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Amphibien, Biber und Fische

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Griass’ di im

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ANDERMATT SWISS

ALPS GOLF COURSE, GREEN 10

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«Feuchtbiotope haben wir auf praktisch allen Bahnen – ausser 5 und 6», sagt Manager Daniel Speer. Diese Biotope bedecken rund 25 Hektaren Land. Offiziell als Biotope anerkannt sind jene an Loch 13 (500 m 2) und an Loch 14 (300 m 2). Die zwölf darin lebenden Libellenarten – unter anderem Königslibelle, Blaugrüne Mosaikjungfer und Torf-Mosaikjungfer – stehen für eine erstaunlich grosse Artenvielfalt. Zudem gibt es Amphibien in grosser Zahl. «Auf den Grüns in Teichnähe finden wir immer wieder Bergmolche, welche wir vor dem Mähen absammeln müssen», erklärt Speer. Auch die Anzahl an Wasservögeln, insbesondere Enten, ist angestiegen.

GOLFPARK ZÜRICHSEE, ZWISCHEN BAHN 8 UND 14 Rund 3 Hektare des Golfpark Zürichsee sind von Wasser bedeckt. 2018 wurde beim Bau der zweiten neun Löcher zwischen Bahn 8 und 14 ein Biotop von zirka 100 Metern Länge und durchschnittlich 4 Metern Breite angelegt. Es bildet den Übergang vom Speichersee bei Abschlag 8 bis zur Meteorleitung bei Abschlag 14, welche in den Zürichsee fliesst. Durch die darin enthaltenen Steine, das Schilf, Kies und Sand entsteht ein natürliches Filtersystem. Es bietet einen grossen Lebensraum für Frösche, Bergmolche, Enten, Libellen etc. Unter anderem befinden sich auf dem Golfplatz mehrere Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung. Die sechs vorkommenden Arten – die «stark gefährdete» Gelbbauchunke, die als «verletzlich» eingestuften Arten Fadenmolch und Erdkröte sowie der «potenziell gefährdete» Wasserfroschkomplex – leben im Golfpark Zürichsee in «grossen» bis «sehr grossen» Beständen.

OSGC NIEDERBÜREN, ZWISCHEN TEE 13 UND GREEN 15

2016/2017 wurde im OSGC Niederbüren auf einer Fläche von rund 3500 m 2 ein Naturteich mit wechselfeuchten Zonen angelegt und damit ein günstiger Lebensraum für bereits ansässige, stark gefährdete Amphibienarten geschaffen. Das aufwendige Naturprojekt konnte dank eines privaten Spenders realisiert werden; der See trägt deshalb den Namen «Lake Robert». Darin leben unter anderem Gelbbauchunken, Grasfrösche, Kreuzkröten, diverse Libellenarten (Grosse Königslibelle, Sumpf-Heidelibelle, Blaugrüne Mosaikjungfer), Gelbrandkäfer, Blässhuhn, Zwergtaucher und einige mehr. Insgesamt findet man in Niederbüren 2,3 Hektare Feuchtbiotop.

Wasserhindernisse auf Golfanlagen übernehmen im besten Fall mehrere Aufgaben. Sind sie als Biotope ausgestaltet, bieten sie Lebensräume für eine grosse Anzahl unterschiedlichster Tierarten. Nachfolgend Beispiele von sechs GEO­ und einer ISO­14001zertifizerten Golfanlage.

MIRJAM FASSOLD

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