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Johnny StorJohann

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Hole 19.

Hole 19.

G anz oben ist G olf am schönsten .

30 Jahre Generalsekretär der ASG. Da kann oder darf man von einer Ära Storjohann sprechen?

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Ich glaube schon, dass man das darf. 30 Jahre im Dienst der ASG, 25 Jahre mit der European Golf Association (EGA) und tausende von Erinnerungen und Anekdoten, die es zu erzählen gibt. Das ist doch schon eine schöne Geschichte, oder?

Wenn Sie einen Blick zurückwerfen, was kommen ihnen als schönste Erinnerungen in den Sinn?

All die Dinge, bei denen es ausschliesslich um das Sportliche ging. Sie zählten zweifelsfrei zu den schönsten Momenten meiner Karriere, als Spieler wie auch als Organisator. Ich hatte die Chance für fast zehn Jahre in der Schweizer Nationalmannschaft zu spielen. Nahm, wenn ich mich richtig erinnere, an fünf Weltmeisterschaften und sieben Europameisterschaften teil, ehe ich mich meiner administrativen Karriere widmete. Ja, das sind ohne Zweifel für mich die schönsten golferischen Momente, an die ich mich immer gerne erinnern werde.

Auf welche Errungenschaft in diesen 30 Jahren sind sie besonders stolz?

Ich freue mich besonders über die allgemeine Entwicklung, die der Golfsport in der Schweiz genommen hat. Für ein kleines Land wie die Schweiz war der Boom der letzten Jahre schon gewaltig. Man vergisst schnell: Als ich vor 30

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Jahren angefangen habe, zählte die ASG 28 Clubs und exakt 8500 lizenzierte Golfer. Heute haben wir hierzulande rund 100 Golf Clubs und rund 75 000 lizenzierte Golfer. Allerdings wäre es vermessen zu behaupten, dass dies nur dank mir so ist. Da kamen viele positive Faktoren im richtigen Moment zusammen. Aber ich habe sicherlich auch meinen Teil dazu beigetragen, dass es zu diesem Aufschwung kam.

Was gab den Hauptausschlag für den Golfboom hierzulande?

Da trafen glückliche Umstände aufeinander. Wir verdanken ohne Zweifel viel dem Aufschwung im Public Golf, hier speziell bei der ASGI und der Migros, mit denen wir über die Jahre viele intensive Gespräche geführt haben und die nunmehr seit einiger Zeit ebenfalls offizielle Mitglieder der ASG sind. Speziell als die Migros sich entschloss, sich im Golfsport zu engagieren, öffnete dies unseren Sport für eine ganz neue Bevölkerungsschicht.

Keine Momente der Enttäuschungen, des Bedauerns?

Die sind eher mit den ausbleibenden sportlichen Erfolgen in der jüngsten Vergangenheit verknüpft. Es stimmt, dass wir es bislang nicht geschafft haben, in regelmäßigen Abständen grosse Champions hervorzubringen, die auch international für Furore sorgen. Dies liegt vielleicht im System begründet und es gilt, die Umsetzung unserer Förderprogramme zukünftig zu verbessern. Im Amateurbereich hingeben können wir durchaus Resultate vorweisen, auf die wir stolz sein dürfen.

Wie sehen Sie sich selbst?

Ich glaube ein Mann zu sein, der leicht Kontakte knüpft, den man für seine Kameradschaft, seine Energie schätzt und der auf Harmonie baut, um Dinge voranzutreiben.

Was für Pläne haben Sie für die Zeit nach der ASG?

Glauben Sie, dass Schweizer Spieler das Potential haben, sich auf dem internationalen Parkett langfristig durchzusetzen?

Da muss man immer aufpassen, was man sagt. Und wir dürfen uns keine allzu grossen Illusionen machen. Wussten Sie, dass es mehr Engländer als Schweizer gibt, die Ski fahren? Doch kennen sie einen englischen Ski-Champion? Wir sind immer noch ein kleines Golfland – nicht nur im europäischen Vergleich – und zählen nicht zu den Ländern, die historisch bedingt eine Golfnation sind. Aber wir haben uns stetig verbessert. Vergessen wir nicht, dass wir derzeit 2 bis 3 Talente auf den Touren haben. Und an der nachkommenden Generation der exzellenten jungen Schweizer Golfer werden wir noch unsere Freude haben. Davon bin ich überzeugt und darauf freue ich mich schon heute.

Jetzt werde ich noch ein weiteres Jahr der EGA vorstehen und danach… Ich bin offen für Neues. Ich würde mich gerne ehrenamtlich einigen internationalen Mandaten widmen. Daneben freue ich mich natürlich, endlich etwas mehr Zeit zu haben, um wieder mehr Golf zu spielen.

Wenn Sie dem Golfnachwuchs einen Tipp mit auf den Weg geben könnten, was würde das sein?

In meiner Jugend war ich ein grosser Sportfan. Skifahren, Fussball, Hockey und Tennis galt damals meine Begeisterung. Weniger dem Golf. Doch nachdem ich den Meistertitel der Waadtländer Junioren im Tennis gewonnen hatte, sagte mein Vater zu mir: «Jetzt ist es an der Zeit, dich vermehrt deinem Studium zu widmen.» Ich habe also mit dem Golf nur so zum Spass weitergemacht. Und das war genau der Moment, wo sich erste Erfolge einstellten. Tipp für gute Amateure: Der Erfolg kommt oft dann, wenn man nicht mit ihm rechnet. Frei nach dem Grundsatz: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

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