Tiergenetische Ressourcen der Schweizer Landwirtschaft

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Tiergenetische Ressourcen der Schweizer Landwirtschaft

Eringer

Eringerkuh im Kanton Wallis (Adobe Stock)

Herkunft und Entwicklung

Die Vorfahren der Eringerrasse waren im Wallis bereits um das Jahr 3000 v. Chr. verbreitet. 1885 wurde die Zucht auf Einfarbigkeit eingeleitet, was zur Abspaltung der Evolènerkuh führte. Die Rasse Eringer ist vom Unterwallis bis zum unteren Teil des Oberwallis verbreitet. Dieser Rasse kommt neben der wirtschaftlichen Rolle auch eine bedeutende kulturelle Rolle zu, wird doch in vielen Betrieben die Zucht auf die Kampfeignung für die traditionellen Kuhkämpfe («Combats de reine») ausgerichtet. Die Rasse Eringer gilt deshalb auch als Dreinutzungsrasse: Kampf, Fleisch, Milch.

Beschreibung

Die Tiere sind mittelrahmig und haben einen breiten und stark bemuskelten Körper. Der Knochenbau ist fein und sehr solide. Der Kopf ist kurz und breit mit starker Behornung. Die Gliedmassen sind kurz mit trockenen Gelenken und sehr soliden Klauen. Die Fellfarbe ist uni und variiert von schwarz bis rehbraun. Die Schleimhäute, die Klauen und die Hornspitzen sind bleifarbig oder schwarz. 24


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