Wenn Sie den Ebbekamm von oben betrachten, zum Bei- spiel ein Luftbild oder eine Satellitenaufnahme, zeigt sich noch immer das Landschaftsbild eines vielerorts dicht be- waldeten Höhenzuges. Er mutet fast ursprünglich, beinahe urwüchsig an, doch der Eindruck täuscht. Denn von jeher führten Wege durch das Ebbegebirge. Von Nord nach Süd, von West nach Ost. Menschen überquerten den Ebbekamm, um andernorts zu arbeiten oder um Handel zu treiben. Seit Jahrhunderten wurde Forstwirtschaft betrieben und die Menschen lebten am, im und vom Wald. Zur Orientierung gaben sie zentralen Wegepunkten, markanten Stellen und auch den Wegen und Pfaden selbst Namen.
2011 hatten der damalige Naturpark Ebbegebirge (seit 2015: Naturpark Sauerland Rothaargebirge), der Märkische Kreis und einige Revierförster die Idee, die Wege aus- zuschildern und damit die Tradition als besonderes Merk- mal der Region auszuweisen. Inzwischen sind mehr als 30 Forstwege beschildert.