Schöne Jahre Magazin - Das Leben genießen Ausgabe/ 2020 Q1

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Gesundes

Wie Hunde und Katzen möglichst lange an unserer Seite bleiben

Ausgabe 1/2020
&
www.schoenejahre.de Schönheit Haare färben leicht gemacht Fit & Gesund Aktiv werden bei Fersensporn Aktiv erholen Die besten Kurzurlaube in Deutschland
EXTRA Viele Rätsel
tolle Gewinne
Haustier, glückliche
Menschen

HALLO FRÜHLING ... ENDLICH BIST DU DA!

Liebe Leserinnen und Leser des SCHÖNE JAHRE-Magazins,

hach ist das schön: Die ersten Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht, die Bäume zeigen erste Knospen und die Blumen fangen an zu blühen. Endlich sind wir wieder mehr an der frischen Luft, können auf dem Balkon oder im Garten das Wetter genießen, mit unserem Hund große Runden spazieren gehen oder in der Sonne mit der Katze schmusen. Warum uns Haustiere so gut tun und was wir ihnen zurückgeben können: Darum dreht sich unser Titelthema in dieser Ausgabe.

Doch nicht jeder ist vom Frühling begeistert: Vor allem Allergiker leiden unter den ersten Symptomen, wie einer laufenden Nase und

tränenden Augen. Fakten, Tipps und Tricks zur Allergie haben wir in dieser Ausgabe für Sie zusammengestellt. Was wir Ihnen außerdem mitgeben möchten? Ideen für mögliche Ausflugsziele, leckere Frühlingsrezepte, Tipps zum Thema Frühjahrsputz und warum wir häufiger in den Frühling tanzen wollen! Viel Spaß mit dieser Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen und genießen Sie die ersten warmen Tage!

Ihre SCHÖNE JAHRE-Redaktion

EDITORIAL
Shmidt –unsplash.com 2 sCHÖNEJAHRE 1/2020
Foto: © Sergey

Titelthema Haustiere

Alltag

Mode & Schönheit

Fit & Gesund

Zuhause

Essen &

Themen
04 Wohlfühlfaktor Haustier 05 Fit und beweglich in jedem Tieralter 08 Fein gemacht: Glänzendes Fell und gesunde Zähne
Mehr als nur ein Schönheitsfehler: Übergewicht bei Mieze und Bello
10
14 Neues aus der Medizin 16 Abnehmen – So geht‘s leichter 20 Hatschi! Das gilt es bei einer Allergie zu beachten 24 Aktiv werden bei Fersensporn 26 Kurkuma – Die Wiederentdeckung eines alten Heilmittels 27 Das diabetische Makulaödem
Geniessen 28 Rezepte: Frischer Wind auf dem Teller
& Auszeit
Gärtnern hält gesund und glücklich
Bücher & Entertainment 49 Schön zu wissen
40 Magic Cleaning: Frühjahrsputz für Haus und Seele 41
48
Haare färben leicht gemacht
Kann ich das anziehen? –
Fashion-Fachfrau Natascha Gibson
36
38
Interview mit
& Unterwegs
Aktiv erholen:
in Deutschland
in Schöne Jahre 02 Editorial 32 Rätselspaß 50 Impressum
28
Abnehmen
1/2020 sCHÖNEJAHRE 3
44
Die besten Kurzurlaube
Immer
INHALT
Frischer Wind auf dem Teller
4 Wohlfühlfaktor
Haustier
16
– so geht‘s leichter

Wohlfühlfaktor Haustier

Streicheln, Gassi gehen, gemeinsame Zeit verbringen. Wer mit einem Tier zusammenlebt, bekommt täglich eine Extraportion Zuneigung. Denn ganz gleich ob Katze, Hund oder Kaninchen: ein treuer Gefährte tut der Seele unglaublich gut. In unserem Schwerpunkt dreht sich dieses Mal alles um unsere geliebten Vierbeiner. Wir wünschen tierisches Lesevergnügen.

Haustiere machen glücklich. Deshalb leben, nach Angaben des Statistikportals statista.de, rund 37,3 Millionen Tiere in bundesdeutschen Haushalten. Davon 14,8 Millionen Katzen und 9,4 Millionen Hunde. Gefolgt von Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, bis hin zu Ziervögeln und Fischen. Fast in jedem zweiten Haushalt ist ein Tier Teil der Familie. Kein Wunder, denn ganz gleich ob Bello, Mieze oder Hansi: Tiere tun gut, halten emotional gesund und helfen dabei, in Bewegung zu bleiben. Mensch und Tier haben eine tiefe Bindung zueinander. Die elterliche Fürsorge gegenüber einem tierischen Gefährten vermittelt das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden. Als Dank agieren Hunde zum Beispiel mit bedingungsloser Liebe, Treue und nehmen ihre Besitzer so, wie sie sind – ohne Wenn und Aber. Einer Katze zuzuschauen, wie sie genüsslich schnurrt, oder wenn das Meerschweinchen beim Kraulen vor Freude quiekt, wirkt entspannend auf das Gemüt.

Tiere für ein Plus an Gesundheit

Wer ein Tier sein Eigen nennt, weiß das nur zu gut. Hängt der Haussegen schief, war der Tag anstrengend oder ist die Stimmung im Keller, bringen sie uns wieder auf gute Gedanken. Allein kurze Streicheleinheiten oder eine kleine Runde draußen helfen dabei. Das bestätigen zahlreiche Studien. So fanden schwedische Wissenschaftler heraus, dass Hundebesitzer ein um elf Prozent verringertes Risiko in sich tragen, einen Herzinfarkt zu erleiden. Wird mit einer Katze geschmust, senkt das den Ruhepuls und kann sogar das Einschlafen fördern. Tiere sind also wahre Gesundbrunnen für den Menschen. Deshalb kommen immer mehr Therapiehunde zum Einsatz. Beispielsweise als treue Gefährten von blinden und gehbehinderten Menschen. Aber auch als Begleiter bei Diabetes, um beispielsweise Unterzuckerungen rechtzeitig zu bemerken.

Jung und Alt freuen sich über einen tierischen Freund an ihrer Seite. Sie werden in Pilotmodellen als Assistenzhunde zur Leseförderung in Grundschulen eingesetzt. Und zahlreiche Senioreneinrichtungen bekommen regelmäßig tierischen Besuch. So freuen sich Bewohner, die früher selbst ein Tier hatten. Menschen mit Alzheimer kann der Kontakt zu Tieren positive Gefühle vermitteln. Außerdem schützen sie vor Einsamkeit. Es spricht also alles dafür, mit einem Tier zusammenzuleben.

Fit & Gesund
Foto:© Yerlin Matu –unsplash.com 4 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Fit und beweglich in jedem Tieralter

Worauf kommt es an, damit Hund und Katze möglichst lange gesund und beweglich bleiben? Wir haben dazu bei der Tierärztin Alexandra Keller aus dem Tier-Orthopädie-Zentrum in Frankfurt am Main (www.tierorthopaedie-frankfurt.de) nachgefragt.

Schöne Jahre: Frau Dr. Keller, was ist in puncto Bewegung bei Welpen zu beachten?

Dr. Keller: Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich Welpen regelmäßig bewegen. Dabei lassen sich bereits Unterschiede erkennen. Ei ner kann sich flüssiger bewegen, ein anderer weniger gut und manche haben eher Koordinationsschwierigkeiten. Hier können der jeweiligen Rasse entsprechend Unterschiede deutlich werden. Demgemäß lässt sich schon im jungen Hundealter, zum Beispiel mit gezielten Übungen, Fehlbelastungen vorbeugen. Deshalb empfehle ich jedem Hundehalter bei den tierärztlichen Kontrolluntersuchungen, neben Impfung und Check von Herz, Gebiss, Ohren und Pfoten auch das Gangbild des Hundes zu prüfen. Ferner, wie er sich dreht, hinsetzt oder Treppen steigt. Das gibt bereits Aufschluss über die Entwicklung des Tieres. Oft sind kleine Hunde dabei beweglicher als zum Beispiel sehr große Rassen.

Schöne Jahre: Wie lässt sich Gelenkproblemen wie Arthrose vorbeugen?

Dr. Keller: Es lässt sich schon in jungen Hundejahren etwas tun, damit im Alter Arthrose und Gelenkbeschwerden in Schach gehalten werden. Wichtig ist dazu eine der jeweiligen Rasse angepasste Bewegung. Inaktive Hunde können schon früh von Verschleiß- und Rückenproblemen betroffen sein. Ferner ist es sinnvoll, auf ein gesundes Gewicht und eine entsprechend ausgewogene Ernährung zu achten. Je nach Hund kann auch schon im Wachstum mit Nahrungsergänzungsmitteln begonnen werden. Dazu empfehle ich, vorab den Tierarzt zu befragen, was jeweils infrage kommt.

Schöne Jahre: Wie oft und wie lange soll ein Hund Gassi gehen – gibt es da eine Faustregel je nach kleinen oder großen Rassen?

Dr. Keller: Ein Allgemeinrezept gibt es nicht. Alle Hunde brauchen regelmäßigen Auslauf und wenn möglich auch mal ohne Leine. Ein wichtiges Kriterium, bevor ein Hund angeschafft wird. Es macht Sinn, vorab zu überlegen, wie viel Zeit täglich fürs Gassigehen realistisch ist. Einen Hund nur kurz auszuführen oder im Garten sein Geschäft verrichten zu lassen, ist gegen die Natur des Tieres. Außerdem kann es dazu beitragen, dass der Hund leichter erkrankt, zum Beispiel auf Grund fehlender Muskelmasse oder der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für den Vierbeiner ist es ungemein wichtig, dass er täglich die Möglichkeit bekommt, beim Gassigehen zu schnüffeln. Es ist für Hunde praktisch wie Zeitunglesen und für deren geistige Entwicklung und ihren Erhalt immens wichtig. Auch Kontakt zu anderen Hunden ist sinnvoll. Man kann im Grunde genommen mit zwei Doggen in einer Etagenwohnung leben, vorausgesetzt, sie haben regelmäßig ausreichend Auslauf. Gassigehen gehört einfach zur Hundehaltung dazu.

Schöne Jahre: Hundebesitzer auf dem Rad und Hund laufend daneben – ist das gesund für den Vierbeiner?

Dr. Keller: Also im Grunde genommen ist nichts dagegen einzuwenden. Allerdings muss es auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein. Ein untrainierter Hund sollte unbedingt Stück für Stück an diese Bewegung und selbstverständlich auch an längere Strecken herangeführt werden. Auf dem Rad unterschätzt man dies häufig. Doch der Hund muss die Möglichkeit haben, sich an Tempo und Strecke zu gewöhnen. Empfehlenswert ist zudem, nicht nur auf der Straße unterwegs zu sein, sondern eher auf weicherem Boden im Wald und auf Feldern.

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Foto:© Alexandra Keller 1/2020 sCHÖNEJAHRE 5

Schöne Jahre: Laufband, Schwimmbad, Chiropraktik, wann empfehlen Sie solche Maßnahmen beim Hund?

Dr. Keller: Solche Dinge können bereits schon bei jungen Hunden infrage kommen. Zum Beispiel als Prophylaxe-Maßnahme und zur Stärkung der Muskulatur. In der Chiropraktik lässt sich gut erkennen, ob Probleme am Bewegungsapparat bestehen. Dann kann je nach Hund der Einsatz von Laufband oder Wasserbewegung Sinn machen. Bei älteren Hunden können diese Maßnahmen Beschwerden am Bewegungsapparat lindern.

Schöne Jahre: Kommen wir zur Katze: Welche Faktoren sind wichtig, damit sie möglichst lange gesund und beweglich bleibt?

Dr. Keller: Bei Hauskatzen ist die Muskulatur anders als bei Freiläufern. Wenn es das Umfeld ermöglicht, tut es einer Katze gut, dass sie auch mal hinausgehen kann. Allerdings ist es wichtig, darauf zu achten, wie sie sich draußen verhält. Denn bei Katzenkämpfen kann es zu massiven Biss- und Kratzverletzungen kommen. Bei reinen Hauskatzen ist es sehr wichtig, dass im Haus Möglichkeiten geboten werden, damit sie auch hier klettern und aktiv sein können. Beispielsweise durch Kletter-

bäume und die Motivation zur Bewegung mittels Spielzeug. Denn auch Katzen brauchen Aktivitäten für ihre Gesundheit.

Schöne Jahre: Welche Beschwerden im Hinblick auf den Bewegungsapparat sind bei Katzen typisch?

Dr. Keller: Der Check des Bewegungsapparats bei Katzen wurde lange eher vernachlässigt, weil man davon ausging, dass sie hier keine Probleme haben. Doch mittlerweile ist bekannt, dass auch Katzen in hohem Alter Arthrose bekommen können. Solche, die sich eher wenig bewegen, leiden häufig unter Rückenproblemen, einer Verringerung der Bewegung und zunehmend an Hüftproblemen. Ferner ist es auch bei Katzen empfehlenswert, auf ein gesundes Gewicht zu achten.

Schöne Jahre: Wie kann ich als Besitzer erkennen, ob meine Katze gesundheitliche Probleme hat?

Dr. Keller: Ganz klar am Bewegungsverhalten. Wenn Katzen, ganz gleich ob Haus- oder Freiläufer, nicht mehr richtig springen können, ist dies ein Indiz für einen eingeschränkten Bewegungsapparat. Oft zeigt es sich auch daran, dass sie sich

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Foto:© Krista Mangulsone –unsplash.com

schlechter putzen können und das Fell struppig aussieht. Zuckt die Katze beim Streicheln kurz, kann das mit möglichen Schmerzen zu tun haben. Und manche pinkeln nicht mehr ins Katzenklo, sondern daneben. Grund dafür sind Beschwerden am Bewegungsapparat. Als Folge können sie sich im Katzenklo nicht mehr richtig hinhocken und sich schmerzfrei bewegen.

Schöne Jahre: Wie bewerten Sie Fütterungstrends wie Barf und vegan für Hunde und Katzen?

Dr. Keller: Biologisch artgerechte Fütterung, kurz Barf, ist ein Trend, der einer genauen Planung und Auswahl bedarf. Denn Hund als auch Katze brauchen abgestimmte Mengen an Nähr- und Vitalstoffen, damit sie möglichst lange gesund bleiben. Deshalb gibt es mittlerweile Barf-Berater, die Besitzern individuelle Tipps für ihr Tier geben. Barf ist für Hund und Katze möglich, wenn es richtig praktiziert wird. Es ist allerdings eine recht schwierige Sache. Hunde und Katzen vegan zu ernähren liegt nicht in deren Natur. Soll dies aber trotzdem praktiziert werden, müssen verschiedene Bestandteile, wie zum Beispiel B-Vitamine und Eisen, als Nahrungsergänzungsmittel zugefüttert werden.

Generell ist vegane Fütterung wenig empfehlenswert, insbesondere nicht bei Welpen. Ich empfehle hier auf jeden Fall eine Blutuntersuchung, um zu sehen, wie die Blutwerte sind und was gegebenenfalls substituiert werden sollte.

Schöne Jahre: Welchen Tipp haben Sie für Haustierbesitzer, wenn Hund und Katze im Wartezimmer sehr nervös sind?

Dr. Keller: Das lässt sich in jungen Tierjahren bereits üben. Sinnvoll sind kurze Wartezeiten.

Dauert es doch mal länger und ist der Hund sehr nervös, empfiehlt es sich, noch mal rauszugehen und ihn auf einer Gassirunde abzulenken. Häufig sind auch die Besitzer nervös und übertragen dies aufs Tier. Deshalb mein Rat an die Besitzer: so entspannt, wie es geht, zu sein und das Tier nicht ständig beruhigen und trösten, das macht Vierbeiner nur unruhig und nervös.

Frau Dr. Keller, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Foto:© Alexandra Keller 1/2020 sCHÖNEJAHRE 7

Fein gemacht

Glänzendes Fell und gesunde Zähne

Zahnpflege und regelmäßiges Kämmen ist nicht nur für Zweibeiner wichtig. Auch bei Hund und Katze lohnt es sich, regelmäßig kleine Pflegemomente in den Alltag einzubauen. Es steigert die Nähe von Mensch und Tier und tut den Felltieren auch im Hinblick auf ihre Gesundheit unglaublich gut.

Spätestens zum Wechsel der Jahreszeiten auf warme und kühle Tage fällt es deutlich auf: die vierbeinigen Felltiere kommen in ihre Mauser. Sie wechseln ihr Fellkleid und passen sich so der jeweiligen Witterung durch dünneres oder dichteres Haar an. Ältere Hunde haaren dabei oft stärker als jüngere. Hat Mizie oder Bello Stress, zeigt sich auch das häufig durch verstärkten Haarausfall. Zeigen sich dann kahle Stellen, wirkt das Fell stumpf und struppig oder bilden sich Hautschuppen, empfiehlt sich die Abklärung durch den Tierarzt.

Fellpflege beim Hund – darauf kommt es an Bellos Fell mit einer weichen Bürste zu kämmen ist wie eine willkommene Massage für ihn. Wenn sich der Vierbeiner nur schwer zum Kämmen bewegen lässt, ist der Anfang über eine Bürstenmassage eine gute Möglichkeit. Je nach Rasse macht es Sinn, zwei bis viermal pro Monat das Fell ausgiebig zu bürsten und zu kämmen. Je nach Beschaffenheit sollte die

Fellpflege jedoch von einem Profi im Hundesalon übernommen werden. Doch in der Regel lassen sich die meisten Rassen problemlos zu Hause kämmen. Bei Hunden mit langen Haaren können sich im Pelz leicht filzige Stellen bilden. Besonders gerne am Ohr, an der Rute und am Oberschenkel. Zunächst empfiehlt es sich, diese Stellen mit den Fingern zu lockern, so lassen sie sich besser entwirren. Im Anschluss kann ein spezieller Fell-Entwirrer Verknotungen lösen. Ebenso bieten sich dazu spezielle, stumpfe Fellscheren für Hund und Katze an. Steht ein Fellwechsel an, lassen sich locker sitzende Haare leicht und einfach mit einem speziellen Unterfellkamm ausbürsten. Werfen Sie, besonders im Frühjahr, entfernte Wolle nicht in den Müll, sondern in den Garten. Vögel nutzen diese gerne, um ihre Nester auszukleiden, so haben es Jungvögel kuschelig weich. Nachdem das lockere Unterfell ausgekämmt und filzige Stellen entfernt sind, restliches Fell mit einer weichen Hundebürste entlang der Wuchsrichtung kämmen.

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Foto:© Manja Vitolic –unsplash.com

Nicht zu oft duschen

Manche Rassen, wie beispielsweise Golden Retriever, sind geborene Wasserratten. Keine noch so kleine Pfütze ist vor ihnen sicher. Doch weder Goldies, Labradore noch Pudel müssen nach jedem Bad in der Pfütze unter die heimische Dusche. Das kann auf Dauer dem Tier mehr schaden als nutzen. Denn der Hundepelz ist von Natur aus mit einem leichten Fettfilm überzogen, der das Fell imprägniert. Durch häufiges Duschen wird dieser Lipidfilm zerstört und bietet dem Hund keine Schutzfunktion mehr. Wenn es doch mal eine Dusche sein soll, dann am besten nur mit lauwarmem Wasser und einer winzigen Menge speziellem Hundeshampoo. Dieses wirkt rückfettend und greift den natürlichen Schutzfilm von Bellos Fell nicht an. Zudem sind solche Tierprodukte frei von Duftstoffen und anderen Bestandteilen, die Allergien auslösen können. Im Grunde reicht es aus, einen sehr schmutzigen Hund nach dem Spaziergang gründlich abzutrocknen. Der meiste Schmutz fällt ab, wenn das Felltier trocken ist. Ein gesundes, glänzendes Fell lässt ich auch dank angepasstem Futter fördern. Omega-3-Fettsäuren, wie zum Beispiel ein paar Tropfen Lachsöl, für Hunde ins tägliche Futter gemischt, ist Fellpflege von innen. Gesundes, ausgewogenes Futter mit einem angepassten Gehalt an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien ist wichtig für das Wohlbefinden des Tieres. Natürlich auch für ein möglichst stabiles und gesundes Gebiss.

Gesunde Beißerchen bei Mieze und Bello Sie können herzerwärmend betteln, durch Anstupsen oder Jaulen auf sich aufmerksam machen und so ein Stück vom Kuchen abbekommen. Doch leider wissen weder Minka noch Waldi, was tatsächlich gut für ihre Zähne und ihre Gesundheit ist. So schwer es häufig ist: Essen vom Tisch ist nichts für Vierbeiner. Auf gar keinen Fall gehören Zucker und stark gewürzte Speisen dazu, auch wenn beide Tiere diese mit Genuss verspeisen. Sie tun ihnen damit nichts Gutes. Ein gesundes Hundegebiss hat 42 und das einer Katze in der Regel 30 Zähne. Diese sollten bei der jährlichen Routineuntersuchung vom Tierarzt auf ihren Status untersucht werden. Je besser der Zustand der Beißerchen, desto besser ist es für die allgemeine Gesundheit der Tiere. Eine Erkrankung am Gebiss zeigt sich bei Hunden zum Beispiel über unangenehmen, starken Geruch aus dem Maul. Funktioniert das Kauen nicht mehr optimal, bleibt Futter stehen – ist das meist ein Zeichen, dass Katze oder Hund Probleme beim Kauen und

Beißen hat. Katzen Zähne zu putzen ist eine kaum machbare Herausforderung. Bei Hunden lässt sich das im Welpenalter trainieren. Dazu sollten allerdings ausschließlich spezielle Hundezahnpasten und -bürsten zum Einsatz kommen. Eine praktische Möglichkeit, regelmäßige Zahnpflege bei Hund und Katze durchzuführen, sind spezielle zahnpflegende Leckerlis. Täglich eines davon erfreut die Vierbeiner und hilft dabei, Zähne und Zahnfleisch lange gesund zu erhalten.

Weiches Fell für Stubentiger

Gesunde Katzen und auch Hunde putzen sich regelmäßig und sind saubere Mitbewohner. Trotzdem ist es sinnvoll regelmäßig mit entsprechenden Werkzeugen das Fell, Pfoten, Ohren und Zähne zu pflegen. Während der Zeit des Fellwechsels kann eine Katze alle zwei bis drei Tage gekämmt werden. Wird das Fell regelmäßig gebürstet, haben es neue Haare einfacher zu wachsen. Auch die Durchblutung wird angeregt. Ferner lässt sich sehr leicht ertasten, ob etwas im Fell hängt oder sich eine Zecke eingenistet hat. Das gilt übrigens auch bei Hunden. Katzen mögen es besonders gerne, wenn ihr Fell dabei in Wuchsrichtung gebürstet wird. Damit Hund und Katze Ruhe vor Zecken, Milben und anderen Parasiten haben, lohnt es sich, entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen. Beispielsweise mittels spezieller Tinkturen, Halsbänder oder Sprays. Denn besonders in der warmen Jahreszeit nisten sich ungeliebte Krabbeltiere gerne im Fell von Mieze und Bello ein. Auf dass Hund und Katze lange gesund bleiben, mit glänzendem Fell und Zähnen ohne Beläge.

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Foto:© Matt Nelson–unsplash.com

Mehr als nur ein Schönheitsfehler:

Übergewicht bei Mieze und Bello

Wenn Frauchen und Herrchen es zu gut mit dem Füttern ihrer Lieblinge meinen, dann geht das oftmals zu Lasten der Tiergesundheit: Übergewicht betrifft über fünfzig Prozent der Hunde und Katzen – in Deutschland und auch anderen westlichen Nationen wie zum Beispiel den USA. Das Übergewicht ist nicht nur ein Schönheitsfehler. Sind Hunde oder Katzen zu „moppelig“, sind fast immer Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, die Folge. Zu schwere Tiere vertragen außerdem weniger Hitze, sind reizbarer und nicht so beweglich wie ihre normalgewichtigen Artgenossen. Häufig ist auch ihr Immunsystem geschwächt. Die Lebenserwartung eines Tieres kann dann um bis zu zwei Jahre verkürzt werden – wertvolle Zeit, die man eigentlich nicht missen möchte.

Wie kann ich erkennen, ob mein Haustier zu dick ist?

Schnell lässt sich herausfinden, ob Hund oder Katze zu viel Gewicht mit sich herumtragen. Bei normalgewichtigen Hunden und Katzen …

• … ist eine deutliche Taille von oben und von der Seite aus betrachtet erkennbar.

• … sind die einzelnen Rippen gut tastbar und können mühelos gezählt werden, ohne dass man sich besonders anstrengen oder fest drücken muss.

• … ist keine Speckfalte am Schwanzansatz oder im Nacken erkennbar.

Haben Katzen einen „Hängebauch“, kann auch das ein Merkmal für überflüssige Pfunde sein. Ein ausbleibender Bewegungsdrang und ein schwerfälliger Gang können sowohl bei Hunden als auch bei Katzen ein Indiz sein, dass ein paar Kilos verschwinden müssen.

Foto: © Sarandy Westfall; James Barker –unsplash.com
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Ausgewogen: Wie viel sollten Hunde und Katzen am Tag fressen?

Eine gesunde Figur erreicht man durch eine ganz einfache Faustregel, die genauso auch für Zweibeiner gültig ist: Wer mehr oder genauso viel Energie verbraucht, wie er durch Nahrung aufnimmt, hält sein Gewicht. Ganz grob gilt, dass die Gesamtfuttermenge eines Hundes pro Tag etwa zwei bis dreieinhalb Prozent des Körpergewichts entsprechen soll. Bei einem zehn Kilo schweren Hund wären das also 200 bis 350 Gramm am Tag. Je nachdem, wie groß die Gassi-Runde ist, kann es also mal etwas mehr oder etwas weniger sein. Auch das Alter spielt in dieser Rechnung eine Rolle: Alte Hunde benötigen weniger Futter als junge, da sie nicht mehr so aktiv sind und die Verdauung etwas langsamer wird.

Beweglich und gelenkgesund: Anzeichen von Arthrose erkennen

Wie bei Menschen können auch die Gelenke von Hunden und Katzen im Alter verschleißen. Übergewicht verstärkt die Belastung auf Gelenke zusätzlich und schnell zeigen sich Folgebeschwerden. Bei Haustieren, die unter Arthrose leiden, sind diese ähnlich, wie sie vielleicht auch mancher Tierbesitzer kennt: Die Bewegung ist eingeschränkt und mit Schmerzen verbunden. Heilen kann man diese Erkrankung nicht. Erkennt man sie jedoch früh genug, lässt sich dem Fortschreiten von Arthrose entgegenwirken und diese sogar verlangsamen.

Anzeichen für Arthrose bei Hunden können sein:

• Der Hund hat „Startschwierigkeiten“ und ist beim Aufstehen und nach längerem Liegen sehr steif und langsam.

• Beim Laufen lahmt er anfangs aufgrund der Schmerzen in den Gelenken, dies kann sich nach einer gewissen Zeit wieder geben.

Eine durchschnittlich schwere Katze benötigt ein bis zwei Dosen Nassfutter pro Tag, wenn es sich um ausgewogenes Futter handelt. Je hochwertiger das Futter ist, umso weniger benötigt eine Katze davon. Grundsätzlich kann man sich an dieser Übersicht orientieren – wobei es natürlich auch hier eine Rolle spielt, wie aktiv die Katze ist.

• Bei 2 kg Körpergewicht ca. 120–160 g

Nassfutter täglich

• Bei 3 kg Körpergewicht ca. 160–210 g

Nassfutter täglich

• Bei 4 kg Körpergewicht ca. 210–260 g

Nassfutter täglich

• Bei 5 kg Körpergewicht ca. 240–320 g

Nassfutter täglich

• Bei 6 kg Körpergewicht ca. 250–360 g

Nassfutter täglich

• Im weiteren Verlauf kann das Springen, z. B. ins Auto, Schwierigkeiten bereiten

• Da sich durch eine entstehende Schonhaltung auch Muskeln zurückbilden, finden arthritische Hunde auf glatten Böden, wie z. B. Parkett, keinen Halt mehr und rutschen.

Die Ursache für Arthrose bei Hunden zu benennen ist nicht leicht: Genetische Voraussetzungen, Übergewicht, eine mangelhafte Ernährung oder Verletzungen spielen eine Rolle.

Zusammen mit dem Tierarzt kann man dem jedoch auf den Grund gehen und auch eine Therapie individuell zusammenstellen. Diese kann aus einer Futterumstellung, eventuell einer Diät, Physiotherapie, Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder einem Bewegungsplan bestehen.

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Die Wahl der richtigen Futterstation

Ob bei Hunden oder Katzen – eine Futterstation gehört zur absoluten Grundausstattung dazu. Dabei kann die Wahl des Napfs genau auf das Fressverhalten von Hund und Katze angepasst werden. Unterschiede gibt es in Größe, Material und bei der Hygiene. Was beim Kauf zu beachten ist und mit welcher Wahl sowohl Tier als auch Mensch glücklich sind, zeigt dieser Überblick:

Das ist bei der Wahl der Katzen-Näpfen zu beachten

• Größe: Ihr Napf sollte flach und etwas größer sein. So stößt sie mit ihren empfindlichen Schnurrhaaren nicht an den Rand des Napfs. Ist dieser zu klein, nehmen sie häufig nur Futter aus der Mitte des Behälters zu sich

• Trennen von Wasser und Futter: Katzen sind empfindlich beim Fressen. In der Natur trinken sie nie neben ihrer Beute. Deshalb Futter immer getrennt vom Wasser platzieren

• Hygiene: Eine rutschfeste Silikonunterlage lässt sich schnell und einfach säubern, wenn beim Fressen mal etwas daneben landet

• Material: Der Napf sollte am besten aus Edelstahl, Glas, Keramik oder Porzellan bestehen. Sie lassen sich in der Spülmaschine säubern und sind rostfrei

So schmeckt es Hunden besonders gut

• Größe: Lieber zu groß als zu klein. Die Größe des Napfes anhand der Futtermenge auswählen

• Hygiene: Die Futterstation sollte so schwer sein, dass sie beim Fressen stabil bleibt. Eine rutschfeste Matte hilft zusätzlich

• Material: Statt Plastik besser Edelstahl-, Porzellan-, Keramik- oder Melamin-Näpfe auswählen. Das schützt vor Knabbern des Hundes am Napf. Diese Materialien sind zudem frei von gefährlichen Weichmachern

• Napfständer: Für große Hunde oder solche mit Problemen am Bewegungsapparat bieten sich Napfständer an. Sie machen eine entspanntere Position beim Fressen möglich

• Reisenäpfe: Auf Reisen stets genug Wasser und Futter mitnehmen. Praktisch sind dafür faltbare Reisenäpfe aus Silikon

• Wenn der Hund zu sehr schlingt: Dazu gibt es Anti-Schling-Näpfe. Verschiedene Hindernisse im Napf zwingen den Hund dazu, langsamer und genüsslicher zu fressen

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Foto: © Chris Benson; Konstantinus Feggoulis; Mcdobbie Hu; –unsplash.com
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Spaß für Hund und Katze

Spielen, Jagen, Klettern, Naschen: Es gibt unendlich viele Dinge, die unseren Vierbeinern so richtig Freude bereiten. Wie wäre es mit selbst gebackenen Hundecookies oder einem neuem Spielzeug fürs Kätzchen?

Hundecookies

Zutaten für 10 bis 30 Cookies je nach Größe:

1 reife Banane, 160 g Weizenmehl Type 550, 30 g Weizenkleie, 20 g Leinsamen, 2 EL Naturjoghurt. Ausstechform z. B. als Hundeknochen

So geht’s:

Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Banane schälen, mit einer Gabel zerdrücken, in

eine Schüssel geben. Mehl, Kleie, Leinsamen und Joghurt dazugeben. Mit dem Knethaken des Mixers mischen. Dann 80 bis 100 ml Wasser zugeben und vier Minuten rühren, bis sich alles zu einer cremigen Masse verbunden hat. Den Teig auf einer ganz leicht bemehlten Silikonbackfolie ausrollen und mit dem Ausstecher Plätzchen ausstechen. Auf das Blech legen und im vorgeheizten Ofen in 25 bis 30 Minuten backen, herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. Und dann ist Bello bestimmt der beste Kekstester.

Das darf nicht in Bellos Bauch

• Alkohol & Kaffee

• Zucker

• Schokolade & Kakao

• Stark gewürzte Speisen

• Rohe Bohnen & Kartoffeln

• Knoblauch & Zwiebeln

• Fruchtkerne

• Macadamianüsse & Bittermandeln

• Weintrauben & Rosinen

• Tabak & Drogen

Ein Spaß für Stubentiger Katzen liegen gerne auf der Lauer, um im richtigen Moment auf ihre Beute loszuspringen. Dabei kann die Beute einfach etwas sein, das sich bewegt, glitzert oder sonst einen Reiz ausübt. Besonders Hauskatzen lieben es, wenn sie regelmäßig beschäftigt werden. Wie wäre es dazu mit einem Kratzbaum oder einem neuen Spielzeug, beispielsweise einer Plüschmaus?

Das darf nicht in Mizies Bäuchlein

• Knoblauch & Zwiebeln

• Schokolade & Kakao & Zucker

• Weintrauben & Rosinen

• Milchprodukte

• Rohe Eier

• Gewürztes und mariniertes

Fleisch & Fisch

• Pflanzen wie Eibe, Tulpe, Lilie, Stechpalme

• Tabak & Drogen & Alkohol

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Neues aus der medizin

Gesundheits-Apps auf Rezept Digitale Gesundheitsanwendungen, sogenannte Gesundheits-Apps, gibt es immer mehr. So kann man sich Apps mit Übungen gegen Rückenschmerzen, Hilfe bei Schlafstörungen und beim Einnehmen von Medikamenten, digitale Tagebücher für Diabetiker oder unterstützende Apps bei Migräne auf sein Smartphone oder Tablet laden. Diese Gesundheits-Apps sind oft hilfreich: Sie messen bei Krankheiten wichtige Werte oder erinnern an Termine, helfen bei der Fitness oder einer gesünderen Ernährung. Mit dem Inkrafttreten des „Digitale Versorgungs-Gesetzes“ (DVG) im Jahr 2020 sollen künftig bestimmte Gesundheits- oder Medizin-Apps für gesetzlich Versicherte von den Krankenkassen bezahlt werden. Dafür müssen sie allerdings von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben werden.

Positive Verstärkung motiviert Aus Fehlern wird man klug – aus Lob noch viel mehr. Eine Studie1 des Fachmagazins „Psychologial Science“ zeigte kürzlich, dass Personen, die für die positiven Aspekte einer Arbeit gelobt wurden, mehr daraus lernen, als diejenigen, denen man ihre Fehler aufzeigt. Die Studienleiter erklären sich das so: Negatives Feedback senkt das Vertrauen der Menschen in ihre eigenen Fähigkeiten und untergräbt ihre Erfolgserwartungen. Positive Verstärkung führt stattdessen zu mehr Motivation. Erfolgsfeedback ist demnach also besser, als auf Fehler hinzuweisen.

Achtung: Zecken fühlen sich auch im Garten wohl Laut einer Studie2 der Universität Hohenheim finden sich heutzutage in fast allen heimischen Gärten Zecken und die Saison wird aufgrund des Klimawandels immer länger. Nicht nur im Jahresverlauf, auch geografisch dehnt sich die Aktivität der Zecken aus. Wenn also im Frühling die Gartenarbeit ruft, sollte man sich des Risikos eines Zeckenbisses bewusst sein. Bei der Arbeit im Garten ist es wichtig, möglichst lange Kleidung und geschlossenes Schuhwerk zu tragen. Auch sollten die Socken über die Hose gezogen oder Gummistiefel getragen werden, um es den Zecken schwerer zu machen, an den Beinen hochzukrabbeln. Ein Zeckenbiss bleibt zunächst meist unbemerkt. Daher ist es wichtig, den Körper nach der Gartenarbeit auf Zecken zu untersuchen.

Fit & Gesund
1Not Learning From Failure — the Greatest Failure of All Lauren Eskreis-Winkler, Ayelet Fishbach,First Published November 8, 2019 Research
2Universtiät Hohenheim, Gartenstudie Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Leiterin Fachgebiet Parasitologie der Universität Hohenheim, 2015
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Fotos: © Kaboompics .com pexels.com; Marivi Pazos; Benjamin Combs –unsplash.com; SpeedKingz –shutterstock

Ausdauertraining macht das Hirn fit

Ausdauertraining wirkt sich positiv auf die Gehirnzellen aus. Tägliches Laufen bei Geschwindigkeit trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern fördert auch die Bildung neuer Gehirnzellen. Das sagen Forscher von der Columbia University und der University of Miami. Sie untersuchten 876 Senioren im Abstand von fünf Jahren. Es stellte sich heraus, dass der geistige Verfall größer war, wenn die Teilnehmer Sportarten mit niedrigem Aktivitätslevel wählten, also z. B. Spazierengehen und Yoga.

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Infowebsite zum Thema Haarausfall

Über Haarausfall möchte man nicht so gerne sprechen! Daher akzeptieren viele Männer und auch Frauen stillschweigend ihr Leiden, ohne zu wissen, dass es wirksame Behandlungsmethoden gibt. Oft überwindet sich ein Patient erst nach intensiver Online-Recherche dazu, den Apotheker oder Arzt auf das Problem anzusprechen. Dabei wird schnell klar: Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Vor allem beim erblich bedingten Haarausfall helfen keine anregenden Shampoos oder Hausmittel, sondern vor allem der Wirkstoff Minoxidil aus der Apotheke. Damit sich die Betroffenen ab sofort umfassend dazu informieren können, verschafft die neue Website www.minoxidil.de einen Überblick.

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So geht’s leichter

Ein paar Pfunde weniger –wünschen Sie sich das? Wenn da nur nicht immer der Kampf mit dem inneren Schweinehund wäre. Damit Sie Erfolg haben, brauchen Sie keine Trenddiät. Viel besser ist es, ein paar Essgewohnheiten zu verändern. Wenn Sie sich dann noch genug Zeit dafür nehmen, lässt der Erfolg bestimmt nicht lange auf sich warten. Wir geben Ihnen praktische und hilfreiche Tipps dazu – auf geht’s.

Ein fülliger Bauch, kräftige Beine, breite Hüften und ein üppiger Po kommen nicht über Nacht. Doch manchmal hat man das Gefühl, dass sich ein Kilo nach dem anderen still und heimlich als Hüftgold breitgemacht hat. Wer allerdings irgendwann verpasst, die Reißleine zu ziehen, spürt mit der Zeit, dass Alltagsbewegungen schwerer werden und selbst die neue Stretchhose an allen Ecken und Enden kneift. „Ich esse doch gar nicht so viel“– denken viele dann. Es kommt jedoch nicht in erster Linie auf die Menge an. Essen Sie zum Beispiel jeden Tag nur rund 200 Kilokalorien mehr, als ihr Körper tatsächlich braucht, können sich so in ein bis zwei Jahren bis zu zehn Kilo mehr ansammeln. Und diese

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Foto:© Emma Simpson –unsplash.com

Energiemenge ist schnell gegessen: beispielsweise mit vier Esslöffeln Knuspermüsli und einer halben Tasse fettarmer Milch. Ebenfalls wenn mal eben zwei Scheiben Fleischwurst oder zwei Rollmöpse genascht werden. Außer Acht gelassen wird oft auch der Kaloriengehalt von Getränken. So enthält ein Glas trockener Weißwein (200 ml) oder knapp ein halber Liter Weizenbier auch diese Kalorienmenge.

War in jüngeren Jahren alles besser?

Im Hinblick darauf, Gewicht zu verlieren, ist es tatsächlich so, dass es in jungen Jahren schneller ging, sich von ein paar lästigen Pfunden wieder zu verab-

schieden. Wer mit steigendem Alter seine Kalorienmenge nicht anpasst, reduziert und gleichzeitig dafür sorgt, sich regelmäßig zu bewegen, wird häufig ein Plus auf der Waage verbuchen. Hinzu kommt heutzutage, dass einfach viel mehr gesessen wird als früher. Experten bezeichnen Sitzen deshalb gerne als das neue Rauchen. Denn auch Inaktivität ist eine tickende Zeitbombe für die Gesundheit. Ebenfalls kritisch: Heute gibt es immer und überall etwas zu essen, sei es per Lieferdienst, als Fertigprodukt oder vom Imbiss. Früher wurde meist zu festen Zeiten gegessen und dazwischen gab es nichts. Das wäre eine gute Sache für die Gegenwart. Denn Pausen von mindestens vier Stunden zwi-

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schen den Mahlzeiten sind empfehlenswert. Wer zu den drei Hauptmahlzeiten genug isst, hat dazwischen meistens keinen Hunger. Denn der Körper ist lernfähig und gewöhnt sich an seine festen Zeiten, zu denen er etwas zum essen bekommt. Auch wenn eine Fülle von Faktoren aktuell Abnehmen schwerer machen, gibt es auch Positives: Noch nie war das Angebot an gesundem und energiefreundlichen Lebensmitteln und Fertigprodukten so groß wie heute. Sei es im Supermarkt, Restaurant oder vom Imbiss. Auch rund ums Thema Bewegung gibt es so vielseitige Angebote, dass für jeden etwas dabei ist. Angefangen beim Rehasport bis hin zu Wettkämpfen in jeder Altersklasse.

Gewicht verlieren – so individuell wie noch nie zuvor

Der Trend geht heute immer mehr zum personalisierten Essen. Praktisch soll Abnehmen eine Veränderung des Essverhaltens fördern. Denn nur was auf Dauer praktiziert wird, hilft dabei, dass verlorene Kilos nicht wie ein Bumerang zurückkommen. Es gibt also nicht die eine Diät, welche bei jedem erfolgreich funktioniert. Zumal Diäten im Grunde nur dazu beitragen, dass der Jo-Jo-Effekt schneller da ist, als man annimmt. Es gibt allerdings verschiedene Konzepte, die als dauerhafte Kostform durchaus

Sinn machen und von Erfolg gekrönt sein können. Da wäre Intervallfasten, beispielsweise nach der Methode 16 zu 8. Praktisch wird über einen Zeitraum von acht Stunden am Tag gegessen. Gefolgt von 16 Stunden Ess-Pause. Allein schon wer es regelmäßig schafft, zwölf bis vierzehn Stunden nichts zu essen und ohne energiehaltige Getränke wie Säfte, Smoothies, Softgetränke, Milch und Alkohol auszukommen, tut seiner Gesundheit etwas sehr Gutes damit. Viele Menschen, die Intervallfasten praktizieren, berichten davon, dass sie sich fitter fühlen und weitaus besser schlafen. Das wäre sicher einen Versuch wert. Achten Sie innerhalb der acht Stunden Essenzeit darauf, abwechslungsreich zu essen, verbunden mit reichlich frischem Gemüse, Salat und frischem Obst. Worauf es beim gesunden Essen zum Abnehmen sonst noch ankommt, lesen Sie in unserer Übersicht auf den nächsten Seiten.

Low-Carb oder Low-Fat?

Einer kommt gut damit zurecht, wenn abends keine Kohlenhydrate wie Nudeln, Pizza oder belegte Brote gegessen werden. Statt dieser Gerichte gibt es dann eine Gemüsesuppe ohne Kartoffeln, Reis oder Pasta. Tomate–Mozzarella ohne Brot. Fisch oder Hähnchen mit Gemüse oder Salat. Hartgesottene verzichten sogar eine Zeit lang, so gut es geht, auf Brot und

Fit & Gesund Foto:© I-Yunmai –unsplash.com 18 sCHÖNEJAHRE 1/2020

haben damit Erfolg. Ein anderer kommt besser damit klar, wenn ballaststoffreich und fettbewusst gegessen wird. Dabei gibt es dann auch am Abend eine bewusste Menge an Kohlenhydraten. Nur was ist denn jetzt der Königsweg, um Gewicht auf Dauer zu verlieren? Wissenschaftler haben zahlreiche Studien gesichtet, die mindestens ein Vierteljahr dauerten. Dabei stellten sie fest, dass es bei einer langfristig praktizierten Umstellung der Essgewohnheiten in Richtung LowCarb oder Low-Fat lediglich zu Beginn bessere Kiloverluste bei Low-Carb-Essen gab. Über einen längeren Zeitraum spielt es demnach keine Rolle, ob nun das eine oder das andere gegessen wird. Es bietet sich also nach wie vor beides an, um gesund abzunehmen. Sie haben also die Wahl, müssen nicht auf Pasta und Brot verzichten. Wichtig ist es, die Mengen im Auge zu behalten und Kohlenhydrate möglichst nicht in Form von Zucker zu essen. Auch Eiweiß spielt insgesamt eine bedeutendere Rolle. Denn es macht gut und angenehm satt und hilft dabei, dass während einer Gewichtsabnahme nicht zu viel Muskelmasse verloren geht. Eiweiß ist dabei nicht nur in Fleisch, Geflügel und Fisch enthalten, sondern auch in Hülsenfrüchten, Sojaprodukten und Getreide.

Shakes für einen schnellen Erfolg

Soll es doch einmal etwas schneller gehen oder braucht man einen Motivationskick zum dauerhaften Durchhalten, bieten sich sogenannten Formula Drinks, Shakes, Riegel oder Suppen an. Sinnvoll sind hier Produkte, die medizinischen Anforderungen an Formula-Diäten entsprechen. Denn sie sind im Hinblick auf ihre Zusammensetzung an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen genau definiert und abgestimmt. Studien belegen: Wer sich ans Prinzip dieser Komplettnahrungen hält, wird abnehmen. Die Instantpulver gibt es fix und fertig als Trinknahrung oder Suppe in süßen und pikanten Geschmacksrichtungen. Wer zwischendurch auch mal etwas kauen möchte, kann entsprechende Riegel wählen. Die Pulver werden mit Wasser, fettarmer Milch oder fettarmen, zuckerfreien veganen Alternativen angerührt. Heraus kommt dabei eine Suppe, Creme oder ein Shake. Sie bieten sich beispielsweise auch nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme an. Zum Beispiel als Ersatz von einer Mahlzeit durch Formula-Produkte an fünf Tagen pro Woche. Oder wenn das Gewicht gehalten werden soll, an einem Tag der Woche ein bis drei Mahlzeiten durch Formula Produkte ersetzen. Sie sehen, es muss also keine spezielle Diät praktiziert werden, um auf Dauer ein paar Kilos gesund zu verlieren. Bleiben Sie am Ball und lassen Sie sich dazu genug Zeit.

Die besten Tipps zum Abnehmen mit Erfolg

• Langsam essen schützt vor Übergewicht: mal das Besteck aus der Hand legen und eine Pause machen

• Öfter etwas auf dem Teller lassen: eine Übungssache. Reste in den Kühlschrank stellen, dann sind sie aus dem Blickfeld

• Sagen Sie laut NEIN: Bei kulinarischen Versuchungen sagen Sie laut Nein. Es hilft dabei, keinen Nachschlag zu nehmen oder unkontrolliert zu naschen

• Sagen Sie JA: zur Änderung Ihrer Ess- und Lebensgewohnheiten. Im Schnitt gehen Veränderungen nach vier bis sechs Wochen in Fleisch und Blut über

• Schreiben Sie auf: eine bis zwei Wochen alles, was Sie essen und trinken. Alternativ mit dem Smartphone fotografieren. So kristallisiert sich heraus, wo Schwachstellen liegen

• Besser als Verzicht: Gönnen Sie sich einmal pro Woche etwas von ihrem Lieblingsessen. Bleiben Sie bei einer Portion und bewegen Sie sich am Folgetag eine halbe Stunde zusätzlich

• Planen bringt Erfolg: Was gibt es wann? Am besten direkt für ein bis zwei Tage in der Woche vorkochen. Oder gleich die doppelte Menge kochen und eine Portion sofort einfrieren

• Knackfrisches zu jeder Mahlzeit: Frische Gemüse, Salat und ein bis zwei Portionen Obst sollten es täglich sein

• Einkaufen an festen Tagen: Schreiben Sie eine Liste, was Sie brauchen. Gehen Sie nicht hungrig los und lassen Sie Kostproben links liegen. In den Wagen kommen auch keine XL-Packungen oder kalorienreiche

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• Keine Angst bei Rückschlägen: Ist mal alles aus dem Ruder gelaufen, nach vorn schauen und weitermachen. Es geht darum, auf Dauer etwas zu ändern

• Aktiv werden: Gehen Sie, so oft es geht, zu Fuß. Versuchen Sie mindestens 5.000 – besser 10.000 Schritte täglich zu schaffen. Sie sitzen viel: zu jeder vollen Stunde aufstehen, gehen. Im Sitzen öfter Füße und Schultern kreisen und bewegen

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Hatschi!

Schnupfen, tränende und juckende Augen oder Niesanfälle sind häufige Folgen einer Allergie. Ob im Park spazieren zu gehen, die Katze von nebenan zu streicheln oder Nüsse zu essen – die gewöhnlichsten Tätigkeiten können für Allergiker bereits zum Problem werden. Die Auswirkungen unterscheiden sich dabei von Mensch zu Mensch. Wir klären auf, welche Unterschiede es zwischen den Allergien gibt und wie man dagegen ankämpfen kann.

Das passiert bei einer Allergie

Eine Allergie ist allgemein eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe. Dabei handelt es sich um Substanzen wie Tierhaare, Gräser, Nahrungsmittel oder Blütenpollen. In den meisten Fällen entwickeln sich Allergien nach mehrmaligem Kontakt mit einem dieser Stoffe. Das Immunsystem fehlinterpretiert bereits beim ersten Kontakt bestimmte Eiweiße, die z. B. in Pollen enthalten sind, als schädliche Erreger, die es abwehren muss. Der Körper merkt sich die Reaktion auf den Stoff und identifiziert ihn fortan als Allergen.

Die Antikörper, die dadurch gebildet werden, regen die Ausschüttung von Entzündungsstoffen

wie Histamin an, das die Schleimhäute reizt und die typischen Symptome einer Allergie verursacht: Niesanfälle, laufende Nasen und tränende Augen. Damit sollen die vermeintlichen Erreger aus dem Körper entfernt werden.

Wie häufig sind Allergien?

Allergien zählen heute schon als Volkskrankheit. Fast jeder dritte Deutsche ist im Laufe seines Lebens betroffen. Dabei gibt es verschiedene Arten an Allergien, die durch unterschiedliche Beschwerden ausgeprägt sein können. Laut einer Studie leiden in Deutschland etwa 15,6 Prozent aller Erwachsenen an Heuschnupfen. Danach folgen unter anderem Kontaktallergien, Tierhaarallergien, Nahrungsmittelallergien, Hausstauballergien, Sonnenallergien und Kreuzallergien.

Die häufigsten Allergiearten im Überblick

• Pollenallergie: Eine Pollenallergie (Heuschnupfen) ist eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Getreide.

• Hausstauballergie: Diese Allergie ist eigentlich keine Reaktion auf den Staub selbst, sondern auf die Exkremente der Hausstaubmilbe.

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Das gilt es bei einer Allergie zu beachten

• Tierallergie: Haustiere sind häufig die Ursache einer Allergie. Meist sind Halter von Katzen, Kaninchen, Hamstern, Pferden oder Hunden betroffen. Eigentlich sind es aber nicht die Tierhaare, die die allergische Reaktion auslösen, sondern vielmehr die Hautschuppen oder Körperflüssigkeiten der Tiere wie Speichel.

• Kontaktallergie: Bei der Kontaktallergie reagiert die Haut auf die direkte Berührung mit einem Allergen. Das können zum Beispiel Ausschläge an Körperstellen sein, an denen Schmuck getragen wurde. Aber auch Materialien bzw. Stoffe wie Metalle, Kosmetika, Textilien oder auch Putzmittel können Hautreaktionen auslösen.

• Kreuzallergie: Manche Allergiker reagieren nicht nur auf ein bestimmtes Allergen, sondern auch auf andere ähnliche Stoffe. So kann zum Beispiel ein Pollenallergiker auch beim Knabbern von Nüssen an Schwellungen und Juckreiz leiden, also zusätzlich eine Nahrungsmittelallergie haben.

• Nahrungsmittelallergie: Jedes Nahrungsmittel kann ein potenzielles Allergen sein, von der Banane bis hin zum Fertiggericht.

• Sonnenallergie: Hautirritationen, die durch meist intensivere Sonneneinstrahlung entstehen, können durch eine Sonnenallergie ausgelöst werden. Bekannt ist dabei oftmals die sogenannte Mallorca-Akne.

Alle Jahre wieder – Heuschnupfen

Am weitesten verbreitet ist insgesamt die Pollenallergie, die sich vor allem als Heuschnupfen äußert. Wer eine Pollenallergie hat, blickt dem Frühling deshalb oft wenig entspannt entgegen. Und die Zahl steigt! In Ballungsgebieten ist der Anteil von Menschen mit Heuschnupfen höher als in ländlichen Regionen. Einen negativen Einfluss hat laut der Kaufmännischen Krankenkasse KKH auch der Klimawandel. Zudem sind mildere Winter verantwortlich für eine längere Pollenflugsaison. Sie beginnt immer früher, und die Pollen werden aggressiver. Welche Pollen zu welcher Zeit Hochsaison haben, zeigt der aktuelle Pollenkalender.

Unter einer Pollenallergie leiden laut KKH auch immer mehr Senioren. Die Zahl der Pollenallergiker stieg in der Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren verglichen mit 2008 um 27 Prozent. Bei den Betroffenen ab 80 Jahren hätten sich die Zahlen mehr als verdoppelt. Mittlerweile ist der KKH zufolge jeder 20. Erwachsene ab 45 Jahren von Heuschnupfen durch Pollen betroffen.

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Fotos: © Allef Vinicius;
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Allergiker oder nicht? Der Pricktest verrät es Wer das Gefühl hat, unter einer Allergie zu leiden, sollte einen entsprechenden Facharzt oder eine Fachärztin für Allergologie aufsuchen. Zur genauen Diagnose und Abklärung von Allergien dient in den meisten Fällen ein Hauttest, der sogenannte Pricktest. Der Name steht dabei schon für sich: „Prick“ heißt „stechen“. Der Arzt tröpfelt allergenhaltige Lösungen auf die Haut und sticht bzw. ritzt diese leicht an. Die Flüssigkeit gelangt in die Haut und löst im Fall einer Allergie an der entsprechenden Stelle eine Hautreaktion aus. Ist man gegen einen Stoff nicht allergisch, passiert an der entsprechenden Hautstelle nichts. Reagiert die Haut hingegen sehr empfindlich und rötet, erfolgt die Ausschüttung von Histamin, und das bedeutet, dass man eine Allergie gegen diesen bestimmten Stoff hat.

Einmal allergisch, immer allergisch?

Allergien sind allgemein gut behandelbar und man kann sie in vielen Fällen auch langfristig loswerden. Das geht zum Beispiel mit einer Hyposensibilisierung. Bei dieser Maßnahme sollte zunächst jedoch immer Rücksprache mit einem Allergologen gehalten werden. Eine Hyposensibilisierung kann relevant sein, wenn man bereits mehrere verschiedene Medikamente ausprobiert hat, ohne wirklich eine Verbesserung der Allergiebeschwerden zu spüren, und man sich trotz aller Maßnahmen in der Lebensqualität eingeschränkt fühlt.

So funktioniert die Hyposensibilisierung

Bei einer Hyposensibilisierung, oft auch Allergieimpfung genannt, gewöhnt ein Arzt das Immunsystem mit einem Allergen-Extrakt über einen Zeitraum zwischen drei bis fünf Jahren schrittweise an das jeweilige Allergen.

Es gibt drei verschiedene Formen der Hyposensibilisierung

• Spritzen unter die Haut

• Tabletten unter die Zunge

• Tropfen unter die Zunge

So gesehen ist die Hyposensibilisierung eine Art Training und wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

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Fotos: © Jeryd Gillum; Jenn Kosar –unsplash.com

4 Tipps bei akuter Allergie Allergien können Betroffene das ganze Jahr über beschäftigen, jedoch ist es auch eine Sache der persönlichen Umgangsweise damit. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man der Allergie und somit auch den lästigen Beschwerden entgegenwirken.

1. Vermehrt auf Kreuzallergien achten: Heuschnupfen trifft nicht selten auch auf eine Nahrungsmittelallergie, denn deren mikrobiologische Zusammensetzung der Allergene ist sehr ähnlich. Ein Beispiel: Reagiert jemand allergisch auf Haselpollen, verträgt er wahrscheinlich auch keine Hasel- oder andere Nüsse. Das sollte man also mit Vorsicht angehen und überprüfen lassen.

2. Regelmäßig Nase duschen: Eine Nasendusche spült Pollen, Staub- und Schmutzpartikel nach deren Eintreten direkt wieder aus der Nase hinaus. Weil die Allergene direkt auf ihrer ersten Station aus dem Körper ausgespült werden, kommt es zu einer geringeren oder zu gar keiner Reaktion und die Nase ist wieder angenehm frei.

3. Maßnahmen für das Lüften bei Heuschnupfen: Zu Hause sollten die Fenster immer geschlossen bleiben und mit speziellen Pollenfiltern versehen werden. Die Pollenbelastung in der Luft schwankt je nach Tageszeit: In Städten ist sie zwischen 6 und 8 Uhr am geringsten, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr. Regelmäßiges Stoßlüften macht zu diesen Zeiten am meisten Sinn.

4. Allergenfrei bleiben: Haare und Kleidung sind wahre Sammelstellen für Allergene, besonders für Pollen und Tierhaare. Eine Dusche vor dem Schlafengehen, inklusive Haarwäsche, sowie getragene Kleidung nicht ins Schlafzimmer zu bringen, können helfen, nachts weniger unter den Symptomen zu leiden.

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Aktiv werden bei Fersensporn

Stechende Schmerzen, und das bei jedem Schritt. Woher kommt das nur und wie wird man das wieder los? Mit Geduld und verschiedenen Therapiebausteinen kann sich die Situation Stück für Stück verbessern.

Was ähnlich klingt wie ein Dorn im Fuß, ist tatsächlich ein knöcherner Auswuchs am Fersenknochen. Verursacht wird er beispielsweise durch Fehlbelastung, Übergewicht oder Fußfehlstellungen. Dabei ist nicht der knöcherne Auswuchs verantwortlich für die teils höllischen Schmerzen. Sondern eine Entzündung der Fußsohlensehne (Plantarfasziitis). Bevorzugt machen sich solche Schmerzen an der Ferse und im Mittelfuß bemerkbar. Besonders massiv meistens kurz nach dem Aufstehen. Typisch auch als Folge stärkerer Belastung, zum Beispiel nach einer Wanderung oder einem Stadtbummel. Etwa zehn

Prozent der Erwachsenen machen mindestens einmal im Leben Bekanntschaft mit der oft langwierigen Entzündung der Fußsohlensehne. Frauen sind häufiger betroffen. Meist tritt der Sporn bei ihnen etwa ab dem 50. Lebensjahr, also mit Beginn der Wechseljahre, auf.

Bewegung – bester Therapiefreund

Nachdem ein Sporn in der Regel mittels Röntgen diagnostiziert wurde, gibt es verschiedene Faktoren, die Schmerzen lindern können. In akuten, extrem schmerzhaften Situationen können kurzzeitig Schmerzmittel auf Basis von beispielsweise Diclofenac

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Foto: © Michal Parzuchowski –unsplash.com

lindernd wirken. Allerdings sollte der Einsatz von schmerzlindernden Arzneien eine Ausnahme bleiben. Um dem Übel den Garaus zu machen, kann der Orthopäde beispielsweise Stoßwellentherapie, Bestrahlung oder Kortisonspritzen anwenden. Doch auch diese Therapieoptionen sollten nicht das erste Mittel der Wahl sein. Viel sinnvoller ist es, täglich verschiedene Dehnübungen zu machen. Ferner macht es Sinn, individuell angefertigte Einlagen in Schuhen zu tragen.

Nicht ohne meinen Tennisball

Zur Schmerzreduktion empfiehlt es sich, täglich zwei verschiedene Dehnübungen zu absolvieren. Dazu hinsetzen, Bein anwinkeln und die Zehen in Richtung Knie knicken, Position kurz halten. Eine sehr wirkungsvolle

Übung ist das Dehnen der Wade. Dazu gegen eine Wand stellen, gesundes Bein leicht anwinkeln, betroffenes Bein nach hinten stellen und strecken. Die Ferse sollte dabei komplett auf dem Boden stehen. Nun hinteres Bein leicht anwinkeln und die Dehnung spüren. Etwa zweieinhalb Minuten halten, dreimal wiederholen. Massieren Sie zudem täglich Ihren betroffenen Fuß. Dazu mit ihm über einen Tennis- oder Igelball rollen, nach außen, innen, vor und zurück. Sehr hilfreich ist hier auch der Einsatz einer kleinen Faszienrolle. Und keine Angst: Es darf dabei ruhig etwas schmerzen, danach werden Sie eine Verbesserung spüren. Allerdings brauchen Sie beim Fersensporn Geduld und Disziplin. Denn der Schmerz kann sich über Monate hartnäckig halten.

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Kurkuma

Die Wiederentdeckung eines alten Heilmittels

Kurkuma kennen wir vor allem als Bestandteil von Curry-Gewürzmischungen. Die ayurvedische Medizin setzt das Ingwergewächs schon seit Jahrhunderten als bewährtes Heilmittel ein. Dabei geht es vor allem um das im Wurzelstock erhaltene Curcumin, das der „Gelbwurzel“, wie man Kurkuma auch nennt, seine intensive gelbe Farbe verleiht. Es wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Das traditionelle Einsatzgebiet reicht somit von chronischen Entzündungen, Magen-DarmBeschwerden bis hin zu rheumatischen Erkrankungen. Auch die moderne Medizin untersucht seit einiger Zeit die heilsamen Eigenschaften der Kurkuma-Wurzel – und die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend!

Studienlage spricht für viele

Anwendungsmöglichkeiten

Neben dem Pigmentstoff Curcumin ist die Wurzel reich an ätherischen Ölen, Mineralstoffen und Vitaminen, was sie als Gewürz zu einer wertvollen Zutat macht. Mehr als 10.000 Studien untersuchten bislang die weiteren Eigenschaften und möglichen Einsatzzwecke von Curcumin zu Therapiezwecken. So regt Kurkuma nicht nur das Verdauungssystem an, sondern kann auch dabei helfen, Verdauungsbeschwerden zu lindern oder sogar vorzubeugen. Außerdem sprechen Labortests für eine entzündungshemmende Wirkung, die mit der von Cortison vergleichbar sein könnte – ohne dessen Nebenwirkungen. Dazu gibt es Anzeichen für weitere mögliche Anwendungsgebiete, wie Alzheimer, Morbus Crohn oder sogar krebshemmende Eigenschaften. Diese Hinweise stammen aus Laboruntersuchungen und müssen noch in klinischen Studien untersucht werden, ob sich diese Wirkweisen auch beim Einsatz am Menschen zeigen. Aktuell spricht viel dafür, dass Curcumin eine wertvolle Ergänzung für schmerzund entzündungslindernde Therapien sowie bei Magen-Darm-Beschwerden sein könnte.

Entscheidend ist die Bioverfügbarkeit Allein über die Ernährung kann allerdings nicht genug Curcumin aufgenommen werden, um eine merkliche Wirkung zu entfalten. Weil es schlecht wasserlöslich ist, nimmt der Körper nur sehr wenig davon auf und scheidet viel gleich wieder aus. Man spricht dabei von einer geringen Bioverfügbarkeit. Diese lässt sich allerdings verbessern: Gesunde Fette, wie Lein- oder Olivenöl, oder Pfeffer können bei frischen Kurkuma-Wurzeln die Aufnahme verbessern.

Für den therapeutischen Einsatz reicht das allerdings nicht aus. Hier gilt es, dem Körper möglichst viel Curcumin zu liefern. Dafür gibt es zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel, die den Pigmentstoff mit öligen Substanzen mischen. Die höchstmögliche Steigerung (185-fach) erreichen aber nur spezielle Mizell-Formulierungen.

Informieren Sie sich über mögliche Neben- und Wechselwirkungen

Kurkuma und Curcumin gelten laut der Europäischen Lebensmittel-Sicherheitsbehörde (EFSA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als pharmakologisch unbedenklich. Verschiedene Inhaltsstoffe der Wurzel regen jedoch den Gallenfluss an, weshalb Menschen mit Gallenwegserkrankungen vor der Einnahme von Curcumin mit ihrem Arzt sprechen sollten.

Vorsicht ist auch bei Kurkuma-Präparaten mit schwarzem Pfeffer (der den Wirkstoff Piperin enthält) geboten. Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit nur leicht, führt aber bei vielen Menschen zu Magen-Darm-Problemen oder zu Wechselwirkungen mit Medikamenten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt eine maximale Einnahme von nicht mehr als 2 mg isoliertem Piperin pro Tag. Viele Produkte enthalten aber bis zu 20 mg oder mehr Piperin pro Tagesdosis. Hochdosiertes Mizell-Curcumin verzichtet auf derartige Zusätze und verbessert die Bioverfügbarkeit hingegen deutlich. So verbindet sich jahrhundertealte Erfahrung mit modernen Erkenntnissen.

Fit & Gesund 26 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Das diabetische Makulaödem

Wenn Diabetes ins Auge geht

Aktuell leben rund 7,2 Millionen Menschen in Deutschland mit Diabetes mellitus. Das diabetische Makulaödem (DMÖ) ist eine chronische Erkrankung, bei der das Sehen durch Gefäßveränderungen und Flüssigkeitsansammlungen an der Stelle des schärfsten Sehens im Auge, der Makula, stark eingeschränkt wird. Das DMÖ kann alle Menschen mit Diabetes treffen. Auf Dauer führt eine erhöhte Zuckerkonzentration im Blut zu Ablagerungen und Schäden an den Gefäßwänden. Die Durchblutung wird schlechter und damit die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das kann auch die feinen Gefäße der Netzhaut treffen. Zu den Risikofaktoren, die die Entstehung eines DMÖs begünstigen, zählen ein langfristig erhöhter Blutzucker, erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfette, eine diabetische Nierenerkrankung und Rauchen. Betroffene nehmen verschwimmende Konturen, verblassende Farben und verflachende Kontraste wahr. Die zentrale Sehschärfe lässt nach und im Sichtfeld erscheinen Flecken. Alltägliche Tätigkeiten wie Lesen oder Autofahren werden so

unmöglich. Unbehandelt droht die Erblindung. Das DMÖ ist zwar nicht heilbar, lässt sich aber gut medikamentös behandeln und kontrollieren. Der Wirkstoff wird mit einer kleinen Spritze direkt an den Ort des Geschehens, in das Auge gespritzt. Dies geschieht unter örtlicher Betäubung und sterilen Bedingungen und ist ein Routineeingriff, der in der Regel völlig Schmerzfrei verläuft. Für den Therapieerfolg ist es wichtig, so früh wie möglich mit der Behandlung zu beginnen und die Behandlung regelmäßig zu wiederholen, da das DMÖ eine chronische Erkrankung ist.

Um im Fall der Fälle möglichst früh mit einer Behandlung beginnen zu können, sollten Menschen mit Diabetes regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen bei einem Augenarzt wahrnehmen.

Unterstützung und weitere Informationen erhalten Betroffene und Angehörige unter 0800/55 66 33 7* und auf www.das-diabetische-auge.de.

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Quiche mit Hähnchenhackbällchen und grünem Spargel

Haben Sie Lust auf frischen Wind in Töpfen und Tellern? Oder fehlt Ihnen noch eine zündende Idee für den Osterbrunch? Wie wäre es dazu mit unseren leckeren Köstlichkeiten. Wir wünschen guten Appetit.

Essen & Geniessen
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Nährwert pro Portion ca.: 28 g Eiweiß, 29 g Fett, 36 g Kohlenhydrate, 517 kcal

Schwierigkeitsgrad leicht

Zubereitungszeit

ca. 20 Minuten + Backzeit 30 Minuten

Zutaten für 8 Portionen

• 500 g mehlig kochende Kartoffeln

• 100 ml Sahne, 7 % Fett

• 4 Eier

• 500 g Schmand, 20 % Fett

• etwas Salz

• etwas frisch gemahlener Pfeffer aus der Mühle

• 100 g Erbsen, tiefgekühlt

• 20 Stangen grüner Spargel

• 500 g Hähnchenhackfleisch

• 50 g Crème fraîche, 30 % Fett

• 1 EL Ketchup

• 40 g Paniermehl

• 2–3 Zweige Thymian

• 60 g Butter

• 5 Filoteig-Blätter aus dem Kühlregal (etwa 200 g)

• 100 g Fetakäse

Zubereitung

Backofen auf 190 °C (Umluft: 170 °C) vorheizen. Kartoffeln schälen, waschen, in Stücke schneiden und garkochen. Abgießen, kurz ausdampfen lassen, mit Sahne, 3 verquirlten Eiern und Schmand in einer Schüssel verrühren. Kräftig salzen und pfeffern. Tiefkühlerbsen auftauen. Spargel putzen: dazu unteres Drittel abschneiden, in kochendem Salzwasser kurz bissfest blanchieren, kalt abspülen und trocken tupfen. Für die Fleischbällchen Hähnchenhackfleisch in einer Schüssel zusammen mit Crème fraîche, Ketchup, einem Ei, Paniermehl, fein gehacktem Thymian, Salz und Pfeffer vermengen und etwa 16 bis 18 kleine Fleischklöße formen. Butter in einem kleinen Topf schmelzen.

Eckige Quicheform einfetten und mit einem Blatt Filoteig auslegen. Der Rand sollte etwa 2 cm überstehen. Dann mit geschmolzener Butter dünn und gleichmäßig einpinseln und nächstes Filo-Blatt darauflegen. So verfahren, bis mindestens fünf Teigblätter übereinandergelegt sind. Die Kartoffelmasse in die Quicheform füllen und den Spargel dicht beieinander auf die Kartoffelmasse geben, darauf Erbsen und Fleischbällchen verteilen. Feta mit den Händen zerbröseln und gleichmäßig darüber streuen. Die überhängenden Ränder des Filoteiges etwas nach innen einschlagen. Die Quiche für 25 bis 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen geben. Goldbraun backen, danach auskühlen und servieren.

Foto & Rezept: DEUTSCHES GEFLÜGEL
Essen & Geniessen 1/2020 sCHÖNEJAHRE 29

Erdbeer-Spinat-Risotto

Schwierigkeitsgrad leicht

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten

Zutaten für 4 Portionen

• 150 g Spinat, frisch oder tiefgekühlt

• 250 g Erdbeeren

• 2 Schalotten

• 1 EL Pflanzencreme

• 250 g Risottoreis, trocken

• etwas Salz, z. B. Jodsalz

• etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

• 1 l fertige Gemüsebrühe

• 40 g Parmesankäse, gerieben

• 2 EL fettreduzierte Crème fraîche

Zubereitung

Nährwert pro Portion ca.: 11 g Eiweiß, 12 g Fett, 56 g Kohlenhydrate, 376 kcal

Spinat putzen, waschen, gründlich abtropfen lassen oder Tiefkühlspinat auftauen und gut abtropfen lassen. Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Schalotten schälen und fein würfeln. Einen Esslöffel Pflanzencreme in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel darin bei mittlerer Hitze farblos andünsten. Den Risottoreis dazugeben und eine weitere Minute anschwitzen, dann salzen und pfeffern. Mit so viel Brühe ablöschen, dass der Reis gerade bedeckt ist, und unter Rühren aufkochen. Auf kleiner Flamme in etwa 20 Minuten bissfest garen. Dabei mit einer Gabel häufiger durchrühren und immer wieder so viel Brühe nachgießen, dass der Reis immer leicht bedeckt ist. Vier Minuten vor Garzeitende Erdbeeren und Spinat unter den Reis mischen. Zum Schluss geriebenen Parmesan und die Rama Cremefine Crème fraîche unterheben. Kurz ziehen lassen, in Teller füllen und mit reichlich grob gemahlenem schwarzem Pfeffer bestreut servieren.

Essen & Geniessen
Foto & Rezept: Rama Cremefine
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Möhrenkuchen im Glas

Schwierigkeitsgrad

mittel

Zubereitungszeit ca. 40 Minuten + 60 Minuten Backzeit

Zubereitung

Backofen auf 170 °C (Umluft 150 °C) vorheizen. Möhren schälen, fein reiben. Mandeln, Speisestärke und Backpulver mischen. Limetten waschen, abtrocknen und Schale hauchdünn abreiben. Nun den Saft auspressen. Zwei Drittel der Schale und des Safts zur Seite stellen. Eier trennen. Eiweiß und eine Prise Salz mit den Quirlen des Handrührgerätes steif schlagen. Nach und nach 75 g Zucker unterschlagen. Eigelbe mit 100 g Zucker, Limettenschale und -saft acht Minuten cremig schlagen. Dann die geriebenen Möhren unterrühren. Mandelmischung und ein Drittel der Eiweißmasse unterrühren, restliche Eiweißmasse unterheben. Teig in eine am Boden mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) füllen. Im vorgeheizten Ofen ca. 55 bis 60 Minuten backen. Falls der Boden zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken. Nach Backzeitende Boden in der Form kurz auskühlen lassen. Nun mit einem großen Sägemesser den Boden waagerecht halbieren. Mit einem Glas vorsichtig 16 kleine Taler ausstechen.

Die kalte Sahne steif schlagen. Joghurt mit Honig, Vanillezucker, restlicher Limettenschale und -saft verrühren, Sahne unterheben. Joghurtmasse und Möhrenkuchen abwechselnd in zwei Schichten in Gläser füllen. Mit gehackten Pistazien verzieren und nach Belieben mit Marzipanmöhrchen servieren. Dazu 75 g Marzipanrohmasse mit 25 g Puderzucker, roter und gelber Speisefarbe verkneten. Aus der Masse kleine Möhren formen und nach Belieben mit etwas Möhrengrün verzieren.

Zutaten für 8 Portionen

• 200 g Möhren

• 200 g gemahlene Mandeln, ohne Schale

• 60 g Speisestärke, z. B. von Mondamin

• 1 TL Backpulver

• 4 Eier

• 1 Prise Salz, z. B. Jodsalz

• 175 g Zucker

• 3 Limetten

• 500 ml kalte Sahne

• 500 g griechischer Naturjoghurt

• 8 EL Honig

• 2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker

• 60 g gehackte Pistazien

• 75 g Marzipanrohmasse

• 25 g Puderzucker

• etwas Lebensmittelfarbe, Rot und Gelb

Nährwert pro Portion ca.: 16 g Eiweiß, 44 g Fett, 64 g Kohlenhydrate, 716 kcal

Essen & Geniessen
Foto & Rezept: Mondamin
1/2020 sCHÖNEJAHRE 31
Sudokus Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass jede Zahl nur einmal in einem Neunerblock, nur einmal auf der Horizontalen und nur einmal auf der Vertikalen vorkommt. 47918 18534 129 592473 43569 31524 981 1576 #111 257 7936 368127 75648 271 47 53 841 3974 #1137 http://www.kompf.de/sudoku(PDFcreationbyhttp://sourceforge.net/projects/pdf-php) 21937 694782 916 76913 8531492 942 8 46 236 #4602 84 46235918 97 125783 516 64 3867 75168 647 #3198 http://www.kompf.de/sudoku(PDFcreationbyhttp://sourceforge.net/projects/pdf-php) 1/2020 sCHÖNEJAHRE 33

ORiginal und Fälschung

Die beiden Fotos unterscheiden sich in neun Einzelheiten. Können Sie die entdecken?

Blinder

Passagier

Bei den nachfolgenden Begriffen ist immer jeweils einer dabei, der inhaltlich nichts mit den übrigen zu tun hat. Die Anfangsbuchstaben dieser „falschen“ Wörter ergeben – von oben nach unten gelesen – ein anderes Wort für Alpinist.

Lösungswort:

Karat – Unze –Barrel – Pfund

Bronze – Eisen –Messing – Amalgam

Sassari – Taormina –Monreale – Ravioli

anschaffen – kaufen –gewinnen – erwerben

Schwimmen – Pelota –Tennis – Hockey

Regen – Tau –Schnee – Hagel

Aquarell – Empore –Fresko – Pastell .

Iran – Peru –Chile – Brasilien.

Banjo – Harfe –Geige – Laute .

Panne – Fehler –Desaster – Erfolg . . . . . .

Tribun – Zensor –Rhetor – Konsul .

34 sCHÖNEJAHRE 1/2020 Foto:© Jose Maria Sava –unsplash.com

Wörtersuche Finden Sie die unten aufgeführten Begriffe zum Thema Inseln! Die versteckten Wörter können in jede Richtung laufen.

ALEUTEN – AMRUM – BAHAMAS – BALTRUM – BORKUM – DJERBA – FOEHR – FORMENTERA – HAWAII –

HIDDENSEE – HOKKAIDO – ISLAND – MADAGASKAR – MALLORCA – MALTA –

MYKONOS – NORDERNEY – PELLWORM – RHODOS – SIZILIEN – SPIEKEROOG –SRI

– TASMANIEN –

Lösungen

USEDOM
WANGEROOGE Y Y W M R H G E D X M Y K O N O S M M T M P U S E D O M Q E F D J E R B A J G G K H T R G D J A J U S N K K I A N G P O I M P I S O H B A L T R U M U O K O R Q J P S D W E P E R M S P O N E I L I Z I S T Q D D N H M F P L G M A I I L M A R V U N B D O N O A H A G A R B A N N O L E L G P O S H A K D I L U R N X A N L G A K W N T Y R R L K A D Q L I H D Y H F Y L E M K O T A D E A G D F B H N R I E A X O I O R S A R E E O Y L A Q U I A E H K D O P Q S P M W P E E R O A F M R F G C R T D S N B H M E X R W H T A S J K H P C O T G N A E N E O K S I I A W A H M K Q U S G V A F R I A G C E I G N F A E G B G D W Y H F O U C F M M W H N U P X E Y R A J R E R F S Y R L U D X T F M Foto: fotolia
LANKA
P B A B O O A U F E N T H A L T S R A U M P P F E R C H H U A R M R E I F P E L E E X O T I K B I N D E P E R S I A N E R A E R A E I L T E R N T E A N G E L D O N E Z X A R I E R L K O S E N A M E P D U R B I L D N U R S I E G E R L P R A B S A T Z R A A L A S K A G R A S S M I S S E T A T L K R T I R A N A O S T S E E W A R M N U R E I M S U I M E I S T E R I L E H R E N A T R I E D I R A N E R E T U T T I F R U T T I B E A T M I M E G R T E N D P U N K T W L E I S T E D E N U O R E G E G T S T E I N G U T W A G G O N I N K A C A N D N N O R M O A H N F R A U S K I B O B M O R A L D A U B E E D R E Z E P T T A U C H E R N A D E L N A E S E N H E R R Blinder Passagier Lösungswort: Bergsteiger Y Y W M R H G E D X M Y K O N O S M M T M P U S E D O M Q E F D J E R B A J G G K H T R G D J A J U S N K K I A N G P O I M P I S O H B A L T R U M U O K O R Q J P S D W E P E R M S P O N E I L I Z I S T Q D D N H M F P L G M A I I L M A R V U N B D O N O A H A G A R B A N N O L E L G P O S H A K D I L U R N X A N L G A K W N T Y R R L K A D Q L I H D Y H F Y L E M K O T A D E A G D F B H N R I E A X O I O R S A R E E O Y L A Q U I A E H K D O P Q S P M W P E E R O A F M R F G C R T D S N B H M E X R W H T A S J K H P C O T G N A E N E O K S I I A W A H M K Q U S G V A F R I A G C E I G N F A E G B G D W Y H F O U C F M M W H N U P X E Y R A J R E R F S Y R L U D X T F M 1/2020 sCHÖNEJAHRE 35

Haare färben leicht gemacht

Ansätze kaschieren, frischen Wind in die Frisur bringen oder sich einfach mal verändern wollen: Die passende Koloration kann das, schmeichelt Ihrem Gesicht und bringt Glanz ins Haar. Und das klappt auch im heimischen Bad – unsere Tipps helfen Ihnen dabei.

Haare zu färben ist kein Buch mit sieben Siegeln, vorausgesetzt Sie wissen, worauf es dabei ankommt. Sind bei jungen Menschen Regenbogenfarben im Trend, spielt mit zunehmendem Alter die Grauhaarabdeckung eine wichtigere Rolle. Ganz gleich in welchem Alter: Blond steht in der Beliebtheitsskala nach wie vor besonders hoch im Kurs. Allerdings ist es recht knifflig, das richtige Blond zu reffen. Denn häufig kommt der falsche Ton aufs Haupt. Mit dem Ergebnis, dass sie viel zu trocken und damit glanzlos erscheinen. Je nachdem wie sich die Farbe auf dem Haar entwickelt, kann das Ergebnis mit einem Gelb- oder Grünstich daherkommen. Dann ist es Zeit, an der Farbwahl etwas zu ändern. Färbeergebnisse mit der richtigen Koloration sind auch mit Produkten aus dem Drogerie- oder Biomarkt sowie vom Reformhaus möglich und dauerhaft haltbar.

So finden Sie die passende Nuance

Vor allem sollte es natürlich aussehen, dann haben Sie mit der Koloration alles richtig gemacht. Doch bevor es ans Färben geht, lohnt sich zu prüfen, welche

Nuance für Sie infrage kommt. Überlegen Sie, was der Farbanstrich bezwecken soll, beispielsweise Ansätze kaschieren oder das gesamte Haar farblich auffrischen. Wichtig ist auch der Zustand des Haars. Ist es bereits gefärbt oder dauergewellt? Haben Sie Allergien oder Unverträglichkeiten auf bestimmte Inhaltsstoffe? Farben, die sich am Naturton von Augenbrauen, Haaransatz und Augenfarbe orientieren, sehen besonders natürlich aus. Sind Sie ein heller Hauttyp, sollte die Koloration nicht dunkler als mittelbraun sein. Highlights lassen sich mit einer Rotnuance setzen. Dazu gibt es im Einzelhandel Produkte, die in einem Set beide Zwecke erfüllen. Ist Ihre Haut hell mit rosa Unterton, die Augenfarbe Blau, Grün oder Grau, sind Nuancen mit aschigem Ton eine gute Wahl. Haben Sie braune oder dunkelgrüne Augen und eher olivfarbene Haut, wirkt eine Blondierung zu unnatürlich. Harmonisch wären hier warme Braunnuancen wie Kastanie, Mahagoni oder Rehbraun. Ein paar Akzente als hellbraune Strähnen mit goldenem Unterton frischen das Gesamtbild auf. Im Hinblick auf Strähnen gilt: Weniger ist mehr, und das bei jeder Haarfarbe. Am besten vereinzelt um das Gesicht, wenige an den Seiten und ein paar am Hinterkopf.

MODE & SCHÖNHEIT
36 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Was Zahlen und Namen auf der Packung bedeuten

Damit Sie die richtige Tönung finden, schauen Sie sich Ihre Haarfarbe vom Ansatz bis in die Spitzen bei Tageslicht genau an. Denn statistisch gesehen stufen die meisten Frauen ihr natürliches Haar ein bis zwei Töne dunkler ein, als es tatsächlich ist. Neben diesem Aspekt ist die richtige Farbwahl das wichtigste Kriterium. Greifen Sie nicht aus Gewohnheit einfach zum Produkt Blond, Kupfer oder Mahagoni. Das allein hilft wenig, denn bei einem Hersteller ist das Blond ein „Skandinavien“ und beim anderen Hersteller ein „Hollywood“-Blond mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Achten Sie zuerst auf den Zahlencode der Verpackung. Hersteller von Produkten zum Selbstfärben bedienen sich dazu einer professionellen Farbskala. So können auf der Verpackung eine, zwei oder drei Zahlenkombinationen stehen. Dabei steht die erste Zahl für die Farbtiefe, also den Grundton. Sie beginnt bei Nummer 1 für Schwarz, 2 für Schwarzbraun, 3 ist Dunkelbraun, 4 steht für Mittelbraun, 5 für Hellbraun, gefolgt von 6 für Dunkelblond, 7 ist Mittelblond, 8 ist klares Blond, 9 bedeutet Hellblond und endet bei 10 für Licht- oder Weißblond. Steht auf der Packung beispielsweise 8.0, handelt es sich um ein klares Blond ohne aschige- beziehungsweise goldige Reflexe. Die zweite und dritte Zahl hinter der Grundfarbe erklärt die jeweiligen Farbreflexe. Sie sind ausschlaggebend, ob das Farbergebnis aschig, golden oder rötlich schimmert. Dabei steht in der Regel 0 für natur, 1 für asch, 2 entspricht perlmutt, 3 für golden, 4 ist kupfer bis goldrot, 5 bedeutet mahagoni und 6 steht für violett. So erklärt sich die Zahlenkombination 4.4 als mittelbrauner Grundton mit goldroten Reflexen. Diese Farbcodes treffen auf so gut wie jede Farbe aus

dem Einzelhan del zu und Sie können so Ihren indivi duellen Ton bei jedem Hersteller finden.

Auswaschbar und dauerhaft – die Unter schiede Neben Farbsprays, die zum Beispiel bis zur nächsten Wäsche halten, gibt es Ansatz-Sets, aus waschbare bis hin zu per manenten Haarfarben. Dies wird auf der Packung in Stufe eins bis drei angegeben. Aus waschbare Farbe ist nach fünf bis acht Haarwäschen wieder verschwunden. Produkte der Stufe eins waschen sich, je nach Waschhäufigkeit, binnen sechs bis acht Wochen aus dem Haar. Farbe der zweiten Stufe hält bis zu 28 Wäschen und wird als Intensivtönung auf der Verpackung deklariert. Wenn Sie unzufrieden mit dem Farbergebnis sind und es früher loswerden möchten, kann Schup penshampoo Farbe leichter und schneller aus dem Haar lösen. An schließend eine Haarkur einarbei ten, damit es durch diese Prozedur nicht zu stark austrocknet. Klas sische Haarfarbe hat die Haltbar keitsstufe drei und ist demnach eine dauerhafte Koloration, die auch graue Haare erfolgreich abdeckt. Sie muss aus dem Haar wachsen, um vollständig zu verschwinden. Jetzt ist Haarefärben kein Buch mit sieben Siegeln mehr und auch zu Hause leicht gemacht.

Fotos: © Tim Mossholder; Paul Siewert –unsplash.com
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Kleidung sollte nicht nur dem Anlass entsprechend ausgewählt werden, sondern auch Spaß machen. Denn mit passenden Farben, Schnitten und Formen unterstreicht sie die eigene Persönlichkeit. Wir haben bei der Mode-Expertin Natasha Gibson nachgefragt, was Mode alles kann. Die Fashion-Fachfrau hat einen eigenen Youtube-Kanal (Natasha Gibson Germany), auf dem sie wöchentlich praktische Tipps rund ums Thema gibt.

Schöne Jahre: Welche Basics gehören in jeden Kleiderschrank einer Frau?

Natasha Gibson: Ein super Basic ist eine schlichte weiße Hemdbluse, eine gutsitzende schwarze Hose sowie ein Blazer. Aktuell sind längere Blazer im Trend: Sehr modern und universell einsetzbar sind solche in Creme oder Weiß. Und natürlich ein AllrounderKleid, zum Beispiel ein Hemdblusen- oder Wickelkleid. Ein Kleid, das perfekt zur eigenen Figur passt und immer wieder getragen wird. Denn

kann ich das anzie hen?

es kommt nicht auf die Menge im Kleiderschrank an, sondern darauf, dass dort Dinge hängen, die gut sitzen und gerne angezogen werden.

Schöne Jahre: Wie lassen sich Basics modisch verändern?

Natasha Gibson: Ideal sind farbige Akzente. Zum Beispiel ein paar Statement-Ohrringe oder eine etwas auffälligere Kette. Eine kleine Tasche in kräftiger Farbe, die quer getragen wird und sich Cross Body Bag nennt, runden das Outfit modisch ab. Oder auch ein schönes Tuch und zum Beispiel ein roter Lippenstift. Damit lässt sich jeder noch so schlichte Basic-Look blitzschnell verändern.

Schöne Jahre: Warum trauen sich viele Frauen mit steigendem Alter weniger Farbe und Trendteile zu?

Natasha Gibson: Viele Frauen lassen sich leicht verunsichern, wenn jemand Bemerkungen zu ihrer Garderobe macht. Aber auch wenn sie intensiv gemustert werden. Manche haben sich über die Jahre individuelle Moderegeln auferlegt, so nach dem Motto: Das steht mir nicht, dafür bin ich zu alt. Doch das hemmt im Grunde genommen nur –es lohnt sich einfach, ein kleines Stück aus seiner Komfortzone herauszukommen. Oft kommt Kritik von Menschen, die sich selbst nicht trauen, mehr Schwung in ihre Garderobe zu bringen. Ich sage stets, wenn man eine Bemerkung zum eigenen Stil bekommt oder gemustert wird, ist das ein tolles Kompliment.

Die Trendfarbe 2020 ist die Farbe Classic Blue von Pantone. Sie steht jeder Frau

Mode & beauty
38 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Was steht mir? Wie kann ich ein Trendteil mit bestehender Garderobe kombinieren?

Wie binde ich einen Schal mal anders oder was sind typische Fashion-Fehler bei Frauen über 40? Jeden Freitag gibt es auf dem Youtube-Kanal Natasha Gibson Germany ein neues Thema rund um Mode

Schöne Jahre: Was lässt einen jünger und was älter erscheinen?

Natasha Gibson: Da gibt es einiges, was Frauen oft unbewusst falsch machen. Stilbrüche wirken jünger, zum Beispiel feine Stoffe wie Seide oder Viskose mit derbem wie grobem Strick oder Leder kombinieren. Oder eine klassische Jeans mit einem farbigen Shirt und einer Biker-Lederjacke. Empfehlenswert ist es, Farben wie Lavendel, Himbeertöne oder Türkis auszuwählen. Wer öfter zu Türkis greift, wirkt damit automatisch jünger. Das menschliche Gehirn assoziiert dies mit Jugendlichkeit und Frische. Außerdem bieten sich ein bis zwei Teile an, die aktuell im Trend liegen. Dann wirkt es auch nicht so, als ob mein seiner Jugend hinterherläuft. Älter machen definitiv Outfits in tristen Farben wie beige und grau. Ebenso schwarz, besonders als Oberteil. Weitaus schmeichelnder ist hier Dunkelblau. Brave Kleidungsstücke wie Etuikleider, altmodische Drucke, Westen oder Twinsets lassen die Trägerin automatisch gesetzter und älter erscheinen.

Schöne Jahre: Worauf sollten Frauen achten, die etwas mehr Bauch haben?

Natasha Gibson: Bei Hosen ist es sehr wichtig, auf einen niedrigen Bund zu verzichten. Besser eignet sich ein normal hoher Bund. Toll sind drapierte Oberteile oder Kleider und solche in Wickeloptik. Bei Kleidern lässt sich eine Taille, die oft mit zunehmendem Alter etwas verloren geht, mit einem Gürtel betonen. Diesen kann man bei schwindender Taille ein wenig höher tragen. Dann betont er die oft schmalere Stelle zwischen Brust und Bauchnabel. Frisch und modern wirken körperumspielende

Stücke, also weder zu eng noch zu weit. Beides trägt mehr auf als gewünscht. Ein Gürtel in der Farbe des Oberteils wäre auch vorteilhaft. Eine locker geschnittene Bluse seitlich etwas in den Bund gesteckt, lenkt von der Körpermitte ab. Bei Jeans sind Modelle mit maximal drei Prozent Elasthan empfehlenswert, da sie sonst mit der Zeit zu stark ausleiern. Wichtig ist auch die Stoffdicke, weder zu fest und steif noch zu dünn sollte er sein.

Schöne Jahre: Und was steht Frauen mit kräftigeren Beinen besonders gut?

Natasha Gibson: Passend sind zum Beispiel Hosen im Marlene-Stil, also weit geschnitten. Ebenso wie Kleider und Hosen die kurz über dem Knöchel enden. Diese nennen sich Cropped Hosen. Sie sind nicht zu verwechseln mit den hosenrockähnlichen Culotte-Modellen, die es seit einiger Zeit gibt. Diese enden meist am breitesten Teil des Beines und lassen die Trägerin fülliger erscheinen. Röcke und Kleider in A-Linie, die zum Beispiel kurz unter dem Knie enden, schmeicheln ebenfalls.

Schöne Jahre: Welche Farben haben in diesem Frühjahr und Sommer Saison?

Natasha Gibson: Weiß, klassisch, und Creme und das von Kopf bis Fuß. Außerdem sämtliche Nuancen in Orange. Und Kleidung in der Pantone-Farbe des Jahres: Classic Blue. Ein schönes Mittelblau, das jedem gut steht und der Haut schmeichelt. Es vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Klarheit und lässt sich perfekt mit anderen Farben kombinieren. Nachhaltigkeit ist auch in der Mode angekommen und Stoffe wie Leinen und Baumwolle stehen hoch im Kurs.

Schöne Jahre: Wie lassen sich Fehlkäufe vermeiden?

Natasha Gibson: Mein ultimativer Tipp dazu ist folgender: Wenn man das Teil in der Hand hält, macht es Sinn zu überlegen, wann und wie man es trägt. Also im Alltag, auf Reisen oder am Abend. Mit welchen Dingen aus dem eigenen Schrank lässt es sich kombinieren? Denn häufig sind Fehlkäufe Dinge, die letztlich nicht in den persönlichen Alltag und zur restlichen Garderobe passen. Ebenso sollte man bei Rabatten und im Sale prüfen, ob man das Textil auch kaufen würde, wenn es nicht reduziert wäre. Denn oft ist der Kick lediglich der Rabatt, und das lädt dazu ein, mehr Fehlkäufe zu tätigen als gewollt.

Frau Gibson, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Fotos: © Alexandra Gorn –unsplash.com; Natascha Gibson Germany Mode & beauty
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Magic Cleaning

Frühjahrsputz für Haus und Seele

Wenn die Natur im Frühling wieder zum Leben erwacht und alles frisch und neu wirkt, packt viele der Wunsch nach Reinheit und Frische zu Hause. Da wird beim Frühjahrsputz das ganze Haus oder die Wohnung gründlich geputzt, als hieße es, den Winter nun endgültig auch durch Sauberkeit zu vertreiben.

So richtig befreiend ist das, besonders, wenn man diesen Tatendrang auch einmal zum gründlichen Ausmisten nutzt. Denn oft hat sich mit den Jahren ja so einiges angesammelt. Kleidung im Kellerschrank, in die man doch nie wieder reinpassen wird, das Inventar des Kinderzimmers, obwohl der Nachwuchs längst ausgezogen ist, oder einfach Krusch und Kram aus dem Alltag. Jetzt einmal ordentlich Tabula rasa zu machen, sozusagen Frühjahrsputz für Haus und Seele, kann so richtig guttun. Denn der bekannten japanischen Ordnungsexpertin Marie Kondo zufolge ist Aufräumen eine Möglichkeit, sein eigenes Leben zum Positiven zu verändern und Ballast los zu werden.

So geht die sogenannte Kon-Mari-Methode:

Ballast loswerden – und zwar endgültig Das ist gar nicht so einfach, denn wie entscheidet man, was wegkommt? Laut Marie Kondo ist das alles, was kaputt ist, was zu einem unvollständigen Set gehört, was nicht mehr gefällt oder es sind auch Dinge, bei denen der Anlass vorbei ist. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, sollte man nur Dinge behalten, die ein Glücksgefühl erzeugen oder mit denen man Positives verbindet.

Nach Gruppen sortieren

Beim Aussortieren sollte man nicht ein Zimmer nach dem anderen abarbeiten, sondern nach Sachgruppen vorgehen. So hat man einen besseren Gesamtüberblick und kann leichter entscheiden, was bleibt und was geht. Entsprechend der Kon-Mari-Methode holt man alle Dinge einer Art – zum Beispiel Kleidung – aus allen Ecken seines Zuhauses hervor und wirft sie auf einen Haufen. Anschließend beginnt man mit dem Ausmisten und Sortieren. Hierbei kann man dann zum Beispiel nach Farben oder Kleidungskategorie vorgehen.

Richtig aufräumen: Alles hat seinen Ort

Der Clou beim richtigen Aufräumen besteht dann darin, dass man es einmal komplett macht – danach nimmt es dann nur noch wenige Minuten Zeit in Anspruch. Der Trick: Alles hat seinen festen Ort. So muss man beim Aufräumen nie lange überlegen, wo etwas hingehört.

Manche Menschen erreichen beim Putzen und Aufräumen einen sogenannten Flow. Der kann immer dann eintreten, wenn man eine gute Routine für etwas entwickelt und die Tätigkeit dabei nicht zu stressig, aber gleichzeitig auch nicht zu simpel ist. Dieses Flow-Erlebnis sorgt dann dafür, dass das Putzen sogar eine entspannende, medita tive Wirkung haben kann. Nach so einer Ausmist- und Putzaktion fühlt man sich innerlich leicht und aufgeräumt und kann den Frühling umso mehr genießen.

Alltag & Auszeit
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Fotos: © Maarten SDeckers; Sarah Brown –unsplash.com

Gärtnern hält gesund und glücklich

„Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation“, soll schon der Schriftsteller Hermann Hesse (1877–1967) gesagt haben. Zu seiner Zeit beruhte diese Erkenntnis vor allem auf persönlicher Erfahrung und Wahrnehmung, heute aber haben Wissenschaft und Medizin gleichgezogen und bestätigen: Gartenarbeit ist wahrhaftig gesund, sowohl für den Körper als auch den Geist.

Alltag & Auszeit
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Foto: © Irene Davila
unsplash.com

Gartenarbeit hält den Körper fit

Hecke schneiden, Blumen umsetzen und gießen, Beete ausheben – einen Garten zu pflegen erfordert viel Bewegung. Und das ist gut! In der Regel sind Gartenarbeiten spontan und ergeben sich aus dem Bedarf der Pflanzen. So wird etwa im Frühjahr und Herbst die Hecke geschnitten, während im Frühjahr die Aussaat ansteht. Dadurch sind auch die notwendigen Bewegungen sehr abwechslungsreich und sprechen verschiedenste Gelenke und Muskeln an, die wir auch sonst im Alltag benötigen. Das beugt

einerseits Beschwerden im Bewegungsapparat vor, wie zum Beispiel Arthrose. Andererseits ist das Gärtnern wie ein leichtes Ausdauertraining und damit gut für das gesamte Herz-Kreislauf-System. Damit die Arbeit an und im Garten auch eine Freude bleibt, sollte man auf zwei Dinge achten. Manche Tätigkeiten zwingen uns über einen längeren Zeitraum in eine einseitige Haltung. Sobald der Rücken, die Arme oder Knie anfangen zu schmerzen, sollte man die Arbeit kurz unterbrechen und die schmerzende Region entlasten. Dehnungsübungen sind gleichsam empfehlenswert, bevor es ans Beet geht. Genauso wichtig sind regelmäßige Pausen. Es darf auch gerne mal schweißtreibend und anstrengend zugehen. Macht der Körper durch Schmerzen, Schwindel oder andere Signale klar, dass er eine Grenze erreicht hat, ist eine Pause oder Feierabend angesagt. Das gilt besonders im Sommer, wenn hohe Temperaturen dem Kreislauf zusätzlich zusetzen. Das Schöne an einem gepflegten Garten ist natürlich, dass er sich sowohl bei glühender Sonne oder mit zufrieden erschöpften Muskeln vor allem anderen eignet, Erholung zu schenken.

Ein Garten für die Seele

Neben den körperlichen Vorteilen ist der Garten tatsächlich eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die körperliche Betätigung baut Stresshormone ab und setzt im Gegenzug Glückshormone frei, die noch lange nach der eigentlichen Arbeit wirken. Das viele Grün und die Geräusche der Natur wirken zusätzlich entspannend auf uns – und das kann man messen: Der Blutdruck sinkt genauso wie das Schmerzempfinden.

Alltag & Auszeit
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Fotos: © Markus Spiske; Neonbrand; Benjamin Combs –unsplash.com

Wir müssen also nicht einmal aktiv etwas tun, um viele heilsame und beruhigende Effekte unseres Gartens zu genießen. Ob nach einem produktiven Tag, ob im Garten oder im Büro und natürlich einfach so: Unser Garten trägt viel zu unserer Gesundheit bei, wenn wir nur in ihm sitzen und genießen.

Gärtnerglück für jedermann

Gärtnern ist gesund für den Köper, wirkt heilsam auf die Stimmung und den Geist. Leider nennt nicht jeder einen Garten sein Eigen. Miet- oder Eigentumswohnungen haben eher selten einen Gemeinschaftsgarten, der, wenn vorhanden, den Erdgeschossbewohnern zugeordnet ist. Besonders in den wachsenden Großstädten ist Platz Mangelware; man baut vor allem in die Höhe und wendet eher wenig Platz dafür auf, auch noch Gärten anzulegen. Was kann man also tun, wenn man einen grünen Daumen hat, den man trotzdem betätigen möchte?

Trend: Urban Gardening

Seit ein paar Jahren macht Urban Gardening von sich reden, das man frei mit „städtischem Gärtnern“ übersetzen kann. Daraus ist in den von Asphalt, Pflaster und Beton geprägten Städten inzwischen eine regelrechte Bewegung geworden. Hobbygärtner versuchen hier, die wenigen verfügbaren Flächen so gewinnbringend wie möglich mit Gewächsen zu versehen. Vielen der „Stadtgärtner“ geht es nicht nur darum, mit Stauden und Zierpflanzen schöne Entspannungsflecken zu schaffen, sondern sie ziehen in großem Maßstab Gemüse für den heimischen Verzehr heran.

Dafür muss man mitunter sehr kreativ werden, um den höchstmöglichen Ertrag zu gewinnen. Pfiffige Konstruktionen aus Pflanzgefäßen sind deswegen schon fast Standard bei den Urban Gardeners. Vertikale Beetanlagen, etwa aus Töpfen oder Paletten gebaut, versprechen manchen eine noch reichere Ernte mit wenig Bedarf an Grundfläche. Ein Balkon oder eine Terrasse sind dafür wohl die naheliegendsten Orte. Immer öfter schließen sich Hausgemeinschaften auch zusammen und nutzen freistehende Dach- oder Hofflächen (das Einverständnis des Vermieters natürlich vorausgesetzt).

Mitmachen kann jeder Darüber hinaus bieten auch die Städte ihren Bürgern immer öfter an, sich als Urban Gardeners zu betätigen. Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels wollen die Kommunen wieder grüner werden, indem sie beim Neubau auch Gartenanlagen vorschreiben oder fördern, Park- und Grünflächen wiederbeleben und Interessierten die Möglichkeit anbieten, daran mitzuwirken. Ein Anruf beim städtischen Grünflächenamt verschafft schnell einen Überblick zu den Angeboten. Oft führen die Städte auch Übersichten zu Gemeinschaftsgärten, die neue Mitglieder suchen.

Alltag & Auszeit
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Aktiv erholen: Die besten Vitalurlaube in Deutschland

Jeder verbringt seinen Urlaub unterschiedlich. Die einen liegen gerne faul an Strand oder Pool und lassen sich genüsslich die Sonne auf den Pelz scheinen. Die anderen möchten die freie Zeit dazu nutzen, in Bewegung zu kommen, etwas zu erleben und vielleicht sogar ein neues Hobby zu entdecken – Aktivurlaub lautet die Devise! Und dafür müssen Sie noch nicht einmal weit reisen. Wir zeigen Ihnen drei wunderbare Möglichkeiten für einen vitalen und erholsamen Urlaub in der Heimat.

Traumhafte Aussichten:

Wanderurlaub in den Bergen

Nach dem Aufstieg einen Moment innehalten, den Blick in die Ferne schweifen lassen und die unberührte Natur erleben – das bietet Aktivurlaub in den Bayrischen Alpen. In Bayern gibt es rund 40.000 Kilometer markierte Wanderwege, wodurch das Bundesland ein echtes Paradies für Wanderfreunde ist. Ob Einsteiger oder Profi, hier ist für jeden etwas dabei. Beim Wandern und ausdauernden Gehen kann man nicht nur die Gedanken ziehen lassen, man tut auch seiner Gesundheit etwas Gutes: Der Kreislauf kommt in Schwung, die (Fett-) Verbrennung wird angekurbelt und das Immunsystem unterstützt. Außerdem kann regel-

mäßiges Wandern die Gesundheit der Atemwege fördern, indem die Lunge besser durchblutet und das Atemvolumen vergrößert wird. Wie wäre es beispielsweise mit Aktivurlaub auf dem Bauernhof im südlichen Allgäu, etwa auf dem Bio Bauernhof Stögerhof? Umgeben von einem malerischen Bergpanorama und nah des Faulensees lässt es sich hier wunderbar wandern, klettern, Tennis spielen und segeln. Mehr Informationen unter: www.stoegerhof.de

Fotos: © IDavid Marcu –unsplash.com; Stoegerhof
Zuhause & unterwegs
44 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Faszinierendes Naturerlebnis:

Aktiv in der Vulkaneifel

Wer gerne wandert, es aber nicht allzu hügelig haben möchte, der sollte seinen Urlaub im Maarfelder Maar verbringen. Das Naturschutzgebiet in der Vulkaneifel lädt zu zahlreichen Aktivitäten wie Spaziergängen, E-Bike-Touren, Reiten, Angeln oder Schwimmen im Vulkansee ein. Wanderer können einen Teil der Deutschen Vulkanstraße erkunden. Die insgesamt 280 Kilometer lange Route vom Rhein bis in die Hohe Eifel verbindet

39 Sehenswürdigkeiten. Die Eifel steht für unberührte Natur und zahlreiche Grüne Wälder. Hier atmen Sie reine Luft ein und spüren die Energie des Vulkangesteins sowie der mineralhaltigen Quellen. Man sagt der Region sogar ein besonderes Heilklima nach, welches die Lebenskräfte stärken soll –ein idealer Ort, um bei einem Vitalurlaub so richtig aufzutanken. Übernachten können Sie beispielsweise im Natur Pur Hotel Maarblick. Inmitten des Natur- und Geoparks Vulkaneifel liegt die gemütliche Unterkunft. Hier finden Sie unter anderem ein breites Angebot an Wellness-Behandlungen, bei denen Sie einen aktiven Tag entspannt ausklingen lassen können. Mehr Informationen unter: www.naturpurhotel.de

Wenn es Meer sein darf:

Den Ostsee-Radweg erkunden

Eine frische Brise weht einem durch die Haare, man atmet die Meeresluft tief ein und lässt den Blick über das weite Meer schweifen. Das ist Aktivurlaub an der Ostsee. Schwingen Sie sich doch einmal aufs Rad oder E-Bike und erkunden Sie Deutschlands Küsten auf dem Drahtesel. Fahrradfahren gehört zu den gesündesten Bewegungsmöglichkeiten. Es regt die Durchblutung an, wodurch Herz und Lunge unterstützt werden, kräftigt Muskeln und kurbelt die (Fett-) Verbrennung an. Da das Fahrgestell das Körpergewicht trägt, werden die Gelenke entlastet, was Radfahren zu einer besonders

schonenden Sportart macht. Übrigens: Nach einer halben Stunde Ausdauersport wie Radeln werden im Körper die Glückshormone Serotonin und Endorphine ausgeschüttet. Radfahren ist also nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich! Für ausgiebige Radtouren eignet sich der insgesamt 430 Kilometer lange Ostsee-Radweg, auf dem beispielweise eine Strecke von Lübeck über Rügen bis auf Usedom zurückgelegt werden kann. Dort angekommen, lässt es sich ein paar Nächte verweilen und das Meer in vollen Zügen genießen. Im Ahlbecker Hof lässt es sich kaiserlich residieren. Wer es sich einmal richtig gut gehen lassen will, genießt hier eine besondere Architektur und ein zauberhaftes Ambiente. Das Hotel ist direkt am Strand gelegen und bietet eine Vielzahl an sportlichen Aktivitäten wie Wassergymnastik, Reiten und Nordic Walking. Mehr Informationen unter: www.seetel.de

Fotos: © Antonia Grosz; Darion Queen –unsplash.com Zuhause & unterwegs
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3 Tipps für einen erholsamen Aktivurlaub

1. Nicht überanstrengen: Aktivurlaub belebt den Körper und macht den Kopf frei. Dennoch sollte man es nicht übertreiben und darauf achten, dass man sich mit seinen sportlichen Aktivitäten im Urlaub nicht zu sehr anstrengt. Gerade an ungewohnte Bewegungen und neue Sportarten sollten Sie sich langsam herantasten und sich nicht überlasten. Gönnen Sie sich Ruhepausen und lassen Sie es entspannt angehen. Schließlich soll der Erholungsfaktor beim Aktivurlaub nicht verloren gehen.

2. Die passende Kleidung wählen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung, so sagt man. Beim Aktivurlaub an der frischen Luft sollten Sie bei der Auswahl des Gepäcks besonders aufmerksam sein. Denn gerade in Deutschland ist der Sommer kein Garant für Gutwetter. Prüfen Sie die Wettervorhersage und nehmen Sie sich auch regenfeste Kleidung mit sowie Kleidungsstücke, die Sie auch in kühleren Sommernächten wärmen. Der altbekannte „Zwiebel-Look“ ist hier die richtige Taktik.

3. Den Körper schützen: Kommt die Sonne zum Vorschein, können ihre Strahlen es in sich haben. Deshalb sollten Sie stets mit Sonnenmilch (LSF 30 oder 50) versorgt sein und zu sonnenabweisender Kleidung greifen. Außerdem gilt: Trinken nicht vergessen! Täglich sollten es etwa zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee sein.

Allein in den Urlaub?

Die Suche nach einer lieben Reisebegleitung ist nicht immer einfach. Wenn Sie dennoch nicht auf Ihren Aktivurlaub verzichten möchten, könnten Sie ihn durchaus auch allein antreten. Nur keine Scheu, denn heute gibt es einige Anbieter, die spezielle Gruppen- oder Singlereisen organisieren. So haben Sie die Gelegenheit, Gleichgesinnte zu finden, neue Reisebekanntschaften kennenzulernen, aus denen sich vielleicht sogar gute Freundschaften entwickeln können. Schließlich macht es gleich viel mehr Freude, gemeinsam zu essen, neue Landschaften zu erkunden und sich über die Erlebnisse auszutauschen.

©
Zuhause & unterwegs
Foto:
Holly Mandarich
unsplash.com
46 sCHÖNEJAHRE 1/2020

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 6/7 × Übernachtungen im Komfortzimmer mit Balkon

 VollpensionPlus: 1× Fassbier o. Wein zum Abendessen, Frühstücksbuffet, Mittag 3-Gang-Menü, Abendbuffet

 1 x Kuchenverkostungen und 1x Willkommenstrunk

 Unterhaltungsprogramm für die gesamte Woche am Abend (Konzerte, Shows, Tanzabende, Kinoabende)

 20× Premiumkur inkl. 3× hochwertige Massage (z.B. Magnet-/Laser-/Kryotherapie)

 Nutzung Schwimmbad, Whirpool, Fitness

 Parkplatz (je nach Verfügbaarkeit)

 deutschsprachige Betreuung  WLAN

Haustürabholung bundesweit buchbar!

Sonderpreise 2020

Leistungen im Kur- und Urlaubshotel Alga in

Swinemünde

nur 100 m zur Promende, Kurpark ruhige Lage, zentral im Kurviertel

 7× Übernachtungen im Doppelzimmer teilweise mit Balkon

 Vollpension: Frühstücksbüfett, Mittagessen, Abendbüfett  Nutzung von Hallenbad (10x6 m, 11x5 m), Whirlpool  Ärztliche Konsultation und 2 x Kuranwendungen je Werktag

 deutschsprachiger Gästeservice im Hotel

 1 x Abendveranstaltung z.B. Tanzabend

Sonderpreise 2020

Verlängerungswoche buchbar / Person im DZ

An-/Abreise Sa.So./Sa.: Eigenanreise/Transfer

jetzt kostenlos anfordern!

6 x Ü./ Transfer

Anreiseart: 7 x Ü./ PKW

Januar 239 €249 €

Februar 269 €279 €

März 289 €299 €

April 339 €349 €

Mai 369 € 379 €

Juni 389 €399 €

Juli 389 €399 €

August 389 €399 €

September 369 €379 €

Oktober 289 €299 €

November 239 €249 €

Dezember179 €189 €

Zuschlag Einzelzimmer pro Tag: 25 €

Transferpreise nach PLZ-Gebiet: 0: 129 € | 1: 99 € | 2 und 3: 149 € 4,5,6,7,8,9 199 € Fahrt mit modernem Kleinbus zum Hotel Hin-/Rückfahrt Sonntag - Samstag Reisen Sie bequem und stressfrei ohne Umstieg! Abholung ab/an Haustür individuell zubuchbar 030-484 900 70 Buchen und Beratung Bernstein Touristik GmbH Wollankstr. 127 – 13187 Berlin  info@bernstein-touristik.de www.bernstein-touristik.de Mo. - Fr. 09:00 - 18:00 Uhr Sa. 10:00 - 15:00 Uhr An-/Abreise Sa.So./Sa.: Eigenanreise/Transfer Januar 379 € 279 € Februar 399 € 299 € März 429 € 329 € April 449 € 349 € Mai 479 € 379 € Juni, September 499 € 399 € Juli, August 499 € 399 € Oktober 479 € 379 € November 399 € 299 € Zuschlag Einzelzimmer pro Tag: 25 € Verlängerungswoche buchbar / Person im DZ
KATALOG 2020
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Schön zu Sehen

Bond is back!

Daniel Craig spielt im 25. Bond-Film erneut den britischen Geheimagenten, der diesmal unter der Regie des „True Detective“Machers gegen Terroristen kämpft.

James Bond hat den aktiven Dienst verlassen und genießt ein ruhiges Leben auf Jamaika. Sein Frieden ist allerdings nur von kurzer Dauer, als Felix Leiter, sein alter Freund von der CIA, aufkreuzt und ihn um Hilfe bittet. Die Mission, einen entführten Wissenschaftler zu retten, erweist sich weitaus tückischer als erwartet und führt Bond auf die Spur eines geheimnisvollen Bösewichts, der mit gefährlicher neuer Technologie bewaffnet ist. Mit seiner Darstellung des britischen Geheimagenten James Bond hat Daniel Craig nicht nur den schlagkräftigsten und authentischsten Bond, sondern auch den erfolgreichsten in der Geschichte der Filmreihe geschaffen.

Kino-Start: 02. April 2020

Schön zu lesen

Männer sind auch nur Menschen

Warum es hilft, sie hin und wieder daran zu erinnern. Der humorvolle Erfahrungsbericht, der beweist: Selbst ist die Frau, denn Irren ist männlich! Die beliebte Bestseller-Autorin Nicole Staudinger zeigt, wie es jeder Frau gelingt, die eigene Schlagfertigkeit zu entfesseln, sich von Selbstzweifeln frei zu machen und sich im Umgang mit Männern majestätisch und selbstbewusst zu behaupten: „Loyalität unter uns Ladies ist der beste Weg, Männern charmant die Stirn zu bieten!“ Als Frauen wird unsere Schlagfertigkeit regelmäßig auf die Probe gestellt. Besonders dann, wenn die Männer in unserem Leben mal wieder das letzte Wort haben müssen und uns die Welt erklären wollen. Und wir? Lassen sie damit zu oft durchkommen. Dabei sind es nicht selten Ladys, die den Laden zusammenhalten und sich bei genauerem Hinsehen als wahre Superheldinnen des Alltags entpuppen. Höchste Zeit also, dass wir uns unserer stärksten Seiten bewusst werden und den Erklär-Bären dieser Welt das Tanzen beibringen! Ob im Beruf, der Familie, dem Privatleben oder im Alltag: Bestseller-Autorin Nicole Staudinger zeigt, wie Frau sich schlagfertig behauptet, ohne die Nerven oder die gute Laune zu verlieren.

Erscheinungsdatum: 02. März 2020, Taschenbuch: 12,99 €

Schön zu sehen (und zu hören)

Beethoven im Ohr, Welt im Sinn

Ludwig van Beethoven gilt als der meistgespielte klassische Komponist – und er war ein radikaler Künstler, der sich immer wieder neu erfunden hat, der die Grenzen der Musik erweiterte und die Gesellschaft in Frage stellte. Weltweit inspiriert er uns bis heute. Zu seinem 250. Geburtstag soll BTHVN2020 Menschen mobilisieren und vielfältige Perspektiven eröffnen. Eine Vielzahl an Events und Musik-Veranstaltungen werden in Gedenken an den Meister-Komponisten stattfinden. Mehr Infos und einen Kalender mit allen Terminen finden Sie unter www.bthvn2020.de

Alltag & Auszeit
48 sCHÖNEJAHRE 1/2020

Schön zu Wissen

Für viele hat das Osterfest einen ganz besonderen Zauber. Der Frühling zieht ein, man verbringt Zeit mit den Liebsten und speist köstlich. Viele der Bräuche, denen wir in dieser Zeit nachgehen, sind eng an den christlichen Glauben geknüpft. Brauchtum – wie der Osterhase – hat sich im Laufe der Jahrhunderte eigenständig entwickelt und erfreut Groß und Klein jedes Jahr aufs Neue.

Gibt es feststehende Daten für die Ostertage?

Grundsätzlich gilt die Faustregel: Der Ostersonntag ist immer der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Dieser Zeitpunkt kann aufgrund jahrhundertelanger Berechnungen relativ genau im Voraus bestimmt werden. Er findet in der Regel zwischen dem 21. März und dem 25. April statt. In seltenen Fällen kann es aber auch vorkommen, dass das sogenannte Oster-Paradoxon auftritt. Dabei fallen die kalendarische Berechnung und das tatsächliche Auftreten des Frühlingsvollmondes auseinander. Das letzte Oster-Paradoxon gab es 2019, das nächste wird 2038 und 2057 erwartet.

Die österliche Bußzeit

In den 40 Tagen vor dem Osterfest wird gemäß dem christlichen Glauben gefastet. Fastende sollen Verzicht üben, in den bewussten Dialog mit Gott treten und sich auf das Wesentliche im Leben konzentrieren. Während dieser Zeit geht es um die innere Einkehr und Besinnung, wobei Beten, Fasten und Geben im Mittelpunkt stehen. Strenggenommen bedeutet Fasten so viel wie, für eine bestimmte Zeit wenig oder nichts zu essen. Doch heutzutage üben sich viele –auch außerhalb des christlichen Glaubens – im Verzicht auf Dinge, die ihnen lieb sind. Ob das die Tafel Schokolade oder das Glas Rotwein am Abend ist, sei dabei jedem selbst überlassen.

Übrigens: Sonntage werden nicht zur Fastenzeit gezählt, daher dauert sie auch nur 40 Tage. Auch Karfreitag und -samstag zählen nicht zur österlichen Bußzeit.

Der berühmte Osterhase ist keine neumodische Erfindung, wie man meinen könnte. Bereits um 1680 herum wurde er das erste Mal schriftlich erwähnt, nämlich von Georg Franck von Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg. Doch wir sind nicht immer schon auf den Hasen gekommen. Erzählungen zufolge waren – je nach Region – auch andere Tiere weit vorne im Rennen um das Oster-Maskottchen. Während in Thüringen der Kuckuck die Eier brachte, taten dies in Bayern der Fuchs und der Hahn. Warum sich der Hase durchgesetzt hat, lässt sich nur vermuten. Eine Theorie besagt, dass der Hase – ebenso wie das Ei – ein starkes Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben ist und damit ein gutes Sinnbild für die Wiedergeburt Jesu und das Frühjahr darstellt.

Alltag & Auszeit
versteckt der Osterhase die Eier?
Warum
1/2020 sCHÖNEJAHRE 49
Fotos: © Ganapathy Kumar; freestocks.org
unsplash.com

ABSTIMMEN & GEWINNEN

Stimmbarometer – Ihre Stimme zählt

Wie wäre es mit einem Urlaub an der Ostsee? Haben Sie Lust auf einen entspannten Wohlfühltag oder einen prall gefüllten Wellnesskorb? Dann machen Sie mit und gehen Sie im Internet auf das neue Portal: www.stimmbarometer.de. Hier können Sie regelmäßig hochwertige Preise gewinnen.

Impressum

Schöne Jahre – Das Leben genießen Ausgabe 1/2020

Auflage 110.000 Exemplare

Herausgeber

Agentur Beziehungsweise GmbH

Borsigstraße 9, 41469 Neuss

Telefon: +49 2137-9947-0

Fax: +49 2137-9947-99

E-Mail: anfrage@agentur-bzw.de

Was Sie dafür tun müssen? Einfach ein paar Fragen, beispielsweise zu Produkten, beantworten oder an kurzen Umfragen teilnehmen. Und mit etwas Glück sind Sie dann einer der glücklichen Gewinner der jeweiligen Aktion. Auf dem Portal gibt es von verschiedenen Unternehmen in regelmäßigen Abständen Umfragen, die mit ein paar Klicks beantwortet werden können. Dank Ihres Feedbacks, beispielsweise zu Lieblingsprodukten, Urlaubsreisen oder zum Design einer Verpackung, können Sie aktiv an Entwicklungen mitwirken.

Web: www.agentur-beziehungsweise.de Geschäftsführender Gesellschafter Mohammadi Akhabach (V.i.S.d.P.)

Die Anschrift des Herausgebers ist gleichzeitig die Anschrift für nachstehend aufgeführte Personen:

Redaktion

SJR – Schöne Jahre Redaktionsteam

Kontakt: redaktion@schoene-jahre.de

Koordination Redaktionsinhalte:

Yupik Media GmbH

Kontakt: kontakt@yupik-media.de

Grafik, Satz & Bildredaktion

Sebastian Mellen

Anzeigenleitung

Andrea Spieker

E-Mail: a.spieker@agentur-bzw.de

Druck

hofmann druck Nürnberg

Titelfoto

Eric – AdobeStock

Beiträge aus der Community und Statements von Interviewpartnern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Stimmbarometer
50 sCHÖNEJAHRE 1/2020

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