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Wenn Der Personal Trainer z Weimal klinG elT !

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Johnny StorJohann

Johnny StorJohann

Schnell zu mehr Muskelmasse ohne dabei die Gesundheit aufs

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Spiel zu setzen? Caroline

Rominger gewährt Golf Suisse exklusiv Einblick in drei Übungen ihres persönlichen EMS-Aufbautrainings.

Von sVen BecKmann

Ein Zauberwort geistert durch die Welt des Leistungssports: EMS. Es soll Kraft, Stabilität und Bewegungsgeschwindigkeit steigern. Ambitionierte Golferinnen und Golfer wie auch Pros schwören darauf. «Ich kann damit meine Schwungbewegung besser abrufen und gleichzeitig Dysbalancen ausgleichen», sagt Caroline Rominger, die seit jüngstem ebenfalls auf das Elektro-Muskel-Stimulations-Training schwört. Seit zwei Jahren arbeitet die Engadinerin speziell im Winter an ihrer Fitness. «Dabei ganz gezielt an verschiedenen Punkten des Körpers, um langfristig besseres Golf zu spielen und Verletzungen zu vermeiden», so Rominger. «Seit ich EMS benutze, spüre ich die Fortschritte fast täglich.»

Personal Trainer Christian Ochsner erklärt das Erfolgsprinzip: «Während bei konventionellem

Training die Muskeln über Signale vom Gehirn gesteuert werden, um eine Kontraktion und somit eine Bewegung auszulösen, erhält die Muskulatur bei Elektrischer Muskelstimulation Impulse von aussen zugeführt. Durch diese anregenden Impulse werden 100% der Muskelfasern aktiviert und stimuliert. Dem Muskel ist dabei gleichgültig, ob die elektrischen Reize vom Gehirn oder von Elektroden ausgesendet werden – das Ergebnis ist eine Muskelkontraktion.»

Mit dem EMS-Gerät haben Golfer die Möglichkeit, über ganz verschiedene Einstellungen von Pausendauern, Frequenzen und Intensität gezielt

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Übung 1: Kniebeuge im AusfAllschritt mit OberKörper rOtAtiOn

Diese Fitnessübung stellt eine Kombination aus Kräftigung und Mobilisierung dar. Beim vorderen Bein werden im Ausfallschritt die Beinstrecker und Gesässmuskulatur gekräftigt, während beim hinteren Bein gleichzeitig die Hüftbeuger gedehnt werden. Mit der Rotation im Oberkörper erzielt man eine Rotationsstabilität im ganzen Oberkörper, die beim Golfschwung sehr wichtig ist.

Tipp: Die Knie sollten in der Endposition nie über die Zehen hinausragen – vor allem nicht, wenn Sie Probleme mit den Knien haben.

Frequenz: Diese Übung wird zehnmal wiederholt.

Übung

2: Armcurls mit DAnsKin

Achten Sie auf einen soliden, schulterbreiten Stand wie beim Golfschwung, gehen Sie leicht in die Knie und achten Sie gleichzeitig auf Ihre Rumpfspannung. Mit verschiedenen Variationen des Hebens der Stange, trainiert man Bizeps, Brust, Schultern und Rücken sowie die Unterarme und Handgelenke. Beim Golf werden bei jedem Schlag auf den Golfball die Handgelenke strapaziert und somit ist es gut, diese präventiv im Winter zu stärken.

Frequenz: 10 Wiederholungen

Übung 3: schwung

Nehmen Sie die Abschlagposition ein. Der Golfschwung wird langsam, in Zeitlupe, mit einer Impulsdauer von 8 Sekunden ausgeführt, dazwischen sind 5 Sekunden Pause. Hier kann man speziell auf gewisse technische Aspekte im Golfschwung achten, die man mit dem Pro bespricht, z.B. nicht so weit ausholen. Die andere Variation ist der «Dynamische Golfschwung» bei einer Impulsdauer von 4 Sekunden und einer Pause von 4 Sekunden. Den Impuls spürt man am ganzen Körper. Damit trainiert man jeden Muskel – auch die tiefliegenden Muskeln, die man beim Golfen braucht.

Frequenz: Wiederholung mit der schwächeren Seite die Muskulatur anzugehen, die golfspezifisch benötigt wird. «Es gibt weltweit kein konventionelles Trainingsgerät, das es erlaubt, den Golfschwung als gesamte Sequenz zu trainieren», so Ochsner. «Letztendlich ist das jetzt erstmals für mich die Möglichkeit, im Breiten- und Profisport die Rumpfstabilität in Kombination mit der sportartspezifischen Bewegungsausführung zu trainieren.» und so funktioniert das eMs-golf-Aufbautraining:

Agonist und Antagonist sowie tief liegende Muskelpartien werden durch Energie-Impulse von 3 bis 4 Sekunden gleichzeitig stimuliert. Dadurch lassen sich sowohl bestimmte Muskelgruppen – z. B. im Schulterbereich – als auch der gesamte Körper schonend und schnell trainieren. Das Training stärkt das physische Potential des was ist wichtig bei den eMs Übungen: Es geht immer darum eine gute Körperspannung zu haben. Eine Trainings-Session dauert max. 20 Minuten. weitere tipps zum Thema «schlagtraining: Kurzes spiel» von Martin und caroline rominger finden sie unter www.golfsuisse.ch frühjahrsPuTz bei Der ausrüsTunG nichT verGessen!

Spielers, optimiert seine Haltung am Ball und reduziert das Verletzungsrisiko im Schulter-, Arm- und Rückenbereich. Es verbessert in kürzester Zeit die Rumpfspannung.

Bringen Sie in den Wintermonaten Ihre Ausrüstung auf Vordermann. Schauen Sie bei ihrem Pro im Golf-Shop vorbei, checken Sie Loft und Lie, lassen Sie neue Griffe für die Saison aufziehen. Dabei können Sie auch gleich Indoor neue Schäfte oder Schläger testen. Die neuen Launch-Monitore sind heute so gut, dass man das Material schon im Winter ausgiebig testen kann. Sie geben Ihnen viele wichtige Informationen, die Sie sonst mit blossem Auge nicht sehen würden.

Der diplomierte Physiotherapeut und Golf Suisse-Autor Pieter Keulen, betreute u.a. die Schweizer Landhockey-und VolleyballNationalmannschaften und den Schweizer Fussballverband sowie diverse Schweizer Leistungssportler. Keulen ist Mitglied im Schweizerischer Verband für Sportphysiotherapie und ist Inhaber des Medical Training Centers in Emmenbrücke. Mehr Informationen unter: www.mtc.ch.

Die Geschwister Caroline und Martin Rominger bereiten sich derzeit selbst auf die neue Golfsaison vor. Caroline spielt 2011 ihr 3. Jahr auf der Ladies European Tour, Martin punktet auf der Asian Tour. Mehr Infos über die Turnierergebnisse der beiden erfahren sie unter: www.carolinerominger.ch und www.martinrominger.ch.

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