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Mehr als nur ein Schönheitsfehler:
Übergewicht bei Mieze und Bello
Wenn Frauchen und Herrchen es zu gut mit dem Füttern ihrer Lieblinge meinen, dann geht das oftmals zu Lasten der Tiergesundheit: Übergewicht betrifft über fünfzig Prozent der Hunde und Katzen – in Deutschland und auch anderen westlichen Nationen wie zum Beispiel den USA. Das Übergewicht ist nicht nur ein Schönheitsfehler. Sind Hunde oder Katzen zu „moppelig“, sind fast immer Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, die Folge. Zu schwere Tiere vertragen außerdem weniger Hitze, sind reizbarer und nicht so beweglich wie ihre normalgewichtigen Artgenossen. Häufig ist auch ihr Immunsystem geschwächt. Die Lebenserwartung eines Tieres kann dann um bis zu zwei Jahre verkürzt werden – wertvolle Zeit, die man eigentlich nicht missen möchte.
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Wie kann ich erkennen, ob mein Haustier zu dick ist?
Schnell lässt sich herausfinden, ob Hund oder Katze zu viel Gewicht mit sich herumtragen. Bei normalgewichtigen Hunden und Katzen …
• … ist eine deutliche Taille von oben und von der Seite aus betrachtet erkennbar.
• … sind die einzelnen Rippen gut tastbar und können mühelos gezählt werden, ohne dass man sich besonders anstrengen oder fest drücken muss.
• … ist keine Speckfalte am Schwanzansatz oder im Nacken erkennbar.
Haben Katzen einen „Hängebauch“, kann auch das ein Merkmal für überflüssige Pfunde sein. Ein ausbleibender Bewegungsdrang und ein schwerfälliger Gang können sowohl bei Hunden als auch bei Katzen ein Indiz sein, dass ein paar Kilos verschwinden müssen.
Ausgewogen: Wie viel sollten Hunde und Katzen am Tag fressen?
Eine gesunde Figur erreicht man durch eine ganz einfache Faustregel, die genauso auch für Zweibeiner gültig ist: Wer mehr oder genauso viel Energie verbraucht, wie er durch Nahrung aufnimmt, hält sein Gewicht. Ganz grob gilt, dass die Gesamtfuttermenge eines Hundes pro Tag etwa zwei bis dreieinhalb Prozent des Körpergewichts entsprechen soll. Bei einem zehn Kilo schweren Hund wären das also 200 bis 350 Gramm am Tag. Je nachdem, wie groß die Gassi-Runde ist, kann es also mal etwas mehr oder etwas weniger sein. Auch das Alter spielt in dieser Rechnung eine Rolle: Alte Hunde benötigen weniger Futter als junge, da sie nicht mehr so aktiv sind und die Verdauung etwas langsamer wird.
Beweglich und gelenkgesund: Anzeichen von Arthrose erkennen
Wie bei Menschen können auch die Gelenke von Hunden und Katzen im Alter verschleißen. Übergewicht verstärkt die Belastung auf Gelenke zusätzlich und schnell zeigen sich Folgebeschwerden. Bei Haustieren, die unter Arthrose leiden, sind diese ähnlich, wie sie vielleicht auch mancher Tierbesitzer kennt: Die Bewegung ist eingeschränkt und mit Schmerzen verbunden. Heilen kann man diese Erkrankung nicht. Erkennt man sie jedoch früh genug, lässt sich dem Fortschreiten von Arthrose entgegenwirken und diese sogar verlangsamen.
Anzeichen für Arthrose bei Hunden können sein:
• Der Hund hat „Startschwierigkeiten“ und ist beim Aufstehen und nach längerem Liegen sehr steif und langsam.
• Beim Laufen lahmt er anfangs aufgrund der Schmerzen in den Gelenken, dies kann sich nach einer gewissen Zeit wieder geben.
Eine durchschnittlich schwere Katze benötigt ein bis zwei Dosen Nassfutter pro Tag, wenn es sich um ausgewogenes Futter handelt. Je hochwertiger das Futter ist, umso weniger benötigt eine Katze davon. Grundsätzlich kann man sich an dieser Übersicht orientieren – wobei es natürlich auch hier eine Rolle spielt, wie aktiv die Katze ist.
• Bei 2 kg Körpergewicht ca. 120–160 g
Nassfutter täglich
• Bei 3 kg Körpergewicht ca. 160–210 g
Nassfutter täglich
• Bei 4 kg Körpergewicht ca. 210–260 g
Nassfutter täglich
• Bei 5 kg Körpergewicht ca. 240–320 g
Nassfutter täglich
• Bei 6 kg Körpergewicht ca. 250–360 g
Nassfutter täglich
• Im weiteren Verlauf kann das Springen, z. B. ins Auto, Schwierigkeiten bereiten
• Da sich durch eine entstehende Schonhaltung auch Muskeln zurückbilden, finden arthritische Hunde auf glatten Böden, wie z. B. Parkett, keinen Halt mehr und rutschen.
Die Ursache für Arthrose bei Hunden zu benennen ist nicht leicht: Genetische Voraussetzungen, Übergewicht, eine mangelhafte Ernährung oder Verletzungen spielen eine Rolle.
Zusammen mit dem Tierarzt kann man dem jedoch auf den Grund gehen und auch eine Therapie individuell zusammenstellen. Diese kann aus einer Futterumstellung, eventuell einer Diät, Physiotherapie, Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder einem Bewegungsplan bestehen.
Die Wahl der richtigen Futterstation
Ob bei Hunden oder Katzen – eine Futterstation gehört zur absoluten Grundausstattung dazu. Dabei kann die Wahl des Napfs genau auf das Fressverhalten von Hund und Katze angepasst werden. Unterschiede gibt es in Größe, Material und bei der Hygiene. Was beim Kauf zu beachten ist und mit welcher Wahl sowohl Tier als auch Mensch glücklich sind, zeigt dieser Überblick:
Das ist bei der Wahl der Katzen-Näpfen zu beachten
• Größe: Ihr Napf sollte flach und etwas größer sein. So stößt sie mit ihren empfindlichen Schnurrhaaren nicht an den Rand des Napfs. Ist dieser zu klein, nehmen sie häufig nur Futter aus der Mitte des Behälters zu sich
• Trennen von Wasser und Futter: Katzen sind empfindlich beim Fressen. In der Natur trinken sie nie neben ihrer Beute. Deshalb Futter immer getrennt vom Wasser platzieren
• Hygiene: Eine rutschfeste Silikonunterlage lässt sich schnell und einfach säubern, wenn beim Fressen mal etwas daneben landet
• Material: Der Napf sollte am besten aus Edelstahl, Glas, Keramik oder Porzellan bestehen. Sie lassen sich in der Spülmaschine säubern und sind rostfrei
So schmeckt es Hunden besonders gut
• Größe: Lieber zu groß als zu klein. Die Größe des Napfes anhand der Futtermenge auswählen
• Hygiene: Die Futterstation sollte so schwer sein, dass sie beim Fressen stabil bleibt. Eine rutschfeste Matte hilft zusätzlich
• Material: Statt Plastik besser Edelstahl-, Porzellan-, Keramik- oder Melamin-Näpfe auswählen. Das schützt vor Knabbern des Hundes am Napf. Diese Materialien sind zudem frei von gefährlichen Weichmachern
• Napfständer: Für große Hunde oder solche mit Problemen am Bewegungsapparat bieten sich Napfständer an. Sie machen eine entspanntere Position beim Fressen möglich
• Reisenäpfe: Auf Reisen stets genug Wasser und Futter mitnehmen. Praktisch sind dafür faltbare Reisenäpfe aus Silikon
• Wenn der Hund zu sehr schlingt: Dazu gibt es Anti-Schling-Näpfe. Verschiedene Hindernisse im Napf zwingen den Hund dazu, langsamer und genüsslicher zu fressen
Spaß für Hund und Katze
Spielen, Jagen, Klettern, Naschen: Es gibt unendlich viele Dinge, die unseren Vierbeinern so richtig Freude bereiten. Wie wäre es mit selbst gebackenen Hundecookies oder einem neuem Spielzeug fürs Kätzchen?
Hundecookies
Zutaten für 10 bis 30 Cookies je nach Größe:
1 reife Banane, 160 g Weizenmehl Type 550, 30 g Weizenkleie, 20 g Leinsamen, 2 EL Naturjoghurt. Ausstechform z. B. als Hundeknochen
So geht’s:
Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Banane schälen, mit einer Gabel zerdrücken, in eine Schüssel geben. Mehl, Kleie, Leinsamen und Joghurt dazugeben. Mit dem Knethaken des Mixers mischen. Dann 80 bis 100 ml Wasser zugeben und vier Minuten rühren, bis sich alles zu einer cremigen Masse verbunden hat. Den Teig auf einer ganz leicht bemehlten Silikonbackfolie ausrollen und mit dem Ausstecher Plätzchen ausstechen. Auf das Blech legen und im vorgeheizten Ofen in 25 bis 30 Minuten backen, herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. Und dann ist Bello bestimmt der beste Kekstester.
Das darf nicht in Bellos Bauch
• Alkohol & Kaffee
• Zucker
• Schokolade & Kakao
• Stark gewürzte Speisen
• Rohe Bohnen & Kartoffeln
• Knoblauch & Zwiebeln
• Fruchtkerne
• Macadamianüsse & Bittermandeln
• Weintrauben & Rosinen
• Tabak & Drogen
Ein Spaß für Stubentiger Katzen liegen gerne auf der Lauer, um im richtigen Moment auf ihre Beute loszuspringen. Dabei kann die Beute einfach etwas sein, das sich bewegt, glitzert oder sonst einen Reiz ausübt. Besonders Hauskatzen lieben es, wenn sie regelmäßig beschäftigt werden. Wie wäre es dazu mit einem Kratzbaum oder einem neuen Spielzeug, beispielsweise einer Plüschmaus?
Das darf nicht in Mizies Bäuchlein
• Knoblauch & Zwiebeln
• Schokolade & Kakao & Zucker
• Weintrauben & Rosinen
• Milchprodukte
• Rohe Eier
• Gewürztes und mariniertes
Fleisch & Fisch
• Pflanzen wie Eibe, Tulpe, Lilie, Stechpalme
• Tabak & Drogen & Alkohol