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Johnny StorJohann

Johnny StorJohann

Unsicher bei Regelfragen? Die international erprobten Schiedsrichter der Association Suisse de Golf (ASG) erklären ihnen in wenigen Worten, wie Sie sich auf dem Golfplatz richtig verhalten.

Diesmal: Richtig droppen an Wasserhindernissen!

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Von charles-andré Bagnoud die situation: Sie stehen am Abschlag von Loch 1. Ein bisschen nervös driven Sie ihren Ball nach rechts in Richtung Wasserhindernis. das Problem: Sie sind sich nicht ganz sicher, wo ihr Ball gelandet ist. die lösungen: Rufen Sie sich die lokalen Gegebenheiten in Erinnerung. Ist ihr Ball außerhalb des Wasserhindernisses verloren gegangen oder befindet er sich im Aus, so können Sie einen provisorischen Ball spielen (R27-2). Sollte er hingegen nur auf dem Fairway oder im Wasserhindernis auffindbar sein, dürfen sie keinen provisorischen Ball spielen. Sie müssen sich also zum Wasserhindernis begeben und prüfen ob er im oder hinter dem Wasser liegt.

Handelt es sich hingegen um ein seitliches Wasserhindernis (roter Pfosten oder rote Linie im Boden), so haben Sie die drei oben genannten Möglichkeiten, zuzüglich zwei weiterer (R26-1 c).

• Droppen Sie einen Ball innerhalb zweier Schlägerlängen von dem Punkt, wo ihr Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat, aber nicht näher zum Loch.

• Droppen Sie einen Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen von der gegenüberliegenden Seite des Wasserhindernisses, gleich weit vom Loch entfernt.

Viel zu oft wird diese letzte Möglichkeit aus unwissenheit der golfer vergessen! Dennoch könnte sie sich als ungemein nützlich erweisen.

Wenn Sie ausserhalb eines Wasserhindernisses droppen oder zurück zum Abschlag gehen um weiterzuspielen, so sagt die Regel deutlich, dass Sie dies mit einem Ball und nicht mit dem Originalball tun können. Der Spieler muss also nicht unbedingt seinen Originalball wiederfinden und kann innerhalb des erlaubten Reglements einen anderen Ball zum Weiterspielen benutzen. die details: Das Droppen selbst erfolgt innerhalb des erwähnten Radius, wobei der Spieler aufrecht stehen, den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe halten und in die definierte Zone fallen lassen muss.

Ein Ball muss vom Spieler selbst fallen gelassen werden (R20-2 a). Ein Ball, der nicht korrekt vielleicht mit einem oder beiden Beinen im Wasserhindernis stehen muss, um seinen Ball zu schlagen, gibt ihm nicht das Recht, erneut straflos zu droppen. Der Ball muss in diesem Fall gespielt werden wie er liegt. da es nicht immer leicht ist, den genauen letzten eintrittspunkt des Balles ins wasserhindernis zu bestimmen, kommt es darauf an, so ehrlich wie möglich zu agieren. sollte der spieler nicht absolut sicher sein, dass sein Ball im wasserhindernis gelandet ist oder falls die Möglichkeit besteht, dass der Ball ausserhalb des hindernisses oder gar im Aus gelandet ist, so kann der spieler nicht die

Wenn der Punkt auf korrekte Art und Weise und in Abstimmung mit den Mitspielern festgelegt wurde, so bleibt es ohne weitere Auswirkungen, wenn sich der Punkt im Anschluss als falsch herausstellen sollte.

Falls der Ball im Wasserhindernis liegt (entweder weil Sie den Ball dort wiederfinden oder sich absolut sicher sind, dass er im Wasserhindernis liegt), so haben sie drei Möglichkeiten wenn es sich bei dem besagten Hindernis um ein «frontales» Wasserhindernis handelt (gelber Pfosten oder gelbe Linie im Boden) (R26-1 a und b): fallen gelassen wurde, muss erneut aufgenommen und erneut korrekt gedroppt werden; kein Strafschlag (R20-6).

• Spielen Sie den Ball von dort, wo sie ihn im Wasserhindernis gefunden haben ohne dabei den Boden des Hindernisses mit dem Schläger oder den Händen vor der Schlagausführung zu berühren.

• Gehen Sie zurück zum Abschlag und spielen Sie einen neuen Ball (1 Strafschlag).

• Droppen Sie einen Ball hinter dem Wasserhindernis auf der Linie von Flagge und dem letzten Eintrittspunkt des Balles ins Wasserhindernis (1 Strafschlag).

Wird der Ball von jemand anders oder auf andere Weise fallen gelassen und dieser Fehler nicht berichtigt, so zieht sich der Spieler einen Strafschlag zu (R20-2).

Ein fallen gelassener Ball muss gemäss Regel 20-2 c erneut straflos gedroppt werden, wenn er u.a. in das Hindernis hineinrollt und dort zur Ruhe kommt; wenn er weiter als zwei Schlägerlängen von der Stelle wegrollt und zur Ruhe kommt, wo er zum ersten Mal auf einen Teil des Platzes auftraf; oder wenn er näher zum Loch rollt und zur Ruhe kommt.

Vorsicht, wenn der gedroppte Ball erneut nahe dem Wasserhindernis zum Liegen kommt, jedoch nicht hineinrollt. Die Tatsache, dass der Spieler beschriebenen regeln bezüglich wasserhindernissen (r26) anwenden, sondern muss stattdessen die regeln für verlorene Bälle oder Aus anwenden (r27).

Das ist auch der Grund – und damit kommen wir auf die Ausgangssituation zurück – warum ein Spieler, der einen provisorischen Ball gespielt hat, nur dann die Regeln bezüglich Wasserhindernissen in Anspruch nehmen kann, wenn er einen Mitspieler vorweisen kann, der bestätigt, das sein Ball mit an 100-prozentiger Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Wasserhindernis gelandet ist.

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