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Innenstadt: Wenn Fleischverarbeiter, Haarstylisten und

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KREUZWORTRÄTSEL

KREUZWORTRÄTSEL

Wenn Fleischverarbeiter, Haarstylisten und Modebewusste

Sie helfen in Sachen Gesundheit, beraten, wenn es um Mode geht, oder haben ein Flair für kulinarische Fleischprodukte. Die Rede ist von jungen Menschen, die in der Thuner Innenstadt ihre berufliche Zukunft angehen und damit auch für spannende Shoppingerlebnisse sorgen.

Die angehende Fleischfachfrau Karin Witschi aus Wachseldorn zerlegt ein grosses Stück Fleisch …

Ausbildungsmöglichkeiten sind immer wieder gefragt. Insbesondere dann, wenn es um die Berufswahl geht, stellt sich die Frage nach einer geeigneten Lehrstelle. Bekanntlich ist die Thuner Innenstadt weitherum als abwechslungsreiches Einkaufsparadies beliebt. Die zahlreichen Geschäfte bieten indes nicht nur ein Shoppingerlebnis. Dank der grossen Vielfältigkeit bietet die Thuner Innenstadt ebenso ein breites Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten an. «thun!dasmagazin» hat Lernende und ihre Ausbildenden in der Innenstadt besucht und ist auf kreative Menschen gestossen.

Die komplette Metzgerin Ob hausgemachte Grillwürstli, Käsewürstli oder vielfältige Grillspezialitäten: Karin Witschi, angehende Fleischfachfrau, weiss Bescheid, wenn es um kulinarische Genüsse geht. In der Metzgerei von Michael und Kurt Muster im Bälliz 4 ist die 17-Jährige aus Wachseldorn tagtäglich am Werk. «Die Ausbildung gefällt mir sehr, weil ich selber kreativ sein kann», sagt Karin Witschi. Da spielt es auch keine Rolle, wenn die Arbeit bereits um sechs Uhr in der Früh beginnt. «Das ist Gewöhnungssache», sagt sie. Karin Witschi jedenfalls ist überzeugt, die richtige Berufsausbildung gewählt zu haben. «Es macht einfach Spass.» Dies kommt nicht von ungefähr. «Wir gelten als komplette Metzgerei», sagt Michael Muster und lacht. Wer die Metzgerei Muster im Bälliz 4 in Thun besucht, stellt denn auch sofort ein äusserst komplettes Angebot fest. «Der grösste Teil unserer Produkte wird

…währenddem Lehrmeister Michael Muster im Geschäft die Auslage mit frisch hergestellten Würsten ergänzt.

in der eigenen Metzgerei selbst hergestellt», erläutert der Thuner Metzgermeister. Insgesamt zwölf Mitarbeitende sorgen dabei täglich für frische Produkte. Zu den Spezialitäten der Metzgerei Muster gehören zum Beispiel hausgemachter Rollschinken, feine Grillspezialitäten oder eigens zusammengestellte Fleischplatten. Michael Muster und seine Mitarbeitenden stellen die Platten dabei je nach Kundenwunsch mit Rindfleisch, Geflügel, Lamm-, Kalb- oder Schweinefleisch zusammen. «Wir legen dabei grossen Wert auf frische Fleischprodukte», betont der Metzger. Gross geschrieben wird bei Musters indessen ebenso die hauseigene Produktion von Wurstwaren mit eigener Räucherei. Im Sortiment finden sich eine saftige Schwartenwurst ebenso wie eine Bauernsalami oder eine Berner Zungenwurst.

das Gleiche tun

Jana Schneider begleitet im Coiffeur-Salon von Andrea Uebersax (rechts) Kundinnen in Sachen Haarpflege von A bis Z.

Weil die Metzgerei Muster besonderen Wert auf die Frische legt, kennt der Metzgermeister auch seine Produzenten. «Wir schlachten ausschliesslich Tiere aus der regionalen Landwirtschaft», erklärt Michael Muster. Zu Musters Lieferanten gehören Bauern aus der Region Schwarzenegg, aus Sigriswil und aus dem Westen von Thun.

«Ich freue mich, wenn die Leute glücklich sind» «Die Zeit vergeht wie im Fluge.» Jana Schneider steht im CoiffeurSalon Epoca an der Oberen Hauptgasse 39 in Thun und pflegt gerade einer Kundin die Haare. «Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit und den Kontakt mit den Kunden», sagt die 18-Jährige, die in der Thuner Innenstadt derzeit die Ausbildung zur Coiffeuse für Damen und Herren absolviert. Auf den Beruf zur Haarstylistin gekommen ist Jana Schneider durch ihre Mutter. «Ich habe sie oft zum Coiffeur begleitet und gesehen, wie kreativ die Fachleute arbeiten», so die Lernende weiter. Besonders wertvoll findet Jana Schneider die Tatsache, dass sie in der Ausbildung Kundinnen und Kunden von A bis Z begleiten und beraten kann. «Ich freue mich, wenn ich die Leute glücklich machen kann, die zu uns in den Salon kommen.» Bei Haute Coiffure Epoca wartet denn auch ein Rundumservice. «Jede Frisur bedeutet auch eine eigene Persönlichkeit. Darauf legen wir mit allem Drum und Dran sehr viel Wert», betont In haberin Andrea Uebersax. Eines jedenfalls ist klar: Bei Andrea Uebersax und ihrem Team sind Kundinnen und Kunden in Sachen persönliche Dienstleistungen rund ums Haar besonders gut aufgehoben. Für Jana Schneider jedenfalls ist die Ausbildung zur Coiffeuse in der Thuner Innenstadt mehr als nur ein Beruf. «Es ist eine Passion», betont sie. Mit dem Abschluss der Ausbildung im kommenden Sommer will die angehende Coiffeuse denn auch eine Weiterbildung ins Auge fassen, um nicht zuletzt eventuell auch den Traum vom eigenen Coiffeur-Salon zu verwirklichen.

Helfen ist faszinierend Nina Kohler pedalt jeden Morgen in der Früh mit dem Fahrrad in die Obere Hauptgasse 33. Dort bereitet sich die 19-Jährige auf die kommende Lehrabschlussprüfung als Pharmaassistentin vor. Bammel vor der anstehenden Prüfung hat sie nicht. Im Gegenteil. «Es ist ganz einfach faszinierend, wenn ich den Leuten mit meinem gelernten Wissen helfen kann», sagt Nina Kohler. Die Thunerin wirkt in der Schloss-Apotheke von Corina und Thomas Fellmann und kennt sich aus mit Medikamenten und den An liegen der Kundinnen und Kunden. «Damit sind immer viele persönliche Geschichten verbunden», erklärt sie, weshalb ihr die Ausbildung zur Pharmaassistentin in der Thuner Innenstadt viel Spass macht. Angesprochen ist damit auch die Verantwortung,

«Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit und den Kontakt mit den Kunden.»

Jana Schneider, in Ausbildung zur Coiffeuse Die 19-jährige Nina Kohler steht kurz vor der Lehrabschlussprüfung als Pharmaassistentin. Bammel vor der Prüfung hat sie nicht.

Corina und Thomas Fellmann, Inhaber der Schloss-Apotheke, bilden regel mässig Lernende aus. Und vermitteln auch Wissen rund um die Komplementärmedizin.

welche mit der Berufslehre verbunden ist. «Wir dürfen keine Fehler machen», betont Nina Kohler. Unterstützt wird Nina dabei von Corina und Thomas Fellmann. Als Inhaber der Schloss-Apotheke bilden sie regelmässig Lernende aus. «Auch in Sachen Komplementärmedizin», erläutert Corina Fellmann. Und weiter: «Unsere Stärke ist die objektive und neutrale Beratung in allen pharmazeutischen Belangen.»

Eines jedenfalls ist klar: Wenn sich etwas um Gesundheit dreht, ist die Schloss-Apotheke an der Oberen Hauptgasse 33 die richtige Adresse. Nina Kohler jedenfalls hat nach dem Abschluss der Lehre im kommenden Sommer weitere Pläne. «Ich werde dem Beruf treu bleiben und mich weiterbilden.» Und sie hat auch gleich einen Tipp bereit für Heuschnupfengeplagte: «Wechselt die Kleider nicht im Schlafzimmer.»

Ein Gefühl für die Kunden entwickeln «Thun ist eine sehr schöne Stadt», sagt Nadine Widmer aus Arni. Tagtäglich pendelt die 17-jährige Emmentalerin mit dem Zug in die Kyburgstadt. Im Modehaus Oesch AG im Bälliz 45 lässt sie sich zur Detailhandelsassistentin ausbilden. Mittlerweile steht Nadine Widmer kurz vor ihrem Lehrabschluss und übernimmt im Modehaus Oesch AG Verantwortung. «Ich habe gelernt, ein Ge-

«Es ist faszinierend, wenn ich den Leuten mit meinem Wissen helfen kann.»

Nina Kohler, bereitet sich auf die Prüfung als Pharmaassistentin vor Mode ist ihr Metier: Marianne Oesch (l.) vom gleichnamigen Modehaus und die Lernende Nadine Widmer haben ein Gefühl für modische Kundenwünsche.

fühl für die Kunden zu entwickeln», erläutert die angehende Detailhandelsassistentin. Was so viel bedeutet wie Kundinnen in Sachen Mode fachgerecht und individuell zu beraten. Entgegen kommt Nadine Widmer dabei das grosse Sortiment an Freizeitund gepflegter Mode. «Wir führen trendige Mode für Jung und Alt», erklärt die Lernende. Dabei macht die Emmentalerin gerne auch mal einen Selbstversuch. «Am liebsten trage ich Mode der Marke Tommy Hilfiger», sagt sie. Im Modehaus Oesch ist indes nicht nur Hilfiger-Mode zu finden. «Wir führen ein breites Sortiment an auserwählter Mode für Damen», erläutert Marianne Oesch, welche gemeinsam mit ihrem Mann Richard das Modehaus im Bälliz 45 und weitere Filialen im ganzen Kanton Bern in vierter Generation führt. Zudem betreibt das Modehaus in Thun auch ein Schneideratelier. «Hier können wir Anpassungen gleich vor Ort und auf Kundenwunsch vornehmen», erklärt Marianne Oesch.

Nadine Widmer jedenfalls ist kurz vor ihrer Berufsprüfung nicht besonders nervös. «Es macht grossen Spass, in der Thuner Innenstadt eine Lehre zu absolvieren», sagt sie und hat weitere Pläne: «Nach der Prüfung werde ich die Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau beginnen.»

«Es macht grossen Spass, in der Thuner Innenstadt eine Lehre zu absolvieren.»

Nadine Widmer, angehende Detailhandelsassistentin

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