SWISS GOLF 04-22 DE

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CHIARA TAMBURLINI SIEGT MIT TEAM INTERNATIONAL

SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN –N O 4 –AUGUST/SEPTEMBER 2022 N° 4 | AUGUST/SEPTEMBER 2022
Arnold Palmer Cup

Liebe Golferinnen und Golfer

In der Welt der Profis geht es schon sehr lange um Millionen an Preisgeldern, welche Sonntag für Sonntag speziell auf der amerikanischen PGA Tour verteilt werden. Mit dem Start der milliardenschweren LIV Golf Series, finanziert mit Geld aus Saudi-Arabien, kämpft seit dieser Saison ein neuer «Player» um Macht und Politik. In den USA kümmert sich zudem das Justizdepartement um die Frage, ob «abtrünnige» Spieler von der PGA Tour gesperrt werden können. In England hatte ein Gericht ermöglicht, dass die LIV-Spieler gegen den Willen der Tour-Verantwortlichen am Scottish Open teilnehmen konnten. Klar war die höchst umstrittene Golf Series auch im «Home of Golf» ein grosses Thema. Die Fans an der 150. «The Open» in St Andrews buhten «Abtrünnige» wie den ehemaligen Ryder-Cup-Helden Ian Poulter gnadenlos aus. Umso mehr Applaus gab es für den Nordiren Rory McIlroy. Über die vier Tage hatte das Publikum immer euphorischer für ihn gejubelt, es war eine einzigartige Kulisse im Kampf um den «Champion Golfer of the Year». Bekanntlich reichte es nicht für den Sieg des Publikumslieblings. McIlroy ist der deutlichste Sprecher der «traditionellen Golfwelt», während zuletzt der Wechsel des Ryder-Cup-Captains Henrik Stenson auf die LIV-Tour, respektive die 40 Millionen Dollar als Antrittsgage, viel zu reden gab. Der Schwede «verkaufte» damit sein geplantes Prestige-Amt für den Grossanlass im Herbst 2023 in Rom und bedauerte danach, dass er vom Ryder Cup rausgeschmissen wurde. Pessimisten wie der zweifach erfolgreiche Europa-Captain Tony Jacklin sprechen schon vom «Ende des Ryder Cups, so wie wir ihn kennen».

«Für uns ändert sich nicht viel», sagt

Yves Mittaz, Turnierdirektor des Omega European Masters in Crans-Montana, vor der 75. Ausgabe des Events im Wallis. «Weil aber so viel Geld verteilt wird, dass es schon fast lächerlich und ungesund ist, wird sie zu einem echten Problem für den Golfsport», fügt er an. Zur Illustration: Bei den acht Turnieren der LIV Series werden jeweils 25 Millionen Dollar auf bloss 48 Spieler verteilt, im Matchplay-Final sind es sogar doppelt so viel. Das höchste Preisgeld auf der DP World Tour liegt im November mit 10 Millionen Dollar in Dubai bereit.

So muss das Omega European Masters mit seinen deutlich kleineren finanziellen Möglichkeiten das Maximum herausholen: «Wir sind mehr als ein Golfturnier. Bei uns erleben die Zuschauer eine echte Erfahrung», verspricht der langjährige TurnierDirektor vor dem Saisonhöhepunkt in der Schweiz. Gut einen Monat später folgt die Swiss Challenge in Saint Apollinaire. Wir sprachen mit den beiden Schweizer Hoffnungsträgern Jeremy Freiburghaus und Benjamin Rusch über das Heimspiel. Ebenso zum umfassenden Paket ab Seite 50 gehört die Vorschau zur dritten VP Bank Swiss Ladies Open, wo Kim Métraux nach zwei dritten Plätzen auf den ersten Titel hofft.

Mit sportlichen Grüssen

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EDITORIAL

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8 Planet Golf

Bunte News aus der Golfwelt

18 Coverstory

Historischer Sieg für Australien

24

People & Clubs

News aus der Schweiz

100 Jahre Golf Club Villars

20. Swiss Golf Week

Arosa: «Der schönste Golfclub der Welt»

34 Inside Swiss Golf

Lebensraum Golfplatz: Amphibien, Biber und Fische

40 My Golf

Equipment-News

Der perfekte Schuh für alle Jahreszeiten Putten mit Schwung

So finden Sie die richtige Balance

50

Top Golf

Bad Ragaz: Kingston gewinnt, Junioren profitieren Omega European Masters zwischen Geschichte und «eSport»

Swiss Challenge: «Heimsieg wäre cool»

Team EM: Girls auf Rang 11

68 Travel

Travelnews

Cruise und Golf: Traumplätze und Sterneköche «Griass’ di» im Salzburgerland

80 19 th Hole

Quiz Birdie-View: Gewinnen Sie zwei Greenfees auf dem abgebildeten Platz

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Palmer Cup Sponsor
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INHALT

EMOTION

40Jahre gewartet

Für den Engländer Matthew Fitzpatrick war der Gewinn bei der US Open ein Premierensieg auf der PGA Tour. Der 27-Jährige hatte 2017 und 2018 bekanntlich das Omega European Masters in Crans-Montana gewonnen; der erste Major-Titel bringt den Fussballfan aus Sheffield aber in eine andere «Liga». Ganz speziell war der US-Open-Sieg zudem für seinen Caddie Billy Foster. Der Engländer, der bereits zahlreiche Stars wie Seve Ballesteros, Lee Westwood, Sergio Garcia oder kurzzeitig auch Tiger Woods über die Golfplätze dieser Welt begleitete, durfte sich nach über 40 Jahren endlich über seinen ersten ganz grossen Titel freuen. Entsprechend emotional zeigte sich Foster bei der Preisverleihung; er «flehte» bei seinem jungen Chef geradezu um den Pokal.

Matthew Fitzpatrick und sein Caddie Billy Foster feiern ihren ersten Major-Titel an der US Open 2022.

Die Preisgelder auf der PGA Tour steigen Jahr für Jahr, trotzdem ist der neue Rekord von Scottie Scheffler mehr als eindrücklich.

Mit den 1,56 Millionen Dollar für den geteilten zweiten Platz beim U.S. Open schraubte die Weltnummer 1 ihr in dieser Saison gewonnenes Preisgeld auf exakt 12,89 Millionen Dollar. So viel hat noch nie jemand in einer ganzen PGA-TourSpielzeit verdient. Vier Siege und drei zweite Plätze binnen einer Saison schafften nur Tiger Woods, Phil Mickelson und Jordan Spieth, der 2014/15 den bislang gültigen Preisgeldrekord von etwas mehr als zwölf Millionen Dollar aufstellte.

Zur Erinnerung: Nach der U.S. Open stehen noch zehn Turniere im Kalender der PGA Tour. Der Masters-Sieger wird den frühen Rekord damit sicherlich weiter ausbauen. In der vergangenen Saison hatte der 26-Jährige bei 29 Events übrigens 4,5 Millionen Dollar an Preisgeldern verdient.

FRÜHER REKORD

10 Plätze – 1355 Players

In allen Migros Golfparks sowie in Losone, Sagogn und Sion fand im Juli die 14. Migros Golf Challenge statt. Bei teils sehr hohen Temperaturen waren beim grössten Tagesturnier der Schweiz exakt 1355 Golferinnen und Golfer am Start.

Zu gewinnen gab es Preise im Gesamtwert von über 120 000 Franken, dies bei diversen Einzel- und Teamwertungen. Der erste Nettopreis ging an Marco Jäggi (Weid Hauenstein), der mit Playing Handicap von 45 in Limpachtal auf höchst eindrückliche 63 Stableford-Punkte kam. Die 15. Ausgabe der Migros Golf Challenge ist bereits im Kalender: Sie wird am Sonntag, 9. Juli 2023, ausgetragen.

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Wenig Fingerspitzengefühl: Die Amerikanerin Lexi Thompson wurde wegen langsamen Spiels in der letzten Runde der KPMG Women's PGA Championship mit einer Geldstrafe von 2000 Dollar belegt.

Lexi Thompson verspielte auf den letzten drei Löchern einen Vorsprung von zwei Schlägen. Sie absolvierte die Finalrunde des Majors mit dem neuen Rekordpreisgeld von 9 Millionen Dollar zusammen mit Hye-Jin Choi und der späteren Siegerin In Gee Chun. Die Gruppe wurde zwei Löcher vor Schluss von den Schiedsrichtern «auf die Uhr gesetzt». Sie beendeten ihre Runde schliesslich in 5 Stunden und 45 Minuten und Thompson erhielt eine Strafe von 2000 Dollar. Es ist nicht bekannt, ob auch Choi und Chun mit Geldstrafen belegt wurden. Thompson lag nach dem ersten Durchgang noch zehn Schläge hinter der Leaderin, holte danach stetig auf. Mit vier Bogeys auf den abschliessenden sieben Bahnen fehlte der 27-Jährigen am Ende ein Schlag für den 12. Titel auf der LPGA.

Strafe Späte

Die Siegerin Chun erhielt einen Rekordscheck von 1,38 Millionen Dollar, für den geteilten zweiten Platz bekam Thompson noch 718 000 Dollar. So wartet die Amerikanerin seit 2019 auf einen TurnierTriumph. Der zweite Rang bei der KPMG Women's PGA Championship war übrigens der 13. Finish als «Runner-up» seit ihrem letzten Sieg auf der LPGA.

Die Amerikanerin bogeyte vier der letzten sieben Löcher, darunter das 16. und 17. Loch, und lag am Ende einen Schlag hinter In Gee Chun. Zum Glück hat Lexi über 718 000 Dollar gewonnen, so dass die 2000 Dollar Strafe hoffentlich nicht allzu sehr schmerzten.

Seniorin von Alligatoren getötet

Eine 80-jährige Frau wurde in Florida beim Golf spielen von zwei Alligatoren unter Wasser gezogen und getötet.

Die Frau war gerade auf einer Golfrunde unterwegs, als sie in einen Teich stürzte und von zwei Alligatoren getötet wurde. Der Vorfall im Boca Royale Golf and Country Club ist der dritte Todesfall in den USA in diesem Jahr, der durch Alligatoren verursacht wurde. «Zwei Alligatoren wurden in der Nähe des Opfers beobachtet, sie packten sie schliesslich im Wasser», schrieb das örtliche

Büro des Sheriffs in einer Erklärung. Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission (FWC) schickte einen spezialisierten Fallensteller zu dem Teich, wo zwei Alligatoren eingefangen und entfernt wurden. Im Mai wurde die Leiche eines Mannes, der in einem See in Largo, Florida, auf der Suche nach Frisbees war, nach einem mutmasslichen AlligatorenAngriff gefunden. Laut FWC gibt es durchschnittlich acht unprovozierte Verletzungen durch Alligatoren pro Jahr, die medizinisch behandelt werden müssen.

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Bei der Kaskáda Golf Challenge in Brünn feierte der Tscheche Louis Klein sein Debüt. Als 12-Jähriger ist er der jüngste Spieler, der je auf der Challenge Tour antreten durfte.

Aufgefallen ist das Nachwuchstalent diesen Sommer unter anderem bei der German Boys Open in St. Leon-Rot. Im Wettkampf der sonst 15-, 16und 17-Jährigen schaffte Louis Klein den geteilten vierten Rang. Bei den Profis auf der Challenge Tour reichte es mit total 4 über Par nicht für den Final, der Junior musste zum Abschluss auf Loch 18 ein Triple Bogey notieren. Trotzdem gelang ihm ein neuer Rekord als jüngster Spieler, der jemals bei einem Event der Challenge Tour am Tee stand. Vor sechs Jahren hatte der damals ebenfalls 12-jährige Ye Wo-cheng Schlagzeilen gemacht, als er bei der Volvo China Open mitmischte und der jüngste Spieler auf der damaligen European Tour (jetzt DP World Tour) war. «Louis ist ein toller Typ, der

Eine verrückte Story aus dem Minneapolis Golf Club. Zwei Spielern gelingt am gleichen Turnier ein Hole-in-One, dies mit dem gleichen Ball. Die meisten Golferinnen und Golfer würden den «Glücksball» nach einem Ass wohl einpacken und zu Hause aufstellen. Nicht so der 13-jährige Preston Miller aus St. Louis Park, Minnesota. Der Junior spielte am vierten Loch mit einem Eisen 7 ein Ass und setzte weiterhin auf seinen Ball mit dem

sehr gut zuhört, schnell lernt und alles sofort umsetzt. Körperlich ist er schon deutlich weiter als andere 12-Jährige; er befindet sich auf einem sehr guten Weg», sagt sein deutscher Coach Danny Wilde.

Teamlogo, bis er ihn am siebten Loch verlor. Als er später im Clubhaus feierte, erschien Ricardo Fernandez, Protagonist Nummer 2. Er bejubelte ebenfalls ein Hole-in-One, das ihm auf Loch 16 gelungen war. Dabei stellt sich heraus: Fernandez hatte sein Ass mit dem verlorenen Golfball von Preston erzielt...

Das Chaos auf den Flughäfen ist bekannt. Für Hobbygolfer ist es ärgerlich, wenn sie in den Ferien auf die eigenen Schläger verzichten müssen. Für die Profis ist es aber deutlich schlimmer, wenn sie ihren Beruf mit ungewohnten Sets ausüben müssen. Besonders gross war das Chaos offenbar vor der Prince Edward Island Open in Kanada. Die Fluggesellschaft Air Canada schaffte es nicht, die Bags von 50 Spielern auf die ostkanadische Insel zu transportieren, welche dort an der Montags-Qualifikation für das Turnier der PGA Tour Canada antraten. Mit Hilfe des Pro Shops, der Mitglieder und weiterer Helfer kamen im Golf Club Dundarave in Cardigan dann aber doch genügend Leihausrüstungen zusammen, um das Turnier austragen zu können. Der Amerikaner Harrison Ott (Bild) etwa spielte mit einem behelfsmässigen Set und einem Polo-Shirt des lokalen Golflehrers. Am Ende bezahlte die PGA Tour Canada den betroffenen Spielern eine Entschädigung von 1300 Dollar. Was mit den Bags passiert war, blieb unklar.

Andrew Ruthkoski, ein Golfprofi aus Michigan, spielte im Golfclub Oak Ridge die Runde seines Lebens und verbesserte mit einer 55erKarte seinen eigenen Platzrekord gleich um sechs Schläge.

Dabei hätte es Ruthkoski beinahe nicht bis zum Ende der Runde geschafft, berichtet die «Detroit News». Nach sechs Löchern nämlich mussten Ruthkoskis Spielpartnerinnen, seinen beiden Stieftöchter, die geliehenen Golfcarts zurück zum Clubhaus bringen, da es schon kurz vor 21 Uhr war. Ein Freund, der in der Nähe des Golfplatzes wohnt und ein eigenes Cart zur Verfügung hatte, drängte den Golfer, weiterzumachen. «Du kannst jetzt nicht einfach aufhören!»

Zu diesem Zeitpunkt hatte Ruthkoski schon drei Eagles und drei Birdies auf seiner Scorekarte stehen. Das vierte Eagle besiegelte eine sagenhafte Front Nine, die er mit 25 Schlägen (-11) abschloss. Der zuvor gültige Platzrekord wurde mit 11 unter Par ebenfalls von Andrew Ruthkoski vor genau zehn Jahren aufgestellt.

Auf den Backnine kamen dann noch sechs Schlaggewinne dazu. «Es war wie bei einem Scramble», sagte Ruthkoski der Lokalzeitung.

Auf der PGA Tour steht die 58 von Jim Furyk aus dem Jahr 2016 als Rekord, allerdings auf einem Par-70Platz. Stephan Jäger gelang auf der Korn Ferry Tour kurz zuvor das gleiche Kunststück. Die umstrittene LIV Golf Serie hat ihren Spielern übrigens 54 Millionen Dollar (!) als Prämie geboten, sollte es jemand schaffen, die 54 (LIV = 54 in römischen Zahlen) bei einem ihrer Events zu schiessen.

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Der prestigereiche Match zwischen den besten Studenten aus den USA und dem Team International wurde erstmals in der Schweiz ausgetragen. Beim 33-zu-27-Erfolg beim 26. Arnold Palmer Cup in Genf spielte Chiara Tamburlini eine wichtige Rolle. Die Studentin der Universität Mississippi war nachträglich für den Grossanlass nominiert worden. Umso mehr freute sich Chiara Tamburlini über den Sieg ihrer Equipe International. «Ich spielte zum ersten Mal überhaupt ein Mixed Foursome und fand es – wie den ganzen Anlass –mega cool», sagte die Spielerin vom OSGC Niederbüren. Nach drei Runden lagen die beiden Teams mit je 18 Punkten gleichauf, dies auch dank des Sieges von Tamburlini gemeinsam mit Rasmus Neergaard-Petersen. In den abschliessenden 24 Einzelmatches setzte sich das Team International dann klar durch. Mit insgesamt 13 Siegen und 2 Unentschieden blieb am Ende ein deutlicher Vorsprung von 33 zu 27 Punkten.

ARNOLD PALMER CUP

Dabei gewann die einzige Schweizerin im starken Feld ihr Direktduell mit 3&1. «Matchplay finde ich einfach toll; der Teamgeist brachte noch extra Energie, und dies alles auf einem wunderbaren Platz mit extrem schnellen Greens. Ein super organisiertes Turnier, dazu noch in der Schweiz – was will man mehr?», kommentierte Tamburlini ihren Auftritt im 100-jährigen Golfclub Genf.

Der Arnold Palmer Cup wurde 1997 zum ersten Mal ausgetragen, seither findet er jedes Jahr abwechslungsweise in Europa und den USA statt. Mit dem jüngsten Sieg des Teams International führen die Amerikaner noch mit insgesamt 13 zu 12, dazu kam ein einziges Unentschieden.

10. European Ladies Captains Meeting in Belgien

Nach zwei Jahren Zwangspause konnte das kleine Jubiläum des European Ladies Golf Captains Meetings diesen Sommer endlich stattfinden.

Rund 50 Ladies Captains, Vize Ladies Captains und ehemalige Ladies Captains aus der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und Belgien waren der Einladung der B.L.A.G.C. Belgian Ladies Association of Golf Captains gefolgt. Die SALGC, die Swiss Association of Ladies Golf Captains, vertrat unser Land mit 18 Teilnehmerinnen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. «Gesellschaftlich wie auch sportlich war das Drei-Länder-Treffen ein einmaliges Erlebnis. Es wurden Erfahrungen und Lösungen ausgetauscht, langjährige Freundschaften gepflegt und neue geknüpft», freut sich SALGC-Präsidentin Andrea Klauser. «Die Herzlichkeit der Gastgeberinnen sorgte für gute Laune und viel Spass, vor allem auch beim Turnier im Royal Waterloo Golf Club, im Golf de la Bawette und im Royal Bercuit.»

Das elfte European Ladies Golf Captains Meeting findet traditionsgemäss in zwei Jahren im Vereinigten Königreich statt.

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European Ladies Masters

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Ein unglücklicher vierter Rang bei der Marisa Sgaravatti Trophy und ein hauchdünn verpasster Sieg bei der European Ladies Masters Team Championship in Bonmont: So lautet die Schweizer Bilanz beim Grossanlass.

Als Gastgeberin der XXXI Marisa Sgaravatti Trophy und der VIII Masters Team Championship lud die Schweiz 17 europäische Nationen an den Genfersee ein. Nach den beiden Strokeplay-Runden lagen die Gastgeberinnen bei der Marisa Sgaravatti Trophy (50+) auf dem dritten Rang. Danach mussten sie jedoch im Halbfinale gegen die zweitplatzierten Italienerinnen eine klare Niederlage einstecken. Im Spiel um Platz drei unterlag die Schweizer Equipe der Tschechischen Republik knapp mit 2:3. Damit mussten sich Sandra Ochsner, Marcella Gandini, Henriette Driessens, Anja Heilingbrunner, Katherine Hills Peppler und Beatrix Marquis mit dem undankbaren

vierten Rang begnügen. Der Titel ging an Spanien, das Titelverteidiger Italien mit 3,5 zu 1,5 Punkten besiegte.

Zweiter Platz in der Kategorie 65+

In Bonmont fand parallel ein weiteres Event statt: die European Ladies Masters Team Championship (65+). Hier gingen die Gastgeberinnen als Titelverteidiger an den Start, verpassten jedoch den nächsten Erfolg mit bloss einem Schlag Rückstand auf Italien. Evagelia Boglin, Edith Breitenmoser, Mimmi Guglielmone und Kathy Hassenstein lagen nach dem Foursome vom ersten Tag noch vier Strokes zurück. In den beiden Strokeplay-Runden machten die Gastgeberinnen noch Boden gut. Erst am letzten Loch unterlag die Schweiz den Italienerinnen äusserst knapp.

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Seit dieser Saison hilft die neuste Generation Robo Golf Pro im Golfclub Augwil, das Spiel individuell zu verbessern.

«Die Investition ist hoch, doch es lohnt sich für die Kundinnen und Kunden», sagt Jon Andrea Nodèr. Der Bündner Pro lernte die Vorteile des Roboters in Samedan kennen; ab sofort können die Golferinnen und Golfer das Trainingssystem im Golfclub Augwil bei Kloten nützen.

«Der Roboter ist das erste und einzige System, welches es uns erlaubt, den Kunden das Erklärte auch spüren zu lassen», erläutert Nodèr. In einem ersten Schritt wird der Schwung mit Trackman und Video analysiert. Danach programmiert der Pro auf dem Roboter einen individuellen Schwung, welcher falls nötig sehr extreme Gegenbewegungen beinhaltet. «Dank diesen einfach spürbaren Bewegungen sieht man schnelle Erfolge. Die Veränderungen zeigen sich auf Anhieb und sind sehr nachhaltig», sagt der Swiss PGA Pro nach seinen ersten Erfahrungen.

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Linn Grant schreibt Geschichte

Die 22-jährige Schwedin ist erst seit August 2021 Profi. Diesen Sommer gewann Linn Grant als erste Frau das Scandinavian Mixed, welches zur DP World Tour gehört.

Mit dem glasklaren Sieg von neun Schlägen und mehr Vorsprung, unter anderem auf Mitgastgeber Henrik Stenson, schreibt Linn Grant Geschichte. Als erste weibliche Golferin gewinnt sie einen offiziellen Titel auf der 50-jährigen European Tour, die nun DP World Tour heisst.

Für die Schwedin hat sich der Ausflug in ihre Heimat auch finanziell gelohnt. Für den Sieg bekam sie einen Scheck über 319 000 Euro; kurz davor hatte Grant für den Erfolg beim Belgian Ladies Open der Ladies European Tour mehr als 10 Mal weniger Preisgeld bekommen... Es war ihr besonderer Ehrgeiz, die Männer zu schlagen: «Ich hoffe, dass Frauengolf damit eine weitere Auf-

wertung erfährt», sagte die ehemalige Studentin der Arizona State University. Die erfolgreiche Schwedin hatte schon immer Vorbilder innerhalb der Familie.

Ihr Grossvater James Grant war ein schottischer Profigolfer, der nach Schweden ausgewandert war, danach hat ihr Vater John auf der schwedischen Golftour gespielt.

Nach einer erfolgreichen Amateurkarriere brauchte sie kaum Zeit für die Umstellung ins Profilager. Bei den ersten beiden Turnieren der Ladies European Tour als Profi wurde Grant vergangenen Herbst schon zwei Mal Zweite.

Gleich beim ersten Start in der neuen Saison siegte die Schwedin beim Joburg Ladies Open in Südafrika, dazu kamen neben den beiden erwähnten Siegen auch noch fünf weitere Top-10-Plätze auf der Ladies European Tour.

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Rekord für

Cameron Smith gelingt bei seinem ersten Major-Sieg ein neuer Open-Rekord in St Andrews. Den Unterschied machte er fast ausschliesslich auf den Grüns.

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PETRA HIMMEL

Australien

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Auf dem Weg zum «Champion Golfer of the Year»: Cameron Smith in St. Andrews.

n das Bild des Australiers mit dem wilden Look hat man sich schon im Frühjahr gewöhnt: Als Cameron Smith im März die Players Championship im TPC at Sawgrass in Florida gewann, war klar, dass in absehbarer Zeit ein Major-Sieg folgen würde. Da war auf der einen Seite die beherzte, aggressive Spielart bis zum Grün, auf der anderen Seite aber eben auch diese enorme Sicherheit beim Putten, die dem 28-Jährigen während seiner Profikarriere bei einem Turnierauftritt über 72 Löcher einmal 25 (!) Einputts beschert hat.

Der entscheidende Putt am Road Hole, dem berüchtigten 17. Loch des Old Course von St Andrews, in Runde vier der 150. Open Championship, wirkte auf die Zuschauer

deshalb so viel schwieriger als auf Cameron Smith selbst. Bei einer Länge von etwas mehr als drei Metern war es einer jener Schläge, an denen Spieler in kritischen Situationen zerbrechen oder eben glänzen. Smith lochte sicher, vermied ein Bogey, behielt damit seine knappe Führung auf den zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierten Rory McIlroy.

«Er hat nicht wirklich einen Wow-Faktor, wenn man ihm zuschaut», erklärte Viktor Hovland, der mit Siegeschancen in den Finaltag gestartet war, am Ende aber neben Tommy Fleetwood auf dem geteilten vierten Rang landete, das Phänomen Cameron Smith. «Aber er hat eine unglaubliche Fähigkeit, den Ball ins Loch zu bekommen», fügt der Norweger an. Am Schlusstag der Open in St Andrews gelang Smith auf diese Weise erneut eine 64er Runde, nachdem er sich mit dem gleichen Ergebnis bereits am zweiten Spieltag an die Spitze des

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Enttäuschter Publikumsliebling Rory McIlroy.

ICH BIN SCHON OK, ABER DAS HIER IST EIN TURNIER, BEI DEM ICH DAS GEFÜHL HABE, DASS ICH ES DURCH DIE FINGER

HABE GLEITEN LASSEN…

Feldes gesetzt hatte. Eine Birdie Serie an den Löchern 10, 11, 12, 13 und 14 legte im Finale den Grundstein für den Sieg und liess seine dritte Runde vergessen. Hier hatten ihn seine Puttfähigkeiten kurz im Stich gelassen, der Australier rutschte ab auf den geteilten dritten Rang mit dem Amerikaner Cameron Young und machte Platz für Rory McIlroy als Favoriten auf den Sieg.

LIEBLING RORY

Der Nordire, der seinen letzten von insgesamt vier Majorsiegen 2014 geholt hatte, war bei dieser 150. The Open der Liebling der Massen. Rory-Rufe zogen von Tag eins an über die Anlage, Jubelrufe begleiteten seinen Eagle am zehnten Loch in Runde drei. Begeistertes Klatschen erntete er für jeden der 18 Schläge, die während der Finalrunde sauber auf dem Grün landete. Er traf jedes Grün – aber er lochte keine Putts. 18 Zwei-

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SWISS GOLF 04–2022
RORY MCILROY

VIEL GEGENWIND FÜR LIV GOLF-SPIELER

Nein, die Atmosphäre war nicht freundschaftlich. Golfprofis, die im Verlauf der vergangenen Wochen und Monate auf die von Saudi-Arabien finanzierte LIV GOLF Tour gewechselt waren, erlebten bei der Open Championship von verschiedenen Seiten einen eher unfreundlichen Gegenwind. Ian Poulter, beim Ryder Cup auf europäischer Seite stets ein Publikumsliebling, wurde am ersten Spieltag am lautstark von den Fans ausgebuht. Greg Norman als Geschäftsführer von LIV Golf hatte der R&A als Veranstalter der Open vor Beginn ausgeladen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit vom 150. Jubiläum der Open wegzuziehen. Phil Mickelson liess man wissen, dass er beim Champions Dinner nicht willkommen sei.

Das Gros der 23 LIV Spieler im Feld sah sich an den ersten zwei Spieltagen obendrein mit eher unbedeutenden Spielpartnern im Flight zusammengesteckt. Phil Mickelson, ein klassischer Fall für eine der sogenannten Supergroups mit Weltstars, fand sich an der Seite von Lucas Herbert und Kurt Kitayama wieder, denen er ansonsten nicht wirklich Beachtung schenkt.

Und dann waren da noch die Kommentare von Martin Slumbers, CEO des R&A, und Tiger Woods, die ihrer Meinung zum Thema LIV Golf freien Lauf liessen: «Profis können wählen, wo sie spielen und dort das Preisgeld akzeptieren, das man ihnen anbietet», stellte Slumbers fest.

«Ich denke aber nicht, dass das Modell, das wir in Centurion und Pumpkin Ridge erlebt haben, auf lange Sicht im Interesse des Sports ist, es ist ausschliesslich von Geld getrieben. Wir glauben, dass es die Grundlage eines Sports, der auf Verdiensten beruht, und den Geist des Wettkampfs untergräbt, der Golf so speziell macht.»

«Wo ist da noch der Anreiz zu trainieren und sich erst einmal durch die Niederungen zu arbeiten», hinterfragte Woods in St Andrews das System von LIV Golf. «Greg hat Dinge getan, die nicht im besten Interesse des Sports sind», kommentierte der Superstar mit Blick auf Greg Normans Rolle. Vom Tisch ist das Thema LIV Golf trotz der harschen Ansagen bei der Open in St Andrews nicht. Im Gegenteil. Noch am Tag der Siegerehrung wurde über den Wechsel des Open-Champions Cameron Smith zu der von Saudi-Arabischem Geld finanzierten Tour spekuliert. Auch Henrik Stenson, so hiess es seit längerem, befinde sich in ernsthaften Gesprächen mit LIV Golf. Ungeklärt war bis zum Ende der Open die Frage, ob und wie viele Weltranglistenpunkte bei LIV Golf Turnieren ausgespielt würden. Am Ende ist dies der wahrscheinlich wesentlichste Punkt, weil damit auch die Qualifikation für die Major-Turniere und die beiden Ryder Cup-Teams zusammenhängt. Fest steht allein, dass LIV Golf auf absehbare Zeit das Geld nicht ausgehen und die Tour deshalb auch nicht verschwinden wird.

Für Europas alte Ryder Cup-Recken wie etwa Sergio Garcia ist Europa ein eher unerfreuliches Territorium, mit dem zumindest der Spanier erst einmal abgeschlossen hat. «Ich habe mehr als mein halbes Leben für die European Tour gegeben und wollte da auch weiter spielen. Aber ich werde nirgendwo sein, wo man mich nicht will», erklärte Garcia. «Es ist ziemlich traurig aus persönlichen und beruflichen Gründen so behandelt zu werden. Aber wenn man so behandelt wird, macht es auch keinen Sinn weiterzumachen.»

Putts zu einer 70er Runde sind an einem Finaltag eines Major-Turniers nicht genug für den Sieg. Diese Lehre wird McIlroy noch ein Weilchen begleiten.

Als er am Sonntagmorgen die Vorhänge seines Hotelzimmerfensters aufzog, konnte er den eigenen Namen ganz oben auf dem Leaderboard sehen. Vier Schläge Vorsprung hatte er zu diesem Zeitpunkt auf Cameron Smith, lag schlaggleich mit Victor Hovland bei 16 unter Par. Als der Sonntagabend gekommen war, sass McIlroy vor den Journalisten beim Interview und sagte: «Diese Woche habe ich gegen einen besseren Spieler verloren.»

Trotzdem wird dieses Ergebnis so schnell nicht vergessen sein: «Ich bin schon ok, aber das hier ist ein Turnier, bei dem ich das Gefühl habe, dass ich es durch die Finger habe gleiten lassen.»

Am Ende musste McIlroy den zweiten Platz ohnehin noch an den Amerikaner Cameron Young abgeben, der am 72. Loch des Turniers einen Eagle spielte und mit 19 unter Par einen Zähler hinter Smith schloss.

SO GUT WIE NOCH NIE

Cameron Smiths 268 Schläge bedeuteten einen neuen Rekordscore auf dem Old Course, den bis dato Tiger Woods mit 269 Schlägen, erzielt im Jahr 2000, gehalten hatte. Wie schon vor 22 Jahren präsentierte sich der Old Course hartgebacken von der Sonne. Endlos rollten die Bälle, aber am Ende waren es immer wieder die Grüns, die nicht nur Rory McIlroys Birdie Bemühungen so oft scheitern liessen.

Nein, der härteste Test unter den Majors ist der Old Course nicht. Die Atmosphäre aber ist nirgendwo so besonders wie hier im Home of Golf in Schottland. Wenn der Blick auf den Schlusslöchern an der Kulisse der alten Universitätsstadt hängen bleibt, sich am Ende

22 SWISS GOLF 04–2022 COVER STORY
Sie gaben zu reden: Ian Poulter, Martin Slumbers, CEO des R&A und Tiger Woods.

des 18. Grüns das majestätische Clubhausgebäude des R&A erhebt, wird die Historie dieses Turniers fühlbar und lässt kaum einen Spieler unberührt.

TIGER MIT TRÄNEN

Den früher so unemotionalen Tiger Woods liessen die Standing Ovations der Zuschauer an Bahn 18 den Kopf senken und die eine oder andere Träne verdrücken, als er sich bereits nach Runde zwei mit einem Ergebnis von neun über Par verabschiedete. «Das ist für mich hier eben sehr emotional», liess der Superstar die Fans auf Twitter wissen. «Obwohl ich enttäuscht bin, weil ich nach Hause fahre, hatte ich eine unglaubliche Woche in St Andrews, in der wir die 150 Jahre Geschichte des Turniers und diesen Sport, den wir lieben, gefeiert haben. Ich will diesem Ort, der mir so viele Erinnerungen verschafft hat, danken.»

Der zweifache Open-Champion von St Andrews ist nicht der einzige Superstar, dem der Old Course weit mehr bedeuten als so viele andere Major-Plätze. Am Finalsonntag, kurz vor sieben Uhr, hatte sich Andrew Thomson, Sohn des fünffachen Open-Champions, Peter Thomson auf dem Old Course eingefunden. Es war die Endstation einer Reise, auf der er in Royal Birkdale, Royal Liverpool und Royal Lytham & St. Annes die Asche seines Vaters auf den Plätzen verstreut hatte. Das 18. Grün des Old Course, wo Thomson 1955 gewonnen hatte, bildete den Schlusspunkt. Leise sprinkelte er die Asche entlang des 18. Grüns und murmelte ein paar Worte vor sich hin.

Gut zwölf Stunden später kam mit Cameron Smith der nächste Australier zur gleichen Stelle und lochte den Putt zum Sieg. Die 150. Open hatte ein passendes Ende gefunden. •

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10 Jahre Golf an der Birs

Unter anderem mit einem Tag der offenen Tür feierte der einzige Golfplatz im Kanton Basel-Land sein 10-jähriges Bestehen. Insgesamt nutzten gut 400 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, um selber ein paar Bälle zu schlagen, zu putten oder auf den geführten Golfrunden den 9-Loch-Platz zu erleben. «Besonders die Golf Show der Swiss PGA Golf Pros sorgte für diverse ‘Wow-Erlebnisse’ bei den Interessierten», freut sich Nicole Grünenfelder Fuchs, Verwaltungsratspräsidentin der Betreibergesellschaft Birs-Golf AG. Die Feierlichkeiten dauerten insgesamt drei Tage. «Es war ein Jubiläumsfest für die ganze Region!»

Alice Cooper’s Birdie in Bubikon

Prominenter Besuch im Golfclub Bubikon: Vor seinem grossen Auftritt am «Rock the Ring» in Hinwil spielte Alice Cooper auf dem 9-Loch-Platz unter anderem ein «easy birdie.»

Das zweite «SZBLIND Charity Turnier» im Golfpark

Waldkirch begeisterte die Teilnehmenden und sensibilisierte sie für Sehbehinderungen.

In der «Blind Putt Challenge», wo die erfolgreiche Blindengolferin Karin Becker vorzeigte, wie man mit Sehbehinderung puttet, schafften es zwei Frauen und zwei Männer, aus drei Metern mit einer speziellen Simulationsbrille «blind» einzulochen.

Das lockere Scramble-Turnier wurde mit dem «BlindAbschlag» noch spannender. Bei Loch 9 durften die Golferinnen und Golfer mit einer Simulationsbrille, welche den Röhrenblick simuliert, den Ball ins Spiel bringen. Beim Abendessen tauschten sich die Teilnehmenden in einer entspannten Runde über die Erfahrungen aus. Das Fazit: Mit der richtigen Unterstützung ist das Golfspiel auch für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit möglich. Der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND) möchte deshalb im kommenden Jahr ein zusätzliches Charity-Turnier in der Westschweiz organisieren.

Der 74-Jährige mit Handicap 3 (!) golfte gemeinsam mit seinem Bassisten, seinem Gitarristen sowie dem Sales Manager des Golfballherstellers Vice. Ist er auf Tour, lässt er sich kein Golfmatch vor der Show nehmen, sagte der Rockstar in einem Interview mit «Rolling Stone». Der Platz habe ihm «sehr gut gefallen». Er sei «very tricky», und so sei es nicht leicht gewesen, sein Handicap zu spielen, sagte Cooper gegenüber den Zürcher Gastgebern. Unter anderem freute sich Cooper über seinen Traumschlag auf Loch 8, danach lag der Ball 30 Zentimeter neben der Fahne zum «easy birdie». «Schade, waren wir heute nicht da», kommentierten Golfer auf Facebook, die sich sehr über ein unerwartetes Treffen mit der amerikanischen Rocklegende gefreut hätten.

24 SWISS GOLF 04–2022 PEOPLE & CLUBS
«Blind» putten und abschlagen
Clubmanagerin Denja Künzi mit Rocklegende Alice Cooper.

Flühli Sörenberg feiert Jubiläum

Unter dem Motto «Neues wagen und dem Alten Sorge tragen» feierten Mitglieder und Gäste diesen Juli den 25. Geburtstag des einzigen Golfclubs im Entlebuch.

78 Golferinnen und Golfer liessen es sich nicht nehmen, beim geschichtsträchtigen Jubiläumsturnier mitzumachen. So starteten die ersten um 07.15 Uhr bei strömendem Regen zum 3er-Scramble. Petrus war dem Feiertag jedoch wohlgesinnt und machte die Schleusen bald wieder zu. Ein kurzer Platzregen am Nachmittag tat der guten Laune keinen Abbruch. Der ganze Jubiläumssamstag wurde vom «A-Team» musikalisch umrahmt.

Manfred Aregger als erster Präsident des Golfclubs Flühli Sörenberg ist mittlerweile 91-jährig. Zusammen mit Ernst Wicki als erstem Präsidenten der Golfplatzgenossenschaft erinnerte er in seiner Rede an die turbulenten Zeiten der Club-Gründung und Eröffnung des Golfplatzes. Beide erzählten interessante und auch amüsante Anekdoten aus den Anfängen vor 25 Jahren. Der aktuelle Club-Präsident Thomas Walliser bedankte sich bei den anwesenden Gästen und Clubmitgliedern für das Engagement und schloss mit den Worten «Neues wagen und dem Alten Sorge tragen».

Pink Golftour mit Prominenten

Bei der neunten Pink-Ribbon-Golfserie zeigten sich die Teilnehmenden sehr engagiert und grosszügig. Prominente wie DJ Bobo und seine Frau Nancy, Comedian Claudio Zuccolini, Profigolferin Caroline Rominger sowie Moderatorin Linda Fäh unterstützten das Projekt im Kampf gegen Brustkrebs.

Die Pink-Ribbon-Turniere auf den Golfplätzen Sempach, Zürichsee und Winterberg waren mit vielen emotionalen Highlights gespickt, und die Teilnehmenden freuten sich über das bunte Rahmenprogramm. Bei den ersten beiden Events waren auch die Männer herzlich willkommen, denn sie wollten ebenfalls für Betroffene einstehen und einen

Beitrag zur Brustkrebsprävention leisten. Für Weltstar DJ Bobo und seine Frau Nancy, welche bereits zum dritten Mal bei der Pink Ribbon Golftour dabei waren, ist es ein persönliches Anliegen, sich im Kampf gegen Brustkrebs zu engagieren. Comedian Claudio Zuccolini ist stolz, Teil der Pink-Ribbon-Familie zu sein. Er sagte nach dem Spiel: «Es gibt nichts Besseres. Man kann einen wunderschönen Tag auf dem Golfplatz verbringen und dabei erst noch etwas Gutes tun.»

Der Erlös aus den Startgeldern der Pink Golftour sowie alle Spenden gehen an eine Studie für junge Brustkrebspatientinnen der «International Breast Cancer Study Group». Dabei kam in diesem Jahr der Betrag von 48 000 Franken für das Projekt zusammen.

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100 JAHRE GOLF VILLARS

«Die ersten neun Löcher – die billigsten in ganz Europa: 30 Franken für 18 Löcher – sind ziemlich flach», ermunterte uns der Caddie Master und reichte uns den Schlüssel für den Cart, der uns an einem heissen Sommertag quasi das Leben rettete. Und wir merkten schnell, dass man diesen Platz sehr gut kennen muss, wenn man seine Bälle auf den Fairways wiederfinden will – egal, ob bergauf oder bergab. Die Backnine sind in der Tat steiler, die Greens meist gross und onduliert. Ein präzises und taktisches Spiel ist gefragt, wenn man sein Handicap auch nur annähernd spielen will. Richtig flach wird es wieder auf dem 18. Grün – im Winter eine natürliche Terrasse im Schnee – mit wunderbarer Aussicht, direkt neben dem grosszügigen Chalet-Clubhaus.

Seit 1922 gab es den malerischen 9-LochGolfplatz für die Gäste des grandiosen Villars Palace. Die Kinder des Bergdorfes verdienten sich ihr Sackgeld als Caddies und wurden später selber Golfspieler. Heute existiert das Palace noch immer, aber 1967 musste der Golfplatz den Immobilienprojekten im Zentrum des Kurortes weichen. Doch in diesen 45 Jahren hatte sich die Leidenschaft für den

Golfsport in Villars genauso fest verankert wie das Skifahren. Traditionell waren die Caddie Masters und Golfpros auch Skilehrer, wie zum Beispiel Jean-Louis Chable, gleichzeitig Direktor der Skischule und Golfpionier in den Sechziger Jahren. Im Jahr 1989 übergab er die Nachfolge an seinen Sohn Gustave, genannt «Gus» Chable, Caddie als Teenager und heute Golfpro und Coach von rund zwanzig Junioren im Sommer und ebenso vielen Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern im Winter. Gustave ist übrigens auch der Vater der Skirennfahrerin Charlotte Chable und arbeitet für Swiss Golf als Juniorenverantwortlicher für die Region West.

ERSTES CLUBHAUS IM WOHNMOBIL

Aber gehen wir zurück ins Jahr 1967, als Villars seinen Golfplatz verlor. Was nun? Auf Initiative des Tourismusbüros und der Gemeinde Ollon wurde 1973 die Société Golf des Alpes Vaudoises gegründet. Die Spürnasen des Ortes machten sich sofort auf die Suche nach einem geeigneten Gelände. Nach etlichen Misserfolgen auf dem Plateau des Ecovets (Einsprachen und Weigerung der Landwirte, Parzellen abzutreten) und in

Taveyanne (geschützte Naturzone) gab es vier Jahre später Hoffnung auf den Skipisten des Plan du Four. Die Société kaufte Parzellen oder pachtete sie von Landwirten und der Gemeinde. 1977 wurden stückweise 9 Löcher gebaut. Zwei Jahre später hatte Villars endlich einen 18-Loch-Platz (4508 Meter und damals mit Par 68), wobei das Clubhaus zunächst in einem Wohnmobil und später in einem kleinen Chalet untergebracht war. Natürlich ist der Parcours in den Bergen selektiv und sportlich höchst anspruchsvoll, vor allem für diejenigen, die ihn zu Fuss absolvieren. Aber die Anstrengung wird durch die unberührte Natur und den atemberaubenden Blick auf das Massiv des Grand Muvran bis hin zu den Dents du Midi und Les Diablerets, an klaren Tagen sogar bis zum Mont Blanc, mehr als wettgemacht. Dazu die Kuhherden mit den bimmelnden Glocken und die kleine Bergbahn Bex–Villars–Bretaye, die oben über dem Golfplatz durchfährt – manchmal sogar mit Golf-Passagieren, die per Zug anreisen...

DEUTLICH VERGRÖSSERT

Die abenteuerliche Geschichte des Golfplatzes von Villars ging jedoch noch weiter: 1983

26 PEOPLE & CLUBS SWISS GOLF 04–2022

Vom 9-Loch-Privatclub für die betuchten Gäste des Villars Palace bis zu den 18 «alpinen» Spielbahnen auf dem Gelände Plan du Four: Wie leidenschaftliche Pioniere sich den Traum vom Golf im waadtländischen Kurort erfüllten.

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Historische Impressionen und das aktuelle Loch Nr. 13.

zerstörte ein Sturm das Clubhaus. In dieser Zeit wuchs die Zahl der Mitglieder stetig an (350 im Jahr 1987), und der Golfplatz musste vergrössert werden, um Unfälle zu vermeiden. Der Club konnte das Gelände des gescheiterten Grossprojekts «Villars 2000» erwerben, und der Golfplatz wurde von 28 auf 90 Hektaren erweitert, nachdem die Einsprachen aus dem Weg geräumt waren. 1995 wurde das heutige Clubhaus

gebaut, ein grosszügiges Chalet mit einer Riesenterrasse, dessen Restaurant zu den guten Adressen der Region gehört. Im Jahr 2003 wurde schlussendlich der vom Franzosen Thierry Sprecher designte, heutige Par-70-Meisterschaftsplatz offiziell eingeweiht – zur Freude der Mitglieder, die ihren Club unter anderem am 10. September mit einem Galaabend im komplett renovierten Villars Palace feiern werden. •

NATUR ÜBER ALLES

Der Golfclub Villars hat am 1. Juli seine GEO-Zertifizierung erhalten. «Pierre de Bono, unser Head-Greenkeeper, begann schon vor zehn Jahren damit, Chemikalien und Fungizide abzuschaffen, und er hat uns so viel Geld eingespart», erklärt Vorstandsmitglied Michel Huelin. Er zählt einige der Massnahmen auf, die zum Schutz der Artenvielfalt ergriffen wurden: «Bienenstöcke in der Nähe des zweiten Abschlags, Schutz von Lebensräumen und Bekämpfung invasiver Arten, Beweidung bestimmter Rough-Zonen in Zusammenarbeit mit Landwirten, Verwendung organischer Düngemittel, Aussaat von Gräsern, die wenig Wasser brauchen, geringe Düngung und keine Fungizide.»

Der Golfplatz von Villars ist im Prinzip von Mitte Mai bis Mitte November geöffnet, je nachdem, wie viel Schnee jeweils auf 1660 Metern Höhe liegt. «Die Inbetriebnahme im Frühjahr ist eine Herkulesarbeit, insbesondere, was die Drainage betrifft», sagt Huelin. Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums wurden drei Biodiversitätstage organisiert. Das Publikum konnte besondere Pflanzen, Amphibien, Vögel und Insekten entdecken, ebenso wie die Sumpfgebiete, Trockenwiesen und biologischen Ausgleichszonen.

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ASGI: SWISS GOLF WEEK

Ein «Must» für Amateure

28 PEOPLE & CLUBS

Die 20. Swiss Golf Week fand auf den Golfplätzen von Crans-sur-Sierre, Leuk, Sierre und Sion statt. An dieser Walliser Ausgabe nahmen 576 Golferinnen und Golfer aus 63 Schweizer Clubs teil. Mit 2304 gespielten Runden bleibt die Swiss Golf Week das grösste Amateurtreffen des Landes.

Als Pascal Germanier, Generalsekretär der ASGI, 2002 die Swiss Golf Week ins Leben rief, hätte er sich kaum träumen lassen, dass er damit «ein Monster erschaffen» hatte. Damals zählte die Veranstaltung weniger als 100 Spielerinnen und Spieler in je vier Gruppen und hatte somit noch eine konventionelle Grösse. Doch die Beliebtheit des Events und der Druck der Golfer führten dazu, dass die ASGI einwilligte, die Teilnehmerzahl deutlich zu erhöhen. Anders gesagt: Der Kunde ist König – und das Turnier top!

Vier Gruppen mit je 144 Spielern bilden heute die treibende Kraft hinter dieser Veranstaltung, die einhellig gelobt und anerkannt wird. «Die grössten Trümpfe der

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JACQUES HOURIET

Swiss Golf Week sind das Vergnügen, die Geselligkeit, der Empfang, die Gastronomie, die Qualität der organisierenden Clubs und das Feriena-Ambiente, das fünf Tage lang dauert», meint Pascal Germanier. Das Gefühl, dem Alltag zu entfliehen, wird durch den Ablauf des Turniers zusätzlich verstärkt. Die Eröffnung am Montag gibt bereits den Ton an. Dieses Jahr fand sie am 18. Juli in Leuk statt und brachte 600 Personen zusammen. Eine Herausforderung für den Club, so viele Golfende zu empfangen und zu verpflegen. Wie immer

war die Atmosphäre im eigens eingerichteten Dorf entspannt. Die Teilnehmenden holten ihre Abzeichen, Programme und Geschenke ab, bevor sie ihre Spielpartner und die ASGI-Botschafter trafen, an der Clinic des Franzosen Romain Béchu mitmachten, an einem Wettbewerb teilnahmen oder eine letzte Trainingsrunde drehten. Der Verkauf der Tombola-Lose erreichte einen neuen Rekord; die insgesamt eingenommenen 25 000 Franken werden den Juniorensektionen der vier beteiligten Clubs zugutekommen.

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Informationsabend «Golf und das Knie» am 31.10.2022

30 PEOPLE & CLUBS

Am nächsten Tag begannen die Golfpartien. Bis am Freitag fanden auf den vier Plätzen jeden Tag EinzelStableford-Turniere statt. Für die Gesamtwertung wurden nur die drei besten Ergebnisse berücksichtigt. Dieser Modus ist ein weiterer Pluspunkt der Swiss Golf Week, da er eine gewisse Flexibilität ermöglicht und den Druck auf die Golfer verringert. Die Trophäen, Kuhglocken von Walliser «Königinnen», wurden den Brutto- und Nettosiegern überreicht und machten das 20-Jahr-Jubiläum noch spezieller.

Aufgrund des hervorragenden Wetters wurden zahlreiche Abende spontan organisiert, was die Spielerinnen und Spieler dazu anregte, mit alten Freunden oder neuen Bekannten etwas länger in den verschiedenen Clubs zu verweilen.

Am Freitag, 22. Juli, organisierten die «4 Walliser» einen Abschlussabend für die Gruppe, die sie an dem Tag empfingen. Eine sympathische Art für die Teilnehmer, sich «bis zum nächsten Jahr» zu verabschieden und bis spät am Abend die einzigartige Atmosphäre des grössten ASGI-Treffens zu geniessen.

Im Jahr 2023 wird die Swiss Golf Week vom 17. bis 21. Juli in der Region Genfersee in den Clubs von Lausanne, Lavaux, Montreux und La Côte ausgetragen. Die Anmeldung beginnt am 14. November 2022. Aber aufgepasst: Die Tickets sind jeweils schneller ausverkauft als für ein Konzert der Rolling Stones!

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Jeder Golfspieler, jede Golfspielerin kennt die Zufriedenheit, wenn der Ball nach einem gelungenen Putt den Weg ins Loch findet. Glück gehabt? Vielleicht. Meistens aber ist der erfolgreiche Putt das Resultat einer gezielten Strategie. Diese fängt mit einem tauglichen Werkzeug an, bedingt eine gute Portion Konzentration und eine erfolgversprechende Technik. Diese Faktoren sind auch wichtig, wenn es um den Verkauf einer Unternehmung geht.

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SWISS GOLF 04–2022
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«Der schönste Golfclub der Welt»

Eigentlich hätte das grosse Fest schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen, aber aufgrund der Corona-Pandemie war der Anlass verschoben worden. In seinem Willkommensgruss blickte Präsident Pius Achermann auf die Geschichte des Vereins zurück. Am 13. Juli 1946 fand die Eröffnung des neuen Golfplatzes statt. Es waren damals 70 Teilnehmer, davon 35 geladene Gäste. «Da es in Arosa noch keine Caddies gab, wurden drei Taschenträger aus Bern verpflichtet», erzählte Achermann zum Start vor 76 Jahren.

GEDULD WAR NÖTIG

Noch älter als der Golfclub Arosa sind die Golfplätze im Oberengadin. 1891 entstand der Golfplatz in St. MoritzBad, 1893 jener von Samedan, 1923 folgte Scuol-TaraspVulpera. In Arosa habe es mehr Zeit gebraucht, da die Bauern keine Flächen zur Verfügung stellen wollten, auch wenn der Bürgerrat Chur sein «Okay» gegeben hatte. Verschiedene Standorte seien damals geprüft worden: am Ochsenbühl, in Innerarosa, im Raum Kulm, Tschuggen oder auf der Maraner Wiese. 1928 erschien im Aroser Fremdenblatt ein Artikel, der das Fehlen des «Sommersports» Golf in Arosa bedauerte; auf der Isel-

wiese sei Platz für einen 9-Loch-Parcours. Im Oktober 1933 las man dann in der «Aroser Zeitung» über die Verhandlungen von Kur- und Verkehrsverein, um einen Golfplatz im Bereich Maran zu realisieren. Doch sollte es noch weitere acht Jahre dauern, ehe das Projekt 1941 offiziell bewilligt war. Fünf Jahre später folgte die Eröffnung des 9-Loch-Platzes. Der jüngste Meilenstein war dann die Neueröffnung als 18-Loch-Anlage im 2001. Danach folgten unter anderem der Neubau der Driving Range und des Clubhauses sowie die Anpassung der ersten neun Loch aus dem Jahr 1946. Nun sei man an der Planung des neuen Werkhofs fürs nächste Jahr. «Sie sehen, mit so einer Vorgeschichte müssen wir doch das Jubiläum 75 plus 1 Jahr feiern», sagte Clubpräsident Achermann. Interessantes Detail: Seit drei Generationen begleitet die Golfplatzarchitekten-Familie Harradine die Bündner. Vater Donald Harradine baute einst die ersten neun Loch, sein Sohn Peter die zweiten neun, und Enkel Michael half beim letzten Umbau mit.

GEMEINDE UNTERSTÜTZT DEN CLUB

Gemeindepräsidentin Yvonne Altmann erinnerte daran, dass die Gründung von Golfclub und -platz auch mit der

PEOPLE & CLUBS
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Der Golfclub Arosa feierte die Eröffnung des Golfplatzes vor 76 Jahren. Beim Gala-Abend im Hof Maran gab es einen Rückblick auf die Geschichte, ein Geschenk von Swiss Golf und das grösste Kompliment aus Bayern.

Überzeugung verbunden gewesen sei, dass man auch im Sommer ein Angebot für die Gäste schaffen müsse. Dank der Zustimmung der Bürgergemeinde Chur habe man schliesslich «an schönster Lage» den Golfplatz eröffnen können. Den Umbau der ersten neun Loch 2018/19 habe die Gemeinde gern mit einem namhaften Betrag unterstützt. Die Argumente dafür zu finden sei im Gemeindevorstand relativ einfach gewesen: Es gehört zum einen zum Wohnort-Marketing. «Wo sonst in der ganzen Schweiz können Kinder so günstig Golf spielen lernen? Das ist ein riesiger Pluspunkt, den wir Aroser haben!» Das zweite Argument war der Tourismus. Das sei 1941 schon so gewesen, und sei immer noch aktuell. «Wir brauchen viele Gäste, auch im Sommer, die Wertschöpfung generieren.»

Reto Bieler, Präsident von Swiss Golf, kam gleich mit zwei Geschenken an den Gala-Abend. Eine Erinnerungsmedaille an das 25-jährige Bestehen des Clubs im 1971, die er selber geschenkt bekommen hatte und jetzt dem Golfclub Arosa übergab. Zum «75. Geburtstag» bekam Präsident Pius Achermann zudem von Bieler die offizielle Plakette von Swiss Golf überreicht. Zu Arosa habe er eine enge Verbindung, vor allem jedoch als

Wintersportler, erzählte der Verbandspräsident. Gerne erinnere er sich an die Winter-Golfturniere auf dem gefrorenen Obersee. Eine Besonderheit in Arosa seien auch die «vierbeinigen Mähmaschinen» auf dem Golfplatz. Ebenso besonders seien die wunderschönen Blumenwiesen, die ganz der Nachhaltigkeit verpflichtet seien – eines der Schwerpunktthemen von Swiss Golf.

EIN GRUSS AUS BAYERN

Aus Bayern war Jörg Heberer nach Arosa angereist. Heberer ist Mitglied des Beirats im Golfclub Starnberg, der dem Golfclub Arosa seit 25 Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Es sei ihm eine besondere Ehre, für diese Partnerschaft zu danken. Er freute sich auch deshalb sehr, die Glückwünsche überbringen zu können, weil seine Familie mit Arosa schon seit 50 Jahren eng verbunden und sein Vater auf dem Friedhof beim Bergkirchli beigesetzt worden sei. «1988 habe ich auf dem Golfplatz Arosa meine Platzreife-Prüfung gemacht. Für mich ist Arosa ein Traumort und der schönste Golfclub in der Welt.» •

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UWE OSTER Green Nummer 5 mit Blick auf das Schiesshorn. Reto Bieler (links) übergibt Pius Achermann die Jubiläums-Plakette von Swiss Golf.

Hoher Besuch aus St Andrews

In Anwesenheit von Jackie Davidson, die direkt vom R&A in St Andrews angereist war, fand die sechste Ausgabe der Golf4GirlsMeisterschaft in Meggen statt.

Prominenter Besuch beim Höhepunkt des Programms Golf4Girls. Jackie Davidson, Golf Development Director beim R&A in St Andrews, welcher das Förderprojekt von Swiss Golf finanziell und ideell unterstützt, zeigte sich hocherfreut über das Engagement des Verbandes und vor allem der jungen Mädchen. Dabei hat sie nicht nur zugeschaut, sondern auch aktiv beim Warm-up-Programm mitgemacht. Als Geschenk nahm Davidson einen Kinder-Reiseführer für die Schweiz mit den Unterschriften aller Girls, eine Glocke sowie viele Bilder von glücklichen Mädchen mit nach Schottland.

Studenten-WM: Max Sturdza auf Platz vier

Der Genfer Student verpasste an der World University Championship in Turin einen Podiumsplatz um zwei Schläge. Victoria Levy steigerte sich nach schwierigem Start bis auf Rang 6.

Maximilien Sturdza hätte der Schweiz beinahe die erste Medaille bei der Universitäts-Weltmeisterschaft seit vier Jahren beschert. In Turin belegte der Student der Florida Atlantic University den vierten Rang, er blieb in allen vier Runden unter Par. Am Ende fehlten vier Schläge auf den neuen StudentenWeltmeister Yubin Jang aus Südkorea.

Bei den Frauen erzielte Victoria Levy (Lausanne) das beste Ergebnis. Sie war mit 78 Schlägen unglücklich ins Turnier gestartet, drehte dann aber auf und beendete das Turnier mit zwei 70er-Karten. Der Sieg ging an die Spanierin Carla Tejedo Mulet, welche im Royal Park I Roveri mit einer 63er-Runde oder 9 unter Par startete. Das Total von -10 reichte für den WM-Titel vor ihrer Landsfrau Carolina Lopez-Chacarra Coto. Damit siegten die Spanierinnen natürlich in der Teamwertung überlegen. Bei den Männern teilen sich Japan und Süd korea den ersten Platz, die Schweizer belegen den geteilten fünften Rang.

WELCOME TO THE CLUB BY SWISS GOLF

Um neuen Clubmitgliedern die Integration zu erleichtern und die «alten» Mitglieder kennen zu lernen, unterstützt der Verband mit dem Projekt «Welcome to the Club by Swiss Golf» die NeumitgliederTurniere.

Dieses Jahr haben 35 Clubs vom Angebot Gebrauch gemacht. Sie konnten alle Teil-

nehmenden mit Give-aways (Golf-Towels) und attraktiven Preisen verwöhnen.

In 2er-Scramble-Turnieren qualifizierte sich jeweils das erste Netto-Team der Neumitglieder für den Swiss Final. Teams von Genf bis Klosters und von Losone bis Basel reisten schlussendlich zum Swiss Final in Blumisberg an.

Die Gastfreundschaft im Golf&Country Club Blumisberg kann nicht hoch genug eingeordnet werden. Der perfekt präparierte Platz stand den 60 angereisten Finalisten exklusiv für einen Kanonenstart zur Verfügung. Ausserdem offerierte der Club auch noch die Zwischenverpflegung und die Apéro-Häppchen.

«Das war der schönste Golftag meines Lebens», sagte eine Neugolferin aus der Ostschweiz. «Blumisberg hat die Latte für weitere Turniere sehr hoch gelegt.»

Das siegreiche Netto-Team (Esery) wird am ProAm der Swiss Ladies Open in Holz häusern mitspielen dürfen, während die Bruttosieger (La Côte) am ProAm der Swiss Challenge in Saint Apollinaire dabeisein können.

34 INSIDE
SWISS GOLF 04–2022
13. September 14. - 16. September 2022
PRO-AM am
Golf Club Lavaux

Amphibien, Biber und Fische

ANDERMATT SWISS

ALPS GOLF COURSE, GREEN 10

«Feuchtbiotope haben wir auf praktisch allen Bahnen – ausser 5 und 6», sagt Manager Daniel Speer. Diese Biotope bedecken rund 25 Hektaren Land. Offiziell als Biotope anerkannt sind jene an Loch 13 (500 m 2) und an Loch 14 (300 m 2). Die zwölf darin lebenden Libellenarten – unter anderem Königslibelle, Blaugrüne Mosaikjungfer und Torf-Mosaikjungfer – stehen für eine erstaunlich grosse Artenvielfalt. Zudem gibt es Amphibien in grosser Zahl. «Auf den Grüns in Teichnähe finden wir immer wieder Bergmolche, welche wir vor dem Mähen absammeln müssen», erklärt Speer. Auch die Anzahl an Wasservögeln, insbesondere Enten, ist angestiegen.

GOLFPARK ZÜRICHSEE, ZWISCHEN BAHN 8 UND 14 Rund 3 Hektare des Golfpark Zürichsee sind von Wasser bedeckt. 2018 wurde beim Bau der zweiten neun Löcher zwischen Bahn 8 und 14 ein Biotop von zirka 100 Metern Länge und durchschnittlich 4 Metern Breite angelegt. Es bildet den Übergang vom Speichersee bei Abschlag 8 bis zur Meteorleitung bei Abschlag 14, welche in den Zürichsee fliesst. Durch die darin enthaltenen Steine, das Schilf, Kies und Sand entsteht ein natürliches Filtersystem. Es bietet einen grossen Lebensraum für Frösche, Bergmolche, Enten, Libellen etc. Unter anderem befinden sich auf dem Golfplatz mehrere Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung. Die sechs vorkommenden Arten – die «stark gefährdete» Gelbbauchunke, die als «verletzlich» eingestuften Arten Fadenmolch und Erdkröte sowie der «potenziell gefährdete» Wasserfroschkomplex – leben im Golfpark Zürichsee in «grossen» bis «sehr grossen» Beständen.

OSGC NIEDERBÜREN, ZWISCHEN TEE 13 UND GREEN 15

2016/2017 wurde im OSGC Niederbüren auf einer Fläche von rund 3500 m 2 ein Naturteich mit wechselfeuchten Zonen angelegt und damit ein günstiger Lebensraum für bereits ansässige, stark gefährdete Amphibienarten geschaffen. Das aufwendige Naturprojekt konnte dank eines privaten Spenders realisiert werden; der See trägt deshalb den Namen «Lake Robert». Darin leben unter anderem Gelbbauchunken, Grasfrösche, Kreuzkröten, diverse Libellenarten (Grosse Königslibelle, Sumpf-Heidelibelle, Blaugrüne Mosaikjungfer), Gelbrandkäfer, Blässhuhn, Zwergtaucher und einige mehr. Insgesamt findet man in Niederbüren 2,3 Hektare Feuchtbiotop.

36 INSIDE

Wasserhindernisse auf Golfanlagen übernehmen im besten Fall mehrere Aufgaben. Sind sie als Biotope ausgestaltet, bieten sie Lebensräume für eine grosse Anzahl unterschiedlichster Tierarten. Nachfolgend Beispiele von sechs GEO­ und einer ISO­14001zertifizerten Golfanlage.

MIRJAM FASSOLD

EINE WELT, 17 GEMEINSAME ZIELE

Die 17 Sustainable Development Goals (kurz: SDG) der UNO sind auch unter dem Namen «Agenda 2030» bekannt. Nachhaltige Entwicklung weltweit orientiert sich an den 17 SDGs; diese sind zentraler Bestandteil der Strategie von Swiss Golf. Das Swiss Golf Magazin stellt die einzelnen UNO-Nachhaltigkeitsziele anhand praktischer Beispiele vor.

ZIEL 14: LEBEN UNTER WASSER

Passend zum Beitrag über die Feuchtbiotope auf Schweizer Golfanlagen präsentieren wir in dieser Ausgabe das Nachhaltigkeitsziel Nummer 14 «Leben unter Wasser». Die Vereinten Nationen zielen auf die Ozeane, Meere und Meeresressourcen ab, die nachhaltig genutzt werden sollen. Im Binnenland Schweiz geht es darum, auch Binnengewässer zu schützen, denn sie dienen Pflanzen und Tieren als Lebensräume. Im Fokus steht dabei der Erhalt der Wasserqualität; dafür ist ein fachgerechter Umgang mit Pflanzenschutz- und Düngemitteln unabdingbar. Feuchtbiotope auf Golfanlagen tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

GOLF CLUB WYLIHOF, GREEN 4 (PLATZ GELB)

Der 1993 gebaute Teich neben Green 4 hat eine Grösse von rund 1850 m 2. In diesem Gewässer mit angrenzender Hecke lebt eine Vielzahl von Tieren. Die meistgesehenen sind die Blässhühner, Stockenten, Krikenten; seit ein paar Jahren neu zugezogen sind Reiherenten. Im Wasser leben Spiegelkarpfen, die einen halben Meter lang werden. Dank des Schilfgürtels sind die Tiere gut geschützt. Selten besuchen Schildkröten und Ringelnattern das angrenzende Fairway. Insgesamt finden sich auf Golfgelände rund 50 000 m 2 Biotope. «Auch einen Biber haben wir auf dem Golfgelände, er hilft uns beim Holzen», erklärt der Stellvertretende Head Greenkeeper Mike Iff augenzwinkernd.

GOLF CLUB DOMAINE IMPÉRIAL, LOCH 16

Beim Bau der Golfanlage, die direkt am Ufer des Genfersees liegt, wurden zwei Teiche und ein den Golfplatz durchquerender, fast zwei Kilometer langer Bachlauf (La Promenthouse) angelegt. Der grössere, langgezogene Teich an Loch 16 umfasst 2700 m 2. Er wird in einem offenen Kreislauf aus einer Quelle auf einer landwirtschaftlichen Parzelle gespeist, deren Wasser wegen ihres Nitratüberschusses nicht trinkbar ist. Der Überlauf fliesst zurück in La Promenthouse; deren Wasserlauf und Zuflüsse sind im kantonalen Inventar der Naturdenkmäler eingetragen. Bei einer Bestandesaufnahme 2016 wurden im Teich an Loch 16 Erdkröten, Eisvögel, Nachtreiher (gefährdete Art) und Karpfen gesichtet, im Bachlauf zudem auch Groppen und Bachforellen.

Der Fluppibach ist ein bevorzugter Lebensraum des Bibers. Der Bach fliesst von Süden nach Norden längs durch den Golfplatz Heidiland und durchquert anschliessend die Anlage des Golf Club Bad Ragaz.

Im Heidiland baut der Biber auf der gesamten Bachlänge zwischen den Abschlägen 1 und 9 Dämme, sodass kleine Teiche und Feuchtgebiete entstehen. Mit seinen Erdbauten schafft er Angriffsflächen fürs Wasser und erhöht damit die Strukturvielfalt der Gewässer. In vom Biber gestalteten Lebensräumen kommen mehr Amphibien, Vögel, Libellen und Fischarten vor.

37 SWISS GOLF 04–2022
GOLF CLUB HEIDILAND, ZWISCHEN FAIRWAY 1 UND 9

Effizient und ganzheitlich nachhaltig

Wirklich nachhaltige Massnahmen erzielen gleichzeitige Verbesserungen in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Eine Multikriterien­Analyse identifiziert diese gesamthaft besten Massnahmen und macht Nachhaltigkeit messbar.

Vor zwei Jahren hatte Swiss Golf bei der Firma UTech eine Studie zur Berechnung eines spezifischen Ökonutzen-Indikators im Golfsport erstellen lassen (SEBI – siehe Ausgabe 5-2020). Nun folgte der zweite Schritt, eine gezielte Erweiterung des Modells. Mit einer Multikriterien-Analyse wurden die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, Soziales –zusammengeführt und die Optionen für Golfanlagen ganzheitlich bewertet. «Die Massnahmen haben einen unterschiedlichen Impact auf die drei Bereiche der Nachhaltigkeit», erklärt Etienne Marclay, Vorstandsmitglied von Swiss Golf und Präsident der Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen. «Mit der neuen Analyse wollten wir herausfinden, welche Massnahmen gesamthaft die grösste Verbesserung erzielen.» Als Masseinheit wurden die vom BAFU entwickelten Umweltbelastungspunkte (UBP) verwendet.

GOLF ERBRINGT SEHR HOHE

ÖKOSYSTEMDIENSTLEISTUNGEN …

Für die Analyse nutzte UTech sowohl vorhandene wie zusätzlich erfasste Daten von sechs GEO-zertifizierten Golfanlagen. «Lausanne, Wylihof, Andermatt, Losone, Lipperswil und Niederbüren bilden einen repräsentativen Querschnitt der Schweizer Golflandschaft», sagt Marclay. «Mit den Daten dieser Clubs lassen sich die Auswirkungen von einzelnen Massnahmen quantifizieren und belegen». Das sei wichtig, um glaubwürdig kommunizieren zu können.

Belegen lassen sich so auch die Ökosystemdienstleistungen, welche eine durchschnittliche Schweizer Golfanlage erbringt. «Diese sind mit rund 200 000 Franken pro Jahr sehr hoch», sagt Studienverfasser Thomas Pohl. «Die Ökosystemdienstleistungen übersteigen den Umweltschaden von rund 190 000 Franken pro Jahr damit sogar leicht. Allerdings können Ökosystemdienstleistungen nicht direkt mit der Ökobilanz

verrechnet werden, da unterschiedliche Berechnungsmodelle hinter den Methoden stehen», erklärt Pohl.

… UND PUNKTET BEI SOZIALEN UND ETHISCHEN ASPEKTEN

Die neue Studie quantifiziert erstmals auch gesellschaftliche Aspekte des Golfsports und berücksichtigt diese im Rahmen der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbetrachtung. So zeigt sich, dass neben den Ökosystemdienstleistungen auch die sozialen, ethischen und wirtschaftlichen Leistungen eines durchschnittlichen Schweizer Golfplatzes einen sehr hohen ökonomischen Wert aufweisen, welche den ökonomischen Schaden gemäss Ökobilanz sogar übersteigen. Golf ist unter dem Strich nachhaltig-positiv – die durch den Golfsport verursachten Umweltbelastungen werden durch die hohen sozialen und ethischen Aspekte (rund 400 000 Franken pro Jahr und durchschnittlicher Golfanlage) sowie die ökonomische Nachhaltigkeit (zirka 1,7 Mio Franken pro Jahr) allerdings nicht vermindert.

UMWELTMASSNAHMEN

MIT GESAMTHAFT HOHEM NUTZEN

Um den Fussabdruck einer Golfanlage zu verringern, bedarf es entsprechender Massnahmen. «Die Multikriterien-Analyse hilft bei der Priorisierung der Umweltmassnahmen im Hinblick auf eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertung», erklärt Marclay. Die Umsetzung einer Massnahme mit einem hohen Nutzwert sei nicht nur ökologisch und ökonomisch, sondern auch sozial gesehen sehr empfehlenswert:

«So kann die Umweltbelastung gesenkt, das Budget optimal eingesetzt und eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz erreicht werden.»

Als Massnahme mit besonders hohem Nutzwert wurde die Installation von Auffang-Waschplätzen für Öl identifiziert. Ebenfalls einen hohen Nutzen im Bereich

38 INSIDE

Wasser- und Bodeninteraktion haben organische Düngemittel, die Überwachung von Düngemittel- und Pflanzenschutzmittelanwendungen sowie Regenauffangbecken. Der Einsatz erneuerbarer Energien zum Heizen, Ökostrom, Hybrid-Fahrzeuge sowie CO2-Zertifikate schneiden ebenfalls gut ab. Hinsichtlich Biodiversität erzielen Pflanzen und Bäume, die Vernetzung von Ökozonen, die Kartierung von Lebensräumen, Biotopmanagement, Gewässerrevitalisierung, Brutund Nistplätze einen hohen Nutzen. Das gilt auch für regionale Lebensmittel sowie Recycling und Kompostierung.

«Wir möchten den Clubs ein Tool zur Verfügung stellen, mit dem sie ihre Ökobilanz regelmässig messen können. Welche Form das Tool haben wird, ist noch Gegenstand von Diskussionen und Überlegungen», sagt Marclay. Für ihn sind die Ergebnisse der Multikriterien-Analyse deshalb so wertvoll, weil sich mit dieser Studie die Auswirkungen jeder einzelnen Massnahme quantifizieren und belegen lassen. «Wir können nun wissenschaftliche Daten nutzen, um nachhaltige Massnahmen zu adressieren», erklärt das Vorstandsmitglied von Swiss Golf.

SCHWEIZER GOLFSPORT ALS VORREITER

Mit der Multikriterien-Analyse geht Swiss Golf erneut einen Schritt voran. Eine ähnlich gelagerte Studie gibt es im Sportbereich bislang nicht – weder in der Schweiz noch im Ausland. «Die Gespräche mit anderen europäischen Golfverbänden zeigen, dass ein grosses Interesse an unseren Studien besteht, da viele von ihnen die Schweizer Erkenntnisse adaptieren möchten. Swiss Golf möchte die gewonnenen Erkenntnisse teilen und verbreiten, ist offen für eine Zusammenarbeit und bereit, die internationalen Bemühungen um eine insgesamt nachhaltigere Golfbranche zu unterstützen», erklärt Marclay. •

GOLFPARK OBERKIRCH ZERTIFIZIERT

Als 24. Golfanlage in der Schweiz erhielt der Golfpark Oberkirch diesen Sommer frohe Nachricht aus Schottland: Die Zertifizierung durch die Golf Environment Organization (GEO) ist geschafft! Der unabhängige Auditor Felix Rusterholz schreibt im Zertifizierungsrapport: «Der Golfpark Oberkirch ist eine sehr gut geführte Anlage inmitten einer wunderschönen Landschaft. Als Teil der Migros-Gruppe ist die Nachhaltigkeit in alle Managementaktivitäten integriert, und es besteht die Möglichkeit, diese Botschaft über den Golfplatz hinaus zu verbreiten.»

ERSTES WWF CHARITY-TURNIER IN MEGGEN

Am Sonntag, 4. September, findet auf dem Golfplatz Meggen das erste WWF CharityTurnier statt. Gespielt wird ein 2er-Scramble über 9 Loch. Greenfee und Spendenbeiträge fliessen vollumfänglich in das Projekt «Natur verbindet», mit welchem der WWF die Biodiversität in der Schweizer Kulturlandschaft fördert. Im Rahmen dieses Projekts werden schweizweit Kleinstrukturen und ökologische Aufwertungen – vor allem auf Landwirtschaftsbetrieben – unterstützt. Artenvielfalt ist im Kampf gegen die Folgen der Klimaerwärmung wichtig. Je grösser der Genpool, desto höher die Überlebenschancen von Tieren und Pflanzen und somit auch des Menschen. Deswegen hat sich der WWW weltweit dem Schutz der Bio diversität verschrieben. Anmeldung unter www.golfmeggen.ch

39 SWISS GOLF 04–2022
NEWS WIR
MÖCHTEN DEN CLUBS EIN TOOL ZUR VERFÜGUNG STELLEN, MIT DEM SIE IHRE ÖKOBILANZ REGELMÄSSIG MESSEN KÖNNEN…
Die Installation von Waschplätzen mit Auffangeinrichtungen für Öl, Pflanzenschutzmittel und dergleichen ist die Nachhaltigkeitsmassnahme mit dem gesamthaft höchsten Nutzen. Etienne Marclay lässt sich von Headgreenkeeper Laurent Liatard (ganz
in Schwarz) die neue Waschanlage des Golf Club Lausanne erklären.

Genius – das Meisterstück aus Titan.

SUGAR GOLF: BESTES PREISLEISTUNGSVERHÄLTNIS

Genius

Beim Genius von Golfomania trifft modernstes Design auf ausgereifte Funktionalität: Vollständig aus Titan gefertigt, ist dieser neue Elektrotrolley der Star auf jedem Golfplatz. Dank seinem geringen Gewicht, dem leistungsstarken Antrieb und einer Komplettausstattung mit vielen Extras gewinnt der Genius mit Leichtigkeit den Titel «Best of Class».

p Komplett ausgestattet mit Scorecardhalter, Schirmhalter, Getränkehalter und Transporttasche

p Golfomania-Exklusivität: klapp- und zerlegbar –für maximale Transportflexibilität

p Packmasse: 66 × 35 × 23 cm

p Leergewicht: nur 5,8 kg

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

p Rahmen Titan gebürstet, Felgen in Schwarz

p Titanrahmen mit 5 Jahren Herstellergarantie

Beim Kauf eines Golfomania-Trolleys erhalten Sie jetzt unseren wasserdichten Cart Bag zum halben Preis (CHF 175.– statt CHF 350.–)!

Abschlag am Par 3: Das Green ist umgeben von Wasser. Ein Griff in den Bag, und schon liegt der schlechteste Ball auf dem Tee. Sogenannt «gute Bälle» sollen gespart werden! Warum sind die beliebten Bälle, die man eben so kennt, so teuer? Sugar Golf gibt es wegen ebendieser Frage. Am Reissbrett entstand ein Premium Golfball, der die gleichen Leistungsmerkmale aufweist und zudem am gleichen Ort produziert wird wie die 3-piece-Urethan-

Golfbälle der Profitour. Der Preis ist jedoch um bis zu 30 Prozent tiefer, weil Sugar Golf keine teure Verpackung, Profispieler oder Zwischenhändler finanziert. Seit 2022 ist die Marke online

PLATZWUNDER AT-HENA GO-FLAT

Schweizer Exklusivität.

Showroom und Service

Gewerbestrasse 24, 8800 Thalwil Telefon 043 377 99 02

Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr www.golfomania.ch

Schnelle Lieferung ab eigenem Lager. Auch in Pro Shops und bei qualifizierten Fachhändlern erhältlich.

Der sportliche, stabile und funktionale Alleskönner at-hena go-flat ist das wahre Platzwunder. Ausgestattet mit allen wichtigen Funktionen, und dies zu einem höchst attraktiven Preis, machen den Elektro Golf Trolley einzigartig. Ob beim Transport im Auto oder zu zweit in einem Caddie-Schrank – der Platz ist immer rar. Trotzdem möchte der moderne Golfer nicht auf wichtige Funktionen eines Trolleys verzichten. Der neue at-hena go-flat vereint alle positiven Eigenschaften. Mit wenigen Handgriffen ist er auf bloss 10 Zentimeter Höhe zusammengefaltet und passt so zum Beispiel im Auto hinter die vorderen Sitze. Ausgestattet ist der at-hena go-flat mit einem neu entwickelten komfortablen und starken Magnetstecker. Wie mit Zauberhand findet der Akkustecker die entspre-

bremse lässt ihn wie angewurzelt im hügeligen und steilen Gelände stehen. Zudem wurde ein Spurassistent am Hang eingebaut, was den Trolley auch in Schräglagen geradeaus fahren lässt. Der ultraflache und robuste Aluminiumrahmen (nur 5,5 Kilogramm), wählbar in den Farben Schwarz, Silber und Weiss, hat eine ausgeklügelte Falttechnik. Optional gibt es ein Fernbedienungsset. Die sieben verschiedenen Radfarben geben dem Trolley die persönliche Note. Preis ab 1990 Franken.

www.at-hena.ch/go-flat

Titan-Elektrotrolley Komplett ausgestattet CHF 2850.–
SWISS GOLF 04–2022
(mit Cart Bag: CHF 3025.–)
MY GOLF
Einfach und
zusammengefaltet
10
schnell
nur
Zentimeter hoch.

Design und Qualität zum fairen Preis.

PXG – FÜNFTE GENERATION

Erst 2013 gegründet, hat die Marke des amerikanischen IT-Milliardärs

Bob Parson den Golfmarkt revolutioniert. Mittlerweile ist PXG bei der fünften Generation angelangt, die von den Spezialisten von HIO Fitting bereits ausführlich unter die Lupe genommen wurde.

Die neue XCOR2-Füllung in den Köpfen spart bis zu sieben Gramm im Vergleich zum Vorgänger und liefert einen höheren Trampolineffekt. Mit den beiden neuen sogenannten «Tungsten»Gewichten an Spitze und Hacke wird das reduzierte Gewicht genutzt, um den Kopf gegen Verdrehung zu stabilisieren. Der 5-fach geschmiedete Kopf, in Kombination mit der dünnsten Schlagfläche, lässt in Sachen Gefühl und Performance nur wenige Wünsche offen. Das Team von HIO Fitting ist auch von der fünften Generation der PXG-Eisen überzeugt und bekam durchwegs positives Feedback von bisherigen Testerinnen und Testern. Die Anpassbarkeit um +/- 4 Grad und die Variationsmöglichkeiten der Gewichte sind grosse Pluspunkte. Denn selbst der beste Golfschläger kann nicht sein ganzes Potenzial entfalten, wenn er nicht perfekt auf Sie abgestimmt ist. Eine grosse Schaftauswahl aller Premiumhersteller bieten wir bei HIO in Lugano selbstverständlich auch an.

Sigma

Edelstahl-Elektrotrolley

Komplett ausgestattet CHF 2290.–

(mit Cart Bag: CHF 2465.–)

p Rahmen in Chromstahl poliert oder Schwarz

p Hochwertige Leichtlaufräder aus glasfaserverstärktem Kunststoff; Felgen in Schwarz, Königsblau oder Hot Red

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Nur 8 kg – zusammenklappbar und zerlegbar

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

p Bergabfahr- sowie integrierte Park-/Feststellbremse

Fairway Buddy FS

Komplett ausgestattet CHF 1890.–

(mit Cart Bag: CHF 2065.–)

p Edelstahl-Elektrotrolley in bester Verarbeitung

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Unter 10 kg – zusammenklappbar und zerlegbar

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

p In 4 Farben

Räder zum Kombinieren in 10 Farben

Beim Kauf eines Golfomania-Trolleys erhalten Sie jetzt unseren wasserdichten Cart Bag zum halben Preis (CHF 175.– statt CHF 350.–)!

Schweizer Exklusivität.

Showroom und Service

Gewerbestrasse 24, 8800 Thalwil

Telefon 043 377 99 02

Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr

www.golfomania.ch

Schnelle Lieferung ab eigenem Lager.

Auch in Pro Shops und bei qualifizierten Fachhändlern erhältlich.

NEU

Perfekte Schuhe für alle Jahreszeiten

ECCO GOLF TRAY

Sowohl für die Strasse als auch für das Fairway geeignet, bietet das Golf-Modell von Tray modernsten Komfort und Performance mit einem innovativen Traktionssystem, das ihn wie einen Sneaker aussehen, aber wie einen Golfschuh funktionieren lässt. Aufbauend auf dem Erfolg des Ecco Golf Soft im Sneaker-Stil, hat dieses Hybridmodell ein urbanes, vielseitiges Design, das sowohl auf als auch abseits des Fairways für einen frischen Look sorgt. Preis: 179 Franken (Damen), 189 Franken (Herren)

ECCO BIOM C4

Die neueste Entwicklung in der Biom-Serie bietet eine 360-Grad-Atmungsaktivität, um während der gesamten Runde kühl und komfortabel zu bleiben. Diese Mischung sorgt für eine fein abgestimmte Balance aus Dämpfung, Rebound, Wasserdichtigkeit und Luftdurchlässigkeit. Ein aktualisierter Biom-Leisten bietet optimalen Halt und überlegene Kontrolle, während die TPU-Stützen an der Aussenseite für zusätzliche Stabilität sorgen und die Biom-Natural-MotionTechnologie dem Fuss eine natürliche und bodennahe Bewegung ermöglicht. Preis: 269 Franken

Dank eines neuen Aufbaus von Aussensohle, Zwischensohle und Obermaterial wird ein Höchstmass an Flexibilität erreicht, jede Bewegung des Fusses mitgemacht und dabei hohe Unterstützung und Stabilität geboten. Die Idee bei der Entwicklung des Ignite Articulate war, die hohen Leistungsanforderungen sowie die ästhetischen Vorlieben der weltbesten Golfer zu erfüllen. So kombiniert er die tourerprobten Technologien von Puma in einem leichten, komfortablen Aufbau mit einer modernen, sportlichen Silhouette. Preis: 205 Franken

SKECHERS GO GOLF PRO 5 HYPER

Der Golfschuh mit Schnürung verfügt über ein Obermaterial aus Mesh, ist wasserdicht und in drei Farben erhältlich. Die herausnehmbare Innensohle bietet optimale Unterstützung und verteilt den Druck gleichmässig über das ganze Fussgewölbe für maximales Wohlgefühl. Mit leistungsstarker Dämpfung, einer ultraleichten Zwischensohle und austauschbaren Softspikes für sicheren Halt ist der Go Golf Pro 5 Hyper ein Gewinnerschuh auf dem Golfplatz, der Matthew Fitzpatrick bei der 122. US Open zum MajorSieg führte. Preis: 195 Franken

HELVESKO CLASSIC

Bequemer, trendiger Freizeit-Golfschuh aus der Schweiz, zum Schnüren mit sportlichem Einsatz. Robustes, super weiches Nappaleder mit atmungsaktivem Sportfutter, wasser-abweisend durch Membrane. Rand und Zunge gepolstert. Optimaler Gehkomfort durch austauschbares, schaumgedämpftes Spezialfussbett mit velourisiertem Lederbezug und flexibler, abriebfester Spikeless-Sohle aus LeichtTPU mit Luftpolster-Kammern. Es werden zusätzlich weisse Schnürsenkel zum Austauschen mitgeliefert.

Preis: 269 Franken

ADIDAS ADICROSS RETRO

Dieses stylische Design trotzt Wind und Wetter und passt auf den Golfplatz und ins Clubhaus. Der Adicross Retro garantiert ein trockenes und bequemes Tragegefühl, egal bei welchem Wetter. Ausserdem machen Sie mit ihm definitiv nicht nur auf dem Golfplatz, sondern auch auf der Strasse eine gute Figur. Features: Spikeless Adiwear Aussensohle mit Fischgrätprofil für optimale Traktion, gefüttertes Obermaterial aus Leder und Synthetik, wind- und wasserabweisende WIND. RDY-Technologie. In folgenden Farben erhältlich: Cloud White, Silver Metallic, Tech Indigo. Preis: 110 Franken

42 MY GOLF
PUMA IGNITE ARTICULATE

Funktionale Membranen und Dämpfsysteme, verpackt in fesche Looks, zeichnen die aktuelle Produktpalette an Golfschuhen aus. Wir haben eine Auswahl für Sie zusammengestellt.

Ein Golfschuh, der jeden Schwung in jeder Lage zu jeder Jahreszeit mitmacht: So lautet ein Werbeslogan, der zu einigen der Top-Modelle im Markt passen dürfte. So bieten Golfschuhe heutzutage ein Höchstmass an Hightech mit atmungsaktiven und wasserdichten Membranen, besten Dämpfungssystemen und Bewegungsunterstützung, wo man sie eben braucht.

So richtig salonfähig machte Fred Couples im Jahr 2010 den Casual Sneeker auf dem Golfplatz, als er ganz leger mit seinen Eccos über die Fairways von Augusta lief und als 50-Jähriger mit einer 66er-Runde das Masters Tournament anführte. Während seine Konkurrenten

alle zu Couples aufschauten, schienen alle anderen nach unten zu blicken. «Ich bekomme mehr Aufmerksamkeit für meine Schuhe als für meine Pars und Birdies», sagte Couples und erinnerte sich an das spikelose Paar Eccos, das er in dieser Woche trug – ohne Socken, wohlgemerkt. «Fred Couples‘ Golfschuhe», war in dieser Masters-Woche der viertmeist gesuchte Begriff bei Google. Der Masters-Sieger von 1992, ehemalige Weltranglistenerste und – als lässiger Longhitter – unter dem Spitznamen Boom Boom Freddy bekannte Couples wurde damals, vor zwölf Jahren, Sechster. Die Lager der dänischen Schuhmanufaktur waren daraufhin über Nacht wie leergefegt. •

Er gilt als «King of Comfort» und besticht durch eine Reihe innovativer Materialien, die höchste Aufprallresistenz, Energierückgabe und Bodenkontakt bieten. Die Multi-Material-Aussensohle mit einem abriebfesten TPU-Rand sorgt für Stabilität und Traktion auf weichem Untergrund, während das zentrale Crystal-Rubber-Element für Bodenhaftung und ein weiches Gefühl unter dem Fuss auf hartem Untergrund in jeder Lage sorgt. Das Obermaterial nennt sich EXO Shell und besteht aus einem engmaschigen Mesh-Material mit einem TPU-Film, der sowohl Struktur und Halt als auch Wasserdichtigkeit bietet.

Preis: 180 Franken

Modern Classics lautet das Stichwort: Typischer Vertreter dieser modernen Highend-Generation ist der FJ Field. Er hat in Weiss ein spezielles Pebble-GrainLeder, das zusammen mit den seitlich aufgesetzten Schnürungsleisten (Blücher-Schnürung) den perfekten eleganten Retro-Look unterstreicht. Im Gegensatz dazu sitzt der elegante Schaft im Blücher-Stil auf der Hightech-Sohle VersaTrax+, bei der die Traktionselemente multidirektional angeordnet sind, was auf feuchtem oder nassem Untergrund einen besseren Halt bedeutet. Preis: 265 Franken

Modernste Golfschuh- und Sohlentechnologie in einem ultraleichten Athletic-Schuh für Damen, Herren und Junioren. Der Schuh richtet sich als typischer Vertreter im Athletic-Segment mit wasserdichtem, synthetischem Obermaterial mit 3D-Designelementen sowie einer leicht verbreiterten Sohlenplattform und einem Stabilitätseinsatz im Mittelfussbereich an sportlich orientierte Golfer. Features im Überblick: sehr leicht, stabil, schmälere Ferse, pflegeleicht, sehr gute Traktion und wasserdicht. Preis: Damen 185 Franken (Boa: 219 Franken), Herren 195 Franken (Boa: 229 Franken)

LOTTUSSE PHOENIX

Lottusse ist ein 1877 gegründetes, spanisches Familienunternehmen mit Sitz in Inca, Mallorca, für hochwertige Schuhe, Damen-Handtaschen und Gürtel, deren Slogan «stylish shoes for golf and leisure» lautet. Der Fokus liegt auf speziellen Farben, coolem Design und dass die sehr bequemen Schuhe auch wunderbar zu Freizeitklamotten passen. Alles «made in Spain». Beim Modell Phoenix mit schwarzer, robuster Sohle und mittlelgrossen Noppen liegt der Fokus voll auf Golf. Preis: ab 198 Franken

LOTTUSSE MERCURE II

Markant bei den Modellen der Serie Mercure II ist die weisse, leichte und flache Sohle mit kleinen Noppen. Der Fokus liegt hier auf Golf und Freizeit. Alle Modelle sind made in Spain, wasserdicht (Membran Texalive), haben eine orthopädische Innensohle (Orthilite) sowie ein atmungsaktives Innenfutter und haben verschiedene Auszeichnungen bezüglich Nachhaltigkeit erhalten (umweltfreundliche Produktion, RecylingMaterialien). Preis: ab 198 Franken

43 SWISS GOLF 04–2022
PUMA PROADAPT ALPHACAT FJ PREMIERE SERIES FIELD FJ FUEL
FRED COUPLES‘ GOLFSCHUHE, WAREN IN DER MASTERSWOCHE DER VIERTMEIST GESUCHTE BEGRIFF BEI GOOGLE…
44 SWISS GOLF 04–2022 MY GOLF

Putten Sie mit Schwung

Das Putten macht im Durchschnitt 43 Prozent des Scores aus, doch die meisten Amateure üben es deutlich zu selten. Mit diesen Tipps und Drills finden Sie sich auf den Grüns besser zurecht.

Nach meinen pädagogischen und technischen Präferenzen baut der Lernprozess auf einer guten Grundlage auf, indem man in der Nähe des Lochs beginnt und sich immer weiter vom Loch entfernt. Das macht natürlich Sinn, denn ich halte es für kompliziert, einen grossen Schwung zu erlernen, wenn man weder einen mittleren noch einen kleinen Schwung ausführen kann! Ausserdem ist dies ein Bereich, in dem man mit etwas Übung und guten Anhaltspunkten relativ schnell Fortschritte erzielen kann.

Laut Dave Pelz, dem berühmten amerikanischen Trainer und Autor von «Putting Bible», macht das Putten im Durchschnitt 43 Prozent des Scores aus, was mich zu der

Die Familie erweitert sich mit der Ankunft unseres Half-blade Putter, dem «Zeuzier»!

Wie der Mallet Putter «Moiry» ist der neue «Zeuzier» total personalisierbar. Der Name des Putters gedenkt dem Bogenkamm der Stauseen, die das Design der gewölbten Seite inspiriert haben.

Swiss-Made, die Putter werden von Personen in beeinträchtigter Situation in einer geschützten Werkstatt im Wallis hergestellt.

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Frage führt, ob Ihre Trainingseinheiten mit diesem Verhältnis übereinstimmen. Meine Erfahrung ist: Putten ist bei den meisten Golfern unbeliebt, weil es ein eher langsamer und anstrengender Spielbereich ist. Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie beim Training eine stabile Routine anstreben – zum Beispiel den Ball markieren, das Green lesen, zwei bis drei Probeschwünge machen, um die Dosierung einzustellen, und dann spielen!

Ausserdem empfehle ich Ihnen, immer denselben Balltyp zu spielen, da dieser je nach Härte schneller oder langsamer von der Schlagfläche kommt, was die Variabilität erhöht.

DIE ÜBUNGEN

Die erste Übung ist das Skalen-Spiel. Dieses basiert auf der Kalibrierung der Geschwindigkeiten von 1 bis 9 Metern. Die Dosierung ist entscheidend: «Speed is more important than the line» (Geschwindigkeit ist wichtiger als die Linie).

Ich empfehle Ihnen, zunächst ein ziemlich flaches Grün zu wählen und je nach Ihrem Niveau diese Übung mit den bekannten Neigungsvarianten zu wiederholen, das heisst, bergauf, bergab, rechts-links und links-rechts.

Das Ziel ist es, zunächst zwei Putts mit jedem Ball zu machen, dann können Sie je nach Spielstärke Ihr Handicap beim Putten wie folgt festlegen:

p u t t e r by m y p u t t e r . c h
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EMILIE BRUCHEZ

Putten Sie zehn Bälle 9 Meter vom Loch entfernt, platzieren Sie drei Ziele rund um das Loch mit einem Radius von 30 cm, 60 cm und 90 cm. Bilden Sie den Durchschnitt Ihrer Ergebnisse und kombinieren Sie die Neigungsvariationen für eine genauere Bewertung.

Wenn Ihr Durchschnitt bei 30 Zentimetern (1 Fuss) oder weniger liegt, ist Ihr PuttingHandicap Scratch oder Pro, bei einem Durchschnitt zwischen 2 und 3 Fuss sind Sie ein Spieler, der im Durchschnitt unter 80 Schläge spielt, und wenn Ihr Durchschnitt bei 3 Fuss oder mehr liegt, sind Sie auf einem Niveau von 90 Schlägen oder mehr.

Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Geschwindigkeit an der Länge der Putts orientieren, damit Sie auf dem Golfplatz Ihre Schritte leicht zählen und Ihre Geschwindigkeit effektiv anpassen können.

Der zweite Drill, den ich 3-6-9 nenne, besteht darin, drei Bälle auf 3 Meter zu spielen und innerhalb von 30 Zentimetern zu treffen, dann drei Bälle aus 6 Metern innerhalb von zwei Fuss und schliesslich drei Bälle aus 9 Metern in den Radius von 3 Fuss zu bringen. Geben Sie sich anfangs so viele Chancen wie nötig, um die Übung zu bestehen, dann geben Sie sich nur einen «Joker», um die Schwierigkeit zu erhöhen, also einen Versuch ausserhalb des Ziels pro Entfernung. Je nach Ihrem Niveau fangen Sie wieder von vorne an, wenn ein Versuch misslingt.

46 MY GOLF

Beurteilen Sie von Woche zu Woche Ihre Fortschritte, um das Endziel zu erreichen, neun Bälle hintereinander in die Zielzonen zu spielen.

Mit diesen beiden Übungen können Sie einen Zielbereich um das Loch herum treffen, um zwei Putts zu sichern und die drei Putts so weit wie möglich auszumerzen!

Die aktuelle Weltranglistenerste, Jin Young Ko, hat einen Putt-Durchschnitt von 29,46 pro Runde und liegt damit auf Platz 21. Morgane Métraux, die kürzlich die Italian Open gewann, hat einen Schnitt von 30,04 Schlägen auf den Greens und klassiert sich so auf Platz 66 der speziellen Statistik. Eher überraschend Scottie Scheffler; die aktuelle Nummer 1 der Welt benötigt im Durchschnitt 28,65 Putts, das ist bloss minimal besser als der Durchschnitt auf der PGA Tour von 28,94 Schlägen. Es gibt also noch viel Raum für Verbesserungen in diesem Spielbereich, wenn man von 2 Putts pro Loch ausgeht, was 36 Putts entspricht.

Ich relativiere diese Zahlen, da die Spieler, die sich beruflich damit beschäftigen, stundenlang üben, was bei Amateurspielern bei weitem nicht der Fall ist. Der dritte Drill, den ich Ihnen vorschlage, basiert auf der «AimPoint»-Methode, die von Profispielern häufig verwendet wird. Dabei wird der Druck unter den Füssen gespürt, um die Neigung des Greens zu ermitteln. Diese sehr effektive Technik erfordert tägliches Üben, daher habe ich sie für Sie wie folgt vereinfacht: Wenn der Druck unter Ihren Füssen ziemlich leicht ist, dann ist Ihr Ziel ein Fuss oder weniger links oder rechts vom Loch, bei mittlerem Druck sind es 2 Fuss oder weniger Kompensation für den Break im Grün, bei starkem Druck sind es 3 Fuss.

Um es kurz zu machen: «Putten Sie mit Schwung!» Ich erinnere mich an die verrückten Bilder von Putts, die Tiger mit geballter Faust versenkt hat, und an die vielen anderen Spieler, die ihre Putter wie einen Schatz in ihren Taschen aufbewahren... Lieben Sie Ihren Putter, und Ihr Putter wird es Ihnen danken! •

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SWISS GOLF 04–2022
Emilie Bruchez

So finden Sie die wichtige Balance

Mit dem Alter sinkt unser Gleichgewichtssinn. Bekanntlich ist die Balance (auch) im Golf wichtig. Diese Übungen helfen, das richtige Gleichgewicht und damit die Körperkontrolle zu finden.

Ein technisch guter Golfschwung sieht mühelos, ohne grosse Anstrengung und gut balanciert aus. Der Golfspieler ist in jeder Phase im Gleichgewicht, auch am Ende des Schwungs sollte er oder sie die Balance nicht verlieren. Jeder Golfer strebt nach Länge, Genauigkeit für die langen Schläge, nach dem perfekt dosierten Annäherungsschlag auf das Green und nach einem sicheren Putt. Ohne Balance sind diese Schläge schwierig mit Konstanz zu spielen. Ein Golfschwung mit guter Balance erzeugt die adäquate Schlägerkopfgeschwindigkeit, um den maximalen Power im richtigen Moment auf den Schlägerkopf übertragen zu können.

DAS GEHIRN ALS RECHNER

Die richtige Balance zu finden und umzusetzen ist ein komplexer Prozess. Damit dies optimal gelingt, braucht es unser Gleichgewichtsorgan, unsere Augen und Nervenrezeptoren an den Füssen und Händen, die unserem Gehirn die nötigen «Inputs» weiterleiten. Unser Gehirn wirkt dabei wie ein riesiger Rechner, der alle diese Signale verarbeitet und schlussendlich den Auftrag an alle notwendigen Muskeln erteilt, die gewünschte Bewegung in Balance auszuführen.

Das Gleichgewichtsorgan ist in unserem Innenohr lokalisiert. Es nimmt Beschleunigungssignale wahr und orientiert das Gehirn über unsere Lage im dreidimensionalen

Raum. Unsere Augen ergänzen die Wahrnehmungen des Innenohrs, informieren über sichtbare Geländestrukturen oder Risiken.

Die Nervenrezeptoren an den Füssen vermitteln dem Gehirn, ob wir stehen oder gehen, ob der Untergrund weich oder fest ist. Alle diese Signale werden im Gehirn gesammelt. Sie werden «verrechnet» mit den Inputs, die wir strategisch beabsichtigen, und den Inputs, die wir «emotional denken». Daraus resultiert ein Auftrag, welchen das Gehirn über Nervenbahnen an Muskeln und Sehnen weiterleitet: Der Golfschwung.

Wenn Kinder und Jugendliche unsicher auf einem Bein stehen und nicht gleichzeitig einen Ball werfen können, dann liegt das meist daran, dass sie dies nicht trainiert und deshalb verlernt haben. Solche Kinder haben dann auch grosse Mühe in technischen Sportarten. Auch Sie brauchen Balance, um Golf gut spielen zu können.

Unser Körper altert, und damit auch unser Nervensystem, unsere Augen und unser Gleichgewichtsorgan. Wir werden schwerfälliger und langsamer. Es resultiert meist eine Unsicherheit und damit eine Zunahme der Vorsicht. Umso wichtiger ist es, im fortgeschrittenen Alter die gesamte Balance zu trainieren.

Mittlerweile gibt es viele Systeme auf dem Markt, mit denen wir das Gleichgewicht mehr oder weniger fordernd trainieren können, sei es Sportart-spezifisch oder

48 SWISS GOLF 04–2022 MY GOLF
Dr. med. Kerstin Chief Swiss Golf, FMH Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin

auch altersspezifisch. Diese Tests und Übungen eignen sich grundsätzlich für jedes Alter.

Test 1: Können Sie zehn Sekunden auf einem Bein stehen, indem Sie ein Knie angewinkelt zum Bauchnabel hochziehen?

Test 2: Können Sie mit geschlossenen Augen zehn Sekunden auf einem Bein stehen, indem Sie ein Knie angewinkelt zum Bauchnabel hochziehen?

Der erste Test zeigt, ob Sie mit Hilfe der Nervenrezeptoren an den Füssen und unter Zuhilfenahme der Augen (optischer Fokus) überhaupt auf einem Bein stehen können. Dabei ist die Grundvoraussetzung eine gute Rumpfmuskulatur, die das Becken im Einbeinstand stabilisiert. Im zweiten Test wird die optische Kontrolle ausgeschaltet. Sie werden merken, wie «wackelig» und unsicher Sie werden, wenn die optische Kontrolle durch die Augen wegfällt. Der Körper hat jetzt nur noch das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und die Nervenrezeptoren an den Füssen zur Verfügung.

Diese beiden Tests können auch als Übung zum Trainieren des Gleichgewichts durchgeführt werden. Sie werden merken: regelmässig ausgeführt, verbessern Sie sich schnell – egal, ob jung oder älter. •

ÜBUNG 1

Gerade Haltung, die Arme wie ein Verkehrspolizist angewinkelt. Legen Sie Ihr rechtes Fussgelenk auf die linke Oberschenkel-Vorderseite, es bildet einen rechten Winkel. Beugen Sie den geraden Oberkörper über Ihr angewinkeltes Bein. Versuchen Sie, diese Stellung sieben Sekunden lang zu halten. Wiederholen Sie dies drei Mal und wechseln Sie dann das Bein.

«Weder Reha noch Fitnesstraining machen Spass. Sensopro schon.» Mit diesem Slogan wirbt die junge Schweizer Firma Sensopro und überzeugte damit unter anderem Fussballvereine wie Manchester City, dazu viele Physiotherapeuten. Die Reize auf unser gesamtes Gleichgewichtssystem werden durch zwei unabhängig freischwingende, trampolinartige Bänder erzeugt. Zusätzlich werden senkrecht verlaufende, unterschiedlich starke Gummibänder, welche an vier Ecken montiert sind, eingesetzt. Diese Bänder bedienen die Benutzerinnen und Benutzer mit den Armen. Diese erlauben ein Training auf verschiedenen Leistungsniveaus, da die Bänder unterschiedlich starken Widerstand erzeugen. Das Beste an diesem Training ist der hohe Motivationsfaktor. Mit Hilfe der didaktisch sehr gut aufgebauten Videos kann man diese Trainingseinheiten spielerisch und ohne zusätzliche Anleitung durchführen. Die Videos zeigen eine Person, die genau das macht, was Sie gerade angewählt haben. Sie können diese Person 1:1 imitieren.

ÜBUNG 2

Stellen Sie sich auf einen Kreisel oder eine weiche Unterlage (z. B. eine gefaltete Matte oder ein mehrfach gefaltetes Frotteetuch). In aufrechter Haltung heben Sie das rechte Knie auf Bauchnabelhöhe an und halten diese Stellung für zwölf Sekunden. Nach elf Wiederholungen wechseln Sie das Bein.

Schwierigere Variante: Das angewinkelte Bein nach hinten führen und das Bein und den Oberkörper in die «Flieger-Position» strecken. Das Becken ist möglichst horizontal ausgerichtet (!), nicht senkrecht.

Wie das funktioniert, zeigt eine Anekdote aus unserer Physiotherapie. Ein Patient (ehemals mit Handicap 10), welcher vor zehn Jahren durch eine Krankheit den Gleichgewichtssinn im Innenohr verloren hatte, hörte frustriert auf, Golf zu spielen. Er konnte seine Stabilität beim Schwung aufgrund dieses Verlustes nicht mehr halten. Der Patient trainierte daraufhin intensiv mit dem Sensopro, anschliessend halfen Gleichgewichtsübungen auf der Driving Range:

• Barfussgehen im feuchten Gras zur verstärkten Stimulation der Nervenrezeptoren an den Füssen.

• Fixieren von erdachten Punkten mit den Augen, damit das Gleichgewicht beim Finish erhalten bleibt.

Durch dieses intensive Training kehrte bei ihm nach elf Jahren die Freude am Golfen zurück.

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SENSOPRO
Nicole SteinmannGartenmann, Dipl. Physiotherapeutin HF, Master Coach Fitness Swiss Golf

Kingston gewinnt, Junioren profitieren

James Kingston war beim Swiss Seniors Open bogeyfrei durch die ersten beiden Runden gekommen und konnte den Final mit zwei Schlägen Vorsprung auf seine beiden Flightpartner in Angriff nehmen. Der 56-Jährige tat sich dort zuweilen schwer und liess Chancen aus. Seine ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Kristallpokal, der Waliser Phillip Price und der Engländer David Shacklady, liessen ihn nicht davonziehen, patzten aber zwischendurch ebenfalls. «Es war nicht einfach; ich hatte zwei gute Mitspieler und fühlte mich doch etwas unter Druck, machte einige kleine Fehler – und das ärgerte mich», erklärt James Kingston nach seinem Sieg mit drei Punkten Reserve.

«Mit der 63 im zweiten Durchgang habe ich den Grundstein für den Sieg gelegt», freut sich Kingston. Der Titel beim Swiss Seniors Open bedeute ihm sehr viel. «Die Landschaft, das Resort, der Golfplatz in perfektem Zustand, der Club und all die Menschen, die sich um uns kümmern – das gibt es sonst nirgendwo auf der Tour», schwärmt Kingston bei der Preisverteilung. Die aktuelle Nummer acht in der Jahreswertung der Senioren-Tour kassiert für den Sieg in Bad Ragaz den Siegerscheck über 52 290 Euro und weitere Punkte für die Order of Merit.

BOSSERT LOCKER ZUR 64 Grund zur Freude hatte auch Turnierbotschafter André Bossert. Die 64 Schläge des Zürchers bedeuteten den besten Score des Tages und den zweitbesten des gesamten Turniers. Der 14. Platz ist das beste Ergebnis in der jungen Saison mit bisher vier gespielten Events. Dabei überzeugte Bossy vor allem mit dem Superfinish: Auf den Back Nine glückten ihm vier Birdies in Serie. Eine Spitzenplatzie-

rung hatte Bossert gleich zu Beginn vergeben, als ihm auf den Greens nichts gelang und er sich mit 74 Schlägen in den hintersten Positionen des Klassements einreihte. «Der grosse Unterschied war wirklich das Putten», sagte Bossert. «Mein langes Spiel war an allen drei Tagen gut. Aber in der ersten Runde puttete ich schlecht, in der zweiten besser und in der dritten sehr gut. In den ersten Tagen wollte ich wohl zu viel, wollte alles perfekt machen. Im Final habe ich auf den Probeschwung verzichtet – das funktionierte», freute sich der einzige Schweizer im Feld, welcher in Bad Ragaz erstmals von seiner Tochter Nina als Caddie unterstützt wurde.

SPEZIELLE ERFAHRUNG

FÜR DIE JUNIOREN

Erstmals in der Geschichte des Turniers sind in der Jubiläumsausgabe vier U16-Kaderspielerinnen und sechs U16-Kaderspieler von Swiss Golf beim Alliance-ProAm gestartet. Für die ambitionierten Nachwuchshoffnungen eine einmalige Gelegenheit, von der grossen Erfahrung der Profis zu profitieren. Selina Casal vom Golfclub GC Domat/Ems war im Team mit dem Spanier Santiago Luna unterwegs. «Er hat mir unter anderem gezeigt, wie man mit dem starken Wind umgeht.

50 TOP GOLF
Turnierbotschafter André Bossert überzeugte erst im Final.

Der Südafrikaner James

Kingston holte bei der 25. Swiss Seniors Open in Bad Ragaz seinen dritten

Sieg auf der Legends Tour. Insgesamt zehn U16Juniorinnen und -Junioren profitierten vom gemeinsamen Spiel mit den erfahrenen Profis.

dem, was ich bei diesem Turnier gelernt habe, schon. Auf dem Platz habe ich nicht ausführlich mit Phillip Archer gesprochen, aber beim Essen gab er mir wertvolle Tipps, und wir haben auch viel gemeinsam gelacht», freut sich die Juniorin vom Golfclub Küssnacht.

Ebenfalls aus der Zentralschweiz reiste Till Schächtelin nach Bad Ragaz. Der Linkshänder vom Golf Club Ennetsee war speziell beeindruckt von Nick Job. «Er ist der Älteste im Feld, und ich find es cool, dass er mit 72 noch auf der Legends Tour antritt. Er hat mir beim Essen erzählt, dass er mit 16 Jahren das erste Mal eine British Open gespielt hat – das finde ich sehr inspirierend. Die Atmosphäre in unserem Flight war sehr gut, ich konnte mit meinem Pro Juan Quiros einige Situationen besprechen und auch Fragen stellen.»

Ebenso begeistert zeigte sich Seraphine Müller: «Menschlich hat’s an beiden Tagen gepasst – wir hatten es wahnsinnig lustig zusammen. Paul Eales ist nach der ersten Runde mit mir auf die Driving Range gegangen, und wir haben eine gute Stunde an meinen Eisenschlägen gearbeitet. Die Pro-Stunde hat definitiv etwas bewirkt. Mein Highlight war mein Eagle auf der 16 am zweiten Tag.»

Dazu konnte er mich nach dem etwas schwierigen Start beruhigen», sagte die Juniorin zur «sehr coolen Erfahrung» mit den Pros. Ein Riesenunterschied zu den herkömmlichen Junioren-Turnieren seien vor allem die «megaschnellen» Greens gewesen. «Da muss man sich ziemlich umstellen.»

Casal spielte die ersten beiden Runden im Flight mit Carina Stauffer. Am ersten Tag sei sie «sehr nervös» gewesen. «Mit meiner Leistung bin ich nicht zufrieden, aber mit

Kürzer als geplant war der Auftritt von Mathieu Henger. Der U16-Junior vom Golfpark Zürichsee musste wegen eines gebrochenen Schulterblatts am zweiten Tag kurzfristig forfait geben. Den ersten Aufritt gemeinsam mit den Profis hat Henger trotzdem genossen: «Es ist sehr speziell, an einem solchen Turnier zu spielen; ich habe mich sehr über die Einladung gefreut. Es ist auch etwas anderes als ein Juniorenturnier, allein der Konditionen wegen; die Greens sind sehr schnell und die Fairways sehr gut im Schuss. Mein Ziel war es, Spass zu haben – das habe ich erreicht.»•

SWISS GOLF 04–2022 C M Y CM MY CY CMY K
James Kingston auf dem Weg zu seinem dritten Titel bei den Senioren. Zwei der begeisterten Junioren: Seraphine Müller und Till Schächtelin. STEFAN WALDVOGEL

Omega European Masters zwischen Geschichte und «eSport»

TOP
GOLF

Der Vorverkauf laufe super, sagt Turnierdirektor Yves Mittaz. «Die Leute wollen Golf sehen, etwas erleben und die spezielle Ambiance im Dorf geniessen. Zu uns kommen bei weitem nicht nur Golferinnen und Golfer, sondern viele, welche die Zeit im Village mit anderen Leuten geniessen», weiss Mittaz aus seiner langen Erfahrung.

Das werde dieses Jahr ähnlich sein. «Egal, wer letztlich am Sonntag um den Titel spielt, es ist immer ein Spektakel mit vielen Birdies garantiert. Bei uns kommt vor allem die ganze Ambiance mit dem Dorf direkt beim Platz dazu, das unterscheidet uns von ganz vielen anderen Tour-Stationen», sagt Mittaz. Es sei vergleichbar mit einem guten Festival: «Die Leute kaufen die Karten, ohne zu wissen, wer am Ende auf der Bühne steht.»

TITELVERTEIDIGER AM START

Den allerwichtigsten Faktor kann auch der Turnierdirektor nicht beeinflussen: die Sonne. «Ich habe lieber Sonne ohne Tiger Woods als Regen mit Tiger Woods. Damit wirkt der ganze Event anders; die Zuschauer müssen die Berge sehen! Wenn es regnet, ist Crans eigentlich nicht Crans. Wenn die Sonne scheint, sind alle

zufrieden, so wie vergangenes Jahr beim Sieg des jungen Dänen Rasmus Hojgaard», sagt Mittaz. Der Titelverteidiger ist mit seinem Zwillingsbruder Nicolai ab dem 25. August im Wallis am Start. Ebenso wie beispielsweise der Gewinner der Irish Open, Adrian Meronk. Der 29-Jährige wurde in Hamburg geboren; er spielt für Polen und ist damit der erste Profi seines Landes mit einem Triumph auf der DP World Tour. Nach 15 gespielten Turnieren etabliert sich Meronk damit in den Top-10 der Jahresrangliste. Genau gleich wie der Neuseeländer Ryan Fox oder der Belgier Thomas Pieters, welche ihren Auftritt im Wallis bereits frühzeitig vertraglich zusicherten.

TOURISTENORT ALS TRUMPF

Die Spieler schätzten die Möglichkeit, ihre Familien ins Wallis zum Ferien machen mitzunehmen, dieses Plus könne man sich nicht kaufen, sagt Mittaz zu den Spezialitäten des Turniers im Tourismusort Crans-Montana mit der «schönsten und edelsten Alpenstrasse der Schweiz». Damit spricht er indirekt auf die neue Konkurrenz durch die LIV-Golf-Serie mit Geld aus Saudi- Arabien an. «Darüber will ich eigentlich gar nicht reden, aber die

Das Traditionsturnier wird Ende Monat zum 75. Mal in Crans-Montana ausgetragen. Erstmals kann sich ein Profi auf einem Simulator für den Event der DP World Tour qualifizieren – das Omega Masters 2022 zwischen Geschichte und Zukunft.

STEFAN WALDVOGEL

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GERHARDSEN, DER «VOLLZEITAMATEUR»

Journalisten scheint es zu interessieren. Für uns ändert sich eigentlich nichts. Wir können nicht mit Geld um uns werfen, sondern wollen weiterhin unsere anderen Stärken ausspielen», erklärt der Turnierdirektor. Ausser vieler weiterer Millionen Dollar für einige ganz wenige sei die neue Serie «schlecht für alle».

Der Schwede Henrik Stenson beispielsweise bekommt allein für seinen Übertritt auf die LIV-Golf 40 Millionen Dollar. «Das finde ich persönlich schlicht lächerlich und kurzfristig gedacht. Gut möglich, dass die Saudis nach zwei oder drei Jahren das Projekt einstellen, bis dann ist vielleicht alles Bisherige kaputtgemacht worden. Das darf wirklich nicht passieren.»

WELTWEITE QUALIFIKATION AM SIMULATOR

Schon mit 16 qualifizierte sich der Zürcher Nicola Gerhardsen für das Omega Europaen Masters. Als bester Schweizer Amateur setzt er mit höchsten Ambitionen « voll auf Golf». Für schweizerische Verhältnisse ist der heute 20-Jährige ein «Frühzünder». Im Herbst 2017 zog er ganz allein in eine Golf-Akademie in Südafrika. «Dort hat Golf einen viel höheren Stellenwert als bei uns, entsprechend ist die Konkurrenz schon bei den Amateuren deutlich intensiver», sagt Nicola Gerhardsen zu seinen frühen Erfahrungen im Ausland. Aus diversen Gründen dauerte das Gastspiel in Südafrika weniger lang als geplant.

«Seit meinem Online-HighschoolAbschluss setze ich eigentlich zu 100 Prozent auf Golf», sagt der Spieler vom Golfclub Breitenloo.

Gerhardsen gehörte zu den ersten Golfern, welche im vergangenen November die Sportler-RS absolvieren konnten. Er trainiert seit letztem Jahr intensiv im Spitzensportlerzentrum OYM in Cham, trainiert viel auf dem Platz und spielt sehr viele Turniere bei den Amateuren und bei den Profis. Das Ziel sei, 2024 zu den Berufsspielern zu wechseln und bis dann möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

«Ich werde vom Verband Swiss Golf sehr gut unterstützt. Ich freue mich natürlich sehr, dass ich als bester Amateur beim

darf», sagt Gerhardsen auf eine entsprechende Frage.

CUT ALS ZIEL

Die allererste Qualifikation für ein Profiturnier hatte sich der grossgewachsene Junior bereits vor vier Jahren erspielt.

Beim Mémorial Olivier Barras 2017 gewann Gerhardsen im starken Feld der Amateure und sicherte sich damit einen Startplatz beim Omega European Masters; ein Jahr später war der Zürcher ebenfalls im Wallis am Start.

Ende August möchte der Amateur «mindestens am Wochenende noch dabei sein, sprich den Cut überstehen». Mittelfristig hat der Sohn eines Zahnarztes deutlich höhere Ambitionen und träumt von einem ganz speziellen Turniersieg: «Ich würde gerne in Crans-Montana gewinnen, vor meinem Heimpublikum.»

«Dass ein 20-Jähriger bei uns alles andere dem Golf unterordnet, ist eher aussergewöhnlich», sagt dazu Marc Chatelain, Chef Leistungssport bei Swiss Golf. «Die meisten müssen ein Studium und das Training unter einen Hut bringen.

Nicola ist sehr ehrgeizig, er verbessert sich auch in Bereichen wie Athletik oder dem mentalen Aspekt und das hilft dann in der Entwicklung seines gesamten Spiels», fügt er an. •

Viel lieber als über die weitere Zukunft redet der Walliser über das aktuelle Turnier. Dabei startet man gemeinsam mit Hauptsponsor Omega zwei «eSport»-Events, wo Profis und Amateure auf einem Foresight Golf-Simulator den Severiano-Ballesteros-Platz im Turniermodus spielen können. Die drei besten Profis (über vier Runden) werden kurz vor dem Turnier nach Crans-Montana eingeladen. Dort geht es dann auf dem richtigen Rasen um einen Startplatz für den realen Grossanlass.

Parallel dazu konnten sich bis Ende Juli weltweit alle interessierten Amateure mit einer sehr guten Runde auf dem Simulator für eine Einladung zum Credit Suisse Gold ProAm am 24. August bewerben. Die besten drei von über 500 gespeicherten Resultaten der Foresight Simulatoren dürfen schon bald mit einem echten TourSpieler in frischer Bergluft über den Platz laufen.

«Für uns und unsere Partner ist dies im ersten Jahr ein Test. Ich sehe es als eine grossartige Spielmöglichkeit für jeden Golffan und als eine Brücke zwischen eSport und traditionellem Golf, die wir künftig noch stärker nützen möchten», sagt Mittaz zum speziellen Projekt in Zusammenarbeit mit der Genfer Firma EGL Interactive.

TRADITIONELL IM WALLIS

Wie bisher konnten sich Profis und Amateure diesen Juni beim 55. Memorial Olivier Barras ebenfalls für einen Startplatz beim Omega European Masters qualifizieren. Das Turnier über drei Runden gewann der Schweizer Loïc Ettlin, der üblicherweise an der Mississippi State University Psychologie studiert und nun erstmals auf der DP World Tour antreten kann. Vier weitere Schweizer Amateure erhalten eine Wildcard aufgrund ihrer bisherigen Saisonresultate, unter ihnen Nicola Gerhardsen, welcher sich diese Saison speziell auf das Highlight in den Schweizer Bergen vorbereiten kann. •

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12. Swiss Challenge mit mehr Preisgeld

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TOP GOLF

Nach der geglückten Premiere im Vorjahr wird die Swiss Challenge auch diesen Herbst auf Golf Saint Apollinaire bei Basel ausgespielt. Vom 22. bis zum 25. September spielen 132 nationale und internationale Professionals um ein rekordhohes Preisgeld von neu 250 000 Euro. Für die Zuschauer ist der Eintritt frei.

Keine aufwändige Verpackung

Kein teures Marketing

Kein Spieler-Sponsoring

Nachdem im vergangenen Jahr erste Erfahrungen auf dem Fruit Garden gesammelt wurden, wird der Platz für die zweite Austragung weiter «geschärft», wie es Turnierdirektor Daniel Weber ausdrückt.

«Das Grunddesign des Fruit Garden Course hat sich vollauf bestätigt – sowohl bei der Platzlänge wie auch bei der Positionierung der einzelnen Fahnen werden in diesem Jahr die Möglichkeiten aber weiter ausgeschöpft.» Nebst der natürlichen Weiterentwicklung des Meisterschaftsplatzes werden an der Swiss Challenge 2022 die Roughs deutlich dichter sein, und auch der FairwaySchnitt soll angepasst werden, um die Hürden für die Professionals zu erhöhen.

Im vergangenen Herbst hatte der Däne Marcus Helligkilde die Premiere in Saint Apollinaire mit einem rekordtiefen Ergebnis von 25 unter Par gewonnen, seine beiden engsten Verfolger blieben jeweils nur einen Schlag zurück. «Wir peilen nicht ein bestimmtes Sieges-Score an, das ist auch nicht möglich», sagt Daniel Weber auf eine entsprechende Frage. «Es geht darum, das Optimum aus dem Platz herauszuholen, den Spielern eine echte Challenge zu bieten und gleichzeitig den Zuschauern möglichst spannendes Golf», ergänzt der Unternehmer vor der insgesamt 12. Swiss Challenge unter seiner Verantwortung. An allen vier Turniertagen geniessen die Zuschauerinnen und Zuschauer freien Eintritt. «Die einzigartige Topografie auf dem Hochpunkt im Elsass bietet eine unvergleichbare Weitsicht und verspricht einen spannenden Blick auf das sportliche Geschehen. In den ehemaligen Obstgärten

der Zisterzienser sorgen die grossen, spielbestimmenden Wasserhindernisse und Bunker für ein spannendes Turnier», sagt Weber aufgrund der Erfahrung bei der letztjährigen Premiere.

Im Vergleich zum Vorjahr steigt das Preisgeld von 200 000 auf 250 000 Euro. Dieses stammt aus dem gemeinsamen Fonds «Supporting Golf» von Swiss Golf, ASGI und Migros. «Für viele unserer jüngeren Profis ist die Swiss Challenge wohl der wichtigste Anlass im Jahr», erläutert Swiss Golf Sportdirektorin Barbara Albisetti. «Sie können vor Heimpublikum antreten, zusätzlich profitieren sie von sogenannten Wildcards, also Startplätzen bei anderen Turnieren der Challenge Tour.» Neben den regulär auf der Tour spielenden Golfern Jeremy Freiburghaus, Benjamin Rusch, Robert Foley und Joel Girrbach sind noch weitere Schweizer Profis am Start. Dazu kommen drei Amateure aus dem Kader von Swiss Golf, welche ebenfalls eine Wildcard beim Heimturnier bekommen. ➜

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EIN HEIMSIEG WÄRE COOL

Jeremy Freiburghaus nach 15 gespielten Turnieren liegen Sie in der Jahreswertung der Challenge Tour auf Platz 7. Die besten 20 Ende Jahr steigen auf die DP World Tour auf. Was braucht es noch, damit es mit dem grossen Ziel klappt?

Jeremy Freiburghaus: Die Saison dauert bis Anfang November. Diese Saison sind es mehr Turniere und durchschnittlich 50 000 Euro mehr Preisgeld pro Event. So gesehen kann noch viel passieren. Ich brauche sicher noch ein paar gute Resultate, um gegen Saisonende entspannter spielen zu können. Was mir noch fehlt in meinen Jahreszielen ist ganz klar ein Sieg. Im aktuellen Jahr habe ich bisher gut 70 000 Euro auf der Challenge Tour eingespielt, ich rechne fest damit, dass 100 000 Euro Preisgeld für einen Platz unter den besten 20 Ende Jahr reicht.

Was ist der Unterschied zum Vorjahr?

Ich habe versucht vieles einfacher zu machen, wohl auch weniger zu Studieren auf

dem Platz. Ich glaube ich verstehe mein eigenes Spiel etwas besser, bin wohl auch etwas reifer geworden und versuche nicht Sachen zu machen, die ich eigentlich gar nicht kann. Diese Saison hat bestimmt auch mein sehr solider Driver geholfen, klappt dieser macht es das Spiel schon mal klar einfacher. Am meisten Potenzial sehe ich bei mir auf den Greens. Da habe ich immer wieder gute bis sehr gute Tage mit dem Putter, allerdings treffe ich zu wenig konstant an vier Tagen. Hier hoffe ich auf die Hilfe eines schwedischen Spezialisten, Jon Karlsen könnte mich ein Stück weiterbringen. Für mich ist die Arbeit auf dem PuttingGreen ein klarer Schwerpunkt, bekanntlich entscheidet sich dort über Siege oder Nichtsiege.

Sie waren in dieser Saison schon sehr nahe am ersten Titel auf der Challenge Tour, verloren Ende Mai im Stechen. Was haben Sie daraus gelernt?

Es bestätigte sich einmal mehr, es kann fast alles passieren. Ich ging mit grossen Vorsprung in die finale Runde, am Ende benötigte ich ein Birdie, um ins Play-off zu kommen. Dann gelang meinem Konkurrenten ein starkes Birdie auf dem zweiten Extraloch und ich war natürlich enttäuscht, dass ich die gute Ausgangslage nicht zum direkten Sieg habe nutzen können.

Der letzte Schweizer Sieg auf der Challenge Tour von Joel Girrbach liegt schon fünf Jahre zurück. Wäre es nicht an der Zeit für einen weiteren Erfolg?

Das finde ich auch (lacht). Der Platz in Saint Apollinaire liegt mir gut. Bei der Premiere waren ja die Resultate extrem tief. Das dürfte sich dieses Jahr ändern. Ich bin sehr gespannt, wie sich die engeren Fairways und die höheren Semiroughs auf das Spiel auswirken. Das Siegerscore von 25 unter Par wird es ziemlich sicher nicht geben. Ich gehe davon aus, dass auch die Fahnen-

58 TOP GOLF

Jeremy Freiburghaus ist auf dem besten Weg von der Challenge Tour auf die DP World Tour. Was dem Bündner in dieser Saison noch fehlt, ist ein Turniersieg. Den möchte er am liebsten bei der Swiss Challenge in Saint Apollinaire einspielen.

IM LETZTEN JAHR GAB ES

JA PROBLEME MIT DEN GRÜNS, ICH GEHE DAVON

AUS, DASS SIE

DIESEN HERBST

EINWANDFREI SEIN WERDEN

positionen angepasst werden. Im vergangenen Jahr gab es ja Probleme mit den Grüns, ich gehe davon aus, dass sie diesen Herbst einwandfrei sein werden. So entscheidet sich wohl auch bei der Swiss Challenge viel beim Putten.

Gerade auf den Greens könnte ein professioneller Caddie allenfalls helfen. Wieso verzichten Sie darauf? Es ist auch eine Frage des Geldes, zudem bin ich eigentlich ganz für mich und entscheide gern selber. Ich bin nicht sicher, wie viel ein Caddie auf dieser Stufe bringt, auf der DP World Tour ist dies obligatorisch und eine andere Geschichte. Aktuell hilft mir mein Kollege, Freund und Ernährungsberater Raphael Albrecht bei fünf Turnieren an der Tasche, ab und zu begleitet mich mein Vater Philippe. Ich bin etwas entspannter mit einem Caddie, kann Energie sparen, ohne den Bag auf dem Cart zu stossen. Meistens bin ich aber alleine unterwegs. ➜

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EIN QUÄNTCHEN GLÜCK

Der Thurgauer Benjamin Rusch begann die Saison stark, fiel zuletzt aber aus den Top 20 der Jahresrangliste.

Nach dreizehn gespielten Turnieren liegen Sie in der Jahreswertung der Challenge Tour auf Platz 21. Die besten 20 Ende Jahr steigen auf die DP World Tour auf. Was braucht es noch, damit es mit dem grossen Ziel klappt?

Benjamin Rusch: Ich brauche doch noch einige gute Resultate bis Ende Jahr, damit es reicht mit den Top 20. Mein grosses Ziel ist es, dieses Jahr noch auf der Challenge Tour zu gewinnen. Dafür müssen meine Abschläge ganz klar noch besser werden. In den letzten Wochen hatte ich etwas Mühe vom Tee. Ich verpasste zu viele Fairways und handelte mir so unnötige Schlagverluste ein.

Was ist der Unterschied zum Vorjahr?

Ich habe einige technische Änderungen vorgenommen. Ich versuche, meinen linken Arm gerade zu halten und mehr aus der Hüfte zu spielen. Wenn ich zudem beim Driver etwas aus den Handgelenken zwicke, komme ich zu einigen Extra-Metern. Das ist vor allem bei den Par 5 ein grosser Vorteil.

Sie waren in dieser Saison schon sehr nahe am ersten Titel auf der Challenge Tour, verpassten den Sieg in Italien jedoch auf dem letzten Loch. Was haben Sie daraus gelernt?

Dass mein Spiel zu 100 Prozent gut genug ist, um auf diesem Level zu gewinnen. Manchmal braucht es auch einfach ein Quäntchen Glück.

Der letzte Schweizer Sieg auf der Challenge Tour von Joel Girrbach liegt schon

fünf Jahre zurück. Wäre es nicht an der Zeit für einen weiteren Erfolg?

Absolut, da bin ich gleicher Meinung. Alle Schweizer auf der Challenge Tour haben das Potenzial, hier zu gewinnen. •

DIE TOP ERGEBNISSE 2022

JEREMY FREIBURGHAUS

Juni Kaskáda Golf Challenge 4. Platz

Mai Farmfoods Scottish Challenge 2. Platz

Mai Challenge de España 4. Platz

BENJAMIN RUSCH

Juli Italien Challenge Open 3. Platz

Mai Farmfoods Scottish Challenge 5. Platz

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VP Bank Swiss Ladies Open: Schweizer Hoffnungen

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Die Lausannerin Kim Métraux hofft auf ihren ersten Sieg auf der LET in Holzhäusern.

Nach zwei dritten Plätzen strebt Kim Métraux bei der dritten Ausgabe des VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern ihren ersten Titel auf der LET an. Zu den Schweizer Hoffnungen gehört natürlich auch Lokalmatadorin Elena Moosmann.

STEFAN WALDVOGEL

Anfang Juni gewann Morgane Métraux als erste Schweizerin seit 32 Jahren in Italien ein Turnier der Ladies European Tour. Die Lausannerin war bei der Premiere des VP Bank Swiss Ladies Open auf Platz 11 gelandet, danach spielte sie fast ausschliesslich in den USA. Diese Saison konzentriert sie sich auf den Erhalt ihrer Tourkarte für die LPGA. So ruhen die grössten Hoffnungen auf einen «Heimsieg» auf ihrer zwei Jahre älteren Schwester Kim.

SCHON DREI MAL IN DEN TOP-10

Nach zwei dritten Plätzen ist klar, was Métraux im September anstrebt: «Zu Hause ein LET-Turnier zu gewinnen wäre eine ganz grosse Sache. Aber ich will nicht zu weit vorausdenken; ich werde mich auf mein Spiel konzentrieren und die gleiche Einstellung wie bei den letzten beiden Austragungen beibehalten. Wenn ich nach Holzhäusern komme, kehren auch die Erinnerungen an meine guten Leistungen der vergangenen beiden Jahre zurück», sagt die Linkshänderin, welche im März beim Joburg Ladies Open mit Rang zwei ihr bisher bestes Ergebnis der Saison erzielt hatte. Beim Sieg von Morgane in Italien lagen die beiden Schwestern nach der ersten von drei Runden gemeinsam an der Spitze. Kim klassierte sich am Ende auf Platz 7, und in Tschechien gelang ihr der dritte Top-10-Platz der Saison. Damit etabliert sich Métraux in den besten zwanzig der aktuellen Jahreswertung.

2021 war die 27-Jährige nur einmal nahe an einem Sieg. Unter anderem dank der fabelhaften 64er-Runde im zweiten Durchgang ging sie in Holzhäusern als Co-Leaderin in den Final. Am Ende fehlten ihr zwei Schläge auf die Siegerin Atthaya Thitikul aus Thailand.

HEIMSPIEL ALS HIGHLIGHT

Genau gleich wie Amateurin Elena Moosmann, welche auf ihem Heimplatz drei Mal unter Par spielte. Der geteilte dritte Rang auf der Ladies European Tour war der bisher grösste Erfolg der Maturandin. 2019 hatte Moosmann in Gams ein Turnier der LET Access Series gewonnen, dafür hatte sie praktisch gleiche viele Punkte für die Weltrangliste der Profis bekommen. Auch wenn die Zugerin zuletzt im Rolex Ranking wieder etwas zurückgefallen ist, bleibt sie die mit Abstand beste Schweizer Amateurin im Ranking der Proetten. «Das VP Bank Swiss Ladies Open ist sicherlich ein absolutes Highlight der Saison für mich», sagt die 20-Jährige, welche im Juni die letzten Matura-Prüfungen absolviert

hat und Ende August ihre wohl letzte Weltmeisterschaft als Amateurin bestreiten wird.

Um regelmässig in der höchsten europäischen Frauenliga mit dabei zu sein, plant die Zugerin Ende Jahr den Wechsel ins Profilager. «Mein grosses Ziel ist die Q-School im November und Dezember. Dort will ich mir die Spielberechtigung für die Ladies European Tour 2023 holen», blickt Moosmann schon voraus. Bis zur entscheidenden Q-School plant sie für diese Saison etwa zehn ProfiTurniere, die allermeisten auf der zweiten Stufe der LET Access Series. Ihr bisher bestes Resultat erspielte sich Moosmann gleich im ersten Turnier in Frankreich mit dem 14. Platz. «Im Final wollte ich dann wohl zu viel, es lief nicht wie gewünscht, und so bin ich am Ende zurückgefallen», sagt die einzige Amateurin im Swiss Golf Team. Um noch konstanter vorne mitzuspielen, müsse sie sicher vor allem mental noch besser werden, erklärt Moosmann. «Klar wäre es schön, wenn ich wieder um den Sieg mitspielen könnte, allerdings will ich mich nicht allzu sehr unter Druck setzen lassen.»

Neben den beiden grössten Hoffnungsträgerinnen aus Schweizer Sicht sind vom 8. bis 12. September auch die Proetten Anaïs Maggetti und Melanie Mätzler angemeldet, dazu erhalten nebst Moosmann sechs weitere Amateurinnen aus dem Kader von Swiss Golf einen Startplatz. Neo-Proette Victoria Monod bekommt zudem eine Wild Card vom Titelsponsor VP Bank. Die Profis kämpfen um ein Preisgeld von 200 000 Euro, die Amateurinnen um Punkte für die Weltrangliste.

NACHHALTIG VERLÄNGERT

«Für uns ist dies das mit Abstand wichtigste Frauenturnier der Schweiz; umso erfreulicher ist das Engagement des Titelsponsors VP Bank», sagt Swiss Golf Sportdirektorin Barbara Albisetti. Die Bank mit Hauptsitz in Liechtenstein half 2020 beim Neustart der Swiss Ladies Open im Migros Golfpark Holzhäusern; sie verlängert ihren Vertrag mit dem Turnier diesen Sommer um weitere vier Jahre bis und mit Austragung 2026.

«Der Golfsport zählt zu den Kernthemen unserer Sponsoring-Strategie. Mit dem Engagement für die Swiss Ladies Open bekennen wir uns zur nachhaltigen Förderung des Frauengolfsports. Wir sind stolz darauf, mit einem Ladies European Tour Event in der Schweiz den ambitionierten und aufstrebenden Spielerinnen eine Startmöglichkeit auf höchstem Niveau zu bieten», sagt Paul Arni, CEO der VP Bank Gruppe.

Nachhaltigkeit wurde denn auch als einer der wichtigsten Inhalte für die nächste Phase definiert. So sind die notwendigen Schritte eingeleitet worden, um im Laufe des Jahres 2023 das VP Bank Swiss Ladies Open durch die Golf Environment Organization (GEO) zertifizieren zu lassen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den ökologischen Fussabdruck des internationalen Golfevents vor den Toren der Wirtschaftsmetropole Zug laufend zu optimieren.

Das Schweizer Fernsehen SRF überträgt – wie schon bei den ersten beiden Austragungen – auch im 2022 alle drei Turnierrunden des 3. VP Bank Swiss Ladies Open live. Die aufwändige internationale TV-Produktion wird in über 70 Ländern weltweit zu sehen sein. •

63 SWISS GOLF 04–2022 TOP GOLF
8.–10. September 2022 Golfpark Holzhäusern Eintritt frei vpbankswissladiesopen.ch golfparks.ch/holzhaeusern
VP BANK SWISS LADIES OPEN

TEAM –

Vor zwei Jahren holten die Schweizer Männer als Aufsteiger eine sensationelle Bronzemedaille. «Ich bin fest davon überzeugt, dass wir individuell sehr stark sind und dass wir als Team etwas Spezielles besitzen, das uns erlauben könnte, über uns hinauszuwachsen», sagte Coach Richard Adby vor der European Amateur Team Championship im Royal St. George’s in England. Allerdings lief vor allem der Start nicht nach Wunsch. Nach der ersten von zwei Qualifikationsrunden im Strokeplay standen die Schweizer bei enttäuschenden plus 12. Trotz einer Steigerung mussten sich die Männer mit dem 14. Zwischenrang zufriedengeben und so gegen den Abstieg aus der ersten Division kämpfen. Dies gelang mit dem Sieg im Direktduell gegen die Nachbarn aus Österreich. «Es war eine Woche mit Höhen und Tiefen. Wir sind enttäuscht, dass wir die Top-8 verpasst und die letzten beiden Matches verloren haben. Aber es gab auch viel

Positives im Spiel und in der Einstellung. So etwa der fantastische Teamgeist im Match gegen Österreich», kommentiert Adby den 12. Schlussrang. Der neue Europameister heisst Spanien, sie besiegten im Final Seriensieger Schweden.

EIN SCHLAG FEHLTE

Ebenfalls gute Chancen auf einen Platz im sogenannten Flight A der besten acht Nationen hatten die U18-Junioren. «Die Spieler streben eine Medaille an, weil sie das Potenzial dazu haben», sagte Coach Alexandre Chopard vor der EM in St. Leon-Rot. Trotz einzelnen starken Runden, etwa von Marc Keller mit 66 Schlägen oder JeanLeon Aeschlimann mit 69 Strokes, reichte es hauchdünn nicht für den Einzug unter die besten acht Equipen. Die nächste Enttäuschung folgte nach der klaren Niederlage gegen die deutlich schlechter klassierten Finnen, und

64

Bei den vier Team-Europameisterschaften hatte sich die Schweiz mindestens zwei Equipen unter den besten Acht erhofft. Am Ende war der 11. Rang der Girls das beste Resultat der vier Events.

Das Junioren-Team: (stehend von links) Ian Peek (Coach), Marc Vuillemin (Captain), Jean-Leon Aeschlimann (Lipperswil), Maximilian Morgenstern (Lipperswil), Jonathan Garbely (Oberkirch), Alexander Chopard (National Coach).

Sitzend: Tom Mao (Wallenried), Pedro Messerli (Basel), Marc Keller (Schönenberg).

Das Männer-Team: (stehend von links) Richard Adby (Coach), Cédric Gugler (Zumikon), Nicola Gerhardsen (Breitenloo), Ronan Kleu (Zumikon), Billy Karageorgakis (Captain).

Sitzend: Maximilien Sturdza (Genf), Mauro Gilardi (Domat Ems), Leonardo Bono (Lugano).

65 TOP GOLF
Das Juniorinnen-Team: (von links) Nora Angehrn (Coach), Ladina Luder (Waldkirch), Sarah Uebelhart (Ennetsee), Chiara Sola (Lipperswil), Yana Beeli (Sempachersee), Amélie Weber (Basel), Lara Gerhardsen (Breitenloo), Leila Ungun (Captain).
– EM

auch Wales unterlagen die jungen Schweizer im Matchplay. Das bedeutet den 15. Rang von 18 Ländern und (eigentlich) den Abstieg in die zweite Division. Weil der Golfclub Genf im nächsten Jahr die Team-EM der Boys organisiert, bleiben die Schweizer Junioren als Gastgeber in der ersten Gruppe. Bei den Junioren verteidigte Deutschland auf seinem Heimplatz den Titel mit dem klaren Finalsieg über England.

STEIGERUNG DER JUNIORINNEN

Im hohen Norden kämpften die Girls mit höchst anspruchsvollen Bedingungen im Golfclub Oddur in Island. In den beiden Strokeplay-Runden kamen die führenden Französinnen auf ein Total von sehr hohen plus 16, die Schweizerinnen verfehlten den Einzug unter die besten acht Länder auf Rang 12 sehr klar. Allerdings zeigten sie danach eine klare Steigerung, sie dominierten gegen die bisher punktgleichen Schottinnen im ersten Direktduell gleich mit 5:0. Nach der Niederlage gegen Gastgeber Island zeigten die Schweizerinnen zum Schluss nochmals eine starke Leistung und besiegten Finnland im Spiel um Platz 11 deutlich. Mit den beiden Siegen in drei Matches ist dies das beste Resultat aus Schweizer Sicht. Den Titel holten sich die Französinnen mit einem knappen Erfolg im Final gegen Schweden.

FRAUEN MUSSTEN KÄMPFEN

Äusserst anspruchsvoll waren auch die Bedingungen an der European Ladies Team Championship im Golfclub Conwy in Wales. Hier resultierte für die führende Equipe aus England nach zehn gewerteten Strokeplay-Runden

ein Plus von 22 Schlägen. Die Schweizerinnen verspielten ein besseres Ergebnis vor allem am zweiten Tag, als sie in der Teamwertung 19 Strokes mehr benötigten als zu Beginn der EM. Damit reichte es nur für den 12. Zwischenrang. Die erste Direktbegegnung mit Irland ging knapp verloren, danach folgten zwei Siege gegen Finnland und die Tschechische Republik. Damit beendete das Team von Nationalcoach Jeremy Carlsen das Turnier in Wales auf dem 13. Rang. Die Favoritinnen aus England setzten sich auch in der Matchplay-Phase durch, sie verteidigten ihren Titel im Final gegen Italien.

«Insgesamt hatten wir sicher höhere Erwartungen an die Team-EM», sagt Marc Chatelain, Chef Leistungssport bei Swiss Golf. «Unsere Vorbereitungen waren gut. Wenn aber unsere Top-Spieler im entscheidenden Moment die Resultate nicht auf den Rasen bekommen, reicht es nicht für einen erhofften Platz unter den besten acht Nationen», fügt er an. «Bekanntlich geht es im Golf auch um die Tagesform, und die Boys hätten mit etwas mehr Glück durchaus auch um Medaillen mitspielen können», sagt Chatelain im Rückblick. •

66 SWISS GOLF 04–2022 TOP GOLF
Das Frauen-Team: (stehend von links) Gabi Tobler (Captain), Natalie Armbrüster (Schönenberg), Caroline Sturdza (Genf), Elena Moosmann (Ennetsee), Jeremy Carlsen (Coach). Sitzend: Victoria Levy (Lausanne), Ginnie Lee (Lausanne), Chiara Tamburlini (OSGC).

Welcome back to the heart of Europe

Programm 3. VP Bank Swiss Ladies Open 2022

Montag, 5. September Training

Dienstag, 6. September

Pro Am / Training

Der Eintritt ist kostenlos.

Mittwoch, 7. September Pro Am / Training

Donnerstag, 8. September

1. Runde Qualifikation

Freitag, 9. September

2. Runde Qualifikation

Samstag, 10. September

3. Runde Final

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Entschleunigen in den Dolomiten

In den Lienzer Dolomiten in Osttirol befindet man sich auf historischem Boden: Schon die Kelten und die Römer erkannten das Potenzial der Gegend um Lavant. Kein Wunder: Die ganze Region, mit den dominierenden Dolomiten als ständige «Beobachter», wirkt wie Naturmedizin.

Von den imposanten Gipfeln der Dreitausender wird auch der 36-LochPlatz Dolomitengolf überstrahlt. Ein Paradies für Golfer: Die vier 9-LochKurse mit grossen Teichanlagen, grosszügigen Bunkern und top gepflegten Fairways und Grüns locken jede Spielstärke.

SOUTH CAROLINA: Golf vom Feinsten

Mit über 360 Golfplätzen, viele von Championship-Format, zieht South Carolina Golfspieler aus der ganzen Welt an. Wunderschöne Landschaften und ein mildes Klima sind die besten Voraussetzungen für eine Runde Golf – und das zu jeder Jahreszeit, denn in South Carolina ist immer Golfsaison!

Viele Golfplätze tragen die Handschrift namhafter Architekten wie Arnold Palmer, Robert Trent Jones, Gary Player, George Fazio, Jack Nicklaus, Pete Dye oder Tom Jackson. Allein entlang des 100 Kilometer langen Küstenstreifens rund um Myrtle Beach, auch als ‚Grand Strand‘ bekannt, liegen mehr als 100 Golfplätze – ein Angebot an Top-Anlagen, das seinesgleichen sucht.

Weiter südlich folgt das malerische, historische Charleston. Rund um die Stadt hat man die Wahl aus zwei Dutzend Golfplätzen, teilweise auf Inseln direkt vor der Küste gelegen. So beispielsweise auf Kiawah Island mit fünf Weltklasse-Plätzen, unter anderem dem weltweit bekannten Ocean Course, wo sich 10 der 18 Löcher über 3 Kilometer dem Dünenstrand des Atlantischen Ozeans entlangziehen. Hier finden seit Jahren auch Turniere von Weltrang statt.

Hilton Head Island, die südlichste Küstenregion, ist eine riesige Ferieninsel mit einem 20 Kilometer langen, feinen Sandstrand, auf dem sich über 20 Golfplätze befinden. Zu ihnen zählt auch der weltbekannte «Harbour Town Golf Links at Sea Pines Plantation», wo jedes Jahr das RBC Heritage Turnier der PGA ausgetragen wird.

Direkt am Golfplatz verwöhnt das 5-Sterne-Designhotel Dolomitengolf Suites mit schicken Suiten und den Gaumenschmeichlern von Chefkoch Lukas Gröfler im Hauben-Restaurant «Vincena» – begleitet von einem guten Tropfen aus dem eleganten Wein-Kühlschrank. Allein der ist schon ein Blickfang. Wie die Sundowner, die man entweder auf der Lounge-Terrasse oder in der neuen Piano-Bar geniesst – den Golfplatz immer im Auge...! www.dolomitengolf-suites.com

68 TRAVEL SWISS GOLF 04–2022
TRAVEL

Golf unlimited in der Krone in La Punt

Pitchen, putten und chippen vor der prächtigen Kulisse des Oberengadin! Mit seinen zwei 18-Loch-Golfanlagen in Samedan und Zuoz-Madulain bietet das Engadin zwei Plätze, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Übernachten Sie mindestens drei Mal im Engadin Golf Hotel Krone – Säumerei am Inn und golfen Sie unlimitiert während der gesamten Dauer Ihres Hotelaufenthaltes auf den Engadiner Golfplätzen Samedan & Zuoz-Madulain. Für die Startzeiten profitieren Sie ebenfalls von unlimitiertem Pre-Booking durch Ihr Hotel.

Abends zieht Sie La Chavallera in den Bann: Lassen Sie sich am gewählten Tag im Gourmet-Restaurant des Hotels Krone – Säumerei am Inn bei einem 4-, 6- oder

Golfhotel Les Hauts de Gstaad & SPA

Das Viersterne-Superior-Hotel hoch über Gstaad ist der perfekte Ort für eine Golfauszeit in den Bergen. Das Chalethotel liegt nur fünf Autominuten vom abwechslungsreichen 18-Loch Golfplatz Gstaad Saanenland (Par 70) entfernt, der mit seiner atemberaubenden Aussicht als einer der schönsten Plätze im Alpenraum gilt. Nach dem Spiel werden die Gäste im SPA mit Massagen und Beautybehandlungen sowie mit feinem Essen auf hohem Niveau verwöhnt. Alle Zimmer und Suiten sind im gemütlichen Alpenchic-Stil eingerichtet. Das Hotel bietet verschiedene Pauschalen an und reserviert Abschlagszeiten oder informiert über die Kurse der Golf Academy.

Alle Gäste, die mit dem Code «SWISSGOLF» buchen, erhalten bei der Ankunft eine kleine Flasche Champagner Nicolas Feuillatte rosé. www.golfhotel.ch

9-Gang-Menü von James Baron kulinarisch verzaubern. Zuletzt war der gebürtige Engländer übrigens verantwortlicher Küchenchef des mit zwei Michelin-Sternen dekorierten Hotels Landmark Mandarin Oriental in Hongkong. Package-Startpreis für 2 Personen im Doppelzimmer: 3 Übernachtungen (oder mehr), Golf unlimited für die Dauer des Aufenthaltes sowie ein Gourmet Dinner 4-GangMenü inklusive ein Glas Special Cuvée Bollinger ab 1399 Franken. Die Saison dauert bis 19. Oktober 2022.

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Die Golfdestination Interlaken ist einmalig zwischen dem Thunerund Brienzersee gelegen. Inmitten der Berg- & Seenwelt befindet sich ein wunderschöner, saftig grüner Golfplatz.

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Party and Play

Beim St. Moritz Celebrity Golf Cup für den Ryder Cup European Development Trust spielten und feierten Prominente für einen guten Zweck: Über 100 000 Schweizer Franken kamen bei der Versteigerung zu Gunsten der Kinder und Opfer des Kriegs in der Ukraine zusammen.

Die Schotten! Schon klar. Beim letzten Mal feierten sie im Kilt. Diesmal tanzten sie beim Barbecue mit freiem Oberkörper zu den lässigen Beats der Schweizer DJane Tanja La Croix. Gemeint sind die beiden Rugbystars Thom und Max Evans – zwei Garanten für gute Laune, aber auch für ein cooles Spiel. Thom Evans kam in Begleitung seiner Lebensgefährtin Nicole Scherzinger, Popstar und Frontfrau der Pussycat Dolls. Sportler und Prominenz trafen sich beim St. Moritz Celebrity Golf Cup für den Ryder Cup European Development Trust, der auf den Plätzen des Engadine Golf Club in diesem Jahr in die zweite Runde ging. Zwei Teams – USA und Europa – gingen an den Start, darunter Stars wie Pascal Zuberbühler, der Longdriver Ilia Djurdjevic und die achtfache Schweizer Meisterin im Golf, Sheila Lee-Gut. Für die USA spielten beispielsweise die Football-Stars Josh Martin und Jacob Martin.

«St. Moritz war immer auch ein Ort der Prominenten. Daran möchten wir mit dem Celebrity Golf Cup wieder anknüpfen. Dass viele hochkarätige Spieler und Persönlichkeiten aus der ganzen Welt angereist sind und an unserem Turnier teilgenommen haben, hat uns riesig gefreut», sagt Ramun Ratti, Geschäftsführer vom Engadine Golf Club. Wie bereits 2019 wurde für einen guten Zweck gespielt. Denn am Ende dieses zweitägigen Turniers stand bei der Gala im Badrutt’s Palace eine Versteigerung von Reisen und Kunstwerken im Vordergrund. Über 100‘000 Schweizer Franken wurden gespendet und kamen der Stiftung von Wladimir Klitschko zu Gute. Und dem wurde während der Feier der Lifetime Achievement Award verliehen. Mucksmäuschen still war es im Saal, als Wladimir Klitschko, der ursprünglich bei dem Turnier hätte dabei sein sollen, aus Kiew zugeschaltet wurde und zu den Gästen sprach. «Ich habe lange Zeit im Westen gelebt und weiss, wie schön es dort sein kann», sagte

Klitschko. «Aber das kann sich in einem Augenblick ändern.» Es sei wichtig, für die Freiheit zu kämpfen, fügte er hinzu und gedachte den zahlreichen Kindern, die dem Krieg bereits zum Opfer gefallen sind und die unter dessen Folgen leiden. Deshalb komme der Erlös auch direkt Kindern in der Ukraine zu. Allein für ein gemeinsames Abendessen mit Wladimir Klitschko wurden 20 000 Schweizer Franken gespendet. Mit einem charmanten Lächeln im Gesicht resümierte Ramun Ratti: «Das Turnier hat wieder erfreulich gezeigt, wir sehr der Golfsport im Stande ist, in diesen instabilen Zeiten der Abgrenzung und Ausgrenzung Menschen aus unterschiedlichen Ecken der Welt für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen» Und Thom Evans fügte hinzu: «Es gibt viele besondere Golf-Turniere auf der Welt, aber dieses Turnier in St. Moritz ist einfach aussergewöhnlich.»

71 PROMOTION
SWISS GOLF 04–2022
TRAVEL 72 SWISS GOLF 04–2022

Am Vormittag einen Ryder-CupPlatz spielen, am Nachmittag am Pool liegen, am Abend Menüs von weltbekannten

Köchen geniessen, in der Nacht in Dutzenden von Bars feiern – das ist dank dem Motto «Cruise und Golf» möglich.

Traumplätze & Sterneköche

73
FABIAN RUCH

ier sollen im Herbst 2023 an drei Tagen insgesamt rund 200 000 Zuschauer erscheinen? Der 44. Ryder Cup findet im Marco Simone Golf und Country Club in der Nähe Roms statt. Die Anfahrtswege sind schmal – bei unserem Besuch an einem Donnerstagmorgen sind die kleinen Strässchen hoffnungslos überfüllt, es ist eng, und man benötigt schon eine ausgeprägte Fantasie, um sich vorzustellen, wie das dann sein wird, wenn die Golfwelt hier zu Gast ist. Auch das Klubhaus verströmt aktuell noch eher den Charme eines schwer in die Jahre gekommenen Landgasthofes; das Anwesen ist verwittert, die Garderoben sind relativ schäbig, das Restaurant ist rustikal. Aber wir sind hier, um Golf zu spielen auf einem traumhaften Platz, der nicht umsonst ausgewählt worden ist, um Spielstätte eines der bedeutendsten Sportevents der Welt zu sein. Es ist für uns der Höhepunkt einer

knappen Woche mit der Costa Smeralda unter dem Motto «Cruise und Golf» quer durchs Mittelmeer.

23 GOLFPLÄTZE STEHEN ZUR AUSWAHL

Das Programm ist verlockend. Die Route führt in sieben Nächten von Barcelona über Mallorca, Palermo, Rom, Savona und Marseille zurück nach Barcelona. Bei fünf der sechs Stopps stehen insgesamt 23 Golfplätze zur Auswahl, in Palermo werden jede Menge interessante Landausflüge als Alternative angeboten.

Es gibt bei «Cruise und Golf» zahlreiche unterschiedliche Angebote mit drei oder vier Green Fees inklusive. Die Preise beginnen ab 850 Franken für eine Woche, wobei es einen Zuschlag gibt, wenn man allein unterwegs ist. Zusammen mit einer Woche auf dem Schiff (Essen und viele Extras inbegriffen) kommt man ohne Flüge auf etwas mehr als 2000 Franken.

Das Konzept ist bestechend für Menschen, die gerne unter anderen Menschen sind. Die Costa Smeralda ist eines der weltweit grössten und schönsten Kreuzfahrtschiffe. Bei Vollbelegung sind es mehr als 6500 Passagiere, die sich auf zwanzig Decks verteilen. Selbstverständlich hat es ein Casino, viele Vergnügungsmöglichkeiten, einen 4500 Quadratmeter grossen Wellnessbereich, ein riesiges, prächtig ausgestattetes Gym, weitere Sportanlagen, mehrere Pools, Dutzende von Restaurants und Bars, Discos und Jazzlokalen, Nachtclubs und Theatern – und viele weitere Annehmlichkeiten, die den Aufenthalt an Bord zum Genuss machen.

STERNEKÖCHE AUS DREI LÄNDERN

Nach kurzer Angewöhnungszeit findet man sich auf dem gigantischen Schiff ganz passabel zurecht. Italien zeigt sich von seiner

schönsten Seite, es ist ein Sinnbild der Italianità mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und Architektur – vom Kolosseum als Epizentrum der Unterhaltung über die Piazza di Spagna als grosse Treppe am Heck weit über dem Meer bis hin zum Kunstmuseum, in dem sich die bekanntesten und besten Designer Italiens präsentieren. Selbstverständlich verspricht Costa Kreuzfahrten, das Schiff möglichst umweltbewusst gestaltet zu haben; angetrieben wird die Costa Smeralda etwa von LNG, dem saubersten fossilen Brennstoff.

Rund um die Trips auf die Golfplätze wird es einem auf diesem Kreuzer der Superlative nie langweilig. Die Idee, ein Kreuzfahrtschiff mit Golf zu verbinden, funktioniert zweifellos – wir könnten uns eine Reise mit ein paar Kumpels problemlos vorstellen und hätten jede Menge Spass. Unter den 23 angebotenen Plätzen, mit denen Costa eine Zusammenarbeit fixiert hat, sind einige richtig berühmte Kurse. In Barcelona etwa der PGA Catalunya, auf Mallorca der Alcanada-Platz, in Rom eben der Marco-Simone-Kurs, in Marseille der Golf d’Aix-en-Provence, um nur einige zu nennen.

Auf unserer Reise spielen wir in Mallorca den Son-Gual-Kurs, der nahe am Flughafen liegt. Dementsprechend ist die Lärmkulisse durch die Flugzeuge vorerst irritierend, aber nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt. Und weil die eigene Performance dürftig ist, stellt man sich schon nach wenigen Löchern freudig vor, wie man sich später auf dem obersten Deck am Pool im Sonnenuntergang einen feinen Drink zum Apéro genehmigen wird – bei einem aufregenden DJ-Set. Die Stimmung an Bord ist fröhlich, wobei es erstaunlich problemlos möglich ist, der feierwütigen Masse aus dem Weg zu gehen.

H 74 TRAVEL SWISS GOLF 04–2022

ALLEIN DIE

MÖGLICHKEIT, EINEN RYDER-CUPKURS ZU SPIELEN, KÖNNTE OHNEHIN FÜR VIELE ANREIZ

GENUG SEIN. ALLERDINGS

MUSS MAN SICH BEEILEN…

So bietet das Restaurant Archipelago ein feines, hochklassiges Menü mit edler Weinbegleitung von drei Sterneköchen an – aus Italien, Spanien und Frankreich. Die weltbekannten Köche Bruno Barbieri, Ángel León und Hélène Darroze interpretieren Zutaten, Traditionen und Rezepte jedes Reiseziels der Kreuzfahrt neu. Das soll zwar nicht nur Golfer anlocken, ist aber auf jeden Fall ein vorzüglicher Grund mehr für den genussvollen Spieler, eine Reise auf der Costa Smeralda in Betracht zu ziehen. Ein Mitreisender meint, dass durchaus noch mehr geboten

werden könnte für jene Golfer, die es gerne gediegen mögen. Die Veranstalter betonen, dass es Raum für Sonderwünsche hat – es ist am Ende alles eine Frage des Preises. So kosten auch die besten Golfplätze mehr.

VIELE WEITERE IDEEN

An Projekten und Ideen fehlt es keineswegs. So könnten Runden mit bekannten Pros ebenso ins Programm aufgenommen werden wie spezielle Übungswochen. Auf dem Schiff selber soll bald ein Range-Bereich aufgestellt werden mit modernen Tracking-Maschinen, Putting Greens und weiteren Trainingsmöglichkeiten. Auch Kooperationen mit Schlägerherstellern stehen kurz vor dem Abschluss, dann sollen die neuesten Driver und Eisen, Wedges und Putter als Leihmaterial zur Verfügung stehen.

Letztlich aber wollen Golferinnen und Golfer auf so einer Reise möglichst viel Spass auf dem Platz haben. Mit der grossen Auswahl an Kursen könnte man die Schlaufe durchs Mittelmeer auch mehrmals in Serie drehen und immer wieder auf anderen Plätzen aufteen. Allein die Möglichkeit, einen RyderCup-Kurs zu spielen, könnte ohnehin für

viele Anreiz genug sein. Allerdings muss man sich beeilen; irgendwann Anfang 2023 dürfte der Marco Simone Golf and Country Club für das breite Publikum gesperrt werden. Nicht nur, um auf dem wunderbaren Platz weitere Anpassungen vorzunehmen, sondern auch, um das gesamte Gelände auf ein angemessenes Ryder-Cup-Niveau zu hieven. Geld steht offenbar genügend zur Verfügung, mehrere Trakte sollen gar ganz abgerissen und neu aufgebaut werden. Das Areal dürfte im Herbst 2023 nicht mehr wiederzuerkennen sein.

Wer in diesem Herbst auf dem Marco Simone spielt, kann sich allerdings schwer vorstellen, wie das alles noch umgesetzt werden soll. Wobei: In Italien gelingt ja vieles immer irgendwie (und oft auf den letzten Drücker), die finalen Bauarbeiten werden vermutlich am Abend vor der Anreise der Golf-Superstars beendet sein. Wir würden gerne noch einmal hier spielen, bevor der Golfclub seinen leicht mottigen Charme verliert. Denn es ist ein toller Matchplay-Platz, auf dem wir schwer an unsere Grenzen gestossen sind. Aber nun wissen wir immerhin ganz genau, wie die 18 Löcher zu spielen sind. •

75

Griass’ di im

Ob inmitten imposanter Berggipfel oder am malerischen See, die Golfplätze in der Region Salzburg lassen das Golferherz höher schlagen. Wir stellen Ihnen vier ausgesuchte Plätze vor.

TRAVEL 77
BARBARA RINDERKNECHT

ie «Mozartstadt» Salzburg ist bei internationalen Touristen immer noch höchst beliebt. Wer es lieber ruhiger möchte, reist eine gute Autostunde nach Süden. Dort liegen zwei Top-Adressen nur 15 Minuten auseinander: Gut Brandlhof und Urslautal.

Das Steinerne Meer ist eine felsige Traumlandschaft des Pinzgauer Saalachtals mit einer riesigen Karstfläche. Ein Spielplatz für Kletterfreunde und ein Traum für viele Golfer, die genau vor dieser beeindruckenden Bergkulisse abschlagen. Direkt vor der Haustüre des 4-Stern-Superior-Hotels Gut Brandlhof liegt der 18-Loch Championship Course.

Charakteristisch für die absolut ebene Anlage sind die schmalen Bahnen, die bissigen Roughs und die strategisch gut platzierten Bunker und Grüns. Besonders in Erinnerung bleibt den Brandlhof-Besuchern die Saalach, der Fluss, der sechs Mal überspielt wird. Als perfekte Ergänzung bietet die Golfanlage verkürzte Abschläge («Family Course»), eine weitläufige Driving Range mit teilweise überdachten Abschlägen sowie Übungsgelände für Pitching, Putting und Bunkerspiel.

Mit englischer Leidenschaft betreibt Head Pro John Seymour – Top 50 Pro in Europa –die Golf Academy am Brandlhof. Ausser an Turniertagen dürfen Hunde mit auf den Golfplatz. Für Welpen, Kleinhunde und Hundesenioren gibt es sogar ein umgebautes Hunde-E-Cart.

URSLAUTAL

Ebenso am Fusse des emporragenden Bergmassivs des Steinernen Meeres liegt einer der schönsten Meisterschafts-Golfplätze in den Alpen. Das Hochplateau zwischen Maria Alm und Saalfelden ist die Heimat des Golfclub Urslautal. Die leicht hügeligen Fairways führen durch Wiesen und Auen. Drei Biotope und integrierte Gebirgsbäche halten den Platz auch im Sommer satt und grün. Der englische Golfplatzarchitekt Keith Preston hat hier ideale Bedingungen für seinen anspruchsvollen Championship Course vorgefunden. Die Spielbahnen wurden so gestaltet, dass sich jedes Loch vom anderen unterscheidet. Die gut platzierten Hindernisse erfordern ein strategisches Spiel und den Einsatz aller Schläger im Bag. Die gesamte Übungsanlage des Golfclub Urslautal gehört zu den grössten des Landes und bietet mit der teilweise überdachten Driving Range, den stark ondulierten Putting Greens, dem Chipping Green mit Übungsbunkern und dem 3-LochKurzplatz ein Trainingsareal der absoluten Spitzenklasse. Hier sind Hunde nicht erlaubt. Dafür kann es durchaus sein, dass Sie hier ganz entspannt von Hansi Hinter-

seer mit einem herzlichen ‘Griass di’ angestrahlt werden – der Sänger, Schauspieler, ehemalige Skirennfahrer und Golfer mit Handicap 2 wohnt in der Gegend.

GOLFCLUB ZELL AM

SEE-KAPRUN SAALBACH

Seit 2020 zählt der Golfclub Zell am SeeKaprun wieder zu den «Leading Golf Courses» und gehört damit zu den Top-Anlagen in Österreich. Hier finden Golferinnen und Golfer die einzige 36-Loch-‘Leading’-Anlage im Westen. Für den Sportler und den Genussgolfer treffen hier die besten Dinge zusammen: Alpenparadies meets Golfparadies, Championship Golf Course meets Friendship Golf Course. Die zwei 18-LochGolfplätze – benannt nach den beiden bekannten Hausbergen «Schmittenhöhe» und «Kitzsteinhorn» – versprechen Golfgenuss pur. Ganz besonders ist das einzigartige Panorama mit Blick auf das Kitzsteinhorn mit Gletscher im Süden und der Schmittenhöhe im Norden, im Hintergrund das Steinerne Meer. Beide Plätze starten direkt vor dem Clubhaus und zeichnen sich durch kurze Wege zwischen den Spielbahnen aus. Aber nicht nur in Sachen Panorama, sondern auch in punkto Ausstattung haben die Golfplätze einiges zu bieten. Angeleint ist der vierbeinige Begleiter hier erlaubt. Neben den besten gepflegten Grüns bietet der Club auch ein weitläufig-flaches Übungsgelände mit überdachten Abschlagplätzen, Chipping Greens und Trainingsbunkern sowie Seen und naturbelassenen Biotopen.

Mit dem «Golf Unlimited Package» in Zell am See spielen Sie so oft Sie möchten. Schon am Anreisetag (ab 12:00) sind Sie auf eine 18-Loch-Runde eingeladen. •

78 TRAVEL SWISS GOLF 04–2022
D
Absolut flach: Gut Brandlhof. Leicht hügelig: Urslautal Salzburgerland. Zwei Mal 18 Loch: Golfclub Zell am See.

Die Golfhotels

Hotel Gut Brandlhof, direkt am Golfplatz 5769 Saalfelden

+43 6582 7800-0 office@brandlhof.com www.brandlhof.com

Hotel Krallerhof, Familie Altenberger* 5771 Leogang +43 6583 8246 office@krallerhof.com www.krallerhof.com

Hotel HAIDVOGL MAVIDA 5700 Zell am See +43 6542 5410 info@mavida.at www.mavida.at

Sporthotel Alpin

Vroni & Elisabeth Schwaninger 5700 Zell am See +43 6542 769 welcome@sporthotelalpin.com www.sporthotelalpin.com

GOLF ZWISCHEN GLETSCHER, BERG & SEE

Herzblut, Leidenschaft und Können –das sind die Zutaten, die das Alpin zu einer Institution in der Golfszene machen. Die vielen Stammgäste aus aller Welt schätzen den exzellenten Service durch die einheimischen Mitarbeiter sowie die großartige Küche – wo noch frisch und regional gekocht wird. Absolut ruhig gelegen – jedoch nur 3 Gehminuten vom Zentrum. Wellnessbereich & alle Attraktionen in der Region mit der „Zell am See-Kaprun Sommerkarte“ inklusive.

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HERBSTGOLFWOCHE

18. - 25. September 2022

Die Herbstgolfwoche 2022 in Zell am See-Kaprun vereint Sport und Genuss auf höchstem Niveau. An fünf Tagen wird der Golfclub Zell am See mit seinen beiden fantastischen 18-Loch Plätzen „Schmittenhöhe“ und „Kitzsteinhorn“ zum Austragungsort von 5 Turnieren.

Eigener Hotelshuttle zu den Abendveranstaltungen!

HERBSTGOLFWOCHE ab € 1.290,- pro Person / 7 Nächte ab € 820,- pro Person / 4 Nächte

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Aufgetischt im Hotel Krallerhof, oben Impressionen von der Kraller Alm.

Gewinnen Sie zwei Greenfees für den hier abgebildeten Platz. Der spezielle Blick aus der Drohne zeigt einen 18-Loch-Parcours.

Schicken Sie uns den Namen des Golfclubs und nehmen Sie an der Verlosung von 5 Mal 2 Greenfees teil. Bitte senden Sie ein Mail mit dem Stichwort «Birdie View» an communication@swissgolf.ch Einsendeschluss ist der 31. August.

BIRDIE VIEW GREENFEE GEWINNEN

DIE SIEGER

Der Golf&Country Club Blumisberg ist offenbar in der ganzen Schweiz bekannt. Wir bekamen keine einzige falsche Antwort. Je zwei Greenfees für eine Runde gewinnen: Liliane Jaquier, Ben Gilligmann, Susan Maksymov, Remo Trüb und Sébastien Queloz. Herzliche Gratulation!

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Medien Verlag Ursula Meier Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus T 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch

Layout Tom Page, IMS Marketing AG

Druck Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern

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Mitgliedschaftspresse

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der Swiss Golf Clubs, ASGI und Migros GolfCard

Druckauflage

Gesamt 72’750 Exemplare

Deutsch 57’600 Exemplare

Französisch 15'150 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt

2020/21

Gesamt 66’063 Exemplare

Deutsch 53’032 Exemplare

Französisch 13’031 Exemplare

at-hena at-hena FLAT 02-2022 Inserat ASG_at-hena FLAT_47x30_DE.indd 1 28.03.2022 08:44:57
82

MEISTERKÖCHE AN BORD

11.+12.11.

13.11.

13.+14.11. Laurent Eperon

18.+19.11. Tim Raue

18.+19.11. Tobias Funke

20.11. Bernadette Lisibach

20.11. Romain Paillereau

21.11. Mitja Birlo

22.11. Paul Stradner

25.+26.11. Dieter Koschina

Durchgestrichene Termine: ausverkauft

2-tägige Fine-Dining-Trips auf den

14.+15.10. Martin Dalsass 16.10. Heiko Nieder 17.+18.10. Stefan Heilemann & Jacob Jan Boerma Four-Hands-Dinner 19.+20.10. Rico Zandonella & Pepe Lienhard 21.10. Martin Göschel
Mattias Roock 22.10. Marco Campanella 23.10. Sven Wassmer 23.10. Fabio Toffolon 24.10. Rolf Fliegauf 28.+29.10. Ana Roš – Gala-Dinner für nur 60 Gäste 28.+29.10. Felix Eppisser 30.10. Fabian Inderbitzin 30.10. Antonio Colaianni 31.10. Dominik Hartmann 04.11. Jeroen Achtien 04.+05.11. Dario Cadonau 05.11. Dominique Gauthier 06.+07.11. Peter Knogl 06.+07.11. Christian Kuchler 09.11. Irma Dütsch 10.11. Yannick Crepaux
21.+22.10.
Jaeger
11.+12.11. André
& Adrian Bürki
Ivo Adam
Tanja Grandits
& Nubya
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