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Von Platz zu Platz bummeln â ein Genuss! Fortsetzung
Hier trifft sich Jung und Alt. Der MĂŒhleplatz ist ein attraktiver Sommertreffpunkt im Herzen der Stadt.
Der attraktive Treffpunkt Ein attraktiver Sommertreffpunkt im Herzen der Stadt ist ebenso der MĂŒhleplatz. Der Name kommt nicht von ungefĂ€hr. Bis in die 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurde dort Korn zu Mehl verarbeitet. Der Abbruch der alten MĂŒhlegebĂ€ude um 1989 und das Neugestalten als Platz waren im Vorfeld lange umstritten und forderten in der Stadt manche politische Debatte.
«Thun dĂŒrfte wohl einer der drei schönsten Punkte der Erde sein.» Naturforscher Alexander von Humboldt
Seit 1994 wird der attraktive Platz, der zwischen der Einkaufsstrasse BĂ€lliz und der Thuner Altstadt direkt an der Aare liegt, rege als Treffpunkt und Begegnungszone genutzt. Zahlreiche Kaffees und Restaurants, BĂ€ume sowie die grosse Treppe gegen das Aareufer hin und die Skulptur des Solothurner KĂŒnstlers Schang Hutter geben dem Platz sein unverwechselbares Gesicht. Ăbrigens erhielt der MĂŒhleplatz vor einigen Jahren einen neuen Namen. Ăber Nacht wurde das MĂŒhleplatzschild klammheimlich durch ein Schangplatz-Schild ersetzt. Die zustĂ€ndigen Behörden liessen das Schild jedoch bald entfernen. Bis heute ist allerdings nicht bekannt, ob die Leute, die das Schild montierten, zu den Verehrern des KĂŒnstlers Schang Hutter gehörten oder zu denjenigen, die den Platz als Schandfleck betrachteten.
Wer in der Thuner Innenstadt auf Einkaufstour geht, erlebt im BÀlliz am Waisenhausplatz einen wunderschönen Schlusspunkt.
Wunderschöner Schlusspunkt Wer in der Thuner Innenstadt auf Einkaufstour geht, erlebt im BĂ€lliz einen wunderschönen Schlusspunkt. In einer fast mĂ€rchenhaft anmutenden Umgebung befindet sich dort das alte Waisenhaus, direkt an der rauschenden Aareschleuse. Umgeben mit alten KastanienbĂ€umen, beherbergt das geschichtstrĂ€chtige GebĂ€ude heute ein italienisches Restaurant mit Bar. Hier trifft sich Jung und Alt, um gemeinsam zu geniessen und die Zeit zu vergessen. Wussten Sie ĂŒbrigens, dass das heutige Waisenhaus 1776 als Seidenfabrik erbaut wurde und der Umbau zum eigentlichen Waisenhaus 1836 erfolgte? Im BĂ€lliz und am Waisenhausplatz ist jedenfalls immer etwas los. So finden dort regelmĂ€ssig verschiedene MĂ€rkte statt, wie zum Beispiel jeweils jeden Mittwoch und Samstag der Thuner Wochenmarkt. Text: Stefan Kammermann Bilder: Stefan Kammermann / zvg