Tiergenetische Ressourcen der Schweizer Landwirtschaft

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Tiergenetische Ressourcen der Schweizer Landwirtschaft

Simmental

Simmentalkühe auf der Alp (Corina Burri / swissherdbook)

Herkunft und Entwicklung

Die Rasse Simmental entwickelte sich im Berner Oberland aus verschiedenen lokalen Schlägen. Die damalige Dreinutzungskuh war an die Familienlandwirtschaft angepasst, indem sie hervorragende Arbeit leistete und Milch und Fleisch bester Qualität produzierte. Mit dem Beginn der organisierten Herdebuchzucht kam es Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Vereinheitlichung der Population. Die Rasse wird heute als Zweinutzungsrasse gezüchtet, weshalb sich die Tiere auch vorzüglich zur Fleischproduktion eignen. Exporte von Simmentaler Tieren haben in vielen Ländern Europas und weltweit die Rindviehzucht beeinflusst.

Beschreibung

Die Haarfarbe ist meist falb (gelb), selten rot, mit weissen Flecken. Weisser Kopf, weisser Bauch und Beine. Die mittelgrossen Kühe verfügen über einen kräftigen Körperbau, eine gute Bemuskelung sowie einen ruhigen Charakter.

Leistungsmerkmale der Herdebuchtiere (2019, 14 797 Standardabschlüsse) h 5960 kg Milch h 3,97 % Fett h 3,35 % Eiweiss

Zuchtziele

Milchleistung unter günstigen Verhältnissen ab der 3. Laktation von 7500 kg Milch mit 4 % Fett und 3,5 % Eiweiss. Gute Fitnessmerkmale (Fruchtbarkeit, Eutergesundheit). Die ausgewachsene Kuh sollte zwischen 140 bis 148 cm gross und 650 bis 800 kg schwer sein. 28


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