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Hersteller setzt massiv auf Wasserstoff-Antriebe

Die Manitou-Gruppe hat ihre Roadmap für die Forschung und Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Maschinen vorgestellt und den ersten innovativen Prototyp eines mit grünem Wasserstoff betriebenen Teleskopladers präsentiert. Nach der jüngst erfolgten Elektrifizierung der geländegängigen Arbeitsbühnen sowie der Teleskoplader setzt die Gruppe mittelfristig auch auf Wasserstoff als Alternative. Ziel ist es, elektrische und wasserstoffbetriebene Baureihen je nach Einsatzgebiet nebeneinander anzubieten und bis 2030 43 Prozent emissionsarme Produkte auf den Markt zu bringen.

Entwicklungsplan für Wasserstoff Durch die Ausstattung ihres Testzentrums mit einer grünen Wasserstofftankstelle verfügt die Gruppe nun über die Mittel, um ihren brandneuen Prototyp eines Teleskopladers zu testen. Der erste Schritt dieses Plans besteht darin, die Reichweite und Zuverlässigkeit unter realen Bedingungen zu garantieren und die Robustheit der Komponenten zu testen. Bei diesem ersten Prototyp stützt sich der Hersteller auf ein bestehendes Modell aus seiner Baumaschinenpalette, welches Lasten bis zu 18 Metern heben kann. Diese Maschine wird bis Ende 2023 getestet und auf Baustellen eingesetzt, um wertvolle Rückmeldungen von den Nutzern zu

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OPTIMAS GMBH sammeln und den Prototyp zu verbessern. Zwei Arten von Wasserstofftechnologien werden derzeit vom Markt bewertet: der Verbrennungsmotor sowie die Brennstoffzelle. Der erste Prototyp ist zwar auf einer Brennstoffzelle aufgebaut, jedoch wird die Gruppe die Wasserstoff-Lösungen wählen, die den Bedürfnissen ihrer Kunden am besten entsprechen.

„Wir untersuchen alle wasserstoffbezogenen Technologien auf der Grundlage der Bedürfnisse der Nutzer. Dieser Prototyp ist nur der erste Schritt. Ein zweiter Prototyp eines drehbaren Teleskopladers wird in den kommenden Monaten entwickelt. Grüner Wasserstoff hat viele Vorteile, denn er kann mit Hilfe von Windkraft erzeugt werden, die keinerlei Treibhausgasemissionen verursacht. Dies passt perfekt zu unserem kohlenstoffarmen Kurs“, informiert Michel Denis, Präsident und CEO der Gruppe. Fast 50 Ingenieure und Techniker widmen sich diesem Ansatz, der im Jahr 2021 startete. Um eine innovative Lösung zu entwickeln, die vollständig industrialisiert werden kann, hofft Manitou auf die Unterstützung der öffentlichen Hand, um ein neues Ökosystem zu entwickeln. www.manitou.de

Um erfolgreich zu sein, investiert die Gruppe jährlich fast 60 Millionen Euro in alle ihre zehn F&E-Zentren auf der ganzen Welt. Die Modernisierung der Produktionseinheiten ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um diese Innovationsfähigkeit zu gewährleisten. Dies beweist der kürzlich angekündigte Investitionsplan in Höhe von 150 Millionen Euro für die Produktionsstätten in den USA und Frankreich. Ein autonomer Kommissionier-Roboter, elektrische Geländestapler und vollelektrische Teleskoplader sind Beispiele für Innovationen.

Bau-ABC Rostrup nutzt Profi-Verlegetechnik aus Saterland-Ramsloh

Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Optimas GmbH aus Saterland-Ramsloh bei Oldenburg das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft in Rostrup mit Maschinen, Geräten und Personal. Um besser planen zu können, hatte sich das Bau-ABC entschlossen, Optimas anzuschaffen. 2018 war dies ein PlanMatic. Jüngst wurden die Pflasterverlege-Maschine PaveJet S19, ein VacuPallet-Mobil und der Handhobel Connect beschafft. „Mit diesen Optimas-Maschinen bzw. -Geräten haben wir nun Spitzentechnik permanent im Bau-ABC. Wir werden aber auch weiterhin, wo notwendig, auf die Optimas-Unterstützung mit Personal und

Beste Pflasterverlege-Technik

Mit einem wassergekühlten Viertaktmotor von 17,9 KW/24,3 PS Stärke ist die S19 ausgerüstet. Der Motor liefert so viel Kraft, dass 700 kg schnell gehoben, bewegt und angelegt werden können. Alle vier Räder sind gleichmäßig an der Lenkung beteiligt. Eine Zwei-Achs-Drehschemel-Lenkung ermöglicht bodenschonendes Befahren. Ausgerüstet ist die S19 mit dem Pflastergreifer Multi6 M inklusive Endlos-GreiferDrehgetriebe. Gleich nach der Anfahrt zum

Verlegeort oder zur Aufnahmestelle lässt sich Greifer so drehen, dass das Aufnehmen bzw. Verlegen des Steinpaketes ohne Verzögerung erfolgen kann. Außerdem ist die Konstruktion so gestaltet, dass bündig direkt an Seitenwänden verlegt werden kann.

Material transportieren und einfach verlegen

Im Optimas Vacu-Pallet-Mobil ist die Vakuum-Schlauchhebetechnik mit einem Fahrwerk mit zwei Gummiketten kombiniert. Zwischen den Ketten befindet sich eine Palettengabel, mithilfe derer die zu verlegenden, auf Paletten gestapelten

Bordsteine (oder Platten, Mulden usw.) transportiert werden können. Um 360 Grad lässt sich der Auslegerarm schwenken und hat einen Arbeitsradius von drei Metern. In diesem Radius kann er bis zu 140 kg heben und bewegen – in einem eingeschränkten Radius bis zu 200 kg. Er ist knickbar, sodass auch entlang an Wänden und Buschreihen oder um die Ecke gearbeitet werden kann. Das Vacu-Pallet-Mobil selbst wiegt 1.290 kg. Es kann mit der Palettengabel bis zu 1.600 kg Material bewegen. Angetrieben wird es von einem Dieselmotor Hatz Silent Pack mit 13 PS/9,6 KW, EU-Stufe V mit Betriebsstundenzähler.

Stecken statt schrauben –Handhobel Connect

Neu beim Handhobel Connect ist das Steckund Verschluss-System. Damit können die fünf Zwischenteile einzeln genutzt oder kombiniert werden. So entfällt das beim Vorgängermodell noch übliche Zusammenschrauben. Ein Feinplanum (Sand, Splitt oder ähnliche Untergründe) bis zu einer Breite von mehr als fünf Metern kann damit abgezogen werden. Stufenlose Einstellungen lässt die Modulbauweise zu. Bestens einsetzbar ist der Handhobel Connect mit Niveau-Schienen beispielsweise beim Anlegen von Gehwegen, Parkplätzen oder Hofeinfahrten.

Lernen für die Praxis

„Wir freuen uns, dass sich das BauABC für Pflaster-Spitzentechnik entschieden hat. Auszubildende bzw. Lehrgangsteilnehmer haben dadurch Vorteile in der Praxis. Wenn sie zudem in einem guten Betrieb arbeiten, gibt es keine Umstellungsprobleme“, sagte Franz-Josef Werner, Geschäftsführer von Optimas, bei der Übergabe.

Übergabe der Optimas-Geräte ans Bau-ABC Rostrup (von links): Rainer Schütte, Ralf Wolthuis (beide Bau-ABC Rostrup), Franz-Josef Werner (Geschäftsführer

FUSO, die japanische Tochtergesellschaft von Daimler Truck und einer der führenden Nutzfahrzeughersteller Asiens, feiert den 60. Geburtstag ihres Leicht-Lkw Canter. Seit seiner Markteinführung im Jahr 1963 wurden weltweit mehr als 4,5 Millionen Exemplare produziert. Die erste Generation des Canter kam im März 1963 mit der Bezeichnung T720 als Frontlenker auf den japanischen Markt und konnte damals in seinem Segment durch hervorragende Fahrleistungen und Wirtschaftlichkeit überzeugen. Seit der ersten Generation hat FUSO das Fahrzeug kontinuierlich den Anforderungen von Kunden und Gesellschaft entsprechend weiterentwickelt. Neben überzeugender Fahrleistung und Komfort hat der Canter im Laufe der Jahrzehnte durch kontinuierliche Verbesserungen der Motoren ein immer höheres Maß an Kraftstoffeffizienz und Umweltfreundlichkeit erreicht. Aufgrund der Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitstechnologien über die Jahrzehnte hinweg, etablierte sich das Fahrzeug als ein sicherer und zuverlässiger Lkw für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Auch das Design hat sich weiter- entwickelt: So konnte sich der FUSO Canter seine unverkennbare eigene Identität in der Nutzfahrzeugbranche schaffen, und zwar als ein sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher Begleiter für Fahrer und Unternehmen.

Canter: In wichtigen Märkten der Welt führend Bereits seit den 1960er-Jahren weitete FUSO den Verkauf des Canters in verschiedene internationale Märkte aus und ist zwischenzeitlich im Segment der leichten Lkw in wichtigen Märkten der Welt führend. In Indonesien, einem der ersten Überseemärkte von FUSO, hat der Canter in den vergangenen 48 Jahren beständig den höchsten Marktanteil im Segment der leichten Nutzfahrzeuge gehalten. Derzeit werden in zwölf Märkten FUSO Canter lokal in CKD-Werken (completely-knocked-down) produziert und in mehr als 70 Ländern der Welt verkauft. 2017 brachte FUSO mit dem eCanter Japans ersten in Serie produzierten Elektro-Lastkraftwagen im Segment der leichten Nutzfahrzeuge auf den Markt. Mit dem vollständig überarbeiteten Modell der nächsten Generation des vollelektrischen Lasters wurde 2022 sein Nachfolger vorgestellt. Der Next Generation eCanter geht 2023 in den FUSO-Werken Kawasaki, Japan, und Tramagal, Portugal, in Serie. www.fuso-trucks.de

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