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Jeremy Freiburghaus

Das Omega European Masters in Crans-Montana, die VP Bank Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern und die Swiss Challenge in Saint Apollinaire: Die drei wichtigsten Profiturniere in der Schweiz folgten einander diesen Herbst Schlag auf Schlag. Klar liegt das Schwergewicht dieser Ausgabe bei den drei grossen Events.
Zum ersten Mal seit elf Jahren haben drei Schweizer den Cut beim Omega European Masters geschafft. Neben den beiden Profis Benjamin Rusch und Joel Girrbach war der Genfer Amateur Maximilien Sturdza bei seinem ersten Profiturnier ebenfalls bis zum Schluss dabei. Direkt nach der Preisübergabe als bester Amateur im Feld setzte sich Sturdza zu Nationalcoach Richard Adby ins Auto und liess sich nach Paris chauffieren. Schon am nächsten Tag begann die erste von zwei Proberunden der AmateurWeltmeisterschaften.
Beim 3. VP Bank Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern lief es für die Schweizerinnen nicht mehr so erfolgreich wie bei den ersten beiden Austragungen. Nach zwei Runden blieb Amateurin Vanessa Knecht als einzige Schweizerin noch im Feld. Dort wurde die Zürcherin zusätzlich zur Direktübertragung im Fernsehen von einem Kamerateam des SRF-Sportpanoramas begleitet. «So genau beobachtet zu werden, war etwas ungewohnt, aber doch sehr cool», sagt die ehemalige Studentin der Wake Forest University. «Ich habe vor, am Ende des Jahres Profi zu werden, und denke, dass ich dafür bereit bin», erklärt die junge Athletin. Einen ganz grossen Schritt weiter ist Jeremy Freiburghaus. Der Bündner verdient sein Geld seit 2019 mit Golf. Diese Saison erfüllt er sich einen «kleinen Kindheitstraum». Freiburghaus qualifiziert sich mit seinen starken Leistungen auf der Challenge Tour über die Jahresrangliste für die DP World Tour 2023. Nach der Swiss Challenge in Saint Apollinaire bleiben nur noch wenige Turniere, ein Platz unter den besten 20 ist dem 26-Jährigen aber nicht mehr zu entreissen. Damit ist der gelernte Informatiker der erste Schweizer mit einer vollen Tourkarte seit Julien Clément (2003 und 2004), Joel Girrbach konnte 2019 mit einer «eingeschränkten» Spielberechtigung insgesamt 17 Events bestreiten.
Im grossen Interview denkt Freiburghaus schon weit voraus, er sagt unter anderem: «Ich will Majors spielen. Turniere und Majors gewinnen. Das ist mein eigentlicher Traum, mein ultimatives Ziel. In der Schweiz mag eine solche Aussage vielleicht überraschen, das ist mir schon klar. Eigentlich ist es das Ziel eines jeden Profis, auch wenn es vielleicht nicht jeder wagt, das so direkt auszusprechen.»
Als Mitglied im Swiss Golf Team profitiert Freiburghaus unter anderem von der Zusammenarbeit mit Performance Coach Stuart Morgan. Der Engländer betreut in ähnlicher Funktion die beiden Mehrfach-Toursieger Bernd Wiesberger und Robert MacIntyre und begann vor fünf Jahren, für Swiss Golf zu arbeiten. «Damals rechnete ich mit zehn Jahren für einen Aufstieg auf die DP World Tour, und es freut mich natürlich sehr, dass Jeremy den grossen Schritt schon in dieser Saison schafft», kommentierte Morgan an der Pressekonferenz vor der Swiss Challenge.
«Jeremy hat bei Swiss Golf alle Stationen vom Junior bis zum Mitglied des Swiss Golf Teams durchgemacht», ergänzt Barbara Albisetti, Direktorin Sport beim Verband. «Zudem arbeitete sein Vater Philippe lang für den Verband. So sind wir stolz, dass es mit dem Aufstieg geklappt hat», fügt sie an.
«Nun geht es im Rest der Saison noch darum, innerhalb der Top 20 eine möglichst gute Ausgangslage zu erspielen, das kann bei grossen Turnieren im nächsten Jahr entscheidend sein», ergänzt der Performance Manager zur Ausgangslage für den aktuell besten Schweizer.
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8 ––– Planet Golf
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80 ––– 19 th Hole
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Die Südafrikanerin Ashleigh Buhai musste lang auf ihren ersten Major-Titel warten. Ausgerechnet in Muirfield gewann die 33-Jährige das Women’s British Open in einem Stechen. In Muirfield, dem Heimatort des 1744 gegründeten Golfclubs, wurden erst vor fünf Jahren erstmals Frauen als Member zugelassen. Die British Open der Frauen fand diese Saison erstmals auf dem historischen Parcours statt und Ashleigh Buhai wurde für ihre Geduld belohnt. Sie holte sich bei ihrem 221. Start auf der LPGA-Tour ihren ersten Major-Titel. Nach dem Vier-Loch-Playoff gegen die Koreanerin Chun In-Gee mussten die Fotografen die Blitze einsetzen. So entstand das spezielle Siegerbild einer speziellen Siegerin.
Exakt 391 800 Dollar zahlte ein unbekannter Käufer für ein handsigniertes Golfbag von Tiger Woods. Noch teurer war ein Ticket des ersten Masters in Augusta.
Mit fast 400 000 Dollar wird die Nike-Tasche, mit der der Superstar 2005 alle vier Majors bestritt, zum teuersten Golfbag aller Zeiten, wie der US-Händler Goldin.co kürzlich stolz vermeldete. Die Nachfrage nach historischen Golfartikeln ist bei internationalen Sammlern gross. Das zeigte sich beispielsweise auch im vergangenen März, als ein Ticket des allerersten Masters von 1934 für 600 000 Dollar versteigert wurde. Auch dies ein neuer Rekord. Offenbar sind von den Eintrittskarten nur noch drei erhalten, eine davon besitzt der Augusta National selbst. Der Eintritt kostete damals 5 Dollar plus 50 Cents Steuern.
Besonders wertvoll machen die historische Karte die 17 Unterschriften von insgesamt 61 eingeladenen Spielern beim damaligen «Augusta National Invitational Tournament». Interessanter Hintergrund: Beim letzten Verkauf des historischen Tickets vor gut 15 Jahren kostete das Sammlerstück 50 000 Dollar. Der private Besitzer freut sich so über 550 000 Dollar Gewinn. Das muss kein schlechtes Omen sein. Im Marco Simone Golf & Country Club bei Rom wird bekanntlich nächsten Herbst der Ryder Cup ausgetragen. Auf dem gleichen Platz spielte Europas Captain Luke Donald diesen September die Italian Open und machte einen «Anfängerfehler». Das kam so: Sein Abschlag auf Loch 16 landete links im Rough, der Forecaddie markierte mit seinem Fähnchen die Landestelle. Donald schlug den roten Titleist 4 aus dem hohen Gras. Erst danach merkte der 44-jährige Engländer, dass er nicht seinen roten Titleist 4 gespielt hatte, es fehlte seine Markierung. «So was habe ich in meiner ganzen Zeit im Golfsport noch nie gemacht, das war echt fahrlässig», sagte der frühere
Weltranglistenerste. «Ich hatte gesehen, dass der ,Spotter’ völlig zielstrebig die fragliche Stelle ansteuerte, und bin daher ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass es wirklich mein Ball war.»
Tatsächlich lag seine Kugel – unentdeckt – einen knappen Meter da neben. Weil er den falschen Ball gespielt hatte, bekam Donald zwei Straf schläge und ging mit einer Sieben vom Grün des Par-4. Mit dem TripleBogey hatte er sich zwar seine wirklich gute Runde versaut und musste statt der 65 eine 68 notieren, aber das reichte immer noch locker fürs Wochenende, nachdem der Ryder Cup Captain bei der BMW PGA Championship und beim Made In Himmerland noch den Cut verpasst hatte.
Der amerikanische Golfprofi Patrick Reed verlangt von einem Fernsehsender und einem TV-Kommentator einen Schadenersatz von 750 Millionen Dollar; diese Forderung ist neuer Rekord im Sport. Weil diese «böswillig» und unter «rücksichtsloser Missachtung der Wahrheit» falsche Aussagen über ihn verbreitet hätten, will Patrick Reed mit einer Klage viel Geld beim Golf Channel und dessen Moderator Brandel Chamblee herausholen. Zivilklagen von Sportlern gegen Medien sind laut NZZ eine Rarität. Denn um zu gewinnen, müssen in den USA hohe juristische Hürden überwunden werden. Anders als etwa in Grossbritannien, wo der frühere Radprofi Lance Armstrong vom Journalisten David Walsh und dessen Arbeitgeber, der «Sunday Times», 2006 1,4 Millionen Dollar zugesprochen bekam (die er nach seinem Doping-Geständnis 2013 wieder zurückzahlen musste).
Irre Szenen auf dem Golfplatz Gelstern im sauerländischen Schalksmühle bei Lüdenscheid. Ausgerechnet ein VW Golf kam angeschossen, raste über die Anlage und landete in einem Teich.
Am Steuer des Autos sass eine 25-jährige Frau aus Stuttgart, wie die Polizei mitteilte. Sie war auf der Autobahn A45 Richtung Süden unterwegs und musste gegen 18 Uhr wegen der gesperrten Talbrücke Rahmede auf die Umleitung wechseln. Dort bog sie falsch ab, landete nach kurzer Zeit im Bereich des Golfclubs Gelstern und fuhr dort über einen Verbindungsweg direkt auf den Platz. In mindestens einem Fall musste ein Golfer zur Seite springen, um sich in Sicherheit zu bringen.
Die Frau fuhr über eine kleine Brücke auf dem Golfgelände und folgte dann den Carts, um sich schliesslich nach weiteren Runden über das Grün am Rande eines Teichs festzufahren. Sie stieg aus, stürzte ins Wasser, schwamm hin und her und bewarf die herbeigeeilten Beobachter, unter ihnen der Manager des Golfclubs, mit Schlamm und Wasserpflanzen. Als Mitglieder des Golfclubs die Frau schliesslich aus dem Teich geholt hatten, trat sie um sich und traf einen der Zeugen im Gesicht. Die Polizei vermutete Drogenkonsum oder eine neurologische Störung. Die Frau wurde in eine Psychiatrie eingewiesen.
Der Manager des Clubs schätzt den entstandenen Sachschaden auf dem empfindlichen Gelände nach einer ersten, groben Schätzung auf über 100 000 Euro.
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Ass, Eagle oder ein Albatross. Alles zusammen kommt selten vor, ausser beim Kanadier Karlos Jeong. Der 35-Jährige spielte am ersten Tag der Clubmeisterschaften alle drei Traumscores innerhalb von nur neun Spielbahnen.
«Jede gute Runde startet mit einem Bogey», kommentierte ein User auf Twitter scherzhaft. Tatsächlich begann der erste Tag der Clubmeisterschaft im kanadischen Southwood Golf & Country Club südlich von Winnipeg für Karlos Jeong nicht wunschgemäss. Der Handicap-2,6-Spieler lag nach sieben Löchern 2 über Par. Dann ging es für den gebürtigen Koreaner aber Schlag auf Schlag zu einem neuen persönlichen Rekord. Auf Loch 8 traf er aus knapp 120 Metern zum Ass, gleich darauf folgte das Eagle auf dem relativ
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kurzen Par 5. Nach einer kurzen «normalen» Phase sorgte Jeong auf Spielbahn 16 für das nächste Highlight. Aus knapp 180 Metern lochte er auf dem Par 5 mit dem zweiten Schlag zum Albatross ein. Danach habe er «gezittert», sagte Jeong gegenüber der Lokalzeitung. Mit zwei abschliessenden Par konnte er sein Rekordergebnis von 67 Schlägen oder 5 unter Par halten. Klar ging er als Leader in den zweiten Tag der Clubmeisterschaft. Dort benötigte der Glückspilz dann sieben Schläge mehr. Sein Vorsprung auf die ClubKollegen betrug am Ende aber immer noch eindrückliche neun Strokes.
Frühes doppeltes Glück: Die meisten Golferinnen und Golfer warten vergebens auf ein Hole-in-One. Die 14-jährige Kanadierin Adele Sanford begann erst vor einem Jahr und spielte an den Clubmeisterschaften
Asse auf den Bahnen 12 und 15.
«Beim ersten Hole-in-One hatte ich das Gefühl, dass ich etwas Glück hatte», sagte die Juniorin vom Canmore Golf and Curling Club gegenüber Global News. «Beim zweiten Hole-in-One habe ich mich einfach selbst bewiesen, und am Ende war ich sehr glücklich damit.»
Sanfords Mutter, die selbst Golferin ist, dachte zunächst, ihr sei ein Streich gespielt worden, als sie die Nachricht hörte. «Du kannst ja nicht wirklich Golf spielen. Das ist unmöglich. Es ist nicht passiert», sagte Kim Sanford ganz spontan. Der Grund für das riesige Staunen: Ihre Tochter hatte erst vergangenen Sommer mit dem Spiel begonnen. «Mir kamen die Tränen, als ich erfuhr, dass es wahr ist. Ich spiele Golf, seit ich ein Kind war, und habe noch nie ein Hole-in-One geschafft. Das ist schon erstaunlich.»
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Die Aufgaben
Als operativer Gesamtleiter des über 15-köpfigen Teams des Golfclubs sind Sie verantwortlich für die Umsetzung der strategischen und operativen Vorgaben des Vorstandes sowie die professionelle Führung des gesamten Betriebes (ohne Restaurant). Sie sind Dreh- und Angelpunkt des Golfclubs und wichtigster Ansprechpartner für Mitglieder, Gastspieler, Partner und Behörden.
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3802 Interlaken
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Beim Streit um Geld geht die Familie von Gary Player an die Öffentlichkeit.
Diesmal zankt sich der südafrikanische Altmeister mit seinem Sohn und Ex-Manager Marc, weil dieser Siegestrophäen und andere Golf-Memorabilia seines Vaters im Internet zum Verkauf angeboten hat. Der neunfache Majorsieger und mittlerweile 86 Jahre alte Gary Player hat auf Twitter darauf hingewiesen, dass Käufer quasi Diebesgut erstehen würden.
Sein Sohn Marc reagierte mit einem Brief seines Anwaltes. Darin behauptet dieser, die meisten der angebotenen Stücke seien ihm von seinen Eltern geschenkt worden. Gleichzeitig verwies Player auf die Auktion, welche er vor genau 20 Jahren mit Christie’s durchgeführt hatte, um Steuerschulden seines Vaters in Südafrika zu begleichen. Damals kaufte der südafrikanische Milliardär Johann Rupert die ganze Kollektion. Man habe die Teilung des Erlöses vereinbart. Er warte aber bis heute auf das Geld, heisst es dazu. Er fände es zudem schade, dass der Streit in der Öffentlichkeit ausgetragen werde. Vater und Sohn hatten schon vor fünf Jahren einen Gerichtsstreit um Geld. Dabei ging es um die Namensrechte für die von Marc geleitete Gary Player Group. Player Senior wurden deshalb vor zwei Jahren fünf Millionen Dollar Entschädigung zugesprochen.
Ärger anderer Art gab es zudem auch noch mit Players jüngerem Sohn Wayne. Wegen eines ungedeckten Schecks wurde er nach dem Masters 2018 kurzzeitig verhaftet, drei Jahre später sorgte er mit einer Werbeaktion beim traditionellen Eröffnungsschlag seines Vaters für einen Eklat. Als Caddie dabei, hielt Wayne während Minuten demonstrativ ein Päckchen Golfbälle in die Kamera. Dafür bekam Wayne ein lebenslanges Hausverbot im Augusta National Golf Club.
Darauf warten andere Jahre oder gar Jahrzehnte, und nicht immer mit Happy End. Nicht so die 16-jährige Kathy Ko, sie hat gleich auf ihrer ersten Runde überhaupt ein Ass geschossen! Der Teenager ist im ersten Jahr auf der Poway High School nahe San Diego. Sie schlug zwar mit acht Jahren schon Bälle auf der Driving Range, spielte danach aber lieber Volleyball. Doch weil fürs Golfteam Verstärkung gebraucht wurde, griff die gebürtige Koreanerin Ko wieder zum Schläger – und schlug bei ihrer ersten Übungsrunde im Maderas Golf Club mit einem Hole-in-one zu. Auf dem 13. Golfloch ihres Lebens versenkte Ko den Ball aus 128 Metern mit einem Eisen 6. Kleiner Trost für alle Hobbygolfer ohne Ass: Auf Spielbahn 12 hatte sie zuvor zehn Schläge benötigt.
Auf einem Par 5 mit dem zweiten Schlag einlochen, dies gelang den Profis auf der gesamten abgelaufenen PGA-Tour genau vier Mal. Zwei Studenten spielten in Massachusetts direkt hintereinander einen so seltenen Albatross.
Es war «nur» eine Übungsrunde vor dem ersten Turnier der College-Saison. Aber für die Studenten des Uni-Teams «Holy Cross» dürfte diese unvergesslich bleiben. Christian Emmerich und Owen Egan spielten gemeinsam im Blackstone National in Sutton, Massachusetts. Auf Loch 8, dem mit 450
vergleichsweise kurzen Par 5, lochte zuerst Emmerich seinen Ball aus gut 160 Metern ein. «Wir sind alle durchgedreht, einschliesslich unseres Trainers und des dritten Mitglieds unserer Gruppe, Matt Williams», schrieb Emmerich. Doch damit nicht genug. Nach einem Mammut-Drive blieben seinem Kollegen Owen auf dem Dogleg nur etwa 110 Meter für seinen zweiten Schlag. «Wir sahen, wie der Ball verschwand. Wir rannten alle herum und klatschten wie verrückt», fügte Emmerich in den sozialen Medien hinzu.
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Cameron Smith, der australische Champion Golfer of the Year, macht weiterhin Schlagzeilen, aber nicht wegen seines Wechsels zur umstrittenen LIV-GolfSerie. Bei der FedEx St Jude Championship in Memphis, dem Playoff-Auftakt, hatte Smith nach einem verzogenen Abschlag auf Loch sieben des TPC Southwind mit seinem Ball einem Zuschauer das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen, wodurch es stark beschädigt wurde. Der 29-jährige Golf Pro unterschrieb dem glücklicher weise unverletzt gebliebenen Blake Krassenstein den obligatorischen Handschuh, notierte sich dessen Telefonnummer im Yardage Book und versprach, für Handy-Ersatz zu sorgen. Tatsächlich traf nur wenige Tage später ein nagelneues iPhone von Apple bei ihm ein – samt besten Grüssen von Smith, wie der Fan auf Twitter stolz verkündete.
Mit dem 15-fachen Major-Sieger als Cover-Star, Executive Director und «spielbarem» Profi ist das neue Videospiel PGA Tour 2K23 die wichtigste Golfspiel-Veröffentlichung des Jahres.
Die Deluxe- und Tiger-Woods-Editionen des Spiels werden weltweit am 11. Oktober veröffentlicht, die Standard-Edition drei Tage später. Woods ist nicht nur der Cover-Star des Spiels – das erste Mal seit der Veröffentlichung von Tiger Woods’ PGA Tour 2014 –, er fungierte auch als Executive Director und beriet das Entwicklungsteam des Spiels. Tiger verriet, dass er und seine Familie begeisterte Gamer sind und er sich darauf freut, gegen seine Kinder anzutreten. Zum Start wird es eine Auswahl von 14 spielbaren Profis geben, darunter Tiger Woods, Justin Thomas, Collin Morikawa, Will Zalatoris und Lexi Thompson, sowie 20 Plätze; später werden weitere Spieler und Plätze zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt.
Die 75. Ausgabe des Omega European Masters in Crans-Montana war ein voller Erfolg. Nicht zuletzt dank dem starken Ergebnis von Benjamin Rusch, dem spannenden Final und dem zufriedenen Publikum. Der Rückblick mit vielen Bildern. STEFAN WALDVOGEL
en ersten (ganz) grossen Applaus für einen Schweizer erhielt Marc Keller nach seinem langen Birdieputt auf Loch 18. Der erst 17-jährige Zürcher Amateur hatte sich nach einer langen Gewitterunterbrechung am Freitag eine kleine Chance auf den Cut gesichert, musste dann aber warten, bis die zweite Runde zu Ende gespielt werden konnte. Schliesslich fehlte dem Jüngsten im Feld ein einziger Schlag für den Finaleinzug.
Seinem Genfer Kollegen Maximilien Sturdza blieben nach seinem Einsatz bis spät abends am Samstagmorgen zuerst noch neun Löcher des zweiten Durchgangs zu absolvieren. «Ich bin um 5 Uhr aufgestanden. Es war ein langer Tag, und ich musste darauf achten, meine physische und mentale Energie aufrecht zu erhalten», erklärte Sturdza, welcher kurzfristig für den verletzten Ronan Kleu ins Feld kam. Mit Runden von 69 und 67 Schlägen qualifizierte sich der Westschweizer schliesslich als
bester Amateur für das Wochenende. Sein persönliches Highlight war logischerweise sein Eagle auf Loch 17 (Par 4), wo Sturdza den Ball am Freitag aus gut 110 Metern einlochte.
Gleich zum Start in die Entscheidung musste der 22-Jährige den ersten doppelten Schlagverlust notieren. Er reagierte mit zwei Birdies und beendete den sehr langen dritten Tag mit einer Par-Runde von 70 Schlägen. Nach den soliden Frontnine fehlte Sturdza dann ganz zum Schluss etwas die Energie. Der Student verlor auf den Backnine noch sechs Strokes. «Ich bin ein wenig enttäuscht über diese vierte Runde», räumte Maximilien Sturdza ein, der als Rechtshänder schwingt, aber als Linkshänder puttet. «Ich hatte in den letzten Tagen wenig geschlafen und verspürte eine gewisse körperliche
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Swiss Golf nutzte das Omega European Masters, um seine Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit einem breiten Publikum zu präsentieren. Am Stand beim Eingang zum Turniergelände wartete beispielsweise ein Gewinnspiel mit Fragen rund um das Thema Biodiversität auf die Besucherinnen und Besucher.
Insgesamt 3000 Säckchen mit Blumensamen verteilten die Mitarbeiter des Verbandes an die Golferinnen und Golfer mit eigenem Garten. «Kosten die etwas?», fragte eine Besucherin. Natürlich nicht. Und so waren auch die neuen Swiss-Golf-Sommerhüte sehr beliebt, hier musste der Nachschub gleich kistenweise angeschleppt werden.
Nachhaltigkeit war ebenfalls das grosse Thema bei der traditionellen Medienkonferenz des Verbands. Dabei konnte Pascal Schmalen, Direktor des Golf Club Cranssur-Sierre, die erfolgreiche Zertifizierung «seines» Golfclubs durch die Golf Environment Organization (GEO) bekanntgeben. Beim Zertifizierungsprozess habe ein wichtiges Augenmerk auf dem Thema Wasser gelegen. «In den letzten Jahren haben wir die Bewässerungsanlage auf beiden Parcours komplett erneuert und konnten dadurch den Wasserverbrauch um 30 Prozent senken», erklärte Schmalen.
Ohne Wasser, dafür mit Strom funktionieren die modernen Golf-Simulatoren. Erstmals in der Geschichte des Turniers konnte sich ein Profi via «E-Sport» für den Grossanlass im Wallis qualifizieren. Die ersten drei der weltweiten, virtuellen Qualifikation gingen am Dienstagmorgen vor dem Turnier gemeinsam auf den echten Rasen. Gen Nagai (Japan), Jean-Luc Burnier (Schweiz) und Aleksandar Radoicic (Montenegro) spielten eine Runde auf dem Parcours Severiano Ballesteros um den letzten Startplatz. Radoicic, der in Crans-Montana geboren ist und immer noch dort lebt, erfüllte sich seinen Traum und sicherte sich mit 1 über Par den speziellen Auftritt im Wallis. Die bislang letzten Spieler aus Crans-Montana, die am Open mitspielten, waren Francisco Valera vor zehn Jahren und Steve Rey vor knapp zwanzig Jahren. Allerdings zählt Radoicic offiziell nicht als Schweizer. Dafür ist er der erste Mann aus Montenegro, welcher auf der DP World Tour antreten konnte. Entsprechend hatte er den Auftritt genossen; er heizte dem Publikum als echter Showman ein. «Ich habe selten so viel Stimmung am Loch Nummer 1 gesehen», sagte der erfahrene Walliser Profi Steve Rey. Obwohl er den Cut beim Omega Masters ziemlich deutlich verpasst hatte, strahlte Radoicic auch nach seiner zweiten Runde über das ganze Gesicht.
Müdigkeit. Aber insgesamt ist die Bilanz natürlich sehr positiv», sagte der Genfer nach seinem ersten Auftritt beim Omega European Masters.
Für den Studenten der Florida Atlantic University war es das erste Profi-Turnier in seiner Karriere, allerdings blieb ihm wenig Zeit, die speziellen Eindrücke im Wallis zu verarbeiten. Direkt nach der Preisübergabe als bester Amateur im Feld setzte sich Sturdza am Sonntagabend zu Nationalcoach Richard Adby ins Auto und liess sich nach Paris chauffieren. Schon am Montag begann die erste von zwei Proberunden der Amateur-Weltmeisterschaften (siehe Seite 57).
Für die höchst erfreuliche Schweizer Bilanz sorgten neben Sturdza die beiden Clubkollegen Benjamin Rusch und Joel Girrbach. Zum ersten Mal seit elf Jahren haben drei Schweizer den Cut beim Omega European Masters geschafft. Zuletzt war dies Damian Ulrich, Martin Rominger und Julien Clément im Jahr 2011 gelungen.
Der 23. Platz des 33-jährigen Thurgauers Rusch ist zudem das beste Schweizer Ergebnis in Crans-Montana seit dem dritten Rang von Julien Clément 2008.
Der zweite ganz grosse Applaus, welchen ihm das Publikum am Finalsonntag auf der 18 bot, waren mehr als verdient. «Es war eine unglaubliche Erfahrung», freute
sich der Lipperswiler. «Noch nie zuvor war ich so nahe an der Spitze der European Tour. Schlussendlich habe ich viel Selbstvertrauen für den Rest der Saison auf der Challenge Tour gesammelt», sagte er nach der abschliessenden Par-Runde.
Dank zweier Birdies war Rusch bei Halbzeit der Schlussrunde zwischenzeitlich sogar bis auf den achten Zwischenrang vorgestossen. Unter anderem mit dem ersten Schlagverlust auf Loch 17, zuvor drei Mal mit Birdie gespielt, fiel der beste Schweizer im Final noch zurück.
Sein klarer Höhepunkt: die 64er-Karte am Samstag. Mit fünf Birdies, einem Eagle auf der 14 und einem Schlagverlust erzielte der Thurgauer mit das beste Ergebnis im ganzen Feld und machte einen Sprung bis auf den zwölften Rang.
Lustiges Detail: Bei seinem dritten Platz an der Italian Challenge beendete Rusch die vier Runden im Juli ebenfalls mit total 10 unter Par. Dies bleibt sein finanziell lukrativstes Ergebnis in dieser Saison, knapp vor den 20 500 Euro Preisgeld aus dem Heimspiel im Wallis. Die tiefen Vorgaben will der Ostschweizer für weitere Punkte und Preisgelder auf der Challenge Tour nutzen. Bis zum Rolex Challenge Tour Grand Final in Mallorca von Anfang November bleibt ihm Zeit, um sich in die Top
20 der Jahresrangliste zurückzukämpfen. Aktuell fehlen ihm bloss gut 13 000 Euro an Preisgeld für den Aufstieg auf die DP World Tour.
Sein vier Jahre jüngerer Clubkollege Joel Girrbach muss in den verbleibenden Turnieren deutlich mehr aufholen.
Ende Juli gelang ihm bei der Irish Challenge auf dem Ryder-Cup-Parcours K Club mit 64 Schlägen ein neuer Platzrekord, der fünfte Rang in Irland bleibt sein bisher wertvollstes Saisonergebnis.
Nach drei Runden mit total 7 unter Par lief es für den Thurgauer bei seinem Auftritt am Omega European Masters zum Schluss nicht mehr wie gewünscht. Mit der 75er-Karte verlor noch 36 Plätze und beendete das Turnier auf Rang 68. «Ich hatte insgesamt viel Spass, auch wenn die vierte Runde enttäuschend verlief», sagte der 29-jährige Thurgauer. «Ich habe aber viele gute Gefühle für den Rest der Saison auf der Challenge Tour verinnerlicht. Den letzten Tag muss ich abhaken und das beibehalten, was gut funktioniert hat. Ich habe viele gute Schläge gemacht und sehr gute Putts versenkt.»
Exakt 29 Putts pro Runde zeigt die offizielle Statistik bei Joel Girrbach. Am wenigsten Versuche auf den bekannt
Noch viel mehr fröhliche Gesichter gab es einen Tag später beim traditionellen «Beat the Pro». Clubdirektor Pascal Schmalen musste einem Vater erklären, dass er seine beiden Söhne nicht spontan für den Vergleich mit den Profis anmelden könne. «Es sind die Besten der aktuellen Order of Merit U14 und U16 am Start.»
So warteten insgesamt zehn Juniorinnen und zwölf Junioren nervös neben dem Abschlag auf Loch 8, bis sie sich bei einem einzigen Schlag mit den Profis der Tour messen konnten. Das Ziel war für alle 163 Meter weit entfernt. Die Hoffnung der Kids war es, den Ball näher an die Fahne zu bringen als alle drei Pros... Gleich als Erster versuchte sich mit Kiril Engeli Poretti vom Golfclub Lugano der Jüngste. Logischerweise benötigte der 11-Jährige etwas mehr Schläge als die beiden Profis. Obwohl sein farbiger Ball nicht ganz bis aufs Grün rollte, bekam Kiril wie die anderen Jugendlichen eine Fahne mit den Unterschriften seiner kurzzeitigen Flightpartner. Dazu gab es viele aufmunternde Worte und Zuspruch für die ambitionierten Nachwuchsgolfer. Als Einzige schaffte es übrigens Axelle Martin vom Golfclub Payerne, ihren Ball näher an die Fahne zu legen als alle drei Profis im Flight. Trotz der Nervosität und den TV-Kameras trafen viele weitere Juniorinnen und Junioren das Grün. Sie schlugen dabei einen oder zwei Pros, aber nicht gleich alle drei. Am wenigsten fehlte Yves Koller. Der Ball des Juniors vom Golfclub Zumikon lag nur etwa 30 Zentimeter weiter weg als derjenige des späteren Siegers Thriston Lawrence, aber deutlich besser als die Kugeln der ersten Verfolger Matt Wallace und Alejandro Cañizares...
Neben dem kurzen Duell «Beat the Pros» der 22 besten Juniorinnen und Junioren organisierte Supporting Golf dieses Jahr wiederum sehr erfolgreich den «Juniors Day». Fast 160 Mädchen und Knaben aus der ganzen Schweiz begleiteten die Profis von der Driving Range bis auf den Platz – so viele wie noch nie. «Hoffentlich dauert der Fototermin um 16 Uhr nicht allzu lang. Wir wollen danach unbedingt noch weitere Bälle und Unterschriften beim Loch 18 sammeln», sagte ein Junior vom Golfclub Ennetsee stellvertretend für die dichtgedrängte Kinderschar beim Spielerausgang. «Das ist sicher das Coolste beim Juniors Day», fügte er an.
anspruchsvollen Grüns benötigte der Engländer Matt Wallace. Der vierfache Toursieger kam auf bloss 25,5 Putts im Schnitt. Ausgerechnet auf dem ersten Extraloch des Stechens fehlte dem Routinier diese Stärke, mit dem ersten Bogey des Tages unterlag er dem Südafrikaner Thriston Lawrence.
Der 25-Jährige war zum allerersten Mal im Wallis und begann gleich mit einer fehlerfreien 62er-Runde oder 8 unter Par. Den Final nahm Lawrence mit einem Vorsprung von drei Schlägen in Angriff, er wurde aber im Direktduell von Wallace nach 16 Löchern eingeholt. Beide erzielten dabei ein Spitzenresultat von 18 unter Par nach vier Durchgängen, so tief hatte zuletzt David Lipsky bei seinem Titel im Jahr 2014 gescort.
Entsprechend freute sich Lawrence über seinen zweiten Sieg auf der DP World Tour. «Es ist ein Privileg, diesen Sieg erringen zu können. Es gibt so viel Geschichte um dieses Event und all die früheren Champions», freute sich der Südafrikaner, welcher im vergangenen November die Joburg Open für sich entscheiden konnte. Das gemeinsame Turnier der Sunshine Tour und der DP World Tour musste wegen der damaligen Corona-Situation auf 36 Löcher verkürzt werden. Statt 138 000 Euro für den Heimsieg verdiente sich der Südafrikaner in der Schweiz einen Check über 340 000 Euro. Noch eine Spur lukrativer war diese Saison bloss sein dritter Rang bei der Irish Open Anfang Juli.
Dank den jüngsten Erfolgen ist Lawrence zum ersten Mal in seiner Karriere unter den Top-100 der Welt. «Das ist ein Traum, der wahr geworden ist: ein Sieg bei meiner ersten Teilnahme in Crans-Montana», freut sich der Träger des roten Jacketts. •
SOUTH CAROLINA – SÜDSTAATEN-FLAIR & 350 GOLFPLÄTZE
UNSERE EMPFEHLUNGEN FÜR IHRE GOLF-FERIEN:
KIAWAH ISLAND: 5* THE SANCTUARY
Es ist das einzige 5* Hotel auf Kiawah Island direkt am Strand und verfügt über fünf weltbekannte Golfplätze in einem Resort, mitunter The Ocean Course – der Austragungsort des Ryder Cup 1991.
Reisevorschlag: 7 Übernachtungen und je 1 x Green Fee auf den Golfplätzen Ocean Point, Osprey Point, Turtle Point, Cougar Point und Oak Point – empfehlenswert ist ein Aufenthalt im Anschluss in Charleston
HILTON HEAD ISLAND: 5* THE WESTIN RESORT
Hilton Head Island verfügt über 20 km Küste und mehr als 20 Golfplätze. Direkt am Strand befindet sich dieses Hotel mit modernem, maritimem Design nach umfassender Renovierung.
Reisevorschlag: 7 Übernachtungen und je 1 x Green Fee auf den Golfplätzen Hilton Head National, Sea Pines Harbour Town, Palmetto Dunes R.T. Jones, Palmetto Dunes Arthur Hills
Nach zehn Jahren wird das Baldachin-Zelt – welches die VIP-Gäste an den Champions-League-Matches des FC Thun beherbergte und in Augwil als gemütliches Club-restaurant «Tenth» diente – in Pension gehen. Anstelle des Provisoriums wird in den Wintermonaten das neue, lang ersehnte Clubhaus erstellt. Beim Design achteten die Verantwortlichen auf die örtlichen Gegebenheiten, gebaut wird mit viel Holz. Im Obergeschoss werden
Für das Projekt «Swiss Golf History» sammelt der Verband aktuell Material und Fakten. Gefragt sind unter anderem Bilder ab den Sechzigerjahren.
Der Vorstand von Swiss Golf hat entschieden, die «Swiss Golf History», also die Schweizer Golfgeschichte seit 1902, aufzuarbeiten, eine Sammlung alter Magazine und Fotos sowie Biografien der besten Schweizer Golferinnen und Golfer aller Zeiten zu erstellen und all diese Unterlagen zu digitalisieren.
Bis auf die Jahrgänge 1950 - 1957 konnten dank der grossen Sammlung von Pierre Ducrey, Co-Autor und Autor der Jubiläumsbücher «100 Jahre Golf Club de Lausanne» und «Histoire du Golf de Crans», alle Verbandsmagazine von «Golf Suisse» und der Vorgängertitel gesichert werden. Swiss Golf wird gegen Jahresende die historischen Magazine von 2016 bis zur ersten Ausgabe aus dem Jahr 1957 auf seiner Website präsentieren.
Für das Projekt «Swiss Golf History» sucht Swiss Golf einen Autor oder eine Autorin, die Erfahrung in der Aufarbeitung von geschichtlichen Fakten hat und selber Golf spielt. Er oder sie soll die Geschichte des Schweizer Golfs in den nächsten drei Jahren professionell verfassen.
die Gäste ab dem nächsten April im gros-sen, hellen Restaurant und bei schönem Wetter auf der weitläufigen Terrasse mit Blick auf das spektakuläre Signature Hole 9 verwöhnt. Dazu kommen neue Garderoben, eine Lounge und andere Annehmlichkeiten.
Roberto Panzera, Präsident der Golf Trainings-Park Augwil AG, zeigt sich hoch erfreut. «Unser 9-Loch-Platz hat einen hohen Standard. Wir investieren viel, damit der ganze Platz für die Golferinnen und Golfer in optimalem Zustand ist. Mit unserem neuen Clubhaus werden auch unser Gastronomieangebot, das Sekretariat und die sanitären Anlagen auf ein neues, dem Platz adäquates Level gehoben!» Peter Wick, VR-Mitglied, ergänzt: «In den kommenden sechs Monaten wird gebaut wie verrückt, damit wir ab April unserem Club und den Gästen ein wunderbares, sympathisches neues Zuhause bieten können!»
Dafür wäre es sehr hilfreich, wenn Leserinnen oder Leser die Magazine aus den Jahren 1950 – 1957 noch hätten. Ebenfalls gesucht werden historische Fotos, etwa von Nationalmannschaften an Europa- und Weltmeisterschaften (seit ca. 1958). Sie werden digitalisiert und innert Wochenfrist wieder zurückgesendet. Bitte einsenden an: Geneviève Heinicke, Swiss Golf, CP 204, 1066 Epalinges
Sieben Jahre nach der Übernahme verkauft die Migros Aare ihre Aktienmehrheit an eine zwölfköpfige Gruppe aus dem Golfclub Limpachtal. Diese möchte den Platz wieder «näher zu den Mitgliedern» bringen. Im Mai 2015 erwarb die Migros gut 54 Prozent der Aktien, per Ende November wird das Paket an private Investoren übergehen. Marco Fumasoli, vor sieben Jahren noch Captain, ist der aktuelle Verwaltungsratspräsident und Sprecher der insgesamt zwölf privaten Investoren. «Golf Limpachtal hat dank der Migros Aare eine ausgezeichnete Infrastruktur, auf welcher wir aufbauen werden. Wir haben Ideen, wie wir den Platz anders weiterentwickeln, es ist aber noch zu
früh, darüber zu sprechen», sagt Fumasoli. Ein «ganz grosses Thema» sei sicherlich das Restaurant. «Klar gehört für mich ein gutes Restaurant zum Kern eines Golfclubs.» Die Gastro-Mitarbeitenden vom Restaurant Limpach’s verbleiben bei der Migros Aare und erhalten intern alternative Angebote. Über Zahlen schweigen sich die neuen Investoren aus. «Für alle Beteiligten ist das Projekt Golf ein emotionales Thema. Wir sind uns bewusst, dass es nicht einfach sein wird, eine schwarze Null mit dem Golfbetrieb zu schaffen, aber wir stellen uns dieser Herausforderung», sagt das Geschäftsleitungsmitglied der Berner Vermögensverwalter Investas AG.
Mitte September feierten die Giants ihr 40-jähriges Bestehen im idyllischen Golfpark Zürichsee in Nuolen. BobOlympiasieger Erich Schärer bringt die sportliche Gruppe alle zwei Wochen auf einen anderen Golfplatz.
«Vor 40 Jahren gab es unter den Sportlern noch wenige Golfer. Das wollte ich ändern, und so habe ich mit ein paar Kollegen angefangen, regelmässig zu spielen – so sind die Giants entstanden», sagt Captain Erich Schärer. Der mittlerweile 76-Jährige begrüsste die mehr als 60 Gäste im Golfpark Nuolen zusammen mit Gastgeber und Giants-Mitglied Ueli Widmer. Zu den aktuell aktiven Mitgliedern der Golfergruppe gehören unter anderen Ex-Hockey- und Skeleton-Profi Poldi Bächtold oder Bobfahrer Willy Hofmann. Regelmässig dabei sind aber beispielsweise auch die beiden ehemaligen Golf-Schweizermeister Michi Buchter und Carlo Rampone. Zum Jubiläum gab es in Nuolen ein Plauschturnier. «Wir sind nicht mehr die Jüngsten und wollen es auf den verschiedenen Plätzen und bei unseren Reisen vor allem gemütlich haben», fasst Schärer das Credo der Sportlergruppe zusammen.
Vor genau 50 Jahren startete das Förderprogramm Jugend+Sport. Golf profitiert seit 2010 von allen Vorteilen von J+S. Marcel Meier als Ausbildungschef von Swiss Golf blickt im Gespräch zurück und in die Zukunft.
Marcel Meier, was ist Ihre erste persönliche Erinnerung an J+S?
Eine der wichtigsten und frühesten Erinnerungen war sicher meine Ausbildung zum J+S-Leiter im Tennis. Das war 1981, also schon vor über 40 Jahren. Das hat mich geprägt, seither begleitet mich das Thema Jugend+Sport. Als diplomierter Tennislehrer und Trainer bei Swiss Olympic habe ich für Swiss Tennis längere Zeit als Coach gearbeitet. Dabei habe ich meine Frau, Simone Bachmann, sie war Ausbildungschefin bei Swiss Tennis, bei der Entwicklung des Programms «Kids-Tennis» unterstützt. 20 Jahre durfte ich als J+S-Fachleiter Tennis diese Sportart leiten.
Sie sind seit 2010 Ausbildungschef bei Swiss Golf und direkter Ansprechpartner des Förderprogramms J+S. Wieso dauerte es so lang, bis Golf als Sportart anerkannt wurde?
Jede Sportart muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Unter anderem geht es darum, kinder- und jugendgerechte Trainings und Lehrmittel anzubieten. Von 2000 bis 2009 konnten wir zuerst nur von der sogenannten
Kaderbildung profitieren. Das war aber ein entscheidender Schritt in der Entwicklung des Schweizer Golfs. Die J+S-Leiterausbildung war von da an auch ein wichtiger Teil der dreijährigen Ausbildung für die angehenden Golflehrerinnen und Golflehrer.
Was passierte 2010?
Seit 2010 sind wir eine «vollwertige» Sportart bei J+S. So profitieren beispielsweise die Schweizer Clubs bei der Juniorenförderung «doppelt». Sie erhalten motivierte, gut ausgebildete J+S-Leiterinnen und -Leiter und werden pro Training und Teilnehmer zudem finanziell vom Bund unterstützt. Seit 2010 sind das total 1,7 Millionen Franken. Klar sind die Finanzen nicht unwichtig, für mich ist J+S aber viel mehr als Geld. Ich sehe das etwa in den Leiterkursen, welche ich seit Beginn führen darf. Da lernen die teilweise noch jungen Golferinnen und Golfer den Wechsel von der Spielerin oder dem Spieler zu einer Führungsperson; das finde ich als Sportpädagoge immer wieder aufs Neue faszinierend und ist sicher auch ein wichtiger Teil von J+S.
Der Startschuss für die Institution «Jugend+Sport» (J+S) war die Annahme des Bundesgesetzes über die Förderung von Turnen und Sport am 17. März 1972. Mit dem Programm für Knaben und Mädchen von 14 bis 20 Jahren werden sportliche Aktivitäten und Ausbildungen in vorerst 18 Sportfächern gefördert und unterstützt. Der anfänglich – nur für Knaben zugängliche – militärische und schliesslich turnerisch-sportliche Vorunterricht wurde damit abgelöst.
Die Eidgenössische Turn- und Sportschule, welche das Programm J+S führt, wechselt vom Eidgenössischen Militärdepartement (heute VBS) ins Eidgenössische Departement des Innern.
Die vom Parlament beschlossene Senkung des J+S-Alters von 14 auf 10 Jahre tritt auf den 1. Juli 1994 in Kraft.
«J+S-Kids», ein Projekt zur polysportiven Sportförderung in Schulen und Vereinen für Kinder von 5 bis 10 Jahren, wird definitiv lanciert.
Seit 2010 subventioniert J+S Angebote in den Sportarten Golf und Sportschiessen, ein Jahr danach folgte Hornussen.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten sind über das ganze Jahr verteilt. Aktuell gibt es in der Schweiz über 100 000 Personen mit J+S-Leiter-Anerkennung.
Seit 1972, dem Gründungsjahr, haben schätzungsweise gut eine Million Menschen eine J+S-Ausbildung durchlaufen. Jährlich machen über 600 000 Kinder und Jugendliche aus allen Landesteilen bei J+S-Kursen oder -Lagern mit. Aus den ursprünglich 18 sind 85 Sportarten geworden, die vom Programm abgedeckt werden. Der Bund finanziert J+S mit gut 100 Millionen Franken pro Jahr.
Wie viele Leute haben bis heute den fünftägigen Grundkurs in Tenero zur J+S-Leitungsperson absolviert?
Total sind es etwa 450. Wir machen zwei Kurse pro Jahr im Centro Sportivo Tenero und profitieren von der guten Infrastruktur im Golfclub Gerre Losone. Aktuell sind es gut 350 Leute – Pros und Amateure – mit einer J+S-Ausbildung, welche sich in den verschiedenen Clubs in den Juniorenabteilungen engagieren. Das ist sicher eine schöne Zahl, doch auch im Golf wird es nicht einfacher, Leute längerfristig zu binden. Wir haben aber auch erfreulich viele ehemalige Kaderspieler, die bei uns lernen, wie man kindergerechtes Spielen und Lernen praktiziert. Diese TeneroGrundkurse gehören für mich immer noch zu den Jahres-Highlights. Die Teilnehmenden sind höchst motiviert und lernen, wie man gute und spannende Lektionen für Kinder und Jugendliche gestaltet, zudem lernen sie die Werte von J+S kennen.
Was ist für Sie das Wichtigste beim kindergerechten Unterricht?
Mein Credo heisst: Golf spielend lernen, die Kinder sollten früh auf den Golfplatz. Es geht für mich darum, dass sie lernen, Aufgaben auf dem Platz zu lösen. Unterrichten ist ein Dialog und braucht gute Antennen. Ich muss immer wieder beobachten, beurteilen und dann individuell sinnvoll beraten. Die Kinder und Jugendlichen nehmen Informationen auf, verarbeiten sie und setzen sie um. Wir müssen sie zur Eigenständigkeit hinführen. Golf spielen lernen ist ein steter Wechsel zwischen «Learning» und «Playing». Und ganz wichtig: Gute Übungen sind spannend, 50:50 gelingt es oder gelingt
es nicht. Dabei gilt es den Kindern und Jugendlichen zu sagen, WAS sie zu tun haben, und nicht, WIE sie es machen müssen. Wenn wir aber merken, dass die Kinder und Jugendlichen in einer «Sackgasse» sind, müssen wir korrigierend helfen und Lektionen nicht einfach nur ablaufen lassen.
Der Ansatz ist nicht ganz neu Das ist natürlich richtig. Der Genfer Sportpädagoge Jean Brechbühl hat mich das gelehrt. Dieser sogenannte handlungsorientierte Ansatz ist auch bei der Ausbildung der Swiss PGA schon lange verankert. Ich pflege seit vielen Jahren einen engen Kontakt mit den Ausbildungsverantwort lichen des Verbandes. Auch bin ich sehr stolz darauf – und in einer sehr privilegierten Situation als Head of Education –, dass mich die besten Swiss PGA Professionals als J+S-Expertinnen und -Experten bei den Kursen und Modulen unterstützen. Total sind es etwa 20 Leute, die mir bei der Tätigkeit in der Aus- und Weiterbildung direkt helfen.
Von den 350 Swiss PGA Pros absolvierten bisher gut 200 die J+S-Ausbildung. Ist das genug?
Für mich ist es nie genug (lacht). Man muss aber auch sehen, dass nicht alle Pros sich intensiv um Kinder und Jugendliche kümmern wollen. Wir freuen uns aber immer wieder über die Komplimente von den Pros, die ihre Ausbildung im Ausland gemacht haben. Sie schätzen das spezielle Ambiente in den Tenero-Kursen, die aktuellen und modernen Inhalte der Ausbildung. Wir zeigen ihnen auch unsere Swiss-GolfFörderprogramme und natürlich auch die Ideen und Werte von J+S.
Wie unterstützt J+S die GolfAusbildung konkret?
Swiss Golf hat mit J+S einen Zusammenarbeitsvertrag; wir können auch sagen, dass es eine Leistungsvereinbarung ist. Swiss Golf bekommt einen Pauschalbetrag von J+S, wenn die «Lampen» auf Grün sind. Das ist ein Beitrag für meine 40-Prozent-Stelle als Head of Education bei Swiss Golf. Die anderen 60 Prozent arbeite ich für das Bundesamt für Sport in Magglingen, ich leite zudem den Hochschulsport in der Berner Fachhochschule und bin Dozent an der Hochschule für Sport in Magglingen. Ich geniesse es sehr, seit 34 Jahren ein «Magglinger» zu sein, und kann enorm viel für meinen Job bei Swiss Golf profitieren. Wenn wir Kurse und Module anbieten, dann bekommt Swiss Golf pro Tag und Teilnehmer 50 Franken. Der grössere Teil der Unterstützung geht direkt an die Clubs. Je nach Anzahl Trainings und Teilnehmer bekommen die Juniorenabteilungen bis zu 10 000 Franken pro Jahr. Insgesamt profitierten vergangenes Jahr rund 70 Clubs von der sogenannten Jugendausbildung von
J+S, total waren es 221 000 Franken. Das ist sicher ein schöner Beitrag. In diesem Sinne ist J+S ein wertvoller Sponsor vom Schweizer Golf – Danke herzlich!
Bei Swiss Golf sind insgesamt 98 Clubs – wie erklären Sie es sich, dass sich nicht mehr als 70 um das Geld des Bundes bemühen?
Laut Gesetz bekommen nur Sportvereine mit einem Platz in der Schweiz in den Genuss des Förderprogramms des Bundes. Damit fallen bei Swiss Golf schon zehn Clubs in Frankreich oder Deutschland weg. Es gibt einige sehr kleine Clubs ohne entsprechende Juniorenabteilung; ich kenne aber auch grosse Vereine, die freiwillig auf die Beiträge verzichten. Aber wie gesagt, die finanzielle Unterstützung ist nur ein Teil von J+S. Toll ist, dass immer mehr Golfclubs die Swiss-Golf-Ideen für einen guten und spannenden Unterricht integrieren, die Werte von J+S leben und die Kinder und Jugendlichen auf dem Golfplatz unseren phantastischen Sport spielen lernen. •
Mitarbeiterin Unterstützung/ Organisation Junioren im Golfclub Lägern
«J+S brachte Struktur in die Juniorenabteilung. Die Ausbildung ergibt einen klaren Mehrwert für den Club, und es macht Freude, mit J+S zu arbeiten. Besonders gefreut hat uns zuletzt das Angebot der speziellen Ausbildung für 14- bis 18-Jährige. Da waren schon mehrere Junioren involviert, und der Erste ist nun schon Vize-Captain bei den Junioren, das macht mich stolz.»
Swiss PGA Pro im Golfresort Leuk
«Da kommt mir ganz viel in den Sinn. Vom wahnsinnig schönen Leiterkurs in Tenero bis hin zur grosszügigen Unterstützung mit Unterrichtsmaterial in Zusammenarbeit mit Swiss Golf. Ich weiss auch um die Möglichkeit, mit Hilfe von J+S Golflager zu organisieren, und wir freuen uns, dies in Zukunft in Anspruch zu nehmen. Ich finde die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen eine rundum gelungene Sache und gratuliere zum Jubiläum.»
«Das grosse Verdienst von J+S ist seine Fähigkeit, die Jugendarbeit der Clubs umfassend zu unterstützen. Das ermöglicht es uns, uns auf dem Platz auf die Entwicklung unserer Jugendlichen und ihres Spiels zu konzentrieren. Die Fortbildungskurse für Ausbildner, das gleiche Lehrmaterial für alle und die finanzielle Unterstützung versetzen uns in die Lage, die Jugendabteilung professioneller zu gestalten.»
«J+S ist eine riesige Unterstützung für den Schweizer Sport, speziell natürlich für die Kinder und Jugendlichen. Das Förderprogramm hilft den Clubs nicht nur finanziell, sondern auch fachlich.»
«Natürliche und wilde Flächen gibt es nicht nur beim Aletschgletscher, sondern auch auf vielen Golfplätzen», sagt Dr. Andreas Boldt von Pro Natura.
Die Nachhaltigkeitsaktivitäten von Swiss Golf werden von der ältesten Naturschutz-Organisation der Schweiz wohlwollend zur Kenntnis genommen. Bei Pro Natura weiss man auch, dass Golfanlagen hinsichtlich Biodiversität punkten.
MIRJAM FASSOLDBeim diesjährigen Omega European Masters in Crans-sur-Sierre erhielt Swiss Golf unter anderem auch Besuch von Dr. Andreas Boldt. Der Wildtierbiologe ist Projektleiter Freizeitaktivitäten & Naturschutz bei Pro Natura und Spezialist für Besucherlenkung. Im Interview stellt er dem Golfsport ein mehrheitlich gutes Zeugnis aus.
Andreas Boldt, bei Swiss Golf ist man sich bewusst, dass die intakte Natur einer der grossen Pluspunkte des Golfsports ist. Wie sehen Sie als Vertreter von Pro Natura den Golfsport?
Andreas Boldt: Viele Naturschützer halten Golf für alles andere als naturverträglich. Die Vorbehalte hängen damit zusammen, dass Golfanlagen sehr viel Platz beanspruchen und es eine Phase gab, in der in kurzer Zeit viele neue Golfanlagen entstanden. Kritiker sehen bei Golfanlagen nur die Greens – diese sind nicht wirklich naturfreundlich. Bei Pro Natura wissen wir aber, dass diese einseitige Sichtweise zu kurz greift. Ein Golfplatz als Ganzes ist nämlich sehr divers. Verschiedenste Studien belegen, dass Golfplätze hinsichtlich Biodiversität sehr wertvoll sind. Zudem wäre manches Gelände ohne die Golfanlage entweder überbautes Gewerbegebiet oder Landwirtschaftsland – beide mit deutlich weniger Biodiversität. Golfanlagen dagegen haben hinsichtlich Biodiversität Potenzial – bei manchen liegt noch Potenzial brach, andere nutzen es besser beziehungsweise sogar sehr gut.
Pro Natura sucht die Zusammenarbeit mit Sportverbänden. Was sind Ihre Beweggründe?
Unser Ziel ist es, Outdoor-Sportarten in eine naturfreundlichere Richtung zu bewegen. Golf ist aus Sicht des Naturschutzes keine klassische Outdoor-Sportart, denn Golfer sind durch Regeln und Platzgrenzen sehr stark eingeschränkt und brauchen deshalb kaum zusätzliche Naturschutzregeln. Bei den typischen Outdoor-Sportarten – Klettern oder Schneeschuhlaufen beispielsweise –besteht der Reiz darin, dorthin zu gehen, wo keine anderen Menschen sind. Das ist für die Natur nicht gut, weil keine ungestörten Räume mehr bleiben.
Golfanlagen verfügen über gekennzeichnete Biotope, die nicht betreten werden dürfen. Wie wichtig ist das aus Sicht eines Wildtierbiologen? Diese Biotope sind sehr wichtig – durch sie wird ein Golfplatz zu einer Art Mosaik von Flächen, von denen nicht alle von Menschen betreten werden. Die Wege zwischen den einzelnen Flächen sind kurz, die Biotope vernetzt. Hecken beispielsweise sind ein perfektes Vernetzungselement. Bestünde ein Golfplatz zu 100 Prozent aus Spielflächen, wäre das eine ökologische Wüste. Golfanlagen aber nutzen nur einen Drittel ihrer Fläche intensiv, ein Drittel wird der Natur überlassen. Das ist vorbildlich. Im Rest der Landschaft – auf Landwirtschaftsflächen und im Siedlungsraum – sind wir weit davon entfernt, 30 Prozent der Fläche als unberührte Natur zu belassen.
Welches ist Ihr grösster Wunsch an Golferinnen und Golfer?
Bitte gekennzeichnete Biotope respektieren sowie Absperrungen, Warn- und Verbotsschilder beachten. Solche Verbote werden nicht grundlos erlassen. Mit etwas Respekt sollte es auch in Zukunft möglich sein, auf Golfanlagen schöne Naturerlebnisse zu haben. Wie beispielsweise im Golfpark Moossee, wo Golfer auf der Anlage einen Biberdamm beobachten können.
Wie können Betreiber und Architekten von Golfanlagen den Natur und Tierschutz auf dem Golfgelände optimieren?
Bei Unterhalt und Umbauten bitte auch die ökologischen Bedürfnisse berücksichtigen, sich entsprechende professionelle Unterstützung holen und unbedingt einheimische Pflanzen verwenden. Einheimische Pflanzen, zum Beispiel Sträucher in einer Hecke, machen sowohl für den Fortbestand der Straucharten selbst wie auch als Nahrungspflanze, Nistplatz und Versteck für einheimische Wildtiere, Vögel und Insekten Sinn. Mit «einheimisch» meine ich nicht einfach «schweizerisch», sondern «regional einheimisch».
Sie sind Spezialist für Outdoorsport und Besucherlenkung. Das Omega European Masters lockt über 50 000 Zuschauer auf den Parcours. Was gilt es zu beachten, damit Turnierspieler, Publikum, Wildtiere und Natur problemlos aneinander vorbeikommen?
Der Neuntöter ist ein Heckenbrüter, der auch auf Schweizer Golfanlagen zu finden ist.
Foto: Marcel Burkhardt
Anlässe in dieser Grössenordnung lassen sich nicht durchführen, ohne dass die Besuchermassen eine zusätzliche Belastung für die Natur sind. Man kann das verbessern, indem man vorgibt, wo die Besucher durchmarschieren dürfen. Dabei sollte auch der ökologische Aspekt berücksichtigt werden – also Biotope und Hecken entsprechend kennzeichnen oder sperren. Man kann zudem Sensibilisierungsmassnahmen ergreifen. Aber zu hundert Prozent nachhaltig machen kann man Grossanlässe nicht. •
Die Hecken erfüllen auf Golfanlagen mehrere Funktionen. Zum einen sind sie Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, zum anderen schützen sie Golfer vor «verirrten» Bällen. Häufig dienen sie auch als Sichtschutz. Hier zeigen wir einige Beispiele.
«Eine Hecke ist ein linienförmiger Aufwuchs (ein- oder mehrreihig) dicht stehender, verzweigter Sträucher», heisst es im Wörterbuch. Wertvoll sind aber weniger die akkurat gestutzten Hecken im Vorgarten, die in der Regel aus nur einer Pflanzenart bestehen, sondern vielmehr «wild» wirkende Hecken, die aus einem Mix von Pflanzen bestehen und dadurch entsprechend vielen Tierarten Nahrung und Schutz bieten. Auf Schweizer Golfanlagen sind solche Hecken häufig anzutreffen. Dabei unterscheidet man zwischen drei Arten. Niederhecken sind zwischen einem und maximal drei Meter hoch und werden einmal pro Jahr geschnitten. Hochhecken sind zwischen drei und acht Meter hoch und bestehen aus Sträuchern und kleinen Bäumen; die einzelnen Gehölze werden alle drei bis sechs Jahre geschnitten/gepflegt. Baumhecken werden bis zu 25 Meter hoch. «Sie sind häufig sicherheitsrelevant», sagt Daniel Infanger, Head-Greenkeeper im Golfpark Holzhäusern. «Auf unserer Anlage trennt eine solche Baumhecke die Spielbahnen 13 und 14 und schützt die Golferinnen und Golfer vor verzogenen Bällen.»
GOLFPARK HOLZHÄUSERN, FAIRWAY 10
Insgesamt 8,5 Hektaren Hecken findet man im Golfpark Holzhäusern – das ist die doppelte Grösse der Driving Range respektive von zwölf durchschnittlichen Fussballfeldern! Gepflanzt wurden sie alle beim Bau des Golfparks. Nun gedeihen in den diversen Hecken unter anderem Schneeball, gemeiner Schneeball, wolliger Schneeball, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Weiden, verschiedene Wildrosen, Holunder, Haselnuss,
Schwarzdorn, Weissdorn und der sehr seltene Kreuzdorn. In diesen Hecken leben unter anderem Wiesel und Mäuse. «Wir bekämpfen die Mäuse nicht, denn sie sind Nahrung für die Wiesel», erklärt Infanger. Die längste Hecke im Golfpark Holzhäusern aber ist eine Allee, die auf dem 9-LochParcours die Spielbahnen 1 und 9 auf einer Länge von 200 Metern trennt.
BUNA VISTA GOLF SAGOGN, FAIRWAY 17 Rund hundert Meter lang, fünf Meter breit und zwischen einem und sieben Meter hoch ist die grösste Hecke auf dem Buna Vista Golf Sagogn. Sie trennt Fairway 17 von der angrenzenden Strasse. Angelegt wurde sie beim Bau des Golfplatzes (2008); 2020
wurden zusätzliche Gehölze gepflanzt und die Hecke erweitert. Sie besteht aus einheimischen Gewächsen wie Sanddorn, Weiden, Haselnuss, Holunder, Hartriegel, Feldahorn und diversen Bäumen. Unterschlupf finden hier «grabende, kriechende und fliegende Kleintiere», zu denen Golfmanager Claudio Plaz unter anderem Eidechsen, Mäuse, Vögel und Insekten zählt.
GOLFPARK OBERKIRCH, LOCH 9
Die Hecke entlang der Spielbahn 9 besteht seit der Eröffnung des Golfparks (2007); sie ist rund fünfzig Meter lang und acht Meter breit, in der Höhe variiert sie. «In Zusammen-
arbeit mit der Vogelwarte Sempach halten wir die Hecken eher tief», erklärt GolfparkLeiter Marco Popp. Die Hecke besteht aus unterschiedlichsten Gewächsen, unter anderem Hundsrosen, Nussbaum, Eiche, Hartriegel, Liguster, diversen Beerensträuchern und Stachelgehölzen, welche von vielen Vogelarten besonders geschätzt werden. Auch die Fauna ist breit gefächert; neben Feldhasen finden auch zahlreiche Vogelarten in den Hecken von Oberkirch ein Habitat. Vor dem Bau des Golfparks zählte
die Vogelwarte auf dem Gelände 206 Reviere von 40 Vogelarten, 2013 waren es bereits 316 Reviere von 48 Arten. Die Zahl der Vögel und auch der Vogelarten auf dem Gelände ist mit der Golfanlage deutlich gestiegen.
GOLF CLUB VUISSENS, LOCH 9
Jeweils zum Ende der Saison 2020 und 2021 wurden entlang von Spielbahn 9 auf einer Länge von hundert Metern und einer Breite von zwei Metern verschiedenste Arten –unter anderem Hartriegel, Geissblatt, Haselnuss, Weiden, Hainbuchen und Veilchen – angepflanzt. «Wir werden demnächst Besuch von einer Biologin erhalten, die uns beraten wird, welche strategischen Anpflanzungen wir bis zum Ende dieses Jahres noch vornehmen sollten», erklärt Head-Greenkeeper Romain Lodieu. Die noch junge Hecke soll in Zukunft Vögeln und Insekten Schutz bieten und das bestehende Schutznetz ersetzen. Zudem wurde vor
andere Insekten anlocken und in der Folge auch für Vögel wie Neuntöter, Goldammer, Buchfink und Kohlmeise attraktiv werden.
GOLF PARC SIGNAL DE BOUGY, LOCH 10 «Bei meinem ersten Besuch im Golf Parc Signal de Bougy war ich beeindruckt und begeistert von den zahlreichen Hecken, die diesen Golfplatz strukturieren. Sie sind gut
Die 17 Sustainable Development Goals (kurz: SDG) der UNO sind auch unter dem Namen «Agenda 2030» bekannt. Nachhaltige Entwicklung orientiert sich weltweit an diesen 17 SDGs, die auch zentraler Bestandteil der Strategie von Swiss Golf sind. Wir stellen Sie in loser Serie vor.
ZIEL 12: VERANTWORTUNGSVOLLER
KONSUM UND PRODUKTION
einem Jahr an Abschlag 14 eine neue Hecke gepflanzt, welche aus Hagebutten, Schwarzdorn, Schneeball, Weide, Feldahorn, Heckengeissblatt, Liguster, Hainbuche, Faulbaum und Kreuzdorn besteht. Sie soll Bienen und
entwickelt, gross genug, gut miteinander verbunden und reich an einheimischen Arten. Sie stellen einen grossen Mehrwert für die Biodiversität auf diesem Golfplatz dar», schwärmt Alicia Moulin, Nachhaltigkeits-Manager bei Swiss Golf. Unter anderem finden sich in Signal de Bougy Zweigriffeliger Weissdorn, Hartriegel und Schwarzdorn. Jetzt im Herbst tragen viele Büsche Früchte, welche als Nahrung für die Vögel dienen. Auch für den Menschen halten sie Nahrung bereit: «Aus den Früchten der Hagebutte kann man Konfitüre machen; frisch sind die Früchte des Weissdorns ein gesunder Snack zum Knabbern –gut fürs Herz und reich an Vitamin C», erklärt Moulin. •
Die Weltbevölkerung konsumiert gegenwärtig mehr Ressourcen, als die Ökosysteme bereitstellen können. Damit die soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Rahmen der Tragfähigkeit der Ökosysteme stattfinden kann, muss die Art und Weise, wie unsere Gesellschaft Güter produziert und konsumiert, grundlegend verändert werden. Ziel 12 fordert die Umsetzung des Zehnjahresprogramms für nachhaltige Konsumund Produktionsmuster der UNO. Ein umweltverträglicher Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen soll erreicht werden. Die Nahrungsmittelverschwendung soll halbiert und Unternehmen sollen zu einer nachhaltigen Unternehmensführung ermutigt werden. Der Golfsport ist aktiv in die Erreichung dieses Ziels involviert. Golfanlagen und Turniere, welche sich zu Nachhaltigkeit bekennen und durch die Golf Environment Organization (GEO) zertifizieren lassen, legen auch ein Augenmerk auf die Vermeidung und Reduzierung von Abfällen. PETfreie Turniere werden auf den ProfiTouren zum Standard – sowohl das Omega European Masters (DP World Tour) wie auch das VP Bank Swiss Ladies Open (Ladies European Tour) waren im August respektive September 2022 PETfrei.
Als Cameron Smith im Juli bei der 145. The Open siegte, war dies das dritte Major in Folge, welches von einem Spieler mit Titleist-Schlägern gewonnen wurde. Smith war auf dem Old Course in St Andrews der erste Profi, der den neuen TSR-Driver im Einsatz hatte.
Titleist ist seit vier Saisons in Folge die meistgespielte Driver-Marke auf der PGA-Tour. Ihren ersten Auftritt im Turniergeschehen hatten die neuen TSR-Modelle bei der Travelers Championship im Juni. Daraufhin wechselten 18 Spieler in der ersten Woche der Verfügbarkeit auf die neuen TSR-Driver. Bei der Open in St Andrews waren 21 TSRModelle im Einsatz. Im finalen Showdown, als Cameron Smith mit einem Schlag Vorsprung vor Cameron Young siegte, bedeutete das für Titleist einen historischen Doppelsieg.
«Jeder Aspekt des Treffmoments wurde berücksichtigt und optimiert, einzig mit dem Ziel, jeden Schwung in mehr Länge zu übersetzen», sagt Stephanie Luttrell, Leiterin der Entwicklungsabteilung Hölzer von Titleist. «Die neuen TSR-Driver beinhalten alles, was den TSi zum meistgespielten Driver auf der PGA-Tour gemacht hat, und sind darüber hinaus mit noch mehr Leistung vollgepackt. Von neuen Schlagflächentechnologien bis hin zu Schwerpunktoptimierungen und aerodynamischen Verfeinerungen hilft der TSR dem Golfer, mehr Geschwindigkeit freizusetzen.»
Jedes der drei Modelle – TSR2, TSR3 und TSR4 – bietet unterschiedliche Leistungsoptionen für eine Vielzahl von Spielern. Der TSR2 ist ein «Maximum»- PerformanceDriver, der die perfekte Kombination aus Geschwindigkeit und Stabilität bietet, während der TSR3 durch PräzisionstuningMöglichkeiten wie dem «SureFit CG Track»System zur Verlagerung des Schwerpunkts für mehr Geschwindigkeit und Länge sorgt und die einstellbare Gewichtung des TSR4 eine bessere Spinkontrolle als je zuvor ermöglicht.
«Mit verbesserter Aerodynamik und verfeinerter Einstellbarkeit ist jeder TSR –basierend auf unseren umfangreichen Spieler- und Robotertests – schneller in der Luft, länger vom Tee und gerader auf dem Fairway als unsere Driver der vorherigen Generation», sagt Josh Talge, Vizepräsident Titleist-Golfschläger-Marketing. «Der Schritt vom TS zum TSi war ein grosser Leistungssprung. Dieser Schritt vom TSi zum TSR ist sogar noch grösser.»
PING stellt gleich zehn neue Puttermodelle aus mehreren Materialien vor. Jedes Modell kann für Schlagtyp, Länge, Lie, Loft und Grifftyp individuell angepasst werden. «Das Aufregendste an unseren neuen Puttermodellen ist, wie stark sie sich voneinander unterscheiden», sagt John K. Solheim, CEO von PING. «Anstatt eine gemeinsame Technologie auf jedes Modell anzuwenden, haben unsere Ingenieure einen einzigartigen Ansatz gewählt, indem sie bewährte
Innovationen auf verschiedene Kopfformen angewendet haben, um die Leistung unserer beliebtesten Designs zu verbessern und gleichzeitig einige brandneue Modelle einzuführen. Jedes Modell bietet auch vertrauenerweckende Ausrichtungshilfen, von einzelnen Linien bis hin zu mehrzeiligen Ausrichtungshilfen. Es ist ein sehr vielfältiges Angebot, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie bieten Präzisionsleistung bei Putts jeder Länge.»
Golfer können aus Multi-Material Blades mit hohem Trägheitsmoment, Mid-Mallets und Mallets wählen. Von fest gefrästen Schlagflächen bis hin zu weichen Einsätzen wurde die Schlagflächentechnologie entwickelt, um einer Vielzahl von Gefühlspräferenzen gerecht zu werden.
So bekommen Sie mehr Gefühl beim Spiel um das Grün: – Versuchen Sie, wie Matt Fitzpatrick die Hände beim Chippen zu tauschen, statt der rechten ist bei ihm die linke Hand unten.
– Spielen Sie mit einem Ausrichtungsstab unter Ihrem linken Arm (für Rechtshänder). Diese Übung hilft, neutrale Handgelenke zu behalten.
– Einhändig chippen, abwechselnd mit der linken und der rechten Hand: Beobachten Sie dabei die Flugbahnen und den Ballkontakt.
Das kurze Spiel rund ums Grün verlangt Phantasie und Köpfchen. Mein Tipp: Üben Sie eine konstante Bewegung, aber mit unterschiedlichen Schlägern.
EMILIE BRUCHEZ
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• Neu: Elektromagnetische Parkbremse
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• Stabiler Vollcarbon Rahmen, 4.1 kg
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Im dritten Artikel bleibe ich meinen pädagogischen Vorlieben treu, indem ich mich schrittweise vom Loch wegbewege – nach dem Putten also das Chippen. Das ist ein Spielbereich, der mir besonders am Herzen liegt. Ein guter Chip kann den Unterschied ausmachen, sei es, um sein Score zu retten, oder, ein Birdie zu erzielen. Ich empfehle Ihnen, viel an diesen Schlägen zu arbeiten, denn sie bilden die Grundlage für einen soliden Schwung. So sagt beispielsweise der US-Profi Keegan Bradley: «Das Schöne ist, dass man beim Chippen auch am Drive arbeitet. Das liegt daran, dass der Bereich um den Treffmoment herum identisch ist.» Bis heute ist der Engländer Matt Fitzpatrick der Beste beim sogenannten Scrambling, das heisst, er macht in sieben von zehn Fällen einen Chip und einen Putt, wenn er das Grün in Regulation verfehlt hat. Diese Zahl zeigt, wie effizient sein kurzes Spiel ist. Ein anderer Magier des kurzen Spiels hat mich ebenfalls sehr inspiriert: der grosse Seve Ballesteros, dessen Kreativität nicht zu überbieten war. Der Spanier lernte Golf bekanntlich an einem Strand mit einem Eisen 5 und entwickelte so ganz aussergewöhnliche Fähigkeiten.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass einige Schüler mir sagen, dass sie immer denselben Schläger benutzen! Leider haben nicht alle das Talent dieser Golfi-Ikone, dafür aber viel
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mehr Auswahl und Optionen in ihren Golftaschen. Wie Sie wissen, haben wir das Recht, 14 Schläger in unsere Bags zu packen, und haben dadurch viele Möglichkeiten, ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen. Wenn der Spieler das Gelände gut analysiert und beispielsweise ein ansteigendes Grün mit einem Doppelplateau und einer Fahne am Ende des Grüns feststellt, ist wohl das Sandwedge der falsche Schläger. Man riskiert im besten Fall, zu kurz zu bleiben; sehr
oft ergibt sich ein schlechter Ballkontakt, und der Ball schiesst weiter über das Ziel. Viel besser ist es, den Ball flach – mit einem Eisen 7 oder sogar mit einem kleinen Holz – rollen zu lassen.
Die richtige Schlägerwahl zu treffen und sich bewusst zu machen, dass der Grossteil der Schlagdosierung direkt mit der Kombination des Volumens Ihrer Bewegung mit der Offenheit Ihrer Schlagfläche zusammenhängt, ist von grundlegender Bedeutung.
Man spricht vom Verhältnis zwischen Ballflug und Ballroll. Beim Ballflug handelt es sich um die Entfernung zwischen Ihrem Ball und dem Eingang des Grüns, beim Ballroll um die Entfernung vom Eingang des Grüns bis zum Loch.
DAS HILFT RUND UMS GRÜN
– Für alle Schläge innerhalb von 30 Metern zum Loch empfehle ich Ihnen, Ihre Bewegung sehr zurückhaltend zu gestalten.
– Eine hohe Stabilität des Unterkörpers, um einen guten Ballkontakt zu gewährleisten, einen engen Stand, wobei das Körpergewicht weitgehend auf dem vorderen Bein lastet.
– Ein kurzer Griff für mehr Kontrolle mit einer pendelähnlichen Bewegung.
– Ich empfehle, etwa 1,5 Fuss vom Ball entfernt zu spielen, damit Sie näher an der Spiellinie sind und eine gute Präzision erwarten können.
So kann man es sich leicht merken:
– Kurzer Griff
– Kleiner Stand
– Körpergewicht auf dem vorderen Bein
Kurze Pendelbewegung
Dabei wird bei einem Chip keine Körperdrehung und kein übermässiges Spannen der Handgelenke angestrebt. Man wendet also dieselbe Technik an und wechselt die Schläger je nach Bedarf respektive Ent fernung zum Ziel.
EINIGE REFERENZEN
ZU DEN DISTANZEN
– Der Putter auch von ausserhalb des Grüns ist eine sehr effektive Lösung, wenn das Vorgrün in gutem Zustand und der Platz trocken ist. Logischerweise beträgt hier der Ballroll 100 Prozent. Dies macht den Putter zum präzisesten Schläger.
– Bei einem Holz fliegt der Ball rund 10 Prozent und rollt die restlichen 90 Prozent.
– Bei einem Eisen 7 fliegt der Ball rund 30 Prozent und rollt die übrigen 70 Prozent.
– Bei einem Eisen 9 ist das Verhältnis zirka 50 zu 50.
– Das klassische Sandwedge empfehle ich, wenn Sie das Ausrollen des Balls kontrollieren wollen, wenn die Fahne nahe am Eingang des Grüns steht oder wenn das Grün bergab verläuft. Natürlich hängt die Wahl der Schläger direkt von der Spielstärke und den Fähigkeiten des Spielers ab! Allerdings sagen die Profis selbst: «Mein schlechtester Putt am Rand des Grüns ist immer noch besser als mein schlechtester Chip!» •
Seien Sie kreativ, indem Sie sich des Verhältnisses zwischen Machbarkeit und Ertrag bewusst sind.
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Nachhaltigkeit ist das grosse Thema – natürlich auch im Golfsport. Wir präsentieren einige Ansätze, wie schon beim Enkaufen ein Beitrag geleistet werden kann, die Umwelt zu schonen.
In der Outdoor-Branche dreht sich schon seit vielen Jahren (fast) alles um die Nachhaltigkeit der Produkte –vom ersten Schritt der Entwicklung über die Herstellung, Auslieferung, Nutzung und letztlich auch Entsorgung respektive Wiederverwendung.
Da kann Golf noch viel lernen, ist aber sicherlich auf einem guten Weg –schon allein deshalb, weil sie jüngst deutlich mehr thematisiert und behandelt wird.
Mittlerweile präsentieren einige Hersteller tatsächlich Golfprodukte aus nachhaltigen Materialien, von denen wir hier eine kleine Auswahl vorstellen. Insbesondere geht es uns hier auch um die Art und Weise, wie der Herstellungund Vertriebsprozess über Shop-Systeme an kleinen Stellschrauben drehen und seinen Beitrag leisten kann, um einer ökologischen Verantwortung nachzukommen. Am Ende ist der Endverbraucher die Messlatte, er kann mit seinem Handeln und Kaufverhalten durchaus etwas beeinflussen.
Die Conservation Collection, die von Puma im Zuge der Waste Management Phoenix Open vorgestellt wurde, setzt den Schwerpunkt auf recycelte Materialien und reiht sich damit in die globale Forever Better Kampagne von Puma ein mit dem Versprechen auf eine nachhaltigere Zukunft. Die Kollektion, die von der anpassungsfähigen Pflanzenwelt der Wüste Arizonas inspiriert ist, verkörpert einen farbenfrohen Stil mit verspielten Prints von Kakteen, Saguaros und Sukkulenten – alles typische Pflanzen, die man beim TPC Scottsdale in Arizona, dem Austragungsort der People's Open, findet.
Preis: 90 Franken (Cloudspun Polo), 45 Franken (Sunbucket Strohhut), 35 Franken (P Trucker Snapback Cap)
Der Golfschuh ZG21 Motion Recycled Polyester gehört zur Adidas PrimegreenSerie, die verschiedene funktionale Recyclingmaterialien umfasst. 50 Prozent des Obermaterials bestehen aus recycelten Ressourcen. Er wird ohne den Einsatz von neu produziertem Polyester hergestellt und bietet dabei eine endlose Energierückgabe dank tausender kleiner Kapseln – dieser Boost gibt bei jedem Schritt Power für den nächsten.
Preis: 230 Franken
Adidas inspiriert mit der Play Green Kollektion, sich der Reise zur Beendigung des Plastikmülls anzuschliessen. Sie besteht aus Polos, TShirts und Mützen, das Logo zeigt eine Plastikflasche, die Golfschläger auf einer Schubkarre hält. Es soll zum Nachdenken anregen, wie man mehr für die Umwelt tun kann. Die Farben der Kollektion wurden nach vertrauten Szenen und Landschaften ausgewählt, denen Golfer im Laufe ihrer Runden begegnen.
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Beaver Golf setzt als nachhaltige junge Golfmarke ihren Erfolgskurs fort. Jeder Handschuh ist aus schadstofffreiem AAACarbretta Leder gefertigt und entsteht in Handarbeit als reines Naturprodukt. Vor allem Qualität und Langlebigkeit sind neben plastikfreier Verpackung ein wichtiges Merkmal echter Nachhaltigkeit.
Preis (verpackt in recyceltes Papier): 19,99 Euro
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T 044 385 75 52, golf@kws.ch www.golfmedcenter.ch
In Sachen Funktionalität steht das nachhaltige Ecco Lite Bag von Sun Mountain anderen Modellen in nichts nach. Es ist wasserfest, hat eine Vielzahl von funktionalen Taschen für Bälle, Kleidung oder Rundenverpflegung und ist als Carry sowie Cartbag in sechs Farbvarianten erhältlich. Das Tragebag besteht aus zirka 25 recycelten 0,6 Liter Flaschen und wiegt gerade mal 1800 Gramm. Preis: 289,90 Euro
GEMEINSAM GRÜNER GOLFEN: OCEANTEE X GOLFINO
Weniger Plastik, umweltfreundliche Stoffe und Praktiken, moderne Designs in Top Qualität, faire Produktion und nachhaltige Materialien: Aus dieser Gemeinsamkeit sind die neuen Oceantee x Golfino Styles aus Tencel entstanden. Tencel wird aus dem erneuerbaren Rohstoff Holz (Buche und FSC zertifizierter Eukalyptus) gewonnen und setzt damit neue Massstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Die sehr leichte und komfortable Zellulosefaser fördert den Feuchtigkeitstransport für ein optimales Hautklima.
Preis: 129,95 Euro (Damen Midlayer), 89,95 Euro (Herren Polo)
Bei Galvin Green lohnt sich der Blick aufs Detail. Alle Materialien von Kleidungsstücken aus GoreTex Insula sowie sämtliche Teile der Ventil8 Linie entsprechen dem BluesignStandard, wobei der komplette Produktionsprozess vom Material bis hin zu den Arbeits und Lebensbedingungen der Arbeiter im Blick ist. Das Ventil8 Plus Shirt Programm weist ausserdem den Oeko Tex Standard 100 auf, die InsulaSchicht besteht zu 100 Prozent aus recycelten Plastikflaschen. Die neue, exklusive UpCycle Edition wird aus überschüssigen Stoffen anderer Kollektionen hergestellt.
Preis: 280 Euro (Apex), 99 Euro (UPE Dolly), 99 Euro (UPE Drake)
BAYERISCHES BIO-TEE
Rott.tee, das nachhaltig hergestellte Tee der Firma Trola GmbH, das aus natürlichen Werkstoffen besteht und biologisch abbaubar ist. Das deutsche Unternehmen aus Schwaig in der Nähe von Nürnberg setzt dabei auf die langjährige Expertise von Gründerin und Geschäftsführerin Petra Philipp, die einst im Unternehmen ihres Vaters Möbelbeschläge herstellte. Das Tee wird biobasiert hergestellt, die Materialien für den notwendigen Spritzguss kommen aus natürlichen Werkstoffen wie Mais, Zuckerrohr oder Rizinusöl.
Preis: 4 Euro (3 Stück), 6,95 Euro (10 Stück)
TOMORROW GOLF:
BÄLLE & TEES
Mit dem Starter Pack von Tomorrow Golf sind Sie bestens gerüstet: nachhaltige Golfbälle und BambusTees in einer plastikfreien Verpackung aus Graskarton.
Im Detail: 100 Prozent recycelter Kern, 2teilig (Polybutadien und aussen weiches Surlyn), 352 Dimples in Bienenwaben Muster, 85erKompression, für alle Spielertypen geeignet, produziert in Europa, Verpackung aus Graspapier, Versand klimaneutral.
Preis für 16 Bälle und 16 BambusTees: 34 Euro
Die Tees werden bei der ARGO Stiftung in der Werkstätte Ilanz von Menschen mit Behinderungen hergestellt. Aus dem FSCzertifizierten Schweizer Ahornholz werden die kleinen Holzstücke gedrechselt und geschliffen. Die naturbelassenen und unbehandelten Tees sind umweltfreundlich und nachhaltig.
Preis pro 100 Stück: 26 Franken.
Variante: 10 Tees im Upcycling GleitschirmSäckli mit Karabinerhaken: 16.50 Franken inklusive Porto auf Anfrage über: corporate@caligarigolf.ch
Swisslos das ist Rubbeln, Tippen, Wetten und hoffentlich gewinnen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1937 hat Swisslos eine Gewinnsumme von mehr als acht Milliarden Franken an ihre Spielerinnen und Spieler ausgeschüttet und mehr als 1 000 von ihnen so zu Millionären oder Multimillionären gemacht.
Gewinner sind jedoch auch Sie! Denn der Reingewinn von Swisslos in der Höhe von rund 390 Millionen Franken fliesst vollumfänglich jedes Jahr in mehr als 17 000 gemeinnützige Projekte und Institutionen im Sport, in der Kultur, in der Umwelt und im Sozialen. Zudem berücksichtigt wird der Nationale Sport. Unterstützt werden Swiss Olympic, der Schweizer Fussball, das Schweizer Eishockey und die Sporthilfe. So sind in den letzten Jahrzehnten insgesamt sieben Milliarden Franken für gute Zwecke ausgeschüttet worden.
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Eine gute Beweglichkeit in den Hüftgelenken spielt eine zentrale Rolle, um den Golfschwung kraftvoll und fliessend auszuführen. Hier ein paar Tipps und drei Übungen.
Die Hüftgelenke sind für den korrekten Energietransfer im Schwung während der Gewichtsverlagerung vom hinteren Bein (Rückschwung) auf das vordere Bein (Finish) verantwortlich. Die Wirbelsäule dreht sich dabei wie ein Hähnchen am Spiess. Im Rückschwung eines Rechtshänders dreht die rechte Hüfte nach «hinten» und macht dabei der rotierenden Brustwirbelsäule und der linken Schulter Platz. Durch diese Rotation von rechter Hüfte, Brustwirbelsäule und rechtem Schultergelenk wird Bewegungsenergie gespeichert – wie bei einer mechanischen Armbanduhr, die man an der Krone aufziehen muss, damit sie funktioniert. Während des Durchschwungs wird das Gewicht auf das vordere Bein verlagert. Gleichzeitig dreht die linke Hüfte nach vorne aussen, damit rechte Hüfte und Oberkörper Platz haben, zu folgen. Dabei «entlädt» sich die zuvor gespeicherte Bewegungsenergie und wird über die Schläger-Arme auf den Golfball im Treffmoment übertragen. Stimmt das Timing in jedem Bewegungsmoment, dann fühlt sich dieser Schlag mühelos an und der Ball fliegt perfekt.
VIEL SITZEN, WENIGER BEWEGLICH
Das Hüftgelenk wird durch unser Körpergewicht und unsere aufrechte Körperhaltung tagtäglich belastet. Dies etwa im Unterschied zum Schultergelenk. Dieses wird im Alltag weit weniger stark belastet, weil wir ja nicht auf der Schulter stehen und gehen.
Damit ist das Hüftgelenk weitaus häufiger einem gewissen Verschleiss ausgesetzt.
Darunter verstehen wir die Abnützung des Gelenkknorpels, den wir nicht wieder neu bilden können – zu vergleichen mit der Abnützung des Pneu-Profils bei unseren Autos. Ein Verschleiss im Hüftgelenk macht sich häufig als schleichende Bewegungseinschränkung und später in Form von Schmerzen unterschiedlicher Intensität bemerkbar. Aber auch unsere mehrheitlich sitzende Lebensform führt zur Einschränkung der Beweglichkeit in nahezu allen Gelenken. Also auch ohne Arthrose oder Verschleiss. Beim Golfschwung führt eine reduzierte Beweglichkeit in den Hüftgelenken, den Schultergelenken und der Wirbelsäule zu unbewussten Kompensationen, die Schwungfehler und damit mechanische Überlastungen/Verletzungen verursachen können.
SCHMERZEN ENTSTEHEN
«Loss of posture» bedeutet Verlust der aufrechten Körperstabilisation, häufig kombiniert mit einer Verkürzung der Hüftbeugemuskeln. Der Körper ist im Schwung in der Ansprechposition leicht nach vorne gebeugt, da die vorderen Oberschenkel- und vorderen Beckenmuskeln zu sehr nach vorne ziehen. Damit sind gleichzeitig die Rumpfmuskeln in einer mechanisch ungünstigen Position, um die Wirbelsäule zu stabilisieren, und die Hüften können nicht ausreichend rotieren, sodass man zu früh aufsteht. Golftechnisch erfolgt ein Schwungfehler, der «Early extension» genannt wird. Die direkte Energieübertragung vom Schlägerkopf auf den Ball beim
Treffmoment ist gestört. Noch wichtiger: Gesundheitstechnisch entstehen Schmerzen, meist im Rücken.
Eine gute Beweglichkeit in den Hüftgelenken bezüglich Rotation und Streckung (sprich Aufrichtung) ist also für einen korrekten Bewegungsablauf im Schwung sehr wichtig.
DAS STABILSTE GELENK
Die Hüfte verbindet den Rumpf mit den Beinen. Das Hüftgelenk ist das Gelenk unseres Körpers, welches durch seine Passform allein bereits das stabilste Gelenk unseres Körpers ist. Es braucht «Hochgeschwindigkeitsunfälle», damit dieses Gelenk aus seiner Passform herausspringt. Sämtliche Energien, die über die Schultergelenke und die Wirbelsäule entstehen, werden über die Hüftgelenke auf die Beine und umgekehrt übertragen. Die kräftigsten Muskeln unseres Körpers sind deshalb rund um die Hüfte lokalisiert. Kräftige Muskeln neigen zur Verkürzung, vor allem, wenn man viel sitzt.
Eine gute Beweglichkeit unserer Hüftgelenke ermöglicht einen weniger «störanfälligen» Golfschwung. Da wir nicht wie die Chinesen mit ihrer täglichen Morgengymnastik in den öffentlichen Parks unsere Gelenke geschmeidig halten, sollten wir zumindest unsere Muskeln um die Hüften dehnen. Davon würden unser Golfspiel und unsere Gesundheit profitieren. •
Wie gut muss nun die Beweglichkeit im Hüftgelenk sein, damit sie unseren Golfschwung fördert?
Legen Sie sich in Rückenlage auf ein hohes Bett oder einen stabilen Tisch, sodass das Gesäss knapp auf der Unterlage aufliegt.
Ziehen Sie ein Kniegelenk zur Brust, das andere Bein lassen sie über die Bett respektive Tischkante frei hängen.
Berührt der Oberschenkel des hängenden Beines nicht die Bettunterlage, dann ist der Hüftbeuger zu stark verkürzt.
Aussenrotation
Dehnung der Gesässmuskulatur in Aussenrotation: Setzen Sie sich aufrecht hin. Der rechte Unterschenkel liegt flach auf dem gegenüberliegenden Oberschenkel auf. Die Dehnung ist deutlich im rechten Gesäss zu spüren. 3 Serien mit jeweils 6 Mal in die Dehnstellung ziehen.
Hüftstreckung
Dehnung des Hüftbeugers auf einer Bank oder einem Stuhl. Aufrechter Sitz, ohne hohles Kreuz, die Winkel in beiden Kniegelenken sind 90/90. Dynamisch 3 Serien mit jeweils 6 Mal in die Dehnstellung ziehen. Der Zug ist spürbar auf der Vorderseite der Oberschenkel und der Leiste des hinteren Beines.
Innenrotation
Aufrechter Sitz auf dem Tisch. Zwischen den Knien sind zwei Fäuste Abstand. Ziehen Sie mit beiden Unterschenkeln wie ein Scheibenwischer in die Innenrotation nach aussen.
Aktive Innenrotation des Hüftgelenks, dynamisch 3 Serien mit jeweils 6 Mal in die Dehnstellung ziehen. Vergleichen Sie rechts und links miteinander.
Die 17-jährige Juniorin von Golf Sempachersee überholt mit einer brillanten Schlussrunde das Feld und siegt bei der Italian International U18 der Girls mit einem Schlag Vorsprung.
Im Golf Club Villa Condulmer, nördlich von Venedig, war Yana Beeli nach Runden von 70, 70 und 72 Schlägen mit vier Schlägen Rückstand auf die Leaderin in die Entscheidung gestartet. Dort drehte die U18-Vize-Schweizermeisterin mächtig auf und siegte dank einer sehr starken 68er-Runde oder 3 unter Par. Dies mit fünf Birdies und zwei Schlagverlusten. Nach zwei Siegen in der Schweiz ist der Erfolg in Italien für die Aargauerin ihr bisher wichtigster Titel für das World Amateur Ranking (WAGR).
Dank einem Superfinish gewinnt der Junior aus Lipperswil die Spanish International Boys Championship U18. Vor der Entscheidung lag Jean Leon Aeschlimann noch fünf Schläge hinter dem Leader. Im Golf La Cañada lag der 18-jährige Ostschweizer nach drei Turnierrunden bei Even-Par. Dies nach Tagesergebnissen von 70, 69 und 74 Schlägen. Im vierten Durchgang blieb Jean Leon Aeschlimann trotz schwieriger Windbedingungen fehlerfrei. Mit fünf Birdies und dreizehn Par überholte er das ganze Feld und verwandelte seinen Rückstand von fünf Schlägen in einen Sieg mit zwei Strokes Reserve. Für den Lipperswiler ist der Sieg in Spanien der klar wertvollste Erfolg in seiner jungen Karriere; seit dem Gewinn der BWGV Junior Invitational im März in Deutschland wird Aeschlimann im wichtigen World Amateur Golf Ranking (WAGR) aufgeführt.
Nach der Bronzemedaille 2021 verpassen die Schweizerinnen bei den European Senior Team Championships in Slowenien das Podest knapp. Die Männer werden in Estland Neunte.
Im Golf Arboretum in Slowenien belegte das Team Laure Bally Cergneux, Jackie Dangel Orley, Sophie Ducrey, Karin Luxon, Evelyn Orley und Sandra Storjohann Modi in der Qualifikation über zwei Runden Strokeplay den vierten Rang. In der MatchplayPhase besiegten die Schweizer Seniorinnen zunächst Belgien mit 3:2. Danach verloren sie im Halbfinal knapp gegen Schweden – wobei der entscheidende Punkt erst am 20. Loch zugunsten der Favoritinnen entschieden wurde. Klarer war dann der kleine Final
um Bronze gegen Irland mit 1:4 Punkten. Der Titel ging an Deutschland, welches die Schwedinnen im Final besiegte
Die Senioren auf Platz neun
Die Männer traten gleichzeitig zur Team-EM im Estonian Golf & Country Club an. Als Dreizehnte der Strokeplay-Qualifikation mussten sich Reto Aeberhard, Andreas Bauer, Paul Burkhard, Markus Frank, Andreas Moser und Thomas Murphy für das Matchplay mit dem Flight B um die Ränge 9 bis 16 begnügen. Dort zeigten die Schweizer dann eine eindrückliche Teamleistung; sie gewannen alle drei Duelle gegen Italien (3:2), Belgien (3:2) und Österreich (3,5-1,5) und verbesserten sich auf den neunten Schlussrang. Die schwedischen Senioren setzten sich im Final gegen die Engländer durch.
Bei den Männern holte sich die Equipe von Zürich-Zumikon den Interclub-Sieg 2022 vor Genf. Bei den Frauen siegte Lausanne überlegen vor Domat/Ems.
In der höchsten Kategorie der Männer ging das Zürcher Team nach den beiden gewerteten Foursomes am Samstag mit einem Schlag Vorsprung auf Basel in Führung. In den entscheidenden Einzeln setzten sich die Titelverteidiger im Golfclub Breitenloo deutlich ab und gewannen schliesslich mit 6 Schlägen Vorsprung auf Genf und 19 Strokes auf Heidental.
Bei den Frauen ging der nationale Interclub-Titel an Lausanne, das sich mit zehn Schlägen Vorsprung vor Domat/Ems und noch mehr Reserve vor dem OSGC durchgesetzt hat. Im Golfclub Saint-Apollinaire hatten die Waadtländerinnen ebenfalls schon nach den Foursomes geführt. Sie bestätigten ihre Überlegenheit bei den Einzelergebnissen, wo Mana Hersperger mit einer Par-Runde das beste Resultat gelang. Titelverteidiger Bern kam auf den undankbaren vierten Rang, der Rückstand nach den beiden Foursomes-Partien war schlicht zu gross gewesen.
Die Waadtländerin wurde am Kroger Queen City in Cincinnati Zehnte. Das ist das bisher beste Resultat für Morgane Métraux in ihrer ersten Saison auf der amerikanischen LPGA. Zu verdanken hatte Métraux ihre Top-Klassierung in Cincinnati insbesondere der vorzüglichen dritten Runde. In dieser liess sie sich dank sieben Birdies und einem Schlagverlust eine 66 (6 unter Par) notieren. Dies war das geteilt beste Ergebnis des Tages für die Westschweizerin. Für den 10. Platz bei total 10 unter Par gab es einen Scheck über 32 000 Dollar. Métraux' zuvor bestes Resultat auf der LPGA war der 12. Platz, den sie Anfang Juni erreicht hatte. Die 25-Jährige gehört im Jahresranking aktuell zu den Top 100. Gelingt es ihr, die Position zu halten, ist sie auch in der kommenden Saison auf der LPGA-Tour spielberechtigt. Noch etwas besser ist die Ausgangslage für Albane Valenzuela. Der Genferin gelangen in ihrem zweiten Jahr auf der LPGA schon zwei Top-10-Plätze; ihr bestes Resultat war Rang vier bei der ShopRite LPGA Classic im Juni. Die Saison endet am 20. November mit der CME Group Tour Championship, aktuell klassiert sich Valenzuela in der Jahresrangliste auf dem 65. Platz.
Dank der besten Runde des Turniers überholte Daniel Hillier den Langzeitleader Jeong weon Ko im Finish. Neben dem neuseeländischen Sieger überraschte bei der Swiss Challenge der Schweizer NeoProfi Daniel Gurtner.
Geduld war gefragt auf Golf Saint Apollinaire bei Basel. Der Start in den Finaldurchgang musste wegen dichtem Nebel verschoben werden. Zuerst sprachen die Verantwortlichen von einer halben Stunde Verzögerung, am Ende mussten die Profis über drei Stunden warten, bis die Bälle wieder zu sehen waren.
Am besten zu Recht mit der Geduldsprobe kam ganz offensichtlich der 24-jährige Daniel Hillier. Der Neuseeländer war mit vier Schlägen Rückstand in die Entscheidung gestartet, schon auf den Frontnine gelangen ihm fünf Birdies. Dazu kamen später fünf weitere Schlaggewinne. Trotz zweier Bogeys auf den Backnine realisierte Hillier mit 64 Schlägen das beste Tagesergebnis des Turniers. Bei total 14 unter Par musste der Leader die drei nächsten Flights abwarten, bis sein zweiter Sieg auf der Challenge Tour gesichert war.
Der Franzose Jeong weon Ko hatte vom ersten Tag an geführt, verteidigte diese Position bis kurz vor Schluss. Der gebürtige Koreaner haderte auf den Backnine allerdings mit den schnellen und anspruchsvollen Greens. Ko kam «nur» mit neun Pars zurück ins Clubhaus und verpasste seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour um zwei Schläge. «Es war ein verrückter Tag. Ich hatte das Gefühl, auf Autopilot zu sein», sagte der Titelträger Daniel Hillier nach seinem überraschenden Erfolg. In den sieben Turnieren zuvor reichte es ihm bloss einmal in die Top-10. Dank den 40 000 Euro Preisgeld gelingt dem Neuseeländer nun ein grosser Sprung in der Jahresrangliste. Hillier verbessert sich um 13 Plätze auf Rang 13. Die besten 20 Ende Jahr steigen auf die DP World Tour auf.
Geduld hatte der Mann aus Wellington übrigens schon vergangenen Saison gezeigt. Hillier war mit sieben Einladungen auf der Challenge Tour gestartet, im zweitletzten Turnier sicherte er sich mit seinem Sieg in Spanien die Spielberechtigung für das laufende Jahr. Lustiges Detail: Die Challenge de Costa Brava gewann der 24-Jährige im Oktober knapp vor Marcus Helligkilde. Dieser hatte kurz zuvor die Swiss Challenge mit einem Fabelscore von 25 unter Par dominiert.
dafür deutlich mehr Pars bis Doppelbogey oder schlechter.
DREI SCHWEIZER IM FINAL
DANIEL HILLIER
Vorab dank dem deutlich dickeren Rough und den pfeilschnellen Greens waren die Ergebnisse der Profis bei der zweiten Austragung auf Golf Saint Apollinaire wie erwartet deutlich höher. Die offizielle Statistik ergibt einen Durchschnitt von 72,64 Schlägen über alle vier Runden, im Jahr davor waren es «nur» 69,77 Strokes gewesen. Der direkte Vergleich mit dem deutlich schwieriger gemachten Fruit Garden zeigt unter anderem, dass viel weniger Eagles und Birdies notiert wurden,
«Ich habe von den Spielern durchwegs positives Feedback für das Setup des Platzes bekommen. Die Profis wollen getestet werden», sagt Marc Chatelain, Chef Leistungssport bei Swiss Golf. «Auch wenn ich mir aus Schweizer Sicht noch etwas mehr erwartet hätte», fasst Chatelain zusammen. Joel Girrbach spielte drei 70-er Runden, verpasste eine bessere Rangierung mit der 76-er Karte am dritten Tag. «Es wäre mehr drin gelegen. Leider habe ich am Samstag zu viele Schläge abgegeben. Der 28. Rang ist sicher nicht schlecht. Dennoch bringt es mich im Ranking nicht wirklich nach vorne», sagt der Thurgauer, welcher in der Jahreswertung der Challenge Tour nach 14 gespielten Turnieren auf Platz 64 klassiert ist. Für Mathias Eggenberger war die diesjährige Swiss Challenge erst der zweite Event auf dieser Stufe. Nach drei Runden lag er even Par, genau gleich wie Joel Girrbach. «Zuletzt wollte einfach kein Putt fallen, dann wird es schwierig», kommentierte Eggenberger nach seiner abschliessenden 75-er Karte, mit welcher er elf Ränge verlor. Der schweizerisch-liechtensteinische Doppelbürger hatte kaum Zeit zu hadern. Eggenberger fuhr für die Entscheidung auf der Alpstour direkt nach Castelconturbia in Italien.
TIEFSTE UND HÖCHSTE RUNDE
Das gleiche gilt für den eigentlichen «Überraschungsmann» aus Schweizer Sicht. Daniel Gurtner startet als Neo-Profi diese Saison vor allem auf der drittklassigen Alps-Tour. Dank einer Wildcard von Swiss Golf konnte der schweizerisch-guatemaltekische Doppelbürger bei drei Events der Challenge Tour antreten. Nach einem schwierigen Start mit 76 Schlägen
ES WAR EIN VERRÜCKTER TAG. ICH HATTE DAS GEFÜHL, AUF AUTOPILOT ZU SEIN.STEFAN WALDVOGEL
oder vier über Par, verbesserte sich der 27-Jährige auf 68 Strokes. Mit dem besten Einzelergebnis eines Schweizer, dem neuntbesten Resultat des Tages machte Gurtner einen Riesensprung, qualifizierte sich für die beiden Finaldurchgänge.
Dort wurde er dann für sein «lateinamerikanisches Temperament bestraft». «Ich wollte zuviel, machte zuviele dumme Fehler und wurde im Regen nie richtig warm mit meinem Spiel», kommentierte der ehemalige Wirtschaftsstudent der «TCU» in Texas den «Absturz» von 81 Schlägen am Samstag. Trotz einem schwierigen Start in die Entscheidung kämpfte sich Gurtner zurück, verbesserte sein Resultat gegenüber dem Vortag um 10 Strokes. «Die Bandbreite der Ergebnisse ist noch breit, mich beeindruckte aber seine Einstellung, unter anderem die strukturierte Art», kommentiert Sportchef Chatelain den ersten persönlichen Eindruck auf Golf Saint Apollinaire.
Den ersten Kontakt mit dem Verband gab es vergangenen Herbst, als sich Gurtner für das Swiss Golf Team beworben hatte. «Als Amateur spielte er für Guatemala, da hatten wir ihn nicht auf dem Radar. Mit dem Wechsel in die Schweiz konnten wir ihm erste Startmöglichkeiten auf der Challenge Tour bieten. Die hat er mit zwei Cuts bei drei Turnieren schon ganz gut genutzt», bilanziert Chatelain zum neu «entdeckten» Schweizer.
Gurtner absolviert an der Hochschule Luzern sein Master in Wirtschaft. Das erste Jahr wohnte er bei seinem Onkel in Winterthur und verbrachte so fast mehr Zeit im Zug als auf dem Golfplatz. Nun ist er froh, weniger lange zu Pendeln. «Ich bin quasi 2,5 Tage Student und der Rest der Woche als Golfprofi unterwegs. Das dauert nun noch mindestens ein Jahr, danach schaue ich wie es weitergeht», sagt Gurtner zu seiner speziellen Situation im ersten Jahr als Profi.
ZWEI PROFI-PREMIEREN
Für zwei Schweizer war die Swiss Challenge gleichzeitig die Premiere nach dem Wechsel vom Amateurlager zum Profisportler. Cédric Gugler und Mauro Gilardi gehörten zuvor dem Nationalteam an, absolvierten gemeinsam die erste Sportler RS für Golfer und beide starteten im ersten Durchgang ab Tee 10 ins Abenteuer Profigolf. Der Basler Gugler begann gleich mit zwei Birdies auf den ersten beiden Löchern. Am Ende fehlten ihm zwei Schläge für den Cut. «Mein Spiel befindet sich auf einem guten Weg, trotzdem habe ich gemerkt dass die Energie nicht mehr ganz gleich war, wie anfangs Saison», kommentiert Gugler das «Heimspiel» und Profi-Premiere.
Sein Bündner Kollege Gilardi verpasste den ersten Birdie-Putt als Profi auf Bahn 10 um wenige Zentimeter. Auf dem kurzen Loch 11 haute er den Ball mit dem Driver in den Grünbunker, musste sich auch hier mit dem Par begnügen. Zu den verpassten Chancen kamen auf den ersten beiden Runden unter anderem drei Doppelbogeys. Mit total sechs über Par verpasste Gilardi das erste Preisgeld um fünf Schläge. Knapper war die Entscheidung bei seinem Clubkollegen Jeremy Freiburghaus. Der Spieler vom Golfclub Domat/Ems startete mit einer 75-er Karte blieb bei drei über Par und kam so zu zwei nicht erwarteten freien Tagen. Nach dem ProAm hatte der Bündner noch von einem erhofften ersten Sieg auf der Challenge Tour gesprochen. «Leider konnte ich gar nicht nach meinen Erwartungen performen. Ich hatte Mühe die Fairways zu treffen, was bei diesem Rough viele Schläge gekostet hat», sein Fazit nach dem Heimspiel.
Die Swiss Challenge war sein 50. Auftritt auf dieser Stufe, trotz dem verpassten Cut kann sich Freiburghaus schon jetzt Gedanken machen zu seiner Zukunft auf der grossen DP World Tour. Für ihn ist «dieser Aufstieg nur ein weiterer Schritt», wie er im grossen Interview ausführt. •
Eine Veranstaltung des Golf Medical Center der Schulthess Klinik.
Montag, 31. Oktober 2022
18.30–20.00 Uhr im Norbert Gschwend Auditorium, Schulthess Klinik
Programm
• Moderation
Frank Baumann
• Begrüssung
Dr. med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center
• Verletzungen im Golfsport –erste Resultate der epidemiologischen Studie
Prof. Dr. med. Jiří Dvořák
• Die Teilprothese und Golf
Dr. med. Stefan Preiss, Chefarzt Kniechirurgie
• Die Vollprothese und Golf
Dr. med. Laurent Harder, Stv. Chefarzt Kniechirurgie
• Roboter in der Kniechirurgie –ein Blick in die orthopädische Werkstatt
Dr. med. Gregor Baumann, Leitender Arzt Kniechirurgie
• Technik- und Fitnesstipps –Stabilität des Kniegelenks im Golfschwung
Gabi Tobler, Head Instructor Albatros Training, Beat Grossmann, Head Pro GC Unterengstringen, André Bossert, Golfexperte Golf Medical Center und Playing Pro
• Diskussion und Schlusswort
• Apéro riche
Anmeldung
golf@kws.ch
www.golfmedcenter.ch
ICH BIN
QUASI 2,5 TAGE STUDENT UND DER REST DER WOCHE ALS GOLFPROFI UNTERWEGS.
Jeremy Freiburghaus spricht über seinen Aufstieg auf die führende europäische ProfiTour. Der 26jährige Bündner zielt aber noch höher als die DP World Tour.
Jeremy Freiburghaus, was bedeutet die Qualifikation für die DP World Tour für Sie persönlich?
Das ist mein Ziel, seit ich im Alter von acht Jahren mit dem Golfspielen begonnen habe. Ich wollte schon immer auf der European Tour oder auf einer amerikanischen Tour spielen. Es bedeutet einen grossen Schritt nach vorne in meiner Karriere und ich kann mich nur darüber freuen.
Sie sprechen von einem Ziel. War es also mehr als ein Traum? Sagen wir, es war ein bisschen von beidem. Es ist ein kleiner Kindheitstraum, der in Erfüllung geht, das ist klar. Aber wenn ich von einem Ziel spreche, dann deshalb, weil diese Promotion auf die DP World Tour nicht das Ende ist. Sie ist nur eine Etappe. Ich will noch höher hinaus.
Was heisst das?
Ich möchte Majors spielen, Turniere und Majors gewinnen. Das ist mein wahrer Traum, mein ultimatives Ziel. Ich bin mir bewusst, dass diese Art zu reden in der Schweiz manchmal überrascht. Wir sind solche Leistungen im Männergolf nicht wirklich gewohnt. Aber das heisst nicht, dass ich mir das verbieten muss. Jeder Profi strebt danach, auch wenn es vielleicht nicht jeder wagt, das so zu behaupten wie ich.
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie eine Karriere auf höchstem Niveau anstreben können?
Als ich zwischen 10 und 14 Jahre alt war, spielte ich sehr gut. Ich war so gross, dass ich härter und weiter schlagen konnte als andere. Ich sah, dass diese Kraft von Vorteil war. Mit 16 Jahren hatte ich mehr Schwierigkeiten auf dem Golfplatz, aber am Ende meiner Amateurkarriere habe ich wieder gute Leistungen erbracht.So habe ich den grossen Schritt gewagt und war überzeugt, dass ich das Zeug dazu habe. Als Amateur habe ich bereits an einigen Turnieren der Challenge Tour teilgenommen und dabei recht gut gespielt.
Die Swiss Challenge war für Jeremy Freiburghaus ein kleines Jubiläum. Der Bündner spielte in Saint Apollinaire sein 50. Turnier auf der Challenge Tour. Nach seinem 75. Platz klassiert sich Freiburghaus aktuell als achter in der Jahreswertung. Die besten 20 Spieler Ende Jahr erhalten die Spielberechtigung für die DP World Tour 2023 (früher European Tour). Mit dem Rolex Challenge Tour Grand Final Anfang November sind bloss noch vier Turniere auf dem Saisonprogramm. So ist der Aufstieg für Freiburghaus bloss noch Formsache. «Nun geht es im Rest der Saison noch darum, innerhalb der Top 20 eine möglichst gute Ausgangslage zu erspielen, das kann bei grossen Turnieren im nächsten Jahr entscheidend sein», sagt Performance Manager Stuart Morgan zur Ausgangslage für den aktuell besten Schweizer. Die Grundlage für den Aufstieg von Freiburghaus waren seine beiden zweiten Plätze im Mai und August, dazu kam er bisher vier Mal in die Top-10. Zusammen mit den anderen Resultaten ergibt dies ein Preisgeld von knapp 110 000 Euro. So erfolgreich war noch kein Schweizer auf der Challenge Tour unterwegs. Damit wird der 26-Jährige Bündner der erste Schweizer mit einer vollen Spielberechtigung seit Julien Clément (2003 und 2004), Joel Girrbach konnte 2019 mit einer «eingeschränkten» Tourkarte insgesamt 17 Events bestreiten.
In der Welt des Profi-Golfs haben Sie vier Jahre gebraucht, um von der Pro Golf Tour über die Challenge Tour zur DP World Tour aufzusteigen.
Ich habe mich jedes Jahr stark verbessert. Aber ich denke, dass dies ein normales Aufstiegstempo für einen etablierten Spieler auf der DP World Tour ist.
Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg insgesamt?
Ich habe in meiner bisherigen Karriere gute und schlechte Zeiten erlebt. Und die schlechten Zeiten haben mir geholfen, zu verstehen, was ich tun muss, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen, wenn mein Spiel nicht funktioniert. Das heisst, einfache Dinge machen, bei dem bleiben, was ich gut kann, und nicht an meinem Schwung zweifeln.
Wenn man ein Schweizer ist, der die DP World Tour anstrebt und Jahr für Jahr hört, dass es dem Schweizer Golf nicht gelingt, einen Spieler auf höchstem Niveau bei den Männern zu etablieren, wie geht man damit um?
Es ist frustrierend. Man hat das Gefühl, dass die Schweizer nicht an uns glauben. Aber es macht auch Lust zu beweisen, dass es möglich ist. Wir sind ein kleines Land, wir können nicht wie Frankreich oder England zehn Spieler auf der Tour haben. Aber wir sind auf dem richtigen Weg, mit vielen guten Golferinnen und Gol fern. Das inspiriert zur Nachah mung. Persönlich hat mich der Erfolg von Albane Valenzuela, Morgane und Kim Métraux enorm motiviert. Drei Frauen auf höchstem Niveau, aber kein einziger Mann – so konnte es nicht weitergehen! (lacht)
Kann diese Erwartungs haltung gegenüber dem Männergolf einen negativen Druck auf die Spieler ausüben? Wahrscheinlich schon. Aber ich habe nie gedacht, dass gerade ich ‘der’ Schweizer sein muss, der endlich wieder auf der Tour spielt. Aus einem ganz einfachen Grund, den ich bereits erwähnt habe: Ich will mehr als nur diesen Aufstieg.
Sie sind der Beweis dafür, dass man mit Swiss Golf erfolgreich sein kann, ohne unbedingt an einer amerikanischen Universität zu studieren.
Das ist richtig. Während meiner Informatik-Lehre hatte ich das Glück, einen entgegenkommenden Arbeitgeber zu finden.
Dazu muss ich mich auch bei Swiss Golf für die jahrelange Unterstützung bedanken. Und damit meine ich nicht nur die finanzielle Unterstützung. Seit zwei Jahren wird die Betreuung der Spieler individueller gestaltet. Performance Director Stuart Morgan und Assistent Roberto Francioni haben mir mit ihrer Erfahrung und ihren Analysen enorm geholfen, um vor allem meine Spiel und meine Stärken zu kennen und sie besser einzusetzen.
Sie haben erwähnt, welche Rolle Albane, Morgane und Kim für Sie gespielt haben. Ist es auch für Sie wichtig, andere – vor allem jüngere Spieler – zu inspirieren?
Auf jeden Fall. Meiner Meinung nach muss in unserem Land noch mehr getan werden, um den Golfsport unter jungen Menschen populärer und zugänglicher zu machen. Meine Rolle in diesem Prozess ist es, alles zu unternehmen um zu zeigen, dass es ein toller Sport ist, und dass es für einen Schweizer möglich ist, an die Spitze zu gelangen.
Was tun Sie damit der Spass nicht verloren geht?
Ich will ehrlich sein: Ich hatte auch Phasen, in denen mich der Golfsport genervt hat. Und ich bin bei weitem nicht der Einzige, dem es so geht. Wenn es nicht läuft, macht Golf keinen Spass. Aber ich glaube, dass man als Profi in der Lage sein muss, Golf ab und zu als Hobby zu betrachten und mit Freunden eine lockere Partie zu spielen. Wenn man ständig an Wettkämpfe und Ergebnisse denkt und unseren Sport ausschliesslich als Arbeit sieht, kann die Freude verloren gehen. Man muss ein gutes Gleichgewicht finden.
Was wird sich für Sie bei der DP World Tour am meisten ändern?
Die Saison ist länger und es gibt mehr Turniere. Ich muss meinen Kalender anders verwalten. Auf der Challenge Tour gibt es immer noch Wochen ohne Events, in denen man sich entweder ausruhen oder intensiv trainieren kann. Bei der DP World Tour wird es darauf ankommen, die richtigen Momente zu finden, um die wenigen Zeitfenster optimal zu nutzen.
Wie sieht es mit Ihrem Team und Ihrem Umfeld aus?
Ich spiele gut mit meinem derzeitigen Team mit meinem Vater als Trainer, der Mutter als Ernährungsberaterin, einem Konditionstrainer und einem Mentaltrainer. Ich sehe keinen Grund für einen Wechsel. Allerdings muss ich mir für die Saison einen festen Caddie suchen.
Ist das Spielniveau auf der DP World Tour viel höher?
Ich würde sagen, dass es vor allem eine grössere Dichte im Spielerfeld gibt. Was ich bei den wenigen Turnieren der DP World Tour, die ich bisher gespielt habe, bemerkt habe, ist, dass der Zustand und die Vorbereitung der Plätze auch anders sind, insbesondere was die Roughs und die Fahnenpositionen betrifft. Ich werde mein Spiel und meine Strategie sicherlich anpassen müssen. Auf der Challenge Tour bin ich ein recht aggressiver Spieler. Aber auf harten und schnelleren Grüns und mit komplizierteren Fahnenpositionen muss ich überlegter spielen. Ich bin fähig, mich anzupassen. •
Die Weltmeisterschaften der Amateure in Paris brachten für die Equipen von Swiss Golf nicht ganz die gewünschten Resultate. Die Frauen verpassten knapp die Top10, die Männer verspielten einen Spitzenplatz im letzten Durchgang.
STEFAN WALDVOGEL
Schweden und Italien heissen die neuen Team-Weltmeister. Nach dem hauchdünnen Sieg der Frauen fehlte den schwedischen Männern nach vier Runden Strokeplay bloss ein Schlag für den doppelten Triumph. Als Führende vor dem Final lag das Trio auf dem Ryder-Cup-Platz im Le Golf National bis zum 16. Loch gleichauf mit der Equipe aus Italien. Dank dem besseren Finish sicherten sich die Südländer mit total -31 die erste (Gold-) Medaille in der langen Geschichte der Eisenhower Trophy, die seit 1958 alle zwei Jahre ausgetragen wird. Die Amerikaner haben dabei übrigens schon 15 von 31 WM-Titeln gewonnen, in Frankreich mussten sich die US-Boys diesmal hinter Schweden mit Bronze begnügen.
Wenige Tage zuvor war es auf dem anderen WM-Platz, dem Golf de Saint-Nom-laBretèche, sogar noch knapper. Die Schwedinnen und die Amerikanerinnen lagen nach den vier Strokeplay-Runden mit jeweils 13 unter Par genau gleich. So musste das bessere Streichresultat über Gold und Silber entscheiden. Dank der 73er-Karte von Louise Rydqvist belohnten sich die Schwedinnen hauchdünn für die eindrückliche Aufholjagd im Final. Deutschland war mit vier Schlägen Reserve als Leader in die Entscheidung gestartet und teilte sich am Ende die Bronzemedaille mit den Japanerinnen. Interessantes Detail: Die Asiatinnen gewannen nach Silber vor vier Jahren nun
ihren zweiten Medaillensatz in Serie, zuvor waren japanische Amateurinnen seit dem WM-Start der Frauen im Jahr 1964 noch nie auf dem Podest gestanden.
Die Schweiz gewann 2016 in Mexiko sensationell Silber. Die bisher einzige Medaille gelang in erster Linie dank der Top-Performance von Kim und Morgane Métraux, welche inzwischen erfolgreich als Proetten unterwegs sind.
Realistisches Ziel für das Schweizer Trio in Paris war ein Top-10-Platz bei insgesamt 56 Nationen am Start. Am Ende fehlte der Equipe Elena Moosmann (Ennetsee), Caroline Sturdza (Genf) und Chiara Tamburlini (OSGC Niederbüren) mit einem Gesamtscore von +2 dafür bloss zwei Schläge. Daraus resultierte der 13. Rang, direkt hinter grossen Nationen wie England und Frankreich. «Wir sind insgesamt sehr
letzte Weltmeisterschaft. Sie kündigte den Wechsel ins Profilager auf den nächsten Sommer an.
«Obwohl wir unser Ziel, die Top-10, nicht erreicht haben, wird mir meine erste Team-WM in guter Erinnerung bleiben.
Zusammen mit dem Rest des FrauenNationalteams haben wir diesen Sommer sehr hart gearbeitet und sind definitiv auf einem guten Weg», sagt Tamburlini. Sie sei sicher, «dass wir als Schweizer Team in den nächsten Jahren eine Medaille an einer Team-EM oder -WM holen werden».
Elena Moosmann ist nach bestandener Matura schon fast «Vollzeit-Amateurin» und plant den grossen Schritt schon früher. An ihrer zweiten WM spielte die 20-jährige Zugerin auf den beiden unterschiedlichen Plätzen ganz unterschiedliche Resultate. «Auf Saint-Nom kam ich über zwei Runden auf 1 unter Par und war damit sehr zufrieden; im Golf National machte ich zu
Nach dem Wechsel von Tamburlini, Moosmann und weiteren Schweizer Amateurinnen dürfte Sturdza für den nächsten Grossanlass praktisch schon gesetzt sein. Nach dem Ausfall der Weltmeisterschaften 2020 in Hongkong folgt nun 2023 das Turnier in Dubai, danach sind Singapur und Marokko wieder im Zweijahresrhythmus die geplanten Gastgebernationen. Dabei wird künftig auch der Modus angepasst: Es wird nur noch auf einem Platz gespielt und das Teilnehmerfeld deshalb auf 36 Nationen begrenzt. Das hat in erster Linie bei den Männern Konsequenzen. In Paris spielten jeweils drei Amateure aus 71 Nationen auf den beiden Plätzen. Entsprechend gross war das Leistungsgefälle zwischen Gewinner Italien und Schlusslicht Libanon.
GUGLER BESTER SCHWEIZER
Für das Schweizer Trio Nicola Gerhardsen (Breitenloo), Cédric Gugler (Zumikon) und Maximilien Sturdza (Genf) endete die WM in Paris mit dem leicht enttäuschenden 24. Schlussrang. «Wir lagen vor der Entscheidung auf dem 13. Platz, wollten uns in die Top-10 vorkämpfen und konnten dies nicht umsetzen», sagt Coach Richard Adby zum unglücklichen Abschluss auf dem Albatross Course. «Wir hatten uns in der ersten Hälfte des Turniers in eine gute Position gebracht und gezeigt, wozu unsere Spieler fähig sind. So ist das Resultat am Ende eine Enttäuschung.»
zufrieden, auch wenn uns zwei Punkte fehlten, um unser ursprüngliches Ziel zu erreichen», erklärte Nationalcoach Jeremy Carlsen. «Die Möglichkeiten, ein paar Putts mehr zu machen, waren da. Jetzt liegt es an uns, herauszufinden, worauf wir uns konzentrieren müssen, um vor allem auf den Grüns schlagkräftiger zu sein», fügt er an. Dabei spielte Tamburlini an allen vier Tagen ein Par-Runde, egal, ob auf dem künftigen Olympia-Parcours Golf National oder dem traditionsreichen Saint-Nom-La-Bretèche. So klassiert sich die Ostschweizerin in der inoffiziellen Einzelwertung auf dem hervorragenden 14. Rang. Für die 22-jährige Studentin war dies die erste und zugleich
viele Fehler. Das führte zu den beiden Streichresultaten für das Team», erläutert Moosmann zu ihrem Auftritt in Paris. «Mit dem 13. Platz sind wir vorne mit dabei, aber ein Top-10-Ergebnis wäre sicher möglich gewesen», fügt sie an.
DEUTLICH WENIGER TEAMS IN DUBAI
Die Genferin Caroline Sturdza kam über vier Runden auf ein Total von 10 über Par, das ergibt den 48. Rang in der Einzelwertung. Als einzige des Schweizer Trios dürfte sie 2023 bereits wieder um WM-Ehren kämpfen. Ihr Studium in Stanford dauert noch drei Jahre. «Danach werde ich wohl meinen Profi-Traum auch wahr machen», sagt die Westschweizerin, welche direkt nach der WM ihr erstes Turnier in der neuen College-Golfsaison in Pebble Beach bestritt. Ihr Team Stanford startet als Titelverteidiger.
Mit total 4 unter Par war Cédric Gugler der klar stärkste Schweizer. Dank den Tagesergebnissen von 66,71 und 68 Schlägen spielte sich der Basler in der Einzelwertung zeitweise in die besten 10. Die zweite Runde auf dem Ryder-Cup-Platz beendete Gugler mit 77 Strokes, das war sein erstes Streichresultat für die Teamwertung. «Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, aber im Grossen und Ganzen war es eine super Woche mit tollen Scores», kommentiert der 22-Jährige, der wie Moosmann die SportlerRS absolviert hatte. Es sei «wichtig zu wissen, dass ich in der Lage bin, solche Karten zu schreiben. «Das war mein letztes Amateur-Turnier. Ich freue mich auf die Zeit als Profi und fühle mich bereit dazu.»
Sein jüngerer Kollege Nicola Gerhardsen begann mit Startschwierigkeiten, steigerte sich danach aber deutlich mit zwei soliden Par-Runden. Seine 72er-Karte oder 1 über Par auf dem anspruchsvollen Ryder-CupPlatz Albatross war in Runde vier das beste Schweizer Ergebnis. «Es war eine unglaub-
liche Woche und eine tolle Erfahrung. Ich habe viel gelernt und nehme das Positive mit, auch wenn wir uns ein besseres Resultat gewünscht hätten», kommentiert der Zürcher seine ersten Weltmeisterschaften. Wie Gugler hatte Gerhardsen direkt vor der WM das Omega European Masters in Crans-Montana bestreiten können. Beiden blieb nach dem verpassten Cut etwas mehr Zeit für die Erholung als ihrem Genfer Kollegen Maximilien Sturdza. Dieser war als bester Amateur im Feld bis am Schluss engagiert, er kämpfte schon im Wallis mit seinen Energiereserven. Trotzdem begann der Student mit einer starken 71er-Karte, unter anderem mit einem Eagle auf Loch 17 des Golf de Saint-Nom-la-Bretèche. Zusammen mit der 66-er Startrunde von Cédric Gugler lagen die Schweizer nach dem ersten Wettkampftag auf dem dritten Zwischenrang. «Das war eine kurze Momentaufnahme; realistischer war unsere Position bei Halbzeit, nachdem alle Teams einmal auf den beiden so unterschiedlichen Plätzen gespielt hatten», blickt Adby auf die Team-WM zurück. Golf National habe seinem Team deutlich
weniger gelegen. Hier resultierten Tagesergebnisse von Par und +6, während im Golf de Saint-Nom-la-Bretèche die beiden besten Ergebnisse bei -7 und -4 lagen.
Dazu passt das Fazit von Maximilien Sturdza: «Wir hätten mehr erreichen können, aber wir haben alles gegeben, und das ist das Wichtigste.» •
Kurz vor ihrem 40. Geburtstag sicherte sich die Engländerin Liz Young ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour. Beim 3. VP Bank Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern überzeugten neben der Siegerin zwei NeoProetten. Beste Schweizerin wird Amateurin Vanessa Knecht.
Nach dem entscheidenden Siegesputt zeigte Liz Young zuerst kaum Emotionen. Ihre Flightpartnerin – und gute Freundin – Christine Wolf schien sich fast mehr über den späten ersten Sieg zu freuen als sie selber. Erst mit der obligaten Champagnerdusche legte sich die Spannung bei der Proette aus Southampton. «Ich spiele seit 14 Jahren auf der LET, und dies ist mein erster Sieg – ich bin noch immer etwas geschockt», erklärte sie kurz danach bei der Siegerehrung. Sie liebe diesen Sport und finde es fantastisch, mit knapp 40 Jahren gegen die teilweise noch nicht einmal halb so alte Konkurrenz bestehen zu können, sagte die Mutter einer sechsjährigen Tochter. In ihrer langen Karriere als Proette musste sie 191-mal auf der Ladies European Tour antreten, bevor es zum ersten Siegerscheck reichte. «Ich war bisher insgesamt 15-mal in den Top-10, aber nie wirklich nahe dran. Umso mehr freut mich der erste Titel hier in der Schweiz», sagte Young, welche als Führende in den Final gestartet war. Dies nach einer fehlerfreien 67er-Runde oder 5 unter Par. Dort patzte die erfahrene Engländerin auf der ersten
Bahn und musste die Führung zwischenzeitlich abgeben. Doch das Bogey auf der Eins sollte Youngs einziger Ausrutscher am Finaltag sein. Mit vier Birdies verbesserte sie sich auf 12 unter Par. Die Verfolgerinnen dagegen strauchelten öfters. Am Ende kam ihr die vierfache Saisonsiegerin Linn Grant, die in der zweitletzten Gruppe spielte, am nächsten, doch der Birdieputt der Schwedin an der 18 lief um Millimeter am Loch vorbei.
«Zu wissen, dass ich so viele starke Spielerinnen im Nacken hatte, war furchtbar für mich», gestand Young nach ihrem ersten Sieg.
DIE FAVORITIN
Aktuell die klar «stärkste» Frau in Europa ist die erst 23-jährige Linn Grant. Mit dem ersten Sieg einer Frau beim gemeinsamen Turnier mit den Profis der DP World Tour schrieb die Schwedin diesen Juni schon Golfgeschichte. Nach Holzhäusern reiste sie zudem als Gewinnerin des vorletzten Events in Schweden. Wegen eines Sponsorentermins in Schottland verzichtete Grant in der Zent-
ralschweiz allerdings auf Proberunde und ProAm. Bei ihren allerersten 18 Löchern auf dem Parcours «Zugersee» spielte die Schwedin trotzdem eine eindrückliche 65er-Runde oder 7 unter Par. «Es wären locker noch drei Schläge mehr drin gewesen», lachte die sympathische Nordländerin beim Interview. Mit 71 Schlägen in Runde zwei konnte die Favoritin ihre geteilte Führung nicht ganz verteidigen. Am Ende fehlte ihr nach der 69er-Karte ein einziges Birdie für ein Stechen. «Ich freue mich für Liz und finde es okay, dass ich am letzten Loch kein Birdie gemacht habe», zeigte sich Grant mehr als sportlich. Für den zweiten Rang erhielt sie 18 000 Euro Preisgeld und überholte damit ihre Landsfrau Maja Stark an der Spitze der Jahreswertung. Mit deutlichem Abstand folgt mit Johanna Gustavsson die dritte Schwedin im «Race to Costa del Sol».
DIE NEWCOMERINNEN
Ganz anders die Ausgangslage bei Alexandra Försterling. Die Berlinerin hat als Amateurin bei zwei Profi-Turnieren auf ganz grosser Bühne bereits Tour-Luft geschnuppert, darunter mit der U.S. Women’s Open bei einem Major. Bei der Big Green Egg Open in Holland kam Försterling auf den 17. Platz. Direkt nach der Amateur-WM wechselte sie ins Profi-Lager und spielte dank einer Einladung des Veranstalters erstmals um Preisgeld. Kurz nach WM-Bronze spielte die grossgewachsene Deutsche bei ihrer Profi-Premiere lange vorne mit. Erst ein Schlagverlust auf dem abschliessenden Loch verdrängte sie vom Podest. «Ich bin dennoch zufrieden und freue mich über meinen ersten Preisgeldscheck», sagte Försterling, die sich damit auch einen Startplatz im folgenden LETTurnier in Frankreich verdient hat.
Ende August startete die Österreicherin Emma Spitz ihre Profikarriere. Nach drei Jahren in den USA verliess sie im Juni, ein Jahr vor ihrem Bachelor-Abschluss in Psychologie, das US-College. Gleich im ersten Turnier als Proette spielte sich die 22-Jährige in die Top-10. Beim zweiten Event lag die Wienerin zeitweise in Führung und landete beim Aland Ladies Open in Schweden schliesslich auf
Von links: Die Favoritin Linn Grant und die beiden überzeugenden Neulinge auf der Profitour, Alexandra Försterling (Deutschland) sowie Emma Spitz (Österreich).
Rang 4. Bei ihrem ersten Auftritt im Golfpark Holzhäusern startete Spitz «nur» mit einer Par-Runde, steigerte sich danach aber Tag für Tag und schloss ihr drittes Turnier als Profi mit dem dritten Top-10-Platz ab. Klar gibt sich die beste Österreicherin im Feld damit noch nicht zufrieden. Ihr grosses Ziel bleibt die Q-School für die amerikanische LPGA.
Nach zwei dritten Plätzen von Kim Métraux in den beiden Vorjahren waren die Erwartungen aus Schweizer Sicht auch bei der dritten Ausgabe des VP Bank Swiss Ladies Open recht hoch. Insgesamt acht Profis und Amateure starteten Anfang September ins Turnier. Nach zwei Runden blieb Vanessa Knecht als einzige Schweizerin noch im Feld. Kim Métraux war mit zwei 74er-Karten am Cut gescheitert. Die Lausannerin haderte vorab mit ihrem Eisenspiel. «Ich fühlte mich mit meinem Schwung nicht wohl und hatte deshalb mit meinem langen Spiel zu kämpfen.» Kurz vor dem Heimspiel in der Schweiz hatte die 27-Jährige ihren Langzeit-Freund Rodolphe de Heer geheiratet und sich speziell auf den Auftritt vor Heimpublikum gefreut.
Das gilt natürlich erst recht für Lokalmatadorin Elena Moosmann, welche im Vorjahr sensationelle geteilte Dritte geworden war. Die Zugerin startete solide mit einer Par-Runde; unter anderem mit zwei Drei-Putts im
Wegen des heftigen Regens in der Nacht begann die 3. VP Bank Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern mit einer Stunde Verspätung. Die Greenkeeper hatten in den frühen Morgenstunden zwar das Wasser aus den Sandbunkern abgepumpt, doch die Fairways trockneten erst im Laufe des Nachmittags. Im Verlauf der drei Turniertage musste der Event wegen Gewittern gleich fünf Mal unterbrochen werden, und so waren die Greenkeeper zwangsweise noch häufiger im Einsatz als ursprünglich geplant. Anders die zwölf Mädchen aus dem Programm «Golf4Girls». Sie kamen für
einen einzigen Schlag auf Loch acht nach Holzhäusern. Unter dem Motto «Beat the Proette» versuchten sie, den Ball näher an die Fahne zu schlagen als die besten Profis Europas. Das gelang Océane Vulliemin vom Golfclub Lausanne. Sie schlug gleich alle drei Proetten: Amandeep Drall, Alexandra Försterling und Anne-Lise Caudal. Dabei musste die Westschweizerin sogar improvisieren. Sie brachte nur einen Schläger mit, der aber nicht zu den 115 Metern auf Loch 8 passte. Eine Kollegin half kurzfristig aus. «Somit hat sie mit fremden Schlägern die besten Spielerinnen im Feld geschlagen. Sie war flexibel
und hat gepunktet – wenn dies nicht ein gutes Zeichen ist!», kommentierte Florence Weiss vom Golf4Girls-Leitungsteam. Ihre Nervosität nach der namentlichen Ansage ebenfalls sehr gut überwunden hat unter anderem Liliya Favre (Gruyère); sie traf besser als Christine Wolf im Leaderflight des Turniers. Gleich zwei Proetten geschlagen hat Annic Arnold vom gastgebenden Golf Club Ennetsee.
Für alle drei Girls gab es pinke Putterhüllen, dieselben wie die der Swiss Golf Nationalmannschaft, sowie ein blaues Täschchen von der Ladies European Tour. Auch ohne «Volltreffer» war Emilie
Brügger «recht zufrieden mit ihrem Schlag», wie die Juniorin des Golfclub Waldkirch im TV-Interview mit Fabienne In-Albon verriet. Klar sei sie extrem nervös gewesen. «Umso cooler war aber die nette Reaktion der Spielerinnen auf dem kurzen Weg vom Abschlag bis zum Grün», fügte sie an.
Wie alle Girls durfte die Ostschweizerin ihre Familie einladen, um am Turnier ganz nah dabei zu sein. Elena Moosmann, das grosse Idol vieler G4G-Girls, beantwortete nach dem gemeinsamen Mittagessen viele Fragen. Natürlich war der Run auf ihre Autogramme gross. Etwas länger mussten die Girls kurz vor der Siegerehrung nur noch auf die leckere Gratis-Glacé am Grün 18 warten.
Die sympathische Geste des Titelsponsors VP Bank freute natürlich auch die übrigen Zuschauer am Finaltag. Kurz vor dem Event unterzeichneten die Verantwortlichen eine Vertragsverlängerung, so dass das Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern bis mindestens 2026 gesichert ist.
zweiten Durchgang verpasste die 20-Jährige den Finaleinzug um einen Schlag. Die Spielerin des Swiss Golf Teams spielte beide Runden mit Turnierfavoritin Linn Grant. «Vor allem auf dem Green hat sie mich tief beeindruckt», sagte die «Vollzeit-Amateurin» nach dem eindrücklichen Auftakt der Schwedin.
DIE AMATEURIN VOR DER KAMERA
Mit total 2 über Par verpasste auch Elena Colombo den Finaleinzug nur hauchdünn. Die Tessiner Amateurin konnte wegen einer Gewitterunterbrechung ihren zweiten Durchgang erst am Samstagmorgen beenden. Auf den drei Spielbahnen 16 bis 18 gelang ihr das erhoffte Birdie nicht, so blieb ihre Kollegin Vanessa Knecht schliesslich die einzige Schweizerin im Final. Die Zürcherin war mit einer starken 69 gestartet und qualifizierte sich mit der 76er-Karte für die Entscheidung. Dort wollte die 25-Jährige nochmals angreifen, doch klappte der Abschluss nicht wie gewünscht. Mit der 77er-Runde fiel Knecht auf den geteilten 61. Rang zurück. «Ich hatte natürlich andere Erwartungen. Es war mental nicht einfach. Die Putts wollten nicht fallen, das war frustrierend. Aber so ist Golf – an einem Tag funktioniert es und am nächsten nicht. Ich lerne immer noch, damit umzugehen», so das Fazit der Spielerin vom Golfclub Zumikon. Eher ungewohnt auch die Begleitung durch den Kameramann, welchen das Sportpanorama von SRF in den Golfpark Holzhäusern schickte. «Bei den grossen College-Turnieren in den USA ist der Golf Channel dabei. So genau beobachtet zu werden war etwas ungewohnt, aber doch sehr cool», sagt die ehemalige Studentin mit Bachelor in Political Science and International Affairs Major an der Wake Forest University. «Ich habe vor, am Ende des Jahres Profi zu werden, und denke, dass ich dafür bereit bin», sagt die junge Athletin. Ihr grosses Zwischenziel ist die Q-School für die Ladies European Tour mit dem Final im Dezember in Spanien. •
Die Zuger Amateurin Elena Moosmann reagierte auf den knapp verpassten Cut bei ihrem Heimturnier. Auf der zweiten europäischen Liga erspielte sie sich in Lavaux ihr bestes Saisonresultat.
Beim VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern fehlte Elena Moosmann ein Schlag für den Finaleinzug. Die 20-Jährige liess sich davon nicht entmutigen. Sie übernahm direkt danach mit der 68er-Runde die geteilte Führung bei der ASGI Lavaux Ladies Open. Im zweiten Durchgang musste Moosmann unter anderem ein ärgerliches Doppelbogey verkraften, blieb aber mit 71 Schlägen immer noch unter Par. Damit ging sie als Zweitklassierte in den Final. Am Ende realisierte die Spielerin des Swiss Golf Teams eine 70er-Runde zum Total von 7 unter Par. Das ist das klar beste Resultat der Zugerin in der diesjährigen Saison der LETAS, der zweithöchsten Liga in Europa. «Ich bin sehr zufrieden – hauptsächlich, weil es mir gelungen ist, drei Runden unter Par zu spielen», sagte Moosmann. «Mein langes Spiel war in Ordnung und mein Putting besser als letzte Woche in Holzhäusern. Aber ich muss in diesem Bereich noch arbeiten», fügt sie nach dem dritten Rang in der Westschweiz an.
Zweiter Sieg bei 12 unter Par
Der klare Sieg ging (wieder) an die Tschechin Sara Kouskova. Die 23-Jährige hatte zuletzt das LETAS-Turnier in Schweden mit total 12 unter Par gewonnen, dies vor der Zürcher Amateurin Vanessa Knecht. Im Golfclub Lavaux gelang ihr das gleiche Siegesresultat. Die Tagesergebnisse von 70 und zwei Mal 67 Schlägen ergeben vier Strokes Vorsprung auf die überraschende deutsche Amateurin Helen Briem auf dem zweiten Rang. Für Kouskova ist der Erfolg in der Westschweiz bereits der dritte Sieg in dieser Saison, damit ist ihr der Aufstieg auf die Ladies European Tour 2023 sicher.
Als drittbeste Amateurin im Feld klassiert sich Vanessa Knecht auf dem zehnten Schlussrang. Sie war nach dem erfolgreichen Auftritt beim VP Bank Swiss Ladies Open in Holzhäusern diesmal nicht wunschgemäss gestartet. Nach der 74er-Karte zum Auftakt steigerte sich die angehende Proette in Lavaux mit zwei 70er-Runden.
Profi-Premiere für Hersperger
Nur zwei Schläge mehr über die drei Turnierrunden benötigte die erst 15-jährige Lausannerin Mana Hersperger. Für die Juniorin war das ASGI Lavaux Ladies Open das erste Turnier mit den Proetten. Mit Tagesergebnissen von 71, 71 und 74 Schlägen belegte Hersperger den hervorragenden 20. Rang. «Ich war nicht allzu sehr gestresst. Ich habe einfach versucht, mein Spiel zu spielen, und es hat funktioniert. Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Ergebnis», kommentierte die Gymnasiastin ihr Gastspiel auf der LETAS. «Profigolf ist das, was ich für die Zukunft anstrebe. Diese Erfahrung macht mir Lust auf weitere Turniere dieser Art, aber ich habe noch viel Zeit vor mir», fügt sie an.
Deutlich schneller plant Elena Colombo den Sprung ins Profilager; wie Elena Moosmann und Vanessa Knecht möchte auch die Tessinerin ab Ende Jahr mit Golf Geld verdienen. Colombo belegte in Lavaux den 31. Platz, vor der Waadtländer Neo-Proette Charlotte Alran.
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Es sind neben der sportlichen Herausforderung, welche der Golfsport bietet, vor allem die exzellenten Plätze vor eindrucksvoller Bergkulisse, welche Golfspielerinnen und Golfspieler in Tirol schätzen. Über 20 Golfclubs, davon 19 «Golf Tirol»-Partnerclubs, finden sich in den schönsten Golfregionen Tirols, vom Arlberg ganz im Westen des Landes bis in die Kitzbüheler Alpen im Osten.
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SPECIALS VOM SÜDAFRIKA-SPEZIALISTEN
In der alle zwei Jahre erscheinenden Rangliste «World's 100 Greatest Golf Courses» von Golf Digest verbesserte sich «The Links» von Platz 56 auf den 28. Rang. Damit überholte der Vorzeigeplatz im Fancourt Resort die beiden anderen südafrikanischen Top-Adressen in Südafrika, Leopard Creek (47. Rang) und den Durban Country Club (97). Wer für den kommenden Winter einen Ferienaufenthalt in Südafrika – organisiert durch Golf Buddies – verbringt, hat die Möglichkeit, das Meisterwerk von Gary Player zu spielen. Dank den guten Verbindungen von Golf Buddies können die Schweizer Kunden zudem einen weiteren der besten Privatclubs Südafrikas, The River Club in Johannesburg, spielen. www.golfbuddies.co.za
Im Winter wartet Südafrika wiederum mit attraktiven Angeboten für Golferinnen und Golfer auf. So offeriert das äusserst beliebte ****Guest House ALBATROSS an der Golf Coast am warmen Indischen Ozean ein interessantes X-Mas / New Year Special.
Das Golfpackage beinhaltet 14 Tage Unterkunft mit Frühstück in einer Junior Suite mit atemberaubender Meersicht, Green Fees und Dinner, dies alles ab 2500 Franken pro Person. Selbst während der südafrikanischen
Hochsaison finden hier Europäer ideale Bedingungen ohne Stress und Wartezeiten. Ein wahres Golfparadies! Wer in Südafrika überwintern möchte, respektive mehr als einen Monat die Sonne geniessen will, ist mit einem Self Catering Appartement, inklusive Hotel-Infrastruktur und Room Service, bestens bedient.
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Eine perfekte Golfreise an die Türkische Riviera:
Immer mehr Schweizer Freizeitgolferinnen und -golfer entdecken die Vorzüge des Golfsports in Türkiye. Insbesondere die Golfplätze in Belek empfangen Clubmitglieder und Pay-and-Play-Golfer gleichermassen mit einer beeindruckenden mediterranen Landschaft, einer einladenden Atmosphäre und einem reichhaltigen Angebot an Après-Golf-Annehmlichkeiten.
Eine ganzjährige Durchschnittstemperatur von 20°C und 300 Sonnentage, makellos gepflegte Golfplätze mit Spielplätzen auf professionellem Niveau, 35 Minuten Transferzeit vom Flughafen Antalya... all das sind gute Gründe, Golfspielen in Belek auf die Wunschliste zu setzen. Viele der Golfplätze in Belek bieten eine fantastische, natürliche Umgebung zwischen den Bergen und dem Meer, atemberaubende Aussichten, eine reiche Tierwelt, einzigartige Vögel und ein echtes Erlebnis an der Türkischen Riviera.
Die Türkische Riviera ist der einzige Ort weltweit, der eine so grosse Auswahl an Golfplätzen in unmittelbarer Nähe zu erstklassigen Luxusresorts bietet. Golfen in Türkiye macht es Enthusiasten sehr einfach, ihre Golfrunden mit Wassersportarten, kulinarischen Erlebnissen bei schmackhafter türkischer Küche und unterhaltsamen Aktivitäten zu kombinieren, was ein Muss ist, wenn mit nicht-golfenden Freunden oder Verwandten gereist wird. Die Golfplätze in Belek verfügen über hochmoderne Übungseinrichtungen und Unterrichtsstunden mit PGA-zertifizierten Lehrern und sind somit die perfekte Wahl für sowohl Anfänger als auch Experten.
Beleks Beliebtheit als Golfreiseziel ist seit der Eröffnung des National Golf Club im Jahr 1994 stetig gewachsen. Es handelte sich um die erste Anlage dieser Art in der Region, die in einem Eukalyptus- und Kiefernwald mit natürlichen Seen auf einer Fläche von
100 Hektar liegt. Der Platz wurde von den zwei ehemaligen Profis der European und PGA Tour, David Feherty und David Jones, entworfen. Es war ebenfalls der erste Golfplatz, auf dem ein internationales Profiturnier in der Türkiye stattfand. Es war jedoch nicht der letzte, denn es folgten mehrere weitere Golfplätze von Weltrang, von denen viele von renommierten Golfern und Designern entwickelt wurden, darunter die PGAChampions Nick Faldo und Colin Montgomery.
Ein Teil des Spielspasses besteht darin, immer wieder neue, herausfordernde Plätze kennenzulernen, und Belek bietet in dieser Hinsicht mehr als genug Abwechslung mit seinen zahlreichen Golfclubs, die sowohl unabhängig als auch Teil von Luxus-Golf-Resorts sind. Die Golfplätze verfügen über eine hochstehende technische Infrastruktur, wurden aber im Einklang mit der Natur konzipiert. Viele Anlagen bieten Trainings mit qualifizierten Lehrern an, und die
Plätze sind die perfekte Herausforderung für Spieler und Spielerinnen aller Spielstärken, vom einfachen Anfänger bis zur Spitzenelite. Belek bietet auch zwei Golfplätze, auf denen nachts auf einem vollständig beleuchteten Platz mit über 300 Lichtmasten gespielt werden kann. Golfspieler können auch einen Platz mitten in Belek oder am Meer finden oder den ersten und einzigen Links-Golfplatz in der Türkischen Riveria besuchen, der speziell für die Nutzung des natürlichen Geländes konzipiert wurde, um ein besonders anspruchsvolles und lohnendes Golferlebnis zu schaffen.
In den letzten Jahren hat sich der Golfsport zu einer der bevorzugten Freizeitbeschäftigungen für Reisende entwickelt, die auf der Suche nach erholsamer frischer Luft und einer intakten Umwelt sind, für die der Zeitgeist durch eine Golfreise an die Türkische Riviera eingefangen werden kann und die vielleicht sogar
einmal über ihre eigenen Grenzen hinausgehen wollen: Für sie alle gibt es keine bessere Wahl als die spektakulären Plätze von Belek.
Darüber hinaus befinden sich hier einige der beeindruckendsten Luxusresorts der Türkiye, die ihre Gäste mit kilometerlangen, goldenen Sandstränden sowie einer exklusiven Auswahl an Zimmern, Suiten und Villen am Rande der üppig bewachsenen Wege willkommen heissen. Die Türkiye bietet vielfältige Möglichkeiten, den Golfsport mit Entspannung zu verbinden, sei es am Strand, im Spa oder am Swimmingpool, wo bei Sonnenuntergang ein Cocktail geschlürft werden kann, bevor man sich in die Ruhe des Hotelzimmers zurückzieht.
Autor: Teresa Bass
Bilder: Go Türkiye
Webseite: gogolfturkiye.com/antalya
Antalya hat mehr zu bieten als nur aussergewöhnliche Golfplätze. Hier sind ein paar Ideen, um das Golfferienerlebnis weiter zu bereichern. Besonders attraktiv für Familien ist das Versprechen, dass unberührte Sandstrände in allen Luxusresorts von Belek ein Muss sind, von denen viele auch über gut geführte Kinderclubs und Jugendgolfakademien verfügen. Alternativ kann auch ein Tag mit Wasserspass für die ganze Familie organisiert werden; mit einem Besuch des Aquariums oder einem der Themenparks.
Für Geschichtsinteressierte stellt Kaleiçi (Altstadt) in Antalya ein lebendiges Museum dar mit Sehenswürdigkeiten wie dem Hadrianstor, wo alte traditionelle Häuser aus Holz und Ziegeln mit ihren erstaunlichen Innenhöfen stehen, die mit den für die Region typischen Kieselsteinmosaiken verziert sind. Um die wertvollen antiken Kunstwerke zu sehen, die in den antiken Städten Side, Aspendos und Perge gefunden wurden, kann jederzeit das Archäologiemuseum von Antalya ausserhalb der alten Stadtmauern besucht werden.
Liebhaber von Konzerten und Aufführungen können während des jährlich im August und September stattfindenden internationalen Aspendos Opern und Ballettfestivals das antike Theater von Aspendos besuchen. Abenteuerlustige erleben einen Tag voller Spass, wenn sie eine aufregende JeepSafari oder eine RaftingTour in der KöprülüSchlucht unternehmen. OutdoorAnfänger und Profis können den Lycian Way (Likya Yolu) geniessen, einen 540 Kilometer langen, mittelschwer bis schwierig markierten Weg, der alte Hirtenpfade, Maultierpfade und Karawanenrouten zusammenführt. Eine Wanderung auf den Wegen, welche die antiken Städte der Regionen Lykien und Pisidien miteinander verbinden, oder die Entdeckung der reichhaltigen Flora der Region Antalya mit botanischen Touren durch den Berg Tahtalı, Kemer, Çıralı und Ka sind sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ein einzigartiges Erlebnis.
In der heissen Jahreszeit können sich die Besucher mit dem eiskalten Wasser der Wasserfälle von Düden und Manavgat abkühlen und einen Tag in der Natur verbringen.
Von Myrtle Beach bis Kiawah und Hilton Head Island: Die Küstenregion von South Carolina bietet einen Höhepunkt nach dem anderen. Etwas weniger bekannt sind die Plätze in den State Parks, aber auch in den Midlands.
llein entlang des 100 Kilometer langen Küstenstreifens rund um Myrtle Beach, auch als «Grand Strand» bekannt, liegen mehr als 80 Golfplätze. Jedes Jahr findet hier Ende August das grösste Amateur-Golfturnier der Welt statt: die Golf.com World Amateur Handicap Championship. Mehr als 3600 Golfer verteilen sich auf die verschiedenen Anlagen.
Die Geschichte des Golfsports begann hier 1927, als im Pine Lakes International Golfclub die ersten Bälle flogen. Das Spiel entwickelte sich rasant, die Anzahl und Qualität der Plätze ebenfalls. 1948 zum Beispiel eröffnete der Dunes Beach and Golf Club, eine der besten Arbeiten des legendären Robert Trent Jones. Er und seine Söhne haben herausragende Spuren hinterlassen und ihren Anteil daran, dass Myrtle Beach zu einer absoluten Top-Adresse (mit entsprechenden Preisen) wurde.
Weiter südlich liegt das malerische Charleston; «Perle des Südens» wird die 1670 gegründete Hafenstadt oft genannt. Wie kaum eine andere Stadt in Amerika verkörpert Charleston den Charme und die Eleganz des alten Südens. Beim Bummel durch die vorbildlich restaurierte Altstadt mit über 900 denkmalgeschützten Gebäuden, Kopfsteinpflaster, verwinkelten Gässchen, verwunschenen Gärten und prächtigen Herrenhäusern fühlt man sich an 'Vom Winde verweht' erinnert, als wohlhabende Plantagenbesitzer sich hier in ihre Stadtvillen zurückzogen. Geschichte zum Anfassen, wohin man blickt: 73 historische Gebäude aus der Zeit vor der Revolution, 136 aus dem späten 18. Jahrhundert und über 600 Gebäude aus der Zeit um 1840 bilden den historischen Kern. Wie Perlen an einer Kette reihen sich die liebevoll erhaltenen viktorianischen und kolonialen Prachtbauten aneinander. Rund um die Stadt hat man die Wahl unter zwei Dutzend Golfplätzen, die unter anderem auf Inseln direkt vor der Küste liegen. So zum Beispiel auf Kiawah Island mit seinen fünf Weltklasse-Plätzen (siehe Box).
Nicht zu vergessen: Hilton Head Island, die südlichste Küstenregion, ist eine riesige Ferieninsel mit einem zwanzig Kilometer langen, feinen Sandstrand, auf der sich allein über zwanzig Golfplätze befinden. Zu ihnen gehört auch der weltbekannte «Harbour Town Golf Links at Sea Pines Plantation», wo jedes Jahr das RBC Heritage
Wo liegt nach Ansicht der Fachleute von Golf Digest «Amerikas am schwersten zu spielender Resort-Platz»? Die klare Antwort: der Ocean Course auf Kiawah Island! Was macht ihn so speziell? Der unmittelbare Einfluss des Ozeans mit seinen Stürmen, Wellen, Geräuschen, Farb- und Wolkenspielen; die zehn Bahnen, die fast direkt am Strand verlaufen. Kein anderer Golfplatz auf der nördlichen Halbkugel bietet das. Es ist aber auch das grandiose Layout, das Architekt Pete Dye diesem Ort verpasst hat. Wie schmale grüne Bänder führen die Fairways über die mächtige Dünenlandschaft. Um die Spielbahnen zu erreichen, muss man mit den Abschlägen sehr lang und gerade sein; danach drohen dramatisch ondulierte Grüns, die viel Mut und noch mehr Gefühl verlangen.
Bereits 1991, in seinem ersten Jahr im Betrieb, duellierten sich die USA und Europa hier um den prestigeträchtigen Ryder Cup. 1997 und 2003 spielten die besten ZweierTeams den World Cup aus. Vor genau zehn Jahren gewann der Nordire Rory McIlroy hier die PGA Championship. Dabei bildet der Platz nicht nur die perfekte Bühne für den ganz grossen Sport, sondern auch für (sehr) ambitionierte Amateure. Diese müssen unter den vielen Teeboxen nur die passenden wählen.
Isle of Palms: Der nächste Test Während sich Kiawah Island südlich von Charleston an der Küste entlangstreckt, liegt die Isle of Palms praktisch direkt vor der Haustür der quirligen Stadt. Eine der Top- Adressen ist das Wild Dunes Resort mit seinen beiden spektakulären Plätzen. Der Harbor Course von Tom Fazio ist ein echter Test auch für richtig gute Spieler. Einige Fairways führen am Intercoastal Waterway entlang, der von einheimischen Golfern gern als «längstes Wasserhindernis der Welt» bezeichnet wird. Den Links Course führt Fazio nach bester britischer Tradition über teilweise stark gewellte Fairways und durch das in dieser Region so typische Marschland, vorbei an grossen Dünen und dem Meer entlang. Das hat, wie auf vielen anderen Golfplätzen rund um Charleston, einen wunderbaren Nebeneffekt: Selbst wenn das eigene Spiel mal nicht so laufen sollte, wie man sich das vorgestellt hat, kann man sich immer noch an der oft noch recht ursprünglichen Natur der Umgebung erfreuen.
Turnier der PGA ausgetragen wird. Der inzwischen zum Wahrzeichen von Hilton Head Island gewordene rotweisse Leuchtturm auf Hilton Head's Sea Pines Plantation Areal wurde 1969 erbaut. Nach 110 Treppenstufen hat man den fast 30 Meter hohen Turm erklommen und wird mit wunderbaren Ausblicken belohnt. Die mit rund 100 Quadratkilometern zweitgrösste Insel an der Ostküste der USA ist eingerahmt vom Atlantischen Ozean und dem Intracoastal Waterway.
«South Carolina ist mit seinem Golfangebot selbst innerhalb der USA eine echte Superlative und das Beste, was die Ostküste der USA zu bieten hat», ist Ergül Altinova, CEO von golf.extra, überzeugt.
«Die Kombination von Kiawah Island und Hilton Head und dazu ein paar Tage in Charleston ist einfach unschlagbar. Nicht zu vergessen natürlich Myrtle Beach. Für mich persönlich ist South Carolina mit den erstklassigen Golfplätzen, toller Kulinarik, schönen Stränden und dem Südstaaten-Flair in vielerlei Hinsicht das Beste, was die USA zu bieten hat», sagt der weitgereiste Golfund Reiseprofi.
Diese Top-Adressen sind nur ein kleiner «Vorgeschmack». Den internationalen Gästen und den vlelen Golfern der Region stehen insgesamt mehr als 350 Plätze zur Verfügung, womit sich South Carolina die Bezeichnung «Golf
Capital of the South» redlich verdient. Die Lage am Atlantik bringt alles mit, was die Golfer zum lustvollen Spielen brauchen. Die Weiten der Midlands, die Berge der Mountains-Region oder die stille Schönheit der State Parks – sie alle bilden den Kontrast zu den Hotspots mit Vergnügungsparks.
GOLFEN IM SCHUTZGEBIET
Wer seine Augen und Ohren bei den Touren übers Land offen hält, wird meist gleich in der Nähe einen lokalen Golfclub finden, in dem man entspannt seine Runden drehen kann – und das auf einem häufig verblüffend hohen sportlichen Niveau. Nutzen Sie die Chance, spielen Sie mit einem Mitglied des jeweiligen Clubs oder melden Sie sich rechtzeitig für eines der offenen Turniere an. Auf diese Weise werden Sie mehr gute Ratschläge bekommen, als Sie in den meisten Reiseführern finden können.
Zu den Geheimtipps gehören auch die Golfplätze in den State Parks. Hier spielt man ruhiger, entspannter und ist dichter dran an einer fast unberührten Natur. Im Hickory Knob State Resort Park zum Beispiel führen die 18 Bahnen durch Wälder, dem Lake Thurmond entlang und über ein insgesamt deutlich onduliertes Gelände. Hier hat eindeutig die Natur das Layout vorgegeben, das von Architekt Tom Jackson feinfühlig umgesetzt wurde.
Jacksons zweiter Golfplatz gehört zum Cheraw State Park, der von der weltweit anerkannten AudubonGesellschaft schon vor Jahren zum Schutzgebiet erklärt worden ist. Entsprechend sensibel agierte Jackson bei der Anlage der 18 Bahnen, bei der die gesamte Flora und Fauna erhalten blieb.
GANZ GROSSE NAMEN
Es gibt weitere gute Gründe für den Golftrip in den Palmetto-Staat mit der speziellen Palme im Wappen. So haben hier einige der berühmtesten Designer der Welt ihre Spuren hinterlassen: Jack Nicklaus, Arnold Palmer, Robert Trent Jones Senior und Junior, Gary Player, Pete Dye, Greg Norman oder die Fazio-Brüder. Doch ist es bei entsprechender Planung meist kein Problem, Startzeiten auch auf den bekannten Plätzen zu bekommen. Wer sich beispielsweise von Pete Dye in Harbour Town inspirieren liess, für den ist der Sea Pines Heron Point Course zu empfehlen, den Dye modernisiert hat. Die Fairways zeigen sich mit dramatischen Doglegs, Höhen und Tiefen ausgesprochen sportlich. Der dritte Kurs des Sea Pines Resorts ist der bekannte Ocean Course. Der älteste Golfplatz der Region verfügt über ein hinreissendes 15. Loch, das direkt zum Ozean zu führt und einen Ausblick bietet, der sehr lange im Gedächtnis bleibt. •
Wer ins Inland fährt, muss auf richtig gute Golfplätze nicht verzichten – immerhin gibt es rund 100 in den Midlands. Die Midlands liegen «mittendrin» in South Carolina und bieten auch ohne Strand genug für einen längeren Aufenthalt. Viele schätzen ein wenig Abgeschiedenheit, um in aller Ruhe ihre Runden zu drehen, ohne dabei Abstriche bei der Qualität der Golfplätze befürchten zu müssen. Ein Beispiel ist etwa der Santee National Golf Course. Moosbedeckte Baumstämme, dazu Fairways und Grüns in allerbester Bermuda-Qualität, sind besondere Kennzeichen dieses typischen MidlandKurses. Fünf Seen, die sich harmonisch in die Landschaft fügen, bringen Wasser und Anspruch ins Spiel und gönnen nicht nur dem Auge eine immense Weite und Ruhe. Ebenfalls von viel Wasser geprägt ist der Timberlake Golf Course, der idyllisch am Lake Murray liegt. Eines ist sicher: In den Midlands kommt man mit einem vergleichsweise günstigen Greenfee voll auf seine Kosten. Das gilt genauso für die Mountains-Region. «Grandiose Landschaft, hervorragende Plätze, eine fast unberührte Natur» – diese und ähnliche Reaktionen hört man von beeindruckten Golfern nach Runden voller Impressionen zwischen Bergen, Seen und Wäldern. Gary Player, Südafrikas Golflegende, hat mit dem River Falls Plantation Course ein Musterbeispiel eines erstklassigen MountainsPlatzes geschaffen. Das Highlight ist die 13, ein Par 4, das entlang des South Tyger River verläuft. Genauso eindrucksvoll ist das 17. Loch des Walker Course at Clemson University. Das Grün dieses richtig guten Par-3-Lochs ist geformt wie eine Tigerpfote. Golf in den Mountains hat eben seine eigenen Reize.
Nicht viele kennen die Region Franche-Comté, bestehend aus den Departements Doubs, Jura und Haute-Saône. Ein Kurztrip bei den Nachbarn im Westen zeigt einige positive Überraschungen und eine Enttäuschung.
Zwischen den Gipfeln der Vogesen und den Bergen des Jura erstreckt sich ein Flickenteppich aus Wäldern und Feldern, Seen und Flüssen. Franche-Comté (deutsch Freigrafschaft) war bis 2015 eine eigenständige Region und ist danach mit dem Burgund zu Bourgogne-FrancheComté gewachsen.
Wer das Ballungszentrum Basel-Mulhouse hinter sich gelassen hat, findet sich in einer von Landwirtschaft und kleinen Dörfern dominierten Gegend. Hier ticken die Uhren etwas anders. Im Restaurant des Golf Rougemontle-Château, wo ich mich auf einen Kaffee gefreut hatte, herrschte trotz anders lautender Beschilderung noch Totenstille. «Offen ab 9 Uhr – nach französischer Zeit», lachte Clubmanager Lionel. Er besorgte mir freundlicherweise ein starkes Gebräu aus dem Personalraum und schickte mich dann auf die Reise. Das Getränk, schwarz wie die Nacht und mit reichlich Zucker, hatte ich angesichts des recht hügeligen Terrains auch nötig. Der Platz liegt ungefähr zehn Kilometer Luftlinie von der Planche des Belles Filles entfernt, wo wenige Wochen später die 7. Etappe der Tour de France am Ende einer sieben Kilometer langen Rampe und brutalen Steigungen bis 24 Prozent
enden wird. An den Ausläufern der Vogesen sind die Anstiege zwar etwas zahmer, trotzdem sind nicht wenige Flights mit Carts unterwegs.
GROSSER UMBAU
Der Parcours bietet viel Abwechslung mit Doglegs, kleinen Wasserhindernissen, geschickt angelegten Greens, aber auch einige blinde Schläge. Der Club hat sich ganz dem Projekt «Zukunft» verschrieben. Einige Bahnen werden komplett umgebaut. Das Ziel: Sicherheit und Spielfluss durch bessere Sichtbarkeit der Greens zu verbessern sowie die steilsten Anstiege zu entschärfen. Zudem wird auch das Bewässerungssystem auf den neusten Stand gebracht. Der ohnehin schon attraktive Platz mit einigen herausragenden Löchern wie Nummer zwei, ein langes Par 3 mit tief liegendem Green, dem vierten, einem kurzen, schönen Par 4, oder auch dem sechzehnten mit seinem von Bäumen eingerahmten Green wird nach Abschluss der Arbeiten sicher noch besser.
Die nächste Etappe führt nach Luxeuil-les-Bains. Der ursprünglich lateinische Name Luxovium verrät, dass die warmen Quellen bereits in der Römerzeit zur Entspannung genutzt wurden. Der Platz, ebenfalls bekannt als «Golf des Vosges du Sud», liegt wieder in hügeligem Terrain und beginnt mit einem kurzen 45-Grad-Dogleg, an dem ein Hybrid oder langes Eisen für den Abschlag reicht – es sei denn, man kürzt ab. Das Green, von zwei Bunkern geschützt, ist allerdings über die gut 230 Meter lange Tiger-Line nicht einfach zu treffen. Die nächsten drei Bahnen verlaufen parallel nebeneinander durch offenes Gelände, doch dann wird es richtig abwechslungsreich. Das fünfte Loch, ein tolles Par 4, wird links zuerst von einem Bach begrenzt, den es danach zu überqueren gilt. Die Fahne steht leicht erhöht, und der Blick zurück über das Gelände ist lohnenswert. Anschliessend ein Par 3, wo die Längenangabe von 150 Metern wenig bedeutet. Es geht mit Gegenwind aufwärts zu einem Plateaugreen, vor dem gleich vier Bunker lauern. Zwei Eisen mehr waren gerade ausreichend!
Nun folgt so ein Abschlag, wie ihn alle mögen: Es geht abwärts mit Aussicht auf einen langen Drive. Doch nach der Landezone muss ein weiterer Bach überquert werden, bevor es steil nach oben zur Fahne geht. Das folgende Par 5 verläuft in Gegenrichtung nach dem fast gleichen Schema. Ich war froh, als die beiden schönen, aber anstrengenden Bahnen hinter mir lagen.
Gleich nach der Wende muss der steile Hügel dann nochmals erklommen werden. Das knackige Par 5 mit 465 Metern Länge scheint sich weit über einen halben Kilometer zu erstrecken. Als Belohnung kommen aber anschliessend zwei sehr attraktive Löcher: ein kurzes, kniffliges Par 4 und ein Par 3, beide mit schön angelegten Greens. Luxeuil-Bellevue verdient seinen Namen nicht nur wegen den Panoramablicken. Ein Platz, der sicher einen zweiten Besuch wert ist.
Über Château Bournel hatte ich schon einiges gehört und gelesen; viele Besucher scheinen davon richtig begeistert zu sein. Zugegeben, die Schlossanlage inmitten eines riesigen Parks ist sehenswert, aber der Platz gehört nach dem ersten Besuch auf meine äusserst kurze «Blacklist». Die Bunker offenbar seit Tagen nicht mehr gerecht, viele Teeboxen holprig und mit zahllosen Divots übersät, die Abschlagkugeln oft völlig aus der Linie zeigend – und ein Greenkeeper war auf der ganzen Runde nicht zu sehen.
Das eigentliche Problem ist das Gelände. Ungefähr die Hälfte der Bahnen «hängen» teils stark nach links oder rechts. Selbst gut gezielte Schläge rollen nach der Landung unaufhaltsam quer über den Fairway und kommen im besten Fall an deren Rändern, im schlechtesten erst im Semirough oder gar unter überhängenden Bäumen zur Ruhe. Für Hobbygolfer ist das sicher kein Spass, und ich bezweifle, dass selbst versiertere Spieler den Ball irgendwie auf den Fairways halten können –vor allem, wenn diese noch dazu knochentrocken sind. Etwas versöhnlich sind ein paar wenige wirklich attraktive Löcher wie das zweite, ein Par 3, das sechzehnte, ein Par 4, an dem Longhitter versuchen können, das Green direkt anzugreifen, und einige grossartig gelegene Greens direkt vor den Schlossmauern.
AUF DEN MERKZETTEL!
Besançon, die am Doubs gelegene Hauptstadt der (ehemaligen) Region Franche-Comté, wird als grünste Stadt Frankreichs bezeichnet. Auf jeden Einwohner sollen hier über 200 Quadratmeter Grünfläche kommen. Von der hochgelegenen Zitadelle (ein UNESCO Weltkulturerbe) wird das ganze Ausmass der vielen Parkanlagen und anderen Grünzonen sichtbar.
Der Golfplatz ist von der alten Festung aus allerdings nicht zu sehen. Er befindet sich rund zehn Kilometer von der Stadt entfernt in einem 200 Hektar grossen Gelände. Da auf dem weiträumigen Gebiet fast alle Spielbahnen
durch Waldzonen voneinander getrennt sind, hat man oft das Gefühl, allein auf dem Platz zu sein. Der Parcours ist nicht so anstrengend wie jene an den Tagen davor, dafür aber sehr variantenreich angelegt. Immer wieder warten neue Herausforderungen, und nicht selten geht es über kleine Kuppen, die halbblinde Schläge erfordern, oder durch enge Waldschneisen, in denen Präzision weit wichtiger ist als schiere Kraft und Länge. Obwohl fast alle Bahnen einen eigenen Charakter haben, gefielen mir die beiden kurzen Par 4, Nummer 3 und 15, besonders gut.
Eher ungewöhnlich, dass die Backnine fast 300 Meter länger sind, doch das spricht eigentlich für den Designer Michel Fern, der nicht versucht hat, zwei gleich lange Schleifen zu bauen. Wenn es eine Kleinigkeit anzumerken gäbe, dann, dass alle Par 3 etwa die gleiche Länge haben – etwas mehr Abwechslung wäre sicher gut angekommen. Trotzdem, der Golf de Besançon sollte auf jedem Merkzettel für eine Golfreise zwischen Jura und Vogesen stehen.
AUTOMOBIL- UND GOLFPIONIERE
Endstation der kleinen Tour durch die Franche-Comté ist Golf de Prunevelle. Jean-Pierre Peugeot, Sohn von Armand, der ab 1889 die ersten Kraftfahrzeuge herstellte, legte 1929 mit vier weiteren Golfenthusiasten den Grundstein zu diesem Club. Prunevelle ist recht kompakt und die Wege vom einen zum nächsten Loch sind meistens kurz. An einigen Stellen ist allerdings eine kleine Suchaktion nach dem richtigen Weg oder das Queren einer anderen Bahn nötig.
Auf den Frontnine gibt es mehrere Klasselöcher, darunter das zweite, ein Par 3 über 185 Meter – immerhin bergab –, sowie das siebte, ein kurzes Par 4 mit 300 Metern und einem vorne und hinten von zwei mächtigen Bunkern geschützten Green. Die kurzen Löcher sorgen in Prune-
velle ohnehin für Freude und Herausforderung in einem. Die beiden Par 3 auf den Backnine sind ebenfalls sehr attraktiv – auch wenn ihnen das zweitletzte Loch, ein fast 500 Meter langes Par 5 mit einem hochgelegenen Plateaugreen, den Titel als «Signature Hole» streitig machen könnte. Ein letztes Highlight bescherte mir dann noch das Schlussloch. Am gut 300 Meter langen, bergab führenden engen Par 4 dominiert eine mächtige Baumgruppe die linke Seite des Greens. Mein kläglicher Versuch, ihr aus dem Weg zu gehen, endete prompt mit einem lauten Knall an einem der untersten Äste, von dem der Ball auf das Green sprang. Der Platz war übrigens tipptopp gepflegt, auch wenn die Wasserknappheit auf den Fairways und einigen Tees schon deutlich zu erkennen war. •
Nebst den empfehlenswerten Golfanlagen gibt es viel zu sehen.
Einige Sehenswürdigkeiten als Kurztipps:
- Die Cascades des Tufs, einer der schönsten Wasserfälle Europas.
- Das Dorf Château-Chalon zählt zu den «Plus beaux villages de France»
- Die Quelle der Loue, wo Tausende Liter Wasser pro Sekunde aus einer Karsthöhle unter einer 150 Meter hohen Felswand hervorschiessen.
- Das Peugeot-Museum in Sochaux, in welchem nicht nur Automobile und Motorräder, sondern auch Kaffeemühlen, ebenfalls einmal ein Produkt der Marke mit dem Löwenkopf, zu sehen sind.
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DIE SIEGER
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