Campus Gestaltung Campus of Art & Design
66
Architektur Architecture
Entwicklung der Fachrichtung Development of the Department
70 Raum im gesellschaftlichen Kontext Space in social context
Auszeichnung Award
78 halle+ – Gerberviertel Trier halle+ – Tanning district Trier Auszeichnung Award
82 HT308 – Sun Sails
HT308 – Sun Sails internationale Kooperation international collaboration
84 Polymer
Edelstein & Schmuck
Gemstone & Jewellery
Entwicklung der Fachrichtung Development of the Department
Das
100
ⒾⒶ
Interior Architecture
E
ⓀⒹ
144
Kommunikationsdesign Communication Design
Entwicklung der Fachrichtung Development of the Department
148 Transmediale Synergien
Transmedia synergies
Auszeichnung Award
156 KYIV Type
K YIV Type
internationale Kooperation international collaboration
160 Eine neue Welt in Bewegung
A new world in motion
Buchprojekt Book project
162 Wo sind die Künstlerinnen?
W here are the women artists?
Intermedia Design Intermedia Design
E
164
Modedesign Fashion Design
Entwicklung der Fachrichtung Development of the Department
168 Mode im Zentrum des Lebens
Fashion at the centre of life
Kooperation Collaboration
176 Cheers! Cheers!
Kooperation Collaboration
180 Apolda Strick- & Textilworkshop
Apolda knitting & textile workshop
Kooperation Collaboration
182 Die Kunst der Inszenierung
T he art of staging

Vorwort
Foreword
2021 war ein besonderes Jahr. Der Campus Gestaltung feierte sein 15-jähriges Jubiläum, der Umwelt-Campus Birkenfeld sein 25-jähriges und die Hochschule Trier ihr 50-jähriges Bestehen. Der auf den ersten Blick scheinbar jüngste der drei Campus der Hochschule Trier wartet mit einer langen Historie auf: Denn der Ursprung der Hochschule Trier mit den beiden Vorläufereinrichtungen, der Baugewerkeschule und der Werkkunstschule liegt im 19. Jahrhundert. Bereits seit 1830 widmete sich die Baugewerkeschule der Ausbildung von Architekt*innen und Bauingenieur *innen und legte somit den Grundstein für den heutigen Campus Gestaltung.
Dieser Campus ist mehr als ein Fachbereich, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Mit seinen sechs Fachrichtungen ist er rund um Paulusplatz und Irminenfreihof in der Trierer Innenstadt sowie in Idar-Oberstein angesiedelt. Der geplante Ausbau um die alte Staatsanwaltschaft als zukünftiges Haus der Architektur wird den InnenstadtCampus weiter wachsen lassen, er wird mehr und mehr zu einem Ort der Begegnung mit regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen wie Ausstellungen, Modenschauen, Installationen und kulturellen Events.
Der Fachbereich Gestaltung zeichnet sich durch ein vielfältiges Angebot an kreativen Studiengängen sowie der hohen Qualität des Lehrens und Lernens aus: intensive Betreuung der Studierenden, projektorientiertes Arbeiten, interdisziplinäre Projekte. Themen der Zukunft wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit sind ein wichtiger Bestandteil der Lehre und es ist interessant zu se-
2021 was a special year. The Campus of Art and Design celebrated its 15th anniversary, the Environmental Campus Birkenfeld its 25th anniversary and Trier University of Applied Sciences its 50th anniversary. Although at first glance, this seems to be the youngest of the three campuses of Trier University of Applied Sciences, the Campus of Art and Design actually has a long history: The origins of Trier University of Applied Sciences with its two predecessor institutions, the “Baugewerkeschule” (building trades school) and the “Werkkunstschule” (art school), date back to the 19th century. As early as 1830, the “Baugewerkeschule” was dedicated to the training of architects and civil engineers and thus laid the foundation for today's Campus of Art and Design.
This campus is more than a department, the whole is more than the sum of its parts. With its six disciplines, it is located around Paulusplatz and Irminenfreihof in the centre of Trier and in Idar-Oberstein. The planned expansion around the old public prosecutor's office as a future house of architecture will allow the city centre campus to grow further, it will become more and more a meeting place with regular
hen, wie sich unsere Studierenden als angehende Gestalter*innen mit diesen Themen auseinandersetzen. Was nehmen wir uns für die Zukunft vor, wo stehen wir in den nächsten 5, 15 oder auch 50 Jahren? Welchen Einfluss werden digitale Lösungen langfristig auf das Lernen der Zukunft haben? Wie werden wir Themen wie dem Klimawandel mit nachhaltigen Konzepten aus Wissenschaft und Praxis begegnen? Es wird spannend sein, mitzuerleben, wie der Fortschritt das Bildungs- und Wissenschaftssystem umgestalten wird und wie sich auch der Campus Gestaltung als kreatives Zentrum der Hochschule Trier an diesem Prozess beteiligen wird. Viele Herausforderungen der nächsten Jahre kennen wir noch gar nicht. Was wir aber sagen können: Wir werden die Zukunft mitgestalten.
Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die über die Lehre hinausgehend forschen, veröffentlichen, sich regional und international vernetzen und den kreativen Nachwuchs fördern. Strategisch sehe ich den Campus Gestaltung für die Zukunft hervorragend vorbereitet, aufgestellt und motiviert.
events such as exhibitions, fashion shows, installations and cultural events.
The Department of Design is characterised by a diverse range of creative degree programmes and the high quality of teaching and learning: intensive supervision of students, project-oriented work, interd isciplinary projects. Topics of the future such as digitalisation, artificial intelligence and sustainability are an important part of the teaching and it is interesting to see how our students deal with these topics as future designers.
What are our plans for the future, where will we be in the next 5, 15 or even 50 years? What influence will digital solutions have on future learning in the long term? How will we address issues like climate change with sustainable concepts from science and practical experience? It will be exciting to witness how progress will reshape the education and academic system and how the Campus of Art and Design as the creative centre of Trier University of Applied Sciences will also participate in this process. We do not yet know many of the challenges of the next few years. But what we can say is this: We will help shape the future.
Many thanks to all our colleagues who go beyond teaching to research, publish, network regionally and internationally and promote young creative talent. Strategically, I see the Campus of Art and Design as excellently prepared, positioned and motivated for the future.





Studierende vor dem Gebäude am


Harmonisierung der gestalterischen Ausbildung Harmonising creative education
Das schöpferische, kreative Studium reflektiert die Vergangenheit und die Gegenwart, sie ist ein Seismograph am Puls der Zeit. Zugleich wird versucht, zukünftige Tendenzen aufzunehmen und diese im Curriculum zu verankern. Die Weiterentwicklung des gestalterischen Studiums nutzt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Neuerungen. Designer *innen, Architekt*innen und Künstler *innen erfassen aber stets auch gesellschaftliche Entwicklungen, Bedürfnisse und Anforderungen, interpretieren sie und bringen sie kreativ zum Ausdruck.
Nichts hat die künstlerische Ausbildung in den letzten Jahren so beeinflusst wie die Pandemie. Sie war zunächst ein massiver Bremsklotz für das Lehren und Lernen am Campus Gestaltung. Vor allem das kreative Arbeiten, »das Prüfen und Verwerfen«, wie auch die Arbeit in den Werkstätten war nahezu nicht mehr möglich. Zugleich war sie aber auch ein Turbo der Digitalisierung. Nur durch die rasche Umstellung auf Online-Veranstaltungen konnten Lehrinhalte der neuen
A creative degree programme reflects the past and the present, it is a finger on the pulse of the modern world. At the same time, it attempts to incorporate future trends and anchor them in the curriculum. The further development of design studies makes use of current scientific findings and technical innovations. However, designers, architects and artists also always capture social developments, needs and requirements, interpreting them and expressing them creatively.
Nothing has influenced artistic education in recent years as much as the pandemic. At first, it was a massive brake on teaching and learning at the Campus of Art and Design. Above all, creative work, “testing and discarding”, as well as work in the
Situation flexibel angepasst werden. Das Digitale hat also berechtigt Einzug erhalten. Es hat sich aber deutlich gezeigt, dass es bei der gestalterischen Ausbildung um mehr als nur um die reine Wissensvermittlung geht. Manche Lehrinhalte sollten unverzichtbar in Präsenz stattfinden, um den direkten Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden zu gewährleisten und so die individuelle künstlerische Entwicklung zu fördern. Auch unter den Kolleg*innen und den Studierenden braucht es den persönlichen Kontakt, die Begegnung und das gute Gespräch.
Heute feiern wir die Renaissance der Präsenzlehre. Es freut mich, dass der Campus Gestaltung sich wieder mit Leben, sich die Werkstätten und Labore öffnen und sich Ideen durch regen Austausch wieder gegenseitig befruchten.

workshops was almost impossible. At the same time, however, it was also a turbocharger of digitalisation. Only through the rapid conversion to online courses could teaching content be flexibly adapted to the new situation. Thus, the digital has justifiably made its entrance. However, it has become clear that design education entails more than just imparting knowledge. Some teaching content should take place face to face in order to ensure direct exchange between students and teachers and thus promote individual artistic development. Personal contact, encounters and good conversation are also needed among colleagues and students.
Today we are celebrating the renaissance of face-to-face teaching. I am pleased that the Campus of Art and Design is once again full of life, that the workshops and laboratories are opening up and that ideas are once again cross-fertilising through lively exchange.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Sieveke Dean of the Design DepartmentDas zukünftige Haus der Architektur als Erweiterung des Campus Gestaltung. The future House of Architecture as an extension of the Design Campus.
ENTWURF DRAFT Fachrichtung Architektur, 2019


Wettbewerb Mensateria Haus der Architektur. Competition Mensateria House of Architecture.
Miriam Krein
Sanna Leppäkoski, 2021
SIEGERENTWURF WINNING DESIGN
BETREUUNG SUPERVISION Prof. Kirsi
Neubau des neoklassizistischen Gebäudes am Paulusplatz ab 1908, Einweihung 1912.
Aufbruch in die Zukunft!
Construction of the neoclassical building on Paulusplatz from 1908, inauguration 1912.
Historisches Archiv der Hochschule Trier

Setting out for the future!

Die Studienorte am Irminenfreihof und am Paulusplatz in Trier sowie das Edelsteinzentrum Idar-Oberstein sind Orte der Geschichte, aber auch Orte der Innovation. Der Campus Gestaltung, wie wir ihn heute kennen, ist historisch tief verwurzelt. Die Tradition der künstlerischen Ausbildung reicht dabei bis ins 19. Jahrhundert hinein. Die bereits 1830 gegründete »Baugewerkeschule« zur Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren sowie die »Trierer Werkkunstschule« als Vorläufereinrichtungen des Campus Gestaltung bildeten zugleich auch das Fundament zur Gründung der Fachhochschule Rheinland-Pfalz in Trier im Jahre 1971. Wir blicken also auf nahezu 200 Jahre Tradition in der Ausbildung gestalterischer Berufe! Seit seiner Gründung 2005/2006 vereint der Campus Gestaltung der Hochschule Trier die sechs Studiengänge Architektur, Edelstein und Schmuck, Innenarchitektur, Intermedia Design, Kommunikationsdesign und Modedesign und bildet als einer der drei Campus der Hochschule Trier ein inspirierendes und kreatives Zentrum der Ideen in der Trierer Innenstadt.
Heute werden am Campus Gestaltung Designer*innen und Architekt*innen aus aller Welt ausgebildet. Von den über 7000 Studierenden der Hochschule studieren mehr als 1000 am Campus Gestaltung, darunter rund 200 internationale Studierende. Die sechs Fachrichtungen verbinden Traditionen eines Craft Thinking mit innovativen, insbesondere digitalen Technologien, um gesellschaftlich relevante und nachhaltige Gestaltung zu entwickeln. Regional, national und international ist der Campus mit einer Vielzahl an Partnerhochschulen sowie Unternehmen vernetzt und positioniert sich als ein Ort praxisorientierten Lernens, zukunftsweisender Forschung und gelebter Internationalität.
The campus locations at Irminenfreihof and Paulusplatz in Trier as well as the Idar-Oberstein Gemstone Centre are places of history, but also places of innovation. The Campus of Art and Design as we know it today has deep historical roots. The tradition of artistic education dates back to the 19th century. The “Baugewerkeschule”, founded as early as 1830 to train architects and civil engineers, and the “Trierer Werkkunstschule”, the forerunner institutions of the Campus Gestaltung, also laid the groundwork for the founding of the University of Applied Sciences Rhineland-Palatinate in Trier in 1971. So we can look back on almost 200 years of tradition in the training of creative professions!
Since its foundation in 2005/2006, the Campus of Art and Design of Trier University of Applied Sciences has united the six degree programmes Architecture, Gemstone and Jewellery, Interior Design, Intermedia Design, Communication Design and Fashion Design and, as one of the three campuses of Trier University of Applied Sciences, forms an inspiring and creative centre for ideas in Trier's city centre.
Today, designers and architects from all over the world are trained at the Campus of Art and Design. Of the more than 7,000 students at the university, over 1,000 study at the Campus of Art and Design, including around 200 international students. The six disciplines combine traditions of craft thinking with innovative, especially digital, technologies to develop socially relevant and sustainable design. The campus is networked regionally, nationally and internationally with a large number of partner universities and companies, and has positioned itself as a place of practice-oriented learning, forward-looking research and lived internationality.
kunst Ⓘ Entstehungsgeschichte History of origins

schule
School of Arts & Crafts

Das Gebäude der Werkkunstschule am Paulusplatz in den 1930er Jahren. The Werkkunstschule building on Paulusplatz in the 1930s.
Archiv der Hochschule Trier

Paulusplatz und Irminenfreihof haben eine lange Tradition der künstlerischen Ausbildung.
Bereits seit 1830 wurden an der Baugewerkeschule Architekt*innen und Bauingenieur*innen unterrichtet. In der 1900 gegründeten gewerblichen Fortbildungsschule bildete man begabte Junghandwerker*innen aus. 1908 wurde die Einrichtung zur Handwerker- und Kunstgewerbeschule, kurz Werkkunstschule, ausgebaut.
Paulusplatz a nd Irminenfreihof have a long tradition of artistic education. Architects and civil engineers have been taught at the “Baugewerkeschule” since 1830. Talented young craftsmen were trained in the industrial training school founded in 1900. In 1908, the institution was expanded to become the Handwerker- und Kunstgewerbeschule, or “Werkkunstschule” (School of Arts and Crafts) for short.
1830
Gründung der Baugewerkeschule zur Ausbildung von Architekten & Bauingenieuren am Irminenfreihof
Founding of the Building Trades School for the training of architects & civil engineers at Irminenfreihof
Entstehungsgeschichte History of origins
1884
Trierer Ha ndwerkerfamilien gründen den Kunst- & Gewerbeverein zur künstlerischen Weiterbildung
Tradesmen's families in Trier found the Arts & Crafts Association to offer training in these fields
1900

Gründung der Gewerblichen Fortbildungsund Gewerbeschule
Founding of the Industrial Training and Trade School
1909
Umbenennung in »Staatliche Ha ndwerkerund Kunstgewerbeschule«
Renamed “ State School for Craftsmen, Arts and Crafts”
1912

Einweihung des S chulgebäudes am Paulusplatz
Inauguration of the school building at Paulusplatz
1946
Nach dem 2. Weltkrieg Umbenennung der Institution am Paulusplatz in »Die Trierer Werkschule«
After World War II, the institution on Paulusplatz is renamed “ T he Trier School of Crafts”
M odeatelier in den 30er Jahren. Fashion studio in the 30s. PHOTO Historisches Archiv der Hochschule Trier


1971
Gründung der Fachhochschule RheinlandPfalz mit der Abteilung Trier
Founding of the Rhineland-Palatinate University of Applied Sciences with a Trier division

2001
Einweihung des Gebäudes Irminenfreihof als neuer Standort der Studienrichtung M odedesign

Inauguration of the Irminenfreihof building as the new location for the fashion design faculty
2003
Einweihung der renovierten Räumlichkeiten des Jugendstilgebäudes am Paulusplatz
Inauguration of the renovated Art Nouveau building on Paulusplatz
2005
Gründung des Fachbereichs Gestaltung: Die vormals 10 Fachbereiche der Fachhochschule werden zu 5 Fachbereichen gebündelt
Founding of the Department of Design: 10 former departments are bundled into 5 faculties


Entstehungsgeschichte History of origins
2008
Umstellung a ller S tudiengänge auf Bachelor und Master
Conversion of all degree programmes to bachelor's and master's degrees
2008
Gründung der sechsten Fachrichtung
Intermedia Design
Founding of the sixth faculty
Intermedia Design

1922 wurde eine eigene Modeklasse an der staatlichen Handwerker- und Kunstgewerbeschule eingerichtet. Sie ist die älteste noch existierende Einrichtung für Mode in Deutschland. Heute ist sie im historischen Gebäudekomplex des ehemaligen Dominikanerinnenklosters St. Katharina am Irminenfreihof untergebracht, das zuvor unterschiedlich genutzt wurde, u.a. als Militärlazarett im Zweiten Weltkrieg.
In 1922, a separate fashion class was established at the State School of Crafts and Applied Arts. It is the oldest fashion institution still in existence in Germany. Today, it is housed in the historic building complex of the former Dominican convent of St. Katharina at Irminenfreihof, which was previously used for various purposes, including as a military hospital during the Second World War.
Modelle einer Modenschau auf den Treppen der Werkkunstschule 1969. Models of a fashion show on the stairs of the Werkkunstschule 1969.
PHOTO Historisches Archiv der Hochschule Trier



Jubiläumsfeier
Anniversary celebration
Der Campus Gestaltung lud im Juli 2021 zum Festakt mit dem Titel »Aufbruch in die Zukunft!« ein. Es war die erste öffentliche Veranstaltung nach über einem Jahr pandemischer Pause und nicht nur der Hausherr, Dekan Prof. Dr. Matthias Sieveke, auch die rund 40 geladenen Gäste aus Politik und Kultur genossen den kulturellen Veranstaltungsabend.
Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Dr. Katharina Popanda von der Kulturstiftung RheinlandPfalz waren als langjährige Freunde und Förderer des Campus Gestaltung zu Gast, ebenso der Leiter der Europäischen Kunstakademie Trier, Simon Santschi, und Teneka Beckers vom Kultur- und Kommunikationszentrum TUFA. Mit beiden Institutionen besteht eine gute Zusammenarbeit in Form von regelmäßigen Kooperationsprojekten. Auch der Intendant des Mosel Musikfestivals, Tobias Scharfenberger, besuchte die Veranstaltung. Pünktlich zum Festakt konnte er die skulpturalen Sitzgelegenheiten begutachten, die Studierende unter der Leitung von Prof. Jörg Obergfell in der interdisziplinären Lehre aus nicht genutzten Veranstaltungskatalogen des Festivals aus dem Pandemiejahr 2020 im Sinne eines Upcyclings gebaut hatten.
15 Jahre Campus Gestaltung: Der heutige Fachbereich Gestaltung mit seinen sechs Fachrichtungen wurde 2005/2006 gegründet, damals wurden 10 Fachbereiche der Fachhochschule Trier zu 5 Fachbereichen zusammengefasst, der noch relativ junge Studiengang Intermedia Design kam 2009 hinzu. »Es Ihnen gemeinsam gelungen, den Wissenschaftsort Campus Gestaltung als unseren Anker in der Stadt aufzubauen und mit der Kunst und Kulturszene in Trier,
In July 2021, the Campus of Art and Design invited the public to a ceremony entitled “Moving into the Future!” It was the first public event after a pandemic-related break of more than a year, and not only the host, Dean Prof. Dr. Matthias Sieveke, but also the approximately 40 guests invited from politics and culture enjoyed the cultural event evening.
The Mayor of Trier, Wolfram Leibe, and Dr. Katharina Popanda from the Cultural Foundation of Rhineland-Palatinate, as long-time friends and supporters of the Campus of Art and Design, were invited, as were the director of the European Art Academy Trier, Simon Santschi, and Teneka Beckers from the TUFA Culture and Communication Centre. The Design Campus enjoys good collaboration with both institutions in the form of regular joint projects. The director of the Mosel Music Festival, Tobias Scharfenberger, also attended the event. At the ceremony, he was able to examine the sculptural seating that students, under the supervision of Prof. Jörg Obergfell in his interdisciplinary teaching, had built from unused festival event catalogues from the 2020 pandemic year as a form of upcycling.
im Land, national und international zu vernetzen,« so die Hochschulpräsidentin Frau Prof. Dr. Dorit Schumann. Sie betonte auch, dass mit dem Ausbau des Campus Gestaltung um die alte Staatsanwaltschaft, geplant für 2024, der Innenstadtcampus noch weiter wachsen werde. »Der Campus wird ein Ort der Begegnung, die Vernetzung mit der Stadt wird noch stärker werden.«
Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Themen der Zukunft
Der Dekan Prof. Dr. Sieveke zeigte in einem anschließenden Rück- und Ausblick, wie sich der Campus Gestaltung in den letzten 15 Jahren entwickelt hat und erläuterte seine Visionen für die Zukunft. Auch er betonte die geplante Erweiterung des Campus um das Haus der Architektur. »Ein Campus bedeutet für mich die Entwicklung eines städtischen Quartiers und weniger eine Organisationseinheit,« so Sieveke. Zwei große Themen in der Zukunft sind für ihn zum einen die Nachhaltigkeit und zum anderen die Digitalisierung.
Für einen Impulsvortrag im Rahmen des Veranstaltungsabends konnte Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, gewonnen werden. Unter dem Titel »Nach rückwärts verstanden, nach vorwärts gelebt? Das Wiedererwachen der Gesellschaft« beleuchtete Jäckel die Zeit der Pandemie aus philosophischer, soziologischer und künstlerischer Sicht. »Die Corona-Krise entpuppt sich als Motor, als
VON LINKS NACH RECHTS FROM LEFT TO RIGHT
Fifteen years of Campus of Art and Design: Today's Department of Design with its six disciplines was founded in 2005/2006, when ten disciplines were merged into five; in 2009, the still relatively young degree programme Intermedia Design was added.

“ Together, you have succeeded in establishing the Campus of Art and Design, a center of academic learning, as an anchor in our city and in networking it with the art and cultural scene in Trier, in the state, nationally and internationally,” said university president, Prof. Dr. Dorit Schumann. She also emphasised that with the expansion of the campus around the old public prosecutor's office, planned for 2024, the city centre campus will grow even further. “ The campus will become a meeting place, the networking with the city will become even stronger.”
Sustainability and digitalisation as topics of the future
In a subsequent review and outlook, Dean Prof. Dr. Sieveke showed how the Campus of Art and Design has developed over the past 15 years and explained his visions for the future. He also emphasised the planned expansion of the campus to include the House of Architecture. “For me, a campus means the development of an urban quarter rather than an organisational unit,” Sieveke said. Two major topics in the future for him are sustainability on the one hand and digitalisation on the other.
Prof. Dr. Michael Jäckel, President of Trier University, was persuaded to hold a keynote speech during the event evening. With the title “Understood Backwards, Lived Forwards? The Reawakening of Society ”, Jäckel illuminated the pandemic from a philosophical, sociological and artistic perspective. “The Covid crisis has turned out to be a motor, a kind of renaissance experience in the 21st century. Maybe it will change the way we look at the beauty of the world.”
eine Art Renaissanceerfahrung im 21. Jahrhundert. Vielleicht ändert sich damit der Blick auf die Schönheit der Welt.«
Zum Abschluss des Abends gab es ein 30-minütiges Konzert von der Klassik zur Moderne, somit wurde auch die Musik als Teil der Kunst und Kultur am Campus Gestaltung integriert. Louisa Sieveke (16) an Fagott und Flöte und Ringaudas Ignotas Daraškevičius (17) am Flügel brachten die stimmungsvolle Jugendstil-Aula perfekt zum Klingen. Beide wurden im Jahr 2021 mit dem 1. Preis des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert ausgezeichnet.
Gefördert wurde die Veranstaltung durch den Förderkreis der Hochschule Trier e.V.
At the end of the evening there was a 30-minute concert from classical to modern, thus music was also integrated into art and culture at the Campus of Art and Design. Louisa Sieveke (16) on bassoon and flute and Ringaudas Ignotas Daraškevičius (17) on grand piano made the atmospheric Art Nouveau auditorium sound perfect. Both were awarded the 1st prize in the national competition “Jugend Musiziert” in 2021.
The event was sponsored by the Förderkreis der Hochschule Trier e.V..

Workshops während der Interdisziplinären Projektwoche 2021.
Workshops during the Interdisciplinary Project Week 2021.






Ökologische Verantwortung und künstliche Intelligenz
Ecological responsibility and artificial intelligence
Die Synergien am Campus lassen regelmäßig innovative Projekte entstehen, Themen der Nachhaltigkeit werden in allen sechs Studienrichtungen implementiert. Eine Entwicklung, die Früchte trägt: In den letzten Jahren wurden immer wieder studentische Arbeiten mit renommierten Preisen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit wie dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis, Green Product Award sowie dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet.
Das hohe Interesse der Studierenden im Bereich Nachhaltigkeit und ethisches Design ist ein essentieller Teil der strategischen Ausrichtung des Fachbereichs. Denn nicht nur typische Bereiche wie Technik und Forschung, auch Design und Gestaltung leistet einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Durch die kurzen Produktionswege des digitalen Zeitalters nimmt die Mitverantwortung bei der Auswahl der richtigen Materialien und Verarbeitungstechniken in den gestalterischen Berufen in immer größerem Maße zu. Neben den rein ökologischen Aspekten sind auch Ökonomie und Soziales als weitere Säulen der Nachhaltigkeit vermehrt Teil der Lehre am Campus.
Die Infrastruktur am Campus Gestaltung umfasst nicht nur klassische Werkstätten wie Buchbinderei, Fotostudio, Holz- und Metallwerkstatt, sondern auch 3D-Labore, VR-Räume, eine Portalfräse, moderne Computerpools und künftig ein eigenes Labor für künstliche Intelligenz. Die Studierenden erlernen, die durch KI gestützten Informationen als Grundlage für ethisch und ökologisch verantwortungsvolle Entscheidungen in der Gestaltung anzuwenden. Für die Zukunft fordert es ein Umdenken, den Einsatz neuer Materialien oder die W iederentdeckung alter Techniken. Die Digitalisierung und damit auch die Künstliche Intelligenz eröffnet hierzu ganz neue Möglichkeiten und bildet eine logische Ergänzung zu traditionellen Gestaltungsmitteln.
The synergies on campus regularly give rise to innovative projects, and sustainability is implemented in all six fields of study. This development is bearing fruit: In recent years, student work has repeatedly been awarded renowned prizes in the field of sustainability such as the German Sustainability Award, Green Product Award as well as the Federal Ecodesign Award.
The high interest of students in the field of sustainability and ethical design is an essential part of the strategic orientation of the department. Not only do typical areas such as technology and research make a valuable contribution to social development, but design and creation do as well. Due to the short production routes of the digital age, co-responsibility in the selection of the right materials and processing techniques has been gaining importance in the design professions. In addition to the purely ecological aspects, economics and social issues are also increasingly part of the teaching at the campus as further pillars of sustainability.
The infrastructure at the Campus of Art and Design includes not only classic workshops such as bookbinding, a photo studio, a wood and metal workshop, but also 3D labs, VR rooms, a portal milling machine, modern computer pools and, in future, a dedicated lab for artificial intelligence.
Students learn to apply AI-based information as a basis for ethically and ecologically responsible design decisions. The future calls for rethinking, using new materials or rediscovering old techniques. Digitalisation, and artificial intelligence, opens up entirely new possibilities for this and forms a logical complement to traditional design tools.
Bundespreis Ecodesign 2020 und Designpreis Rheinland-Pfalz 2021 für Alte Sorten –Neu entdeckt von Jana Hoffmann.

Federal Ecodesign Award 2020 and Design Award Rhineland-Palatinate 2021 for Old Varieties –Newly Discovered by Jana Hoffmann.
PHOTOS Jana Hoffmann

D eutscher Nachhaltigkeitspreis und Green Product Award 2020 für die Cocolette von Laura Ullmann. German Sustainability Award and Green Product Award 2020 for the Cocolette b y Laura Ullmann.
Green Product Award 2020 für tresta ® von Katharina Hölz: K elterabfälle werden zu Lampen, Weinkühlern und Ladenbauelementen. Green Product Award 2020 for tresta ® from Katharina Hölz: Wine press waste becomes lamps, wine coolers and shop fittings.


Fairtrade University Fairtrade University
Seit 2021 trägt der Campus Gestaltung das Siegel »Fairtrade University«. Bereits 2020 beschlossen Umwelt-Campus Birkenfeld und Campus Gestaltung, sich gemeinsam für diese Auszeichnung zu bewerben und das Thema soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit verstärkt in den Fokus des Hochschullebens zu stellen.
Aktuell gibt es bundesweit rund 30 Hochschulen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den fairen Handel in den Hochschulalltag zu bringen. Es ist ein Engagement für Menschenrechte und mehr Umweltschutz im globalen Handel und somit auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der hochschulinternen Nachhaltigkeitsstrategien. Umso erfreulicher war es, dass die Auszeichnung von TransFair im Jubiläumsjahr 2021 des Campus Gestaltung zuerkannt werden konnte.
Fairtrade-Universities sind Vorbilder für soziale Verantwortung an Hochschulen. Ob Kaffee und Zucker, ein Snack in der Mensa oder T-Shirts für Veranstaltungen – an vielen Stellen können Fairtrade-Produkte zum Einsatz kommen. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen Hochschulen Kriterien erfüllen, die zeigen, dass der Faire Handel am Campus gefördert wird. Ein Gremium aus Vertreter*innen der Studierendenschaft, der Verwaltung und der gastronomischen Betriebe an der Hochschule trifft sich dazu regelmäßig. Diese Initiative ist das beste Beispiel einer guten Zusammenarbeit, auch unter den Fachbereichen. Langfristig betreut wird das Projekt von Dekan Prof. Dr. Matthias Sieveke
Since 2021, Campus of Art and Design has carried the “Fairtrade University ” seal. As early as 2020, Umwelt-Campus Birkenfeld and Campus of Art and Design decided to apply jointly for this award and to place the topic of social justice and ecological sustainability more strongly in the focus of university life.
There are currently around 30 universities nationwide that have made it their mission to bring fair trade into everyday university life. It is a commitment to human rights and more environmental protection in global trade and thus also an important contribution to the implementation of internal university sustainability strategies. It was all the more gratifying to be awarded this distinction by TransFair in the 2021 anniversary year of Campus of Art and Design. Fairtrade universities are role models for social responsibility at universities. Whether coffee and sugar, a snack in the canteen or T-shirts for events – Fairtrade products can be used in many places. In order to receive the award, universities must meet various criteria that show that Fair
und Prof. Harald Steber, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten des Campus Gestaltung Trier, sowie von Prof. Dr. Klaus Helling und dem Green Office aus Birkenfeld.

Gemeinsame Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit
Die Auszeichnung »Fairtrade University« betrifft regelmäßige Vernetzungstreffen, Weiterbildungen, gemeinsame fächer- und campusübergreifende Veranstaltungen und Vorträge. Diese finden sowohl in Trier als auch in Birkenfeld statt.
Trade is promoted on campus. A committee made up of representatives from the student body, the administration and the catering businesses at the university meet regularly. This initiative is the best example of good cooperation, also among the departments. In the long term, the project is supervised by Dean Prof. Dr. Matthias Sieveke and Prof. Harald Steber, the sustainability officer of the Campus of Art and Design in Trier, as well as Prof. Dr. Klaus Helling and the Green Office from Birkenfeld.
Joint lectures and events on sustainability
The “Fairtrade University ” award involves regular networking meetings, further education, joint interdisciplinary and crosscampus events and lectures. These take place both in Trier and in Birkenfeld.
PHOTO Marc HaryAusgezeichnete Hochschullehre
Die Qualität der Lehre zu sichern und stetig auszubauen ist ein zentrales Anliegen der Hochschule Trier. Daher vergibt das Präsidium seit 2017 alljährlich den Lehrpreis der Hochschule, um die Arbeit engagierter Lehrender zu honorieren und innovative Lehrideen der Öffentlichkeit vorzustellen.
2021 wurde der Lehrpreis an Prof. Andrea Wandel und Prof. Petra Riegler-Floors aus der Architektur verliehen. Unter allen Einreichungen hat sich das Gremium – bestehend aus Vertreter*innen des Präsidiums, des Qualitätsmanagements, der Hochschuldidaktik und einer studentischen Vertretung –für ihr Grundlagenseminar »Konstruieren 2 – Holzbau« entschieden.
2019 wurde Prof. Dr. Linda Breitlauch aus der Fachrichtung Intermedia Design für ihr Modul »Interdisziplinäre Entwicklung von therapeutischen Spielen« und die damit verbundene Kooperation der Studiengänge Intermedia Design, Digitale Medien und Spiele sowie Therapiewissenschaften mit dem Lehrpreis ausgezeichnet.


Darüber hinaus wurde Prof. Anna Bulanda-Pantalacci (Kommunikationsdesign) 2018 mit dem Landesverdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz für ihr außergewöhnliches Engagement im Kultur- und Bildungsbereich ausgezeichnet. Auch Prof. Anita Burgard (Kommunikationsdesign) wurde 2010 mit diesem Orden geehrt. Der Landesverdienstorden, verliehen durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ehrt Menschen, die sich im besonderen Maße für das Gemeinwohl in Rheinland-Pfalz einsetzen.

Awarded University teaching
Ensuring and continuously improving the quality of teaching is a central concern of Trier University of Applied Sciences. For this reason, the Presidential Board has awarded the annual teaching prize since 2017 to honour the work of dedicated teachers and to publicly present innovative teaching ideas. In 2021, the teaching prize was awarded to Prof. Andrea Wandel and Prof. Petra Riegler-Floors from the architecture department. Among all the subm issions, the committee – consisting of representatives of the presidium, quality management, university didactics and a student representative decided on their basic seminar “Constructing 2 – Timber Construction”.
In 2019, Prof. Dr. Linda Breitlauch (Intermedia Design) was awarded the teaching prize for her module “Interdisciplinary Development of Therapeutic Games” and the associated cooperation between Intermedia Design, Digital Media and Games and Therapy Sciences.
In addition, Prof. Anna Bulanda-Pantalacci (Communication Design) was awarded the Rhineland-Palatinate Order of Merit in 2018 for her special commitment to culture and education.

Prof. Anita Burgard (Communication Design) was also awarded the RhinelandPalatinate Order of Merit in 2010 by Minister President Malu Dreyer for her commitment to the university and the region.

Kooperation mit der University of Rwanda 2022. Collaboration with the University of Rwanda 2022.

T rommelworkshop
beim Delegationsbesuch des Nagaoka Institute of Design 2017. Drum workshop at the delegation visit of the Nagaoka Institute of Design 2017.

International verbunden
Die Lage Triers im Dreiländereck, in direkter Nähe zu Luxemburg, Belgien und Frankreich, spiegelt die Internationalität am Campus wider und ermöglicht es den Studierenden, an vielfältigen länderübergreifenden Projekten mitzuwirken.
Ein kultureller Austausch wird auch durch Auslandssemester gefördert: Der Campus Gestaltung ist mit rund 80 Partnerhochschulen weltweit verbunden – von Japan bis Amerika. Prozentual gesehen, ist der Anteil ausländischer Studierender im Fachbereich Gestaltung sogar höher als an der gesamten Hochschule Trier. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Hochschulen wird auch durch Delegationsreisen lebendig gehalten. So entstehen wertvolle Kontakte auf Dozentenebene, aus denen oft neue gemeinsame Projekte hervorgehen.
Das 2007 am Campus gegründete Netzwerk »CrossBorder Network of History and Arts« hat sich dauerhaft etabliert und fördert den internationalen Austausch zwischen Hochschulen, Schulen, Künstler*innen sowie kulturellen Einrichtungen. Aus dieser Entwicklung heraus wurde 2017 das Institut »INTRARE« in Kooperation mit den Universitäten in Luxemburg und Opole gegründet. Ziel ist es, die Netzwerkarbeit auf Hochschulebene zu intensivieren und Angebote der künstlerischen Weiterbildung zu fördern.
Trier's location in a tri-border area, in direct proximity to Luxembourg, Belgium and France, reflects the internationality on campus and enables students to participate in a wide range of cross-border projects.
Cultural exchange is also promoted through semesters abroad: the Campus of Art and Design is linked to around 80 partner universities worldwide - from Japan to America. In percentage terms, the proportion of foreign students in the Design Department is even higher than at Trier University of Applied Sciences as a whole. Collaboration with foreign universities is also kept alive through delegation trips. This creates valuable contacts at the lecturer level, from which new joint projects often emerge.
The Cross-Border Network of History and Arts, founded on campus in 2007, has become firmly established and promotes international exchange between universities, schools, artists and cultural institutions. Based on this development, the instit ute “INTRARE ” was founded in 2017 in cooperation with the universities in Luxembourg and Opole. The aim is to intensify networking at the university level and to promote further education in the arts.




Design- und Kulturtage
Im wiederkehrenden Turnus veranstaltet der Campus Gestaltung die Design- und Kulturtage Trier und präsentiert so sein umfassendes Potenzial einer breiten Öffentlichkeit. Nahezu alle Studierenden, Professor*innen und Mitarbeiter*innen des Fachbereichs sind stets mit viel Engagement und Herzblut an dieser Großveranstaltung beteiligt. Zur Premiere im Jahr 2015 konnten rund 10.000 interessierte Gäste aus der Region sowie aus der ganzen Welt begrüßt werden. Auch andere Kultursparten wie Musik, Tanz und Theater sind Teil dieses Veranstaltungsformates, das den Campus für ein Wochenende in einen kulturell-kreativen Treffpunkt verwandelt. Die sechs Fachrichtungen geben im Rahmen dieser großen Werkschau Einblick in ihre Arbeiten und präsentieren herausragende Designprojekte. Mit zahlreichen Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Installationen, Gebäudeprojektionen, Talks und Symposien zeigt sich der Fachbereich Gestaltung als innovativer Impulsgeber für das für das Land Rheinland-Pfalz und für die Region Trier.
Die Design- und Kulturtage Trier wollen als wiederkehrendes Veranstaltungsformat die nachhaltige Wechselwirkung in Hochschul- und Stadtentwicklung fördern und die Potenziale der rheinland-pfälzischen Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbar machen.
Die nächsten Design- und Kulturtage befinden sich bereits in Vorbereitung. Wir freuen uns darauf!

Design and Culture Days
The Campus of Art and Design organises the Design and Culture Days Trier on a recurring basis and thus presents its full potential to the general public. Almost all students, professors and staff of the department are always involved in this major event with a great deal of dedication and passion. At the premiere in 2015, around 10,000 guests from the region and all over the world were welcomed. Other cultural disciplines such as music, dance and theatre are also part of this event, which transforms the campus into a cultural-creative meeting place for a weekend.
The six faculties give an insight into their work and present outstanding design projects as part of this large-scale showcase. With numerous exhibitions, workshops, lectures, installations, building projections, talks and symposia, the Campus of Art and Design shows itself to be an innovative source of inspiration for the state of Rhineland-Palatinate and the Trier region.
As a recurring event, the Design and Culture Days Trier aims to promote sustainable interaction in university and urban development and to make the potential of Rhineland-Palatinate's cultural and creative industries visible.
The next Design and Culture Days are already in preparation. We are looking forward to it!



Ausstellungen aller Fachrichtungen während der Designund Kulturtage. Exhibitions of all disciplines during the Design and Culture Days.

Auch die Besucher * innen wurden kreativ. The visitors also got creative.

Studierende und Professor * in nen a ller F achrichtungen b erichten a us d em S tudium. Students and professors from all disciplines report on their studies.
Studieren: Das Filmteam während der Live-Übertragung.


Praxisorientiertes
Practice-oriented studying: The film team during the live broadcast.
Der Campus Gestaltung verfügt über ein eigenes studentisches T V-Format. 2019 ist es mit dem äußerst engagierten Einsatz der beteiligten Studierenden der Fachrichtung Intermedia Design unter der Anleitung ihres Dozenten Prof. Servet Ahmet Golbol gelungen, das Format zu initiieren und mit Leben zu füllen. Neben den klassischen Aufgaben eines Campusfernsehens – Information, hochschulspezifische Angelegenheiten und Präsentation der Hochschule – bietet die Campus-WG ein Hochschul-Unterhaltungsprogramm mit Studiogästen, Film- und Interviewbeiträgen.
Die Campus-WG definiert sich als »Von Studierende - Für Studierende«. Die Redaktion ist interdisziplinär besetzt, sodass unterschiedliche Schwerpunkte und Beiträge vorgestellt werden können.
Ziel des Formates ist es, neben den Studierenden und Hochschulangehörigen auch Studieninteressierte mit den Mitteln digitaler Distribution wie Social Media und Videostreams zu erreichen und anzusprechen.
Die an der Produktion beteiligten Studierenden sammeln wichtige Praxiserfahrungen für das Berufsleben. Sie können die Sendung nutzen, um sich mitzuteilen, filmisches Handwerk zu erlernen, in Teamarbeit neue Themen auszuarbeiten sowie strukturiert und eigenverantwortlich zu arbeiten. Diese Fähigkeiten bieten ein weites Experimentierfeld und eine optimale Vorbereitung auf die spätere Arbeitswelt.
The Campus of Art and Design has its own student TV show. In 2019, with the extremely committed efforts of the students of Intermedia Design under the guidance of their lecturer Prof. Servet Ahmet Golbol the show was successfully initiated and filled with life. In addition to the classic tasks of campus television - information, university-specific matters and presentation of the university - The Campus WG (The Campus Flat-Share) offers a university entertainment programme with studio guests, film and interview clips.
The Campus WG defines itself as “ by students - for students”. The editorial team is interdisciplinary so that different focal points and contributions can be presented.
The aim of the show is to reach and address not only students and university members, but also prospective students using digital distribution such as social media and video streams.
The students involved in the production gain important practical experience for their professional lives. They can use the show to communicate, learn cinematic craft, explore new topics collaboratively and work in a structured but independent manner. These skills offer a wide field of experimentation and optimal preparation for these students’ future work.
Die Campus-WG The Campus Flat-Share




Interdisziplinäre Lehre
Interdisciplinary teaching
Dezidiert künstlerisch und interdisziplinär ausgerichtet, bietet das Lehrgebiet »Künstlerisches Gestalten« seit dem Wintersemester 2017 ein Angebot, das sowohl die individuelle Persönlichkeitsbildung als auch den Austausch der Studierenden fördert. Formal, inhaltlich und handwerklich bringt es künstlerische Impulse und Gesamtkonzeptionen in alle sechs Fachrichtungen ein. Diese umfassen die Bereiche plastisches Gestalten, Rauminstallation, Intervention und Medien wie Plastik, Fotografie, Video, Zeichnung sowie die Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen.
Gerade die zunächst einmal gegebene Zweckfreiheit des künstlerischen Gestaltens bietet wichtige Freiräume, die in anderen Lehrgebieten kaum umsetzbar sind. So eröffnet die künstlerische Arbeit eine Art Metaebene auf der gestalterische Grundlagen und Herangehensweisen exemplarisch erlernt, eingeübt und reflektiert werden. Bei der Rückführung der gewonnenen Erfahrungen in das jeweilige Fachgebiet werden Transferleistungen gefordert, die zu einem tieferen Verständnis der eigenen gestalterischen Persönlichkeit führen und die Flexibilität der Studierenden fördern.
Das Lehrprogramm zielt auf die Balance von Kopf und Hand und der Herausbildung von gestalterischen Individuen. Hierzu werden praktische Fähigkeiten und Techniken vermittelt wie zum Beispiel Modellieren, Abgusstechniken, Holzschnitzen, Stop-Motion, digitale Bildbearbeitung. Notwendige theoretische Grundlagen wie Werkanalyse und Begriffe wie White Cube, öffentlicher Raum, Ready Made, Interaktivität etc. werden mit Einführung in die Seminare vorgestellt und anhand der Praxis vertieft. Neben tradierten
With a decidedly artistic and interdisciplinary orientation, the “Artistic Design” subject area has offered a range of courses since the 2017 winter semester which promotes both individual personal development and student exchange. In terms of form, content and craftsmanship, it includes artistic impulses and overall concepts from all six faculties. These include the areas of sculptural design, spatial installation, intervention, and media such as sculpture, photography, video, drawing as well as the conception and realisation of exhibitions.
It is precisely this freedom of purpose found in artistic design that offers important independence and which is difficult to implement in other teaching areas. Artistic work thus opens up a kind of meta-level on which creative principles and approaches are learned, practised and reflected upon in an exemplary manner. When the experiences gained are brought back to the respective faculties, transference is required, leading to a deeper understanding of one's own creative personality and promoting student versatility.
This programme aims at balancing head and hand and the development of creative individuals. To this end, practical
künstlerischen Ausdrucksweisen wird eine Vielzahl an modernen und zeitgenössischen Techniken und Strömungen vorgestellt und eingeübt, beispielsweise Collage, Assemblage, Bricolage und Performance.

Hierbei kommen sowohl bei der Ideenfindung als auch bei der Realisierung digitale Bildbearbeitungs-, Layout-, Filmschnitt-, 3D-Programme und analoge Techniken wie Modellieren, Collagieren, Zeichnen gleichwertig und wechselseitig zum Einsatz. Angestrebt wird ein fruchtbares Verhältnis zwischen digitalen und analogen Medien, wobei z.B. im Seminar zur händischen Holzbearbeitung die Gelegenheit zur Entschleunigung und haptischen, feinmotorischen Beschäftigung bewusst vor dem Hintergrund der Digitalisierung stattfindet. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des interdisziplinären künstlerischen Lehrangebots sind Exkursionen und Ausstellungsbesuche.
skills and techniques are taught such as modelling, casting techniques, wood carving, stop motion and digital image processing. Necessary theoretical basics such as analysis of works and terms such as white cube, public space, ready-made, interactivity, etc. are introduced and deepened through practice. In addition to traditional modes of artistic expression, a variety of modern and contemporary techniques and trends are introduced and practised, such as collage, assemblage, bricolage and performance.
Digital image processing, layout, film editing and 3D programmes as well as analogue techniques such as modelling, collage and drawing are used equally and reciprocally both in the brainstorming and in the realisation. The aim is to achieve a fruitful relationship between digital and analogue media, whereby, for example, in the seminar on manual woodworking, the opportunity for deceleration and haptic, fine-motor skills consciously takes place against the background of digitalisation. Excursions and exhibition visits are another important component of the interdisciplinary artistic programme.
Timber –Grundlagen der künstlerischen Gestaltung mit Holz.





Die Fachrichtung Architektur The Department of Architecture
Entwurf einer Fassade für das neue Haus der Architektur.
Design of a facade for the new House of Architecture.
Peter Böhm, LBA Martin Kleppe PHOTO Architektur / Hochschule Trier


Raum im gesellschaftlichen Kontext
Prof. Robert Thum FachrichtungsleiterArchitekt*innen sind dem gesellschaftlichen Auftrag nach Baukultur ebenso verpflichtet wie der Weiterentwicklung architektonischer Gestaltung unter Anwendung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und technischer Entwicklungen. Vor dem Hintergrund einer mittlerweile hundertjährigen Ausbildungstradition in Architektur und Bauwesen in Trier, hat die Fachrichtung Architektur in der Ausbildung neue Inhalte mit anerkannten Grundlagen kombiniert und mit hohem Anspruch an die Qualität bis heute praktiziert. Dabei sind interdisziplinäre Elemente aus dem Gesamtfachbereich Gestaltung mit den komplexen Studieninhalten des Faches Architektur verbunden.
Mit dem geplanten Umzug in den kommenden Jahren an den innerstädtische Campus Gestaltung kehrt die Fachrichtung Architektur zurück zu den Anfängen. Denn hier begann die Architekturlehre in der 1912 gegründeten Trier Kunstgewerbeschule. Mit Heinrich Tessenow war zeitweise ein bedeutender, international anerkannter Architekt Lehrer an dieser Schule. Die unmittelbare Vorläuferinstitution der 1972 gegründeten Fachhochschule war die Ingenieurschule. Das Studium der Architektur war eingebettet in einen polytechnischen, ingenieurwissenschaftlichen Zusammenhang. Die Herauslösung der Architekturlehre aus diesem primär technisch orientierten Umfeld führte vor 15 Jahren einerseits zurück zu den Wurzeln und signalisierte andererseits einen Paradigmenwechsel. Heute ist die Archi-
Space in social context
TEXT BY Prof. Robert Thum Head of DepartmentArchitects are just as committed to the social mandate of building culture as they are to the further development of architectural design using current scientific knowledge and technical developments. Against the backdrop of a now hundred-year tradition of education in architecture and construction in Trier, the Faculty of Architecture has combined new content with accepted fundamentals in its programmes and has practised this with high standards of quality to this day. In the process, interdisciplinary elements from the all areas of design are combined with the complex course content of the subject architecture. With the planned move to the inner-city Campus of Art and Design in the coming years, the Faculty of Architecture is returning to its beginnings. This is where the teaching of architecture began at the Trier School of Arts and Crafts, which was founded in 1912. Heinrich Tessenow, an impor tant, internationally recognised architect, was a teacher at this school for a time. The immediate predecessor institution of the University of Applied Sciences, founded in 1972, was the engineering school. The study of architecture was embedded in a polytechnic, engineering context. Fifteen years ago, the detachment of the teaching of architecture from this primarily technically oriented environment led, on one hand, back to its roots and, on the other, signalled a paradigm shift. Today, architecture as a design-technical discipline is integrated into the multifaceted artistic context of the Design Department.
tektur als gestalterisch-technische Disziplin eingebunden in den vielfältigen künstlerischen Kontext des Fachbereichs Gestaltung. Mit Neuberufungen im Bereich »Zirkuläres Bauen« und der praxisorientierten Forschung am Holzkompetenzzentrum wird die Fachrichtung Architektur auch überregional wahrgenommen. Das im Jahr 2010 gegründete Lehr- und Forschungsgebiet Holz der Hochschule Trier verbindet Tradition und neueste Technologie im Holzbau. Neben der Aufgabe der Lehre in der Fachrichtung Architektur, welche den Studierenden eine fachliche Grundkompetenz in Planung und Konstruktion von Holz- und Holzmischbauweisen vermittelt, werden verschiedene Forschungsschwerpunkte verfolgt. Die Fachrichtung findet große Resonanz bei Bewerber*innen, was sich an außerordentlich hohen Studierendenzahlen ablesen lässt. Damit sind die Grundlagen für eine zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Architekturlehre und der Forschung am Campus Gestaltung geschaffen. Durch die Schwerpunktsetzung auf das nachhaltige, ressourcenschonende Bauen und das Bauen im Bestand stellt sich die Fachrichtung Architektur den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.

With new appointments in the field of “circular building ” and the practice-oriented research at the Wood Competence Centre, the Faculty of Architecture is also recognized beyond the region. The wood teaching and research area at Trier University of Applied Sciences, founded in 2010, combines tradition and the latest technology in wood construction. In addition to the task of teaching in the field of architecture, which provides students with a basic technical competence in the planning and construction of timber and mixed timber construction methods, various research focuses are pursued.
The subject is very popular with applicants, which is reflected in the extraordinarily high number of students. This lays the foundations for the future-oriented development of architectural teaching and research at the Campus of Art and Design. By focussing on sustainable, resource-saving construction and building in existing contexts, the architecture department is facing up to the great social challenges of our time.



Skulptur aus Ziegeln und Textilbeton.
Modelle. Architectural models.
Archiv Architektur / Hochschule Trier
sculpture made of bricks and textile concrete.

Hagemeister


halle+ Gerberviertel Trier halle + Tanning district Trier
STUDIERENDE STUDENTS
Dominik Marx
Timo Löw
ENTSTEHUNGSJAHR
2021
FACH SUBJECT
Master, Architektur
Master, Architecture
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Dr. Wieland Becker
Prof. Jan-Henrik Hafke
Prof. Robert Thum
Wie werden wir in Zukunft innerstädtisch wohnen und arbeiten? Die halle+ kombiniert Wohnen, Arbeiten und Handel als Mittelpunkt des neuen Gerberviertels Trier und stellt eine Lösung für die Entwicklung eines urbanen Viertels ohne funktionalistische Ordnung dar. Der fünfgeschossige Holzhybridbau mit Dachterrasse entwickelte sich unter der Maxime der Flexibilität und Nutzungsoffenheit.
Die Dachlandschaft der Hallenstruktur greift gestalterisch als auch konstruktiv in Form eines Fach- bzw. Raumfachwerkes in den Hochpunkt und verbindet ihn zu einer Einheit. Basierend auf einem Konstruktionsraster von 10m x 6m im Erdgeschoss verringert sich der ab dem 2. Obergeschoss beginnende Holzbau auf ein Grundraster von 5m x 6m.
How will we live and work in the city centre in the future? The halle+ combines living, working and retail as the focal point of the new commercial district in Trier and represents a solution for the development of an urban quarter without functionalist order. The five-storey timber hybrid building with roof terrace was developed under the maxim of flexibility and open use.
In terms of design and construction, the roofscape of the hall structure interlocks at the highest point in the form of a truss or space frame, connecting it into a single unit. The ground floor is based on a construction grid of 10m x 6m and the timber construction that begins on the first floor is reduced to a basic grid of 5m x 6m.





HT308 – Sun Sails
HT308 – Sun Sails
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2015
FACH SUBJECT
Master, Architektur
Master, Architecture
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Peter Böhm
LBA Martin Kleppe
AUSZEICHNUNG AWARD
Tudalitpreis
Concrete Design Preis 2016
Für das neue Haus der Architektur haben Studierenden eine Fassade entworfen und die Einsatzmöglichkeiten von Textilbeton für filigrane Fassadenbauteile erprobt. Das modulare System aus geschosshohen Verschattungselementen, die sich dem Sonnenstand bzw. den Nutzeranforderungen entsprechend schwenken lassen, formt ein grafisch bewegtes Fassadenbild mit großer räumlicher Tiefe und skulpturaler Kraft. Als konstruktiv unabhängiges System nach dem Prinzip eines Baugerüsts konzipiert, lassen sich die Segel an bestehenden Fassaden mit unzureichendem Sonnenschutz errichten und verleihen diesen ein neues, prägnantes Gesicht. Trotz der roh belassenen Oberflächen wirken sie leicht und elegant und spielen so subtil mit der gängigen Vorstellung von massivem, schwerem Beton.
Students designed a façade for the new Haus der Architektur (House of Architecture) and tested the application of textile concrete for filigree façade components. The modular system of storey-high shading elements, which can be swivelled according to the position of the sun or user needs, forms a graphically moving façade image with great spatial depth and sculptural power. Designed as a structurally independent system based on the principle of scaffolding, the sails can be erected on existing façades with insufficient sun protection and give them a new, striking appearance. Despite their raw surfaces, they appear light and elegant and thus subtly play with the common assumption of solid, heavy concrete.


Polymer Folding Scapes Polymer Folding Scapes
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2014
FACH SUBJECT
Master, Architektur
Master, Architecture
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Dr. Wieland Becker
Prof. Robert Thum
KOOPERATION COLLABORATION
Universität für angewandte
Kunst Wien
University of Applied Arts Vienna
Die internationale Design-Workshopreihe »Architecture Challenge« – organisiert von der Universität der Angewandten Kunst in Wien in Zusammenarbeit mit internationalen Expert*innen und Institutionen – lud die Trierer Fachrichtung Architektur ein, ein Projekt zu entwickeln und an der Universität Wien umzusetzen. Durch integriertes digitales Design und Fabrikation entwickelten und realisierten die Studierenden in nur einer Woche einen 1:1 Prototyp. Der Workshop wurde von Andrei Gheorghe/ Universität der Angewandte Kunst Wien, Prof. Robert Thum, Prof. Wieland Becker und Eirik Kjolsrud von der Hochschule Trier, Robert Vierlinger/Bollinger + Grohmann Engineers und den eingeladenen Gastexperten Peter Ortner und Lu Jiaxing geleitet. Die Erprobung und Anwendung von Polymerbeton wurden durch die Unterstützung der R AMPF-Gruppe in Deutschland ermöglicht.
The international design workshop series “Architecture Challenge”, organised by the University of Applied Arts in Vienna in cooperation with international experts and institutions, invited the architecture students from Trier to develop a project and implement it at the University of Vienna. Through integrated digital design and fabrication, the students developed and realised a 1:1 prototype in just one week. The workshop was led by Andrei Gheorghe/University of Applied Arts Vienna, Prof. Robert Thum, Prof. Wieland Becker and Eirik Kjolsrud from Trier University of Applied Sciences, Robert Vierlinger/Bollinger + Grohmann Engineers and guest experts Peter Ortner and Lu Jiaxing. The testing and application of polymer concrete were made possible by the support of the RAMPF Group in Germany.



Die Fachrichtung Edelstein & Schmuck The Department of Gemstones & Jewellery


Das Phänomen des Schmückens
Prof. Theo Smeets FachrichtungsleiterStudierende aus aller Welt – derzeit aus 24 Ländern – kommen nach Idar-Oberstein, um Edelstein und Schmuck im Bachelor- sowie im englischsprachigen Masterstudiengang zu studieren. Das Interesse an der Steinbearbeitung und die Möglichkeit, eine vollausgestattete Schleiferwerkstatt zu nutzen, macht das Studienangebot in dieser Form weltweit einzigartig.
Stein ist jedoch nicht das einzige Material, mit dem hier gearbeitet wird: Der Campus in Idar-Oberstein verfügt über umfassende Werkstätten, darunter eine Holzwerkstatt, eine Goldschmiede, eine Silberschmiede und ein Galvanikraum. Ein Computer- und 3D-Drucklabor runden die Werkstattpalette ab. Für ein Masterstudium bewirbt man sich mit einem Projektvorschlag, der während der vier Semester Regelstudienzeit umgesetzt wird. Daraus ergeben sich 60% der Studieninhalte, insofern ist das Studium hochgradig auf die individuelle Entwicklung der Studierenden zugeschnitten. In den letzten Jahren zeigt sich bei den Arbeiten ein zunehmendes Bedürfnis, sich mit politischen und sozialen Themen kritisch auseinanderzusetzen, die in den Heimatländern der Absolvent*innen oftmals nicht realisiert werden könnten. Die Hochschule Trier bietet dafür einen geschützten Raum, um über die gestalterische Arbeit die eigene Position in der Gesellschaft zu erforschen und zu definieren.
2013 wurde das Studium vom Master of Arts auf Master of Fine Arts umgestellt. Dies verstärkt die künstlerische und freie Ausrichtung. Seitdem
The phenomenon of adornment
TEXT BY Prof. Theo Smeets Head of DepartmentStudents from all over the world, currently from 24 countries, come to Idar-Oberstein to study Gemstone and Jewellery in the bachelor's programme as well as in the English-language master's programme. The interest in stone working and the opportunity to use a fully equipped cutting workshop make these degree programmes unique worldwide. However, stone is not the only material worked with here: The campus in Idar-Oberstein has extensive workshops, including a wood workshop, a goldsmith's shop, a silversmith's shop and an electroplating room. A computer and 3D printing laboratory round off the range of workshops. For a master's degree, prospective students apply with a project proposal that is implemented during the four standard semesters of the programme. This makes up 60% of the course content, so the degree programme is highly tailored to the students' individual development. In recent years, the work has shown an increasing need to critically examine political and social issues that often could not be realised in the graduates' home countries. Trier University of Applied Sciences offers a protected space to explore and define one's own position in society through design work.
In 2013, the programme was changed from Master of Arts to Master of Fine Arts. This strengthens the artistic and free orientation. Since then, the focus is no longer predominantly on gemstone/jewellery as an object, but on the social phenomenon of “adornment ”. New aspects have come
liegt der Fokus nicht mehr überwiegend auf Edelstein/Schmuck als Objekt, sondern auf dem gesellschaftlichen Phänomen »Schmücken«. Neue Aspekte rücken in den Fokus: Was passiert, wenn man sich schmückt? Wie beeinflusst das Schmuckstück sowohl Träger*innen als auch Betrachter*innen? Die Bearbeitung dieser Fragen führt zu erstaunlichen Ergebnissen. Seit 2013 gibt es auch einen Weiterbildungsmasterstudiengang. Berufserfahrene Profis ohne akademischen Titel können nach einer Eignungsprüfung direkt ins Masterstudium einsteigen. Die mitgebrachten Praxiserfahrungen tragen zum Austausch bei und sind für alle andere Studierenden sehr wertvoll.
Mit rund 80% ausländischen Studierenden ist der Standort ein interkultureller »Schmelztiegel«. Durch das Zusammentreffen der Kulturen können sowohl Studierende als auch Lehrende ihre eigenen Positionen überprüfen und den Horizont erweitern. Der Campus in Idar-Oberstein ist ein eigener, kleiner Mikrokosmos. Ein großer Vorteil ist die sehr intensive Betreuung. Dies führt zu zahlreichen Auszeichnungen studentischer Arbeiten. Ein hoher Prozentsatz der Alumni sind nach dem Studium weltweit tätig und tragen somit dazu bei, das Berufsfeld aktiv mit- und weiterzuentwickeln.
into focus: What happens when one adorns oneself? How does the piece of jewellery influence both the wearer and the observer? Working on these questions leads to astonishing results.
Since 2013, there has also been a continuing education master's course. Experienced professionals without an academic title can enter the master's programme directly after passing an aptitude test. The practical experience they bring with them contributes to collaborative exchange and is very valuable for all other students.
With around 80% foreign students, the location is an intercultural “melting pot ”. Through the meeting of cultures, both students and teachers can examine their own positions and broaden their horizons. The campus in Idar-Oberstein is its own little microcosm. A great advantage is the very intensive supervision. This leads to numerous awards for student work. A high percentage of alumni are active worldwide after graduation and thus contribute to actively developing and advancing the professional field.





Absence Absence
STUDIERENDE STUDENT
Felicia MülbaierMFA THESIS MFA THESIS
2019
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Lothar Brügel
Prof. Eva-Maria Kollischan
Prof. Theo Smeets
AUSZEICHNUNG AWARD
Justus Brinckmann Preis 2019
Felicia Mülbaier, Master of Fine Arts-Absolventin der Fachrichtung Edelstein und Schmuck 2019, erhielt während der MK&G Messe des Museums für Kunst und Handwerk in Hamburg den mit 7.500 € dotierte Justus Brinckmann-Preis 2019, eine der renommiertesten Auszeichnungen für das gestaltende Handwerk in Deutschland.
Die Justus Brinckmann-Gesellschaft fördert herausragendes zeitgenössisches Design und Kunsthandwerk, das alte Techniken lebendig hält und gleichzeitig Impulsgeber für neue Traditionen ist. Felicia Mülbaier sprenge die konventionellen Grenzen ihres Metiers und bewege sich in einer spannenden Ambivalenz zwischen Archaischem und Zukunftsweisendem, hieß es in der Begründung der Jury.
Felicia Muelbaier, Master of Fine Arts graduate in Gemstones and Jewellery 2019, received the Justus Brinckmann Prize 2019, endowed with €7,500, one of the most prestigious awards for the designing crafts in Germany, during the MK&G Fair of the Museum of Arts and Crafts in Hamburg.
The Justus Brinckmann Society promotes outstanding contemporary design and craftsmanship that keeps old techniques alive while providing impetus for new traditions. The jury said in their statement that Felicia Muelbaier broke the conventional boundaries of her profession and ranged in a fascinating ambivalence between the archaic and the avant-garde.
“ The only limitation which absence gives itself is the creation of traces. This is the materialized leftover of its condition.”
»Die einzige Einschränkung der Abwesenheit sind die Spuren, die sie hinterlässt. Sie sind das materialisierte Überbleibsel ihres Daseins.«



Aufgabenstellung des länderübergreifenden Austauschs von 34 Studierenden und 7 Lehrenden war es, die traditionelle Schmuckform des Fingerrings neu zu interpretieren. Die kooperative Zusammenarbeit über zwei Semester mit jeweils einer Workshopwoche in Idar-Oberstein, Florenz und London sollte dazu anregen, die eigene Identität als Gestalter*in zu entdecken und sich gleichzeitig für gemeinschaftliche und kreative Entwicklungsprozesse zu öffnen. Die abschließende Ausstellung »99 rings« fand im September 2017 im Rahmen des London Designfestivals statt.
The task of the transnational exchange between 34 students and seven teachers was to reinterpret the traditional decorative form of the finger ring. The cooperative collaboration over two semesters with one workshop week each in Idar-Oberstein, Florence and London was intended to encourage students to discover their own identity as designers and at the same time to experience collaborative and creative development processes. The final exhibition “ 99 rings” took place in September 2017 as part of the London Design Festival.
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2017/2018
KOOPERATION COLLABORATION
Alchimia School of C ontemporary
Jewellery in Florenz
British Academy of Jewellery in London
Alchimia School of Contemporary Jewellery in Florence
British Academy of Jewellery in London
A ring is a ring is a ring
A ring is a ring is a ring


Marzee Graduate Prize
Marzee Graduate Prize
Eine der bedeutendsten Galerien für internationalen zeitgenössischen Autorenschmuck ist seit 1979 die Galerie Marzee in Nijmegen (NL). Neben einer Verkaufs- und einer permanenten Sammlung finden in der Galerie Marzee jährlich vier Ausstellungen ak tueller Positionen im Schmuck statt sowie eine Ausstellung der weltweit besten Abschlussarbeiten im Schmuckbereich, der Marzee International Graduate Show mit der Vergabe des Marzee Graduate Prize. In den letzten 10 Jahren war mindestens ein/e Absolvent*in der Fachrichtung pro Jahr unter den Preisträger *innen.
Um die aktuellen Entwicklungen in der Schmuckszene zu verfolgen, organisiert die Fachrichtung Edelstein und Schmuck für ihre Studierenden jeden Sommer eine Exkursion nach Nijmegen.
Since 1979, one of the most significant galleries for international contemporary art jewellery has been Galerie Marzee in Nijmegen (NL). In addition to a sales collection and a permanent collection, Galerie Marzee hosts four exhibitions showing current jewellery designs each year, as well as an exhibition of the world's best graduate work in jewellery, the Marzee International Graduate Show, where the Marzee Graduate Prize is awarded. In the last ten years, at least one graduate of this discipline has been among the prize winners each year.
In order to follow the current developments in the jewellery scene, the Department of Gems and Jewellery organises an excursion to Nijmegen for its students every summer.






Raum neu denken
Prof. Martin Schroth FachrichtungsleiterInnenarchitekt*innen bewegen sich in einem breiten Feld, welches sich grundsätzlich mit gestaltender, technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Planung von Innenräumen und den damit verbundenen baulichen Veränderungen von Gebäuden auseinandersetzt. Neben gestalterischen Fähigkeiten beinhaltet der Lernprozess die Auseinandersetzung mit aktuellen Konstruktionen, Technologien und Materialien. Im Studium werden zu Beginn die grundlegenden Herangehensweisen an ein Konzept gelehrt, die sich mit dem gestalterischen Prozess und der konstruktiven Auseinandersetzung eines Gebäudes beschäftigt. Zusätzlich wird die Grundlehre mit digitalen, aber auch praktischen Werkzeugen in der ör tlichen Werkstatt unterstützt, die für die Umsetzung der Projekte relevant ist.
Im weiteren Verlauf des Studiums werden Projekte bearbeitet, bei dem das gelernte Wissen in einem Gesamtkonzept angewendet werden kann. Die Herausforderung besteht darin, die Abläufe und sinnvolle Einteilung der neuen Nutzung zu integrieren und sinnvoll einzusetzen.
Das Besondere in Trier: Der Abschluss des Bachelors erlaubt einen Eintritt in die Architektenkammer, nachdem man 2 Jahre im Beruf gearbeitet hat. Diesen erlangt man in 8 Semestern Regelstudienzeit, welches im 6. Semester ein praktisches oder internationales Semester voraussetzt. Somit sind alle Punkte gegeben, die von der Architektenkammer vorausgesetzt
Re thinking space
TEXT BY Prof. Martin Schroth Head of DepartmentInterior designers work in a broad field which fundamentally deals with the creative, technical, economic, ecological and social planning of interior spaces and the associated structural changes to buildings. In addition to design skills, the learning process includes the examination of current constructions, technologies and materials.
At the beginning of the programme, the basic approaches to a concept are taught, which encompasses both the design process and the constructive analysis of buildings. This teaching is supported using both digital and practical tools in the local workshop, which is relevant for the implementation of the projects.
In the further course of the programme, students work on projects in which the knowledge learned can be applied to an overall concept. The challenge lies in integrating processes with a sensible division of the new use, and in doing so in meaningful way.
A unique aspect of Trier is while a bachelor's degree generally allows you to join the Chamber of Architects after you have worked in the profession for 2 years, this requirement is completed during the eight semesters of the programme, which requires a practical or international semester in the 6th semester. This means that all the points required by the Chamber of Architects are fulfilled through our programme. The cooperation with the BDIA (Association of German Interior Architects) is very im-
werden. Die Zusammenarbeit mit dem BDIA (Bund der deutschen Innenarchitekten) hat bei uns eine hohe Bedeutsamkeit, denn dieser Bund erleichtert den Studierenden den Sprung ins Berufsleben und bietet viele Möglichkeiten, sich über andere innenarchitektonische Projekte zu informieren. Zudem zeichnet er jedes Semester eine der Abschlussarbeiten aus. In den vergangenen Jahren haben sich jegliche Gestaltungsfächer mit dem Prozess der Digitalisierung beschäftigt, so auch die Innenarchitektur. Es sind unterschiedliche Software-Programme auf den Markt gekommen, die die Arbeit im Gestaltungsprozess grundlegend verändert haben. Dazu kommen software-gesteuerte Maschinen wie CNC-Fräse, Lasercutter oder 3D-Drucker. So gibt es ganz neue Möglichkeiten, um an ein Projekt heranzugehen und es umzusetzen. Die Studierenden lernen diese verschiedenen Werkzeuge zu nutzen und miteinander zu verbinden. Somit ist das breite Spektrum von traditionellen Holzverbindungen bis zum komplexen Körper eines 3D-Druckes gegeben. Dieser Prozess der Digitalisierung wird uns auch in Zukunft begleiten und unsere Arbeit maßgeblich beeinflussen. Zudem sind neue narrative Formate im Studium integriert worden, die sich mit einem sinnvollen Einsatz von Materialien auseinandersetzen. Die Zukunft verlangt einen ressourcensparenden Umgang mit Materialien, dem wir uns gerne annehmen und der sich hervorragend in die verbundenen Prozesse integrieren lässt.
portant to us, because this association makes it easier for students to transition into professional life and offers many opportunities to learn about other interior design projects. In addition, it awards a prize to one of the final theses each semester.
In recent years, all design subjects have been involved in the process of digitalisation, and interior design is no exception. Various software programmes have come onto the market that have fundamentally changed the design process. In addition, there are software-controlled machines such as CNC milling machines, laser cutters or 3D printers. So there are completely new ways to approach and realise a project. The students learn to use these different tools and to combine them with each other. Thus, a broad spectrum from traditional wooden joints to the complex body of a 3D print is at our students’ disposal. This process of digitalisation will also accompany us in the future and significantly influence our work. In addition, new narrative formats have been integrated into the programme which deal with the sensible use of materials. The future demands a resource-saving use of materials, which we are happy to take on and which can be excellently integrated into the interior design processes.


Die lichtdurchfluteten Ateliers des Campus am Paulusplatz. The light-flooded studios of the campus at Paulusplatz.
PHOTO Maxi Virgili
Ausstellungen von Modellen und konzeptionellen Raummodulen. Exhibitions of models and conceptual spatial modules.






Parametrischer Holzbau
Parametric timber construction
Der Pavillon für den City Campus, der im Rahmen der Trierer Illuminale stattfand, untersuchte parametrische Entwurfsmöglichkeiten anhand einer biegeaktiven Konstruktion mit 6 mm Birkensperrholz und insgesamt 120 m2 Material. Im Kern der Arbeit stand die Digitalisierung im Bauwesen mit ihren neuen Entwurfs- und Simulationsmöglichkeiten. Diese innovativen und zukunftsweisenden Fertigungstechniken in der Holzverarbeitung konnten durch dieses Projekt einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Zusammenarbeit der Studierenden der Fachrichtung Innenarchitektur mit der Schreinerinnung Trier-Saarburg bot beiderseitig die einmalige Chance, gegenseitig voneinander zu lernen und ein Projekt von der Planung bis zur Montage zu begleiten.
The pavilion for the City Campus, which took place as part of the Trier Illuminale, explored parametric design possibilities using bendingactive construction with 6 mm birch plywood and a total of 120 m2 of material. This work spotlighted the new design and simulation capabilities offered by digitalisation in construction. These innovative and future-oriented manufacturing techniques in wood processing could be presented to a broad public through this project. The collaboration between the students of interior design and the carpenters' guild Trier-Saarburg offered a unique opportunity for both sides to learn from each other and to accompany a project from the planning stages through to assembly.
FACH SUBJECT
Digitales Konstruieren und Entwerfen
Digital construction and design
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Martin Schroth



Kantum –Möbelserie Kantum –Furniture series
STUDIERENDER STUDENT
Marius Schwald
MA THESIS MA THESIS
2021
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Ingo Krapf
AUSZEICHNUNG AWARD
Designpreis Rheinland-Pfalz
Kategorie »Talents«, 2021
Design Award Rhineland-Palatinate Category “Talents”, 2021
Um die Herstellung der minimalistischen Möbelserie möglichst unkompliziert zu gestalten, wird auf ein Standardprodukt der Industrie zurückgegriffen –Aluminiumblech. Mittels Laser wird die Kontur des Möbels ausgeschnitten und durch gezielte Kantungen in seine sehr stabile Dreidimensionalität gebracht. Besonders interessant ist der Umgang mit der verwendeten Materialität in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit. Mit dem heutigen Stand der Technik ist es möglich, das verwendete Aluminium im Rohstoffkreislauf so zu zirkulieren, dass langfristig kein Qualitätsverlust entsteht und eine Energieeinsparung von bis zu 95% im Vergleich zur Primärerzeugung erreicht werden kann.
To make the production of the minimalist furniture series as uncomplicated as possible, a standard industrial product is used - sheet aluminium. The contour of the furniture is cut out by laser and brought into its very stable three-dimensionality through targeted bending. What is particularly interesting is the way the material used is handled in terms of its sustainability. With today's technology, it is possible to recycle the aluminium used in such a way that in the long term there is no loss of quality and an energy saving of up to 95% can be achieved compared to primary production.



Sounddome Sounddome
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Martin Schroth
Prof. Jörg Obergfell
KOOPERATION COLLABORATION
Hochschule Furtwangen Reservoir Festival
Im Zuge eines interdisziplinären Seminars beschäftigten sich Studierende mit parametrischem Design, der Gedankenwelt Buckminster Fullers sowie den konstruktiven und gestalterischen Eigenschaften von Pappe. Der finale Entwurf bestand aus 144 Einzelteilen, die in flachem Zustand komplett in einem Kombi transportierbar sind und allein durch Falt- und Stecktechniken eine stabile Konstruktion von 3 m Höhe und 6 m Durchmesser ergeben. Während des Reservoir Festival für elektronische Musik 2019 an der Linach Talsperre im Schwarzwald beherbergte die geodätische Kuppel eine audiovisuelle Installation der Hochschule Furtwangen.
In the course of an interdisciplinary seminar, students dealt with parametric design, Buckminster Fuller's world of ideas, and the constructive and creative properties of cardboard. The final design consisted of 144 individual parts which, when flat, can be transported in a station wagon and which, through folding and tucking techniques alone, result in a stable construction 3 m high and 6 m in diameter. During the 2019 Reservoir Festival for Electronic Music at the Linach Dam in the Black Forest, the geodesic dome housed an audiovisual installation by Furtwangen University.

Kuppel als Hülle für eine interaktive Installation. Dome as a shell for an interactive installation.



Die Fachrichtung Intermedia Design The Department of Intermedia Design
AproposLuther –Medienskulptur in der Trierer Konstantinbasilika zu 500 Jahre Reformation.

AproposLuther –media sculpture in Trier's Constantine Basilica for 500 Years of Reformation.
Prof. Daniel Gilgen, PHOTO Jonas Eiden, 2017

Intermedial vernetztes Design
Prof. Daniel Gilgen FachrichtungsleiterIm Jahr 2008 ging Intermedia Design als innovatives Lehr- und Entwicklungsprojekt zur Gestaltung in den digitalen Medien an den Start. Seither hat sich die Fachrichtung »positiv entwickelt und etabliert«, so Dekan Prof. Dr. Sieveke anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums. Das am Campus Gestaltung stark nachgefragte Angebot bietet neben dem 6- und 7-semestrigen Bachelorabschluss auch einen Studienschwerpunkt im Master Design. Intermedia Design definiert sich als ein Studium für vernetztes Denken und kreatives Handeln in den zeitgenössischen Medien. Um den Herausforderungen der Digitalisierung in kreativer und künstlerischer Form zu begegnen, sind interdisziplinäre Teamanstrengungen notwendig, die ein gut abgestimmtes Profil aus kommunikativen, gestalterischen und technischen Kompetenzen erfordern. Um junge Menschen dafür zu qualifizieren, hat sich das breitgefächerte, interdisziplinäre Lehrkonzept als hervorragend geeignet erwiesen, mit den fünf intermedialen Entwurfsfächern (Games, Hypermedia, Medienräume, Narrative Formate und Intermediale Ästhetik) Neugierde zu wecken, Erforschung zu ermöglichen und Kreativpersönlichkeiten herausbilden zu lassen.
In der deutschen Hochschullandschaft stellt der generalistische Ansatz von Intermedia Design ein Alleinstellungsmerkmal dar. Daher spricht er vielseitig interessierte und vielbegabte Persönlichkeiten an und fördert ihre Orientierung. Aus einem zu Beginn gewonnen Überblick heraus, erfolgen
Intermedia networked design
TEXT BY Prof. Daniel Gilgen Head of DepartmentIn 2008, Intermedia Design was launched as an innovative teaching and development project for design in digital media. Since then, this field of study has “positively developed and established itself,” says Dean Prof. Dr. Sieveke on the occasion of its 10th anniversary. In addition to the 6- and 7-semester bachelor's degree, the programme, which is in high demand at the Campus of Art and Design, also offers a major programme as part of the Design master's degree.
Intermedia Design defines itself as a programme for networked thinking and creative action in contemporary media. In order to meet the challenges of digitalisation in a creative and artistic way, interdisciplinary team efforts are necessary, which require a well-coordinated profile of communicative, creative and technical skills. In order to qualify young people for this, the wide-ranging, interdisciplinary teaching concept with five intermedial design subjects (Games, Hypermedia, Media Spaces, Narrative Formats and Intermedial Aesthetics) has proven to be excellently suited to arouse curiosity, enable exploration and allow creative personalities to emerge.
In the German university landscape, the generalist approach of Intermedia Design is a unique selling point. Therefore, it appeals to multiskilled and multi-talented personalities and promotes their individual orientation within the field. First, an overview is gained at the beginning,
im Studienverlauf individuelle Fokussierungen, die in ganz individuelle Themen- und Kompetenzprofile münden. Als gereifte Expert*innen sind die Absolvent*innen stark nachgefragt, denn sie sind in der Lage, unterschiedlichste zeitgenössische Herausforderungen der digitalen und gesellschaftlichen Transformation zu überblicken und mit ihrem breiten Methodenrepertoire adäquat auf sie zu antworten.
Studierende erleben den innovationsorientierten Praxisbezug über zahlreiche, jährlich durchgeführte Kooperationsprojekte in Studium, Lehre und Forschung – nicht zuletzt mit anderen Studiengängen am Campus Gestaltung. Aus diesen haben sich wiederum starke Verbundenheiten mit verschiedenen Akteuren der Stadt Trier, dem Land Rheinland-Pfalz als auch der Großregion etabliert. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigt auch die wissenschaftlichen Tätigkeiten: »Die Fachrichtung Intermedia Design der Hochschule Trier ist ein Leuchtturm der Forschungslandschaft in Rheinland-Pfalz«.
Die hohe Nachfrage aus der Wirtschaft nach Absolvent*innen als auch der enorme Output an Gründer*innen unterstreichen, dass es sich lohnt, unkonventionell und mit großen Visionen ausgestattet mit der Ungewissheit des Zukünftigen zu tanzen.
after which individual specialisation becomes the focus of the programme, leading to very individual topic and competence profiles. As mature experts, graduates are in great demand, because they are able to assess the most diverse contemporary challenges of digital and social transformation and respond to them appropriately with their broad repertoire of methods. Students experience innovation-oriented practical relevance through numerous annual cooperative projects in learning, teaching and research - not least with other degree programmes on the Campus of Art and Design. These in turn have established strong ties with various stakeholders in the city of Trier, the state of Rhineland-Palatinate and the greater region. The Minister President of Rhineland-Palatinate, Malu Dreyer, also praised these academic activities: “The Intermedia Design department at Trier University of Applied Sciences is a beacon of the research landscape in Rhineland-Palatinate.”
The high demand from industry for graduates as well as the large number of start-ups founded by graduates underline that unconventional methods and great visions make it worthwhile to dance with the uncertainty of the future.






Eye Build It Animator Eye Build It Animator
Das 3D-Kreativprogramm mit dem Namen »Eye Build It Creator« ermöglicht es, körperlich beeinträchtigten Nutzern mit intuitiver Augensteuerung virtuelle Blöcke wie Lego zusammenzusetzen und dann mittels 3D‐Druck Realität werden zu lassen. Mit dem »Eye Build It Creator« ist es Menschen, die eine körperlichen Behinderung wie z. B. Querschnittslähmung haben, zum ersten Mal möglich, sich kreativ zu betätigen und physische Objekte zu erschaffen. Die Anwendung ist optimiert für körperlich Beeinträchtigte, die keine Maus oder Tastatur bedienen können. Das 3D‐Programm kombiniert Augensteuerung, User‐Experience Design und 3D‐Druck, um Inklusion, Teilhabe und therapeutische Maßnahmen zu ermöglichen. Es schafft den Nutzern, durch eine 3D-Druckschnittstelle physische Objekte zu erstellen und sich kreativ auszudrücken. Außerdem werden durch diese Technikkombination in vielen Branchen und Fachbereichen neue barrierefreie Arbeitsplätze möglich.
The 3D creative programme called “Eye Build It Creator ” enables physically impaired users to assemble virtual blocks similar to Lego via intuitive eye control and then make them a reality using 3D printing. With Eye Build It Creator, people who have a physical disability, such as paraplegia, are able to be creative and create physical objects for the first time. The application is optimised for physically impaired people who cannot use a mouse or keyboard. The 3D programme combines eye control, user experience design and 3D printing to enable inclusion, participation and therapeutic interventions. It facilitates users in creating physical objects and expressing themselves creatively through a 3D printing interface. In addition, this combination of technology makes new accessible workplaces in many industries and disciplines possible.
AUSZEICHNUNGEN AWARDS


ErinnerLicht ErinnerLicht
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2022
FACH SUBJECT
Master Intermedia Design
Master Intermedia Design
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Daniel Gilgen
Jonas Eiden (Campus Gestaltung)
Lena Haase (Universität Trier, Lehrstuhl G eschichte)
KOOPERATION COLLABORATION
Universität Trier
AG Frieden e. V. Trier
Stadt Trier
Anlässlich des 77. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz wurde eine interaktive Medieninstallation von Studierenden im Master Intermedia Design entworfen und realisiert. Das Weltkulturerbe Porta Nigra wurde zu diesem Zweck in ein besonderes Licht gesetzt und – neben der audiovisuellen Interaktion– das Doppeltor des Portals inszeniert. Im Durchgang konnte während der dreitägigen Installation für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus ein Licht zum Gedenken gespendet werden. 1352 Personen beteiligten sich aktiv, in dem sie mit ihrem Mobiltelefon auf einen Sensor leuchteten und damit Teil der großen Projektion eines Lichterschwarms wurden. Flankiert wurde die Rauminszenierung durch vergrößerte Kopien von 200 Kennkarten der deportierten Trierer Juden und Jüdinnen.
On the occasion of the 77th anniversary of the liberation of Auschwitz, an interactive media installation was designed and realised by students of the master’s programme Intermedia Design. For this purpose, the Porta Nigra World Cultural Heritage Site was put in a special light and, in addition to the audiovisual interaction, the double gate of the Porta Nigra was staged. During the three-day installation, it was possible to shine a light in remembrance of the Jewish victims of National Socialism in the passageway between the gates and 1,352 people actively participated by shining their mobile phones on a sensor and thus becoming part of the large projection of a swarm of lights. The spatial staging was flanked by enlarged copies of 200 identification cards of the deported Jews of Trier.
PARTNER UND FÖRDERER
PARTNERS AND SPONSORS
Beauftragter der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen Rheinland-Pfalz, Filmmedien Nachwuchsförderung R heinland-Pfalz, G eneraldirektion Kulturelles Erbe R heinland-Pfalz, L andesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätte und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Landtag Rheinland-Pfalz, Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, Nikolaus Koch-Stiftung, Reh-Stiftung Trier, Ministerium für Gesundheit und Wissenschaft Rheinland-Pfalz, Sparkasse Trier

Interkulturell und intermedial Intercultural and intermedial
STUDIERENDE STUDENTS
Seminargruppe I ntermedia Design
Seminar group Intermedia Design
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2013/14 & 2021/22
FACH SUBJECT
Hypermedia Hypermedia
BETREUUNG SUPERVISION
Marcus Haberkorn
Trier befindet sich im Zentrum der europäischen Großregion (Luxemburg, Lothringen, Saarland, Rheinland-Pfalz und Wallonien). Gemeinsam mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, dem Gipfelsekretariat der Großregion und zahlreichen weiteren Partnern wurde in 2013/14 und 2021/22 eine Seminarreihe mit dem Titel »Europa und die Großregion: Interkulturell und intermedial« durchgeführt. Studierende entwickelten darin mehrere Mediensysteme, die dazu dienen, den Kulturraum der Großregion zu erschließen, Austausch zu initiieren, Menschen zu vernetzen und somit die interkulturelle Teilhabe zu verbessern. Entstanden sind unter anderem eine Augmented Reality-App für Schüler*innenbegegnungen, ein redesigntes Online-Kulturportal und eine Social Media-Kampagne.
Trier is located in the centre of the European Greater Region (Luxembourg, Lorraine, Saarland, Rhineland-Palatinate and Wallonia). Together with the State Chancellery of Rhineland-Palatinate, the Summit Secretariat of the Greater Region and numerous other partners, a series of seminars entitled “Europe and the Greater Region: Intercultural and Intermedial” was held in 2013/14 and 2021/22. Students developed several media systems that serve to open up the cultural space of the Greater Region, initiate exchange, network people and thus improve intercultural participation. These include an augmented reality app for student encounters, a redesigned online culture portal, a social media campaign and much more.
Abschlussveranstaltung des Projekts Tell Your Town mit Kooperationspartner * innen aus der Großregion.
Final event of the project Tell Your Town with cooperation partners from the Greater Region.
Entwurf einer Instagram-Reel-Kampagne für das Gipfelsekretariat der Großregion im März 2022.
Draft Instagram reel campaign for the Greater Region Summit Secretariat in March 2022.

KOOPERATION COLLABORATION
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, EVTZ Gipfelsekretariat der Großregion, Kulturraum Großregion e.V., M inisterium für Bildung Rheinland-Pfalz, Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz, SCRIPT des Ministère de l'Education nationale, de l'Enfance et de la Jeunesse Luxembourg, Ministère de la Famille, de l’Intégration et de la Grande-Région Luxembourg, Europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports

Die Fachrichtung Kommunikationsdesign


Transmediale Synergien
Prof. Christopher Ledwig FachrichtungsleiterDie Fachrichtung Kommunikationsdesign verfolgt in ihrer Lehre einen holistischen Ansatz, da die wachsende und dem digitalen Wandel unterliegende Vielfalt designerischer Tätigkeiten ein weit gefächertes Spektrum an gestalterischen und technischen Kompetenzen erfordert. Dies umfasst originalgrafische Techniken genauso wie computergestützte Werkzeuge. Das Studium Kommunikationsdesign leistet so in seiner Ganzheit eine dementsprechend vielfältige Qualifizierung.
Gewährleistet wird dies durch eine Kombination aus einer intensiven Grundlagenvermittlung und einem vielfältigen Angebot an Wahlmodulen. Im Ergebnis fördert das Studium die Erarbeitung zeitgemäßer und facettenreicher gestalterischer Portfolios der Studierenden und vermittelt durch seine Praxisorientierung wissenschaftlich-theoretische, handwerkliche und vor allem künstlerisch-designerische Kenntnisse und Fähigkeiten. Das Studium liefert zudem die Grundlage für eine selbstständige Vertiefung der eigenen gestalterischen Interessen und der stetigen Entwicklung einer zukunftsgerichteten Designhaltung.
Dem sich stetig verändernden Berufsbild zufolge wurde ein Curriculum konzipiert, welcher in seinen stabilen Grundzügen die nötigen Gestaltungsspielräume für Anpassungen ermöglicht. Dieser bietet die Grundlage für unseren adaptiven Studiengang und gewährleistet eine fortwährende interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zu anderen Fachgebieten und gestalte-
Transmedia synergies
TEXT BY Prof. Christopher Ledwig Head of DepartmentThe field of communication design pursues a holistic approach in its teaching, since the growing diversity of design activities, which is subject to digital change, requires a broad spectrum of design and technical skills. This includes original graphic techniques as well as computer-aided tools. The Communication Design degree programme thus, in its entirety, provides a relevant multifaceted qualification.
This is ensured by a combination of intensive teaching of the basics and a diverse range of elective modules. As a result, the programme promotes the development of contemporary and multifaceted design portfolios for students and, through its practical orientation, imparts scientifictheoretical, technical and, above all, artistic-design knowledge and skills. The degree programme also provides the basis for an independent deepening of one's own design interests and the constant development of a future-oriented design attitude.
In accordance with the constantly changing professional profile, a curriculum has been designed which, in teaching the essential fundamentals, allows the necessary creative leeway for adaptations. This provides the basis for our adaptive degree programme and ensures continuous interdisciplinary connectivity with other subject areas and design specialisations. In addition to the subject-specific competence goals, such as sensitising students to visual issues, cultivating the ability to design systematically
rischen Fachrichtungen. Neben den fachlichen Kompetenzzielen wie z.B. der Sensibilisierung der Studierenden für visuelle Belange, dem Aufbau der Fähigkeit zur Entwurfssystematik und der effektiven Übermittlung von Kommunikationsinhalten, werden überfachliche Kompetenzen z.B. nachhaltiges Agieren, die Weiterentwicklung der Persönlichkeit der Studierenden oder die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten adressiert.
Die Fachrichtung Kommunikationsdesign zeichnet sich durch einen progressiven Wandel in den letzten Jahren aus. Mit neu besetzten und zu besetzenden Professuren erfährt die Fachrichtung eine personelle sowie inhaltliche Erneuerung und ist somit optimal für die Zukunft aufgestellt.
Die Gesamtheit der acht Professuren der Fachrichtung deckt die zentralen Bereiche des Kommunikationsdesigns ab und ermöglicht die theoretische Reflexion der designerischen und künstlerischen Praxis im Hinblick auf ihre historische Genese, ihren systematischen Zusammenhang und ihre kulturellen sowie gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
Das innovative Konzept bereitet die Studierenden zukunftsorientiert auf die Herausforderungen im Beruf transmedial agierender Kommunikationsdesigner*innen vor.
and effectively transmitting communication content, supra-disciplinary competences are addressed, such as sustainable action, the further development of students' personalities or the ability to work in an interdisciplinary manner.
The field of communication design has been characterised by a progressive change in recent years. With new professors and professorships to be filled, the discipline is undergoing a renewal in terms of both personnel and content and is thus optimally positioned for the future.
The entirety of the eight professorships in the department covers the central areas of communication design and enables theoretical reflection on design and artistic practice with regard to its historical genesis, its systematic context and its cultural and socio-political framework.
This innovative concept prepares students in a future-oriented manner for the challenges of the profession of transmedial communication design.






KYIV TYPE KYIV TYPE
KYIV T YPE befasst sich mit der Design-Szene der ukrainischen Hauptstadt Kyiv. Das Buch bewegt sich zwischen dem typischen Coffee Table Book und einer fachlichen Design-Publikation. Es zeigt typografische Fundstücke sowie historischen Kontext, es kommen aber auch designfremde Bürger *innen im Rahmen einer emotionalen Betrachtung der Stadt zu Wort. Designer*innen aus Kyiv präsentieren exklusiv für K YIV T YPE ihre Projekte und Arbeitsweisen. Alle Texte wurden unverändert in ihrer Originalsprache Russisch oder Ukrainisch abgedruckt.
Die Stadt Kyiv ist weitläufig, grün und offen, trägt aber auch eine gewisse Schwere in sich. Der offene, bedruckte Buchrücken, das große sperrige Format, die Farbgebung und offene Haptik der Papiere tragen dazu bei, dieses Empfinden wiederzugeben.
KYIV TYPE focusses on the design scene of the Ukrainian capital Kyiv. The book is a mix between a typical coffee table book and a professional design publication. It shows typographic artifacts, as well as historical context, but also gives citizens from outside the design world a chance to speak in the context of an emotional view of the city. Designers from Kyiv present their projects and working methods exclusively for KYIV TYPE. All texts are printed unchanged in their original Russian or Ukrainian.
The city of Kyiv is spacious, green and open, but also carries a certain heaviness. The open, printed spine, the large bulky format, the colouring and open feel of the paper help to reflect this sensation.
FORMAT FORMAT
215 x 305 x 38 mm
UMFANG LENGHT
304 S eiten
304 pages
BINDUNG BINDING
Schweizer Broschur mit offenem bedruckten Rücken, Klappenbroschur
Swiss brochure with open printed spine, gatefold brochure





Eine neue Welt in Bewegung A new world in motion
STUDIERENDE STUDENT
Studierende im Bachelorstudium der Hochschule Trier und der Universität Opole
Students in the bachelor study of Trier University and the University of Opole
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2017/18
FACH SUBJECT
Experimentelle Gestaltung Experimental Design
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Anna Bulanda-Pantalacci
Alois Kaufmann
In interdisziplinärer und internationaler Kooperation mit dem Landesmuseum in Trier, der Hochschule Trier und der Universität Opole entstanden sechs Konzepte einer kinetischen Skulptur. Sechs Professoren und 23 Studierende aus fünf Nationen erarbeiteten während einer intensiven Workshopwoche in Opole sechs unterschiedliche Konzepte, welche die Ideen von Karl Marx in Form einer sich bewegenden Skulptur widerspiegeln. Die konzeptionelle Erarbeitung erfolgte in einem weiten gestalterischen Spektrum. Von der Herstellung eines Modellprototypen über die 3D-Visualisierung bis hin zur digitalen Begehung im virtuellen Raum.
In interdisciplinary and international cooperation with the Landesmuseum in Trier, the Trier University of Applied Sciences and the University of Opole, six concepts of a kinetic sculpture were created. During an intensive workshop week in Opole, six professors and 23 students from five nations developed six different concepts that reflect the ideas of Karl Marx in the form of moving sculpture. The conceptual development took place within a wide creative spectrum ranging from the production of a model prototype to 3D visualisation and digital inspection in virtual space.



Wo sind die Künstlerinnen? Where are the women artists?
Jessica FraschtDie bekanntesten, berühmtesten und bewegendsten Künstler scheinen immer Männer zu sein. Scheinbar lassen der Kunstmarkt und die Kunstgeschichte die Künstlerinnen im Schatten stehen. Wenn man an Kunst denkt, dann an Picasso, Van Gogh, Dali oder Da Vinci. Warum nicht an O'Keeffe, Af Klint, Bourgeois oder Kusama? Obwohl die Künstlerinnen ein großes, beeindruckendes Schaffen vorzuweisen haben, gerieten sie in Vergessenheit. Es ist an der Zeit, den Frauen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie schon jahrelang verdient haben. Die Geschichte der vergessenen Künstlerinnen muss erzählt werden. Daher hat sich Jessica Frascht mit diesem Projekt auf die Spuren der vergessenen Künstlerinnen begeben.
The best-known, most famous and most moving artists always seem to be men. It seems that the art market and art history leave women artists in the shadows. When you think of art, you think of Picasso, Van Gogh, Dali or Da Vinci. Why not O'Keeffe, Af Klint, Bourgeois or Kusama? Although these women artists have a large, impressive body of work, they have been forgotten. It is time to give the women the attention they have deserved for years. The story of the forgotten women artists needs to be told. That is why Jessica Frascht has set out on the trail of the forgotten women artists in this project.


Die Fachrichtung Modedesign The Department of Fashion Design


Mode im Zentrum des Lebens
Mode wird von vielen Teilen der Bevölkerung überwiegend nur im Konsum von Medien und Produkten erlebt. Mode ist aber viel mehr und steht im Zentrum des alltäglichen Lebens. Die Modeindustrie ist eine der größten Industrien der Welt. Die rasanten und grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen werden von der Mode seismographisch widergespiegelt. Die Fachrichtung Modedesign, die aus der 1922 gegründeten Modeklasse der Werkkunstschule Trier hervorging, hat seit 1971 die inhaltliche und personelle Struktur mit weitreichendem Blick an die Anforderungen der deutschen Mode- und Bekleidungsindustrie ausgerichtet und angepasst. Dabei stand in der Vermittlung der Studieninhalte die Balance aus Praxis durch Handwerk und Technik einerseits und Theorie mit künstlerischer Gestaltung und Wissenschaft andererseits im Vordergrund und folgte damit aus der Entwicklung der Werkkunstschule heraus einem Leitbild der Ideen Walter Gropius’.
Diese gelungene Balance hat den meisten Absolventen*innen eine breite und fundierte Ausbildung sichergestellt und ist Grund für einen Studienabschluss, der zu einem der renommiertesten im Fach Modedesign in Deutschland und Europa gehört. Die Berufsfelder der Absolventen*innen sind außergewöhnlich divers und reichen von Modedesign, über Firmengründungen, Modevertrieb und Modejournalismus bis hin zu Künstlerpersönlichkeiten, Galeriebesitzer*innen und Agenturinhaber*innen.
Fashion at the centre of life
TEXT BY Prof. Dirk Wolfes Head of DepartmentFor many parts of the population, fashion is predominantly experienced only in the consumption of media and products. However, fashion is much more and is at the centre of everyday life. The fashion industry is one of the largest industries in the world. The rapid and fundamental changes in society are seismographically reflected by fashion.
The Fashion Design Department, which emerged from the fashion class of the Werkkunstschule Trier founded in 1922, has since 1971 aligned and adapted its content and personnel structure with a far-reaching view to the requirements of the German fashion and clothing industry.In the process, the balance of practice through craftsmanship and technology on the one hand and theory based on artistic design and science on the other hand has been the focus of teaching, thus following a guiding principle of Walter Gropius' ideas from the development of the Werkkunstschule.
This successful balance has ensured a broad and well-founded education for most graduates and is the reason for a degree that is one of the most renowned in the field of fashion design in Germany and Europe. The career fields of the graduates are exceptionally diverse and range from fashion design, company start-ups, fashion distribution and fashion journalism to artist personalities, gallery owners and agency owners.
In the coming years, digitalisation and profound technological changes in production, construction and distribution will fundamentally
In den kommenden Jahren liegt durch die Digitalisierung und tiefgreifenden technologischen Veränderungen in Produktion, Konstruktion und Distribution ein grundlegender Wandel in der Neuausrichtung vor der Modebranche und den anschließenden Berufsfeldern. Dabei ist Art und Umfang des Wandels im Moment noch gar nicht vollständig abzusehen. Dennoch gilt es für die Fachrichtung Modedesign, sich diesen grundlegenden Veränderungen zu stellen und den Studiengang in seiner Tradition diesen neuen Herausforderungen anzupassen. Aus der fachlichen Sicht ist das Kollegium sich einig, dass die bisher praktizierte Balance aus fundiert handwerklichem Fachwissen und theoretischem künstlerischen Wissen dezidiert aufrechterhalten und den Anforderungen angepasst werden muss. Die Weiterentwicklung der Fachrichtung orientiert sich an den Veränderungen der Berufsbilder in der Modebranche besonders im Hinblick auf die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und des Managements.
Die Fachrichtung Modedesign sieht darüber hinaus eine internationale Ausrichtung des Ausbildungsangebotes in der Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen als maßgeblich entscheidend für die Lebenswege der Studierenden an. Es gilt die enge Vernetzung mit, internationalen Hochschulen, der internationalen Modebranche und die weitreichenden fachlichen Verbindungen durch das Netzwerk vieler erfolgreicher Alumni verstärkt zu nutzen.
change the direction of the fashion industry and its subsequent professions. At the same time, the nature and extent of the change is not yet fully foreseeable. Nevertheless, it is important for the discipline of fashion design to face up to these fundamental changes and to adapt the degree programme to these new challenges without ignoring its tradition. From a professional point of view, the faculty is unanimous in maintaining the previously practised balance of well-founded technical expertise and theoretical artistic knowledge while also adapting to new requirements. The further development of the subject area is oriented towards the changes in professional profiles in the fashion industry, especially with regard to the topics of digitalisation, sustainability and management.
The Fashion Design Department also sees an international orientation in the training offered through collaboration with partner universities as decisive for the students' life paths. The close networking with international universities, the international fashion industry and the far-reaching professional connections through the network of many successful alumni must be used intensively.







Cheers! Cheers!
STUDIERENDE STUDENT
Joshua S engespeick
Lea Kasper
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2018
FACH SUBJECT
Bachlor & Master Modedesign
Bachelor & Master Fashion Design
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Dirk Wolfes
Prof. Christian Bruns
Zum internationalen Modekongress »Cheers!« waren Studierende der weltweit 25 führenden Modehochschulen eingeladen – von Mailand bis New York – darunter auch Studierende aus Trier. Ihre Abschlussarbeiten wurden vor einer Jury aus 20 ausgewählten Expert*innen präsentiert. Modehochschulen aus vierzehn Ländern sowie mehr als 200 Gäste aus der chinesischen Modebranche nahmen teil und es kam zum regen internationalen Austausch. Zum Finale der Veranstaltung wurden die Arbeiten in einer Modenschau mit Preisverleihung gezeigt. Die Trierer Fachrichtung Modedesign belegte jeweils den zweiten Platz. Aus dieser Veranstaltung entsprang eine Partnerschaft mit dem Beijing Fashion Institute. Der Campus Gestaltung begrüßte 2019 eine Delegation in Trier, gemeinsam wurde eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, um in Zukunft verstärkt zusammenzuarbeiten.
Students from the world's 25 leading fashion universities - from Milan to New York - were invited to the international fashion congress “Cheers!” Their final theses were presented to a jury of 20 selected experts. Fashion schools from fourteen countries as well as more than 200 guests from the Chinese fashion industry took part and there was lively international exchange. At the finale of the event, the works were shown in a fashion show with an award ceremony. The fashion design department from Trier came in second place. A partnership with the Beijing Fashion Institute has grown out of this event. The Campus of Art and Design welcomed a delegation to Trier in 2019, and a cooperation agreement was signed to intensify collaboration in the future.




Studentin Lea Kasper wurde mit dem Silver Shell Award für ihre Masterthesis C TRAIN ausgezeichnet.
Student Lea Kasper was awarded the Silver Shell Award for her master's thesis C TRAIN
PHOTOS (THIS AND PREVIOUS PAGE) Lea Kasper


Apolda Strick- & Textilworkshop Apolda knitting & textile workshop
STUDIERENDE STUDENTS
Nina Wilhelmy
Lea Kasper
Adriane Lila Fecke
Clara S anfleber
Veronique S chweizer
Joshua S engespeick
Chenee Tabayoyong
Saskia Fug
Anastasia Wanner
FACH SUBJECT
Master Modedesign
Master Fashion Design
ENTSTEHUNGSJAHR YEAR OF CREATION
2019
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Dirk Wolfes
Einmal im Jahr treffen in Apolda angehende Jungdesigner *innen internationaler Hochschulen mit regionalen Strickunternehmen zusammen, um vor Ort ihre Ideen und Entwürfe sowie eigene Kollektionen zu fertigen. Seit Beginn der Initiative 1992 ist die Fachrichtung Modedesign der Hochschule als einzige Schule immer mit dabei gewesen. Ermöglicht wird dieser renommierte Workshop durch den Apolda European Design Award, der den Workshop begleitet. 2019 mündeten die Ergebnisse des Workshops in der Ausstellung
»Tracking Talents« im Kunstgewerbemuseum Berlin und im Glockenstadtmuseum Apolda sowie in einer Kooperationsausstellung zum Bauhausjubiläum zwischen der Hochschule Trier, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, sowie ESAA Duperré und Esmod Paris.
Once a year, budding young designers from international universities meet with regional knitting companies in Apolda to produce their ideas and designs as well as their own collections on site. Since the beginning of the initiative in 1992, the fashion design department of the university has been the only school to take part every year. This renowned workshop is made possible by the Apolda European Design Award, which accompanies the workshop. In 2019, the results of the workshop culminated in the “Tracking Talents” exhibition at the Kunstgewerbemuseum Berlin and the Glockenstadtmuseum Apolda, as well as in a collaborative exhibition for the Bauhaus anniversary with Trier University of Applied Sciences, the Weißensee Kunsthochschule Berlin, as well as ESAA Duperré and Esmod Paris.

Die Kunst der Inszenierung The art of staging
FACH SUBJECT
Bachlor & Master Modedesign
Bachelor & Master Fashion Design
BETREUUNG SUPERVISION
Prof. Dirk Wolfes
Beim 5. Handelssymposium des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz mit dem Titel »designorientiert. handeln – Die Kunst der Inszenierung« war auch die Hochschule Trier vertreten. Studierende der Fachrichtung Modedesign präsentierten ihre Kollektionen auf dem Laufsteg. Möchte man sich den Ansätzen der Trierer Modedesigner*innen nähern, sollte man zunächst aufhören, Mode lediglich als ein Oberflächenphänomen zu verstehen. Im Ausdrucksverlangen der kreativen Köpfe finden sich stets auch gesellschaftliche Strömungen wieder. Staatssekretärin Daniela Schmitt benannte in diesem Zusammenhang die Fachrichtung Modedesign exemplarisch für das Innovationspotenzial des Landes Rheinland-Pfalz.
The Trier University of Applied Sciences was also represented at the 5th trade symposium of the Rhineland-Palatinate Ministry of Economics, Transport, Agriculture and Viticulture entitled "designorientiert. handeln – Die Kunst der Inszenierung". Students of fashion design presented their collections on the catwalk. In order to understand the approaches of the fashion designers from Trier, you should first stop understanding fashion merely as a superficial phenomenon. Social trends are always reflected in the creative minds' desire for expression. In this context, State Secretary Daniela Schmitt named the field of fashion design as exemplary for the innovative potential of the state of Rhineland-Palatinate.




Der Campus Gestaltung
The Campus of Art & Design
Head of Design Department
Dean of the Campus of Art and Design
Prof. Dr.-Ing. Matthias Sieveke
Vice Dean of the Campus of Art and Design
Prof. Theo Smeets
Vice Dean of the Campus of Art and Design
Prof. Dirk Wolfes
Members of Design Department
Head of Printing Studio, Software Training/Administration
Achim Andres
Communication Design
Research Assistant HAW International
Rhoda Albers, M.A.
Campus of Art and Design
Professor of Drawing, Character Design and Concept Art
Prof. Babak Mossa Asbagholmodjahedin
Communication Design
Head of Technical Studio
Peter Bach
Architecture
Research Assistant
Annina Baeger, M.A.
Communication Design
Professor of the Teaching and Research in the Field of Wood
Prof. Dr. techn. Wieland Becker
Architecture
Professor of Social and Cultural Studies, Material Culture Interdisciplinary Teaching
Prof. Dr. phil. Susanne Bennewitz
Campus of Art and Design
Endowed professorship for experimental brick and concrete construction
Prof. Peter Böhm
Architecture
Facility Management
Simone and Thomas Bosl
Campus of Art and Design
Research Assistant
Frederike Brandsma, B.A.
Interior Architecture
Professor of Games and Game Design
Prof. Dr. phil. Linda Breitlauch
Intermedia Design
Professor of Fundamentals of Digital Design, 3D Prototyping for Fashion Design
Prof. Christian Bruns
Fashion Design
Cultural Representative Campus of Art and Design
Sen. Prof. Anna Bulanda-Pantalacci
Head of Studio Womenswear, Lecturer for Professional Practice
Regina Casel, Dipl.-Des.
Fashion Design
Professor of Drawing and Design Basics
Prof. Dr. phil. Stefan Dornbusch
Interior Architecture
Research Assistant, Physical Computing
Peter Ehses, B.A.
Intermedia Design
Research Assistant
Jonas Eiden, M.A.
Intermedia Design
Professor for Gemstone Design
Prof. Ute Eitzenhöfer
Gemstones and Jewellery
Lecturer for Subject-oriented Drawing
Marlies Emmerich, Dipl.-Des.
Fashion Design
Faculty Coordinator
Selâle Franger, Dipl.-Des. M.A.
Deanery Campus of Art and Design
Head of Studio Mens and Womenswear, Lecturer Professional Practice
Dorothe Follmann, Dipl.-Des.
Fashion Design
Professor of Media Spaces and Interactive Installations
Prof. Daniel Gilgen
Intermedia Design
Professor of Narrative Formats, Film and Storytelling
Prof. Servet Ahmet Golbol
Intermedia Design
Research Assistant Fashion Design
Martina Gunzer, Dipl.-Des. M.A.
Fashion Design
Hypermedia Interactive and Networked Systems
Marcus Haberkorn, M.A.
Intermedia Design
Professor of Design and Building Theory
Prof. Jan-Henrik Hafke
Architecture
Research Assistant
Hannah Hank, B.A.
Architecture
Head of Secretariat and Finance, Deanery Campus of Art and Design
Reinhard Hanke
Communication Design
Head of Studio Womenswear and Knitwear, Lecturer for Professional Practice
Claudia Hannig-Romann, Dipl.-Des.
Fashion Design
Head of Secretariat
Gabriele Heinzelmann, Dipl.-Des.
Intermedia Design
Quality Manager
Dennis Hill, M. Sc.
Deanery Campus of Art and Design
Professor of Typography
Prof. Andreas Hogan
Communication Design
Research Assistant, Institute of Advanced Timber Architecture and Engineering
Sophie Hüster M. Eng.
Architecture
Research Assistant Gemstones
Levani Jishkariani
Gemstones and Jewellery
Professor of Interior Architecture and Construction in Existing Buildings
Prof. Marcus Kaiser
Interior Architecture
Research Assistant DigiStart
Marie-Christin Kajewski, M.A.
Campus of Art and Design
Librarian
Oranna Kammann
Gemstones and Jewellery
Assistant Communication Design, Research Assistant DigiStart
Alois Kaufmann, B.A.
Campus of Art and Design
Research Assistant
Eirik Kjølsrud, M.A.
Architecture
Professor of Design Basics and Art
Prof. Eva-Maria Kollischan
Gemstones and Jewellery
Research Assistant Communication
Susanne Krämer, Dipl.-Des.
Deanery Campus of Art and Design
Professor of Product, Furniture and Exhibition Design
Prof. Ingo Krapf
Interior Architecture
Head of Technology Equipment
Simon Kürten
Intermedia Design/Fashion Design
Professor of Intermedia Aesthetics and Theory
Prof. Gregor Kuschmirz
Intermedia Design
Postgraduate Assistant Wood Competence Center
Thomas Lambert, M.Eng.
Architecture
Professor of Cross Media and Integrated Communication
Prof. Christopher Ledwig
Communication Design
Professor of Interior Architecture and Narrative Space
Prof. Kirsi Susanna Leppäkoski
Interior Architecture
Research Assistant and Lecturer, Web Design
Adam Lorek, Dipl.-Des.
Intermedia Design
Head of Photo Studio
Bernhard Lutz
Communication Design
Head of Secretariat
Petra Maas
Interior Architecture
Professor of Design Concepts, Collection and 3D Design Development
Prof. Bettina Maiburg
Fashion Design
Study Service
Manuela Matzenbacher
Gemstones and Jewellery
Professor of Design Concepts, Collection
Development Menswear
Prof. Jo Meurer
Fashion Design
Lecturer for Original Graphic Techniques
Alexander Harry Morrison, Dipl.-Des.
Communication Design
Marketing Assistant
Gina Müller, B.F.A.
Gemstones and Jewellery
Lecturer for professional practice in Typography
Till Neuer, Dipl.-Des.
Communication Design
Professor for Interdisciplinary Teaching
Prof. Jörg Obergfell
Campus of Art and Design
Head of Studio for Metal
Alois Palgen
Interior Architecture
Lecturer for Pattern Construction
Rita Reinert, Dipl.-Des.
Fashion Design
Head of Secretariat
Corinna Renkel
Fashion Design
Professor of Construction and Resource Management in Architecture
Prof. Petra Riegler-Floors
Architecture
Project Assistant Third-Party Funding and EU funding
Emanuela Roca, M.Sc. (Econ. Soc.)
Deanery Campus of Art and Design
Professor of Book Design and Illustration
Prof. Henriette Sauvant
Communication Design
Head of Studio for Wood
Harald Schilz
Interior Architecture
Professor of Technical Interior Architecture
Prof. Dirk Miguel Schluppkotten
Interior Architecture
Head of Secretariat
Ute Schoppet
Gemstones and Jewellery
Professor of Theory and History of Art and Design
Prof. Dr. habil. Gerald Schröder
Communication Design
Professor of Interior Architecture, Digital Constructing and Design
Prof. Martin Schroth
Interior Architecture
Head of Secretariat
Mandy Schwarz
Architecture
Lecturer for Construction and Design Basics
Michael Schwarz, Dipl.-Ing.
Architecture
Head of Wood Workshop/Technical services
Midja Scriba
Gemstones and Jewellery
Professor of Constructing and Building Technology
Prof. Dr. Ing. Matthias Sieveke
Architecture
Professor for Jewellery and Object Design
Prof. Theo Smeets
Gemstones and Jewellery
Professor of Preservation of Ancient Monuments
Prof. Oskar Spital-Frenking
Architecture
Facility Management
Gerd Staudt
Campus of Art and Design
Professor of Product and Package Design
Prof. Harald Wilhelm Steber
Communication Design
Head of Printing Studio
Frank Thieltges
Communication Design
Professor Computional Design, Head of Architecture
Prof. Robert Thum
Architecture
Professor of Art History, Design history and Cultural History
Prof. Dr. phil. habil. Christina Threuter
Fashion Design/Interior A rchitecture
Professor of Design, Spaces and Presentation
Prof. Andrea Wandel
Architecture
Research Assistant for 3D and Wood Modeling
Jan Weber, Dipl.-Ing.
Architecture
Professor of Drawing, Artistic Techniques and Sculptural Design
Prof. Sarah Jane Weisman
Fashion Design
International Office
Berndt Werner, M.A.
Campus of Art and Design
Research Assistant
Anne Wiedau, Dipl.-Des. M.A.
Deanery Campus of Art and Design
Research Assistant Theory of Jewellery
Julia Wild, M.A.
Gemstones and Jewellery
Research Assistant
Julia Wolf, B.A.
Intermedia Design
Professor of Creative Design Developments and Concepts Knitwear, Womenswear
Prof. Dirk Wolfes
Fashion Design
Research Assistant Photography
Cornelia Wruck Dipl.-Des.
Gemstones and Jewellery
Herausgeber Publisher
Dekan Prof. Dr. Matthias Sieveke
Hochschule Trier
Dekanat Campus Gestaltung
Irminenfreihof 8, 54290 Trier
Redaktion Editorial
Selâle Franger
Susanne Krämer
Übersetzung Translation
Carol Ebbert-Hübner
Layout Layout
Philipp Kern philipp@studiosowieso.com
Druck Print
Druckerei Schaubs Trier
Schrift Font
Inter, Variable Font
Source Serif, Variable Font
Papier Paper
Igepa ClairTech 120 g
FSC-zertifiziert
2022. Alle Rechte vorbehalten. 2022. All rights reserved.
Irrtümer und Änderungen vorbehalten. No responsibility or liability for any errors or omissions is assumed.
Architektur
Architecture
Edelstein & Schmuck
Gemstones & Jewellery
Intermedia Design
Intermedia Design
Innenarchitektur
Interior Architecture
Kommunikationsdesign
Communication Design
Modedesign
Fashion Design
1000 Studierende in den Studiengängen Architektur, Edelstein & Schmuck, Innenarchitektur, Intermedia Design, Kommunikationsdesign und Modedesign studieren am Campus Gestaltung der Hochschule Trier im lebendigen, interdisziplinären und internationalen Austausch.
1,000 students in the degree programmes Architecture, Communication Design Fashion Design, Gemstone & Jewellery, Interior Design and Intermedia Design study at the Campus of Art and Design of Trier University of Applied Sciences in a lively, interdisciplinary and international exchange.
www.campus-gestaltung.de