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Freiberger

Der Freibergerhengst Navarino ist Hengst des Jahres 2019 (Martin Rindlisbacher)

Herkunft und Entwicklung

Die Heimat dieser einzigen, lokalen Pferderasse der Schweiz, ist der Schweizer Jura und im Besonderen die Hochebene der Freiberge. Als Vorgänger des heutigen Freibergerpferdes gilt das Jurapferd, ein zähes, anspruchsloses, trittsicheres und umgängliches Bergpferd. 1904 wurde mit der Festlegung der Zuchtziele das Startzeichen für die Freibergerzucht gelegt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts fanden Einkreuzungen mit Kaltblut- und später mit Vollbluthengsten statt. Seit 1998 ist das Herdebuch der Freibergerrasse geschlossen und es finden aktuell keine Einkreuzungen mehr statt. Seit 2006 werden einmal jährlich Zuchtwerte für Merkmale des Exterieurs (äusseres Erscheinungsbild), der Fahr- und Reiteigenschaften und der weissen Abzeichen geschätzt und veröffentlicht.

Beschreibung

Die Freibergerpferde sind leichte Kaltblüter mit der Fellfarbe fuchs, braun oder schwarz (Rappen). Oft tragen die Tiere weisse Stirnflecken und weisse Fesseln (weisse Abzeichen). Sie sind vielseitig einsetzbar und bestechen durch ihr freundliches, ruhiges und ausgeglichenes Wesen sowie durch ihre Zuverlässigkeit. Der Freiberger hat eine Widerristhöhe von 150 bis 160 cm und ein Gewicht von 550 bis 650 kg. Die charakterstarken Pferde überzeugen durch einen trittsicheren und schwungvollen Gang.

Stutfohlen Amelie (Hamlet des ronds Prés) an der Fohlenschau (Karin Rohrer)

Zuchtziele

h Fruchtbarkeit, Robustheit und Frühreife h Genügsamkeit h Ausdrucksvoll, leistungsstark, umgänglich h Trittsicherheit

Referenzen

Schweizerischer Freibergerverband (www.fm-ch.ch) Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Original Freiberger Pferdes (www.originalfreiberger.ch) ProSpecieRara (www.prospecierara.ch) Schweizer Nationalgestüt (https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/ueber-uns/sng.html)

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