gOlfsuisse
Offizielles Magazin der asg • ausgabe 1, März 2011
Der alte Kontinent schlägt zurück der KaM pf u M die n u MM er 1
Training mit Caroline und Martin Rominger
Hawaii garten eden für golfer die neuen driver individualität ist Trumpf!
HerausfOrderung OlyMpia segen oder Handicap?
g O lfsuisse • Offizielles Magazin der asg • a usgabe 1, März 2011
fiT in die neue saisOn
Meister des Flop-Shots. Unschlagbarer Publikumsliebling. Rechtshänder, der als Linkshänder eine legendäre Karriere einschlug. Gibt sich entschlossen. Zeigt sich gelassen. Großartigen Bällen kann er nicht widerstehen, er spielt sie mit links.
OYSTER PERPETUAL DAY-DATE II IN PLATIN
phil mi ck e l son
Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der Lausanner Altstadt gab es ein kleines Café, in dem sie eine unvergleichlich dickflüssige aber leckere Chocolat chaud servierten und das in mir eine Mischung aus Glücksgefühl und Angekommensein auslöste. Es lag unterhalb der Kathedrale, versteckt zwischen einem Büchsenmachergeschäft und einem Buchladen, dessen Scheiben schon vergilbt waren. Das Café war nicht gerade gross, schlecht beleuchtet und die Besitzerin sagte selten ein Wort. Doch die Schokolade war einmalig gut. Ich wäre während meiner Studienzeit an der Faculté des lettres de l’Université de Lausanne wohl täglich dort gewesen, wenn nicht die Universitätsbibliothek diesen herrlichen, unverbauten Seeblick auf den Lac Léman gehabt hätte.
Als mir der ASG-Vorstand zum Jahreswechsel die Verantwortung für die Golf Suisse übertrug, war dieses Gefühl des Angekommenseins von damals wieder da. Die Aufgabe, Golf Suisse einen internationaleren Auftritt zu geben, erfüllte mich mit besonderer Freude. Das Timing hätte nicht besser sein können. Auch die Golfwelt war im Umbruch begriffen. Europas Golfsport hatte gerade das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte gefeiert und es würde kein «One Hit»Wunder bleiben, so viel stand fest. Mit Lee Westwood und Martin Kaymer an der Spitze forderte der alte Kontinent das einst übermächtige Amerika heraus. Und die Unterschiede zwischen der US PGA Tour und seinem europäischen Counterpart schrumpfen weiter. So sehr, dass Westwood jüngst gar die Tourkarte der USA ausschlug. Die Nummer eins der Golfwelt sah ausser dem höheren Preisgeld keinen Grund für einen Wechsel. «Das Tourfinale liegt genau in den Sommerferien meiner Kinder», so Westwood selbstbewusst. «Und ich möchte nicht diktiert bekommen, wann ich nach Amerika gehen muss.»
Doch nicht nur Westwoods Sommerferien oder die Wiederaufnahme von
Golf ins Olympische Programm sorgen für Adrenalinschübe in der Schweizer Golfszene. Auch die frischen Impulse der neuen Nationalcoaches Timo Karvinen und Jonathan Mannie dürften der nationalen Amateurszene Aufwind geben, der sich wiederum positiv auf die Leistungen unserer Tourspieler auswirken sollte.
Sie merken schon, liebe Leser, hier ist jemand mit Leidenschaft am Werk. Wie übrigens das gesamte, neu zusammengestellte Redaktionsteam, das mich und sie fortan auf unserer Reise durch die bunte Welt des Golfsports begleiten wird. Golf-, Kultur- und Lifestyle-Journalisten, die zu den besten ihrer Zunft in der Schweiz und Übersee gehören, Technik-, Ernährungs- und Trainingsexperten, die Pros und Proetten oder ganze Touren beraten und ihre gesammelten Erfahrungen für uns zu Papier bringen sowie Fotografen und Gastautoren, die sich im internationalen Sportgeschäft auskennen wie kaum ein anderer. Sie werden sehen, Golf Suisse ist internationaler, emotionaler und abwechslungsreicher geworden –ohne seine Wurzeln zu kappen. Und ich denke doch, ganz nach ihrem Gusto. Ich freue mich auf die spannende Zeit, die vor uns liegt.
Herzlichst Ihr
Sven Beckmann, Chefredakteur
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EDITORIAL
62 4 golfsuisse 01-11 iNHAlT Planet Golf Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6 Cover Story Herausforderung Olympia: Segen oder Handicap? 18 My Game Equipment: Neuheiten und Saison-Highlights 26 Equipment: Individualität ist Trumpf – Driver im Test 30 Training: Special – Fit in die neue Saison! 38 Training: Wenn der Personal Trainer zweimal klingelt! 42 Training: Runter vom Sofa – Tipps von Martin Rominger 44 Training: Der natürliche athletische Golfschwung (Teil 1) 46 Rules: Die Kunst des richtigen Droppens 49 Top Golf Aktuelles von den nationalen und internationalen Profitouren 50 Nach der Wirtschaftskrise: Der alte Kontinent schlägt zurück! 52 Sind Schweizer Profis das Schlusslicht Europas? GS zieht Bilanz 54 Vorschau: US-Masters – im Zeichen des grünen Blazers 56 Reisen Kurztipps und Last Minute Travel News 60 Hawaii – Golfer’s Garten Eden 62 Golf & Gourmet (1. Folge): Die besten Adressen im Piemont 70 Agenda News, Events, Promotion 74 19. Hole Interview: Johnny Storjohann – Eine Ära geht zuende 80 Editorial 3 Vorschau/Impressum 82 80 World’s No.1: Lee Westwood (Photo: Matthew Harris) OFFIZIELLES MAGAZIN DER ASG AUSGABE 1, MÄRZ 2011 AUSGABE MÄRZ 2011 GOLFSUISSE Der alte Kontinent schlägt zurück DER KAMPF UM DIE NUMMER 1 HAWAII Garten Eden für Golfer DIE NEUEN DRIVER Individualität ist Trumpf! HERAUSFORDERUNG OLYMPIA Segen oder Handicap? Training mit Caroline und Martin Rominger FIT IN DIE NEUE SAISON HAupTspoNsor Co-spoNsor Co-spoNsor 38 18 56 70
IN WA HRHE IT DI EN T
GO LF NUR EI NE M
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lanet golf P
Quick-Tipp
tiger Woods
Breiterer Stand für mehr Kraft: So entwickeln Sie beim Set-up besonders viel Kraft und bleiben hinter dem Ball. Das Geheimnis der Kraftmaximierung liegt im Set-up. Wenn ich vom Tee wirklich weit abschlagen will, verbreitere ich meinen Stand, indem ich meinen rechten Fuss um 2,5 oder 5 Zentimeter nach rechts verschiebe. Damit liegt auch mein Kopf weiter hinter dem Ball. Ich
Die Idee hatte Charme. Die Mitglieder des siegreichen europäischen Ryder Cup-Teams vereinbarten, dass jeder den Goldpokal zwei Tage lang mit nach Hause nehmen dürfe. Das britische «enfant terrible» Ian Poulter, der schon mal in einer knalligen Union Jack-Hose bei den British Open abschlug und auch sonst medial kaum ein Schaulaufen auslässt, dachte jedoch nicht daran, die Kanne brav in den Schrank zu stellen und sich still davorzusetzen. Stattdessen nutzte er sie als Mueslibecher zum Frühstück. Doch damit nicht genug. Er filmte sich dabei und stellte alles ins Internet. Unter den Golftraditionalisten brach eine Welle der Empörung los. Ausbrüche wie «du wirst in der Golfhölle schmoren» gehörten dabei noch zum sanfteren Vokabular aufgebrachter Fans. Doch Poulter konterte cool: «Das war ein gutes Frühstück.»
golf & architektur
umfrage: Welches clubhaus ist das schönste im ganzen land?
schwinge dann kräftiger als gewöhnlich (vielleicht bei 90 Prozent statt bei gewöhnlichen 75 oder 80 Prozent), kann aber dank des breiteren Stands meine Balance perfekt halten. Auch um im Treffmoment hinter dem Ball zu bleiben, ist das hilfreich. Mein Kontrollpunkt dafür ist die rechte Schulter. Wenn sie im Treffmoment noch hinter dem Ball steht, gilt das auch für den Rest meines Oberkörpers.
Ein Trend zeichnet sich ab. Ein Trend zu mehr Lifestyle-Feeling in den hiesigen Golf-Clubhäusern, gepaart mit modernster Architektur. Jüngstes Beispiel: der geplante Clubhausneubau des Golfparks Oberburg mit moderner Silhouette (siehe Entwurf unten) anlässlich der nunmehr genehmigten
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6 golfsuisse 01-11
crazy Poulter
Quelle: Christopher Obetz, Tom Watson: «100 klassische Golftipps für Männer», Collection Rolf Heyne, 224 S., CHF 30,90,
immer Ärger miT ian!
ES MA CH T DE MÜ TI G
UN D BE SC HE ID EN .
aufgeschnaPPt…
Steve Williams ist Taschenträger und hat dennoch, laut Eigenaussage, den «greatest job on earth». Was verständlich erscheint angesichts eines geschätzten Vermögens von über 20 Millionen Dollar. Soviel hat der Neuseeländer bislang als Caddie von Tiger Woods, dem er seit nunmehr 12 Jahren die Schläger hinterherschleppt, verdient. Damit ist Williams, wenn auch inoffiziell, der bestverdienende «Sportler» seines Heimatlandes.
Wie der VaTer, generationsWechsel
so die TochTer
17 Jahr’, blondes Haar: Lange nahm in Amerika keiner von ihr Notiz – trotz des berühmten Namens. Doch seit einigen Wochen hat sich dies schlagartig geändert. Jessica Korda, Tochter des einstigen Weltklasse-Tennisprofis Petr Korda, die als 13-Jährige als jüngste Spielerin der Geschichte den Cut bei einem Event der Ladies European Tour geschafft und sich 2008 und 2009 für die US Open qualifiziert und dort jeweils auch gecuttet hatte, erwarb sich beim finalen Qualifikationsturnier zur LPGA-Tour als Zweitplatzierte auf Anhieb die Spielberechtigung für 2011. Gleich im Anschluss wechselte die Amerikanerin, die sich mit 15 gegen die tschechische Staatsbürgerschaft entschieden hatte, ins Profilager. Zitat Papa Korda, der bislang meistens ihre Schlägertasche trug: «Ihr Zeitalter beginnt, meines ist vorüber. Ich bin jetzt ein DD (designated Driver).»
Anwälte und Unternehmensberater verlangen bekanntlich teilweise abenteuerliche Stundensätze. Doch auch als Golfcoach lebt es sich gut. Beispiele gefällig? David Leadbetter, ansässig in Lake Nona (Florida) und Macher einstiger und jetziger Golfgrößen wie Nick Faldo, Greg Norman, Michelle Wie und Ian Poulter kassiert bis zu 10 000 Dollar am Tag. Fast schon bescheiden nimmt sich dagegen das Salär des ehemaligen Mentors von Tiger Woods, Butch Harmon, aus. Der Vielflieger mit Sitz in Henderson (Nevada) verlangt «nur» 600 Dollar pro Stunde.
Matthew Harris ist ein international gefragter Golffotograf, der nichts mehr hasst, als eine Minute still zu sitzen. Sehr zum Leidwesen unseres Chefredakteurs, der ständig auf der Suche nach «seinem» Fotokünstler ist. In der Redaktion heisst es deshalb auf die Frage, «Where’s Harris?», nur noch, «Auf Leserreportage!» Was das genau bedeutet, sehen sie hier.
Castle Stuart/Highlands/ Schottland. O-Ton Harris: «Ein exzellenter neuer Linkskurs, Austragungsort der Scottish Open 2011, nur fünf Minuten vom Inverness-Flughafen entfernt.»
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«Where’s Harris?»
ER HÄ LT LI CH FÜ R
JE DE S HA ND IC AP .
Mi t dem JAGUAR XK erleb en Si e sp or tliche s Fa hr ve rg nü ge n in ei ne m Ko mfor t der Ex trak la ss e. Ob ents pa nnte s Cr ui se n oder ei ne ko mp ro mi ss lo se sp or tliche Pe rform an ce, der JAGUAR XK bi etet Ih ne n be id es Da nk se in er Alum in iu m- Leicht bauweis e si nd Sie stets sich er un d dyna misch unte rwegs, ob im Co up é oder Co nver tib le. De n JAGUAR XK erh alte n Si e je tzt au ch fü r ku rze Ze it al s So nde rse ri e «XK – E 50 » mi t ei ne r ei nm al ige n So nde ra usstattung sowie 19 "-Ta ma na-Leichtm etallräder n. Da nk dem JAGUAR XK spielt es kein e Rolle, mit welchem Score Sie den Go lf plat z ve rlasse n – spätestens au f dem Pa rk plat z we rd en Sie sich wied er al s Sieger fü hlen .
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Swiss Golf Association Swiss Golf Foundation
Co-Sponsor:
Als Spieler konnte Davis Love III im Ryder Cup gegen José maria olazabal nie viel ausrichten. Was kaum verwundert: Der Spanier war einer der erfolgreichsten
Coole Adressen
The Big Apple macht seinem Ruf als Top-Städteziel alle Ehre. Die City ist die Hochburg traumhafter Boutiquehotels. Nirgendwo sonst ist die Auswahl größer (34 neue Adressen eröffneten allein 2010), der Verdrängungswettbewerb härter. Nirgendwo sonst wird der Kreativität mehr Freiraum zur Entfaltung gelassen als in der Hudson Metropole. Sehr zur Freude der Gäste, die das Besondere suchen. Darunter auch immer mehr Weekend-Golfer (dem niedrigen Dollarkurs sei Dank).
drei heisse Tipps
Ryder Cup-Spieler aller Zeiten, holte zwischen 1987 und 2006 bei insgesamt sieben Kontinentalwettkämpfen 20,5 Punkte aus insgesamt 31 Matches. Jetzt bekommt Love III die Chance auf eine späte Revanche – als Captain des amerikanischen Teams für 2012. Sein europäischer Counterpart: Olazabal. Wie heisst es doch gleich so schön: Wer zuletzt lacht…
The Bowery: Das Hotel verbindet Gefühle und Erinnerungen an längst vergangene Tage mit modernem Komfort. Riesige Sofas und tiefe
Wohnen auf höchstem Niveau im Herzen Sohos. Jedes der 86 Zimmer und 11 Suiten ist liebevoll und individuell eingerichtet. Kleine Details wie extrabreite, kissenreiche «Window Seats» oder die moderne Kunstsammlung laden zum Verweilen und Schauen ein. www.crosbystreethotel.com
The Jane: 1908 erstellt und lange Sitz der American Seaman’s Friend Society Sailors’ Home and Institute, wurde es in den 80er Jahren dank seines Million Dollar Clubs zum Treffpunkt von New Yorks «Bohemian Culture». Auch heute noch weht der Geist vergangener Tage durch The Jane (Badezimmer werden geteilt). Die von Sean MacPherson redesignten Zimmer, «Cabins» genannt, sind kleinen Schiffskabinen nachempfunden. Ca. $ 99. www.thejanenyc.com
Die Wirtschaftskrise trägt bizarre Blüten: Erstmals in der Geschichte der amerikanischen LPGA spielen Proetten im März beim lPga founders cup in Phoenix, Arizona, ein offizielles Turnier ohne Preisgeld. Tour-Chef Michael Whan will damit das Image der LPGA aufpolieren und dem kränkelnden Frauengolfsport wieder auf die Beine helfen. Denn anders als bei den Herren ist es den Machern der LPGA bislang noch nicht geglückt, den Verlust von Sponsoren, sprich Turnieren auszugleichen. Bleibt für Whan und seine Ladies zu hoffen, dass die Sponsoren nach dieser Premiere nicht auf den Geschmack gekommen sind – auf mehr «Freebies» dieser Art.
Ledersitze laden in der Lobby zum Verweilen vor dem brennenden Kamin, während auf den Zimmern schlichter Luxus angesagt ist. www.theboweryhotel.com
Crosby Street Hotel: Einmal eingetreten wollen Sie nie wieder weg. «Lodging» im Crosby ist
selbstzerstückelung
Die Golfwelt steht kurz vor einer markanten Veränderung der Machtverhältnisse. Grund: Ein Grossaktionär beim US-Mischkonzern Fortune Brands, weltweit grösster Golfsportausrüster (Titleist, FootJoy), zwingt das Unternehmen zur Selbstzerstückelung. Soll heissen, die Marken titleist und footJoy, ihres Zeichens jeweils Marktführer bei Bällen, Golfschuhen und Handschuhen, sollen verkauft werden oder zumindest ausgegliedert werden. Was für viele Fans in aller Welt ohne direkte Auswirkungen bleiben dürfte, gibt auf Seiten der Industrie schon jetzt Anlass zu wilden Spekulationen über mögliche Käufer oder Strategien.
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neW york city
szene neWs
Fotos: Getty Images, Tristan Jones, PR
Seit 600 Jahren wird auf dem Old Course von St Andrews Links Golf gespielt. Unzählige Innovationen sind auf diesen grossartigen Fairways entstanden und haben das Spiel bis heute geprägt. Es sind darauf mehr British Open ausgetragen worden als auf jedem anderen Platz. Und Jaermann & Stübi ist der offizielle Zeitnehmer von St Andrews Links und rüstet die Heimstätte des Golfs mit Uhren aus. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, nach Schottland zu reisen, um die offizielle Abschlagszeit abzulesen. Ein Blick auf das Handgelenk genügt, wo eine Jaermann & Stübi Ihnen präzise die Zeit und einiges mehr anzeigt: die Anzahl Schläge pro Loch, die gesamte Anzahl Schläge nach 18 Löchern sowie Ihr Score im Vergleich zu Ihrem Handicap. Alles rein mechanisch und durch einen Shock-Absorber im edlen Gehäuse geschützt. Wir wünschen Ihnen ein schönes Spiel. www.jaermann-stuebi.com
S UPPLIER © 2011 ST ANDREWS LINKS LIMITED
die stil-lieblinge des frühlings
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Frauenpower
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Nach dem Ryder Cup 2018 bewirbt sich der Deutsche Golf Verband über seine Tochter Deutsche Golf Sport (DGS) nun auch um die Austragung des Solheim Cup 2015, dem weiblichen Pendant zum wohl prestigeträchtigsten Golfturnier der Welt. Austragungsort soll der Golf und Land Club Gut Kaden bei Hamburg sein, bekannt als langjähriger Austragungsort der Players’ Championship. Die Konkurrenz ist gross: Spanien, Grossbritannien und die Tschechische Republik haben ebenfalls Bewerbungen eingereicht. Wer den Zuschlag erhält, wird im September verkündet.
Golf Suisse hat bei Nikolaus Peltzer, Geschäftsführer der DGS, nachgehakt:
Welchen Einfluss hat die Vergabe des Ryder Cup 2018 auf den Solheim Cup 2015?
Stehen die beiden Bewerbungen zueinander in Konkurrenz?
Nein, im Gegenteil. Zwischen beiden Events liegen drei Jahre. Sollten also tatsächlich beide Events nach Deutschland kommen, so profitieren sie voneinander hinsichtlich Zuschauer- und Sponsoreninteresse sowie Medienaufmerksamkeit.
Die Finanzierung des Ryder Cup 2018 steht auf wackeligen Beinen. Wie sieht das beim Solheim Cup aus?
Die Finanzierung erfolgt ausschliesslich durch externe Investoren und Sponsoren. Auch von Seiten der Stadt Hamburg ist das Interesse am Solheim Cup gross. Die benötigten finanziellen Mittel für ein Event dieses Niveaus sind generell überschaubar.
martin kaymer: euroPas nummer eins
geWussT dass…?
… Martin Kaymer als zweiter Deutscher nach Bernhard Langer (1981 und 1984) eine Saison auf der European Tour als Nummer eins beendete?
… Kaymer mit 25 Jahren und 335 Tagen der jüngste Spieler seit Ronan Rafferty (1989) war, der zur Nummer eins Europas gekrönt wurde. Rafferty war seinerzeit 25 Jahre und 289 Tage alt.
… Kaymer 2007 seine erste Saison auf der European Tour spielte, das Jahr als 41. in der Order of Merit abschloss und als Rookie of the Year ausgezeichnet wurde?
… Kaymer der 17. Spieler ist, der seit Einführung der European Tour 1972, die Nummer 1-Position erklomm?
… Kaymer durch seine Auszeichnung zum Rookie of the Year und den darauffolgenden Sieg bei der Harry Vardon Trophy in die Fussstapfen von solch europäischen Golfgrössen tritt wie Bernard Gallacher, Sir Nick Faldo, Sandy Lyle und Colin Montgomerie?
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sHoPPing
The to Forging
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Combining an 8620 steel body with a dense tungsten sole, the Anser iron offers unequalled forged-iron performance.
kurz noTierT
Bei der Auftaktveranstaltung für die 6. Ausgabe der Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open (13. bis 19. Juni 2011, Golf Gerre Losone, Tessin) in heimischer Umgebung am Silvaplanersee, nutzte Caroline Rominger die Gunst der Stunde für eine Runde Snowgolf mit Freunden und strahlte: «Eine willkommene Abwechslung vom stressigen Touralltag und ein Riesenspass».
Melanie Mätzler unter den Profis. Die Teilzeitstudentin der Fachhochschule in Chur machte jüngst ihren lang gehegten Traum wahr und wechselte zu den Profis. Möglich wurde dieser Schritt durch einen 45. Rang der Kaderspielerin der ASG bei der Final Stage der Qualifying School der Ladies European Tour (LET) in La Manga, der ihr die Tourkarte 9b einbrachte. «Im Normalfall», so Bethan Cutler, Medienchefin der LET, «ist Melanie damit bei rund 11 Turnieren startberechtigt. Und bei einem guten Saisonstart können daraus schnell mehr werden.»
Der Tiger menschelt! Wird aus dem ehemals unnahbaren, bisweilen arrogant auftretenden amerikanischen Superstar Tiger Woods doch noch ein Star zum Anfassen?
Erstmals ermöglichte der Multimillionär seinen Fans jüngst über Twitter und Facebook Kontakt zu ihm aufzunehmen – und antwortete prompt. Dass ein Hersteller für Computerspiele zuvor die Auflösung seines lukrativen Sponsorvertrages in Erwägung gezogen hat, mag da nur Zufall gewesen sein. Oder?
Der Golf Club Vuissens hat einen neuen Eigentümer. Majid Pishyar, seit 2008 Eigentümer des Servette FC kaufte zum Jahreswechsel den von Jeremy Pern entworfenen 18-Löcher-Parcours und hat grosse Pläne. «Wir wollen ähnliches schaffen wie beim Servette FC», so Pishyar. Dort wurde vornehmlich in die Infrastruktur investiert, u.a. ein Hotel, eine Golfacademy sowie einige Time Sharing-Produkte errichtet.
zum Vormerken und Vorfreuen: 2
monatskalender
Die wichtigsten Turnier- und Kulturhighlights im März und April
16. – 20.3.: fis ski World cup lenzerheide Zum dritten Mal trifft sich die Weltelite des alpinen Skirennsports in Lenzerheide. www. weltcup-lenzerheide.ch
19.3.: asg hauptversammlung, bern Erste Hauptversammlung der ASG unter dem neuen Generalsekretär Christian Bohn.
26.3. – 23.4.: interlaken classics, interlaken Weltklasseorchester und –solisten im Nachwuchsbereich zeichnen diese Festwochen aus. www.interlaken-classics.ch
28.3. – 3.4.: kraft nabisco championship, rancho mirage, kalifornien
Erstes Major-Event im LPGA-Tourkalender 2011. Vorjahreschampion Yani Tseng trifft im Mission Hills Country Club erneut auf die Norwegerin Suzann Pettersen.
7. – 10.4.: us masters in augusta Auftakt der Major-Saison 2011. Können Titelverteidiger Phil Mickelson und Tiger Woods den Angriff der europäischen Jungstars abwehren? www.masters.com
30.4. – 1.5.: credit suisse Junior tour event, gams-Werdenberg
Die besten Nachwuchsstars der Schweiz treffen zum ersten Kräftemessen im Gams-Werdenberg aufeinander.
12. – 15.4.: zermatt unplugged
Pop-Grössen wie Seal oder Roger Hodgson, die Stimme von Supertramp, haben sich im Dorf am Fuss des Matterhorns angesagt. www.zermatt-unplugged.ch
17. mai: Vergabe des ryder cups 2018 Neben Deutschland bewerben sich Frankreich, Spanien und Portugal um die Austragung.
bis ende mai: space dream, Winterthur
Die erfolgreichste Schweizer Musicalproduktion garantiert Action pur auf der Bühne der City Halle von Winterthur. Show mit Live-Band. www.spacedream.ch
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Herausforderung olympia
segen oder Handicap für den scHweizer golfsport?
Kaum ist Golf wieder im olympischen Programm aufgenommen, entzündet sich auch hierzulande der Streit an der Frage nach der richtigen Förderung der Golftalente, um die Chance auf eine Medaille 2016 zu wahren. Doch braucht Golf Olympia wirklich?
Für Athleten weltweit ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen das höchste aller Gefühle. Die Krönung ihrer Karriere. Eine Medaille dort ist wie ein Sechser im Lotto. Eine Lebensversicherung mit Sofortauszahlung.
Das hingegen nicht alles golden glänzt, was olympisch ist, zeigt der Zwist der derzeit in Garmisch-Partenkirchen entbrannt ist, angesichts der Olympia-Bewerbung Münchens für 2018. Der beschauliche Wintersportort ist das Herzstück der Bewerbung, dort sollen alle alpinen Wettbewerbe ausgetragen werden und ein verschneites heimeliges Winterpanorama in die Welt hinaustransportieren. Heile Welt am Alpenrand. Das wär’ was, ganz nach dem Geschmack der Lokalpolitiker. Die Idylle könnte perfekt sein. Wenn, ja, wenn da nicht die Einwohner der Marktgemeinde unterhalb der Zugspitze, seit jeher Deutschlands Wintersporthochburg, noch ein Wörtchen mitzureden hätten. Denn die wollen bei dem munteren Politikspiel partout nicht mitmachen. Seit Monaten prozessieren beide Gruppen gegeneinander. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Ganz anders bei Mitbewerber Pyeongchang.
In Südkorea werden Probleme einfach enteignet. Das geht ruck, zuck, ist kurz und schmerzlos und garantiert beste Karten bei der Olympiavergabe.
Gut, der Vergleich mag hinken, streiten sich in München doch die Gemüter über die Vor- und
Nachteile, die es mit sich bringt, als olympischer Austragungsort zu fungieren und nicht über die Frage, was bringt Olympia unserem Sport eigentlich. Und doch zeigt nicht nur dieses Beispiel exemplarisch wie schnell und unkontrolliert Emotionen hochkochen, wenn es um olympische Ehren, um Olympia an sich geht. Und eines ist ebenso klar, irgendwer zieht dabei immer den Kürzeren.
Nun ist Golf ab 2016 wieder olympisch. Und schon melden sich auch in der vermeintlich so heilen eidgenössischen Golfwelt die Skeptiker und Kritiker zu Wort. Ist der Schweizer Golfsport überhaupt international konkurrenzfähig und seine Talente damit reif für eine Olympiateilnahme? Muss sich der Golfverband ein neues Konzept überlegen, um fortan förderungsfähig für Swiss Olympic, den Dachverband der Schweizer Sportverbände, zu sein? Und will man das überhaupt?
Über diese Fragen sind sich die Fachleute – bei aller öffentlich geäusserten Begeisterung – uneins. Für Gian Gilli, den Chef Spitzensport und olympische Missionen bei Swiss Olympic, ist klar: «Olympia ist eine Riesenchance für den Golfsport.» Er fordert: «Das Führungsteam des Schweizer Golfverbandes muss sich voll und ganz zum Spitzensport bekennen.» Um die Wichtigkeit und die Chancen des Themas weiss auch der neue Generalsekretär des Schweizer Golfverbandes
(ASG), Christian Bohn. Immerhin war der ehemalige Kaderspieler einst selbst Beispiel funktionierender Fördermechanismen – wenn auch innerhalb des Deutschen Golf Verbands (DGV). Doch will Bohn den Erfolg nicht mit der Brechstange erzwingen. «Die Mechanismen der nationalen Förderstrukturen im Bereich Spitzensport greifen, wie man an einem beachtlichen 10. Platz der Herren bei der WM in Argentinien im letzten Herbst sehen kann. Es gilt nun diese bestehenden Förderstrukturen konsequent und kontrolliert weiterzuentwickeln. Das ist ein laufender Prozess, auf dessen Geschwindigkeit und Richtung auch die beiden neuen Nationaltrainer Timo Karvinen und Jonathan Mannie einen erheblichen Einfluss haben werden. Sobald die beiden ihre Vorstellungen in die bestehenden Strukturen haben einfliessen lassen, werden wir unser sportliches Konzept sicherlich auch Swiss Olympic vorstellen.»
Buchautor («Milliardenbusiness Sport. Wer kassiert – Wer verliert») und NZZ-Journalist Daniel Germann, seit Jahren Kenner und Beobachter der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im internationalen Sportgeschäft, sieht das Thema Golf & Olympia sowieso durch eine andere Brille. Er sagt: «Die Frage, die gerne übersehen wird, ist, wer braucht wen mehr? Golf die Olympischen Spiele oder die Olympischen Spiele Golf?» Germann ist davon überzeugt, dass
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overstory C
Von SVen Beckmann
Golf auch ohne Olympia fraglos weiterwachsen wird. «Jeder, der einmal einen Golfschläger in die Hände genommen hat und dem ein einigermassen passabler Schlag gelungen ist, den lässt dieses Spiel nicht wieder los. Das Marktpotential ist deshalb noch lange nicht ausgeschöpft und das macht Golf auch so interessant für Olympia.» Egal aus welchem Blickwinkel man das Thema auch betrachtet, eines wird überdeutlich: Olympia wird sich über kurz oder lang auch auf die bestehenden Strukturen innerhalb der hiesigen Golfwelt auswirken. Bei aller Euphorie und auch Kritik sollte man jedoch nicht übersehen, dass es leicht ist, zu sagen, uns fehlen auf Golferebene die internationalen Vorzeigeathleten. Unweit schwerer dagegen ist es, Wege jenseits bestehender Förderprogramme aufzuzeigen, die Stars wie am Fliessband produzieren. Denn eines ist klar: Trotz langjährigem Golfaufschwung und derzeit rund 80 000 lizenzierten Golfern hierzulande, spielt bislang immer noch nur rund 1% der Bevölkerung Golf. «Uns fehlt die zahlenmässige Basis, um mit 20 Spielern auf der European Tour vertreten zu sein», sagte schon vor Jahren Graham Kaye, der seit 1996 als Nationaltrainer dem Schweizer Golfsport wichtige Impulse gab. «Doch die Szene ist in Bewegung», ergänzt sein Nachfolger, der Finne Timo Karvinen. Durch die Öffnung des Sports für breitere Bevölkerungsschichten – der Migros und der ASGI sei Dank – sind die
Voraussetzungen geschaffen, künftig auf die eine oder andere nationale Überraschung auf den internationalen Touren und damit verbunden auch bei Olympia zu hoffen. «Einen, zwei oder besser gleich – wie gewünscht – ein ganzes Dutzend Roger Federers des Golfsports aus dem Hut zu ziehen, wird dennoch schwer», bremst Karvinen zu hochgesteckte Hoffnungen. «Bei 2% der Bevölkerung wären die Voraussetzungen für ein Schweizer «Golfwunder» natürlich schon wesentlich besser», ergänzt Markus Gottstein,
haben lange genug auf sportpolitischer Ebene gerungen, um Golf nach über 100 Jahren wieder als Sportart ins olympische Programm zu heben. Doch wir werden uns bei der ASG nicht zu Schnellschüssen verleiten lassen, nur um den Eindruck von Geschäftigkeit zu erwecken.»
Eines sollte man bei dem ganzen Streben nach Erfolg, internationaler Anerkennung und Gewinnmaximierung ohnehin nicht vergessen. Das Besondere an den Spielen war ursprünglich der olympische Gedanke. Wichtiger als das
Mitglied des Vorstandes des Schweizer Golfverbandes und Präsident der Kommission Spitzensport der ASG. Doch in der Schweiz ist der Boden knapp und teuer. Das führt dazu, dass die Möglichkeiten begrenzt sind, um Golfeinsteigern neue Anreize zu bieten und sie dem Golfspiel nahe zu bringen. Und dann muss ja auch immer noch die Politik mitspielen.
Herausforderung Olympia – Segen oder Handicap für den Schweizer Golfsport? «Wir stellen uns der Herausforderung», so Bohn. «Wir
Gewinnen war das Dabeisein. Auch wenn die Olympischen Spiele inzwischen die grösste Sportveranstaltung der Welt sind, ein Medienspektakel par excellence, und etliche Sportler dabei berühmt und reich werden, und darum für viele heute vor allem Rekorde und Medaillen zählen – koste es was es wolle.
Und Sie, liebe Leser, was denken Sie? Mailen Sie uns ihre Meinung zum Thema «Olympia» unter: info@golfsuisse.ch
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Olympia wird sich über kurz oder lang auch auf die bestehenden Strukturen innerhalb der hiesigen Golfwelt auswirken.
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Seit Jahrzehnten verfolgt Buchautor und NZZ-Journalist Daniel Germann die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Sports und hat sich dabei einen Namen als kritischer Beobachter der Szene erworben. Golf Suisse bat ihn zu einem Expertengespräch über das Big Business im internationalen Sportgeschäft, die Gewinner und Verlierer sowie Golf und Olympia.
InterVIew SVen Beckmann
In ihrem Buch «Milliardenbusiness Sport. Wer kassiert – Wer verliert» beleuchten Sie u.a. Sieger und Verlierer dieser modernen Gladiatorenkämpfe? Wer sind die Sieger? Und was macht/zeichnet Sieger aus?
[Daniel Germann] Man muss unterscheiden: Bezogen auf die einzelnen Sportarten ist es so, dass ein paar wenige immer dominanter werden. Namentlich der Fussball droht heute zumindest medial und damit auch kommerziell alles andere zu erdrücken. Führende Spezialisten sind sich mehr oder weniger einig, dass die Rechtegebühren für Fussball-Weltmeisterschaften oder -Europameisterschaften weiter steigen werden. Das Geld, das die internationalen TV-Stationen hier investieren, müssen sie an anderen Orten einsparen. Dadurch sind traditionelle Sportarten
wie etwa die Leichtathletik oder auch der Radsport zunehmend in ihrer Existenz bedroht. Gleichzeitig verdienen die absoluten Topathleten in den publikumswirksamen Sportarten immer mehr. Tiger Woods ist bekanntlich der erste Sport-Milliardär. Weitere werden fraglos folgen. Sie alle gehören zu den Siegern.
Wie würden Sie den heutigen Sportmarkt beschreiben? Geht es heute überhaupt noch um den Sport an sich? Oder ist alles nur noch eine Frage des Business?
Ich denke, wir müssen uns vom Gedanken des Sports, wie wir ihn über Jahrzehnte verstanden haben, lösen. Nicht nur in den USA ist der Sport heute ein Zweig der Unterhaltungsindustrie. Die Show ist mindestens ebenso wichtig wie das
eigentliche Resultat. Gerade der amerikanische Mannschaftssport kennt deshalb regulierende Elemente wie den Spielerdraft, Salärbeschränkungen für Teams oder Ausgleichszahlungen aus den Zuschauereinnahmen, damit die Ligen einigermassen ausgeglichen und damit für die Zuschauer attraktiv bleiben. Die amerikanische Art, den Profisport zu inszenieren, hat den Rest der Welt längst erreicht. Wir in Europa halten uns noch einen letzten Rest der Tradition, auf den der Sport unserer Wahrnehmung fusst. Es ist bis jetzt beispielsweise unvorstellbar, dass ein Team samt seinen Namen und allen Athleten einfach die Stadt wechselt und an einem anderen Ort weitermacht. Clubs wie Bayern München, Manchester United, Real Madrid oder Juventus Turin sind stark mit den Städten verknüpft, in denen sie spielen. Aber natürlich kommen auch wir in Europa nicht umhin, uns den Gesetzen des Marktes vermehrt zu stellen. Heute hängt der Mannschaftssport in Europa häufig noch von der Gunst einzelner Investoren oder Gönner ab. Millionen von branchenfremden Geldern fliessen in den Kreislauf und sorgen für eine Blase, die nach nüchternem Menschenverstand früher oder später platzen muss.
Wo sehen Sie Golf in diesem «Milliardenbusiness»?
Der Golfsport ist – wie übrigens die meisten Individualsportarten – weniger von der beschriebenen Überhitzung betroffen. Natürlich steigen auch im Golfsport die Preisgelder immer weiter an. Der Golfsport zieht aber auch ein Publikum an, das für Sponsoren äusserst attraktiv ist. Weltweit wird Golf fraglos weiterwachsen. Jeder, der einmal einen Golfschläger in die Hände genommen hat und dem ein einigermassen passabler Schlag gelungen ist, den lässt dieses
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Spiel nicht mehr so schnell los. Das Marktpotenzial ist deshalb längst noch nicht ausgeschöpft.
Golf feiert nun nach über 100 Jahren an den Olympischen Spielen sein Comeback? Ist das wirklich die vielbeschriebene Chance für den Golfsport?
Die Frage ist, wer braucht wen mehr? Golf die Olympischen Spiele oder die Olympischen Spiele Golf. Olympia wird zweifellos dazu beitragen, dass Golf in den elektronischen Medien noch stärker beachtet wird. Gleichzeitig öffnet Golf dem Internationalen Olympischen Komitee (IOK) den Zugang zu einem potenziellen Sponsorensegment.
Was, glauben Sie, hat die Macher bewogen, Golf wieder den OlympiaStatus zu geben? Das ungebremste Wachstum der Sportart, ihr Status als eine der wenigen wirklichen Weltsportarten. Vergleichen wir es beispielsweise mit dem alpinen Skirennsport, der in der Schweiz so populär ist. Wie viele Länder betreiben den Sport einigermassen ernsthaft: Die Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, dann die skandinavischen Länder, Kanada. Mir kommen mit dem besten Willen kaum mehr als ein Dutzend Länder in den Sinn. Selbst in den USA ist der Skirennsport eine Randerscheinung. Schauen Sie sich einmal die Übertragungen der Weltcup-
rennen aus Übersee an. Es hat kaum Publikum am Rande der Rennstrecken. Die Golfplätze hingegen werden gesäumt von Zuschauern. Es war unvermeidlich, aber auch unumstritten, Golf zurück ins Olympiaprogramm zu holen.
Und warum hat es solange gedauert, bis Golf nach 1904 wieder ins olympische Programm aufgenommen wurde, schliesslich ist Golf doch eine der wenigen wirklichen «Weltsportarten»?
Da muss man einen kurzen Blick in die Geschichte des Golfsports und auch seinen Ruf machen. Das IOK, das letztlich darüber entscheidet, welche Sportarten ins Programm kommen, war lange ein elitärer, in sich geschlossener Zirkel. Man propagierte den reinen Amateursport, was natürlich eine scheinheilige Lüge war. Professionell betriebener Sport war so lange ein Privileg einer gut verdienenden Oberklasse, später dann von den sogenannten Staatsamateuren aus dem ehemaligen Ostblock, die ja auch nichts anderes als Profis waren. Erst 1988 in Seoul kehrte Tennis ins Olympiaprogramm zurück. Der eigentliche Bruch mit der Tradition signalisierte dann aber 1992 der erste Auftritt der amerikanischen Profi-Basketballer, dem sogenannten «Dream Team» in Barcelona. Der Golfsport hat sich aber auch lange gar nicht ernsthaft um eine Aufnahme ins olympische Programm bemüht, weil er im
Gegensatz zu anderen Sportarten wie dem Rudersport oder dem Modernen Fünfkampf ganz gut ohne die fünf Ringe leben kann. Da sind wir wieder bei der bereits formulierten Frage: Wer braucht wen mehr?
Was glauben Sie wird sich dadurch hierzulande im Golfsport verändern?
Ich glaube nicht, dass der olympische Status Grundsätzliches am Stellenwert des Golfsports in der Schweiz ändern wird. Dazu bräuchten wir einen absoluten Topathleten, der um die Medaillen spielen könnte. Ein Roger Federer des Golfsports gewissermassen. Meines Wissens aber gibt es einen solchen Hoffnungsträger im Moment nicht. Ich glaube, dass der Golfsport es selber in den Händen hat, in der Schweiz zu wachsen. Dem Sport haftet immer noch das Etikett des elitären Freizeitvergnügens an. Das ist meiner Meinung nach zum Teil aber auch gewollt. Dafür sorgen u.a. unsinnige Kleiderregeln auf den Golfplätzen. In den USA ist das ganz anders. Ich habe im vergangenen Sommer in der Nähe von New York Golf gespielt – in Shorts, einem T-Shirt und Sandalen. Ein Golfwägelchen fuhr den Kurs ab und verkaufte Mineralwasser und Bier an die Spielenden. Da wüirde es dem einen oder anderen in der Schweiz kalt den Rücken herunterlaufen. Der Golfsport hatte es in der Schweiz bisher gar nicht nötig, sich dem
Olympia – eine riesige Chance für den Golfsport!
Ich finde es wirklich erstaunlich, dass Golf eine 112-jährige «olympische Pause» einlegen musste – vor allem, wenn man sich
bezüglich weltweiter Verbreitung andere neu aufgenommene olympische Disziplinen ansieht. Doch über das «warum» will ich nicht lange spekulieren. Vielmehr mache ich mir Gedanken, was der Entscheid, Golf ab 2016 wieder ins olympische Programm aufzunehmen, für die Schweiz bedeutet. Dazu muss ich ein bisschen ausholen: Logischerweise ist die Euphorie bei Athletinnen und Athleten sowie deren Umfeld gross, wenn eine Sportart olympisch wird. Denn ins olympische Programm aufgenommen zu werden, ist so etwas wie die Adelung oder eine offizielle Anerkennung. Dazu kommt natürlich die sportliche Herausforderung. Olympiagold als neues Ziel zu definieren, kann die Perspektive verändern, kann eine ungeahnte Motivation wecken oder
kann erst bewirken, dass man die Karriere und das ganze Leben voll und ganz auf den Tag X ausrichtet, selbst wenn dieser vielleicht erst in fünf Jahren ist. Ein Olympiasieg ist in vielen Ländern gleichbedeutend mit grossem Ruhm und Ehre, manchmal sogar mit millionenschweren Sponsoringverträgen und einem finanziell sorglosen Leben. Ein Olympiasieg prägt einen Sportler auf jeden Fall für den Rest seines Lebens. Sportlerinnen und Sportler sollen Träume haben, sollen Ziele verfolgen. Olympische Spiele sind eine einzigartige, faszinierende Welt. Die Erwartungen sollen hoch sein. Aber Achtung. Entwicklung und Stellenwert einer Sportart sind in jedem Land anders. In der jüngeren Vergangenheit brillierte die Schweiz mit zahlreichen Olympiamedaillen in Sportarten, die neu ins Programm aufgenommen wurden. Ich denke an Snowboard- oder Skicross, aber auch an Beachvolleyball. Doch die Schweiz konnte in diesen Sportarten im internationalen Vergleich jeweils schon vor der Olympiapremiere an vorderster
Front mithalten oder gehörte sogar zu den «Pionierländern». Das ist im Golfsport nicht der Fall. Obwohl die Golfszene auch in der Schweiz in
den vergangenen Jahren enorm gewachsen ist, ist die Leistungsdichte noch entwicklungsfähig. Einen Quotenplatz für Rio de Janeiro herauszuspielen, ist das eine, die Selektionskriterien von Swiss Olympic zu erfüllen, ist das andere. Das ist in jeder Sportart so. Damit 2016 tatsächlich ein Schweizerin oder ein Schweizer am Start stehen wird, sind alle gefragt. Aushängeschilder wie Caroline Rominger und Julien Clément können hierzulande viel bewirken, indem sie beispielsweise die junge Golf-Generation an das hohe Leistungsniveau heranführen und ihnen zeigen, wie man hundertprozentig für den Spitzensport lebt.
Doch was für die Sportler gilt, gilt auch für den Verband. Olympia ist eine riesige Chance für den Golfsport. Und die ASG kann diese Chance nutzen. Der Verband muss ein optimales, vom Nachwuchs bis hin zum Spitzensport übergreifendes Förderkonzept erarbeiten und umsetzen. Ein klares Bekenntnis zum Spitzensport ist dabei die Grundlage. Ich glaube an die neue Crew um Christian Bohn. Und an der bestmöglichen Unterstützung von Swiss Olympic soll es nicht fehlen.
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Kommentar: Gian Gilli, leiter spitzensport swiss olympiC
5 minuten mit: timo Karvinen
absolute Hingabe!
Seit dem 1. Januar 2011 ist Timo Karvinen neuer Nationalcoach (Men and Boys) und löst damit Graham Kaye ab, der nach 16 Jahren in Diensten der Association Suisse de Golf (ASG) ausscheidet. Der Finne, 1990 bester Amateurspieler seines Landes und einstiger Coach der finnischen Nationalmannschaft, will die Schweizer Golfer näher an die Weltspitze heranführen
Zwei Monate sind Sie jetzt Schweizer Nationalcoach. Wie sieht Ihre erste Bestandsaufnahme aus?
Das Schweizer Fördersystem ist gut strukturiert. Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass den jungen Spielern Vorbilder fehlen. Vorbilder, wie Roger Federer im Tennis, die bei der Jugend einen wahren Boom auslösen würden. Wo wollen Sie in drei Jahren sein?
Wenn wir über Kurzeitziele reden, denke ich, sollten wir unsere Talente dauerhaft in den Top 8 Europas platzieren. Auf lange Sicht wollen wir Spieler formen, die auf der Tour spielen. Ist das ein realistisches Ziel?
Es ist durchaus realistisch, dass Schweizer noch in diesem Jahrzehnt auf der PGA Tour siegen. Wie soll das gehen?
Normalerweise braucht es 10 Jahre, um ein Top Level als Amateur zu erreichen und weitere zehn Jahre, um als Profi auf der PGA Tour Titel zu gewinnen. Dies erfordert jedoch extreme Ausdauer und Demut. Wir können ihnen dabei helfen, sich realistische Karriereziele zu setzen und sie auf eine spätere Profikarriere vorbereiten. Doch unsere Top-Amateure müssen lernen, ihre Leistungsgrenzen realistischer einzuschätzen, bevor sie Profi werden. Es gibt weltweit so viele hungrige junge Talente, die sich für denselben Weg entscheiden, da muss man bereit sein sich durchzubeissen. Koste es was es wolle. Welche Auswirkungen wird Olympia auf ihre Arbeit haben?
Teil der olympischen Familie zu sein, ist eine Ehre. Es dürfte uns viele Türen öffnen, speziell im Bereich der Sportwissenschaft. Zukünftig können wir gezielt auf Spezialisten im physischen, mentalen, Ernährungs- und biomechanischen Bereich zurückgreifen. Es ist ein Schritt hin zu mehr Professionalität im Trainingsbereich.
Gibt es versteckte Risiken?
Mögliche Stolpersteine finden sich immer dort, wo verschiedene Trainer zusammenarbeiten und Ideen aufeinandertreffen, die vielleicht nicht zu 100 Prozent deckungsgleich sind. Alle unsere Anstrengungen sollten sich jedoch auf die Bedürfnisse unserer Spieler konzentrieren, damit sie zu Top-Athleten werden. Und hierfür haben wir das richtige System, auch wenn es noch die eine oder andere Herausforderung gibt.
breiten Publikum zu öffnen. In unserem engen, gebirgigen Land gibt es gar nicht genügend Spielgelegenheiten, um Golf zu einer Massensportart zu machen.
Ist Erfolg heutzutage allein eine Frage des Geldes?
Bestimmt nicht, denn ohne Talent lassen sich keine Olympiasieger formen. Andererseits ist es ohne Geld fast nicht mehr möglich, Erfolg zu haben. Gerade in unserer hoch entwickelten Zivilisation, wo der Sport im Gegensatz zu ärmeren Ländern in Afrika, Südamerika oder Asien nicht unbedingt ein Mittel zum sozialen Aufstieg ist. Die Leidensbereitschaft für den Erfolg ist in unserer Gesellschaft bedeutend tiefer als in anderen Ländern. Man weiss aber, dass finanziell teure Sportarten wie der Skisport, Eishockey oder auch Golf mehr Mühe haben, Nachwuchs zu generieren. Das ist eines der Erfolgsrezepte des Fussballs: Um Fussball zu spielen, brauchen sie einen Ball und ein paar freie Meter Fläche. Basta. Nicht einmal Schuhe sind zwingend nötig.
In ihrem Buch geht es auch um die Sonderstellung der Schweiz im internationalen Sportgeschäft. Nennen Sie Eckpunkte und welchen Einfluss dies auch auf die nationale Golfszene/ Förderung hat.
Die Schweiz ist zu klein, um im internationalen Vergleich konkurrenzfähig zu sein. Wir leben von einigen Ausnahmekönnern wie Roger Federer, oder aber wir gewinnen unsere Medaillen in Sportarten, die relativ neu oder nicht weitverbreitet waren. Wir waren in den sogenannten jungen Sportarten wie Triathlon, Snowboarden oder Mountainbiken schnell erfolgreich, weil wir eben die finanziellen Möglichkeiten besitzen, um diese Sportarten zu betreiben. Sobald diese Sportarten sich aber etablieren und damit auch finanziell lukrativer werden, verlieren wir an Boden. Das ist nicht mehr als logisch: Die Schweiz hat knapp 8 Millionen Einwohner, Deutschland rund 80 Millionen, in China sind es 1,3 Milliarden. Dass
aus einer solchen Masse ein Ausnahmetalent hochsteigt, ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Um noch einmal auf den Namen zurückzukommen: Roger Federer ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Weder Sie noch ich werden erleben, dass es einen ähnlichen Weltstar mit Schweizer Herkunft gibt.
Es gibt immer wieder Rufe, die Association Suisse de Golf müsse nun ihre SpitzensportStrukturen modernisieren, nur dann könne die Schweiz Medaillen bei der Olympiade holen. Und reale Medaillenchancen seien Voraussetzung für eine Unterstützung seitens Swiss Olympic. Mit ihrem Knowhow, was ist ihre Sicht der Dinge? Geht es hier wirklich nur noch um den Sport an sich?
Ich kenne das Förderprogramm des Golfverbandes zu wenig, um diese Frage beantworten zu können. Tatsache ist: Swiss Olympic hat seine Unterstützungsstrategie geändert. Unter dem neuen Präsidenten Jörg Schild werden vermehrt publikumswirksame Sportarten mit Medaillenpotenzial wie der Skisport gefördert. Das ist ein Kurs, den man einschlagen kann. Trotzdem war ich erstaunt, mit welcher Gelassenheit beispielsweise die Leichtathleten oder der Schwimmverband den neuen Kurs abgesegnet haben. Denn gemessen an den neuen Richtlinien, werden diese Sportarten künftig massiv weniger finanzielle Unterstützung von Swiss Olympic erhalten. Ich weiss nicht, ob das die entsprechenden Funktionäre noch nicht realisiert haben oder es einfach so hinnehmen. Der Golfverband jedenfalls darf nicht darauf hoffen, dank dem neuen olympischen Status massiv mehr Unterstützung von Swiss Olympic zu erhalten.
Daniel Germann ist Sportjournalist bei der Neuen Zürcher Zeitung und erhielt 2003 den Zürcher Journalistenpreis für seine Enthüllungen im Zusammenhang mit einer Provisionsaffäre im Schweizer Eishockeyverband. Er ist Autor von «Milliardenbusiness Sport. Wer Kassiert – Wer verliert» (Orell Füssli Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-280-05367-6).
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cHance für eine image-KorreKtur
Der Golfball fliegt
Von UrS oSterwalder
112 Jahre nach dem letzten olympischen Einlochen im Jahr 1904 in St. Louis werden 2016, also an den übernächsten Sommerspielen in Rio de Janeiro, die Virtuosen im Umgang mit Kleinstball und Schlägerset im Zeichen der fünf Ringe wieder um Gold, Silber und Bronze kämpfen dürfen. Tiger Woods sprach von einer Win-win-Situation, nachdem im Oktober 2009 an der 121. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Kopenhagen Golf per Abstimmung zur olympischen Sportart deklariert wurde. Er meinte damit, dass die Zugehörigkeit zur olympischen Bewegung dem Spiel einerseits gut anstehe und dessen Weiterentwicklung fördere. Andererseits würde aber vor allem auch die olympische Familie davon profitieren, dass ihr künftig ein globaler, bedeutender, professionell strukturierter Sport angehört, der in über 130 Ländern von rund 60 Millionen Menschen betrieben wird.
ANERKENNUNG SPORtLIChER QUALItätEN
Und der vom Tiger gejagte Rekordgewinner von Majors-Titeln (18 an der Zahl), Altmeister «Golden Bear» Jack Nicklaus, kommentierte den Schritt so: «Offensichtlich hat das IOC den
die olympischen
Stellenwert von Golf als globale Sportart erkannt und gemerkt, dass deren Traditionen und Ideale dem olympischen Geist entsprechen». Auch wenn die Aufnahme damals nicht gerade mit einem Glanzresultat zustande kam (63 Ja- und 27 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen), bedeutete sie doch eine Anerkennung der sportlichen Qualitäten von Golf. Anforderungen wie technische Fertigkeit, Ausdauer und Konzentration während mehrerer Stunden, wurden damit gewürdigt. Dem interessanten Spiel bietet sich die Chance, einer markant breiteren Öffentlichkeit als bisher zu demonstrieren, dass Golf durchaus Athletik zu bieten hat und kein Spaziergang vornehmlich älterer Herrschaften in eigenartiger Bekleidung durch eine Parklandschaft ist. Ein Imagewandel kann der Szene Vorteile bringen. Die Öffnung für ein breiteres Publikum wird helfen, die mancherorts noch gängigen Klischees abzubauen, geschürt durch die Vorstellung, Golfer seien arrogante, elitäre Individuen, die sich in materiellem Wohlstand suhlen. Angesichts von jungen Spitzenspielern wie etwa Martin Kaymer in Deutschland, Rory McIlroy aus Nordirland, Matteo Manassero oder den Molinari-Brüdern in Italien, die in Interviews und bei der Ausübung ihres Berufes den Eindruck erwecken, ganz
normale und bescheidene Menschen ohne Starallüren oder Anflug von Überheblichkeit zu sein, würden helfen, derartige vorgefasste Meinungen flugs abzubauen. Und dank erhöhter allgemeiner Beachtung könnten sich gewisse Zugangsbarrieren öffnen und die vermeintlichen finanziellen Hürden gemeistert werden, wenn beispielsweise klar wird, dass etwa für das Hobby Skisport weit tiefer in die Tasche gegriffen werden muss als beim Golfsport.
SO ODER SO IM RAMPENLICht
Bei allen Chancen, die sich dem Spiel mit der kleinen Kugel zur Imagekorrektur bieten, muss auch festgehalten werden, dass dem Golfsport der Zugang zu Sommerspielen zwar willkommen und bedeutungsvoll ist, er aber um eine Steigerung seines Beachtungsgrades nicht zwingend kämpfen muss. Im Gegensatz zu sogenannten Randsportarten steht Golf jahraus, jahrein im Fokus, und als etabliertes Business mit starker TV-Präsenz auch auf solidem Fundament. Unzählige andere olympische Sportarten rücken derweil effektiv nur gerade alle vier Jahre während der Wettkämpfe um Olympiamedaillen ins Rampenlicht. Wie die Situation bezüglich Beliebtheit, Wirtschaftlichkeit und Medienpräsenz von Golf in fünf Jahren aussehen wird, lässt sich derzeit nicht prognostizieren. Gemessen am Ist-Zustand mit eher angezogener Wachstumsbremse, könnte sich der Status als Olympiasportart förderlich für gesteigerten Zulauf und Rekrutierung von zusätzlichen Sponsoren auswirken.
Wenn etwa Martin Kaymer davon spricht, Olympische Spiele wären für ihn das höchste der Gefühle und eine Goldmedaille für Deutschland zu gewinnen, das Grösste, spricht aus dieser Äusserung Enthusiasmus und jugendlicher Elan. Im Golfsport wird es jedoch so sein wie im Tennis: Eine Olympiamedaille wird von der
…in über 130 Ländern von rund 60 Millionen Menschen…
sportinteressierten Öffentlichkeit sehr wohl wahrgenommen, aber golfintern wird ein Majors-Erfolg am Masters in Augusta, am U.S. Open, an der Open Championship in Grossbritannien oder an der US-PGA Championship stets ein bedeutenderer Erfolg bleiben, so wie in der Filzball-Branche ein Sieg an einem der Grand Slam-Turniere in Melbourne, Paris, Wimbledon oder New York den höheren Stellenwert geniesst als Olympiagold.
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2016 wieder durch
Ringe. Das «höchste der Gefühle» für Weltstars wie Westwood, Woods, Kaymer und Co?
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Zurück in die Zukunft
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Er fasziniert seit jeher Einsteiger und Pros – der Driver. Golf Suisse stellt die interessantesten Neulinge vor.
Von Max C. aCher
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in der Entwicklungsabteilung eines Golfschlägerherstellers und jedes Jahr sind Sie gefordert bahnbrechende Neuheiten zu präsentieren. Neuheiten, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Keine leichte Aufgabe, oder? Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in dem einen oder anderen Jahr die Neuerungen nicht wirklich revolutionär oder zumindest atemberaubend sind.
Sieht man sich die Driver für die aktuelle Saison an, so stellt man fest, dass die Ingenieure ihre Sache jedoch wieder einmal solide gemacht haben, einige sogar sehr gut. Die Tüftler vom Branchenprimus Titleist haben beispielsweise ganze Arbeit hinsichtlich der individuellen Anpassung der Schläger geleistet. Dieses Thema bewegt die Industrie seit geraumer Zeit, und Firmen wie TaylorMade und Nike bieten schon länger Technologien an, bei denen Schaft und Kopf in unterschiedlichen Positionen miteinander verbunden werden, um so die Flugbahn des Balls zu verändern. Dabei ist wichtig zu wissen, dass eine Änderung der Schlagflächenstellung
(offener oder geschlossener) unweigerlich Auswirkungen auf den Lie des Schlägers hat. Um dieses «Manko» zu beheben, hat Titleist nun mit der «SureFit»-Technologie ein System entwickelt, bei dem Loft und Lie unabhängig voneinander angepasst werden können. Insgesamt gibt es 16 verschiedene Stellungen, in denen der Kopf mit dem Schaft verbunden werden kann. Ermöglicht wird dies durch zwei Ringe, die sich auf einer Art Adapter am unteren Schaftende befinden. Anhand einer 4 x 4 Matrix kann dann der geübte Fitter (mehr dazu in einer der nächsten Golf Suisse-Ausgaben) die bestmögliche Einstellung und die Veränderung gegenüber der Standardeinstellung ermitteln. Ziel dieses Systems ist die Optimierung der Abflugbedingungen (z.B. Backspin-Rate, Abflugwinkel) bei einer gegebenen Schwunggeschwindigkeit, um so die größte Weite mit der geringsten Abweichung zu erzielen. Laut Titleist handelt es sich um ein sogenanntes Pre-Purchase-Fitting. Die dabei ermittelten Einstellungswerte werden in neun von zehn Fällen nicht mehr verändert. Ganz im Gegensatz
zu den Technologien, die von Nike oder TaylorMade angeboten werden und auf die Veränderung des Ballflugs aufgrund geänderter Bedingungen (z.B. Wind, nasser Boden) setzen.
Jetzt kommt Weiss ins spiel Apropos TaylorMade: Die Ingenieure der adidas-Tochter in Carlsbad, Kalifornien lassen es mal wieder krachen, indem sie bei den Drivern der R11- und SuperFast 2.0-Serie im großen Stile eine neue Farbe einführen. Weiß ist hier das neue Schwarz. Ganz neu ist die Idee nicht, da Cobra bereits letztes Jahr Ian Poulter mit einem weiß lackierten Driver ausrüstete, den man in limitierter Auflage dann auch der Allgemeinheit offerierte. TaylorMade weitet die Farbgebung allerdings auf die Fairwayhölzer und Hybrids aus. Auch weisen die US-Amerikaner darauf hin, dass es sich hierbei keineswegs um einen modischen Gag, sondern um ein sinnvolles Stilmittel handelt. Weiß soll bei der korrekten Ausrichtung des Schlägerkopfs zum Ziel helfen, dem Selbstvertrauen dienen (da weiße Köpfe größer wirken als
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schwarze) und einen optischen Kontrast zum Untergrund bieten. Da scheint man von der eigenen Tochter gelernt zu haben, denn Rossa bietet seit letzter Saison in weiß gehaltene Putter an, die halfen, den ein oder anderen Tour-Sieg einzufahren. Dazu kommt bei den R11-Drivern die ASP-Technologie. Dabei handelt es sich um eine signalrote Schraube in der Sohle. Mit ihr kann man die durch das FCT-Fitting veränderte Schlagflächenstellung bei Bedarf, seinen persönlichen Vorlieben entsprechend, noch einmal leicht ändern und offen, neutral oder geschlossen einstellen.
l amborghini als chnäppchen!
Eine weitere Firma mit Hauptsitz in Carlsbad lässt für 2011 ebenfalls aufhorchen. Callaway, deren Gründer Ely Callaway das Game Improvement einst im großen Stile im Golfsport einführte, sorgt mit der Einführung eines neuen Materials mit Namen «Forged Composite» im Driverbau (möglicherweise) für Furore. Glaubt man den Verantwortlichen, kann der neue Verbundwerkstoff, der in Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Lamborghini entwickelt wurde, den Schlägerbau revolutionieren (siehe Interview). Und weil der vermeintliche Zauber-
stoff so gut ist, kommt er gleich in zwei Produktreihen zum Einsatz. Beim Razr Hawk Driver befindet er sich in Krone und Sohle, im Diablo Octane Driver kommt er nur in der Krone zum Einsatz. Für beide Modelle gilt jedoch, dass damit
eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit, die zu mehr Länge führt. Das gleiche Ziel verfolgt Adams mit seiner Velocity Slots Tech in der Krone und der Sohle. Cleveland dagegen präsentiert mit den drei Versionen der Launcher
ein Maximum an Weite und Präzision erreichbar sein soll.
Mizuno will mit dem Driver der JPX 800-Serie mit einer Mischung aus viel Gefühl im Treffmoment, Kontrolle, Fehlertoleranz, Länge und ansprechender Optik die Käuferschaft locken, Ping lässt nichts anbrennen und präsentiert mit dem K15 ein solides Produkt, das als Allrounder punkten soll. Nike setzt bei den SQ Machspeed Black Drivern, die es sowohl mit eckigem als auch mit rundem Kopf gibt, verstärkt auf die Reduzierung des Luftwiderstands und dadurch
Ultralight-Serie Modelle, mit denen man den Startschuss geben will, sich mittelfristig als die Firma im Markt zu etablieren, die das größte Know-how beim Thema Leichtbau hat. Man wird sehen, welche Strategie am besten funktioniert und wer sich am Ende über die besten Absatzzahlen freuen kann.
Single-Handicapper Max C. Acher ist mit Schlägerherstellern seit Jahren per du. Nichts liebt er mehr, als sich immer wieder neu auf die Suche nach revolutionären Ideen im Golf-Hardwarebereich zu begeben.
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Sieht man sich die Driver für die aktuelle Saison an, so stellt man fest, dass die Ingenieure ihre Sache wieder einmal solide gemacht haben, einige sogar sehr gut…
Schneller, bequemer, günstiger.
ES SIND DIE BESTEN. DIE
DER NEUE TITLEIST PRO V1
Der neue Pro V1 überzeugt durch Flugweite und Haltbarkeit. Darüber hinaus liefert er jetzt noch bessere Spinkontrolle und eine stabilere Flugbahn. Die verbesserten Leistungsmerkmale resultieren aus der neuen ZG-Technologie. Hinzu kommen die besonders gefühlvoll reagierende Ionomer-Schicht, die Urethan-ElastomerSchale und das neue 352-Tetraeder-Dimple-Design, das mit drei Symmetrieachsen eine bessere Aerodynamik erzielt und den Ball selbst bei Wind stabil fliegen lässt.
IHR SPIEL IST UNS WICHTIG
Wir verstehen etwas von Golfbällen und stellen, wie Golfer aller Spielstärken bestätigen, die besten Golfbälle her. Qualitätssicherung mit engsten Toleranzen und rigide Endkontrollen garantieren die konstante Qualität unserer Golfbälle. Der neue Pro V1 ® und der neue Pro V1x™ sind das Ergebnis unseres nicht nachlassenden Bemühens um beste Leistung. Ihr Spiel hängt von vielen Faktoren ab – gerade deshalb sollen Sie Ihrem Ball 100% vertrauen können.
DER NEUE TITLEIST PRO V1X
Mit dem Driver und mit langen Eisen generiert der neue Pro V1x nur wenig Spin, dafür mehr Länge und eine stabilere Flugbahn. Hinzu kommt die bewährte „Drop-and-Stop™“-Kontrolle bei Schlägen ins Grün. Er hat einen Dual-Hochgeschwindigkeitskern mit weichem Innenkern, eine gefühlvoll reagierende IonomerSchicht, eine Urethan-Elastomer-Schale sowie ein neues 328-Tetraeder-Dimple-Design. Die höhere Flugkurve des neuen Pro V1x resultiert in mehr Distanz und einem besonders windstabilen Ballflug.
SPHÄRISCHES 352-TETRAEDERDIMPLE-DESIGN
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Jeder Spieler wünscht sich, mehr Zeit für das Golfspiel zu haben. Sobald sich eine Gelegenheit zu einer Runde ergibt, sei es ein Turnier oder eine Runde mit Freunden, möchten Sie so gut wie nur möglich spielen. Jede Runde bietet somit eine Möglichkeit zur Verbesserung und zu einem niedrigeren Score. Das Vertrauen, dass Ihr Golfball genau das macht, was Sie mit dem Schlag beabsichtigen, ist entscheidend, um Selbstvertrauen aufzubauen. Und Selbstvertrauen führt zu besseren Schlägen!
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Erfolg erarbeitet man sich durch konstant überdurchschnittliche Leistung. Dieser Erfolg zeigt sich bei Titleist Jahr für Jahr durch das Vertrauen, welches sowohl die Tour-Spieler als auch die Amateure den Produkten entgegenbringen. Mehr über den neuen Pro V1 und den neuen Pro V1x und deren Vorzüge auf Titleist.de
Der neue Pro V1 und Pro V1x.
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neue driver für 2011
adams
geschmiedet wird (Forged Composite) und in Zusammenarbeit mit Lamborghini entwickelt wurde (siehe Kasten). Seine besondere Eigenschaft ist, dass es leichter und härter ist als Titanium. Dadurch ist es möglich, die Krone noch dünner und den Herstellungsprozess präziser zu machen. Die Modelle sind sportlich ausgerichtet, aber sicherlich für alle Spielstärken
Ultimativ leicht sind die drei Driver-Modelle «TL 310», «SL 290» und «XL 270» (auch mit DrawGewichtung) der «Launcher Ultralite»-Serie. Es gelang, das Gewicht der Schläger zu reduzieren, ohne beim Schwunggewicht oder Flex Abstriche machen zu müssen. Die Driver haben durchweg sehr leichte und lange Schäfte, die eine höhere Schwunggeschwindigkeit und damit mehr Länge ermöglichen. Drei Schläger, die auf Spielklasse und Können der Golfer abgestimmt sind.
Ein völlig neues Konzept zur Verringerung des Luftwiderstands bringt Adams mit der Speedline F11-Serie auf den Markt. Beim Driver hat man den hinteren Bereich von Krone und Sohle jeweils mit drei länglichen Vertiefungen (»Velocity Slots«) versehen. Sie verleihen dem Schläger bessere aerodynamische Eigenschaften und führen aufgrund höherer Schlägerkopfgeschwindigkeiten zu mehr Länge. Außerdem lassen sich dadurch der Spielkomfort und die Fehlertoleranz verbessern. Preis: CHF 429.–www.adamsgolf.com
callaWay
geeignet. Auch beim Legacy Apex Driver stehen alle Spielstärken im Fokus, wobei sicherlich Damen und Senioren die Hauptabnehmer sein könnten. Das hochpreisige Modell, zu dem es zahlreiche Schaftoptionen gibt, soll dem Spieler mehr Gefühl vermitteln und zudem eine hohe Schlagpräzision gewährleisten. Neu ist auch, dass diese Linie speziell für Kontinentaleuropa entwickelt wurde, um den speziellen Bedürfnissen dieses Marktes gerecht zu werden.
Preis: Diablo Octane CHF 399.–, RAZR Hawk CHF 549.–, Legacy Apex CHF 599.–www.callawaygolf.com
Preis: CHF 399.–www.clevelandgolf.com c
Drei neue Linien offerieren die Carlsbader 2011. Bei der Diablo Octane- und RAZR Hawk-Serie kommt ein neuartiges Verbundmaterial zum Einsatz, das unter hohem Druck thermisch
Der Hersteller verspricht mit dem S3 Max-Driver maximale Fehlerverzeihung bei jedem Abschlag. Ermöglichen soll dies eine 30 Prozent größere Sweet Zone, eine Draw-Gewichtung und das Offset-Design. Die Stärke der Schlagfläche wurde optimiert und nimmt in Richtung der Außenbereiche ab. So können höhere Ballgeschwindigkeiten auf der gesamten Schlagfläche erzielt werden. Visuelle Hilfen auf der Krone unterstützen die korrekte Ausrichtung zum Ziel, so dass höhere Handicaps und Anfänger problemlos mit diesem Schläger zurechtkommen. Eine sportlichere Variante ohne Offset ist der S3-Driver. Preis: S3 Max CHF 359.–, S3 CHF 419.–
www.cobragolf.com
32 golfsuisse 01-11 my game – equipment
obra
cleveland
Mit dem limitiert aufgelegten Amazing Spec Perfect Switch-Driver bieten die Japaner für 2011 ein Modell an, bei dem Loft und Lie verstellbar sind. Vorteil dabei: Der Schaft muss nicht bewegt oder gedreht werden. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei der sogenannte Positioning-Guide als Verbindungsstück zwischen Schaft und Schlägerkopf. Er ermöglicht das stufenlose Verstellen von Loft und Lie. Wer ausgefeilte Technologie will und das nötige Kleingeld besitzt, ist hiermit bestens bedient. Preis: CHF 1899.–www.honmagolf.co.jp/top/index.php?lang=en
komperdell
Den Driver der EQT-Serie gibt es mit goldener und schwarzer Lackierung. Letztere ist sicherlich für sportliche Spieler die attraktivere Alternative.
Das futuristische Design wird zudem durch zwei auswechselbare Gewichte unterstützt. Die Schlagfläche des Titanium-Schlägers besteht aus einem speziell geschmiedeten Beta-Titanium, ist superhart und soll dadurch mehr Länge ermöglichen. Das Modell ist mit verschiedenen Aldila-Schäften oder dem 50 Gramm schweren Komperdell K7 Cloud-Schaft erhältlich. Ein Modell, das sicherlich sportlich orientierten
Spielern mehr Spaß bringt als Einsteigern. Preis: Gold CHF 699.–, Black CHF 459.–www.komperdellgolf.com
mizuno
Wie kam es zur zusammenarbeit mit l amborghini, und wie funktioniert diese kooperation?
Die Anfänge dieser im letzten September verkündeten Zusammenarbeit liegen bereits ein paar Jahre zurück. Da man sowohl bei uns als auch bei Lamborghini seit Jahren nach leichteren und noch widerstandsfähigeren Materialien suchte, haben unsere beiden Entwicklungs- und Forschungsabteilungen mittlerweile ein immenses Wissen auf diesem Gebiet.
Immer wieder kam man zu dem Schluss, dass verbesserte Verbundmaterialien die Zukunft sind. Jetzt haben wir unser Wissen zusammengelegt. Wir wollen auf diesem Gebiet weiterforschen, um für beide Unternehmen die Qualität ihrer Produkte zu verbessern.
Was verbirgt sich hinter Forged composite?
Das neue Material ist eine Composite-Tech-
nologie, die es uns ermöglicht mit bisher nie dagewesener Präzision Gewicht genau an den Stellen zu platzieren, die unseren Schlägern maximale Power und Weite geben. Es übertrifft die Eigenschaften aller bisher von uns verwendeten Metalllegierungen. So ist es beispielsweise leichter und gleichzeitig fester als Titanium.
Warum sind schläger mit diesem material besser als schläger aus anderen materialien? Die Verwendung eines Materials, das leichter, fester und präziser zu verarbeiten ist als beispielsweise Stahl oder Titanium, gibt unseren Ingenieuren die Möglichkeit, Schlägerköpfe zu entwickeln, deren Masseverteilungen optimiert sind. Das betrifft in erster Linie den Schwerpunkt und das Trägheitsmoment des Schlägers. Jetzt stehen uns neue Möglichkeiten offen, wenn es um Wandstärken, Kopfgewicht, Schwerpunkt und Trägheitsmoment geht.
ist Forged composite mit titanium vergleichbar oder wird es dieses mittelfristig ersetzen?
Beim Driver der JPX 800-Serie hat man die horizontale Ausdehnung des Sweetspots vergrößert, um den Längenverlust bei nicht mittig getroffenen Bällen zu minimieren. Außerdem stand bei der Entwicklung eine ausgewogene Balance zwischen Fehlertoleranz, optimaler Ballkontrolle, mehr Länge und ansprechender Optik im Mittelpunkt. Das Allround-Modell hat ein hohes Trägheitsmoment, ein Hot Face und einen etwas längeren Schaft (45,5 Inches). Alle Eigenschaften machen das Modell attraktiv für Spieler aller Spielstärken. Preis: CHF 499.–www.mizuno.eu
Dieses Material ermöglicht es unseren Ingenieuren an Produktentwicklungen und -eigenschaften zu arbeiten, an die man bisher noch nicht gedacht hatte. Wir stehen gerade mal am Anfang, das Potential von Forged Composite auszutesten. Ich denke, in der Zukunft werden wir in der Lage sein, Designs zu entwickeln, die jenseits unserer momentanen Vorstellungskraft liegen.
können sie das präzisieren?
Nun, Titanium ist seit ungefähr zehn Jahren das wichtigste Material bei der Schlägerherstellung – vor allem bei den Drivern. 90 Prozent aller Driver auf dem Markt sind aus Titanium. Alle Materialentwicklungen in den letzten Jahren gingen in Richtung leichter und stärker als der Vorgänger. Nun können wir Schläger mit dem leichtesten, stärksten und präzisesten Material herstellen, das es jemals gegeben hat. Aus unserer Sicht gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, dieses Material anzuwenden. Unser Ziel wird bleiben, Produkte zu entwickeln, damit jeder Golfer besser spielt.
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honma
«Wir sind dabei das Potenzial des Materials auszutesten!»
5 fragen an alan hoCknell: vize-Präsident forsChung und entwiCklung Callaway golf
Die US-Amerikaner versprechen bei ihren SQ Machspeed Black Drivern – die es mit eckigem oder rundem Kopf gibt – optimale aerodynamische Eigenschaften. Die Einschnitte und Vertiefungen in der Sohle sollen den Luftwiderstand verringern und so für eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit sorgen. Auch ist mehr Länge durch einen etwas flacheren Ballflug drin. Mit der bewährten STR8-FIT Technologie lässt sich der Kopf in acht verschiedenen Positionen mit dem Schaft verbinden. Bewährte Nike Technik in einer Allround-Version. Der Compression Channel in der Sohle wurde überarbeitet und ist beim VR Pro-Driver länger
Beim Driver der K15-Serie fällt sofort das deutlich sichtbare Gewicht in der Sohle nahe der Ferse auf. Es ist Teil der neu entwickelten Straight-Flight-Technologie (SFT). Mit seiner Hilfe konnte der Schwerpunkt speziell platziert werden. Es erleichtert auch die natürliche Rotation des Schlägerkopfs durch den Treffmoment, was in der Folge zu geraderen Schlägen führe. Die Krone des Schlägers ist extrem dünn. Die Schlägerköpfe sind sehr groß, aber stimmig. Das flache Profil soll für Vertrauen in der Ansprechposition sorgen. Ein Allround-Modell, das Spielern aller Spielstärken dienlich sein soll.
Preis: CHF 425.–www.pinggolf.com
taylormade
handelt es sich um eine verstellbare Schraube in der Sohle. Durch diese lässt sich die Position des Schlägerblatts auf neutral, offen oder geschlossen einstellen. Standardschaft ist der Blur 60 von Fujikura mit 45,75 Inches Länge. Dank der ungewöhnlichen weißen Lackierung (das Blatt ist allerdings Schwarz), wirkt der Kopf trotz seiner nur 440 ccm Volumen groß und vertrauensvoll. Der Farbkontrast zum Blatt erleichtere die korrekte Ausrichtung des Schlägers. Beim ebenfalls weiß lackierten Burner SuperFast
2.0-Driver steht wie schon bei allen Vorgängermodellen der Burner Serie die maximale Weite ohne Kompromisse im Mittelpunkt. Wer ein verlässliches Modell mit guten Spieleigenschaften will und nicht an individuellen Einstellmöglichkeiten interessiert ist, sollte hier zugreifen. Preis: R 11 CHF 579.– (TP-Version CHF 695.–), Burner Super Fast 2.0 CHF 399.– (als TP Version CHF 529.–)
www.taylormadegolf.com
titleist
geworden. So kann bei allen Arten von Schlägen eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit und damit mehr Länge erzielt werden. Die Position des Schwerpunkts im tropfenförmigen Kopf wurde optimiert und sorge für beste Abflugbedingungen der Bälle. Schlagvielfalt und perfekte Anpassungen garantiere die bewährte STR8-FIT Technologie. Ein Modell für alle, die Sportlichkeit und individuelle Anpassung wollen. Preis: SQ Machspeed Black CHF 449.–, VR Pro CHF 649.–www.nikegolf.com
R11 heißt das neue Driver-Flaggschiff der adidas-Tochter aus Carlsbad, Kalifornien. Durch den weißen Kopf mit schwarzer Schlagfläche ist es ein Hingucker, und auch sonst hat das Modell einiges zu bieten. Als da wären: die bekannten FCT- und MWT-Technologien zur individuellen Anpassung. Ergänzt werden sie durch ASP. Dabei
Novum der neuen Driver-Modelle 910 D2 und 910 D3 ist die separate Anpassungsmöglichkeit von Loft und Lie. So sollen laut Titleist optimierte Abflugbedingungen ermöglicht werden. Insgesamt gibt es 16 verschiedene Positionen in denen der Driver-Kopf mit dem Schaft verbunden werden kann. Wer will, kann sich noch zusätzliche, unterschiedlich schwere Gewichte kaufen, die im hinteren Bereich der Sohle befestigt werden. Die Flugbahnen mit dem 910 D2 sollen höher und gerader sein. Zusätzlich habe er eine sehr gute Stabilität im Treffmoment. Wer den Ball lieber flacher schlagen und mehr Roll will, sollte zum 910 D3 greifen. Preis: CHF 590.–www.titleist.com
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ping
my game – equipment
Co-Sponsor: Swiss Golf Association Swiss Golf Foundation
JA GU AR SW IS S GO LF CHALLENGE 20 11
Anmelde- und Teilnahmebedingungen für die Qualifikationsturniere
• Spielberechtigt sind ausschliesslich Besitzer eines JAGUAR die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben und deren Fahrzeug in der Schweiz oder Liechtenstein zugelassen ist, in Begleitung eines Partners ihrer Wahl
• Alle Turnierteilnehmer müssen Mitglied in einem der ASG (Association Suisse de Golf ) oder der EGA (European Golf Association) angeschlossenen Golfclub sein. EGA-Mitglieder müssen ein Stammblatt (2010 / 2011) mit mindestens drei handicapwirksamen Turnieren im Jahr nachweisen. Teaching-Pros, ASGI- und Migros-Golf-Card-Mitglieder sowie Mitglieder aussereuropäischer Golfclubs sind nicht teilnahmeberechtigt. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 18 Jahre.
• Die Höchstvorgabe bei der Anmeldung ist ein Exact Handicap 30.0. Der Anmeldung müssen Fotokopien der aktuellen Handicap-Stammblätter oder -Karten mit dem Exact Handicap beider Spieler sowie eine Fotokopie des JAGUAR-Fahrzeugausweises beigelegt werden. Bei der Entgegennahme der Scorekarte müssen eventuelle Änderungen des Exact Handicap der Spielleitung unaufgefordert mitgeteilt werden, sonst wird das Team disqualifiziert.
• Der JAGUAR-Besitzer und sein Partner bilden ein Team. Eine Änderung der Teamzusammensetzung nach dem Qualifikationsturnier ist nicht möglich.
• Pro Fahrzeug darf nur ein Team angemeldet werden und jeder Spieler kann nur an einem Qualifikationsturnier teilnehmen.
• Elektrofahrzeuge sind, sofern der jeweilige Golfclub dies bewilligt, ausschliesslich gegen Vorweisung eines gültigen Arztzeugnisses zugelassen und dürfen nur vom betroffenen Turnierteilnehmer selbst benutzt werden. Reservation und Mietgebühr sind Sache des Teilnehmers. Am Landesfinale ist die Benutzung eines Elektrofahrzeuges untersagt
• Die Organisatoren behalten sich das Recht vor, Anmeldungen aus internen Gründen nicht zu berücksichtigen.
• Die Teilnehmerzahl pro Turnier ist auf max 100 Spieler (50 Teams) begrenzt Kunden mit Fahrzeugen ab Jahr 2001 und jünger werden bei der Vergabe der Startplätze bevorzugt berücksichtigt. Die Teilnahmebestätigungen werden frühestens ab 18. März 2011 schriftlich zugestellt
• Die Anreise zum Turnier sollte im eigenen JAGUAR erfolgen.
Turnier-Spielordnung
We tt spiel-Modus
Four Ball/Stableford, 3/4 Playing Handicap, über 18 Löcher
Absc hlag
JAGUAR Swiss Golf Challenge: Herren gelb, Damen rot
JAGUAR Swiss Golf Final (Champion Tees): Herren weiss, Damen blau
Star tzeiten
Ab ca 10.00 Uhr, gleichzeitig vom 1. und vom 10. Tee aus (ausser Finale in Losone). Die Turnierleitung behält sich Änderungen im zeitlichen Ablauf der Turniere vor.
We rt ung und Qua lifikation für das Landesfina le
Die fünf besten Teams (Nettowertung) von jedem Turnier sowie das Team mit dem besten Bruttoresultat in jedem Turnier qualifizieren sich für das JAGUAR Swiss Golf Final im Golf Club Losone. Bei Gleichstand der Punkte entscheiden die letzten 9, 6, 3, 2, 1 Löcher der Back Tees (10 – 18) über die Platzierung (keine Ex-aequo-Resultate). Dies gilt auch für die Teams, die am 10. Tee starten.
Regeln
Gespielt wird nach den Regeln des R & A St Andrews, des Schweizerischen Golfverbandes (ASG) und den Platzregeln des Gastgeberclubs. Die Zusammensetzung der für die regeltechnischen Fragen zuständigen Wettspielleitung sowie die Flighteinteilung und die Abschlagzeiten werden am Turniertag am Anschlagbrett bekannt gegeben.
Star tge ld Qua lifikationsturniere
Das Startgeld beträgt CHF 150.– pro Spieler und ist am Turniertag in Bargeld zu entrichten (die Bezahlung per Kreditkarte ist nicht möglich). Begrüssungskaffee, Zwischenverpflegung mit Getränken, der Apéro und ein gepflegtes Abschlussdinner im Clubhaus werden allen Turnierteilnehmern von der JAGUAR Land Rover Schweiz AG offeriert.
Anmeldung
Auch 2011 bietet JAGUAR allen golf begeisterten JAGUAR-Besitzern die Chance, ihr sportliches Geschick auf den schönsten Golfplätzen der Schweiz unter Beweis zu stellen: Zum 28. Mal wird die traditionsreiche JAGUAR Swiss Golf Challenge, eine der exklusivsten und beliebtesten Amateurmeisterschaften, ausgetragen.
In diesem Jahr wird es fünf Qualifikationsturniere geben, an denen man sich mit einem Spielpartner seiner Wahl für das begehrte Landesfinale qualifizieren kann. Mit der Auswahl der renommierten Golfplätze Hittnau, Sempachersee, Wylihof, Lipperswil und Neuchâtel für die Qualifikationsturniere sowie des hochgeschätzten Meisterschaftsplatzes Golf Gerre Losone für das Landesfinale wurde der geografischen Abdeckung in den drei Sprachregionen Rechnung getragen.
Zu gewinnen gibt es auch dieses Jahr viele attraktive Preise. Alle Teilnehmer erhalten zudem exklusive Empfangs- und Abschiedsgeschenke. Das beste Brut toteam sowie die drei besten Nettoteams werden zur Teilnahme an den JAGUAR Golf Experience Days in der herrlichen Landschaft der West Midlands eingeladen. Erlebnisreiche Tage mit Golfspielen auf diversen exklusiven Plätzen und einer Werksbesichtigung der JAGUAR Produktion in Castle Bromwich erwarten die Gewinner während des Aufenthalts in England. Den Höhepunkt bildet dabei der Besuch am Goodwood Revival Festival, bei welchem die Teilnehmer eine Zeitreise in die goldenen Rennzeitalter der 40er-, 50er- und 60er-Jahre erleben.
Die JAGUAR Swiss Golf Challenge 2011 bietet aber nicht nur hochstehenden Golfspass. Auch neben dem Golfplatz besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit «Drive» zu vergnügen. Sowohl die neue Luxuslimousine XJ, die Sportlimousine XF als auch die als Coupé und Convertible erhältlichen Sportwagen XK stehen an den Turnieren zur Probefahrt bereit Das breite Spektrum der JAGUAR Modellpalette vereint sinnliches Design mit hochwertiger Technik, stilvollem Luxus und einem sportlichen Fahrerlebnis.
Ab sofort können sich Golfliebhaber mit der beiliegenden Anmeldekarte für das Turnier einschreiben, vorausgesetzt, die aufgeführten Teilnahmebedingungen werden erfüllt Die offizielle Anmeldekarte kann auch auf unserer Website www.jaguar.ch heruntergeladen werden. Eine rasche Anmeldung lohnt sich, da die Startplätze bekanntlich schnell ausgebucht sind.
Die JAGUAR Land Rover Schweiz AG freut sich sehr, alle golf begeisterten Kundinnen und Kunden erneut zu diesem namhaften Event begrüssen zu dürfen.
JAGUAR Swiss Golf Challenge 2011
Qualifikationsturniere
Golf Club Wylihof Dienstag, 24 Mai 2011
Golf & Country Club Neuchâtel Freitag, 10. Juni 2011
Golf Club Lipperswil Mittwoch, 15. Juni 2011
Golf Club Sempachersee Dienstag, 21. Juni 2011
Golf & Country Club Hittnau Donnerstag, 23. Juni 2011
JAGUAR Swiss Golf FINAL 2011
Golf Gerre Losone Freitag, 15. Juli 2011
JAGUAR Golf Experience Days 15. – 19 September 2011
Die beigelegte Anmeldekarte bit te mit den entsprechenden Fotokopien des Hcp.-Stammblat tes oder der Hcp.-Karte beider Spieler sowie des Fahrzeugausweises an folgende Adresse einsenden: Agentur WOEHRLE PIROL A Marketing und Kommunikation AG, Rotwandstrasse 49, Post fach, 8026 Zürich, Tel. 044 245 86 88, Fax 044 245 86 90, E-Mail: jaguar@woehrlepirola.ch, Internet: www.jaguar.ch
DER
SCHNELLSTE DRIVER ALLER ZEITEN?
AUF JEDEN FALL, MEINT PHIL.
UNERREICHT BEI POWER UND PRÄZISION.
Der RAZR Hawk™ Driver. Sein Geheimnis? Forged Composite™, ein neuartiges Material, das in Zusammenarbeit mit Lamborghini entwickelt wurde. Es ist leichter, schneller, härter und präziser als jedes andere Schlägermaterial, das wir je verwendet haben, und lässt Sie ab dem Tee bis zu 7 Yards weiter schlagen als der Callaway FT-9™. Wenn Sie den Schläger testen oder herausfinden möchten, warum Golf Digest ihn in ihrer Annual Hot List mit einer Goldmedaille bedacht haben, besuchen Sie callawaygolf.com
GEWINNER SPIELEN CALLAWAY.
©2011 Callaway Golf Company. RAZR Hawk, Forged Composite, FT-9, das Chevron Device und Callaway sind Marken und/oder eingetragene Marken der Callaway Golf Company.
Gold Medal Winner
38 Golfsuisse 01-11
Fit in die neue SaiSon!
Auch wenn die Tage peu à peu wieder länger werden, so liegt in den meisten Regionen der Schweiz oftmals noch Schnee. Die Golfplätze sind nur sporadisch geöffnet oder mit Wintergrüns zu spielen und auch die Temperaturen laden nicht gerade dazu ein, zum Üben raus auf den Golfplatz zu gehen. Kurzum, nicht gerade ideale Verhältnisse, um den Golfschwung für die neue Saison auf Touren zu bringen. Für all diejenigen, die dennoch nicht in wärmere Gefilde entfliehen wollen oder können, haben Caroline und Martin Rominger mit Physiotherapeut Pieter Keulen ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, damit Sie möglichst fit aus dem Winterschlaf erwachen. Der Clou dabei: Sie können die meisten Übungen auch im heimischen Wohnzimmer durchführen.
Golfsuisse 01-11 39 my Game – TraininG
Special
Lee Westwood im seinem Fitnessstudio
Die richTiGe einsTellunG zählT !
Spätestens seit den jüngsten Höhenflügen des einst eher als träge geltenden Geniessers Lee Westwood wissen wir, wie positiv sich Fitness auf unsere Performance auf dem Golfplatz auswirken kann.
Von Pieter Keulen
Fitness? In den vergangenen Jahren wurde sehr viel über den «idealen Golfschwung» oder den «mentalen Zustand» eines Golfers gesprochen. Ohne Zweifel wichtige Faktoren für ein optimales Golfspiel. Über Fitness hingegen wurde kaum diskutiert. Ihr konditioneller Zustand ist jedoch äusserst wichtig für Ihr Golfspiel. Sie haben folgendes Szenario sicher auch schon mal erlebt: Sie stehen am Morgen mit Rückenschmerzen auf, die während des Tages einfach nicht besser werden wollen. Trotzdem haben Sie einen Termin mit Ihrem Kollegen auf dem Golfplatz… Ich kann Ihnen garantieren, dass Tipps im mentalen Bereich Ihr Spiel in solch einem Moment nicht viel besser machen und auch Ihr Golfschwung bei Rückenbeschwerden nicht optimal sein wird, da Sie Ihren Schmerzen am liebsten ausweichen möchten (oder vielleicht gar nicht spielen).
Optimales Golf ist mehr als ein guter Golfschwung oder ein stabiler mentaler Zustand. Gute Fitness, gute Ernährung, Körperwassergehalt, Massage und Regeneration sind hingegen Punkte, welche eine sehr wichtige Rolle spielen können, um Ihr Golfspiel zu verbessern. Übrigens, was glauben Sie? Wenn Sie keine Beschwerden haben und das Gefühl, dass Sie fit sind wie nie zuvor, problemlos 18 Holes zu spielen, ohne dass Ihnen «die Luft ausgeht»… welchen Einfluss wird das wohl auf Ihren mentalen Zustand haben? Richtig, Sie haben bedeutend mehr Selbstvertrauen und werden sich gut fühlen! Auch Ihr Golfschwung wird sich entscheidend verbessern. Bessere Stabilität, fantastische Beweglichkeit und keine Schmerzen. Wie super wäre das.
Es ist für mich manchmal schwierig zu verstehen, dass so viele Golfer körperliche Beschwerden haben und trotzdem nichts dagegen unternehmen. Ohne Schweiss, kein Preis, so das Sprichwort. Ist der Schweiss vielleicht einer der Gründe, der Sie bislang davon abgehalten hat, aktiv an Ihrer Fitness zu arbeiten?
Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen körperlichen Eigenschaften werfen, die für ein gutes Golfspiel nötig sind.
KrAft
Sie müssen nicht wie ein «Bodybuilder» aussehen, im Gegenteil. Aber eine kräftige Rumpfmuskulatur, starke Beine und eine stabile Schultermuskulatur werden Beschwerden vorbeugen und auch die Länge und Richtung Ihrer Golfschläge positiv beeinflussen. Ausserdem werden Sie sich mit einem kräftigen Körper viel wohler fühlen.
BeweglichKeit
Verkürzte Muskulatur, muskuläre Dysbalancen, beschränkte Beweglichkeit Ihres Rückens usw. haben einen grossen Einfluss auf Ihr Spiel. Sie können sich sicher vorstellen, dass eine starke Bewegungseinschränkung in Ihrer Wirbelsäule einen negativen Einfluss auf die Länge Ihrer Bälle haben wird.
stABilität und KoordinAtion
Nur mit Kraft alleine kommen Sie nicht viel weiter. Perfekt ist es, wenn Kraft, Stabilität, Koordination und Beweglichkeit aufeinander abgestimmt sind. Bewegungsabläufe verlaufen
harmonisch und natürlich. Dabei ist die «Body Awareness» (Körperbewusstsein) ein wichtiger Aspekt im Golfspiel. Wenn Ihr Körper nicht versteht, was der Golf Pro von ihm verlangt, werden Sie in Ihrer Entwicklung stagnieren. Ein Beispiel: Wenn Ihr Golf Pro von Ihnen verlangt, Schulter und Gesäss nach hinten zu bringen, sowie Becken nach vorne zu kippen, und Sie diese Befehle nicht umsetzen können, dann wird es schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, den perfekten Golfschwung zu lernen.
AusdAuer
Wenn Sie 18 Löcher spielen, sind Sie ca. vier Stunden unterwegs und legen dabei rund neun Kilometer zurück. Sie müssen an jedem Hole hochkonzentriert und entspannt bleiben, um Ihr Spiel und Ihren Score zu verbessern. Was aber, wenn ihnen vorzeitig die Luft ausgeht? Je schlechter die Kondition, desto höher die Fehlerquote. Und mit der Fehlerquote steigt auch der Score und mit ihm der «Quälerei»Faktor auf dem Golfplatz. Wollen Sie das wirklich? Sicher nicht. Schieben Sie den Gang ins Fitnessstudio also nicht länger auf. Ihrem Golfspiel zuliebe.
Darauf müssen sie bei Der suche nach einem GuTen fiTnesssTuDio achTen
• Haben Sie Freunde, die bereits in einem Fitnesszentrum trainieren? Informieren Sie sich bei ihnen, wo sie hingehen und ob sie zufrieden sind.
• Informieren Sie sich im Internet. Sie merken schnell, ob der Internetauftritt eines Studios professionell ist. Gleichzeitig erhalten Sie eine gute Übersicht über die Angebote.
• Fragen Sie nach, ob es ein kostenloses Probetraining gibt. So lernen Sie das Studio und dessen Mitarbeiter bereits ein wenig kennen und merken schnell, ob Sie sich wohl fühlen.
• Wie ist es mit den Trainingskontrollen und Trainingsanpassungen? Werden diese regelmässig durchgeführt oder sind Sie ganz auf sich gestellt?
• Fragen Sie nach der Ausbildung der Mitarbeiter und Instruktoren. Hat der Fitnessinstruktor bereits nach 2-3 Wochen sein Diplom erhalten oder hat er eine fundierte Ausbildung absolviert?
• Sind (Sport-) Physiotherapeuten anwesend? Sie können Ihnen weiterhelfen, falls Sie Rückenbeschwerden haben, und einen angepassten Trainingsplan erstellen.
my Game – TraininG
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Schnell zu mehr Muskelmasse ohne dabei die Gesundheit aufs
Spiel zu setzen? Caroline
Rominger gewährt Golf Suisse exklusiv Einblick in drei Übungen ihres persönlichen EMS-Aufbautrainings.
Von sVen BecKmann
Ein Zauberwort geistert durch die Welt des Leistungssports: EMS. Es soll Kraft, Stabilität und Bewegungsgeschwindigkeit steigern. Ambitionierte Golferinnen und Golfer wie auch Pros schwören darauf. «Ich kann damit meine Schwungbewegung besser abrufen und gleichzeitig Dysbalancen ausgleichen», sagt Caroline Rominger, die seit jüngstem ebenfalls auf das Elektro-Muskel-Stimulations-Training schwört. Seit zwei Jahren arbeitet die Engadinerin speziell im Winter an ihrer Fitness. «Dabei ganz gezielt an verschiedenen Punkten des Körpers, um langfristig besseres Golf zu spielen und Verletzungen zu vermeiden», so Rominger. «Seit ich EMS benutze, spüre ich die Fortschritte fast täglich.»
Personal Trainer Christian Ochsner erklärt das Erfolgsprinzip: «Während bei konventionellem
Training die Muskeln über Signale vom Gehirn gesteuert werden, um eine Kontraktion und somit eine Bewegung auszulösen, erhält die Muskulatur bei Elektrischer Muskelstimulation Impulse von aussen zugeführt. Durch diese anregenden Impulse werden 100% der Muskelfasern aktiviert und stimuliert. Dem Muskel ist dabei gleichgültig, ob die elektrischen Reize vom Gehirn oder von Elektroden ausgesendet werden – das Ergebnis ist eine Muskelkontraktion.»
Mit dem EMS-Gerät haben Golfer die Möglichkeit, über ganz verschiedene Einstellungen von Pausendauern, Frequenzen und Intensität gezielt
1 3
Übung 1: Kniebeuge im AusfAllschritt mit OberKörper rOtAtiOn
Diese Fitnessübung stellt eine Kombination aus Kräftigung und Mobilisierung dar. Beim vorderen Bein werden im Ausfallschritt die Beinstrecker und Gesässmuskulatur gekräftigt, während beim hinteren Bein gleichzeitig die Hüftbeuger gedehnt werden. Mit der Rotation im Oberkörper erzielt man eine Rotationsstabilität im ganzen Oberkörper, die beim Golfschwung sehr wichtig ist.
Tipp: Die Knie sollten in der Endposition nie über die Zehen hinausragen – vor allem nicht, wenn Sie Probleme mit den Knien haben.
Frequenz: Diese Übung wird zehnmal wiederholt.
Übung
2: Armcurls mit DAnsKin
Achten Sie auf einen soliden, schulterbreiten Stand wie beim Golfschwung, gehen Sie leicht in die Knie und achten Sie gleichzeitig auf Ihre Rumpfspannung. Mit verschiedenen Variationen des Hebens der Stange, trainiert man Bizeps, Brust, Schultern und Rücken sowie die Unterarme und Handgelenke. Beim Golf werden bei jedem Schlag auf den Golfball die Handgelenke strapaziert und somit ist es gut, diese präventiv im Winter zu stärken.
Frequenz: 10 Wiederholungen
Übung 3: schwung
Nehmen Sie die Abschlagposition ein. Der Golfschwung wird langsam, in Zeitlupe, mit einer Impulsdauer von 8 Sekunden ausgeführt, dazwischen sind 5 Sekunden Pause. Hier kann man speziell auf gewisse technische Aspekte im Golfschwung achten, die man mit dem Pro bespricht, z.B. nicht so weit ausholen. Die andere Variation ist der «Dynamische Golfschwung» bei einer Impulsdauer von 4 Sekunden und einer Pause von 4 Sekunden. Den Impuls spürt man am ganzen Körper. Damit trainiert man jeden Muskel – auch die tiefliegenden Muskeln, die man beim Golfen braucht.
Frequenz: Wiederholung mit der schwächeren Seite
42 Golfsuisse 01-11 my Game – TraininG
2
die Muskulatur anzugehen, die golfspezifisch benötigt wird. «Es gibt weltweit kein konventionelles Trainingsgerät, das es erlaubt, den Golfschwung als gesamte Sequenz zu trainieren», so Ochsner. «Letztendlich ist das jetzt erstmals für mich die Möglichkeit, im Breiten- und Profisport die Rumpfstabilität in Kombination mit der sportartspezifischen Bewegungsausführung zu trainieren.»
und so funktioniert das eMs-golf-Aufbautraining:
Agonist und Antagonist sowie tief liegende Muskelpartien werden durch Energie-Impulse von 3 bis 4 Sekunden gleichzeitig stimuliert. Dadurch lassen sich sowohl bestimmte Muskelgruppen – z. B. im Schulterbereich – als auch der gesamte Körper schonend und schnell trainieren. Das Training stärkt das physische Potential des
Spielers, optimiert seine Haltung am Ball und reduziert das Verletzungsrisiko im Schulter-, Arm- und Rückenbereich. Es verbessert in kürzester Zeit die Rumpfspannung.
was ist wichtig bei den eMs Übungen: Es geht immer darum eine gute Körperspannung zu haben. Eine Trainings-Session dauert max. 20 Minuten.
weitere tipps zum Thema «schlagtraining: Kurzes spiel» von Martin und caroline rominger finden sie unter www.golfsuisse.ch
frühjahrsPuTz bei Der ausrüsTunG nichT verGessen!
Bringen Sie in den Wintermonaten Ihre Ausrüstung auf Vordermann. Schauen Sie bei ihrem Pro im Golf-Shop vorbei, checken Sie Loft und Lie, lassen Sie neue Griffe für die Saison aufziehen. Dabei können Sie auch gleich Indoor neue Schäfte oder Schläger testen. Die neuen Launch-Monitore sind heute so gut, dass man das Material schon im Winter ausgiebig testen kann. Sie geben Ihnen viele wichtige Informationen, die Sie sonst mit blossem Auge nicht sehen würden.
Der diplomierte Physiotherapeut und Golf Suisse-Autor Pieter Keulen, betreute u.a. die Schweizer Landhockey-und VolleyballNationalmannschaften und den Schweizer Fussballverband sowie diverse Schweizer Leistungssportler. Keulen ist Mitglied im Schweizerischer Verband für Sportphysiotherapie und ist Inhaber des Medical Training Centers in Emmenbrücke. Mehr Informationen unter: www.mtc.ch.
Die Geschwister Caroline und Martin Rominger bereiten sich derzeit selbst auf die neue Golfsaison vor. Caroline spielt 2011 ihr 3. Jahr auf der Ladies European Tour, Martin punktet auf der Asian Tour. Mehr Infos über die Turnierergebnisse der beiden erfahren sie unter: www.carolinerominger.ch und www.martinrominger.ch.
dmazzari.com CHERVÒ S.p.a Via 1° Maggio, 10/AI-37010 Costermano (VR)Tel. +39-045-620.34.11Fax +39-045-620.34.16chervo@chervo.it WHEREVER, WHENEVER. my Game – TraininG
www.chervo.com
runTer vom sofa!
Der Weg ins Fitnessstudio lohnt. Doch nicht nur dort können Sie trainieren. Golfprofi Martin Rominger, zeigt Ihnen, wie Sie sich mit fünf einfachen Übungen, die Sie bequem auch Zuhause durchführen können, in Form halten – ohne dabei einen einzigen Golfball zu schlagen.
Von Pieter Keulen mit martin rominger
BuddhA
Ausgangsposition: Stehen Sie aufrecht, Arme gestreckt und die Füsse schulterbreit.
durchführung: Behalten Sie Ihre Arme gestreckt und führen Sie eine Kniebeugung bis zu einem 90° Kniewinkel durch. Achten Sie darauf, dass Sie nicht Ihre Knie nach vorne bringen, sondern das Gesäss nach hinten!
Ziel: Das ist eine sehr effektive Übung für Ihre gesamte Rückenmuskulatur sowie Ihre Beine.
intensität:
Untrainiert 10 Wiederholungen (Wh)
Trainiert 15 Wh
Pro 15 Wh mit leichtem Zusatzgewicht in den Händen
BrÜcKe
Ausgangsposition: Stützen Sie sich in Seitenlage auf Ihren Ellbogen. Dieser ist senkrecht unter der Schulter positioniert. Stellen Sie Ihre Füsse aufeinander.
durchführung: Berühren Sei leicht den Boden und heben Sie Ihre Hüfte anschliessend so weit wie möglich nach oben.
Ziel: Stärkung der seitlichen Rumpfmuskulatur.
intensität:
Untrainiert 10 Wh pro Seite
Trainiert 20 Wh pro Seite
Pro 20 Wh pro Seite. Strecken Sie Ihr oberes Bein in die Luft, während Sie Ihre Hüfte heben.
Sportschulen
> 8./9. Schuljahr Sport
> 10. Schuljahr Sport
> Sporthandelsschule (Kaufmann/Kauffrau EFZ)
> Sportgymnasium
Für ambitionierte Nachwuchstalente. Stundenplan abgestimmt auf Trainingszeiten und Wettkämpfe.
Einladung zum persönlichen Beratungsgespräch
Feusi Bildungszentrum Bern und Solothurn | www.feusi.ch
Telefon 031 537 33 33 | sportschulen@feusi.ch
44 Golfsuisse 01-11 my Game – TraininG
flugZeug
Ausgangsposition: Balancieren Sie auf einem Bein, das Knie in einem 90° Winkel und die Hände auf der Brust.
durchführung: Bringen Sie Ihren Oberkörper nach vorne und strecken Sie dabei das Bein nach hinten. Behalten Sie die Balance. Anschliessend wieder zurück zur Ausgangsposition.
Variation: Falls Sie Probleme mit dem Gleichgewicht haben, lassen Sie Ihre Hände frei und berühren Sie in der Ausgangsposition leicht mit Ihrem «Schwungbein» den Boden.
Ziel: Gleichgewicht und Stabilität in Fuss, Knie und Hüfte. Kräftigung der hinteren Beinmuskulatur.
intensität:
Untrainiert 5-10 Wh pro Bein
Trainiert 15-20 Wh
Pro 15-20 Wh mit Zusatzgewicht auf der Brust
winner
Ausgangsposition: Machen Sie einen grossen Ausfallschritt und verteilen Sie Ihr Gewicht auf beide Beine. Ihre Fäuste sind auf Kopfhöhe.
durchführung: Machen Sie eine Kniebeugung, bleiben Sie dabei aber in einer aufrechten Position. Wenn Sie in die Knie gehen, strecken Sie gleichzeitig Ihre Arme.
Variation: Falls Sie starke Beschwerden in den Knien haben oder Mühe mit der Balance, gehen Sie nicht so tief in die Knie.
Ziel: Verbesserung der Kraft Ihrer gesamten Beinmuskulatur sowie Verbesserung Ihrer Körperhaltung.
intensität:
Untrainiert 10 Wh pro Bein
Trainiert 20 Wh
Pro 20 Wh mit einem 2-3 kg schweren Medizinball in den Händen
Ti PP s zum fiT for GolfTraininGsProG ramm
• Führen Sie alle Übungen kontrolliert durch; Qualität geht vor Quantität.
• Falls Sie körperliche Beschwerden haben und nicht sicher sind, ob die dargestellten Übungen gut für Sie sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten.
• Fühlen Sie sich nicht wohl bei einer Übung, haben Sie grosse Mühe oder schmerzt es sogar, dann lassen Sie diese Übung weg und versuchen es nach 2-3 Wochen wieder.
Brett
Ausgangsposition: Stützen Sie sich in Bauchlage auf die Ellbogen und Fussspitzen. Ihr Körper ist waagrecht über dem Boden.
durchführung: Heben Sie abwechselnd mit ruhigem Tempo ein Bein nach dem anderen, ohne dabei Ihre Körperposition zu verlieren.
Ziel: Dieser «Klassiker» verbessert die Kraft Ihrer gesamten Rumpfmuskulatur.
intensität:
Untrainiert 20 Wh insgesamt
Trainiert 50 Wh
Pro 100 Wh
• Idealerweise führen Sie dieses Programm dreimal pro Woche durch mit einem Tag Erholung zwischen den Trainings. Nutzen Sie diesen Tag für ein leichtes Ausdauertraining wie z.B. Velofahren, Walking, Langlaufen oder ähnliches.
• Wenn Sie Anfänger sind, beginnen Sie mit einem Durchgang pro Übung. Steigern Sie nach 2 Wochen auf 2 Durchgänge. Trainierte und Profis beginnen mit 2 Durchgängen pro Übung und steigern dann allmählich auf 3 Durchgänge.
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my Game – TraininG
In der neuen Golf Suisse-Serie «Die fünf Aspekte des Golfspiels» geht der britische Erfolgsautor und Top-Coach
Cliff Potts dem Geheimnis des Game of Golf auf den Grund. In Folge 1 «Der natürliche athletische Golfschwung»
erläutert er, wie auch HighHandicapper mit einfachen Grundregeln ihrem Spiel mehr Länge geben können.
«i WanT you To have a naT ural aThle Tic GolfsWinG !»
Schon seit langem bin ich der Meinung, dass man allein durch stundenlange Übungseinheiten auf der Driving Range niemandem erklären kann, wie man richtig Golf spielt. Dafür ist das Golfspiel zu komplex, hängt der spielerische Erfolg von zu vielen Faktoren ab. Um ein erfolgreicher Golfer zu sein oder zu werden, benötigen Sie auch keinen Bilderbuchschwung. Viele Pros, wie u.a. Jim Furyk, Raymond Floyd und Fuzzy Zoeller, schwingen alles andere als «rund». Dennoch zählen sie zu den Topstars der Szene, gewinnen Turniere und kassieren fette Preisgelder. Andere wiederum, wie der Amerikaner Tom Purtzer, der in den 90er Jahren regelmäßig von der US PGA Tour als Spieler mit dem besten Golfschwung
ausgezeichnet wurde, hat nie wirklich etwas gerissen.
Warum das so ist? Ganz einfach: die genannten Pros – und die Liste liesse sich endlos fortsetzen mit Namen wie Jack Nicklaus, Arnold Palmer, Tom Watson. Martin Kaymer oder Lee Westwood fortführen – beherrschen alle Aspekte des Golfspiels (darunter Kurzes Spiel, Putting, Mentales Spiel, Course Management), ohne in einem besonders hervorzustechen. Und sie verfügen über einen natürlichen athletischen Golfschwung, der ihnen die nötige Power und damit Länge in ihren Schlägen garantiert. Denn was hilft ihnen schon das beste Course Management oder aussergewöhnliche mentale Stärke, wenn sie vor einem
Wasserhindernis stehen und der Ball 180 Meter Carry fliegen muss, Sie ihn aber im besten Fall nur 160 Meter weit befördern können? Wie schaffe ich es also, auch aus meinen Schwung verlässlich die Extraportion Länge zu zaubern? Nun, um zu verstehen, was den natürlichen athletischen Golfschwung letztendlich wirklich ausmacht, müssen wir beim «Set-up» (Ansprechposition) beginnen: der Griff, die Körperhaltung, die Ausrichtung, die Ballposition. Ich muss nicht betonen, dass – wenn es hierbei schon Defizite gibt – das Ergebnis – der Ballflug – nicht berauschend sein wird. Ich denke, dass neben dem Griff und der Tatsache, dass die Arme schwingen müssen, unser Hauptaugenmerk
46 Golfsuisse 01-11
Von cliff Potts und sVen BecKmann
The naTural aThleTic GolfsWinG Teil 1
im naTürlichen aThleTischen GolfschWunG…
…bewegt sich der Körper in dieselbe Richtung wie die Arme und der Schläger
1. AnsprechpOsitiOn
Der Körper «sucht» nach der richtigen Balance, Energie und Support vom Boden aufwärts, während er den Schläger (Bogen) ausrichtet.
2. rÜcKschwung – Arme unD Körper
Der linke Arm ist angenehm gerade, der ganze Körper um ein stabiles rechts Knie gewunden. Der Rücken zeigt Richtung Ziel, die linke Schulter unter das Kinn. Der Körper baut eine muskuläre Spannung zwischen oberer und unterer Körperhälfte auf. Der Pfeil spannt den ganzen Bogen, ist «ready to fire!».
3. Durchschwung – Arme unD Körper
Der Körper hat sich zurück nach links gedreht und die Freigabe des Golfschlägers erfolgt in perfekter Balance. Der Pfeil wurde gezielt abgeschossen. Kopf, Augen und Brustkorb zeigen in Richtung Ziel. Ein guter Durchschwung ist ein guter Indikator für die Qualität der vorangegangenen Vorbereitungen und Bewegungen.
Wenn Sie sich die drei Fotos aufmerksam anschauen, wird ihnen auffallen, wo mein Kopf im Vergleich zum 1. Foto auf dem 2. Foto ist. Der Kopf wandert durch die Schulterdrehung nach rechts, bleibt aber die ganze Zeit auf der gleichen Ebene wie in der Ansprechposition. Dies zeigt
deutlich, dass ein athletischer Rückschwung neben der Rotation auch eine leichte seitliche Bewegung beinhaltet. Der ursprüngliche Winkel der Wirbelsäule hat sich dabei nicht verändert, ein senkrechtes Aufrichten oder Abtauchen hat nicht stattgefunden.
Im dritten Foto beachten Sie, wie mein Körper auf das linke Bein «zurückgefedert» ist. Der Kopf wurde hochgezogen und blickt dem Ball hinterher. Der ganze Körper ist aufgerichtet, um die Geschwindigkeit des Schlägers und der Arme auslaufen zu lassen und zeigt Richtung Ziel.
zuallererst unseren Beinen und dem Oberkörper gelten muss. Athletische Beinarbeit erhöht und fördert eine gute Bewegung des Oberkörpers, der Unterkörper generiert Drehmoment und Spannung für den optimalen Golfschwung – alles
jedoch nur, wenn der Körper einen stabilen Kontakt zum Boden beibehält. Stellen Sie sich vor, Sie sind Robin Hood und avisieren mit Pfeil und Bogen ein Ziel. Zuerst stehen Sie stabil, halten den Oberkörper ruhig
Ohne Caddy an die Expovina.
und zielen. Während Sie den Pfeil (Golfschläger) zurückziehen, dehnt und spannt sich das Band (Arme und der Körper) je weiter es vom Bogen (Boden) weggezogen wird, der stabil bleibt. Es versteht sich von selbst, dass jeglicher Versuch,
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beim nichTaThleTischen GolfschWunG…
…hingegen sehen wir die typischen Fehler eines Golfamateurs: falsche Gewichtsverteilung bei der Ausholbewegung und – damit verbunden – auch beim Durchschwung. Durch bewusstes «Kopf unten lassen und still halten», bewegt sich der Körper entgegengesetzt der Richtung der
schwingenden Arme und des Schlägers. Das Resultat: Massiver Kraftverlust und alle möglichen Probleme, dem Ball beim Durchschwung die gewünschte Richtung zu geben. Wir wollen gar nicht erst die enorme Fehlbelastung der unteren Rückenmuskulatur erwähnen.
Kopf unten und möglichst still zu halten, kommt der Oberkörper nie richtig in Fahrt. Bei dem natürlichen athletischen Golfschwung bewegt sich der Körper hingegen in die gleiche Richtung, in die auch die Arme und der Schläger schwingen. Zu viel Bewegung wiederum, Überdrehen oder Schwanken im Rückschwung, machen gutes Timing und soliden Ballkontakt sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich.
Wenn Sie sich einmal Top-Professionals genauer anschauen, wie sie sich auf einen Schlag vorbereiten, so werden Sie feststellen, dass sie ihre Schwungvorbereitung schon lange starten, bevor sie den Ball überhaupt ansprechen. Sie werden sehen, wie sie die Beine beugen und bewegen. Viele Pros sehen gar so aus, als ob sie Trauben unter ihren Schuhen zertreten, während sie sich in eine, ihnen komfortable ausbalancierte Position über dem Ball bringen und ihren Körper auf die folgende athletische Bewegung einzstimmen. Es scheint, als ob Energie und Sicherheit aus dem Boden in ihren Körper fliessen, bevor sich überhaupt erste Anstalten eines Rückschwungs erkennen lassen.
1. rÜcKschwung
Schauen Sie, wie in der Ausholbewegung (Bild 1) der Kopf vorwärts und nach unten «kippt», was dazu führt, dass sich der Körper um das falsche Knie «wickelt».
2. Durchschwung
Auf Bild 2 fällt der Körper beim Durchschwung geradezu zurück, also in die dem Ziel entgegen gelegene Richtung. Dies nennt man im internationalen Fachausdruck auch den «reverse pivot».
weitere tipps von cliff Potts finden sie demnächst unter www.golfsuisse.ch
Spannung aufzubauen, geschweige denn einen Pfeil abzufeuern, unmöglich wäre, würde sich der Bogen unkontrolliert hin und her bewegen. Selbstverständlich beinhaltet ein kraftvoller athletischer Golfschwung stets ein vernünftiges Mass an Rotation und seitlicher Bewegung. Dabei
sollte jedoch die Verbindung zum Boden stets stabil bleiben.
Viele Amateure haben nun ihre Schwierigkeiten damit, das richtige Mass an Bewegung bei ihrem Golfschwung zu finden: Bei zu wenig Bewegung, meist hervorgerufen durch den Versuch, den
Was lernen wir daraus? Ein natürlicher athletischer Golfschwung startet nie aus einer passiven steifen Haltung heraus. Er braucht etwas wie einen Starterknopf, um die Bewegung abzurufen und es braucht Rhythmus, um die Bewegung zu wiederholen. Der Rest kommt aus dem Club und den Händen (the waggle).
Diese rhythmische Bewegung von Golfschläger, Händen und Armen, rück- und vorwärts vor der eigentlichen Schwungbewegung werden sie bei jedem guten Golfer sehen. Es ist der erste Baustein auf dem Weg hin zu einem natürlichen athletischen Golfschwung. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe von Golf Suisse.
Cliff Potts, ehemaliger European Tourspieler (1979-81), Erfolgscoach, Autor und Inhaber der gleichnamigen Golf Academy im GC Patriziale Ascona, greift auf ein über 30jähriges Know-how als PGA Golf Professional zurück und wurde 2005 mit dem Fellow of the PGA Award ausgezeichnet. www.cliff-potts-golfacademy.com
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my Game – TraininG
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Die k uns T Des richTiG en DroPPens
Unsicher bei Regelfragen? Die international erprobten Schiedsrichter der Association Suisse de Golf (ASG) erklären ihnen in wenigen Worten, wie Sie sich auf dem Golfplatz richtig verhalten.
Diesmal: Richtig droppen an Wasserhindernissen!
Von charles-andré Bagnoud
die situation: Sie stehen am Abschlag von Loch 1. Ein bisschen nervös driven Sie ihren Ball nach rechts in Richtung Wasserhindernis. das Problem: Sie sind sich nicht ganz sicher, wo ihr Ball gelandet ist.
die lösungen: Rufen Sie sich die lokalen Gegebenheiten in Erinnerung. Ist ihr Ball außerhalb des Wasserhindernisses verloren gegangen oder befindet er sich im Aus, so können Sie einen provisorischen Ball spielen (R27-2). Sollte er hingegen nur auf dem Fairway oder im Wasserhindernis auffindbar sein, dürfen sie keinen provisorischen Ball spielen. Sie müssen sich also zum Wasserhindernis begeben und prüfen ob er im oder hinter dem Wasser liegt.
Handelt es sich hingegen um ein seitliches Wasserhindernis (roter Pfosten oder rote Linie im Boden), so haben Sie die drei oben genannten Möglichkeiten, zuzüglich zwei weiterer (R26-1 c).
• Droppen Sie einen Ball innerhalb zweier Schlägerlängen von dem Punkt, wo ihr Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat, aber nicht näher zum Loch.
• Droppen Sie einen Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen von der gegenüberliegenden Seite des Wasserhindernisses, gleich weit vom Loch entfernt.
Viel zu oft wird diese letzte Möglichkeit aus unwissenheit der golfer vergessen! Dennoch könnte sie sich als ungemein nützlich erweisen.
Wenn Sie ausserhalb eines Wasserhindernisses droppen oder zurück zum Abschlag gehen um weiterzuspielen, so sagt die Regel deutlich, dass Sie dies mit einem Ball und nicht mit dem Originalball tun können. Der Spieler muss also nicht unbedingt seinen Originalball wiederfinden und kann innerhalb des erlaubten Reglements einen anderen Ball zum Weiterspielen benutzen. die details: Das Droppen selbst erfolgt innerhalb des erwähnten Radius, wobei der Spieler aufrecht stehen, den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe halten und in die definierte Zone fallen lassen muss.
Ein Ball muss vom Spieler selbst fallen gelassen werden (R20-2 a). Ein Ball, der nicht korrekt
vielleicht mit einem oder beiden Beinen im Wasserhindernis stehen muss, um seinen Ball zu schlagen, gibt ihm nicht das Recht, erneut straflos zu droppen. Der Ball muss in diesem Fall gespielt werden wie er liegt.
da es nicht immer leicht ist, den genauen letzten eintrittspunkt des Balles ins wasserhindernis zu bestimmen, kommt es darauf an, so ehrlich wie möglich zu agieren.
Wenn der Punkt auf korrekte Art und Weise und in Abstimmung mit den Mitspielern festgelegt wurde, so bleibt es ohne weitere Auswirkungen, wenn sich der Punkt im Anschluss als falsch herausstellen sollte.
sollte der spieler nicht absolut sicher sein, dass sein Ball im wasserhindernis gelandet ist oder falls die Möglichkeit besteht, dass der Ball ausserhalb des hindernisses oder gar im Aus gelandet ist, so kann der spieler nicht die
Falls der Ball im Wasserhindernis liegt (entweder weil Sie den Ball dort wiederfinden oder sich absolut sicher sind, dass er im Wasserhindernis liegt), so haben sie drei Möglichkeiten wenn es sich bei dem besagten Hindernis um ein «frontales» Wasserhindernis handelt (gelber Pfosten oder gelbe Linie im Boden) (R26-1 a und b):
• Spielen Sie den Ball von dort, wo sie ihn im Wasserhindernis gefunden haben ohne dabei den Boden des Hindernisses mit dem Schläger oder den Händen vor der Schlagausführung zu berühren.
• Gehen Sie zurück zum Abschlag und spielen Sie einen neuen Ball (1 Strafschlag).
• Droppen Sie einen Ball hinter dem Wasserhindernis auf der Linie von Flagge und dem letzten Eintrittspunkt des Balles ins Wasserhindernis (1 Strafschlag).
fallen gelassen wurde, muss erneut aufgenommen und erneut korrekt gedroppt werden; kein Strafschlag (R20-6).
Wird der Ball von jemand anders oder auf andere Weise fallen gelassen und dieser Fehler nicht berichtigt, so zieht sich der Spieler einen Strafschlag zu (R20-2).
Ein fallen gelassener Ball muss gemäss Regel 20-2 c erneut straflos gedroppt werden, wenn er u.a. in das Hindernis hineinrollt und dort zur Ruhe kommt; wenn er weiter als zwei Schlägerlängen von der Stelle wegrollt und zur Ruhe kommt, wo er zum ersten Mal auf einen Teil des Platzes auftraf; oder wenn er näher zum Loch rollt und zur Ruhe kommt.
Vorsicht, wenn der gedroppte Ball erneut nahe dem Wasserhindernis zum Liegen kommt, jedoch nicht hineinrollt. Die Tatsache, dass der Spieler
beschriebenen regeln bezüglich wasserhindernissen (r26) anwenden, sondern muss stattdessen die regeln für verlorene Bälle oder Aus anwenden (r27).
Das ist auch der Grund – und damit kommen wir auf die Ausgangssituation zurück – warum ein Spieler, der einen provisorischen Ball gespielt hat, nur dann die Regeln bezüglich Wasserhindernissen in Anspruch nehmen kann, wenn er einen Mitspieler vorweisen kann, der bestätigt, das sein Ball mit an 100-prozentiger Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Wasserhindernis gelandet ist.
Golfsuisse 01-11 49
Charles-André BAGNOUD lebt und arbeitet als Rechtsanwalt und Notar in Crans-Montana und gehört zum Stab der international tätigen Schiedsrichter der ASG.
my Game – rules
Ein Ball, der nicht korrekt fallen gelassen wurde, muss erneut aufgenommen und korrekt gedroppt werden; kein Strafschlag…
op golF t
Sergio garcia
Comeback von «El Niño»
Im November hatte er sein letztes Profi-Event gespielt, nun kehrte Sergio Garcia auf die internationale Turnierbühne zurück. Der mittlerweile
31-jährige spanische Schlägerkünstler mit Vorliebe für Luxussportwagen und ein Jet-Set-Leben (seine Liebschaften mit Ex-Tennisstar Martina Hingis oder Greg Norman’s Tochter gingen durch die Medien) will noch einmal den Golf-Thron angreifen. Das unausgesprochene Burn-Out-Syndrom, das ihn in der letzten Saison zu einem halben Jahr Auszeit zwang, scheint überwunden. Ob die neue «Lust auf Golf» allerdings auch für den lang ersehnten ersten Majortitel reichen wird, bleibt abzuwarten.
Martin KayMer
Fliegender SaiSonStart
Die Frage vieler Experten, wie wohl Europas letztjährige Nummer 1 aus dem sich selbstverordneten «Winterschlaf» komme, beantwortete Martin Kaymer gleich bei seinem ersten Turnierstart in dieser Saison in wahrlich beeindruckender Manier. Er gewann nicht nur in Abu Dhabi, er führte dabei die Konkurrenz geradezu vor. Der 26-Jährige spielte 25 Birdies, blieb 24 Schläge unter Par und lies die versammelte Weltelite weit abgeschlagen hinter sich (der Weltranglistenerste Lee Westwood kam nur auf Rang 64, Tiger Woods war nicht am Start). «Er hat uns gekillt», meinte denn auch der drittplatzierte Retief Goosen angesichts der Perfektion seines Kollegen. Kaymer’s Leistung blieb nicht ohne Auswirkungen. Erstmals verdrängte der Deutsche den amerikanischen Branchenriesen Woods von Rang zwei der Weltrangliste. Und Westwood? Der muss um Platz 1 fürchten.
Kurz notiert
ernie elS
Der dreifache südafrikanische Majorsieger Ernie Els wurde jüngst in die Ruhmeshalle des Golfsports (World Golf Hall of Fame) in St. Augustine/Florida aufgenommen.
50 turniere
Die European Tour veranstaltet in dieser Saison insgesamt 50 Turniere in 29 Ländern. Zum Race to Dubai 2011 gehören auch die neuen Events in Bahrain, Malaysia und auf Sizilien.
50 golfsuisse 01-11
Fotos: Getty Images; Matthew Harris
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PGenève - Cointrin PGolf Club de Genève PLausanne - Crissier PGolf Club du Domaine Impérial P Sierre PGolf Club de Wallenried PZurich - Wallisellen PBasel - Allschwil
PMendrisio - Zona FoxTown
PGolf Club Losone PGolf Club Lugano
Der alte Haudegen Arnold Palmer hob Ende 2008 angesichts erster unmissverständlicher Anzeichen einer Wirtschaftskrise den Warnfinger. Nur schon die Wahrung des Besitzstandes werde der US PGA Tour schwerfallen, sagte der frühere Megastar. Zudem sei der Circuit zu sehr von seiner Leitfigur Tiger Woods abhängig. Das zeigte sich deutlich, als sich dieser im Sommer jenes Jahres einer Knieoperation unterzog und für den Rest der Saison sämtliche Turniereinsätze aus seiner Agenda streichen musste. Das Interesse am Spiel mit Schlägerset und Kleinstball schwand in den USA, sowohl bei den Fernsehzuschauern als auch bei den Besuchern von Turnieren. Waren die Einschaltquoten von CBS und NBC bei Direktübertragungen von Golfturnieren jeweils um über 100 Prozent angestiegen, wenn Woods am Schlusstag um den Sieg mitspielte, so verloren die beiden TV-Anstalten durchschnittlich 55 Prozent ihrer Golf-Rezipienten, als der Tiger verletzungsbedingt fehlte.
Weit alarmierender aber zeichneten sich düstere Wolken am Sponsoren-Horizont ab. Der
Der alte Kontinent schlägt zurücK!
angeschlagene Automobilkonzern General Motors beendete auf 2009 hin den lukrativen Siebenmillionenvertrag mit Woods, der als Gegenleistung nur das Firmenlogo von Buick auf seinem Golf-Bag anbringen und sich für gewisse Promotionsauftritte zur Verfügung halten musste. Zwar schien das Tummelfeld Spitzengolf damals noch in voller Blüte, weil die Verträge mit der amerikanischen Tour beziehungsweise den einzelnen Turnierveranstaltern zumindest noch bis 2010 galten. Aber das Problem war dadurch nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben, denn es wies alles darauf hin, dass die Wirtschaftskrise, welche die USA mit Wucht traf, mittelfristig auch die scheinbar heile Welt des Golfsports erfassen würde. Der Präsident der US PGA Tour, Tim Finchem, konstatierte, dass 40 Prozent der Sponsorengelder aus der Automobilbranche und dem Bankenbusiness stammten. Beides Sparten, denen das Wasser bis zum Hals oder noch höher stand. Er appellierte an die Vorbildfunktion der Cracks, rief sie dazu auf, an möglichst vielen Turnieren teilzunehmen, um
wenigstens die TV-Quoten und die Besucherzahlen einigermassen stabil zu halten.
Nicht Nur SpitzeNSport betroffeN
Er wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Tiger Woods wegen des inzwischen sattsam bekannten Skandals einen markanten Imageverlust erleiden, seinen Vorbildstatus einbüssen und für längere Zeit Wettkämpfen fernbleiben würde. Aber das Interesse am Golfsport schwand auch aus anderen Gründen. Die Krise traf unzählige Hobbyspieler. Die Clubs verloren scharenweise Mitglieder, die sich die Jahresbeiträge nicht mehr leisten konnten. Der Rückgang der Einnahmen wirkte sich derart dramatisch aus, dass sich mehr als 500 Clubs gezwungen sahen, bei der National Golf Foundation Geld zu leihen, um den Verbindlichkeiten nachkommen zu können. Selbst 15 Prozent der renommierten Privatclubs klagten über finanzielle Schwierigkeiten. Leute, die in ihrer Not darauf verzichteten, Golf aktiv zu betreiben, bekundeten folgerichtig nur mehr geringes
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top golf
Die Wirtschaftskrise wirbelt die internationale Golfwelt durcheinander wie lange nicht mehr. Vorteil Europa?
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Interesse, Golfveranstaltungen zu besuchen. Profigolfer Greg Norman forderte seine Berufskollegen dazu auf, Gehaltskürzungen in Kauf zu nehmen. Er verwies darauf, dass die PGA European Tour für 2010 die vergleichsweise an sich schon tieferen Preisgeldsummen um 25 Prozent reduziert hatte und verlangte vom amerikanischen Pendant einen gleichen Schritt,
vergangenen Herbst darauf zurückzuführen wäre, ist wohl eher an den Haaren herbeigezogen. Aber die europäische Präsenz in der Weltrangliste darf mit Fug und Recht als Folge des Innovationsgeistes diesseits des Atlantiks betrachtet werden. Klassierte sich früher nur sporadisch ein Europäer in der Spitzengruppe des Rankings, figurierten zu Beginn des Jahres sieben europäi-
allein schon aus Respekt gegenüber jenen Steuerzahlern, die von der Krise förmlich durchgeschüttelt worden seien. In der Saison 2011 tragen die Turniere zwar nicht mehr die Titel bekannter US-Autohersteller (mit einer Ausnahme), aber die am schlechtesten dotierte Veranstaltung schüttet immer noch ein Preisgeld von drei Millionen Dollar aus. Im Vergleich damit sind am bescheidensten Event der PGA European Tour nur gerade 600 000 Euro zu verdienen.
boom auch iN europa gedämpft
Weniger drastisch als in den USA traf die Wirtschaftskrise den europäischen Golfmarkt. Clubmanager konstatierten in der Mehrheit zwar keinen Wachstumsraten mehr, aber auch keine dramatischen Einbussen. Als positive Folge davon blieben Clubmitglieder in unseren Breitengraden nicht nur bei der Stange, sondern boten auch weiterhin ihren Kindern die Chance, das Spiel zu erlernen. Aus diesem Grunde stiegen (und steigen noch) aus der Jugendförderung in Europa immer wieder junge Talente auf, die sich zunächst regional, dann national und schliesslich auf den diversen Stufen der PGA European Tour emporarbeiten. Noch nie gab’s auf höchster Stufe so viele junge Spieler wie zu Beginn des Circuits 2011, dessen «Race to Dubai» 50 Events umfasst. So sieht die europäische Tour die Krise auch als Chance, in der ewigen Rivalität mit der amerikanischen Konkurrenz Terrain zu gewinnen. Dass der Erfolg der Ryder Cup-Equipe vom alten Kontinent gegen die Auswahl aus den USA im
sche Profis im besten Dutzend, mit Lee Westwood als Nachfolger von Tiger Woods an der Spitze – und nur mehr vier Cracks aus den USA. Zudem befinden sich weit mehr junge Europäer als Amerikaner auf dem Vormarsch, eine Entwicklung wie sie der Tennissport erlebt hat?
aNdere meNtalität
Um in den Vereinigten Staaten dem Niedergang des Golfsports Einhalt zu gebieten, wurden teils von höchster Verbandsstelle Massnahmen gefordert, mit denen die Szene reanimiert werden könnte. Palmer verlangt, dass die dauernd verlängerten und erschwerten Courses wieder
entschärft würden. Das Publikum wolle schliesslich Birdies und Eagles ihrer Vorbilder sehen, argumentiert er. Mit dieser Behauptung liegt er bestenfalls in den USA richtig. In Europa ist für die Zuschauer das Unterspielen des Platzstandards durch die Stars der Branche von sekundärer Bedeutung. Hier lieben es die Leute, wenn sie beobachten können, wie sich ihre Idole aus schwierigen Situationen im Rough oder Bunker befreien. Vielleicht liegt just darin ja auch der Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen Profis. Derweil sich die US-Cracks vornehmlich auf den zumeist auf dem Reissbrett entworfenen heimischen Plätzen wohl fühlen, erweisen sich die Europäer oft als kampfstärker und mental besser auf Unwägbarkeiten eingestellt. Sie sind härter im Nehmen, werfen die Flinte – pardon den Driver – nicht gleich ins Korn, wenn es gilt Hindernisse zu meistern, sich mit einem Anflug von Genialität aus heiklen Situationen zu befreien, Wind und Wetter zu trotzen und die natürlichen Gegebenheiten richtig einzuschätzen. Aus dieser Warte betrachtet lässt sich der europäische Erfolg im Ryder Cup doch noch einleuchtend begründen.
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Urs Osterwalder ist langjähriger Golfexperte der «Neue Zürcher Zeitung» und Kenner par excellence der internationalen Golfgrössen.
Sie sind härter im Nehmen und werfen die Flinte nicht gleich ins Korn…
US-Schwergewicht Phil Mickelson (Bild oben links). European Power: Graeme McDowell.
Während die besten Schweizer Profis in der Saison 2011 mehr denn je kleine Brötchen backen müssen, sind die europäischen Nachbarstaaten weit entrückt. Golf Suisse zieht Bilanz.
Von Peter lerch
Westeuropas schlusslicht
Zahlen lügen nicht. Und bisweilen sind sie ernüchternd. Die Schweiz ist das Schlusslicht in Westeuropas Profi-Golfsport der Männer. Klammert man Klein- und Kleinststaaten wie Andorra, Liechtenstein, Luxemburg oder Malta aus, so war in der Tat in den letzten sechs Jahren keine Nation in Westeuropa derart erfolglos wie die Schweiz.
Blenden wir kurz zurück. 2003 schlug sich Neoprofi Julien Clément (oben) als Rookie auf der PGA European Tour bravourös. Er belegte nach zahlreichen ausgezeichneten Klassierungen den 106. Rang in der Jahres-Preisgeldrangliste (Order of Merit) und sicherte sich damit auf direktem Weg die Tourkarte für 2004. Der Genfer gab für die nähere und fernere Zukunft hochgesteckte Ziele an wie Turniersiege, Teilnahmen an Major-Turnieren, die Qualifikation für Europas Ryder Cup-Team und den Wechsel auf die lukrativere PGA Tour der USA. Aus all dem wurde nichts. Clément erlebte eine frustrierende Saison und stieg Ende 2004 als 173. der Jahreswertung ab.
eiNzelNe highlightS
Seither – das sind nun sechs Jahre – verfügte kein Schweizer mehr über das reguläre Spielrecht auf der grossen Europa-Tour. Während der langen Durststrecke sind auch andere Highlights selten geblieben. Immerhin: André Bossert qualifizierte sich für das unvergessliche British Open 2005 in St. Andrews (an dem Tiger Woods siegte und Jack Nicklaus sich verabschiedete); ebenfalls Bossert gewann im Juli 2008 in der Ramsau in Österreich ein Turnier der Challenge Tour; die Parforceleistung schlechthin lieferte Julien Clément im September 2008 mit dem famosen 3. Rang am
Omega European Masters in Crans-Montana ab – mit der besten Schweizer Platzierung in der Geschichte des traditionsreichen Turniers. Bossert und Clément setzten ein paar bunte Flecken in eine meist graue Landschaft. Starke Dauerleistungen über eine oder mehrere Saisons blieben jedoch aus.
die goldeNeN NeuNziger
Mithin darf man sich wehmütig an die Neunziger Jahre erinnern. An die Zeit, als André Bossert und Paolo Quirici sich dauerhaft auf dem obersten europäischen Circuit festsetzten; als Bossert (1995 in Cannes) mit dem ersten und einzigen Turniersieg eines Schweizers auf der
Tour antreten zu können, teils mit Wildcards. Was bedeutet die insgesamt triste Bilanz der Schweizer Profis in den letzten sechs Jahren im westeuropäischen Vergleich? Im Folgenden betrachten wir, wie andere Nationen in dieser Zeitspanne (2004 bis 2010) auf der PGA European Tour abgeschnitten haben. In dieser Tour d’Horizon ausgeklammert sind nebst den Kleinststaaten auch jene (Über-)Nationen, die keinen sinnvollen Vergleich zulassen: Schweden und Spanien sowie die angelsächsischen Länder, in denen der Golfsport ein tief verwurzeltes Kulturgut ist (England, Schottland, Wales, Nordirland, Irland).
PGA European Tour einen Meilenstein setzte; als Quirici (1998) als Nummer 54 in der Order of Merit ebenfalls einen Schweizer Rekord aufstellte und sich für das damalige Volvo Masters, das Saisonfinale in Jerez, qualifizierte.
Jetzt, in der anstehenden Saison 2011, werden die besten Schweizer Profis mehr denn je kleine Brötchen backen müssen. Abermals sind sie sogar auf der Challenge Tour, der zweiten Stufe, nur in dünner Besetzung vertreten. Lediglich Julien Clément ist – als Gesamt-41. des letzten Jahres – in einer Spielerkategorie (8), die es ihm erlaubt, das volle Programm der Challenge Tour 2011 zu absolvieren. Raphaël De Sousa gehört mit eingeschränktem Spielrecht der Kategorie 12 an; er hofft, heuer rund 15 Mal auf der Challenge
Die meisten der hier untersuchten Nationen sind der Schweiz mehr oder weniger weit entrückt – auch unser sportlicher Erzrivale Österreich. Es zeigt sich allerdings, dass die meisten Länder mit Ausnahme Frankreichs auf das Talent und das Können einiger weniger Spieler angewiesen sind, um sich auf der Landkarte des Golfsports zu behaupten.
fraNkreich: breite phalaNx Thomas Levet brachte es 2004 als erster (und bis heute einziger) Franzose ins europäische Ryder Cup-Team. Im Spitzenjahr 2007 behaupteten sich neun Franzosen unter den besten 115 der Europa-Tour, die sich jeweils automatisch die Tourkarte für das Folgejahr sichern. Acht von
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Die besten Schweizer Profis werden mehr denn je kleine Brötchen backen müssen…
top golf
ihnen haben eines oder mehrere Turniere gewonnen, darunter auch Jean-François Lucquin. Lucquin, 2008 Überraschungssieger in CransMontana, hat die Tourkarte nach zwei schwachen Saisons eingebüsst. Dafür haben gleich vier den Aufstieg aus der Challenge Tour oder über die Qualifying School geschafft: Romain Wattel, Victor Dubuisson, Alexandre Kaleka und François Delamontagne. Auf der Alps Tour, der dritten Stufe, suchen Dutzende von jungen Profis den Weg nach oben. Das Reservoir ist riesig, die Phalanx breit.
deutSchlaNd: kaymer Sei daNk
In Deutschland gibt es rund zehnmal mehr Golfer und rund zehnmal mehr Plätze als in der Schweiz. Insofern ist die Bilanz unserer nördlichen Nachbarn eher trist. Ihr Erfolg gründet auf sehr wenigen Namen. Der zweimalige US MastersSieger Bernhard Langer ist mittlerweile 53 und spielt seit 2007 auf der amerikanischen SeniorenTour. Alex Cejka behauptet sich als deutscher Einzelkämpfer auf der US PGA Tour. Sven Strüver, der Crans-Montana-Sieger von 1998, hat auf der Europa-Tour seit Jahren nur noch ein eingeschränktes Spielrecht; seit letztem Frühling lässt er sich zum Golflehrer ausbilden. Von 2004 bis 2006 behauptete sich Marcel Siem als einziger Deutscher in Europa. Seit 2007 jedoch hat Siem einen Begleiter, der Jahr für Jahr prominenter wird und ihn längst überflügelt hat: Martin Kaymer. Der 25-Jährige ist Langers legitimer Nachfolger und mittlerweile ein Superstar von Weltformat. Dank Kaymer kann Deutschland sein Manko in der Breite überspielen. Frankreich würde wohl seine besten acht Golfer gegen einen Kaymer eintauschen. Auf diese Saison hin schaffte vom deutschen Nachwuchs nur Florian Fritsch den Aufstieg.
italieN: NeueS Super-trio
Nach der Ära von Costantino Rocca versank Italiens Profigolf für etliche Jahre im biederen Mittelmass. 2004 behauptete sich einzig der Longhitter Emanuele Canonica unter den besten 115. Ein Jahr später tauchte erstmals der Name Francesco Molinari auf. Canonica stieg Ende 2008 ab, sodass Francesco Molinari wieder allein auf weiter Flur war. 2010 wandte sich alles schlagartig zum Guten. Francesco Molinaris älterer Bruder Edoardo, der 2005 als erster Kontinentaleuropäer die US-Amateurmeisterschaft gewonnen hatte, war aus der Challenge Tour aufgestiegen und hatte auf Anhieb riesigen Erfolg. Er siegte zweimal in Schottland. Das brachte ihm eine Wildcard von Captain Colin Montgomerie für den Ryder Cup ein. Francesco und Edoardo waren das erste Brüderpaar in der Geschichte des prestigereichen Kontinentalwettkampfs. Damit aber nicht genug des italienischen Glücks. Matteo Manassero, der 17-jährige designierte Superstar, benötigte nach seinem Wechsel zu den Profis im Mai 2010 nur rund vier Monate, um sich einen festen Platz auf der Tour zu sichern. Ende Oktober liess sich Manassero in Valencia als jüngster europäischer Turniersieger der Geschichte feiern. Molinari, Molinari, Manassero (Foto unten) – diesem Super-Trio ist in den nächsten Jahren viel, sehr viel zuzutrauen.
Derweil warten wir hierzulande weiter auf das Schweizer «Golf-Wunder».
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Golf News
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Peter Lerch ist Chefredakteur der Schweizer Sportinformation und ein profunder Kenner der Schweizer Golfszene.
Fairway-Wood
im zeichen des grünen Blazers
Die GreenJackets sind in der Minor League Baseball der ganze Stolz des Städtchens Augusta. Aber nicht wegen dieser Grünjacken erlangte die Green City mit einer viertel Million Einwohner am Savannah River Berühmtheit. Vielmehr gebührt der Ruhm einem grünen Blazer, dessen Träger in der ganzen (Golf-)Welt Heldenstatus erlangt, sobald ihn dieses Tuch umhüllt. In der kleinen Stadt findet nämlich jedes Jahr in der ersten kompletten Aprilwoche auf dem legendären Platz des Augusta National Golf Club eines der bedeutendsten Golfturniere überhaupt statt: das US-Masters- das erste der vier Majors. Es figuriert
jenem der PGA European Tour und vereint die weltbesten Golfer. Das Masters ist der jüngste Anlass der Big Four (neben der Open Championship in Grossbritannien, dem US Open und der US PGA Championship) – und der speziellste. Mancher Profispieler würde seine Seele dem Teufel verkaufen, um einmal in seiner Karriere in besagtes Green Jacket schlüpfen zu dürfen. Um die Jacke, das Turnier und den Parcours ranken sich unzählige Geschichten und Sagen. Seit 1937 kleiden sich die Clubmitglieder des Augusta National in den grünen Blazer, während der Dauer des Turniers obligatorisch, damit der
Ansprechpartner erkannt wird. Seit 1949 erhält auch der Turniersieger einen grünen Coat, darf ihn nach Hause entführen, allerdings nur für ein Jahr. Bei seiner Rückkehr als Titelhalter muss er ihn zwölf Monate später in die Garderobe des Clubhauses hängen. Fortan ist er berechtigt, das Jacket spazieren zu führen, wann immer er sich im Klub aufhält. Für einen Mehrfachgewinner des Masters wird notabene kein neuer Blazer angefertigt, es sei denn, der Träger sei im Laufe der Jahre aus dem Kleidungsstück herausgewachsen. Eine Tradition besagt, dass jeweils der abgelöste Champion dem Nachfolger an der Siegerzeremonie beim Anziehen der Jacke behilflich ist.
alleS muSS dem guSto deS clubS eNtSprecheN
So wie das Tragen des Green Jacket exakt reglementiert ist, bestimmt der Augusta National Golf Club die Geschicke des Turniers nahezu diktatorisch. 96 Spieler erhalten jeweils eine Einladung für das Turnier. Zwar bestehen seit geraumer Zeit klar definierte 17 Auswahlkriterien, wer zugelassen werden soll, jedoch ist eine gewisse Willkür seitens der allmächtigen Führung auch heute nie ausgeschlossen. Es kann vorkommen, dass der Name eines Spielers, dessen
top golf
Vom 4. bis 10. April ist es wieder soweit: Das US-Masters in Augusta – extravagantes erstes Major der Saison – zieht Golfer weltweit in seinen Bann. Golf Suisse blickt hinter die Kulissen
Von Urs osterwalder
Verhalten nicht dem Gusto des Clubs entspricht, von der Liste der Geladenen gestrichen wird. Die Mitglieder sind übrigens ein elitärer Zirkel von Reichen und Mächtigen, rund 300 an der Zahl. Informationen über die Mitglieder sind zu deren Schutz nicht erhältlich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Behauptung, sämtliche republikanischen Präsidenten der Vereinigten Staaten hätten dazu gezählt, lässt sich nicht belegen. Gewiss ist, dass einer von ihnen, Dwight D. Eisenhower, dem erlesenen Kreis angehörte. Das bezeugen Einträge in den Jahrbüchern des Clubs. Erstens regte Eisenhower an, auf der Anlage einen Fischteich zu konstruieren und finanzierte den kleinen See, der fortan den Namen «Ike’s Pond» trug (Ike war der Spitzname Eisenhowers). Zweitens ist bekannt, dass das prominente Mitglied auf praktisch jeder Runde auf der 17. Spielbahn die heute etwa 125-jährige und 30 Meter hohe Pinie traf, die 210 Yards vom Abschlag entfernt links der Fairway-Mitte den freien Weg zum Green beeinträchtigt. Eisenhower beantragte mehrmals, den Baum zu fällen. An einer Vorstandssitzung schlug er schliesslich vor, das Hindernis wenigstens stark zu stutzen. Der Antragsteller wurde aus dem Meeting weggewiesen. Die Pinie steht noch heute und heisst inzwischen «Eisenhower Tree».
Überliefert wird auch, aber ohne Belege dafür, eine Augusta-National-Mitgliedschaft komme auf der Basis einer Einladung zustande. Aber diese erreicht den Auserwählten weder telefonisch noch schriftlich auf Briefpapier des Clubs, sondern flattert als Rechnung für einen ersten Jahresbeitrag (zwischen 25 000 und 50 000 Dollar) ins Haus. Wird der geforderte Betrag bezahlt, ist der Adressat in den erlauchten Kreis aufgenommen. Falls nicht, wird angenommen, es bestehe kein Interesse an der einmaligen Chance.
Legende ist definitiv, der Vorstand bestehe ausschliesslich aus Herren weisser Hautfarbe. 1990 wurde erstmals ein dunkelhäutiger Amerikaner aufgenommen.
WeNN der eiNzahlScheiN auf Sich WarteN läSSt
Es ist auch nicht so, dass Frauen nicht erwünscht sind auf dem Platz. Auf Einladung von Mitgliedern dürfen Ladies die pittoresken Holes durchaus bespielen und es besteht auch nicht explizit ein Regelpassus, wonach Frauen nicht in den Club aufgenommen werden dürften. Es hat bisher nur noch nie eine Dame in ihrer eingehenden Post einen Einzahlungsschein vorgefunden. Legendär ist auch die Entstehungsgeschichte der berühmten Golfanlage, eine letztlich glückliche
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Fügung. 1857 verkaufte der Engländer Dennis Redmond seine Plantage mit Indigo-Pflanzen wegen mangelnder Rentabilität an einen belgischen Gartenkünstler, Baron Louis Mathieu Edouard Berckmans. Zusammen mit seinem Sohn Prosper Julius Alphonse, dem er seine Liebe für Pflanzen vererbt hatte, schuf er auf dem Gelände die «Fruitland Nurseries», wo Apfel- und Birnenbäume sowie Blumen, vor allem Azaleen, gezogen wurden. Zudem importierten die beiden exotische Bäume aus aller Welt, insbesondere Magnolien. 1925 erstand Commodore J. Perry Stoltz, ein Hotelier aus Florida, das Gelände nach dem Tod der Berckmans. Er plante ein Hotel mit 300 Zimmern und einen Golfplatz. Das Schicksal meinte es nicht gut mit dem neuen Eigentümer. Ein Hurrikan fegte dessen Hotel in Miami weg und damit Stoltz’ Vermögen sowie die Pläne in Augusta. Fünf Jahre lang geriet die alte Baumschule in Vergessenheit.
1930 gewann ein gewisser Robert Tyre «Bobby»
Georgia einen extravaganten Golfplatz zu bauen. Fortan widmete Jones dem Projekt seine ganze Schaffenskraft. Am 15. Juli 1931 verkündete eine Schlagzeile im «Augusta Chronicle»: «Bobby Jones baut seinen idealen Golfplatz auf dem Berckmans-Gelände». Trotz Depression verwirklichten Jones und Roberts ihre Idee mit Hilfe des schottischen Architekten Alister Mackenzie.1933 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Die Erbauer betteten den Golfplatz perfekt in die Blumen-, Busch- und Baumlandschaft ein, was noch heute den einmaligen Charakter des Augusta National ausmacht, wo schon 1934 das erste Masters stattfand (vorerst und bis 1939 unter dem Namen Augusta National Invitation Tournament). Der Liebreiz der Landschaft korrespondierte indes nie mit den Ansprüchen, die der Parcours an die Spieler stellte, die ihn zu meistern versuchten. Obwohl die Schwierigkeit des Platzes schon mit Attribute wie «Garten Eden des
Eine Schlüsselstelle auf dem heute 6799 Meter langen Par-72-Course ist der sogenannte «Amen Corner». Unter diesem Begriff laufen die Holes 11 bis 13, ein enges Par-4-, ein tückisches Par-3- und ein Dogleg-Par-5-Loch, bei denen überall Wasser eine wesentliche Rolle spielt und wo vor allem der Wind diabolisch bläst. Die Böen wechseln hier so schnell ihre Richtung wie die Schmetterlinge ihre Positionen auf den Blüten der hier besonders üppigen Azaleen.
der kommerz fiNdet vor deN toreN Statt
Jones den Grand Slam des Golfsports (damals nicht die vier Majors, sondern British Open, US Open, sowie britische und amerikanische Amateurmeisterschaft). Danach trat er, obwohl erst 28-jährig, zurück. Zusammen mit dem New Yorker Geschäftsmann Clifford Roberts und dem Hotelier Walton Marshall hatte er in den späten Zwanziger Jahren die Möglichkeit diskutiert, in
Frusts», «Grünes Jammertal» oder «Stress in der Idylle» versehen wurde, hätten laut einer Umfrage eines US-Magazins vor ein paar Jahren 32 Prozent aller Golfer (31 Prozent der Frauen) ein Jahr lang in Keuschheit gelebt, um dafür einmal eine Runde in dieser landschaftlich reizvollen Hölle mit den ultraschnellen, stark gewellten und nicht leicht lesbaren Greens spielen zu dürfen.
Die Exklusivität des Masters und seines Austragungsortes findet seinen Niederschlag auch im Umstand, dass der Grossanlass zwar im Umfeld des Turniers touristisch vermarktet wird, vom Club selber aber nur beschränkt. Dieser lebt weitgehend von den Geldern aus TV-Übertragungsrechten und dem Ticketverkauf, nur beschränkt aber vom sonst auf der US PGA Tour durch Werbeflächen omnipräsenten Sponsoring. Als Partner kommen in Augusta nur edle Brands in Frage. Rolex steht (wie etwa am Tennisturnier in Wimbledon) dem Masters schon lange zur Seite. Neueren Datums ist der Vertrag mit dem Autosponsor Mercedes-Benz. Und 2003 verlor die Veranstaltung (teils nur vorübergehend) die Sponsoren Coca Cola, IBM und Citygroup. Sie hatten dem durch den National Council of Women’s Organizations aufgesetzten Druck nachgegeben, der monierte, dass im Augusta National Golf Club keine Frauen als Mitglieder aufgenommen werden. Als Folge des Rückzugs der drei namhaften Partner verzichtete CBS in den Jahren 2003 und 2004 auf die TV-Übertra-
top golf
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Bobby Jones baut seinen idealen Golfplatz auf dem Berckmans-Gelände…
gungen vom Turnier. Der Club verkraftete die Restriktionen unbeschadet und erblühte hinterher noch üppiger – ohne Zugeständnisse gemacht zu haben.
Von solchen profitieren höchstens die Zuschauer. Damit niemals ein Gedränge entlang den Fairways entsteht, wird deren Zahl auf täglich nur etwas über 20 000 beschränkt. Wer vor grauer Zeit einmal ein Anrecht auf ein Ticket erworben hat, gibt dieses nicht mehr her, fährt immer wieder nach Augusta oder vermacht die Eintrittskarte jemandem. Die Warteliste für einen Zutritt zum Eldorado des Golfsports wird derweil länger und länger.
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Haben Sie Lust, selbst einmal live in Augusta mit dabei zu sein, wenn die besten Golfer der Welt auf Titeljagd im Amen Corner gehen?
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Bali in der Toskana?
Von Prag bis in die Provence, von Miami nach Hongkong, die four seasons Hotels and Resorts etablieren sich zusehends in der internationalen Kunstszene. Alle in den Hotels gezeigten Werke, so z.B. die Sammlung im Four Seasons Hotel Ritz Lisbon, sind entweder auf Auktionen ersteigert, von Privatsammlern gekauft oder Leihgaben lokaler Museen.
Burn Out-Erscheinungen? Ihnen kann geholfen werden. Inmitten der grünen, dichtbewaldeten Hügel der Maremma liegt die Festung «Castello di Vicarello» aus dem 12. Jahrhundert, die heute sieben Zimmer und Suiten beherbergt. Privater und abgeschiedener geht es kaum. Das Luxus-Hideway der beiden, aus der Mailänder Modeszene kommenden Besitzer, bezaubert durch seine gelungene Mischung aus balinesischen Antiquitäten und italienischen Vintage-Objekten sowie dem puristisch gestalteten Spa-Bereich, in dem eine Ayurveda-Therapeutin und ein erfahrener Yoga-Lehrer für asiatische Entspannungserlebnisse sorgen. Wer möchte, kann den Hausherrn auf die Jagd begleiten, die in der Maremma eine lange Tradition hat. Und der nächste Golfplatz ist auch nicht weit. www.vicarello.it
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Umdenken erwünscht: Mallorca und die übrigen Ballearen denken über die Einführung eines neuen Klassifizierungssystems für ihre Hotels nach. Zwar sollen alle Hotels auch weiterhin zwischen einem und fünf Sternen erhalten, wieviele ein Etablissement letztendlich erhält, soll sich jedoch künftig stärker nach dem erbrachten Service vor Ort richten. Bislang legten die Behörden die Zahl der Sterne vor allem nach architektonischen Kriterien fest. Diese Regelung aus den 60er Jahren soll durch ein Punktesystem ersetzt werden, das Zimmerausstattung, Freizeiteinrichtungen und Qualität von Restaurant und Hotelbar bewertet.
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GoLfer’s Garten eden
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Hawaii ist ein Spielerparadies der besonderen Art: Gastfreundlich, vielfältig und wild romantisch. Deshalb pilgern nicht nur Ausdauersportler, Hollywood-Stars und Surfer auf die Inselgruppe mitten im Pazifik, sondern auch immer mehr Golfer, die hier einen Monat lang jeden Tag auf bis zu zwei Golfplätzen aufteen können, ohne zweimal den gleichen Kurs zu spielen.
Von SVen Beckmann
travel golfsuisse 01-11 63
Die Lust auf Hawaii ist unwiderstehlich. Es lebt sich einfach zu gut hier auf der südöstlichen Inselgruppe des langgestreckten Archipels, rund 4000 Kilometer vor der amerikanischen Westküste. Nicht nur die zahllosen Darsteller berühmter, hier produzierter TV-Serien können davon ein Lied singen. Die meisten von ihnen, darunter Steve McGarrett (‚Hawaii Five-O’), Tom Selleck (‚Magnum’) oder Dominic Monaghan (‚Lost’) sind nach Drehschluss gleich geblieben. Sicher auch weil das ewige Pendeln zwischen Los Angeles, Oahu und Kauai zu mühsam wurde. Letztendlich aber, weil es sich im 50. Bundesstaat und wichtigsten Stützpunkt der USA so herrlich entspannt in den Tag hinein leben lässt, ohne dass dabei auch nur der Hauch eines schlechten Gewissens aufkommt. Popstar Justin Timberlake, der sich auf Oahu ein Haus kaufte, fasste dieses Wohlgefühl treffend zusammen: «Es ist einfach perfekt hier, um endlich einmal abzuschalten und an gar nichts zu denken.»
Hawaii – Mark Twain nannte das Urlaubsparadies, das sich in einem rund 2500 Kilometer langen Bogen im nördlichen Pazifischen Ozean erstreckt, «the loveliest fleet of islands that lies anchored in any ocean». Allein der Name weckt Assoziationen von blumengeschmückten Tänzerinnen, palmengesäumten Sandstränden, tropischer Vegetation und sanfter Gitarrenmusik. Die berühmte Waikiki Beach ist das Traumziel vieler Urlauber und die Hoopika Bay die verlockendste Herausforderung für jeden Die
Hard-Surfer. Aber Hawaii ist mehr als der perfekt organisierte Tourismus in Honolulu und Waikiki. Vielerorts präsentieren sich die Inseln auch heute noch als unberührtes Naturparadies, als der ‚Garten Eden’, den die ersten europäischen Entdecker einst auf dem Vulkanarchipel im Pazifik gefunden zu haben glaubten: Oahu mit türkisfarbenen Buchten und weißen Stränden, Kauai mit dem wilden Waimea Canyon und der einsamen Na Pali Coast, Maui mit der faszinierenden ’Mondlandschaft’ des Haleakala-Kraters, die ländlich geprägten Inseln Molokai und Lanai und natürlich Hawaii, ‚Big Island’ genannt, die Insel mit den aktivsten Vulkanen der Welt. Glühen tut in Waikiki hauptsächlich die Kreditkarte. Es war eine gute Entscheidung das Ala Moana Center inmitten der rund 30 000 Hotel- und Gästezimmer haltigen Wolkenkratzer zu platzieren. In den achtziger Jahren war es mit seinen über 100 Geschäften und Restaurants eines der größten Einkaufszentren der Welt. Und noch heute ist es die wohl beste Einkaufsstätte Hawaiis. Entlang der Kalakaua Avenue, der Hauptstraße am Strand, offerieren große Einkaufszentren und Designershops alles, was Touristen und Jetsetter benötigen. Von HawaiiHemden bis zu Souvenir-Ukulelen, von Tod’sSchuhen bis zum Gucci-Abendkleid. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Überragt wird alles von den Glitzertürmen der teuren Hotels. Die preiswerteren Appartements stehen etwas zurückgesetzt an der Kuhio Avenue oder am Ala Wai Boulevard. Letzterer säumt den gleichnami-
gen Kanal, mit dem der Sumpf von Waikiki trockengelegt und damit das Areal erst nutzbar gemacht wurde. Die Natur ist hier seither auf wenige Ziergärten und Blumenkübel reduziert. Allein die prachtvollen Gärten der Hotelanlagen lassen etwas vom einst dicht bewachsenen Waikiki erahnen.
Waikiki, das ist aber auch eine vier Kilometer lange Kette einzelner, nicht sonderlich breiter Strände, die beim Hilton Hawaiian Village mit der Duke Kahanamoku Beach beginnt. Kahanamoku machte in Amerika und Europa das Surfen, den ‚königlichen Sport’, populär, über den schon Captain James Cook und seine Männer 1778 zum ersten Mal voller Bewunderung für die kühnen Wellenreiter berichteten. Heute ist das Surfen längst ein Millionengeschäft geworden, mit Profisurfern, die im Sold bekannter Sportausstatterfirmen stehen. Jeden November finden sie sich alle wieder an der Nordküste Oahus zur «Triple Crown of Surfing» ein und wagen sich angesichts eines 300 000 Euro-Preisgelds selbst an die bis zu zehn Meter hohen Monsterbrecher heran. Dass sich auch Surflegende Robby Naish wieder in die Wellen stürzt, gilt als sicher. Zwar kümmert sich der Wahl-Hawaiianer inzwischen mehr um die Produktentwicklung von Neoprenanzügen, Surfboards und Segeln, doch noch immer gilt der blonde Sunnyboy als einer der besten seiner Zunft.
Zwanzig Meilen landeinwärts ein ganz anderes Bild. Unweit von Wahiawa zeigt Hawaii sein ursprüngliches Gesicht. Im Hintergrund werfen
top GoLf: unsere fünf LiebLinGspLätze
Hawaii bietet ganzjährig Amateuren und Pros ideale Spielbedingungen – auf insgesamt rund 80 Golfplätzen, die aufgrund ihrer malerischen Umgebung zu den schönsten der Welt zählen.
Mauna Kea Golf Course, Big Island
«Mr. Rockefeller, wenn Sie mir hier erlauben einen Golfplatz zu bauen, so wird es der Schönste auf der Welt», sagte einst Golfplatz-Designer Robert Trent Jones Sr., als er vor der berauschenden Kulisse des späteren 3. Panoramalochs des Mauna Kea Golf Course stand. Er durfte und verdientermaßen zählt der inzwischen von Sohn Rees Jones überarbeitete Kurs auch fast 50 Jahre nach seiner Einweihung noch zu den atemberaubendsten Golfplätzen der Welt. Rollende Fairways, dramatische Konturen, 99 Bunker und eine Länge von 7370 Yards (von den schwarzen Tees) garantieren Golfgenuss pur. maunakearesort.com
Wailea Gold Course, Maui
Der Gold Course ist der schwierigste der drei Paradeplätze des gleichnamigen Resorts. Robert Trent Jones legte pro Loch bis zu sechs (!) unterschiedliche Abschlagspositionen fest, wodurch der mit 7078
Yards (von den goldenen Tees) durchschnittlich lange Kurs für alle Spielklassen zum Vergnügen wird. Strategisch platzierte Bunker und von der Natur vorgegebene Unebenheiten sowie bewusst eng gesetzte Baumgruppen favorisieren das vorausschauende Spiel. Genauigkeit zählt auf dem Golf Course mehr als pure Weite. waileagolf.com
Waikoloa, Big Island
Zwei herrliche Plätze: Der windanfällige links-style Kings’ Course besticht mit seinen breiten, leicht gewellten Fairways, tiefen Topf-Bunkern, gigantischen Lavafelsen und überraschenden Wasserhindernissen und erinnert ein bisschen an Schottland. Kein Wunder: haben ihn doch der ehemalige Open Champion Tom Weiskopf und Jay Morrish entworfen. Risk reward-Golf at it’s best! Der ältere der beiden Plätze, der ebenfalls von Lava umsäumte Beach Course nahe Anaehoomalu Bay wiederum besticht durch kurvenreiche Fairways und visuelle Dramaturgie. waikoloabeachgolf.com
Princeville Prince Golf Course, Kauai
Benannt nach Prince Albert, dem Sohn von Hawaiis König Kamehameha IV. und Königin Emma,
bietet der 18-Löcher-Platz ein wahrhaft königliches Erlebnis. Wie so viele auf dem Archipel, trägt auch dieser Kurs die Handschrift von Robert Trent Jones Jr., der auf meisterhafte Art und Weise ein rollendes Terrain in einen links-style Golfkurs verwandelt hat, der mit Höhenunterschieden und den Nerven der aus aller Welt angereisten Golffans nur so spielt. Und dennoch: Trotz aller eingebauten «Traps» und der spiegelglatten Grüns, sorgen fünf unterschiedliche Teepositionen dafür, dass auch dieses grüne Monster für fast alle Handicapklassen spielbar bleibt. princeville.com
Kapalua Plantation Course, Maui
Der jüngere der beiden Plätze des Kapalua Resorts ist Austragungsort der SBS Championship Anfang Januar und bietet nicht nur Pros unvergessliche Golfmomente inmitten einer wahrhaft dramatischen Landschaft hoch über dem schäumenden Pazifik im Nordwesten Mauis, die ihren Reiz aus ihrer vermeintlichen Postkartenidylle (Molokai und Lanai wirken greifbar nahe), den ständigen Höhenunterschieden und ihrer Windanfälligkeit zieht. Ihre Shot-making-Talente sind hier gefragt. kapalua.com
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golfsuisse 01-11 65 travel
sich ungezähmte Vulkanmassive und Bergketten ins Bild. Davor meilenweit nichts als AnanasPlantagen. Zwar ist man auch hier wegen des weltweiten Überangebots gezwungen, die Anbauflächen zu verringern, doch noch sind die ‚stacheligen’ Früchte unübersehbar. Keilo, unser Fahrer von Roberts Hawaii, schmunzelt und deutet auf eine nicht einsehbare Stelle seitlich der Felder: «Hier parken sie immer den Truck wenn der Boss nicht da ist.» Soll heißen: Wenn niemand aufpasst, füllen die kama’aina (Einheimischen) ihre Kühlschränke auf. Kostenfrei versteht sich. Die Dôle Company, mit der 1922 auf Hawaii’s Nachbarinsel Lanai die ‚Ananas–Ära’ begann, wird’s schon verkraften. Es muss sich ja irgendwann auch mal auszahlen, dass auf Hawaii alle Einwohner um irgendeine Ecke herum miteinander verwandt sind. Zu oft wurden sie im Laufe der Jahrhunderte wissenden Auges über den Tisch gezogen. Nicht selten verwandelte sich vermeintlich wertloses Vulkangestein und Buschland nach dem Verkauf an einen Baulöwen vom Festland in eine Goldgrube. Häuser mit Meerblick kosten heute leicht und locker mehrere Millionen Dollar. Und Meerblick haben hier fast alle. Nur nicht die Einheimischen, die – seit die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren drastisch angezogen haben – versuchen, sich mit zwei bis drei ‚Dayjobs’ über Wasser zu halten. Die Errichtung von Golfplätzen war an der inflationären Entwicklung der hiesigen Grundstückspreise sicher nicht ganz schuldlos. Frei nach dem Motto «you build it and they will come» haben in den letzten zwei Jahrzehnten Golfplatzarchitekten und Grundstücksspekulanten die Inseln des Archipels mit einerseits märchenhaft schönen aber auch unglaublich teuren Golfplätzen überzogen, um in deren
wissenswertes
Anreise: Hawaii ist ein Fernziel, das allerdings gut zu erreichen ist. So fliegt Swiss International Air Lines täglich nach San Francisco und Los Angeles. Von dort geht es mit dem Star Alliance Partner United Airlines weiter, z.B. nach Honolulu. Mitglieder von SWISS Golf Traveller können ihr Golfgepäck auf dem gesamten SWISS, Edelweiss und Lufthansa Streckennetz bis 23kg kostenlos transportieren und profitieren von weiteren Vorteilen.
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Windschatten etliche Immobilienprojekte aus dem mittlerweile kostbaren Boden zu stampfen. Seitdem pilgert die Golfwelt gen Hawaii. Und der Strom, er reißt auch bei Greenfeepreisen von bis zu $ 295 pro 18 Löcher nicht ab. Zwei der gelungensten Beispiele stehen auf Maui, rund um Makena, einst ein wichtiger Hafen, heute nur noch ein ruhiges Urlaubsquartier am Fuß des gewaltigen Haleakala-Kraters. Kihei und Wailea sind die Hauptorte an dieser Südwestküste, eine Landschaft, die trotz ihrer einladenden Strände noch in den siebziger Jahren fast
Der Plantation
menschenleer war. Inzwischen haben sich zwischen Makena und Wailea mehrere Hotels der Spitzenklasse angesiedelt und aus dem kleinen Städtchen Kihei ist ein quirliges Touristenzentrum geworden. Die Südostküste ist zwar immer noch ruhiger als die Küste zwischen Lahaina und Kapalua, aber die Zeit der landwirtschaftlichen Einsamkeit ist auch hier vorbei.
Eine Pipeline von den wasserreichen West Maui Mountains ermöglichte es, selbst in dieser trockenen Ecke der Insel Ferienquartiere, immergrüne Golfplätze und blühende Hotelgärten anzulegen. Nun tummeln sich hier die großen Namen der Hotelzunft: das dem berühmten Mauna Kea Beach Hotel auf Big Island nachempfundene Makena Beach and Golf Resort Hotel, das orientalisch angehauchte Fairmont Kea Lani sowie das feine Four Seasons Resort. Und was erstaunt: Jedes Hotel hat sein eigenes, ihm treu
ergebenes Stammklientel. Das Trends setzende Four Seasons wird von den Hollywoodstars (Bruce Willis lässt grüßen) präferiert, das Fairmont von wohlhabenden, kinderreichen Familien und das Makena Beach and Golf Resort Hotel von Amerikas Understatement pflegender Ostküsten-Upperclass.
Generell gilt: Wer etwas auf sich hält, steigt in Makena oder Wailea ab. Hier werden die üppigen Grünanlagen rund um die Uhr gepflegt, ein kostenloser Shuttlebus verkehrt zwischen den Hotels und im ‚Village’ gibt’s Brandaktuelles von
und Kapalua’s Bay
Louis Vuitton, Coach und Tiffany. So viel ‚Lifestyle’ verlangt nach deftigen Zimmerpreisen. Ein Standard-Doppelzimmer gibt’s ab $ 600, die Suite kostet das Dreifache. Ohne Frühstück. Pro Nacht. Dem Zustrom der dollarschweren Kundschaft tut dies keinen Abbruch. Immerhin: Hotelgäste kommen in den Genuss eines deutlich reduzierten Greenfees (Nichthotelgäste zahlen pro 18 Löcher ab $ 140 aufwärts) auf den von Robert Trent Jones Jr. gestalteten Vorzeigekursen des Makena Resorts sowie den spektakulären ‚must plays’ Wailea Emerald und Old Blue (jedes Loch bietet einen unglaublichen Panoramablick auf Grün und Meer).
Wem dies nicht reicht: Eine gute Autostunde entfernt, aber nicht weniger atemberaubend sind die drei Golfkurse des Kapalua Resorts rund um das gleichnamige, 1992 eröffnete Ritz Carlton. Speziell der erhöht liegende Plantation Course
Leihschläger: Wer im Golferparadies Hawaii abschlägt, sollte sich für rund $50 einen Satz neuester Marken-Leihschläger, die in den
Vorzeigeclubs in reichhaltiger Auswahl parat stehen, gönnen. Sie ersparen sich die lästige Oversize-Schlepperei an den Flughäfen (speziell wenn Sie Inselhopping mit der lokalen Island Air machen) und kommen zudem noch in den Genuss neuester Technologien. Wer weiss, welche Sprünge ihre Spielkünste dadurch vor Ort machen.
Greenfee: Hotelgäste zahlen auf eigenen Plätzen immer ein deutlich reduziertes Startgeld! Unbedingt schon bei Reisebuchung die Tee-Times mitbuchen bzw. reservieren.
• Seit kurzem beherbergt die Anlage des Kapalua Resorts im Westen Mauis eine Golfschule und bietet Anfängern ein Caddy Programm an.
• Kauai bietet die günstigsten ChampionshipGolfplätze des Archipels, wie z.B. der Golfplatz
in Princeville und der 9-Löcher-Kurs Kukuiolono, der bereits 1928 angelegt wurde.
• Zu den schwierigsten Golfplätzen der USA gehört wiederum der Koolau Golf Course auf Oahu, etwa 20 Autominuten von Waikiki entfernt.
• Momentan werden auf Hawaii vier ProfigolfEvents ausgetragen, darunter die SBS Championship auf Maui und die Sony Open auf Hawaii (USPGA Tour) sowie die Wendy’s Champions Skins Game auf Maui und die Mitsubishi Electric Championship at Hualalai auf Hawaii (Champions Tour).
Infos: www.gohawaii.com
Schweizer Konsulat: Honolulu, 4231 Papu Code, Tel. (808) 737-52 97. Auf Hawaii funktionieren auch Triband-Mobiltelefone, wenngleich nicht flächendeckend.
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Course
Course begeistern mit ihren nahezu perfekten aber naturgerechten Anlagen…
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(Austragungsort der Mercedes Championships im Januar, Walk-Ins zahlen für 18 Löcher $ 295) und Kapalua’s Bay Course ($ 210) begeistern mit ihren nahezu perfekten aber naturgerechten Anlagen, die dank strikter Einhaltung von Umweltauflagen mit dem Zertifikat der ‚Audubon Cooperative Sanctuary’ ausgezeichnet wurden. Stringente Pflegeprogramme, das milde
tipps für sie
übernacHten:
Hideaways und boutique
HoteLs
Neben den bekannten luxuriösen Spitzen-Resorthotels wie z.B. der Four Seasons- (fourseasons.com) und Ritz Carlton-Gruppe (ritzcarlton.com) bieten sich viele alternative Unterkunftsmöglichkeiten auf den Inseln des Archipels. Hier einige Beispiele:
• Nachhaltig: Hotels wie das Volcano Guest House (volcanoguesthouse.com) auf Big Island setzen auf die Kraft der Sonne. Die authentischen, solarbetriebenen Bungalows des Bed and Breakfast sind auf 2,5 Hektar Naturwald verteilt und bestehen aus heimischen, wieder verwertbaren Materialien.
• Ein absolutes Kleinod ist das The Hawaii Island Retreat (hawaiiislandretreat.com), ein Boutique Hotel an Big Island’s North Kohala Küste. Neun luxuriöse Zimmer, ein Hawaiian Spa mit privaten Massage-Bungalows, Sauna und Infinity Pool sowie ein grosser Yoga-Raum und gesundes, organisches Essen runden das Kuschel-Angebot ab.
• Im Südwesten von Maui grenzt das Hotel Wailea (hotelwailea.com) an einen tropischen Regenwaldhang. 72 Suiten im stylischen «island décor» mit Ozeanblick und das vermeintlich beste italienische Restaurant «Capische?» auf dem Archipel Hawaii verzaubern nicht nur Liebespaare.
• Ein «Luau on the beach» (traditionelles hawaiisches Festmahl) offeriert die Waimea Plantation Cottages (waimea-plantation.com) auf Kauai, wegen seiner üppigen Vegetation oft auch «Garteninsel» genannt. Gewohnt wird in geschmackvoll restaurierten ehemaligen Cottages der Zuckerrohrarbeiter zwischen Waimea Canyon und der Napali Küste.
• Von der Ausstattung her moderner und mit 121 luxuriösen Suiten auch größer ist das Koa Kea (koakea. com) an Kauais Poipu Beach, ein renoviertes «Beachfront»-Schmuckstück der Preferred Gruppe.
Klima, die üppige Vegetation sowie die meist einmalige Lage sorgen dafür, dass Golf auf Maui immer das Top-Thema schlechthin sein wird. Auch auf Oahu lässt es sich prächtig golfen (für Einsteiger sei Makaha Resort & Golf Club in Waianae empfohlen). Und doch halten sie in ‚Hawaii’s Herz’, rund 70% der Bevölkerung des Archipels lebt hier, die Bälle flacher. Aus gutem
wHat to do:
es Gibt nicHt nur GoLf auf Hawaii…
• Zu Beginn des Sommers findet im Juni das Pan Pacific Festival auf Oahu statt. Zum 32. Mal bringt dieses dreitägige Event die verschiedenen Kulturen des Pazifiks zusammen. pan-pacific-festival.com
• Im August feiert das Made in Hawaii Festival alle Dinge, die auf den Inseln des Aloha hergestellt werden. Das dreitägige Festival auf Oahu zieht jährlich mehr als 35 000 Besucher an. madeinhawaiifestival.com
• Der Oktober zieht Sportbegeisterte in seinen Bann. An der Westküste von Big Island findet die weltberühmte Ironman-Weltmeisterschaft statt (ironman.com). Zehntausende Triathleten nehmen eine der größten Herausforderungen der Welt an: 2,4 Meilen durch die rauen Wellen des Ozeans schwimmen, 112 Meilen Rad fahren und 26,2 Meilen Marathonlauf durch das schwierige lavabedeckte Gelände.
• Drehorte der Filmgeschichte besichtigen: Hawaii Movie Tours bietet drei- bzw. vierstündige Touren zu den Drehorten der Hollywood-Blockbuster «Jurassic Park», «Raiders of the Lost Ark» und «King Kong» an Kauai’s Küste. hawaiimovietour.com
• Eine lokale Weinverkostung gefällig? Auf zur Volcano Winery. Sie befindet sich zwischen zwei majestätischen Vulkanen inmitten eines weiten Panoramas auf Big Island (volcanowinery.com). Die Weine, die sie hier verkosten gibt es bislang nur auf Hawaii.
• Auf den Spuren von Barack Obama. Der Veranstalter Guides of Oahu zeigt ihnen innerhalb einer 180-minütigen Führung, wo der amerikanische Präsident geboren wurde, zur Schule ging und wo er am liebsten Basketball gespielt hat. obamatourhawaii.com
Grund. Mit von der Natur produzierten Schönheiten, wie dem dritten Loch des Mauna Kea Golf Course (Big Island) oder Kapaluas, Makenas und Waileas atemberaubenden Panoramablicken kann man sich hier nicht messen. Dafür sind die Voraussetzungen auch gar nicht gegeben. Das Turtle Bay Resort bei Kahuku, oder Ko Olina in Makakilo punkten anders. Der Arnold Palmer Course von Turtle Bay, Austragungsort der PGA Champions Tour sowie der SBS Ladies Open im Februar (12.-17.), erstreckt sich im Stile eines Linkskurses entlang der stürmischen Küstenfront, ehe er sich mitten hinein in dschungelartiges Terrain wagt. In Makaha wiederum trainiert oft Michelle Wie. Ko Olina ist zudem ideal für Mitternachtsflieger gen Europa. Schnell noch 18 Löcher am Nachmittag (ab $ 145 ) auf dem abwechslungsreichen, leicht gewellten und von Wasserhindernissen gespickten Parcours, dann der belebende Sprung in den clubeigenen Jacuzzi, ein leichtes Dinner im angeschlossenen 5 Sterne Restaurant «Rays» und ab in den 30 Minuten entfernt wartenden Flieger. Auch das ist gutes Kurs-Management – nur einmal anders.
wHere to eat:
VoM GourMet-teMpeL bis zur strandbar
• Wolfgang Puck, Hollywoods erklärter Lieblingskoch, zelebriert in seinem SpagoAbleger im Four Seasons Resort Maui at Wailea hawaiianische und kalifornische Kochkunst. Tel. (808) 874 8000
• Hard Rock Café, Maui. Genug von romantischen Sonnenuntergängen und Mahi Mahi? Im ultimativen Burgertempel des Archipels an der Front Street in Lahaina gibt’s US-Feeling pur samt ohrenbetäubender Musikuntermalung. Tel. (808) 667 7400
• Hilo Bay Cafe, Big Island. Sieht von aussen nach nichts aus, hat aber die besten Rippchen der Insel. Versprochen. Tel. (808) 935 4939
• Grass Skirt Grill, Oahu. Rustikales Lunch-Restaurant im historischen Zentrum von Haleiwa. Tipp: Täglich fangfrischer Fisch und dazu exotisches, auf der Insel angebautes Gemüse. Tel. (808) 637 4852.
• Morimoto Waikiki, Oahu. Trendiges Restaurant vom japanischen Star-Chef Masaharu Morimoto im neuen Hotel von Ian Schrager, The Edition. Spezialität: Japanische Fusion-Küche (roher Fisch aus Tokio’s Tsukiji Fischmarkt oder traditionelle hawaiianische Delikatessen wie Poke und Moi).
Tel. (808) 943 5900
• I’O, Maui. Chef James McDonald zelebriert täglich moderne Variationen der klassischen polynesischen Küche in angenehmen modernen Ambiente. Co-Owner Stephan Bel-Robert kredenzt dazu aus dem gut gefüllten Keller die passenden Weine. Tel. (808) 661 84 22.
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Fotos: Matthew Harris, Hawaii Visitors and Convention Bureau, Hopper Stone
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Eine Mitgliedschaft mit Privilegien: Golfgepäck bis 23 Kilo iegt kostenlos auf allen von SWISS, Edelweiss Air und Lufthansa durchgeführten Flügen. Sie haben Spezialkonditionen auf Golfplätzen und in Hotels weltweit – und die Möglichkeit, eine Miles & More American Express Kreditkarte für Golfer ohne Jahresgebühr zu bekommen. Checken Sie jetzt ein in einem der besten Golfclubs: swiss.com/golf
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u nd aM abend winkt das c arne cruda di fassone
Keine andere Provinz Italiens hat unter Feinschmeckern einen besseren Ruf als das Piemont und nur die Lombardei hat ein vergleichbares Angebot für Golfer: 558 Löcher auf 42 Plätzen.
Von chriStian Wenger
Schon kurz hinter der Schweizer Grenze warten die ersten Leckerbissen: Golf Club Castelconturbia, eine der zahlreichen Jagdresidenzen der königlichen Familie der Savoyer, baute sich 1898 die ersten 9 Golflöcher. 1984 zauberte Robert Trent Jones, Sr. daraus einen der schönsten 27-Loch-Plätze Italiens mit Blick auf den schneebedeckten Monte Rosa an fast jedem Loch. Nicht umsonst heisst Piemont «am Fusse der Berge”. Spätestens nach dem Spiel der 36 Löcher des nahegelegenen Golf Bogogno hat sich der Golfer eine Stärkung verdient. Kurze 15 Kilometer nördlich, im «Al Sorriso” in Soriso demonstriert die beste Köchin Italiens, welche Köstlichkeiten die piemontesische Küche bereithält. Luisa Valazza hält in ihrem Drei-Stern-Relais Gourmand mit Blick über den Orta-See auch einige Zimmer bereit.
Die Schönheiten der Hauptstadt Turin (perfekt renovierte Häuser, Galerien, Lingotto und Eataly)
und die reizvollen Golfplätze in der näheren Umgebung und in Richtung Asti wären eine eigene Folge wert. Den genussfreudigen Golfer drängt es jedoch südwärts, über den Fluss Tanaro ins kulinarische Herz des Piemont, in die Langhe, begrenzt von den Flüssen Tanaro und Bormida. Auf den ersten Blick kein Ziel für die Befriedigung klassischer Italien-Sehnsüchte: Bis ans Meer sind es noch gut 120 km, das Klima ist für italienische Verhältnisse eher kühl, der Frühling niederschlagsreich und im Herbst gibt es, dem Wein zuliebe, schon mal Nebel. Die schmalen, verschlungenen und mitunter steilen Strassen zwingen zur Langsamkeit, touristische Attraktionen fehlen. Über dem ganzen Gebiet liegt eine eher melancholische Grundstimmung, aber von den sanften Hügeln geht eine magische Kraft aus, gepaart mit Schönheit und Anmut. Hier liegen auch die Dörfer mit den für Weinfreunde magischen Namen: Barolo, Barbaresco, La Morra,
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GoLf & GourMet: 1. foLGe pieMont
Serralunga d’Alba, Castiglione Falletto, Monforte d’Alba.
Sind es im Oktober und November die weissen Trüffel auf den handgemachten Eiernudeln (Tajarin), die vor allem an Wochenenden Touristen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, aber auch Einheimische aus Turin und Mailand in Scharen anziehen, so begeistern die Weine aus der Langhe rund ums Jahr. Die wichtigste Traubensorte ist die Nebbiolo-Traube. Aus ihr entstehen der Barolo und der Barbaresco und natürlich auch der Nebbiolo. Barbera und Dolcetto sind die zwei anderen Traubensorten, aus denen Weine mit diesen Namen gemacht werden. Die weissen Trauben heissen Arneis, Favorita und Cortese (Gavi). Weine, die sich mit Namen wie Arborina, Larigi, Darmagi oder Piodilei ins Ohr schmeicheln, können eigentlich gar nicht anders, als verführerisch zu duften und sanft, weich, würzig und harmonisch zu
Der weisse trüffel
Wie ein Magnet zieht die animalisch duftende Knolle jeden Herbst fröhliche Esser und Zecher an. Italiener aus Mailand und Turin, Franzosen, Schweizer, Österreicher, Deutsche dominieren das Stimmengewirr auf den Trüffelmärkten, in Alba und anderen grösseren Orten und abends in den Restaurants.
Längst hat der Kult um den weissen Pilz, Tuber magnatum, hysterische Züge angenommen und die Preise in schwindelerregende Höhen hochgetrieben – in der vergangenen Saison auf über 6500 Franken für ein Kilo. Solche Mondpreise ziehen auch Profiteure und Betrüger an. Es ist ein offenes Geheimnis, dass nur noch ein kleiner Teil der angebotenen Trüffel aus der Gegend stammt. Der Rest kommt aus Mittelitalien und Jugoslawien und findet seinen Weg über verschwiegene Treffen auf Parkplätzen im Morgengrauen auf die offiziellen Trüffelmärkte. Kenner behaupten, dass sie den Unterschied
riechen könnten: nur Trüffel aus Alba hätten diesen betörend-intensiven, sinnlichen und süchtig machenden Geruch, der auch als Gestank empfunden werden kann: In der Eisenbahn, die Alba mit dem Rest der Welt verbindet, war im Interesse der anderen Passagiere viele Jahre das Mitführen von weissen Trüffeln ausdrücklich verboten.
Wer es mag und sich erlauben kann, trüffelt sich das ganze Menu, feingehobelt über Antipasti, Primi und Secundi. Werden die Trüffel auf der Rechnung separat ausgewiesen, können auf diese Weise leicht zwanzig und mehr Gramm zusammenkommen. Aber so üppig muss es gar nicht sein. Kenner essen ein Piatto, das die Feinheiten des Pilzes optimal zur Geltung kommen lässt: Trüffel auf handgemachten schmalen Eiernudeln, den piemontesischen Tajarin, oder auf der Fonduta, der trefflichen Mischung aus Fontinakäse und Eigelb.
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schmecken. Sie tun es auch. Und darüber hinaus haben sie Statur, Finesse und das Potenzial, sich ihre geschmeidige Kraft noch für viele Jahre zu erhalten. Angefangen hat der Boom für die Weine aus dem Piemont in den achtziger Jahren, als die Söhne und Töchter der Weinproduzenten der Massenproduktion den Kampf ansagten. Rigoros räumten sie mit der traditionellen Weinherstellung auf: Im Weinberg reduzierten sie den Ertrag, im Keller suchten sie nach neuen Methoden für die Verarbeitung und Vinifikation. Die Wogen gingen damals hoch. Die jungen Wilden wurden unterstützt und gefördert von einem, der schon ganz oben war und dessen Weine Kultstatus erreicht hatten: Angelo Gaja aus Barbaresco. Aber es wäre ungerecht, die Langhe nur über den Wein zu definieren. Die Küche gilt als die raffinierteste und beste Italiens. Alle Arten von Eierteigwaren (Tajarin, Agnolotti al plin) oder Carne Cruda (feinstes rohes Kalbfleisch mit
wissenswertes
GoLfen
Golf Club Biella «Le Betulle» (mit Hotel)
www.golfclubbiella.it
T: +39015/679151
info@golfclubbiella.it
18 Löcher, Par 73, Länge: m6427, w5341, Typ: hügelig, Design: John Morrison, 1957; Handicap-Nachweis: 36/36, Greenfee: 70, Weekend 110 €, Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 50 €.
Stand bei «Il Mondo del Golf” über 10 Jahre an der Spitze der italienischen Golfclubs.
Golf Club Castelconturbia (mit Hotel)
www.golfclubcastelconturbia.it
T: +390322/832093, info@golfclubcastelconturbia.it
27 Löcher, Par 72, Länge: 3266+3085+3145 m; Typ: flache
Landschaft, Design: Robert Trent Jones Sr., 1898/1984; HandicapNachweis:34, Greenfee: 78 €, Weekend 105 €, Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 40 €. Norditalienischer Golfadel. Ziemlich trickreich.
Golf Bogogno
www.circologolfbogogno.com
T: +390322/863794
nadia.duelli@circologolfbogogno.com
36 Löcher, 18 Del Conte, Par 72, und 18 Bonora, Par 72, Typ: flache Landschaft, Design: Robert von Hagge, 1997; Handicap-Nachweis: 36/36, Greenfee: 75 €, Weekend 95 €,
Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 50 €. Moderner Golfplatz mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad
Golf Club Cherasco www.golfcherasco.com
T: +390172/489772
info@golfcherasco.com
18 Löcher, Par 72, Länge: m6050, w5340, Typ: Parkland, Design: Marco Croze, 1982; HandicapNachweis: kein, Greenfee: 60 €, Weekend 70 €, Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 40 €. Eingewachsene Bahnen am Ufer des Tanaro. Überschwemmungsgefährdet.
Golf Club I Girasoli (mit Agriturismo)
www.girasoligolf.it
T: +39011/9795088
info@girasoligolf.it
18 Löcher, Par 71, Länge: m5773, w5156, Typ: Parkland, Design: Marco Croze, 1996; HandicapNachweis: 36, Greenfee: 30 €, Weekend 40 €, 100 € pro Person inkl. Doppelzimmer, Weekend. Spiel nur nach Vereinbarung möglich; Golf Cart 25 €. Gehört zusammen mit dem danebenliegenden La Margherita zu den Bio-Vorzeigebetrieben
Golf Club La Margherita (mit Agriturismo)
www.golfclublamargherita.it
T: +39011/9795113
Olivenöl und Parmesan) aus dem Fleisch der Rasse Fassone – beide Gerichte in der Saison verfeinert mit etwas gehobeltem weissen Trüffel. Brasato (Schmorbraten) in Barolo, herrliche Käse, Flans aus Gemüse, Paprika mit der berühmten Käsesauce Fonduta, gerührt aus Fontinakäse und Eigelb. Oder süsser Torrone und Desserts und Kuchen aus gerösteten, für die Gegend wichtigen Haselnüssen zusammen mit einem kühlen Glas Moscato d’Asti, der mit dem berüchtigten Asti Spumante nicht die geringste Ähnlichkeit hat. Und dann ist da natürlich noch der eine oder andere golferische Leckerbissen zu entdecken…
Nächste Folge: Schwarzwald/Elsass
Christian Wenger war Redakteur der Wochenzeitschrift «Die Zeit», ist passionierter Gourmet und Weinkenner und schreibt – wenn er nicht Golf spielt – für «Der Feinschmecker» sowie «Wein Gourmet».
info@golfclublamargherita.it
18 Löcher, Par 72, Länge: m6062, w5412; Typ: flache Landschaft, Design: Marco Croze und Giorgio Ferraris, 1989; Handicap-Nachweis: 36/36, Greenfee: 50 €, Weekend 70 €, Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 30 €. siehe I Girasoli
Vigne del Barolo Golf Resort & Spa www.barologolfresort.com
T +390173/776893 golf@barologolfresort.com
18 Löcher, Par 74, Länge: 6 m6646, w6104, Design: Emanuele Canonica und Josè Maria Olazàbal Golf Team, 2008; Typ; Parkland, Handicap-Nachweis: 36/36, Greenfee: 40 und 50 € (Weekend), Spiel nur nach Vereinbarung; Golf Cart 30 €.
Der Name Barolo ist irreführend für die Lage.
Detaillierte Auskünfte über Golf Clubs und die Region auf: www.torinopiemonte.com
essen
La Coccinella, Serravalle Langhe
T +390173/748 220
Piemontesische Küche mit Fisch und Meeresfrüchten
Savino Mongelli (im Castello), Santa Vittoria d’Alba
T +390172/478 550
Abwechslung zur PiemonteserKüche: kreative Fischküche
Osteria del Vignaiolo, St. Maria (bei La Morra)
T +390173/350 335
Regionale Küche, Treffpunkt vieler Winzer
Al Sorriso, Soriso (auch Zimmer)
T +390322/ 983 228
Butterzartes Fassone Rind und Bettelmatt-Käse
Cascinalenuovo, Isola d’Asti (auch Zimmer)
T +390141/958 166
Küche wie das Ambiente: pur, schnörkellos, perfekt
Trattoria «In Piazza», Montelupo Albese
T: +390173/617 016
Handgemachte Tajarin und Agnolotti al plin
Guido, in der Gastronomieuniversität
Pollenzo – Bra
T +390172/458 422
weit und breit die feinsten Ravioli mit Bratenfüllung
Piazza Duomo, Alba
T +390173/366 167
Luftig locker im Erdgeschoss, Haute Cuisine im ersten Stock
Vincafé, Alba
T +390173/364 603
zentral an der Via Vittorio Emanuele 500 einheimische Gewächse, davon viele glasweise
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scHLafen
Relais «La Corte di Lequio», Lequio Berria www.corte-di-lequio.com
T +390173/522008
7 Zimmer Relais ab 190 € Luxuriöses Landhotel: stilvoll-individuell mit Sauna und Pool
Hotel Savona, Alba www.hotelsavona.com
T +390173/440 440
90 Zimmer und Suiten ab 70 € Schlichter Klassiker seit über 100 Jahren
Hotel «I Castelli», Alba www.hotel-icastelli.com
T +390173/361 978
87 Zimmer ab 75 € Industriearchitektur, dafür total zentral
Relais «Villa d’Amelia», Benevello www.villadamelia.it
T +390173/529 225
37 Zimmer und Suiten ab 173 € Städtisches Luxushotel auf dem Land
Hotel «Villa Lauri», Neive www.hotelvillalauri.com
T +390173/679 874
12 Zimmer und Suiten ab 90 € kleine und feine Herberge in den Reben
kaufen
Eataly
Filialen in Turin, Pinerolo, Monticello, Asti Die genialen Gourmet-Shops von Oscar Farinetti
AgriSalumeria Luiset, Piazza San Francesco 5/b, Alba Weitherum die beste Salami, speziell die getrüffelte
Tartufi Ponzio, Via Vittorio Emanuele 7/a, Alba Trüffel und Agnolotti al Plin
Tartufi Morra, Alba Trüffelprodukte und famose Pasta d’Autore
Panetteria Cravero, Barolo Knusprige, zarte Grissini von Weltklasse
probieren
Die folgenden drei Önotheken führen fast alle Produzenten der jeweiligen Regionen. Besuche auf den Weingütern bitte nur angemeldet:
Enoteca Regionale Piemontese Cavour Grinzane Cavour, Via Castello 5
Enoteca Regionale del Barolo Barolo, Castello Falletti
Cantina Comunale di La Morra La Morra, Via C. Alberto 2
Blue and WhiteWellness und Golf
Eine attraktive Herausforderung erwartet alle Golfer und Skifahrer am Wochenende vom 26./27. März 2011 in Leukerbad, wenn zur originellen Leukerbad Ski & Snow Golf Trophy in atemberaubender Bergkulisse gestartet wird.
Kombinieren Sie diesen unvergesslichen Event mit einem verlängerten Aufenthalt in Leukerbad und geniessen Sie die wohlige Wärme der Themalbäder.
Leukerbad Ski & Snow Golf Trophy
26./27. März 2011
Informationen & Buchung: www.leukerbad.ch
Leukerbad Tourismus, Rathaus, CH-3954 Leukerbad Telefon +41 (0)27 472 71 71, Fax +41 (0)27 472 71 51, www.leukerbad.ch LEUKERBAD.CH
Fotos: Piemonte Turismo, Golf Clubs
Agenda
Credit Suisse Challenge 2011 Marshals, Forecaddies und Scorer gesucht!
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Credit Suisse Challenge 2011 auf dem Championshipkurs des Golf Sempachersee. Seien Sie hautnah dabei, wenn die Schweizer Golfelite ihre europäischen Kontrahenten auf heimischem Terrain herausfordert. Erleben Sie europäisches Spitzengolf als Helfer oder Helferin der CS Challenge und tragen Sie zum Gelingen dieses hochkarätigen Golfturniers bei. Ob nur an einem Tag oder für das ganze Turnier vom 14. bis 17. Juli – ihr Einsatz wird garantiert ein unvergessliches Erlebnis. Als Dankeschön für ihr tatkräftiges Engagement erhalten Sie neben einmaligen Einblicken in den professionellen Golfsportbetrieb und reichhaltiger Verpflegung am jeweiligen Einsatztag, ein hochwertiges Bekleidungspaket
des offiziellen Ausrüsters Puma sowie die Teilnahmeberechtigung am Helfer-Turnier und -Event. Weitere Infos unter Tel. +41 41 462 71 71 oder unter www.creditsuisse-challenge.com
Samstag, den 26. März, geht es zuerst auf den Snow Golf Parcours (9 Löcher) auf der geschichtsträchtigen Gemmi. «Da sich die Ballsuche nicht immer ganz einfach gestaltet, wird mit rot lackierten Bällen auf zuvor grossflächig gewalzten Spielbahnen gespielt», erklärt Jäger. Am Sonntag erwartet die Teilnehmer/innen auf Torrent dann ein Riesenslalom. Die anschliessende Siegerehrung der Ski & Snow Golf Trophy findet in der Rinderhütte auf Torrent statt. Weitere Infos unter: www.leukerbad.ch
Ski & Snow Golf Trophy
Leukerbad goes golfing
Wie in eine winterliche Postkartenidylle ein besonderes Golfereignis zaubern? Der bekannte Winter- und Thermalkurort Leukerbad hat die perfekte Lösung gefunden: die Leukerbad Ski & Snow Golf Trophy vom 26. bis 27. März 2011. Alexandra Jäger, Projektleiterin Marketing/Events von Leukerbad Tourismus, erklärt das Prinzip: «Gegen Ende der Wintersaison vereinen wir Skifahren und Golfen zu einem wunderbaren Event vor atemberaubender Bergkulisse.» Am
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Fronwaldstrasse 118 CH-8046 Zürich Telefon 044 371 24 40 Telefax 044 371 24 45 info@gretener-golf.ch www.gretener-golf.ch Gardasee Toscana Piemont Teneriffa Die schönste Woche des Jahres Verlangen Sie unverbindlich unsere neue Broschüre
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Hin zum perfekten Golfschwung
Um ihr Golfspiel zu optimieren, reisen Golfprofis bisweilen extra nach Oceanside in Kalifornien,
Analysen die Voraussetzungen für ein effizienteres, beständigeres und zielgenaueres Golfspiel.» Angeboten werden zudem Weiterbildungskurse zu den Themen Bewegungsanalyse, GolfFitness, Mentalcoaching und Vitalstoffoptimierung. Weitere Infos: www.ffgo.ch
Golf Import nun auch ‚On Course’ New shop on the block
In Zusammenarbeit mit dem Golfpark Otelfingen der Migros Zürich eröffnet der VersandhandelsSpezialist Golf Import am 28. März seinen ersten ‚On Course’-Golf Shop. «Der Golfpark Otelfingen erhält damit einen Pro Shop, welcher der hohen Besucherfrequenz der Golfanlage gerecht wird», so Golf Import-Gründer und Geschäftsführer Eric Louis. Auf rund 450 m² wird der Shop an Ausrüstung und Beratung alles bieten, was Golferherzen höher schlagen lässt. Der Clou: Der Neubau beherbergt neben Shop und Simulator/ Fitting Raum ein state-of-the-art Golf-Fitnesscenter – auch eine Neuheit in der Schweiz.
News · Events · Promotion Wellness, Ski, Golf &Gourmet
Sterne
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ZELL AM SEE www.salzburgerhof.at Familie Holleis, Auerspergstrasse 11 A-5700 Zell am See, Tel. 0043 6542 765-0
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* "Oase der Sinne"
- Rundumpflege für Body und Face mit Produkten von Maria Galland und Ligne St. Barth
- Orientalische Körperbehandlungen
- entspannende Massagen
- Spezialbäder in der Kaiserwanne
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Erlebnishallenbad mit Aussenbecken verbunden, grosszügiger Außenpool und Liegewiese
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Aroma- und Salzsteingrotte, Tepidarium, Biound Almsauna, Dampfbad, Whirlpool sowie Lichttherapie
Informieren Sie sich über das grossartige Angebot an Golf- und Wellnesspauschalen.
Golf & Lifestyle Messe Golf Virus greift um sich!
Vom 15. bis 17. April treffen sich im Golfpark Otelfingen Golffans und solche, die es noch werden wollen bei der Golf Virus 2011, einer neuen und bislang einzigartigen Golf & LifestyleMesse in der Schweiz. Auf rund 4000 Quadratmetern Fläche (davon 1500 m² HospitalityBereich) werden neben renommierten Herstellerfirmen wie Nike Golf, Titleist, Cobra, Callaway, Mizuno, Puma, Ecco und anderen auch Fitness-, Party- und Lifestyle-Anbieter ihre Neuheiten vorstellen und gemäss dem EventMotto «good products – good people – good events» für beste Stimmung sorgen sowie drei Tage lang die Adresse zum «Golf-Socializing» sein. «Wir präsentieren die interessantesten
19-Löcher der Schweiz», sagt Projektleiter Ralf Stein selbstbewusst. Vom «Test»- und «FittingCenter» über die «Caddie Garage» und «GolfShow» bis hin zu «Golf-Ferien» findet der Interessierte auf nach Themenbereichen gegliederten Event-Flächen alles, was das Golferherz begehrt. Das Ziel ist klar definiert: «Wir wollen uns als erste on & off course Golf-Plattform der Schweiz etablieren», so Matthias Reutercrona, OK-Präsident und Leiter des Golfparks Otelfingen. Weitere Infos u.a. zum Golf Virus Invitational-Turnier am 15. April (Prominente spielen zu Gunsten der Kindernothilfe Schweiz) unter: www.golfvirus.ch
Swiss Association of Ladies Golf Captains Vorstandswechsel
Auf der letzten Generalversammlung der SALGC (Swiss Association of Ladies Golf Captains) in Entfelden haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Nach sechs erfolgreichen Jahren legten Präsidentin Francine Magnenat (GC Villars) und Sekretärin Katia Porchet (GC Les Bois) ihre Ämter nieder, um, so Magnenat, «auch einmal wieder etwas mehr Golf spielen zu können.» Die amtierende Vize-Präsidentin Christina Liebi (GC Engadine) wurde zur neuen Präsidentin gewählt. Neu im Vorstand sind zudem Jacqueline Scarone (GC Vuissens) als Vize-Präsidentin und Brigitte Märki (GC
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Agenda
Engadine) als Sekretärin. «Wir möchten uns ganz herzlich bei Francine Magnenat und Katia Porchet für den grossartigen Einsatz sowie die Verbesserungen, die sie für die SALGC mit viel Freude und Enthusiasmus geleistet haben, bedanken», sagte die neue Präsidentin Liebi in ihrer Antrittsrede.
News · Events · Promotion
Osterfreuden
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Ein Tee Off-Geschenk zum Oster-Vierer der etwas anderen Art: Die leckeren Golfbälle aus weisser Schokolade von Lindt sind Gaumenschmaus und Hingucker in einem. Verpackt zu je 3 Stück im Golfballkarton (Preis per 3er Box CHF 19). Power-Doping einmal ganz legal. www.golfart.ch
Golf Apps
Hilfreiche Tipps
Die kreativen und oftmals hilfreichen Kleinstanwendungen, Apps genannt, haben wesentlich zu dem Siegeszug der Smartphones (iPhone, Google Chrome etc.) beigetragen. Auch für datenfreudige Golfer gibt es inzwischen eine Vielzahl von Apps, die für die unterschiedlichsten Anforderungen Hilfestellung bieten. Die laut Herstelleraussage «meistverkaufte App in der Sparte Golf» ist Expert Golf. Warum, wird Usern schnell klar. Expert Golf beinhaltet gleich vier Anwendungen in einer: «GPS-Distanzmessungen» (100 Prozent aller Schweizer Golfclubs wurden vermessen), «Golfregeln und Droppverfahren», «Scorekarte/ Stableford» sowie «Tipps und Tricks». Bei so viel abrufbarem elektronischen Know-how, dürften die Birdies eigentlich bald von ganz alleine fallen. www.expertgolf.de
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Hole 19.
30 Jahre lang war er das Gesicht der Association Suisse de Golf (ASG), prägte zudem als Chef der EGA (European Golf Association) das Golfgeschehen nicht nur in der Schweiz. Unermüdlich trieb der passionierte Sportler die Entwicklung des hiesigen Golfsports voran, formte aus einer kleinen Fangemeinde eine einflussreiche, dynamische Vereinigung.
Der aus Schweden stammende Storjohann verliess früh den mit Zellulose handelnden Züricher Stammsitz des Familienunternehmens, um sich mit Herz und Seele dem Golfsport zu verschreiben. Der langjährige Nationalspieler und mehrfache nationale Meister eröffnete das erste Sekretariat der ASG im Keller seines Hauses, im Stile des Microsoft-Gründers Bill Gates.
INtErVIEw SVEN BECKMANN
Johnny StorJohann
G anz oben ist G olf am schönsten .
30 Jahre Generalsekretär der ASG. Da kann oder darf man von einer Ära Storjohann sprechen?
Ich glaube schon, dass man das darf. 30 Jahre im Dienst der ASG, 25 Jahre mit der European Golf Association (EGA) und tausende von Erinnerungen und Anekdoten, die es zu erzählen gibt. Das ist doch schon eine schöne Geschichte, oder?
Wenn Sie einen Blick zurückwerfen, was kommen ihnen als schönste Erinnerungen in den Sinn?
All die Dinge, bei denen es ausschliesslich um das Sportliche ging. Sie zählten zweifelsfrei zu den schönsten Momenten meiner Karriere, als Spieler wie auch als Organisator. Ich hatte die Chance für fast zehn Jahre in der Schweizer Nationalmannschaft zu spielen. Nahm, wenn ich mich richtig erinnere, an fünf Weltmeisterschaften und sieben Europameisterschaften teil, ehe ich mich meiner administrativen Karriere widmete. Ja, das sind ohne Zweifel für mich die schönsten golferischen Momente, an die ich mich immer gerne erinnern werde.
Auf welche Errungenschaft in diesen 30 Jahren sind sie besonders stolz?
Ich freue mich besonders über die allgemeine Entwicklung, die der Golfsport in der Schweiz genommen hat. Für ein kleines Land wie die Schweiz war der Boom der letzten Jahre schon gewaltig. Man vergisst schnell: Als ich vor 30
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Jahren angefangen habe, zählte die ASG 28 Clubs und exakt 8500 lizenzierte Golfer. Heute haben wir hierzulande rund 100 Golf Clubs und rund 75 000 lizenzierte Golfer. Allerdings wäre es vermessen zu behaupten, dass dies nur dank mir so ist. Da kamen viele positive Faktoren im richtigen Moment zusammen. Aber ich habe sicherlich auch meinen Teil dazu beigetragen, dass es zu diesem Aufschwung kam.
Was gab den Hauptausschlag für den Golfboom hierzulande?
Da trafen glückliche Umstände aufeinander. Wir verdanken ohne Zweifel viel dem Aufschwung im Public Golf, hier speziell bei der ASGI und der Migros, mit denen wir über die Jahre viele intensive Gespräche geführt haben und die nunmehr seit einiger Zeit ebenfalls offizielle Mitglieder der ASG sind. Speziell als die Migros sich entschloss, sich im Golfsport zu engagieren, öffnete dies unseren Sport für eine ganz neue Bevölkerungsschicht.
Keine Momente der Enttäuschungen, des Bedauerns?
Die sind eher mit den ausbleibenden sportlichen Erfolgen in der jüngsten Vergangenheit
verknüpft. Es stimmt, dass wir es bislang nicht geschafft haben, in regelmäßigen Abständen grosse Champions hervorzubringen, die auch international für Furore sorgen. Dies liegt
Wie sehen Sie sich selbst?
Ich glaube ein Mann zu sein, der leicht Kontakte knüpft, den man für seine Kameradschaft, seine Energie schätzt und der auf Harmonie baut, um Dinge voranzutreiben.
Was für Pläne haben Sie für die Zeit nach der ASG?
vielleicht im System begründet und es gilt, die Umsetzung unserer Förderprogramme zukünftig zu verbessern. Im Amateurbereich hingeben können wir durchaus Resultate vorweisen, auf die wir stolz sein dürfen.
Glauben Sie, dass Schweizer Spieler das Potential haben, sich auf dem internationalen Parkett langfristig durchzusetzen?
Da muss man immer aufpassen, was man sagt. Und wir dürfen uns keine allzu grossen Illusionen machen. Wussten Sie, dass es mehr Engländer als Schweizer gibt, die Ski fahren? Doch kennen sie einen englischen Ski-Champion? Wir sind immer noch ein kleines Golfland – nicht nur im europäischen Vergleich – und zählen nicht zu den Ländern, die historisch bedingt eine Golfnation sind. Aber wir haben uns stetig verbessert. Vergessen wir nicht, dass wir derzeit 2 bis 3 Talente auf den Touren haben. Und an der nachkommenden Generation der exzellenten jungen Schweizer Golfer werden wir noch unsere Freude haben. Davon bin ich überzeugt und darauf freue ich mich schon heute.
Jetzt werde ich noch ein weiteres Jahr der EGA vorstehen und danach… Ich bin offen für Neues. Ich würde mich gerne ehrenamtlich einigen internationalen Mandaten widmen. Daneben freue ich mich natürlich, endlich etwas mehr Zeit zu haben, um wieder mehr Golf zu spielen.
Wenn Sie dem Golfnachwuchs einen Tipp mit auf den Weg geben könnten, was würde das sein?
In meiner Jugend war ich ein grosser Sportfan. Skifahren, Fussball, Hockey und Tennis galt damals meine Begeisterung. Weniger dem Golf. Doch nachdem ich den Meistertitel der Waadtländer Junioren im Tennis gewonnen hatte, sagte mein Vater zu mir: «Jetzt ist es an der Zeit, dich vermehrt deinem Studium zu widmen.» Ich habe also mit dem Golf nur so zum Spass weitergemacht. Und das war genau der Moment, wo sich erste Erfolge einstellten. Tipp für gute Amateure: Der Erfolg kommt oft dann, wenn man nicht mit ihm rechnet. Frei nach dem Grundsatz: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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der Association Suisse de Golf ASG
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Golf Suisse Media Sàrl
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges
chefredaktor
Sven Beckmann; sb@golfsuisse.ch
redaktionSanSchrift
Golf Suisse Media Sarl, Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@golfsuisse.ch
redaktionSteam
Urs Osterwalder (Top Sport), Peter Lerch (Top Sport), Stefan Oswalt (Top Sport), Max C. Acher (Equipment), Christian Wenger (Travel), Michael Marek (Lifestyle), Raffaele Soldati (Top Sport), Adrian Ruch (Top Sport)
StändiGe mitarbeiter (Technik, Training, Ernährung, Fitness, Rules)
Caroline Rominger (Pro), Martin Rominger (Pro), Peter Keulen, Cliff Potts, Nora Angehrn, Timo Karvinen, Kerry Evans, Andrea Furst, Kellie Hogan, Mark Bruppacher, Gene Fulton
fotoGrafen
Matthew Harris, Patrick Jantet, Giancarlo Cataneo, Tristan Jones, Frank Heuer
lektorat/ÜberSetzunG
Deutsch: ComCom
Französisch: BK&R, Carole Beckmann
Übersetzungen: AGM Services, BK&R
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Provence – warum Dietmar Hopp und andere Industriekapitäne die Region zu ihrer bevorzugten Spielwiese erklären
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Die schönsten Adressen aus dem Nahziel Schwarzwald/Elsass
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Wer übernimmt 2011 die Rolle des Leitwolfs im internationalen Golfgeschäft?
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Topfit dank des «all-inclusive»Trainingsprogramms der Ladies European Tour
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Dem Geheimnis des italienischen Golfbooms auf der Spur
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Eisen – die neuen «Must-Haves» von der PGA Show in Orlando
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