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PREVIEW

Was alles nächsten Frühling in den Proshops stehen wird, das befindet sich längst im Stadium der Distribution. Die ersten Prototypen von neuen Clubs wurden im Frühling 2005 auf den Tours ausprobiert; jetzt läuft die Serienfertigung auf Hochtouren, einige Produkte sind jetzt bereits erhältlich, aber zwei, drei Dinge, die wir jetzt bereits vorstellen, kommen definitiv erst im nächsten Jahr in die europäischen Golfshops. Die Übersicht ist bei weitem nicht abschliessend, berücksichtigt die wichtigsten der in der Schweiz erhältlichen Marken (die Golfclub-Hersteller in alphabetischer Reihenfolge…) und will eine Art «Sneak Preview», also ein Blick hinter die Kulissen der Industrie sein. Ob sich das eine oder andere als kurzfristiges Weihnachtsgeschenk für den Problemfall, der schon alles hat, eignet?

Bay Hill mit einem neuen PHD-Eisen

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«Advanced Heel Weighting System» nennt Bay Hill sein patentiertes Anhängsel an der Rückseite des Schaftes. Dabei steht die Abkürzung PHD für «Patented Hosel Design», eben das Röhrchen am Clubhead, in welches der Schaft hineingeklebt wird. Die etwas andere Gewichtsverteilung, mit einem näher am Schaft liegenden Gewichtsschwerpunkt, begünstigt das

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Bridgestone/Precept: neuer Auftritt

Unter der neuen Marke «Bridgestone Golf» hat der japanische Konzern seit kurzer Zeit einen neuen Auftritt, beispielsweise zusammen mit Fred Couples oder Stuart Appleby auch auf der US Tour. Die Bridgestone gehörende Marke Precept bleibt im Business und bringt ebenfalls Neuigkeiten.

• EX 11 Offset System: diese Schlägerserie von Hölzern, Eisen und Utility Woods kombiniert hohe Fehlertoleranz, Präzision und Weite und will so zu maximal leichtem Spiel verhelfen. Das Offset-Design gilt als anerkanntes Mittel, welches das Sqaure-Stellen des Clubface erleichtert und so einen Antislice-Effekt bewirkt.

• Der Precept Lady S III-Ball ist die dritte Generation des legendären Lady – zwar für Damen entwickelt, aber wegen seiner Länge zeitweise auf der Seniorentour sehr populär. Jetzt sind diese Bälle in klassischem Weiss, in «pearl clear» und in «pearl colors» erhältlich.

Volles Programm von Callaway

Zahlreiche Neuigkeiten aus dem Hause Callaway, weiterhin einer der «Industry Leader» punkto Umsatz und Stückzahlen. Bereits jetzt lassen sich aus dem Strauss von neuen Produkten ein paar Rosinen heraus picken.

• Big Bertha Irons. Das Einsteigermodell ist formschöner geworden, ohne die extrem fehlerverzeihende Gewichtsverteilung aufzugeben. Sowohl Stahl- wie Graphitschäfte sowie ein spezielles Damenmodell sind vorgesehen.

• Die Heavenwood-Linie der Hybrid Clubs wird mit 29°und 32°Loft ergänzt, so dass lange und mittlere Eisen definitiv kein Thema mehr sein müssen. Die Sohle dieser Clubs ist auf minimalen Gleitwiderstand im Gras optimiert worden. Die Linie geht von 14°bis 32°Loft.

• Das umfangreiche Programm von Puttern in der White Steel Line von Odyssey ist durch weitere Modelle ergänzt worden.

• Als fünftes Ballmodell ist der HX Tour 56 dazugekommen: er hat eine gewisse Anzahl tieferer Dimples, regelmässig auf der Oberfläche verteilt, die seinen Flug gerader und länger machen sollen.

• Ein neuer Stand-Bag, der Terra Firma, hat einen trickreichen Klappmechanismus im Boden, der ihm schon den Übernahmen «Elefantenfuss» verschafft hat. Das System soll dem Bag einen speziell sicheren Stand geben. www.callawaygolf.com

Cleveland: neue Wedges

Wenn Cleveland – Synonym für Wedges – eine neue Linie von Wedges herausbringt, dann muss man aufhorchen!

• Diese Wedges haben die Modellbezeichnung CG11 und werden zwischen 46°und 60°mit unterschiedlichen Bounces in insgesamt 16 verschiedenen Varianten angeboten. Sie sollen dank einer Massenkonzentration in der Sohle extrem gut spielbar und fehlertolerant sein.

• Das CG4-Eisen ist das erste «Game Improvement Iron» von Cleveland, das aus dem markengeschützten Material CMM hergestellt wird (gleich wie die G1- und die CG2-Serie). Es hat einen extrem sanften Touch; das neue Eisenmodell hat eine Massenverteilung, die sich für langsame Swing-Speeds als günstig erweist (Masse in der Sohle, Schwerpunkt tief). Als Schäfte sind wahlweise Stahl oder Graphit vorgesehen.

• Besonderes Gewicht wird auf die Ladies-Linie (W-Series) gelegt; zu Driver, Hölzern und Eisen sind jetzt auch die Hybrids (Modell Halo, bis jetzt mit 22°und 25°angekündigt) gekommen. www.clevelandgolf.com

Cobra: Speed im Driver

Eine der meistgespielten Marken, mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis, aber nicht genug Prestige: Cobra hat eine neue Driver-Palette unter dem Oberbegriff «Speed» sowie neues Leben in das Eisen-Programm gebracht.

• Der KC F Speed will mit seinem grossen Clubface eine grosse effektive «Hitting Area» und damit eine perfekte Mischung von Weitenjäger und Fehlertoleranz sein. Der Club ist auf die typischen «Launch Conditions» von Joe Golfer ausgelegt; also auf mittlere Schwunggeschwindigkeiten und eine grössere Verteilung des Ballkontakts auf der Schlagfläche.

• Die KC 3400 Inertia soll ein Eisen sein, dass hoch, lang und präzis ist. Eine grosse Sweet Zone macht es auch einsteigertauglich; der Satz ist punkto Design von den langen auf die kurzen Eisen so abgestimmt, dass überall beste Stabilität und Toleranz erreicht wird.

• Auch die Baffler, die Hybrids von Cobra, sind auf noch bessere Spielbarkeit überarbeitet worden und haben serienmässig jetzt den NV-HL 65 von Aldila (HL bedeutet «High Launch»).

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www.cobragolf.com

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Komperdell: Fairway Woods und Putter

Aus dem Neuheiten-Angebot des österreichischen Herstellers Komperdell haben wir neue Fairway-Hölzer und neue Putter herausgefischt.

• Die FI Blue Fairway Woods haben die von dieser Marke bestens bekannte Fishscale-Sohle. Die Schuppen sollen mithelfen, den Gleitwiderstand im Gras zu reduzieren. Das eher flache Design des Clubheads macht daraus den idealen Club auf knappen Lagen. Lieferbar sind Lofts von 15°, 17°, 19° und 22°.

• Der halbrund geformte Focus Putter hat eine Zieleinrichtung, welche es dem Spieler erlaubt, ganz genau zu kontrollieren, ob der Putter richtig ausgerichtet hinter dem Ball steht. Der Foscus hat ein Center-Shaft-Design.

Neu gibt es vom pfeilförmigen Y-One-Putter jetzt auch eine rund 10% grössere Big-Version. www.komperdellgolf.com

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Mizuno: neuer Driver, neue Blades, neues Hybrid-Set www.mizunoeurope.com/golf

• MX-500 nennt sich der Driver, dessen Oberseite aus Graphit besteht, gleich wie eine Fläche am Gehäuse nahe der Aussenseite. Gegen 30 Gramm Gewicht will Mizuno so eingespart haben, das in der Sohle in einer x-förmigen Metallstruktur platziert worden ist. Der Driver hat 460 ccm Volumen.

• MP-60 heisst ein Eisensatz; geschmiedet und mit einer schlanken Sohle sind diese Eisen trotzdem leichter spielbar als reine Blades, weil das Perimeter-Weighted-Design eine gewisse Fehlertoleranz bringt.

• MX-900 heisst ein Set, dessen längere Eisen das Design eines Driving Irons haben, was sie leicht spielbar machen soll. Eisen 8 bis PW dagegen sind eher klassisch geformt, was für Druck hinter dem Ball und gute Distanzkontrolle steht.

Nike Sasquatch? Ein neues Monster im Angriff www.nikegolf.com

• Nicht einfach so ein neuer Driver – ein Drive-Monster ist er, mit dem Kürzel SQ genannt. Das Gerät hat eine gelbe Unterseite und ist in seinem Erscheinungsbild neu gestylt. Aber auch in der Form: dieser Driver ist sehr lang, hat also ein anderes Verhältnis von Breite der Schlagfläche zur Länge seines Bodys. Das soll, meint Nike, einen noch besser (weiter zurück) platzierten Schwerpunkt und damit einen noch grösseren Sweetspot zur Folge haben. Zudem sei der SQ stromlinienförmiger. Er ist auch in einer Ladies-Version erhältlich.

• Die zweite Generation der Slingshot-Eisen nennt sich Oversize Slingback und soll das am leichtesten zu spielende Eisen des gesamten Golfmarktes sein. Eine dünnere Schlagfläche aus Stahl machte Gewicht frei, welches nun weiter zurückversetzt ist, was höhere und längere Bälle sowie eine weiche Landung begünstigen soll. Die breite Sohle sorgt für gutes Gleiten im Gras.

• Slingshots gibt es auch als neue Hybrids mit einer Oberseite aus Carbon, mit Lofts von 15°, 18°, 21°und 24°.

Ping: die G5-Linie

• Einen 460 ccm grossen Kopf aus Titanium hat der neue G5Driver, der zu einer gesamten Linie von Clubs gehört. Aus den unbelasteten Partien des Oberteils wurde Gewicht in die Sohle verlegt. Eine neue «Face Geometry» steht gemäss Ping für maximalen Ball-Speed. Fünf Modelle zwischen 7,5° und 13,5°sowie drei Offset-Varianten werden angeboten, selbstverständlich mit einer breiten Auswahl von verschiedenen Schäften – Ping ist ja immerhin der Fitting-Pionier.

• Auch Putter mit der Modellbezeichnung G5 gibt es; wir haben den G5i B60 Cavity ausgewählt. Er hat ein äusseres und ein inneres, sehr weiches Insert, was den bestmöglichen Touch geben soll. Alle der vielen populären PingPutter-Modelle wurden in einer G5Variante realisiert. www.pinggolf.com

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Srixon: neue Forged, neuer Power

Nicht nur materialmässig zuvorderst an der Front der technischen Entwicklung: der W-506-Driver von Srixon hat zum Beispiel auf der Innenseite der sogenannten «Crown», der Oberseite des Clubheads also, eingeschweisste kleine Rippen, welche einen perfekten Sound im Treffmoment bewirken sollen. Der Hersteller hat eine optimale Synthese von Distanz und Fehlertoleranz gesucht. 450 ccm Volumen und ein GewichtsInsert hinten in der Sohle sorgen für den Druck am Ball. Srixon bietet den eigenen SV-3004-Schaft als Basisausstattung an. Einen aussergewöhnlich sanften Touch liefert das neue, geschmiedete I-506-Eisen. Sein tiefer Gewichtsschwerpunkt scheint das zu sein, was ein blade-artiges Eisen polyvalenter macht. Es ist mit Stahl- oder Graphitschaft im Angebot.

Seitens der Bälle ist ein neuer Z-urs mit drei Schichten und einer deutlich dauerhafteren Aussenschicht herausgekommen.

Wer es ganz schick haben will, der spielt den extrem edel aussehenden XX10, der nur 302, dafür aber grössere Dimples hat und so teuer ist, dass er garantiert exklusiv bleibt. www.srixon.com

Taylor Made: Eisen mit Driver-Technologie www.taylormadegolf.com

Zwei neue Eisen, welche technologische Elemente von Drivern umsetzen, gehören ab sofort zum Programm von Taylor Made.

• Das r7 CGB MAX («Center of Gravity Back» und «COR Maximum») hat eine sehr dünne Schlagfläche, welche auf ihrer Rückseite die «Inverted Cone Technology» einsetzt. Die ringförmige Massenverteilung verhilft zu einem maximal grossen Trampolineffekt, gleich wie in den Drivern dieser Marke. Das Eisen soll dank seines grossen Clubheads leicht spielbar sein; in der Sohle eingeschraubte Tungsten-Gewichte sollen die Stabilität bringen.

• In einem klassischen Shape kommt das neue V-Steel-Fairwayholz daher, welches auf perfekte Schläge von kurzgeschnittenen Oberflächen gestylt worden ist. Diesem Ziel dient sein breites Clubface, sein V in der Sohle (gutes Gleiten) und die dünne Schlagfläche mit COR-Technologie.

• Kaum verstecken kann sich der Noodle Ice von Maxfli, welcher wie eine Nudel lang und weich ist, also ein Golfball, der weit fliegt, aber sich mit einem sanften Touch spielt. Darüber hinaus hat er aber mit seiner transparenten Oberfläche einen Look, der ihm eben die Bezeichnung «Ice» verschafft hat. Schärfer geht’s kaum noch –aber bitte nicht verlieren!

Titleist: zwei neue Eisen

Neben einer Reihe von auf Pros und sehr gute Amateure ausgerichteten Eisen (Blades) kommen nächsten Frühling auch zwei Eisen von Titleist in den Handel, die eine gewisse Fehlertoleranz haben.

• Das 735.MB ist ein geschmiedetes, verchromtes Eisen; lange Eisen im Cavity Back Design, die mittleren mit etwas mehr Masse hinter dem Sweetspot und die kurzen Eisen als Blades, das soll helfen, das Optimum aus den Schlägen herauszuholen.

• Demgegenüber ist das 775.CB nicht verchromt, was ihm mehr Möglichkeiten gibt, punkto Lie und Loft vom Clubfitter angepasst zu werden. Form und Zusammenstellung des Sets sind sehr ähnlich wie beim 735. www.titleist.com

Wilson Staff: Kollektion 2006 www.wilson.com

EFT Technology nennt Wilson ein neues System der Massenanordnung in den Köpfen der Hölzer: «Energy Transfer Frame», also die optimale Übertragung der Wucht des Clubheads auf den Ball. Ein neuer Distance-Driver hat sie eingebaut, gleich wie Fairwayhölzer der Df6-Linie und die Hybrids mit der Modellbezeichnung Dh6 (Lofts: 19°und 25°). Besonders aufgefallen sind zwei neue Eisen.

• Ci6 ist ein formschönes Eisen im Perimeter Weighted Design, das sich an alle Spielstärken richtet und ausgewogene Eigenschaften und einen guten Touch verspricht.

• Wer vor allem Länge sucht, dem kann das Di6 helfen: es hat mehr Offset sowie sehr viel Masse tief unten und zurückversetzt, was den Ball sehr leicht ansteigen lässt. Ein Dämpfer aus einem Elastomer macht es angenehm im Handling.

• Die «Lady Line» ist eine komplette Golfausrüstung, die vom Bag über die Clubs, die Bälle, den Schirm, allem erdenklichen Zubehör und sogar den Handschuhen durchgestylt ist. Die Produkte wurden speziell auf die Bedürfnisse der Ladies hin entwickelt.

Equipment 2006

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Ein Ball mit 1070 Dimples

Ein normaler Golfball hat zwischen 300 und 450 Dimples. Jetzt haben einige findige Leute aus Los Angeles einen Ball mit 1070 Vertiefungen aller Grössen produziert, der weiter fliegen soll als alle andern Bälle, der aber trotzdem den Regeln der USGA und des R&A entsprechen soll. Was

Makser:

K2K Super Utility

AS4: Eisen als Modell für die Herren, aber durchgestylt ebenfalls für die Damen, mit entsprechenden Schäften ausgerüstet – zwei Beispiele aus dem Neuheitenprogramm von Makser, das auch neue Hölzer und einen neu gestalteten Driver umfasst. www.makser.com

Performance bestmöglich unterstützen soll. Dazu dienen zum Beispiel «360 Wrap» mit unabhängiger Ferse und Vorfuss, 3D Fit Foam Sock Liner, Anti-Clog-Aussensohle, TPU Toe Drag, Z-Traxion oder Dynamic Traxion Spike. Und das ist längst noch alles an Technologie – die Details dazu finden sich auf www.adidasgolf.com

Suunto: Der Zufall wird abgeschafft

Die neue Suunto G6 ist nicht nur ein Zeitmesser, sondern auch ein Schwungmesser. Effektiv kann diese Armbanduhr nahezu alles, was dem Golfer hilft. Vor allem hat sie eingebaute Funktionen, die seinen Rhythmus, das Tempo seines Schwungs und die Länge seines Backswings misst. Sie hilft einem Golfer so, viel beständiger zu werden – eines der Erfolgsrezepte guter Spieler. Daneben kann die G6 auch alle Arten von statistischen Daten erfassen und auswerten sowie die Startzeit der Runde anzeigen. www.suunto.com/g6

Equipment 2006

Kasco: K2K Super Utility

Richtige Fairway Woods, erhältlich mit Lofts von 15°, 18°, 21° und 24°und «equipped with the Driving Booster», einem Gewicht hinten in der Sohle. Das Material ist Super Hyten; die Japaner setzen ihre eigenen Schäfte in diese potenten Clubs ein. www.kascogolf.com

TiCad: neuer Goldfinger

TiTec hat einen neuen Elektrowagen mit der Bezeichnung TiCad Goldfinger vorgestellt, dessen Rahmen wie bei allen TiCads üblich aus reinem Titan gefertigt ist. Seinen Namen hat der neue Trolley vom Filmbösewicht aus dem gleichnamigen James-Bond-Streifen. Wie der seit 14 Jahren unverändert hergestellte TiCad Pro sorgen zwei Antriebsmotoren in der schlanken Achse für Fahrt. Die Räder sind neu aus schwarzem Kunststoff, was sehr leicht ist und für die optische Unterscheidung zum Vorbild sorgt. Ganze sechs Kilo schwer ist der Wagen; die Leistung kommt aus der bewährten NiMH-Batterie, welche 2,8 Kilo schwer ist und im Golfbag verstaut wird. In seinen Einzelteilen zerlegt (was bloss Sekunden benötigt) können alle Teile waagrecht auf dem Kofferraumboden verstaut werden. www.titec.de

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Die Hüter des heiligen Grals – das sind die oft unterschätzten, beschimpften, an Siegerehrungen gelobten, aber vor allem unersetzlichen Greenkeeper. Wer von «Gärtnern» spricht, der hat zwar begriffen, dass Golfplätze Parkanlagen vergleichbar sind, täuscht sich aber doch gewaltig – Parkpflege, Sportplatzpflege und Golfplatzpflege sind drei sehr verschiedene Dinge. Wenn Golf Suisse mit diesem Artikel eine kleine Serie über die Arbeiten der Greenkeeper auf den Golfplätzen startet, dann tun wir das letztlich mit dem Ziel, das Verständnis an der golferischen Basis für die Komplexität dieses Jobs zu fördern. Als Folge davon könnte man sich vorstellen, dass durch eine bessere gegenseitige Kommunikationsbasis auch das Verständnis des «Greenkeeping Staff» für die leistungssportlichen Belange verbessert wird – was dem Spielniveau in den Clubs, aber auch auf nationalem Level zu Gute kommen dürfte. – Allerdings: Verhältnisse wie auf dem Augusta National bei der Vorbereitung des US Masters sind nicht zu befürchten. Eine Mähmaschine kostet schnell mal 30000 Franken…

Von A bis Z

Von A bis Z

Nicht Nur Immer

Lange ist’s her, als man die Schafherden auf die Golfplätze geschickt hatte, um die Fairways zu «mähen»! Heute ist der Unterhalt eines Golfplatzes eine komplexe Angelegenheit, welche professionelle Kenntnisse verschiedener Berufe und einen erklecklichen Anteil des Budgets eines Golfclubs erfordert. Daran sind natürlich die immer anspruchsvoller gewordenen Golfer schuld, welche heute nicht mehr über Schafweiden, sondern durch einen perfekt gepflegten Park hindurch spielen wollen. Es gibt auf allen Golfplätzen der Schweiz Greenkeeper; und jeder könnte uns genügend Geschichten und Anekdoten erzählen, um daraus einen Artikel zu machen. Viele dieser Geschichten ähneln sich; denn die Probleme werden wohl vielerorts ähnlich gelagert sein. Wir haben uns bei unseren Recherchen auf einige wenige Spezialisten beschränken müssen, weil wir ja keine Bücher publizieren, sondern eine Zeitschrift. Laurent Liatard ist ein ausgebuffter Profi in seinem Beruf; er verfügt über eine Riesenmenge Erfahrungen und hat Golfplätze in verschiedenen Klimazonen betreut. Er kennt die vielfältigen Anforderungen und die Spezialkenntnisse, die technischen Aspekte des Maschinenparks oder auch die von der Beziehung des Golfplatzes zu seiner zahlenden Kundschaft geprägten Aspekte. Dazu ist er nicht nur ein begeisterter, sondern auch ein ganz passabler Golfspieler!

Dialog, Kommunikation

Ein entscheidendes Element für die Führung eines Golfclubs im allgemeinen und für die Platzpflege im speziellen sind die Beziehungen zwischen den Organen, wie Vorstand, Kommissionen und Greenkeeping-Team. Der Club muss sich Richtlinien geben für die Standards im Unterhalt seines Platzes und die zu erreichenden Ziele. Für die Jahresplanung ist sicherlich der Wettspielkalender von allergrösster Wichtigkeit – aber daneben spielt auch das Budget eine zentrale Rolle. Für die Feinplanung der wöchentlich anfallenden Arbeiten ist die typische Auslastung des Platzes wichtig; «schliesslich will man ja allzu unangenehme Überraschungen vermeiden – dazu müssen eben die zum Erreichen der Ziele benötigten Mittel vorhanden sein», meint Laurent Liatard dazu. Er ist der festen Überzeugung, dass auf den traditionellerweise gut gepflegten Golfplätzen nicht alleine der Head Greenkepper (oder der «Superintendant», wie ihn die Anglikaner nennen) und das Team der Greenkeeper, sondern auch der Vorstand, welcher die Rahmenbedingungen schafft, belobigt werden müssen. «Selbstverständlich ist der Chef im Rahmen seiner Verantwortung voll

Laurent Liatard

Vor 37 Jahren in Grenoble geboren. Nach der Schulzeit Ausbildung als Techniker in Landschafts-Architektur, anschliessend Besuch der Greenkeeper-Schule in Corrèze mit Abschluss. Mittlerweile 17 Jahre Berufserfahrung, zuerst in Chiberta (Biarritz). Mithilfe beim Bau von sechs Golfplätzen in Deutschland, Marokko und Frankreich. Anschliessend während sechs Jahren Greenkeeper in Crans-surSierre. Seit 2004 Head Greenkeeper im GC Lausanne.

zuständig; aber er selber hat nicht alle Elemente unter eigener Kontrolle. Deshalb sind Dialog und Feedback essentiell. Ich will zum Beispiel wissen, was die Clubspieler zum Zustand des Parcours sagen. Ich kann ihn ja nicht jeden Tag selber spielen!» Solches Feedback kann zudem für die Pflegemannschaft ein zusätzlicher Stimulus sein, kann motivierend wirken. Man muss deshalb festhalten, dass eine gute clubinterne Kommunikation kaum überschätzt werden kann.»

Die Mitglieder unserer schweizerischen Golfclubs interessieren sich zu einem guten Teil auch für das Geschehen auf der European Tour oder auf der US PGA Tour. Am Fernsehen oder bei einem Besuch des Omega European Masters in Crans-Montana können sie den Pros beim Spiel auf aussergewöhnlich gut gepflegten Golfplätzen zuschauen. Dabei sagt den Zuschauern aber niemand, dass diese Plätze auch nur für gerade dieses Turnier auf dieses extrem hohe Qualitätslevel hochgefahren worden sind. Der Fachmann dazu: «Es ist unmöglich, einen Platz für einen längeren Zeitraum auf einem so hohen Standard zu halten. Gerade die Greens sind heikel: man kann sie zu einigen wenigen Gelegenheiten pro Saison so schnell mähen. Auf die Dauer muss man den Pflanzen des Rasens auch den Lebensraum und die

Nahrung geben, um sie am Leben zu erhalten. Das heisst, man muss sie wachsen lassen, kann also die Greens nicht immer so weit runter schneiden. Sonst machen sie es nicht lange –daran sollten die Clubspieler denken.»

Das Klima und die Philosophie

Jeder Golfplatz hat seinen eigenen Charakter, welcher selbstverständlich mitgeprägt wird von seinen Standort. So gibt es auf den britischen Inseln viele naturnahe Golfplätze, die von der dortigen «Natur» ihre Eigentümlichkeit bekommen haben. Dagegen haben die Amerikaner eine ausgeprägte Vorliebe für künstlich erstellte Golfplätze, mit spektakulären Ansichten, perfekt geschnittenen Green- und Bunkerrändern, mit Mustern versehenen Fairways und assortiertem Blumenschmuck. In der Schweiz geht kaum ein Golfclub so weit – schon nur aus Kostengründen. Bei all diesen Vorlieben darf man aber nie ausser Acht lassen, dass sich auf dem Platz durch das Jahr hindurch natürliche Vorgänge abspielen, die sich zum Beispiel auf die Farbe des Grases auswirken. Dabei sind grüne Greens zum Putten gerade nicht die besten Unterlagen – die Farben als Kriterium für die Beurteilung der Qualität eines Golfplatzes heranzuziehen ist deshalb fragwürdg. Zusammen mit Pierre Ambresin, dem Präsidenten der Swiss Greenkeepers Association, hat Laurent Liatard einen Katalog derjenigen Bereiche erarbeitet, in welchen der Greenkeeper heute beschlagen sein muss. Die Liste ist nicht abschliessend, zeigt aber deutlich, aus wie vielen verschiedenen Richtungen sich das Fachwissen herleitet, und wie sehr man sich von der Schafhirten- oder Gärtnerrolle früherer Tage entfernt hat!

• Umwelt. Dass Golfplätze sich in die aktuellen Umweltverhältnisse einzuordnen haben, das darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die Fragilität der Natur, der Lebensraum zahlreicher Tiere, das Wassermanagement, der Einsatz von Dünger und Schädlingsbekämpfern, die natürlichen Gleichgewichte und so weiter – der Greenkeeper muss sein Terrain unter all diesen besonderen Aspekten im Griff haben. Von den 40 bis 50 Hektaren, welche 18 Löcher beanspruchen, sind nur etwa ein Drittel Rasen; die Greens machen etwa eine Hektare aus, sind aber bezüglich Befall von Pilzen oder anderen Krankheiten besonders exponiert.

• Finanzen. Die Pflege des Platzes macht im Ausgabenbudgets eines Golfclubs einen soliden, tendenziell eher zunehmenden Teil aus. Der Greenkeeper ist gleichzeitig Einkäufer und Verwalter. Auch wenn in vielen Fällen bezüglich einer Pflgemassnahme andere Personen (wie der Direktor oder der Eigentümer) entscheiden, sind seine Vorschläge doch oftmals massgebend.

• PR. Weil der Greenkeeper häufig selber auf dem Platz unterwegs ist, hat er viele Kontakte mit den Spielern (also mit den zahlenden Kunden). Fähigkeiten im kommunikativen Bereich sind deshalb sehr vorteilhaft; auch der Greenkeeper repräsentiert den Club und seine Philosophie. Er muss in der Lage sein, Fragen intelligent zu beantworten und Massnahmen plausibel zu erläutern.

• Personelles. Die Führung der Platzarbeiter darf nicht unterschätzt werden. Sie stellen eine Equipe von (für einen typischen 18-Loch-Platz) 6 bis 8 Personen dar, welche jede Menge Eigendynamik entwickeln kann, wenn man das zulässt. Arbeitszuweisung unter Berücksichtigung des Wetters, Qualitätskontrolle, Jahresund Ferienplanung, Arbeitsschwerpunkte sind nur einige Stichworte, in welchen sich der «Chef» zu bewähren hat.

• Material und Maschinen. Der Wert des Maschinenparks bewegt sich in Grössenordnungen von einigen Hunderttausend Franken. Ein Mechaniker hat deshalb im Team seinen festen Platz. Pfleglicher Umgang, aber auch optimale Amortisation und Wiederbeschaffung gehören zum Pflichtenheft des Head Greenkeepers.

• Agronomische Kenntnisse. Sie stehen natürlich im Mittelpunkt des Alltags eines Greenkeepers. Bodentypen, Krankheiten, Insekten, wilde Pflanzen, Rasensorten und Schmuckpflanzen müssen aufeinander abgestimmt werden; gleich wie Büsche, Sträucher und Bäume. Dazu kommt die Bewässerung, welche heute Kenntnisse von modernen, computergesteuerten Systemen verlangt. Zudem sind diese modernen, fest im Boden installierten Systeme nicht pflegefrei; wieder sind also Spezialkenntnisse erforderlich.

• Bau des Golfplatzes. Bei neu zu bauenden Golfplätzen sind natürlich Spezialisten am Werk. In den Plänen für den Platz werden nicht nur die golftechnischen Aspekte, also der

Beni Kreier, 44, Greenkeeper, Hcp 3,6

Im Golf &Country ClubSchönenberg hat Golf Suisse Bernhard Kreier getroffen, den sie «Beni» nennen. Er verfügt auf der 18-Loch-Anlage auf dem Hirzel über fünf Mitarbeiter; einer unter ihnen ist der Mechniker für den Maschinenpark. «Das ist gerade richtig für die anfallenden Arbeiten; mit weniger Personal hätte ich Probleme», verriet er uns. «Ein Greenkeeper muss ganz einfach selber auch ein Golfspieler sein. Es geht um die bestmögliche Kombination der golferischen und der pflegerischen Aspekte. Einerseits wollen wir den Platz immer in bestmöglichem Zustand halten; je nach Jahreszeit. Andrerseits darf er auch nicht überstrapaziert werden, weil sonst Schaden resultieren kann. Da muss der Greenkeeper die golfsportlichen Elemente natürlich auch in seine Dispositionen mit einbeziehen.»

Kreier setzt in Schönenberg Schwerpunkte, die sich aus dem jährlichen Turnierkalender des Clubs ergeben.

Dazu muss der beständige Austausch mit den anderen Organen des Clubs stimmen. «Ich arbeite eng mit Vorstand und Management zusammen.Wir haben hier in Schönenberg zum Glück eine günstige Situation, die von gegenseitigem Vertrauen und Akzeptanz der Entscheide geprägt ist.»

Beni Kreier als Golfer, das heisst: er ist ein begeisterter Turnierspieler, der inSchönenberg zur Interclub-AMannschaft gehört. So weit ihm das die Arbeit erlaubt, nimmt er auch an Regional- oder Kantonalmeisterschaften teil.

Und auf welcher beruflichen Karriereleiter hat er es zum Head Greenkeeper in Schönenberg gebracht?

• Berufslehre als LKW-Mechaniker.

• 1985 - 1989: Job im Golf &Country Club Neuchâtel als Maschinen-Mechaniker.

• Ab 1988 drei Jahre berufsbegeleitende Zusatzausbildung inDeutschland mit Ziel Greenkeeper (Deula Kempen).

• Ab 1990 Anstellung inSchönenberg.

• Seit 1993 Head Greenkeeper.

Die Jobs auf dem Golfplatz auf einen Blick

Im Artikel wurde die Berufsbezeichnung «Greenkeeper» eher im umgangssprachlichen Sinne und etwas salopp für den Chef der Platzpflege-Equipe verwendet. Der Präzision halber ein Überblick über die genauen Berufsbezeichnungen der verschiedenen Fachkräfte auf dem Golfplatz.

Golf Course Superintendant: Verantwortlicher für Platzpflege und für das gesamte GolfplatzManagement.

Head Greenkeeper: Verantwortlicher für Platzpflege und für die Organisation aller Arbeiten.

Greenkeeper: Ausgebildeter Gärtner und Maschinist auf einem Golfplatz.

Assistant Greenkeeper: Hilfsgärtner ohne Ausbildung auf einem Golfplatz.

Mechaniker: Betreut alle Platzpflegemaschinen.

Bewässerer: Gärtner mit Spezialkenntnissen in der Bewässerung.

Verlauf der Spielbahnen, die Lage der Hindernisse und so weiter, aufgenommen. Auch die exakte Topographie, die Umweltverhältnisse und die Zielsetzungen des Auftraggebers spielen hier eine Rolle: nicht nur das Budget für den Bau, sondern auch die Mittel des Unterhalts müssen berücksichtigt werden. Die eigentlichen Spezialjobs beim Bau sind zur Haupt- sache Erdbewegungen, Bau von Wasserhindernissen und Bunkern, Aufbau der Abschläge und Greens, Verlegung der automatischen Bewässerung und der Drainage, Einsäen der Oberflächen mit Rasen. Der Greenkeeper kann mit Blick auf den späteren Unterhalt des Platzes beim Bau eine wichtige Beraterfunktion übernehmen. Meistens hat der Club ausser ihm noch kein technisches Personal, was es noch wichtiger macht, dass er beim Bau mitreden kann. Das deckt sich in aller Regel mit den Intentionen des Architekten, der sich durch die Mithilfe des Greenkeepers einerseits eine gewisse Rückendeckung, andrerseits aber auch ein viel bessere Chance verschafft, das Projekt erfolgreich und zur Zufriedenheit der Auftraggeber umzusetzen.

Grüner Daumen?

Alles läuft nach Plan in der Golfplatzpflege; trotzdem lässt sich nicht immer alles genau planen. Dieses Metier ist nicht eine exakte Wissenschaft, sondern auch und immer wieder Gefühlssache. Dass deshalb Greenkeeper auch so was haben sollten, was im Volksmund «grüner Daumen» genannt wird, das sollte sich fast von selber verstehen. Man muss spüren, was draussen abgeht, muss vorausahnen, wenn sich etwas anbahnt, muss alle technischen und wissenschaftlichen Fertigkeiten mit diesem fast metaphysischen Gefühl für das Leben in der Natur ergänzen. Manchmal haben die Greens Durst, auch wenn der Pflegeplan keine Bewässerung vorsieht. Da kann es entscheidend sein, sofort zu handeln; denn bei den Greens kann es schnell gehen. Ein paar Stunden zu viel Sonne bei zu wenig Wasser und einige Grad Celsius daneben – schon verbrennen die Greens. Und zwar alle zusammen!

Es gibt zahlreiche andere Beispiele, und jeder Greenkeeper könnte lange aus der Schule plaudern. «Unterhalt und Management eines Golfplatzes verlangen zwingend, auch seine natürliche Schönheit zu sehen. Man muss den Platz lieben, und man muss seinen Job lieben, und zwar von Tag zu Tag ein bisschen mehr», sagt Pierre Ambresin, und man darf hoffen, dass sich die Mitglieder der SGA ihrem Präsidenten anschliessen!

■ Jacques Houriet

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