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Walliser Schwarznasenschaf
Walliser Schwarznasenschaf auf dem Nufenenpass in den Walliser Alpen (Adobe Stock)
Herkunft und Entwicklung
Die Rasse der Schwarznasen wird bereits im 15. Jahrhundert erstmalig erwähnt. Ihre, in Jahrhunderten erworbenen Eigenschaften, wie Anpassungsfähigkeit an das raue Gebirgsklima, Futterverwertung, Fruchtbarkeit, Genügsamkeit und Standorttreue zeichnen diese Rasse aus. Seit 2010 werden einmal jährlich die Zuchtwerte für die Merkmale Fruchtbarkeit und Zuwachs geschätzt.
Beschreibung
Grossrahmiges, harmonisches Gebirgsschaf, mit guten Muttereigenschaften, guter Milch- und Fleischleistung, widerstandsfähig, mit starkem Fundament. Die Behornung und die Farbmerkmale an Kopf und Beinen prägen das Walliser Schwarznasenschaf. Kurzer, angezogener Kopf mit breitem Maul, breiter Stirn und Ramsnase; Ohren mittellang; behornt. Ausgeprägte Kopfform beim männlichen Tier. Ganzer Körper, inkl. Kopf und Beine ausgeglichen bewollt; Vlies einheitlich weiss; Nase bis zur Kopfmitte schwarz. Das Walliser Schwarznasenschaf reagiert empfindlich auf hohe Temperaturen, entsprechend passt es seine Nahrungsaufnahme an. Sie erfolgt bei natürlichem Weidegang morgens ab Dämmerung bis Sonnenaufgang und abends nach Sonnenuntergang bis in die Nacht hinein.

Walliser Schwarznasenschafe auf der Weide (Esther Zimmermann / Schweizerischer Schafzuchtverband)
Zuchtziele
h Erhaltung und Verbesserung der Widerstandskraft; frei von Erbfehlern h Gutes Anpassungsvermögen an alpine Bedingungen h Langlebigkeit mit einer durchschnittlichen Produktionsdauer von 5 Jahren h Optimale graslandbasierende Futterverwertung h Berggängigkeit, Standorttreue h Mittelfleischig h Korrekte Farbmerkmale bei weiblichen und männlichen Tieren h Wolle Feinheitsklasse 4-5, frei von Stichelhaaren, Länge über 10 cm in 180 Tagen