Angebote von mechatronischen Bekämpfungsmitteln und mit Rodentiziden bestückten Köderschutzboxen machen die Entscheidung schwer. Helfen sollten oftmals privat in Auftrag gegebene Gutachten, teilt Schädlingsbekämpfer Andreas Vollack mit, die vermeintlich einen echten Vergleich zwischen sehr unterschiedlichen Anwendungsmethoden untersuchten, aber die Lösungssuchenden nur noch mehr verwirrten. Der schale Beigeschmack von privaten Gutachten, das von sogenannten Expertenkommissionen ausgewertet werde, in denen keine neutralen Sachverständigen säßen, lasse Fragen offen. Nach genauerer Betrachtung, so Vollack weiter, komme es dann doch dazu, dass „hier oft Äpfel mit Birnen verglichen werden, um eine Entscheidungsfindung für bestimmte Produkte, beim nach Lösung Suchenden, zu fördern“.

Besser sei jedoch, amtlich getestete und für den gesuchten Verwendungszweck offiziell zugelassene Produkte zu verwenden, geht aus der Mitteilung des Weiteren hervor. Für eine solche Zulassung würden die Produkte von der zuständigen Behörde getestet und ggf. zugelassen. Da bei amtlich angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen nur bestimmte, durch das Umweltbundesamt zugelassene Bekämpfungsmittel eingesetzt

werden dürfen, liege die Lösung auf der Hand: Nämlich ein solches Produkt zu verwenden und auf diesem Weg alle rechtlichen Bedingungen für die Rattenbekämpfung im Abwasserkanalnetz zu erfüllen.

Gegebenheiten vor Ort entscheiden mit

Auf der Suche nach der passenden Lösung sollte der Zustand des Kanalnetzes bekannt sein. Bauartbedingt ist nicht jedes System für alle Zwecke geeignet. Außerdem ist wichtig zu wissen, wie viele runde und eckige Revisionsschächte im Netz vorhanden sind, wie tief diese sind, ob im Schacht einer oder mehrere Kanäle laufen und befinden sich die Kanäle auf unterschiedlichen Höhen?

FZV30 – eine passende Lösung

Die durch das Umweltbundesamt nach § 18 IFSG zugelassene Rattenköderstation

FZV30 bietet laut Vollack das ideale Portfolio an Produkten, um den unterschiedlichsten Bedingungen gerecht zu werden. Mit fünf verschiedenen Installations-Systemen bieten das Unternehmen die Möglichkeit, die Rattenbekämpfung in der unterirdischen Infrastruktur effektiv zu gestalten. So kann die Rattenköderstation als Monitoring Box und zur Rattenbekämpfung verwendet werden. Eine stationäre Installation oder der flexible Einsatz in den Revisionsschächten der Abwasserkanalnetze ist problemlos möglich. Zusätzlich bietet die FZV30 GmbH eine Variante für den Einsatz in genormten Straßenabläufen. Einen Überblick über die Systeme und deren Anwendung bietet die FZV30-Vergleichsmatrix. Diese erleichtert die Entscheidung für die Anwendung eines bestimmten Systems.

www.fachwerkzentrum-vollack.de

TEPRO KUNSTSTOFF-RECYCLING GMBH & CO. KG

Neue barrierefreie Strandpromenade mit TRIMAX-Profilen in Freest

Bei der neu errichteten Strandpromenade des Fischerdorfes Freest, mit einer Gesamtfläche von circa 400 m², sind die bauaufsichtlich zugelassenen TRIMAX-Profile zum Einsatz gekommen. Begründet ist die Wahl des Materials vor allem durch Nachhaltigkeit sowie Pflegefreiheit. Der circa 200 Meter lange Steg, mit Sitznischen zur Erholung und Blick auf den davorliegenden Strand, wurde 2022 von der in Wusterhusen ansässigen HAB Hallen- und Anlagenbau GmbH fertiggestellt.

TRIMAX-Profile bestehen aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff und können zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Da die Bohlen kein Wasser aufnehmen und somit nicht verrotten, bieten die Profile eine langlebige Lösung. Außerdem ist das Material resistent gegenüber Insekten, Pilzen und Bohrmuscheln, ist frostsicher, splittert oder reißt nicht, ist somit barfußfreundlich und dabei auch ungiftig für Flora und Fauna.

www.tepro-trimax.de

Bei der neu errichteten Strandpromenade des Fischerdorfes Freest sind die bauaufsichtlich zugelassenen TRIMAX-Profile zum Einsatz gekommen.

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MAKITA WERKZEUG GMBH Neues Service-Center in München

In München hat zum 01. März ein neues Makita-Service-Center die Tore geöffnet –bereits der fünfte Standort im wachsenden Netzwerk der Service-Center in Deutschland. Diese ergänzen die deutsche Firmen -

zentrale in Ratingen und bieten Fachhandelspartnern sowie deren Kunden Anlaufpunkte vor Ort mit großräumigen Showrooms, eigenem Reparatur-Service und Beratungssowie Schulungsmöglichkeiten. Neben den

regulär stattfindenden Fortbildungen werden auch individuell auf Handelspartner sowie professionelle Anwender zugeschnittene Schulungen angeboten. Termine können über den Außendienst oder direkt im ServiceCenter erfragt werden. Zudem sind alle Center jeden Freitag für private und gewerbliche Nutzer ohne Termin geöffnet. Der Standort in München befindet sich im grünen Gewerbeund Büroquartier Centro Tesoro und verfügt über eine Fläche von 1.900 m2. Somit ist genug Platz für das Sortiment des Herstellers sowie für Schulungsräume und Testbereiche vorhanden.

www.makita.de

KOMMONDO GMBH

ESG: Herrschinger Start-up erhält Nachhaltigkeitszertifikat

Für ihre umfassenden Aktivitäten und Maßnahmen sowie die Ziele und Pläne im Bereich Nachhaltigkeit ist die Kommondo GmbH im August vergangenen Jahres durch Cubemos nach international anerkanntem Nachhaltigkeitsstandard AA1000AS ausgezeichnet worden. ESG steht für „Environment, Social, Governance“, ins Deutsche übersetzt „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“. Zwischenzeitlich hat sich in der Unternehmens- und Kommunalwelt diese Abkürzung etabliert, wenn das Thema Nachhaltigkeit im Fokus steht. Verantwortungsvolles Handeln gegenüber Mensch und Umwelt wird zunehmend zu einem Qualitätsmerkmal für Unternehmen.

Die Bewertung durch Cubemos attestiert Kommondo eine gute Nachhaltigkeitsperformance. „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschäftsstrategie sowie unserer Unternehmenskultur“, bekräftigt Felix M. Schaumberg, Geschäftsführer der Kommondo GmbH. „Die gewählten Fokusthemen und Ziele haben wir dabei im Hinblick auf die Bereiche ausgewählt, in denen Kommondo den größten Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten kann.“

Kommondo misst Umweltthemen hohen Stellenwert bei Anhand der ESG-Kriterien wird der Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung gemäß den gesetzlichen Anforderungen – und darüber hinaus – gemessen und bewertet. Im Bereich „Environment“ geht es z.B. um Treibhausgas-Emissionen, Energieverbrauch, Wasser und Abwasser. „Social“ betrachtet sowohl die Arbeitsbedingungen, Kompetenzentwicklung, Gleichbehandlung als auch die Vielfalt im Management. „Governance“ beurteilt dagegen die strategische Relevanz, vorhandene Instrumente und bewertet die Lieferketten (Stichwort „Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz“ und „Whistlblower-Richtlinie“). Dem Start-up sind diese Themen enorm wichtig, so Vertriebsleiter Roman Merk. „Auch bemühen wir uns darum, unseren Kunden entsprechende unterstützende Softwarelösungen anzubieten und sie bei der Umsetzung zu beraten.“ Europa hat sich ein großes Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu sein. Jedes Unternehmen muss daher in Zukunft seiner nachhaltigen und sozialen Verantwortung gerecht werden.

Dies transparent zu machen, ist eines der wesentlichen Ziele der Klimapolitik der EU und der Regulatoren. Nachhaltiges unternehmerisches Denken und Handeln steht nicht nur gut für den eigenen Fußabdruck, sondern auch für den langfristigen Erfolg. Firmen mit einer Nachhaltigkeitsstrategie können dabei vielseitig profitieren: sie sind innovationsstärker, für Mitarbeiter und Bewerber attraktiver oder für Investoren interessanter.

www.kommondo.de

Environment, Social, Governance: Bereits im August vergangenen Jahres ist die Kommondo GmbH im Bereich Nachhaltigkeit nach international anerkanntem Nachhaltigkeitsstandard AA1000AS ausgezeichnet worden.

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Alle Service-Center bieten Showrooms für das umfangreiche Sortiment des Herstellers. Das Service-Center in München verfügt über eine Fläche von 1.900 m2. (Fotos: Makita)

BLÖMEN VUS GMBH

Parklio: Von der ungenutzten Freifläche zum begehrten Parkraum

Zentral gelegene Parkplätze von Supermärkten oder Arztpraxen sind häufig außerhalb der Öffnungszeiten frei, können jedoch aufgrund von Markierungen und Hinweisschildern nicht von Externen belegt werden. Hier bietet das smarte ParkplatzManagementsystem Parklio von Blömen

VuS eine intelligente Lösung, um diese leerstehenden Freiflächen effizient zu nutzen. Parkrauminhaber sind in der Lage, ihre Stellflächen mit Parkbügel oder -schranke zu versehen und diese außerhalb der eigenen Öffnungszeiten Parkplatzsuchenden kostenpflichtig zur Verfügung zu stellen. Auch brachliegende Flächen oder Baulücken werden mit dem System unkompliziert in wertvollen Parkraum verwandelt. Dies eröffnet insbesondere Kommunen die Möglichkeit, das vorhandene Parkraumangebot zu erweitern und zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Parkraum ist beliebtes und gleichzeitig sehr seltenes Gut in Städten. Trotz des dauerhaft anhaltenden Parkplatzmangels gibt es gerade in Ballungszentren immer noch Flächen, die ideal für Parkplätze geeignet wären, jedoch nicht als solche zur Verfügung stehen. Von großen Schotterflächen in Industriegebieten oder Vororten bis hin zu betriebseigenen Parkflächen, die außerhalb der Öffnungszeiten leer stehen – die Möglichkeiten, vorhandene Flächen als Parkplatz zu nutzen, sind groß.

Dauerhafte Stellflächenvergabe mit Parklio

Ausgestattet mit einem Parklio-Parkbügel können die ungenutzten Stellplätze schnell und unkompliziert gesichert und verwaltet werden. Das Produkt ist mit einer kostenlosen App verbunden, mit der Parkplatzsuchende die Stellfläche buchen und den Parkbügel vor Ort kontaktlos öffnen können. Zur Steuerung wird über das Smartphone eine Bluetooth-Verbindung mit

dem Bügel aufgebaut. Ein Aussteigen aus dem Auto entfällt. Verlässt der Nutzer den Stellplatz wieder, schließt der Bügel automatisch. Umzäunt und mit einer ParklioSchranke ausgestattet, ist eine effiziente Verwaltung gegeben. Dies wirkt nicht nur dem Parkplatzmangel entgegen, sondern eröffnet auch einen lukrativen wirtschaftlichen Zusatznutzen.

www.bloemen-vus.de/parklio/

Parkplatzsuchende können die Stellfläche unkompliziert per App buchen. Die Steuerung des Parkbügels erfolgt über eine Bluetooth-Verbindung.

Mit dem Parklio-Parkbügel können betriebseigene Stellflächen auch nach den Öffnungszeiten effizient verwaltet und so anderen Parkplatzsuchenden zur Verfügung gestellt werden.

Auch größere zur Verfügung stehende und ungenutzte Flächen wie Schotterfelder oder andere Gelände lassen sich so unkompliziert in wertvolle Parkflächen verwandeln. Umzäunt und mit einer Parklio-Schranke ausgestattet, ist eine effiziente Verwaltung gegeben.

(Fotos: Blömen VuS)

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TOP 100-Siegel: erfolgreiche

Die CEMO GmbH aus Weinstadt bei Stuttgart hat das TOP 100-Siegel 2023 erhalten. Dieser Wettbewerb basiert auf einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten der Innovationsforscher Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team das Unternehmen anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien: innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation sowie Innovationserfolg. Besonders wichtig ist dabei, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind.

Mit 300 Mitarbeitern ist die CEMO-Gruppe ein Unternehmen im Bereich professioneller Tank- und Behältersysteme. Eingesetzt werden die Produkte in Industriebetrieben, Kommunen, Bauunternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben. Hier bietet das Unternehmen nachhaltige Lösungen für die sichere Lagerung und den Transport von Gefahrstoffen zum Schutz von Mensch und Umwelt. Standorte liegen in Weinstadt, Schnelldorf (Bayern) und Frankreich. Besondere Schwerpunkte sind Betankungs -

VOGT GMBH & CO. KG

Teilnahme am Innovationswettbewerb

systeme sowie die Gefahrstoff-Lagerung (W-Safe/Gewässerschutz, Li-Safe/Akkusicherheit und F-Safe/Brandschutz). In den vergangenen 14 Jahren wurde der Umsatz laut Unternehmensangaben kontinuierlich von 24 auf 66 Millionen Euro gesteigert. Im Segment Li-Safe (sichere Akkulagerung) wurde der Umsatz 2022 fast verdoppelt. Der Gesamtumsatz stieg im Jahr 2022 um 18 Prozent auf 66 Millionen Euro.

„Bei TOP 100 geht es um die Frage, welchen Stellenwert das Innovationsziel im Unternehmen einnimmt“, sagt Nikolaus Franke, wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs. „Dominieren Routinen und Gewohnheiten oder ist das Unternehmen in der Lage, Bestehendes zu hinterfragen, kreativ und neu zu denken und erfolgreich am Markt durchzusetzen.“ Am 23. Juni kommen in Augsburg alle Top-Innovatoren des Jahrgangs 2023 zur Preisverleihung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit zusammen. Dort wird Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar persönlich zum Erfolg bei TOP 100 gratulieren.

TOP 100: der Wettbewerb Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Seit 2002

liegt die wissenschaftliche Leitung in den Händen von Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit 26 Forschungspreisen und mehr als 200 Veröffentlichungen gehört er international zu den führenden Innovationsforschern. Mentor von TOP 100 ist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Die Magazine manager magazin, impulse und ZEIT für Unternehmer begleiten den Unternehmensvergleich als Medienpartner.

www.cemo.de

Das Top 100 Siegel: Diese Auszeichnung erhalten nur be sonders innovative mittelständische Unternehmen. Am 23. Juni wird Wis senschaftsjournalist Ranga Yogeshwar CEMO bei der Preisverleihung in Augsburg persönlich zu diesem Erfolg gratulieren.

Landschaftspflege-Spezialist übernimmt Exklusiv-Vertrieb von TMC-Forstmulchern

Zu Beginn dieses Jahres hat Vogt den Vertrieb und Service für die Forstmulcher, Forstfräsen und Steinbrecher der Marke TMC CANCELA in Deutschland und Österreich übernommen. TMC ist weltweit einer der größten Hersteller für professionelle Forst-Mulchtechnik und bietet eine umfangreiche Modelpalette auf diesem Markt. Somit baut VOGT sein Mulchtechnik-Programm aus und ergänzt das Portfolio um TMC- Produkte.

Durch das zusätzliche Angebot von Forstmulchern, Forstfräsen und Steinbrechern zielt der Landschaftspflege-Spezialist darauf ab, sein Profil als „Full-Line“-Anbieter für professionelle Mulchtechnik weiter auszubauen. In Zukunft ist der Hersteller

in der Lage, sowohl für den landwirtschaftlichen Sektor als auch für forstwirtschaftliche Dienstleister ein breites Programm an Mulchgeräten anzubieten. Darüber hinaus komplettieren funkgesteuerte Mulchraupen der Marke MDB sowie Auslege- und Böschungsmulcher von GREENTEC und TIFERMEC das Sortiment.

www.vogtgmbh.com

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CEMO GMBH Seit Beginn des Jahres zeichnet VOGT für den Exklusiv-Vertrieb sowie Service von TMC-CANCELA-Produkten in Deutschland und Österreich verantwortlich.

DÜCKER MASCHINENFABRIK GMBH CO. KG

Biologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Dücker hat die technischen Voraussetzungen für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) geschaffen. Die Brennhaare der Raupe verbreiten sich durch den Wind und haben ein gefährlich hohes allergenes Potenzial. Eine Möglichkeit, das Insekt auf biologische Art zu bekämpfen, ist der Einsatz von Nematoden-Stämmen zur Schädlingsbekämpfung. Nematoden leben im Erdboden und fressen dort Schädlinge. Von der Firma e-nema in Schwentinental wurde eine spezielle Spritzbrühe entwickelt, die mit Rückenspritzen in den Bäumen verteilt wird und nicht nur Blätter sondern auch Raupen benetzt.

Aufgrund der Höhe der Bäume sowie der Lichtverhältnisse stellt dies eine Herausforderung bei den bis zu 20 Meter hohen

Eichen dar. Des Weiteren muss der Vorgang nach circa 14 Tagen wiederholt werden. Der hierfür entwickelte Sprühkopf der Firma Dücker trägt durch seinen Luftstrom den Nebel der Nematoden-Spritzbrühe zu den Blättern und Raupen. Zudem ist dieser auf allen Dücker-Auslegerarmen montierbar. Im Lieferprogramm sind standardmäßig folgende Elemente enthalten: Auslegerarme im Front- und Heckanbau, hydraulische, elektronische Steuerung am Fahrerplatz, Schläuche, Pumpen, Ventile und Wasserfass.

www.duecker.de

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 50 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Dücker hat die technischen Voraussetzungen für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in den Eichenbäumen geschaffen. E-nema hat eine Spritzbrühe entwickelt, mit der Blätter sowie Raupen benetzt werden. Der Sprühkopf trägt durch einen Luftstrom den Nebel der Nematoden-Spritzbrühe zu den Blättern und Raupen.

SEPPI M. S.P.A.

MAX 50 le – funkgesteuertes Raupenfahrzeug aus dem Trentino

Das erste selbstfahrende Raupenfahrzeug von SEPPI M. kommt in Land- und Forstwirtschaft sowie im kommunalen Bereich zum Einsatz: Mulcharbeiten im Steilhang, Instandhaltung von Wasserkanälen, Stromund Telefonleitungen, Bearbeitung von landwirtschaftlichen Flächen, Säubern von Wäldern oder Instandhaltung der Straßen und Wege.

SEPPI M. bietet ein Raupenfahrzeug in robuster Bauweise, um auch die anspruchsvollsten Arbeiten zu bewältigen. Hinter dem ergonomischen Design steckt eine ausgereifte Technik – MAX 50 le überzeugt zudem mit einem starken Motor und durch eine bedienerfreundliche Wendigkeit.

Separate Hydrauliksysteme sorgen für unabhängige Funktionssteuerung Mit 49 PS handelt es sich beim Fahrzeug um ein kompaktes Kraftpaket, das seine Power aus einem industrietauglichen Drei-ZylinderTurbodieselmotor, STAGE V, von Perkins zieht. Für eine unabhängige Funktionssteuerung der Raupe und des Anbaugerätes in allen Situationen sorgen die separaten Hydrauliksysteme von vier Pumpen. Fahrzeugstabilität und Bodenhaftung sind dank des gut positionierten Schwerpunkts auch in schwierigem Gelände gewährleistet.

Die Raupenbreite kann um jeweils 25 cm pro Seite auf insgesamt 181 cm erweitert werden. Somit ist das Gerät in der Lage, vertikale sowie horizontale Steigungen bis zu 55 Grad zu bewältigen. Eine breite Raupenspur sorgt für stabile und kraftvolle Bewegungen, sowohl beim Befahren von Steigungen als auch beim Überqueren von großflächigen und unebenen Hängen. Besonderheit ist die Funksteuerung: Diese ist mit einem grafischen Display ausgestattet. Sie überwacht alle

Funktionen, Zustände und weist auf eventuelle Störungen hin. Der Frequenzbereich beträgt 2,4 GHz und deckt Entfernungen von bis zu 160 m ab.

Features im Einzelnen:

AUTO TENSION TRACK – die Spannung der einzelnen Ketten wird von einem Hydrauliksystem vorgenommen, dieses reguliert den Zug je nach Bodenbeschaffenheit und verhindert ein Abspringen oder Reißen der Kette.

HIGH GRIP – traktionsstarke Raupen verfügen über ein hohes Profil und bieten damit eine ausgezeichnete Stabilität und Bodenhaftung bei Neigungen bis zu 55 Grad unter optimalen Bedingungen. Übrigens: MAX 50 le wird in Kombination mit einem SEPPI-Anbaugerät geliefert. Erhältlich ist die Funkraupe ab sofort mit dem Forstmulcher MICROFORST rc und ist zukünftig auch mit Steinbrecher / Bodenfräse oder Grasmulcher lieferbar.

www.seppi.com

Besonderheit ist u. a. die Funksteuerung: Diese ist mit einem grafischen Display ausgestattet. Sie überwacht alle Funktionen, Zustände und weist auf eventuelle Störungen hin.

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schlauch, optional mit Mundstück, Volumen 500 Liter, Filtereinsätze, Steuerung über das Frontpanel MAX 50 le heißt das neue ferngesteuerte Raupenfahrzeug von SEPPI M.

HAUERT HBG DÜNGER AG

Profi-Tipp: Bio-Düngung auch für öffentliche Rasenflächen

Bis vor Kurzem kamen organische Dünger im Profi-Gartenbau vor allem beim Anbau von Obst und Gemüse zum Einsatz. Denn immer mehr Verbraucher verlangen nach Lebensmitteln in Bio-Qualität. Mittlerweile möchten aber auch zahlreiche Kommunen und Gemeinden ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt und der Artenvielfalt leisten und fordern, dass ihre Rasenflächen in Sportanlagen, Schwimmbädern, Spielplätzen und Parks ebenfalls mit Bio-Düngern versorgt werden.

Nachhaltig und wirksam

Unter dem Namen „Biorganic“ bietet der Schweizer Düngerspezialist Hauert Manna eine Reihe von Bio-Profiprodukten für die optimale Rasenernährung an. Sie sind auf der Basis natürlicher, nachwachsender Rohstoffe hergestellt. Ganz im Sinne des Wirtschaftens in Kreisläufen kommen vor allem Nebenprodukte aus der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie zum Einsatz. Mithilfe des patentierten Sphero-Verfahrens werden sie zu einem Granulat verarbeitet, in dem die Nährstoffe gleichmäßig verteilt sind.

„Anders als beim klassischen Mineraldünger, dessen Inhaltsstoffe direkt pflanzenverfügbar sind, versorgt man mit den Bio-Rasendüngern zunächst einmal die Mikrofauna und -flora des Bodens“, erläutert Andrea Neuenschwander, Umweltingenieurin im Unternehmen. „Für Insekten, Regenwürmer, Algen, Bakterien und Pilzstämme sind die organischen Substanzen eine wichtige Nahrungsgrundlage. Erst durch den Verdauungsprozess dieser kleinen Helfer werden die für die Pflanzen lebensnotwendigen Bestandteile wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente freigesetzt.“

Da die Zersetzung der verschiedenen organischen Materialen unterschiedlich lange dauert, verfügen alle Bio-Rasendünger über eine natürliche Langzeitwirkung. Und weil die Kleinstlebewesen immer dann besonders aktiv sind, wenn es warm und ausreichend feucht ist, stehen den Graspflanzen genau dann besonders viele Nährstoffe zur Verfügung, wenn ideales Wetter für ihr Wachstum herrscht. Eine Überdüngung des Erdreichs mit der Folge von Pflanzenschäden oder Auswaschungsverlusten ist mit diesen Produkten nahezu ausgeschlossen.

Bodenstruktur verbessern

Die Aktivierung des Bodenlebens durch BioRasendünger hat noch weitere, langfristig wirksame Effekte: Je mehr Organismen sich im Erdreich bewegen, desto besser belüftet und lockerer ist es. So können die Graspflanzen leichter und tiefer wurzeln, was sich positiv auf ihren Ernährungszustand und damit auch auf ihr Wachstum und ihre Widerstandskraft auswirkt. Unerwünschtem Unkraut fällt es da schwer, auf der Rasenfläche Fuß zu fassen. „Eine solch stabile Bodenstruktur sorgt außerdem dafür, dass Wasser besser gespeichert wird und auch, dass Überschuss nach Starkregenfällen schneller abfließen kann“, so Neuenschwander.

Da den Rasenflächen – wie hier in einem Schwimmbad – beim Mähen ständig Substanz und damit auch Nährstoffe entzogen werden, brauchen sie regelmäßig Dünger. Bei seinen Bio-Produkten empfiehlt Hauert Manna drei bis vier Gaben in der Zeit zwischen Februar und Oktober.

Da den Rasenflächen beim Mähen ständig Substanz und damit auch Nährstoffe entzogen werden, brauchen sie regelmäßig Dünger. Bei seinen Bio-Produkten empfiehlt

Hauert Manna drei bis vier Gaben in der Zeit zwischen Februar und Oktober. Für die erste im Frühjahr hat das Unternehmen den „Biorganic N-Star“ konzipiert. Mit einem hohen Stickstoffanteil sorgt er für eine schnelle Kräftigung der Pflanzen nach den Wintermonaten. So zeigt sich die Fläche schon bald wieder in einem satten Grün. „Biorganic Total“ eignet sich für die Unterhaltsdüngung im Sommer, und mit dem kalibetonten „Biorganic Forte“ macht man die Gräser im Herbst widerstandsfähig und bereitet sie bestens auf die kalte Jahreszeit vor. Als mineralischen Ergänzungsdünger – insbesondere für professionelle Nutzer – gibt es außerdem den „Biorganic Kali Magnesia“, der speziell für Golf- und andere Sportrasenflächen entwickelt wurde. Er erhöht die Stressresistenz der Pflanzen, die häufig und recht kurz geschnitten werden. Die Biorganic-Profidünger sind als Granulat gut streufähig und stauben nicht. Sie können großflächig mit dem Streuwagen oder auch händisch ausgebracht werden. Neuenschwander: „Ob Spielplatz, Park oder Liegewiese – nach der Anwendung kann der Rasen sofort wieder genutzt werden, da der Bio-Dünger weder schädliche noch reizende Stoffe enthält. Selbst wenn einmal Hunde oder Wildtiere versehentlich von dem organischen Granulat fressen sollten, besteht für sie keine gesundheitliche Gefahr.“

www.hauert-manna.com

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 52 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Ob Spielplatz, Park oder Liegewiese – nach der Anwendung von Biorganic-Profidüngern kann der Rasen sofort wieder genutzt werden, da der Bio-Dünger weder schädliche noch reizende Stoffe enthält.

AGRIGARDEN MACHINES

...Ein Allrad macht den Unterschied www.grillodeutschland.de

Grillo ist eine Garantie für Seriösität und Stabilität. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Innovation. Diese ständige Verbesserung überträgt sich in Qualität und Zuverlässigkeit und diese, vereint mit sehr gutem Kundendienst und Ersatzteilversorgung erreichen, dass dem Produkt Grillo sein Wert über die Zeit erhalten bleibt.

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HUNKLINGER ALLORTECH GMBH

Neue Herkules HP30 Pflasterzange

Hunklinger hat sein Produktsortiment um den HP30 profi-twist, der dem Einsatz an Minibagger ab circa drei Tonnen dient, erweitert. Standardmäßig ausgestattet ist der Pflastergreif mit einer vollhydraulischen Automatiksteuerung sowie einem 360-Grad-Drehmotor und dem TwistSystem.

Steigende Anforderungen beim Verschieben von Rechtecksteinen haben einen neuen Konstruktionsaufbau bewirkt. Nach modifizieren der Verschiebe-Einheit ist diese inzwischen mit größeren Zylindern ausgestattet und auf höhere Belastungen ausgelegt.

Bei den Modellen P01, P12 und P02 hilft der Verschiebe-Adapter-Plus, anspruchsvolle Steine zu verschieben. Jedoch macht der Kraftprotz mit seinen 30 Prozent stärkeren Armen den Adapter nahezu überflüssig. Darüber hinaus ermöglicht die Verlege-Zange es, jetzt Steine zu verlegen, die bisher nicht möglich waren.

Kürzere Taktzeiten –schnellerer Automatik-Ablauf des Hydrauliksystems Außerdem wurde der Einstellbereich auf die unterschiedlich großen Verlege-Einheiten im Markt optimiert. Damit dickere Steine mit niedrigen Nocken besser gegriffen werden können, wurde die Greiftiefe vergrößert. Ein neues Stein-Abdrück-System ist Voraussetzung für einen schnelleren Automatik-Ablauf des Hydrauliksystems und hat kürzere Taktzeiten beim Greifen der Steine zur Folge. Zusätzlich kann der Ablaufzyklus variabel eingestellt werden. Standardmäßig arbeitet der Greif mit zwei Automatik-Steuer-Programmen, wobei der Maschinist jederzeit eigenständig den Ablauf wählt. Bei schmalen Anlegekanten, wie dem Tiefbordstein bei Parkplatz-Stellflächen oder Wegen, hilft die Randsteinauflage beim Ansetzen der Verlege-Zange. Das horizontale Anbringen der Ansetzrollen an verschiede -

nen Positionen erleichtert einige Verlege-Situationen. Neue Auflagerteller an der Seite der festen Hauptspannung vereinfachen das Aufsetzen auf das Steinpaket. Aufgrund der neuen Position aller Auflagerteller sind Vorteile bei sehr schmalen Verleg-Einheiten gegeben. Eine stabile Ablage für die Schnellwechsler-Aufhängung verbessert den Transport und begünstigt das Aufnehmen mit dem Schnellwechsler. Um das Gerät im Praxiseinsatz kennenzulernen, bietet der Spezialist für Pflaster-VerlegeZangen Interessierten eine Vorführung auf der Baustelle an.

www.hunklinger.de

Belgischer Gartengeräte-Spezialist wird 25 Jahre –Valérie Poutet neue Ansprechpartnerin für deutschen Markt

Was haben Jo Beau, Tim und Struppi, Die Schlümpfe und Lucky Luke gemeinsam?

Alle entstammen der genialen Kreativität Belgischer Vorreiter, die mit ihren Erfindun -

gen die Welt bereicherten. Vor 25 Jahren entwickelte und baute Jozef Beauprez, Gründer der Firma Jo Beau, sein erstes Gartengerät. Ein viertel Jahrhundert später, unter der Führung seines jüngsten Sohnes Christophe, bietet das erfolgreiche Unternehmen eine komplette Reihe von mobilen

Profigartengeräten: Holzhäcksler mit der Jo-Beau-Trommeltechnologie, Stubbenfräsen oder Vertikutierer mit patentierten Greenknives. Noch heute wird vom Entwurf bis zum Endprodukt alles in Brügge hergestellt.

Die Geräte der Belgier sind einfach und wartungsfreundlich auf-

gebaut und daher sehr günstig in Anschaffung, Unterhalt und Betrieb. Sie überzeugen außerdem mit einer sehr robusten Bauweise, sodass professionelle Garten- und Landschaftsbauer, Mietgesellschaften, Baumlieferanten, Behörden – darunter sogar das belgische Verteidigungsministerium – aber auch Privatpersonen die hochwertigen Gartenmaschinen seit vielen Jahren in ihren Maschinenpark aufnehmen.

Heuer feiert Jo Beau sein 25-jähriges Firmenbestehen und verstärkt die Präsenz in Deutschland. Nach 15 Jahren Kooperation mit namhaften deutschen Unternehmen vertritt seit Anfang dieses Jahres eine neue Mitarbeiterin, Valérie Poutet, die seit mehr als 20 Jahren in der Maschinenbaubranche tätig ist, Jo Beau und seine Produkte. Ab sofort ist sie Ansprechpartnerin auf dem deutschen Markt.

www.jobeau.eu

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 54 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
JO BEAU PRODUCTS
Der T500 Pro-chipper-Häcksler ist der große Bruder des T300 und wurde speziell für Traktoren oder andere Werkzeugträger (pto / Kardan) entworfen. Bei 30 PS beginnt die empfohlene Traktorleistung. Der neue HP30 profi-twist von Hunklinger ist für Minibagger ab circa drei Tonen geeignet.

PFANZELT MASCHINENBAU GMBH

Neues Modell S8 – Hersteller erweitert Rücke-Anhänger-Baureihe

Zur Forstsaison 2023 bietet Pfanzelt ein weiteres Modell der S-line-Baureihe an: den neuen S8. Er schließt die Lücke zwischen dem S6 und dem kleinsten Rücke-Anhänger der Profi-Baureihe – dem P11+. Bereits 2021 präsentierte das Ostallgäuer Unternehmen mit dem S6 einen kompakten und leistungsstarken Rücke-Anhänger für Waldbauern und Semiprofis. Das Modell S6 bildet den Einstieg in das große ProduktProgramm.

Konstruktiv fußt die Bauart des S8 auf dem S6. Durch die Integration der Kransäule in das Stirngitter ist auch der S8 extrem kompakt und in Kombination mit der serienmäßigen Knickdeichsel äußerst wendig. Somit ist Rangieren in Beständen und in Wäldern mit schmalen Wegen problemlos möglich. Außerdem verfügt das neue Fahrzeug über einen geschraubten Doppelrohrrahmen. Es kann neben einer hydraulischen Zweiradbremse auch mit einer Auflaufbremse oder einer Druckluftbremse ausgestattet werden. Eine hydraulische Zusatzbremse ist ebenso erhältlich – ein wichtiges Sicherheits-Feature, um in steilen Bergregionen mit dem Rücke-Anhänger beladen unterwegs zu sein. Serienmäßig verfügt der S8 über eine Straßenzulassung. In Verbindung mit der optional erhältlichen Schnittgutwanne ist auch der Transport von Ast- und Gipfelholz einfach und unkompliziert möglich.

Der Neue hat einen Ladequerschnitt von 1,79 m2 und eine Ladeflächenlänge von 3,70 Metern. Bis zu sechs Tonnen beträgt die Nutzlast. Ein professioneller Forstkran mit einer Reichweite von 6,70 Metern und

einem Nettohubmoment von 35 kNm befindet sich ebenfalls an Bord. Sein Schwenkmoment beträgt für die Krangröße beachtliche 11,90 kNm. Durch die Krangeometrie mit einem Power-Link-System zwischen Haupt- und Knickarm, kann der LK3767 auch Holz direkt hinter dem Stirngitter laden und ermöglicht so eine sehr wendige Kranarbeit.

www.pfanzeltmaschinenbau.de

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE
Kompaktes Kraftpaket: Der neue S-line Rücke-Anhänger S8 von Pfanzelt überzeugt mit kompakten Abmessungen und hoher Kranleistung.
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Die Krankomfortsteuerung verfügt beim S8 serienmäßig über zwei Kreuzhebel mit je einer elektrischen Zusatzfunktion.

KÖPPL GMBH

Doppelmesser-Portalmähwerk KPS: robust und nachhaltig

Balkenmäher sorgen für einen sauberen Schnitt in Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau und im kommunalen Einsatz. Köppl hat mit dem neuen Doppelmesser-Portalmähwerk KPS weiter an den bewährten Mähsystemen gearbeitet und durch effiziente Messerführung den Verschleiß, die Vibration und die Verstopfungsgefahr bei schwierigen Mäh-Verhältnissen reduziert.

Langlebigkeit und Robustheit im Detail

Beim neuen KPS wurde jedes Detail auf Robustheit und Langlebigkeit hin optimiert. Die neue innovative Schmierung der Lagerbolzen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels über die gesamte Fläche und ist besonders dicht. Fett wird über eine neu entwickelte Schmierspiralnut geführt, die sich um den Außendurchmesser des Lagerbolzens wickelt. Überschüssige Schmierung sammelt sich am Boden und kann nicht nach unten austreten, da die Lagerbuchse vollständig geschlossen ist.

Nahezu verschleißfrei arbeiten die robusten und verschleißfesten Schwenkbolzen auf gehärteten, passgenauen Lagerflächen. Horizontal ausgerichtete, mittig auf der Klinge positionierte Federdrücker-Aufnahmen verteilen den Druck auf die Messer

gleichmäßig und halten sie in Position – und damit die Schnittfläche frei zugänglich. Ein Verkanten oder Abheben wird durch die parallele Lagerung von Pilzen, Halte- und Federbügeln zum Messer verhindert. Durch die passgenaue Fertigung sind die Doppelmesser aus gehärtetem Stahl besonders vibrationsarm. Der ruhige Lauf wird weiter unterstützt durch die langlebige Ausführung des Messerkopfes, der flexibel in der neuen, reibungsreduzierten Kugelpfanne gelagert ist. Um die Schwungmasse weiter zu reduzieren, wurde der speziell gehärtete Messerrücken in neuer Form gewichtsoptimiert.

Ein Modularitätswunder Für jeden Einsatz kann das Köppl-Portalmähwerk modular erweitert werden. Zum

Beispiel mit den neu entwickelten GussGleitkufen. Diese sind direkt unter den Haltebügeln positioniert. Das sorgt für einen besseren Grasabfluss und perfekte Anpassung an Boden-Unebenheiten. Außerdem unterstützt die aerodynamische Form mit großen Kurvenradien das Wenden aufgrund guter Gleiteigenschaften und schont dabei den Untergrund sowie die Grasnarbe. Mit robusten Abstandshaltern können die Gleitkufen zu Biotop-Gussgleitkufen ausgebaut werden. Neben dem ökologischen Mähen und dem Erhalt von Kleinlebewesen ergibt sich auch hier eine zuverlässige Bodenschonung.

Auch bei hohem Grasstand verbessern die beidseitigen, frei gelagerten, federgespannten Grastrennscheiben Futter- und Grasabfluss. Frei drehende Trennscheiben ziehen keine Grashaufen nach und führen Schnittgut, das sich auf die nächste Mähspur gelegt hat, ein. Außerdem unterstützt die runde Form den Grasfluss vor dem Mähbalken und an den Seiten, sodass sich kein Gras an den Rändern verheddert. Im Ergebnis sind so auch bei hohem Grasstand effiziente und schnelle Mäharbeiten bei sauberem Schnittbild möglich.

Abgerundet werden die Neuerungen des KPS durch weiteres Zubehör und einfachste Wartung, wie die neu entwickelten Balkentragerollen für den einfachen Transport. Viele Einzelteile des KPS-Mähsystems sind als Ersatzteile verfügbar und so konstruiert, dass jedes Bauteil einzeln austauschbar ist. Das KÖPPL Doppelmesser-Portalmähwerk KPS ist ab sofort in den Breiten 155, 196, 238, 260 und 310 cm erhältlich. www.koeppl.com

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 56 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
KPS ist ein Mähsystem für lange Standzeiten mit hoher Flächenleistung und Schnittgeschwindigkeit. Beim KPS wurde jedes Detail weiter auf Robustheit und Langlebigkeit hin optimiert.

Mobiles Lademanagement für den Garten- und Landschaftsbau

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RAPID HOLDING AG

Schweizer Industriegruppe übernimmt die Sparte funkgesteuerte Mähraupen von Niko

Die Rapid Technic GmbH in Osterburken hat zum 08. Dezember vergangenen Jahres einen Kaufvertrag für die Sparte funkgesteuerter Mähraupen der Niko GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau in Bühl unterzeichnet. Mit der Übernahme der Sparte

Mähraupen baut die deutsche Tochter der Schweizer AG die vertikale Integration des Unternehmens weiter aus und erhöht damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Außerdem beinhaltet der Kaufvertrag auch die Weiterentwicklung zukünftiger Mähraupen. Dies bedeutet, dass in den kommenden drei Jahren die Zusammenarbeit im Bereich der Raupenentwicklung vertieft und ein kontinuierlicher Wissenstransfer von Niko zu Rapid gewährleistet ist. 2023 werden die Raupenfahrzeuge noch vollständig von Niko in Bühl produziert. Vom Jahr 2024 an soll die Produktion der Raupen von Rapid übernommen und im Werk Brielmaier in Mennwangen vonstattengehen.

Dagegen wird sich die Firma Niko zukünftig primär der Sparte Wein- und Obstbau sowie Sonderkulturen widmen. „Wir freuen uns,

KERSTEN AREALMASCHINEN GMBH

mit diesem Schritt einen weiteren Meilenstein in der strategischen Ausrichtung der Rapid-Gruppe gelegt zu haben. Wir bieten unseren Partnern somit eine klare Perspek-

tive und ein einzigartiges Portfolio“, freut sich CEO Rolf Schaffner.

www.rapid-technic.de

Dank Hybridantrieb förderfähig – Mähraupe HyCut

Kraftvoll, effektiv, hybrid – das ist die Mähraupe HyCut. Mit dem ferngesteuerten Sichelmulcher bietet die Herstellerfirma Kersten Arealmaschinen eine einzigartige Möglichkeit, Flächen zu bearbeiten, während Anwender der Gefahrenzone fernbleiben können. Durch den Hybridantrieb besteht nun auch die Möglichkeit, Förderungen vom Bund zu beantragen. „Die lassen sich innerhalb von zwei Tagen in Anspruch nehmen“, berichtet Kersten Arealmaschinen-Vertriebsleiter Bernd Boßmann. „Kommunen haben Anspruch auf 30 Prozent Förderung des Netto-Anschaffungspreises, bei Gewerben sind es bis zu 40. Dadurch haben auch kleinere Unternehmen die Möglichkeit, eine Funkraupe zu bekommen – theoretisch sogar für unter 30.000 Euro.“

Neben einem höheren Leistungspotenzial bietet das Hybridsystem mit Akku-Paket und Verbrennungsmotor-Generatorein -

heit ebenfalls enorme Einsparungen beim Benzinverbrauch. Damit Anwender die Maschine in diversen Arbeitsbedingungen einsetzen können, haben die Ingenieure von Kersten Arealmaschinen die HyCut mit einer „Speed Control“-Funktion versehen. Diese Technik verhindert die Verstopfung des Mähwerkes. Bei hoher Grasdichte wird die Fahrgeschwindigkeit automatisch reduziert, um ein einwandfreies Arbeiten und sauberes Schnittbild zu gewährleisten. Dagegen ist in passendem Gelände eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu sieben km/h möglich. Darüber hinaus lassen sich Arbeitsgeschwindigkeit und Schnitthöhe der Mähraupe auch vom Anwender schnell und stufenlos an die Gegebenheiten anpassen.

Die Möglichkeit des Rückwärts-Mähens sorgt dafür, dass langwierige Wendemanöver wegfallen, und somit durchschnittlich 30 Prozent mehr Flächenleistung zur Verfügung stehen. Ebenfalls werden dadurch

Beschädigungen der Grasnarbe wie bei einer Kettendrehung vermieden. Beim 23-PS-Verbrennungsmotor setzt das Herstellerunternehmen aus Rees auf äußerste Hangtauglichkeit. Durch eine ausgewogene Gewichtsbalance der Aggregate wird maximale Haftung am Hang ermöglicht, und es kommt zu keinem Leistungsabfall. Ebenfalls erfüllt der Motor die Anforderungen der EU Stufe V.

Durch eine ausgewogene Gewichtsbalance der Aggregate wird maximale Haftung am Hang ermöglicht, und es kommt zu keinem Leistungsabfall.

www.kersten-maschinen.de

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Mit der Übernahme der Sparte Mähraupen baut die deutsche Tochter der Rapid Holding AG die vertikale Integration des Unternehmens weiter aus und erhöht damit die Wettbewerbsfähigkeit.

REINHOLD MÜLLER LANDMASCHINEN

InfraWeeder: thermische Wildkrautbeseitigung auf Infrarotbasis

Wildkraut lässt sich durch Infrarot-Bestrahlung beseitigen. Entsprechende Geräte – wie der InfraWeeder – sind schon seit mehr als 30 Jahren auf dem Markt erhältlich. Aufgrund dieser langjährigen Erfahrung und ständige Weiterentwicklung ist dieses Produkt auf dem neuesten Stand der Technik und erfolgreich bei Privatkunden, Kommunen und Landschaftsgärtnern im Einsatz. Die gezielte Anwendung der Infrarot-Technik beschädigt keine Pflanzen außerhalb des Arbeitsbereiches, und der Verbrauch liegt laut Hersteller bei unter einem Ct/m². Durch die Bestrahlung platzen die Eiweißzellen, was zum Verwelken der Pflanzen führt. Für kleine Flächen und schwer zugängliche Stellen eignet sich das tragbare Gerät, auf großen Flächen kommt das fahrbare Modell Master zum Einsatz. Hier steht Anwendern mit dem Master 510 R sogar ein Gefährt mit stufenlosem Fahrantrieb zur Verfügung. Seit 2022 wird die MasterBaureihe durch das Aufsitzmodell Master Pro 1000 mit einer Arbeitsbreite von 100 cm ergänzt. Damit können Flächen und Steigungen ohne großen Kraftaufwand bearbeitet werden. Bei den handgeführten InfraWeeder ist das Eco-Modell zusätzlich mit Turbogebläse und elektrischem Zünder ausgestattet. Mit dem Gebläse wird eine erhöhte Luftzufuhr erzielt, diese bewirkt eine höhere Leistung. Als Zubehör für die handgeführten Modelle gibt es ein Rad-Set, einen Flaschenwagen sowie einen Komfort-Rucksack. Seit 2018 wird die InfraWeeder-Reihe durch das Modell Ronco 330 ergänzt – ein fahrbares Gerät, gleich dem Master 510, jedoch in einer Kompaktbauweise mit einer Breite von 33 cm.

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JULIUS TIELBÜRGER GMBH & CO. KG

Neue Generation von Universal-Kehrmaschinen mit EGO-Akku-Motor

Tielbürger hat eine neue Generation von batteriebetriebenen Universal-Kehrmaschinen auf den Markt gebracht. Diese Maschinen sind speziell für den kommunalen Einsatz entwickelt worden und bieten gute Leistung und Effizienz. Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen eine hohe Kapazität (bis zu 1.344 Wh) bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch, was zu einer verlängerten Einsatzzeit und niedrigeren Betriebskosten führt. Durch Wechsel-Akkus lässt sich die Betriebsdauer beliebig verlängern, sodass auch große Flächen in kurzer Zeit gereinigt werden.

Der batteriebetriebene Antrieb minimiert Lärm, was insbesondere die Reinigungsarbeiten in Wohngebieten angenehmer macht. Ein weiterer Vorteil der neuen Uni -

versal-Kehrmaschinen ist ihre Vielseitigkeit. Sie können durch umfangreiches Zubehör einfach an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden, um eine effiziente Reinigung von Straßen, Gehwegen und öffentlichen Plätzen zu gewährleisten. Hierzu zählt z. B. der Kehrgutbehälter oder das Räumschild für den Winterdienst. Ebenfalls wurde die Bedienbarkeit der Kehrmaschinen verbessert. Durch eine einfache und intuitive Steuerung können Sie von jedem Benutzer einfach und sicher bedient werden. Vier Modelle mit Arbeitsbreiten von 80 bis zu 120 cm stehen dem Anwender in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung.

Der batteriebetriebene Antrieb minimiert Lärm, was insbesondere die Reinigungsarbeiten in Wohngebieten angenehmer macht.

http://www.tielbuerger.de

Nachhaltig und insektenfreundlich: neue Scheuch-Vorrichtung vergrämt Kleingetier

Um das Mähen und Mulchen nachhaltiger zu gestalten, hat AS-Motor nun eine ScheuchVorrichtung für die wichtigsten Maschinen des Unternehmens konstruiert. Die Idee des sogenannten Vergrämens – also das Stören und Verscheuchen der Tiere vor der Mahd –gibt es schon länger und sie ist vor allem aus der Landwirtschaft bekannt. Entstanden ist sie im Zuge der Mechanisierung der Grünland-Mahd, mit der die Anzahl getöteter Tiere wie Rehe oder Füchse angestiegen ist. Durch das Vergrämen können diese in den meisten Fällen vor dem Mähtod bewahrt werden. Inzwischen ist bekannt, dass die Mahd auch eine der Ursachen für den Insektenrückgang darstellt.

AS-Motor beschäftigt sich seit Jahren mit der ökologisch orientierten Grünlandpflege und hat einen umfangreichen Leitfaden erstellt, was es hinsichtlich der Verfahrenstechnik bei der Mahd zu beachten gibt. Mit seinem breiten Angebot vom Balkenmäher über Maschinen mit optimierter Schlegelund Sichelmähtechnik bis hin zum Bandrechen für das Abnehmen des Schnittgutes, bietet das Unternehmen bei jedem Einsatz das richtige Gerät. Gerade in Hanglagen und bei starker Verbuschung haben hierbei die Mulchmäher ihre Berechtigung.

Robust und geländegängig Verfügbar ist die Scheuch-Vorrichtung für die Allmäher AS 62 und AS 63, für die Schlegelmäher AS 701 und AS 901, für den neuen Raupen-Schlegelmäher AS 1000 Ovis RC sowie für die gesamte Sherpa- und die gesamte YAK-Familie. Dabei ist die Vorrichtung selbst für alle Maschinentypen dieselbe, unterschiedlich ist der jeweilige Adapter zum Anbau an das Gerät. Das Material, aus dem der vordere Stab der Vorrichtung besteht, ist sehr biegsam, damit er beim Auftreffen auf kleinere Hindernisse nicht gleich bricht. Bei größeren Hindernissen klappt der Stab ein. Hier kann der Widerstand je nach Wunsch eingestellt

werden. Außerdem lässt sich die ScheuchVorrichtung auf verschiedene Positionen einstellen und so an die Gegebenheiten des jeweiligen Bestandes anpassen. Je nachdem, wo die meisten Insekten vermutet werden, lässt sich die Höhe des Gelenks weit oben an der Blüten-Ebene oder tiefer positionieren. Ebenso eingestellt werden kann die Entfernung vom Gerät. Insgesamt zeichnet sich die Vorrichtung durch ihre Einfachheit und Robustheit aus.

Mehr überlebende Insekten

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim wurden verschiedene Versuche ausge -

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 60 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
AS-MOTOR GMBH Die Scheuch-Vorrichtung von AS-Motor zum Schutz der Insekten bei der Mahd zeichnet sich durch ihre einfache Handhabung und Robustheit aus.

führt, die unter anderem den Nutzen der Scheuch-Vorrichtung bestätigen. Der erste Versuch wurde mit einem Allmäher AS 63 als Trägerfahrzeug ausgeführt. Um zu gewährleisten, dass die Ergebnisse belastbar sind, wurden Vergleichsfahrten mit und ohne Scheuch-Vorrichtung in mehreren

Wiederholungen ausgeführt. Im Rahmen der Versuche wurden etwa dreimal so viele Insekten mit der Scheuch-Vorrichtung aufgescheucht (im Vergleich zu den Versuchsreihen ohne Scheuche) und gelangten somit aus dem Gefahrenbereich des Mähers. Weitere Versuche mit Insekten-Attrappen legen

den Schluss nahe, dass die Überlebensrate der Insekten durch die Verwendung von Einfachmessern in Kombination mit einem höheren Schnitt gesteigert werden kann.

www.as-motor.de

Schulung vom Profi zur schonenden und naturnahen Gewässerunterhaltung

Die Wasserrahmenrichtlinie zum „guten ökologischen Zustand“ der Gewässer in Europa stellt viele Wasser- und Bodenverbände vor Herausforderungen. Zusätzlich änderten sich im Laufe der Zeit die rechtlichen Rahmenbedingungen. Eine ökologische Herangehensweise rückt zunehmend in den Fokus. Oft sind ökologische Grundlagen und Kenntnisse rund um den Lebensraum Wasser nötig, um entsprechende Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele bis 2027 zu planen und zu erledigen. Berky bietet ab sofort eine Schulung zu diesem Thema an. In der Schulungsreihe sollen die Grundlagen in Hinsicht auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Ökologie und Biologie sowie auf eine schonende und naturnahe Unterhaltung der Gewässer nähergebracht und beleuchtet werden. Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiter der Wasser-, Boden- und Umweltverbände, von Naturschutzbehörden und Ämtern, von Umwelt- und Ingenieurbüros, NGOs, sowie von anderen, Gewässer unterhaltenden Organisationen und setzt sich aus vier Hauptblöcken zusammen:

1. Rechtliche Rahmenbedingungen in Hinsicht auf Wasser-, Natur- und Artenschutzrecht auf nationaler und regionaler Ebene

2. Gewässerarten – Grundlagen und Stoffkreisläufe

3. Grundlagen – Pflanzen und Tiere am und im Gewässer

4. Schonende und naturnahe Gewässerunterhaltung – Was ist zu beachten?

Rechtliche Rahmenbedingungen

im Fokus des ersten Blocks

Im ersten Block, „Rechtliche Rahmenbedingungen in Hinsicht auf Wasser-, Natur- und Artenschutzrecht auf nationaler und regionaler Ebene“ wird das Umweltrecht behandelt. Insbesondere geht es hier um die auf

der EU-Ebene greifende Wasserrahmenrichtlinie und um das auf nationaler Ebene geltende Wasserhaushaltsgesetz sowie die Landeswassergesetze. Bezüglich des Naturund Artenschutzes an Gewässern werden das Bundesnaturschutzgesetz sowie die Bundesartenschutzverordnung zur Regelung herangezogen. Diese genannten und weitere gesetzliche Grundlagen sowie die rechtlichen Folgen bei Nichteinhaltung sind Thema dieses Schulungspaketes. Das zweite Schulungspaket „Gewässerarten – Grundlagen und Stoffkreisläufe“ befasst sich, wie der Titel es bereits erahnen lässt, mit den Grundlagen der Gewässerkunde. Fragen, wie, woher kommt das Wasser eigentlich, wie entstehen Flüsse und Seen, was für unterschiedliche Gewässer-Arten existieren und welche wichtigen Stoffkreisläufe laufen in ihnen ab, sollen in diesem Teil beantwortet werden. Zusätzlich wird geklärt werden, was passiert, wenn die natürlichen Selbstreinigungsprozesse in den Gewässern gestört sind und welche Folgen dies für die Nutzung der Gewässer haben kann. Vielfältig ist das Ökosystem im Gewässer und besteht aus verschiedenen tierischen und pflanzlichen Akteuren, die in Wechselwirkung zueinander stehen. Jeder von ihnen erfüllt eine Rolle im Stoffkreislauf und ist wichtig für den Erhalt der Funktion und damit auch der Nutzung der Gewässer. Welche Vertreter der Flora und Fauna am und im Gewässer welche Funktionen erfüllen, gefährdet sind und den Lebensraum Wasser vielleicht sogar selbst gefährden können, soll in dritten Teil der Schulung „Grundlagen – Pflanzen und Tiere am und im Gewässer“ erklärt werden.

Praktische Gewässerunterhaltung als Schulungsinhalt

Der letzte Teil der Schulung „Schonende und naturnahe Gewässerunterhaltung –Was ist zu beachten?“, befasst sich mit

der praktischen Gewässerunterhaltung, genauer mit den Methoden und Maßnahmen, die im Rahmen der Arbeiten am Gewässer zum Einsatz kommen. Oft bedeuten diese Arbeiten einen starken Eingriff in das Ökosystem. Welche Methoden es gibt und wie schonender unterhalten werden kann, bzw. welche Möglichkeiten existieren, die Gewässer in naturnahe Zustände zurückzuführen, wird in diesem Teil der Schulung behandelt. Schließlich ist die Unterhaltung von Gewässern zur Nutzung als Verkehrsweg, zur Be- und Entwässerung von landwirtschaftlichen Flächen, als Zuchtort für aquatische Lebewesen und zur Gewährleistung eines funktionierenden Abflusses und Hochwasserschutzes unabdingbar. Ab sofort ist die Schulungsreihe buchbar und hat eine Länge von circa fünf Stunden – inklusive Pausen. Interessenten besucht der Berky-Umweltwissenschaftler gerne vor Ort. Alternativ steht die Schulung auch als Online-Veranstaltung zur Verfügung: Bei Interesse stehen die Experten des Wasserpflegespezialisten Rede und Antwort.

www.berky.de

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 61
BERKY GMBH Eine Schulungsreihe zur EU-Wasserrahmenrichtlinie, die bis 2027 umgesetzt werden muss, bieten die Experten von Berky an.

STELLA ENGINEERING GMBH

Frey GmbH neuer Vertriebspartner des Lindlarer Mulchtechnik-Spezialisten

Erneut hat die Stella Engineering GmbH ihren Fachhandel erweitert. Mit sofortiger Wirkung ist die Ludwig Frey GmbH als Vertragshändler des Lindlarer Mulchtechnik-Spezialisten tätig. Bereits im Jahr 1885 hatte Ludwig Frey II. das Unternehmen in der Kirchstraße in Lollar gegründet. Da der Betrieb bald zu klein wurde, siedelte er 1896 auf das jetzige Gelände in der Marburger Straße um.

1921 übernahm Sohn Ludwig Frey III. das Geschäft und baute es weiter aus. Düngemittel und sonstige landwirtschaftliche Bedarfsartikel wurden ins Verkaufsprogramm aufgenommen, außerdem kam 1929 ein Kohlenhandel hinzu. Dadurch wuchs der Betrieb so an, dass das 1933 modernisierte Lager im Jahre 1936 um einen weiteren Lagerraum vergrößert wurde. 1943 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister. Dem Brennstoffhandel wurde 1956 der Heizölverkauf angeschlossen. Durch die Umstellung der Landwirtschaft auf den Mähdrescher, entstand 1957 ein Getreidesilo mit Trocknungsanlage, um den Landwirten bei jedem Erntewetter die Erzeugnisse abnehmen zu können.

1964 erfolgte die Umwandlung der Firma in eine Kommanditgesellschaft – mit dem Sohn Ludwig Werner Frey als Teilhaber. Neun Jahre später wurde eine zweite Getreideannahme gebaut, um die größer werdenden Getreidemengen zu vermarkten. Da der Verkaufsraum zwischenzeitlich zu klein war, erstellte die Firmenleitung 1976 ein neues Ladengeschäft und 1980 eine weitere Halle, um die Landwirte mit losen Düngemitteln

TS INDUSTRIE GMBH

ab Lager bedienen zu können. Zusätzlich wurden die Sortimente im Bereich Tier- und Gartenbedarf im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut sowie eine Werkstatt für Garten- und Motorgeräte angegliedert.

2022: Vergrößerung der Werkstatt abgeschlossen

Bis 2020 führten die Söhne von Ludwig Werner Frey, Jürgen und Hartmut Frey den Betrieb. Im Jahr darauf trat Maximilian Frey, Sohn von Hartmut Frey, in die Geschäftsführung ein, und Jürgen Frey wurde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Rechtzeitig vor Saisonbeginn 2022 war die

Vergrößerung der Werkstatt abgeschlossen, die aufgrund der Sortimentserweiterung des Garten- und Motorgerätebereichs notwendig geworden war.

Mit der Frey GmbH hat die Stella Engineering nun einen kompetenten Fachhandelspartner an ihrer Seite. Dort stehen seit der Übergabe des URS 100 und des Racoon 95-4x4 die wichtigsten Demo-Geräte ab sofort für Vorführungen bereit. Stella selbst wird den X-ROT 80 Kommunal jederzeit vor Ort beim neuen Partner präsentieren. Frey bedient das PLZ-Vertriebsgebiet 35.

www.stella-engineering.de

Green-Series-Rotorhäcksler: das ganze Jahr über effektiv einsetzbar

Neben klassischen Scheibenrad-Häckslern setzt der Kempener Hersteller TS Industrie ebenfalls auf die Technologie von RotorHäckslern. Mit dem patentierten PowerMixed-Rotor bietet das Unternehmen ein Multitalent für die Garten-, Landschaftsund Grünpflege. Eine Kombination aus Hämmern und Messern bildet die Basis für effizientes Arbeiten. Leicht vorstehende Hämmer zerfasern zugeführtes Material souverän, während die Messer für einen

schnellen, gleichmäßigen Schnitt sorgen. Das Schreddermaterial unterscheidet sich von klassischen Hackschnitzeln. Durch die Zerfaserung des Materials setzt der Zersetzungsvorgang schneller ein, und somit kann Schreddermaterial in vielen Fällen vor Ort verbleiben. Ein aufwendiger und kostenintensiver Transport entfällt.

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 62 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Maximillian Frey (links), Geschäftsführer der Ludwig Frey GmbH, erhält von Stella-Chef, Alfonso Stella, den ersten URS 100. Künftig fungiert das Lollarer Traditionsunternehmen als Vertriebspartner des Lindlarer MulchtechnikSpezialisten. Ein Zuführband mit bis zu 400 mm Breite erleichtert die Arbeit.

Hohe Ventilation für saubere Zerkleinerung

Durch den Rotor erreicht TS eine hohe Ventilation, die selbst mit tropfnassen Materialien zurechtkommt und diese sauber zerkleinert auswirft. Sträucher, Kronen und volumige Materialien werden um das bis zu einem Sechstel reduziert. Ebenfalls entfällt bei der Maschine das Stopfen dank eines breiten, verzahnten Zuführbandes, welches Material mühelos und vor allem sicher in Richtung Rotor befördert. Dies bedeutet zusätzlichen Abstand zu den rotierenden Walzen. Und auch dorniges Material wird somit von Händen und Armen ferngehalten. Brombeersträucher wickeln sich nicht um die Zuführwalze und führen nicht zu Verstopfungen, sondern werden mühelos zerkleinert.

Während Scheibenrad-Häcksler nur saisonal eingesetzt werden können, kommt dies bei Rotor-Häckslern der GREEN/SERIES aus dem Hause TS kaum zum Tragen, denn diese sind bei Arbeiten in der Garten-, Landschafts- und Grünpflege nahezu ganzjährig einsetzbar.

Eine weitere Erleichterung bei der täglichen Arbeit bietet der Trichter. Hier setzt der Hersteller auf überaus breite bzw. offene Trichter, die mühelos von mehreren Personen gleichzeitig beschickt werden können. Beim Antriebskonzept steht eine Vielzahl an Lösungen parat. So können Kunden zwischen Benzin- und Dieselmotoren, Zapf-

wellen- oder leistungsstarken akkubetriebenen Antrieben wählen. Wie alle Häcksler aus dem Hause TS Industrie werden auch die Rotorhäcksler mit einer werksseitigen Garantie von drei Jahren geliefert.

www.ts-industrie.eu

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE
AVANT Tecno Deutschland GmbH Einsteinstraße 22 | 64859 Eppertshausen TEL 0 60 71.98 06 55 | info@avanttecno.de WWW.AVANTTECNO.DE Eine Maschine für alle Arbeiten Für jeden Einsatz das richtige Anbaugerät ANZEIGE
Der Kempener Hersteller TS Industrie setzt seit vielen Jahren neben klassischen Scheibenrad-Häckslern ebenfalls auf die Technologie von Rotor-Häckslern.

J.J DABEKAUSEN BV

Mähspezialist

stellt neuen McConnel-Kompaktausleger vor

In enger Zusammenarbeit mit dem britischen Hersteller McConnel hat Dabekausen die bekannte Serie der Kompaktauslegerarme für den Anbau an Radlader weiterentwickelt. Aufgrund des immer größer werdenden Angebots der kompakten Maschinen auf dem europäischen Markt ließ sich in den vergangenen Jahren eine steigende Nachfrage nach professionellen Auslegemähern beobachten, die für den Anbau an diesen Geräteträgertyp geeignet sind. Gerade der professionelle Anwender in Grünlandpflege und Heckenschnitt habe die Vorteile der Arbeit mit einer Radlader-Ausleger-Mähkombination längst erkannt, geht aus der Pressemitteilung des Importeurs hervor. Seit Jahren nimmt Dabekausen eigene Anpassungen an den von McConnel gelieferten Maschinen vor. So wurden diverse Modifikationen entwickelt und selbst hergestellt. Um die Einheitlichkeit der Produktion und die Qualität auf hohem Niveau zu halten, verlagerte das niederländische Unternehmen die Erweiterung und somit die Produktion von hydraulischem Seitenverdrehen

SCHLIESING MACHINERY GMBH

in die eigene Betriebsstätte. McConnel liefert die kompletten Armteile, Ventilblöcke und die elektrisch-proportionale Steuereinheit. Diese montiert Dabekausen auf den neuen, selbst entwickelten hydraulischen Links-Rechts-Unterbau. Dabei können Kunden frei wählen, auf welche Aufnahme die gesamte Baugruppe montiert werden soll. Der Umbau erfolgt bei Bedarf in der Werkstatt von Dabekausen oder vor Ort beim Händler.

Entlastung des Bedieners und Montage nach Kundenwunsch Serienmäßig werden die Maschinen mit einer mechanischen 180-Grad-Anbaugerätedrehung geliefert, wobei es auch möglich ist, das Vorsatzgerät in einem Winkel von 150 Grad nach vorne zu schwenken – sowohl bei Arbeiten in Rechts- oder Linksauslage. Diese Funktion ist gut für die Arbeit

mit Trägermaschine geeignet, bei welcher sich die Kabine in der Nähe des Mäharms befindet. Nach einer erfolgreichen Präsentation im Januar hat die Produktion der ersten Serie nun begonnen.

www.dabekausen.com

Neuen Mittelklasse-Powerhäcksler 325 MX-E auf FORSTlive präsentiert

Bei der Messe FORSTlive, der führenden Demo-Show für Forsttechnik und Erneuerbare Energien in Offenburg, hat Schliesing vom 31. März bis 02. April mit einem neuen

akkubetriebenen Modell gepunktet: dem elektronischen Mittelklasse-Powerhäcksler 325 MX-E für die Verarbeitung von Holz in einem Stammdurchmesser von bis zu 20 cm. Der in der Maschine verbaute LiFePO-4-Akku (LEP) bietet nicht nur höchste Sicherheit und Leistungsfähigkeit – denn dieser gilt als der sicherste Lithium-EisenEnergiespeicher –, sondern er knüpft somit an den bereits vorherrschenden Standard des Unternehmens mit Arbeitszeiten von bis zu einem Arbeitstag an – dank moderner Akkutechnologie und Energierückgewinnung. Geladen werden kann der Häcksler an handelsüblichen 230V-Steckdosen, die Anschaffung von Wallboxen bleibt somit erspart.

Zapfwellenhäcksler 235 ZX stand ebenfalls im Fokus Weitere Modelle am Schliesing-Messestand waren u. a. der Zapfwellenhäcksler 235 ZX, der sich als universeller Dreipunkt-Heck-

anbau einen Namen gemacht hat. Geeignet ist er für die Zerkleinerung von Ästen und Stämmen bis 19 cm Durchmesser. Seine Langlebigkeit und Qualität zeigen sich auch in seiner vollverzinkten Trichterklappe, dem ebenso vollverzinkten, schwenkbaren Ausblasrohr mit verstellbarer Streuklappe und in seinem vollverzinkten, korrosionsbeständigen Ponton. Betrieben werden kann er mit einer Antriebsleistung von 40-70 PS. Last but not least hatte die Schliesing Machinery GmbH auch den Kraftprotz 495 EX-D am Start. Dessen High-Performance-Hackwerk, seine hydraulischen Einzugswalzen mit PowerGrip und sein großer Einzug von 30 cm Breite verarbeiten Stammholz bis 24 cm Durchmesser gleichmäßig sicher, leise und vor allem schnell. Natürlich bieten alle Maschinen auch wieder die bekannten Optionen, die für nahezu alle Schliesing-Häcksler gelten.

www.schliesing.com

GRÜN- / FLÄCHENPFLEGE 64 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Auch Schliesings mobiler Kraftprotz 495 EX-D war auf der FORSTlive zu sehen. (Foto: TS Industrie) In enger Zusammenarbeit mit dem britischen Hersteller McConnel hat Dabekausen die bekannte Serie der Kompaktauslegerarme für den Anbau an Radlader weiterentwickelt.

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ST1610E-T: schnelles Arbeiten mit Line IQ und Powerload

EGOs neuer 40-cm-Rasentrimmer

ST1610E-T bietet einige Technologien, die die Arbeit erleichtern. Eine davon ist Line IQ, die den Trimmerfaden kontinuierlich und selbstständig nachführt. Eine intelligente Elektronik sorgt mittels Sensorik dafür, dass der Anwender mit seinem EGO-Trimmer unterbrechungsfrei arbeiten kann und zur Fadenverlängerung nie mehr auf den Boden auftippen muss. Durch die ständige Fadennachführung bleibt der Schnittkreis immer annähernd gleich groß.

Powerload ist bereits aus dem EGO-Trimmerprogramm bekannt und bietet zusammen mit Line IQ hohe Arbeitseffizienz und Komfort. Dank der Fadenaufwickel-Automatik gehört das komplizierte Aufwickeln und unbequeme Laden des Fadens beim Trimmen der Vergangenheit an. Nun schiebt der Anwender den Trimmerfaden einfach durch den Fadenkopf und gleicht die beiden Enden in der Länge an, dann reicht ein kurzer Druck auf den signalgrünen Aktivierungsknopf. Innerhalb von wenigen Sekunden erledigt die Automatik

den Rest und wickelt den Faden schnell und bequem auf.

Umfangreiche Ausstattung

Auch ansonsten ist EGOs neuer Rasen trimmer umfangreich ausgestattet. Mit einem Vorwahlschalter wählt der Anwen der einen von zwei Drehzahlbereichen, mit dem ergonomisch gestalteten Abzugshebel kann er dann stufenlos die Geschwindigkeit abrufen, die er benötigt. Ein starker, bürs tenloser Motor schneidet zusammen mit dem 2,4-mm-Faden auch dichteres Gras und Gestrüpp. Und dank des verstellbaren Rundgriffs und des Teleskopschafts lässt sich der Rasentrimmer ganz einfach auf die Körpergröße des Anwenders anpassen. Kompatibel ist der neue EGO-Trimmer auch mit dem 56V-ARC-Lithium-Akku system. Der Wechselakku, den es mitt lerweile in sieben verschiedenen Ka pazitätsgrößen gibt (2,5 Ah / 140 Wh, 4,0 Ah / 224 Wh, 5,0 Ah / 280 Wh, 6,0 Ah / 336 Wh, 7,5 Ah / 420 Wh, 10,0 Ah / 560 Wh, 12,0 Ah / 672

ELEKTROWERKZEUGE & GERÄTE 66 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
EGO EUROPE GMBH EGOs neuer 40-cm-Rasentrimmer ST1610E-T birgt einige Neuheiten.

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HUSQVARNA DEUTSCHLAND GMBH

Handlich und leicht zu transportieren: die neuen Entstauber DE 110 und DE 110i

Ob es um die effiziente Beseitigung von Staub auf Baustellen oder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus sicherer Entfernung geht: Mit den kompakten und leistungsstarken Husqvarna Entstaubern DE 110 und DE 110i lassen sich diese und ähnliche Aufgaben erledigen. Beide Modelle verfügen über eine Reihe von Funktionalitäten, die für eine einfache Bedienung sorgen sowie die Sicherheit des Anwenders erhöhen. Für gute Reinigungsergebnisse sind sowohl der kabelgebundene DE 110 als auch der Akku-betriebene DE 110i mit HEPA H13Filtern ausgestattet. Ebenfalls enthalten ist ein Sicherheitsfilter-Set zur Entsorgung der gefährlichen Haare des Eichenprozessionsspinners. Für zusätzliche Sicherheit sorgt hier die integrierte e-Flow-Funktion, da sie den Luftstrom automatisch anpasst und auf einem konstant hohen Niveau hält. Als positiver Nebeneffekt verlängern sich dadurch die Intervalle der Filterreinigung. Nach jedem Arbeitseinsatz lassen sich die Geräte aufgrund des erhöhten Wasserschutzes (IPx4/44) schnell und effizient dekontaminieren.

Sicherer Beutelwechsel dank Longopac

In Sachen Bedienkomfort erleichtert das einfach zu bedienende Longopac-System den Wechsel des vollen Staubsammelbeutels, ohne dass der Bediener mit gefährlichem Inhalt – wie den Haaren des Eichenprozessionsspinners – in Berührung kommt. Die integrierten Kran-Ösen sorgen zudem für einen einfachen Transport. In Verbindung mit dem geringen Gewicht von 25 kg (DE 110) und 26 kg (DE 110i) sind der schnelle Standortwechsel und die Einhaltung der maximalen Korblast bei Arbeiten auf Hebebühnen ein Leichtes. Speziell in der Höhe steht nicht zuletzt die Sicherheit des Bedieners im Mittelpunkt. Dabei ist insbesondere der akkubetriebene DE 110i praktisch, wie Martin Götz, professioneller Arborist und Inhaber von Götz Baumpflege, bestätigt: „Schläuche, Rohr und Bodenwerkzeug können direkt am Gerät befestigt werden. Und da kein Kabel für den Stromanschluss mitgeführt werden muss, sind weder die Bewegungsfreiheit noch der Aktionsradius eingeschränkt.“

Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Die Absaugmethode mittels eines Entstaubers der H-Klasse stellt eine umweltfreundliche und effektive Möglichkeit dar. Dadurch wird nicht nur eine weitere Verdriftung der giftigen Haare und damit eine Gefährdung wirksam verhindert. Darüber hinaus führt die Beseitigung mittels Absaugung laut Hersteller zu einem Populationsrückgang in den Folgejahren. Mit dem langen Saugrohr der Entstauber ist bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ein entsprechender Sicherheitsabstand gegeben.

Beim DE 110i kann zudem ein zweiter BLI-Akku im Gerät untergebracht, schnell gewechselt und dadurch fast unterbrechungsfrei mit hoher Leistung weitergearbeitet werden. Bei diesem Modell hat der Bediener aber nicht nur den Ladezustand jederzeit im Blick. Beide Geräte verfügen über eine integrierte Konnektivität, mit der Daten zum Standort, der Laufzeit, dem Wartungs- und Filterstatus sowie andere wertvolle Informationen schnell abgerufen werden können. Zudem entsprechen die Geräte den neuesten Normen der H-Klasse für Entstauber im Schwerlasteinsatz. Durch das Auswählen verschiedener Schlauchdurchmesser zeigt der Entstauber an, wann die Filterreinigung zu erfolgen hat.

Für den DE 110i stehen als Zubehör der Akku BLI200 mit einer Kapazität von fünf Ah und 180 Wh sowie der Akku BLI 300 mit 9,4 Ah und 338 Wh Output-Power zur Verfügung. Geladen werden können sie mit den Ladegeräten QC330 und QC500. Darüber hinaus sind die Entstauber-Modelle DE 110, 110s und 120 BG Bau gefördert.

www.husqvarnaconstruction.com

Mit dem langen Saugrohr der Entstauber ist bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ein entsprechender Sicherheitsabstand gegeben.

ELEKTROWERKZEUGE & GERÄTE 68 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Ob es um die effiziente Beseitigung von Staub auf Baustellen oder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus sicherer Entfernung geht: Mit den Husqvarna Entstaubern DE 110 und DE 110i lassen sich diese Aufgaben erledigen.

HILTI DEUTSCHLAND AG

Nuron: neue Geräte für ein Plus an Sicherheit und Gesundheit

Mit der neuen Akku-Plattform Nuron vereinfacht Hilti die Arbeit auf der Baustelle grundlegend. Die neuen Geräte bieten Ergonomie, Robustheit und schützen Anwender vor körperlichen Ermüdungserscheinungen und Arbeitsunfällen. Überkopfanwendungen werden durch die gewichtsoptimierten Akkus und das überarbeitete Gerätedesign deutlich erleichtert. Zudem verfügen sie über Schutzfunktionen wie die aktive Vibrationsreduktion (AVR), elektronische Schnellabschaltung (ATC), Vorrichtungen zur Reduktion der Staubbelastung (DRS) und die SensTech Technologie.

SensTech Technologie und 3D ATC stoppen im Ernstfall sofort

Diese erkennt die Hand des Bedieners und ersetzt damit den mechanischen Sicherheits-Kippschalter. Lässt der Anwender den Griff los, stoppt das Gerät. So kombiniert das Konzept des Winkelschleifers AG 6D-22 diese Funktion mit der 3D ATC-Funktion und ist dadurch deutlich sicherer in der Anwendung. Wird das Gerät ruckartig oder unkontrolliert bewegt, hält die Trennscheibe dank aktiver Drehmomentkontrolle sofort an.

Elektronische Schnell-Abschaltung und aktive Vibrationsreduktion

Die aktive Drehmomentkontrolle minimiert das Verletzungsrisiko durch Rückschlag. So wird zum Beispiel beim Verklemmen eines Bohrers die elektronische Schnell-Abschaltung aktiv und somit ein unkontrolliertes Drehen des Gerätes verhindert. Durch die aktive Vibrationsreduktion wird Ermüdung

Die Maschinen verfügen zudem über Schutzfunktionen wie die aktive Vibrationsreduktion (AVR), elektronische Schnellabschaltung (ATC), Vorrichtungen zur Reduktion der Staubbelastung (DRS) und die SensTech-Technologie.

vorgebeugt, die Produktivität gesteigert langfristig die Gesundheit geschützt, indem die Technologie Belastungen minimiert und das Arbeiten komfortabler gestaltet. Ein weiterer Einsatz der Technik findet sich im Nuron AkkuBohrhammer TE 6-22, geeignet für Bohr-, Hammerbohr- und leichte Meißel-Arbeiten. Dieser verfügt über eine optimierte Handhabung und ist für mehr Arbeitssicherheit mit der aktive Drehmomentkontrolle und zudem der Vibrationskontrolle ausgestattet. Zudem lässt sich ein Modul zur Staubabsaugung mit einem Klick mit dem Gerät verbinden. Für alle Anwendungen sind Systeme zur Staubvermeidung erhältlich und reduzieren die Staubbelastung auf der Baustelle erheblich – vor allem Arbeiten

Mit der neuen Akku-Plattform Nuron vereinfacht Hilti die Arbeit auf der Baustelle grundlegend. Die neuen Geräte bieten Ergonomie, Robustheit und schützen Anwender vor körperlichen Ermüdungserscheinungen und Arbeitsunfällen.

wie das Bohren über Kopf können somit deutlich gesundheitsschonender ausgeführt werden.

www.hilti.de

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KUBOTA HOLDINGS EUROPE B.V.

M5002 Narrow: neue Generation der Schmalspur-Traktoren

Kubota hat die neue Traktoren-Serie M5002 Narrow vorgestellt. Diese Baureihe wurde speziell für die Arbeit in Weinbergen, Obstplantagen und für kommunale Dienstleistungen entwickelt. Die kompakte Bauweise ist gut für das Manövrieren in engen Reihen geeignet. Zusätzlich wurde das Produktportfolio um zwei weitere Leistungsklassen ergänzt. Diese neue Traktorenserie ist mit einem Vier-Zylinder-Kubota-Motor ausgestattet, der die europäische Abgasstufe V erfüllt, und wird in fünf Leistungsklassen von 74 bis 115 PS angeboten. Fünf Modelle umfasst die neue Serie: M5-072N, M5082N, M5-092M, M5-102N und M5-112N. Entwickelt wurde die Narrow-Serie für eine Vielzahl von Spezial-Anwendungen. Um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden, verfügt sie über zwei verschiedene Motorhauben-Designs. Eine Motorhaube, die speziell für die Kabinen-Modelle entwickelt wurde, ermöglicht eine gute Übersicht nach vorne auf die Vorderachse und eignet sich damit für Arbeiten in Weinbergen und Obstplantagen sowie für kommunale Einsätze. Eine zweite Motorhaube, die speziell für ROPS-Modelle entwickelt wurde, hat ein niedriges Profil und ist für Arbeiten in Gewächshäusern und auf Dauerkulturen konzipiert.

Außerdem ist die Baureihe mit einem praxisorientierten Getriebe erhältlich. Das Dual Speed-Getriebe, mit dem jeder Gang auf Knopfdruck verdoppelt werden kann, verfügt über 36 Vorwärts- und 36 Rückwärtsgänge. Beide Optionen sind mit einer elektrohydraulischen Wendeschaltung ausgestattet und verfügen über Bi-SpeedLenkung. Mit einem Lenkeinschlag von circa 35 Grad vergrößert die Lenkung die Vorderachsübersetzung der Vorderräder und bietet einen sehr engen Wenderadius.

Kraft zur Steigerung von Produktivität und Leistung

Um schwere Lasten mühelos zu heben und sicher zu arbeiten, wurde die neue Serie mit einer leistungsstarken Hydraulikanlage ausgestattet, die bis zu 69 l/min liefert und damit für eine höhere Produktivität sorgt. Außerdem kann der Traktor dank seines Hubwerkes schwere Lasten von bis zu 2.300 kg heben.

Das Hydrauliksystem des M5002 Narrow ist serienmäßig mit zwei Ventilen mit un -

abhängiger Durchflussregelung ausgestattet. Es kann auf bis zu fünf mechanische Steuergeräte ausgebaut werden. Geplant ist eine erweiterte Hydraulikfunktion. Dann sind bis zu sieben Hydraulikventile zwischen Front und Heck verbaut (vier mechanische und zusätzlich drei elektrohydraulische). So können mehrere Arbeiten gleichzeitig mit Front-, Mittel- und Heckanbaugeräten ausgeführt werden.

Bei der Arbeit in Reihenkulturen wie Obstplantagen und Weinbergen ist die Wendigkeit das wichtigste Merkmal eines guten Schmalspurtraktors. Eine hohe Manövrierfähigkeit der Serie M5002 Narrow sowie ihre Stabilität und Sicherheit – dank der hydraulischen Vorderachsfederung – machen sie zu einer guten Wahl für diese Kulturen. Außerdem lässt sich die Vorderachsfederung im Dämpfungsverhalten einstellen. Zusätzlich kann das Ansprechverhalten auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

Komfortable und geräumige Kabine mit Rundumsicht

Für lange Arbeitstage hat Kubota eine geräumige Kabine mit flachem Boden und guter

Rundumsicht entwickelt. Durch Ergonomie mit bequem erreichbaren Bedienelementen werden ein angenehmes, produktives Arbeiten und volle Konzentration auf die anstehende Aufgabe ermöglicht. Die Kabine kann mit einer Reihe von CATIV-Filtern gemäß der spezifischen Norm UNI EN 15695-1:2018 ausgestattet werden. Eine leistungsstarke Kabinenbelüftung mit zertifiziertem Aktivkohlefilter bietet zuverlässigen Schutz vor Pflanzenschutzmitteln, welche häufig zur Behandlung von Obstund Weingärten eingesetzt werden.

www.kubota-eu.com

TRAKTOREN / GERÄTETRÄGER & NUTZFAHRZEUGE 70 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Perfekt für den Einsatz in Weinbergen und Obstplantagen geeignet – der Schmalspurtraktor. Um schwere Lasten mühelos zu heben und sicher zu arbeiten, wurde die neue Serie mit einer leistungsstarken Hydraulikanlage ausgestattet.

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Effizienz und Vielseitigkeit im frischen Design: Unser STEYR Profi ist der richtige Traktor, ganz egal ob im Winter- oder Straßendienst, bei Mäharbeiten, für Transportaufgaben oder Frontladerarbeiten. Die Modelle überzeugen mit starken Motoren von 116 bis 145 PS, hervorragendem Kabinenkomfort und professioneller Bedienungsfreundlichkeit.

steyr-traktoren.com

AGCO GMBH

Fendt stellt ersten H2-Traktor auf Wasserstoffgipfel aus

Erstmals hat Fendt beim Wasserstoffgipfel des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie am Montag, 27. Februar, in Straubing einen Prototypen eines Wasserstofftraktors präsentiert. Auf dem Gipfel wurden technologische Potenziale und praktische Nutzungsmöglichkeiten von H2 in der Landund Forstwirtschaft unter dem Thema „Chancen und Möglichkeiten für die Landund Forstwirtschaft“ diskutiert. Aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Verbandsarbeit sowie Praxis rekrutierte sich das Teilnehmerfeld.

„Ich sehe im Wasserstoff eine sehr wichtige Problemlösung im Bereich Land- und Forstwirtschaft“, erläuterte Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. „Die Krönung ist natürlich, wenn die Landwirte selbst Wasserstoff für ihre Traktoren oder landwirtschaftlichen Maschinen nutzen. Ich

hoffe, dass Fendt diesen Prototyp weiter entwickelt, weil wir diese Dinge brauchen.“

Grüne Lebensmittelproduktion mit Wasserstoff

Fendt beteiligt sich gemeinsam mit anderen Partnern am landwirtschaftlichen Modellprojekt H2 Agrar in Niedersachsen zur Erforschung einer Wasserstoffinfrastruktur für eine landwirtschaftliche Nutzung. Im Modellprojekt werden erstmalig Prototypen eines wasserstoffbetriebenen Traktors ganz regulär auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Dafür liefert der Allgäuer Hersteller im April 2023 zwei Prototypen der ersten Generation an landwirtschaftliche Betriebe im niedersächsischen Haren (Emsland) aus.

Ziel des Projektes ist die Erforschung und der Aufbau einer Infrastruktur für H2 für die Landwirtschaft in der Modellregion Emsland. Das Projekt wurde 2022 bereits mit

dem DLG Agrifuture Concept Award 2022 ausgezeichnet. Im Forschungsprojekt soll u. a. die Nutzbarkeit und das Leistungspotenzial von Wasserstoff für landwirtschaftliche Maschinen untersucht werden. Dazu entwickelt Fendt H2-betriebene Prototyptraktoren mit Brennstoffzelle. Diese werden über den gesamten Projektzeitraum auf zwei landwirtschaftlichen Testbetrieben in der Region Haren unter Realbedingungen eingesetzt. Innerhalb des Projekts soll der Wasserstoffverbrauch der Traktoren ermittelt sowie gleichzeitig die technischen Anforderungen an eine geeignete Wasserstoff-Infrastruktur für die Landwirtschaft erforscht werden.

Diese Erkenntnisse bilden die Basis für weitere Forschung zur Reduktion von CO2-Emissionen bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

www.fendt.com

Fendt beteiligt sich gemeinsam mit anderen Partnern am landwirtschaftlichen Modellprojekt H2 Agrar in Niedersachsen zur Erforschung einer Wasserstoffinfrastruktur für eine landwirtschaftliche Nutzung.

TRAKTOREN / GERÄTETRÄGER & NUTZFAHRZEUGE 72 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Hubert Aiwanger (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie)

Crafter trifft auf Hinterkipper-Umbausatz

Neufahrzeuge haben im Moment eine sehr lange Lieferzeit. Da bleibt es nicht aus, auf Lagerfahrzeuge oder gute Gebrauchte zurückzugreifen. Doch dort müssen meist Abstriche gemacht werden. Beispielsweise entspricht die Kabine nicht den jeweiligen Wunschvorstellungen, oder das Fahrzeug ist ohne den ersehnten Kipper ausgestattet. Bei letzterem kann Kunath Fahrzeugbau Abhilfe schaffen. So umfasst das Portfolio des Unternehmens einen „Umbausatz Hinterkipper“.

Integrieren lässt sich die Umbaulösung in unterschiedliche Fahrzeuge, wie z. B. Volkswagen Transporter und Crafter, Mercedes Sprinter oder Ford Transit. Kunath fertigt Kipprahmen zur Montage zwischen Fahrgestell und Werkspritsche an. Der Zwischenrahmen unter der Pritsche ist nur wenige Zentimeter hoch, somit befindet sich die Ladekante weiterhin auf einer alltags -

tauglichen und arbeitsfreundlichen Höhe. Außerdem sind die feuerverzinkte Oberfläche des Stahlrahmens sowie die robusten Hydraulik-Komponenten witterungsbeständig und sorgen für eine lange Lebens- und Einsatzdauer. Durch den Umbau ermöglicht der Kipper laut Kunath bereits bei zwei Abladevorgängen pro Tag eine tägliche Zeitersparnis von bis zu 30 Minuten. Durch den leichten Kipprahmen bleibt nicht nur bei kleineren Fahrzeugen, wie dem Volkswagen Transporter, genügend Nutzlast übrig. Nein, auch für größere Transporter ist der Umbau attraktiv. Zum Beispiel für den Volkswagen Crafter, Doppelkabine, L3. Hier wiegt der Zwischenrahmen zum Hinterkipper lediglich 180 kg. Die optimierte Konstruktionsausführung macht den Bausatz zu einem der leichtes -

ten Kippaufbauten. Umgebaut werden die entsprechenden Fahrzeuge am Firmenstandort in Roßwein. Alternativ kann der vormontierte Bausatz des Hinterkippers auch innerhalb von Deutschland zur Selbstmontage bestellt werden. www.fahrzeugbau-kunath.de

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Mit ihrem Umbausatz können die Kunath-Fahrzeugexperten Crafter oder Transporter zu Hinterkippern umbauen.

HEN AG

Gemeinde Herleshausen beschafft Bonetti-FX100-Allradtransporter

Vertreter der Bornmann Technik GmbH haben Ende vergangenen Jahres ein BonettiAllradfahrzeug mit Kranaufbau vom Typ FX100/55E6D an die Gemeinde Herleshausen ausgeliefert. Das familiär geführte Handelsunternehmen mit Sitz im hessischen Waldkappel zeichnet als Vertriebspartner in Mitteldeutschland verantwortlich, wenn es um die Beschaffung und den Service der kompakten Vierrad-Transporter aus Vignate (Region Mailand) geht. Seit mehr als zwanzig Jahren fungiert in diesem Zusammenhang die HEN AG als Generalimporteur für Deutschland. In erster Linie die „sehr gute Zusammenarbeit“ mit Vertriebspartner

Bornmann würdigten jüngst führende Mitarbeiter des schwäbischen Fahrzeug- und Geräteherstellers.

„Wir benötigten ein zuverlässiges Fahrzeug, auf das wir uns zu jedem Zeitpunkt verlassen können“, untermauert Herleshausens Bauhofleiter Andreas Deist die Kaufentscheidung. „Der Bonetti mit seinem stabilen Rahmenbau, dem aus GFK bestehenden Fahrerhaus nach Richtlinie ECE-R 29 zum Insassenschutz, der zuschaltbaren Sperre des Längsdifferenzials während der Fahrt sowie vielen weiteren sinnvollen Features, gibt unseren Mitarbeitern die notwendige Sicherheit bei ihren alltäglichen Aufgaben. Außerdem ermöglicht es uns der permanente Allradantrieb, auch in sehr schwer zugänglichem Gelände Arbeitsaufträge anzunehmen“, so der Bauhof-Chef weiter.

Kompakte Abmessungen –hohe Arbeitsleistung

Dieses Fahrzeugkonzept mit fest aufgebautem hydraulischem Kran hinter dem Fahrerhaus, ist für die Bewältigung der Bauhof-Aufgaben unabdingbar. Ein auf den wendigen Vierrad-Schmalspurer abgestimmter Fassi-F30CY-Aufbaukran mit seinen drei hydraulischen Ausschüben und einer maximalen Reichweite von 6,30 Metern ermöglicht auch den Anbau von hydraulischen Geräten. So kann beispielsweise mit einem Holzgreifer die Beladung des Klein-Lkw mit Gehölzschnitt und schweren Baumstämmen kraftschonend und vor allem sicher erledigt werden. Deist hierzu: „Das Konzept von Bonetti mit seinen kompakten Abmessungen ermöglicht uns, alle örtlichen Gegebenheiten anzufahren sowie durch die sehr große Ladefläche auch viel Material verfahren zu können.“

Fazit: Das Fahrzeug ist prädestiniert für den kommunalen Einsatz, und es lassen sich zusätzlich zu den üblichen Winterdienstgeräten auch viele weitere Anbaugeräte einsetzen. Neben dem Dreiseitenkipper ist übrigens auch das Hakenliftsystem ein sehr häufig verwendeter Aufbau, um den kommunalen Einsatz in Sachen Logistik noch flexibler und wirtschaftlicher zu gestalten.

Spezifikationen des GrundFahrzeuges FX100/55E6D

‣ IVECO/FPT-Dieselmotor, Schadstoffnorm Euro VI

‣ Hubraum 3.000 cm³; Leistung 107 kW/ 150 PS bei 3.500 U/min

‣ Sechsgang-Schaltgetriebe (ZF)

‣ Arbeitsuntersetzungsgetriebe bis ca. 50 km/h

‣ Schwerlasttragachsen vorne und hinten

‣ Permanenter Allradantrieb mit Längsdifferential, 100 % sperrbar → keine Verspannungen am Fahrzeugrahmen

‣ Feststellbremse mit hydraulischem Federspeicher, dreifach-wirkend auf Hinterachse und Antriebswelle → keine Bowdenzüge (kein Verrosten oder Einfrieren)

‣ Front-Anbauplatte DIN 3

→ möglich durch stabilen Rahmenbau

‣ Adäquate Fahrzeughydraulik zum Betrieb von Anbaugeräten im Frontund Heckanbau

‣ Hydraulisch unterstützte Lenkung (ZF) mit variabler Übersetzung linkslenkend

‣ Gesamtzuggewicht 9.000 kg (bei zul. Gg 5.500 kg)

‣ GFK- Fahrerhaus, elektrisch kippbar → große Öffnungsweite, sehr guter Servicezugang

‣ Mögliche Radstände 2.220 mm und 2.550 mm

‣ Fahrzeug- und Pritschenrahmen

Kataphorese-tauchlackiert → bestmöglicher Schutz gegen Rost → weitere Anbauteile aus Edelstahl bzw. Kunststoff

www.hen-ag.de

www.bornmann.de

TRAKTOREN / GERÄTETRÄGER & NUTZFAHRZEUGE 74 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
„Der Bonetti gibt unseren Mitarbeitern die notwendige Sicherheit bei ihren alltäglichen Aufgaben“, sagt Bauhof-Chef Andreas Deist, wie etwa hier beim Abladen von Tannen. Mit ihrem neuen Bonetti FX100 samt Fassi-F30CYAufbaukran sind die Experten des Baubetriebshofes Herleshausen für die alltäglichen Aufgaben bestens gerüstet. Selbst massive Holzstämme hievt der Kran auf die Ladefläche.

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Mobilbagger 180 WSR: das flexible Kraftpaket

„Mit unserem ATLAS Mobilbagger 180 WSR haben wir auf räumlich engen Baustellen viele Probleme erst gar nicht“, sagt Stefan Gockeln, Inhaber der gleichnamigen Baufirma aus Waltrop. „Durch Kurzheck, Tiltrotator und hydraulischen Schnellwechsler braucht er wenig Platz und kann unglaublich flexibel arbeiten.“ Deswegen sei der Mobilbagger mit seinen 1.950 mm Schwenkradius eine gute Lösung. Angetrieben wird der 21 Tonnen schwere 180 WSR von einem 4.04-Liter-Deutz-Motor mit 156 PS. Es ist ein Motor der Stufe V mit Abgas-Nachbehandlung durch Dieselpartikelfilter und passiver, kontinuierlicher Regeneration. Außerdem stört das Kraftpaket keine Unterhaltung, die geführt wird. In der Fahrerkabine liegen die Schallwerte bei 70 dBA, im Außenpegel bei 97 dBA. Konzipiert ist der Mobilbagger für den Straßen- und Tiefbau. Das Heck dieses ATLAS Baggers ist so kurz gebaut, dass es nicht über das Planierschild hinausragt, auch nicht bei Drehbewegungen. Dabei ist ein Kontergewicht von 4,5 Tonnen integriert. Geringe Außenmaße tragen ebenfalls dazu bei, dass der Kurzheck-Mobilbagger gut im Straßen- und Tiefbau bewegt werden kann. Inklusive Planier- und Abstützschild beträgt die Gesamtlänge der Arbeitsmaschine

ohne Ausleger lediglich 4,29 Meter. Für den Transport ist er mit vier Metern Höhe, maximal 2,75 Metern Breite und 8,09 Metern Länge (inkl. Baggerarm) gut handhabbar. Er kann bis zu 13 Tonnen heben und bis zu zehn Meter weit reichen.

Hohe Beweglichkeit auf sicherer Basis

Der Unterwagen des 180 WSR ist 2.750 mm breit und eine gute Basis für das Heben schwerer Lasten. Mit dem Mobilbagger lässt sich eine Last von etwa vier Tonnen mit einer Ausladung von 7,5 Metern bewegen. Auch größere Gewichte von zehn oder gar 13 Tonnen vermag er zu heben und zu bewegen. Ein Grund für die solide Basis sind die breiten Spezialräder Caliber Power Grip 23, 215/70 R 22.5. „Der 180 ist nicht nur schnell beim Graben. Wir sind immer wieder angenehm überrascht, wie mühelos er auch schwerste Verbau-Elemente transportiert“, sagt Gockeln. Ausgerüstet mit Tiltrotator kann Löffel, Palettengabel oder ein anderes Anbaugerät 2 x 55 Grad geschwenkt werden. Endloses Drehen in beide Richtungen macht die RotoBox möglich. Dadurch muss der Anwender sich nicht immer eine neue Position für die Maschine suchen, um Lasten zu bewegen oder unter Brücken mit Löffel, Greifer oder Hammer

zu arbeiten. Durch den Schnellwechsler mit fünffach Drehdurchführung lässt sich der Gerätewechsel, auch von hydraulischen Anbaugeräten, einfach und vor allem schnell ausführen. Ausgerüstet ist er mit einem hydraulischen Verstell-Ausleger und einem 2,70-Meter-Stiel. Mit einem Standardlöffel liegt die maximale Reichweite bei knapp zehn Metern.

www.atlasgmbh.com

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ATLAS GMBH Mit dem Mobilbagger lässt sich eine Last von etwa vier Tonnen mit einer Ausladung von 7,5 Metern bewegen. Ausgerüstet mit hydraulischem Schnellwechsler, Tiltrotator und Rotobox ist der ATLAS 180WSR Kurzheck-Mobilbagger ein flexibler Problemlöser auf Baustellen. Besonders, wenn sie räumlich eng sind.

OILQUICK DEUTSCHLAND KG

„Zero Degree“: etablierte Tiltrotator-Technologie

OilQuick goes RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE – auf dem Messestand des Experten für vollhydraulische Schnellwechsler-Systeme steht dieses Jahr besonders der Tiltrotator im Fokus. Dieses Erfolgskonzept aus Skandinavien erobert zunehmend auch den deutschsprachigen Markt und erhöht die Baustelleneffizienz. Die Modellreihe OQTR kombiniert das ausgereifte Tiltrotatorsystem des schwedischen Kooperationspartners engcon mit der bewährten OilQuick-SchnellwechslerTechnologie. Diese können Interessierte auf der Karlsruher Doppelmesse vom 27. bis 29. April besichtigen. Zu finden ist der OilQuick-Messestand auf dem Multifunktionsgelände P3, Stand F100. Auf der bauma im vergangenen Jahr präsentierte das Unternehmen das Tiltrotator-Upgrade „Zero Degree“, eine Neuerung in der Baumaschinenbranche, die von führenden Branchenpartnern unterstützt wird. Nun haben Fachbesucher auch auf der Karlsruher Messe die Chance, die „Zero Degree“Technologie live in Aktion zu erleben und sich von ihren Vorteilen zu überzeugen.

MAXGERMANY GMBH

Null-Grad-Technologie: mehr Sicherheit bei einfacher Bedienung

Die Rotationsebene der neuen Tiltrotatoren verläuft nicht geneigt, sondern parallel. So lässt sich jedes beliebige Anbaugerät verwenden, ohne die Taumelbewegung marktüblicher Tiltrotatoren korrigieren zu müssen. „Maschinenführer sind positiv überrascht, wie einfach Tiltrotatoren mit Zero-DegreeTechnologie zu bedienen sind“, bestätigt Christian Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick. Dank dieser bahnbrechenden Neuerung werden die Einarbeitungszeit verkürzt sowie gefährliche Situationen auf der Baustelle vermieden. Mit derzeit sechs OQTR-Modellen für Bagger von vier bis 33 Tonnen Dienstgewicht in unterschiedlichen Ausführungen bietet OilQuick laut eigener Aussage für jede Baggergröße und jeden Einsatzbereich den passenden Tiltrotator. Damit lässt sich um Hindernisse herum graben, punktgenau verfüllen oder untergrundschonend modellieren. Geeignet ist das Gerät für Hoch- und Tiefbau, GaLaoder Gleisbau, Straßen- und Kanalarbeiten.

Nova x30 erhält German Design Award 2023

Neomach hat für den Radlader Nova x30 den renommierten German Design Award 2023 – erstmalig als neue Marke – in der Kategorie „Excellent Produkt Design – Utility Vehicles“ erhalten. Mit einem umfassenden und innovativen Design überzeuge der Nova x30 nicht nur mit seinen inneren, sondern auch mit seinen äußeren Werten. „Der Multifunktionslader bietet zahlreiche Innovationen auf kleinem Raum. Die Tatsache, dass das Designkonzept das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigt, zeigt nicht nur, dass sowohl MAIN als auch Neomach sich ihrer Verantwortung gegenüber unserer Welt bewusst sind, sondern auch, wie ganzheitlich gedacht und entwickelt wurde“, bewertete die Jury.

Der Nova x30 ist der erste Multifunktionslader von Neomach und wurde von MAINEngineering mit einem für die Kategorie disruptiven Ansatz entworfen. Maximale

Sicht und volle Beweglichkeit werden durch die neue Positionierung der Funktionskomponenten und ein Befestigungssystem der Fahrerplattform gewährleistet. Diese reduzierten Vibrationen und Lärm. In der Kabine des Knickladers sind die Bedienelemente ergonomisch so angeordnet, dass der Fahrer keine unnatürlichen Bewegungen ausführen muss. Es reichen kleine Bewegungen, um alles zu erreichen. Unterstützt wird dieses Ergonomie-Konzept durch den Multifunktionsjoystick, der am Sitz befestigt ist und somit eine natürliche Armhaltung ermöglicht.

www.max-germany.com

Neben dem Festanbau (OQTRF) sind alle Modelle in Sandwichbauweise (OQTRS) lieferbar: Durch das zeitweise Ablegen des Tiltrotators während des Einsatzes lässt sich die maximale Reißkraft des Baggers effektiv nutzen. Außerdem garantiert das nachhaltige und modulare System ein einfaches Nachrüsten von mechanisch auf hydraulisch oder vollhydraulisch. In der vollhydraulischen Variante werden nicht nur die Anbaugeräte auf Knopfdruck ver- und entriegelt, sondern gleichzeitig auch die Ölleitungen der Anbaugeräte gekuppelt – je nach benötigter Durchflussmenge.

www.oilquick.de

Mit derzeit sechs OQTR-Modellen für Bagger von vier bis 33 Tonnen Dienstgewicht in unterschiedlichen Ausführungen bietet OilQuick laut eigener Aussage für jede Baggergröße und jeden Einsatzbereich den passenden Tiltrotator.

Unterstützt wird dieses Ergonomie-Konzept durch den Multifunktionsjoystick, der eine natürliche Armhaltung ermöglicht.

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Experten aus Neunkirchen setzen auf Spezialfahrzeug für den Abwasserdienst

Die meisten Leute haben wohl nur eine vage Vorstellung von dem, was mit Abwasser passiert, nachdem es im Abfluss verschwunden ist. Bei Stefan Hütten von der Gemeinde Neunkirchen im Siegerland ist das anders – er und sein Kollege werden gerufen, wenn es Probleme in der öffentlichen Kanalisation gibt. Zu seinem Job gehört es, die Gründe für Störungen herauszufinden und die passende Antwort zu liefern. Hierfür stellt ihm die Gemeinde einen Ford Transit zur Seite, der von der Bott GmbH & Co. KG in ein leistungsfähiges Spezialfahrzeug umgebaut worden war.

Es sind in der Regel Privatpersonen, die Unstimmigkeiten mit der Abwasserentsorgung zuerst melden. Beklagt werden dann normalerweise üble Gerüche oder Wasser auf der Straße, das entweder nicht abläuft oder aus dem Kanal quillt. Experte Hütten sieht sich die Situation vor Ort an und entscheidet dann über das weitere Vorgehen. „Im Sommer liegt die Geruchsbildung oft am niedrigen Wasserstand. Da kann es helfen, etwaige Ablagerungen zu entfernen.“ Mit einem Hochdruckreiniger rückt er diesen zu Leibe. Ein in die Fahrzeugeinrichtung integrierter 200-Liter-Tank speist das Gerät.

Mit dieser Allzweckwaffe beseitigt Hütten auch die ein oder andere Verstopfung in den Kanalschächten.

Zeitersparnis und Komfort dank eingebautem Schwenkkran

Der Kran am Fahrzeugheck ist mit seinen 500 kg Maximalbelastung nicht nur gut geeignet, um schwere Kanaldeckel ohne körperliche Belastung von den Schächten zu bewegen. An ihm lassen sich auch Personen sichern, die in einen Kanalschacht herabgelassen werden müssen. Voraussetzung dafür ist die passende Ausrüstung, die ebenfalls in und an der Fahrzeugeinrichtung ihren Platz findet.

Im Laderaum mitgeführte Verkehrsleitkegel machen an belebten und schlecht einsehbaren Straßenabschnitten auf die Arbeiten aufmerksam. An der Perfo-Lochplatte auf der Beifahrerseite hängen unter anderem zwei Schutzhelme, die im täglichen Einsatz somit schnell griffbereit sind. Eine Kleiderstange auf der Fahrerseite bietet Raum für das Gurtgeschirr. Arbeitslampen, deren Akkus über die 230-Volt-Steckdosen im Fahrzeug aufgeladen werden können, erleichtern die Sicht unter den Straßen von Neunkirchen.

Doch diese Hilfsmittel sind nicht immer ausreichend, um des Rätsels Lösung auf die Spur zu kommen. Zwar gibt es – ähnlich wie bei einem Straßennetz – auch bei Kanalisationen ganz typische Stellen, die baubedingt immer wieder aus denselben Gründen für Staus und Ärger sorgen. Ab und an hilft Hütten jedoch nur spezielle Diagnoseausrüstung weiter, wenn ein unergründliches Problem vorliegt.

„Das Kanalsystem ist teilweise sehr alt, und der Verlauf der Rohre ist dann manchmal nur lückenhaft oder gar nicht dokumentiert“, so Hütten. In diesem Fall setzt er auf eine besondere Kamera, die er am Fahrzeugboden unterhalb des Wassertanks mit einem Spanngurt sichert. Das 30 Meter lange Video-Endoskop entdeckt und ortet beispielsweise altersbedingt eingestürzte Rohre oder durch Wurzelwuchs aufgebrochene Muffen, die die Rohrstücke miteinander verbinden. Im Schadensfall veranlasst der Fachmann die Beauftragung eines Tiefbauunternehmens, das sich um die Reparaturen kümmert. Auch überwucherte Kanalzugänge lassen sich mit der Kamera lokalisieren. Mitunter verschwinden die Gullydeckel irgendwann einfach im Dickicht der Natur und warten darauf, wiederent-

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Abb. links: Da der integrierte Kran nicht extra aufgestellt werden muss, macht er die Arbeit komfortabler und spart Zeit. | An der Perfo-Lochplatte auf der Beifahrerseite sind an diversen Haltern Schutzausrüstung und andere Utensilien sicher verstaut. Lampenakkus und Geräte werden an den bereitgestellten Steckdosen geladen. (Bild daneben)

deckt zu werden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, hält Stefan Hütten verwilderte Areale regelmäßig mit einem selbstfahrenden Mähmulcher im Zaum. So bleiben unter anderem die umliegenden Regenrückhaltebecken in einem funktionsfähigen Zustand, die im Ernstfall die Neunkirchener und deren Gebäude vor Überschwemmungen schützen müssen. Der Ford Transit bietet genug Platz, um das Gerät mit Hilfe von Aluminiumrampen im Laderaum unterzubringen. Zur Ladungssicherung gehörende Spannstangen und Airline-Zurrschienen an den links und rechts stehenden Regalen der bott-vario3-Fahrzeugeinrichtung erleichtern den fachgerechten Transport.

Passgenau und zukunftssicher konfiguriert

Marcus Bastian, Gebietsverkaufsleiter bei bott, plante die Einrichtung des Fahrzeugs vor Ort mit Hütten. Das System der Fahrzeugeinrichtung musste dabei seine Flexibilität beweisen. Zusammen passten die Männer die Konfiguration der Einrichtung am Computer so an, dass sie den Platzansprüchen und Arbeitsabläufen entsprach. „Den Wassertank haben wir zum Beispiel absichtlich in erhöhter Position ins

Fahrzeug bauen lassen, da der Hochdruckreiniger nicht selbstansaugend ist. Früher hatten wir keinen solchen Tank dabei. Auch die Ablagefächer sind so gestaltet, dass etwa die Wasserschläuche ordentlich und genau hineinpassen,“ erklärt Hütten. Äußerst sinnvoll ist der Platz im Laderaum genutzt. Schaufel und Spaten sind beispielsweise an einer Halterung an einer der Hecktüren festgemacht. Auch die von der TANOS GmbH hergestellten und in die Einrichtung integrierten Systainer³-Koffer lobt der Siegerländer: „Sie dienen uns gleichzeitig als Schubladen und als Koffer. Will ich etwas aus dem Fahrzeug mitnehmen, muss ich nichts umräumen, sondern kann die Koffer herausnehmen wie sie sind und habe alles dabei.“ Die Stromversorgung ist ebenfalls fortschrittlicher als in seinem früheren Fahrzeug. „Die Arbeitsweisen sind heute anders“, sagt Hütten. „Der Ford Transit dient uns auch als mobiles Büro, und viele Formalitäten müssen per Laptop, Tablet oder Handy geklärt werden. Deshalb brauchen wir eine unkomplizierte Stromversorgung.“ Um dem nachzukommen, baute bott eine Außeneinspeisung ein, die das Fahrzeug während eines Einsatzes mit Energie versorgen kann.

www.bott.de

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Der Ford Transit ist mit einem eingebauten Schwenkkran ausgestattet. Er dient insbesondere der Sicherung von Personen beim Abstieg in Kanalschächte. Abb. oben: Neben einem 200-Liter-Wassertank enthält das Fahrzeug zahlreiche Gegenstände, die ein sicheres Arbeiten an und in der Kanalisation ermöglichen. Die Fahrzeugeinrichtung wurde speziell an die Kundenbedürfnisse angepasst.

ROTOTILT GMBH

Schwedischer Hersteller erweitert RC-Produktserie

Rototilt erhöht die Anzahl der Schwenkrotatoren seiner RC-Serie. Dies ging aus einer jüngst veröffentlichten Unternehmensmitteilung hervor. Bereits im Herbst 2022 hatte der schwedische Hersteller das Produktkonzept „Rototilt Control“ mit Schwenkrotatoren, Joysticks, neuem Steuersystem und einer App für Fernsupport auf den Markt gebracht. Die RC-Serie erhält Pendants der Schwenkrotatoren R4 und R8. Somit kann das neue RC-Steuersystem des Herstellers gemeinsam mit den neuen Joysticks nun auch für Bagger zwischen zehn und 43 Tonnen genutzt werden. Produktmanager Sven-Roger Ekström berichtet: „Wir haben im mittleren Gewichtssegment angefangen, um das Konzept nun auf kleinere und größere Maschinen auszuweiten. Wir freuen uns, heute einer Vielzahl von

Maschinen und Anwendern höhere Energieeffizienz und verbesserten Bedienkomfort bieten zu können.“ Mit ihrer druckausgleichenden Hydraulik ermöglicht die neue Schwenkrotator-Serie laut Hersteller eine höhere Energieeffizienz als ihre Vorgänger sowie mehr Kontrolle über die Baggerbewegungen. „Die Anwender werden feststellen, dass die Bedienung des Schwenkrotators dank optimaler gleichzeitiger Betätigung und präziser Steuerung der Funktionen einfacher wird. Mit der neuen Hydraulik haben wir auch die Nutzungsmöglichkeit von Anbaugeräten mit hohem Ölbedarf am Schwenkrotator verbessert“, konkretisiert Sven-Roger Ekström. Die neuen Modelle RC4 und RC8 sind ab sofort erhältlich.

www.rototilt.de

Bereit für den Einsatz: Die neuen Schwenkrotatoren RC4 und RC8 bieten nun auch für Bagger zwischen zehn und 43 Tonnen höhere Energieeffizienz sowie verbesserten Bedienkomfort.

(Foto: Eveline Johnsson)

Schlaglöcher ade – Hersteller präsentiert neue Spezialmaschine

Der Baumaschinenhersteller JCB hat eine brandneue Maschine zur Beseitigung von Schlaglöchern vorgestellt – Pothole Pro. Hierbei handelt es sich um ein Fahrzeug, das ein Schlagloch in weniger als acht Minuten reparieren kann, laut Unternehmen viermal schneller als herkömmliche Methoden und zur Hälfte der Kosten im Vergleich zu aktuellen Lösungen. Die Entwicklung der Maschine wurde vom JCB-Vorsitzenden, Lord Anthony Bamford, persönlich geleitet: „Schlaglöcher sind wirklich eine Plage. Die Lösung von JCB ist einfach und kostengünstig und behebt Schlaglöcher dauerhaft und

auf Anhieb. Sobald die Maschine ihre Arbeit getan hat, muss der Bauunternehmer nur noch den Asphalt aufbringen“, erklärt der Aristokrat. Tests mit lokalen Behörden und Bauunternehmen in Großbritannien haben gezeigt, dass der Pothole Pro ein Schlagloch in weniger als acht Minuten reparieren kann – das entspricht etwa 700 Schlaglöchern pro Monat. Mit einer Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h ist die Maschine in der Lage, schnell und ohne zusätzliche Transportkosten von einem Einsatzort zum anderen verlegt zu werden.

51 Straßenreparaturen in 20 Tagen ausgeführt Sie wurde monatelang auf Straßen in Stoke-on-Trent, Staffordshire, getestet, und die Stadtverwaltung arbeitete zwölf Monate lang mit JCB als Innovationspartner an der Entwicklung des Pothole Pro. Bei den ersten Tests erledigte die Maschine 51 Straßenreparaturen in 20 Tagen, für die ein Team von bis zu sechs Arbeitern normalerweise 63 Tage benötigt hätte. Die Stadtverwaltung war die erste, die

im vergangenen Jahr in eine der Maschinen investierte und feierte Anfang dieses Jahres einen wichtigen Meilenstein in ihrer Mission, Schlaglöcher schnell und dauerhaft zu reparieren – nachdem sie Reparaturen, die auf die herkömmliche Art fast drei Jahre lang gedauert hätten in nur vier Monaten mit dem Pothole Pro von JCB erledigt hatte. Das neue Fahrzeug ermöglicht es dem Bauunternehmer oder der Gemeindeverwaltung, das Loch mit einer einzigen Maschine auszuschneiden, die Kanten zu bearbeiten und die Arbeitsfläche zu reinigen. Dadurch werden Aufgaben, die bislang traditionell von Instandsetzungskolonnen erledigt wurden, mechanisiert und die täglichen Kosten um bis zu 50 Prozent gesenkt. Zwecks Staubunterdrückung ist die Maschine mit einer 600 mm breiten Fräse mit einem integrierten Wassertank ausgestattet, die es dem Bediener ermöglicht, eine komplette Fahrbahn vom Bordstein aus zu fräsen, ohne sie umzustellen. Außerdem ist das Gefährt mit einer Kehrmaschine inklusive Auffangbehälter und einem hydraulischen Hammer ausgestattet, sodass der Fahrer bequem von der Kabine aus einen gleichmäßigen Ausschnitt vorbereiten kann.

www.jcb.de

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JCB DEUTSCHLAND GMBH Mit dem neuen Pothole Pro stellt JCB eine Maschine vor, die Straßenschäden weitaus schneller und kostengünstiger behebt, als ganze Arbeitskolonnen.

HAMMEL RECYCLINGTECHNIK GMBH

BAUMAG im Januar – Hersteller zieht positives Fazit

Mit einem durchweg positiven Resümee blicken die HAMMEL Recyclingtechnik GmbH sowie Partner MWN auf die Messe BAUMAG in Luzern zurück, die Ende Januar über die Bühnen gegangen war. Zahlreiche Kunden und Interessenten informierten sich vor Ort über den aktuellen Stand der Technik.

Darüber hinaus konnten die Messebesucher den HAMMEL-Zerkleinerer, Typ VB 650 DK, auf dem Firmenstand unter die Lupe nehmen. Dieser kettenmobile Vorbrecher ist mit einem leistungsstarken Cummins-B6.7Dieselmotor der neuesten Abgasstufe V mit circa 280 PS ausgestattet. Die ineinandergreifenden Zerkleinerungswellen sind so konzipiert, dass Inputmaterialien wie Holz (Altholz, Grünschnitt, Wurzelstöcke, etc.) und Müll (Haus-, Sperr- und Industriemüll) als auch Aluminiumprofile und Elektronikschrott problemlos zerkleinert werden können.

Optional ist die Maschine mit einem Permanent-Überbandmagneten ausgestattet, sodass eisenhaltige Metalle nach der Vorzerkleinerung separiert werden können. Einen flexiblen Transport von Baustelle zu Baustelle ermöglicht die kompakte Bauweise der Maschine. Gleich im Anschluss an

die Messe ging die Maschine auf Vorführtour durch die Schweiz. So können sich die Demo-Kunden von der einfachen Bedienung und der Leistungsstärke der Maschine überzeugen.

www.hammel.de

BAUMASCHINEN / FAHRZEUGE & GERÄTE Kommunalfahrzeuge
Raiffeisenstraße 1 D-27446 Selsingen Tel. +49 4284 9315-0 Fax +49 4284 9315-55 Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: HANSA – Maschinenbau Vertriebs- und Fertigungs GmbH | www.hansa-maschinenbau.de APZ 531 APZ 1003 XL
und Friedhofsbagger
Zahlreiche Kunden und Interessenten informierten sich auf der BAUMAG über den aktuellen Stand der HAMMEL-Technik.

KOBELCO CONSTRUCTION MACHINERY EUROPE B.V.

Sand- und Kieswerk Rauscheröd –langjährige Partnerschaft mit Baggerhersteller

Seit 1962 besteht die Sand- und Kieswerk Rauscheröd Ulrich Alex GmbH im gleichnamigen Ortsteil von Ortenburg, rund 20 km westlich von Passau. Rund 150.000 Tonnen Rohstoff werden hier pro Jahr abgebaut und stationär zu zertifizierten Zuschlagstoffen und Straßenbau-Materialien verarbeitet. Zusätzlich unterhält der Betrieb ein ständiges Verkaufslager von etwa 2.000 Tonnen, das unterschiedliche Hartgesteine (Basalt, Granit, Kalk etc.) in Schotter- und Splittkörnungen oder als Mauersteine vorhält. Die Lieferung von Oberboden und Erdreich sowie die Annahme unbelasteter Massen in der angeschlossenen Erdreichkippe komplettieren die Leistungen am Standort. Darüber hinaus rundet das Familienunternehmen das Angebot für seine Kunden mit den Unternehmensbereichen Schüttgut-, Container- und Schwerlasttransporte, Erdund Tiefbau sowie Abbruchleistungen mit qualifizierter Verwertung der Wert- und Reststoffe ab. Entsprechend vielseitig ist der Fuhrpark des von Geschäftsführer

Ralf Alex in vierter Generation geleiteten

Betriebes: Mehr als 20 Lkw und Tieflader stellen regionale und überregionale Transportleistungen sicher, gut 40 Maschinen umfasst die Erdbauflotte, deren Großgeräte flexibel bei Baumaßnahmen, im eigenen Abbau und Materialumschlag sowie der Deponierung eingesetzt werden. Insgesamt 50, meist langjährige Mitarbeiter sind in den ineinandergreifenden Bereichen des Unternehmens beschäftigt, das neben einer werkseigenen Produktionskontrolle auch eine große Fahrzeug- und Maschinenwerkstatt am Standort Rauscheröd betreibt.

Kooperation mit EMB Baumaschinen hat seit mehr als 20 Jahren Bestand

Aktuell mehr als 20 Maschinen von 1,7 bis 37 Tonnen Betriebsgewicht zählt die Baggerflotte des Unternehmens. Auch hier setzt Geschäftsführer Alex auf langfristige Beziehungen und eine erprobte Zusammenarbeit: Bis auf wenige Maschinen stammen alle Kettenbagger inklusive Anbaugeräten seit mehr als 20 Jahren vom Neukirchner Kobelco-Händler EMB Baumaschinen. „Insgesamt konnten wir über die Jahre mehr als 30 Maschinen der unterschiedlichsten Größen in Rauscheröd platzieren,“ berichtet EMB-Kundenberaterin Markéta Duchkova, die bereits seit 2003 das Unternehmen fest

betreut und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen von der Geschäftsleitung, über die Servicetechnik bis hin zu Bauleitern und Maschinenführern würdigt. Auch im Jahr des 60-jährigen Firmenbestehens in Rauscheröd, das Anfang Oktober 2022 auf einer zweitägigen Städtereise mit der gesamten Belegschaft gefeiert wurde, kamen Kobelco und EMB zum Zuge. Im Sommer übernahm das Sand- und Kieswerk Rauscheröd den neuen Kobelco SK350NLC-11 als aktuell größten Bagger im Fuhrpark. Neben dem bereits im Jahr 2020 gelieferten Kobelco SK300NLC (32,0 Tonnen, 200 kW) wird der 213 kW starke 37-Tonner vorrangig im Abbau eingesetzt, wechselt dank serienmäßiger Hammer- und Scherenleitungen, mechanischem Schnellwechsler und kompakter Transportabmessungen (Breite: 2.990 mm) jedoch auch kurzfristig zu anderen Aufgaben im Unternehmen.

Maximale Ausladung von knapp zwölf Metern

Insgesamt rund 50 Hektar misst die Abbaufläche in Rauscheröd – aktuell erfolgt der Trockenabbau mit paralleler Verfüllung über vier Ebenen auf circa sieben Hektar offener Grubenfläche. Mit Wandhöhen bis fünf Meter wird das anstehende Material direkt per Bagger abgebaut und auf 35-TonnenMuldenkipper verladen. Ausgerüstet mit 3,30-Meter-Standardstiel und 2,3-m³-Tieflöffel bietet der Kobelco SK350NLC eine Arbeitshöhe von rund 13 Metern bei maximaler Ausladung von knapp zwölf Metern. Die leistungsfähige Hydraulik mit PowerBoost-Funktion gewährleistet dabei hohe Losbrech- und Reißkräfte (max. 244 kN/180 kN) und erlaubt ein produktives Lösen und Verladen ohne häufiges Versetzen. Wie alle Kobelco-Bagger der neuesten Generation wurde auch der Kobelco SK350NLC-11 hinsichtlich Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit optimiert. Dazu zählt neben der übersichtlichen Kabine im ergonomischen „Perfomance-X-Design“ und noch besser zugänglichen täglichen Wartungspunkten insbesondere auch die intelligente Maschinensteuerung: Voreingestellte Arbeitsmodi erleichtern den Betrieb, passen z.B. die Hydraulikleistung automatisch an wechselnde Anbauwerkzeuge an oder gewährleisten einen besonders kraft-

stoffeffizienten Maschineneinsatz. Das beweist auch der Kobelco SK350NLC-11 im Sand- und Kieswerk Rauscheröd: Nach gut sechs Betriebsmonaten liegt der Durchschnittsverbrauch im typischen Abbaubetrieb bei 18,3 Litern pro Stunde.

www.kobelco-europe.com

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Insgesamt 17 Maschinen umfasst derzeit die Kobelco-Flotte im Sand- und Kieswerk Rauscheröd. Als leistungsfähige Schlüsselmaschine arbeitet der Kobelco SK350NLC-11 seit Sommer 2022 im Direktabbau im Sand- und Kieswerk Rauscheröd. (Fotos: Kobelco)

SQ 70 – Schnellwechsler für harte Einsätze

Lehnhoff hat einen Schnellwechsler für die Baggerklassen von 15 bis 28 Tonnen auf den Markt gebracht. Im Straßen-, Erd- und Kanalbau kommt es auf hohe Leistung – wie Reißkraft –, hohen Öldurchfluss beim Hammer sowie auf hohe Haltekräfte am Greifer oder der Zange an. Mit einem 550-Liter-Öldurchfluss stellen sich die Wechsler jeder dieser Aufgaben. Außerdem gelingt ein Austausch der Anbauwerkzeuge laut Hersteller in Sekundenschnelle. Trotz dieser vielfältigen Aufgaben auf einer Baustelle fehlt es dem Bagger nie an Leistung am Anbaugerät. Hierfür sorgt die Lehnhoff-KurzhubVentiltechnik. Ein weiteres Highlight: Mit der symmetrischen Anordnung des zentralen Ventilblocks lässt sich jedes Anbaugerät um 180 Grad gedreht aufnehmen, und zwar ohne zusätzliche Adapter. Dies spart jede Menge Zeit und Kosten auf der Baustelle. Die kompakte Bauhöhe des SQ70 ermöglicht höhere Reißkräfte. Selbst den Betrieb

eines Hydraulikhammers lässt dieser ohne spürbaren Leistungsverlust zu. Sollte eine Ventildichtung oder sogar ein ganzes Ventil getauscht werden müssen, so ist dies mit dem geeigneten Werkzeug jederzeit in nur wenigen Minuten auf der Baustelle möglich – ganz ohne Servicetechniker. Somit bleibt die Maschine jederzeit voll einsatzbereit.

www.lehnhoff.de

Der SQ 70 kann in beide Richtungen kraftvoll die Adapterplatte aufnehmen. Ebenso symmetrisch ausgerichtet ist der zentrale Ventilblock.

EINE MASCHINE - EIN FAHRER UNENDLICH VIELE ANWENDUNGEN

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Knickgelenkter Geräteträger
Multifunktional,
·
·
75-120 PS
LEHNHOFF HARTSTAHL GMBH Schnell sind die hydraulischen Anbaugeräte mit diesem Aufnahme-Werkzeug gewechselt – vom Tieflöffel zum hydraulischen Greifer in wenigen Augenblicken.

MANITOU GROUP

Hersteller setzt massiv auf Wasserstoff-Antriebe

Die Manitou-Gruppe hat ihre Roadmap für die Forschung und Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Maschinen vorgestellt und den ersten innovativen Prototyp eines mit grünem Wasserstoff betriebenen Teleskopladers präsentiert. Nach der jüngst erfolgten Elektrifizierung der geländegängigen Arbeitsbühnen sowie der Teleskoplader setzt die Gruppe mittelfristig auch auf Wasserstoff als Alternative. Ziel ist es, elektrische und wasserstoffbetriebene Baureihen je nach Einsatzgebiet nebeneinander anzubieten und bis 2030 43 Prozent emissionsarme Produkte auf den Markt zu bringen.

Entwicklungsplan für Wasserstoff Durch die Ausstattung ihres Testzentrums mit einer grünen Wasserstofftankstelle verfügt die Gruppe nun über die Mittel, um ihren brandneuen Prototyp eines Teleskopladers zu testen. Der erste Schritt dieses Plans besteht darin, die Reichweite und Zuverlässigkeit unter realen Bedingungen zu garantieren und die Robustheit der Komponenten zu testen. Bei diesem ersten Prototyp stützt sich der Hersteller auf ein bestehendes Modell aus seiner Baumaschinenpalette, welches Lasten bis zu 18 Metern heben kann. Diese Maschine wird bis Ende 2023 getestet und auf Baustellen eingesetzt, um wertvolle Rückmeldungen von den Nutzern zu

OPTIMAS GMBH

sammeln und den Prototyp zu verbessern. Zwei Arten von Wasserstofftechnologien werden derzeit vom Markt bewertet: der Verbrennungsmotor sowie die Brennstoffzelle. Der erste Prototyp ist zwar auf einer Brennstoffzelle aufgebaut, jedoch wird die Gruppe die Wasserstoff-Lösungen wählen, die den Bedürfnissen ihrer Kunden am besten entsprechen.

„Wir untersuchen alle wasserstoffbezogenen Technologien auf der Grundlage der Bedürfnisse der Nutzer. Dieser Prototyp ist nur der erste Schritt. Ein zweiter Prototyp eines drehbaren Teleskopladers wird in den kommenden Monaten entwickelt. Grüner Wasserstoff hat viele Vorteile, denn er

kann mit Hilfe von Windkraft erzeugt werden, die keinerlei Treibhausgasemissionen verursacht. Dies passt perfekt zu unserem kohlenstoffarmen Kurs“, informiert Michel Denis, Präsident und CEO der Gruppe. Fast 50 Ingenieure und Techniker widmen sich diesem Ansatz, der im Jahr 2021 startete. Um eine innovative Lösung zu entwickeln, die vollständig industrialisiert werden kann, hofft Manitou auf die Unterstützung der öffentlichen Hand, um ein neues Ökosystem zu entwickeln.

Um erfolgreich zu sein, investiert die Gruppe jährlich fast 60 Millionen Euro in alle ihre zehn F&E-Zentren auf der ganzen Welt. Die Modernisierung der Produktionseinheiten ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um diese Innovationsfähigkeit zu gewährleisten. Dies beweist der kürzlich angekündigte Investitionsplan in Höhe von 150 Millionen Euro für die Produktionsstätten in den USA und Frankreich. Ein autonomer Kommissionier-Roboter, elektrische Geländestapler und vollelektrische Teleskoplader sind Beispiele für Innovationen.

www.manitou.de

Bau-ABC Rostrup nutzt Profi-Verlegetechnik aus Saterland-Ramsloh

Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Optimas GmbH aus Saterland-Ramsloh bei Oldenburg das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft in Rostrup mit Maschinen, Geräten und Personal. Um besser planen zu können, hatte sich das Bau-ABC entschlossen, Optimas anzuschaffen. 2018 war dies ein PlanMatic. Jüngst wurden die Pflasterverlege-Maschine PaveJet S19, ein VacuPallet-Mobil und der Handhobel Connect beschafft. „Mit diesen Optimas-Maschinen bzw. -Geräten haben wir nun Spitzentechnik permanent im Bau-ABC. Wir werden aber auch weiterhin, wo notwendig, auf die Optimas-Unterstützung mit Personal und

Beste Pflasterverlege-Technik

Mit einem wassergekühlten Viertaktmotor von 17,9 KW/24,3 PS Stärke ist die S19 ausgerüstet. Der Motor liefert so viel Kraft, dass 700 kg schnell gehoben, bewegt und angelegt werden können. Alle vier Räder sind gleichmäßig an der Lenkung beteiligt. Eine Zwei-Achs-Drehschemel-Lenkung ermöglicht bodenschonendes Befahren. Ausgerüstet ist die S19 mit dem Pflastergreifer Multi6 M inklusive Endlos-GreiferDrehgetriebe. Gleich nach der Anfahrt zum

Verlegeort oder zur Aufnahmestelle lässt sich Greifer so drehen, dass das Aufnehmen bzw. Verlegen des Steinpaketes ohne Verzögerung erfolgen kann. Außerdem ist die Konstruktion so gestaltet, dass bündig direkt an Seitenwänden verlegt werden kann.

Material transportieren und einfach verlegen

Im Optimas Vacu-Pallet-Mobil ist die Vakuum-Schlauchhebetechnik mit einem Fahrwerk mit zwei Gummiketten kombiniert. Zwischen den Ketten befindet sich eine Palettengabel, mithilfe derer die zu verlegenden, auf Paletten gestapelten

BAUMASCHINEN / FAHRZEUGE & GERÄTE 84 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Manitou präsentiert den ersten innovativen Prototyp eines mit grünem Wasserstoff betriebenen Teleskopladers Gerät zurückgreifen“, sagt Ralf Wolthuis, Ausbilder im Bau-ABC.

Bordsteine (oder Platten, Mulden usw.) transportiert werden können. Um 360 Grad lässt sich der Auslegerarm schwenken und hat einen Arbeitsradius von drei Metern. In diesem Radius kann er bis zu 140 kg heben und bewegen – in einem eingeschränkten Radius bis zu 200 kg. Er ist knickbar, sodass auch entlang an Wänden und Buschreihen oder um die Ecke gearbeitet werden kann. Das Vacu-Pallet-Mobil selbst wiegt 1.290 kg. Es kann mit der Palettengabel bis zu 1.600 kg Material bewegen. Angetrieben wird es von einem Dieselmotor Hatz Silent Pack mit 13 PS/9,6 KW, EU-Stufe V mit Betriebsstundenzähler.

Stecken statt schrauben –Handhobel Connect

Neu beim Handhobel Connect ist das Steckund Verschluss-System. Damit können die fünf Zwischenteile einzeln genutzt oder

kombiniert werden. So entfällt das beim Vorgängermodell noch übliche Zusammenschrauben. Ein Feinplanum (Sand, Splitt oder ähnliche Untergründe) bis zu einer Breite von mehr als fünf Metern kann damit

abgezogen werden. Stufenlose Einstellungen lässt die Modulbauweise zu. Bestens einsetzbar ist der Handhobel Connect mit Niveau-Schienen beispielsweise beim Anlegen von Gehwegen, Parkplätzen oder Hofeinfahrten.

Lernen für die Praxis

„Wir freuen uns, dass sich das BauABC für Pflaster-Spitzentechnik entschieden hat. Auszubildende bzw. Lehrgangsteilnehmer haben dadurch Vorteile in der Praxis. Wenn sie zudem in einem guten Betrieb arbeiten, gibt es keine Umstellungsprobleme“, sagte Franz-Josef Werner, Geschäftsführer von Optimas, bei der Übergabe.

Übergabe der Optimas-Geräte ans Bau-ABC Rostrup (von links): Rainer Schütte, Ralf Wolthuis (beide Bau-ABC Rostrup), Franz-Josef Werner (Geschäftsführer

FUSO, die japanische Tochtergesellschaft von Daimler Truck und einer der führenden Nutzfahrzeughersteller Asiens, feiert den 60. Geburtstag ihres Leicht-Lkw Canter. Seit seiner Markteinführung im Jahr 1963 wurden weltweit mehr als 4,5 Millionen Exemplare produziert. Die erste Generation des Canter kam im März 1963 mit der Bezeichnung T720 als Frontlenker auf den japanischen Markt und konnte damals in seinem Segment durch hervorragende Fahrleistungen und Wirtschaftlichkeit überzeugen. Seit der ersten Generation hat FUSO das Fahrzeug kontinuierlich den Anforderungen von Kunden und Gesellschaft entsprechend weiterentwickelt. Neben überzeugender Fahrleistung und Komfort hat der Canter im Laufe der Jahrzehnte durch kontinuierliche Verbesserungen der Motoren ein immer höheres Maß an Kraftstoffeffizienz und Umweltfreundlichkeit erreicht. Aufgrund der Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitstechnologien über die Jahrzehnte hinweg, etablierte sich das Fahrzeug als ein sicherer und zuverlässiger Lkw für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Auch das Design hat sich weiter-

entwickelt: So konnte sich der FUSO Canter seine unverkennbare eigene Identität in der Nutzfahrzeugbranche schaffen, und zwar als ein sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher Begleiter für Fahrer und Unternehmen.

Canter: In wichtigen Märkten der Welt führend Bereits seit den 1960er-Jahren weitete FUSO den Verkauf des Canters in verschiedene internationale Märkte aus und ist zwischenzeitlich im Segment der leichten Lkw in wichtigen Märkten der Welt führend. In Indonesien, einem der ersten Überseemärkte von FUSO, hat der Canter in den vergangenen 48 Jahren beständig den höchsten Marktanteil im Segment der leichten Nutzfahrzeuge gehalten. Derzeit werden in zwölf Märkten FUSO Canter lokal in CKD-Werken (completely-knocked-down) produziert und in mehr als 70 Ländern der Welt verkauft. 2017 brachte FUSO mit dem eCanter Japans ersten in Serie produzierten Elektro-Lastkraftwagen im Segment der leichten Nutzfahrzeuge auf den Markt. Mit dem vollständig überarbeiteten Modell der

nächsten Generation des vollelektrischen Lasters wurde 2022 sein Nachfolger vorgestellt. Der Next Generation eCanter geht 2023 in den FUSO-Werken Kawasaki, Japan, und Tramagal, Portugal, in Serie.

www.fuso-trucks.de

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www.optimas.de
Optimas) und Ewald Meyer (Schulungsleiter Optimas). (Foto: Optimas) DAIMLER TRUCK AG
Leicht-Lkw FUSO Canter feiert 60. Geburtstag – 4,5 Mio. Exemplare gebaut
Bild oben: FUSO Canter, 1978 FUSO Canter, 2020

YANMAR EUROPE B.V.

König Willem-Alexander eröffnet neues ELEO-Werk

Seine Majestät, König Willem-Alexander der Niederlande, hat Ende Januar das neue Batteriewerk von ELEO auf dem Automotive Campus in Helmond eröffnet. Die feierliche Eröffnung ist ein wichtiger Meilenstein für ELEO, ein Yanmar-Unternehmen, das mehr als 60 Mitarbeiter beschäftigt und in den nächsten zwei Jahren auf 200 Mitarbeiter anwachsen soll. Vor mehr als 250 Gästen enthüllte der König mit einem Elektrobagger das erste in der Anlage produzierte Batteriemodul. „Die Eröffnung unserer Fabrik ist ein besonderer Moment für das gesamte Team, und wir sind sehr stolz darauf, dass Seine Majestät König Willem-Alexander die offizielle Eröffnung unserer neuen Einrichtungen vorgenommen hat“, sagte Bas Verkaik, Mitbegründer von ELEO. „Mit dieser Fabrik können wir unsere Kapazität erheblich erweitern, um die wachsende Nachfrage nach unseren Batteriesystemen zu decken. Darüber hinaus dient unser Werk als Blaupause für die weitere internationale Expansion in den kommenden Jahren.“ Nach der offiziellen Zeremonie unternahm seine Majestät einen ausführlichen Rundgang durch die Anlage, bei dem sie einen speziellen Blick hinter die Kulissen des Produktionsprozesses erhielt und mit verschiedenen Mitarbeitern über deren Rolle innerhalb von ELEO sprach. Die neue hochmoderne Batterieproduktionsanlage umfasst eine Fläche von 3.000 m2 und soll auf 9.000 m2 erweitert werden. Sie ist mit hochmodernen Maschinen ausgestattet, die einen vollautomatischen Batteriemontageprozess ermöglichen.

Um den höchsten Standards der Branche gerecht zu werden, beherbergt die Anlage Hightech-Forschungs- und Entwicklungslabors für die Weiterentwicklung der Batterietechnologie. Der großzügige Raum bietet Platz für verschiedene Testeinrichtungen, Abstellgelände, Montage- und Lagerhallen. Im Einklang mit den Bemühungen zur Verwendung sauberer Energie wird das Gebäude mit erneuerbarer Energie betrieben, die von einer Solaranlage auf dem Dach erzeugt wird.

Partnerschaft mit Yanmar

Anfang 2022 erwarb Yanmar Holdings CO., Ltd. eine Mehrheitsbeteiligung an Eleo Technologies B.V., einem Unternehmen für Batterietechnologie mit Sitz in den

Nach der offiziellen Zeremonie unternahm seine Majestät (Mitte) einen ausführlichen Rundgang durch die Anlage, bei dem sie einen speziellen Blick hinter die Kulissen des Produktionsprozesses erhielt und mit verschiedenen Mitarbeitern über deren Rolle innerhalb von ELEO sprach.

Niederlanden. 2017 war das Unternehmen als Spin-off der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden gegründet worden. Das Hauptaugenmerk liegt auf OffHighway-Anwendungen, aber die Batterien werden auch in leichten Nutzfahrzeugen und im Marinesektor eingesetzt. Eleo ist ein Batteriehersteller, der sich auf Batterien mit Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)-LithiumChemie spezialisiert hat, die nach Angaben von Verkaik für High-End-Automobilanwendungen beliebt sind, sich aber dank ihrer sehr hohen Energiedichte auch für den Einsatz in Off-Highway-Maschinen eignen. Der Hersteller verwendet zylindrische Batteriezellen mit optionaler Flüssigkeitskühlung, falls die Anwendung dies erfordert: „Unsere Batterien verfügen über einen Wärmepuffer, der eine gewisse Wärme absorbieren kann, ohne zu überhitzen. Daher gibt es einige Anwendungen, bei denen keine Kühlung erforderlich ist (abhängig von den Arbeitszyklen der Maschine und anderen Faktoren wie z. B. der Umgebungstemperatur).“ Diese Zellen verfügen über ein Einflächen-Kühlverfahren, das sowohl passive als auch aktive Kühlung ermöglicht und Temperaturunterschiede zwischen allen Batterien innerhalb der Module minimiert, was eine ideale Gleichmäßigkeit und eine längere Lebensdauer gewährleistet.

Was macht ELEO-Batterien aus? Verkaik fügt hinzu, dass Eleo über eine standardisierte, skalierbare Batterieplattform verfügt, die den Kunden die Größenvorteile einer Standardlösung bietet, jedoch mit der Flexibilität der optionalen Skalier-

barkeit, zur Anpassung an die Anforderungen jeder Anwendung. „Skalierbarkeit bedeutet, dass wir den richtigen Energiegehalt, die richtige Spannung, die richtige Form und sogar die richtige Kühllösung anbieten können“, fügt Verkaik hinzu. „Wir liefern immer vollständig integrierte Lösungen mit proprietärem Batteriemanagementsystem (BEM), die Kunden mit einem einfachen Plug-and-PlayAnsatz in ihre Maschinen integrieren können.“ Eleo-Batterien sind für Spannungen zwischen 48 und 800 V erhältlich und können eine Leistung von zwei bis 2.000 kW liefern, je nachdem, wie viele Batteriemodule kombiniert werden.

Beschleunigung des Unternehmenswachstums

Gemäß den zum Zeitpunkt der Übernahme angekündigten Bedingungen, wird Eleo weiterhin innerhalb der Yanmar Power Technology Co., Ltd. als eigenständiges Unternehmen unter seiner eigenen Marke und am aktuellen Standort in Helmond, Niederlande, tätig sein. Die Gründer Bas Verkaik, Jeroen Bleker und Bram van Diggelen werden sich weiterhin darauf konzentrieren, die Technologie des Unternehmens weiter zu stärken und das Geschäftswachstum zu beschleunigen. Zusammen mit den Führungskräften von Yanmar bilden sie den Vorstand des Unternehmens. Hauptsächlich ist das Unternehmen auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt tätig.

www.yanmar.eu

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Vor mehr als 250 Gästen enthüllte König WillemAlexander mit einem Elektrobagger das erste in der Anlage produzierte Batteriemodul. Links im Bild ist Bas Verkaik, Mitbegründer von ELEO, zu sehen.

HOLP GMBH

VarioLöffel: Besserer Hochwasserschutz durch Grabenunterhalt

Im Bauhof Eningen kommt seit Kurzem der Holp VarioLöffel zum Einsatz. Jens Herold ist Bauhofleiter der Gemeinde und in dieser Funktion auch verantwortlich für die Beschaffung von Fahrzeugen. Zielsetzung dabei: die vorhandenen Maschinen (Bagger, Lastwagen mit Abrollcontainer, Unimog) so effizient wie möglich einzusetzen und die Abläufe bei der Pflege der Infrastruktur stetig zu verbessern. In einer Nachbargemeinde sah Herold erstmals den Einsatz des VarioLöffels von Holp. Nach fachkundiger Beratung durch Holp-Vertriebsmitarbeiter Michael Jakobi beschaffte er den Löffel über den Händler Niklaus Baumaschinen für den Atlas WSR 160.

Ein Löffel – zahlreiche Möglichkeiten Für den Bauhofleiter ist es wichtig, dass mit dem Löffel das V-Profil der Gräben hergestellt werden kann. So lassen sich ganz einfach unterschiedlich tiefe und breite Gräben ziehen, abhängig davon, wie viel Platz vorhanden ist, z.B. ein kleinerer Graben neben einem Radweg, ein größerer neben einer Landstraße. Es ist laut Herold etwa alle vier bis fünf Jahre notwendig, die Gräben nachzuziehen und gründlich auszuputzen, damit sie bei Starkregen ausreichend Wasser aufnehmen können. „Als Gemeinde müssen wir uns auf immer häufiger auftretende und starke Regenfälle vorbereiten und dafür Sorge tragen, dass unsere Gräben ausreichend Wasser aufnehmen können. Damit werden dann die Fließgeschwindigkeit hin zu den Bächen und Flüssen verringert und Überschwemmungen vermieden.“

Bei dieser Arbeit bewährte sich der VarioLöffel bereits: Innerhalb von knapp drei Wochen seit der Anschaffung haben die Bauhof-Mitarbeiter damit 510 Tonnen Erde entfernt und insgesamt Gräben über eine Länge von sieben km geputzt. Dabei wurden alle Arbeitsgänge mit einem Bagger und dem Lkw erledigt. Wann immer Aushub abtransportiert wurde, konnte der Baggerfahrer den Löffel drehen und mit dessen Schneide bereits das Bankett abziehen.

„Wir haben in der kurzen Zeit bereits so viel geschafft, wie sonst in der kompletten Wintersaison. Wenn wir das jetzt jeden Winter so machen, haben wir in drei bis vier Jahren bei allen Gräben der Gemeinde dieses Profil – was sehr wichtig für den Hochwasserschutz ist.“

Unterhaltsmaßnahmen

im Einklang mit der Natur Trotz der Unumgänglichkeit des Hochwasserschutzes ist es dem Bauhofleiter wichtig, dass die Maßnahmen im Einklang mit der Natur stattfinden. Daher werden die Grabenputzarbeiten ausschließlich zwischen Mitte November und Ende Februar ausgeführt, um die Amphibien nicht zu Brut- und Laichzeiten zu stören. Ebenso sei es nur alle vier bis fünf Jahre notwendig, eine gründliche Reinigung zu bewältigen, um die Aufnahmekapazität des Wassers sicherzustellen. Herold erläutert: „Wenn dieses V-Profil einmal angelegt ist, werden auch die nachfolgenden Wartungsarbeiten erleichtert. Beispielsweise kann der Anbaumulcher am Unimog im geeigneten Winkel den Mulcharm in den Graben halten und beseitigt in zwei sauberen Mähgängen straßen- und böschungsseitig ganz einfach das Straßengrün.“ Ebenso falle es künftig sehr viel leichter, das Volumen der Gräben durch die Grundreinigung zu erhalten, wenn sie einmal V-förmig vorgezogen seien. „Wir sind uns sicher, dass sich diese Investition in kürzester Zeit amortisiert hat, spätestens aber nach drei Jahren. Danach verdienen wir praktisch Geld mit dem Löffel – dass aber gleichzeitig Schäden wie Überschwemmungen vorgebeugt wird, ist unbezahlbar“, sagt Herold.

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www.holp.eu
Abb. oben: Der VarioLöffel schafft Volumen: Damit können auch größere Starkregen-Wassermengen leichter abgeleitet werden. Aushub machen, V-Profil formen, Bankett abziehen – alles wird mit dem Vario-Löffel erledigt.

Butler S: mobiler Batteriegenerator mit flexibler Einsetzbarkeit

Den industrie- und gewerbetaugliche Generator Butler S hat die Schweizer emost AG entwickelt. Haupttreiber war die Vision, anspruchsvolle Außeneinsätze abseits des Stromnetzes sicher, zuverlässig und umweltfreundlich zu gewährleisten. Als praxiserprobtes Produkt ersetzt der Butler Generatoren und bietet dem Kunden Strom aus der Steckdose – ohne Lärm, ohne Abgase und ohne regulatorische Auflagen. Durch die Funktionsweise des Systems bietet der Generator eine hohe Wirtschaftlichkeit, einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz sowie eine damit einhergehende Investitionssicherheit einer Online-Überwachung und Kontrolle und eine flexible und sichere Einsetzbarkeit. Da dank innovativem Schutzkonzept mit CE-Kennzeichnung die Nutzung durch ungeschulte Mitarbeiter möglich ist, entfällt die Koordination mit Elektrikern für den täglichen Einsatz.

Einsatzbereiche und Erfahrungen

Einsetzbarkeit sowie Ladelogistik des Butlers wurden zunächst im Bausektor an Tagesbaustellen getestet. Dort erfüllte die Maschine trotz der dort vorherrschenden Bedingungen (z.B. Temperaturschwankungen, Regen, Staub und Vibrationen) die Erwartungen. Im Praxiseinsatz wurden lau -

HYDREMA BAUMASCHINEN GMBH

fend neue Einsatzmöglichkeiten erprobt –von der Versorgung kleinerer Baugeräte bis zum Kranantrieb. Heute ersetzt der Butler die Stromerzeugung konventioneller Dieselgeneratoren oder erlaubt das Boosting bei unterdimensionierter Leistung eines Netzanschlusses oder bei instabilen Netzen. In den drei Jahren von der Projektkonzeption bis zum serienreifen Produkt wurde die Expertise von Bauunternehmern intensiv eingebunden. Diese Praxisnähe im Entwicklungsprozess erlaubte die Auslegung

des Bedien- und Informationskonzepts an die Leistungs- und Kapazitätsbedürfnisse typischer Tageseinsätze sowie eine angepasste Dimensionierung des Systems. In der mittlerweile vierten Generation seiner Entwicklung reifte der Butler S mit einer Nennleistung von 50 kVA und einer nutzbaren Kapazität von 25 kWh zu einem marktfähigen Produkt. Die nächste Generation mit einer höheren Kapazität befindet sich bereits in der Entwicklung. Zum vierten Quartal soll der größere Partner Butler M (100 kVA und 145 kWh) verfügbar sein.

www.emost.com

MX17G: schlagkräftiger Citybagger für Netzversorgungs-Unternehmen

Schon die erste Begegnung im März 2019 bei einem kleinen Baumaschinenhändler in Bad Sassendorf verriet dem Straßen- und Tiefbaumeister Rudi Giesbrecht, dass der Hydrema kein „billiges Gelump“ ist. Giesbrecht ist bei der AFS GmbH in Ahlen für die Maschinentechnik verantwortlich. Dort ist der Maschinenpark mittlerweile um einen MX17G erweitert worden – die erste Hydrema-Maschine, die von Erwentraut, dem neuen Händler in Hamm, verkauft worden ist. AFS ist Partner von Versorgungsunternehmen und bietet die Planung und Realisation des Netzbaus im Energieund Telekommunikationssektor an. Bei der Netzversorgung bietet das Unternehmen Kabelgarnituren-Montagen von einem kV bis zum 110-kV-Hochspannungsbereich. In der Fernmeldetechnik geht es um Kupfer-

sowie LWL-Glasfaser-Montage. Aber auch der Freileitungsbau, der Kabelleitungstiefbau sowie entsprechende Prüf- und Messtechniken gehören zum Dienstleistungsprogramm. Dabei werden auch Großprojekte angenommen, wie z.B. in der zunehmenden Windpark-Netzanbindung. Kein Wunder also, dass das Unternehmen jetzt nicht mehr nur auf Mini- und Kompaktbagger setzt, sondern auch einen eigenen großen Bagger benötigt. Seit Firmengründung ist AFS gewachsen und beschäftigt heute mehr als 60 Mitarbeiter. Als Partner hat die in Oelde-Stromberg ansässige eigene Bauabteilung den Händler Erwentraut für sich gefunden. „Hier wurden wir nicht nur als kleines Unternehmen gut und ordentlich betreut, sondern haben dort auch Zugriff auf fachlich gut ausgebildete Menschen,

die uns immer sehr flexibel geholfen haben. Mit Minibaggern von Takeuchi haben wir uns auch gut ausgestattet gesehen“, erklärt Mike Friede von AFS. „Als wir dann hörten, dass Erwentraut auch Hydrema in die Vertretung übernimmt, war für uns der erste Schritt eröffnet, sich mit Marcel Bolich, dem für uns zuständigen Verkäufer, zu unterhalten und beraten zu lassen.“

MX17G: kräftig und variantenreich

Die vereinbarten Tests mit der Maschine bestätigten die Entscheidung hin zum MX17G. Ausgestattet mit dem vollhydraulischen Schnellwechsler von Oil-Quick, dem kompakt gebauten OQ65, lassen sich der hydraulischen Zweischalengreifer, die Separatorschaufel sowie die Schwenkwanne schnell aufnehmen und automatisch

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EMOST AG
Der Generator Butler S soll anspruchsvolle Außeneinsätze abseits des Stromnetzes sicher und umweltfreundlich gewährleisten. Als praxiserprobtes Produkt ersetzt der Butler Generatoren und bietet dem Kunden Strom aus der Steckdose – ohne Lärm, ohne Abgase und ohne regulatorische Auflagen.

anschließen. „Wir haben sehr viel Nachfrage nach Hydrema“, sagt Bolich. „Und ganz ehrlich; nach vielen Jahren, in denen ich in einem anderen Unternehmen japanische Mobilbagger verkauft habe, freue ich mich, mit HYDREMA einen Hersteller anbieten zu können, der den Gedanken des Citybaggers als Geräteträger verstanden hat. Hier haben Ingenieure von Anfang an den klaren Gedanken verfolgt, dass der Citybagger mehr können muss, als nur ein Loch zu graben.“ Vertriebsleiter Martin Werthenbach bestätigt diese Sichtweise: „Hydrema hatte mit der Übernahme der Weimar-Werke 1996 den ersten Schritt zum Komplettanbieter getan und auch Radlader von 0,8 bis 1,6 m3, Standard-Mobilbagger, kompakte

ISG INTERNATIONAL SECURITY GMBH

Kettenbagger und sogar große Raupenbagger bis 20 Tonnen im Programm. Man hat sich aber auf seine eigene Herkunft besonnen und mit der kompletten Neuentwicklung eines echten Citybaggers mit zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen 2013 ein hochwertiges, multifunktionales Arbeitsgerät entwickelt, das den Gedanken des Mobilbaggers revolutionierte“, berichtet er. „Der MX-Citybagger ist eine Maschine, die gleichzeitig ultra-kompakt sowie unsagbar kräftig ist und mit enormer Reichweite arbeiten kann. Dabei übertrifft

sie in vielen Disziplinen nicht nur herkömmlich gebaute Mobilbagger, sondern kann mit einem Tiltrotator und einer Palettengabel ausgestattet sogar Radlader und Teleskoplader auf der Baustelle vollwertig ersetzen.“

www.hydrema.de

Durch Videobewachung der Sabotage Einhalt gebieten

Die aktuellen Sabotagefälle offenbaren es: Deutschlands kritische Infrastruktur ist angreifbar. Vielerorts sind mögliche Schwachstellen bekannt – Informationen hierzu zum Teil sogar im Netz offen abrufbar. Es gilt somit, sich mit zeitgemäßen Schutzmaßnahmen auseinanderzusetzen. Zumal personelle Wachdienste in Zeiten von Arbeitskräftemangel schnell an ihre Grenzen geraten und zudem insbesondere bei unübersichtlichen, großen Flächen ineffizient sind. Digitale, kamerabasierte Lösungen bieten in diesem Kontext an vielen Stellen eine sinnvolle Alternative. Umspannwerke, Pipelines oder auch Krankenhäuser: Jeder Sabotageakt hat in diesem Umfeld dramatische Folgen. Um diese zu verhindern, muss der Schutz dieser sensiblen Infrastruktur verstärkt werden. Die aktuellen Fälle haben bereits dazu geführt, dass Maßnahmen ergriffen wurden, die zum Teil jedoch mit hohem personellem Aufwand ausgeführt werden. Auf der einen Seiten gerät diese Lösung in Zeiten akuten Personalmangels schnell an ihre Grenzen. Auf der anderen Seite schließt die personelle Bewachung natürliche Schwächen ein: Auch wenn das Gesichtsfeld des menschlichen Auges etwa 175 Grad beträgt, sieht dieses nur punktuell scharf und ist zudem auf Lichtquellen angewiesen.

Intelligente Videoanalytik Sicherheitsexperten wie Jörn Windler, Geschäftsführer der International Security GmbH und President Smart Surveillance, empfehlen daher Kamera-Bewachungssysteme: „Diese arbeiten wesentlich effizienter und sind auf der anderen Seite auch wirtschaftlicher als ein personeller Wachdienst“. Digital und zukunftsorientiert wird die Sicherung durch intelligente Videoanalytik gewährleistet. So umfasst beispielsweise Video Guard eine Kombination aus Kameraturm, Software und personell besetzter Alarmzentrale. Die Kameras behalten den zu schützenden Bereich im Blick, eine intelligente Software erfasst ein Eindringen von Personen und meldet dies an die personell besetzte Sicherheitszentrale. Im ersten Schritt wertet das System die digitalen Daten somit autonom aus. Dem Effizienzgedanken trägt es mit optimierten Reaktionszeiten Rechnung – in lediglich zwei Minuten ist eine Benachrichtigung dank der technischen Vorarbeit möglich.

www.videoguard24.de

Abb. rechts: Eine deutlich gekennzeichnete Videobewachung schreckt potentielle Täter ab – und schützt insbesondere große Bauprojekte vor Sabotage.

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Abb. oben: Zufriedene Partner (von links): Marcel Bolich (Vertrieb Erwentraut), Steven und Mike Friede (beide AFS).

VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT GERMANY GMBH

Mehr Sicherheit auf der Baustelle: Hersteller führt Collision Mitigation System ein

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) setzt seine Vision von null Unfällen in die Tat um und führt das Collision Mitigation System für Volvo-Radlader ein. Dabei handelt es sich um ein automatisches Bremssystem, das die Reaktion des Fahrers unterstützt und dazu beiträgt, das Risiko und die Folgen von Kollisionen beim Rückwärtsfahren zu verringern. Es unterstützt den Fahrer beim Rückwärtsfahren und betätigt automatisch die Betriebsbremse, wenn sich der Radlader einem Hindernis nähert und warnt den Fahrer, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Da Radlader durchschnittlich 40 bis 50 Prozent ihrer Betriebszeit im Rückwärtsgang fahren, ist das System eine wertvolle Lösung für Fahrer und Bauleiter.

Zwar ist es nicht dazu gedacht, das sichere und umsichtige Verhalten des Fahrers zu ersetzen, aber es ist ein intelligentes Werkzeug, um die Sicherheit auf der Baustelle weiter zu erhöhen – ein zentraler Schwerpunkt und Kernwert für Volvo CE seit der Gründung des Unternehmens. Als Teil des Volvo-Konzerns hat sich das Unternehmen mit seiner Vision „Null Unfälle“ der Sicherheit verschrieben, die nicht nur durch seine Produkte, sondern auch durch seine Arbeitsabläufe umgesetzt wird. „Wir bei Volvo CE entwickeln weiterhin proaktiv intelligente Lösungen, die nicht nur die Folgen von Unfällen abmildern, sondern diese sogar ganz vermeiden wollen. Das neue Collision Mitigation System ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, um das Unfallrisiko weiter zu reduzieren und unsere Verpflichtung zu null Unfällen zu erreichen“, sagt Lars Eriksson, Global Product Manager für Radlader bei Volvo CE.

So funktioniert‘s:

Das Produkt erkennt, wenn die Gefahr einer Kollision besteht und reagiert, indem es automatisch die Bremsen für zwei bis drei Sekunden aktiviert, um die Maschine vor dem Aufprall abzubremsen oder sie zum Stillstand zu bringen, um einen Aufprall zu vermeiden. Durch das Einleiten der Bremsung wird der Fahrer zum Eingreifen aufgefordert. Für einen nahtlosen Haldenbetrieb merkt sich das System die letzte Steigung, die die Maschine erklommen hat, sodass der Fahrer rückwärts herunterfahren kann, ohne das Modul zu aktivieren. Außerdem

kann es auch vorübergehend für bestimmte Baustellenbedingungen deaktiviert werden und es funktioniert nur, wenn sich der Radlader im Rückwärtsgang befindet und mit einer Geschwindigkeit von drei bis 15 km/h fährt, unabhängig davon, in welchem Gang er sich befindet.

Ein Plus für die Sicherheit am Arbeitsplatz

Das von Volvo CE entwickelte und zum Patent angemeldete Collision Mitigation System für Volvo-Radlader ist eine werkseitig installierte Option, die derzeit für die

mit OptiShift ausgestatteten Radlader der Baureihen L110H/L120H, L150H, L180H, L220H, L260H und L200H High Lift erhältlich ist. Es erfordert den Einbau eines Radarerkennungssystems und ist ein zusätzliches Tool zu der bereits bestehenden breiten Palette von Funktionen, Optionen und Baustellendiensten, die Volvo CE für seine Radlader anbietet, die darauf ausgelegt sind, die Sicherheit auf der Baustelle zu erhöhen und ungeplante Unterbrechungen zu minimieren.

www.volvo.com

BAUMASCHINEN / FAHRZEUGE & GERÄTE 90 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Mit dem neuen, zum Patent angemeldeten Collision Mitigation System, sorgt Volvo CE für mehr Sicherheit auf Baustellen. Die Technik erkennt, wenn die Gefahr einer Kollision besteht und reagiert, indem sie automatisch die Bremsen für zwei bis drei Sekunden aktiviert, um die Maschine vor dem Aufprall abzubremsen oder sie zum Stillstand zu bringen.

PALFINGER AG

PCC

57.002: Raupenkran erweitert Salzburger Fußball-Erlebnis

Fanjubel und ein spannendes Match zeichnen ein richtig gutes Stadionerlebnis aus. Um in der kommenden Saison noch mehr Ballsportbegeisterte in der Red Bull Arena Salzburg zu begrüßen, wurde Ende Dezember 2022 die Tribüne des Stadions erweitert. Dazu mussten neun Betonelemente mit einem Gewicht von je 1,3 Tonnen über die Tribüne gehoben werden. Die Herausforderungen dabei: ein schmaler Stadioneingang mit lediglich 2,83 Metern Höhe und 2,87 Metern Breite, enge Wege, kaum Platz zum Wenden und exakte Anforderungen an die Statik des Untergrunds, die eine maximale Belastung von 16 Tonnen erlauben. „Uns war schnell klar, dass es sich hier um einen Einsatz handelt, den ein StandardVierachser-Lkw mit Kran niemals hätte bewältigen können. Denn er hätte weder in das Stadion einfahren noch die Gewichtsbedingungen erfüllen können“, so Markus Egger, Polier beim Bauunternehmen Doll, das den Ausbau der Tribüne vollzog. „Die einzig logische und auch mögliche Lösung war der PCC 57.002.“

Millimetergenaue Arbeit ohne Einschränkungen

Durch den Raupenkran wird eine einfache Trennung von Kran-Einheit und Raupenfahrwerk ermöglicht. So war es ein Leichtes, den schwierigen Zugang durch den niedrigen Stadioneingang zu bewältigen und zum Einsatzort zu gelangen. Um beim präzisen Einsetzen der Betonelemente das erste Obergeschoss nicht zu beschädigen, musste nach allen Seiten hin millimetergenau gearbeitet werden. Für Egger war dies der erste, aber nicht der letzte Einsatz eines PCC 57.002. „Egal ob im Stadion oder bei anderen Spezialeinsätzen mit niedrigen Bauhöhen, wie in Garagen – der Raupenkran überzeugt uns durch seine kompakte Größe, kombiniert mit sehr guter Manövrierbarkeit. Zudem kann auch mit angehobener Last gefahren werden. Er ist definitiv zu empfehlen.“

www.palfinger.com

BAUMASCHINEN / FAHRZEUGE & GERÄTE Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 91
Abb. oben: Die Zugänge zum Stadion sind eng… Der kompakte Raupenkran PCC 57.002 überzeugt auch bei schwierigen Bedingungen am Platz. Durch eine Trennung von Kran-Einheit und Raupenfahrwerk gelangt der PCC 57.002 auch durch enge Öffnungen. …aber die Maschine kommt dennoch durch.

RONTEX GMBH

Ford Ranger mit Ecoplow-Schneeschild SW 02/220

Rontex hat den Ford Ranger von A.S. Dienstleistung aus Bitterfeld-Wolfen zum wendigen und flexiblen Winterdienstfahrzeug umgerüstet. Hintergrund: Der Betrieb erledigt für die Kommune Bitterfeld-Wolfen den Winterdienst auf Parkplätzen mit über 20.000 m2 sowie auf mehr als sechs km Gehwegen. Hinzu kommen einige private Auftraggeber. Dafür wurden bislang vor allem Multicar-Fahrzeuge – vorn mit Schneeschild und hinten mit Salzstreuer ausgestattet – genutzt. Geschäftsführer Andreas Schmidt entschied sich jüngst für den 2,20 Meter breiten Ecoplow SW 02/220 von Rontex. Um dieses später per Schnellwechselsystem an seinen Ford Ranger montieren zu können, waren einige Vorarbeiten nötig. Der Pick-up wurde per Laserscan exakt elektronisch vermessen. Mit den so gewonnenen 3-D-Daten wurde die Grundplatte für das Schnellwechselsystem genau auf die Maße des Ford Ranger ausgelegt. Im täglichen Betrieb setzt Andreas Schmidt seinen neuen Ranger-Schneeschieber in erster Linie ein, um große Flächen von Schnee zu befreien. Auf das schmalere Schild mit 180 cm Breite rüstet er um, wenn es enger wird und etwa Gehwege schneefrei gemacht werden sollen. Durch Verschränken kann die Räumbreite bei diesem Schild auf 1,70 Meter reduziert werden.

Thomsen: „Wir arbeiten wie ein Scheibenwischer auf der Frontscheibe“

Restlos begeistert ist Schmidt vor allem von der Räumqualität des Rontex-Schneeschildes: „Ein so sauberes Schiebever-

halten habe ich noch nicht gehabt. Der Schneeschild beseitigt den Schnee auf der Fahrbahn mit nur einer Fahrt fast vollständig. Selbst Rasengittersteine lassen sich super schieben.“ Besonders beim Überfahren von Unebenheiten oder wenn das Schneeräumfahrzeug Bordsteinkanten touchiere zeige sich der Unterschied zu herkömmlichen, schweren Schneeräumwerkzeugen. Während seine alten Schneeschilde dann umklappen oder das Fahrzeug blockiert, gleite der Ecoplow sanft über das Hindernis. „Wir arbeiten wie ein Scheibenwischer auf der Frontscheibe“, erklärt Rontex-Sales-Manager Klaus Thomsen die Wirkweise des Ecoplow-Systems. Derlei Räumwerkzeuge streifen das Material – aufgrund der intelligenten Schwimmerstellung und des geregelten Drucks des Schildes auf den Untergrund – hingegen eher zur Seite weg.

Gutes Räumbild hilft

Streusalz zu sparen

Es gibt übrigens noch eine weitere erfreuliche Folge des guten Räumbildes, mit der Schmidt nicht gerechnet hat: Er spart Streusalz ein, weil er weniger nachstreuen muss. Ecoplow-Schilde tragen also zum Schutz der Umwelt bei. Außerdem bestehen diese aus bruchsicherem, flexiblem Polycarbonat sowie aus Stahlbauteilen und Schrauben aus V4A. Sie sind somit nicht nur rostfrei, sondern am Ende der Nutzung komplett recycel- und wiederverwendbar. Darüber hinaus sind sie wirtschaftlich, denn große Flächen zu räumen, geht nun wesentlich schneller von der Hand. Insbesondere,

weil jede Spur nur einmal geschoben werden muss, berichtet der sächsische Winterdienstler.

Schneller Anbau oder Wechsel

Lediglich vier Schrauben und ebenso viele Hydraulikleitungen müssen zum Anbau oder Wechsel gelöst werden. Dies dauert aufgrund des geringen Gesamtgewichts aller Komponenten von etwas mehr als 80 kg maximal zehn Minuten und kann ohne weitere Hilfe ausgeführt werden.

Palette verfügbarer Fahrzeuge wird stetig größer Den Durchbruch erzielte Rontex mit der Montage eines Ecoplow-Schildes an einen smart fortwo. Nach und nach erweiterten die Dessauer die Palette der verfügbaren Fahrzeuge wie auch der Schneeschilde. Ecoplows mit Schnellwechselsystem gibt es nun unter anderen für den VW Amarok sowie die elektrischen Leichtnutzfahrzeuge Addax, Evum und Goupil.

www.rontex.de

WINTERDIENST 92 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Die leichten Schneeschilde werden elektro-hydraulisch an den Untergrund gedrückt. Dies ermöglicht eine hohe Grundarbeitsgeschwindigkeit. (Bild: Rontex) Der mit einem Ecoplow-Schild von Rontex ausgerüstete Ford Ranger von A.S Dienstleistungen bewährte sich als unverzichtbares Winterdienstfahrzeug. (Bild: A.S. Dienstleistung)

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Streuer-Update – Elektronik hilft im Winterdienst

Die neue 2023er-Version des elektronischen Steuergeräts Ice Control macht den kombinierten Kasten- und Tellerstreuer Ice Master von Wiedenmann jetzt noch leistungsstärker. Durch den Klimatrend fällt zwar immer weniger Schnee, doch dies hat kaum Auswirkungen auf die Streueinsätze. Im Gegenteil, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erhöht sich das Glättepotenzial: Kommunen und Dienstleister schicken ihre Streuer häufiger raus. Mit seiner neuen Steuereinheit Ice Control will der Hersteller den Einsatznutzen der Streuer erhöhen. Alles wird jetzt bequem, schnell und einfach von dem Gerät in der Fahrerkabine gesteuert. Am Bedienfeld kann das Gerät per Tastendruck von Kasten- auf Tellerstreuung umgestellt werden. Neben dem manuellen Streumo -

dus gibt es eine „smarte“ Automatik, die die Ausbringung wegeabhängig via GPS steuert. Sollte das Signal bei Unterführungen fehlen, steht ein simuliertes Geschwindigkeitssignal bereit, um das Streubild nicht abweichen zu lassen. Per Booster-Taste kann der Fahrer in sensiblen Bereichen die

Ausbringungsmenge kurzfristig erhöhen, um den erforderlichen Tau- oder AbstumpfEffekt schneller zu erzielen. Überdies ist die Art des Streuguts einstellbar. Hierfür lassen sich individuelle Kennlinien von drei verschiedenen Streugütern hinterlegen und bei Bedarf abrufen.

Vom Streuer gibt es zwei Versionen: Mit Aufsatzbehälter stehen bis zu 450 Liter Streugutvolumen zur Verfügung. Praktisch alle rieselfähigen Materialien wie Sand, Splitt, Salz oder Granulat sind nutzbar. Sechs Meter beträgt die maximale Streubreite. Kastenstreuen wird in der Regel für Gehwege gewählt, während der Teller Straßen und Plätze abdeckt. Die Anforderungen an das Trägerfahrzeug sind demnach gering: Neben Heckdreipunkt und Zapfwelle ist lediglich ein Zwölf-Volt-Anschluss nötig.

www.wiedenmann.de

WINTERDIENST 94 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Mit dem neuen, separaten Steuergerät Ice Control wird der Einsatz jetzt richtig produktiv Vielseitiger Teller- und Kastenstreuer in einem Gerät: Der Ice Master von Wiedenmann. (Fotos: Wiedenmann)

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ETESIA S.A.S.

ET-LANDER – elektrisches Multifunktions-Fahrzeug aus Frankreich

Der ETESIA ET-LANDER ist wie das berühmte Schweizer Messer, er ist ein Multi-Tool. Durch seine Vielseitigkeit fühlt er sich in der Stadt als auch im Grünen zu Hause. Angetrieben von einer Li-Ion Batterie, erlaubt er umweltfreundliches und absolut emissionsfreies Fahren ohne Lärmbelästigung.

Mit einer Gesamtlänge von 3,72 Metern ist das Fahrzeug sehr kompakt, verfügt über einen kleinen Wendekreis (4,50 Meter zwischen zwei Bordsteinen) und kann durch die hohe Bodenfreiheit von 195 mm, gepaart mit dem robusten und geländegängigen Fahrwerk, auch abseits der Straße punkten. Dabei unterstützt die elektrische Servolenkung den Fahrer, jedes Fahrmanöver einfach und sicher auszuführen.

Hohe Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten

Er ist ein Arbeitstier mit einer enormen Multifunktionalität und ermöglicht, bis zu einer Tonne zu laden und noch einen Anhänger bis 750 kg zu ziehen. Ebenso kann das Elektro-Fahrzeug als Drei-Seiten-Kipper mit integrierten Auffahrrampen konfiguriert werden. Optionen wie ein Konverter als mobile Energiequelle, ein integrierter 400-Liter-Wassertank, diverse Staumöglichkeiten, Aufnahmen für

Frontanbaugeräte oder Gelände-Bereifung unterstreichen die hohe Bandbreite seiner Einsatzmöglichkeiten.

Eine geräumige und schallgedämmte Kabine mit Panorama-Umsicht bietet zwei Personen ausreichend Platz, und die ergonomische Mittelkonsole sowie die umfangreiche Serien-Ausstattung mit Rückfahrkamera sorgen für Komfort und Sicherheit.

www.etesia.de

ELEKTROMOBILITÄT 96 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Eine geräumige und schallgedämmte Kabine mit Panorama-Umsicht bietet zwei Personen ausreichend Platz. ET-LANDER von Etesia : Vielseitig wie ein Schweizer Messer, konstatieren die Franzosen. Das Elektro-Fahrzeug ist ein Arbeitstier mit einer enormen Multifunktionalität und ermöglicht, bis zu einer Tonne zu laden und noch einen Anhänger bis 750 kg zu ziehen.

ADDAX MOTORS NV

JVA St. Georgen-Bayreuth elektrifiziert den Winterdienst

Pünktlich zum Weihnachtsfest hat die Justizvollzugsanstalt (JVA) St. GeorgenBayreuth ihr „Christkindl“ in Empfang genommen. Ein vollelektrisches Leichtfahrzeug der Firma ADDAX vom TYP MT15n samt Schneeschild der Firma Rontex sowie Lehner-Aufbaustreuer.

Das Fahrzeug samt Aufbau wurde vom örtlichen Händler, der CLAAS Nordostbayern GmbH & Co. KG, geliefert. Bei der Übergabe am 23. Dezember waren vom Lieferanten Vertriebsleiter Harald Thiem, Kommunalbeauftragter Johannes Veigl, sowie stellvertretender Werkstattleiter Daniel Vogel vom Standort Hollfeld vor Ort, um in die Handhabung des Fahrzeugs entsprechend einzuweisen und die Mitarbeiter der JVA zu schulen.

Durch die Anschaffung dieses Fahrzeugs nimmt die JVA St. Georgen-Bayreuth auch eine gewisse Vorreiterrolle in der Region hinsichtlich E-Mobilität im Winterdienst ein. Es handelt sich laut Veigl, CLAAS Nordostbayern, zwar nicht um das erste ADDAXFahrzeug in Bayreuth, aber in Kombination mit Schneeschild und Streuer um eines der ersten Serienfahrzeuge dieser Art in Bayern.

www.addaxmotors.com

Zufriedene Gesichter bei der Übergabe des ADDAX-E-Fahrzeugs: Übrigens in Kombination mit Schneeschild und Streuer eines der ersten Serienfahrzeuge dieser Art in Bayern. (Foto: CLAAS Nordostbayern GmbH & Co. KG)

ELEKTROMOBILITÄT Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 97
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Robustes Einsteigermodell FKM 1000: Frontkehrmaschine ergänzt Produktsortiment

Neue Möglichkeiten in bewährter Qualität: Die Sobernheimer Maschinenbau GmbH hat mit der FKM 1000 ein hochwertiges Einsteigermodell auf den Markt gebracht, das so robust wie anpassungsfähig ist. Mit sieben verschiedenen Arbeitsbreiten von 1.150 bis 2.500 mm ist die Frontkehrmaschine für unterschiedliche Einsatzbereiche geeignet und mit mehreren Ausstattungsoptionen je nach Bedarf individuell konfigurierbar. Somit können sowohl Nutzer kleiner Trägerfahrzeuge als auch größerer Flächenmaschinen im Garten- und Landschaftsbau von den Möglichkeiten des neuen Modells profitieren.

Angetrieben von einem starken Hydraulikmotor bietet die wendige FKM 1000 zwei Kehroptionen: Einerseits ist sie für den freikehrenden Einsatz geeignet, andererseits ist sie aber auch in der Lage, mit Hilfe eines intelligenten Aufnahmesystems Kehrgut einzusammeln. Das Beseitigen typischer Verschmutzungen, mit denen kommunale Betriebe tagtäglich konfrontiert werden, ist somit schnell erledigt.

FKM 1000 – freischwingend über den Boden

Auch der An- und Abbau an den Schnellwechsler verschiedener Trägerfahrzeuge geschieht innerhalb kürzester Zeit. Ob Radlader, Unimog, Bagger oder Gabelstapler: Die FKM 1000 muss lediglich über die zentrale Aufhängung angekoppelt werden und bewegt sich im Anschluss freischwingend über den Boden. Auf diese Weise ist es laut Sobernheimer möglich, die Kehrleistung dem individuellen Untergrund anzupassen und sowohl sauber als auch borstenschonend zu arbeiten.

Serienmäßig ist die FKM 1000 bereits mit zahlreichen Ausstattungsoptionen wie Schwerlastkrallen, Verladeösen und Abstellstützen versehen. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten ermöglichen es, die FKM 1000 exakt an den individuellen Bedarf anzupassen.

Der Besenbesatz des flexiblen Einsteigermodells ist mit robusten Kehrwalzen bestückt, die sich in der Höhe verstellen lassen und deren Geschwindigkeit stufenlos regelbar ist. Auch der Anpressdruck ist variabel einstellbar, um hartnäckige Verschmutzungen verschiedener Art zuverlässig beseitigen zu können. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen im Arbeitsalltag können unterschiedliche Borsten eingesetzt werden. Wildkräuter erfordern eben eine andere Behandlung als Naturstein oder Asphalt, weshalb die Sobernheimer Maschinenbau GmbH verschiedene Besatzmöglichkeiten zur Wahl stellt, die abhän -

Auch der An- und Abbau an den Schnellwechsler verschiedener Trägerfahrzeuge geschieht innerhalb kürzester Zeit. Ob Radlader, Unimog, Bagger oder Gabelstapler: Die FKM 1000 muss lediglich über die zentrale Aufhängung angekoppelt werden und bewegt sich im Anschluss freischwingend über den Boden.

gig von den jeweiligen Kehrbedingungen genutzt werden können. Serienmäßig ist die FKM 1000 bereits mit zahlreichen Ausstattungsoptionen wie Schwerlastkrallen, Verladeösen und Abstellstützen versehen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, das robuste Einsteigermodell mit zusätzlichen Features wie einem hydraulisch betätigbaren Schmutzsammelbehälter, einer hydraulischen Schwenkeinrichtung oder Schwerlastrollen mit Spezialbelag auszustatten. Diese Konfigurationsmöglichkeiten ermöglichen es, die FKM 1000 exakt an den individuellen Bedarf anzupassen.

www.sobernheimer.de

Die Sobernheimer Maschinenbau GmbH hat mit der FKM 1000 ein hochwertiges Einsteigermodell auf den Markt gebracht, das so robust wie anpassungsfähig ist.

KEHRMASCHINEN 98 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
SOBERNHEIMER MASCHINENBAU GMBH

CityCat VR50e erhält Gold bei German Design Award 2023

Buchers CityCat VR50e ist jüngst mit dem German Design Award in Gold ausgezeichnet worden. Aus der Begründung der Jury geht hervor: „Mit seinem neuen vollelektrischen Kehrfahrzeug für die Reinigung städtischer Flächen setzt Bucher Maßstäbe hinsichtlich Performance und Design. Neben der hervorragenden Energieeffizienz und Wendigkeit sowie einem wassersparenden Reinigungsprozess überzeugt das Kehrfahrzeug mit einer großzügigen, auf drei Personen ausgelegten Kabine, die durch die Vollglasfront ein-schließlich Türen eine optimale Rundumsicht gewährleistet. Hinzu kommen ergonomische Sitze, was in Verbindung mit der smarten, userzentrierten Bedienbarkeit einen hohen Arbeitsplatzkomfort verspricht. Dass das Kehrfahrzeug durch sein durchdachtes Designkonzept eine hohe Kostenreduktion verspricht, macht die Anschaffung für Städte und Gemeinden besonders attraktiv.“

Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rates für Formgebung, erklärt: „Gute Gestaltung setzt eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen unserer Zeit voraus – denn gesellschaftliche wie politische Veränderungen verlangen ein stetiges

Hinterfragen sowie die Fähigkeit, neue Schwerpunkte zu setzen und bisher unbekannte Perspektiven miteinzubeziehen.“

Und weiter: „Beim German Design Award machen wir diejenigen Unternehmen, Projekte und Produkte sichtbar, die diese Transformationen mitgehen, nachhaltige Lösungen vorantreiben und innovative Antworten auf eine sich stets verändernde Welt geben.“

Höchste Ansprüche – einzigartiges Nominierungsverfahren

Der German Design Award stellt höchste Ansprüche an die Ermittlung seiner Preisträger: In einem einzigartigen Nominierungsverfahren werden Unternehmen zur Teilnahme eingeladen, deren Produkte und Kommunikations-Designleistungen nachweislich durch ihre gestalterische Qualität überzeugen.

Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeit, Projekte direkt und eigeninitiativ anzumelden, die vom Rat für Formgebung dahingehend überprüft werden, ob sie die erforderlichen Teilnahmekriterien erfüllen. Die Gold-Auszeichnung ist die höchste,

die für eine exzellente, ganzheitliche und innovative Designleistung verliehen wird. Gold-Preisträger liefern als maßgebliche Wegweiser wichtige Impulse für ganze Branchen. Je nach Qualität der Einreichungen kürt die Jury pro Kategorie jeweils einen oder mehrere Hauptgewinner. Als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation agiert der Rat für Formgebung seit 1953. Mit internationalen Angeboten, Nachwuchsförderungen und Mitgliedschaften ist er Teil der globalen Design-Community und trägt seit jeher dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren.

Durch Events, Kongresse, Awards, Jury-Sitzungen und Expertenkreise vernetzt der Rat seine Mitglieder und zahlreiche weitere internationale Design- und Markenexperten, fördert den Diskurs und liefert wichtige Impulse für die globale Wirtschaft. Seinem Mitgliederkreis gehören aktuell mehr als 350 Unternehmen an.

www.buchermunicipal.com

„Mit seinem neuen vollelektrischen Kehrfahrzeug für die Reinigung städtischer Flächen setzt Bucher Maßstäbe hinsichtlich Performance und Design“, postulierte die Jury.

KEHRMASCHINEN Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 99
BUCHER MUNICIPAL AG
Buchers CityCat VR50e hat jüngst den German Design Award in Gold erhalten.

BROCK KEHRTECHNIK GMBH

30. Firmen-Geburtstag: Von der Reparaturwerkstatt zum Global Player

Wie wird aus einer Reparaturwerkstatt im Ruhrpott ein weltweit führender Anbieter von Spezialkehrmaschinen? Im Fall von BROCK waren es ambitionierte Techniker mit einer klaren Vision vor Augen und dem Mut zur Nische, gepaart mit gesundem Wachstum, Durchhaltevermögen und der gewissen Flexibilität eines Unternehmens, sich frühzeitig auf neue Situationen und Marktentwicklungen einzustellen.

Am 01. März 1993 wurde die heutige BROCK Kehrtechnik GmbH als Werkstatt für Reparaturen und den Ersatzteilverkauf von Müllfahrzeugen und Kehrmaschinen gegründet. Das Geschäft wuchs schnell an, und so wurde bereits drei Jahre später in Bochum das erste Produktionswerk für Kehrmaschinen der Sieben-m3 -Klasse eröffnet. Mit ihrem Know-how und ihrem Verständnis für spezifische Kundenanforderungen legten die Gründer ihren Fokus neben der Produktion von Kehrmaschinen für den Straßenbau auf die Entwicklung von Spezialkehrmaschinen sowie auf individuelle Kundenlösungen. „Diese Nischenbesetzung im Markt hat BROCK bis dato einzigartig und stark gemacht“, bestätigt Thorsten Laß, einer der beiden heutigen Geschäftsführer.

Betriebsfläche und Produktportfolio stetig erweitert

In den Folgejahren florierte das Unternehmen weiter, und so erfolgte 2006 der Umzug zur neuen, größeren Fertigungsstätte nach Witten. Aufgrund der steigenden Auftragslage wurde die Betriebsfläche innerhalb von drei Jahren von 5.000 m2 auf 11.500 m2 ausgebaut. Auch das Produktportfolio wurde stetig erweitert und umfasst heute Baureihen von vier bis 16 m3. BROCK war mittlerweile zur anerkannten Marke geworden, die für Kompetenz und Qualität in der Konstruktion und Herstellung hochwertiger Kehrfahrzeuge steht. Das Unternehmen hatte sich zu einem der weltweit führenden Aufbauhersteller von Kompakt- und Großkehrmaschinen entwickelt und wurde bekannt für seine individuellen Spezialaufbauten.

Diese positive Entwicklung sowie die Zukunftspläne für das Unternehmen erforderten erneut zusätzliche Produktionskapazitäten. So begab man sich 2019 auf die Suche und wurde in Bochum fündig. Nur 13 Monate nach der Grundsteinlegung bezog

Nach nur 30-jähriger Firmengeschichte zählt BROCK heute zu einem der führenden Hersteller für Kehrmaschinen.

(Foto: GOLDBECK)

BROCK am 09. Juni 2020 die neue Unternehmenszentrale in Bochum-Werne. Auf rund 46.000 m² eines ehemaligen Bergbaustandortes war ein neues Kehrtechnologieund Produktionszentrum errichtet worden. „Das war ein bedeutender Meilenstein für die BROCK Kehrtechnik GmbH, denn wir kehrten nicht nur zu unseren regionalen Wurzeln zurück, sondern verfügten nun auch über einen hochmodernen, zukunftsweisenden Firmenstandort“, erinnert sich Matthias Vogler, seit 2012 Marketing und Public Relations Manager bei BROCK.

Lenhart: „BROCK bleibt BROCK“ Neben den Standortveränderungen gab es im Laufe der Jahre auch Veränderungen in der Unternehmensführung. Thorsten Laß, der seit 2001 bei BROCK tätig ist, wurde 2008 zum Geschäftsführer ernannt. 2018 kam Manfred Lenhart als weiterer Geschäftsführer dazu. Er trat seine Position mit dem Versprechen „BROCK bleibt BROCK“ an. Das war ein wichtiges Statement gleichermaßen für Kunden und Mitarbeiter, denn zu diesem Zeitpunkt ging das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der Foton Germany Construction Machines GmbH ein. Ziel dieser Kooperation war es, die notwendige Kapazitätsausweitung sowie die Marktposition durch schlagkräftige Innovationen abzusichern. Damit stellte das Unternehmen wichtige Weichen für seine zukünftige strategische Entwicklung. Als hundertprozentige Tochter des Mutterkonzerns Beiqi Foton Motor Co. Ltd. konnte nicht nur das Bauprojekt für den größeren Firmensitz in Bochum gestemmt, sondern auch die Produktpalette hinsichtlich der Elektroantriebe ausgeweitet werden. Denn dem verantwortungsvollen Hersteller

Der Firmengrundstein wurde am 01. März 1993 als Werkstatt für Reparaturen und den Ersatzteilverkauf von Müllfahrzeugen und Kehrmaschinen gelegt. Im Bild ist ein Reinigungs-Fahrzeug aus frühen Tagen zu sehen. (Foto: BROCK Kehrtechnik GmbH)

sind aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität für saubere Städte außerordentlich wichtig.

Bereits im Jahre 2016 wurde mit der Entwicklung einer vollelektrischen Großkehrmaschine begonnen, welche 2018 erstmalig auf einer Fachmesse in München voll funktionsfähig präsentiert wurde. Nach dieser Zeit hat sich die vollelektrische Kehrmaschine in einem Langzeittest in einer deutschen Großstadt bewiesen. Durch den Zusammenschluss mit FOTON, einem der weltweiten Vorreiter für Elektroantriebe, war BROCK in der Lage, die Technologie in der Elektromobilität so weiterzuentwickeln, dass inzwischen auch anspruchsvolle Anwendungen mit hoher Leistungskapazität zufriedenstellend abgedeckt werden können. Ein Quantensprung: Die Bochumer sind seit 2022 Generalimporteur für E-Chassis der Marke FOTON in der Sechs-, 16- und 18-Tonnen-Klasse in der deutschsprachigen DACH-Region.

Aktuell entsteht am Standort Bochum ein Kompetenz-Service- und Schulungscenter im Bereich der Elektrifizierung von Nutzfahrzeug-Chassis. „Wir sind auf die Anforderungen von Umwelt und Gesellschaft aber auch unserer eigenen Werte gut vorbereitet. Zukunftssicherheit ist hier das Schlagwort – sowohl in der Ausrichtung des Unternehmens als auch in der Standortabsicherung“, vergewissert Lenhart.

www.brock-kehrtechnik.de

KEHRMASCHINEN 100 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

Mit vollelektrischem Antrieb in die Zukunft

Der neue Citymaster 1650 ZE

Mit dem Citymaster 1650 ZE präsentiert Hako eine vollelektrische Kehrmaschine mit Zusatznutzen in der 3,5-t-Klasse. Zuverlässig, leistungsfähig und emissionsfrei. Auch die Geräusch- und die Feinstaubbelastung sind auf ein Minimum reduziert – bei einem Maximum an Effizienz, Sicherheit und Komfort. Zum Beispiel durch die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung mit Bedienarmlehne. Hako – Multifunktionalität ohne Kompromisse.

www.hako.com
Reinigungstechnik

MATECO GMBH

Ein halbes Jahrhundert Arbeitsbühnenvermietung

Hoch hinaus seit 1973: Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass die mateco unter ihrem damaligen Namen „maltech-Hebebühnen-Vermietung GmbH & Co.“ von den Brüdern Robert und Hans-Peter Kauderer in Stuttgart gegründet wurde. Die beiden Malermeister wollten vor allem eines: Arbeitsbühnen für „technische Malerarbeiten“ als praktische Helfer an andere Malerbetriebe vermieten. Aus eigener Erfahrung wussten sie, wie schwer manche Fassade oder Innenbereiche zu erreichen sind. Gleichzeitig witterten sie eine Marktlücke, da die Möglichkeit zur Anmietung der Geräte insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen mit gelegentlichem Bedarf eine rentable Alternative zum Kauf darstellte.

Schnell kamen zu einer einzelnen LkwArbeitsbühne weitere Fahrzeuge hinzu, und nur wenige Jahre später hatte ein wachsen -

der Kundenkreis schließlich auch die Erweiterung des Maschinenparks, unter anderem um Scheren- und Teleskoparbeitsbühnen, zur Folge. Bereits 1981 wurde der Aufbau eines bundesweiten Niederlassungsnetzes vorangetrieben. Mit Gründung der ersten europäischen Auslandsgesellschaften betrat das Unternehmen Mitte der 1990erJahre erstmals auch internationales Terrain. Dies erfolgte bereits unter dem neuen Kunstnamen „mateco“. Ursächlich für die Namensänderung war unter anderem, dass das „mal“ von „maltech“ im französischsprachigen Raum negativ besetzt ist.

60 Standorte – 12.000 Maschinen –1.100 Mitarbeiter Nach 50 Jahren des kontinuierlichen Wachstums ist mateco nach eigenen Aussagen heute das marktführende Unternehmen bei der Vermietung von Arbeitsbühnen. Mit

60 Standorten in Deutschland, mehr als 12.000 Maschinen und rund 1.100 Mitarbeitern bietet das Unternehmen ein flächendeckendes Niederlassungsnetz sowie eine vielfältige Geräteauswahl. „Wir blicken mit Stolz auf eine Firmengeschichte zurück, die seit unserer Gründung 1973 von Wachstum und großartigen Erfolgen geprägt ist“, sagt Armin Rappen, Geschäftsführer der mateco GmbH. „So haben wir es geschafft, uns in 50 ereignisreichen Jahren voller Veränderungen und Tatendrang zum führenden Vermieter von Höhenzugangstechnik zu entwickeln. Verschiedene Inhaberschaften und Gesellschaftsformen haben uns auf dieser Reise ebenso begleitet wie der strategische Ausbau unseres Niederlassungsnetzes und des zugehörigen Fuhrparks. Nur eines zeigt sich über all die Jahre unverändert: die Motivation und Freude unserer Mitarbeiter, unsere Kunden mit unseren Produkten zu begeistern und dabei stets die Sicherheit von Mensch und Maschine in den Fokus zu stellen“, so Rappen abschließend.

www.mateco.de

MULTITEL PAGLIERO S.P.A.

Teleskop-Arbeitsbühne MTE 230 Hybrid erfährt reges Interesse

Die Teleskop-Arbeitsbühne MTE 230 Hybrid, montiert auf einem 3,5-Tonner-Lkw, hat der italienische Hersteller Multitel Pagliero S.P.A. auf der bauma 2022 vorgestellt. „Die beste Besucherzahl seit 1992”, kommentiert Renzo Pagliero, Präsident des Unternehmens, die Messe. Ein wichtiger Termin

für die Firma, die den größten Teil ihres Erfolgs auf dem internationalen Markt erzielt. Hauptsächlich auf drei Modelle beschränkt sich die Nachfrage im deutschen Absatzgebiet: MTE 230, MJE 250 und MTE 270. Mit einer maximalen Arbeitshöhe von 23 Metern ist die MTE 230 Hybrid eine der

größten Arbeitsbühnen. Über ein 48-VoltLithium-Batterie-Paket wird das elektrische System betrieben. Acht Stunden Arbeitsleistung garantiert der Hersteller. Während eine Taste an der Steuereinheit am Boden und im Korb das Umschalten zwischen Elektro- und Lkw-Motorbetrieb ermöglicht,

HÖHENZUGANGSTECHNIK 102 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Besten: der Arbeitsbühnenvermieter mateco aus Leonberg. 1973 von den Brüdern Robert und Hans-Peter Kauderer in Stuttgart gegründet, entwickelte sich das Unternehmen während des vergangenen halben Jahrhunderts äußerst prosperierend.

reduziert der automatische Stand-by-Modus den Batterieverbrauch. Alle Bewegungen, einschließlich der Abstützung, können im vollelektrischen Modus ausgeführt werden, weshalb keine Emissionen und Geräusche entstehen. Vier Stunden benötigt das 230-V-Ladegerät für eine vollständige Aufladung. Bei laufendem Fahrzeugmotor ermöglicht ein von der Lichtmaschine angetriebener Wechselrichter eine Aufladung von circa 15 Prozent pro Maschinenstunde. Außerdem kann die Arbeitshilfe in verkehrsberuhigten Bereichen sowie in Altstädten, Einkaufszentren und auf Grünflächen eingesetzt werden.

Des Weiteren verfügt die MTE 230 Hybrid über Eve, eine verbesserte und erweiterte Funktion der Multitel-Elektronik mit MUSA X (MUltitel Self Adapting Outreach), sowie Telemetry. MUSA X ist ein System zur Berechnung und Begrenzung der Reichweite, das die Verlängerung der Stützen sowie das Gewicht der Maschine, die geometrische Konfiguration des Auslegers und die Neigung des Fahrgestells berücksichtigt.

Telemetrie ermöglicht dagegen eine GPS-

Lokalisierung, die Parametrisierung, die Anzeige des Maschinenzustands sowie eine Ferndiagnose. Neben der Hybridtechnologie, die bereits in vielen Modellen zum Einsatz kommt, wird das Unternehmen in Zu -

kunft die Vollelektrik forcieren. Ein Ziel, das mit der für das zweite Halbjahr geplanten ersten Maschine in greifbare Nähe rückt.

wwww.multitelgroup.com

HÖHENZUGANGSTECHNIK
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Die Arbeitsbühne kann in verkehrsberuhigten Bereichen sowie in Altstädten, Einkaufszentren und auf Grünflächen eingesetzt werden.

RUTHMANN GMBH & CO. KG

RTC: Diagnostik und Flotten-Management für Arbeitsbühnen

RUTHMANN hat ein neues Online-Tool für STEIGER, BLUELIFT- und ECOLINE-Arbeitsbühnen auf den Markt gebracht, um die Maschinen aus der Ferne zu überwachen, Probleme rechtzeitig zu erkennen und eventuell auftretende Fehler schnell zu beheben. Das System RUTHMANN TECHNOLOGY CONNECT (RTC) funktioniert über das Internet und ist mit allen aktuellen Webbrowsern weltweit unterwegs nutzbar. Bei vielen Bestandsmaschinen kann RTC nachgerüstet werden und löst somit das bisher verfügbare RUTHMANN CONNECT ab. Vom aktuellen Füllstand des Tanks, über die Position der Maschine, bis hin zu den einzelnen Messwerten aller in der Arbeitsbühne verbauten Sensoren bietet das System eine umfassende grafische Darstellung aller Daten. Zusätzlich besteht Zugriff auf die Historie der Sensordaten, sodass nachvollziehbar ist, wie oft ein Fehler aufgetreten ist und was dazu geführt hat. Ebenso ist es möglich, Fehler aufgrund der gespeicherten Daten zu reproduzieren.

Schnelle Störungsbeseitigung für Endkunden und Vermieter

Insbesondere im Vermiet-Geschäft mit großen Fahrzeugflotten bietet das RTC eine schnelle und effiziente Problemanalyse und Lösung. Anwendungsfehler des Mietkunden können vom Kundenservice des Vermieters sofort erkannt und eine entsprechende Handlungsanweisung an den Mietkunden weitergegeben werden. Dies spart Ressourcen beim Kundendienst und sorgt für eine schnelle Störungsbeseitigung am Einsatzort sowie für eine hohe Maschinenverfügbarkeit.

Plattform mit diversen erweiterbaren Möglichkeiten

Durch die offene Plattform-Architektur sowie die vielen Schnittstellen-Möglichkeiten entwickelt sich das RTC kontinuierlich weiter. Zukünftig können über die MonitoringFunktion verschiedene Alarme definiert werden. Dies ermöglicht beispielsweise die rechtzeitige Ankündigung erforderlicher Wartungen oder eine zeitgerechte Einplanung der Maschinen in der Werkstatt. Fehler und Alarme speichert die integrierte Blackbox ein Jahr lang. So ist später nachvollziehbar, ob ein Problem schon häufiger bestand oder wodurch es ausgelöst wurde.

Fehler-Analyse ohne Mobilfunknetz

Im Vergleich zu bisherigen Produkten ermöglicht das Tool, Daten auf ein Smartphone zu importieren und diese an einen Ort mit Netzabdeckung weiterzuleiten, und zwar ohne die Verwendung des Mobilfunknetzes. Hier kann ein Service-Techniker über das Internet auf das Smartphone zugreifen und die Daten einsehen. Dadurch

entfällt bei Störungen in abgelegenen Gebieten die Anfahrt eines Service-Technikers, denn dieser kann das Problem im System erkennen und Handlungsanweisungen zur Fehlerbeseitigung geben.

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HÖHENZUGANGSTECHNIK 104 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

Der Kundendienst kann sich mit RTC auch in die Perspektive des Bedieners versetzen und sieht das Steuerpult in Echtzeit.

Alle Fahrzeugdaten liefert das neue System in Echtzeit und ermöglicht eine schnelle und präzise Fehlerbeseitigung.

Mit dem RTC können Neu-, aber auch Bestands-Arbeitsbühnen ausgerüstet werden.

Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 105 WWW.MULTITELGROUP.COM Von der Konstruktion bis zur Lieferung unserer Plattformen, ACHTEN WIR SORGFÄLTIG AUF DETAILS. ANZEIGE

BAAK GMBH & CO. KG

Neue Sicherheitssandale für den Sommer

Für Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit höchstrutschhemmende und ESD-fähige (ESD: Elektrostatische Entladung) Sicherheitsschuhe benötigen, gibt es für den Sommer jetzt eine entsprechende Sandale. „Sun“ heißt das neue Modell der Schutzklasse S1P.

Die Sandale gehört zur Serie Street Go&Relax. Kennzeichnend für das System ist laut Hersteller, dass damit ausgestattete Schuhe die natürlichen Bewegungen des Fußes zulassen. „Das funktioniert dank der Kombination technischer Neuheiten“, erklärt Ingo Grusa, Geschäftsführer von Baak. „So ergeben sich Abknicklinien, die denen der Füße bei ihrem ursprünglichen Abrollvorgang entsprechen. Das ist nicht nur bequem, sondern auch gesund. Für uns ist das der entscheidende Knick zu mehr Lebensqualität, die wir den Trägerinnen und Träger unserer Schuhe bieten wollen.“

Tragekomfort und Atmungsaktivität Mit dem Go&Relax-System wollen die Hersteller über den ganzen Arbeitstag einen ermüdungsarmen Gang ermöglichen. Zum Tragekomfort des Sun tragen zudem die Baak ESD Softstep+ Einlegesohlen bei sowie praktisch handhabbare DoppelKlettverschlüsse und natürliches Textilfutter, das die Sandale zusätzlich luftig und atmungsaktiv macht.

Sun ist komplett metallfrei, besteht aus abriebfestem Nylonmaterial, ist mit TPU-Applikationen gefertigt und für orthopädische Einlagen nach DGUV 112-191 zertifiziert.

Weite 11 erhältlich und für zahlreiche Einsatzbereiche geeignet – wie beispielsweise in der Logistik, in der Energie-Industrie oder dem Flugzeugbau.

www.baak.de

Abb. oben: Die großflächigen Aussparungen sorgen für eine gute Belüftung des Modells „Sun“ von Baak.

Abb. links: Sicherheitsschuh-Hersteller Baak präsentiert für diesen Sommer die Sandale „Sun S1P SRC ESD“ aus der Serie Baak Street Go&Relax. (Fotos: BAAK GmbH & Co. KG)

BIG ARBEITSSCHUTZ GMBH

KLEVER EcoXchange: Sicherheitsmesser aus recycelbarem Kunststoff

Das neue EcoXchange-Messer bietet einen stabilen, ergonomischen und vielfach wiederverwendbaren Griff sowie mehrere Auflageflächen für den Daumen. Aufgrund des doppelten Klingenkopfes wird die Anwendung wirtschaftlicher, und die verdeckt liegenden Klingen schützen Anwender sowie

Material. Ein integrierter Klebeband-Ritzer, ein Schaber und die praktische Öse sorgen für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Außerdem besteht der Griff zu 95 Prozent aus recyceltem Material. Sollte die eingesetzte Klinge den Ansprüchen nicht mehr genügen, lässt sie sich jederzeit nach dem Motto „Keep the handle, replace the head“

Durch den doppelten Klingenkopf wird das Messer besonders wirtschaftlich, und die verdeckt liegenden Klingen schützen Anwender sowie Material.

Das neue EcoXchange-Messer bietet einen stabilen, ergonomischen und vielfach wiederverwendbaren Griff sowie mehrere Auflageflächen für den Daumen.

austauschen. Durch einen einzigen Klick kann der Griff mit einer neuen Klinge gefüllt und ohne Verzögerung für weitere, sichere Schnitte genutzt werden.

www.big-arbeitsschutz.de

ARBEITS- UND SCHUTZKLEIDUNG 106 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023

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DBL - DEUTSCHE BERUFSKLEIDER-LEASING GMBH

Warnschutz – worauf kommt es an?

Moderner Warnschutz muss gut sichtbar sein, und zwar bei jedem Einsatz und bei jeder Witterung. Außerdem sollte die Arbeitskleidung dem Träger Sicherheit geben und gerne getragen werden. Claudia Waldinger, Leiterin des Referats Persönliche Schutzausrüstungen bei der BG Bau sowie Jan Kuntze von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, erläutern im Interview wichtige Aspekte in Sachen Warnschutz und was Entscheider beachten sollten.

Frau Waldinger, wann und in welchen Bereichen muss Warnschutzkleidung eingesetzt werden?

Claudia Waldinger: Der erste Schritt zur Antwort auf diese Frage ist eine Gefährdungsbeurteilung. Hier gehören die Punkte hinein, die die Umgebung des Arbeitsplatzes beschreiben und Gefahren, die sich durch die Tätigkeit an diesem Arbeitsplatz ergeben. Bei der Arbeitsplatzumgebung gilt es also beispielsweise, die Lichtverhältnisse zu betrachten: Wird bei Tag oder Nacht gearbeitet, unter Brücken, in dunklen Gassen, zwischen hohen Häusern? Auch das Tempo des möglicherweise am Arbeitsplatz vorbeifahrenden Verkehrs ist zu berücksichtigen. Stichwort Geschwindigkeitslimits innerorts oder außerorts. Kurzgefasst: Je schneller der Verkehr fließt oder je weniger Licht vorhanden ist, desto höher muss die Klasse der Warnschutzkleidung sein. Dafür gibt die DIN EN ISO 20471 genaue Regeln vor, die wir auch in der DGUV-I 212-016 „Warnkleidung“ beschrieben haben.

Was ist dabei für die Träger von Warnschutz entscheidend – ist hier auch der Komfort der Kleidung wichtig?

Waldinger: Bequeme Warnkleidung macht aus Sicht der Berufsgenossenschaft sogar sehr viel Sinn. Denn nur wenn die Kleidung bequem ist, wird sie getragen und nicht bei der ersten Gelegenheit abgelegt. Doch ihr Einsatz muss unbedingt mit einer Gefährdungsanalyse einhergehen – kurze Hosen sind so ein Beispiel. Denn Warnschutzkleidung, die auf dem Bau, an der Straße oder im Landschaftsbereich eingesetzt wird, hat auch den Zweck eines mechanischen Schutzes. Eine Person, die z. B. im Sommer mit einem Freischneider arbeitet, um Gras am Straßenrand zu kürzen, könnte sich mit dem Freischneider kleine Steine an die Beine schießen. T-Shirts mit Reflexstreifen nach der DIN EN ISO 20471 sind wiederum sinnvoll. Denn auch im Sommer kommt irgendwann die Dämmerung, und dann werden die Konturen der Trägerinnen und Träger durch die Reflexstreifen dargestellt.

Worauf müssen Arbeitgeber achten, die ihren Mitarbeitern Warnschutz zur Verfügung stellen?

Waldinger: Warnkleidung ist eine Persönliche Schutzausrüstung, die nicht nur der DIN EN ISO 20471 unterliegt, sondern auch den Regelungen des Arbeitsschutzgesetzes. Darin steht sinngemäß, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Schutzausrüstung zum Schutz vor den Gefahren am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen und diese Ausrüstung in einem gebrauchsfähigen Zustand halten müssen. Gibt ein Unternehmen die Warnkleidung im Leihverfahren an die Mitarbeitenden aus, dann wird durch festgelegte Zyklen, in denen die Kleidung zur Aufbereitung abgegeben wird, sichergestellt, dass die Kleidung immer in ordnungsgemäßem Zustand ist. Der Verleiher der Warnkleidung wäscht die Kleidung und prüft, ob z. B. Be -

schädigungen vorliegen. Die Beschädigung wird beseitigt, bevor die Kleidung dem Mitarbeitenden wieder zur Verfügung gestellt wird. Dieses Verfahren wird allerdings vor allem durch größere Unternehmen angewandt. Die kleineren Unternehmen leisten sich das nicht, damit bleiben die Verpflichtungen bei der Unternehmerin oder dem Unternehmer. Es kann dann hilfreich sein, die Persönliche Schutzausrüstung einmal im Jahr in Augenschein zu nehmen und ggf. auszutauschen.

Herr Kuntze, was ist hier aus Sicht des textilen Mietdienstleisters und für dessen Kunden wichtig?

Jan Kuntze: Beim Warnschutz dürfen die Reflexstreifen durch die Pflege nicht beschädigt werden, und auch das fluoreszierende Gewebe darf seine Wirkung nicht verlieren. Bei der nach DIN EN ISO 20471 normierten Warnschutzkleidung erfolgt also zunächst eine Vorsortierung nach leuchtgelb oder leuchtorange. Nach zertifiziertem Waschprozess und Trocknung prüfen unsere Mitarbeiter der Qualitätskontrolle die Leuchtkraft des Warnstoffes und die Reflexion des Reflexstreifens. Entspricht das geprüfte Kleidungsstück nicht mehr den gewünschten Anforderungen, tauscht unsere Näherei die Reflexstreifen aus oder der Artikel wird komplett ersetzt. Ganz klar, die Kunden im Mietservice können sich so immer auf die Normkonformität ihrer Schutzkleidung verlassen.

www.dbl.de

ARBEITS- UND SCHUTZKLEIDUNG 108 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Claudia Waldinger, Leiterin des Referats Persönliche Schutzausrüstungen bei der Berufsgenossenschaft Bau Für den nach DIN EN ISO 20471 genormten Warnschutz, der den Profis jede Menge Auswahl und Komfort bietet, gibt es zahlreiche Ergänzungsartikel.
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F. ENGEL K/S

Knieschutzkissen mit neuartigem Aufprallverhalten

ENGEL Workwear präsentiert mit dem Shockproof-Knieschutzkissen eine neue Ergänzung für die Arbeitsschutzkleidung. Die Wirkung des haltbaren, stoßabsorbierenden sowie zertifizierten Knieschutzpolsters geht auf eine besondere Struktur zurück. Diese bietet gute Stoßdämpfung und Komfort. Laut Hersteller ist das Kissen mit neuen Materialien aus der Sportschuh-Industrie versehen: Eine sechseckige Struktur sorgt über facettierte Aufprallpunkte für eine gleichmäßige Verteilung der beim Knien einwirkenden, mechanischen Kräfte. Zweiter Vorteil des patentierten Designs: Im leichten Material des Kissens sind mit Luft gefüllte Zellen eingearbeitet. Diese wirken wie ein Schutzschild über dem Knie, sorgen für ein gutes Aufprallverhalten und hohe Flexibilität. Außerdem besteht das haltbare und durchstoßfeste ETPU-Material (Engineering Thermoplastic Polyurethane Elastomer) zu mindestens 50 Prozent aus recycelten Materialien, die aus gebrauchten Konsumgütern und Produktionsabfällen gewonnen werden. Es ist ohne Abstriche bei Form und

FRISTADS

GMBH

Biegsamkeit für extreme Temperaturen zertifiziert und hält längerem Gebrauch ohne Verlust der Wirkung und Struktur stand.

Rückseitig ist das Shockproof-Knieschutzkissen mit Vertiefungen versehen, die Feuchtigkeit und Schweiß aktiv ableiten und gleichzeitig die Atmungsaktivität und den Tragekomfort erhöhen. Außerdem passt es in alle Workwear-Hosen des Hersteller-Unternehmens, die mit Kniepolstertaschen ausgestattet sind. Besonders vorteilhaft ist, dass die Knieschutzkissen vor dem Waschen nicht entfernt werden müssen, denn sie sind leasinggeeignet und industriewäschetauglich.

www.engel.eu/de/

Das patentierte Design der ShockproofKniepolster von ENGEL Workwear sorgt dank facettierter Aufprallpunkte für eine gleichmäßige Verteilung der beim Knien einwirkenden Kräfte. (Foto: ENGEL Workwear)

Deutscher Webshop eröffnet neue Möglichkeiten

Fristads hat sein E-Commerce-Geschäft auf dem europäischen Markt mit einem neuen Webshop in Deutschland weiter ausgebaut. Der neue Shop bietet das gesamte Sortiment an Arbeitskleidung sowie die OutdoorKollektion und erhöht die Anzahl der Onlineshops des Unternehmens auf insgesamt vier. „Dies ist eine natürliche Entwicklung unserer digitalen Reise“, sagt Anders Hülse, Geschäftsführer von Fristads. „Es ist eine Ergänzung zu unserem Business-to-Business-Geschäft, die unseren Endkunden eine größere Auswahl an Produkten bietet.“

In Schweden eröffnete der Bekleidungshersteller 2018 seinen ersten Webshop, Finnland folgte im Frühjahr 2021 und Dänemark im Herbst 2021. Der deutsche Shop, der im vergangenen Herbst seine virtuellen Türen öffnete, ist der jüngste Zugang zum Online-Geschäft. Alle Websites bieten sowohl die Arbeitskleidungs- als auch die OutdoorKollektion des Unternehmens an. Ebenfalls sind dort nützliche Inhalte wie Größen -

anleitungen, ein Pflegeund Reparaturbereich sowie Informationen über Zertifizierungen hinterlegt. „Der größte Vorteil einer OnlinePräsenz ist, dass sie die Marken-Bekanntheit erhöht. Die Webshops helfen den Menschen, uns zu finden und mehr über unsere Produkte zu erfahren, was auch für unsere Händler von Vorteil ist, die von einer höheren Marken-Bekanntheit ebenfalls profitieren“, berichtet Sofia Wackling, Global Marketing Manager bei Fristads.

„Ein weiterer Vorteil von E-CommerceWebsites ist, dass sie die Entwicklung von digitalen Lösungen für unsere Händler vorantreiben. Während wir die Webshops

entwickeln, lernen und verbessern wir uns ständig, um auch die Erfahrung im Login-Modus für Händler-Partner benutzerfreundlicher zu gestalten“, so Wackling weiter.

fristads.com/de-de

ARBEITS- UND SCHUTZKLEIDUNG 110 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Fristads hat sein E-Commerce-Geschäft auf dem europäischen Markt mit einem neuen Webshop in Deutschland weiter ausgebaut.

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PAUL H. KÜBLER BEKLEIDUNGSWERK GMBH & CO. KG

Workwear-Hersteller verbucht Rekordumsatz in Höhe von 54 Mio. Euro

Die Kübler GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 laut eigenen Angaben einen Rekordumsatz in Höhe von mehr als 54 Mio. Euro erzielt. Mit einem Plus von 14 Prozent knüpft der Arbeitsschutzkleidungs-Hersteller an das Wachstum des Vorjahres an, in dem zum ersten Mal in der Firmengeschichte die Grenze von 50 Mio. Euro durchbrochen worden war. Hier stieg die Exportrate leicht von 26 auf 27 Prozent. Dass Kübler trotz Unterbrechungen der Lieferketten sowie steigender Fracht-, Rohstoff- und Energiekosten auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken kann, führt Geschäftsführer Michael Stiegert „maßgeblich auf den konsequenten Ausbau der Vertriebskanäle und die Ansprache neuer Zielgruppen in Verbindung mit einem erweiterten Produktsortiment zurück“. In der Sparte „Fachhandel“, dem größten Absatzkanal, behauptete Kübler seine starke Position. Gemeinsam mit Fachhandelspartnern gewann das Familienunternehmen u.a. neue Großkunden aus den Bereichen Logistik und Elektrotechnik. Die Sparte „Mietwäsche“ verbuchte einen Umsatz-Zuwachs im mittleren zweistelligen Bereich, und zwar durch große Endkundenprojekte der Partner aus dem Textilservice sowie neue Kunden. Auch die Vertriebssparte „Bau- und Fachmärkte“ legte erneut zu. Sie startete in zahlreichen Märkten umfangreiche Roll-Outs der Handwerkerkollektion Kübler Pulse.

ENGELBERT STRAUSS GMBH & CO. KG

Nachhaltigkeit im Fokus

Auch stand 2022 das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Mitte des vergangenen Jahres veröffentlichte das Unternehmen seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht. Er gibt Aufschluss darüber, welche Ansätze zur Verbesserung sozialer Standards, zum Schutz der Umwelt, zur Vermeidung von Umweltbelastungen und zur fortlaufenden Verbesserung des Qualitäts- und UmweltmanagementSystems verfolgt werden und welche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Seit August ist Kübler für den „Grünen Knopf“ lizenziert. Das staatliche Siegel mit seinen verbindlichen Anforderungen zum Schutz von Mensch und Umwelt im Produktionsprozess von Textilien ist für Stiegert „ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, nicht zuletzt auch, weil Firmen- und Endkunden die Orientierung im Label-Dschungel für Textilien erleichtern wird“.

Trotz der angespannten Weltwirtschaft rechnet Kübler 2023 mit weiterem Wachs -

tum. „Unser Ziel ist es, die Stückzahlen aus dem vergangenen Jahr auszubauen, wohl wissend, dass man die konjunkturelle Lage verstärkt im Blick behalten muss“, erklärt Stiegert. Wichtige Impulse verspricht er sich auch von den im Vorjahr neu in den Markt eingeführten Produkten. Dazu zählen die Industriekollektion Iconiq, die Schweißer-Schutzkleidung Protectiq Welding sowie die speziell für Rettungsund Einsatzkräfte konzipierte Produktlinie Rescue.

www.kuebler.eu

Kollektion e.s.trail: ultraleichte Windbreaker und robuste Cargohosen

Bewegliche Stretch-Stoffe, Shirts aus natürlicher Merino-Wolle: Die Funktionsbekleidung e.s.trail von Workwear-Hersteller Engelbert Strauss verbindet Stärke und Performance aus dem Arbeitskleidungs-Bereich mit Trage- und Bewegungskomfort. Nun geht die Kollektion mit robusten Bundund Cargohosen sowie ultraleichten Windbreakern an den Start.

Bei den neuen Arbeitshosen im Trail-Team liegt der Fokus besonders auf der Robustheit. Eine leichte, aber besonders strapa -

zierfähige Baumwoll-Polyamid-Mischung mit hohem Stretch-Anteil bietet Komfort und Performance für den harten Einsatz. Bei den Bundhosen kommen noch Kniepolstertaschen aus festem Polyamid dazu, um die Knie zusätzlich durch den optionalen Einsatz von Kniepolstern zu entlasten. Dagegen sind die neuen Windbreaker für Damen und Herren ultraleicht und minimal verstaubar. Sehr klein in der Kapuze verpackt, finden die wasserabweisenden, winddichten Leichtgewichte überall noch

einen Platz. Einfach zusammenrollen, Kapuze überstülpen, festziehen – so schnell ist der Windbreaker auf kleinstem Packmaß verstaut. Und mit 70 g/m² fällt er weder im Rucksack noch in der Werkzeugtasche groß ins Gewicht. Ergänzt werden die robusten Arbeitshosen und leichten Jacken um Shirts im Razzle-Design sowie um funktionale „light graphic“ Handschuhe. Weiche Baumwoll-Stretch-Shirts mit großflächigen Prints setzen das Design der Trail-Kollektion besonders dynamisch fort.

ARBEITS- UND SCHUTZKLEIDUNG 112 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Mit Kübler Rescue sind Rettungskräfte umfassend geschützt und haben wichtiges Equipment immer griffbereit. (Fotos: Kübler GmbH)

Handschuhe mit Konzept

Durch ihr leichtes, atmungsaktives Material sorgen die Handschuhe bei Montagearbeiten für das nötige Feingefühl, und auf der gesamten Innenhand verteilte Anti-Slip-Elemente ermöglichen einen sicheren Griff. Dank Vorbereitung am Handschuhbündchen lassen sich die trail-Handschuhe schnell mit dem Glove holder und der Tool leash aus dem e.s.tool concept verbinden. Mittels Fidlock-Magnet-Rastverfahren können sowohl die Handschuhe als auch Werkzeuge gegen Herabfallen gesichert werden.

Die Funktionsbekleidung e.s.trail von Workwear-Hersteller Engelbert Strauss verbindet Stärke und Performance aus dem Worker-Bereich mit Trage- und Bewegungskomfort.

Echte Trail-Fans dürfen sich außerdem auch bei den Bestandsmodellen über neue Farben freuen. Mit frischen Grün- und Türkistönen geht die funktionale Active-Wear in die nächste sportliche Runde.

www.engelbert-strauss.de

Besonders praktisch: Die Windbreaker der Kollektion sind wasserdicht und ultraleicht.

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AEBI SCHMIDT GROUP

IntelliOPS: Software für den Winterdienst

AWISTA ist Teil eines Unternehmensverbundes, der in Düsseldorf und Umgebung kommunale sowie gewerbliche Entsorgungs- und Reinigungs-Dienstleistungen aus einer Hand anbietet. Darunter fällt auch der Winterdienst, bei dem seit 2015 die Software IntelliOPS zum Einsatz kommt. Diese vereinfacht Planung, Überwachung, Dokumentation sowie Berichterstattung der entsprechenden Touren.

Verschiedene Witterungen werden mit vier verschiedenen Winterdienst-Szenarien abgedeckt. Vor allem die sechs Düsseldorfer Rheinbrücken sind verkehrstechnisch von hoher Bedeutung und neigen jeweils sehr früh zu gefrierender Nässe. „Die Brücken behandeln wir deshalb vorbeugend, wenn bei hoher Luftfeuchtigkeit bereits tiefe Temperaturen weiter sinken“, so AWISTAEinsatzleiter Udo Meyer. „Im Winterdienst geht es zwar in erster Linie um Sicherheit. Es gilt aber auch, gesetzliche Vorschriften einzuhalten. IntelliOPS hilft uns, die Einsätze vorschriftsgemäß sowie effizient leisten und unsere Tätigkeiten gegenüber der Stadt Düsseldorf transparent darstellen zu können.“

Meyer selbst nutzt die Software in erster Linie, um die Winterdienstflotte in Echtzeit zu beobachten. „Mit IntelliOPS kann ich die Einsätze der insgesamt 35 Streumaschinen gut nachvollziehen“, erklärt er. Dies erfordert jedoch einiges an Vorbereitung.

MCS RENTAL SOFTWARE

„Das Aufzeichnen der Routen funktionierte von Anfang an zuverlässig, jedoch in einer anderen Applikation als die Planung. Für uns war es wichtig, beide Funktionen auf derselben Plattform bedienen zu können. Dies wurde nun im vergangenen Jahr umgesetzt“, so der Einsatzleiter.

Unterstützung für die Fahrer

Extreme Wetterverhältnisse, schlechte Sicht und Dienstbeginn bei Nacht sind Faktoren, die nicht standardisiert sind oder geübt werden können. Das selten korrekt vorhersehbare Wetter fordert auch langjährige und geübte Winterdienstler immer wieder aufs Neue. Stress ist oftmals der Normalfall, und in solchen Situationen ist höchste Konzentration gefordert. „Für die Fahrer ist die unterstützte Routenführung eine enorme Erleichterung. Im Einsatz können sie sich dank der Systemunterstützung auf das Wesentliche konzentrieren und unnötige Stressfaktoren eliminieren. Das System unterstützt auch Fahrer auf Routen, die mit diesen weniger oder gar nicht vertraut sind.“

Eine zusätzliche Ebene der Cybersicherheit

Mietsoftware-Spezialist MCS bietet seinen Kunden eine einfache Möglichkeit, ihr Unternehmen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, indem sie cloudbasierte Mietsoftwarelösungen nutzen. Cybersicherheit umfasst viele Geschäftsbereiche, von einfachen Passwort-Updates und der Verwaltung von Zugriffsrechten bis hin zu Firewalls und System-Upgrades. Durch die Übernahme der MCS-Cloud-Lösung können Vermieter die Vorteile einer sicheren Crowdstrike-Firewall nutzen, die ihr Unternehmen vor böswilligen Angriffen schützt, bei denen Eindringlinge wichtige Geschäftsdaten oder Informationen des

Unternehmens stehlen, verändern oder zerstören könnten.

„Als Anbieter von Mietsoftware arbeiten wir stets nach den höchsten Standards, um sicherzustellen, dass unsere Firewall auf dem neuesten Stand ist und die Daten unserer Kunden sicher sind“, erklärt Brian Francis, technischer Direktor von MCS. „Bei unserer Arbeit in der Technologie-Branche sehen wir viele Fälle, in denen ohne die richtigen Firewalls eine Katastrophe eintreten kann und Unternehmen Schwierigkeiten haben, wieder zum Laufen zu kommen. Wir bieten unseren Cloud-Kunden die Gewissheit, dass ihre Daten stets sicher sind und

AWISTA fährt die Routen jeweils im Herbst ab und zeichnet sie auf, wenn noch kein Einsatzstress herrscht. Nun wurden auch die ersten Fahrzeuge so vorbereitet, dass Software-Updates und neue Routen drahtlos auf das Bedienpult des Geräts überspielt werden können. „Das wird uns die Arbeit nochmals erleichtern, weil wir Updates bisher immer mit einem USB-Stick aufs Bedienpult laden mussten“, erklärt Meyer begeistert. Ebenfalls ist sein Fazit eindeutig. „IntelliOPS hilft, unsere Arbeit effizienter zu gestalten und transparenter darzustellen. Die Unterstützung im Einsatz ist auch ein großer Gewinn hinsichtlich der Sicherheit.“

www.aebi-schmidt.com

sie vor Intrusion, Zero-Day-Bedrohungen, Botnet-Erkennung und mehr geschützt sind.“

Tägliche Backup-Prozesse

Zu den weiteren Vorkehrungen, die der Anbieter von Mietsoftware getroffen hat, gehören eine Offsite-Datenbank-Replikation an einem zweiten Standort und tägliche Backup-Prozesse. Um die Unternehmensdaten zu schützen, muss auch sichergestellt werden, dass alle Daten sicher und zugänglich sind, wenn etwas mit dem Gebäude passiert oder eines der Rechenzentren durch eine Bedrohung gefährdet

SOFTWARE & TELEMATIK 114 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Brückentour: Auf den grünen Routen wird FS100 aufgrund von Reifglätte ausgebracht, die blauen sind bereits wieder befahrbar.re.

ist. „Wir betrachten unsere Offsite-Datensicherungen oft eher als Cyber- denn als physische Bedrohung, aber aufgrund der moderneren und technisch ausgerichteten

Gebäudesicherheit sind physische Cyberangriffe heutzutage immer häufiger möglich“, fährt Francis fort. „Der Schlüssel zu ausfallsicheren Cyber-Sicherheitsmaßnahmen besteht darin, sicherzustellen, dass die Daten an ihrem physischen Standort nicht angreifbar sind. Ein sekundäres Datenzentrum und tägliche Offline-Backups sorgen dafür, dass unsere Kundendaten so sicher wie möglich sind.“ Neben Firewalls und Datensicherungen ist es auch wichtig, dass das Betriebssystem eines Unternehmens immer auf dem neuesten Stand ist. Windows veröffentlicht häufig Updates, um mit neuen Technologien und neuen Versionen Schritt zu

RÖSLER SOFTWARE-TECHNIK GMBH

halten, die Sicherheitslücken beheben. Der Vorteil einer Cloud-Lösung besteht darin, dass diese Updates ohne Zutun des Endbenutzers bereitgestellt werden. Francis berichtet: „Sobald Windows Updates oder Patches herausgibt, macht unser technisches Team es sich zur Aufgabe, diese so schnell wie möglich auf unseren Servern zu installieren. Dies bedeutet, dass die Softwarepakete unserer Kunden immer die bestmögliche Leistung erbringen können. Wir sind auch Microsoft-Gold-Partner, was bedeutet, dass wir von Experten-Tools, Ratschlägen und neuen Technologien profitieren können, um sicherzustellen, dass wir immer mit der sich verändernden technologischen Landschaft Schritt halten

www.mcsrentalsoftware.com

Diebstahlschutz EQTrace click jetzt auch als Mietlösung verfügbar

In Sekunden installiert – vielfältig einsetzbar – jetzt auch als Mietlösung: Ob Rüttelplatte, Mietmaschine, Materialcontainer oder Anbaugerät – das EQTrace click sorgt täglich für Nutzungsdaten und Diebstahlschutz des mobilen Equipments.

In Sekundenschnelle ist die Montage erledigt. Via Magnet wird es einfach am zu überwachenden Objekt angeklickt. Die

eingebaute Stromversorgung und die Eigenschaften des Produktes setzen dem Einsatz fast keine Grenzen: wasserdicht, rüttelfest, in schlagfestem Gehäuse ist es universell einsetzbar. Beim Senden der Daten wird die Position ebenfalls übermittelt. Im Diebstahlschutzmodus erfolgt die Überwachung des Equipments je nach Einstellung rund um die Uhr oder nur nach Feier-

abend und am Wochenende. Bei Bewegung während der Ruhezeit oder einer Position außerhalb des GEO-Fence Bereiches erfolgt ein sofortiger Alarm an die entsprechenden Nutzer.

www.minidat.de

SOFTWARE & TELEMATIK Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 115
können.“ Mietsoftware-Spezialist MCS bietet seinen Kunden eine einfache Möglichkeit, ihr Unternehmen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, indem sie cloudbasierte Mietsoftwarelösungen nutzen. Das Rösler EQTrace click ist in Sekundenschnelle angeklickt Handlich und mit einem starken Magneten versehen, kann das EQTrace click perfekt genutzt werden.

SOUNDPLAN

GMBH

SoundPLANnoise 9.0: Lärm berechnen und Auswirkungen bewerten

Mit SoundPLANnoise 9.0 hat die Soundplan GmbH die nächste Version ihrer Simulations-Software für alle Fragestellungen in den Bereichen Schallimmissionsschutz, Lärmkartierung sowie Lärm in Räumen und Raumakustik herausgebracht. Das Hauptaugenmerk haben die Software-Entwickler auf die Modernisierung der Geodatenbank gelegt, in der die Daten für die spätere Berechnung eingegeben und aufbereitet werden. Auch in anderen Programmteilen wurden Funktionen ergänzt, die das Erstellen professioneller Gutachten vereinfachen.

SoundPLANnoise wird weltweit in staatlichen und kommunalen Behörden, Ingenieur-, Architektur- sowie Bauakustik-Büros eingesetzt. Dabei bietet die Software nicht nur Möglichkeiten für die klassischen Bereiche der Erfassung des Schallimmissionsschutzes und des Umgebungslärms. Es lassen sich auch zahlreiche weitere Themen im gleichen Workflow berechnen, beurteilen und präsentieren. Dazu gehören zum Beispiel die Beurteilung von Open-Air-Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Interferenzen, die raumakustische Planung und Bewertung von Großraumbüros, die Lärmauswirkungen durch Windparks oder die statistische Auswertung der Aussagen betroffener Einwohner in definierten Pegelbereichen und über Lärmkennziffern.

VIALYTICS GMBH

Die Highlights der Version 9.0:

• Vollständig aktualisierte Benutzeroberfläche der Geodatenbank für ein modernes Benutzererlebnis

• Bewertung der gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Umgebungslärm (starke Belästigung, Schlafstörungen und ischämische Herzkrankheiten) gemäß Richtlinie (EU) 2020/367 der Kommission

• Neue Normen, wie BEK n. 135:2019 (Windkraftanlagen), TNM 3.0 (Verkehrslärm) sonRoad18:2021 und nationale Anpassungen der gemeinsamen Lärmbewer-

tungsmethoden in Europa für strategische Lärmkarten (CNOSSOS-EU)

• Berechnungen von Dreieckskarten für schnelle und genaue Prognosen in Innenräumen mit dem SoundPLAN-Schallteilchenmodell (SPD) zur Analyse und Bewertung der akustischen Raumeigenschaften

• Auralisation (Hörbarmachung) mit mehreren Geräuschquellen gleichzeitig und zusätzlichen Hintergrundgeräuschen

www.soundplan.eu

Wachstumsstrategie: Zehn Millionen Dollar für Stuttgarter SaaS-Start-up

Das rasant wachsende Straßenmanagement-Start-up vialytics hat sich eine SeriesA-Investition von mehr als zehn Millionen US-Dollar gesichert, die vom Venture Capital Investor Scania Growth Capital angeführt und von den Bestandsinvestoren EnBW New Ventures und Statkraft Ventures begleitet wird. Für Städte und Gemeinden hat das Stuttgarter Unternehmen ein KI-gestütztes Straßenmanagementsystem entwickelt. Mit der Investition treibt es seine internationale Skalierung weiter voran.

Automatisch erfasst und analysiert das System die Zustandsdaten, die für den regelmäßigen Erhalt und Unterhalt der

Straßen benötigt werden. Dies erleichtert den Mitarbeitern, die kommunale P flicht zur Verkehrssicherheit zu erfüllen. Im WebSystem am Rechner werden die erfassten Daten ämterübergreifend weiterverarbeitet und Sanierungsmaßnahmen effektiv geplant.

„vialytics eignet sich ideal für das Portfolio von Scania Growth Capital“, erklärt Christian Zeuchner, Partner des Neuinvestors.

„Das System passt optimal zu unserem Fokus auf Mobilität und KI-Lösungen. Kommunen sind bereit für das digitale Zeitalter und vialytics hat bewiesen, dass der GovTech-Markt äußerst attraktiv ist. Mit seiner SaaS-Lösung überzeugt vialytics eine große

Zielgruppe.“ Bereits 250 Partnerkommunen in Deutschland und 50 weitere in Frankreich arbeiten mit dem Produkt. Hinzu kommen Kunden aus Österreich, Slowenien, Tschechien und der Schweiz.

Eintritt in den US-Markt und KI-Entwicklung

Teil der neuen Wachstumsstrategie ist die umfangreiche Weiterentwicklung des Kernprodukts der automatischen Straßenzustandserfassung. „Wir haben die SaaS-Kategorie der automatisierten Straßenmanagementsysteme erfunden. Deshalb können wir ein Produkt von Grund auf neu entwickeln, das die Endnutzer in

SOFTWARE & TELEMATIK 116 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
In der modernisierten Benutzeroberfläche der Geodatenbank erlauben Andockfenster ein individuelles Erscheinungsbild.

ihren Arbeitsabläufen unterstützt“, sagt vialytics-Gründer Danilo Jovicic-Albrecht. Zuletzt wurden Erweiterungen für Radwege und Winterdienst präsentiert. Derzeit arbeitet das Entwicklungsteam mit Hochdruck an der automatischen Erkennung defekter Schachtdeckel und Wasserabläufe. Unterstützt durch den US-Unternehmer

Andy Kozma in der Rolle des Chief Revenue Officers, soll der schnelle Einstieg in den amerikanischen Markt gelingen. Mit der von Präsident Joe Biden ausgerufenen Maxime „Build Back Better“ stellt die Regierung mehr als 100 Milliarden US-Dollar für die Sanierung von Straßen zur Verfügung. „Die Ziele sind ehrgeizig. Deshalb wird unser großartiges Team in allen Bereichen wachsen”, erklärt CEO und Gründer Patrick Glaser. Von aktuell 60 Mitarbeitern soll die Firma in den kommenden zwei Jahren auf das Doppelte wachsen.

www.vialytics.de

Abb.oben: Patrick Glaser, Achim Hoth, Andy Kozma und Danilo Jovicic-Albrecht, Geschäftsführer von vialytics, begrüßen Scania Growth Capital als neuesten Investor. (Fotos: vialytics)

Abb. rechts: Das intelligente System von vialytics bildet sämtliche Prozesse ab, die für das Management kommunaler Infrastruktur notwendig sind.

SOFTWARE & TELEMATIK
DAS FACHPORTAL RUND UM KOMMUNALMASCHINEN & TECHNIK DAS FACHPORTAL & MAGAZIN FÜR KOMMUNALMASCHINEN & TECHNIK REPORTAGEN & PORTRÄTS HERSTELLER-INTERVIEWS MARKTÜBERSICHTEN & TECHNIK-BERICHTE www.bauhof-online.de info@bauhof-online.de Sebastianstraße 4 DE-87629 Füssen Tel. +49 (0) 8362 - 81971-60 Fax +49 (0) 8362 - 81971-69 ANZEIGE

Insbesondere die Zerkleinerungs- und Sortiertechnik, die im realen Betrieb und im direkten Maschinenvergleich auf der im Jahr 2022 pausierten Aktionsfläche „Holz & Biomasse“ erlebt werden kann, ist stark vertreten

KARLSRUHER MESSE- UND KONGRESS-GMBH

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE: Freigelände komplett ausgebucht

Die Kreislauf- und Bauwirtschaft trifft sich vom 27. bis 29. April im Rahmen der Doppelmesse RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE (RATL) auf dem Karlsruher Messegelände und kehrt damit in ihren zweijährigen Regelturnus zurück. Dabei bildet die einzigartige Themenkombination den Kern der Fachmesse, die sich als wirkungsvoller Schauplatz der beiden Schlüsselbranchen in Deutschland positioniert. So werden beide Angebotsschwerpunkte gleichwertig bedient. Insbesondere die Zerkleinerungs- und Sortiertechnik, die im realen Betrieb und im direkten Maschinenvergleich auf der im Jahr 2022 pausierten Aktionsfläche „Holz & Biomasse“ erlebt werden kann, ist stark vertreten. Neben langjährigen Ausstellern sind auch namhafte Neuzugänge vertreten. Insgesamt dürfen sich Besucher auf 15 thematische Shows mit Maschinen- und Anlagentechnologien aus der Recyclingtechnik freuen, in denen die Stoffströme Holz und Biomasse und Schrott und Metall aufbereitet werden. Die positive Resonanz spiegelt sich auch in

der Vollbelegung des Freigeländes wider: „Wir blicken zwölf Wochen vor Messebeginn auf ein 90.000 m2 großes Freigelände, das restlos belegt ist und an drei kompakten Messetagen maßgeschneiderte Lösungen für Betriebe aus Bau, Abbruch und Recycling bereithält“, resümiert Olivia Hogenmüller, Projektleiterin der RATL. Die Demonstrationsmesse findet zum vierten Mal in der Messe Karlsruhe statt, die mit Deutschlands fünftgrößtem Freigelände eines Messeplatzes dem thematisch einzigartigen Fachmesse-Duo den passenden Rahmen für hochwertige Live-Demonstrationen bietet. Erwartet werden rund 230 Aussteller. Diese präsentieren ihre Baumaschinen, Baugeräte und Recyclinganlagen in praxisnahen Prozessabfolgen – entweder direkt am Messestand oder auf einer der fünf Musterbaustellen und Aktionsflächen. Live-Demos in thematischen Showkonzepten ermöglichen dem Fachpublikum den direkten Produktvergleich und geben somit wichtige Impulse zur Effizienzsteigerung im eigenen Betrieb.

Neuer Markenauftritt unterstreicht einzigartige Themenkombination

Um die genannte Gleichwertigkeit der beiden Angebotssegmente hervorzuheben und die Zusammengehörigkeit der Branchen zu manifestieren, präsentiert sich die RATL fortan mit einem gemeinsamen Logo am Markt. „Unser neuer Markenauftritt ist das Ergebnis der kundenzentrierten Weiterentwicklung der Demonstrationsmesse. Ein wichtiger Impuls für diesen Schritt war der positive Zuspruch in puncto Themenkombination: 70 Prozent der Besucher der RATL 2022 gaben als primären Besuchsgrund den komprimierten Angebotsüberblick beider Themenschwerpunkte – Recycling und Tiefbau – an“, so Beate Frères, Bereichsleiterin Geschäftsbereich Eigenmessen. Der ausgeprägte Live-Demo-Charakter, der die RATL auszeichnet, wurde ebenso als feste Säule im neuen Markenauftritt verankert. Dieser wurde erstmals einem breiten öffentlichen Publikum auf dem 51. VDBUM Großseminar in Willingen präsentiert und

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fand dort großen Zuspruch. Niklas Brimm, Geschäftsführer NB Baumaschinen sagt: „Mir gefällt der neue Markenauftritt sehr gut, da es nochmal die Symbiose der beiden Messeschwerpunkt hervorhebt. Früher wurden die Bereiche Tiefbau und Recycling oft getrennt betrachtet – heute sehen wir den Gesamtkreislauf von Baustoffen, den die Messe bestens abdeckt. Durch den neuen Auftritt grenzt sich die Messe noch stärker in ihrem Profil in der Messelandschaft ab und wirkt zeitgemäßer.“

Dieter Schnittjer, Mitglied des Vorstandes Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e.V. (VDBUM) ergänzt: „Durch den neuen Markennamen und die Veränderung in der optischen Wahrnehmung wird die Tatsache, dass die beiden Themenbereiche sehr nah beieinander liegen, nochmals untermauert. Die Messe hat sehr viele Schnittstellen, sowohl im technischen Bereich aber auch in der Abwicklung, sodass sich die Produktbereiche aber auch die Anwendungsbereiche sehr gut ergänzen. Der neue Markenauftritt ist für mich daher der genau richtige Weg im Sinne einer kontinuierlichen Profilschärfung.“

www.ratl-messe.com

Messeplatz Karlsruhe: Um die Gleichwertigkeit der beiden Angebotssegmente hervorzuheben und die Zusammengehörigkeit der Branchen zu manifestieren, präsentiert sich die RATL fortan mit einem gemeinsamen Logo am Markt. (Foto: Messe, Jens Arbogast)

demopark-Ausstellerresonanz erreicht neuen Höchststand

Knapp vier Monate vor Messebeginn stehen die demopark-Aussteller Schlange. Europas größte Freilandausstellung der Grünen Branche ist zum Restart nach der Pandemie gefragt wie nie. „Die Ausstellerresonanz hat in den vergangenen Wochen einen neuen Höchststand erreicht, eine Warteliste ist eingerichtet. Mein Team und ich arbeiten auf Hochtouren, um alle Hersteller optimal

platzieren zu können“, sagt demopark-Messedirektor Tobias Ehrhard. Im thüringischen Eisenach werden vom 18. bis 20. Juni mehr als 400 Aussteller und rund 35.000 Fachbesucher erwartet.

Innovative Maschinen, Geräte und Digitallösungen für den Praxiseinsatz im Garten- und Landschaftsbau, für kommunale Anwendungen sowie für die Sport- und Golfplatzpflege warten nur darauf, im realistischen Demoeinsatz zu zeigen, was in ihnen steckt.

Nach Corona erfährt die demopark enormes Interesse von Seiten der Aussteller. Auch heuer wird das Gelände auf dem Flugplatz Kindel komplett ausgebucht sein. (Foto: VDMA Services / Bildschön)

„Seit Jahren richtet die Industrie ihre Innovationszyklen an der demopark aus. Unsere Neuheiten-Medaillen gelten als wichtige Trend- und Fortschrittsindikatoren. Dies umso mehr in einem Umfeld, das sich, bedingt durch Digitalisierung und Elektrifizierung, in einem rasanten Umbruch befindet“, erläutert Ehrhard.

Event mit Mitmach-Charakter

Dass der Kostenaufwand für Aussteller im Vergleich zu Hallenausstellungen überschaubar ist, sei ein weiteres Argument, das für die Attraktivität und Bandbreite der demopark spreche. „Auch auf Besucherseite erwarten wir 2023 einen regelrechten Push-Effekt. Schließlich können wir im Juni wieder echtes Open-Air-Feeling bieten: Technik zum Anfassen und Ausprobieren für Grünprofis, Kommunalentscheider und Greenkeeper“, resümiert der Messedirektor.

www.demopark.de

MESSEN & VERANSTALTUNGEN Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023 119
VDMA SERVICES GMBH

GEOTHERM 2023

Europas größte Geothermie-Fachmesse mit 41 Prozent Besucherplus

Bereits zu Beginn der GeoTHERM verdeutlichte Staatssekretär Andre Baumann, die Geothermie müsse als dritte Säule neben der Windkraft und der Fotovoltaik ihren Platz einnehmen. Zurzeit befinde sich die Branche in einer gewaltigen Transformation zur breiten Nutzung der Anwendung. Denn es können in Deutschland mithilfe der Oberflächennahen Geothermie jährlich etwa 600 TWh und mit Tiefer Geothermie rund 300 TWh Energie bereitgestellt werden. Die geothermische Energieform ist grundlastfähig und steht damit jederzeit wetterunabhängig zur Verfügung.

„Entsprechend hoch ist aktuell der Bedarf an Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit in der Branche, um gemeinsam einen Beitrag zu leisten“, resümiert Messe-Chefin Sandra Kircher die beiden Tage. „Der Aufbruch der Branche war deutlich spürbar. Und wir sind sehr stolz darauf, dass wir unseren 160 Ausstellern mit einem Besucherplus von 41 Prozent

weitere Kontakte ermöglichen konnten“, unterstreicht Projektleiterin Gabriele Weislogel. Insgesamt nahmen an der diesjährigen GeoTHERM 4.982 Besucher (Vorjahr 3.537) teil. Seit jeher greift die Messe die aktuelle Entwicklung der Branche auf und schafft eine Plattform, die immer einen Fokus auf klare Erfahrungsberichte legt. Insbesondere die Kombination aus Kongress und Fachmesse bot den Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. In rund 40 Vorträgen referierten Experten über aktuelle Themen und Fragestellungen der Branche. Alle Vorträge wurden aufgrund der hohen Internationalität deutsch-englisch simultan übersetzt. Dies fand in der neu erbauten EDEKA-Arena statt. „Gerade die Kombination aus EDKEA-Arena und Baden-Arena hat uns die Möglichkeit gegeben, dem Bedarf ein ideales Raumkonzept zu unterlegen“, erläutert Bereichsleiterin Tanja Hartmann.

Gesamteuropäischer Innovations-Award

Im Rahmen des Abendempfangs wurde der „Ruggero Bertani-European Geothermal Innovation Award“ verliehen. Mit dem vom europäischen Dachverband EGEC für die Messe geschaffene Branchen-Award wurde das niederländische Unternehmen Huisman Geo gekürt. Diese Auszeichnung honoriert herausragende Beiträge, die den Geothermie-Markt nachhaltig beeinflussen. Nominiert waren neben dem Preisträger in alphabetischer Reihenfolge: BRGM (Frankreich), Energie Plus Concept (Deutschland), Halliburton (Niederlande), Norwegian Well (Norwegen) und ZerdaLab (Großbritannien).

Die nächste GeoTHERM findet am 29. Februar und 01. März 2024 bei der Messe Offenburg statt.

www.geotherm-offenburg.de

MESSEN & VERANSTALTUNGEN 120 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Volle Hallen: Die GeoTHERM-Messe verzeichnete dieses Jahr ein Besucherplus in Höhe von 41 Prozent.
ratl-messe.com

AGRITECHNICA rückt erneuerbare Energie in den Fokus

Die Weltleitmesse der Landtechnik AGRITECHNICA in Hannover widmet sich vom 12. bis 18. November erstmals dem Themen-Bereich „Erneuerbare Energien“: Fotovoltaik, Stromspeicher und auch Windkraft sind aktuell relevante Themen – nicht nur für Landwirte.

Sowohl die Technik als auch rechtliche und politische Rahmenbedingungen der Erneuerbaren entwickeln sich rasant, sodass die Präsenz der Agrar-Energien auf der Messe sowohl Landwirten als auch Ausstellern einen Mehrwert bietet.

„Energie aus erneuerbaren Quellen selbst zu erzeugen ist seit Beginn der Energiewende eine landwirtschaftliche Kernkompetenz“, erklärt der Bereichsleiter der DLG für Energie, Inhouse Farming und New Foods, Marcus Vagt.

Das Interesse an Flächen für Fotovoltaikund Windkraftanlagen steige aufgrund der aktuellen Energiekrise und motiviere aufgrund steigender Energiepreise zur Investition in erneuerbare Energien.

Trend zur Eigenstromversorgung

Fotovoltaikanlagen – mit und ohne Stromspeicher – werden aufgrund steigender Kosten für fossile Energien immer inter-

essanter und wirtschaftlicher. Kurzum: Die moderne Landwirtschaft bietet ideale Voraussetzungen, sich zu einem wesentlichen Bestandteil einer stabilen, dezentralen und CO2-neutralen Energieversorgung zu entwickeln.

Regional, mit kurzen Wegen und nah am Verbraucher, bieten sich für erneuerbare Energien in der Landwirtschaft hervorragende Perspektiven. „Darüber wollen wir in Zukunft jährlich auf den großen DLG-Messen Eurotier und Agritechnica informieren“, erklärt Vagt.

Landwirte und Hersteller verbinden

In der Region, für die Region, nah am Verbraucher – so kann Landwirtschaft in Zukunft einen wertvollen Beitrag zu einer sicheren und klimafreundlichen Energieversorgung leisten. Für diese Branche ergeben sich so neue Versorgungs- und Vermarktungschancen. Hersteller aus den Bereichen Fotovoltaik, Stromspeicher und Windkraft können in Hannover Kontakte zu Branchen-Entscheidern knüpfen, die seit Jahrzehnten mit dem Thema „Erneuerbare Energien“ eng verbunden sind.

www.DLG.org

MESSEN & VERANSTALTUNGEN 122 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
DLG E.V.
Heuer widmet sich die AGRITECHNICA dem Leit-Thema „Erneuerbare Energien“ – wie beispielsweise Photovoltaik, Stromspeicher oder auch Windkraft. Neben Windkraft sind auch Stromspeicher relevante Themen – nicht nur für Landwirte.

IMPRESSUM

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UNTERNEHMENSMITTEILUNG

Bosch beteiligt sich als Großaktionär an Husqvarna

Der Technologiekonzern Bosch hat Ende Januar bekannt gegeben, zwölf Prozent des Aktienkapitals des an der Nasdaq Stockholm gelisteten schwedischen Gartengeräteherstellers Husqvarna erwerben zu wollen. Ziel sei die Stärkung der bestehenden Batteriekooperation zwischen den beiden Unternehmen, geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor. Zwar äußerte sich Bosch nicht zum Kaufpreis, jedoch wird der Stiftungskonzern zu einem der größten Aktionäre des an der Nasdaq Stockholm notierten Unternehmens.

Husqvarna ist Mitglied einer vom schwäbischen Technologie-Konzern gegründeten Akku-Allianz, die einheitlich 18-Volt-Systeme in Produkten für ihre Kunden einsetzen will. Zum schwedischen Gruppenverbund gehören auch Gardena-Gartenprodukte sowie deren Marke Flymo. Bereits seit 2020 besteht die Zusammenarbeit zwischen Bosch Power Tools und Gardena. Aktuell sind Verbraucher in der Lage, Geräte aller beteiligten Hersteller mit 18-Volt-Akkus zu nutzen.

www.bosch-professional.com

WILHELM SCHÄFER GMBH

Franz Beckmann fungiert neuerdings als Geschäftsführer bei Takeuchi-Generalimporteur

Franz Beckmann (58) hat zum 01. Februar die Geschäftsführung des Takeuchi-Generalimporteurs, der Wilhelm Schäfer GmbH, Heppenheim, übernommen. Der bisherige Geschäftsführer, Frank Evers, hat das Unternehmen verlassen. Beckmann war zuvor bei führenden Unternehmen der Baumaschinenbranche in leitenden Positionen tätig.

Er verantwortete dort Aktivitäten – sowohl für den deutschen als auch für europäische Märkte.

Mit Erfolg fand er immer den Weg, um nah am Kunden zu sein und so die Marktentwicklung früh mitgestalten zu können. Beckmann, der verheiratet ist und zwei erwachsene Kinder hat, ist vom Produkt Takeuchi begeistert.

„Die Marktpräsenz, die ausgezeichnete Technik und die engagierte Händlerschaft waren für mich überzeugende Argumente, das Angebot anzunehmen, die Geschäftsführung bei Wilhelm Schäfer zu übernehmen. Mein Ziel ist es, die positive Entwicklung auszubauen“, sagt Beckmann.

Dabei kann er in der neuen Zentrale in Heppenheim auf ein motiviertes und gut funktionierendes Team bauen. „Auch wenn die Marktbedingungen schwieriger werden, haben wir gute Voraussetzungen, unser Wachstum fortzusetzen. Dafür werde ich mich engagieren“, so Beckmann.

www.wschaefer.de

HERAUSGEBER

KANAT Media Verlag

Inhaber: Andreas Kanat

Sebastianstraße 4 87629 Füssen

Tel.: +49 (0) 8362/81 97 16-0

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REDAKTION Andreas Kanat (verantwortlich i. S. d. P.)

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Tim Knott (tik)

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Gina Günther

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MEDIADATEN Preisliste Nr. 19, ab 01. Januar 2023

BILDNACHWEIS Titelbild – Quelle:

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IMPRESSUM 124 Bauhof-online.de | › Online-Magazin März / April 2023
Bosch will die Kooperation bei Akkus stärken und übernimmt zwölf Prozent des Aktienkapitals von Husqvarna. Franz Beckmann zeichnet seit 01. Februar dieses Jahres als Geschäftsführer des Takeuchi-Generalimporteurs Wilhelm Schäfer verantwortlich.
www.aebi-schmidt.com Aebi Schmidt Deutschland GmbH Albtalstrasse 36 DE-79837 St. Blasien de-service@aebi-schmidt.com Telefon +49 7672 412 0 Aebi Schmidt Austria GmbH Schießstand 4 AT-6401 Inzing at-office@aebi-schmidt.com Telefon +43 5238 53 590 20 Aebi Schmidt Schweiz Buchmattstrasse 56 CH-3401 Burgdorf ch-vertrieb@aebi-schmidt.com Telefon +41 34 421 61 21 «Mit einer Vielzahl von Servicemonteuren und Servicestandorten, bietet Aebi Schmidt gemeinsam mit seinen Händlern ein engmaschiges Servicenetz an. Für uns von Aebi Schmidt ist es wichtig, gemeinsam mit unseren Händlern unseren Kunden den proaktiven Service zu bieten, den sie benötigen, um ihre zeitkritischen und anspruchsvollen Aufgaben erfüllen zu können.» Carlos
Sibold | Leitung After Sales und
Service
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