GOLFSUISSE 2019-5 DE

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GOLFSUISSE

OMEGA EUROPEAN MASTERS

SEBASTIAN

SÖDERBERG SCHLÄGT DEN SUPERSTAR

SOLHEIM CUP

DIE EUROPÄERINNEN

GEWINNEN

HAUCHDÜNN

TRAVEL

FLORIDAS NORDOSTEN

PUNKTET MEHRFACH

19 th HOLE

OLYMPIASIEGERIN

MICHELLE GISIN

GOLFSUISSE • Offizielles Magazin von SWISS GOLF • Ausgabe 5 • Oktober 2019
OFFIZIELLES MAGAZIN VON SWISS GOLF • AUSGABE 5 • OKTOBER 2019

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VERRÜCKTE WELT

Dustin Johnson, als Dreissigster und Letzter im Final des FedExCup, erhielt für seinen Auftritt in Atlanta 395’000 Dollar. Am gleichen Wochenende siegte der Südafrikaner Erik van Rooyen zum ersten Mal auf der European Tour. Beim Scandinavian Invitation, bei dem er Spieler wie Matthew Fitzpatrick oder Henrik Stenson hinter sich liess, verdiente er 250’000 Euro.

Ein anderer Vergleich: In den abschliessenden drei Turnieren des diesjährigen FedExCup ging es um insgesamt 70 Millionen Dollar Preisgeld. In Tigers erster Profisaison 1996 wurden über das gesamte Jahr 66 Millionen ausgeschüttet.

Alleine mit den 15 Millionen Dollar für den Sieg wäre Rory McIlroy schon auf Platz 122 der ewigen Preisgeldrangliste der PGA Tour... Dank den vielen weiteren Erfolgen kratzt der 30-jährige Nordire mit rund 48 Millionen Dollar an Preisgeldern nun an den Top Ten in der Kategorie «Career Earnings». Hier steht Tiger Woods mit gut 118 Millionen noch lange einsam an der Spitze.

Mit dem Sieg im FedExCup krönte Rory McIlroy eine hervorragende Saison. Bei 19 Starts auf der PGA Tour spielte er sich nicht weniger als 14 (!) Mal unter die Top Ten, mehr als jeder andere. Neben dem Finalturnier in Atlanta gewann er diese Saison auch die THE PLAYERS Championship und das RBC Canadian Open.

Der Sieg beim Omega European Masters in Crans-Montana blieb dem Superstar dagegen knapp verwehrt. Nach einer eindrücklichen Aufholjagd in der Schlussrunde musste er sich im Fünf-Mann-Stechen dem Schweden Sebastian Söderberg geschlagen geben. Bei seinem allerersten Auftritt im Wallis verlor der heute 30-Jährige ebenfalls im Play-off. 2008 hatte er allerdings noch keinen Profisieg auf dem Konto, damals verspielte er seine Führung auf dem Schlussloch.

Auf das rote Jackett muss die aktuelle Weltnummer 2 wohl noch etwas länger warten. Im nächsten Jahr wird der Botschafter des Hauptsponsors auch mit viel Geld nicht ins Wallis zu locken sein. 2020 findet

das Turnier in der letzten Augustwoche statt, gleichzeitig mit dem FedExCup-Final, wo die Millionen-Boni vergeben werden.

Turnierdirektor Yves Mittaz ist schon länger überzeugt, dass sich das Profigolf zwei verschiedene Touren auf Dauer nicht wird leisten können. «Wir werden zu einem ähnlichen System kommen müssen wie im Tennis, mit einer weltweiten Tour und Turnieren verschiedener Kategorien», sagt er. «Wenn es so weit ist, wollen wir bereit sein, um uns einen guten Platz im neuen Kalender zu sichern.»

Vor allem investieren die Verantwortlichen in die stetige Verbesserung des Parcours. 16 Millionen haben die Korrekturen des Par-70-Platzes in den letzten zehn Jahren gekostet und Mittaz hat noch viele Pläne im Hinterkopf.

Tradition alleine genügt in der verrückten Welt nicht mehr. Mit sportlichen Grüssen

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George •
EDITORIAL

Inside Swiss Golf

My Game

Top Golf

Marcel Meier über den Weg zu den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 06 Mit Helsana profitieren 07 Planet Golf Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 08 Cover Story Omega European Masters: Sebastian Söderberg siegt im Fünfer-Stechen 22 Alle wollten Rory sehen: Was auf und neben dem Platz in Crans passierte 24 Golf, der grüne Sport: Die Initiative von Swiss Golf 26 Umfrage: Nachhaltigkeit darf etwas kosten 29 People & Plätze 60 Jahre Golfclub Gstaad-Saanenland 30 Hunde auf der Runde 32
Equipment: Die beste Ausrüstung für nasse Tage 36 Training: «Swinging in the rain» 40 Gesundheit: Golfen mit künstlichen Gelenken 44
Solheim Cup: Team Europa gewinnt hauchdünn gegen die Amerikanerinnen 50 Rolex Trophy: Darius van Driel siegt im Schlussspurt 54 Travel Mallorca: Wochenend-Trip ans Mittelmeer 58 Florida: «Ich bin dann mal weg...» 62 19th Hole Michelle Gisin: «Single Handicap muss warten» 70 INHALT 13 50 Sebastian Söderberg und Rory McIlroy nach dem Stechen. Foto: GettyImages 40 GOLFSUISSE Offizielles Magazin von SWISS GOLF Ausgabe Oktober 2019 GOLFSUISSE OFFIZIELLES MAGAZIN VON SWISS GOLF AUSGABE OKTOBER 2019 SOLHEIM CUP DIE EUROPÄERINNEN GEWINNEN HAUCHDÜNN TRAVEL FLORIDAS NORDOSTEN PUNKTET MEHRFACH 19th HOLE OLYMPIASIEGERIN MICHELLE GISIN OMEGA EUROPEAN MASTERS SEBASTIAN SÖDERBERG SCHLÄGT DEN SUPERSTAR 32 SPONSOR 70 SPONSOR 62 4 GOLFSUISSE 05-19

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I NSIDE SWISS GOLF

ROAD TO TOKYO 2020

Das Omega European Masters in Crans Montana ist mit Abstand der grösste Golfanlass der Schweiz. Jedes Jahr geniesse ich dort als Zuschauer die spezielle Atmosphäre, die Nähe zum Dorf, die grandiose Aussicht, den angenehmen Sonnenschein und die «reine Alpenluft».

Genau gleich geht es übrigens den Golfstars, die oft mit ihren Familien ins Wallis reisen. Welch ein Gegensatz zu den Olympischen Spielen, geht es mir durch den Kopf. In Tokyo sind alle Wettkampfstätten weit ausserhalb der Millionenstadt, statt angenehmer Alpenluft dominiert dort im August eine unglaubliche Hitze. Swiss Olympic und das Bundesamt für Sport (BASPO) haben deshalb ein eigenes Projekt mit dem sinnigen Namen «Beat the heat» gestartet, das dazu beitragen soll, die Athletinnen und Athleten auf die zu erwartenden rund 40 Grad mit grosser Luftfeuchtigkeit vorzubereiten. Neben der Aufnahme der richtigen Flüssigkeitsmengen helfen unter anderem auch Eisbäder und Kühlwesten, die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung kommt der Hitzekammer zu, die im Velodrom in Grenchen eingerichtet ist. «In dieser Umgebung können wir die Bedingungen exakt simulieren, die auf die Athletinnen und Athleten zukommen», sagte Patrik Noack, Chief Medical Officer von Swiss Olympic, kürzlich an einer Pressekonferenz.

Für die Golferinnen und Golfer heisst dies, sie müssen sicher zwei Wochen vor dem ersten Abschlag vor Ort sein. Der Körper braucht diese Angewöhnungszeit. Doch zwei Wochen im Olympischen Dorf sind zu lange. Deshalb werden sie nach der Eröffnungsfeier die Stadt verlassen, um sich in einem externen Camp vorzubereiten und ans Klima zu gewöhnen. Kurz vor dem viertägigen Turnier kehren sie zurück und sind dann bereit für den «heissen» Grossanlass im nächsten August.

MARCEL MEIER

Marcel Meier ist Teamchef Golf für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo. In seiner Kolumne berichtet er bis zum nächsten August über die Vorbereitungen für den Grossanlass.
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Mit Helsana profitieren

Dank der neuen Partnerschaft zwischen Swiss Golf und der Helsana können ab sofort alle Mitglieder von Swiss Golf von 10 Prozent Rabatt auf die meisten Zusatzversicherungen von Helsana profitieren.

Der grösste Krankenversicherer der Schweiz kooperiert neu mit dem Golfverband Swiss Golf. Dadurch können ab sofort alle Golferinnen und Golfer mit einer Swiss Golf Card – sowie deren Familienangehörige – bei den Zusatzversicherungen von Helsana Geld einsparen. Genauer gesagt 10 Prozent auf eine grosse Auswahl an Zusatzversicherungen. Für die obligatorische Grundversicherung darf die Helsana keine Rabatte anbieten. Für jeden Kunden einer neuen Zusatzversicherung mit Rabatt vergibt die Helsana 5000 Helsana+ Punkte im Wert von gut 62 Franken. Das Bonusprogramm Helsana+ belohnt die Kundinnen und Kunden für ihren gesundheitsbewussten Lebensstil mit Pluspunkten, die auch in bares Geld

umgewandelt werden können. Dazu gehört eine Vielzahl an Aktivitäten wie zum Beispiel Golf spielen. «Die Partnerschaft ist eine Win-Win-Situation», sagt Reto Bieler, Präsident von Swiss Golf. «In erster Linie profitieren unsere Mitglieder davon», betont Bieler. Mit verschiedenen Aktivitäten stärke auch der Verband die neue Partnerschaft. Eine solche Zusammenarbeit ist für Swiss Golf nicht neu: Zusammen mit der Swisscom bietet der Verband allen Swiss-Golf-Mitgliedern sehr attraktive Handy-Abos an. Weitere Partnerschaften seien in Verhandlung, so Bieler. «Aber momentan ist noch nichts spruchreif.»

Übrigens: Auch bestehende Helsana-Kunden von Swiss Golf können von der Zusammenarbeit mit Helsana profitieren.

Wer sich für die günstigen Zusatzversicherungen der Helsana interessiert, findet alle wichtigen Informationen hier: helsana.ch/de/swiss-golf

Roger Cotton ist gestorben

Am 30. August ist Roger Cotton im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Schweizer Golf wird ihm für immer dankbar sein für alles, was er unserem Sport gebracht hat.

Als Coach des Nationalkaders von 1967 bis 1982 hat er eine Generation von Schweizer Golfspielern betreut, die als erste international erfolgreich war. Er hat unserem Land den bis heute einzigen Europameistertitel mit dem Sieg unseres Junioren-Teams von 1972 in Eindhoven beschert. Dazu kommen viele andere hervorragende Resultate der Schweizer Teams an Europa- und Weltmeisterschaften sowie brillante individuelle Leistungen.

Sein Talent, seine Leidenschaft und seine ausgezeichneten Ratschläge bleiben allen, die mit ihm trainierten, unvergessen. Mit Humor und Kompetenz hat er viele Schweizer Golfer geführt, die heute noch aktiv bei den Senioren mitspielen. Sie alle erinnern sich an witzige Anekdoten aus

den Jahren mit Roger Cotton. Der ehemalige Coach hinterlässt eine grosse Lücke, vor allem bei den Senioren, die in den vergangenen Jahren den Kontakt mit ihm in den Trainingslagern der ehemaligen Nationalspieler im «Golf Club International de Suisse» ständig aufrechterhalten haben.

Wir drücken seinen Söhnen Patrick und Bernard unser herzliches Beileid aus. Auch sie sind Golf Professionals geworden und stehen verschiedenen Schweizer Spitzenspielern nahe, die sie mit ihrem Vater während den Trainingslagern oder Turnieren kennen gelernt haben.

Merci Roger. Wir danken von Herzen für all das, was du uns mit auf den Weg gegeben hast.

Yves Hofstetter

GOLFSUISSE 05-19 7 PLANET GOLF

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Callaway hat kürzlich die neue Produktlinie Epic Star lanciert. Sie sind leichter und einfacher zu spielen.

«Es gibt Golfer, die Probleme damit haben, einen soliden Kontakt zwischen dem Schlägerkopf und dem Ball zu erzielen, entweder durch eine zu langsame Schwunggeschwindigkeit oder durch eine unbeständige Schwungbewegung. Durch die hochwertigen Materialien sind unsere Schläger leichter, wodurch es sehr viel einfacher wird, den Schläger korrekt zum Ball zu bringen», erklärt Alan Hocknell, Vice President Forschung&Entwicklung bei Callaway Golf.

DRIVER

Das Star-Modell verfügt über die gleiche Technologie wie der meistverkaufte Schläger von Callaway, der Epic Flash (Jailbreak, Flash Face, verschiebbares Gewicht, Carbon-Krone und leichter Titan-Körper), ist im Vergleich aber noch bedeutend leichter. Es ist auch das erste Mal, dass Callaway einen Schaft verbaut, der weniger als 40 Gramm wiegt. «Wir mussten hochwertige Materialien verwenden, um den Schaft so bauen zu können, wie wir es uns vorgestellt hatten», sagt Hocknell.

Auch das Fairway-Holz ist deutlich leichter als der standardmässige Epic Flash, mit all den ballbeschleunigenden Technologien (Jailbreak, Face Cup), die den Schläger perfekt für sehr weite Distanzen und einen ultraleichten Abflug machen. Das Epic Flash Hybrid besitzt die besten Callaway-Technologien und ultrahochwertige Komponenten. Es ist der ultimative Ersatz für lange Eisen.

8 GOLFSUISSE 05-19

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26. Matterhorn Eagle Cup:

VOM SCHNEE IN DIE SONNE

Nach zwei Jahren Pause spielten Anfang September Golferinnen und Golfer aus fünf Nationen den traditionellen Matterhorn Eagle Cup. Beim Start auf 2800 Metern kämpften sie mit dem Schneegestöber, 300 Meter tiefer wurden sie von der Sonne empfangen.

«Browns» statt Greens, dafür extra grosse Löcher: Der 9-Loch-Parcours zwischen Rotenboden und dem Riffelberg oberhalb von Zermatt ist alles andere als ein «normaler» Golfplatz. Eher ungewöhnlich auch die Temperaturen: Die ersten Golferinnen und Golfer starteten bei 0 Grad mit kalten Fingern. Alle wurden entschädigt mit einem einzigartigen Erlebnis in den Walliser Bergen.

Die Einzelwertung der Frauen gewann Prisca Schäppi Tscherrig vom Golfclub Blumisberg, bei den Männern siegte Patrick Mettler vom Golfclub Aaretal. «Die Neulancierung war ein voller Erfolg», bilanziert Clubmanager Gerold Berchtold. «Viele Teilnehmer haben angekündigt, im nächsten Jahr wieder ins Wallis zu reisen.»

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©2019 Callaway Golf Company. Callaway und das ChevronDevice sind Markenzeichen und/oder eingetragene Markenzeichen der Callaway Golf Company. Alle anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.

ProAm Plus

Das zweite «International ProAm presented by Caroline Rominger» im Golfpark Holzhäusern startete mit einem Kids Day und endete mit einem gebrochenen Driver. Dabei gab es nur lachende Gesichter.

Knapp vierzig Kinder aus acht Clubs kamen einen Tag vor dem eigentlichen Turnier in den Genuss von Trainingstipps der insgesamt zehn Pros. An einer «Station» konnten sie gemeinsam mit Clara Pietri zudem die eigenen Golfbälle anmalen. «Damit wollten sie meist gar nicht mehr aufhören», erzählt Organisatorin Caroline Rominger.

Vor dem Start des ProAm betätigten sich die insgesamt 18 Pros zudem rund zwei Stunden als Privattrainer für die Amateure. Am meisten genützt hat dies dem Team von Tonje Daffinrud (Norwegen), welches das Turnier gewann. Nach dem gemeinsamen Nachtessen auf der Driving Range in Holzhäusern ging das «ProAm Plus» mit einer Art «Golf-Differenzler» weiter. Die Profis wählten je ein Holz und ein Eisen und kündigten an, wie weit sie damit schlagen würden. Der spezielle Preis, ein individuell designter Bag von Carolines Bruder Martin, ging an Melanie Mätzler mit bloss 4,2 Metern Differenz. Die männlichen Pros wollten die

Amateure zusätzlich mit einem möglichst langen Abschlag beeindrucken. Dabei haute der Norweger Erik Kløvstad seinen Driver so kraftvoll, dass der Schaft auf seinem Rücken zerbrach. Glücklicherweise blieben alle unverletzt, und die Gäste bedankten sich mit einer Standing Ovation bei den Pros und insbesondere bei der Organisatorin Caroline Rominger. Klar wird es deshalb eine dritte Auflage des Turniers geben. «Ich habe schon Anfragen von Pros, die ebenfalls gern dabei sein würden», freut sich die Bündnerin.

12 GOLFSUISSE 05-19 PLANET
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Viele Gewinner am Migros Junior Major

Ein neuer Spielmodus sowie ein cooler Nachtgolf-Event boten den Junioren am Migros Junior Major in Otelfingen viele Chancen zum Siegen. Insgesamt flossen 20’000 Franken in die verschiedenen Juniorenkassen.

Am ersten Tag wurden jeweils sechs Einzel-Matchplays in drei verschiedenen Handicap-Kategorien gespielt. Nach 24 Löchern gewann das Team vom GC Bubikon im Final gegen die Junioren vom Golfclub Bern. Beim Par 3 Night-Contest spielte ein Spieler oder eine Spielerin pro Team mit einem farbigen Leuchtball auf das 18. Grün. Hier gewann Limpachtal vor Blumisberg, Rastenmoos und Waldkirch.

Am Sonntag wurden die Karten dann nochmals neu gemischt. Die Junior Captains hatten die Gelegenheit, die Paarungen ihrer Greensome-Teams selbst zusammenzustellen, unabhängig von den individuellen Handicaps. Am meisten Stableford-Punkte erzielten die Junioren vom GC Waldkirch. Der Gesamtsieg ging an das Juniorenteam vom GC Bubikon, vor Waldkirch und Ennetsee. Lukas Kieliger (Ennetsee) sorgte am Sonntag für einen weiteren Höhepunkt: Er spielte am 18. Loch im Golfpark Otelfingen ein Hole-in-one!

Reine Frauen-

Der Golf und Country Club Hittnau-Zürich ist der einzige von 98 Schweizer Golfclubs, die gleichzeitig eine Präsidentin und einen weiblichen Captain im Amt haben.

Unter den 31 Schiedsrichtern von Swiss Golf

Golf, freut sich über das Engagement der Frauen: «Wir haben die Women in Golf Charta der R&A unterschrieben und engagieren uns als Verband für die Motivation von noch mehr Frauen, sich in den Clubs, aber beispielsweise auch als Schiedsrichterinnen einzubringen.»

Auf dem Bild v.l.n.r.: Andrea Cassani, Referee; Béatrice Fischer, Präsidentin Hittnau; Christine Pappert, Head Referee; Christine von Rütte Pfister, Captain Hittnau.

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Zum Tod von Alain Perrot

Alain Perrot, Ehrenpräsident des Golf Club de Genève, ist am 2. September im Alter von 89 Jahren verstorben. Als begeisterter Golfer und Freund der Natur trug er während dreissig Jahren wesentlich zur Aufwertung und Verschönerung des Golfplatzes bei. Es ist nicht zuletzt sein Verdienst, dass Genf heute zu den besten Plätzen der Schweiz gehört. Als Clubpräsident setzte er sich 1983 sofort für die Fortsetzung des «ProAm Rolex» ein, das damals während zwei Jahren ausgefallen war, und führte den Club bis im Jahr 2000. Von 1976 bis 1996 war er zudem Honorary Treasurer im Schweizerischen Golfverband, danach wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

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SWISS Golf Traveller Trophy 2019

Auch in diesem Jahr war die beliebte Turnierserie für SWISS Golf Traveller ein voller Erfolg. Höhepunkt war der Final von Anfang September in Breitenloo.

Gestartet wurde die SWISS Golf Traveller Trophy 2019 in Moossee. Danach ging es nach Niederbüren, Neuchâtel, Interlaken, Montreux, Limpachtal, Lenzerheide und fürs Finale nach Breitenloo. Dieses begann am Welcome Desk, wie sich das für einen Flug mit SWISS gehört, mit der personalisierten Bordkarte und dem Baggage Tag für den Golfbag. Wie bei allen SWISS-Golf-Traveller-Turnieren begrüsste die charmante Flight Attendant Mireille AerneHaag die Spieler bei der Zwischenverpflegung und war um deren Wohl stets besorgt. Beim

Verbier Cup:

Apéro wurde SWISS First Class Champagner serviert und die feinen Zigarren von Villiger angeboten. Die Degustation des Säntis Malt Whisky von der Brauerei Locher rundete das gemütliche Beisammensein ab. Den Frauen stand zudem eine Visagistin vom Pedro Sanchez Boutique Coiffeur Zürich mit Rat und Tat zur Seite. Ein weiteres Highlight waren die Siegerflaschen, welche die Gewinner selber mit Säntis Malt, Edition SWISS, ab dem Fass befüllen durften. Zudem gab es für die beiden Bruttosieger einen grossen Wanderpokal. Die Planung der Turnierserie 2020 ist im vollen Gange und verspricht tolle Highlights für SWISS-GolfTraveller-Mitglieder. Weitere Informationen zu SWISS Golf Traveller gibt es auf swiss.com/golf.

Frauen setzen sich durch

Direkt nach dem Omega European Masters in Crans-Montana reisten einige Pros weiter zum zweiten Verbier Cup. Beim verkürzten Mixed-Turnier mussten sie sich von den Frauen geschlagen geben.

Der Verbier Cup war gleichzeitig das grosse Finale der diesjährigen Swiss Pro Series, fast 50 Pros spielten um ein Preisgeld von 40’000 Franken. Das Mixed-Format ist bei den Spielerinnen und Spieler beliebt, weil man sich in einer lockeren Atmosphäre «bekämpft», wie die belgische Proette Chloé Leurquin unterstrich: «Wir können uns sonst nie mit den Jungs messen, und das macht diesen Event besonders sympathisch.» Der dreifache European Toursieger Gregory Havret sagte: «Ich war schon letztes Jahr hier. Die Atmosphäre auf und neben dem Platz ist so cool, dass dieses Turnier definitiv in meinem Spielplan bleibt.» Das launische Wetter hat das Vergnügen der Teilnehmer kaum getrübt, doch mussten das Turnier wegen Nebelschwaden auf die Löcher 10 bis 18 reduziert werden.

Die Frauen haben sich mit den Bedingungen offensichtlich besser abgefunden. Die Französin Astrid Vayson gewann das Playoff im dritten Extraloch, vor ihrer Landsmännin Lucie André. Als bester männlicher Pro kam Raphaël Jacquelin auf Rang 3. Jean-Yan Dusson, Head Pro im Resort La Gruyère sagte zum Abschluss: «Es war super, auch wenn ich schlecht gespielt habe. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!»

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1. Wake & Golf Challenge:

Punkte und Noten

Einladung Golf und die Hand

Eine Veranstaltung des Golf Medical Center der Schulthess Klinik mit anschliessendem Apéro. Montag, 28. Oktober 2019, 18.30–20.00 Uhr

Im grossen Auditorium der Schulthess Klinik. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung per E-Mail an golf@kws.ch

Programm

• Begrüssung und Moderation

Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center

• International Golf Medical Project

«GMC goes science»

Prof. Dr. med. Jiří Dvořák

• Präsentation Videoclip «Golf und die Hand»

André Bossert, Playing Pro und Golfexperte GMC

• Hauptreferat

«Die Hand aus golfmedizinischer Sicht»

Dr. med. Daniel Herren, Chefarzt Handchirurgie, Schulthess Klinik

Dr. med. Stephan Schindele, Stv. Chefarzt Handchirurgie, Schulthess Klinik

• «Wie trainiere ich golfspezifisch meine Hände?»

Gabi Tobler, Head Instructor Albatros Training Beat Grossmann, TPI Level III certified, Swiss PGA, Golf Pro und Head-Pro Golfschule Unterengstringen

Eine ganz spezielle Kombination: Am Morgen ein 9-Loch-Turnier in Lavaux, am Nachmittag hinter einem Boot surfen. Die erste Wake & Golf Challenge war ein voller Erfolg.

Beim 9-Loch-Turnier ging es wie üblich um Stableford-Punkte. Auf dem Wasser durfte jeder Teilnehmer zehn Minuten lang wakesurfen und erhielt dafür «Noten», die ebenfalls in Punkte

umgerechnet wurden. «Rund ein Viertel der vierzig Spielerinnen und Spieler waren in beiden Sportarten Neulinge; dank professioneller Hilfe erhielten sie einen spannenden Einblick und wurden ebenfalls mit Punkten belohnt», erklärt Frédéric Traeger, Chef der Bootsfirma OffAxisMasterCraft, welche den Anlass auf die Beine gestellt hat. Erste «Queen» der Wake & Golf Challenge wurde Sandrine Monney, bei den Männern gewann Yvan Ducrot.

• Diskussion (Fragen und Antworten)

• Apéro riche

www.golfmedcenter.ch

LADIES FIRST

Exakt 71’100 Franken Spenden bei drei Turnieren der Ladies for Ladies Charity Golftour 2019 – mit diesem Ergebnis sind die Organisatorinnen der Charity-Kampagne äusserst zufrieden. Auch die dritte und letzte Veranstaltung der Saison 2019, die im Golfclub Wallenried stattfand, wurde mit 94 Teilnehmerinnen, die insgesamt fast 30’000 Franken spendeten, zu einem enormen Erfolg.

Seit der Gründung der Initiative im Jahr 2015 sind damit bereits 338’100 Franken für die Krebsliga Schweiz gesammelt worden. Selbstverständlich geht die Ladies for Ladies Charity Golftour deshalb im nächsten Jahr weiter. Die Termine stehen bereits fest: 9. Juni in Domat/ Ems, 8. Juli im Golf&Country Club Blumisberg und 3. September im Golf&Country Club Schönenberg. Infos und Anmeldung unter www.ladiesforladies.ch.

Ladies for Ladies Charity Golftour 12-Jährige startet Proetten

Schon wieder ein Kinderrekord: Bei der diesjährigen CP Women’ s Open in Ontario/Kanada qualifizierte sich Michelle Liu aus Vancouver für das Turnier – mit zwölf Jahren, neun Monaten und sechs Tagen. Damit war sie die jüngste Spielerin in der 47-jährigen Geschichte des Turniers. Brooke Henderson, kanadische Major-Siegerin, hielt davor mit 14 Jahren den Rekord.

Liu ist im Nachwuchsgolf kein unbeschriebenes Blatt. Die kleine Kanadierin mit asiatischen Eltern, die seit ihrem sechsten Lebensjahr golft, hat bereits zweimal die Weltmeisterschaft in ihrer Altersklasse gewonnen. «Sie bringt für Golf jede Woche eine Menge Zeit auf», erklärte ihr Trainer Rob Houlding. «Und sie hat schon eine Menge Turniergolf gespielt, weshalb ihr Golf-IQ für dieses Alter sehr hoch ist.» Für das erste Profiturnier bei den Frauen reichte die Erfahrung allerdings nicht. Mit Runden von 81 und 82 Schlägen wurde die Zwölfjährige Vorletzte und erntete von ihren Mitspielerinnen so manchen mitleidigen Blick. Kinderstars hat man im Frauen-Profigolf eben schon viele erlebt.

18 GOLFSUISSE 05-19 PLANET GOLF

114 Löcher ohne Bogey

Wir geben an dieser Stelle zu: Schon eine Runde ohne Bogey ist ein klassischer Amateurtraum für Spielerinnen, die nicht gerade in der Nationalmannschaft unterwegs sind oder entsprechende Ambitionen haben.

J.Y. Ko aber, zu diesem Zeitpunkt allerdings auch die Nummer 1 der Weltrangliste, spielte im August 114 Golflöcher ohne Bogey und verbesserte damit den bisherigen Rekord von Tiger Woods, der vor 19 Jahren einmal 110 Löcher am Stück ohne Bogey absolvierte. Ko startete die Serie, nachdem sie die letzten 34 Löcher der AIG Women’s British Open ohne

Schlagverlust gespielt hatte. Sie gewann anschliessend die CP Women’s Open, ebenfalls ohne einen Lapsus. Das Ende kam bei der Cambia Portland Classic, die sie in der ersten Runde fulminant mit einem Eagle am fünften Loch begann. Dafür spielte sie an Bahn neun in den Bunker und brauchte von dort aus noch drei Schläge. Die Südkoreanerin fand ihren Rekord zwar «cool», war dann über das Ende in gewisser Weise erleichtert. «Es ist geschafft, ich bin frei», lautete ihr Kommentar. Allerdings ist das nächste Ziel schon gesetzt: «Das will ich noch mal schaffen, 115 Löcher ohne Bogey.»

Wie heiratet West...

Wie könnte man eine Verletzungspause besser nützen? Michelle Wie, amerikanischer Superstar mit kaputtem Handgelenk, machte das Beste aus der vielen Freizeit und heiratete im August ihren Freund Jonnie West, Sohn der NBA-Legende Jerry West.

Wie so häufig auf dem Golfplatz, sorgte die Braut auch dieses Mal mit einem ihrer verschiedenen Outfits für Furore. Beim Empfang trug sie ein nahezu durchsichtiges Kleid, das nur von einer weissen Blütenstruktur durchzogen war. Dank der zahlreichen Instagram Posts anwesender Spielerkolleginnen bekamen auch nicht geladene Gäste einen guten Eindruck von der Kleiderwahl der Braut.

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4. Loch | Par 3 | Wetter: stark bewölkt

SIE ER

Ist seit drei Löchern auf 180 weil a) der Flight vor ihr in einer Art Delirium Tremens über die Fairways mäandert und alles auf eine absurde Sechsstundenrunde hindeutet und b) der übermotivierte Kollege an der Rezeption entweder «von Natur aus unfreundlich», «seine Frau mit der Frau eines mallorquinischen Golfpros durchgebrannt» oder er «ganz einfach prämenstruell» ist!

Teet endlich am Abschlag 4 auf, visiert die Fahne an, macht eine Probeschwung und haut drauf.

Freut sich wie ein hyperaktives Schneehuhn, dass ihr Ball auf dem Grün landet.

Steckt ihren Schläger zurück in den Bag.

Wirft noch einmal einen Blick zur Fahne, um das Bild «Ball auf dem Dancefloor» in vollen Zügen zu geniessen.

Registriert, wie wildfremde Menschen «ihr» Grün betreten.

Muss mit ansehen, wie einer der Golfer ihren Ball aufnimmt, inspiziert und in die Hosentasche gleiten lässt.

Wähnt sich im falschen Film.

Sieht rot. Weiss aber, dass man auf einem Golfplatz nicht rumschreien sollte. Hält fassungslos die Luft an.

Hat Angst, dass jetzt dann nächstens ihr sizilianisches Temperament mit ihr durchgeht.

Realisiert, wie Philipp (der kurz ausgetreten war) an seinem Hosenladen rummacht. Offensichtlich hat er etwas eingeklemmt.

Kniet sich, während sie ihm aufgeregt den Affront schildert, vor ihm nieder und hilft ihm das eingeklemmte Poloshirt aus dem Reisverschluss zu chnübeln. Leichter gesagt als getan.

Regt sich fürchterlich auf, weil die «Geistesgestörten» noch immer auf dem falschen Green rumturnen und nun auch noch unbeirrt readygolfmässig putten.

Ruft mit den Händen am Hosenladen in Richtung Grün 8: «Hallo!» und «Hey!» und «Cazzo!»

Sieht, wie die Vollpfosten lachend zurückwinken und johlend applaudieren.

Hört Philipp wie durch Watte erklären, dass sie das falsche Grün angespielt habe.

Rappelt sich fassungslos auf. Spürt eine Hitzewelle der Peinlichkeit durch ihren Körper schiessen.

Dann geht ihr sizilianisches Temperament mit ihr durch.

Findet es nicht cool, dass Graziella seit drei Löchern auf 180 ist weil a) der Flight vor ihr in einer Art Delirium Tremens über die Fairways mäandert und alles auf eine absurde Sechsstundenrunde hindeutet und b) der übermotivierte Kollege an der Rezeption entweder «von Natur aus unfreundlich», «seine Frau mit der Frau eines mallorquinischen Golfpros durchgebrannt» oder er «ganz einfach prämenstruell» ist! Vermeldet, dass er dringend kurz austreten müsse. Verschwindet hinter einem Gebüsch. Beobachtet durchs Geäst, dass Graziella Grün 8 anvisiert. Ruft «Graziella!» und «Halt!» und «falsches Grün»! Beeilt sich (so gut das überhaupt möglich ist) mit dem Pinkeln. Endlich.

Klemmt sich beim eiligen Hochziehen des Reissverschlusses den Zipfel seines Poloshirts ein. Ein Klassiker. Eilt zum Abschlag und bittet um Hilfe. Klärt Graziella, während sie sich vor ihm kniend, an seinem Hosenladen zu schaffen macht, darüber auf, dass sie das falsche Grün angespielt habe. Versucht ihr, während sie unbeirrt zu den aus ihrer Sicht «besoffenen Vollpfosten» aufgeregt «Hallo!» und «Hey!» und «Cazzo!» ruft, abermals klar zu machen, dass sie das falsche Grün angespielt habe.

Sieht, wie sich die Herrschaften kaum einkriegen können, lachend zurückwinken und johlend applaudieren. Das Bild, dass seine Partnerin und er abgeben, muss eher sehr speziell sein. Versucht die echauffierte Graziella zu beruhigen, dass so ein Fehler jedem passieren könne. Weisst sie unvorsichtigerweise darauf hin, dass sie rot-glühende Wangen habe.

Dann geht ihr sizilianisches Temperament mit ihr durch.

20 GOLFSUISSE 05-19 PLANET GOLF

100’000 EURO FÜR GOLFEN MIT HERZ

Das Charity-Turnier «Golfen mit Herz» fand Anfang September bereits zum 16. Mal im Golfclub Bodensee Weissensberg statt.

Präsident Benno Kienreich konnte mehr als 120 Golferinnen und Golfer begrüssen, die es sich trotz des schlechten Wetters nicht nehmen liessen, diese Turnierserie zu unterstützen. Ziel war es, zum zweiten Mal die Schallmauer von 100’000 Euro an Spendengeldern zu erreichen. Dass dies gelungen ist, ist dem

Einsatz des gesamten Teams um Organisator Paul Vieli und Benno Kienreich sowie der grossartigen Spendenbereitschaft von Mitgliedern des Golfclubs und zahlreicher Unternehmen aus der Vierländerregion zu verdanken. Das sensationelle Ergebnis von 100’000 Euro wird von der Stiftung Golfen mit Herz unmittelbar und unbürokratisch krebskranken Kindern und deren Familien in der Region zur Verfügung gestellt.

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C OVER STORY

SEBASTIAN SÖDERBERG SIEGT IM

FÜNFER-STECHEN

OMEGA EUROPEAN MASTERS:
22 GOLFSUISSE 05-19

Drama total: Der Schwede Sebastian Söderberg gewinnt das Omega European Masters in einem RekordPlayoff gegen vier Konkurrenten. Superstar

Rory McIlroy

konnte trotz spektakulärer A ufholjagd

seinen BirdiePutt nicht verwandeln.

STEFAN WALDVOGEL

Der 28-jährige Schwede startete mit vier Schlägen Rückstand auf den Leader in die Finalrunde. Bis zur Halbzeit konnte er seine Lage nicht verbessern, doch gleich danach zündete Sebastian Söderberg ein Birdie-Feuerwerk mit fünf Schlaggewinnen in Serie. Einen weiteren Birdie-Putt auf dem leichten Loch 15 verpasste er nur knapp. Mit total 15 unter Par lag er zeitweise allein an der Spitze, wegen eines Drei-Putt-Bogeys auf Loch 17 konnten die Verfolger kurz vor Schluss dann doch noch aufholen.

Rory McIlroy musste nach einem schwachen Start mit zwei Bogeys auf den ersten drei Bahnen zuerst mächtig aufdrehen. Unter anderem mit einer sensationellen Annäherung auf Loch 18 rettete er sich ebenfalls im Stechen, das schliesslich von fünf Profis aus fünf verschiedenen Ländern ausgespielt wurde. Nicht ganz gereicht hat es für die anderen Stars am Start: Tommy Fleetwood kam auf Rang 8, Sergio Garcia landete auf dem 23. Platz.

Der Italiener Lorenzo Gagli verabschiedete sich im Playoff mit einem Schlag ins Wasser als Erster aus dem Titelrennen, danach folgte der Argentinier Andres Romero. Der zweifache Sieger auf der European Tour war als Führender in den Final gestartet, mit seiner Par-Runde kämpfte er sich ebenfalls noch knapp ins Stechen. Damit waren erstmals in der langen Geschichte des Turniers gleich fünf Spieler schlaggleich nach 72 gespielten Löchern.

Sebastian Söderberg war der einzige der fünf Profis, der seinen Abschlag in der Verlängerung auf dem schwierigen 18. Fairway platzieren konnte. Er war dann ebenfalls der Einzige, der seine Birdie-Chance verwertete. Danach platzierten sowohl Rory McIlroy als auch der Finne Kalle Samooja ihre kürzeren Birdie-Putts knapp neben das Loch. Für den Schweden, der dieses Jahr erst einen Top-10-Rang erspielen konnte, war der Sieg im Wallis der erste Erfolg auf der European Tour.

«FAST SURREAL»

«Ich habe absichtlich nicht auf das Leaderboard geschaut, einfach Schlag für Schlag gespielt», sagte er direkt nach dem grössten Erfolg seiner Karriere. «Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich in Drucksituationen gut spielen kann. Ich fühlte mich, als hätte ich nichts zu verlieren. Ich spielte einfach so aggressiv, wie ich konnte, und war im Playoff viel ruhiger als bei den letzten paar Löchern da draussen in der vierten Runde.»

Für Söderberg war das diesjährige Omega European Masters sein 50. Turnier auf der European Tour. 2016 kam der 28-Jährige über die Qualifying School auf die Tour, schon ein Jahr später musste er zurück auf die Challenge Tour. Als Fünfter der Jahreswertung kehrte er 2018 auf die grosse Tour zurück. Sein bisher bestes Resultat kam nur eine Woche vor dem Sieg im Wallis. Beim Scandinavian Invitation auf heimischem Boden war ihm dank einer 63er-Schlussrunde eine Top-5-Platzierung gelungen. «Der Sieg ist mit Abstand mein grösster Erfolg», freut er sich.

Superstar Rory McIlroy war im Final auf einer «Achterbahn-Fahrt.»
GOLFSUISSE 05-19 23 COVER STORY
Der Überraschungssieger Sebastian Söderberg freut sich mit seinem Caddy und Bruder Jesper.

«ALLE WOLLTEN RORY SEHEN»

Trotz Zuschauerrekords fielen die 110 Junioren in roten Shirts und weissen Caps beim Omega European Masters auf. Zusätzlich konnten die besten 22 sich sogar mit den Profis messen.

Der Juniors Day wurde erstmals von Swiss Golf, ASGI und Migros gemeinsam organisiert. Insgesamt 110 Junioren aus 24 Clubs wurden nach Crans-Montana eingeladen, alle erhielten ein Polo-Shirt, ein Cap und ein Hoodie von «Supporting Golf Together». Danach waren sie kaum mehr zu halten. «Alle wollten Rory sehen, und praktisch alle bekamen ein Autogramm oder sogar einen Ball», sagt Nicole Haldi von der ASGI. Einige konnten zusätzlich zu den Stars auch ihre Kollegen beim «Beat the Pro» anfeuern.

JUNIOREN-POWER

22 der besten Schweizer Junioren kamen am Samstag zu einem grossen Auftritt. Sie durften sich am 8. Loch bei der neu lancierten Aktion «Beat the Pro» während des Turniers mit der Weltklasse messen. Die besten Girls und Boys in der Jahresrangliste versuchten, an diesem 159 Meter langen Par 3 ihren Abschlag näher als einer der drei Profis zu platzieren. Zwei schafften es: Baptiste Rey, ein 2003 geborener Handicap-5,1-Spieler vom Golfclub Sion, sowie der drei Jahre jüngere Fridolin Julian Michel (6,7) vom Golfclub Zürichsee. Rey schlug dabei unter anderem Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick. Die European Tour bietet dieses Konzept den Turnieren mit einigen Restriktionen an. Die Junioren schlugen jeweils nach den Profis ab – eine aufregende Geschichte, die die ASGI, Migros Golfcard und Swiss Golf ermöglicht hatten durch den gemeinsamen Sportfonds «Supporting Golf Together». Vor einigen Tausend Zuschauern wurden sie über Lautsprecher vorgestellt und hatten genau eine Chance, ihr Können zu zeigen.

Als Letzter war der 2005 geborene Pedro Mario Messerli von Saint Apollinaire an der Reihe, er spielte gegen Romero, Green und Fleetwood, von dem er einen Handschuh und einen signierten Ball erhielt. «Ich spielte ein Eisen 6, hätte aber ein Eisen 7 nehmen müssen. Der Ball rollte etwas zu weit. Dafür, dass ich so nervös war, gelang der Schlag aber recht gut», sagte der Junior, der ein Handicap von 3,8 aufweist.

PROMINENZ

Eine spektakuläre Spielpaarung ergab sich schon vor der ersten Turnierrunde. So ging Rory McIlroy zweimal mit Musikstar und Schauspieler Justin Timberlake auf den Parcours: für neun Löcher am Dienstag und am Mittwoch beim offiziellen ProAm, zusammen

mit Schauspieler Dennis Quaid. Mädchenschwarm Timberlake war vor allem an seinem Golf interessiert und ignorierte die vielen Fans, vornehmlich weiblichen Geschlechts, die auf ein Bild mit ihm oder ein Autogramm hofften. «Er ist ein guter Golfer, aber sein Spiel ist nach einer langen Tournee etwas rostig», kommentierte McIlroy. Zugänglicher als Timberlake zeigte sich Niall Horan, Mitglied der Band One Direction und ebenfalls Botschafter des Titelsponsors. Er war mit Sergio Garcia auf die Runde gegangen.

AUFGEFALLEN

Swiss-Golf-Verbandspräsident Reto Bieler war, auch am ProAm, immer wieder in Kleidern mit dem alten Logo der ASG unterwegs. «Das trage ich ganz bewusst und mit gutem Gewissen», kommentierte er. «Zuerst bekommt die Nationalmannschaft ein neues Trikot, dann die Funktionäre. Wir können es uns nicht leisten, alles in einem Jahr umzustellen.» Die Caps mit dem neuen Swiss-Golf-Logo fanden derweil reissenden Absatz. Weil die 2000 verfügbaren rasch weg waren, musste am Samstag in Bern Nachschub besorgt werden.

ABGELAUFEN

Lange Gesichter gab es bei den Fans, weil am Wochenende kein Schweizer mehr im Einsatz stand. Kein Schweizer? Nicht ganz richtig: Einer war noch dabei, allerdings unter italienischer Flagge. Nino Bertasio ist in Zürich geboren und spricht nach wie vor aktzentfreies Schweizerdeutsch. «Ich lebe aber seit 20 Jahren in Italien und habe meine ganz Golfkarriere im italienischen Verband gemacht. Somit stellte sich mir nie die Frage, für welches Land ich starte», erklärte er. 2016 vertrat Bertasio bei den Olympischen Spielen in Rio den italienischen Golfverband und wurde 30. Beim Omega European Masters 2019 klassierte er sich auf Platz 20. Den Hinweis, bester «Einheimischer» im Teilnehmerfeld zu sein, quittierte er augenzwinkernd mit dem Hinweis: «Mein Schweizer Pass ist allerdings abgelaufen.»

EINGEPACKT

Herrliches Wetter prägte die Turnierausgabe 2019, doch ausgerechnet am späten Samstagnachmittag – Runde 3 war eben beendet – näherte sich eine Gewitterfront. Das Medienzentrum wurde – unnötigerweise, wie sich zeigte – evakuiert, und ein Spezialanlass musste abgesagt werden: die «Hickory Challenge». Lee Westwood, Sergio Garcia, Matthew Fitzgerald und Miguel Angel Jiménez mussten die museumswürdigen Kleider und Schläger wieder einpacken. Immerhin: Jiménez trug die klassische Knickerbocker-Hose dann einfach in der Finalrunde – sehr zur Freude des stilbewussten Publikums.

24 GOLFSUISSE 05-19 COVER STORY
Im Mittelpunkt: Rory McIlroy, einige Kids vom Juniors Day posieren, die besten 22 Junioren konnten sich direkt mit den Pros messen.

Vor seinem ersten European-Tour-Sieg lag der 1,88 Meter grosse Bartträger aus Göteborg auf Platz 122 der Jahresrangliste und musste erneut mit dem «Abstieg» rechnen. Nun machte er einen Riesensprung auf Platz 47. «Ich hatte einen wirklich schlechten Start in die Saison, ich wollte unbedingt unter die Top 110, um meine Tourkarte zu halten. Dass es nun im Playoff gegen Rory McIlroy und drei andere geklappt hat, ist schon fast surreal», erzählte er den Journalisten. Dank des Sieges behält er nun zwei Jahre die Spielberechtigung auf der European Tour. Zusätzlich zum roten Sieger-Jackett bekam er einen Scheck über 416’000 Euro. Gelohnt hat sich damit die Reise ins Wallis auch für seinen Bruder Jesper, der ihn seit Anfang Jahr als Caddie begleitet.

MCILROY: «ZU VIELE BOGEYS»

FedEx-Cup-Sieger Rory McIlroy hatte eine Woche vor seinem Auftritt in der Schweiz 15 Millionen Dollar verdient. Für den geteilten zweiten Platz in Crans-Montana erhielt er gut 166’000 Euro. Bei seinem allerersten Auftritt im Wallis verlor der heute 30-Jährige ebenfalls im Stechen. 2008 hatte er allerdings noch keinen Sieg auf dem Konto, damals verspielte er seine Führung auf dem Schlussloch. Diesmal kam er als Verfolger noch knapp ins Titelrennen. Dass McIlroy am Ende einer Serie von sieben Turnieren erneut so motiviert und stark aufspielen würde, hatte nicht erwartet werden können. «Es war wieder eine solide Woche», sagte die Weltnummer 2. «Ich spürte allerdings eine gewisse mentale Müdigkeit und hatte am Wochenende einfach nicht, was nötig war. Birdies hatte ich genug gemacht, aber ich leistete mir in den vier Runden nicht weniger als 13 Bogeys. Das war zu viel.»

Den erhofften Turniersieg hatte er unter anderem im dritten Durchgang verspielt, dort landeten zwei seiner Bälle im Wasser. Besonders

ärgerlich war sein Schlagverlust auf dem – ebenfalls – umgebauten Loch 14. Nach einem Monsterabschlag setzte er den zweiten Schlag auf dem Par 5 mit einem kurzen Eisen in den Teich. In den vier Runden gab es auf Bahn 14 übrigens gleich 35 Eagles, im Vorjahr waren es «nur» 19 gewesen.

Thomas Bjørn, Ryder-Cup-Captain und zweifacher Sieger beim Omega European Masters, gehörte diesmal auf dem zweitleichtesten Loch des Parcours nicht zu den Glücklichen. Er schoss im ersten Durchgang hier eine bittere 9. Damit verpasste er den Cut um einen Schlag.

SCHWEIZER SCHEIDEN AUS

Für die insgesamt acht Schweizer war der Grossanlass im Wallis ebenfalls frühzeitig beendet; wie im Vorjahr konnte sich kein Einheimischer für den Cut bei 1 unter Par qualifizieren. Benjamin Rusch zeigte im zweiten Durchgang eine gute 68er-Karte, allerdings war sein Rückstand nach dem verpatzten Auftakt zu gross. «Ich habe insgesamt 33 Löcher solides Golf gespielt, aber drei Doppel-Bogeys im ersten Durchgang waren einfach zu viel», kommentierte Rusch. Er habe probiert, sich zurückzukämpfen, aber am Schluss fehlten zwei Schläge für den Cut. Mit total 1 über Par klassierte er sich auf dem 92. Platz, genau gleich wie Raphaël de Sousa. Der Genfer war mit einer Par-Runde ins Turnier gestartet, verpasste aber die mögliche Finalteilnahme im zweiten Durchgang unter anderem mit einem Triple-Bogey auf Loch 17. So blieb er trotz fünf Birdies mit 71 Schlägen knapp über Par.

Drei weitere Schweizer folgten mit total +2, neben den beiden Profis Mathias Eggenberger und Joel Girrbach auch Amateur Ronan Kleu.

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Benjamin Rusch kämpfte sich nach schlechtem Start zurück.
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GOLF, DER GRÜNE SPORT

Swiss Golf lanciert eine Nachhaltigkeitsinitiative. Ziel des Verbands ist es, dass sich bis 2027 alle Schweizer Golfanlagen GEO-zertifizieren lassen und die nachhaltigen Aspekte des Golfsports in der Öffentlichkeit sichtbar sind.

Der Schweizerische Golfverband Swiss Golf setzt einen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit und schliesst dafür eine Partnerschaft mit der Golf Environmental Organization (GEO) ab. Die GEO Foundation ist eine Non-ProfitOrganisation und verwaltet das international führende Nachhaltigkeitssystem im Golfsport. Als einziges Label im Sportbereich ist GEO Mitglied der ISEAL Alliance und geniesst weltweit hohes Ansehen. GEO-Direktor Jonathan Smith freute sich an der Pressekonferenz in Crans-Montana über die Partnerschaft mit Swiss Golf: «Die Schweiz zählt in Sachen Nachhaltig-

keit im Golfsport zu den ‹ early adopters›. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Partnerschaft dazu beitragen, dass Schweizer Golfanlagen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.» Die Partnerschaft zwischen GEO und Swiss Golf sei international wegweisend.

ONCOURSE®-SWITZERLAND SCHAFFT ANREIZE

Die Verantwortlichen von Swiss Golf sind überzeugt, mit der GEO Foundation den richtigen Partner gefunden zu haben. Das GEO-OnCourse-Programm ermöglicht es

Golfclubs, die Nachhaltigkeit auf ihren Anlagen zu messen und innerhalb der Branche zu vergleichen. «Wir haben mit GEO eine Schweizer Version dieses Programms vereinbart. OnCourse-Switzerland ist in deutscher und französischer Sprache verfügbar und für alle Schweizer Clubs zugänglich, die sich bei GEO registrieren», erklärte Barbara Albisetti, Direktorin von Swiss Golf. Darüber hinaus werde der Verband in Zusammenarbeit mit PUSCH (Praktischer Umweltschutz Schweiz) Nachhaltigkeits-Workshops organisieren.

Das Engagement des Verbands stösst bei den Clubs auf offene Ohren. «Über ein Drittel der Schweizer Golfanlagen sind in diesem Thema bereits aktiv», weiss Jan Driessens, Präsident der Swiss-Golf-Kommission Golfanlagen & Nachhaltigkeit. «Vier Schweizer Clubs sind heute schon GEO-zertifiziert, sieben weitere beim OnCourse-Programm registriert, und 23 haben gegenüber Swiss Golf ein ernsthaftes Interesse bekundet, sich fürs neue OnCourse-

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Golfanlagen weisen eine um 30 Prozent höhere Biodiversität auf als Landwirtschaftsflächen.

«GRÜNER GOLFEN»

Golf ist grün – das gilt nicht nur für den Rasen, auf welchem gespielt wird. Golfsportler haben eine ausgeprägte Affinität für Nachhaltigkeit. Golf gibt den Spielerinnen und Spielern zahlreiche Möglichkeiten, «grüner» zu handeln. Für nachhaltig-«grünen» Golfspass empfiehlt Swiss Golf:

• Sei sportlich… komm zu Fuss oder mit dem Velo zum Golfplatz.

• Sei sozial… fahr längere Strecken mit dem ÖV oder mit den Flightpartnern im gleichen Auto.

• Sei traditionsbewusst… verwende Holz-Tees und vermeide dadurch Mikroplastik in unserem Grundwasser.

• Sei schlau… erwarte in heissen, trockenen Sommern keinen komplett grünen Rasen; Gras ist strapazierfähig, andere Pflanzen benötigen das Wasser dringender.

• Sei rücksichtsvoll… respektiere die Lebensräume von Tieren und Pflanzen, halte dich von Biotopen fern. Falls dein Ball sich nicht daran hält, lass ihn links liegen und sag beim Droppen leise «bye bye».

• Sei vorausschauend… nimm Getränke und Snacks in wiederverwendbaren Behältern mit auf die Runde.

• Sei engagiert… trenn den Müll und bitte gegebenenfalls die Clubverantwortlichen, mehrere Mülleimer (PET, Papier, Restmüll) zu installieren.

• Sei Trendsetter… stell zu Hause Insekten- und Vogelhäuschen auf und bitte den Club, auf dem Platz das Gleiche zu tun.

• Sei sparsam… verschwende keinen Strom.

• Sei effizient… auch kurzes Duschen reinigt – und spart Wasser.

• Sei Golf-Botschafter… erzähl deinen Freunden und Bekannten, wie nachhaltig und gesund Golf ist, und verbessere damit das Image unseres Sports.

GOLFSUISSE 05-19 27 COVER STORY

werden auch die Spielbahnen viel mehr mechanisch gepflegt als mit Pestiziden», erklärte Bieler (siehe Box). Innerhalb der Golfbranche wird seit langem ein verstärktes Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt, der Europäische Golfverband EGA lancierte bereits 1997 das Programm «Committed to Green».

Umweltfreundlich und nachhaltig zu wirtschaften ist für Clubs und Mitarbeiter von Golfanlagen eine Selbstverständlichkeit, die man allerdings mit schweizerischer Bescheidenheit bislang nicht oder kaum kommuniziert hat. Das soll sich ändern: «Wir haben erkannt, dass es nicht reicht, viel für die Umwelt zu tun – wir müssen auch darüber reden», sagte Bieler. Die Nachhaltigkeitsinitiative von Swiss Golf sei nicht dem Zeitgeist geschuldet; lediglich die Tatsache, dass man darüber öffentlich spreche, habe mit

dem aktuellen Kulturwandel zu tun. Die Initiative des Verbands dürfte bei den fast 100’000 Golferinnen und Golfern in der Schweiz auf grosses Interesse stossen. In einer repräsentativen Umfrage Ende 2018 bezeichneten 88 Prozent der Antwortenden Nachhaltigkeit in ihrem Leben als «wichtig» oder «sehr wichtig» (siehe Seite 29).

TURNIER IN CRANS WIRD NACHHALTIG

Die GEO Foundation berät und zertifiziert nicht nur Golfanlagen, sondern auch Turniere. Unter anderem sind der Ryder Cup und die British Open GEO-zertifiziert, und ab 2021 soll sich

«Solche Turniere sind gute Plattformen, um das Thema Nachhaltigkeit im Golfsport zu präsentieren.»
Oben: Wettbewerbssieger Vuissens, Blumenpracht in Crans und Jan Driessens, Präsident der Kommission Golfanlagen & Nachhaltigkeit bei Swiss Golf.
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auch das Omega European Masters (OEM) in Crans-sur-Sierre in diese Liste der nachhaltigen Tour Events einreihen. Auf Anregung von Swiss Golf hat OEM-Direktor Yves Mittaz den Kontakt zu GEO gesucht. Für GEO-Direktor

Jonathan Smith ist die Zertifizierung von Turnieren aus zwei Gründen wichtig: «Einerseits können solche Turniere einen grossen ökologischen Fussabdruck haben, den man deutlich verringern kann. Und andererseits sind sie gute Plattformen, um das Thema Nachhaltigkeit im Golfsport zu präsentieren.»

So stellte auch der Schweizerische Golfverband seinen traditionellen Stand beim Omega European Masters unter das aktuelle Motto. Einerseits mit einer gemütlichen Lounge in Holz, anderseits mit einem grossen Wettbewerb. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher unter 24 verschiedenen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit ihren Favoriten auswählen. Gewonnen hat schliesslich der Golfclub Vuissens mit seinen Massnahmen zum Wasserverbrauch.

VUISSENS ALS WETTBEWERBS-SIEGER

Dort wurden beim Loch 14 drei Speicherbecken mit einer maximalen Kapazität von 21 000 Kubikmetern gebaut, was Vuissens bezüglich Bewässerung autonom macht. Das gespeicherte Wasser stammt aus Niederschlägen und aus landwirtschaftlichen Abflüssen. Seit 2017 wird an der Bewässerungsanlage weitergearbeitet, um sie noch effizienter zu machen. Der durchschnittliche jährliche Wasserverbrauch beträgt 13 000 Kubikmeter. Nur die Grüns und Vorgrüns (1,5 Hektaren) und die Abschläge (1 Hektar) werden bewässert.

Für die Unkrautbekämpfung verwendet der Golfclub Vuissens einen Gasbrenner. Um Krankheiten auf den Grüns zu vermeiden, werden vorbeugende Behandlungen durchgeführt. Dies geschieht nach Möglichkeit mit natürlichen Abwehrstimulatoren (Spurenelemente, Algenprodukte) aber auch durch regelmässige mechanische Bearbeitung.

UMFRAGE:

NACHHALTIGKEIT DARF ETWAS KOSTEN

Laut einer repräsentativen Umfrage sind viele Golferinnen und Golfer in der Schweiz bereit, für ein ökologisch nachhaltiges Golfvergnügen tiefer in die Tasche zu greifen. Dies ist eine der Erkenntnisse aus der Diplomarbeit von Mirjam Fassold.

«Verschafft ein ‚grünes’ Image einer Golfanlage Marktvorteile?» Diese Frage beantwortete Mirjam Fassold mit ihrer Diplomarbeit im Rahmen der Weiterbildung zum Swiss PGA Golf Director. Das Resultat ist eindeutig: «Ja.» Bei der Online-Umfrage der Liechtensteinerin nahmen exakt 1117 Golferinnen und Golfer aus der Schweiz und Liechtenstein teil, sie gilt deshalb als repräsentativ. Für Fassold liegen die Marktvorteile auf der Hand. Nicht nur, weil nachhaltiges Wirtschaften (und die nachhaltige Pflege einer Golfanlage) kostengünstiger ist, sondern auch, weil ein «grünes» Image bei den Golferinnen und Golfern Gefallen findet. Denn 88 Prozent der befragten Personen gaben an, dass Nachhaltigkeit in ihrem Leben eine «wichtige» oder gar «sehr wichtige» Rolle spiele; nur 0,5 Prozent erklärten, nachhaltiges Verhalten sei für sie «gar nicht wichtig».

Angesichts der hohen Präsenz von Nachhaltigkeitsthemen in der heutigen Gesellschaft sowie der Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung, für Bio-Lebensmittel, Öko-Strom und Elektroautos einen Mehrpreis zu bezahlen, stellte sich für Fassold die Frage, ob dies auch beim Golf gilt. Ihre Erkenntnis: «Viele Umfrageteilnehmer wären bereit, für ein ökologisch nachhaltiges Golfvergnügen tiefer in die Tasche zu greifen.»

ÖKO-AUFSCHLAG?

Golfer, die Nachhaltigkeit in ihrem Leben generell als «sehr wichtig» bezeichnen, tun dies auch bei ihrem Hobby. Knapp die Hälfte achtet als Greenfee-Spieler auf die Nachhaltigkeit einer Anlage. Geht es um den Beitritt zu einem Club (Mitgliedschaft), wird das Kriterium «Nachhaltigkeit» allerdings weniger wichtig. Hoch ist in dieser Gruppe dagegen die Bereitschaft, für das Spiel auf einer nachhaltigen Golfanlage tiefer in die Tasche zu greifen: 59 Prozent würden ein erhöhtes Greenfee und/oder einen höheren Jahresbeitrag bezahlen.

Nicht ganz so hoch sind die Prozentzahlen bei jenen Umfrageteilnehmern, die Nachhaltigkeit im eigenen Leben als «wichtig» bezeichnen; sie repräsentieren knapp zwei Drittel aller Golferinnen und Golfer. 33,9 Prozent aus dieser Gruppe legen als Greenfee-Spieler Wert auf die Nachhaltigkeit einer Golfanlage, bei der Wahl eines Heimclubs achtet dagegen nurmehr jeder Zehnte auf Nachhaltigkeit. Mehr als die Hälfte wäre laut Umfrage bereit, für das Spiel auf einer nachhaltigen Golfanlage tiefer in die Tasche zu greifen. Über die Hälfte dieser «Zahlungswilligen» würde einen Öko-Aufschlag von bis zu zehn Prozent akzeptieren, fast jeder Dritte immerhin bis zu fünf Prozent.

KONSEQUENT KOMMUNIZIEREN

Aufholbedarf besteht beim Wissen um die Nachhaltigkeit von Golfanlagen. Die grösste Gruppe, rund 40 Prozent, gab an, «gar nicht» informiert zu sein. Gleichzeitig erklärten sieben von zehn Befragten, sie wünschten sich mehr Informationen zum betreffenden Thema. In der Gruppe jener, die bislang «gar nicht» oder nur «rudimentär» informiert sind, war der Anteil an Wissensdurstigen noch höher. Selbst bei über der Hälfte der «gut Informierten» besteht der Wunsch nach vermehrter Information.

Die grosse Mehrheit (über 70 Prozent) der Antwortenden ist der Meinung, dass Golfclubs und Platzbetreiber über die Nachhaltigkeit ihrer Golfanlagen informieren müssten. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht auch die – nationalen – Golfverbände in der Pflicht, genauso die Umweltschutzverbände. Gut die Hälfte der Teilnehmer erwartet von WWF und Co. mehr Informationen zum Thema. Ein Fazit aus der Diplomarbeit: «Im Kommunikationsbereich schlummert grosses, bislang nur wenig genutztes Potenzial. Hier liegt die Chance, das Image des Golfsports in der Gesamtbevölkerung zu korrigieren – weg vom ‹ressourcenintensiven Hobby für Reiche› hin zu einem ‹grünen und nachhaltigen Sport›.»

HINWEIS

«Marktvorteile für Golfanlagen mit ‹grünem› Image» – Diplomarbeit von Mirjam Fassold, Swiss PGA Golf Director; www.fassold.li

GOLFSUISSE 05-19 29 COVER STORY

EOPLE & PLÄTZE P

60 JAHRE

GOLFCLUB GSTAAD-SAANENLAND

Die Berner Oberländer haben doppelten Grund zum Feiern: 60 Jahre Golfclub und 20 Jahre seit dem hartumkämpften Ausbau auf 18 Löcher. GOLFSUISSE blickt gemeinsam mit Clubpräsident Philippe Werren zurück.

Am 22. September 1959 gründeten zwölf Männer im Hotel Victoria in Gstaad den Golfclub Saanenland, und schon weniger als drei Jahre später standen im Saanenwald die ersten 9 Löcher zur Verfügung. Unter anderem wegen des «sehr einfach gehaltenen Clubhauses» wurde das Budget von 600’000 Franken nicht ganz aufgebraucht. Als erstes Restaurant diente eine Baubaracke, die durch Eigenleistung der Mitglieder und mit überzähligen Möbeln des Palace Hotels Gstaad verschönert wurde. Kein Wunder, Gründungspräsident war Palace-Besitzer Ernst Scherz.

STEFAN WALDVOGEL
30 GOLFSUISSE 05-19
Grosses Bild: Loch 15, links die Bahn 18 mit dem Clubhaus.

Trotz der bescheidenen Investitionen waren die ersten Jahre finanziell schwierig. Die erhofften Einnahmen von 90’000 Franken wurden nie erreicht. «Die Gläubiger konnten mehrheitlich überzeugt werden, auf die Verzinsung und die Amortisation der Darlehen vorläufig zu verzichten», heisst es dazu in der Jubiläumsschrift «50 Jahre Golfclub Gstaad-Saanenland». Unter anderem, um den Umbau des Clubhauses zu finanzieren, beschlossen die Mitglieder, die Eintrittsgebühren von 600 auf 3000 Franken zu erhöhen, gleichzeitig wurden 1971 die Statuten erstmals angepasst und der Name in Golfclub Gstaad-Saanenland umgewandelt.

DER LANGE WEG ZUM AUSBAU

Gut zehn Jahre später starteten im Vorstand die Diskussionen über den Ausbau auf 18 Löcher. Doch bis es so weit war, brauchten die Verantwortlichen viel Geld, Zeit und Nerven. Weil die zusätzlichen Spielbahnen nach Auffassung von Naturschützern das Flachmoor von nationaler Bedeutung gefährdeten, ging der Streit schliesslich bis vor Bundesgericht. Damit dauerte die Erweiterung insgesamt fast 15 Jahre. Im September 1999 feierten die Mitglieder und Gäste dann endlich den neuen Platz samt dem schicken neuen Clubhaus. Das Glück dauerte allerdings nur kurz. Am 26. Dezember fegte der Jahrhundertsturm «Lothar» über die Schweiz und hinterliess auch auf dem Golfplatz immense Schäden. Erst vier Jahre später wurden die letzten von total über 4000 Kubikmetern Holz aus dem Wald geschlagen und mit einer eigenen Transportbahn weggebracht.

«In den Bergen sind wir der Natur wohl noch etwas mehr ausgesetzt als im Flachland», sagt Clubpräsident Philippe Werren. Das spüre man speziell im Frühling, «wenn die Greenkeeper nie genau wissen, was sie nach dem Winter erwartet». Die Moore von nationaler Bedeutung sind auf den Bahnen 12 bis 15 ganz natürlich integriert. Niemand darf die Biotope betreten, einmal pro Jahr darf der Bauer dort das Gras mähen. Aus Rücksicht auf die Schutzgebiete verwenden die Greenkeeper keine Unkrautvertilger oder andere Giftstoffe. «Das bedeutet für uns mehr Handarbeit, war aber ein Teil des damaligen Kompromisses, und es hat sich bis heute bewährt», sagt Werren mit Blick auf die spezielle Umgebung des alpinen Platzes auf 1400 Metern. Die Höhe führt auch zu einer vergleichsweise kurzen Saison von fünf bis sechs Monaten. «Dank der neuen Zusammenarbeit mit den Partnerclubs Heidental, Wallenried, Wylihof, Küssnacht am Rigi und Interlaken können unsere Mitglieder die Saison nun fast beliebig verlängern, und dieser Mehrwert wird schon im ersten Jahr geschätzt», erläutert Werren, der seit drei Jahren dem Berner Oberländer Club vorsteht.

KLEINES EINZUGSGEBIET

Aktuell stammen rund ein Drittel der Einnahmen von Greenfee-Spielern, zwei Drittel steuern die 600 Mitglieder bei. Man verstehe sich als halbprivater Club, führt der Präsident aus. Das Einzugsgebiet sei mit rund 8000 Leuten recht klein, und so wolle man zusammen mit den Hoteliers auch den Golf-Tourismus «pushen». Das passiert unter anderem mit dem Angebot Golf&Dine, wo man für 140 Franken nach der 18-Loch-Runde gleich noch ein VierGang-Menu serviert bekommt. Gemeinsam mit dem legendären Meisterkoch Robert Speth hat der Golfclub dieses Angebot vor drei Jahren erfolgreich eingeführt. Nach 27 (!) Saisons im Clubrestaurant ging Speth vergangenes Jahr in den verdienten Ruhestand, nun führt das Grand Hotel Park die Gastronomie. Nach einer so langen Zeit sei klar, dass sich die Mitglieder zuerst an die neuen Pächter gewöhnen müssen, erläutert Werren.

ZU VIELE ODER ZU WENIGE CADDIES

Noch länger als Robert Speth arbeitet Head Pro Bruno Herrmann im Golfclub. Der Sohn von Gründungsmitglied und Ehrencaptain

Walter Herrmann absolvierte seine erste Saison als Golflehrer bereits 1982 in Gstaad, seit 37 Jahren ist er Head Pro und betreibt den Pro Shop im Clubhaus. Walter Herrmann war 1962 zum ersten Captain ernannt worden; der gelernte Malermeister blieb diesem Amt treu, bis er 33 Jahre später als Ehren-Captain ausgezeichnet wurde.

2018 ist Walter Herrmann verstorben. In der Jubiläumsschrift erinnerte er sich an die ersten Anfänge, als in den 30er-Jahren zwischen Gstaad und Saanen eine 9-Loch-Anlage ausschliesslich für Feriengäste bereitstand und kein Golfclub existierte. Als junger Bub hätte er dort gern als Caddie gearbeitet, doch dies sei den Kindern aus Saanen vorbehalten gewesen: «Die sagten zu uns, geht nach Gstaad die Tennisbälle auflesen.» Kurz vor dem zweiten Weltkrieg gab es weit mehr einsatzbereite Taschenträger als Golfer; wer als Caddie selber ein paar Schläge üben wollte, musste mit einer Pracht Prügel rechnen...

Wie in den meisten Schweizer Clubs, sind die Caddies mittlerweile verschwunden. In Gstaad hat sich der Verein aktiv bemüht, für seine Mitglieder und Gäste wieder junge Helfer zu gewinnen. «Wir haben es bei den Junioren und an diversen Schulen versucht, leider ohne jeglichen Erfolg», erzählt Clubpräsident Philippe Werren. «Ganz offensichtlich ist dies heute nicht mehr attraktiv genug.»

GOLFSUISSE 05-19 31 PEOPLE & PLÄTZE
Vereinbarung für die Landpacht aus dem Jahr 1930. Er erste Präsident, Ernst Scherz. Ernst Scherz und Hedy Feller bei der Platzeröffnung.

HUNDE AUF DER RUNDE

In Schottland, aber auch in unseren Nachbarländern, sind Hunde auf vielen Golfplätzen erlaubt. In der Schweiz ist es deutlich schwieriger, mit dem Vierbeiner eine Runde zu golfen. Wir zeigen, wo und wie es funktioniert.

JÜRGEN SAHLI

32 GOLFSUISSE 05-19 PEOPLE & PLÄTZE
Monika Fasnacht bietet Hundekurse auf dem Golfplatz an. Bruno Burkhart und sein Spitzappenzeller Jimmy.

«Ich bin Jimmy und habe die Golf-Hundeprüfung mit Bravour bestanden.» So würde uns der Spitzappenzeller wohl auf dem Golfplatz begrüssen, wenn er denn reden könnte.

Das übernimmt für ihn sein Besitzer Bruno Burkhart noch so gern, während es sich Jimmy neben dem Golfbag gemütlich macht. «Jimmy hat die Prüfung mit der höchsten Auszeichnung

abgeschlossen. Er muss also auf der Golfrunde nicht an die Leine», erzählt Burkhart vom Golfclub Entfelden stolz. Trotz dieser Hundeehre bekommt Jimmy nicht viele Golfplätze zu sehen.

KEIN HUNDESPIELPLATZ

Hunde sind auf den meisten Plätzen in der Schweiz nicht erlaubt. «Wir sind der Über-

zeugung, dass ein Golfplatz eine Sportanlage ist, auf der sich alle Benutzer wohlfühlen sollen –ohne Angst und ohne Belästigung», begründet beispielsweise Golf Emmental das Hundeverbot. «Cani vietati» gilt auch in Ascona. Es sei auch überhaupt keine Nachfrage durch die Mitglieder vorhanden. Immerhin, im Restaurant sind Hunde willkommen. «Sie müssen aber an der Leine geführt werden.» Bei der breiten Ableh-

GOLFSUISSE 05-19 33 PEOPLE & PLÄTZE

Hunde an der langen Leine oder als «Mitfahrer».

IN DEN REGELN ERWÄHNT

Golf wurde bekanntlich von ein paar schottischen Schafhirten «erfunden» –nur logisch, war ganz zu Beginn auch der Schäferhund mit auf den Wiesen. Sogar in den ersten schriftlichen Golfregeln aus dem Jahr 1744 wurde der Hund erwähnt: Regel 10 von 13 besagte: «Wenn der Ball durch eine andere Person, ein Pferd, einen Hund oder Ähnliches gestoppt wird, muss er so gespielt werden, wie er liegt.» In St Andrews sind die vierbeinigen Begleiter der Golfer wohl auch deshalb immer noch das ganze Jahr über erlaubt. Das gilt auf allen Plätzen des St Andrews Links Trust, also Old Course, New Course, Jubilee, Eden, Strathtyrum, Balgove und der ausserhalb gelegene Castle Course. Das ist schon mehr Auswahl für die Hundefreunde, als sie in der ganzen Schweiz finden.

nung ist es für die Hundehalter ein Lichtblick, wenn der Präsident des Golf Clubs Alvaneu Bad sich «die Hundezulassung für die nächste Saison überlegt», wie die Clubmanagerin Deborah Pleisch verrät. Einen Schritt weiter ist der Vorstand von Golf Augwil. Jeweils am Dienstag und Donnerstag dürfen Hunde mit auf die Runde, sofern sie bei der Teetime-Reservierung angemeldet sind.

«KAUM PROBLEME»

Schon länger erlaubt sind Hunde beispielsweise in Gruyère und Wallenried. Falls es mal zu Problemen kommt, ist der Hundehalter und nicht das Tier schuld, sagt Mario Rottaris, Manager in Wallenried. Im Freiburger Club dürfen Mitglieder und Gäste seit dem Beginn im Jahr 1994 mit dem Hund auf die Runde. Man müsse ein Auge darauf haben, dass niemand gestört werde, aber insgesamt komme man problemlos aneinander vorbei, illustriert Rottaris. Pro Tag seien es in der Regel auch meist nur ein bis drei Hunde, die auf den Platz

mitgenommen würden. Er habe aber schon erlebt, dass Besitzer ihr Tier bei grosser Hitze im Kofferraum des Autos warten liessen. «Das geht natürlich gar nicht, und ich habe schon Golfer vom Platz geholt deswegen», ärgert sich Rottaris über das Verhalten gewisser Hundehalter.

WILLKOMMEN IN AROSA

Als «absolut hundefreundlich» gilt auch der Golfclub Arosa. «Klar dürfen sie nicht aufs Grün und müssen angeleint sein», erläutert Clubpräsident Pius Achermann. Das funktioniere sehr gut, und auch ohne aktive Werbung spüre man eine leicht steigende Nachfrage. «Vor allem Familien schätzen es, wenn sie ihren Vierbeiner in die Natur mitnehmen können.» Auch im Touristenort Arosa sind die Golfer mit Begleitung aber noch die klare Ausnahme. In der Regel seien pro Wochenende nicht mehr als zwei oder drei Tiere auf dem Platz, ergänzt Achermann. Zu den regelmässigen Gästen in Arosa gehört übrigens auch Monika Fasnacht. Die langjährige Moderatorin der Sendung

34 GOLFSUISSE 05-19 PEOPLE & PLÄTZE

Samschtig-Jass liess sich vor sieben Jahren zur Hundetrainerin ausbilden und spielt regelmässig mit ihrem «Filou» in den Bündner Bergen.

Erst kürzlich hat sie in Arosa in einem Kurs Hunde für den Golfplatz fit gemacht. Ihr Können müssen die Hunde aber zumeist im Ausland beweisen. Rund um die Schweiz gibt es viele Plätze, auf denen Hunde willkommen sind. Der Golfclub Brandlhof im Salzburgerland rollt den Hunden gar den «roten Teppich» aus. Carts mit einer Ladefläche samt Sonnendach sowie Hundefutter und Wasser beim Halfway-Haus und nach dem 18. Loch untermauern die österreichische Hundefreundlichkeit.

«BALD AUCH KINDERWAGEN

AUF DEM PLATZ»

Eine Umfrage unter den Golferinnen und Golfern zeigt wenig Überraschendes. Hundebesitzer möchten ihren Vierbeiner gern mit auf die Runde nehmen, so auch Eveline Bühlmann (ASGI) ihren Moet. «Selbstverständlich angeleint», wie sie sagt. Auch Brigitte Fux würde ihre Cora gern auf ihrem Heimplatz Schloss Goldenberg dabeihaben. Wichtig ist ihr, dass die Hunde immer unter Aufsicht sind.

Anders tönt es bei Nicht-Hundebesitzern: «Ich bin heilfroh, kann ich auf einem hundefreien Platz spielen», sagt Beat Bianchi vom Golfclub Heidental, und für Michael Hunziker vom Golfclub Oberentfelden ist klar: «Golfplätze sind für Golfspieler und nicht für Begleit-

Kommando im Rough Bälle suchen. «Die Quote liegt bei 80 Prozent, und es gibt keine Spielverzögerung wegen unnötigem Suchen», lacht sie. Fasnacht wünscht sich, dass sich die Golfclubs vermehrt mit der Hundefrage auseinandersetzen. An eine grundsätzliche Kehrtwende glaubt die Golf spielende Hundetrainerin allerdings nicht. «Hilfreich wäre schon, wenn auf den Plätzen Hundeboxen im Schatten vorhanden oder Hunde zu Randzeiten erlaubt wären», sagt die Hundetrainerin. In einer Hundebox zu schmoren,

HIER SIND HUNDE AN

während sein «Herrchen» auf dem Platz herumspaziert, ist wohl der Albtraum von Jimmy.

Lieber läuft er schön brav mit Bruno Burkhart mit, hält die Schnauze, rennt keinem Ball hinterher und kackt auch nicht auf den Platz. Spätestens bei der Preisverteilung ist es mit der Zurückhaltung vorbei. Wenn sein Chef nach vorne gerufen wird (was nicht selten vorkommt), rennt er laut bellend mit und freut sich wie ein Maikäfer auf der Hochzeitsreise.

9-LOCH

– Augwil: Dienstag und Donnerstag

– Birr Golf: Montag bis Freitag bis 10 Uhr (Runde beendet) und ab 19 Uhr

– Domaine de Brésil: (mit Hunde-PR)

– Realp Weid Hauenstein: Montag bis Samstag 7.00 bis 12.00 Uhr

personen oder Hunde gebaut.» Thomas Hauser hofft sehr, dass man im Golfclub Rickenbach «vernünftig» bleibt und die Hundefrage niemals aufs Tapet bringt. Er befürchtet, dass «irgendwann auch noch Kinderwagen und Katzen zugelassen werden».

«FILOU», SUCH DEN GOLFBALL!

Monika Fasnacht hat noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, wenn sie mit «Filou» auf Golfplätzen unterwegs war – im Gegenteil. Mit dem Einverständnis aller Flightpartner lässt sie ihren Hund auch schon mal auf

DER LEINE ERLAUBT
Arosa Gruyère Wallenried
18-LOCH
«Golfplätze sind für Golfspieler und nicht für Begleitpersonen oder Hunde gebaut»
GOLFSUISSE 05-19 35 PEOPLE & PLÄTZE

Y GAME M

DAS WETTER DRAUSSEN LASSEN

Damit Sie auch für nasse Runden bestens gewappnet sind, präsentieren wir Ihnen die neuesten Regenoutfits. Alle sind gespickt mit Hightech, damit das Wetter bei bestmöglicher Atmungsaktivität draussen bleibt und Sie den Schwung spüren, nicht die Jacke.

Regenoutfits sind wohl die mit Abstand unbeliebtesten Utensilien im Golfbag. Sie kommen nahe ran an die Ball-Angel, deren Einsatz meist mit einem Strafschlag in

Verbindung steht. Die Jacken und Hosen für das nasse Wetter benötigen viel Platz in der Tasche und kosten nicht wenig – dafür, dass wir sie eigentlich nie brauchen (möchten). Und wenn sie dann mal zum Einsatz kommen, heisst es meist, den Score zusammenhalten, irgendwie überleben, so wenig wie möglich nass werden und auskühlen, den Schweiss nach draussen lassen und bitte keine am Körper klebenden Klamotten. Wehe, es raschelt bei jeder Bewegung und behindert beim Schwung oder Pendeln mit dem Putter. Und: Natürlich wollen wir auch in dieser Situation eine gute Figur abgeben. Schwierig, aber nicht unmöglich.

Denn: In den neuesten Regenoutfits von Cross, Kjus, FJ, Ping und Callaway sind beste HightechMembranen verarbeitet, die Schnitte sind modisch und funktional auf die golfspezifischen Bewegungen optimiert, das Packmass ist klein. Sie wiegen nahezu nichts und sind durchaus

bestens atmungsaktiv bei höchsten Wassersäulen. Fast schon wie eine zweite Haut.

MINDESTENS DREI JAHRE GARANTIE

Bei Cross Sportswear aus Schweden bekommt der Kunde das Versprechen, die Regenrunde doch noch «im Trockenen zu beenden», und dies bei bester Bewegungsfreiheit. «Wind und Wasser sind die ‹ Gegner› von aussen», sagt Reto Bechtinger, Verantwortlicher bei Cross in der Schweiz. «Deshalb soll darauf geachtet werden, dass die Materialen eine hohe Wasserresistenz aufweisen und die Nähte von innen abgedichtet sind», sagt der Fachmann. «Hier ist es wichtig, dass ein Regenschutz eine hohe Atmungsaktivität aufweist, damit der Wasserdampf optimal entweichen kann.» Cross verwendet Zweiund Drei-Lagen-Laminate mit Stretch. Seiner Meinung nach sollen moderne Gewebe für eine

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optimale Bewegungsfreiheit sogar bis zu Vier-Wege-Stretch aufweisen. «Am besten nicht nur partiell, sondern die ganze Jacke. Wichtig dabei ist, dass bei der Dehnung kein Wasser durchgeht.»

Wie die meisten anderen Hersteller verspricht Cross drei Jahre Garantie auf Wasserdichtigkeit. Ping gibt bei der Jacke SensorDry 2.5 und der passenden Regenhose sogar eine fünfjährige Garantie. Eine Besonderheit von Kjus ist obendrein, dass die Pro 3L 2.0 in für Links- und

Rechtshänder optimierter Ausführung erhältlich ist. Man geht wirklich keine Kompromisse ein, damit Sie den Schwung spüren und nicht die Jacke.

TIPPS FÜR DIE REGENRUNDE: Neben Ersatzhandschuhen und -handtüchern, wasserdichtem Schuhwerk und hochwertiger Unterwäsche (Stichwort «Zwiebelprinzip») einen guten Hut mit Krempe und ein Halstuch einplanen. Übrigens sorgt ein Erste-Hilfe-Einweghandschuh bei Starkregen für sicheren Griff.

WASSERSÄULE UND ATMUNGSAKTIVITÄT

Den Begriffen Wassersäule und Atmungsaktivität begegnet man bei den Regenkleidern ständig. Hier beides kurz erklärt:

Die Wassersäule gibt an, wie viele Millimeter Wasser aufgeschichtet werden können, bis der Druck so hoch ist, dass Wasser durch den Stoff gedrückt wird. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4000 Millimetern wasserdicht ist. Alle empfohlenen Golfkleider schützen drei oder vier Mal mehr.

Die Atmungsaktivität misst, wie der Schweiss aus den Textilien entweichen kann. Gemessen wird dies in Gramm Wasserdampf je Quadratmeter Oberfläche über einen Zeitraum von 24 Stunden. Bei einer Atmungsaktivität 5000 können also innerhalb eines Tages 5000 Gramm Wasserdampf über einen Quadratmeter der Kleider entweichen.

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Die Hydroknit von FootJoy (Preis: 279 Franken) fühlt sich an wie ein Pullover und hat die Eigenschaften einer Regenjacke. Wassersäule und Atmungsaktivität liegen bei 15’000 Millimeter und 15’000 Gramm pro Quadratmeter, drei Jahre Garantie auf Wasserdichtigkeit, elastischer Hosenbund für Tragekomfort und flexible Passform, Raglanärmel-Konstruktion für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, Brustinnentasche für zusätzlichen Stauraum. Drei Regenhosen stehen zur Auswahl: DryJoys Select (schwarz, 379 Franken), DryJoys LTS (schwarz oder navy, 329 Franken), Hydrolite HLV2 (schwarz, 179 Franken).

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Dank Mesh-Einsatz klebt das Futter bei Nässe nicht auf der Haut. Mit Vier-Wege-Stretch, sehr hoher Wassersäule und Atmungsaktivität (20’000/20’000). Zudem gibt es die Cloud Jacket und Hose auch für Junioren. Preis: Jacken ab 199 bis 399 Franken, Hosen ab 159 bis 299 Franken. Zusätzlich bietet Cross Regenoberteile mit abnehmbaren Ärmeln und Viertel-Zip als Pullover.

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Der Regenanzug SensorDry 2.5 weist eine fünfjährige Garantie auf Wasserdichte auf. Die Jacke hat komplett versiegelte Nähte und bietet Wasserdichte bis 20’000 mm bei gleichzeitig herausragender Atmungsaktivität (20’000 Gramm pro Quadratmeter). Das leichte Stretchmaterial ist atmungsaktiv, erlaubt volle Beweglichkeit und ist extrem geräuscharm. Preis: Jacke 350 Franken, Hose 245 Franken

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Pro 3L 2.0 ist die nächste Generation der Kultserie und ein Meilenstein in Sachen Regenschutz in Kombination mit Bewegungsfreiheit im Golfsport. Eigens entwickelte Stretcheinsätze an besonders dynamischen Körperstellen bieten absolute Bewegungsfreiheit. Spüre den Schwung, nicht die Jacke, lautet das Credo von Kjus. Einige Features: X-Stretch-Einsätze, Dermizax-Membran, ergonomischer Kragen, verstellbarer Saum und Hüftbund. Preis: Jacke 599 Franken, Hose 549 Franken.

CALLAWAY

Die Stormguard Waterproof Jacket verfügt über ein völlig neues Design, das ein hohes Mass an Schutz bietet, wenn der Regen am härtesten ist. Vollständig wasserdichte, nahtversiegelte Drei-Lagen-Membran mit drei Jahren Herstellergarantie. Hi-Lo-Kordelzug am Saum, Kartenfach hinten, verstellbare Bündchen und mit Fleece gefütterter Kragen sowie eine Wasserdichtigkeit von15’000/15’000.

Preis: Jacke 230 Franken, Hose 160 Franken.

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«SWINGING IN THE RAIN»

40 GOLFSUISSE 05-19 MY GAME

Regen verhindert die gute Laune nicht.

Die sonnigen und warmen Tage liegen wohl bald hinter uns. Es wird Zeit, sich auf die kältere und nässere Golfsaison vorzubereiten. Hier helfen ein paar praktische Tipps zur Ausrüstung und zum «Swinging in the rain».

MARCUS KNIGHT

Klar würden wir alle lieber bei Sonnenschein spielen! Aber vergessen Sie nicht, woher dieses wunderbare Spiel kommt. Schottland kreierte das Golfspiel an seinen langen Küsten, wo Regen und Wind die Fairways formten. Die Wetterelemente sind ein unverzichtbarer Teil des Golfs. Wenn Sie das nicht akzeptieren können – den Einfluss von Wind und Regen auf Ihr Golf spiel –, dann haben Sie bedauerlicherweise den falschen Sport gewählt.

PASSENDE AUSRÜSTUNG

Golf kann ebenso viel Spass machen, wenn das Wetter nicht perfekt ist. Eine wichtige Voraus setzung: Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Ausrüstung haben. Sie müssen bereit sein und akzeptieren, dass Sie und Ihre Ausrüstung nass werden! Alles im Griff zu behalten ist entscheidend, um gut zu spielen, wenn es regnet. Lassen Sie uns daher die Sache von Grund auf anschauen.

Das Gras wird nass sein und die Seitenlagen rutschig. Daher brauchen Sie Schuhe mit klassischen Plastik-Spikes, die genügend Griff geben, damit Sie schwingen können, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Es ist besser, zu 100 Prozent wasserfeste Schuhe zu kaufen, auch wenn diese nicht 100-prozentig trocken bleiben. In 44 Jahren habe ich keine Golfrunde an einem regnerischen Tag mit trockenen Füssen beendet. Aber gute Golfschuhe geben Halt und bleiben einigermassen angenehm. Wahrscheinlich der ärgerlichste Teil der Runde ist das Problem der rutschigen Griffe. Synthetische Ledergriffe

C M Y CM MY CY CMY K

mögen hübsch anzusehen sein und sind angenehm weich an einem schönen Tag. Regnet es, fühlen sie sich an wie eine Seife in den Händen. Wenn Sie jedoch einen Leder-StoffGriff verwenden und ein Paar Regenhandschuhe, wie sie Phil Mickelson trägt, wird sich Ihr Schläger wohl fühlen zwischen Ihren Fingern. Sie werden die Schlacht gegen nasse Griffe gewinnen.

Ihren Körper trocken und warm zu behalten, ist das nächste Thema. Regenkleidung mit Aussparungen für Kopf und Arme ist selten zu 100 Prozent wasserdicht, aber hilft, einigermassen trocken zu bleiben. Wenn Sie zu viele Schichten tragen, schränkt das den Schwung ein. Tragen Sie also ein Minimum. Wichtig ist jedoch, dass Sie genügend warm haben. Von Vorteil ist es, wenn Sie einen grossen Golfbag haben mit viel Platz für Extrawäsche und Handtücher.

Zu guter Letzt geht es noch um den Schirm. Wenn Sie ihn am Trolley festmachen können, ist das eine gute Sache. Wenn nicht, ist das ein Jonglieren mit Schirm halten, Trolley ziehen, Ball schlagen und Scorekarte schreiben. In diesem Falle würde ich eher einen Regenhut tragen – oder einen nassen Kopf bekommen.

So viel zur Ausrüstung, mit Regenhandschuhen und adäquatem Griff als Wichtigstem! Wir werden jetzt darüber diskutieren, was für Schwungänderungen wir allenfalls vornehmen und wie wir uns mental auf einen Regentag vorbereiten müssen.

«RICHTIG SCHWINGEN»

Sie müssen Ihr Gleichgewicht behalten auf dem nassen Platz, einen nassen Griff in nassen Händen halten. Und all das eingepackt in einen hinderlichen Regenanzug. Daher werden Sie zuerst einmal Ihren offensiven Schwung zurücknehmen müssen. Das bedeutet Verlust an Geschwindigkeit. Sie müssen akzeptieren, dass der Ball weniger weit kommt. Der Ball fliegt durch nasse Luft und Regen, das kann bis zu 20 oder sogar 30 Prozent an Länge kosten. Passen Sie daher Ihre Schlägerwahl an.

Bei Annäherungen aufs Grün wird der Ball deutlich weniger weit ausrollen. Bessere Kontrolle haben Sie, wenn Sie den Ball in der Luft direkt an die Fahne spielen. Also nicht chippen und den Ball über das Grün rollen lassen!

Einmal auf dem Grün, werden diese mit dem ständigen Regen langsam und langsamer. Sie müssen dem Ball mehr Druck geben als normal. Das heisst, dass Sie mutig sein und weiter ausholen müssen. Vielleicht ist das von Grün

zu Grün anders, je nach Zustand und Stärke des Regens. Improvisation ist gefragt!

An einem solchen Tag müssen Sie bereit sein, fast alles zu ändern. Das ist schwieriger für Golfer, die ihre festen Gewohnheiten und alles unter Kontrolle haben wollen. Um im Regen erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die miesen Wetterbedingungen zu akzeptieren und sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzustellen.

Nehmen Sie diese an! Spielen Sie mit einem Hybrid, wo Sie normalerweise ein 7er-Eisen nehmen. Seien Sie mutig und spielen Sie die

Annäherung direkt an die Fahne. Sie werden selbst überrascht sein, wie grossartig ein Spiel bei widrigsten Bedingungen sein kann. Als eine persönliche Bemerkung empfehle ich Ihnen einen Aufenthalt im «Home of Golf» in Schottland. Es sind nicht nur die erstaunlichen Golfplätze, der warme Empfang oder der Wind, der Ihren Ball über 300 Meter trägt! Es ist ein Gefühl, etwas in der Luft, eine Magie, die Ihre Gedanken über das Golfspiel und das Spielen selbst verändert. Eine Passion mit Ihnen teilt, die Sie nirgendwo anders finden, auch wenn es für einen oder zwei Momente regnet…

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GOLFSUISSE 05-19 43 MY GAME

GOLFEN MIT EINEM KÜNSTLICHEN GELENK

44 GOLFSUISSE 05-19 MY GAME

Ist der Gelenkknorpel vollständig verbraucht, sind die Schmerzen unerträglich und man kann sich kaum noch bewegen. Dann bleibt als letzte Möglichkeit häufig nur noch – oder besser Gott sei Dank – ein künstliches Gelenk. GOLFSUISSE zeigt, wie man auch damit golfen kann.

Am häufigsten werden Hüftprothesen, Knieprothesen und Schulterprothesen eingesetzt. Da das Auswechseln einer Prothese technisch aufwändig und oft mit Komplikationen verbunden ist, wartet man in der Regel etwas zu, bevor das Gelenk ersetzt wird. Seit 1960 werden Hüftprothesen nahezu standardmässig implantiert, Knieprothesen routinemässig seit etwa 1980. Das routinemässige Einsetzen von Schulterprothesen begann dann nochmals gut 20 Jahre später. Diese zeitlichen Unterschiede bei Hüft-, Knie- und Schulterprothesen erklären, warum wir heute viel mehr Erfahrungswissen zu künstlichen Hüften und Knien haben als zu den Schulterprothesen.

Für alle ersetzten Gelenke gilt – wie für das ursprüngliche Gelenk –, dass ohne einen schützenden Muskelmantel ein Versagen des Gelenkes droht. Mit anderen Worten, um ein

BEWEGUNG REDUZIERT

Gelenke kann man teilweise oder ganz ersetzen, je nachdem, an welchen Teilen des Gelenkes der Knorpel verbraucht ist. Haben zusätzlich zum Gelenkknorpel auch die zentrierenden Bänder, Sehnen und Muskeln des jeweiligen Gelenkes gelitten, dann muss das künstliche Gelenk im Design stabiler sein, als wenn die Bänder noch vorhanden wären. Wenn das Gelenk vom Design her sehr stark geführt werden muss, also in sich sehr stabil ist, dann ist primär auch der Bewegungsspielraum nach der Operation reduzierter als bei einem frei geführten Gelenk. Diesen eingeschränkten Bewegungsspielraum muss man akzeptieren, ansonsten versagt das System. Das heisst, die Prothese lockert sich und/oder es entstehen neue Schmerzen.

Bei den Hüftprothesen ist es heute Standard,

GOLFSUISSE 05-19 45 MY GAME
Mit anderen Worten, um ein Kraft training kommt keiner herum! Prothese hin oder her.

pen abgelöst werden müssen. Dadurch kommt es heute beim Hüftgelenk fast gar nicht mehr zum Herausspringen des Hüftkopfes aus der Pfanne. Dies ist für den Golfer besonders wichtig, denn der Golfschwung hat eine Komponente, die zu einem solchen Ereignis führen kann. Somit ist heute der Golfsport bei gut eingeheilter Hüftprothese und aufgebauter Becken- und Hüftmuskulatur in der Regel unproblematisch. Ungeeignet sind dagegen sportliche Belastungen mit Aufprall wie beispielsweise Sprinten, Sprünge oder ausgeprägte Stop-and-Go-Belastungen mit Richtungswechseln.

DER GOLF PRO HILFT

Ist die Knieprothese einmal gut eingeheilt, hat sie eine «Lebensdauer» von zirka 20 Jahren oder mehr. Auch bei der Knieprothese braucht es einen gut entwickelten Muskelmantel vorne und hinten am Bein, damit die Prothese nicht fehlbelastet wird. Rotationskräfte, die durch den Golfschwung entstehen könnten, kann man mit der richtigen Technik neutralisieren. Es ist

deshalb immer zu empfehlen, nach dem Einsetzen einer Prothese an der Hüfte oder am Knie seinen Golf Pro aufzusuchen. Die richtige Technik führt in der Regel nicht zur Fehlbelastung der implantierten Prothese.

vor der Operation bereits erfahrener Golfer wird dies mit gewissen Adaptationen schaffen. Einem Anfänger wird dies wahrscheinlich nicht mehr gelingen. Für viele Patienten eine der wichtigen Fragen: Wann kann man nach einer Operation wieder mit dem Golfsport beginnen? Dies ist von der Verankerung der Prothese im Knochen und von der Fitness des Golfers abhängig. Wurde die Prothese «zementiert», dann ist in der Regel eine sofortige Belastung möglich –vorausgesetzt, die Muskeln sind kräftig genug.

WIEDER GEHEN LERNEN

Ist die Oberfläche der Prothese porös, dann soll der eigene Knochen in die Prothese hineinwachsen und sie schlussendlich fixieren. Die erste Festigkeit sieht man nach zirka sechs Wochen, eine deutliche Verbesserung der Fixierung dann nach drei und sechs Monaten.

Schwieriger wird das Golfen mit der Schulterprothese. Kann der Muskelmantel um das Schultergelenk nicht teilweise wiederaufgebaut werden, dann ist der Golfsport gar nicht mehr oder nur mit wenig Schwung ausführbar. Ein

Wann Sie wieder golfen können, hängt von Ihrer allgemeinen Fitness und – bezüglich der Technik – von Ihrer Kraft ab. Die Muskeln rund um Hüfte und Knie schützen und stabilisieren

Mit künstlichen Gelenken muss eventuell der Schwung angepasst werden. Rechts oben das Röntgenbild einer Hüftprothese.
46 GOLFSUISSE 05-19 MY GAME
Wann Sie wieder golfen können, hängt von Ihrer allgemeinen Fitness und – bezüglich der Technik – von Ihrer Kraft ab.

schlussendlich die Prothese. Und vergessen Sie nicht, am Anfang muss zuerst das Gehen wieder gelernt werden. Beim Golfen stehen Sie frei, und Ihre Muskeln müssen nicht nur Ihr Körpergewicht tragen, sondern auch die Zentrifugalkräfte Ihres Schlägers im Schwung neutralisieren.

Nach der Schulterprothesen-Operation muss zunächst eine gewisse Beweglichkeit wieder erreicht werden. Hier darf man am Anfang nicht zu viel wollen. Wenn die notwendige Beweglichkeit erreicht ist, beginnt man, an der Kraft der Muskeln rund um das Gelenk und die Schulterblätter zu arbeiten. Kraft, Zentrierung im Gelenk und Beweglichkeit entscheiden dann, wie weit man im Rück- und im Durchschwung schwingen kann, ohne die Schulterprothese und sich selbst zu überlasten. Dies muss im engen Kontakt mit Arzt, Physiotherapeut und Golf Pro erarbeitet werden.

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DR. MED. KERSTIN WARNKE

Interclub A1

Basel und Genf siegen hauchdünn

Mit der besten Runde des Turniers führte Loïc Naas die Basler Männer zum Schweizer Meistertitel. Die Genfer Frauen verteidigten ihren Titel dank der besseren Streichresultate hauchdünn vor Zumikon.

Im Golf&Country Schönenberg lagen die Basler schon nach den beiden gewerteten Foursomes in Führung. Titelverteidiger Lausanne hatte zu Beginn etwas Mühe und ging mit sechs Schlägen Rückstand in die Einzel. Unter anderem mit den 70er- und 71er-Runden von Robert Foley und Richard Heath kamen die Westschweizer Favoriten am zweiten Tag nochmals ganz nahe an Basel heran. Nicht zuletzt dank der 68er-Karte von Loïc Naas und wegen des Vorsprungs vom ersten Tag blieb den Nordwestschweizern schliesslich noch ein einziger Punkt Reserve auf Lausanne.

Bronze ging an den Golfclub Sempachersee. Noch knapper war die Entscheidung bei den Frauen in Hittnau. Nach sieben gewerteten Runden lagen Genf und Zumikon genau gleich, Lägern folgte nur zwei Schläge dahinter. Wegen der besseren Streichresultate konnten sich die Westschweizerinnen schliesslich über die gelungene Titelverteidigung freuen. Wie schon im Vorjahr lieferte Caroline Sturdza mit der Par-Runde das beste Einzelresultat der Genferinnen ab. Das stärkste Tagesergebnis kam von Gioia Carpinelli mit der 69er-Karte. Zusammen mit der 71er-Runde ihrer Schwester Noemi lag der Golfclub Lägern damit zeitweise an der Spitze, wurde aber schliesslich noch knapp abgefangen und musste sich mit Bronze begnügen.

48 GOLFSUISSE 05-19 OP GOLF
Gold ging an das Männerteam aus Basel, unten feiern die Genferinnen ihre knappe Titelverteidigung.
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ETTLIN SICHERT SIEG FÜR EUROPA

Beim Match der besten Junioren von Kontinentaleuropa gegen Grossbritannien und Irland holte Loïc Ettlin drei wichtige Punkte. Mit seinem klaren Sieg im Einzel sicherte er dem Team Europa frühzeitig die Jacques Léglise Trophy.

Nur gerade im ersten Foursome am Freitag war der Spieler vom Golfclub Wylihof (knapp) auf der Verliererseite. Die drei anderen Matches, unter anderem die beiden Einzel, gewann er dank hervorragendem Golf recht klar. Vor der Entscheidung benötigte das Team von Captain Joachim Fourquet bloss noch 3,5 Punkte aus neun Matches, um den Titel im Aldeburgh Golf Club in England zurückzuholen. Loïc Ettlin gewann sein Direktduell gegen Archie Davies mit 4&3, damit konnte das Team den Pokal zurückholen und siegte schliesslich sehr klar mit 15,5 zu 9,5 Punkten.

Jacques Léglise Trophy
GOLFSUISSE 05-19 49 TOP GOLF
Loïc Ettlin holt für das Team Europa den entscheidenden Punkt, Coach Richard Adby freut sich mit seinem Schützling.

DER LETZTE PUTT, IHR LETZTES MATCH

SOLHEIM CUP
50 GOLFSUISSE 05-19 TOP GOLF
Suzann Pettersen präsentiert stolz den Solheim Cup.

Die Norwegerin Suzann Pettersen kam mit einer umstrittenen Wildcard ins Team, besiegelte den überraschenden Sieg Europas gegen das Team Amerika im Solheim Cup – und trat gleichzeitig zurück.

PETRA HIMMEL

Das schottische Hochland kann hart sein im Herbst. Windig, kalt, stürmisch. Die perfekte Bühne für Dramen und unglaubliche Geschichten. Für Suzann Pettersen war der Schauplatz beim diesjährigen Solheim Cup auf dem Centennary Course perfekt. Da stand sie, die grossgewachsene Blondine, auf dem 18. Grün des Platzes bei einem Spielstand von 13,5 zu 13,5 Punkten, und hatte einen ZweieinhalbMeter-Putt zum Sieg gegen die Amerikanerin Marina Alex. Sie lochte den Putt, holte den 14,5- zu 13,5-Sieg für Europa und beendete damit ihre Karriere.

«Der Traum wird wahr, dass ich das hier in Schottland vor all diesen Menschen zu Ende bringen kann», resümierte die 38-Jährige. «Besser geht es einfach nicht. Das hier ist der perfekte Schlusspunkt – das Ende meiner Solheim-Cup-Karriere und ausserdem ein schönes Ende für meine Profikarriere. Ich bin fertig. Morgen mache ich Schluss.»

DEM HÖCHSTEN DRUCK STANDGEHALTEN

Ein Bilderbuch-Finale für Europas Team um Teamchefin Catriona Matthews, die damit ihre umstrittene Entscheidung, Pettersen eine Wildcard zu geben, gerechtfertigt sah. Die Norwegerin hatte nach der Geburt ihres ersten Kindes zwei Jahre so gut wie kein Turniergolf gespielt, war in der Weltrangliste abgerutscht auf Rang 635, schien auf den ersten Blick nicht mehr wettbewerbsfähig. Aber wie beim Ryder Cup geht es auch beim Solheim Cup der Frauen eben nicht nur um die Fähigkeit, eine exzellente Runde abzuliefern, sondern auch darum, unter höchstem Druck über sich hinauszuwachsen. In einer besonderen Situation Besonderes zu leisten – diese Anforderung geht über das tägliche Turniergeschehen weit hinaus.

Auch deshalb endete dieser Solheim Cup am Ende mit einem Sieg der Europäerinnen, die rein nach den Ranglistenpositionen den Amerikanerinnen deutlich unterlegen waren. Womit sie wuchern konnten, war das Übermass an Erfahrung: Während auf Europas Seite nur drei Neulinge am Start standen, hatte die US-Teamchefin Juli Inkster gleich sechs Solheim-Cup-Anfängerinnen am Start – mehr als jemals zuvor.

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Die Freude nach dem entscheidenden letzten Putt.

Kern des europäischen Erfolges war eine Phalanx von sechs Spielerinnen, die nahezu ein Maximum an möglicher Leistung lieferten. Allen voran die Britin Georgia Hall und die Französin Céline Boutier, die sich in ihren vier Matches keinen einzigen Ausrutscher leisteten. Vier Punkte aus vier Spielen lautete die Bilanz des Duos, das sich dreimal im Klassischen Vierer und Bestball perfekt ergänzte und ausserdem jeweils das Einzel gewann. «Das ist schon ziemlich einzigartig», befand Hall, die ihren zweiten Solheim Cup absolvierte. «Am Samstag habe ich 33 Löcher gespielt, und das bei diesem Wetter. Ich war wirklich müde, aber bei dem Adrenalinspiegel funktioniert man dann doch.»

Für ihre Kollegin Céline Boutier, ein Rookie im Team, wurde die Woche zum CinderellaMärchen. «Ich hätte ja niemals erwartet, dass ich so gut spiele», befand die kleine Französin. «Aber mit Georgia hatte ich in den Vierern eine grossartige Partnerin.» Die Bilanz der beiden wurde ergänzt durch die anderen Leistungsträgerinnen im Team: Charley Hull leistete sich keine Niederlage und holte drei Punkte, Carlota Ciganda zwei. Ihre spanische Landsmännin

Azahara Munoz kam auf zweieinhalb Punkte, Bronte Law auf zwei. Die Taktik von Kapitänin Catriona Matthew, die damit den ersten SolheimCup-Erfolg seit 2013 sicherte, war relativ einfach: Solange sie sich auf diesen Kern verlassen konnte, die anderen sechs Spielerinnen wenigstens ab und an ein Pünktchen beitrugen, konnte das Spiel gelingen. Es funktionierte. Nur Caroline Hedwall kam am Ende auf null Punkte. «Das hier ist einfach fantastisch», resümierte Matthew begeistert. «Ein Traum wird für mich Wirklichkeit. Alle zwölf Spielerinnen haben alles gegeben. Wir wussten ja, dass es eng werden würde. Aber am Ende entschied der letzte Putt, und dass

ausgerechnet Suzann ihn gelocht hat, ist unfassbar.»

AMERIKA WAR KNAPP

VOR DEM SIEG

Ihrer Gegenspielerin Juli Inkster blieb der sportliche Respekt. «Am Ende war es eine grossartige Woche», sagte die 59-Jährige, die zum dritten Mal als Kapitänin antrat. «Für das Frauengolf war das grossartig. Wir haben hervorragend gespielt, die Europäerinnen ebenfalls.»

Spannender jedenfalls kann ein Solheim Cup kaum sein: In den Vierern war der Endstand nach vier Begegnungen zweimal unentschieden 2 zu 2. Die Auftaktpartien holte Europa mit 2,5 zu 1,5, dafür hatten die Amerikanerinnen bei der vierten Einheit mit 2,5 zu 1,5 die Nase vorn. Die Einzel starteten vom Spielstand 8 zu 8. Wer die Mehrheit der Einzel gewann, würde am Ende die Trophäe nach Hause nehmen. 11 zu 11, erneut Gleichstand, lautete der Zwischenstand nach den ersten sechs beendeten Einzel-Matches. Danach zogen die USA kurzerhand auf 13,5 zu 11,5 davon, sie benötigten nur noch einen halben Punkt, um als Titelverteidiger den Solheim Cup wieder nach Hause zu nehmen. Doch die Schwedin Anna Nordqvist besiegte Morgan Pressel mit 4 und 3. Es war ihr erster Erfolg im dritten Aufeinandertreffen bei einem Solheim Cup.

Die zwei letzten Matches, besetzt mit drei Rookies und einem Routinier, mussten die Entscheidung bringen. Bronte Law holte Europas Punkt mit 2 und 1 gegen Ally McDonald, Suzann Pettersen lochte den entscheidenden Putt gegen Marina Alex. Juli Inkster wird ihre Entscheidung, zwei Rookies an solch spielentscheidenden Positionen aufzustellen, womöglich bereuen.

NEUE GESICHTER KOMMEN

Am Ende konnten auf der Seite der Amerikanerinnen vor allem die beiden Korda-Schwestern überzeugen. Nelly, mit 21 Jahren die jüngere Schwester, avancierte zum Star des US-Teams und holte ebenso wie ihre Schwester drei Siege. Das Korda-Duo sorgte von Beginn an für die nötige Stimmung im Team und drängte die Veteranin Lexi Thompson damit in den Hintergrund. Bei ihrem vierten Solheim-Cup-

Start wirkte die Amerikanerin bei weitem nicht so selbstbewusst und sicher wie sonst. Kein einziger Sieg, dafür zwei Niederlagen und zwei geteilte Matches, dazu ein verletzter Arm vor den Einzeln – das alles summierte sich zu einer Veranstaltung, welche die erfolgsverwöhnte Amerikanerin wohl eher schnell hinter sich lassen will.

Für Amerika brechen wohl neue Solheim-CupZeiten an: Juli Inkster liess zum Ende der Veranstaltung wissen, sie werde ihr Kapitänsamt nun niederlegen. Und auch auf Spielerseite werden die altbekannten Gesichter weniger. Michelle Wie jedenfalls, die den diesjährigen Solheim Cup aufgrund ihrer Handgelenksverletzung verpasste, trat erstmals als Kommentatorin im Golf Channel auf. Morgan Pressel, die inzwischen ihren sechsten Solheim Cup bestritt, ist bei der nächsten Auflage im amerikanischen Toledo wohl eher eine unsichere Kandidatin. Man wird sich auf neue Namen und Gesichter einstellen müssen – und auf eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse im Team. Dass die gerade einmal 21-jährige Nelly Korda im Einzel als Zweite und damit als Führungsfigur auf die Runde geschickt wurde, spricht Bände. Der Name Korda dürfte Amerikas Solheim-CupTeams auch in Zukunft prägen.

SIE MUSS NICHTS MEHR BEWEISEN

Europas Frauen werden in Zukunft auf den Namen Suzann Pettersen wohl nicht wirklich verzichten müssen. Die Veteranin wird nach neun (!) Auftritten als Spielerin mit Sicherheit in Zukunft auch als Teamchefin zu sehen sein. Die Norwegerin machte mit ihrem Sieg in Gleneagles auch ihren Auftritt aus dem Jahr 2015 wett, als sie beim Solheim Cup im deutschen St. Leon-Rot nach einer Streitigkeit über einen geschenkten Putt im Match mit Charley Hull gegen Alison Lee und Brittany Lincicome stark in der Kritik stand. Nach dem Vorfall drehte sich die Stimmung im Team der USA stark und Amerika gewann. «Für sie ist es grossartig, dass sie vier Jahre danach zurückkommt und für uns mit einem Schlag den Cup gewinnt», bilanzierte Laura Davies, die als Assistenz-Kapitänin in Gleneagles das Drama verfolgte. «Das war der grossartigste Moment, den sie als Solheim-Cup-Spielerin je hatte. Sie muss nichts mehr beweisen.»

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«Am Samstag habe ich 33 Löcher gespielt, und das bei diesem Wetter. Ich war wirklich müde, aber bei dem Adrenalinspiegel funktioniert man dann doch.»
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Die Europäerinnen lassen sich feiern. Die Fans sind begeistert, die Heldin wird gefeiert.

ROLEX TROPHY DARIUS VAN DRIEL SIEGT IM SCHLUSSSPURT

Mit 23 unter Par, dem besten Ergebnis der ganzen European-ChallengeTour-Saison, gewann der Holländer Darius van Driel die 31. Rolex Trophy im Golf Club Genf. Lokalmatador Raphaël de Sousa konnte den Heimvorteil nicht nutzen.

Grosses Preisgeld für ein kleines Feld: Die Rolex Trophy in Genf gilt als das exklusivste Turnier der Challenge Tour. Normalerweise kämpfen 156 Profis um die Gesamtsumme von 200’000 Euro. Beim Traditionsturnier des Schweizer Uhrenherstellers sind nur die besten vierzig der Jahresrangliste am Start, sie teilen sich die Preissumme von 290’000 Euro und entsprechend viele Punkte für die Order of Merit. Speziell ist auch das Format. An allen vier Turniertagen spielen die Profis ein ProAm, zunächst mit den besten Junioren der Region, in den drei folgenden Runden mit den Gästen des Sponsors und des Clubs. Entsprechend ist auch das Rahmenprogramm. So werden die Spieler und Gäste unter anderem jeden Abend mit einem speziellen «Edel-Buffet» verwöhnt.

Auch bei der 31. Ausgabe massen sich die Profis am Freitagabend bei einem Longest-DriveWettbewerb vor dem Clubhaus. Clubdirektor und Moderator François Lautens bezeichnet ihn scherzhaft als «wichtigsten Event der Woche». Auf jeden Fall hatten die Pros und die Zuschauer ihren Spass. Unter anderem, als der Schotte Colum Hill mit Krawatte und in Strassenschuhen den Ball genau 319 Meter weit aufs Fairway schlug. Die Nummer eins der Jahresrangliste schlug damit genau einen Meter weiter als der Franzose Antoine Rozner.

PLATZREKORD EGALISIERT

Ähnlich knapp war der Kampf ums Preisgeld. Bei Halbzeit des Turniers lag der 30-jährige Darius van Driel noch sieben Schläge hinter dem Leader auf dem geteilten 19. Rang. Der Deutsche Nicolai von Dellingshausen hatte am zweiten Tag den Platzrekord von 62 Schlägen oder 10 (!) unter Par egalisiert und damit die Führung übernommen. Nach der besten Runde seiner Karriere benötigte der 26-Jährige dann

im dritten Durchgang allerdings gleich zwölf Schläge mehr und verabschiedete sich damit aus dem Titelrennen. Anders von Driel: Mit der 63er-Karte machte er schon einen grossen Sprung auf Rang zwei. Es blieben aber immer noch vier Strokes Rückstand auf Ricardo Santos, den Sieger der Swiss Challenge 2019 in Sempach. Der Portugiese war drei Runden lang ohne einzigen Schlagverlust geblieben, im Final musste er aber bereits auf den ersten vier Bahnen zwei Bogeys notieren.

Bei Halbzeit der Finalrunde hatte van Driel den Rückstand mit vier unter Par schon aufgeholt. Mit drei weiteren Birdies übernahm er kurz danach die Führung, dank einem eingelochten Annäherungsschlag mit dem Eisen 9 auf Bahn 14 zum Eagle lag er selber zeitweise vier Schläge vor allen Verfolgern im Feld. «Danach habe ich wohl etwas zu vorsichtig gespielt, ich bin aber extrem froh, dass es schliesslich noch zum Sieg gereicht hat», freut sich der Holländer, der zuletzt das Euram Bank Open 2018 gewinnen konnte. Mit total –23 blieb ihm am Ende ein Zähler Vorsprung auf den Nordiren Cormac Sharvin. Auch Sharvin lochte auf der über 400 Meter langen Bahn 14 seinen zweiten Schlag zum Eagle ein und blieb im Final mit 64 Schlägen ebenfalls 8 unter Par. «Eagles sind auf dieser Bahn sehr selten, dass aber innert zwanzig Minuten – Sharvin spielte im drittletzten, Van Driel im letzten Flight – gleich zwei Eagles erzielt werden, ist eine Sensation», kommentierte Keith Marriott, Swiss-PGA-Präsident und Head Pro im gastgebenden Golfclub Genf.

PROFIKARRIERE VERSCHOBEN

«Der Sieg ist grossartig und enorm wichtig für mich», freut sich der Holländer van Driel. «Ich war ein paar Mal nahe dran. Bei der Turkish

Airlines Challenge verpasste ich das Stechen um einen Schlag, bei der Belgian Knockout verlor ich den Final. Nun zeigt mir der Erfolg hier, dass ich noch gewinnen kann», sagt van Driel, dem mit dem Erfolg in der Westschweiz auch ein grosser Sprung in der Jahreswertung gelang. Vom 31. Platz stösst er bis auf Rang 8 vor, die besten 15 Ende Jahr steigen auf die European Tour auf. Das Spezielle dabei: Van Driel wechselte erst als

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26-Jähriger zu den Profis. Ein Unfall auf einem «Bananenboot» hatte seine ursprünglichen Pläne zunichte gemacht. Aufgrund der Komplikationen bei der gebrochenen Hand musste er den Sport aufgeben und studierte und arbeitete unter anderem für Nike Europa. Acht Jahre später als geplant startete er höchst erfolgreich auf der Alps Tour, seit 2016 spielt er regelmässig auf der Challenge Tour, und nun steht er kurz vor dem nächsten grossen Schritt.

Dank des Sieges bei der Swiss Challenge in Sempach liegt auch Ricardo Santos aktuell auf einem «Aufstiegsplatz». Für den zweiten Sieg in der Schweiz hat es aber schliesslich nicht gereicht. Santos konnte die sehr gute Ausgangslage nicht nutzen, wegen der 71er-Karte im Final musste er sich schliesslich mit dem geteilten dritten Rang zufriedengeben.

DE SOUSA AUF RANG 33

Mit einer 71-er Runde beendete Raphaël de Sousa das prestigereiche Turnier in Genf. Der 36-Jährige begann die Finalrunde ab Loch 10 unter anderem mit einem frühen Doppelbogey, kämpfte sich dann aber noch etwas zurück. Nur im dritten Durchgang gelang de Sousa eine «konkurrenzfähige» Runde von 66 Schlägen. Das Total von 7 unter Par ergibt für den einzigen Schweizer im Feld Platz 33 von 40 Profis am Start. Für de Sousa war es erst der zweite Auftritt bei der Rolex Trophy in seinem Heimclub, vor sieben Jahren hatte der Genfer praktisch genau gleich abgeschnitten.

Nach bisher 13 Turnieren in der aktuellen Saison liegt de Sousa als bester Schweizer auf Rang 42 in der Jahresrangliste. Die 45 Besten reisen Anfang November ans grosse Finale, allerdings stehen im Oktober noch zwei grosse Turniere in China auf dem Programm, welche die Jahresrangliste nochmals umkrempeln könnten. De Sousas vierter Rang an der Italien Challenge Ende Juni war das bisher beste Schweizer Resultat in dieser Saison. Joel Girrbach, der Swiss- Challenge-Sieger 2017, konzentriert sich aktuell vor allem auf die European Tour. Marco Iten kam bei zwölf Starts nur drei Mal ins Finalwochenende. Sein bestes Resultat war ein 28. Platz in Finnland.

TOP GOLF GOLFSUISSE 05-19 55
Der Holländer Darius van Driel rollte in Genf das Feld von hinten auf.

T RAVEL

Südafrika

LA VAL

DAS BERG-HIDEAWAY FÜR GOLFER UND GENIESSER

Golfspielen unter dem WEIHNACHTSBAUM

Golfen über Weihnachten und Neujahr ist in südlichen Destinationen nicht ganz unproblematisch. Hochsaison Preise und überfüllte Golfplätze können schon mal die Freude vergällen. Nicht so an der Golf Coast, der Riviera Südafrikas südlich von Durban.

Hier bietet das 4-Sterne Boutique-Hotel ALBATROSS in Southbroom, das in Schweizer Besitz ist, ein 14-Tage Golf-Package an. Sieben Championship Golfplätze, alle in Sichtweite des Indischen Ozeans, erwarten anspruchsvolle Golferinnen und Golfer. Durban erreicht man mit einem bequemen Nachtflug via Johannesburg oder Dubai. Das Klima ist sommerlich angenehm und die Zeitdifferenz beträgt nur plus eine Stunde. Anfragen unter wilnev@telkomsa.net oder www.albatrossguesthouse.co.za

Golf Buddies

Die Spezialisten für Südafrika

Das charmante Bergspa Hotel LA VAL im bündnerischen Bergdorf Brigels bietet Golfern ein unkompliziertes Hideaway. Die 9-Loch-Golfanlage auf dem sonnenverwöhnten Plateau Tschuppina ist nur wenige Minuten entfernt.

Das LA VAL mit 40 geschmackvoll eingerichteten Zimmern und Suiten bezaubert mit seinem Chalet-Chic. Die luxuriösen, teils zweigeschossigen Suiten bieten Platz für bis zu sechs Gäste und sind ideal für Ferien mit Familie und Freunden. In den zwei ausgezeichneten Restaurants, dem eleganten «Ustria Miracla» und dem urban-alpinen «Da Rubi» mit Bar und Sonnenterrasse, werden Golferinnen und Golfer mit einer authentischen Küche verwöhnt. In der stilvollen Smokers Lounge «Furnascha» mit Bibliothek und Cheminéefeuer lässt es sich genussvoll entspannen. Highlight des LA VAL ist der 500 Quadratmeter grosse Bergspa mit Saunen, Dampfbädern, Wellnesspool und Aussenterrasse. Das Bergbijou ist ideal für Golfferien in der überwältigenden Natur der Surselva. Weitere Informationen und Buchung: www.laval.ch

Erstmals seit Jahren sank 2018 die Zahl der Touristen in Südafrika. Dabei bietet das Land für Golferinnen und Golfer ein spektakuläres Naturerlebnis und mehr.

Golf Buddies sind die Spezialisten für massgeschneiderte Golfreisen zu einigen der weltbesten Golfplätze in ganz Südafrika und Mauritius. Die beiden Besitzer, Ruth Queisser und Walter Eggenberger, verbringen seit vielen Jahren jeden Winter in Südafrika und beobachteten wie unter anderem die Wasser-Krise in Kapstadt die Touristen zuletzt eher vor einer Reise abschreckte. Mittlerweile sind die Staudämme wieder zu 80 Prozent gefüllt. «Auch die Anstrengungen des Staatspräsidenten Ramaphosa um der Korruption, der Kriminalität und insbesondere der Wirtschafslage Herr zu werden, werden in den Medien nicht oder leider nur am Rande erwähnt», sagen die Beiden.

Für Golfspieler bietet das Land nicht nur spannende Golfplätze, sondern eine abwechslungsreiche Natur, eine berauschende Küstenlandschaft, eine unglaubliche Tiervielfalt und eine Gastronomie, die ihresgleichen sucht. Dies alles zu einem unglaublichen Preis-Leistungs-Verhältnis. «Wenn in der Schweiz ab November der Nebel tief hängt, dann ist und bleibt Südafrika sicherlich eine der besten Destinationen», sind sie überzeugt. Mehr über einen entspannten Golfurlaub im südlichen Afrika erfahren Sie unter www.golfbuddies.co.za

56 GOLFSUISSE 05-19

PGA CATALUNYA RÜCKT IN DEN TOP 100 EUROPAS WEITER VOR

Der hochgelobte Stadium Course des PGA Catalunya Resorts in Spanien hat seine Position in den Top-100-Golfplätzen Kontinentaleuropas 2019 verbessert, da das Magazin Golf World seine Bewertungsmethodik aktualisiert hat.

Im neusten Ranking verbesserte sich der Stadium Course um einen Rang und liegt nun auf Platz sechs in Europa. Damit behauptet sich der Parcours seit seiner Eröffnung vor genau zwanzig Jahren stets in den Top 10. Im Rahmen seiner verbesserten Methodik erweiterte das Magazin Golf World die Jury für 2019 erheblich und ernannte für jede europäische Nation

einzelne «Länderexperten». Der Herausgeber Nick Wright stellte bei der Einführung des Rankings fest, dass der neue Ansatz «einige sehr, sehr unterschiedliche Ergebnisse erbracht hat» und man die Leser gewarnt habe, «auf einige grundlegende Änderungen in der Rangfolge vorbereitet zu sein».

Die daraus resultierende Umstellung brachte insgesamt 19 neue Einträge in die Top 100, gleichzeitig fielen 4 Plätze aus den besten 10 des Kontinents.

David Plana, CEO des PGA Catalunya Resorts, kommentierte: «Die Tatsache, dass der Stadium Course nicht nur seine Position behauptet, sondern auch im diesjährigen Ranking an Boden gewonnen hat, ist ein Beweis für die Qualität seines Designs und das uner-

müdliche Engagement unserer Wartungs- und Greenkeeping- Teams.»

Das PGA Catalunya Resort liegt nur eine Stunde nördlich von Barcelona, zwanzig Autominuten von den herrlichen Sandstränden und felsigen Buchten der Costa Brava entfernt. Dazu kommt die höchste Konzentration von Sterne-Restaurants, praktisch direkt vor der Haustüre.

Darüber hinaus ist der Flughafen Girona-Costa Brava nur zehn Minuten vom Resort entfernt. Der internationale Flughafen Barcelona-El Prat (70 Minuten) bietet einfachen Zugang aus ganz Europa.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pgacatalunya.com

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WOCHENEND-TRIP ANS MITTELMEER MALLORCA

TRAVEL 58 GOLFSUISSE 05-19
Traumhafte Ausblicke bieten sich sowohl von Son Quint, dem jüngsten Golfplatz Mallorcas, wie auch vom Restaurant des Castillo Son Vida.

Mallorca ist immer eine GolfReise wert, und sei es nur ein Wochenend-Trip auf die Baleareninsel. Die drei vor den Toren der Hauptstadt Palma gelegenen

18-Loch-Plätze des Arabella Golf Mallorca sind wie geschaffen für einen abwechslungs- und genussreichen Wochenendausflug.

MIRJAM FASSOLD

Der Golfplatzarchitekt Kurt Rossknecht gehört sowohl zu Mallorcas Fangemeinde wie auch zu jenen, die auf der Baleareninsel immer mal wieder beruflich zu tun haben. Im Auftrag von Arabella Golf plante er die drei 18-Loch-Plätze des Unternehmens auf Mallorca (mit). Was Rossknecht am besten gefällt? «Ich geniesse die gute Erreichbarkeit der Insel. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, vor allem in den Bergen. Auf der anderen Seite deckt das enorme Angebot an hervorragenden Restaurants, Cafés, Hotels und Fincas alle Wünsche der Besucher ab. Ein anderer Vorteil ist, dass man sich in der Regel fast jeden Tag in der Sonne im Freien aufhalten und beispielsweise auf einem hervorragenden Golfplatz spielen kann.» Mallorca ist die Golf-Insel schlechthin. Auch wenn die Tage im Winter merklich kürzer und kühler sind als beispielsweise auf den Kanaren, ist Mallorca dennoch die perfekte Destination für einen kurzen Golfurlaub oder ein (langes) Wochenende im sonnigen Süden. Denn das milde Mittelmeerklima und die 300 Sonnentage im Jahr bieten die besten Voraussetzungen. Die grosse Anzahl an Golfplätzen tut ihr Übriges. Wir haben uns zuletzt für einen WochenendTrip in die Region Palma entschieden. Kurze Wege vom Flughafen zum Hotel – in Hauptstadtnähe gibt es wohl kein Haus mit schönerer Aussicht als das 5-Sterne-Hotel «Castillo Son Vida» – und zu den drei 18-Loch-Plätzen des Arabella Golf Mallorca. Ein Shuttlebus-Service verbindet die drei Golfanlagen mit dem «Castillo» sowie dem «Arabella Sheraton» – ideal für Vielgolfer wie uns, die am Wochenende vor allem golfen und das Hotel geniessen wollen.

GOLFSUISSE 05-19 59 TRAVEL

Geniessen und Golf spielen: Der nachhaltig gepflegte Son Muntaner (links) ist das golferische Juwel der Insel; auf dem abwechslungsreichen Son Quint stellt Loch Nummer 12, ein langes Par 3 (rechts) eine besondere Herausforderung dar.

WO «SEVE» GESCHICHTE GESCHRIEBEN HAT

Der älteste Golfplatz Mallorcas, der 1964 erbaute Golf Son Vida, liegt nur wenige Kilometer von Palma entfernt. Über dem Platz thront das «Castillo Son Vida», einzelne Spielbahnen laufen direkt am Hotel vorbei. In den 1990er-Jahren war die European Tour zweimal auf diesem Platz zu Gast. Und beide Male wurde auf diesem traditionsreichen Parcours ein würdiger Sieger gekürt, dessen Name noch heute jedem Golffan das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt: 1990 gewann der charismatische (und viel zu früh verstorbene) Severiano «Seve» Ballesteros die «Open de Baleares», 1994 holte sich der Brite Barry Lane diesen Titel. Lane ist mittlerweile ein gern gesehener Gast bei der Swiss Seniors Open in Bad Ragaz. An «Seves» Sieg erinnert auf Mallorca eine Tafel auf Loch 18 des Golfclubs Son Vida – auf diesem Par 5 hatte der Spanier 1990 das Turnier im Playoff gewonnen.

Ganz so wie in den Neunzigerjahren präsentiert sich der Platz heute nicht mehr. 2001 wurde der Parcours von Kurt Rossknecht neu gestaltet, so dass er den Anforderungen des modernen Golfsports – und der modernen Golfausrüstung –gerecht wird. Was in Son Vida unverändert geblieben ist: Die eher schmalen Spielbahnen entlang der eleganten Villen verlangen nach einer intelligenten Spielstrategie.

SON QUINT – DER JÜNGSTE

IM BUNDE

Der 2007 eröffnete Son Quint ist dagegen der jüngste Golfparcours der Insel. Sattes Grün, so weit das Auge reicht – ein abwechslungsreicher Platz, leicht hügelig und für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermassen geeignet. Dieser Platz wird Golfer begeistern, die auf der Suche nach Abwechslung und etwas Speziellem sind. Beispiele gewünscht? Auf Loch 8, dem höchsten Punkt des Platzes, spielt man direkt in Richtung der Kathedrale von Palma. Die Bunker sind auf dieser Bahn so angeordnet, dass sie selbst die erfahrensten Golfer vor eine Herausforderung stellen. Aber nicht nur auf der 8, auch auf der 17 ist die Aussicht auf Palma spektakulär. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns zudem die 12, ein langes Par 3 mit einem Tee Shot über einen nicht allzu kleinen See. Auch bei diesem Parcours hatte Rossknecht seine Finger im Spiel. Erst vor gut einem Jahr wurden die Spielbahnen 8 und 9 nach Rossknechts Vorstellungen umgebaut. Dabei wurden aus zwei Par-4Löchern ein Par 4 und ein Par 3. «Das Wichtigste ist, dass der Parcours mit diesem Umbau an Qualität gewonnen hat», kommentiert Rossknecht. Genau: Die alte Bahn 8 hatte ein scharfes Dogleg nach rechts, und das Grün war beim zweiten Schlag nicht einsehbar, musste also blind angespielt werden. Nach dem Umbau ist die 8 gerade, länger und attraktiver als zuvor. Letzteres auch deshalb, weil man Richtung Meer

spielt. Bahn 9 wurde durch den Umbau auf ein Par 3 verkürzt.Was uns ebenfalls in Erinnerung geblieben ist: das Clubhaus mit sportlichem Ambiente und hervorragender Küche!

DER BERÜHMTE OLIVENBAUM

Das golferische Juwel aber ist der 2000 eröffnete Golfclub Son Muntaner, der zwischen die Hügel von Son Vida und die Inselhauptstadt Palma eingebettet ist. Der von Kurt Rossknecht designte Platz erfüllt höchste sportliche Ansprüche und gilt als einer der schönsten Parcours von Mallorca. Zu Recht: Son Montaner ist von herrlichen Pinien umgeben und weist Bäume besonderer Art auf. Wer einmal die 15 auf Son Muntaner gespielt hat, wird den tausendjährigen Olivenbaum «Na Capitana» nie mehr vergessen. «Na Capitana» ist der älteste katalogisierte Olivenbaum der Insel, die Regierung der Balearen hat ihn zum Baumdenkmal erklärt –einmal kurz innehalten und dieses Wunderwerk der Natur bewundern, bitte. Teiche, zahlreiche Vogelarten und mediterrane Flora tragen ausserdem zum naturparkähnlichen Charakter des Platzes bei. Das allein reichte den Verantwortlichen von Arabella Golf Mallorca aber nicht. Son Muntaner sollte zu einem Referenzplatz für jeden Golfliebhaber und zu einem der besten Golfplätze Europas werden. Dafür war kein Aufwand zu gross. 2016 wurde auf dem Parcours ein ambitioniertes Saatprojekt umgesetzt und der Rasen komplett ausgetauscht. Dieses Projekt hat nicht nur zu Verbesserungen beim Spiel geführt, sondern auch beim Umweltmanagement. Es wird mehr Wasser gespart und weniger Chemikalien werden eingesetzt. Wer «Namedropping» liebt, für den ist Son Muntaner Pflichtprogramm: Vor genau zehn Jahren fand auf diesem Platz die zweite Ausgabe des «Mallorca Golf Island Skins Game» statt, das von José Maria Olazábal gewonnen wurde. Der Spanier besiegte dabei die ehemalige Weltnummer 1 Martin Kaymer (Deutschland), den späteren Olympiasieger Justin Rose (England) und den Ryder-Cup-Spieler sowie EuropeanTour-Order-of-Merit-Gewinner Robert Karlsson (Schweden).

GENUSS FÜR ALLE SINNE

Für einen Kurztrip sollte das Hotel nahe beim Flughafen und den Golfplätzen liegen. Das spart wertvolle Zeit, die man auf dem Parcours verbringen kann. Oder im neuen Spa des «Castillo Son Vida». Das traditionsreiche Luxushotel wartet nicht nur mit einem atemberaubenden Ausblick auf Palma und das Meer auf, sondern überzeugt seit jeher mit exzellenter Küche und erstklassigem Service. Nun wird das Angebot mit einem grosszügigen Spa-Bereich und hervorragenden Beauty- und WellnessTreatments abgerundet.

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GOLFURLAUB IN DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK

Die Dominikanische Republik gilt als die Golfdestination per se. Kein Wunder, dass 2018 das Reiseziel zum vierten Mal von der International Association of Golf Tour Operators (IAGTO) zur besten Golf-Destination der Karibik und Lateinamerikas ernannt wurde. Ende 2017 zeichneten die World Golf Awards die Ferndestination ebenso zum vierten Mal als beste GolfDestination der Karibik aus.

Golfspieler geniessen über 26 abwechslungsreiche Top-Niveau-Anlagen von namhaften Designern wie Jack Nicklaus, Robert Trent Jones oder Nick Faldo. Alleine in den Regionen La Romana und Punta Cana, jeweils an der Südund Ostküste, erreichen Golfer innerhalb einer Autostunde 17 Top-Plätze. Nennenswert sind Teeth of the Dog, The Links und Dye Fore von Pete Dye in La Romana. Sie gehören zum renommierten Luxusresort Casa de Campo Resort & Villas. Auf über 2800 Hektar mit mehr

als 2000 Villen sowie eigenem Yachthafen steht die Hotelanlage für Privatsphäre und persönlichen Service. Erst kürzlich wurden 10,4 Millionen Euro in die Modernisierung der Einrichtungen investiert, darunter in den exklusiven Spa, Beachclub mit Familienpool und Golfclub für Anfänger. Ergänzt wird das Angebot mit dem neuen Meeting-Bereich im Künstlerdorf Altos de Chavón.

Golfspieler erwartet in Punta Cana den ersten Nicklaus-Signature-Platz der Dominikanischen Republik: den Cap Cana Punta Espada Golf Course. Ergänzt wird das grosszügige Angebot mit dem Los Corales Golf Club und dem La Cana Golf Club, unter anderem.

In Puerto Plata, im Norden der Dominikanischen Republik, freuen sich Golf-Liebhaber auf den Playa Dorada Golf Course. Das Schmuckstück von Robert Trent Jones Sr. ist aufgrund seiner aussergewöhnlichen Greens besonders beliebt. Inmitten des Golfplatzes bietet der neu renovierte All-Inclusive VH Atmosphere Adults Only & Beach Club seinen Gästen eine entspannende Auszeit. Die Vier-Sterne-Anlage verfügt über 193 modern eingerichteten Zimmer und Suiten. Wer Lifestyle mit karibischem Urlaubsfeeling kombinieren möchte, ist hier bestens aufgehoben. Sehr begehrt ist ebenso der zum Amanera Hotel gehörende Playa Grande Golf

Course. Er gilt als jener Golfplatz mit der grössten Anzahl an Löchern der westlichen Hemisphäre und wurde einst ebenso von Trent Jones Sr. designt. Für die Renovierung im Jahr 2015 zeichnete sein Sohn Rees Jones verantwortlich.

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FLORIDA «ICH BIN DANN MAL WEG...»

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Weltberühmt: Das 17. Loch von TPC Sawgrass, alljährlich Schauplatz der The Players Championship.

Floridas Nordosten punktet mit Beschaulichkeit, Natur, Historie – und dem berühmtesten Par-3Loch der Welt. GOLFSUISSE zeigt, wo es am schönsten und spannendsten ist.

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PETRA HIMMEL

«Na, Schätzchen, dann mach dich mal auf was gefasst!» Die Ansage ist vielversprechend. Die Dame hinter der Theke auch: übergrosses Tanktop, viel gut sichtbare, gebräunte Haut, ein sympathisches Lächeln im Gesicht. Was folgt, ist ein Schnapsglas mit Ananas-Rum, das sie vor mich auf die Theke knallt. Die Marlin & Barrel Distillery in Fernandina Beach mitten in dem kleinen, pittoresken Ortskern des Städtchens an Nordfloridas Ostküste hat sich spezialisiert auf Rum plus Sunshine-Geschmack. «Orange natürlich, in Florida» meint die Bardame, «aber Lime läuft auch gut.» Roger Morenc, der Besitzer, hat mit dem Florida-Rum sein neues Glück gemacht. Seinen Job als Datenanalyst in der Luftfahrtindustrie war er leid, er suchte nach einem neuen Geschäftsmodell und endete in Fernandina Beach. Er hat seinen Schritt nie bereut.

AMELIA ISLAND: AUSZEIT FÜR NATURLIEBHABER

So wie all die anderen, die man irgendwann und irgendwo an diesem Küstenabschnitt antrifft: Den Ex-Siemens-Ingenieur, der jetzt drei Jahre lang mit seiner Frau im Camper durch die Nationalparks tourt und am Sandstrand von Amelia Island seinen ersten Stopp eingelegt hat. Den Koch aus New York, der 200 Meter vom Hafen entfernt ein kleines Restaurant auf-

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gemacht hat, weil ihm der Lärm und die Hektik der Grossstadt auf die Nerven gingen. Den Polizeichef, den es von Fort Lauderdale nach Amelia Island verschlagen hat. In Fort Lauderdale, sagt seine Frau Susan, waren Morde an der Tagesordnung – in Amelia Island wird ab und an mal ein Fahrrad geklaut. «Ich bin dann mal weg» – dieser Hape-Kerkeling-Satz ist wohl nur in wenigen Regionen Floridas so passend wie hier. Die Grenze zu Georgia liegt vom Fort Clinch Park auf Amelia Island in Sichtweite. Das exklusive Millionärsparadies Sea Island ist gefühlt Welten entfernt. Auf Amelia Island landet, wer Schildkröten beobachten, stundenlang am Strand wandern –oder Golf spielen will. Mit acht 18-Löcher-Golfplätzen ist die Insel gut bestückt. Wer genauer hinsieht, entdeckt erstklassige Layouts gepaart mit schönen Verläufen am Meer und im Marschland – das Ganze zu vergleichsweise erträglichen Greenfee-Preisen.

Stararchitekt Pete Dye baute 1972 den Oak Marsh Course fertig – nicht lange, nachdem er auch das weltbekannte Harbour Town Golf Links geschaffen hatte. Vieles in Oak Marsh ähnelt dem Turnierplatz auf der Golfer-Insel Hilton Head, die nur 2,5 Fahrstunden weiter im Norden liegt: die kleinen, ondulierten Grüns, die Holzpalisaden an den Halbinsel-Grüns, die

engen Fairways. Der Unterschied: Statt der Massenabfertigung im Clubhaus von Harbour Town wartet in Oak Marsh ein einziger Pro. Auf der Driving Range kommt man nach fünf Minuten mit ein paar Anwohnern ins Gespräch, und nach der Runde sitzt man ein Weilchen alleine auf der Holzterrasse und blickt auf das Marschland.

Nicht, dass Tourismus hier kein Thema wäre. Das Omni Resort und das Ritz Carlton Hotel, die beiden führenden Hotels der Insel, sind mit Blick auf ihre Hoteltürme nicht gerade unterdimensioniert. Das Immobilienbusiness brummt und die Baukräne an der Hauptstrasse auf die Insel verraten: Die Tourismusmaschinerie Floridas nähert sich unvermeidlich aus dem Süden, wo entlang der Küste ohnehin schon jeder Quadratmeter zugepflastert ist. «Hier oben wird es voller werden», sagt die Frau des Polizeichefs. Sie weiss noch nicht, ob sie das gut finden soll.

SAWGRASS: DAS BERÜHMTESTE PAR 3

Entlang der Küste Richtung Süden bekommt man noch einen Eindruck davon, wie ganz Florida war, bevor das Immobilienbusiness alles für sich vereinnahmte. Wer langsam und gemächlich die A1A von Amelia Island auf der

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Blick aufs Meer, perfekte Grüns und anspruchsvolle Löcher: Das Hammock Beach Resort.
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vorgelagerten Landzunge Richtung St. Augustine herunterfährt, passiert die langgezogene Naturschutzzone Guana River. Es sind Freiräume, welche die Behörden Florida gegönnt haben. Gäbe es sie nicht, müsste man sich wohl überall an dieser mit endlosen weissen Stränden gesegneten Küste mit riesigen 5-Sterne-Überbauungen abfinden, wie sie so nur sehr vereinzelt auftauchen. Hammock Beach und Hammock Dunes, mit zwei 18-LöcherPlätzen von Jack Nicklaus und Tom Watson, sind ein Beispiel für die vielstöckigen Riesenhotels mit üppigen Suiten, perfektem Ausblick aufs Meer und all jenem Drumherum, was First-Class-Resorts heute bieten.

WELTKLASSE-GOLF UM DIE ECKE

Den leicht historischen Charme, den gerade der Europäer so oft in Amerika vermisst, kann man in Floridas Nordosten aber immer noch entdecken. In St. Augustine, wo kleine Bars, unzählige Shops und nette Restaurants längst die Oberhand gewonnen und klassische US-Ketten eher zu Aussenseitern gemacht haben, stösst man auf Kolonialarchitektur und die Spuren der spanischen Eroberer, die hier 1562 landeten.

Weltklasse-Golf liegt direkt um die Ecke. Vom bedächtigen St. Augustine mit seinen gerade einmal 14’000 Einwohnern zu TPC at Sawgrass, dem Hauptquartier der amerikanischen PGA Tour, sind es gerade einmal 20 Minuten mit dem Auto. Hier hat die Bedächtigkeit ein Ende. Der Geldadel der USA fühlt sich hier schon lange wohl. Wer im Winter nicht in Kalifornien oder Palm Beach die Sonne genoss, war hier. Das Resort Ponte Vedra Inn & Club wuchert mit dem Glanz alter Zeiten, erfreulicherweise ist er nicht abgenutzt. Der Gast erholt sich zwischen Beach-Terrassen, Einkaufsgalerien, einem Highend-Spa und zwei erstklassigen Golfplätzen mit Blick aufs Meer. Die Sonne

strahlt und die Welt ist perfekt. Hier glitzern die Juwelen, die Golfcarts sind auf Hochglanz poliert. Die Outdoor-Typen und Aussteiger, die wir noch in Amelia Island getroffen haben, würden sich hier wohl eher unwohl fühlen.

Das Golf-Mekka der einen wie der anderen findet sich ohnehin ein Stückchen landeinwärts.

Am 16. Mai 1978 skizzierte Pete Dye seine ersten Ideen für den Stadium-Platz auf ein Blatt Papier. Danach liess er aus dem Sumpfland Mulden und Hügel schieben, Teiche heben und Grüns anlegen. So auch das 17. Loch mit dem berühmtesten Inselgrün der Welt. Die Golfbahn, die für einen normalen Amateur bei 125 Metern Länge scheinbar kurz und kinderleicht scheint, entwickelt sich bei der Players Championship

zum Hexenkessel, wenn tausende Zuschauer jubeln und brüllen. Das fünfte Major der Welt, wie man die Players Championship inoffiziell nennt, ist ein Härtetest, der alljährlich die Besten der Welt an ihre Grenzen bringt und dem normalen Golftouristen ein Gefühl davon vermittelt, was der Begriff Schwierigkeit im Golfsport wirklich bedeutet. Den Stadium wie den ebenfalls erstklassigen Valley Course gleich daneben kann man als Tourist problemlos bespielen. Wer sich im Marriott Hotel einbucht, hat täglich Zugriff auf die Startzeiten. Allerdings muss man sich auf dem Stadium Course auf eine Greenfee zwischen 350 und 500 Dollar, je nach Package und Saison, einstellen, und auch auf dem Valley Course sind Preise zwischen 150 und 225 Dollar

«Entlang der Küste Richtung Süden bekommt man einen Eindruck davon, wie ganz Florida war, bevor das Immobilienbusiness alles für sich vereinnahmte.»
Kein Fall für Anfänger: Sowohl auf dem Conservatory Course von Hammock Beach als auch beim Valley Course von TPC Sawgrass werden sogar erstklassige Golfer gefordert.
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angesagt. Die Auffahrt zu einem der grössten Clubhäuser Amerikas, das majestätisch auf einer kleinen Anhöhe thront, ist dafür inklusive; die Grüns und Fairways haben nicht ganz AugustaNational-Niveau, aber viel fehlt nicht. Und wer sich eine ganz besondere Erfahrung gönnen will, kann sich im angeschlossenen TPC PGA Performance Center seinen Schwung von Todd Anderson auf Vordermann bringen lassen, der sich ansonsten eigentlich nur um WeltklasseSpieler kümmert. Das ist dann die ganz grosse Bühne, zumal das Trainingsgelände mit einer normalen Driving Range so viel Ähnlichkeit hat wie ein Amateurschwung mit der Schlagbewegung von Tiger Woods.

DAYTONA BEACH: DAS SPEEDWAY- UND NASCAR-MEKKA

Verglichen mit der Exklusivität und HighendAusstattung der PGA Tour wirkt die Zentrale des weiblichen Gegenstücks, der LPGA Tour, extrem normal. Eine 36-Löcher-Anlage im Hinterland von Daytona Beach. Zwei gute Golfplätze und ein typisch amerikanisches Clubhaus. Kein Glamour, kein Glitzer. Aber wer nach Daytona Beach kommt, sucht danach ohnehin nicht. Amerikas Hauptstadt der Autorennen ist bekannt für ihr 500 Nascar-Rennen, für das imposante Speedway-Stadium mit fast 170’000 Plätzen, für rauchende Reifen und das eine oder andere abgedrehte Autorennen am Strand. Die Strandpromenade erinnert an Mallorcas Ballermann zu seinen besten Zeiten, aber die PS-Fangemeinde ist von der Unzahl an Kneipen, Tabledance-Bars und Strandshops offenbar begeistert. Zwischen der Ruhe und Abgeschiedenheit von Amelia Island und diesem Hotspot für Speedway-Fahrer liegen Welten – authentisch aber ist Florida hier wie dort.

HOTELS UND PREISE

Omni Amelia Island Plantation Resort

Historisches 5-Sterne-Resort direkt am Strand mit den Golfplätzen Oak Marsh und Long Point. Ritz Carlton Amelia Island

Das eleganteste Hotel der Insel, ebenfalls direkt am Strand gelegen. Dazu gehört der Amelia Island Golf Club.

Elizabeth Pointe Boutique Hotel

Sehr hübsches 3-Sterne-Hotel direkt am Strand. Die Golfplätze liegen zirka zehn Minuten entfernt.

Sawgrass Mariott Golf Resort & Spa

5-Sterne-Hotel direkt neben TPC at Sawgrass, das einige gründliche Renovierungsprozesse hinter sich hat.

Ponte Vedra Inn & Club

5-Sterne-Luxusresort mit zwei eigenen Golfplätzen direkt am Meer. Üppige Meerblicke, erstklassiges Design und 1a-Pflegezustand.

The Shores Resort & Spa, Daytona Beach

Das 4-Sterne-Resort direkt am Strand verfügt über komplett renovierte Zimmer und eine sehr gute Küche. In Daytona Beach die erste Wahl.

Hammock Beach Resort

Ein riesiges Resort direkt an der Küste zwischen St. Augustine und Daytona Beach. Am idyllischsten ist die kleine Lodge im Clubhaus direkt am Strand. Die beiden Plätze bieten Blicke aufs Meer, sind erstklassig gepflegt – und haben reichlich Immobilien rechts und links der Fairways. Der Golfmarkt in den USA hat sich längst von Festpreisen verabschiedet. Stattdessen unterliegen Greenfee- und Hotelpreise je nach Auslastung einem täglichen Wandel. Auf Golfer spezialisiert ist die Agentur Florida’s First Coast of Golf, die sämtliche Resorts und Plätze entlang der Nordostküste Floridas betreut, über sehr viel Detailwissen verfügt und sowohl Startzeiten wie Packages auch kurzfristig anbietet. Die Greenfee-Preise variieren sehr stark, je nach Lage, Saison und Wochentag. Während Sie für einen Spitzenplatz wie den Stadium Course von TPC at Sawgrass unter Umständen einen Spitzenpreis von über 400 Dollar zahlen müssen, können Sie auf anderen Plätzen auch Startzeiten um die 40 Dollar buchen und trotzdem erstklassige Kurse wie zum Beispiel den Golf Club North Hampton auf Amelia Island spielen. Auch die beiden Plätze des LPGA Headquarters in Daytona Beach liegen im Winter bei nur 79 Dollar und waren immerhin zigmal Schauplatz der Qualifying School. Mehr Infos unter www.florida-golf.org

Ein Klassiker von Pete Dye: Oak Marsh auf Amelia Island.
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«SINGLE HANDICAP MUSS WARTEN»

Die Jüngste der Sportlerfamilie Gisin ist ihren beiden Geschwistern auf die Skipisten und auf den Golfplatz gefolgt. Das Ziel Single Handicap verschiebt die 25-jährige Michelle Gisin wohl auf die Zeit nach der Ski-Karriere.

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STEFAN WALDVOGEL Michelle Gisin in ihrem Element: Fotografiert von Christian Grund / 13 Photo.

Was fasziniert Sie am Golfen?

Michelle Gisin: In erster Linie die mentale Seite, da habe ich wohl gleichzeitig den grössten Nutzen fürs Skifahren. Nach jedem Schlag muss man den Frust oder die Freude verarbeiten, bei uns ist quasi ein ganzes Rennen wie ein Schlag. Dort muss ich auch schlechte Phasen akzeptieren. Golf gibt mir hier ein gutes Gefühl für die Situation, und es hilft mir auch, mit Druck umzugehen.

Im Golf gibt es ja eigentlich keine perfekte Runde – gibt es den perfekten Lauf in einem Slalom oder in einer Abfahrt?

Ich würde sagen, das ist mir bisher zwei Mal gelungen. Am 21. Januar 2014 im EuropacupSlalom in Kirchberg konnte ich mit einem perfekten zweiten Lauf das Rennen acht Zehntelsekunden vor der damaligen Vizeweltmeisterin Michaela Kirchgasser und der Slalomlegende Marlies Schild gewinnen. In der Weltmeisterschaftsabfahrt von St. Moritz am 12. Februar 2017 gelang mir ebenfalls ein für meine damaligen Fähigkeiten perfekter Lauf, und ich wurde bei meiner erst fünften Abfahrt auf höchster Stufe an der Heim-WM 8. Angesichts meiner Millionen von Versuchen sind aber zwei perfekte Läufe immer noch eine verschwindend kleine Anzahl (lacht).

Welcher Spielertyp sind Sie auf dem Golfplatz?

Alles andere als konservativ. Ich würde sagen, zwischen aggressiv bis fast schon dumm (lacht). Ich haue einfach gern drauf. Meine Mom sagt immer: Drive is for the show und putting is for the money. Ich bin froh, verdiene ich mein Geld nicht mit dem Golfen.

Eigentlich wäre mein Bruder Marc ein super Vorbild. Der spielt unheimlich schön und auch noch mit viel Verstand. Ich spiele selten, versuche das Unmögliche und merke dann auch, dass es eigentlich nicht gehen kann. Mir ist der Spass auf dem Platz aber wichtiger als das Resultat. Und mein Bruder schüttelt dann immer wieder den Kopf über meine Entscheidungen (lacht).

Beim Skifahren gilt das offenbar nicht. Ihre acht Jahre ältere Schwester Dominique sagt, sie fällten praktisch nie dumme Entscheidungen.

Ich war in den Top 15 im Slalom, als ich als Bonus noch zu den Speedrennen kam. Für Dominique, mit all ihren Verletzungen, waren viele Rennen so etwas wie die letzte Chance, dann riskiert man alles. Ich hatte das Privileg, bereits im Slalom-Weltcup gefestigt zu sein. Deshalb war die oberste Priorität stets, keine unnötigen Risiken einzugehen.

Dominique wurde neunmal am Knie operiert. Sie haben das von klein auf mitbekommen. Schreckte Sie das nicht ab?

Es war sogar gut, weil es mir unheimlich viel Respekt gab vor dem Skisport. Andere setzen sich nicht damit auseinander. Ich aber war dazu gezwungen, weil ich viel zu oft sah, wie meine Schwester und mein Bruder in die Netze knallten. Das lässt einen demütig und dankbar werden. Dankbar für die Gesundheit, dankbar für jeden Tag, an dem man das machen darf, was man liebt.

Sie mussten die vergangene Saison noch vor den Weltmeisterschaften beenden. Hatten Sie dafür etwas mehr Zeit, um im Sommer zu golfen?

Leider nein. Zuerst musste ich meinen Knorpelschaden am Knie operieren, im Juli und August dominierte das Konditionstraining. Da war ich grösstenteils bei meinem Freund Luca De Aliprandini in Italien. Er hat erst mit Golfen begonnen und offiziell noch keine Platzreife. Im Frühling und Herbst komme ich am ehesten zum Golfen, öfters bei CharityTurnieren. Da wird ja meist ein Scramble gespielt, da kann man etwas ausprobieren.

Was wäre Ihr Wunschflight?

Mein Bruder Marc muss sicher mitspielen. Er ist von uns dreien sicher das grösste Golftalent, schwingt mit unglaublich viel Power und sehr schön. Dustin Johnson würde mit ihm für die ganz langen Abschläge sorgen und Bode Miller würde ebenfalls sehr gut zu uns passen. Der

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MICHELLE GISIN

Die in Samedan geborene Engelbergerin wird im Dezember 26-jährig. Michelle Gisin galt lange als Talent, vor allem aber als die «kleine Schwester» von Olympiasiegerin Dominique Gisin, welche im Frühling 2015 ihre Rennkarriere beendet hat.

Zwei Jahre später gewann Michelle an der Weltmeisterschaft in St. Moritz die Silbermedaille in der Kombination, ihr bisher grösster Erfolg war am 22. Februar 2018 Olympiagold bei den Winterspielen in Pyeongchang. Die vergangene Saison musste sie wegen einer Knorpelverletzung frühzeitig beenden. «Nun bin ich 100 Prozent fit und freue mich auf den Winter», sagt Michelle Gisin auf eine entsprechende Frage. Viel Zeit für Hobbys bleibt ihr nicht. In der Freizeit ist sie oft mit Brett und Segel beim Windsurfen oder mit einem guten Buch in der Hand anzutreffen.

Amerikaner ist äusserst unterhaltsam. Er hat die Ski- und Golf-Weltmeisterschaft, glaube ich, zwei Mal gewonnen, sicher ist er ein sehr guter und vor allem lustiger Golfpartner.

Haben Sie ein golferisches Ziel?

Ja, ein Single Handicap ist mein klares Ziel. Ich war schon relativ nahe dran, aktuell fehlt auf dem Papier auch nur ein Schlag. Ich habe aber mittlerweile eingesehen, dass ich, um wirklich weiterzukommen, speziell mein kurzes Spiel trainieren müsste. Dazu hatte ich bisher keine Zeit und wenig Lust. Aber so habe ich etwas vor, das ich nach meinem Karriereende in Angriff nehmen kann. Ich würde sagen, das Single Handicap muss warten.

Wie sind Sie überhaupt zum Golf gekommen?

Als wir vom Engadin nach Engelberg gezogen sind, hat Dominique angefangen, danach hat sie die ganze Familie samt den Eltern angesteckt mit dem Golfvirus. Als Sechsjährige bin ich mit den älteren Geschwistern mitgelaufen. Da war für mich schnell klar, dass ich selber spielen wollte. Weil mir der Sport gefiel, machte ich auch relativ schnell Fortschritte.

War Golf für Sie eine Berufsoption? Eigentlich nie. Als Kind wollte ich noch Miss Schweiz werden (lacht). Später wollte ich die Matura machen und studieren, aber ich hatte nie einen klaren Plan. Aber am Ende wollte ich dann doch immer ums Verrecken dabei sein,

wenn die beiden Älteren Skirennen fuhren. Auch wenn es oft bedeutete, um sechs Uhr früh aufzustehen und dann einfach im Ziel herumzustehen.

Auch ich habe mich in den Sport verliebt. Aber wir hatten immer die Wahl, das war sehr wichtig. Wir entschieden uns bewusst und aktiv für etwas. Marc hat als 14-Jähriger davon geträumt, allenfalls Golf-Profi zu werden. Am Ende hat dann bei allen die Liebe zum Schnee entschieden…

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IMPRESSUM GOLFSUISSE

GOLFSUISSE.CH

Offizielles Organ von Swiss Golf

22. Jahrgang, 6 Ausgaben pro Jahr

HERAUSGEBERIN

Golf Suisse Media Sàrl

Place de la Croix-Blanche 19

1066 Epalinges

VERLAGSLEITUNG

René Misteli, Robert Steuer, Barbara Albisetti

CHEFREDAKTOR

Stefan Waldvogel, s.waldvogel@asg.ch

REDAKTIONSANSCHRIFT

Golf Suisse Media Sàrl

Place de la Croix-Blanche 19 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch

AUTOREN

Jürgen Sahli

Sebastian Burow

Marcus Knight

Dr. Kerstin Warnke

Petra Himmel

Mirjam Fassold

FOTOGRAFEN

Patrick Jantet, Getty Images, Daniel Stauffer, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Livio Piatti, Rémy Steiner und Köbi Schenkel.

LEKTORAT/ÜBERSETZUNG

AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler

ANZEIGENVERWALTUNG

Medien Verlag, Ursula Meier

Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus

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DRUCK

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Bei Nichterhalt von GOLFSUISSE, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an den Clubmanager (Swiss Golf-Club) oder an die Geschäftstelle (GolfCard Migros)

MITGLIEDSCHAFTSPRESSE

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der Swiss Golf-Clubs und GolfCard Migros

AUFLAGE

Gesamt 68’500 Exemplare

Deutsch 54’600 Exemplare

Französisch 14’000 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt 2018/19

Gesamt 64’615 Exemplare

Deutsch 51’294 Exemplare

Französisch 13’321 Exemplare

VORSCHAU

SPONSOR

In der 6. Ausgabe von GOLFSUISSE 2019 finden Sie neben vielen anderen Themen die folgenden Schwerpunkte:

Brooks Koepka

Der Amerikaner ist die Weltnummer 1, zum zweiten Mal in Folge gewann er auch dieses Jahr den Titel PGA Player of the Year vor Rory McIlroy.

Golf und Kunst

Immer öfter sieht man eigentliche Kunstwerke direkt auf den Golfplätzen. GOLFSUISSE präsentiert die interessantesten Projekte.

Sportfonds

Die erste Bilanz des gemeinsamen Projekts «Supporting Golf Together» von Swiss Golf, ASGI und Migros Golfcard.

Travel

Die alten und die neuen TopPlätze nördlich von Lissabon. Wir spielten rund um den West Cliffs Golf Links.

Equipment

Weihnachten scheint noch weit weg – wir zeigen wie jedes Jahr, was sich Golferinnen und Golfer wünschen.

SPONSOR

Die nächste Nummer von GOLFSUISSE erscheint am 25. November.

In der Zwischenzeit liefern wir Ihnen alle News und viele Fotogalerien auf www.swissgolf.ch.

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VORSCHAU

1min
page 74

«SINGLE HANDICAP MUSS WARTEN»

4min
pages 70-72

FLORIDA «ICH BIN DANN MAL WEG...»

6min
pages 62-70

GOLFURLAUB IN DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK

1min
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WOCHENEND-TRIP ANS MITTELMEER MALLORCA

4min
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PGA CATALUNYA RÜCKT IN DEN TOP 100 EUROPAS WEITER VOR

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Die Spezialisten für Südafrika

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LA VAL

1min
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ROLEX TROPHY DARIUS VAN DRIEL SIEGT IM SCHLUSSSPURT

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pages 54-55

DER LETZTE PUTT, IHR LETZTES MATCH

5min
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ETTLIN SICHERT SIEG FÜR EUROPA

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Basel und Genf siegen hauchdünn

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