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in neuem Einsatzgebiet
Ebenfalls setzen die Hersteller auf ein Baukastenprinzip, wenn es um die Positionierung sowie den Antrieb der Maschinen geht. „Wir haben hier den großen Vorteil, dass wir mit verschiedenen Hydraulikmotoren arbeiten können“, so Balkenhol. Von 20 bis 65 l/m Antriebsleistung lässt sich alles abdecken.“ Ein weiterer Vorteil: Aufgrund der besonderen Schnittart der Fingerbalkensysteme könne sogar auf Straßensperrungen während des Betriebes verzichtet werden. „Das letzte Wort hat da natürlich der Gesetzgeber, aber die Gefahr herumfliegender Teile ist auf jeden Fall minimiert“, fährt der Leiter des Kundendienstes fort.

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KM-L kommt ins Schwanken
Tatsächlich sind im Praxistest keine herumfliegenden Holzsplitter zu sehen. Die Fingerbalkensysteme schneiden sich gleichmäßig durch Büsche und Geäst und hinterlassen weitestgehend saubere Schnitte im Gehölz. Einziges Problem ist, dass die verfügbare Waldfläche zum Testen schnell zur Neige geht. Als ein Platz in einem der Traktoren frei wird, ist kaum noch unbeschnittenes Grünzeug übrig, um die Eigenschaften des KM-L von der Kabine aus zu sehen. Zwar wirkt das kleinste Fingerbalkensystem an der Front des großen Fendt 720 Vario etwas unterdimensioniert, macht aber beim Schneiden einen guten Eindruck. Bei der Betriebsgeschwindigkeit komme es vor allem auf das zu bearbeitende Material an, erklärt Nico-Tim Hees vom Technischen Kundendienst, der am Steuer des Traktors sitzt: „Bei größeren Hölzern sind es eher ein bis zwei km/h. Bei leichterem Material wie Hecken schaffen wir dagegen fünf.“
Einzige Auffälligkeit: Wenn der Schnittwinkel des hy- draulischen Werkzeugs verändert wird, schwingt das Fingerbalkensystem deutlich hin und her. „Das hängt tatsächlich mit dem Trägerfahrzeug zusammen“, so Hees. „Wir haben die KM-L schon an kleineren Schleppern von circa 80 bis 100 PS getestet, da lief sie ohne Probleme.“ Abschließend stellt sich nur noch die Frage, wie die GaLaBauund Kommunalbranche auf die hydraulischen Fingerbalkensysteme des Landwirtschafts-Herstellers reagiert. Hier haben die Maschinen auf jeden Fall gute Ausgangschancen.
Arbeitssicherheit
