HINTERGRUND SWISS-GOLF-PRÄSIDENT RETO BIELER:
«BESSER ALS BEST CASE»
DIE WICHTIGSTEN BESCHLÜSSE
An der 115. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Golfverbandes folgten die Mitglieder praktisch in allen Punkten den Vorschlägen des Vorstandes. Hier die wichtigsten Beschlüsse auf einen Blick: 1 Aus der Association Swiss de Golf
Swiss-Golf-Präsident Reto Bieler an der DV.
Die Delegierten des Schweizerischen Golfverbandes sagten zu 90 Prozent Ja zu den neuen Statuten. Ebenso klar war die Zustimmung zum neuen Namen «Swiss Golf» und zu den drei vorgeschlagenen neuen Vorstandsmitgliedern. Im Interview erklärt Swiss-Golf-Präsident Reto Bieler, wie es im Verband weitergeht.
(ASG) wird ab sofort Swiss Golf.
2 Die Public-Golf-Organisationen bilden
neu eine eigene Mitgliederkategorie. Sie bezahlen jährlich einen Grundbeitrag von 50’000 Franken an Swiss Golf und zusätzlich noch 90 Franken pro Mitglied an die Sportförderung respektive für Projekte mit den Clubs. 3 Die Public-Golf-Organisationen erhalten pro 1000 Mitglieder 3 Stimmen an der Delegiertenversammlung. Die Zahl der maximal möglichen Stimmen ist auf 70 pro Organisation beschränkt. 4 Der Mitgliederbeitrag an Swiss Golf wird für die Jahre 2019 und 2020 von 85 auf 70 Franken gesenkt. Er gilt für die Clubs und die Public-Golf-Organisationen. 5 Thomas Busin (Migros), Franz Szolansky (ASGI) und Jan Driessens (Golfclub Lausanne) wurden neu in den Vorstand gewählt.
42 GOLFSUISSE 02-19
Wie gross ist Ihre Erleichterung nach den Statutenänderungen an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Golfverbandes? Reto Bieler: Der ganze Vorstand hat sich natürlich riesig gefreut über den grossen Vertrauensbeweis. Die 90 Prozent Ja-Stimmen in der Schlussabstimmung habe ich ehrlicherweise so nicht erwartet, es war noch besser als mein persönlicher «Best Case».
Wieso ist Ihnen der Name Swiss Golf so wichtig? Für mich ist es ein klares Symbol für einen Neuanfang. Jeder Kulturwandel funktioniert auf drei Ebenen: Werte, Verhaltensmuster und eben Symbole. Wir sind ganz bewusst zurück zu den Anfängen des Verbandes. Die Golfsprache ist Englisch, gleichzeitig versteht man Swiss Golf in allen vier Landessprachen. Dazu passt auch das maximal reduzierte Logo.
Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis? Das ganze Paket ist die Basis für die gemeinsame Zukunft. Wichtig ist, dass wir jetzt in Ruhe weiterarbeiten können. Der Vorstand wird im Mai die Strategie für die nächste Zeit definieren, gleichzeitig können wir unsere diversen Projekte vorantreiben. Ich denke da insbesondere ans neue Welt-Handicap-System, aber auch an eine neue Datenbank, die neue Homepage und die Umsetzung des neuen Logos mit all ihren Konsequenzen.
Der Name und das Logo gaben deutlich weniger zu diskutieren als die Anpassung des Zwecks des Verbandes. Hat Sie dies überrascht? Nein. Es gab ja mehrere Anträge dazu, und wir haben das vorher sehr gründlich abgeklärt. Es ging dabei in erster Linie um die Frage, ob man den Zweck des Verbandes an die neuen Bedürfnisse anpasst oder ihn völlig verändert. Wenn wir uns statt um Golf plötzlich um Hornussen gekümmert hätten, wäre es etwas