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Harmonisierung der gestalterischen Ausbildung Harmonising creative education
Das schöpferische, kreative Studium reflektiert die Vergangenheit und die Gegenwart, sie ist ein Seismograph am Puls der Zeit. Zugleich wird versucht, zukünftige Tendenzen aufzunehmen und diese im Curriculum zu verankern. Die Weiterentwicklung des gestalterischen Studiums nutzt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Neuerungen. Designer *innen, Architekt*innen und Künstler *innen erfassen aber stets auch gesellschaftliche Entwicklungen, Bedürfnisse und Anforderungen, interpretieren sie und bringen sie kreativ zum Ausdruck.
Nichts hat die künstlerische Ausbildung in den letzten Jahren so beeinflusst wie die Pandemie. Sie war zunächst ein massiver Bremsklotz für das Lehren und Lernen am Campus Gestaltung. Vor allem das kreative Arbeiten, »das Prüfen und Verwerfen«, wie auch die Arbeit in den Werkstätten war nahezu nicht mehr möglich. Zugleich war sie aber auch ein Turbo der Digitalisierung. Nur durch die rasche Umstellung auf Online-Veranstaltungen konnten Lehrinhalte der neuen
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A creative degree programme reflects the past and the present, it is a finger on the pulse of the modern world. At the same time, it attempts to incorporate future trends and anchor them in the curriculum. The further development of design studies makes use of current scientific findings and technical innovations. However, designers, architects and artists also always capture social developments, needs and requirements, interpreting them and expressing them creatively.
Nothing has influenced artistic education in recent years as much as the pandemic. At first, it was a massive brake on teaching and learning at the Campus of Art and Design. Above all, creative work, “testing and discarding”, as well as work in the workshops was almost impossible. At the same time, however, it was also a turbocharger of digitalisation. Only through the rapid conversion to online courses could teaching content be flexibly adapted to the new situation. Thus, the digital has justifiably made its entrance. However, it has become clear that design education entails more than just imparting knowledge. Some teaching content should take place face to face in order to ensure direct exchange between students and teachers and thus promote individual artistic development. Personal contact, encounters and good conversation are also needed among colleagues and students.
Situation flexibel angepasst werden. Das Digitale hat also berechtigt Einzug erhalten. Es hat sich aber deutlich gezeigt, dass es bei der gestalterischen Ausbildung um mehr als nur um die reine Wissensvermittlung geht. Manche Lehrinhalte sollten unverzichtbar in Präsenz stattfinden, um den direkten Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden zu gewährleisten und so die individuelle künstlerische Entwicklung zu fördern. Auch unter den Kolleg*innen und den Studierenden braucht es den persönlichen Kontakt, die Begegnung und das gute Gespräch.
Heute feiern wir die Renaissance der Präsenzlehre. Es freut mich, dass der Campus Gestaltung sich wieder mit Leben, sich die Werkstätten und Labore öffnen und sich Ideen durch regen Austausch wieder gegenseitig befruchten.
Today we are celebrating the renaissance of face-to-face teaching. I am pleased that the Campus of Art and Design is once again full of life, that the workshops and laboratories are opening up and that ideas are once again cross-fertilising through lively exchange.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Sieveke Dean of the Design Department
Das zukünftige Haus der Architektur als Erweiterung des Campus Gestaltung. The future House of Architecture as an extension of the Design Campus.
ENTWURF DRAFT Fachrichtung Architektur, 2019


Wettbewerb Mensateria Haus der Architektur. Competition Mensateria House of Architecture.
Miriam Krein
Sanna Leppäkoski, 2021
SIEGERENTWURF WINNING DESIGN
BETREUUNG SUPERVISION Prof. Kirsi
Neubau des neoklassizistischen Gebäudes am Paulusplatz ab 1908, Einweihung 1912.