GOLFSUISSE 2005-06 DE

Page 1

ASG-Regionalcoaches ASG-Regionalcoaches

Zukunft

hat begonnen Zukunft hat begonnen

Technik mit Volker und Dimitri Technik mit Volker und Dimitri

Nächste Saison beginnt jetzt Nächste Saison beginnt jetzt

• Order of Merit: die Sieger des Jahres

• Order of Merit: die Sieger des Jahres

• Equipment: Neuheiten für 2006

• Equipment: Neuheiten für 2006

• Argentinien, Lissabon, Terre Blanche

• Argentinien, Lissabon, Terre Blanche

Offizielles Magazin der ASG|Nr. 6 Dezember 2005 Die Nummer 1 der Schweiz Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 6 Dezember 2005

der schachgrossmeister des golfsports.

Bernhard Langer spielt nicht einfach. Er plant sein Spiel wie eine Schachpartie. Vielleicht ist es wirklich sein überragendes taktisches Können, das ihm zwei Majors-Titel und seinen unerreichten Sieg als Teamkapitän beim European Ryder Cup eingebracht hat. Noch präziser könnte Langer nur noch mit einem Mikroskop spielen.

OYSTER PERPETUAL DATEJUST • WWW.ROLEX.COM

Die wichtige Rolle der Junioren-Captains in den Clubs

Über die Jahre lernte ich zahlreiche Leute aus verschiedenen Ländern kennen, welche im Nachwuchsgolf involviert waren oder es noch sind. Die meisten unter ihnen geben ihre Zeit und ihre Energie als Freiwillige hin. Das Band, welches sie alle verbindet, ist die Begeisterung an der Arbeit mit den Jungen, die Freude an der Arbeit, welche sie leisten. Jede und jeder unter ihnen hat seine eigenen, persönlichen Motive dafür; aber ich vermute, Stolz steht bei vielen weit oben auf der Liste der Motivationsfaktoren.

Jedes Jahr veranstalten wir in der Schweiz ein Meeting der Juniorencaptains, um mit ihnen Ideen und Projekte zu diskutieren. Nationalcoaches und Regionalcoaches sind anwesend und können Stellung nehmen – es kommen Anregungen und Fragen der verschiedensten Art! Üblicherweise ist die Beteiligung an diesen Meetinsg gross; 60 oder mehr Personen, und unter ihnen werden auch Pros gesehen, welche im Juniorentraining engagiert sind. Wenn wir das Juniorengolf weiter vorwärts bringen wollen, ist der Gedankenaustausch und das gegenseitige Sich-Helfen und -Verstehen von allergrösster Wichtigkeit. Auch die Basisarbeit wird davon profitieren. Nicht zuletzt dank ausgewiesener Erfolge schweizerischer Teams in den letzten paar Jahren ist ein greifbarer Wechsel der Grundstimmung in diesen Meetings festzustellen. Zu dieser Bewegung, zu dieser Organisation zu gehören, mitzuarbeiten an den Resultaten, welche die Besten erzielen, das erfüllt alle diese Leute mit einer grossen Befriedigung. Sie fühlen diesen Stolz mit Berechtigung: der Grundstein jedes internationalen Erfolges wird an der unspektakulären Basis in den Clubs gelegt. Alle Captains, Coaches, Pros und anderen Mitarbeiter in den Förderungsprogrammen des Nachwuchsgolf sind in irgend einer Form an all diesen schönen Resultaten beteiligt. Wie marginal, wie unbedeutend so ein Juniorentraining auch scheinen mag – in einem jungen Club zum Beispiel: es ist von unschätzbarem Wert!

Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen Nachwuchsprojekte vonDauer sein. In einer idealen Welt könnten wir über Jahre auf die gleichen Personen in den Clubs zählen, welche für ein solides Fundament und eine schweizweit abgestimmte Trainingsphilosophie sorgten. Junge Leute profitieren, wenn sie während längerer Zeit die gleichen Bezugspersonen haben. Häufige Wechsel dagegen werden eher als Ablenkung und Bruch der Kontinuität erlebt und lenken vom gradlinigsten Weg ab. Es kann lange dauern, bis innerhalb eines neuen Teams von Verantwortlichen, Captain, Pros, Eltern, den Clubmitgliedern wieder effizent gearbeitet werden kann; ganz zu schweigen von der Chemie zwischen Betreuern und den Sportlern selber.

Ein Erfolgsgeheimnis für einen Juniorencaptain gibt es eigentlich nicht. Geduld, Enthusiasmus und die Bereitschaft, dazu zu lernen, sind wichtige Punkte, gleich wie auch klar formulierte Zielsetzungen.

Ich bin zuversichtlich, viele aus den Reihen der Teilnehmer an unserem diesjährigen Meeting Ende Oktober in Niederbüren auch in den kommenden Jahren wieder zu sehen. In dieser Kontinuität sehe ich den Schlüssel für die Weiterentwicklung und für die sportlichen Erfolge von morgen!

Editorial Golf Suisse 3
4 Golf Suisse Inhalt 6 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6 - Impressum > 8 12 Technik - Volker über Golf > 12 - Dimitri Bieri über Golf im Winter > 16 - Sergio Garcia: ein Swing für 300 Meter > 20 24 ASG - Neue Regionalcoaches am Start > 24 - Eine Runde Golf mit Paul Quéru > 28 - R&A: Liste der erlaubten Driver > 30 - ASGI: Programm 2006 > 32 34 Equipment - Clubfitting mit Alain Pfister > 34 - Agenda > 37 - Neuheiten für 2006 > 38 48 Reportage - Greenkeeping, Greenkeeper > 48 - Order of Merit > 53 - Rückblick auf die Schweizer Amateursaison 2005 > 56 - Rückblick auf die Saison der Schweizer Golf-Professionals > 58 - Swiss Junior Tour 2005 > 60 - Matchplay-Meisterschaft der Swiss PGA in Limpachtal > 62 - 75 Jahre Golf & Country Club Zürich > 64 68 Reisen - Argentinien – Tango, Futebol und Golf > 68 - Wundertüte Lissabon > 74 - Terre Blanche, Provence > 76 - News from the Travel Desk > 79 82 Im Focus - European Tour, US Tour: nach der Saison 2005 > 82
Nächste Nummer Erscheinungstermin: 3. März 2006
48 12 1656 68
Inhalt
OFFICAL LICENSED PRODUCT Distribution Tanner SA, 6330 Cham

PlanetGolfPlanetGolf

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Wintergolf in Ascona – das reinste Vergnügen, wenn es nördlich der Alpen winterlich ist. Das Club-Management hat jetzt einen besonderenEffort unternommen, um Wintergreens herzurichten, auf denen man wirklich putten kann. Die Flächen wurden so platziert, dass sie auch strategisch interessant sind und die Spielbahnen nicht unnötig kürzer machen; und seit Sommer mäht und sandet man die neuen Wintergreens. Bis 6. Januar und ab Anfang März – wenn’s das Wetter erlaubt – wird allerdings sowieso auf den richtigen Greens gespielt.

Schweizer Junioren bloss Dritte

Ende September trafen sich die Junioren der Niederlande, Belgiens, Österreichs und der Schweiz im Golfclub Houtrek in Holland zum traditionellen Quadrangulaire. In den drei Matches kamen für die Mannschaft der ASG zwei Unentschieden sowie eine 6:10Nierlage gegen die Holländer zusammen. Das Schweizer Team wurde gebildet aus Melanie Grünenfelder, Aline Rey, Rebecca Huber, Anais Maggetti, Ken Benz, Nicolas Thommen, Vincenzo Salina, Nicolas D'Incau, Arthur de Rivoire und Marc Dobias. Sieger wurde die österreichische Mannschaft mit 5 Punkten, vor Holland (4), der Schweiz (2) und Belgien (1).

Juniorenbetreuerkurs in Magglingen

Die ASG hat für den nächsten Januar wiederum den Juniorenbetreuerkurs in Magglingen ausgeschrieben. Alle ASG-Clubs wurden bereits Ende November per Zirkular aufgefordert, ihre Teilnehmer zu melden (es dürfen auch Pros sein). Der Kurs wird neu parallel in deutsch und französisch angeboten, das heisst zwei getrennte Kurse werden gleichzeitig stattfinden. Wer sich also noch für eine Teilnahme interessiert und das Anmeldeformular irgendwo in seinem Pendenzenstapel vergessen hat, der sollte jetzt handeln. Meldeschluss ist der 15. Dezember; Meldestelle das ASG-Sekretariat (021 7843531, F 021 7843536, info@asg.ch).

6 Golf Suisse Planet Golf

Training Week der Swiss PGA in Portugal mit Paolo Quirici und Steve Rey: rege Nachfrage

Die in der letzten Ausgabe von Golf Suisse angekündigte «Training Week», welche die Swiss PGA im Februar in Portugal ausgeschrieben hat, ist auf grosses Interesse gestossen. Kein Wunder: prominente Pros der PGA werden als Kursleiter eingesetzt, wie beispielsweise die ehemaligen Tour-Spieler Paolo Quirici und Steve Rey. Die täglichen Trainingseinheiten werden ergänzt mit gemeinsamen Runden auf dem Par-73-Platz. Das Resort genügt höchsten Anforderungen – auch jenen der PGA European Tour, die Anfang April das Portugal Open hier austrägt.

Das Le Meridien Penina Golf & Resort ist als Golfhotel berühmt und ist ein traditionelles Golfreiseziel an der Algarve. Das auf einem malerischen, 140 ha grossen Grundstück gelegene 5Sterne-Hotel verfügt über alles, was man für einen erstklassigen Golfurlaub an der Algarve brauchen. Das Hotel liegt an der Südküste Portugals zwischen dem traditionellen Fischerhafen Portimão und der historischen Stadt Lagos in einem Naturschutzgebiet vier Kilometer vom Meer entfernt.

Für den exklusiven und anspruchsvollen, von Sir Henry Cotton entworfenen Championship Course (Par 73, 6273 m) wird ein HCP von 28 (Herren), bzw. 36 (Damen) verlangt. Auf dem 9-LochAcademy Course (Par 30, 1851 m) und dem neuen 9-Loch-Resort Course (Par 35, 2987 m) werden Platzreife verlangt. Zum Trainieren und Einspielen vor der Runde stehen Putting, Chipping Green und Driving Range zur Verfügung.

Was wäre eine Golfwoche ohne Turnier mit anschliessendem Dinner und verlockenden Preisen? Beim «Swiss PGA Open 2006» sind unter anderem zwei Startplätze am Pro-Am der Swiss PGA Match Play Championship vom 17. August 2006 in Limpachtal zu gewinnen!

Swiss PGA Team

Olivier Knupfer: Swiss PGA Professional in Sierre, Mentaltrainer

Boris Lah:Swiss PGA Professional in Limpachtal

Alain Pfister:Swiss PGA Professional in Interlaken, FittingSpezialist

Paolo Quirici:Swiss PGA Professional in Lugano, während Jahren auf der European Tour, langjährige Nummer 1 der Schweiz

Steve Rey:Swiss PGA Professional in Crans und Sierre, Spieler der European Tour und der Challenge Tour

Pauschalpreis: 2450 Franken

Termin: 12. - 18. Februar 2006

Maximale Teilnehmerzahl: 30

Flug: Zürich - Lissabon retour mit TAP

Dauer: 6 Übernachtungen, 5 Golfrunden

Organisation: Jet Golfreisen, 6003 Luzern www.jetgolfreisen.ch www.swisspga.ch

Florence Lüscher neue Meisterin der Swiss-PGA-Lehrlinge

Heimsieg für Florence Lüscher in Vuissens: Die 24-jährige Bernerin gewann auf ihrem Heimplatz die Meisterschaften der Swiss-PGA-Lehrlinge, die «Swiss PGA Apprentices Championship». Lüscher legte mit einer ausgezeichneten 67 am zweiten Tag die Basis zum Turniersieg. Sie distanzierte mit insgesamt 215 Schlägen den zweitplatzierten Jann Schmid (Schinznach-Bad) um drei Schläge. Rang 3 sicherte sich Christoph Kummer (Thunersee).

Sowohl Florence Lüscher (Siegerin des Omniums im Stechen gegen Nora Angehrn) als auch Jann Schmid (Championnat de Suisse Romande, dazu das Matchplay der PGA) haben in diesem Jahr bereits ein nationales Turnier für sich entschieden. Während Schmid sich nächstes Jahr auf seinen Lehrabschluss konzentriert, hat Florence Lüscher Mitte November 2005 einen weiteren Versuch unternommen, sich über die Qualifying School für die Ladies European Tour zu qualifizieren. Rangliste: 1. Florence Lüscher (Vuissens) 215 (75/67/73).

2. Jann Schmid (Schinznach-Bad) 218 (69/74/75). 3. Christoph Kummer 228 (72/80/76). 4. Nathalie Marmier (Vieille Bâtie) 234 (234 (80/72/82).

5. Chris Achermann (Oberburg) 236 (76/79/81). 6. Gary Malcolm (Lägern) 240 (76/79/83). 7. Frédéric Blanc (Gruyère) 242 (78/81/83).

8. Baba Chandok (Appenzeller Golfclub) 248. 9. Gaël Balestra (Gruyère) 250. 10. Mischa Peter (Winterberg) 253.

Golfregel-Quiz auf randa.org

Wer sich für einmal spasseshalber mit den Golfregeln beschäftigen möchte, dem bietet die Website des R&A (Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews) diese Möglichkeit. Einloggen auf www.randa.org, dann in der Rubrik «Rules of Golf» das Interactive Quiz aufrufen, und schon geht's los. Man kann sich eine bestimmte Anzahl Fragen und drei verschiedene Schwierigkeitsgrade einstellen. Die Fragen sind natürlich ein wenig ausgefallener als die Vorfälle in den Clubturnieren, aber die Materie ist spannend, und das Quiz zeigt auf, wie unglaublich vielfältig das golferische Geschehen sein kann. Bei den Antworten ist jeweils auch die richtige Antwort mit einem Hinweis auf die Regelstelle ersichtlich. www.randa.org hat im übrigen auch sonst viele interessante Details zu bieten und kann für einen gelegentlichen Besuch wärmstens empfohlen werden. Vorbedingung ist allerdings eine ausreichende Kenntnis der golferischen Amtssprache; wer ein «Bogey» noch immer mit einem «Boogey» (phonetisch «Bugi») verwechselt, der wünscht sich vielleicht besser einen Sprachkurs zu Weihnachten...

Planet Golf Golf Suisse 7
Paolo Quirici

Impressum Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

8. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Einfache Gesellschaft Golf Suisse

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Dimitri Bieri, Stefan Gort

Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister

Ständige Mitarbeiter

Mark Bruppacher, Franz Scherrer

Verlag/Produktion

Golf Suisse

c/o Benteli Hallwag Druck AG

Seftigenstrasse 310

3084 Wabern

T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch

Layout

pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

Preise Abonnemente (inkl. MWST)

Inland: CHF 48.–

ASGI-Mitglieder: CHF 35.–

Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager

Abonnentendienst Golf Suisse:

Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch

Auflage

33000 Druckauflage

29454 WEMF-beglaubigt

20130 Exemplare deutsch

9324 Exemplare französisch

Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten.

Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.

Golf Suisse ist vom Verband Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.

Paula Creamer bei Taylor Made

Die 19 Jahre alte Amerikanerin Paula Cremer ist in Europa wegen ihre Sieges am Evian Masters der LPGA / LET erstmals so richtig aufgefallen. Sie spielt in den USA ihre erste Saison auf der Tour und hat nach einer sehr erfolgreichen Amateur-Karriere auch bei den Pros sofort reüssiert – zweiter Rang in der Money List 2005 hinter Annika Sörenstam. Qualifiziert hat sie sich vor einem Jahr, indem sie das Turnier der Q-School mit fünf Schlägen Vorsprung gewann. Jetzt hat sie sich für eine längere Zusammenarbeit mit den Marken aus dem Hause Adidas entschieden: sie trägt Schuhe und Bekleidung von Adidas und spielt mit Clubs von Taylor Made. Auch ihr Ball wird das Taylor Made-Logo tragen.

Swiss Final BMW Golf Cup International 2005 im Golf Club Patriziale Ascona

Bei dieser weltweit grössten Amateurgolf-Turnierserie spielten dieses Jahr mehr als 150000 Golferinnen und Golfer aus 41 Nationen, darunter auch aus der Schweiz, um die Qualifikation für das grosse Weltfinale in Thailand. Die definitive Entscheidung, wer sich für das Schweizer Team qualifizieren konnte, fiel schliesslich anlässlich des Landesfinales im Golf Club Patriziale Ascona Mitte September. Aus allen Teilen der Schweiz folgten die Sieger der insgesamt sechs Ausscheidungsturniere der Einladung von BMW (Schweiz) AG und den Sponsorpartnern Canon, Wilson Staff, Mövenpick Weine, Singapore Airlines, Motorola, PackEasy sowie Lindt & Sprüngli zum «Swiss Final 2005» in Ascona. Den drei Kategoriensiegern winkte die Teilnahme am grossen Weltfinale im thailändischen Phuket.

Gemeinsam mit den Landessiegern aus Australien, China, Neuseeland, Japan, Südkorea, Taiwan, den USA und weiteren 33 Ländern spielt das Schweizer Team im Dezember auf der thailändischen Insel Phuket sowohl um die Einzel- als auch um die Nationenwertung.

Damen Hcp. 0-28.4: 1. Steuer Rosa 36.

2. Fernandez Nancy 34. 3. Heer Claudia 33 Herren Hcp. 0-12.4: 1. Hofer Mario 36.

2. Läderach Christian 35. 3. Tuma Jaroslav 35 Herren Hcp. 12.5-28.4: 1. Müller Alexander 40.

2. Andrighetto Remo 34. 3. Cassina Flavio 34.

Swiss Basic Tool,

eine Synergie von Design & Funktion.

Das Schweizer Unternehmen GolfArt designed und produziert innovative und trendige Golf-Accessoires. Neustes Highlight im Sortiment ist die formvollendete Golf-Pitchgabel Swiss Basic-Tool. Der magnetische Edelstahl-Ballmarker der Pitchgabel lässt sich mit einem leichten Fingerdruck mühelos ausklinken. Bei Verlust kann der Marker durch ein 2Cent-Eurostück ersetzt werden. Das hochwertige Designertool wird ausschliesslich in Deutschland produziert. Der Verkaufspreis liegt bei 28 Franken. Das Swiss Basic-Tool ist, wie alle anderen Produkte von GolfArt, im guten Proshop oder im GolfArt online-Shop erhältlich.

www.golfart.ch, T 043 477 00 80.

Website von Golf Import mit neuem Design

Im 10. Jahr hat die Golf Import AG ihren Online-Golfshop – den grössten der Schweiz – neu gestaltet. Der Auftritt ist komplett überarbeitet und weiter verbessert worden: er erleichtert dem Besucher die Übersicht über das umfangreiche Angebot und ist mit zahlreichen neuen Features ausgestattet. Bei der Neugestaltung wurde auch die gesamte Navigationsstruktur überarbeitet. So finden zum Beispiel Golfspielerinnen oder Logo-Kunden ihre Produkte jetzt auf einer eigenen Ebene im Shop. Natürlich kann neu auch sicher mit Post- oder Kreditkarten bezahlt werden. Ziel der Neuentwicklung war es, die führende Position von golfimport.ch im Golf Online Geschäft weiter auszubauen. Schon den bisherigen Shop haben über 400 Kunden täglich besucht, was Golf Import zu einem der fünf grössten Golfanbieter der Schweiz gemacht hat. Der Webshop ist so aufgebaut, dass neue Funktionalitäten auch in Zukunft rasch realisiert werden können. www.golfimport.ch

8 Golf Suisse Planet Golf
Publikation FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

Sind X-Outs legal oder nicht?

In der letzten Ausgabe von Golf Suisse wurde im Artikel «Dimples» eine etwas summarische und daher unpräzise Aussage gemacht. Sogenannte «X-Out-Bälle» wurden pauschal als nicht den Reglementen entsprechend und daher als für Turniere nicht zugelassen bezeichnet. Das ist einerseits richtig, weil jeder zugelassene Ball von der USGA und dem R&A «approved» sein muss; und die Liste der offziell geprüften und als reglementarisch korrekt befundenen Bälle ist abschliessend. X-Outs figurieren darauf nicht. Aber was sind denn solche X-Outs ganz genau? In der Realität sind es Ballmodelle der führenden Hersteller, welche zugelassen sind, welche in der Produktion aber kleine Fehler mitbekommen haben – meistens sind es bloss kosmetische Problemchen. Diese Bälle würden also punkto Material, Gewicht und Dimensionen jede Prüfung bestehen. Aus diesem Grund spielt, wer auf Nummer Sicher gehen will, im Turnier keine X-Outs; unser Regelexperte Mark Bruppacher, Präsident das ASG-Regelkomitees, hat uns dazu auf Anfrage folgende Präzisierung geschickt. «Richtig ist, was in Entscheidung 5-1/4 steht. X-Outs sind nicht beste Beispiele für nichtregelkonforme Bälle, sondern es haftet ihnen der Makel der Fragwürdikgeit (nämlich ob regelkonform oder nicht) an. Es ist daher eine Frage der faktischen Abklärung, wobei ein «eindeutiger Beweis» erforderlich ist, um die Zulässigkeit des Gebrauchs festzustellen. Die Ausführungen in Golf Suisse sind fürsorglich und vorsorglich, und im Zweifel ist vom Gebrauch von X-Out-Bällen abzuraten, umso mehr als viele Golfer ja die Wettspielbedingungen gar nie lesen; und vor allem will der zitierte Entscheid die Verwendung solcher Bälle nicht fördern, und das will auch das Rules Committee nicht.» Entscheidung 5-1/4 kann auf randa.org nachgelesen werden.

Idyllisch und trotzdem

kein Spaziergang:

Otto Dillier Memorial in Vulpera

Im Andenken an einen der besten Golfer der Schweiz, Otto Dillier, der vor 25 Jahren im Alter von 59 Jahren verstorben war, organisierte seine Tochter Beatrice Dillier das erste «Otto Dillier Memorial». Wer Otto Dillier gekannt hatte, wird nie vergessen, dass er immer mit Hut, Krawatte, Zigarre und goldenem Taschenuhrkettchen Golf vom Feinsten gespielt hat. Er war der Inbegriff des Gentlemen-Golfers schlechthin. Otto Dillier war bereits mit 17 Jahren Scratch-Spieler und erreichte als erster Golfer der Schweiz ein Handicap von +2. Er hat in seiner Karriere alle Meisterschaften der Schweiz und einige internationale Turniere gewonnen. Im Andenken an diesen grossen Golfer traten die Damen am Memorial in Vulpera in klassischem Rot gekleidet an, und die Herren spielten dieses Turnier mit Hut und Krawatte. Und, wie sich zeigte, hat diese Art von Bekleidung das Spiel in keiner Weise negativ beeinträchtigt. Als besondere Überraschung erhielten alle Teilnehmer Greenfee-Gutscheine, die von verschiedenen Schweizer Golfclubs grosszügig für diesen Anlass offeriert wurden.

Resultate: 1. Barbara Willy / Maximilian Bockhorni 44. 2. Priska u. Emil Hegetschwiler 42. 3. Chatrina Poncini / Eduard Hitzberger 39.

km Leidenschaft!

Jetzt auf dem neuen 18-Loch-Platz. Einziges PAR-6-Loch in der Schweiz und längste Bahn Europas. Online Tee-Time buchen: www.golf-limpachtal.ch

Willkommen auf der Sonnenseite des Golfens.

4587 Aetingen • Telefon +41 32 661 17 43

Coupe Helvetique 2005: Die siegreiche Ybriger Mannschaft v.l. Ruedi Holdener, Fredy Furrer, Wendelin Keller, Frowin Birchler, Louis Wehrle und Colin Service. Vorne im Bild die starken Gegner des GC Source du Rhône.

Die ältesten Golfplätze der Schweiz

Immer wieder publiziert Golf Suisse Berichte über Golfplätze in der Schweiz (und damit auch über Mitglieder-Clubs der ASG), die Jubiläen begehen können. So auch geschehen über Bad Ragaz, wo vor 75 Jahren erstmals Golf gespielt worden ist. Einige Clubs sind über 100 Jahre alt; so Engadine, Lucerne oder Montreux. Crans-surSierre wird nächstes Jahr 100 Jahre alt.

Aber ebenso spannend ist es, sich mit der Geschichte der bereits wieder verschwundenen Golfplätze der Schweiz zu beschäftigen. Erstaunlicherweise sind das einige mehr, als man gemeinhin annehmen würde. Leser C.G. Preitner aus Basel hat uns eine Recherche zukommen lassen, die er folgendermassen vorstellt: «... eine Recherche, die ich vor einiger Zeit in den umfangreichen Dokumenten der Bibliothek St. Moritz gemacht habe. Es handelt sich um die Daten der Entstehung der zahlreichen Golfplätze, die im Laufe der Zeit in St. Moritz und Umgebung entstanden – und zum Teil wieder verschwunden – sind.»

Weil das wirklich eine spannende Materie ist, im folgenden die Übersicht über die Ergebnisse der Preiter'schen Studien.

Name / Ort Lage

St. Moritz Golf ClubUnterhalb Hotel Beau Rivage (Palace)918921898

Maloja Golf Club Hotel Maloja Palace

Credit Suisse Bonus Pool: André Bossert die Nummer 1

Credit Suisse übt als Hauptsponsor und Partner der ASG sowie der Swiss Golf Foundation seit Jahren eine führende Rolle in der Förderung des Schweizer Golfsports aus. Die von SwissGolf im Jahr 2005 unterstützten Professionals profitierten dabei von Beiträgen an die hohen Turnierauslagen (Reise, Hotel, Trainer, Caddie, Startgelder etc.).

Der Credit Suisse Bonus-Pool in der Höhe von total 60000 Franken wurde aufgrund der gewonnenen Preisgelder 2005 auf den internationalen Circuits (wie European Tour, Challenge Tour, Alps Tour, Sunshine Tour) und an der Swiss PGA Championship berechnet.

André Bossert löste Julien Clément, Sieger des Credit Suisse Bonus Pool 2003 und 2004, an der Spitze des Klassements ab und sicherte sich den Siegercheck von 20000 Franken. Auf Platz 3 kam Ronnie Zimmermann, der dank guter Resultate auf der Alps Tour den auf der Challenge Tour spielenden Raphaël de Sousa auf Platz 4 verdrängte.

Credit Suisse Bonus Pool 2005

1. André Bossert (Zollikerberg)20000

2.Julien Clément (Carouge)14000

3. Ronnie Zimmermann (Heiligenschwendi)10000

4. Raphaël de Sousa (Cologny)6000

5. Nora Angehrn (Zollikon)4000

6. Alexandre Chopard (Neuchâtel)3000

7. Marc Chatelain (Flims)2000

8. Franco Casellini (Chur)1000

TPA at Sawgrass: Totalumbau

Der berühmte Stadium Course im TPC at Sawgrass im Norden von Florida ist jedes Jahr im März Schauplatz der Players Championship, welche seit diesem Jahr bekanntlich auch von der UBS gesponsort werden. Dieser Platz heisst Stadium Course, weil er an vielen Stellen so platzierte Hügel neben den Fairways und Greens hat, dass richtige Tribünen entstehen, welche den Zuschauern optimale Sicht verschaffen. Pete Dye entwarf den Platz vor gut 25 Jahren im Auftrag der PGA Tour (die übrigens in Sawgrass auch ihr Hauptquartier hat). Der nun angekündigte Umbau dieses Parcours hat nicht etwa damit zu tun, dass seine Länge ungenügend geworden wäre. Man hat beobachtet, dass sich der Platz viel schwerer spielt, wenn der Boden trocken ist. Deshalb hat man beschlossen, ein enormes System von Drainagen zu installieren, welche zu viel Regenwasser in Rekordzeit abführen können. Zahlreiche Fairways werden neu verlegt: zuerst mit einer dicken Schicht Sand, dann mit einer neuen Rasenschicht. Auch auf den Greens wird für optimale Entwässerung gesorgt. Dazu kommen weitere Massnahmen, wie das Neugestalten einiger dieser Stadion-Hügel, der Bau eines neuen Clubhauses, eines Tournament Villages mit Museum und interaktiver Zone, die Installation zahlreicher elektronischer Anzeigetafeln und eine Golf Academy mit Unterrichts- und Fitting-Bereichen. Der Stadium Course und der ebenfalls zu diesem TPC gehörende Valley Course sind Public Courses –nicht die billigsten, aber sie sind öffentlich. Die Arbeiten werden zwischen März und November 2006 vorgenommen, um das Resort auf die Saison 06/07 rechtzeitig wieder zu eröffnen.

Michelle Wie: 10 Mio, aber disqualifiziert

Bei ihrem ersten Turnier in der LPGA blies der Wind der jungen Hawaianerin Michelle Wie eher ruppig ins Gesicht. Sie spielte die Samsung World Championship in Palm Desert (Southern California) und hatte zuerst einmal nicht den Hauch einer Chance, in die Entscheidung einzugreifen. Annika gewann das Turnier mit acht Schlägen Vorsprung – doch das war nicht Wies hauptsächliches Problem. Denn als sie die Schlussrunde mit einer 74 beendet hatte und den vermeintlichen vierten Schlussrang belegte, ereilte sie das Verhängnis in der Person von zwei Referees, welche sie zusammen mit ihrem Caddie zum Green des 7. Lochs führten. Einem Reporter war aufgefallen, dass bei einem Drop etwas nicht ganz genau gestimmt haben könnte; er informierte die Wettspielleitung, welche an Hand von TV-Sequenzen ebenfalls Zweifel an der Szene bekam. Gemeinsam mussten Michelle Wie und der Caddie die Szene rekonstruieren und genau zeigen, von wo der Ball nach dem Drop gespielt worden war. Anschliessend wurde vermessen und festgestellt, dass diese Stelle «12 bis 15 Inches» näher am Loch war als die Lage in einem Gebüsch, welche Wie als unspielbar eingestuft hatte. Weil sie anschliessend weitergespielt, das Par auf diesem Loch notiert und die Scorekarte unterschrieben hatte, musste sie nachträglich disqualifiziert werden.

Harte Sitten, auch bei den Ladies!

Michelle Wie hat Mitte Oktober eine ProLizenz gelöst. Bevor sie einen einzigen Ball auf der Tour geschlagen hat, schloss sie Sponsoring-Deals mit Nike und Sony, die zusammen angeblich einen jährlichen Wert von gegen 10 Mio Dollar haben sollen. Annika Sörenstam macht als bisher bestbezahlte Golferin rund 6 Mio Dollar pro Jahr mit Sponsoring-Einnahmen; unabhängig von Preisgeldern.

HolesEröffnetGeschlossenBemerkungen
181893
918911900
Kulm
Kulm 918981964 Name Kulm Golf Links San Gian Golf ClubSt. Moritz Bad 919041915 oder 1925 Salastrains Golf Salastrains 181909 Nur Projekt; nie gebaut Suvretta Golf Champfer 919221939 Pitch & Putt New San Gian Golf CourseZwischen Bad und Champfer 19271940 Celerina Golf CourseHotel Cresta Palace 919311940 Zuoz Golf Zuoz Madulain 182003 Partnerclub von Samedan Kulm Executive Golf CourseÖstlich Hotel Kulm 92001
918921934 (?)18 ab 1925 Samedan Mens CourseHeutige Lage
Mehrmals umgebaut Samedan Ladies CourseGleiche Gegend
oder 1931
Country ClubHotel
10 Golf Suisse Planet Golf

Ladies-Pro-Am in Genf: Auf Initiative von Régine Lautens, Nationaltrainerin der Damen und ehemalige Spielerin auf der Ladies European Tour, fand auf dem Golfplatz des GC de Genève im Oktober das «Geneva Ladies Pro Am» statt, an welchem zehn in- und ausländische Proetten von der LET teilnahmen: Nora Angehrn, Elisabeth Esterl, Ludivine Kreutz, Marie Laure de Lorenzi, Rebecca Hudson, Gwladys Nocera, Marta Prieto, Isabella Maconi, Xonia Wunsch-Ruiz, Veronica Zorzi. Als Spielformel war Sramble Louisiana gewählt worden. Siegerteam wurden Veronica Zorzi (Italien) und das Team Rose-Marie Broido, Evelyne Mühlheim, Inge Palivoda und Ellen Dwek.

Der ideale Golfschläger

Der T-Traveller ist ein Golfclub, der in einem einzigen Gerät alle benötigten Clubs vereint. Damit eignet er sich für Golfspass ausserhalb des Golfplatzes, Spaziergänge, Reisen und so weiter. Beim multifunktionellen Golfschläger mit Gradzahleinstellungen der Schlagfläche von 0-360°kann der Loft so verstellt werden, dass folgende Eisen zur Verfügung stehen: Lob Wedge, SW, Eisen 9, 7, 5, 3, 1; mit 5°ist er auch als Putter einsetzbar. Der Schläger basiert auf der Länge eines Eisen 5; es gibt zwei Schafttypen, R-Flex (290 CPM; regular) und L-Flex (270 CPM; light), sowie drei verschiedene Griffe; original (M), als auch für kleinere (S) oder grössere Hände (L). Der Traveller-Reisegolfschläger kann aber auch in Sekunden in einen Wanderstab umgebaut werden. travellergolf@swissonline.ch

«Rain Gear» von Callaway

Alles eine Frage der Ausrüstung? Spielen bei schlechtem Wetter hat zahlreiche Vorteile – wenig Leute auf dem Golfplatz, oder im Turnier kein Kampfgeist bei den Gegnern. Wie auch immer: wenn man schon bei jedem Wetter spielt, muss man gut ausgerüstet sein. Dazu gehören ein paar Regenhandschuhe, wie sie Callaway jetzt in den Handel gebracht hat. Das weiche Kunstleder wird noch griffiger, wenn es nass ist, was das Rutschen des Clubs in den Fingern verhindert. Ein «Must» für jeden AllwetterSpezialisten!

Planet Golf Golf Suisse 11
& AUSWAHL
BALLANTYNE · AIDA BARNI · FEDELI · JOHN LAING ·FISSORE · AVON CELLI ST.MORITZ · VIA MAISTRA 15 · TEL +41 (0)81 833 33 15 MÜNCHEN · ORLANDO HAUS PLATZL 4A · TEL +49 (0)89 29 93 38
QUALITÄT
SEIT 1935

Michael, Tiger, CT, Florida

Gegen Ende des Jahres stellen sich dem schweizerischen Clubgolfer viele Fragen – jedes Jahr wieder. Wie soll er es anstellen, dass er nächste Saison besser spielt? Wie soll er den Winter verbringen? Liegen in seinem Bag – oder im Proshop – noch unausgeschöpfte Reserven? Auf viele dieser Fragen ist es nicht so einfach, eine gute Antwort zu finden, nicht zuletzt auch, weil sofort irgendwelche wirtschaftlichen Interessen ins Spiel kommen. Golf ist zum Glück auch eine philosophische Angelegenheit; deshalb ist es jedem Golfer erlaubt, sich seine eigenen Überzeugungen zu verschaffen. Zu einigen der häufigsten Fragen gebe ich Ihnen heute ein paar Anregungen.

Wo soll man im Winter Golf spielen?

Wahrscheinlich schadet es wenig, wenn man das Saisonende dazu nutzt, ein paar Tage oder Wochen auf Golf zu verzichten. Die malträtierten Rückenwirbel, die müden Handgelenke oder die schmerzenden Ellenbogen werden davon profitieren, gleich wie der Schwung. Man findet nach einer Pause leichter zu seinem wirklichen Schwung; der Leistungsstress verschwindet, und die Lust an der Bewegung kehrt zurück.

Die kalte Jahreszeit eignet sich bestens für eine Trainingsphase in einem Indoor Golf. Während man nämlich draussen beim Spiel auf dem Platz den Ball spielen sollte, geht es beim Training in ein Netz ausschliesslich um die Körperbewegungen und um das Feedback. Man fördert so das Körpergefühl, das Rhythmusgefühl und das Gefühl für den Ballkontakt. Das wird unterstützt durch einen

Spiegel, in welchem man sich selber beobachten kann, und allenfalls durch gelegentliche Videoaufnahmen zusammen mit seinem PGA-Pro.

Früher oder später kommt aber der Wunsch auf, hinaus auf den Platz zu gehen. Nix wie los! Wer nicht den Winter im warmen Florida verbringen kann, dem sind zahlreiche Golfplätze entlang der Mittelmeerküste oder in irgend einer anderen warmen Destination zu empfehlen. Nicht zuletzt hat die Swiss PGA selber ein Angebot für ein Trainings-Camp in Portugal im Programm, wo Sie sich zusammen mit einigen unserer besten Spieler für die bevorstehende Saison in Schuss bringen können – weitere Informationen dazu an anderer Stelle dieser Ausgabe von Golf Suisse oder auf www.swisspga.ch

12 Golf Suisse Technik
Volker über Golf

Volker Krajewski ist Präsident der Swiss PGA. Er unterrichtet als Head Pro im Golf ClubSchinznach Bad.

Meine persönlichen «Player of the Year»

Keine Frage: auf der US PGA Tour kann das nur Tiger Woods sein. Wie er sich wieder an die absolute Spitze vorgekämpft hat, nachdem er Anfang des Jahres noch hart bedrängt worden war und den ersten Platz im World Ranking vorübergehend an Vijay Singh verloren hatte, das ist sehr eindrücklich. Mit dem US Masters und den Open Championship in St. Andrews hat er zwei Majors gewonnen, dazu weitere Siege wie gerade Mitte Oktober das Weltcup-Turnier in San Francisco. Noch vor einem Jahr war Tiger vor allem im Gerede wegen seinem lausigen Schwung und seinen Verletzungen. Jetzt hat er seinen Schwung zusammen mit seinem neuen Coach, Hank Haney, im Griff und ist wieder der beste. Die European Tour hat in der Person von Michael Campbell einen neuen Superstar. Als Sieger des US Open und der World Matchplay Championship in Wentworth im September hat der Neuseeländer ebenfalls eine sehr eindrückliche Leistung gebracht. Er ist ein sympathischer, guter Botschafter des Golfspiels, der sich in allen vier Majors des Jahres in den Top Ten platziert hat. Er ist mein Favorit für den Titel des europäischen Spielers des Jahres – einen Titel, den es leider gar nicht gibt. Anders auf der US Tour: hier sind es die Spieler selber, die in einer brieflichen Abstimmung ihren eigenen «Player of the Year» wählen.

Sie verbessern Ihr Handicap, wir kümmern uns um den Rest!

CHF98.00/Jahr, inkl.Hole-in-one

□ Ja, ich möchte die Golfversicherung!

Name:

Vorname:

Adresse:

Versicherungsbeginn:

Technik Golf Suisse 13
DIE Golfversicherung
ELVIA Reiseversicherungen, Hertistrasse 2, 8304 Wallisellen, www.elviagolf.ch, Telefon 044 283 32 22, Fax 044 283 31 16 Golf-Suisse 2

Soll man sich einen neuen Driver kaufen?

Das ist eine der schwierigsten Fragen. Bringt ein neuer Driver etwas – und vor allem: was sollte er denn bringen? Abgesehen davon, dass jeder Golfer seinen eigenen Schwung hat und individuell beraten werden sollte, besteht der Verdacht, dass ein neuer Driver – einer auf dem allerletzten technischen Stand – den meisten Spielern nicht zusätzliche Länge beim Abschlag geben kann. Um die in seinem Clubhead versteckten materialmässigen und konstruktiven Features auszunützen, ist eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von über 100 Meilen pro Stunde notwendig. So schnell schwingen Amateure fast nie; über 100 mph, gemessen im Treffmoment, sind Werte von sehr guten Spielern. Solche Geschwindigkeiten erlauben es erst, sich den reglementarischen Höchstwerten des «CT» (characteristic time of contact) zu nähern und damit den Trampolineffekt der Schlagfläche auszunützen.

Was ein neuer Driver aber bringen könnte, das ist mehr Präzision. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Amateure mit Drivern spielen, die nicht optimal an ihren Schwung angepasst sind. Der richtige Schaft kombiniert mit dem richtigen Loft und allenfalls einer Offset-Version des Clubhead: das bringt genauere Abschläge, und zwar ganz sicher. Man kann das Wort «sicher» deshalb brauchen, weil lange Zeit die Tendenz bestanden hat, Driver mit zu wenig Loft und zu steifen Schäften (vor allem mit zu steifen Tips, also den untersten Teil des Schafts) zu kaufen. Solche Driver produzieren einen zu flachen Ballflug und unterstützen das Slicen, sind also das richtige Rezept gegen einen extremen Hook. Viele Amateure haben deshalb heute einen schicken Driver mit zu wenig Loft und einem S-Schaft im Bag und verlieren damit Länge und Genauigkeit. In diesem Fall kann ein neuer Driver, korrekt gefittet, viel bringen.

14 Golf Suisse Technik

In aller Regel ist das Kurzspiel derjenige Bereich, in welchem Amateure fast aller Stärkeklassen unausgeschöpftes Verbesserungspotenzial haben. Aus Distanzen von 100 Metern und weniger lohnt es sich, viel zu üben. Es gibt Wedges mit Lofts von 48°bis 60°, verschiedene Arten, sie zu spielen, und auch verschiedene Strategien, sein Spiel auf solche Schläge auszurichten. Grundlage ist – neben dem richtigen Material – aber viel Sicherheit bei Wedge Shots. Durch das Training wird man auch herausfinden, welches seine persönliche Lieblingsdistanz ist, und kann sich den Ball so vorlegen, dass der nächste Schlag eben von dort ausgeführt werden kann. In jedem Fall aber kann man im Kurzspiel wesentlich mehr Schläge gutmachen, als wenn man noch so perfekt abschlägt.

Ich würde jedem Amateur empfehlen, die langen Eisen in seinem Bag gegen Utility Clubs auszuwechseln. Sie sind viel einfacher zu spielen, der Ball geht wegen ihrer Konstruktion und ihren Lofts sehr gut in die Luft; sie können auch aus dem Semirough verwendet werden, und sie sind so auch präziser als lange Eisen oder Fairway-Hölzer. Ausschlaggebend ist, dass sich der Spieler mit einem solchen Utility Club – wie dem Taylor Made Rescue, dem Cobra Baffler oder dem Heaven Wood von Callaway, um nur einige Beispiele zu nennen – sicher fühlt und den Ball mit Selbstvertrauen spielt. Meine Lieblings-Hybrids sind allerdings die Kasco Itility – lang, präzis und einfach zu spielen!

Titan-Golfwagen So sehen die Originale aus genial einfach puristisch Erhältlich auf Bestellung in Ihrem ProShop. Infos unter +49 618147557 Vertretung: Thomas Spiess Tel. 079 4726464 Service: Andrea Flüeler Tel. 055 4202949 vorbildlich LIBERTY STAR PRO Technik Golf Suisse 15
Wie kann sich ein 24-Handicapper weiter verbessern?

Nötig und sogar vergnüglich

Kaum hat sich der erste Frost eingestellt, motten viele Golfer ihre Golfsäcke bereits ein – in ungeduldiger Erwartung des Frühlings. Nach langer Pause kann sich dann der Wiedereinstieg oft mühselig zu gestalten. Dimitri Bieri präsentiert im Folgenden fünf Elemente, die helfen, den Kontakt zum Spiel nicht zu verlieren und buchstäblich im Schwung zu bleiben.

16
Dimitri Bieri über Golf im Winter Kein Mensch mehr auf dem Parcours: umso besser! Die Gelegenheit, um mehrere Bälle mit verschiedenen Clubs und Varianten spielen zu können.

Wie soll man während der Winterzeit trainieren? Diese Frage beschäftigt die Schweizer Golfer in höherem Masse als diejenigen aus Florida oder Arizona… Denn wenn man in Betracht zieht, dass sich für uns Ende Oktober die Saison zu Ende neigt, um anfangs April wieder einzusetzen, so spielen wir eine Saison, während die Kollegen in Arizona eigentlich zwei davon bestreiten können. Man kann bestens gegen den fatalen Winter ankämpfen und die kalte Periode dazu nutzen, am Schwung zu arbeiten, um im Frühling, dank einer gefestigten technischen Basis, die neue Saison unter günstigen Voraussetzungen in Angriff zu nehmen. Dimitri Biere stellt fünf Elemente vor, die man sofort nutzen kann. Sie bereiten Spass und erweisen sich gleichzeitig als äusserst nützlich.

Spielen auf dem Parcours

Trotz eines strengen Winterregimes braucht kein Schnee zu liegen, die Plätze bleiben daher bespielbar. In der Regel sind jedoch die Driving Ranges geschlossen. Zögern Sie deshalb nicht, auf dem Platz zu spielen, und sei es nur für eine Stunde. Die Idee besteht darin, auf dem Platz das zu tun, was Sie gewöhnlich auf der Driving Range üben. Profitieren Sie davon, dass Sie alleine auf dem Parcours sind und deshalb mehrere Bälle spielen können, sowohl vom Abschlag wie auch aus der Annäherungs-Distanz. Man braucht nicht viele Löcher zu spielen, denn das Ziel besteht darin, das Gefühl für den Schwung nicht zu verlieren.

Dem kurzen Spiel soll ebenfalls Beachtung geschenkt werden, denn in diesem Bereich manifestiert sich mangelndes Training an erster Stelle. Das Score soll keine Rolle spielen, es geht rein darum, das Schwunggefühl und den Rhythmus zu spüren. Kurz gesagt: Erhalten Sie sich ihre Bewegungsmuster!

Ob Geschenkgutscheine, Neuheiten, Logoartikel oder Spezialangebote – bei uns finden Sie alles, um Ihren Lieben viel Freude bereiten zu können.

Beim Einkauf ab 200 Franken werden Sie beschenkt: In jeder Filiale von Golfers Paradise erhalten Sie mit diesem Inserat bei Ihrem Einkauf ein Überraschungsgeschenk (gültig bis 31.12.2005)!

Sonntagsverkaufam 18. Dezember in folgenden Filialen:

Cham, Brunnmatt 14, 6330 Cham, T 041 783 11 33, von 10–16 Uhr. Effretikon, Im Langhag 19, 8307 Effretikon, T 052 347 32 92, von 10–17 Uhr. Pratteln, Rührbergweg 2, 4133 Pratteln, T 061 823 22 23, von 12–17 Uhr. St.Gallen, Bionstrasse 1, 9015 St. Gallen-Abtwil, T 071 310 23 80, von 12–17 Uhr.

Telefon 041 799 71 71 www.golfersparadise.ch

Dimitri Bieri ist Pro im Golf Club Vuissens
Weihnachten für Golfer 1 3 4 6 7 8 12 13 14 15 16 17 18 19 22 20 21 23 24

Mentales Training

Bevor diese aus Ihrem Gedächtnis entschwinden: notieren Sie sich die wichtigsten Elemente, an denen Sie mit ihrem Pro während der Saison gearbeitet haben. Es brauchen nicht deren fünfzig zu sein, einige wenige genügen. Zum Beispiel: Schultern drehen, den Griff und die Standposition kontrollieren, auf den Rhythmus achten oder zu Beginn des Downswings nicht forcieren etc. Man sollte sich von jedem Element eine klare Vorstellung machen, mit dem Ziel, dieses im Kopf fest zu verankern. Es handelt sich dabei um einen rein mentalen Vorgang, der weit ab vom Golfplatz erfolgen kann. Wichtig ist, dass man sich an die Gefühle erinnert, welche die vorgestellte Bewegung in der Praxis auf dem Parcours oder der Driving Range vermittelt hat: so funktioniert mentales Üben.

Machen Sie sich die Mühe, und notieren Sie die wichtigsten Aspekte Ihrer Arbeit mit Ihrem Pro während der Saison 2005.

Indoor

Es gibt sie nicht wie Sand am Meer, aber dennoch bestehen in der Schweiz einige Indoor-Golfanlagen. Der Idealfall wäre, alle drei Wochen eine Lektion bei einem Pro der Swiss PGA zu buchen, mit dem Ziel, am Schwung zu arbeiten und diesen zu verbessern. Golfstunden erweisen sich als motivierendes Element. Lassen Sie sich aber nicht von einer unrealistischen Erwartungshaltung unter Druck setzen, sondern stellen Sie den Spass in den Vordergrund.

18 Golf Suisse Technik

Golf und die Medien

Nicht jedermann ist Abonnent eines Spartenkanals wie Premiere oder Sky Sport. Was Golf anbetrifft, so bietet Sky Sport das professionellste und reichhaltigste Programm. Es umfasst sowohl die europäische wie auch die amerikanische Tour beider Geschlechter, und sogar im Winter ist das Angebot attraktiv. Lassen Sie sich von der Turnier-Ambiance anstecken. Beobachten Sie die Könner, nicht nur bezüglich ihrer Schwungtechnik, sondern auch hinsichtlich ihrer Preshot-Routine und ihres allgemeinen Verhaltens auf dem Parcours. Gewöhnlich vergleichen Sie sich mit ihren Spielpartnern, was Ihrem Spiel nicht unbedingt förderlich sein muss. Stellen Sie Ihr Spiel in Frage, und picken Sie sich aus dem Angebot der Vorbilder das für Sie Nützlichste heraus.

Wer nicht über den nötigen Anschluss verfügt, kann sich mit den in den Pro-Shops erhältlichen Videos der MajorTurniere oder anderer Events schadlos halten. Literatur in Form von Büchern oder Ihres Lieblings-Magazins (!) können Ihnen ebenfalls Anstösse zur Schwungverbesserung vermitteln.

Fitnesstraining

Man hat niemals genügend Kraft und Ausdauer! Tiger Woods und Vijay Singh wissen das auch, sie suchen den Fitnessraum regelmässig auf. Ob Sie spezifische Kraftübungen oder ein kardiovaskuläres Ausdauertraining betreiben, allein die Tatsache, dass Sie zugunsten des Golfs einen Effort leisten, erweist sich als stimulierende, mentale Kraft. Sie werden sich zu Beginn der neuen Saison fit fühlen und schon nur deshalb Schläge einsparen. Eine Tatsache, die Sie zusätzlich motivieren wird. Wenn Sie auf die fünf Elemente setzen, so wird Ihr Saisonstart weniger mühsam als gewohnt verlaufen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen fruchtbaren Winter. PS: In der Dezember-Ausgabe 2004 haben wir in einem speziellen Artikel ein Fitness-Programm für Golfer publiziert. Vorteile geniesst demnach, wer dieses Magazin sammelt…

Technik Golf Suisse 19
■ Dimitri Bieri mit Jacques Houriet Zum effizienten Krafttraining sind keine spezifischen Geräte notwendig.
Meriedweg 7/Postfach 249 CH-3172 Niederwangen Tel 031 982 06 03 Fax 031 982 06 05 gerard.berdat@texspo.ch www.texspo.ch Die Nr.1 für bedruckte Golfbälle! verlangen Sie Unterlagen! Bedruckte Golfaccessoires Tees, Pitchgabeln,
Top
NIKE Callaway Maxfli Recept
Ein bisschen Grün im grauen Winter: das Fernsehbild als Stimmungsaufheller!
Ballmarkers, Geschenkpackungen, usw.
Flite
Ben Hogan

Ein Swing

für 300 Meter

Wenn Sergio richtig durchzieht, dann knallt's. Der 25 Jahre alte Spanier, Traum vieler Frauen, ist der gegenwärtig führende Golfer Europas. Er spielt zwar mehrheitlich auf der US PGA Tour, aber mit Rang 6 im aktuellen World Ranking hat er nur noch die Herren Woods, Singh, Mickelson, Els und Goosen vor sich – alles Aussereuropäische. Sergio kam nach dem Open einen Tag nach Crans und spielte mit 18 Junioren, die sich in der Omega Double Eagle Trophy qualifiziert hatten, eine Runde. Dabei geizte er nicht mit Kostproben seines sensationellen Könnens.

Superstar mit Committment: Sergio Garcia ist es gewohnt, mit renommierten Marken in Beziehung gesetzt zu wwerden, wie Omega, Taylor Made oder Adidas. Er hat die ganze Saison mit dem neuen Corza-Putter aus der Rossa-Linie gespielt; ab nächstem Jahr wird er mit dem Black Max von Maxfli spielen.

Sergio
Garcia, Sieger am Omega European Masters 2005
21

Besonders viel denkt sich Sergio Garcia nicht, wenn er den Ball aufs Tee stellt und mit dem Driver ausholt. Wenn er in Form ist, dann trifft er den Fairway und muss dann gegen 300 Meter marschieren, bevor er den nächsten Schlag ausführen kann. «Der Rhythmus ist das wichtigste. Wenn dieser stimmt, dann klappt alles.» Genau. Weit schlägt er auch seine Eisen: PW 125 Meter, Eisen 4 190 Meter. Sein Ball fliegt normalerweise geradeaus, wobei seine riskante Seite die linke ist; sein Fehlschlag ist also eher ein Draw beziehungsweise ein Hook. Doch der erfolgreiche Turnierspieler muss Fade oder Draw beherrschen, wenn's drauf ankommt.

«Ich trainiere diese beiden Schläge meistens abwechslungsweise. Sehr wichtig sind die ersten paar Zentime-

ter des Backswings, die nicht langsam genug sein können, und die Übergangsphase, die ebenso ruhig und harmonisch sein muss.»

Garcia hat mehrere Swing-Changes hinter sich («Mein Pro ist mein Vater»). Insbesondere seine PreshotRoutine hat er vor zwei Jahren stark modifiziert. Er hält den Club in den Fingerwurzeln und hat einen hervorragenden «One Piece Take Away» (das ist nicht etwa ein Fachbegriff aus der Schnellverpflegung: es bedeutet, dass Arme, Handgelenke, Hände und Golfclub beim Beginn des Backswings sehr kompakt, als ein einziges Stück, bewegt werden und die Handgelenke erst viel später abknicken).

Auch ein kleiner Schlenker oben im Backswing, den er als Junior ausgeprägt gezeigt hat, ist unterdessen aus-

gemerzt. Garcia schwingt den Golfschläger sogar perfekt auf der Schwungebene; etwas, was früher vor allem auch wegen dieses Schlenkers nicht der Fall gewesen ist. Seine Schultern rotieren perfekt um die Achse der Wirbelsäule, und der Club bleibt genau auf der Schwungebene. Das ist nur möglich, wenn der Rhythmus genau stimmt und Körper und Golfclub perfekt synchronisiert schwingen.

Wie man weiss, gelingt das nicht einmal einem Garcia immer. Wie bei den meisten guten Spielern tendiert auch er dazu, Bälle zu pushen oder zu hooken, wenn es etwas stressig wird. Das ist ihm zum Beispiel am 7. Loch während der Schlussrunde des Omega European Masters passiert, wo er mit viel, viel Glück (Ball lag knapp innerhalb der Outlinie) an Strafschlägen vorbei gegangen ist. Zu viel Adrenalin heisst zu viel Aggressivität und dadurch oft ein etwas zu heftiges Auslösen des Downswings. Der Körper dreht ein bisschen zu schnell, was einen Push zur Folge hat; sind die Handgelenke überaktiv, ist ein Hook die Folge.

Garcia egalisiert Platzrekord

An diesem Tag in Crans-Montana spielte Sergio Garcia mit den Junioren nach einer Formel, die sich Yves Mittaz ausgedacht hatte. Die 18 Jungs und Mädels spielten den Parcours Severiano Ballesteros in DreierFlights, und Garcia spielte mit jedem Flight drei Löcher. Alle 18 Junioren

22 Golf Suisse Technik
Friendly Game auf dem Parcours in Crans-Montana, wo zwei Wochen vorher am Omega European Masters um jeden Schlag gekämpft worden war.

bildeten ein Team, wobei für das Team das beste Netto-Score pro Loch desjenigen Flights zählte, der gerade mit Garcia spielte. Die Wertung für den Spanier selber, der zuhinterst auf den weissen Abschlägen abspielte, war natürlich brutto. Und Garcia liess sich nicht lumpen. Mit dem lokalen Pro Steve Rey als Marker und José Valera als Caddie eröffnete er die Runde mit einem Eagle, hatte nach neun Holes 29 Schläge (-7) und egalisierte am Schluss mit 60 (-11) den Platzrekord von Jamie Spence (1992), Paolo Quirici (1989) und Baldovino Dassu (1971) – inoffiziell natürlich, aber deswegen nicht minder eindrücklich! Das bedeutete ein Unentschieden gegen die Junioren, die in ihrer kombinierten Netto-Wertung ebenfalls auf 60 Schläge gekommen waren. Auf dem Weg zu seinem phantastischen Score schoss Garcia unter anderem auf dem 5. Loch den Abschlag aufs Green, auf dem 7. Loch erreichte er dieses mit einem Eisen 2, und auf dem 9. Hole (575 m!) lag er nach Driver-Fairwayholz einen halben Meter an der Fahne! Birdies auf den Holes Nr. 2, 5, 7, 10, 14, 17 und 18 ergaben zusammen mit den beiden Eagles auf dem Par-71-Layout genau 60 Shots! Sehenswert...

Omega Double Eagle Golf Trophies

Omega hat sich weltweit stark im Golf engagiert, nicht zuletzt mit einer Partnerschaft mit Ernie Els und Sergio Garcia, zwei der besten Spieler der Welt. Bereits seit zehn Jahren tritt die Marke aber auch im Schweizer Golfsport als Sponsor auf; einerseits im Rahmen des «Omega European Masters» in Crans Montana, wo Omega seit 2001 als Titelsponsor agiert – und andererseits mit den beliebten «Omega Double Eagle Golf Trophies». Namensgeber dieses Schweizer-Turniers ist das Uhren-Meisterstück, die Constellation Double Eagle. Double Eagle ist die in den USA eher geläufige Bezeichnung für eines der seltensten Ereignisse im Spiel, welches diesseits des Atlantik meistens «Albatros» genannt wird. Es wurden dieses Jahr in der Schweiz insgesamt acht Turniere durchgeführt: Kyburg, Entfelden, Domat/Ems, Ennetsee, Lavaux, Erlen, Blumisberg und das grosse Finale am 18. August 2005 in Samedan.

300 Meter

Technik Golf Suisse 23

Die neuen Regionalcoaches der ASG

Ein markanter Vorwärtsschritt

In den letzten Jahren ist es mit dem schweizerischen Amateur-Golf aufwärts gegangen; das belegen die zahlreichen ausgezeichneten Resultate unserer Besten in internationalen Turnieren. Jetzt wird das «Momentum», der Schwung also, ausgenutzt: mit den neuen Strukturen wird noch einmal ein Schritt nach vorne gemacht.

Anlässlich des Finals der Swiss Junior Tour hatte die ASG die Juniorencaptains und –coaches aller Clubs nach Niederbüren eingeladen; Head National Coach Graham Kaye, Nationalcoach Régine Lautens und die beiden neuen Regionalcoaches, Patrick Kressig und Christophe Bovet, stellten ihre Ideen und Konzepte vor. Der Gemeindesaal im kleinen Ort Niederbüren, den die ASG für dieses Seminar benutzte, war jedenfalls bis auf den letzten Platz besetzt – das Interesse an der Nachwuchsarbeit ist gross, dürfte in den nächsten Monaten noch grösser werden. Erstens, weil Kressig und Bovet angekündigt haben, den Kontakt mit allen Clubs in ihren Regionen zu suchen; und zweitens, weil die Junioren von heute die Mitglieder von morgen sind. Eine leistung- und zahlenmässig gute Juniorenabteilung hat in einem Golfclub also durchaus auch eine wirtschaftliche Komponente.

Die Golf-Schweiz ist neu jetzt nur noch in zwei Regionen unterteilt (bisher vier). Die Grenze zwischen Ost und West verläuft grob von Basel östlich an den Kantonen Solothurn, Bern und Wallis vorbei

«Less is more»: das war das Motto, welches Graham Kaye an den Anfang der neuen Strukturen gesetzt hatte.

«Zwei vollzeitlich beschäftigte Coaches können mit Sicherheit mehr bewirken als vier temporär arbeitende Verantwortliche, wie wir das in den letzten Jahren hatten. Das hat nichts mit dem Engagement der Leute zu tun. Aber die Tatsache, dass diese ja auch noch eine Hauptbeschäftigung hatten, war natürlich immer ein

Grund dafür, auch suboptimale Lösungen akzeptieren zu müssen. Jetzt haben wir uns bessere Voraussetzungen geben können». Mitbeteiligt an diesem enormen Vorwärtsschritt ist nicht zuletzt ASGHauptsponsor Credit Suisse; die Grossbank unterstützt das Schweizer Golf unter zahlreichen Titeln. Rund ein Drittel der ins Golf fliessenden Beträge der Credit Suisse kommt mehr oder weniger direkt der Nachwuchsförderung zugute, was es der ASG ermöglicht hat, von semiprofessionellen Struktur zu einem Modell mit hauptamtlichen Verantwortlichen zu gelangen.

Regionen aufwerten

Die beiden neuen Assistenten von Graham Kaye und Régine Lautens werden in ihren Regionen eine Reihe von neuen Aktivitäten aufbauen. Sie werden für die Regionalkader alleine verantwortlich sein, zusammen mit den Regional-Captains Cecilia Seitz (Basel) in der Region Ost und Nicolas Emery (Sion) im Westen. Kaye und Lautens dagegen führen alle Nationalkader und die Nationalmannschaften; die enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Ausbildungsund Betreuungsphilosophie von unten bis ganz in die Spitze hinauf die gleiche ist.

Graham Kaye unterstrich einige Punkte, welche es verdienen, aufgelistet zu werden.

• Die Regionalkader sollen punkto Prestige aufgewertet werden. Wer hier Mitglied ist, darf stolz darauf sein, einiges erreicht zu haben.

• Durch ein höheres sportliches Niveau in den Regionen soll der Sprung ins Nationalkader kleiner werden. Mehr Konkurrenz, aber auch effizientere Arbeit in den Regionalkadern werden dazu beitragen.

• Eines der Ziele der neuen Struktur ist es, diejenigen Nachwuchsspieler herauszufiltern, welche echte turniersportliche Ambitionen haben. Die Entschlossenheit, sich voll diesem Ziel zu verschreiben, ist ein wichtiger Teil dessen, was man gemeinhin als «Talent» bezeichnet.

• Die Regionalkader können dank der professionellen Organisation jetzt grösser werden und so dazu beitragen, dass die Rekrutierungsbasis für den Nachwuchs breiter wird.

• Das bereits beachtliche Niveau in den verschiedenen Nachwuchskategorien soll weiter verbessert werden.

• Schliesslich beginnt bereits auf der Stufe Region die Vorbereitung auf den späteren Schritt zu den Pros. Weil unsere Nationalmannschaft regelmässig Spitzenspieler zu den Pros «verliert», so wie jetzt gerade Martin Rominger und Nicolas Sulzer, ist es Aufgabe der Regionalkader, mitzuhelfen, dass diese Abgänge immer wieder kompensiert werden können. Heutige Sicht der ASG ist es, diese Zusammenhänge als Normalfall anzusehen und die eigenen Strukturen darauf abzustimmen.

• Eine wichtige Rolle wird die Kommunikation mit den Junioren-Verantwortlichen der Clubs spielen: sie wird Kressig und Bovet stark beschäftigen, sie werden neue Impulse bringen, was mithelfen wird, die Juniorenbewegung in vielen Clubs zu fördern.

24 Golf Suisse ASG
Main sponsor and partner
Christophe Bovet, Graham Kaye, Patrick Kressig und Régine Lautens beobachten, von den Zukunftsperspektiven offensichtlich noch etwas geblendet, Nachwuchstalent Nicolas D’Incau beim Putten auf dem 18. Green.
ASG Golf Suisse 25

Barbara Eberhart, Präsidentin der ASG-Juniorenkommission: «In der aktuellen Situation habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich habe bis jetzt mit einer Gruppe von ausgezeichnet motivierten, effizienten und mir auch persönlich nahe stehenden Personen zusammen gearbeitet. Einige unter ihnen haben in der neuen Struktur keinen Platz mehr, und das tut weh. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet, und die Erfolge haben sich auch eingestellt. Wir danken ihnen dafür. Andrerseits freue ich mich, dass mein Wunsch nach mehr Professionalität in der Juniorenbewegung jetzt endlich umgesetzt wird. Die Zukunft bietet eine enorme Chance, und die wollen wir packen!»

• Damit eng zusammen hängt das «Talent Scouting»; die Regionalcoaches verfügen über ein Netz von Informanten und Verbindungsleuten in den Clubs, um junge Talente schon früh kennen zu lernen.

• Graham Kaye, Régine Lautens, Patrick Kressig und Christophe Bovet wissen, dass sie viel reisen müssen, um möglichst häufig an Turnieren und in Trainingslagern präsent zu sein. Oftmals, so die Erfahrungen von Graham Kaye, ist die blosse Präsenz bereits motivierend für die Girls und Boys, ohne dass grosse Trainings- oder andere Massnahmen ergriffen werden.

• Grundsätzlich führt das zu einer Coaching-Philosophie, welche der Head National Coach mit «häufig, aber knapp» umschreibt. Die Kids müssen ihren Weg als Golfer selber finden; man will ihnen dabei eher mit minimalen Coaching-Massnahmen als mit einem «Over-Coaching» helfen.

Spezialprogramm für die Girls

Etwas mehr Kopfzerbrechen bereiten nach wie vor die jugendlichen Nachwuchsspielerinnen. Es scheint we-

Textilien, die Schmerzen lindern und neue Kraft geben. SupairTEX-Textilien mit der revolutionären Nexus ®-Faser schaffen optimale Voraussetzungen für den Stoffwechsel der Körperzellen auf ganz natürliche Weise. Der Erfolg ist eine Schmerzlinderung sowie eine verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit, ohne Nebenwirkungen. Das belegen wissenschaftliche Tests.

Swissmedic zugelassen.

26 Golf Suisse Reportage
RÜCKEN-UND
und bei SUPAIR-TEL AG CH-8152 Glattbrugg Tel. 0448721616 www.supairtex.ch SUPAIRTEX TEX JETZT IM GOLFSHOP
GELENK SCHMERZEN?

sentlich schwieriger zu sein, ein Mädchen zu einem so komplizierten Wettkampfsport wie Golf zu bringen als einen Knaben. Seit Jahren sind die Teilnehmerzahlen bei den Girls viel geringer als bei den Boys – und das nicht etwa bloss in der Schweiz. Bis hinauf in die Ladies European Tour ist das festzustellen: die Spitze ist schmaler, das sportliche Niveau weniger ausgeglichen. Wie weit das auch genetisch begründet ist, darüber studiert auch Graham Kaye nach; möglicherweise haben Mädchen weniger Potenzial zu unbedingtem Fanatismus als Knaben – und wer es im Sport zu etwas bringen will, muss sich voll hineingeben («committment»). Das Bestreben kann es aber in jedem Fall nur sein, das Beste aus der Situation herauszuholen.

Das «Girls & Golf»-Programm, welches unter der Ägide von Barbara Eberhart und dank einem starken Engagement von Régine Lautens vor zwei Jahren gestartet worden ist, wird weitergehen. Es hat zum Ziel, möglichst viele junge Mädchen mit Golf als Wettkampfsport in Kontakt zu bringen – unbesehen davon, ob sie

schon spielen oder nicht. Die Daten und Events von Girls & Golf 2006 werden nach Neujahr publiziert werden.

Régine hat in der Analyse aber jetzt auch herausgefunden, dass nicht bloss zahlenmässig Nachholbedarf besteht. Viele Mädchen sind gute Golfspielerinnen, verfügen aber über ein noch zu wenig komplettes Spiel. In vielen Clubs ist im Juniorentraining offensichtlich zu wenig Gewicht auf «Fundamentals» gelegt worden; einige Spielerinnen sind technisch nicht solide genug, so dass sie unter Druck eher zu Fehlern neigen dürften. Auch das Putten und speziell die Vorbereitung auf Matchplay stehen im Blickpunkt; werden doch viele Amateurturniere nach einer Qualifikation im Strokeplay von den Besten anschliessend im Matchplay entschieden.

«Arbeit mit Jungen macht Freude»

Régine will deshalb zusammen mit den Regionalcoaches und den Clubverantwortlichen daran arbeiten, dass die Mädchen physisch fitter werden,

technisch besser schwingen (Ziel: höherer Swing Speed und längere Abschläge) und eine solidere Grundtechnick beigebracht bekommen. Sowohl Patrick Kressig als auch Christophe Bovet unterstrichen in ihren Kurzreferaten, wie sehr sie sich auf die neue Herausforderung freuen. Beide haben in ihrer bisherigen Tätigkeit als Pro schon viel mit Jugendlichen gearbeitet und sehen darin eine besondere Freude. Sie werden sich in der nächsten Zukunft mit den Clubs in Kontakt setzen, werden den Austausch mit den Juniorencaptains und den Pros in den Clubs suchen. Es gehört zu ihrem Aufgabenbereich, flexibel zu bleiben und auf Veränderungen schnell zu reagieren. Und beide werden auch der Kommunikation grösstmögliches Gewicht einräumen; vor allem mit den Clubs, aber daneben natürlich auch mit den Sportlern selber. Nicht zuletzt wird es weiterhin auch darum gehen, eine sinnvolle Arbeitsbasis aufzubauen, in welchen auch die Eltern der Nachwuchstalente eine wichtige Rolle spielen.

Reportage Golf Suisse 27
1. Loch des Golf Club Niederbüren

Spezialist für Regeln und Rating

Der Präsident der Technischen Kommission der ASG ist eine einflussreiche und wichtige Persönlichkeit; er hat nicht zuletzt das gegenwärtig geltende System des Course Rating / Slope Rating in der Schweiz, dazu aber auch in Frankreich eingeführt. Paul Quéru. Aus Anlass seines bevorstehenden Rücktritts aus dem ASG-Vorstand spielte Redaktor

Jacques Houriet mit ihm einige Golf Holes, was immer auch Gelegenheit bietet, über dieses und jenes zu fachsimpeln.

Man merkt ihm seine 75 Jahre längst nicht an; Paul Quéru geht mit der Dynamik eines Menschen in seinen Vierzigern zu Werke. Energischer Schritt, wache Augen – so wünscht man sich sein eigenes, späteres Alter ebenfalls. Allerdings hat auch Quéru bereits seine Erfahrungen mit der Vergänglichkeit der Gesundheit gemacht. Davon bemerkt man jedoch auf dem ersten Abschlag des Golfplatzes von Esery wenig. Leicht bedeckter Himmel, angenehme Temperaturen und ein von Wolken verhangener Mont Blanc, der hier, im Süden von Genf, zum ortsüblichen Panorama gehört. Von der traumhaften Aussicht abgelenkt worden zu sein, das fällt bei unserem Friendly Game als Ausrede für schlechte Schläge von mal weg. Paul Quéru schwingt kompakt, elegant, in schnellem Rhythmus – eigentlich alles Eigenschaften, die sei-

ner gesamten Persönlichkeit entsprechen. Er trifft auf dem ersten Hole, einem Par 4 von 345 Metern Länge, locker den Fairway, während der von einer Irrfahrt auf der Anreise noch etwas gestresste Journalist es nicht schafft, den Ball unter Kontrolle und im Spiel zu halten. Die Situationskomik entlockt dem Gastgeber ein ironisches Lächeln… wir sind seit 15 Jahren befreundet, was ab und zu eine saloppe Bemerkung zum Spiel des andern tolerierbar macht. Denn, nicht wahr: mit einem Referee zu spielen, da empfiehlt es sich, auf der sicheren Seite der Grenzen von Regeln und Etikette zu bleiben. Quéru ist viel gereist als GolfSchiedsricher; und wie er ausführt, hat ihm das immer sehr gefallen. «Ich habe mich in der Rolle des Schiedsrichters immer wohl gefühlt, die Regeln haben einen Geist und eine Lo-

gik, welche mir entsprechen. Strafschläge verhängen zu müssen, das hingegen habe ich immer gehasst!» Strafschläge kommen bei unserem Game nicht ins Spiel – im Leben und auf dem Golfplatz kennt Quéru nur eine Richtung. Geradeaus. So spielt er dieses erste Loch, notiert leicht und stressfrei ein Bogey, während sein Spielpartner aus der Redaktion von Golf Suisse den Ball schliesslich aufnimmt.

Die Begeisterung von Paul Quéru für alles, was mit den Golfregeln zu tun hat, wirkte sich für den Golfsport in der Schweiz durchaus positiv aus. «Zu Beginn der Neunziger Jahre lag alles, was mit dem Begriff Schiedsrichter zusammen hing, in den Händen der Captains. Eine Organisation, welche Schiedsrichter ausbildete, musste zuerst aufgebaut werden. Ich bin natürlich ein bisschen stolz dar-

28 Golf Suisse ASG
Eine Runde Golf mit Paul Quéru Main sponsor and partner

auf, da mitgearbeitet zu haben – die Pros zum Beispiel waren ausgesprochen glücklich darüber, dass die ASG da gehandelt hat. Heute haben wir rund 15 Schiedsrichter in der Schweiz.»

Auf dem folgenden Loch, einem Par 5, gibt sich Gelegenheit, dieses Thema zu vertiefen, nachdem wir beide den Fairway getroffen haben. «Wir organisieren alle zwei Jahre ein Regelseminar. Neben den eigentlichen Schiedsrichtern können wir heute auch auf diplomierte Regelexperten zählen, welche für den Einsatz in den Clubturnieren genau richtig disponiert sind. Auch die PGA hat ihre Ausbildung im Regelbereich intensiviert, was sich sicherlich positiv auf Regelkenntnisse und Etikette der Neugolfer auswirkt».

Paul ist mehr am Gespräch als an unserem Golfspiel interessiert; nach einem guten Approach ist ihm die mangelnde Konzentration beim Putten hinderlich. «Eines finde ich an den Regeln besonders spannend: um zu schummeln, muss man sie nämlich kennen! Vielleicht gibt es weniger Golfer, die wirklich schummeln, als man glaubt.»

Aber dafür viel mehr Ignoranten?

«Die Mehrheit der Golfspieler hat tatsächlich eher eine summarische Vorstellung des Inhalts der Regeln. Sie wollen hier auch nicht wirklich Fortschritte machen. Dafür trifft die Verantwortung aber eher das Management in den Clubs – insbesondere, was langsames Spiel angeht. Sanktionen werden ja kaum jemals ausgesprochen.»

Das lange Spiel von Paul Quéru verrät den Routinier, und ums Green herum ist er äusserst geschickt. Sein mittelmässiges Putten ist schuld daran, dass er punkto Score nicht brilliert. Es könnte auch sein, dass meine nächste Frage, die sich mit dem Course Rating befasst, seine Konzentration weiter stört.

«Ich spiele viel in Evian. Vor langer Zeit ist mir schon aufgefallen, dass viele Golfer dort an Turnieren teilnehmen, um ihr Handicap zu senken. Dieser Platz sollte so einfach sein? Ich schaute mich 1992 in den USA um, wo ein System in Kraft ist, welches solchen Missbrauch verhindern will. Frankreich war eines der ersten Länder Europas, wo eine ähnliche Methode eingeführt wurde, die wir heute eben Course Rating nennen. Eher auf der belustigenden Seite ist die Information, dass in Schottland alle Golfplätze vermessen worden sind, aber

das System wurde bisher noch nicht eingeführt!»

Wir haben die ersten neun Holes von Esery schnell einmal gespielt – mit bescheidenen Scores, aber grossem Vergnügen. Wir setzen das Gespräch, jetzt mit Schwerpunkt Course Rating, im Clubhaus fort. «Ich war bei der Einführung des Systems in Frankreich mit dabei; das machte es anschliessend einfacher, das auch in der Schweiz zu tun. Fünf Jahre nahm die Vermessung aller Plätze in Anspruch – eine enorme Arbeit.» Die Resultate wurden denn auch allgemein mit Spannung erwartet, mit besonderer Beachtung der wirklich hohen Slope Ratings. Fünf Jahre später stellt sich die Frage, ob das neue System denn nun so viel bewegt hat. «Da bin ich sicher. Die Handicaps der Spieler sind heute genauer, entsprechen besser ihrer effektiven Spielstärke. Nichts ist perfekt; aber die Handicapverwaltung ist insgesamt einfacher und präziser geworden.»

Einige Clubs haben seither bereits eine Revision ihrer Slope Ratings beantragt. Dabei ist die Vorgehensweise nach wie vor sehr einfach: die Teams vermessen die Plätze nach den Vorgaben. Anschliessend werden alle Zahlen ins Computerprogramm gefüttert, welches die Werte ausrechnet. Nicht immer ist man gefühlsmässig überzeugt, dass diese Werte auch stimmen, was natürlich Diskussionen zur Folge hat. Am Schluss muss der Chef der Vermessungsequipe entscheiden. Was wir aber sicher wissen: nicht immer entsprechen diese Resultate den Erwartungen des Clubs!»

Die Vermessungstrupps stehen denn auch nicht selten unter einem gewissen Druck des Clubs. «Man präsentiert uns extrem hohes Rough und superschnelle Greens. Dabei wäre es am besten, einen Golfplatz in alltäglichem Durchschnittszustand beurteilen zu können.»

Die Methode ist heute nicht mehr auf dem gleichen Stand wie zu Beginn; Verbesserungen wurden integriert. Wie bei den Regeln gibt es auch hier jetzt Decisions, welche im Streitfall herangezogen werden können.

Nach einem spannenden und abwechslungsreichen Bummel über den Golfplatz verabschiede ich mich von meinem Gesprächspartner. Das Committment und die Kompetenz von Paul Quéru werden allen Personen, welche ihn kennen gelernt haben, in bester Erinnerung bleiben.

Schneller als der Blitz

Paul Quéru war als Ingenieur während seiner beruflichen Laufbahn am CERN tätig, wo er unter anderem eine Maschine entwickelt hat, welche die Geschwindigkeit von Partikeln messen kann, die sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Kein Wunder, dass er langsames Spiel hasst!

Mit Golf hat er vor bald 30 Jahren in Wales Bekanntschaft gemacht. «Die Schönheit der Landschaften, der Golfplätze beeindruckten mich am Anfang mehr als das Spiel selber.»

Doch mit den ersten Erfahrungen beim Schwingen eines Golfclubs kam auch der Virus, der ihn packte. Er spielte viel in Divonne, Evian und Esery, wo er 1990 eines der ersten Mitglieder wurde.

Bald kam die Liebe zu den Regeln dazu; 1988 bestand er in Paris die Prüfung als Schiedsrichter der FFG. Bald kam er in grossen Turnieren, wie dem US Senior Open, zum Einsatz. Mit 60 Jahren vorzeitig pensioniert, hatte er genug Zeit, beiden Beschäftigungen – dem Spiel und den Regeln – intensiv zu huldigen. Mit Erfolg, wie sein heutiges Handicap von 19 zeigt; er ist 75-jährig.

Sein grosser Wurf war zweifellos die Einführung des Course Rating in der Schweiz; in dieser Materie gilt er heute international als einer der führenden Experten.

Paul Quéru wird nach sechs Jahren auf die Delegiertenversammlung im Januar 2006 hin aus dem Vorstand der ASG, deren Vizepräsident er 2005 war, ausscheiden.

ASG Golf Suisse 29

177 Seiten rund 1700 Golfclubs

Welche Driver dürfen in welchen Turnieren eingesetzt werden, und welche nicht? Zu dieser Frage herrscht einige Verwirrung; sie war auch schon Gegenstand von Publikationen in diesen Spalten, und deshalb ist es erfreulich, dass seitens der Weltbehörde für die Regeln jetzt eine Klärung stattgefunden hat. Allerdings: der «recreational golfer», wie der Clubspieler in St. Andrews genannt wird, ist davon zur Zeit weder betroffen noch dadurch bevor- oder benachteiligt.

Um die ganze Geschichte etwas verständlicher zu machen, ist es angebracht, einen ganz kurzen Abriss über die Geschichte der Driver und den Trampolineffekt zu geben. Alles begann eigentlich mit dem ersten Big Bertha von Ely Callaway; der findige Kalifornier hatte es geschafft, aus den Jahrzehnten von Holzdrivern und der ersten Metalldriver, die alle in etwa gleich gross, gleich langweilig und gleich leistungsfähig waren, in die Neuzeit der Bomber aufzubrechen, indem er den Schlägerkopf massiv grösser machte. Dazu mussten metallurgische Spezialtricks ausbaldowert werden, über die heute alle anderen Hersteller auch verfügen.

Plötzlich waren Driver die ganz heisse Story; die Clubheads wuchsen weiter und weiter, bis die USGA vor drei Jahren eine maximale Grenze von 460 Kubikzentimetern Volumen festsetzte (die damaligen Holzdriver hatten ein Volumen von etwa 190 ccm).

Die dünner und dünner ausgewalzten Werkstücke aus Stahl oder Titanium waren schwierig zu verarbeiten; man experimentierte mit den Legierungen, und irgend ein Tüftler fand dann her-

aus, dass gewisse Legierungen elastisch waren, den Ball also aktiv «wegspickten». Der Trampolineffekt war geboren, und er wurde sofort zu einem Marketing-Gag. Selbstverständlich wurde er von Anfang an massiv überschätzt. 2001 publizierte Taylor Made eine Studie, die belegte, dass ein Driver mit einem solchen Clubface, der mit über 100 Meilen pro Stunde Clubhead-Speed den Ball perfekt trifft, einen rund 4 Yards längeren Ballflug zur Folge hatte als das gleiche Modell mit einer konventionellen, also starren Schlagfläche. Diese Erkenntnisse gelten grundsätzlich heute noch immer. Obschon also wirklich nicht viel an Länge herauszuholen war, stürzten sich nicht nur die Marketing-Strategen, sondern auch die Techno-Freaks der USGA unter ihrem damaligen Boss Frank Thomas auf das Thema. Der «Coefficient of Restitution», der COR, wurde definiert; und es wurde eine Messanlage für ihn zusammengebastelt. Sie bestand aus einer Vorrichtung, welche einen genormten Golfball per Kanone auf den festgeschraubten Driverkopf, der zu beur-

teilen war, schoss und dann mass, wie schnell er zurückspickte. Übertraf der Wert den Koeffizienten 0,86, war der Driver illegal – bei diesem System bestand ein theoretischer Höchstwert von 1,0, was bedeutet hätte, dass der Ball 100% der Auftreffenergie des Drivers ausgenützt hätte.

Vom COR zum CT

Der Hauptmangel dieses Systems war die Unmöglichkeit, die Messanlage zu transportieren, um den Pros auf der Tour, die zumeist mit Prototypen abschlagen, auf die Finger zu schauen. Deshalb wurde in den Forschungsabteilungen des R&A und der USGA vor zwei Jahren der COR durch die CT ersetzt; die «Characteristic Time» nämlich. Diese Zeit wird gemessen; es ist die Dauer des Kontakts eines geeichten Pendels, das man auf den ebenfalls fixierten Driverkopf prallen lässt. Von dort spickt es wieder weg. Berührt es das Clubface des Drivers länger als 257 Microsekunden, dann ist der Driver zu «hot» und daher nicht «conforming» – also nicht legal. Das ist die

30 Golf Suisse ASG
R&A: Liste der erlaubten Driver Main sponsor and partner

heutige Situation. Vorteil: die Messanlage ist transportabel und kann jedes beliebige Exemplar messen, nicht bloss ein der USGA eingereichtes Exemplar.

Dieser Rechtslage hat sich der R&A (Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews), der ausserhalb der USA, Mexiko und Kanada für alle anderen Länder zuständig ist, angeschlossen.

Driver-Liste publiziert

Der R&A hat nun kürzlich und erstmals eine Liste aller konformen Driver veröffentlicht (natürlich alles in Koordination mit der USGA). Alle auf dieser Liste aufgeführten Driver entsprechen bereits heute den Regeln, welche ab 1. Januar 2008 gelten werden. Zahlreiche Hersteller haben in den letzten Jahren auch Driver verkauft, welche eine nicht legale CT haben; diese Driver werden während der Übergangsphase noch toleriert. Allerdings nicht in allen Turnieren. Pros und «highly skilled amateurs» müssen bereits heute mit konformem Material spielen. In der Schweiz gilt in allen Turnieren der Swiss PGA und

der ASG das, was der Verband auf seiner eigenen Website unter «Conforming Drivers – ASG Policy» festgehalten hat. Dort kann auch nachgelesen werden, in welchen Turnieren welche Driver gespielt werden dürfen. Clubturniere dagegen kennen bis Ende 2007 keine Einschränkungen; man darf also auch allzu scharfe Driver spielen.

Die aktuelle Liste auf www.randa.org wurde von den Verbänden, den Tours und den Herstellern gemeinsam erarbeitet. Sie umfasst auf 177 Seiten rund 1700 Schläger; alle vor 1999 hergestellten Driver gelten a priori als konform und werden deshalb nicht erwähnt.

Die Liste wird jede Woche von R&A und USGA aktualisiert. Daneben publiziert der R&A auch eine Liste von Drivern, die ab 2008 nicht mehr wettkampfmässig eingesetzt werden dürfen.

Ab 1. Januar 2006 dürfen alle Turnierveranstalter zudem in den «Conditions of play» einen Passus aufnehmen, dass alle in diesem Turnier verwendeten Driver in der «List of Conforming Driver Heads» der

R&A figurieren müssen. Besser ist es jedoch, bereits in der Ausschreibung zum Turnier diese Bedingungen bekanntzugeben!

Abschliessend scheint die Feststellung am Platz, dass im Bestreben, die Abschläge nicht immer länger und länger werden zu lassen, nicht nur die Driver, sondern auch die Bälle im Zentrum der Diskussion stehen. Bekanntlich ergeben erst korrekt aufeinander abgestimmte Kombinationen von Clubheads und Ballmodellen diese extremen Distanzen. An Vorschlägen, die Vorschriften für die Bälle zu modifizieren, um die Weiten im Griff zu behalten, fehlt es nicht; es ist damit zu rechnen, dass schon in naher Zukunft neue Informationen auftauchen und uns das Thema noch weiter beschäftigen wird.

Der Text der Publikation des R&A kann im übrigen auf der Website der ASG (www.asg.ch) in seinem vollem Umfang nachgelesen werden; gleich wie die für alle Turniere in der Schweiz geltenden Ausführungsbestimmungen.

ASG Golf Suisse 31

Ausblick auf das ASGI-Programm 2006

Events der ASGI: offen für alle ASG-Golfer

Für das nächste Jahr haben die Verantwortlichen der ASGI, der Vereinigung der clubfreien Golfer der Schweiz, wiederum ein an Highlights reiches Programm von Events, Turnieren und Turnierreisen vorbereitet. Noch längst nicht überall bekannt dürfte sein, dass alle Veranstaltungen der ASGI ebenfalls offen sind für die Mitglieder aller ASG-Clubs (Ausnahme: Clubmeisterschaften).

Sich für eine Teilnahme an irgend einem dieser Events zu entscheiden, das wäre nicht nur eine Gelegenheit, diese Organisation etwas näher kennen zu lernen, sondern es garantiert auch viel Golf-Spass in einem professionellen Umfeld.

das im zentralen Kantonsteil ausgewählt werden wird, werden die Teilnehmer jeden Tag in einen anderen Kantonsteil zum Golfspiel ausschwärmen und so «den schönsten Schweizer Kanton» kennen lernen. Auch vier der fünf Golfplätze sind bereits bestimmt: Crans-Montana, Leuk, Sion und Verbier. Der fünfte Spielort wird später bekannt gegeben. Ebenfalls neu im Kalender der ASGI figuriert eine starke Präsenz anlässlich des Ende Juni erstmals ausgetragenen Turniers der europäischen Challenge Tour in Wylihof (21.-25. Juni).

Im Rahmen einer in zahlreichen Einkaufszentren zirkulierenden «Road Show» will die ASGI den Golfsport der Schweiz und die Golfplätze des Landes weiter promoten; die Details zu diesem Projekt werden ebenfalls später festgelegt werden.

Die Swiss Golf Week wird zum fünften Mal gespielt werden; sie wird ihren

Die Saison 2006 wird die neunte Saison sein, in welcher die ASGI Aktivitäten entwickelt. Noch sind nicht alle Details des gesamten Jahres definitiv festgenagelt, aber das Gerippe der Saison steht, und die Schwerpunkte sind aus der Saison 2005 bereits bekannt. Für nächstes Jahr wird an den beliebten Terminen – wie der Swiss Golf Week zum Beispiel – festgehalten.

Eine wesentliche Neuigkeit ist allerdings bereits jetzt bekannt und steht fest; die ausgezeichneten Kontakte nämlich, die sich in jüngerer Zeit zwischen der ASGI und der Association

Valaisanne de Golf ergeben haben, stehen am Anfang dieses Projekts, das sich «Walliser Golf-Safari» nennt.

Mit Hauptquartier in einem Hotel,

32 Golf Suisse ASGI

geografischen Mittelpunkt im Vergleich zu den früheren Austragungen ganz leicht ostwärts verschieben, mit einem Zentrum in Wallenried und mit den drei weiteren Spielorten in Gruyère, Payerne und Vuissens. Als Termin wurde 8.-11. August 2006 bestimmt; 450 Teilnehmer wird wiederum die Maximalgrenze sein, und auch sonst wird am Austragungsmodus kaum etwas geändert. Die Einschreibelisten auf www.asgi.ch sind übrigens bereits offen!

2005 wurden 27 Workshops durchgeführt, mit gutem Erfolg; es wird

auch 2006 zahlreiche Kurse geben, mit Schwergewicht auf Technik und Strategie. Im «normalen» Turnierkalender ist mit rund 50 Events zu rechnen, verteilt auf die ganze Schweiz. Mitte Juni wird in Les Bois (15.-17. Juni) das «Gastronomies» mit Georges Wenger, dann das Swiss Pro-Am und das Swiss Junior Pro-Am stattfinden. Schliesslich gehört auch das Swiss Open, also das Omega European Masters Anfang September in Crans-Montana, als fixer Programmpunkt in den Jahreskalender der ASGI. Das Ziel des ASGI-Standes

dort oben bleibt neben der Gewinnung von Neumitgliedern der Dialog mit allen anderen am Golf Interessierten – Clubs, Vorstände, Behörden, Verbände, Pros, Clubmanager. Dazu lässt sich kein besserer Ort als das wichtigste Golf-Event der Schweiz finden. Die Vorfreude auf die nächste Saison ist ebenfalls fix eingeplant – hoffen wir auf einen kurzen Winter!

RESIDIEREN ÜBER DEM SEE

LANGMATT–WITIKON

An schönster Hanglage in Zürich-Witikon entstehen grosszügige Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Hier können Sie eine traumhafte Aussicht und die Nähe zur Natur geniessen. Gleichzeitig profitieren Sie von der vorhandenen Infrastruktur und den Vorteilen der nahen City. Verkaufspreise von CHF 0.95 bis 2.6 Millionen.

Ihr Ansprechpartner für Beratung und Verkauf: Erich Ulmann, Telefon 044 319 12 86 www.langmatt-witikon.ch

ASGI Golf Suisse 33

Clubfitting mit Alain Pfister IV

Der Lie muss stimmen

Bei einem perfekten Schlag trifft die Schlagfläche mit dem für die Distanz passenden Loft, rechtwinklig auf das Ziel ausgerichtet, am Ort des Schwerpunktes auf den Ball. Dieser muss darauf die beabsichtigte Flugbahn beschreiben – ausser, Wind mischt sich ein oder der Lie des Schlägers, der Winkel der Sohle zum Schaft, ist zu steil oder zu flach und deshalb nicht dem Schwung des Spielers angepasst.

Der Lie beeinflusst den Ballflug. Befindet sich beim Treffmoment die Sohle des Schlägerkopfes nicht parallel zum Boden, so bewirkt der Loft des Schlägers, dass der Ball abgelenkt wird, obwohl die Schlagfläche korrekt auf das Ziel ausgerichtet ist, der Spieler daher überzeugt ist, den Ball auch korrekt anzusprechen. Ist der Winkel der Sohle zum Schaft – der Lie wird in Grad gemessen – zu aufrecht, so liegt der Schläger zu stark gegen die Ferse auf. Dieser falsche Lie bewirkt, dass der Ball nach links vom Ziel abgelenkt wird. Umgekehrt: ist der Winkel zu flach, der Schlägerkopf also zu kopflastig aufliegend, so wird der Ball, trotz korrektem Zielen rechts vom Ziel landen. Warum stellt sich dieser beim Ansprechen des Balles nicht erkennbare Effekt ein? Der Loft, die Neigung der Schlagfläche ist der Grund dafür. Das heisst demnach, je mehr Loft ein Schläger aufweist, desto grösser wirkt sich die

Ablenkung des Balles aus, wenn der Lie den Voraussetzungen des Spielers nicht entspricht.

Am theoretischen Extremfall lässt sich die Auswirkung der Neigung der Ebene der Schlagfläche auf den Ballflug am besten darstellen. Könnte man beispielsweise einen Schläger mit einem Lie-Winkel von Null Grad spielen – der Schaft läge parallel zum Boden – so würde der Ball genau entsprechend dem Loft des Schlägers nach links abgelenkt. Beispielsweise mit einem Eisen 9 um 48°, einem Eisen 2 um 20°oder einem Driver um 11°. Daraus ergibt sich auch die Feststellung, dass ein falscher Lie auf einen Schläger ohne Loft keine Wirkung bezüglich einer Richtungsveränderung des Ballfluges ausüben könnte. Beispielsweise bei Puttern (1°-4°Loft) fällt die Ablenkung bei falschem Lie minim aus. Da die Toleranz aber klein ist, wird der Lie auch bei diesem Schläger zum Thema.

Weil der Ball im Treffmoment nicht nur abgelenkt wird, sondern auch noch seitlichen Drall erfährt, steigert sich die Fehlerquote noch zusätzlich. Ralph Maltby, ein prominenter Vertreter der amerikanischen FittingGilde, hat den Ablenkungseffekt für einen Schlag aus 100 Metern mit einem Eisen 9 (48°Loft) zur Fahne unter der Voraussetzung errechnet, dass die Schlägerspitze um 4°aufsteht, der Lie-Winkel also um diesen Wert zu flach ist: Der Ball wird durch den Loft-Effekt, der 3°ausmacht, um 5,40 Meter neben die Fahne abgelenkt, der Sidespin wirkt sich mit 1,20 Metern aus, total beträgt die Fehlerquote 6,60 Meter. Ein Driver von 11° mit demselben Lie-Mangel verursacht wegen des geringeren Lofts eine Ablenkung um 1°. Auf 200 Meter Distanz beträgt die Fehlerquote 3,30 Meter, der Seitwärtsdrall macht sich nur mit 0,60 Meter bemerkbar, total wird der Ball um 3,90 Meter das Ziel

SCHWERPUNKTLINIE SCHAFTLINIE
LIE WINKEL (IN GRAD)
BODENLINIE SOHLENRADIUS
34 Golf Suisse Equipment
BERüHRUNGSPUNKT

verfehlen. Bei Schlägern mit viel Loft wirkt sich ein falscher Lie logischerweise stärker aus. Wie das Beispiel zeigt, verbleibt der Drive wahrscheinlich auf dem Fairway, während der Annäherungsschlag auf das Grün trotz eigentlich perfekter Ausführung gut und gerne im seitlichen GreenBunker landen kann.

Dynamische Messung

Der Lie stimmt, wenn die Mitte der Sohle beim Treffmoment parallel zum Boden aufliegt. Da es sich dabei um einen dynamischen Moment handelt, pflegt Alain Pfister die Bestimmung des passenden Winkels zwischen Sohle und Schaft auch immer dynamisch, anhand effektiver Schläge zu bestimmen. Die statische Variante mit simplem Ansprechen des Balles erweist sich aus zwei Gründen – einem schwungtechnischen und einem schlägerspezifischen – als ungenau. Die Position der Hände kann beim Ansprechen und beim Impact in der Vertikalen nach oben variieren, was sich punkto Lie-Winkel in einer Differenz von 1°bis 3°auswirken kann. Zudem bewirken die beim Schwung auftretenden Kräfte, bedingt durch das Schlägerkopfgewicht, die Länge des Schlägers, die Schlägerkopfgeschwindigkeit und den Flexgrad des Schaftes, dass sich der Schaft biegt und der Lie flacher wird. Dieser Effekt lässt sich bei län-

geren Schlägern feststellen, bei den kurzen Eisen dagegen weniger.

Die Messung erfolgt in der Praxis auf einfache Art mittels eines Kontaktpapiers, dass an der Sohle des Schlägerkopfes aufgeklebt wird. Danach werden Bälle mit dem so präparierten Schläger von einer Kunststoffplatte gespielt – auf dem Papier lässt sich dann ablesen, an welcher Stelle an der Sohle der Schlägerkopf auf die Unterlage aufschlägt.

Die Länge der Schläger verändern den Lie, ebenso ist dieser von der Körpergrösse des Spielers abhängig. Wie lange Schläger braucht ein Spieler? Lange Zeit pflegte man die Schlägerlänge anhand der gemessenen Körpergrösse und der Armlänge zu bestimmen. Beim modernen Fitting kommt hingegen ein dynamisches Vorgehen zum Zuge. Hier zeigt es sich, dass die Körpermasse nicht unbedingt ausschlaggebend sind. Immer wieder macht Alain Pfister die Erfahrung, dass – je nach Schwung –ein für die Grössenverhältnisse kürzerer oder längerer Schläger gewählt werden muss, damit der Spieler in der Lage ist, den Ball optimal zu treffen. Er spricht sogar von krassen Fällen, die allerdings eher selten vorkommen. Daher fällt es schwer, eine Norm für Standard-Längen der Schläger aufzustellen. Viele Golfer meinen, den Ball mit längeren Schlägern besser (und weiter) zu schlagen. Das hat zu einer wahren Verlänge-

rungsmanie geführt, der sich auch die Hersteller angeschlossen haben. Diese Entwicklung hat nach der Meinung des Fitting-Fachmannes dazu geführt, dass die langen Eisen immer weniger zum Einsatz kommen und von Fairway-Hölzern und RescueSchlägern ersetzt werden. Der Grund dazu: bei mehr Länge mutiert, was früher ein Eisen 3 war, heute zum Eisen 5, das natürlich so auch schwieriger zu spielen ist. Wie die Praxis zeigt, reicht es oft aus, den Lie anzupassen, statt die Schläger zu verlängern. Ja, häufig ist es gar angezeigt, von den Herstellern kürzere Schlager zu bestellen, als es der heutzutage nach mehr Länge strebende Standard fordern würde, und zur Optimierung mit dem Lie zu arbeiten.

Wedges im Zentrum

Bei den Wedges wirkt sich die Relevanz des Lie am stärksten aus, da die Regel gilt: je mehr Loft, desto mehr Ablenkung. Bei den Hölzern stellt sich das Problem viel weniger als bei den Eisen. Nicht alle Hölzer können im Lie eingestellt werden, allerdings beeinflussen bei diesen Schlägern mit gekrümmter Schlagfläche andere Komponenten die Richtung des Ballfluges. Am Beispiel der Hölzer lassen sich die Vorteile einer dynamischen Lie-Bestimmung leicht erkennen, da sich bei diesen Schlägern die Verbiegung des Schaftes im Schwung am

Falscher und korrekter Lie sichtbar machen: Ein Stab mit magnetischem Endstück wird am Sweetspot befestigt. Stimmt der Lie, so weist der Stab geradeaus (mittlere Bilder). Ist der LieWinkel zu gross, so steht die Spitze des Schlägerkopfes auf und, bedingt durch den Loft, zeigt der Stab nach links (linke Bilder). Der Ball würde also in diese Richtung abgelenkt. Umgekehrt: liegt der Schlägerkopf kopftlastig auf – zu flacher LoftWinkel – so zeigt der Stab nach rechts (rechte Bilder).

Da das Mass der Ablenkung vom Loft des Schlägers abhängt – je mehr Loft, desto mehr Richtungsänderung –fällt diese bei einem Wedge (Bilderreihe oben) viel markanter aus als bei einem Holz (Bilderreihe unten).

Alain Pfister, Pro in Interlaken, Clubmaker und Clubfitter, eignete sich das Metier an den renommiertesten Clubfitting-Schulen in England und den USA an und besucht weiterhin regelmässig Fortbildungskurse. Unter dem Firmennamen Par Golf AG betreibt er zusammen mit seiner Frau Karin in Leissigen am Thunersee einen Golfshop mit angeschlossener Werkstatt. Neben zahlreichen Spitzengolfern aus dem Pro- und Amateurlager profitiert auch eine wachsende Zahl von Clubspielern von den Kenntnissen und Erfahrungen des wohl am besten ausgebildeten Clubfitters in der Schweiz.

stärksten auf den Schlägerkopf auswirkt.

Bei einem Sandwedge verraten Spuren der Abnützung, ob der Lie stimmt. Oft sind diese Zeichen gegen die Ferse des Schlägerkopfes verschoben. Das bedeutet, weil man im Bunker ein wenig im Sand eingegraben –drei Zentimeter reichen dabei aus –tiefer steht und deshalb der Schlägerkopf ein wenig aufsteht, dass der Ball trotz korrektem Zielen aus den oben erwähnten Gründen links daneben geht. Dazu kommt noch, dass mit dem Sandwedge meist nur halbe oder dreiviertel Schläge ausgeführt werden, die kaum messbare Verbiegung und damit Verflachung des Lie-Winkels verursachen. Lee Trevino war der erste, der diesem Phänomen Rechnung getragen hat und den Lie seines Sandwedges etwas flacher eingestellt hat als beim Pitching Wedge. Diese Praxis ist heute Allgemeingut. Das Beispiel weist auf die Zielproblematik bei Schlägen von einer Standposition über oder unter dem Ball hin. In beiden Lagen stimmt der Lie nicht und der Ball hat aus dem eingangs erwähnten Grund die Tendenz, das Ziel links (Ball höher als die Füsse) oder rechts (Ball tiefer) zu verpassen.

Bei einem Set-Wechsel kann etwa die Form oder eine andere Gewichtsverteilung der neuen Schlägerköpfe den Lie beeinflussen und Korrekturen bedingen. Für Alain Pfister ist der Lie das individuellste Element beim Clubfitting. Bei den Messungen zeigen sich immer wieder überraschende Resultate, die quasi gegen den Standard verstossen und den allgemeinen Nutzen des individuellen Fittings am Beispiel eines zentralen Elements offensichtlich unter Beweis stellen. Ein korrekt angepasster Lie ist die Voraussetzung für ein optimales Gefühl im Treffmoment, solide Schläge und zielgenauen Ballflug.

Griffe

Individualität steht auch bei diesem oft vernachlässigten Thema im Vordergrund. Wie das Profil beim Autopneu ist der Griff ein wichtiges Element des Golfschlägers. Er vermittelt Kontakt und Gespür für den Schläger. Ein schlechter Griff, der rutscht und ausgetrocknet ist, verleitet zu allzu starkem Greifen und dadurch zu verkrampften Schwüngen. Fahrlässig handelt, wer mit schlechten Griffen spielt, denn sie sind Fehlerquellen – die regelmässige Überprüfung des Materials verhindert Schaden. Der Markt bietet eine grosse Auswahl an Modellen aus Gummi, Elastomeren oder Leder. Was am besten passt, lässt sich durch Tests herauskristallisieren. Die Griffe werden in verschiedenen Umfang-Grössen angeboten. Neben schlechten erweisen sich auch zu dicke oder zu dünne Griffe als Fehlerquellen. Welches Mass sich für den betreffenden Spieler als ideal erweist, lässt sich anhand der Handschuhgrösse bestimmen; entscheidend ist aber schlussendlich das Feedback des Gespürs des Spielers. Griffe können verschiedene Anforderungen erfüllen: Es gibt beispielsweise solche mit Cord-Einsätzen; die Schnur-artigen Elemente verleihen diesen Modellen mehr Rauheit, verlangen einen weniger kräftigen Griff und eignen sich für Spieler, die ohne Handschuhe auskommen. Griffe aus elastomerem Material fühlen sich dagegen weicher an, erfordern aber ein kräftigeres Greifen mit den Händen. Der spezielle Senioren-Griff weist ein Jumbo-Mass auf. Dadurch liegt er mehr in der Hand und verlangt nach weniger Kraft in den Finger n. Ein anderer grosser Spezialgriff ist das genoppt oder in weicher Ausführung erhältliche Arthritis-Modell. Allgemein weisen weiche Griffe Dämpfungseigenschaften auf. Die Griffe beeinflussen je nach Ausführung allgemein das Gewicht des Schlägers im Bereich von bis zu 30 Gramm, im Speziellen auch das Gewichtsverhältnis von Kopf zum Schaft, das so genannte Schwunggewicht. Der Griff beeinflusst die Härte des Schaftes in keiner Weise, und auch das Schwunggewicht muss nicht ausgeglichen werden.

Eine spezielle Gruppe stellen die Puttergriffe dar, die in verschiedensten Formen und Dicken erhältlich sind. Die riesige Auswahl – der neueste Schrei sind durchsichtige Griffe, denen man alle Arten von Bildsujets hinterlegen kann –macht es schwer, eine Wahl zu treffen. Der Griff muss gut in die Hand passen, beim Test ist besonders auf die Ausformung des Griffendes zu achten, dem entscheidende Bedeutung für ein gutes Greif-Gefühl zukommt.

36 Golf Suisse Equipment
■ Alain Pfister mit Martin Schnöller

(Esp)1115455

Unter «www.asg.ch» können alle Resultate der ASG-Turniere am Tag nach dem Event eingesehen werden, gleich wie der komplette Turnierkalender sowie weitere Infos und News aus dem Geschäftsbereich der ASG. Die interessante und schnelle Website der Swiss PGAhat die Adresse «www.swisspga.ch» und wird ebenfalls regelmässig aktualisiert. Golf Suisse beschränkt sich deshalb auf die wichtigsten Termine und Ergebnisse.

Challenge

1. Marc Warren (Sco)

2. Carl Suneson (Esp)

3. Fredrik Widmark (Swe)

4. Andrew Butterfield (Eng)

Schweizer Seniorinnen 3. an der EM: im September wurden die 25th Eruopean Senior Golf Ladies Team Championships im englischen Pleasington gespielt. Die Schweizer Mannschaft mit Mimmi Guglielmone, Maud Mocellin, Brigitte Huggel, Irene Meier-Boehm, Marie-Christine de Werra und Petra Müller-Kronenberg klassierte sich dabei hinter Frankreich und Schweden auf dem hervorragenden dritten Rang von 12 Mannschaften. Mimmi Guglielmone erzielte in der ersten der beiden Runden mit 71 Strokes das beste Einzelscore des gesamten Turniers.

Agenda Golf Suisse 37 Agenda
Colin Montgomerie (Sco) 2794222
Michael Campbell (NZL) 2496269
Paul McGinley (Irl) 2296422 4. Retief Goosen (RSA) 2261211 5. Angel Cabrera (Arg) 1866277 6. Sergio Garcia (Esp) 1828544 7. David Howell (Eng) 1798307 8. Henrik Stenson (Swe) 1585749 9. Thomas Björn (Den) 1561189 10. José Maria Olazabal (Esp) 1489016 11. Kenneth Ferrie (Eng) 1410636 12. Luke Donald (Eng) 1397385
Niclas Fasth (Swe) 1316594
Miguel Angel Jimenez
European Tour (Euro) 1.
2.
3.
13.
14.
1056416
1037417
Dodd
1033942
Ernie Els
1012682
Ian Poulter (Eng) 979597
Darren Clarke (Nirl) 971130
15. Nick Dougherty (Eng)
16. Bradley Dredge (Wal)
17. Stephen
(Wal)
18.
(RSA)
19.
20.
Tour (Euro)
103576
103128
99750
Michael Kirk (RSA) 90619
Julien Clément (Sui) 17455 117. Raphael de Sousa (Sui) 6753 137. André Bossert (Sui) 3710
94334 5.
… 69.
38930
29944
18738
Alps Tour (Euro) 1. Cedric Menut (Fra)
2. Francisco Valera (Esp) 31028 3. Thomas Feyrsinger (Aut)
4. Bertrand Coathalem (Fra) 22770 5. Adrien Mork (Fra)
11789
Wiederkehr (Sui) 8680 49. Alexandre Chopard (Sui) 4966 57. Franco Li Puma (Sui) 4096 76. Marc Chatelain (Sui) 1233 US PGA Tour ($) 1. Tiger Woods 10,628,024 2. Vijay Singh 8,017,336 3. Phil Mickelson 5,699,605 4. Jim Furyk 4,255,369 5. David Toms 3,962,013 6. Kenny Perry 3,607,155 7. Chris DiMarco 3,562,548 8. Retief Goosen 3,494,106 9. Bart Bryant 3,249,136 10. Sergio Garcia 3,213,375 11. Fred Funk 2,830,046 12. Justin Leonard 2,665,131 13. Davis Love III 2,658,779 14. Padraig Harrington 2,615,731 15. Adam Scott 2,592,255 16. Scott Verplank 2,580,213 17. Luke Donald 2,480,562 18. Sean O'Hair 2,461,482 19. Ben Crane 2,457,329 20. Chad Campbell 2,391,432 LPGA Tour ($) 1. Annika Sörenstam ,373,240.00 2. Paula Creamer 1,480,639.00 3. Cristie Kerr 1,344,691.00 4. Lorena Ochoa 1,180,432.00 5. Jeong Jang 1,097,582.00 6. Natalie Gulbis 987,404.00 7. Meena Lee 837,903.00 8. Gloria Park 815,505.00 9. Hee-Won Han 808,377.00 10. Candie Kung 736,734.00 11. Catriona Matthew 718,404.00 12. Marisa Baena 712,621.00 13. Birdie Kim 695,695.00 14. Lorie Kane 662,430.00 15. Wendy Ward 656,517.00 16. Heather Bowie 645,053.00 17. Soo-Yun Kang 609,902.00 18. Pat Hurst 599,084.00 19. Rosie Jones 596,970.00 20. Carin Koch 577,493.00 Ladies European Tour (Euro) 1. Iben Tinning (Den) 204,672 2. Annika Sörenstam (Swe) 180,639 3. Sophie Gustafson (Swe) 168,825 4. Gwladys Nocera (Fra) 164,739 5. Maria Hjorth (Swe) 158,524 6. Cecilia Ekelund (Swe) 154,893 7. Veronica Zorzi (Ita) 154,184 8. Ludivine Kreutz (Fra) 147,211 9. Kirsty Taylor (Eng) 129,964 10. Laura Davies (Eng) 124,661 116. Nora Angehrn (Sui) 7,743
15. Ronnie Zimmermann (Sui)
25. Robert

PREVIEW

Was alles nächsten Frühling in den Proshops stehen wird, das befindet sich längst im Stadium der Distribution. Die ersten Prototypen von neuen Clubs wurden im Frühling 2005 auf den Tours ausprobiert; jetzt läuft die Serienfertigung auf Hochtouren, einige Produkte sind jetzt bereits erhältlich, aber zwei, drei Dinge, die wir jetzt bereits vorstellen, kommen definitiv erst im nächsten Jahr in die europäischen Golfshops. Die Übersicht ist bei weitem nicht abschliessend, berücksichtigt die wichtigsten der in der Schweiz erhältlichen Marken (die Golfclub-Hersteller in alphabetischer Reihenfolge…) und will eine Art «Sneak Preview», also ein Blick hinter die Kulissen der Industrie sein. Ob sich das eine oder andere als kurzfristiges Weihnachtsgeschenk für den Problemfall, der schon alles hat, eignet?

Bay Hill mit einem neuen PHD-Eisen

«Advanced Heel Weighting System» nennt Bay Hill sein patentiertes Anhängsel an der Rückseite des Schaftes. Dabei steht die Abkürzung PHD für «Patented Hosel Design», eben das Röhrchen am Clubhead, in welches der Schaft hineingeklebt wird. Die etwas andere Gewichtsverteilung, mit einem näher am Schaft liegenden Gewichtsschwerpunkt, begünstigt das

Equipment 2006

Bridgestone/Precept: neuer Auftritt

Unter der neuen Marke «Bridgestone Golf» hat der japanische Konzern seit kurzer Zeit einen neuen Auftritt, beispielsweise zusammen mit Fred Couples oder Stuart Appleby auch auf der US Tour. Die Bridgestone gehörende Marke Precept bleibt im Business und bringt ebenfalls Neuigkeiten.

• EX 11 Offset System: diese Schlägerserie von Hölzern, Eisen und Utility Woods kombiniert hohe Fehlertoleranz, Präzision und Weite und will so zu maximal leichtem Spiel verhelfen. Das Offset-Design gilt als anerkanntes Mittel, welches das Sqaure-Stellen des Clubface erleichtert und so einen Antislice-Effekt bewirkt.

• Der Precept Lady S III-Ball ist die dritte Generation des legendären Lady – zwar für Damen entwickelt, aber wegen seiner Länge zeitweise auf der Seniorentour sehr populär. Jetzt sind diese Bälle in klassischem Weiss, in «pearl clear» und in «pearl colors» erhältlich.

Sneak

Volles Programm von Callaway

Zahlreiche Neuigkeiten aus dem Hause Callaway, weiterhin einer der «Industry Leader» punkto Umsatz und Stückzahlen. Bereits jetzt lassen sich aus dem Strauss von neuen Produkten ein paar Rosinen heraus picken.

• Big Bertha Irons. Das Einsteigermodell ist formschöner geworden, ohne die extrem fehlerverzeihende Gewichtsverteilung aufzugeben. Sowohl Stahl- wie Graphitschäfte sowie ein spezielles Damenmodell sind vorgesehen.

• Die Heavenwood-Linie der Hybrid Clubs wird mit 29°und 32°Loft ergänzt, so dass lange und mittlere Eisen definitiv kein Thema mehr sein müssen. Die Sohle dieser Clubs ist auf minimalen Gleitwiderstand im Gras optimiert worden. Die Linie geht von 14°bis 32°Loft.

• Das umfangreiche Programm von Puttern in der White Steel Line von Odyssey ist durch weitere Modelle ergänzt worden.

• Als fünftes Ballmodell ist der HX Tour 56 dazugekommen: er hat eine gewisse Anzahl tieferer Dimples, regelmässig auf der Oberfläche verteilt, die seinen Flug gerader und länger machen sollen.

• Ein neuer Stand-Bag, der Terra Firma, hat einen trickreichen Klappmechanismus im Boden, der ihm schon den Übernahmen «Elefantenfuss» verschafft hat. Das System soll dem Bag einen speziell sicheren Stand geben. www.callawaygolf.com

Equipment Golf Suisse 39

Cleveland: neue Wedges

Wenn Cleveland – Synonym für Wedges – eine neue Linie von Wedges herausbringt, dann muss man aufhorchen!

• Diese Wedges haben die Modellbezeichnung CG11 und werden zwischen 46°und 60°mit unterschiedlichen Bounces in insgesamt 16 verschiedenen Varianten angeboten. Sie sollen dank einer Massenkonzentration in der Sohle extrem gut spielbar und fehlertolerant sein.

• Das CG4-Eisen ist das erste «Game Improvement Iron» von Cleveland, das aus dem markengeschützten Material CMM hergestellt wird (gleich wie die G1- und die CG2-Serie). Es hat einen extrem sanften Touch; das neue Eisenmodell hat eine Massenverteilung, die sich für langsame Swing-Speeds als günstig erweist (Masse in der Sohle, Schwerpunkt tief). Als Schäfte sind wahlweise Stahl oder Graphit vorgesehen.

• Besonderes Gewicht wird auf die Ladies-Linie (W-Series) gelegt; zu Driver, Hölzern und Eisen sind jetzt auch die Hybrids (Modell Halo, bis jetzt mit 22°und 25°angekündigt) gekommen. www.clevelandgolf.com

Cobra: Speed im Driver

Eine der meistgespielten Marken, mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis, aber nicht genug Prestige: Cobra hat eine neue Driver-Palette unter dem Oberbegriff «Speed» sowie neues Leben in das Eisen-Programm gebracht.

• Der KC F Speed will mit seinem grossen Clubface eine grosse effektive «Hitting Area» und damit eine perfekte Mischung von Weitenjäger und Fehlertoleranz sein. Der Club ist auf die typischen «Launch Conditions» von Joe Golfer ausgelegt; also auf mittlere Schwunggeschwindigkeiten und eine grössere Verteilung des Ballkontakts auf der Schlagfläche.

• Die KC 3400 Inertia soll ein Eisen sein, dass hoch, lang und präzis ist. Eine grosse Sweet Zone macht es auch einsteigertauglich; der Satz ist punkto Design von den langen auf die kurzen Eisen so abgestimmt, dass überall beste Stabilität und Toleranz erreicht wird.

• Auch die Baffler, die Hybrids von Cobra, sind auf noch bessere Spielbarkeit überarbeitet worden und haben serienmässig jetzt den NV-HL 65 von Aldila (HL bedeutet «High Launch»).

Equipment 2006

www.cobragolf.com

40 Golf Suisse Equipment

Home-Entertainment

WAGNER VISUELL AG Kasernenstr. 1

8184 Bachenbülach

Tél. 0800 111 108

Fax 044 864 40 99

www.wagner-visuell.ch info@wagner-visuell.ch

Komperdell: Fairway Woods und Putter

Aus dem Neuheiten-Angebot des österreichischen Herstellers Komperdell haben wir neue Fairway-Hölzer und neue Putter herausgefischt.

• Die FI Blue Fairway Woods haben die von dieser Marke bestens bekannte Fishscale-Sohle. Die Schuppen sollen mithelfen, den Gleitwiderstand im Gras zu reduzieren. Das eher flache Design des Clubheads macht daraus den idealen Club auf knappen Lagen. Lieferbar sind Lofts von 15°, 17°, 19° und 22°.

• Der halbrund geformte Focus Putter hat eine Zieleinrichtung, welche es dem Spieler erlaubt, ganz genau zu kontrollieren, ob der Putter richtig ausgerichtet hinter dem Ball steht. Der Foscus hat ein Center-Shaft-Design.

Neu gibt es vom pfeilförmigen Y-One-Putter jetzt auch eine rund 10% grössere Big-Version. www.komperdellgolf.com

Wir generieren

Monbijoustrasse 10

Postfach 5109

CH-3001 Bern

Tel.+41 (0)31 380 59 59

Fax+41 (0)31 380 59 55

e-mail: office@app.ch

www.app.ch

Equipment Golf Suisse 41
seit über 25 Jahren mit Beratung in
Unternehmensführung
Nutzen für… …Sie und das
Organisation
Informationsverarbeitung
APP Unternehmensberatung AG
APP Unternehmensberatung AG Unternehmensberater ASCO Bern, Basel, Zürich und Deutschland
Home-Cinema
Beamer – Flachbildschirme – Radio/TV Multiroom-Systeme

Mizuno: neuer Driver, neue Blades, neues Hybrid-Set

• MX-500 nennt sich der Driver, dessen Oberseite aus Graphit besteht, gleich wie eine Fläche am Gehäuse nahe der Aussenseite. Gegen 30 Gramm Gewicht will Mizuno so eingespart haben, das in der Sohle in einer x-förmigen Metallstruktur platziert worden ist. Der Driver hat 460 ccm Volumen.

• MP-60 heisst ein Eisensatz; geschmiedet und mit einer schlanken Sohle sind diese Eisen trotzdem leichter spielbar als reine Blades, weil das Perimeter-Weighted-Design eine gewisse Fehlertoleranz bringt.

• MX-900 heisst ein Set, dessen längere Eisen das Design eines Driving Irons haben, was sie leicht spielbar machen soll. Eisen 8 bis PW dagegen sind eher klassisch geformt, was für Druck hinter dem Ball und gute Distanzkontrolle steht.

www.mizunoeurope.com/golf

Nike Sasquatch? Ein neues Monster im Angriff

• Nicht einfach so ein neuer Driver – ein Drive-Monster ist er, mit dem Kürzel SQ genannt. Das Gerät hat eine gelbe Unterseite und ist in seinem Erscheinungsbild neu gestylt. Aber auch in der Form: dieser Driver ist sehr lang, hat also ein anderes Verhältnis von Breite der Schlagfläche zur Länge seines Bodys. Das soll, meint Nike, einen noch besser (weiter zurück) platzierten Schwerpunkt und damit einen noch grösseren Sweetspot zur Folge haben. Zudem sei der SQ stromlinienförmiger. Er ist auch in einer Ladies-Version erhältlich.

• Die zweite Generation der Slingshot-Eisen nennt sich Oversize Slingback und soll das am leichtesten zu spielende Eisen des gesamten Golfmarktes sein. Eine dünnere Schlagfläche aus Stahl machte Gewicht frei, welches nun weiter zurückversetzt ist, was höhere und längere Bälle sowie eine weiche Landung begünstigen soll. Die breite Sohle sorgt für gutes Gleiten im Gras.

• Slingshots gibt es auch als neue Hybrids mit einer Oberseite aus Carbon, mit Lofts von 15°, 18°, 21°und 24°.

www.nikegolf.com

42 Golf Suisse Equipment Equipment 2006

Ping: die G5-Linie

• Einen 460 ccm grossen Kopf aus Titanium hat der neue G5Driver, der zu einer gesamten Linie von Clubs gehört. Aus den unbelasteten Partien des Oberteils wurde Gewicht in die Sohle verlegt. Eine neue «Face Geometry» steht gemäss Ping für maximalen Ball-Speed. Fünf Modelle zwischen 7,5° und 13,5°sowie drei Offset-Varianten werden angeboten, selbstverständlich mit einer breiten Auswahl von verschiedenen Schäften – Ping ist ja immerhin der Fitting-Pionier.

• Auch Putter mit der Modellbezeichnung G5 gibt es; wir haben den G5i B60 Cavity ausgewählt. Er hat ein äusseres und ein inneres, sehr weiches Insert, was den bestmöglichen Touch geben soll. Alle der vielen populären PingPutter-Modelle wurden in einer G5Variante realisiert. www.pinggolf.com

Nutzen Sie die Golf-Winterpause für Ihr individuelles Fitnesstraining. Cardiound Kraftgeräte von PRECOR bieten Ihnen die Gewähr, dass Sie sicher und komfortabel trainieren können. In Ihrem eigenen Fitness-Studio – bequem und in Ruhe zu Hause.

PRECORgehört zu den weltweit führenden Herstellern im Fitnessbereich. Mit unseren Produkten setzen wir Massstäbe für intelligentes und anspruchsvolles Fitnesstraining – zum Beispiel mit durchdachten EntertainmentFunktionen.

Fordern Sie unverbindlich weitere Informationen an.

Amer Sports SA

Telefon: 0417842626

Bachtalen 33, 6332 Hagendorn

E-Mail: info.schweiz@amersports.net

Internet: www.precor.ch

Equipment Golf Suisse 43
” Wer rastet, der rostet” ...sagt mein Golfpartner.

Srixon: neue Forged, neuer Power

Nicht nur materialmässig zuvorderst an der Front der technischen Entwicklung: der W-506-Driver von Srixon hat zum Beispiel auf der Innenseite der sogenannten «Crown», der Oberseite des Clubheads also, eingeschweisste kleine Rippen, welche einen perfekten Sound im Treffmoment bewirken sollen. Der Hersteller hat eine optimale Synthese von Distanz und Fehlertoleranz gesucht. 450 ccm Volumen und ein GewichtsInsert hinten in der Sohle sorgen für den Druck am Ball. Srixon bietet den eigenen SV-3004-Schaft als Basisausstattung an. Einen aussergewöhnlich sanften Touch liefert das neue, geschmiedete I-506-Eisen. Sein tiefer Gewichtsschwerpunkt scheint das zu sein, was ein blade-artiges Eisen polyvalenter macht. Es ist mit Stahl- oder Graphitschaft im Angebot.

Seitens der Bälle ist ein neuer Z-urs mit drei Schichten und einer deutlich dauerhafteren Aussenschicht herausgekommen.

Wer es ganz schick haben will, der spielt den extrem edel aussehenden XX10, der nur 302, dafür aber grössere Dimples hat und so teuer ist, dass er garantiert exklusiv bleibt. www.srixon.com

Taylor Made: Eisen mit Driver-Technologie

Zwei neue Eisen, welche technologische Elemente von Drivern umsetzen, gehören ab sofort zum Programm von Taylor Made.

• Das r7 CGB MAX («Center of Gravity Back» und «COR Maximum») hat eine sehr dünne Schlagfläche, welche auf ihrer Rückseite die «Inverted Cone Technology» einsetzt. Die ringförmige Massenverteilung verhilft zu einem maximal grossen Trampolineffekt, gleich wie in den Drivern dieser Marke. Das Eisen soll dank seines grossen Clubheads leicht spielbar sein; in der Sohle eingeschraubte Tungsten-Gewichte sollen die Stabilität bringen.

• In einem klassischen Shape kommt das neue V-Steel-Fairwayholz daher, welches auf perfekte Schläge von kurzgeschnittenen Oberflächen gestylt worden ist. Diesem Ziel dient sein breites Clubface, sein V in der Sohle (gutes Gleiten) und die dünne Schlagfläche mit COR-Technologie.

• Kaum verstecken kann sich der Noodle Ice von Maxfli, welcher wie eine Nudel lang und weich ist, also ein Golfball, der weit fliegt, aber sich mit einem sanften Touch spielt. Darüber hinaus hat er aber mit seiner transparenten Oberfläche einen Look, der ihm eben die Bezeichnung «Ice» verschafft hat. Schärfer geht’s kaum noch –aber bitte nicht verlieren!

www.taylormadegolf.com

44 Golf Suisse Equipment

Titleist: zwei neue Eisen

Neben einer Reihe von auf Pros und sehr gute Amateure ausgerichteten Eisen (Blades) kommen nächsten Frühling auch zwei Eisen von Titleist in den Handel, die eine gewisse Fehlertoleranz haben.

• Das 735.MB ist ein geschmiedetes, verchromtes Eisen; lange Eisen im Cavity Back Design, die mittleren mit etwas mehr Masse hinter dem Sweetspot und die kurzen Eisen als Blades, das soll helfen, das Optimum aus den Schlägen herauszuholen.

• Demgegenüber ist das 775.CB nicht verchromt, was ihm mehr Möglichkeiten gibt, punkto Lie und Loft vom Clubfitter angepasst zu werden. Form und Zusammenstellung des Sets sind sehr ähnlich wie beim 735. www.titleist.com

Wilson Staff: Kollektion 2006

EFT Technology nennt Wilson ein neues System der Massenanordnung in den Köpfen der Hölzer: «Energy Transfer Frame», also die optimale Übertragung der Wucht des Clubheads auf den Ball. Ein neuer Distance-Driver hat sie eingebaut, gleich wie Fairwayhölzer der Df6-Linie und die Hybrids mit der Modellbezeichnung Dh6 (Lofts: 19°und 25°). Besonders aufgefallen sind zwei neue Eisen.

• Ci6 ist ein formschönes Eisen im Perimeter Weighted Design, das sich an alle Spielstärken richtet und ausgewogene Eigenschaften und einen guten Touch verspricht.

• Wer vor allem Länge sucht, dem kann das Di6 helfen: es hat mehr Offset sowie sehr viel Masse tief unten und zurückversetzt, was den Ball sehr leicht ansteigen lässt. Ein Dämpfer aus einem Elastomer macht es angenehm im Handling.

• Die «Lady Line» ist eine komplette Golfausrüstung, die vom Bag über die Clubs, die Bälle, den Schirm, allem erdenklichen Zubehör und sogar den Handschuhen durchgestylt ist. Die Produkte wurden speziell auf die Bedürfnisse der Ladies hin entwickelt.

www.wilson.com

Equipment 2006

EXKLUSIV MIT CLIFF POTTS

INTENSIVE 5 DAYS PLAYING COURSE

7 Tage im *****Sidi Saler Hotel

Maximal 6 Spieler pro Kurs!

5 x 18 Loch auf vier der schönsten Plätze Spaniens: El Saler, El Bosque, Escorpión und Campo del Mediterráneo.

05

AUSFÜHRLICHE INFOS UNTER www.cliff-potts-golfacademy.com

office@cliff-potts-golfacademy.com

Tel +41 (0)91 780 9392 - Fax +41 (0)91 780 9404

Equipment Golf Suisse 45
06.11. - 13.11. 12.02. - 19.02. 05.03. - 12.03. 13.11. - 20.11. 19.02. - 26.02. 12.03. - 19.03. 19.03. - 26.03.
November
Februar 06 März 06

Ein Ball mit 1070 Dimples

Ein normaler Golfball hat zwischen 300 und 450 Dimples. Jetzt haben einige findige Leute aus Los Angeles einen Ball mit 1070 Vertiefungen aller Grössen produziert, der weiter fliegen soll als alle andern Bälle, der aber trotzdem den Regeln der USGA und des R&A entsprechen soll. Was

Makser:

K2K Super Utility

AS4: Eisen als Modell für die Herren, aber durchgestylt ebenfalls für die Damen, mit entsprechenden Schäften ausgerüstet – zwei Beispiele aus dem Neuheitenprogramm von Makser, das auch neue Hölzer und einen neu gestalteten Driver umfasst. www.makser.com

Performance bestmöglich unterstützen soll. Dazu dienen zum Beispiel «360 Wrap» mit unabhängiger Ferse und Vorfuss, 3D Fit Foam Sock Liner, Anti-Clog-Aussensohle, TPU Toe Drag, Z-Traxion oder Dynamic Traxion Spike. Und das ist längst noch alles an Technologie – die Details dazu finden sich auf www.adidasgolf.com

Suunto: Der Zufall wird abgeschafft

Die neue Suunto G6 ist nicht nur ein Zeitmesser, sondern auch ein Schwungmesser. Effektiv kann diese Armbanduhr nahezu alles, was dem Golfer hilft. Vor allem hat sie eingebaute Funktionen, die seinen Rhythmus, das Tempo seines Schwungs und die Länge seines Backswings misst. Sie hilft einem Golfer so, viel beständiger zu werden – eines der Erfolgsrezepte guter Spieler. Daneben kann die G6 auch alle Arten von statistischen Daten erfassen und auswerten sowie die Startzeit der Runde anzeigen. www.suunto.com/g6

46 Golf Suisse Equipment

Equipment 2006

Kasco: K2K Super Utility

Richtige Fairway Woods, erhältlich mit Lofts von 15°, 18°, 21° und 24°und «equipped with the Driving Booster», einem Gewicht hinten in der Sohle. Das Material ist Super Hyten; die Japaner setzen ihre eigenen Schäfte in diese potenten Clubs ein. www.kascogolf.com

TiCad: neuer Goldfinger

TiTec hat einen neuen Elektrowagen mit der Bezeichnung TiCad Goldfinger vorgestellt, dessen Rahmen wie bei allen TiCads üblich aus reinem Titan gefertigt ist. Seinen Namen hat der neue Trolley vom Filmbösewicht aus dem gleichnamigen James-Bond-Streifen. Wie der seit 14 Jahren unverändert hergestellte TiCad Pro sorgen zwei Antriebsmotoren in der schlanken Achse für Fahrt. Die Räder sind neu aus schwarzem Kunststoff, was sehr leicht ist und für die optische Unterscheidung zum Vorbild sorgt. Ganze sechs Kilo schwer ist der Wagen; die Leistung kommt aus der bewährten NiMH-Batterie, welche 2,8 Kilo schwer ist und im Golfbag verstaut wird. In seinen Einzelteilen zerlegt (was bloss Sekunden benötigt) können alle Teile waagrecht auf dem Kofferraumboden verstaut werden. www.titec.de

GOLF ZU BIRDIE-PREISEN!

ab 14.12. mit neuer website

Callaway Demo Schläger Verkauf

Big Bertha Heavenwood CHF 175.–

Big Bertha 454 Driver 299.–

Big Bertha Titanium Hölzer 259.–

Big Bertha Fusion Eisen 4-SW, graph.1119.–

X-18 Eisen 4-SW, graph. 849.–

Big Bertha Eisen 4-10, PW & SW, graph.849.–

Forged+ chrome & raw Wedgesab 119.–... und vieles mehr, nur solange Vorrat!

Aktion: Ben Hogan C-S3 Driver 640.– 249.–

Aktion: Tour Edge Beginnerset 799.–599.–

neu: Ping G5 Driver (G5 Eisen erhältlich!)459.–

neu: Ernie Els Wein pro Flasche 98.–die Weihnachtsgeschenk Idee: personalisierte Tees & Bälle: (alles inkl., exkl. 7.6% MWST.) mit persönlichem Aufdruck: 1’000 Tees 163.–

Golf Import AG / Tobelhofstrasse 20

Postfach / 8044 Zürich / mail@golfimport.ch

FÜR GOLFER MIT WEITSICHT

Zu verkaufen auf der Sonnenterrasse von Brinzauls/GR (zwischen den Golfplätzen Lenzerheide und Alvaneu Bad)

Neue Eigentumswohnungen

3 1/2- und 4 1/2-Zimmer mit unverbaubarer Aussicht Minergie-Standard hohem Wohnkomfort und Ausbaustandard (Lift/Tiefgarage)

Infos: www.liaun.ch.vu oder Tel. 071 888 41 37

Verwaltung und Immobilien

Bahnhofplatz 8, 7000 Chur

BAD RAGAZ

Zu verkaufen

Im traditionsreichen Wohn- und Geschäftshaus Bristol, neu ausgebaute

2 1/2-Zi.-Wohnungen bis 4 1/2-Zi.-Wohnungen

Grosszügige Grundrisse, komfortabler Ausbau. Ausbauwünsche können noch berücksichtigt werden.

Rufen Sie uns an, wir erteilen gerne weitere Auskünfte

Tel. 081 255 16 17, Fax 081 255 16 99

www.montana-treuhand.ch

Equipment Golf Suisse 47
0442515344 info@golfimport.ch
www.golfimport.ch
36 Callaway Bälle: pro Ball 3.60 36 Titleist Bälle: pro Ball 3.48 45 Pinnacle Bälle: pro Ball 1.80

Die Hüter des heiligen Grals – das sind die oft unterschätzten, beschimpften, an Siegerehrungen gelobten, aber vor allem unersetzlichen Greenkeeper. Wer von «Gärtnern» spricht, der hat zwar begriffen, dass Golfplätze Parkanlagen vergleichbar sind, täuscht sich aber doch gewaltig – Parkpflege, Sportplatzpflege und Golfplatzpflege sind drei sehr verschiedene Dinge. Wenn Golf Suisse mit diesem Artikel eine kleine Serie über die Arbeiten der Greenkeeper auf den Golfplätzen startet, dann tun wir das letztlich mit dem Ziel, das Verständnis an der golferischen Basis für die Komplexität dieses Jobs zu fördern. Als Folge davon könnte man sich vorstellen, dass durch eine bessere gegenseitige Kommunikationsbasis auch das Verständnis des «Greenkeeping Staff» für die leistungssportlichen Belange verbessert wird – was dem Spielniveau in den Clubs, aber auch auf nationalem Level zu Gute kommen dürfte. – Allerdings: Verhältnisse wie auf dem Augusta National bei der Vorbereitung des US Masters sind nicht zu befürchten. Eine Mähmaschine kostet schnell mal 30000 Franken…

48 Golf Suisse Reportage

Von A bis Z

Von A bis Z

nicht nur immer

Reportage Golf Suisse 49
Greenkeeping, Greenkeeper
grün
–nicht nur immer grün

Lange ist’s her, als man die Schafherden auf die Golfplätze geschickt hatte, um die Fairways zu «mähen»! Heute ist der Unterhalt eines Golfplatzes eine komplexe Angelegenheit, welche professionelle Kenntnisse verschiedener Berufe und einen erklecklichen Anteil des Budgets eines Golfclubs erfordert. Daran sind natürlich die immer anspruchsvoller gewordenen Golfer schuld, welche heute nicht mehr über Schafweiden, sondern durch einen perfekt gepflegten Park hindurch spielen wollen. Es gibt auf allen Golfplätzen der Schweiz Greenkeeper; und jeder könnte uns genügend Geschichten und Anekdoten erzählen, um daraus einen Artikel zu machen. Viele dieser Geschichten ähneln sich; denn die Probleme werden wohl vielerorts ähnlich gelagert sein. Wir haben uns bei unseren Recherchen auf einige wenige Spezialisten beschränken müssen, weil wir ja keine Bücher publizieren, sondern eine Zeitschrift. Laurent Liatard ist ein ausgebuffter Profi in seinem Beruf; er verfügt über eine Riesenmenge Erfahrungen und hat Golfplätze in verschiedenen Klimazonen betreut. Er kennt die vielfältigen Anforderungen und die Spezialkenntnisse, die technischen Aspekte des Maschinenparks oder auch die von der Beziehung des Golfplatzes zu seiner zahlenden Kundschaft geprägten Aspekte. Dazu ist er

nicht nur ein begeisterter, sondern auch ein ganz passabler Golfspieler!

Dialog, Kommunikation

Ein entscheidendes Element für die Führung eines Golfclubs im allgemeinen und für die Platzpflege im speziellen sind die Beziehungen zwischen den Organen, wie Vorstand, Kommissionen und Greenkeeping-Team. Der Club muss sich Richtlinien geben für die Standards im Unterhalt seines Platzes und die zu erreichenden Ziele. Für die Jahresplanung ist sicherlich der Wettspielkalender von allergrösster Wichtigkeit – aber daneben spielt auch das Budget eine zentrale Rolle. Für die Feinplanung der wöchentlich anfallenden Arbeiten ist die typische Auslastung des Platzes wichtig; «schliesslich will man ja allzu unangenehme Überraschungen vermeiden – dazu müssen eben die zum Erreichen der Ziele benötigten Mittel vorhanden sein», meint Laurent Liatard dazu. Er ist der festen Überzeugung, dass auf den traditionellerweise gut gepflegten Golfplätzen nicht alleine der Head Greenkepper (oder der «Superintendant», wie ihn die Anglikaner nennen) und das Team der Greenkeeper, sondern auch der Vorstand, welcher die Rahmenbedingungen schafft, belobigt werden müssen. «Selbstverständlich ist der Chef im Rahmen seiner Verantwortung voll

Vor 37 Jahren in Grenoble geboren. Nach der Schulzeit Ausbildung als Techniker in Landschafts-Architektur, anschliessend Besuch der Greenkeeper-Schule in Corrèze mit Abschluss. Mittlerweile 17 Jahre Berufserfahrung, zuerst in Chiberta (Biarritz). Mithilfe beim Bau von sechs Golfplätzen in Deutschland, Marokko und Frankreich. Anschliessend während sechs Jahren Greenkeeper in Crans-surSierre. Seit 2004 Head Greenkeeper im GC Lausanne.

zuständig; aber er selber hat nicht alle Elemente unter eigener Kontrolle. Deshalb sind Dialog und Feedback essentiell. Ich will zum Beispiel wissen, was die Clubspieler zum Zustand des Parcours sagen. Ich kann ihn ja nicht jeden Tag selber spielen!» Solches Feedback kann zudem für die Pflegemannschaft ein zusätzlicher Stimulus sein, kann motivierend wirken. Man muss deshalb festhalten, dass eine gute clubinterne Kommunikation kaum überschätzt werden kann.»

Die Mitglieder unserer schweizerischen Golfclubs interessieren sich zu einem guten Teil auch für das Geschehen auf der European Tour oder auf der US PGA Tour. Am Fernsehen oder bei einem Besuch des Omega European Masters in Crans-Montana können sie den Pros beim Spiel auf aussergewöhnlich gut gepflegten Golfplätzen zuschauen. Dabei sagt den Zuschauern aber niemand, dass diese Plätze auch nur für gerade dieses Turnier auf dieses extrem hohe Qualitätslevel hochgefahren worden sind. Der Fachmann dazu: «Es ist unmöglich, einen Platz für einen längeren Zeitraum auf einem so hohen Standard zu halten. Gerade die Greens sind heikel: man kann sie zu einigen wenigen Gelegenheiten pro Saison so schnell mähen. Auf die Dauer muss man den Pflanzen des Rasens auch den Lebensraum und die

50 Golf Suisse Reportage

Nahrung geben, um sie am Leben zu erhalten. Das heisst, man muss sie wachsen lassen, kann also die Greens nicht immer so weit runter schneiden. Sonst machen sie es nicht lange –daran sollten die Clubspieler denken.»

Das Klima und die Philosophie

Jeder Golfplatz hat seinen eigenen Charakter, welcher selbstverständlich mitgeprägt wird von seinen Standort. So gibt es auf den britischen Inseln viele naturnahe Golfplätze, die von der dortigen «Natur» ihre Eigentümlichkeit bekommen haben. Dagegen haben die Amerikaner eine ausgeprägte Vorliebe für künstlich erstellte Golfplätze, mit spektakulären Ansichten, perfekt geschnittenen Green- und Bunkerrändern, mit Mustern versehenen Fairways und assortiertem Blumenschmuck. In der Schweiz geht kaum ein Golfclub so weit – schon nur aus Kostengründen. Bei all diesen Vorlieben darf man aber nie ausser Acht lassen, dass sich auf dem Platz durch das Jahr hindurch natürliche Vorgänge abspielen, die sich zum Beispiel auf die Farbe des Grases auswirken. Dabei sind grüne Greens zum Putten gerade nicht die besten Unterlagen – die Farben als Kriterium für die Beurteilung der Qualität eines Golfplatzes heranzuziehen ist deshalb fragwürdg. Zusammen mit Pierre Ambresin, dem Präsidenten der Swiss Greenkeepers Association, hat Laurent Liatard einen Katalog derjenigen Bereiche erarbeitet, in welchen der Greenkeeper heute beschlagen sein muss. Die Liste ist nicht abschliessend, zeigt aber deutlich, aus wie vielen verschiedenen Richtungen sich das Fachwissen herleitet, und wie sehr man sich von der Schafhirten- oder Gärtnerrolle früherer Tage entfernt hat!

• Umwelt. Dass Golfplätze sich in die aktuellen Umweltverhältnisse einzuordnen haben, das darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die Fragilität der Natur, der Lebensraum zahlreicher Tiere, das Wassermanagement, der Einsatz von Dünger und Schädlingsbekämpfern, die natürlichen Gleichgewichte und so weiter – der Greenkeeper muss sein Terrain unter all diesen besonderen Aspekten im Griff haben. Von den 40 bis 50 Hektaren, welche 18 Löcher beanspruchen, sind nur etwa ein Drittel Rasen; die Greens machen etwa eine Hektare aus, sind aber bezüglich Befall

von Pilzen oder anderen Krankheiten besonders exponiert.

• Finanzen. Die Pflege des Platzes macht im Ausgabenbudgets eines Golfclubs einen soliden, tendenziell eher zunehmenden Teil aus. Der Greenkeeper ist gleichzeitig Einkäufer und Verwalter. Auch wenn in vielen Fällen bezüglich einer Pflgemassnahme andere Personen (wie der Direktor oder der Eigentümer) entscheiden, sind seine Vorschläge doch oftmals massgebend.

• PR. Weil der Greenkeeper häufig selber auf dem Platz unterwegs ist, hat er viele Kontakte mit den Spielern (also mit den zahlenden Kunden). Fähigkeiten im kommunikativen Bereich sind deshalb sehr vorteilhaft; auch der Greenkeeper repräsentiert den Club und seine Philosophie. Er muss in der Lage sein, Fragen intelligent zu beantworten und Massnahmen plausibel zu erläutern.

• Personelles. Die Führung der Platzarbeiter darf nicht unterschätzt werden. Sie stellen eine Equipe von (für einen typischen 18-Loch-Platz) 6 bis 8 Personen dar, welche jede Menge Eigendynamik entwickeln kann, wenn man das zulässt. Arbeitszuweisung unter Berücksichtigung des Wetters, Qualitätskontrolle, Jahresund Ferienplanung, Arbeitsschwerpunkte sind nur einige Stichworte, in welchen sich der «Chef» zu bewähren hat.

• Material und Maschinen. Der Wert des Maschinenparks bewegt sich in Grössenordnungen von einigen Hunderttausend Franken. Ein Mechaniker hat deshalb im Team seinen festen Platz. Pfleglicher Umgang, aber auch optimale Amortisation und Wiederbeschaffung gehören zum Pflichtenheft des Head Greenkeepers.

• Agronomische Kenntnisse. Sie stehen natürlich im Mittelpunkt des Alltags eines Greenkeepers. Bodentypen, Krankheiten, Insekten, wilde Pflanzen, Rasensorten und Schmuckpflanzen müssen aufeinander abgestimmt werden; gleich wie Büsche, Sträucher und Bäume. Dazu kommt die Bewässerung, welche heute Kenntnisse von modernen, computergesteuerten Systemen verlangt. Zudem sind diese modernen, fest im Boden installierten Systeme nicht pflegefrei; wieder sind also Spezialkenntnisse erforderlich.

• Bau des Golfplatzes. Bei neu zu bauenden Golfplätzen sind natürlich Spezialisten am Werk. In den Plänen für den Platz werden nicht nur die golftechnischen Aspekte, also der

Beni Kreier, 44, Greenkeeper, Hcp 3,6

Im Golf &Country ClubSchönenberg hat Golf Suisse Bernhard Kreier getroffen, den sie «Beni» nennen. Er verfügt auf der 18-Loch-Anlage auf dem Hirzel über fünf Mitarbeiter; einer unter ihnen ist der Mechniker für den Maschinenpark. «Das ist gerade richtig für die anfallenden Arbeiten; mit weniger Personal hätte ich Probleme», verriet er uns. «Ein Greenkeeper muss ganz einfach selber auch ein Golfspieler sein. Es geht um die bestmögliche Kombination der golferischen und der pflegerischen Aspekte. Einerseits wollen wir den Platz immer in bestmöglichem Zustand halten; je nach Jahreszeit. Andrerseits darf er auch nicht überstrapaziert werden, weil sonst Schaden resultieren kann. Da muss der Greenkeeper die golfsportlichen Elemente natürlich auch in seine Dispositionen mit einbeziehen.»

Kreier setzt in Schönenberg Schwerpunkte, die sich aus dem jährlichen Turnierkalender des Clubs ergeben.

Dazu muss der beständige Austausch mit den anderen Organen des Clubs stimmen. «Ich arbeite eng mit Vorstand und Management zusammen.Wir haben hier in Schönenberg zum Glück eine günstige Situation, die von gegenseitigem Vertrauen und Akzeptanz der Entscheide geprägt ist.»

Beni Kreier als Golfer, das heisst: er ist ein begeisterter Turnierspieler, der inSchönenberg zur Interclub-AMannschaft gehört. So weit ihm das die Arbeit erlaubt, nimmt er auch an Regional- oder Kantonalmeisterschaften teil.

Und auf welcher beruflichen Karriereleiter hat er es zum Head Greenkeeper in Schönenberg gebracht?

• Berufslehre als LKW-Mechaniker.

• 1985 - 1989: Job im Golf &Country Club Neuchâtel als Maschinen-Mechaniker.

• Ab 1988 drei Jahre berufsbegeleitende Zusatzausbildung inDeutschland mit Ziel Greenkeeper (Deula Kempen).

• Ab 1990 Anstellung inSchönenberg.

• Seit 1993 Head Greenkeeper.

Reportage Golf Suisse 51

Die Jobs auf dem Golfplatz auf einen Blick

Im Artikel wurde die Berufsbezeichnung «Greenkeeper» eher im umgangssprachlichen Sinne und etwas salopp für den Chef der Platzpflege-Equipe verwendet. Der Präzision halber ein Überblick über die genauen Berufsbezeichnungen der verschiedenen Fachkräfte auf dem Golfplatz.

Golf Course Superintendant: Verantwortlicher für Platzpflege und für das gesamte GolfplatzManagement.

Head Greenkeeper: Verantwortlicher für Platzpflege und für die Organisation aller Arbeiten.

Greenkeeper: Ausgebildeter Gärtner und Maschinist auf einem Golfplatz.

Assistant Greenkeeper: Hilfsgärtner ohne Ausbildung auf einem Golfplatz.

Mechaniker: Betreut alle Platzpflegemaschinen.

Bewässerer: Gärtner mit Spezialkenntnissen in der Bewässerung.

Verlauf der Spielbahnen, die Lage der Hindernisse und so weiter, aufgenommen. Auch die exakte Topographie, die Umweltverhältnisse und die Zielsetzungen des Auftraggebers spielen hier eine Rolle: nicht nur das Budget für den Bau, sondern auch die Mittel des Unterhalts müssen berücksichtigt werden. Die eigentlichen Spezialjobs beim Bau sind zur Haupt-

sache Erdbewegungen, Bau von Wasserhindernissen und Bunkern, Aufbau der Abschläge und Greens, Verlegung der automatischen Bewässerung und der Drainage, Einsäen der Oberflächen mit Rasen. Der Greenkeeper kann mit Blick auf den späteren Unterhalt des Platzes beim Bau eine wichtige Beraterfunktion übernehmen. Meistens hat der Club ausser ihm noch kein technisches Personal, was es noch wichtiger macht, dass er beim Bau mitreden kann. Das deckt sich in aller Regel mit den Intentionen des Architekten, der sich durch die Mithilfe des Greenkeepers einerseits eine gewisse Rückendeckung, andrerseits aber auch ein viel bessere Chance verschafft, das Projekt erfolgreich und zur Zufriedenheit der Auftraggeber umzusetzen.

Grüner Daumen?

Alles läuft nach Plan in der Golfplatzpflege; trotzdem lässt sich nicht immer alles genau planen. Dieses Metier ist nicht eine exakte Wissenschaft, sondern auch und immer wieder Gefühlssache. Dass deshalb Greenkeeper auch so was haben sollten, was im Volksmund «grüner Daumen» genannt wird, das sollte sich fast von selber verstehen. Man muss

spüren, was draussen abgeht, muss vorausahnen, wenn sich etwas anbahnt, muss alle technischen und wissenschaftlichen Fertigkeiten mit diesem fast metaphysischen Gefühl für das Leben in der Natur ergänzen. Manchmal haben die Greens Durst, auch wenn der Pflegeplan keine Bewässerung vorsieht. Da kann es entscheidend sein, sofort zu handeln; denn bei den Greens kann es schnell gehen. Ein paar Stunden zu viel Sonne bei zu wenig Wasser und einige Grad Celsius daneben – schon verbrennen die Greens. Und zwar alle zusammen!

Es gibt zahlreiche andere Beispiele, und jeder Greenkeeper könnte lange aus der Schule plaudern. «Unterhalt und Management eines Golfplatzes verlangen zwingend, auch seine natürliche Schönheit zu sehen. Man muss den Platz lieben, und man muss seinen Job lieben, und zwar von Tag zu Tag ein bisschen mehr», sagt Pierre Ambresin, und man darf hoffen, dass sich die Mitglieder der SGA ihrem Präsidenten anschliessen!

52 Golf Suisse Reportage
Immer wieder ins Schussfeld geraten die Greenkeeper bei Aktivitäten auf den Green.

Ranglisten 2005 der ASG…

Order of Merit

Männer

1. Rominger MartinAmateurSamedan589.83

2. Sulzer NicolasAmateurGenève561.58

3. Weiss Tino AmateurKüssnacht559.66

4. Ulrich DamianAmateurEnnetsee543.40

5. Tan-Piaget SandroBoysMontreux518.73

6. Fischer AlessandroAmateurGermany518.23

7. Dobias Marc BoysLausanne506.83

8. Rojas Steven JuniorNiederbüren468.65

9. Bruckert BorisAmateurLucerne457.83

10. de Rivoire ArthurBoysGenève456.65

11. Furrer Roger JuniorDomat/Ems446.08

12. Benz Ken BoysBubikon437.00

13. Ballmer RomanJuniorBlumisberg433.08

14. D'Incau NicolasBoysNeuchâtel420.83

15. Cioffrese MarcoJuniorBasel 419.67

16. Gröflin RonaldAmateurBasel 402.33

17. Derungs Gian AndrinBoysBubikon385.00

18. Huber AlexanderBoysBubikon374.50

19. Domingo SébastienBoysGenève352.00

20. Burkhard PaulAmateurHittnau309.67

21. Salina-Amorini VincenzoBoysGenève300.00

22. Baumann GregoriJuniorEsery 296.67

23. Eberhart NicolasJuniorHittnau273.33

24. Schelling NicolasBoysDavos 273.08

25. Sargenti LorenzoAmateurLugano267.42

26. Sprecher HarryAmateurZumikon200.33

27. Weber Moritz BoysDavos 199.00

28. Scopetta MarcoAmateurSignal de Bougy198.33

29. Reich Arthur AmateurHittnau198.00

30. Rusch BenjaminBoysLipperswil186.50

31. Thommen NicolasBoysHeidental186.00

32. Journot LionelJuniorLausanne183.75 33. Grass Marcel AmateurWallenried183.00

Boys

1. Tan-Piaget Sandro Montreux518.73

2. Dobias Marc Lausanne506.83

3. de Rivoire Arthur Genève456.65

4. Derungs Gian Andrin Bubikon451.33

5. Benz Ken Bubikon437.00

6. D'Incau Nicolas Neuchâtel420.83

7. Huber Alexander Bubikon418.25

8. Salina-Amorini Vincenzo Genève391.67

9. Domingo Sébastien Genève376.08

10. Thommen Nicolas Heidental355.17

11. Schelling Nicolas Davos 351.42

12. Viglino Sandro Davos 344.92

13. Aschmann Marc Ennetsee344.08

14. Weber Moritz Davos 330.67

15 Honauer Victor Heidental322.00

16. Rusch Benjamin Lipperswil317.33

17. Ballestraz Jérémy Crans-sur-Sierre313.83

18. Vögeli Patrick Wylihof309.58

19.

20.

21.

22.

23.

40. Hufschmid BenjaminJuniorMaison

30. Sprunger Kelly Lausanne238.75

31. Trösch Dominik Lipperswil222.50

32. Orsinger Andy-Chris Domat/Ems220.00

33. Bornet André Sion 211.25

34. Noder Jon Andrea Vulpera207.50

35. Aerne Mathis Schönenberg207.50

36. Casutt Mark Domat/Ems205.00

37. Nessi Tiziano Losone202.50

38. Schraner Malko Sion 200.00

39. Pfister Tim Bubikon190.00

40. Moro Damien Esery 187.50

41. Frank Silvan Niederbüren187.50

42. Barras Dominique Crans-sur-Sierre165.00

43. Roos Igor Ennetsee162.50

44. Maric Marco Oberburg162.50

45. Wirth Stefan Appenzell160.00

46. Marti Yannick Heidental158.33

47. Baumgartner Samuel Waldkirch137.50

48. Francioni Roberto Schinznach-Bad137.50

49. Pernet William Bonmont137.50

50. Drobny Lanny Breitenloo136.67

Wolff Patrick AmateurEsery 180.00 35. Oberländer DominiqueBoysErlen 167.67 36. Viglino SandroBoysDavos 164.92 37. Angerer NicoloBoysDavos 158.33
Kiwic
AmateurZumikon156.00
34.
38.
Pascal
39. Bucheli ManuelBoysLucerne155.00
Blanche143.33
Sprunger KellyBoysLausanne140.00
Turban BernhardAmateurEnnetsee133.33
Blaesi ClaudioJuniorLenzerheide130.75 44. Müller Tobias JuniorEngadine122.50 45. Svanberg FredrikAmateurDavos 119.25 46. Rey DominiqueAmateurGenève104.67
Guglielmone FredericoAmateurLugano102.00 48. Norton ChristopherBoysOberburg101.00 49. Schütt YannickBoysKandern100.67 50. Schweiger FreddyAmateur 99.00
41.
42.
43.
47.
Norton Christopher Oberburg305.17
Jutigny Nicolas Bossey304.17
Bucheli Manuel Lucerne303.75
Gurini Andrea Losone303.25
Oberländer Dominique Erlen 300.17
Gilmartin Oliver Interlaken299.67
Castelanelli Simone Ascona293.33
Angerer Nicolo Davos 292.50
Schuwey Yannick Wallenried277.50
Lutz Rafael Nuolen 252.50
Scheuermann Stefan Niederbüren245.17
24.
25.
26.
27.
28.
29.
Martin Rominger Sandro Tan-Piaget

Swiss PGA

Wiederkehr: hinter Bossert und Clément bestklassierter Pro, der auch noch einen Job als Golflehrer ausübt (Unterengstringen).

Wir sind der grösste Golfartikelanbieter in der Schweiz.

Als Verstärkung für unsere Teams suchen wir eine(n)

GOLFFACHBERATER für unsere Filialen in St.Gallen, Genf, Signal de Bougy und Lausanne

TEXTIL-VERKÄUFERINNEN (80%-100%) für unsere Filialen Cham, Pratteln und Bern-Kirchberg (Neueröffnung). Arbeitsbeginn: ca Mitte Februar 06 oder nach Vereinbarung

TEXTIL-VERKÄUFERIN (60%-100%) für unsere Filiale Effretikon 01.03.– 30.09.2006

Ihre Stärken sind; mehrere Jahre Verkaufserfahrung, Zuverlässigkeit, Kontaktfreudigkeit, Flexibilität, fundierte Fachkenntnisse, Freude am Golfsport und gute Allgemeinbildung. Englischkenntnisse erwünscht.

Wir bieten einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz, individuelle Produkte- und Verkaufsschulung, gehobene sportliche Kundschaft sowie eine zeitgemässe Entlöhnung in einer attraktiven Verkaufsbranche.

Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto.

Golfers Paradise AG, Birkenstrasse 39, 6343 Rotkreuz

Titleist Order of Merit Senior 1. Bembridge Maurice 55948.69 2. Price Tony 16599.18 3. Schumacher Helmuth 1865.65 Titleist Order of Merit Women 1. Angehrn Nora 19525.39 2. Lüscher Florence 8586.00 3. Imboden Sabina 597.00. 54 Golf Suisse Order of Merit
Robert
Titleist Order of Merit Senior 1. Bossert André 54479.55 2. Clément Julien 33154.99 3. Wiederkehr Robert 31628.61 4. Zimmermann Ronnie 28754.16 5. Knight Marcus 20937.52 6. Chopard Alexandre 18468.48 7. Li Puma Franco 16632.25 8. de Sousa Raphaël 15633.63 9. Robinson Carl 14601.50 10. Schmid Jann 10940.67 11. Turner Andrew 10090.50 12. Chatelain Marc 8617.61 13. Dougan Paul 8557.41 14. Lovey Stephane 5711.05 15. Rappard Jérôme 5483.63 16. Healey Gavin 5348.33 17. Ross Vivian 5345.42 18. Davies Jason 5187.67 19. Kressig Patrick 5127.58 20. Duran Carlos 4656.00
Nora Angehrn

Frauen

1. In-Albon FabienneJuniorEnnetsee568.13

2. Seeholzer FrédériqueAmateurMontreux523.78

3. Noser Stephanie GirlsDolder 455.00

4. Aazam NiloufarAmateurDomaine Impérial450.53

5. Rominger CarolineAmateurSamedan439.92

6. Lee Sheila AmateurBlumisberg432.42

7. Tanno NataliaAmateurBlumisberg345.33

8. Dorigo Selina JuniorKüssnacht314.33

9. Grünenfelder MélanieGirlsBad Ragaz308.25

10. Borchhardt SabrinaGirlsEnnetsee302.25

11. Rey Aline GirlsSion 270.08

12. Gutierrez SerafinaGirlsUnterengstringen262.92

13. Trösch Tilla GirlsGoldenberg248.33

14. Huber RebeccaUnder 14Bubikon240.83

15. Barras Diane GirlsDomaine Impérial234.58

16. Maggetti AnaïsGirlsLosone224.17

17. Argi Marion GirlsLausanne213.33

18. Dorigo MarinaJuniorKüssnacht205.00

19. Hartmann NataschaAmateurSchönenberg185.00

20. Vuignier FannyGirlsSion 178.75

21. Rothenfluh FabiaGirlsKüssnacht172.67

22. Storjohann SandraAmateurLausanne158.33

23. Alon Shila Amateur 151.67

24. Huggel BrigitteAmateurRheinblick132.67

25. Rampone ChristinaAmateurBad Ragaz131.67

26. Berger Widmer GabyAmateurHeidental130.00

27. Schaller Bossert BettinaAmateurZumikon125.00

28. Argi Anne AmateurLausanne88.33 29. Dumont

Girls

1. Noser Stephanie Dolder 455.00

2. Grünenfelder Mélanie Bad Ragaz353.25

3. Rey Aline Sion 352.58

4. Vuignier Fanny Sion 336.25

5. Rothenfluh Fabia Küssnacht330.17

6. Borchhardt Sabrina Ennetsee328.92

7. Huber Rebecca Bubikon318.33

8. Maggetti Anaïs Losone299.17

9. Barras Diane Domaine Impérial292.08

10. Argi Marion Lausanne285.83

11. Gutierrez Serafina Unterengstringen268.33

12. Trösch Tilla Goldenberg255.00

13. Birrer Olivia Rastenmoos148.75

14. Kilchenmann Ashley Basel 142.50

15. Flühler Nadia Goldenberg90.00

16. Albers Alexandra Zumikon82.92

17. Cavelti Zina Domat/Ems82.50

18. Rothenfluh Tanja Küssnacht63.33

19. Naescher Anaïs Blumisberg57.50

20. Frieden Marta Blumisberg50.00

Order of Merit

Für die Jahresranglisten der ASG zählen die vier besten Resultate der folgenden Turniere:

- Regionalmeisterschaften (West-/Ost-/Zentralschweiz)

- Omnium

- Championnat Suisse

- Championnat National Juniors

- Championnat International de Suisse

- Drei ausländische Turniere des EGA-Kalenders

- Ein weiteres Turnier des ASG-Kalenders

Senioren (Order of Merit der ASGS)

1. Tony Putzi Bad Ragaz237

2. Clive WoodfordGenève230,5

3. Urs Ris Ascona204,5

4. Ed Stevens Lucerne146,5

5. Michel Barras Montreux139,1

6. Albino Bellini Lucerne132,5

7. Klaus List Basel129,1

8. Louis Falck Lucerne117,9

9. Pius MannhartBad Ragaz116,5

10. Michael Mott Zürich113,9

14+under Boys

1. Viktor Doha Aaretal 18

2. Kevin Müller Heidental18

3. Jeremy Ballestraz Crans-sur-Sierre19

4. Steven Walther Limpachtal21

5. Andrea Gurini Losone 23

6. Edouard Amacher Domaine Impérial25

7. Andy-Chris Orsinger Domat/Ems26

8. Tiziano Nessi Losone 27

9. Benjamin Gonzalez Esery 30

10. Cedric Joos La Largue30 (Summe der drei besten Brutto-Scores)

Bei den Boys und den Girls zählen die vier besten Resultate aller Turniere des ASG-Kalenders sowie der ausländischen Turniere des EGA-Kalenders.

Die genauen Bestimmungen können auf der ASG-Website (www.asg.ch) nachgesehen werden.

14+under Girls

1. Rebecca Huber Bubikon30

2. Olivia Birrer Rastenmoos36

3. Nadine Grüter Schinznach Bad38

4. Shannon Aubert Interlaken42

5. Carla Casanova Domat/Ems44

6. Cylia Damerau Ennetsee47

7. Saskia Moser Verbier 49

8. Rahel Lüchinger Bad Ragaz52

9. Rebecca Sünderhauf Domat/Ems54

10. Virginia Birrer Rastenmoos55

(Summe der drei besten Brutto-Scores)

Order of Merit Golf Suisse 55
87.67 30. Burrus VirginieAmateurGenève 86.67
IsabelleAmateurGenève
Fabienne In-Albon Stephanie Noser

als Höhepunkt Bronzemedaille

Ein Jahr nach dem vierten Platz an der Team-Weltmeisterschaft in Puerto Rico haben die Schweizer Amateure erneut brilliert: Im englischen Southport gewannen sie Bronze und sorgten auf dieser Stufe damit für eine helvetische Premiere. Nationalcoach Graham Kaye glaubt, dass die beiden Grosserfolge den Spielern das Selbstvertrauen verliehen haben, um auch auf Profiebene zu reüssieren.

«Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden – mehr Erfolg zu haben, das ist kaum möglich», bilanziert Nationaltrainer Graham Kaye. In der Tat sorgten die Schweizer Amateure in der abgelaufenen Saison im Ausland gleich mehrfach für Aufsehen: Damian Ulrich bewältigte in Southport am British Open für Amateure die Qualifikationsrunden in 67 respektive 68 Schlägen, womit der Innerschweizer auf die starke Konkurrenz vier Shots und mehr Vorsprung aufwies. Auch wenn der 21-Jährige im anschliessenden Matchplay seine gute Ausgangslage nicht zu nutzen vermochte, war sein Auftritt in England ein Versprechen für die Zukunft. Tino Weiss glänzte in Paris mit einem souveränen Sieg an den Internationalen Meisterschaften von Frankreich; am gleichen Turnier belegte Martin Rominger Platz 5 und rundete damit die tolle helvetische Bilanz ab.

Der Höhepunkt der Saison war aus Schweizer Sicht indes der Gewinn der Bronzemedaille an der Team-EM, die ebenfalls in Southport stattfand. In der Partie um Platz 3

gegen Frankreich hatte Rominger im entscheidenden Einzel gegen Julien Guerrier nach sieben gespielten Bahnen 4 down gelegen. Doch der Bündner kämpfte sich wieder heran und reüssierte schliesslich am zweiten Extraloch mit einem Birdie. Das Sextett mit Martin Rominger, Nicolas Sulzer, Tino Weiss, Roger Furrer, Damian Ulrich sowie Sandro Tan-Piaget schaffte dadurch, was zuvor noch keiner Schweizer Amateur-Nationalmannschaft gelungen war: den Sprung aufs Podest an einer EM.

Spitze und Breite

Dass die Schweizer auf der Insel Edelmetall holten, war keineswegs eine glückliche Fügung, hatten sie doch schon im Vorjahr an der Team-Weltmeisterschaft in Puerto Rico mit Rang 4 bewiesen, wozu sie fähig sind. Obwohl die WM bezüglich Bedeutung und Prestige grundsätzlich über der EM steht, stuft Nationalcoach Graham Kaye das diesjährige Resultat als «fast noch wertvoller» ein. «An der WM bilden drei Spieler ein Team, an der EM hingegen sechs – die bronzene Auszeichnung zeigt, dass wir nicht nur einen hohen Level erreicht haben, sondern auch über eine breite Spitze verfügen.»

Kaye glaubt, dass die beiden Topresultate «einen Wechsel im Denkmuster der Schweizer Spitzengolfer auslösen könnten. In der Vergangenheit fehlte oft der Glaube, auf höchstem Niveau bestehen zu können; die Erfolge an der WM und EM haben ihnen Selbstvertrauen verliehen, das sie zu den Professionals mitnehmen werden.» Das sei entscheidend, sagt der Head National Coach, «denn ohne Selbstvertrauen ist bei den Profis der Misserfolg garantiert». Den Wechsel ins Profilager vollzogen haben mittlerweile Rominger und Sulzer, die in der nationalen Order of Merit die Plätze 1 und 2 belegen. Der Bündner und der Genfer haben gemäss Kaye die richtige Entscheidung getroffen. Beide seien reif genug, um die Herausforderung anzunehmen. «Man muss den Schritt wagen, um herauszufinden, ob man bestehen kann.»

56 Golf Suisse Reportage
Rückblick auf die Schweizer Amateursaison 2005 Martin Rominger

Der Nationalcoach hat Rominger und Sulzer ermuntert, Berufsgolfer zu werden, obwohl ihm die beiden Leistungsträger im Amateurteam künftig fehlen werden. Es sei unmöglich, die damit entstandene Lücke sofort zu füllen, meint Kaye. Insofern ist in naher Zukunft in Teamwettbewerben nicht mit Spitzenresultaten zu rechnen, zumal schon bald auch andere Amateure den Übertritt in den bezahlten Golfsport in Betracht ziehen dürften. «Wir brauchen nun etwas Geduld. Die Durststrecke wird jedoch nicht ewig anhalten, denn es gibt etliche talentierte Spieler, die nachrücken», stellt Kaye fest.

Auch die Frauen am Kommen

Anders als im Vorjahr, als sich Nora Angehrn mit einer sensationellen Leistung die Karte für Ladies European Tour gesichert hatte, standen die helvetischen Frauen 2005 eindeutig im Schatten ihrer männlichen Kollegen. Und zwar, obwohl sich der achte Rang, den Niloufar Aazam, Fabienne In-Albon, Sheila Lee, Caroline Rominger, Frédérique Seeholzer und Natalia Tanno an der Team-EM im schwedischen Karlstad eroberten, durchaus sehen lässt. Kaye attestiert vor allem Fabienne In-Albon «grosse Fortschritte». Die Juniorin, welche das Schweize-

rische Sport-Gymnasium Davos besucht, gewann bei den Amateurinnen die Order of Merit vor Frédérique Seeholzer und Stephanie Noser, die noch in der Kategorie Girls startberechtigt war.

Noser war die Beste jener Equipe, welche im Juli in Luzern die EM der Girls bestritt. Die jungen Schweizerinnen vermochten den Heimvorteil nicht zu nutzen; unter 17 Nationen resultierte nur Platz 15. Der Sieg ging dank einem 3:2 im Final über Schweden an England. Niloufar Aazam hatte sich nach der Rückkehr aus den USA vorgenommen, noch eine Saison im Amateurlager zu absolvieren und dann sich entweder für die amerikanische oder die europäische Profitour zu qualifizieren. «Die Mentalität ist entscheidend: Wer sich etwas zutraut, kann einiges erreichen», sagte die Westschweizerin in der ersten Saisonhälfte. Aazam gewann die Schweizer MatchplayMeisterschaft und deutete damit an, dass der Traum, dereinst mit Annika Sörenstam und Co. mitzuspielen, keine Illusion sein muss. Leider laboriert sie derzeit an einer Handgelenkverletzung und muss deshalb mehrere Monate pausieren. Der Traum der begabten Waadtländerin geht vorläufig also nicht in Erfüllung.

Reportage Golf Suisse 57
■ André Glauser Damian Ulrich Nicolas Sulzer Fabienne In-AlbonStephanie NoserNiloufar Aazam

«Home of Golf» Der Routinier im

Routinier André Bossert hat mit der Qualifikation für das British Open in St. Andrews für den Glanzpunkt in einer aus helvetischer Sicht sonst an Höhepunkten nicht besonders reichen Saison gesorgt. Trotzdem: Für die Zukunft ist Hoffen erlaubt.

Anfangs sah es nach einem glorreichen Jahr für den Schweizer Golfsport aus. André Bossert eröffnete die Saison 2005 an der zur European Tour zählenden Dunhill Championship mit Platz 27. Kurz darauf sicherte sich der Zürcher an einem internationalen Qualifikationsturnier in Kapstadt als Zweiter einen Startplatz für das British Open in St. Andrews. Derweil belegte Nora Angehrn, die sich Ende 2004 überraschend die Tourkarte gesichert hatte, bei ihrem Debüt auf der Ladies European Tour (LET) gleich den 18. Rang, und Ronnie Zimmermann klassierte sich auf der Alps Tour mehrmals in den Top 10. Die Erfolgsserie der helvetischen Golf-Professionals hielt indes nicht lange an. Bossert erspielte sich später im Jahr nie mehr so viel Preisgeld wie beim ersten Einsatz. Angehrn geriet in eine Krise und überstand in den nächsten zwölf LET-Turnieren nur noch dreimal den Cut. Die jungen Genfer Julien Clément und Raphaël de Sousa mussten auf der Challenge Tour zuweilen bös unten durch. Und Ronnie Zimmermann verlor Mitte Juli nach einer Bän-

derverletzung im Fuss die Stabilität in Schwung und zunehmend die Form, die ihn lange Zeit ausgezeichnet hatte.

Bossy am Open

Kein Schweizer vermochte durch konstante Leistungen die volle Spielberechtigung für die European Tour zu erlangen; Nora Angehrn gelang es nicht, ihre Tourkarte zu verteidigen. «Obwohl im Sommer eine Zeit lang gar nichts mehr klappen wollte», wie sie selber zugab, zog die Zürcherin keineswegs eine negative Bilanz. Sie habe in ihrem ersten Profijahr viel gelernt und sei zuversichtlich, den Sprung auf die Tour wieder zu schaffen. Ähnlich optimistisch äusserte sich Julien Clément nach zwei Spitzenplätzen in der Endphase der Challenge Tour (5. und 9.). «Mein Spiel ist gut, nun ist konstante Arbeit und Geduld gefragt.»

Obwohl ihm in zwei Runden nur drei Birdies gelangen und er mit einem Gesamtskore von 7 über Par als 128. deutlich am Cut scheiterte, dürfte André Bossert sein

58 Golf Suisse Reportage
Rückblick auf die Saison der Schweizer Golf-Professionals André Bossert

zweiter Auftritt (nach 1994) am British Open für immer in Erinnerung bleiben. Das prestigeträchtigste Turnier Europas, wenn nicht der ganzen Welt fand nämlich in St. Andrews statt. Das Städtchen an der schottischen Ostküste gilt als «Home of Golf», der Old Course als berühmtester Golfplatz überhaupt. Das Event war auch sonst ein geschichtsträchtiges, weil Jack Nicklaus, der «erfolgreichste Golfer aller Zeiten», sein letztes MajorTurnier bestritt und mit Tiger Woods dessen potenzieller Nachfolger triumphierte. Der 42-jährige «Bossy» erlebte in St. Andrews also einiges. Das European Masters in Crans-Montana ist traditionsgemäss der Höhepunkt der Schweizer Golfsaison. Mit dem Spanier Sergio Garcia gewann auf dem Walliser Hochplateau einmal mehr ein ganz Grosser der Szene. Bossert bestätigte sich als nationale Nummer 1, doch mit dem 56. Platz war er nicht zufrieden. Der Routinier sprach von einem «enttäuschenden Wochenende. Ich packte meine Chancen nicht, aber wenigstens hatte ich Chancen. Insofern machte ich hier einen Schritt vorwärts.» Der zweite Schweizer, der den Cut überstand, war mit Marcus Knight ein «Überraschungsgast». Knight, der den Traum vom Weltklassespieler längst aufgegeben hat, arbeitet vollamtlich als Teaching Pro in Schönenberg. Letztlich fehlte ihm die physische und mentale Substanz für vier Runden auf diesem Niveau, sonst wäre mehr möglich gewesen als der 77. Rang. Von den jüngeren Schweizern vermochte sich in Crans-Montana keiner in den Vordergrund zu spielen.

Knight, der Fighter

Seine gute Form hatte Marcus Knight bereits mit seinem Sieg am Erlen Open und am Omnium, der gemeinsamen Schweizer Meisterschaft der Amateure und Profis, unter Beweis gestellt. Bei den Frauen schlug Florence Lüscher nach einem spannenden Zweikampf im Stechen Nora Angehrn. Die Bernerin Lüscher, die ihre Ausbildung zur Golflehrerin unterbrochen hat, um sich vermehrt ihrem eigenen Spiel zu widmen, hat in diesem Jahr grosse Fortschritte erzielt. Gleiches gilt für Jann Schmid: Der 24Jährige triumphierte im GC Limpachtal an der erstmals ausgetragenen Matchplay-Meisterschaft der Swiss PGA mit einer beeindruckenden Leistung. Der Lehrling in Schinznach Bad schlug unter anderem André Bossert (Viertelfinal) und Raphaël de Sousa (Final). Bei den Frauen revanchierte sich Angehrn an Lüscher für die Niederlage am Omnium.

Aus welcher Position die Schweizer Aushängeschilder im nächsten Jahr angreifen können, wird sich an der Qualifiying School der Männer in San Roque und der Frauen in Malaga zeigen (siehe Kasten). Unabhängig von den Resultaten in Spanien sind die langfristigen Perspektiven so schlecht nicht. Nationalcoach Graham Kaye, der sich künftig auch vermehrt um die Profis kümmern wird, ist jedenfalls optimistisch. Die Schweizer Golfer reifen traditionsgemäss langsamer als jene aus anderen Ländern, sagt der Engländer, «das mag mit unserem Ausbildungssystem und dem hohen Lebensstandard zusammenhängen».

Kaye traut sowohl Nora Angehrn als auch Julien Clément und Raphaël de Sousa sehr viel zu. Der Zürcherin attestiert er Durchsetzungsvermögen; sie müsse aber noch die eine oder andere Schwäche ausmerzen. Clément sei sehr begabt, meint der Nationalcoach. Genau wie de Sousa, der das Potenzial habe, ganz weit nach vorne zu kommen, brauche er nur ein Erfolgerlebnis, um durchzustarten.

«Alle drei sind jung», sagt Kaye, «das Ergebnis an der

Tour School hat deshalb keinen entscheidenden Einfluss auf ihre Karriere.» Der Brite ist also gleicher Meinung wie Ernie Els. Der Südafrikaner hat einst erklärt: «Golf ist kein Sprint – es ist ein langes Rennen.»

Drei Schweizer mit Tour-Kategorien

André Bossert figuriert 2006 in der Kategorie 14 der PGA European Tour. Der 42-jährige Zürcher beendete die Qualifying School in San Roque (Sp) im 55. Rang. Ohne die «Blackouts» am fünften Loch (6 über Par in vier Runden) hätte er Rang 23 belegt und die volle Spielberechtigung erhalten. Bossert steht beim Hong Kong Open Anfang Dezember bereits wieder im Einsatz Auch Julien Clément startet im Dezember zur Saison 2006 – auf der Challenge Tour in Mexiko und Argentinien. Clément figuriert als 69. des ChallengeTour-Klassements in der Kategorie 6 der Challenge Tour, womit ihm an allen Turnieren ein Startplatz garantiert ist. Raphaël de Sousa (Platz 117) startet nächstes Jahr in der Kategorie 10 und ist vorab bei den grossen Turnieren auf Einladungen angewiesen.

Nicolas Sulzer und Martin Rominger haben sich als Pro-Neulinge leider im Rahmen ihres Startes in der Q-School nicht durchsetzen können. Beide erreichten über gute Resultate in der ersten «Stage», wo sie in Bogogno starteten, die Zwischenrunde, wo sie aber den Cut nicht schafften, sich also nicht für die entscheidende dritte Runde in San Roque qualifizieren konnten. Sie werden nun als Playing Pros höchstwahrscheinlich über gute Resultate in den Alps-Tour-Turnieren versuchen müssen, sich die Karriereleiter hoch zu arbeiten.

Das Qualifikationsturnier für die Ladies European Tour – mit Nora Angehrn und Florence Lüscher am Start – hat erst nach Drucklegung dieser Ausgabe von «Golf Suisse» stattgefunden.

Reportage Golf Suisse 59
■ Adrian Ruch Marcus Knight Nora Angehrn

Swiss Junior Tour 2005

Würdiger Abschluss in Niederbüren

Die Swiss Junior Tour 2005 mit ihren fünf Turnieren und dem Finale, das auf dem perfekt vorbereiteten Terrain des Ostschweizer Golf Clubs Niederbüren stattfand, zeigte wiederum eindrücklich auf, wie sehr sich das Juniorengolf in der Schweiz im Aufwind befindet. Erstmals hatten die Boys und Girls dieses Jahr jeweils zwei Runden zu 18 Holes, je eine am Samstag und eine am Sonntag, gespielt.

Die unablässigen Efforts der Juniorenkommission, der Juniorencaptains in den Clubs und der Regionalcoaches und -captains tragen Früchte. Das konnte am Final der Swiss Junior Tour in Niederbüren bei gutem Wetter und auf einem nahezu perfekt gepflegten Golfplatz wieder einmal eindrücklich beobachtet werden. Gleichzeitig mit diesem Finale hatte die ASG die Juniorenverantwortlichen aller Clubs zu einer breit abgestützten Information über die neuen Regionalstrukturen eingeladen (Bericht ebenfalls in dieser Ausgabe von Golf Suisse).

Auf dem Parcours spielten unterdessen die Boys, Girls, die 14+under sowie auch schon die 12+under um den Sieg an ihren Finalturnieren, die alle drei parallel in Niederbüren angesetzt waren.

Solche Meetings, an welchen sich die gesamte Juniorenbewegung im nationalen Golf repräsentiert sieht, haben

Jungs und Mädels – Sieger und Siegerinnen: nebenstehend die Besten der Kategorie 14+under zusammen mit OSGC-Präsident Hans JürgEidenbenz und Captain Andreas Spenger. Die Sieger haben den grössten Pokal bekommen.

Unten Boys und Girls, die bis 18 Jahre alt sein dürfen, und auf der rechtenSeite die drei ersten Knaben und Mädchen der 12+under.

grossen integrativen Wert. Auch wenn noch nicht jeder Club ein paar Scratch-Spieler hat, welche gerade erst der Primarschule entwachsen sind: es weht ein extrem frischer Wind bei unseren Jungen – Konkurrenz herrscht innerhalb der Teams. Man gehört zwar zur Mannschaft, will aber trotzdem der Beste sein.

Anlässlich der Siegerehrung wurden diejenigen Mitglieder des ASG-Juniorenbetreuer-Teams mit Dank verabschiedet, welche wegen der geänderten Strukturen ausscheiden, unter grosser Anerkennung der geleisteten Arbeit. Dann wurden die Jungen aufgerufen, um ihre Preise in Empfang zu nehmen. Schliesslich dürfen sich der Vorstand und das Management von Niederbüren freuen, die Bühne für ein so geglücktes Finale gestellt zu haben. Mit einem ausgesprochen positiven Grundtenor ist so die Saison 2005 zu Ende gegangen.

60 Golf Suisse Reportage

Swiss Junior Tour 2005

Bonmont, 16. April

Sieger: Arthur de Rivoire und Stefanie Noser

Blumisberg, 7. Mai

Sieger: Alexander Huber und Stefanie Noser

Les Bois, 28. Mai

Sieger: Marc Dobias und Melanie Grünenfelder

Esery, 27. August

Sieger: Marc Aschmann und Aline Rey

Erlen, 24. September

Sieger: Benjamin Rusch und Melanie Grünenfelder

Und nächstes Jahr wird alles anders. Die besten Spieler sind meistens auch die älteren innerhalb ihrer Kategorie: sie steigen für 2006 in die nächsthöhere Kategorie auf, wo sie zuerst einmal die kleinsten sind und unten durch müssen. Und daneben freut man sich auf die wesentlich verbesserten Bedingungen, von denen Spieler und Spielerinnen der Regional- und Nationalkader im Rahmen der neuen Strukturen profitieren werden.

Als Sieger durfte sich Ken Benz aus Bubikon ausrufen lassen; er hatte in beiden Durchgängen die besten Rundenscores erzielt; von den besten Boys des Jahres waren ausser Sandro Tan-Piaget alle am Start. Bei den Girls schwang Melanie Grünenfelder (Bad Ragaz) in Abwesenheit von Stefanie Noser am Schluss eher knapp obenaus.

Resultate von Niederbüren 2005

Swiss Junior Tour, Final Boys

1. Benz, Ken Bubikon(0.8)7372145

2. Dobias, Marc Lausanne(+1.2)7575150

3. Salina-Amorini, Vin.Genève (2.0)7378151

4. Honauer, VictorHeidental(3.0)7676152

4. Domingo, SébastienGenève (1.2)7577152

6. de Rivoire, ArthurGenève(+0.2)7578153

7. Derungs, Gian AndrinBubikon(0.0)8175156

8. Viglino, SandroDavos (1.1)7879157

9. Norton, ChristopherOberburg(1.2)8375158

10. Rusch, BenjaminLipperswil(3.0)7980159

11. Vögeli, PatrickWylihof (3.7)7783160

12. D'Incau, NicolasNeuchâtel(1.2)8578163

13. Thommen, NicolasHeidental(2.3)8382165

13. Aschmann, MarcEnnetsee(2.2)8085165

15. Huber, AlexanderBubikon(0.5)8688174

Girls

1. Grünenfelder, MelanieBad Ragaz(3.3)7778155

2. Vuignier, FannySion (3.2)7879157

3. Rothenfluh, FabiaKüssnacht(4.3)8276158

4. Barras, Diane Domaine Impérial(5.8)8779166

5. Rey, Aline Sion (2.8)8186167

6. Gutierrez, SerafinaUnterengstringen(5.7)8887175

14+under Boys

1. Gurini, AndreaLosone (3.8)72

2. Amacher, EdouardDomaine Impérial(3.9)76

3. Felder, Zeno Ennetsee(9.9)79

3. Moro, DamienEsery (4.9)79

5. Ballestraz, JérémyCrans-sur-Sierre(3.0)80

5. Cornebise, ChristopheGenève(11.4)80

5. Pfister, Tim Bubikon(7.3)80

5. Angelastri, NicolaBubikon(8.0)80

9. Walther, StevenLimpachtal(7.6)82

9. Weber, Peter Davos (11.7)82

9. Orsinger, Andy-ChrisDomat Ems(5.4)82

12. Nessi, TizianoLosone (4.9)84

12. Müller, KevinHeidental(3.2)84

14. Hartmann, DinoDomat Ems(10.3)85

Girls

1. Birrer, Olivia Rastenmoos(9.0)73

2. Casanova, CarlaDomat Ems(10.5)84

3. Grüter, NadineSchinznach Bad(10.4)85

4. Lüchinger, RahelBad Ragaz(12.4)87

5. Huber, RebeccaBubikon(4.8)88

12+under (Stableford brutto) Boys

1. Boffejon, ThomasBonmont(9.4)25

2. Girrbach, JoelLipperswil(11.3)25

3. van Lennep, ChristiaanZürich (11.1)22

4. Leuzinger, Stephan A.Bad Ragaz(17.0)17

4. Guidon, Gian AndreaBad Ragaz(18.8)17

6. Schiff, SamuelLa Largue(24.2)16

7. Iff, Mike Oberburg(17.9)15

Girls

1. Rey, Marie Sion (14.6)14

2. Aubert, ShannonInterlaken(14.5)13

3. Birrer, Virginia Rastenmoos(18.7)11

4. Karcher, Natalie jr.Lavaux(19.5)10

In Klammern: Hancicaps

Reportage Golf Suisse 61

Favoriten: Siege und Stürze

Erstmals trug die Swiss PGA Ende Saison eine Matchplay-Meisterschaft aus, für welche bei den Männern die 16 Besten des Order of Merit qualifiziert waren. Bei den Frauen trugen die beiden einzigen regelmässig Turniere spielenden Proetten, Nora Angehrn und Florence Lüscher, direkt den Final aus. Tony Price und Helmut Schumacher spielten um den Titel des SeniorenMeisters. Als Schauplatz war der neu eröffnete 18-Loch-Platz von Limpachtal im Kanton Solothurn ausgewählt worden.

Solothurn: das ist für Limpachtal nicht mehr richtig, liegen doch die neu eröffneten Holes auf dem Gebiet der Gemeinde Bätterkinden im Kanton Bern. Die Löcher Nummer 4 und 11 werden ab Abschlag im Solothurnischen auf den Fairway im Kanton Bern gespielt…

Tausendsassa Ruedi Schnorf, der «Chef vom Platz» in Limpachtal, hatte zusammen mit seiner rechten Hand, Pro Boris Lah, ganze Arbeit geleistet. Das erstmals durchgeführte Event wurde so in Zusammenarbeit

mit der Geschäftsstelle der PGA, deren Generalsekretär André Glauser und den Verantwortlichen für spektakuläres Herbstwetter zu einem Grosserfolg, welches die angetretenen Pros mit ausgezeichnetem Golf quittierten. Nicht vorgesehen war indessen, dass der Lehrling von Volker Krajewski in Schinznach Bad alle andern buchstäblich an die Wand spielen würde!

Was für ein Finish: Jann Schmid und Raphaël de Sousa (Genf) lieferten sich auf dem hervorragend präparier-

ten Par-72-Platz einen offenen Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Schmid führte mehrheitlich, zwischenzeitlich bis zu 2 up, doch der 22-jährige De Sousa wusste immer wieder zu kontern. Ein letztes Mal auf dem 17. Loch (Par 3), als er dank eines Birdies wieder gleichzog. Auch nach 18 Löchern stand die Partie «all square» – beide hatten 65 Schläge (7 unter Par) benötigt. Am ersten Playoff-Hole lochte der 24-jährige Schmid im Unterschied zu De Sousa seinen Birdieputt ein. Die zahlreich aufmarschierten Zuschauer honorierten die Leistung beider «Youngsters» mit grossem Applaus. «Unglaublich», fasste der Bündner Jann Schmid das Wochenende zusammen, das er mit Siegen gegen Marc Chatelain (2up), André Bossert (3&2), Carl Robinson (2up) und De Sousa krönte.

Der topgesetzte André Bossert hatte im Viertelfinal gegen Schmid den Kürzeren gezogen. Trotz guter Leistung

62 Golf Suisse Reportage
Matchplay-Meisterschaft der Swiss PGA in Limpachtal

musste der Routinier auf der 16. Bahn seinem Gegner gratulieren, weil dieser die ersten 15 Löcher sechs Schläge unter Par absolviert hatte. Schmid, der sich in Schinznach-Bad zum Golflehrer ausbilden lässt, bezeichnete diesen Erfolg als «meinen bisher grössten». Und wie sieht es aus mit allfälligen Ambitionen als Tourspieler? «Ich will zuerst die Ausbildung beenden, dann schauen wir weiter. Reizen würde es mich schon, aber ich bevorzuge den sicheren Weg.»

Alle grossen Namen am Start Wie André Bossert erwischte es auch die Nummern 2 und 3 vorzeitig. Julien Clément (Genf/Nummer 2) unterlag in einem dramatischen Achtelfinal Vivian Ross (Hittnau) am ersten Zusatzloch. Und Marcus Knight (Schönenberg/3) verlor im Viertelfinal gegen Raphaël de Sousa mit 2&1. Im Final der Frauen lieferten sich Nora Angehrn (Zürich) und Florence Lüscher

(Vuissens) den erwartet spannenden Zweikampf. Zwar lag Tour-Spielerin Angehrn nach nur fünf Löchern bereits 3up, doch Lüscher kämpfte sich wieder heran. Erst ein Birdie auf dem letzten Green brachte die endgültige Entscheidung zugunsten Angehrns (2up). «Es ist schön, gelang mir die Revanche für die Niederlage am Omnium», sagte Angehrn, die wie viele andere auch beim Putten auf den ondulierten Greens Mühe bekundete.

Ansonsten war die 25-jährige Zürcherin, die in den letzten Wochen im Hinblick auf die Qualifying School für die Ladies European Tour intensiv an ihrem Schwung gearbeitet hatte, mit ihrem Spiel zufrieden.

Bei den Senioren setzte sich Tony Price (Golf d'Alsace) gegen Helmuth Schumacher (Luzern) mit 3&2 durch. Price erwischte den klar besseren Start und verteidigte seine Führung souverän.

Swiss PGA Match Play Championship

Männer, Final: Jann Schmid (Schinznach-Bad) s. Raphaël de Sousa (Genf/6) am 19. Loch. Spiel um Platz 3: Paul Dougan (Zürich) 4&2.

Halbfinals: Schmid s. Carl Robinson (Lägern/5) 2up. De Sousa s. Dougan 4&3.

Viertelfinals: Schmid s. André Bossert (Zürich/1) 3&2. Robinson s. Franco Li Puma (Bubikon/4) am 19. Loch. De Sousa s. Marcus Knight (Schönenberg/3) 2&1. Dougan s. Vivian Ross (Hittnau) 4&3.

Achtelfinals: Bossert s. Carlos Duran (Losone) 3&1. Schmid s. Marc Chatelain (Bad Ragaz/8) 2up. Robinson s. Gavin Healey (Bonmont) 5&4. Li Puma s. Jason Davies (Kandern) 1up. Knight s. Patrick Kressig (Wylihof) am 19. Loch. De Sousa s. Jérôme Rappard (Bonmont) 2&1. Dougan s. Andrew Turner (Lägern/7) 1up. Ross s. Julien Clément (Genf/2) am 19. Loch.

Frauen, Final: Nora Angehrn (Zürich/1) s. Florence Lüscher (Vuissens/2) 2up.

Senioren, final: Tony Price (Golf d'Alsace/1) s. Helmuth Schumacher (Luzern/2) 3&2.

Reportage Golf Suisse 63
Tony Price Florence Lüscher Raphaël de Sousa Jann Schmid Nora Angehrn Helmuth Schumacher

75 Jahre Golf & Country Club Zürich

Privat, aber immer dabei

Wer «Zumikon» sagt, meint den Golf & Country Club Zürich, den GCCZ. Unmittelbar an das Dorf Zumikon anschliessend, erstreckt sich der Parcours dieses Clubs in die Wälder des nördlichsten Teils des Pfannenstiel hinein. Dunkle Tannen, Laubbäume, Hecken, Ruhe und lauschige Ecken –man wähnt sich irgendwo, nur nicht in nächster Nähe des geschäftigsten Zentrums der dicht besiedelten Schweiz. Seit 75 Jahren wird auf genau diesem Gelände Golf gespielt.

Es begann in Zumikon nicht dank den Touristen aus England, sondern dank der Vision eines einzelnen, Alfred Dürler-Tobler. Schnell hatte der Geschäftsmann aus der in den Zwanziger Jahren aufstrebenden Handels- und Wirtschaftsmetropole eine Gruppe Gleichgesinnter um sich geschart, die bereit waren, in die Idee eines Golfplatzes nach dem Vorbild der Parcours in St. Moritz, Bad Ragaz oder Montreux zu investieren. Man gründete also eine Genossenschaft und war sich rasch einig, dass sich auf dem Zollikerberg hinter Zumikon ein ideales Gelände für das Golfspiel anbot. Insgesamt fast 72 Hektaren konnten zu einem durchschnittlichen Preis von 1 Franken 75 pro Quadratmeter erworben werden; ein Engländer namens Tom Williamson präsentierte ein Projekt für 18 Löcher. 105000 Franken sollte die Erstellung des Platzes kosten – ein schon damals lächerliches Budget, kostete der Bau doch am Schluss genau eine halbe Million, Clubhouse mit 5000 m2 Nutzungsfläche inbegriffen. Zusammen mit dem für den Landkauf notwendigen Kapital sowie zahlreichen kleineren Rechnungen wurden schliesslich 2,16 Mio Franken aufgewendet.

Anders, als man meinen könnte, kämpfte auch der GCCZ lange Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Fast gleichzeitig eröffnet wie der führende Golfclub der USA, Augusta National nämlich, hatte auch der führende Schweizer Golfclub lange Mühe, die Betriebsrechnung ausgeglichen abzuschliessen, was die Mitglieder der ersten Stunde immer wieder zwang, ausserordentliche Beiträge einzuschiessen. Sogar 50 Jahre nach der Gründung, wie der Festschrift des GCCZ zu seinem Jubiläum des Jahres 1981 zu entnehmen ist, soll das Clubleben einnahmenseitig noch nicht sorgenfrei gewesen sein. Das soll auch heute noch von Zeit zu Zeit der Fall sein, doch stehen immer wieder einzelne Mitglieder dem Club mit privaten Mitteln zur Seite.

Aber viel früher, schon nach zehn Jahren Clubleben, erschütterte der Zweite Weltkrieg auch die Zürcher Golfer. Auf einem guten Teil des Platzes mussten Kartoffel gepflanzt werden; immerhin sollen acht Löcher durchgehend bespielbar gewesen sein – und das war ja immerhin schon mal etwas. Um den ganzen Parcours nach dem Krieg wieder herzurichten, wurden die Mitglieder einmal mehr zur Kasse gebeten. Nach wie vor war Alfred Dürler – Präsident bis 1952 – einer der Mentoren und engagiertesten Beitragszahler.

…in der heutigen Form

Schon in früheren Zeiten machte die Entwicklung nicht Halt vor den Plätzen: 40 Jahre nach seiner Eröffnung schien der Platz des GCCZ nicht mehr auf der Höhe der damals aktuellen Bedürfnisse. Im Vorfeld des Umbaus wurde sogar die Idee einer Erweiterung auf 27 Löcher diskutiert, wegen des knappen Terrains allerdings wieder fallen gelassen. Donald Harradine war es, der in den Siebziger Jahren eine vollständig neue, durch mehrere Landkäufe in der Umgebung etwas grosszügigere Anlage entwarf, die zu Saisonbeginn 1980 denn auch eröffnet werden konnte.

Es ist der Golfplatz, wie man ihn noch heute kennt und spielt – sofern man die Chance bekommt, hier überhaupt auf den Abschlag schreiten zu können. Ist Zumikon nicht so erzprivat, dass normale Golfer hier «off limits» sind? «Keinesfalls», meint Präsident Andreas Keller dazu, «bei uns kommt jeder Golfer mit einem Handicap auf den Parcours, zu beachten sind jedoch die bei uns geltenden Re-

64 Golf Suisse Reportage

geln». Diese Einschränkungen sind die gleichen wie in anderen Clubs: zeitlich, Handicap, Greenfee. Konkret heisst das, dass man nicht einfach an der Rezeption auftauchen und ein Greenfee lösen kann, sondern sich im Vorfeld telefonisch und möglichst in englischer Sprache bei Clubmanager Captain James um einen Spieltermin bemüht. Während der Wochentage wird man einen solchen auch bekommen.

Und das wäre es auch wert. Der Golfplatz des Golf & Country Club Zürich ist ein spektakulärer, aber in seinem Verlauf zurückhaltender Parcours. Jedes seiner Holes hat seine Identität; Langeweile kommt nie auf, aber auch auf Effekthascherei im Florida-Stil hat Harradine damals verzichtet. Das in welligem Gelände ausgelegte Layout wechselt zwischen langen und kurzen Holes, verlangt alle Arten von Schlägen und bietet auch Varietäten auf den Greens, von onduliert bis flach. Es ist ein Golfplatz, der zwar den wohlhabenden Zürchern gehört, der aber das sportliche Golf fördert.

Sport: das ist in Zumikon von allem Anfang an gross geschrieben worden. Die Clubchronik enthält viele Hinweise auf sportliche Kontakte mit prominenten ausländischen Golfclubs. In der Liste der Club Champions

Reportage Golf Suisse 65

75 Jahre GCCZ: nicht nur rauschende Feste, sondern auch ein Jubiläumsturnier in historischer Ausrüstung gehörten zum Festprogramm, welches von der Gruppe im oberen Bild organisiert worden ist. Fotos von Mr. und Mrs. Mark Bruppacher sowie einem abschlagenden Gentleman namens Martin Kessler, dessen Driver mit Bestimmtheit nicht 75 Jahre alt ist, erreichten uns.

tauchen Namen wie Pfister, Gütermann, Dillier, Rey, Schweizer oder Kessler auf. Der Platzrekord auf dem alten Parcours wurde von Yves Hofstetter 1977 aufgestellt (64 Schläge); mittlerweile steht er auf dem neuen Platz bei 65 Schlägen und wird von Nicolas Sulzer gehalten. 1968 erzielte ein gewisser Fausto Schiroli mit 68 einen neuen Platzrekord für Pros, und 1980, kurz nach der Eröffnung, gewann eine gewisse Evelyn Orley den New Golf Course Cup – sie wechselte später zu den Pros und spielte in der LPGA.

«Privat» hiess im GCCZ nie, sich von der restlichen Welt abzunabeln. Nicht nur zahlreiche nationale Spitzengolfer fallen in der Clubgeschichte auf; auch heute gehört «Zumikon» zu denjenigen Mitgliedern der ASG, die sich stark im Nachwuchsgolf engagieren. 80 Girls und Boys weist die Mitgliederstatistik aus, was zehn Prozent des gesamten Mitgliederbestandes entspricht – Passive mitgerechnet.

Mit ASG-Präsident Martin Kessler und dem Vorsitzenden des Regelkomitees der ASG, Mark Bruppacher, profilierter Regel-Mitarbeiter von Golf Suisse notabene, wird der Tatbeweis für das Engagement auf nationaler Ebene gleich mitgeliefert. Nächstes Jahr werden hier die nationalen Juniorenmeisterschaften ausgerichtet, und sogar aus den Reihen der Pros sind spezielle Leistungen zu rapportieren. Paul Dougan gehört zu den besten Turnierspielern der Swiss PGA, und Bruno Griss – er wurde von der PGA of Europe dafür ausgezeichnet – gehört zu den Wegbereitern der Pro-Ausbildung, die jetzt kurz vor der amtlichen Anerkennung durch die Bundesbehörden steht.

Ab in die Wälder

So lernt, wer nach Zumikon kommt, einen Golfclub kennen, der anders ist als sein Ruf. Bereits nach dem zweiten Abschlag scheint man, auf flauschigen grünen Teppichen wandelnd, für welche Head Greenkeeper Lahcen Labrane zuständig ist, der Zivilisation entrückt, verschwunden in den Wäldern, und gibt sich dem lustvollen Spiel hin. Wo, fragt man sich, sind Fuchs und Hase, die sich gute Nacht wünschen? «A stroll in the park» – ein Spaziergang im Park, das ist eine Runde Golf hier oben; Jogger, Radler und Reiter begegnen dem Golfer, bevor er sich nach der Runde auf der Clubhausterrasse über der Stadt zum Drink oder zum Dinner setzt. Aber die Stadt ist und bleibt nah – und der See leider nur aus dem Ballon zu sehen, aus welchem die Luftaufnahmen in diesem Artikel geschossen wurden. Immer eine Runde wert, dieser Golfplatz – wer die Chance dazu bekommt, sollte sie nicht verstreichen lassen!

66 Golf Suisse Reportage
Kennen Sie diese Golf-Plätze? Golf-& Turnier-Wochen im sonnigen Süden, mehr Fortschritt, mehr Spass mit PGA-Pros. Hier liegt die Antwort... Verlangen Sie mit dieser Karte den neuen Prospekt Fotos Livio Piatti Fronwaldstrasse 118 CH-8046 Zürich Telefon 044 371 24 40 Telefax 044 371 24 45 info@gretener-golf.ch www.gretener-golf.ch rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne

Man sagt Argentinien – und meint…

Tango und Maradona!

Als ob Argentinien nicht mehr zu bieten hätte! Zugegeben, es liegt nicht direkt am gängigen Touristenpfad von Herr und Frau Schweizer, und seit die Swissair eingegangen ist, gibt es leider auch keine Direktflüge mehr zwischen der Schweiz und Buenos Aires. Argentinien ist aber so oder so kein einfaches Land, weder historisch, wirtschaftlich noch politisch gesehen, dafür aus geografischer und touristischer Sicht ein interessanter Sonderfall.

Nicht umsonst wird Argentinien, dank seinem vielfältigen Landschaftsmosaik über 34 Breitengrade, auch das Land der sechs Kontinente genannt. Gemeint sind damit die drei verschiedenen Klimazonen, die Kornund Fleischkammer Pampa, die schneebedeckten Anden mit dem höchsten Berg Südamerikas, dem Aconcagua, 6959 m hoch, die dünn besiedelte Steppenlandschaft Patagoniens mit riesigen Schafherden, Ölfeldern, Minen und etwa 1 – 2 Einwohner pro km2, die südlichste Stadt der Welt Ushuaia, mit einem 9-Loch Golfplatz und Ausgangspunkt zu Kreuzfahrten in die Antarktis, wiederum weiter nördlich Calafate am Lago Argentino mit dem Perito Moreno, dem einzigen noch wachsenden Gletscher

der Welt, die Halbinsel Valdes mit Tausenden von Pinguinen, Seelöwen und Seeelefanten. Als Kontrast dazu besuchen wir die prächtige Kolonialstadt Salta im Nordwesten des «Kontinents», wo man den Zug in die Wolken, den «Tren de las Nubes» besteigt, der durch die Puna-Hochebene und über das La Polvorilla-Viadukt bis ins 4200 m hoch gelegene San Antonio de los Cobres fährt. Und wiederum komplett verschieden, aber nicht minder attraktiv, erlebt man das Sommer- und Winter-Resort Bariloche, das St. Moritz Argentiniens; zwar nicht so mondän und verbaut, aber ähnlich schön von Bergen und Seen umgeben. Hier der Cerro Catedral (auf dem auch unsere Ski Nationalmannschaft schon trainiert hat), dort der Muottas Mu-

ragl. Dass man hier wie dort je zwei 18-Loch Golfplätze mit Bergsicht hat, ist reiner Zufall, und dass die Orte seit den 1980er Jahren als Schwesterstädte «verbrüdert» sind, ist schon fast eine logische Folge. Der Wechsel vom alpinen Klima in die wärmeren Gefilde der exotischen Iguaçu-Wasserfälle, am Grenz-Dreieck Argentinien, Brasilien und Paraguay, fällt leicht und ist natürlich ein «Must». Und was nun noch fehlt, liegt ziemlich mitten drin im Sinne der Nord-Süd-Achse, an der Ostküste und auf dem 34. Breitengrad (genau wie Kapstadt): Buenos Aires, die Hauptstadt und das Zentrum allen Geschehens. Von den 38 Millionen Einwohnern des ganzen Landes wohnt rund ein Drittel in «Gran Buenos Aires» – auch Diego Armando

68 Golf Suisse Reisen

Maradona, und hier ist auch der Tango populär wie eh und je. Aber das haben wir ja schon immer gewusst. Buenos Aires ist eine sehr lebhafte, attraktive und interessante Stadt und sieht Madrid ähnlich. «Dank» den vielen Generälen, die in Befreiungskriegen durch Tapferkeit geglänzt, und Politikern, die weltweit Headlines gemacht haben, sind dekorative Monumente keine Seltenheit, strategisch immer gut platziert und ein Fressen für Digitalkameras. Aber auch von den Spaniern, den ehemaligen Kolonialherren, weiss man, dass sie, wo immer sie waren, schöne Regierungsgebäude, Kirchen, eine Plaza Armada und Friedhöfe mit schönen Skulpturen hinterlassen haben, wofür ihnen die Sightseeing Tours besonders dankbar sind. Die autofreie Traummeile zum Einkaufen heisst Florida, ist eingerahmt von Läden, Galerien, vornehmen Boutiquen, aber auch effizienten Pizzerias und Zeitungsläden, Gauklern und Musikanten. Ein Muss für Touristen nicht nur, weil sie ein Spie-

gelbild der argentinischen Konsumgesellschaft ist, sondern auch, weil der Argentinische Peso zurzeit so billig gekauft werden kann (100 Peso = 45 Franken), dass man ohne zu feilschen schnell mal 50% billiger einkauft als in der Schweiz. Empfohlen sind Lederwaren, Schuhe, Kleider. Fast billig kommt man sich selber vor im Steakhouse, wenn man für ein zartes, saftiges Bife de Chorizo (Rumpsteak), gegrillt nach Wunsch, knapp sieben Franken zahlt. (Zugegeben, im Cabaña Las Lisas, Puerto Madero, der «Fressmeile» für besser Betuchte, kostet es ein paar Franken mehr). So oder so, für die in lokaler Währung bezahlende Bevölkerung sieht die Rechnung nicht so rosig aus. «Un Peso es un Peso», und das bei einem sehr tiefen Lohnniveau und einer grossen Arbeitslosigkeit. Man hat auf der chicen Avenida Florida tatsächlich auch schon mehr Leute zirkulieren gesehen. Dass das Pendel des Wechselkurses eines Tages wieder auf die andere (extreme) Seite ausschlagen wird,

ist so sicher wie das Amen in der Kirche. A propos Leute: Die meisten Argentinier stammen aus Norditalien und Spanien. Engländer, Schweizer und Österreicher, die in den 30er Jahren auswanderten, und Deutsche, die hauptsächlich nach dem zweiten Weltkrieg kamen, sowie Einwanderer aus den umliegenden südamerikanischen Ländern repräsentieren die dritte Gruppe, gefolgt von etwa 5% Mestizen (Mischlinge zwischen Weissen und Indianern). «Man ist generell weiss» ein Rassenproblem gibt es nicht, der Boden gibt alles her, was man braucht, wie Erdgas, Erdöl, Kohle, Edelmetalle, aber auch jede Menge Gemüse, Obst, Getreide, Rinder und Schafe. Wenn das nicht die besten Voraussetzungen für ein Schlaraffenland sind, was dann?

Die Fläche Argentiniens beträgt 2,8 Millionen Quadratkilometer. Vergleich Schweiz: 41285! Von Buenos Aires nach Ushuaia, der südlichsten Stadt, fliegt man mit dem Jet rund drei Stunden und 45 Minuten. Ebenfalls

Reisen Golf Suisse 69
Die Iguaçu Wasserfälle und rechts das Pilar Clubhaus & Pool. Pilar Parcours mit Links-Charakter

von Buenos Aires in die nördlichste Stadt San Salvador de Jujuy sind es zwei Stunden und 15 Minuten (Zürich-Genf 35 Minuten).

Argentinier lieben Outdoor-Sport

Das Klima, Leben auf Estancias mit Vieh und Pferden, Grillieren im Freien, die weiten Felder, Seen, Flüsse, Berge und das Meer begünstigen den Sport im Freien. Dass Argentinien im Polo seit 1949 ununterbrochen Weltmeister ist, überrascht eigentlich nicht. Auf ernsthaftere Gegner stossen sie eher im Fussball. Auch im Tennis haben sie stets einen bis zwei Spieler unter den Weltbesten, und das gleiche gilt natürlich auch im Golf, wo die früheren Caddies und heute beliebten Romero und Cabrera ziemlich weit vorne mitmischen. Rugby, Cricket, Fischen, Boating – you name it, they do it! Die Golfplätze in der Agglomeration Buenos Aires sind gepflegte Membership Clubs, die an Wochentagen Greenfee-Spieler willkommen heissen. In praktisch allen Clubs geht man zu Fuss mit Trolley oder Caddy auf die Runde, und Elektro Carts stehen nur handicapierten Spielern zur Verfügung. Ein Lob verdienen die günstigen Greenfees, die durchschnittlich etwa 40 bis 60 Franken betragen. Wir haben «unsere» 12 Clubs aus dem Angebot von rund 30 Plätzen in der näheren Umgebung von Buenos ausgewählt. Sollten Sie einmal diese Namen im Golf Programm Ihres Agenten finden, dürfen Sie ruhig zusagen.

Dass es sich beim Jockey Club um mehr als nur einen Golf Club handeln muss, verrät schon sein Name. Der vornehmste Club Argentiniens wurde 1882 als «Social Club» zur Förderung

der Pferdezucht und des Pferdesports gegründet. Zusätzlich zu Hippodrom und Polofeldern entschied man sich dann 1930 auch für Golf und liess den renommierten Architekten Alistair Mackenzie die beiden 18-Loch Plätze Red und Blue bauen. Der Genuss, die vornehme Atmosphäre zu schnuppern, ist genau so gross wie das Spiel selber, und alles erst noch zu einem bescheidenen Greenfee von ca. 35 Franken für den Red, und etwas weniger für den Blue Course. Etwas leichter zugänglich, aber nicht minder exklusiv ist der Olivos Golf Club, 1926 von den Engländern der Central Argentino Railway Station gegründet. Die 27Loch Anlage liegt in einem alten Baumbestand. Keine nennenswerten Roughs, höchstens ein paar Wasserhindernisse, aber generell ein fairer und idealer Country Club Course, wo jedermann eine Chance hat, ein gutes Resultat zu spielen. San Andres ist der älteste Golf Club des Landes. Auch hier waren die Engländer am Werk, und 1894 wurde auf diesem Platz das erste offizielle Golfturnier Argentiniens ausgetragen. Eindrucksvoll im San Isidro Golf Club ist der schöne Baumbestand mit Exemplaren, die über 100 Jahre alt sind. Die zahlreichen «OBs» beeinträchtigen eigentlich nur das Spiel der Longhitters, die keinen fadengeraden Drive zustande bringen. Wiederum ein Club mit einer langen Geschichte ist der 1905 gegründete Golf Club Argentino. 1949 musste das gepachtete Land der Stadt wieder zurückgeben werden, und zügeln war angesagt. Zur neuen Anlage in Del Viso gehören nun auch Tennisplätze, Swimming Pool, Fussballplatz und attraktive Weekend-Häuser. Ein weiteres Beispiel englischer Tradition ist der Hurlingham Club. 1888 gegründet, besteht das Angebot heute

aus Pferderennbahn, Polofeld, Tennis, Cricket und Squash. Die Atmosphäre auf dem 18-Loch-Course und im Clubhaus könnte englischer nicht sein. Der Los Lagartos Country Club besitzt einen 27-Loch Platz mit Championship Charakter. Auch der Martindale Country Club ist ein neueres Produkt. Hier spürt man den amerikanischen Einfluss. Viel Platz, lange Bahnen und grosse Wasserhindernisse, genau so wie im Buenos Aires Golf Club. Von Robert von Hagge entworfen, hat dieser Parcours neues Blut in die argentinische Golf Szene gebracht. Auf dem Pilar Golf Club, 60 Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt, sind Elektro Carts ausnahmsweise nicht nur erlaubt, sondern empfohlen. Nicht weil er hügelig wäre –die Unebenheiten oder «Humps» sind alle hausgemacht – aber die Distanzen sind echt gross. Solange die jungen Bäume und Sträucher noch zu klein sind, um ins Spiel zu kommen, spielt Pilar sich eher wie ein Links-Course –auch mit dem dazu gehörenden Wind, der hier keine Seltenheit ist. Und zum Schluss noch der Mayling Country Club, ein angenehm zu spielender 18Loch Parkland Course, und der Abril Club de Campo, der ausnahmsweise nicht nördlich, sondern 30 Autominuten südlich von Buenos Aires liegt.

Bariloche – little Switzerland

Man kann sich fragen, ob es für einen Schweizer Sinn macht, Bariloche, ein Golf & Ski Resort auf 700 Meter über Meer, 2 Flugstunden von Buenos Aires entfernt und erst noch im fernen Südamerika, zu besuchen. Klar, vieles ist ähnlich wie bei uns zuhause, und trotzdem ist es eine andere Welt, und diese kennen zu lernen ist schlussendlich das Ziel und die «raison d`être»

70 Golf Suisse Reisen
Ist das nun Bariloche oder irgendwo in der Schweiz? Rechts der Arelauquen Golf Club.
TICO Costa de Prata Alentejo Costa de Lisboa P O R T U G A L E S P AÑ A Óbidos Figueira da Foz Nazaré Leiria Tomár Coimbra Lisboa Palmela Marvão Estremoz Praia d’el Rey Marriott

des Tourismus. Die Chance, dass man als Kurzbesucher hier ausgewanderten Landsleuten begegnet, ist klein, aber der Baustil einiger Häuser und Namen von Restaurants lassen keine Zweifel offen, dass Jörg Ardüser im Casita Suiza nicht der einzige Eidgenosse ist, der sich in Bariloche niedergelassen hat.

Einfach, rustikal und mit lockerem Ambiente empfiehlt sich die Arelauquen Lodge mit 23 komfortablen Zimmern, alle mit Sicht auf die Berge und den Lago Gutiérrez, einem guten Restaurant, etwas Spa und einem Golfplatz, der kürzlich von neun auf 18-Loch erweitert wurde. Die teils engen und relativ harten Fairways direkt neben dem Hotel belohnen gut geschlagene Bälle mit viel Roll, bestrafen aber einen Slice oder Hook sofort mit einem Schlenker. Der Blick auf den Cerro Catedral ist hundert Prozent «swiss-like». Die zweite gute Adresse,

das luxuriöse 5-Sterne Hotel Resort Golf & Spa Llao Llao mit 162 Zimmern, ist Mitglied der Leading Hotels of the World und thront auf einer Kuppe mit Blick auf die Berge, den Lago Nahuel Huapi, den Lago Moreno und einen grossen Teil des 18Loch Parcours, auf dem ab Dezember 2005 die 18 umgebauten Greens bespielbar sein werden. Ein interessanter Platz mit einem heimeligen Panorama – kein Wunder hat man «Verwandte» in St. Moritz!

Eine weitere Attraktion liegt noch südlicher in den Anden, fast an der Grenze zu Chile, in San Martin de los Andes – um nicht zu sagen am Ende der Welt. Der von Jack Nicklaus entworfene 18-Loch, Par 72, im Chapelco Golf & Resort ist von einer nicht alltäglichen Landschaft umgeben. Von Bariloche nach Chapelco sind es 250 km, aber immerhin auf geteerter Strasse, und von dort wieder zurück nach Buenos Aires (1650 km) kann man dann wieder fliegen. Vielleicht ein Thema als Stopover einer Golf & Adventure Tour oder als Kandidat für «Die exklusivsten Golfdestinationen der Welt»!

Wenn einer eine Reise tut…

Eine Golfreise nach Buenos Aires ist keine Abenteuerreise. Dass es kein Renner ist, liegt sicher auch daran, dass es momentan keine Direktflüge gibt. Flugzeugwechsel in Madrid mit Iberia, zum Beispiel, oder in Sao Paulo mit Swiss, oder mit Lufthansa via Frankfurt funktionieren zwar gut,

aber es kostet Zeit und Herumsitzen. Die totale Reisezeit beträgt so pro Weg immerhin 16 bis 17 Stunden. Argentinien ist auch keine Golf & Beach Destination oder ein Ort, wo «nichts tun und die Seele baumeln lassen» wirklich alles ist, was man tun kann, sondern eine Reise mit Kultur und Horizonterweiterung mit dem geschichtsträchtigen Buenos Aires als Ausgangspunkt täglicher Golf & Sightseeing Tours. Im Clubhaus wird praktisch nur Spanisch gesprochen, und ohne Reservationen von Abschlagszeiten wird man nicht einmal den Haupteingang zum Club passieren dürfen. Reisen in kleinen Gruppen von etwa 12 Teilnehmen machen Sinn, denn nur so kann eine lokale Betreuung auf Schritt und Tritt garantiert werden. 4-Sterne-Hotels sind meistens nur knapp das, was man von vier Sternen erwartet, den Schritt zu 5-Sterne-Hotels sollte man sich daher gönnen. Die Hotelpreise sind im internationalen Vergleich günstig, Essen und Nebenauslagen zum heutigen Wechselkurs attraktiv wie schon lange nicht mehr, und dasselbe gilt natürlich auch für Shopping. In der Rubrik «News from the Travel Desk» dieser Ausgabe publizieren wir einen Programmvorschlag für Leserinnen und Leser, die an einer Reise Interesse haben könnten – und dann etwas erzählen können!

Reise Informationen

Bei der Einreise muss der Schweizerpass noch mindestens sechs Monate Gültigkeit haben. Visum und Impfungen werden nicht verlangt. Geld: Kreditkarten werden überall akzeptiert. Währung: Bei Banken und Wechselstuben zum Kurs von ca. 100 Arg. Peso = CHF 45.–. Beste Jahreszeit für Golfreisen: Oktober bis April. Flugverbindungen: Iberia fliegt täglich von Zürich nach Madrid mit Anschluss nach Buenos Aires. Stärkster Carrier auf dem Südatlantik ist Iberia mit täglichen Flügen von Madrid nach praktisch jedem Land des südamerikanischen Kontinents. Swiss fliegt nach Sao Paulo mit Anschluss nach Buenos Aires. Lokaler Transport: Taxis sind sehr billig. Hotels: Das traditionsreichste und vornehmste ist das Alvear Palace, zwar etwas «old fashioned» mit viel Plüsch, aber im Herzen des Nobelquartiers Ricoleta und Mitglied der «The Leading Hotels of the World». Weiter sind Sheraton, Marriott, Caesar Park sowie die Kempinski Gruppe gar mit vier Hotels vertreten: Kempinski Park Plaza (Luxus), Kempinski Park Elegance, Kempinski Park Château und Kempinski Park Central – alle im Zentrum gelegen und in der 5-Sterne-Kategorie. Kleine bis mittelgrosse Hotels, ideal auch für den Geschäftsmann. Für Details oder Reservationen: www.kempinski.com.

72 Golf Suisse Reisen
El Cerro Catedral, allgegenwärtig auf dem Arelauquen Parcours

Nonstop auf weltberühmte Greens in und um Kapstadt

Jetzt neu im Programm: Südafrika!

Fliegen Sie ab Dezember nonstop von Zürich nach Kapstadt und geniessen Sie die Kap-Region, einige der schönsten Golfplätze der Welt.

17.01.–02.02.06 (17 Tage/14 Nächte)

Grosse Südafrika-Golfrundreise mit Robert Wiederkehr: Kapstadt, Gardenroute, Krüger National Park und Pilansberg National Park. Ab Fr. 6980.– pro Person, inkl. 7 Greenfees (Reise ideal für Begleitpersonen ohne Golf).

31.01.–16.02.06 (17 Tage/14 Nächte)

Golfrundreise Gardenroute mit Robert Wiederkehr: Kapstadt, Stellenbosch, George, Oudtshoorn, Port Elizabeth. Ab Fr. 6250.– pro Person, inkl. 10 Greenfees.

Golf spielen auf Mallorca

Wöchentlich: Golf-Touren mit Mietwagen für 1 oder 2 Wochen. Ab Fr. 1980.– pro Person, inkl. Greenfees (ohne Flug).

Buchungen und Informationen über Telefon 0848821111, in jeder HOTELPLAN- und ESCO-Filiale oder in Ihrem Reisebüro. www.hotelplan.ch

Die Ferien, die Sie wollen.

Für detaillierte Informationen verlangen Sie unsere neue Südafrika-Broschüre.

Neu!

4 Tage Golfferien

Abflug jeweils am Mittwoch, Rückflug am Sonntag.

Geniessen Sie 4 Tage Golfurlaub auf unterschiedlichen Golfplätzen in idyllischer Lage und mediterraner Umgebung.

Verlangen Sie unsere Spezialofferte!

Golf Service Für Individualisten und Gruppen organisieren wir das ganze Jahr über den umfassenden Golf-Urlaub mit Mietwagen, reservierten Abschlagszeiten, reduzierten Greenfees, wenn gewünscht auch Einzel- und Gruppenkurse.

Kurse und Turnierwochen in Zusammenarbeit mit der ASGI (Februar bis April 2006)

Anfängerkurse mit PR-Prüfung

Fortgeschrittenenkurse für PR Spieler

Trainings- und Turnierwochen für Spieler ab HCP 36

Golfkurse (1 Woche) inkl. Flug, HP/DZ bereits ab CHF 1’795.– p.P.

Verlangen Sie den Universal-Golfprospekt und die Anmeldeformulare unter: Telefon +423 235 07 44, per e-mail: golf@universaltravel.ch oder in jedem Reisebüro.

Golf
Reisen
Suisse 73
Alcanada
Universal
Flugreisen AG · Gewerbeweg 15 · FL-9490 Vaduz www.universaltravel.ch
Canyamel · Loch 4

Portugiesischer «Kaviar»!

Welches ist die interessanteste Destination für einen Schweizer Golfer, der nicht länger als zwei Stunden im Flugzeug sitzen will? Portugal heisst die Adresse, und im Speziellen ist es Lissabon, wo sich in den letzten Jahren das Tourismusangebot explosionsartig entwickelt hat.

Das Resort Quinta da Marinha eignet sich perfekt für eine Golfwoche.

Ausblick auf das Meer und den Golf des Hotels.

Ein Links-Parcours in der Sonne: Praia d’El Rey.

Der Wind fegt oft über die Greens von Oitavos.

74 Golf Suisse Reisen
Wundertüte Lissabon

Man hat die Qual der Wahl! Sowohl Swiss und TPA fliegen täglich von Genf und Zürich aus nach Lissabon. Es sind Direktverbindungen; besonders die Abendflüge gestalten die Reise angenehm und komfortabel. So wie die Grenzkontrolle speditiv erfolgt, stellt auch die Gepäckausgabe keinerlei Probleme. Weil kein Transit stattfindet, minimiert sich die Gefahr von ärgerlichen Verzögerungen oder gar Verlusten. In kurzer Zeit ist man bereits mit dem Mietwagen auf der Autobahn stadtwärts unterwegs. Der Weg führt nicht ins Zentrum, sondern Richtung Peripherie in die Nähe von Cascais, wo sich ein herausragendes Resort befindet. Das Quinta da Marinha Hotel Village Resort stellt ein perfektes Beispiel für das dar, was im Allgemeinen jeden Golfer begeistert: ein schönes Etablissement mit einem entsprechenden Luxus, modern, komfortabel und punkto Infrastruktur bestens ausgerüstet. Ein weiterer Vorteil bietet die Lage nur dreissig Minuten vom Flughafen sowie vom Stadtzentrum von Lissabon und nur fünf Minuten vom Touristenort Cascais entfernt. Darüber hinaus liegt das Resort mitten in einer Gegend mit vier Golfplätzen. Pool, Restaurants und ein umfassendes Wellness-Angebot bieten zudem beste «Après-Golf» Bedingungen.

Alles am Ort

Natürlich interessieren die Golfplätze am meisten. Für einen sachten Einstieg eignet sich der durch Pinienwald führende, angenehm bespielbare Golf des Hotels Quinta da Marinha ideal. Er lässt sich problemlos zu Fuss bewältigen, seine Tücken liegen im technischen Sektor und nicht in der Länge.

Ideal wäre es darauf, den Parcours von Penha Longa aufzusuchen. Der renommierte Peugeot Golf Guide gibt dem Platz die Note 16 (Maximum 20). Das Werk von Robert Trent Jones Jr. verdient diese Bewertung allemal. Der coupierte, animierende, abwechslungs- und anforderungsreiche Parcours liegt in der Nähe von Estoril, in Nachbarschaft zum Autodrom, wo noch vor einigen Jahren die Formel-1Boliden kreisten. Der Platz ist gleichzeitig ein Test für die golferischen Fähigkeiten wie auch für die physische Verfassung. Wenn ein Parcours nach einem Golfcart ruft, so ist es sicher dieser. Er bereitet jedoch auch totales Vergnügen. Dazu trägt der hervorragende Pflegezustand seinen Teil bei. Bevor grössere Fahrstrecken in Betracht fallen, gilt es von der Nähe des Golf Oitavos zu profitieren, der nur fünf Minuten vom Hotel entfernt liegt. Dieser Parcours von Russell Talley, auf dem das Open von Portugal ausgetragen wird, ist ein Muss. Die Spieler bewegen sich in einem Layout, das von Links zu waldiger Parklandschaft wechselt. Wenn der Wind weht, und das ist am Meer häufig der Fall, so erweist sich Oitavos als extrem sportlicher Platz. Das herausragende Design und die hervorragenden Greens würden eigentlich mehr als die 17 Punkte des Führers verdienen.

Eine Autostunde

Da die Woche bekanntlich sieben Tage umfasst, bleibt noch Zeit für weitere Entdeckungen. Südlich von Lissabon, eine Autostunde vom Hotel entfernt, befindet sich eine Halbinsel. Wegen ihrer Abgeschiedenheit und ihrem flachen Relief ist sie ein idealer Ort für einen gepflegten Golf: Er heisst Quinto

do Peru, stammt von Rocky Roquemore, führt durch Pinienwald und ist von stattlichen Residenzen umgeben. In derselben Gegend, aber etwas weiter entfernt, nahe Setubal, befindet sich ein wahres Bijou namens Troia, das als pittoreskes Element nur mittels einer Fähre erreichbar ist. Der dem Meer und Wäldern entlang führende Golf von Robert Trent Jones erfordert wegen den klein dimensionierten Greens präzises Spiel. Besonders die Löcher in Strandnähe sind absolut perfekt, und die 17 Punkte des Peugeot Golf Guide erweisen sich hier mehr als berechtigt.

Zum Schluss führt die Rundreise in die entgegengesetzte Richtung, nämlich nördlich von Lissabon nach Praia d’El Rey. Ein weiterer Golf, der mit 17 Punkte auf der 20er-Skala bewertet wird und sich dieser Benotung auch würdig erweist. Der «Links-lastigste» von allen bietet phantastische Ausblicke auf den Atlantik und dank dem Talent des Architekten Cabell Robinson absolut spektakuläre Löcher. Die Vielfältigkeit der Parcours, die Qualität des Unterhalts, die Gastfreundschaft der Portugiesen, die unkomplizierte Erreichbarkeit, das angenehme Klima und das komfortable Hotel animieren gleichermassen zu einem Aufenthalt in dieser Region. Wenn man noch die historischen Schätze von Lissabon, die Qualität der Restaurants und das farbige Treiben an den neu errichteten Docks in Betracht zieht, so bleibt nur, den Touristik-Verantwortlichen für ihre Bemühungen zu gratulieren: denn grosses Vergnügen ist garantiert!

Reisen Golf Suisse 75
Der Pool hilft, schlechte Schläge schnell zu vergessen.

Four Seasons Golf Club, Provence

Wo «Top» normal ist

Zwei Golfplätze der allerbesten Sorte, eine Golf Academy der Spitzenklasse, das Clubhaus ebenfalls vom feinsten: das sind Ansprüche, die verpflichten. Golf im allerneusten, grössten und qualitativ anspruchsvollsten Resort der Côte d'Azur –das Four Seasons von Terre Blanche bringt Amerika der Luxusklasse näher an die Schweiz. – Zwei Signature Holes im Bild: obne das 10. des Château-Parcours, links die Nummer 18 des Riou.

76 Golf Suisse Reisen

Elegant schwingt sich Fairway an Fairway durch die lichten Wälder einer leicht gewellten Landschaft abseits grosser Zentren. Die Luft ist klar und rein, eine leichte Brise weht vom Meer her, die Farben der Natur sind so, wie wir sie von den Gemälden von Cézanne kennen, und der Golfplatz ist perfekt. Die sattgrünen Spielteppiche machen es nahezu unmöglich , einen Ball unsauber zu treffen, und auf den schnellen, balltreuen Greens ist das Putten die reinste Lust. Der Bunkersand ist weiss und leicht, und aus den Eichen- und Pinienwäldern ist ab und zu das Kreischen eines Hähers zu hören.

Wer sich seiner Fantasie hinzugeben bereit ist, der fühlt die beschriebene Szenerie buchstäblich. Neuerdings ist es allerdings möglich, diese sinnlichen Eindrücke auch tatsächlich zu erleben.

Im hügeligen Hinterlandes von Cannes hat das Four Seasons Resort von Terre Blanche soeben den zweiten der beiden 18-Loch-Plätze eröffnet, der sich nach dem Flusslauf in der Nähe «Le Riou» nennt. Der erste Golfplatz, der «Château», wurde vor zwei Jahren zusammen mit dem Hotel eröffnet. Hotel? Der Gast fährt nach dem Passieren des pompösen Eingangstores auf eine riesige Hotelvorfahrt. Hinter dem Empfangsgebäude, in welchem sich die Lobby und zwei Restaurants befinden, erstreckt sich ein provenzalisches Dorf. Ein Hotelgebäude dagegen sucht man vergebens...

Einzug der Gladiatoren…

Per Elektro-Cart wird der Gast mitsamt seinem Gepäck zu seinem Häuschen geleitet, das sich beim Betreten

als mittelgrosse Villa mit mehreren Zimmern und einer luxuriösen Einrichtung herausstellt. Eigener Garten mit Sitzplatz, grosses Badezimmer, Ankleideraum, Wohn- und Schlafzimmer wollen vom Gast nun bewohnt werden, der vor Überraschung und Begeisterung bloss die Koffer fallen lassen und die Arme ausbreiten kann. «World, here we come» – das ist das Feeling, das den Ankömmling befällt. Whirlpool, mehrere Fernseher mit zahlreichen Satellitenprogrammen (darunter auch der Golf Channel…) und andere Amenities machen den Aufenthalt in der Suite (die Begriffe «Zimmer», «Chambre» oder «Room» sind in Terre Blanche inexistent...) zum reinsten Vergnügen.

Doch es ist helllichter Tag, und man ist ja zum Golfspielen hergekommen. Von der Villa-eigenen Terrase kann

Reisen Golf Suisse 77
Elektrocaddy-CenterWinterservice /Reparaturen für alle Marken•Verkauf, grösste Auswahl Griffwechsel Batterien für E-Caddys Zugerstr.180•8820 Wädenswil 014501690•www.caddypoint.ch info@caddypoint.ch

die grüne Ecke eines Fairways erspäht werden – also nix wie hin, dem Platz wird's jetzt gezeigt.

Dave Thomas heisst der Architekt, der die 36 Löcher entworfen und in die Hügellandschaft eingepasst hat, rauf und runter, hin und her. Schon das Clubhaus macht einen nordamerikanischen Eindruck – kein Wunder, Four Seasons ist ein amerikanisches, genauer ein kanadisches Unternehmen. Nur das Beste ist gut genug –und das gilt speziell für das gesamte Golfgelände, welches in Europa seinesgleichen sucht. Der «Château» ist mit 6600 Metern Gesamtlänge von den hintersten Abschlägen länger als ein durchschnittlicher Platz, auf dem die Turniere der PGA Tour gespielt werden; sein gewelltes Profil macht, dass er sich noch länger spielt. Der «Riou» dagegen ist mit 6005 Metern viel besser geeignet, um sich ein bisschen auf die hiesigen Verhältnisse einzuschiessen. Und das heisst auf den meisten Holes gerade Abschläge und präzise Approaches auf die Greens, welche immer gut gepflegt und schnell sind.

Auf beiden Plätzen kommt man hin und wieder an Stellen, die den Blick in die Provence freigeben. Beide Parcours haben auch ihre «Signature Holes», bei denen man auf den Abschlag tritt und zuerst einmal staunen muss, bevor man dann zum Driver greift. Allerdings: beide Thomas-Layouts sind «Thinkers Courses», zwingen also auf den Abschlägen immer wieder dazu, sich zu überlegen, welches die richtige Strategie ist.

…und Lecken der Wunden

Kaum anzunehmen, dass der frisch im Resort eingezogene Gast gleich auf seinem Top-Niveau scort. Das ist schon nur deshalb schwierig, weil es einige wirklich trickreiche Holes hat, die man einmal gesehen haben muss, um sie gut zu spielen. Doch in den Ferien geht es beim Golfspiel ja nicht in erster Linie um ein erstklassiges Strokeplay-Score, sondern um ein erstklassiges Vergnügen. Und das kann auf den beiden Golfplätzen des Four Seasons Terre Blanche garantiert werden – das ganze Jahr hindurch und vielleicht gerade im Winter, wenn die Heimat unter Eis und Schnee liegt oder im feuchtkalten Nebelwetter versinkt und es an der Côte 15°warm und sonnig ist!

So oder so bietet das Resort in den späten Nachmittagsstunden genügend Möglichkeiten, sich die Zeit bis zum Abendessen zu vertreiben. Wer sich nicht in der eigenen Villa vergnügen will, der hat eine gutsortierte Bar sowohl im Clubhaus wie auch an der Lobby zur Auswahl. Der Spa erlebt gegenwärtig gerade seine zweite

Ausbaustufe und soll nach Fertigstellung in Europa neue Massstäbe setzen. Irgend eine sinnvolle Beschäftigung wird sich finden, um von den verzogenen Abschlägen oder den Schwierigkeiten mit den ondulierten Greens abzulenken.

Ablenkung vom Golf verspricht auch ein Ausflug zu einer der vielen kulturhistorisch interessanten Örtlichkeiten in der Region; wie Fayence mit seinen mittelalterlichen Ruinen; Seillans, wo Max Ernst zehn Jahre gelebt hat; die Gorges du Verdon; Grasse, die Kapitale des Parfums; Mougins, wo Picasso elf Jahre verbracht hat; Vallauris, wo ein 125 Meter langes Fresko von Picasso zu sehen ist; Vence und Saint Paul de Vence mit der Fondation Maeghts, wo Werke von Giacometti, Kandinsky, Miro und anderen berühmten Malern ausgestellt sind; oder die mondänen Städte Antibes, Cannes oder Nizza. Saint-Tropez, Port Grimaud, Fréjus oder gar Monaco mit seinem sehr sehenswerten Musée Océanographique liegen innerhalb einer Autostunde von Terre Blanche.

Aber irgendwann wird es Abend, und den verbringt der geneigte Gast zumindest einmal im Restaurant Gastronomique «Faventia» im Resort, welches einen Michelin-Stern vorweisen darf.

Interessiert? Four Seasons Golf Club and Resort, Domaine de Terre Blanche, 83440 Tourrettes. 0033 494 39 36 93. www.fourseasons.com/provence

78 Golf Suisse Reisen
Wie Gott in Frankreich: Golf im Ambiente der Provence in Terre Blanche.

Travel Desk

Golfreise mit Hotelplan nach Argentinien

Verlassen Sie für einmal den Golf-Trampelpfad und erleben Sie eine neue Golfdestination mit viel Charme, Kultur und Überraschungen. Um das immer noch spärliche Golfreisen-Angebot nach Argentinien zu beleben und interessierten Golferinnen und Golfern einen angenehmen und unkomplizierten Einstieg ins Land der Gauchos zu bieten, plant Hotelplan (Filialen Meilen und Pully) eine Gruppenreise im März 2006 nach Buenos Aires, plus Vorschläge, falls gewünscht, für ein Anschlussprogramm nach Mendoza, Iguaçu oder Rio de Janeiro. Gespielt wird auf vier der schönsten Plätze in Buenos Aires und zur Abwechslung sind ein Ausflug ins Tigre Delta, wo der Rio Paranà in den Rio de la Plata mündet, sowie eine Tango Show und Dinner geplant. Ausreichend Zeit für Shopping im preisgünstigen Buenos Aires oder für individuelle Aktivitäten steht ebenfalls zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl beschränkt sein wird, könnte eine frühzeitige Kontaktnahme von Vorteil sein.

Golf Basisprogramm:

Sonntag, 12. März: Schweiz – Buenos Aires Linienflug mit Iberia ab Zürich/Genf via Madrid nach Buenos Aires. Ankunft am Abend und Transfer zum Hotel.

Montag, 13. März: Buenos Aires

Am Vormittag geführte Stadtrundfahrt durch die moderne Metropole mit den pittoresken Stadtvierteln La Boca, San Telmo und Recoleta. Besichtigung der Plaza de Mayo und des Regierungspalastes. Nachmittag zur freien Verfügung.

Dienstag, 14. März: Golf im Jockey Golf Club

Mittwoch, 15. März: Golf im San Isidro Golf Club

Donnerstag, 16. März: Tigre Delta

Halbtägiger Ausflug zum riesigen Mündungsdelta des Rio de la Plata, dem Tigre Delta mit seinen vielen kleinen Inseln. Abends Tango Show mit Nachtessen im El Viejo Almacén.

Freitag, 17. März: Golf im Olivos Golf Club

Samstg, 18. März: Golf im Pilar Golf Club

Sonntag, 19. März: San Telmo Markt

San Telmo ist der älteste Stadtteil Buenos Aires. Jeden Sonntag findet auf der Plaza Dorrego der berühmte und malerische Antiquitätenmarkt von San Telmo statt.

Montag, 20. März: Buenos Aires – Schweiz (oder Beginn Verlängerungsprogramm). Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz oder Beginn des Verlängerungsprogramms.

Dienstag 21. März: Ankunft in Zürich/Genf

Preise pro Person (Min. 8 Teilnehmer)

Im Doppelzimmer: CHF 3795.–Einzelzimmerzuschlag: CHF 1145.–

Im Preis inbegriffen: Flug mit Iberia, Economy-Class ab/bis Buenos Aires (via Madrid), 20 kg Freigepäck, Unterkunft im Hotel Marriott Plaza, Buenos Aires oder ähnlich, inkl. Frühstück. Deutschsprechende lokale Reiseleitung. Transfers und Ausflüge gemäss Programm. Green Fees, 1 Caddie pro Person, Driving Range und Golf Guide.

Nicht inbegriffen: Zuschlag höhere Buchungsklasse, wenn Flug in Basisklasse schon voll ist. Flughafentaxen, momentan ca. CHF 255. Nicht erwähnte Mahlzeiten, Getränke und Trinkgelder. Kosten zum Transport des Golfgepäcks, je nach Flugvariante. Allgemeine Hinweise: Hotel- und Programmänderungen sowie allfällige Treibstoffzuschläge und Preisänderungen vorbehalten.

Die Kosten für den Transport des Golfgepäcks müssen je nach Flugvariante im Reisebüro abgeklärt werden.

Verlängerungsprogramm

nach Iguaçu, 20.–24. März Preise pro Person (Min. 2 Teilnehmer)

Im Doppelzimmer: CHF 1450.–Einzelzimmerzuschlag: CHF 450.–Verlängerungsprogramm

nach Rio de Janeiro, 20.–27. März Preise pro Person (Min. 2 Teilnehmer)

Im Doppelzimmer : CHF 1730.–Einzelzimmerzuschlag CHF 650.–Verlängerungsprogramm

nach Mendoza, 20.–25. März Preise pro Person (Min. 2 Teilnehmer)

Im Doppelzimmer: CHF 1570.–Einzelzimmerzuschlag: CHF 280.–Kontakt für ein detailliertes Programm, mehr Informationen oder einer Reservation: Frau Mirjam Schär, Filialleiterin HOTELPLAN

Dorfstrasse 140, 8706 Meilen, Tel. 044-923 51 51 mirjam.schaer@hotelplan.ch

Special Rates im Swissôtel Bangkok

Bis zum 31. März 2006 offeriert das neu renovierte Swissôtel Nai Lert Park in Bangkok reduzierte Zimmerpreise. Eine Übernachtung im Einzelzimmer: US$ 118 (ca. CHF 150.–) und im Doppelzimmer: ab US$ 128 (ca. CHF 164.–) pro Person.

Das Swissôtel Nai Lert Park, das erst kürzlich renoviert wurde, präsentiert sich als neue und exklusive Top-Adresse in Bangkok nicht nur für Geschäftsreisende, sondern auch für Touristen, die sich gerne verwöhnen lassen. Das Hotel liegt in einem tropischen Park von 34000 m2, nahe zu den Shoppingzentren und Einkaufsstrassen im Zentrum dieser pulsierenden Metropole. Alle 338 Zimmer verfügen über einen Balkon und sind mit den neuesten technischen Standards, Internet inbegriffen, ausgerüstet. Das Business-Center ermöglicht Videokonferenzschaltung, hat eine ExecutiveLounge und verschiedene Bankett- und Konferenzräume. Im Amrita Fitness Spa des Hotels kann man sich trimmen, aber auch verwöhnen lassen, und für Joggingliebhaber gibt es eine ausgeschriebene Laufstrecke im Nai Lert Mega-Park des Hotels. Ob der Gast der klassischen Französischen Küche, der Chinesischen oder einer anderen euro-asiatischen Richtung seinen Vorzug geben will – Swissôtel hat sie im Angebot. Reservierungen für dieses Spezialangebot können nur per E-mail: reservations@nailertpark.swissotel.com, per Fax 0066-2-255 7491 oder telefonisch unter Tel. 0066-2-253 0123 getätigt werden. Für Buchungen zum Normaltarif steht die weltweite Reservierungszentrale gebührenfrei zur Verfügung: 00800 637 94771 www.swissotel.com

Golfen Sie ein Leben lang in den besten Resorts in Südafrika

• Sie investieren einmal und golfen ein Leben lang

• Sie wählen aus 22 Resorts / 39 Häuser aus und spielen zu reduzierten Greenfees

• Garantierte Rückzahlung nach 10 Jahren

Infos unter: M.& U. Schmidli, Gschweighusweg 12, 6403 Küssnacht, Tel. +4179 340 35 04

E-mail: mu.schmidli@bluewin.ch, www.golfresortsclub.ch. Partnerschaft mit:

Reisen Golf Suisse 79 News
from the

Golf Akademie in der Algarve

Tony Smith und Stephen Woods, die beiden PGA Pros der Golf Akademie Klosters, werden auch diesen Winter wieder Golfwochen in der Algarve anbieten. Abgestiegen wird im 5-Sterne-Hotel Dona Filipa im Vale do Lobo, und auf dem exklusiven San Lorenzo Course, direkt neben dem Hotel und dem wohl besten Golfplatz der Region, finden Training und Spiel statt. Die Anreise erfolgt jeweils samstags, gefolgt von einem Get Together und Nachtessen mit den Pros. Vom Sonntag bis Donnerstag finden die Trainingseinheiten und das Spiel auf dem Platz statt, mit Ausnahme von Dienstag, der ein freier Tag ist, und am Freitag fliegt man wieder nach Hause. Der Tagesablauf sieht wie folgt aus: Von 11–13 Uhr werden Abschläge, das Kurzspiel, Bunker und Putting geübt, und jeweils von 14–17 Uhr spielt man mit den Pros auf dem berühmten San Lorenzo Course, wo auch das Course Management oder die Strategie, wie man einen Platz am vorteilhaftesten spielt, geübt wird.

Im Preis von Euro 1890.– (EZ-Zuschlag Euro 190.–) exkl. Flugreise, sind inbegriffen: 6 Übernachtungen mit Frühstück, 4 Greenfees, 4 Tage Golf Academy, Range Bälle unlimitiert, Geschenk, Video Analyse und GolfGymnastik. Abflüge im Februar 2006: 4./11./18./25. Abflüge im März 2006: 4./11./18./25.

Für weitere Informationen: Golf Academy Klosters, Tel. 081-422 13 12 oder info@golfswing4life.com

Der Golf Club Domaine du Brésil sucht ab der Saison 2006 (März bis Oktober) einen neuen

Direktor

dem alle Aktivitäten der Clubverwaltung unterstellt sind und der diese Aufgabe mit Energie und Ambition ausfüllt.

Diese Vollzeitstelle (Dauer offen) richtet sich an eine Person mit Organisationstalent, administrativer Erfahrung und guter Kenntnis des Golfsports.

«Time-Sharing» in Südafrika

Das Angebot ist nicht nur einfach, sondern auch sehr kostengünstig. Man kauft sich eine Ferienwoche im GOLF RESORTS CLUB und geniesst dann ein Leben lang jährlich eine Woche Ferien in einer der zurzeit 39 Villen an der Northoder South Coast bei Durban, an der Garden Route oder rund um Kapstadt. Die Häuser liegen durchwegs in renommierten Resorts wie Erinvale, Atlantic Beach, Sparrebosch, Fancourt, Selborne, San Lameer, Wild Coast Sun etc., wo man während dem Aufenthalt automatisch Mitglied des jeweiligen Golf Clubs ist und entsprechend von den Privilegien (reduzierte Greenfees, Tee-Times) profitiert.

Das Wohnrecht ist jederzeit vererb- oder übertragbar. Mit Ausnahme der Jahresgebühr für den Unterhalt entstehen keine grossen Kosten, und wer das Wohnrecht nach 10 Jahren aufgeben will, erhält den ursprünglich bezahlten Kaufpreis in Rand wieder zurückerstattet. Das Einstiegs-Angebot («Midweek Package») kostet nur 24 000 Rand oder ca. CHF 4800.–. Damit kann der Besitzer jährlich einen Aufenthalt von Montag bis Freitag in einer Villa des GOLF RESORTS CLUB mit drei Schlafzimmern, für max. sechs Personen ausgestattet, «quasi gratis» verbringen. Der «Fullweek-Package» (Freitag-Freitag) ist dann etwas teurer. Das billigste Angebot ist also um einiges günstiger als in der Oktober-Ausgabe auf Seite 79 irrtümlich gemeldet! Wir bitten um Entschuldigung.

Kontakt: Madeleine und Ueli Schmidli, Gschweighusweg 12 6403 Küssnacht am Rigi, Tel. 041-852 09 51, Natel: 079-340 35 04

E-Mail: mu.schmidli@bluewin.ch www.golfresortsclub.ch

Wenn Sie an dieser interessanten und abwechslungsreichen Stelle in sympathischsportlichem Umfeld interessiert sind, freuen wir uns von Ihnen zu hören. Bitte senden Sie Ihre handschriftliche Bewerbung mit Lebenslauf an folgende Adresse

Komitee Golf Club du Domaine du Brésil

Postfach 37, 1376 GOUMOENS-LE-JUX oder nehmen Sie direkt mit dem Präsidenten Herrn Claude Ogay Kontakt auf unter Telefon 024 425 27 14 oder 079 446 05 55

Golfen in der schönsten Ecke Süddeutschlands, wo der Schwarzwald in die Rheinebene übergeht, das Elsass und die Schweiz in Sichtweite. Wir haben nicht nur die grösste Dichte an Gourmet-Restaurants, sondern mit Badenweiler die schönsten Therme und dazu über 15 Golfplätze in nicht mehr als 50 km Umkreis

Fragen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie Mühleweg 5 D-79418 Schliengen Tel. +49 (0) 7635 82 34 15 Fax +49 (0) 7635 82 34 14 mail: info@travelserv.net

Bitte besuchen Sie uns auch auf www.travelserv.net

SalesRepPrivatShopping

Gloraineistdasgrössteprivatshopping Label in der Schweiz und in Deutschland. Die Kollektion wird saisonal, zweimal jährlich aufgelegt und im privat shopping System zum Verkauf gebracht.

Individual Fashion

WirsuchenKontaktzumodebewussten undgleichzeitigverkaufsstarken Repräsentantinnen,fürzweitopmodische KollektionenimgehobenenBereich,die durchauserleseneMaterialien,tadellose VerarbeitungundperfekteSchnitte überzeugen.Fürnähere Auskunft wendenSiesichbittean RuthBolt,Tel.++41 443806250 oder info@gloraine.com

Globol SA brandinghouse Affolternstrasse 52 CH-8050 Zürich www.gloraine.com

80 Golf Suisse Reisen
• Golf & Wein • Golf & Gourmet • Golf & Spa • Golf & Fitness • Golf & Wellness • Events • Seminare • Business • Coaching • Training Golfreisen im Dreiländereck

Madeira in Ruhe geniessen

Alle vier Häuser der «Charming Hotels» waren früher einmal luxuriöse Quintas oder Herrschaftshäuser, die man in den letzten Jahren in Hotels mit individuellem Stil und Charme umgebaut hat. Dass die Herrschaften von damals ihre Häuser an den schönsten Lagen der Insel bauten – Blick auf Funchal und das Meer – aber auch mit grosszügigem Umschwung, um ungestört leben zu können, versteht sich. Heute sind es nun die Gäste der Charming Hotels, die diesen Luxus und diese Ruhe in vollen Zügen geniessen. Persönliche Aufmerksamkeit und familiäre Betreuung durch das Personal – ein zweites Zuhause, sozusagen – gehören zum Credo dieser Hotels.

Quinta das Vistas, 5 Sterne und 71 Zimmer, ist umgeben von einem 12 000 m2 grossen Park mit uraltem Baumbestand, hat 360 Grad Panoramasicht auf die Stadt, den Atlantik und die Bergketten der Insel. Das Gourmet Resaurant La Belle Terrasse, die Albatroz Piano Bar, die geheizten Swimmingpools, in- und outdoor, und der Wellnessbereich sowie die Zimmer mit dem letzten Komfort sind Beispiele des erstklassigen Angebots. Hinunter in die Stadt oder an die Marina sind es 20 Minuten zu Fuss oder ein paar Minuten mit dem kostenfreien Hotelbus. Kontakt: Tel. 00351-291 750 000.

Quinta do Estreito, ebenfalls 5 Sterne und 48 sehr stilvoll eingerichtete Zimmer, befindet sich wenige Kilometer westlich von Funchal, in Estreito. Die Anlage liegt 400 Meter über dem Meeresspiegel und ist umgeben von Rebbergen.

Aber auch Gärten mit Olivenhainen, Kräutergarten und ein Lavendelfeld gehören zum Grundstück dieser Oase der Ruhe. Drei Mal pro Tag verkehrt der Hotelbus zwischen dem Hotel und Funchal, natürlich gratis. Tel. 00351-291 910 530.

Quinta do Monte, ein weiteres 5-Sterne Hotel, hat nur 42 Zimmer und liegt zwei Minuten von der Station der Gondelbahn, im Zentrum des malerischen und historischen Dörfchens Monte, 700 Meter oberhalb von Funchal. Ein Restaurant mit Wintergarten, Wellness, Fitness, Hallenschwimmbad und eine Gartenanlage von 17000 m2 mit 300 Jahre alten Bäumen: wer sich erholen will, liegt hier richtig. Nach Funchal stehen die Seilbahn, Taxi, Bus oder der Gratisbus des Hotels zur Verfügung. Tel. 00351-291 780 100.

Quinta Perestrello, das kleinste der Charming Hotels, hat 4 Sterne und 37 Zimmer. Das stilvolle Ambiente eines alten Herrenhauses reflektiert die traditionelle Seite Madeiras. Die Quinta liegt im besten Hotelviertel der Hauptstadt, 10 Minuten zu Fuss vom Zentrum und ist die ideale Adresse für Stadtmenschen, die mit grossen Palästen nichts anfangen können. Tel. 00351-291 706 700.

Informationen: www.charminghotelsmadeira.com

Buchbar bei: Falcon Travel Zürich, Tel. 044-295 55 66, www.falcontravel.ch

Letzte Tips für den Golfwinter

Wer seine Pläne für die Winterreise noch nicht geschmiedet hat, hier die letzten Tips: Südafrika ab CHF 2880.–, Thailand ab CHF 2290.–, Mallorca ab CHF 980.–und Marokko ab CHF 1440.–. Für mehr Details: www.viva-ferien.ch oder Tel. 081-833 08 00. Viva-Ferien, St. Moritz.

Reisen Golf Suisse 81 Individuelle Wochenprogramme: Kapgebiet, Eastern Cape, Garden Route, Durban Golf Coast Spezialreisen nach Kapstadt Golf und Wildlife Massgeschneiderte Golfreisen Hi er erhalten Sie mehr Golf für Ihr Geld Ihr Spezialist für Golfreisen weltweit Reisebüro, Hauptstrasse 54 5330 Zurzach, 056 269 75 75 (Geri Meier)

European Tour, US Tour: nach der Saison 2005

The Good, the Bad and the Ugly

Das war der Titel eines Sergio-Leone-Western aus den Siebziger Jahren, mit einer eingängigen Melodie, die jeder kennt. Clint Eastwood, Lee van Cleef, Ely Wallach.

Phil Mickelson, Tiger Woods, Colin Montgomerie. Dass die Amerikaner den Schotten mit seinem dunkelblonden Kraushaar ziemlich ugly (hässlich nämlich) finden, das kann man seit Jahren in allen Majors-Vorschauen der USBoulevardpresse nachlesen. Ungeniert macht man sich über ihn lustig, über sein Übergewicht, über seine antiamerikanischen Äusserungen und über seine Fähigkeit, keine Majors zu gewinnen. Monty, der ausserhalb des Golfplatzes ein liebenswerter, schlagfertiger Mensch ist, hat auch in Europa nicht nur Freunde; immerhin müssen wir ihm aber alle dankbar dafür sein, dass er dem alten Kontinent und der European Tour treu geblieben ist. Die meisten anderen charismatischen Figuren sind nach Übersee und zu den viel höheren Preisgeldern abgehauen. Und es hat sich gelohnt für Monty: zwar hat er nach grandiosem Spiel an den Open Championship im letzten Juli nicht ganz durchgehalten und auf den Schlusslöchern gegen den «Bad», gegen Tiger Woods eben, doch noch verloren. Wieder Zweiter an einem Major – doch zum Saisonschluss errang Montgomerie doch noch einen Titel. Oder besser sogar zwei: zuerst gewann er in St. Andrews die Dunhill Links Championship, und dann entschied er dank einem guten Auftritt am Volvo Masters auch die Order of Merit 2006 für sich. Man erinnert sich: er siegte im Jahresklassement zwischen 1993 und 1999 sieben Mal in Serie. Dieses Comeback eines bereits Abgeschriebenen ist erstaunlich und erfreulich; es zeigt, dass Golfer auch in etwas höherem Alter noch siegen können, und dass Übergewicht kein Hindernis beim Einlochen sein muss.

Übergewicht hat der böse Bube, der ausserhalb des Golfplatzes ebenfalls ein liebenswerter, schlagfertiger Mensch ist, nicht zu bieten. Woods ist ein total austrainierter Athlet, der die 100 Meter unter 11 Sekunden laufen kann. Das macht er allerdings nie im Beisein der Öffentlichkeit, wie auch noch nie ein Journalist oder ein Fotograf Zugang bei seinem Krafttraining zugegen war. Wenn man seinen Körper aber mit demjenigen des Jünglings vergleicht, der im Herbst 1996 zu den Pros übergetreten ist, dann erkennt man die Veränderungen, die nur durch regelmässiges und

ausgiebiges Krafttraining möglich waren. Fitness und Kraft dienen nicht nur der Länge vom Tee, sondern auch der Verletzungsprophylaxe. Aber vor allem der Weite: an den Tour Championship in Atlanta Anfang November, die vom über 43 Jahre alten Nobody Bart Bryant mit fünf Schlägen Vorsprung vor Woods gewonnen wurden, soll Tiger 36 der 56 Abschläge der vier Runden über 300 Yards weit geschossen haben. Am Schluss hatte er 10628024 Dollar auf dem Konto, was klar zum ersten Platz in der Money List reichte.

Colin Montgomeries 2,7 Mio Euro übrigens, umgerechnet zum Tageskurs, geben etwa 3,38 Mio Dollar, und damit wäre er in der Geldrangliste der US Tour immerhin Sechster geworden. Der letzte, der in der europäischen Order of Merit die Grenze der Qualifikation für nächstes Jahr schaffte, ist der allgemein unbeliebte Australier Terry Price, ein richtiger «ugly guy», der mit 176066 Euros Rang 115 belegte…

Bleibt Muttis Liebling. The good guy. Er gewann mit den PGA Championship im August sein zweites Major, wird jetzt endlich überall für voll genommen, macht grossartige Werbung für Callaway und blieb als einziger der Top-30 den Tour Championship fern (Ernie Els lässt sein operiertes Knie ausheilen). So weiss man von Phil Mickelson einzig, dass er keiner Fliege etwas zu leide tun kann und trotzdem ab und zu gewinnt. Er wird sicherlich in den Turnieren von Arizona und California im nächsten Winter wieder ganz vorne mitspielen, trotz seinem Übergewicht. Er wird freundlich lächeln, seine blonde Frau Amy herzen, seine Töchterchen im Arm halten (obschon diese fleissig wachsen) und Millionen scheffeln. Es zahlt sich aus, «nice guy» zu sein. Aber nächstes Jahr kommt bestimmt. Und da wird wieder Ryder Cup sein, und niemand macht Geschenke. Monty ist ein blendender Matchplay-Spieler, Tiger Woods hat Mann-gegen-Mann eine negative Bilanz. Soll man jetzt ins Krafttraining oder zum Mental-Guru? Phil Mickelson, der nicht nur ausserhalb des Golfplatzes ein liebenswerter, etwas tolpatschiger Mensch ist, ist im Nahkampf übrigens auch kein ausgesprochen robuster Kerl – obschon er im Wilden Westen zu Hause ist.

82 Golf Suisse Im Focus

«Erfolg verlangt Weitsicht und Präzision.»

Deshalb unterstützen wir Zielstrebigkeit. Und den Schweizer Golfsport.

Die Credit Suisse engagiert sich seit fast 20 Jahren für den Golfsport. Sie unterstützt den Schweizerischen Golfverband, die Swiss PGA sowie mit dem Omega European Masters in Crans-Montana und dem Bad Ragaz PGA Seniors Open die bedeutendsten Golfturniere der Schweiz. www.credit-suisse.com/sponsoring

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.