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Schwarzbraunes Bergschaf

Das Schwarzbraune Bergschaf zeichnet sich durch seine hohe Fruchtbarkeit aus (Rudolf Lehmann / Schweizerischer Schafzuchtverband)

Herkunft und Entwicklung

Sehr alte, bereits im 14. Jahrhundert erwähnte Schweizer Rasse, hervorgegangen aus verschiedenen lokalen Landschlägen. Ursprünglich diente sie zur Produktion von dunkler, feiner Wolle von hoher Qualität. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Vereinheitlichung der Rasse angestrebt. Durch konsequente Selektion entstand eine frühreife und sehr fruchtbare Rasse. Die Zuchtfortschritte wurden ohne Einkreuzungen von anderen Rassen erarbeitet. Seit 2010 werden einmal jährlich Zuchtwerte für die Merkmale Fruchtbarkeit und Zuwachs geschätzt.

Beschreibung

Temperamentvolles, mittelgrosses und sehr fruchtbares Bergschaf in den Farbschlägen schwarz oder braun (elbfarben). Robuste, kräftige Konstitution, widerstandsfähig bei mässigen Futter- und Haltungsbedingungen, alptüchtig und standorttreu. Gute Muttereigenschaften, Milch- und Fleischleistung. Kopf mittellang, mit breitem Maul; gerade Nasenlinie erwünscht, besonders beim Mutterschaf; Ohren mittellang und getragen; hornlos; Kopf und Beine unbewollt; asaisonal, ist die fruchtbarste Rasse in der Schweiz.

Eine Herde Schwarzbraune Bergschafe beweiden eine Obstanlage (Esther Zimmermann / Schweizerischer Schafzuchtverband)

Zuchtziele

h Erhaltung und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Berggängigkeit h Langlebigkeit mit einer durchschnittlichen Produktionsdauer von 6 Jahren h Gute Muttereigenschaften, hohe Milchleistung, frühreif, zuchtfähig im Alter von 10 Monaten h Frohwüchsig und mastfähig, hohes Zuwachsvermögen der Lämmer, Qualitätslamm bei Schlachtreife (milchzahnig), mittelfleischig h Fehlerfreies Vlies, Feinheit 2–3, 3 cm in 180 Tagen h Förderung der Ressourceneffizienz

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