Hausarzt extra
Co-Creation im Gesundheitswesen
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Eine partizipative Methode, um gemeinsam mit den Patienten eine Qualitäts verbesserung zu erzielen
Co-Creation wird dabei von lernenden Organisationen als Schlüsselfaktor erachtet, um dieses ambitionierte gesundheitsökonomische Ziel zu erreichen2.
Ursprünglich kommt der Co-Creation-Ansatz aus den Wirtschaftswissenschaften bzw. dem Marketing. Er gewann erstmals 1970 durch Ostrom an Bedeutung3. Ein Blick in die Literatur zeigt, dass Co-Creation in den letzten Jahren zum Leitmotiv im öffentlichen
Autorin: Kerstin Löffler, BA MA Wissenschaftliche Mitarbeiterin Albert Schweitzer Institut der Geriatrischen Gesundheitszentren
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Autorin: Mag.a Dr.in Judith Goldgruber Leiterin Albert Schweitzer Institut der Geriatrischen Gesundheitszentren
Sektor wurde. Vor allem in der EU, aber auch im angelsächsischen Raum entwickelte sich Co-Creation zum zentralen Begriff, der allerdings sehr unterschiedlich verwendet wird. Fest steht, dass jener Ansatz im Gesundheitswesen mehr als nur Patientenbeteiligung bedeutet2. Co-Creation stellt eine partizipative Methode dar, bei welcher die Nutzer von Gesundheitsdienstleistungen (z. B. Patienten) zusammen mit den Anbietern (z. B. Ärzte, Pflegekräfte) an der (Weiter-) Entwicklung von Produkten oder Leistungen arbeiten, um die Bedürfnisse
Mehr als nur Patienten beteiligung
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Das Thema Ressourcenknappheit beschäftigt Akteure des Gesundheitswesens – Politiker, Gesundheitsmanager, Angehörige von Gesundheitsberufen – bereits seit Jahren. Nicht nur der medizinische Fortschritt, sondern auch der demographische Wandel führt bei der Bevölkerung zu einer steigenden Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, in welche sie sich aktiv einbringen möchte1,2. Krankenhäuser, Arztpraxen etc. stehen vor der Herausforderung, Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren und gleichzeitig die Versorgungsqualität für Patienten zu verbessern.
Autorin: Mag.a Lisa Weidinger, MA Wissenschaftliche Mitarbeiterin Albert Schweitzer Institut der Geriatrischen Gesundheitszentren
Mai 2021
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