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Sichtertalweg

Wegepate: Marco Voge, Landrat und Vorsitzender des Heimatbundes Märkischer Kreis e.V.
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Artenreiche Heimat
Ein kleiner, aber feiner Wanderweg entlang der mäandrierenden Sichter. Auf anderthalb Kilometern, den zahllosen Schleifen des namengebenden Bachlaufes folgend, erhalten Wanderer und Spaziergänger einen Eindruck von der typischen „Wald- und Wiesen-Landschaft“ im Märkischen Sauerland. Während sich der Ebbekamm dicht bewaldet zeigt – beziehungsweise sich bis zu den Orkanen in den 2000er Jahren, bis zu den knochentrockenen Sommern 2018, 2019, 2020 und vor dem Borkenkäfer zumindest zeigte –, geht der westliche Ausläufer des Höhenzuges bereits in jenen abwechslungsreichen LandWirtschafts-Raum über, der die Region seit Jahrhunderten prägt.
Der Sichtertalweg verläuft durch das im Jahr 2000 ausgewiesene, knapp 24 Hektar große Naturschutzgebiet Sichter-Talräume. Die Sichter ist ein typischer Mittelgebirgsbach. Sie durchfl ießt ein Kerbtal, das an den Hängen größtenteils bewaldet ist. Die schmale Aue der Sichter ist durchsetzt mit moos- bzw. torfmoosreichen Erlenwäldern. Einzelne Grünlandbrachen lockern die Aue auf. Entlang des Bachlaufes ist verstärkt Fichtennaturverjüngung vorhanden.
Naturräume wie das Sichtertal bieten zahlreichen Tier- und Pfl anzenarten eine Heimat – auch für die Zukunft. Sie haben deshalb überregionale Bedeutung für Artendiversität und Artenerhalt. Das Sichtertal im Märkischen Sauerland zählt zu den besonders schützenswerten Naturdenkmälern.