SWISS GOLF 04-20 DE

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MIGROS 25 JAHRE GOLF FÜR ALLE

SAINT

TESSIN IDEAL FÜR

DIE FERIEN UND DAS TRAINING

APOLLINAIRE GANZ SCHÖN SPORTLICH
SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN –N O 4 –AUGUST 2020 ALLES WICHTIGE ZUM NEUEN HANDICAP N o 4 AUGUST 2020

Liebe Leserinnen und Leser

«Fussballstimmung und ein sympathischer Premierensieger: Besser hätte die 148. Auflage von ‘The Open’ im Royal Portrush Golf Club in Nordirland nicht enden können.» Das stand hier an gleicher Stelle vor einem Jahr. Diese Saison ist bekanntlich alles anders: Das älteste Turnier der Welt findet wegen Corona gar nicht statt, die PGA Tour spielt ohne Zuschauer, und die Schweizer Fans müssen auf den klaren Saisonhöhepunkt, das Omega Masters in Crans­Montana, verzichten. Die Organisatoren lassen sich durch diesen Rückschlag nicht beirren. Das Omega European Masters soll bis spätestens in zwei Jahren GEO­zertifiziert sein. Jan Driessens, Präsident der Swiss­Golf­Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen, freut sich über die Fortschritte im Wallis: «Wenn das grösste Golfturnier der Schweiz eine Nachhaltigkeitszertifizierung erlangt, wird dies dem Image unseres Sports zuträglich sein.» Was es braucht, damit ein solcher Grossanlass «grüner» wird, lesen Sie ab Seite 32. Während die männlichen Profis in diesem Jahr auf alle «Heimturniere» in der Schweiz verzichten müssen, erhalten die Proetten im September gleich drei Startgelegenheiten. Höhepunkt ist hier der erste Event der Ladies European Tour seit acht Jahren: Das VP Bank Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern ab dem 10. September. Kurz davor und danach gastiert die LET Access Series in Gams und in Lavaux. Der Eintritt ist überall frei. Die Besucher müssen sich registrieren, dazu macht die Tour auf rund 50 Seiten weitere Vorgaben für die Organisation.

Für die Profis ist es wichtig, dass sie nach der langen Pause wieder Turniere spielen können. «Wir freuen uns natürlich, dass es nun endlich wieder ‘richtig’ losgeht, und ein LET­Event in der Schweiz ist für uns etwas ganz Spezielles», erklärt Morgane Métraux, eine der beiden grossen Hoffnungsträgerinnen auf der LET aus Schweizer Sicht. Zusammen mit ihrer Schwester Kim hatte die Westschweizerin die Swiss Golf Summer Series dominiert: Kim gewann die ersten beiden Turniere, Morgane danach gleich vier weitere Events. Zudem pulverisierte sie beim abschliessenden Swiss Golf ProAm in Lipperswil den Platzrekord mit 11 unter Par (!). Eigentlich wollten die Métraux­Sisters diesen Herbst zurück in die USA. Wegen Corona spielen sie voraussichtlich bis Ende Jahr nur noch in Europa. Das VP Bank Swiss Ladies Open Mitte September ist also die beste Gelegenheit, die beiden starken Schwestern und die anderen Schweizer Proetten vor Ort zu unterstützen.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, von den Frauen kann man als Hobbygolfer deutlich mehr «abschauen» als von den männlichen Profis. Das bestätigt beispielsweise auch Urs Egli. Der erste Juniorencaptain in Lipperswil hatte gehofft, sein erstes ProAm mit einer der Métraux­Schwestern spielen zu können. «Dass ich gleich bei einer absoluten Traumrunde dabei sein kann, habe ich allerdings nicht unbedingt erwartet», sagt Egli. «Dank der speziellen Formel, respektive den vielen guten Abschlägen von Morgane, spielte ich mit 70 Schlägen zum ersten Mal und sicher das einzige Mal mein Alter», erzählt der ehemalige Devisenhändler nach der Runde. Klar zählt das spezielle Resultat nicht fürs Handicap, aber für Egli war es ein «einmaliges Erlebnis und einmaliges Ergebnis».

Für viele ist statt des Erlebnisses vor allem das eigene Handicap wichtig. Ab nächster Saison wird das neue Welt­Handicap­System auch in der Schweiz eingeführt. In unserer grossen Coverstory lesen Sie alles Wichtige dazu.

Mit sportlichen Grüssen

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EDITORIAL

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8 Planet Golf

- Bunte News aus der Golfwelt

16 Cover Story

- Alles Wichtige zum neuen Welt-Handicap-System

22 People & Clubs

- News aus der Schweiz

- Saint Apollinaire: Ganz schön sportlich

- Migros: 25 Jahre Golf für alle

32 Inside Swiss Golf

- Engagement statt «Greenwashing»

- Losone ist als erster Tessiner Club GEO-zertifiziert

36 My Golf

- Equipment News

- Elektro-Trolley Umfrage: Das sagen die Benutzer

- Trainieren, aber richtig

- Reisen in Zeiten von Corona & Co

46 Top Golf

- News

- VP Bank Swiss Ladies Open: Premiere mit Auflagen

- Neustart mit Flumserberg Ladies Open

- Neuer Organisator in Lavaux

- Bryson DeChambeau: Tüfteln mit System

56 Travel

- Travel News

- Tessin: Ideal für Ferien und Training

- Graz, Golf & Wein

70

19 th Hole

- People: Klatsch & Tratsch aus aller Welt

- Quiz: Acht Fragen zum Ryder Cup 2018

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INHALT MIGROS 25 JAHRE GOLF FÜR ALLE SAINT APOLLINAIRE GANZ SCHÖN SPORTLICH TESSIN IDEAL FÜR DIE FERIEN UND DAS TRAINING SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN AUGUST 2020 ALLES WICHTIGE ZUM NEUEN HANDICAP 28
TRAVEL Golf
Wein GESUNDHEIT Reisen zu Zeiten von «Corona und Co» 64
PEOPLE & CLUBS Golf für alle
und
Sponsor
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EMOTION Spezieller Siegeskuss

Da stört die Maske nur: Kelley Cahill küsst ihren Mann Jon Rahm nach dem Sieg beim Memorial Tournament. Mit dem Triumph überholte der 25-jährigen Spanier die bisherige Weltnummer 1, Rory McIlroy. Rahm ist nach Severiano Ballesteros erst der zweite Spanier, der es ganz an die Spitze der Weltrangliste geschafft hat. «Mit 13 oder 14 Jahren habe ich mir vorgenommen, einmal der beste Golfer der Welt zu sein. Es ist einfach surreal, dass es so schnell passiert ist. Wie viele Leute schaffen es, sich als Mittzwanziger einen Lebenstraum zu erfüllen?», fragte Rahm an der Pressekonferenz.

PLANET GOLF

PGA Tour bezahlt für die Quarantäne

Wer wegen einem positiven Test nicht auf der PGA Tour antreten darf, bekommt trotzdem Geld. Tour-Chef Jay Monahan (Bild) versprach den Profis für die 14 ­tägige Quarantäne eine Ausfallentschädigung von bis zu 100 000 Dollar, sofern sie sich während der Isolation an alle Auflagen der Tour halten. Monahan nannte es ein « Stipendium», für die Profis ist es allerdings eher ein üppiges Kurzarbeitsgeld.

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GOLF-DESTINATION DER SCHWEIZ

BAHNEN WEGEN SELTENER ORCHIDEE GESPERRT

Trotz der hohen Nachfrage nach Golf in Grossbritannien hat der öffentliche Ashton Court Golf Course im englischen Bristol die Hälfte seines Platzes gesperrt, weil während des Corona­Lockdown eine seltene Orchideen­Art auf der Anlage entdeckt worden war. Das «Kleine Knabenkraut» (Anacamptis morio) gilt als gefährdet und mag Magerrasen sowie stickstoffarme, wenig gedüngte Böden – was für die ökologische Qualität der Golfanlage spricht. Die neun Bahnen blieben deshalb für die Dauer der Blühphase, also bis Mitte Juli, geschlossen. Was bei den örtlichen Golfern nur sehr bedingt auf Verständnis gestossen ist, hat dem Golfplatz in den sozialen Medien enorm viel positive Resonanz beschert.

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Teilnahmeschluss ist der 30. September 2020. Die Gewinner/-innen werden schriftlich benachrichtigt. Teilnehmen am Wettbewerb können alle in der Schweiz wohnhaften Personen. Eine Barauszahlung oder ein Umtausch des Preises ist nicht möglich. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis ist bis am 31. Oktober 2021 einlösbar.

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Urban Golf EM in Winterthur

Noch bleibt etwas Zeit zum

Üben: Am Samstag, 17. Juli 2021, findet mitten in der Stadt Winterthur die Europameisterschaft der Urban Golfer statt.

Es wird das grösste der jährlichen Happenings im Urban­ oder Street­ Golf. Die besten zwölf Spieler aus rund zehn Ländern treffen sich im Juli 2021 in Winterthur. Aktuell sind in der Schweiz sieben Clubs aktiv.

Wegen Corona gab es diesen Sommer bisher nur ein Turnier. Damit sind die zwölf, die letztes Jahr bei der Tour gewonnen haben, für die EM qualifiziert.

3 ASSE UND 1 ALBATROS AN EINEM TAG

Unglaublich, aber wahr: Vier australische Golfer notierten am gleichen Tag insgesamt drei Holesin­one und ein Albatros. Dies auf dem 13th Beach Golf Links im Bundesstaat Victoria, wo auch die LPGA spielt. Zwei Asse erzielten die Flightpartner Gary Anderson und Peter Matulich gleich nacheinander, das dritte ging aufs Konto von Travis Mott. Alle drei lochten ihren Schlag auf Bahn 12. Mindestens so spektakulär war zudem der Schuss von Toby Walker, er versenkte seinen zweiten Schlag auf Loch vier zum seltenen Albatros auf dem Par 5.

10 PLANET GOLF

2500 DOLLAR FÜR 12-JÄHRIGEN

Max McKenzie ist erst 12, doch er hat sich mit einem Glücksschlag bereits 2500 Dollar verdient. McKenzie gelang während des Pro­Junior­Events der Vancouver Golf Tour ein Hole­in­ One. Dank der neuen, lockeren Regeln des amerikanischen Golfverbandes für Amateure konnte er die 2500 US­Dollar behalten. Vor diesem Jahr durften die Amateurgolfer nur Preise mit einem Höchstwert von 750 Dollar annehmen.

Auf dem Cheam Mountain Golf Course, einem Par­3­Platz mit zwei Par 4, spielte McKenzie auch neben dem Ass höchst erfolgreich. Die vier unter Par brachten ihn auf den geteilten ersten Rang, dies nicht etwa bloss bei den Junioren, sondern im gesamten Feld, in dem auch Profis – von den gleichen Abschlägen – mitspielten…

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Sichtlich stolz: Max McKenzie.

2. Girls Generation Trophy

PLANET GOLF
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Gesucht sind die besten weiblichen Teams aus zwei Generationen: Das ist die zweite Ausgabe der Girls Generation Trophy im Golf Emmental.

Ursprünglich für den Sommer geplant, findet die Girls Generation Trophy nun am Samstag, 3. Oktober, statt.

«Die Premiere im Wylihof war ein grosser Erfolg», sagt Barbara Albisetti, Sportdirektorin bei Swiss Golf. «Dieses Jahr hoffen wir auf noch mehr Teilnehmerinnen.» Startberechtigt sind weibliche Zweierteams aus zwei Generationen, so etwa Mutter und Tochter oder Tante und Nichte.

«Die beste Equipe wird mit einem offiziellen Meistertitel gekürt. Dank grosszügigen Sponsoren bieten wir auf und neben dem Platz ein spezielles Erlebnis für die Frauen», fügt Albisetti an.

Der Anlass wird unter anderem auch vom R&A in St Andrews unterstützt als Teil ihrer Initiative, mehr Frauen zum Golfen zu bringen.

Wie bei offiziellen Meisterschaften üblich, ist im Startgeld übrigens auch eine Proberunde im Golf Emmental am Tag vor dem Event inbegriffen. Die Anmeldungen laufen wie üblich über myswissgolf.ch

Swiss Golf ProAm Lipperswil

Drei Platzrekorde in zwei Tagen

Beim dritten Swiss Golf ProAm in Lipperswil pulverisierte Morgane Métraux mit 62 Schlägen oder 11 (!) unter Par den Platzrekord der Frauen, Jeremy Freiburghaus egalisierte die bisherige Bestmarke bei 8 unter Par. Nur einen Tag später schaffte Luca Galliano den nächsten Rekord mit der 61-er Karte. Morgane Métraux spielte zwei von drei Bahnen mit Birdie. «Das ist mir in meiner ganzen Karriere noch nie gelungen», freut sich die Westschweizerin über die Traumrunde. Dabei habe sie weder besonders gut abgeschlagen noch einen aussergewöhnlich langen Putt gelocht, fügt sie an. Dank unglaublich konstantem Spiel benötigte sie nicht einmal Glück, im Gegenteil; der einzige Schlagverlust entstand nach einer «Ehrenrunde» um das Loch. Mit 11 unter Par verbesserte die 23­jährige Lausannerin den bestehenden Platzrekord der Frauen gleich um sechs Schläge. Äusserst eindrücklich auch die Performance von Jeremy Freiburghaus. Der junge Bündner verlor zwar auf Loch 10 einen Ball, trotz des Doppelbogeys blieb er aber auch auf den Backnine noch 4 unter Par. Die 65er­Karte brachte auch ihm eine grosse Flasche Champagner aus der Hand von Clubmanager Ian Gibbons. Mit seinen drei Amateuren hatte der Tessiner Profi Luca Galliano die Teamwertung beim Swiss Golf ProAm für sich entschieden. Nur einen Tag später realisierte der 34­Jährige beim Championnat de Suisse Orientale seine bisher beste Runde seiner langen Karriere. Mit je sechs Birdies auf den Front­ und den Backnine, dazu sechs sauberen Par verbesserte er den Platzrekord der Männer nochmals um vier Schläge.

MÖVENPICK WEIN DEGUSTIERT IM PODCAST-FORMAT

Mit «Weinfach – der Podcast von Mövenpick Wein» lässt sich Wein nicht nur mit dem Gaumen, sondern auch mit den Ohren erleben. Eine Journalistin, ein Historiker und ein Weinexperte sorgen für «süffige» Unterhaltung vom Feinsten. Warum kann eine Fruchtfliege den Weingenuss verderben? Was genau ist der Unterschied zwischen Cava, Prosecco, Champagner und Crémant? Und was haben nasse Socken und Pferdeschweiss mit der Weindegustation zu tun? Im neuen Podcast «Weinfach» von Mövenpick Wein wird degustiert, diskutiert und philosophiert. Mit der packenden Talkshow kann man nicht nur auf ungezwungene Art sein Weinwissen aufbessern, sie bietet gleichzeitig beste Unterhaltung. Entsprechend wurden die TalkRollen besetzt – mit der quirligen italienischen Radio­Journalistin Elena Beltrame als Gastgeberin und dem lustvoll provozierenden, frankophilen Historiker Gaston Haas als Sidekick. Zu diesen neugierigen Laien gesellt sich jeweils ein Weinexperte von Mövenpick Wein. Der Podcast ist auf den gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts zu hören – und natürlich auf der Website von Mövenpick Wein

www.moevenpick­wein.ch/weinfach.

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Morgane Métraux und Jeremy Freiburghaus legten in Lipperswil vor. Luca Galliano (links) verbesserte den Platzrekord der Männer am nächsten Tag um vier Schläge.

Ladies Captains

NEUER VORSTAND

Die Mitglieder der Swiss Association of Ladies Golf Captains (SALGC) trafen sich im Juli zur

25. Mitgliederversammlung im Golfclub Küssnacht am Rigi. Nach vier Jahren als Präsidentin übergab

Muriel Schindler­de Sury das Amt an Andrea Klauser. Neu zur

Vizepräsidentin gewählt wurde Maggie Kölla­Maurer, Payerne. Ottilia Waser, Leuk, wurde als Kassierin bestätigt.

Das traditionelle Turnier am Tag nach der Versammlung gewann Cornelia Gobat, Engelberg­Titlis (brutto) und die Einheimische Marianne Bieri­ Oppliger in der Netto­Wertung. Mehr Infos unter: www.salgc.ch

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Der neue Vorstand (von links): Ottilia Waser, Andrea Klauser und Maggie Kölla-Maurer.

WORLD HANDICAP SYSTEM

SO FUNKTIONIERT ES

Ab der nächsten Saison gilt weltweit ein einheitliches

System zur Berechnung des Handicaps. Wir zeigen, was sich für Golferinnen und Golfer in der Schweiz ändert und was nicht.

Bisher war klar: Wer bei einem Turnier mehr als 36 Stableford­Punkte erzielt, verbessert sein Handicap; wer nicht in die berühmten «Schonschläge» kommt, hat danach direkt ein etwas höheres Handicap. Mit dem neuen World Handicap System, kurz WHS, ändert sich die Berechnung.

Ab der nächsten Saison zählt der Durchschnitt der acht besten Resultate, dabei werden die letzten zwanzig Ergebnisse für die Auswertung berücksichtigt. Unmittelbar nach dem Turnier kennt jeder sein Resultat, das «neue» Handicap muss allerdings zuerst neu berechnet werden. Gehört das Tagesergebnis beispielsweise nicht zu den acht besten Runden der letzten Zeit, ändert sich das Handicap nicht.

«Klar müssen die Golferinnen und Golfer nicht selber rechnen, dafür haben wir unsere Software», sagt Lukas Eisner, im Vorstand von Swiss Golf unter anderem zuständig für das Handicapping. Sein persönlicher Rat: «Spielen Sie viel Golf, freuen Sie sich an guten Resultaten und tollen Schlägen und kümmern Sie sich nicht so sehr um das eigene Handicap.»

Realistischeres Handicap

Das WHS sollte ursprünglich schon in der laufenden Saison eingeführt werden; unter anderem wegen der umfangreichen Umstellung bei der Software haben beispielsweise die Schweiz, Deutschland und Österreich den Start auf 2021 verschoben.

Das aktuelle Handicap zeigt in erster Linie ein mögliches «Potenzial», dieses wird bei Turnieren aber bekanntlich von sehr vielen Golfern nicht erreicht. Eisner erläutert einen der grössten Vorteile des neuen, weltweit gültigen Systems: «Das neue Handicap zeigt schneller ein ‘realistisches’ Bild. Bei höheren Vorgaben gehen diese schneller nach unten, bei anhaltend schlechten Resultaten steigt dann das Handicap eher schneller an. Das ist sicher sinnvoll.»

Mit zunehmendem Alter wird es schwieriger, das eigene Handicap nur schon zu halten. «Viele wären wohl ehrlicherweise froh um ein realistisches, sprich höheres Handicap, damit steigen auch wieder die Chancen, in einem Turnier oder einer privaten Runde die eigene Vorgabe zu erreichen.»

Aussergewöhnliche Ergebnisse werden belohnt

Mit der Umstellung auf das neue World Handicap System werden alle bestehenden Handicaps in der Schweiz für 2021 neu berechnet. Das passiert nach der abgelaufenen Saison, so dass alle Golferinnen und Golfer mit der neuen Handicap­Karte 2021 ihr neues WHS­Handicap erhalten.

Die letzten zwanzig Resultate bilden die Basis, daraus wird der Durchschnitt der besten acht Runden berechnet. Je nach den erzielten Ergebnissen ergibt sich dann ab 2021 das «neue» Handicap. So ist es auch gut möglich, dass zwei Spieler, die heute das gleiche Handicap haben, nach der Umstellung leicht unterschiedliche Vorgaben bekommen. Die Berechnungen des Europäischen Golfverbandes haben ergeben, dass die höheren Handicaps (ab 18) eher steigen. Die mittleren bleiben ungefähr gleich, und die wirklich tiefen Handicaps dürften noch besser werden. «Das kann natürlich im Einzelfall durchaus anders sein, etwa für einen Spieler, der am Anfang seiner Golferkarriere steht und noch ein relativ hohes Handicap hat. Neu werden aussergewöhnlich gute Ergebnisse noch deutlicher ‘belohnt’, dies mit einem sogenannten Boost», erläutert Eisner. Konkret heisst das, wenn jemand ein Turnier um sieben Schläge besser spielt als sein aktuelles Handicap, werden von diesem Resultat, aber auch von allen anderen Ergebnissen des Spielers, zwei Schläge abgezogen.

Nach oben limitiert

Auf der anderen Seite wird der Anstieg des Handicaps nach oben limitiert. So kann die Spielvorgabe innerhalb von zwölf Monaten maximal um fünf Schläge ansteigen. Je mehr Resultate, desto realitätsnäher und aktueller ist die Spielvorgabe. Neu reicht aber auch schon ein einzelnes 9­Loch­Ergebnis, um ein Handicap zu erhalten.

Die Ergebnisse aus den Stableford­ oder Strokeplay­Turnieren werden in ein Score Differential umgerechnet. Bei dieser Berechnung wird auch die relative Schwierigkeit des Golfplatzes, respektive dessen Course und Slope Rating, berücksichtigt

Die Score Differentials erscheinen auf dem persönlichen Stammblatt mit den eigenen Resultaten in einer neuen Spalte. Der Durchschnitt der besten acht Score Differentials aus den letzten zwanzig Resultaten ergibt den neuen Handicap Index.

Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, wann die Turniere oder Extra Day Scores (EDS) stattgefunden haben. Swiss Golf hat entschieden, dass alle Resultate ab dem Jahr 2016 für die Berechnung des neuen Handicaps berücksichtigt werden. Für die Berechnung werden immer die besten acht der letzten zwanzig Ergebnisse berücksichtigt. Einzelne schlechte Ergebnisse fallen nach zwanzig weiteren handicapwirksamen Runden ganz aus der Wertung, ohne jemals einen Einfluss gehabt zu haben. Erst bei dauerhaft schlechteren Resultaten steigt das Handicap eines Spielers wieder an. Dazu erläutert Eisner: «Mit dem neuen

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COVER STORY

Mit einem neuen Ergebnis (Score Nummer 1) fällt das 21. Resultat aus der Wertung (in Blau).

Das Handicap entspricht dem Durchschnitt der besten acht Score Differentials (hier in Pink). In diesem Beispiel sind es 13.3.

Vor dem jüngsten Ergebnis war das Handicap 13.0 gewesen.

SO WIRD GERECHNET

(bei mehr als 20 Ergebnissen)

System wird der Effekt von einzelnen Ergebnissen geglättet. Das Handicap bietet damit eine gute Aussagefähigkeit über das spielerische Potential.»

Weil nur die acht besten Resultate zählen, sei es aber nach wie vor anspruchsvoll, das eigene Handicap zu spielen, fügt er an. «Auch das WHS zeigt immer noch das Potenzial eines Spielers an einem guten Tag, allerdings wird dieses schneller an die Realität angepasst», fasst Eisner zusammen.

Der Präsident des Golfclubs Heidental ist sich auch bewusst: «Viele Leute spielen keine oder fast keine Turniere. Auf der anderen Seite haben wir ein Mitglied, das vergangenes Jahr dreissig Resultate erzielte.»

Keine «Kategorien» mehr

Beim aktuell gültigen, europäischen Handicap­System veränderten sich die Vorgaben je nach Handicap­Kategorie unterschiedlich, und auch die Pufferzone war unterschiedlich geregelt.

Im neuen World Handicap System entfallen diese Kategorien vollständig. Egal, ob Handicap 54 oder 5.4, für alle gilt die gleiche, einheitliche Berechnung. Und weiterhin gilt: Wer 36 Stableford­Punkte oder mehr erzielt, hat einfach gut gespielt.

Eisners Fazit: «Das Handicap sagt nichts über den Menschen aus und wenig über seine golferischen Fähigkeiten, es ist eigentlich einfach eine Zahl.»

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Score Datum Platz Course Slope Brutto- Score Nr. Rating Rating Resultat Differential 1 25.09.20 Ausblick 72.2 131 89 14.5 2 25.08.20 Rundblick 70.5 125 91 18.5 3 25.07.20 Rundblick 70.5 125 92 19.4 4 25.06.20 Rundblick 70.5 125 99 25.8 5 25.05.20 Rundblick 70.5 125 89 16.7 6 26.04.20 Seeblick 71.3 127 92 18.4 7 27.03.20 Ausblick 72.2 131 87 12.8 8 15.09.19 Rundblick 70.5 125 97 24.0 9 08.08.19 Rundblick 70.5 125 88 15.8 10 06.07.19 Seeblick 71.3 127 87 13.5 11 23.06.19 Bergblick 69.9 118 95 24.0 12 15.06.19 Wald 70.1 115 86 15.6 13 03.05.19 Ausblick 72.2 131 85 11.0 14 01.05.19 Rundblick 70.5 125 82 10.4 15 23.04.19 Rundblick 70.5 125 94 21.2 16 23.10.18 Bergblick 69.9 118 89 18.3 17 15.10.18 Rundblick 70.5 125 97 24.0 18 07.06.18 Rundblick 70.5 125 85 13.1 19 01.06.18 Rundblick 70.5 125 93 20.3 20 02.05.18 Rundblick 70.5 125 94 21.2 21 10.04.18 Ausblick 72.2 131 86 12.1
Weiterhin gilt: Wer 36 Stableford-Punkte oder mehr erzielt, hat einfach gut gespielt.

SO WIRD GERECHNET

(Bis 20 Ergebnisse)

Für ein Handicap reicht grundsätzlich ein Ergebnis. In diesem Fall wird das Score um zwei Schläge nach unten angepasst. Bei zwei Ergebnissen zählt das bessere, auch hier werden noch zwei Schläge abgezogen. Ab sieben gewerteten Ergebnissen gibt es dann keine Anpassungen mehr. Bei sieben oder acht Runden ergibt beispielsweise der Durchschnitt der besten beiden Ergebnisse das aktuelle Handicap. Hier im Detail:

Anzahl der Ergebnisse Diese Score Differentials Anpassung (seit 2016) werden als Basis genommen

DIE FORMEL

Wer es ganz genau wissen möchte, findet hier die Berechnungsformel, um ein Ergebnis in Stableford-Punkten in ein sogenanntes Score Differential umzurechnen. Der Durchschnitt der besten acht Score Differential ergibt dann das neue Handicap.

SO WIRD GERECHNET

(Par + Playing Hcp – (erspielte Punkte – 36) – Course Rating) × (113 ÷ Slope Rating) = Score Differential

Ein Spieler mit einem Playing Handicap (oder Course Handicap) von 28 erzielt 33 Stableford-Punkte. Dies auf einem Par-71-Platz mit einem Course Rating von 71.5 und einem Slope Rating von 125. So wird das Ergebnis oder Score Differential berechnet.

(71+28 – (33 – 36) – 71.5) × (113 ÷ 125) = Score Differential 30.5 0.904 27.6

der tiefsten 4 0

15 oder 16 Durchschnitt der tiefsten 5 0

17 oder 18

Durchschnitt der tiefsten 6 0

19 Durchschnitt der tiefsten 7 0

20 Durchschnitt der tiefsten 8 0

Eine Spielerin mit einem Playing Handicap von 28 erzielt 30 Punkte. Dies auf einem Platz mit Par 72, einem Course Rating von 73,8 und einem Slope Rating von 140. Obwohl sie weniger Punkte erzielte, ist das Ergebnis besser, weil es auf einem deutlich schwierigeren Platz erzielt worden ist.

(72+28 – (30 – 36) – 73.8) × (113 ÷ 140) = Score Differential 32.2 0.807 26.0

1 Das Ergebnis 1 −2.0 2 Das tiefste Ergebnis −2.0 3 Das tiefste Ergebnis −2.0 4 Das tiefste Ergebnis −1.0 5 Das tiefste Ergebnis 0 6 Durchschnitt der tiefsten 2 −1.0
oder 8 Durchschnitt der tiefsten 2 0 9 bis 11 Durchschnitt der tiefsten 3
12 bis 14 Durchschnitt
7
0

FRAGEN UND ANTWORTEN

Warum ein World Handicap System?

Obwohl es schon lange weltweit einheitliche Golfregeln gibt, wurden die Handicaps bis 2019 auf sechs verschiedene Arten gerechnet. Dies hat zu einer ungleichen Behandlung geführt und eine Vergleichbarkeit der Handicaps unmöglich gemacht. Die Globalisierung macht auch vor dem Golfsport nicht halt, so dass immer mehr Ergebnisse auf ausländischen Plätzen gespielt werden.

Die R&A und die USGA haben deshalb in einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit den Verbänden ein einheitliches System entwickelt, welches nach einer Übergangsphase ab 2021 weltweit zum Einsatz kommt, eben das World Handicap System oder kurz WHS.

Was ist ein Handicap?

Das Handicap oder der Handicap Index ist zunächst einmal eine Zahl mit einer Zehntelstelle. Diese Zahl ist Ausdruck der an guten Tagen gezeigten spielerischen Fähigkeiten eines Golfspielers. Das Handicap ermöglicht es Golfern unterschiedlicher Spielstärke, in einem fairen Wettbewerb gegeneinander zu spielen. Durch das Handicap hat auch der vermeintlich «schwächere» Spieler eine echte Chance, das Match oder Turnier zu gewinnen. Damit ist ein spannender Wettkampf für die Spieler möglich, selbst wenn das Niveau sehr unterschiedlich ist.

Das WHS berücksichtigt bei der Berechnung die bisher gezeigten Leistungen eines Golfers. Dabei werden die besseren Ergebnisse besonders berücksichtigt. Das Handicap zeigt also, was man an guten Tagen leisten kann.

Was hat das Course Rating mit dem Handicap zu tun?

Unter Course Rating versteht man die Bewertung der relativen Schwierigkeit eines Golfplatzes. Das Course Rating versucht, die Gegebenheiten eines jeden Platzes gemäss einheitlichen Vorgaben möglichst neutral und objektiv zu bewerten, so dass verschiedene Plätze miteinander verglichen werden können.

Auf einem schwierigen Platz bekommt ein Spieler mehr Schläge (und damit ein höheres Playing Handicap), auf einem leichteren Platz weniger (und damit ein niedrigeres Playing Handicap). So kann der Golfer immer mit dem korrekten Handicap für einen bestimmten Platz spielen und seine Leistung mit anderen Golfern vergleichen.

Wie wird das Handicap ab 2021 berechnet?

Bei der Berechnung des Handicap Index betrachtet man die letzten zwanzig handicapwirksamen Ergebnisse, die der Spieler eingereicht hat. Von diesen zwanzig wählt man die acht besten Ergebnisse. Der Durchschnitt dieser acht besten Ergebnisse ergibt dann das aktuelle Handicap für eine Spielerin oder einen Spieler. Wenn ein neues Ergebnis gespielt wird, fällt das 21ste

Resultat aus der Betrachtung. Nur wenn das jüngste Resultat zu den besten acht gehört, verändert sich das Handicap sofort. Es ist aber möglich, dass ein Ergebnis erst später zu den besten acht Ergebnissen gezählt und dann für die Berechnung berücksichtigt wird.

Welche Ergebnisse sind handicapwirksam?

Wie bisher gilt, dass ein Ergebnis über 9 oder 18 Löcher erzielt werden kann.

Ebenfalls gleich geblieben: Die Ergebnisse aus TeamWettbewerben sind nicht handicapwirksam. Neben den Turnieren zählen auch weiterhin sogenannte Extra Day Scores (EDS), landläufig bekannt als «eine Karte schreiben». Diese EDS­Runden müssen vorher im Sekretariat angemeldet werden. Das Ergebnis muss gemäss den geltenden Bestimmungen der Handicap­Regeln bestätigt werden (Unterschrift von Spieler und Marker).

Und wenn ich im Ausland spiele?

Der Spieler ist dafür verantwortlich, wirksame Ergebnisse seinem Homeclub zu melden. Wenn ein automatischer Datenübertrag möglich ist (so wie das zwischen Deutschland, Österreich und Liechtenstein der Fall ist), muss der Spieler sicherstellen, dass der ausrichtende Club die persönlichen Angaben (Name, Homeclub, Mitgliedsnummer) korrekt notiert hat. Nur so kann die korrekte Meldung des Ergebnisses sichergestellt werden. Ist der automatische Ergebnisversand nicht möglich, kann der Spieler eine Kopie der Scorekarte oder eine bestätigte Ergebnisliste an den Homeclub übermitteln. Das Ergebnis wird dann manuell in das Stammblatt eingetragen.

Wie sieht mein Stammblatt aus?

Das Stammblatt enthält die Aufstellung der letzten 25 Ergebnisse in chronologischer Reihenfolge. Folgende Informationen sind wichtig:

Datum

Name des Clubs

Angaben zu Par, Course Rating und Slope Rating des Platzes und der gespielten Tees

Das Bruttoergebnis (bei «gestrichenen Löchern» wird das Netto ­Doppelbogey als Ergebnis gewertet)

Das Score Differential MySwissgolf

Im Internet finden Sie alle Ihre Turnier- Ergebnisse in der Rubrik «MySwissgolf». Dies von der einzelnen Scorekarte bis hin zu einem Vergleich mit den Handicaps in verschiedenen Alterskategorien oder innerhalb eines Clubs. Alle Informationen und Erläuterungen zum WHS stehen ebenfalls online zur Verfügung. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Club, respektive Ihre Public-Golf-Organisation.

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Für uns ist Reden Silber und Zuhören Gold.

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DAS HANDICAP SAGT NICHTS ÜBER DEN MENSCHEN AUS UND WENIG ÜBER SEINE

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Platzrekord 59

Dank der unglaublichen 59er-Karte im zweiten Durchgang gewinnt der Engländer Harry Ellis einen Startplatz beim Omega European Masters 2021. Seine Freundin Morgane Métraux siegt beim 56e Mémorial Olivier Barras in Crans-Montana bei den Frauen.

Der 24-jährige englische Profi Harry Ellis verbesserte den «uralten» Platzrekord im Golfclub Crans-sur-Sierre um einen Schlag. 1971 hatte Baldovino Dassu eine 60er- Karte unterschrieben, das Gleiche gelang Jamie Spence zuletzt vor 28 (!) Jahren. Dazwischen hatte der Schweizer Profi Paolo Quirici beim Mémorial Olivier Barras 1989 ebenfalls bloss 60 Schläge benötigt. Ellis gelangen am zweiten Tag auf den Front- und Backnine jeweils sechs (!) Birdies und drei Par. Der Sieger qualifiziert sich für das Omega European Masters, allerdings muss Ellis nun ein Jahr länger auf seinen Einsatz im Wallis warten als ursprünglich gedacht. Er sei stolz auf die Art und Weise, wie er an den drei Tagen gespielt habe, sagte Ellis nach dem klaren Sieg. «Die 59erRunde auf einem Platz mit so viel Geschichte wird immer ein Highlight meiner Karriere sein. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr nach Crans beim Omega European Masters im nächsten Jahr.»

Auch für seine Freundin Morgane Métraux verlief die Reise ins Wallis höchst erfreulich. «Nach zwei stressfreien 67erKarten musste ich zum Schluss noch kämpfen; dank des Birdies auf dem Schlussloch hat es schliesslich noch knapp gereicht», sagte die Westschweizerin zum speziellen «Doppelsieg».

Erste HickoryMeisterschaften über 36 Loch

Die genussvolle, historische Alternative zum modernen, leistungsorientierten Golf ist für viele Spieler ein willkommener Ausgleich. Nach mehreren Schweizer Meisterschaften über 18 Loch findet die Swiss Hickory Open Championship dieses Jahr am 9. und 10. Oktober zum ersten Mal über 36 Loch statt. Gespielt wird im Tessin auf den beiden attraktiven Plätzen Ascona und Losone.

Am ersten Tag findet gleichzeitig ein Teamwettbewerb Fourball/Bestball Stableford statt. Abgerundet wird der Anlass durch ein stimmiges Gala-Dinner im historischen Grandhotel Belvedere über den Dächern von Locarno.

www.SwissHickoryOpen.ch

22 SWISS GOLF 04–2020 PEOPLE & CLUBS
56. Mémorial Olivier Barras «Doppelsieg»: Harry Ellis gewann das Turnier im Wallis bei den Männern, seine Freundin Morgane Métraux bei den Frauen.

Martin Bütschi übergibt die Geschäftsführung der Golf Rastenmoos AG an seinen Sohn Christian und Präsident Peter Fasnacht übergibt die Leitung des Golfclub Rastenmoos an Ivo Langenick (v.l.n.r.).

20 Jahre Golf Rastenmoos

NostalgieTurnier

Trotz Corona feierten die Mitglieder des Golfclub Rastenmoos drei Tage lang das 20-jährige Jubiläum. Dies unter anderem mit einem «Nostalgie-Turnier».

Das Auftaktturnier startete mit rund einer Stunde Verspätung, weil die Regengüsse des Vortages einige Spuren auf dem Platz hinterlassen hatten. Es fand in Anlehnung an die Gründungszeit über 2 Mal 6 Löcher statt, weil im Sommer 2000 zunächst bloss sechs Spielbahnen zur Verfügung gestanden hatten. Der Ausbau zum vollständigen 9-Loch-Golfplatz erfolgte zwei Jahre später. Unter anderem mit einem Teamwettbewerb und einem 9-Loch-Turnier für Clubmitglieder und Delegationen von befreundeten Golfclubs gingen die Festlichkeiten Anfang Juli bei besten Bedingungen weiter. Im Rahmen des Jubiläumsfestes wurden das Gründerehepaar der Golfanlage Rastenmoos, Claudia und Martin Bütschi, und der langjährige Clubpräsident Peter Fasnacht geehrt. Seit dieser Saison liegt die Führungsverantwortung bei ihrem Sohn Christian Bütschi. Zum neuen Clubpräsidenten wurde, ebenfalls in diesem Frühjahr, Ivo Langenick gewählt.

Golf4Girls Minicamps

Kleine Gruppen, grosse Freude: Nach der CoronaPause trafen sich insgesamt 60 Girls bei sogenannten Mini-Camps auf elf verschiedenen Golfplätzen. Pinke Luftballons, Flamingo-Schwimmreifen, bunte Reifen oder Stofftiere waren die Ziele auf der Driving Range und dem Putting Green. Spontan waren elf Expertinnen von Golf4Girls dem Aufruf von Claudia Wörrle-Krakau (Head of Junior Development) gefolgt und hatten sich bereit erklärt, die im April ausgefallenen Daycamps durch Minicamps in ihren Heimatclubs zu ersetzen. Statt in fünf grösseren Gruppen genossen sie das Wiedersehen mit jeweils drei oder vier Girls aus der Region. «Die Clubs haben für uns den roten Teppich ausgerollt; allen Girls wurde so ein herrlicher Golftag ermöglicht, und viele haben sich herzlich bei Swiss Golf und allen Beteiligten bedankt», freut sich Wörrle über die kurzfristig umgesetzte Idee. Schon länger geplant ist der Golf4Girls-Turniertag in Meggen am 23. August, dort wird unter anderem auch die Siegerin der «Selfie-Challenge» gekürt.

Ein voller Erfolg
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Petra Fässler – bucht Ihre nächste Tee-Time

Ganz schön sportlich

Seit diesem Sommer sind alle 45 Spielbahnen von Golf Saint Apollinaire bei Basel in Betrieb. Das erwartet die Besucher auf der grössten Anlage eines Swiss-GolfMitglieds.

SAINT APOLLINAIRE

STEFAN WALDVOGEL

Ab der Grenze zu Frankreich sind es exakt zwölf Autominuten, dann fährt man durch eine eindrückliche Allee, sieht links und rechts die langen Fairways des jüngsten Parcours. Die Spielbahnen 9 bis 17 des «Fruit Garden» sind seit diesem Frühling bereit. Wegen der Corona-Pandemie begann die Saison allerdings erst richtig mit der Grenzöffnung am 15. Juni. Aus dem gleichen Grund verzichtete Investor Daniel Weber auf die geplante grosse Eröffnungsfeier von Golf Saint Apollinaire.

Während des «Soft Opening» war der Platz den Members sowie ihren Gästen vorbehalten. Seit diesem Sommer sind die beiden 18-Loch-Parcours und der 9-Loch-Kurzplatz während der Woche auch für Greenfee-Spieler offen. Auf alle wartet eine ganz schön sportliche Herausforderung, sei es auf dem recht offenen «Fruit Garden» oder dem «Tree Garden», der über weite Strecken durch den Wald des ehemaligen privaten Jagdgebietes führt.

Beide Championship Courses starten direkt vor dem imposanten, gut 60 Meter langen Clubhaus, das sich architektonisch an die Geschichte des früheren Zisterzienserklosters aus dem 12. Jahrhundert anlehnt. Das alte

Hauptgebäude steht etwas versteckt im Wald und wird weiterhin privat genutzt. Für einen Kaffee vor der Runde oder den Drink danach steht im modernen Gebäude aus Holz eine gemütliche Lounge zur Verfügung. «Das Refektorium» bietet kreative und marktfrische Küche, dies natürlich auch auf der grossen, gedeckten Terrasse.

Symbole statt Farben

Was schon vor dem Start auffällt, sind die edel schwarzen Abschlagsmarkierungen auf den Teeboxen. Statt der üblichen Abschlagsfarben von Weiss bis Rot zeigen verschiedene Symbole wie etwa ein Kreis oder ein Stern, wo das Tee sinnvollerweise in den Rasen gesteckt wird. Statt der klassischen Unterscheidung nach Männern und Frauen entscheidet die Spielstärke über den passenden Abschlag. Laut Daniel Weber ist dies ein «Testlauf»; falls sich die sogenannt «genderfreien» Teeboxen bewähren, möchte er dieses System auf seine beiden Anlagen in Sempach respektive Kyburg übertragen.

Beim Empfang erhalten die Spielerinnen und Spieler eine Empfehlung je nach Spielstärke: Beim «Fruit Garden»

PEOPLE & CLUBS
6.
Fruitgarden, Loch

sind es pro Spielbahn fünf verschiedene Teeboxen, so ergeben sich Distanzen von 5400 bis 6800 (!) Metern. Beim «Tree Garden» reicht die Spanne bei den vier Abschlagszonen von 5265 bis 6100 Metern. Beide Plätze führen durch teilweise recht stark coupiertes Gelände, das bringt spektakuläre Abschläge in die Tiefe, aber auch happige Steigungen, wo man besonders froh über den ElektroTrolley ist.

Grosse Unterschiede

Der «Fruit Garden» beginnt zunächst relativ harmlos mit einem flachen Par 5 ohne grössere Hindernisse. Vom zweiten Abschlag zeigt sich bereits ein spektakuläres Bild mit Blick auf vier Grüns der beiden Plätze. Dank des Drives auf das stark abfallende Fairway wird das für Profis über 430 Meter lange Par 4 im Spiel etwas «kürzer». Das erste Par 3 zeigt dann schon klarer die Unterschiede zwischen den verschiedenen Teeboxen. Von ganz hinten sind es 210 (!) Meter bis zum Halbinsel-Green, von vorne gut 80 Meter weniger. Noch etwas grösser sind die Unterschiede auf dem schwierigsten Loch des Meisterschaftsplatzes. Für alle geht es nach dem Abschlag über den See auf der vierten Bahn steil nach oben, dies auf einem Fairway, das stark gewellt ist. Ein Bunker direkt vor dem grossen Green macht die Annäherung zudem nicht einfacher. Danach wirkt das erste Dogleg mit einer markanten Eiche am Rande des Fairways geradezu erholsam. Anders, als der Name «Fruit Garden» erwarten lässt, sieht man auf dem Parcours kaum Fruchtbäume. Laut Weber habe man die bestehenden Niederstammbäume entfernen müssen, pflanze aber bald neue Fruchtbäume auf dem Gelände. Rechts vom siebten Grün stehen zwei eindrückliche alte Gewächse – was aussieht wie Olivenbäume, sind allerdings 200-jährige Weiden.

Viel Wasser

Nach einem zweiten, kurzen Aufstieg führt ein Tunnel unter der Zufahrtsstrasse zum neunten Abschlag. Auf den Backnine dominieren die Wasserhindernisse noch etwas mehr als auf den Frontnine, so verlangen die Bahnen 9 und 10 einen Abschlag über die «Penalty Area». Auf der kurzen 11 lauert die «Gefahr» links vom Grün. Weniger gut zu sehen ist dann das nächste Hindernis rechts vom nächsten Grün. Die Chance, dass der Ball im Wasser landet, ist relativ gross. Auf den beiden 18-Loch-Anlagen sind Teiche mit einer Gesamtfläche von rund 65 000 (!) Quadratmetern verteilt.

Besonders eindrücklich ist das Hindernis beispielsweise auf Bahn 15 des «Fruit Garden». Je nach Abschlag geht es 110 bis 140 Meter über Wasser auf das breite, aber kurze Green. Deutlich zu lang darf man hier ebenfalls nicht sein, sonst muss man den zweiten Schlag aus dem Bun-

ker zurück in Richtung Teich beherrschen. Für mich persönlich ist das kürzeste Par 3 des Platzes eines von vielen Highlights auf dem Parcours, bevor es mit vier langen Par-4-Bahnen zurück zum Clubhaus geht.

Alte Bäume dominieren den «Tree Garden»

Über den zuerst fertiggestellten «Tree Garden» haben wir schon vor der Eröffnung geschrieben. Besonders spannend sind hier die Spielbahnen durch den Wald. Nachdem die ersten Löcher durch das offene Gelände führen und ähnlich aufgebaut sind wie der «Fruit Garden», dominieren im zweiten Drittel die Bäume das Spiel. Besonders gefallen hat mir persönlich beispielsweise Loch 7. Das Green ist umgeben von Buchen und Eschen, es ist unglaubliche 53 (!) Meter lang und erlaubt damit je nach Fahnenposition ganz unterschiedliche Varianten. Besonders schön sind beispielsweise die Löcher 11 bis 14. Die 11, das kurze Par 4, gilt als einfachste Bahn auf dem «Tree Garden», danach wird es deutlich anspruchsvoller. Zuerst mit einem Par 3 übers Wasser, gefolgt vom erhöhten Abschlag auf Spielbahn 13. Das Signature Hole des Platzes erfordert einen langen und präzisen Schlag in die Waldschneise. Nur so hat man die Chance, das Green mit dem zweiten Schlag zu attackieren. Auch das Ziel ist von schönen, alten Bäumen umgeben.

Nach dem Highlight folgt direkt die nächste Herausforderung. Das Par 5 ist ab den vordersten Abschlägen «nur» 360 Meter lang. Weil das enge Fairway aber steil nach oben führt, ist die 14 für alle Golferinnen und Golfer eine echte Knacknuss, zumal der Schlag in Richtung Grün praktisch immer blind erfolgt. Zur Erholung baute Architekt Kurt Rossknecht drei eher einfache Löcher auf ein Plateau. Von da blickt man auf die Stadt Basel, bevor es auf Bahn 18 zurück in den Wald und zum Clubhaus geht. Der «Fruit Garden» ist durchgehend mit einem asphaltierten Cartweg ausgestattet. Ein Elektro-Trolley reicht aber. Ohne Unterstützung sind beide Parcours nicht nur golferisch anspruchsvoll, sondern auch punkto Kondition.

Kurzplatz für alle Für Einsteiger, zum Einspielen oder fürs Kurzspiel-Training bietet Saint Apollinaire zudem einen 9-Loch«Executive Course» mit Spielbahnen zwischen 70 und 150 Metern. Etwa 100 der insgesamt über 1600 (!) Mitglieder haben laut Weber erst mit dem Sport begonnen. Rund 500 Spieler seien zudem von einem deutschen oder französischen Club gekommen. Man habe das Marketing bisher auf die Schweizer Kunden ausgerichtet, erfreulicherweise seien aber mehr als 100 Mitglieder aus der Umgebung des Elsass, darunter viele angelsächsische Expats, erläutert der Unternehmer. Auch deshalb ist im «Schweizer» Club in Frankreich alles auf Englisch angeschrieben. •

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Zur Erholung baute Architekt
Kurt Rossknecht drei eher einfache Löcher auf ein Plateau…
Impressionen von den beiden 18-Loch-Anlagen und dem Clubhaus.

25 JAHRE GOLF FÜR ALLE

Vor 25 Jahren sah die Schweizer Golfwelt noch deutlich anders aus. Weniger als 25 000 Aktive verteilten sich auf exakt 51 Golfclubs, die dem Schweizer Golfverband angehörten. Praktisch überall gab es lange Wartelisten, dazu kamen Eintrittsgebühren zwischen 30 000 und 60 000 Franken. Der im Mai 1994 eröffnete Golf&Country Club Erlen beispielsweise verlangte für eine Aktie damals 47 000 Franken. Später mussten die Mitglieder wegen finanziellen Schwierigkeiten noch nachzahlen. Da kam das neue Angebot des Grossverteilers genau zum richtigen Zeitpunkt: Unter dem Motto «Golf für alle» eröffnete die Genossenschaft Migros Luzern 1995 den ersten Golfpark in Holzhäusern, zwischen Zug und Luzern.

Die Anlage bot beim Start 18 Löcher, einen 6-LochÜbungsparcours und ein grosses Golfodrom, dazu kamen ein Selbstbedienungsrestaurant und eher spartanische Garderoben.

Der Erfolg war von Beginn weg phänomenal: «Auf den 140 Abschlagplätzen werden über eine Million Bälle pro Monat abgeschlagen», schrieb die Luzerner Neuste Nachrichten bei der offiziellen Einweihung. Die Clubmitglieder zahlten damals 5000 Franken Eintritt und eine Jahresgebühr von 2300 Franken. Entsprechend begehrt waren die ersten Migros-Mitgliedschaften. Für die 300 Plätze gab es vier Mal mehr Interessenten. Anders als in den Privatclubs ist bis heute die Hälfte der Tee Times für Greenfee-Spieler reserviert. Zudem können Clubmitglieder in der Regel am Wochenende nur für Samstag oder Sonntag reservieren.

Grosse Investitionen

Heute gilt Holzhäusern immer noch als eine der meistbespielten Anlagen in ganz Europa. Der Golfpark wurde erst kürzlich komplett modernisiert: Für 16 Millionen

SWISS GOLF 04–2020

Die Migros eröffnete 1995 ihre erste Public Golf Anlage in Holzhäusern. Wir zeigen, wie daraus der grösste Anbieter im Schweizer Golf wurde.

STEFAN WALDVOGEL

Franken wurde die Clubhaus-Infrastruktur erneuert, eine neue Golfarena mit topmodernem Trackman-System entstand sowie die neue 9-Loch-Par-3-Executive-Anlage. Mit dem VP Bank Ladies Open wird Holzhäusern im September nun auch erstmals für internationales Spitzengolf genutzt (siehe Seite 48).

Am Anfang der Erfolgsgeschichte stand der Hauptinitiant und damalige Migros-Chef Eugen Hunziker. Er war zudem der erste Präsident des Golfclubs Ennetsee. Hunziker kündigte beim Start in Holzhäusern den Bau von fünf bis sechs weiteren Migros Golfparks an. So wurden 1999 die ersten neun Spielbahnen im Golfpark Signal de Bougy oberhalb von Lausanne eröffnet, dazu kam im gleichen Jahr der erste Ausbau mit neun weiteren Löchern in Holzhäusern. 2000 folgte mit dem Grossprojekt in Waldkirch der nächste Schritt. Hier startete die Migros Genossenschaft Ostschweiz gleich mit drei Mal neun Spielbah-

MIGROS GOLFPARKS IN ZAHLEN

233 Mitarbeiter beschäftigen die sieben Anlagen insgesamt (umgerechnet auf 100 Prozent)

210 Spielbahnen stehen für die Golferinnen und Golfer insgesamt zur Verfügung

5747 Mitglieder sind in den sieben Clubs der Migros-Anlagen aktuell registriert (inklusive Junioren)

18 803 025 Driving Range Bälle wurden 2019 insgesamt geschlagen

789 Platzreife-Prüfungen wurden im vergangenen Jahr erfolgreich absolviert

nen, dazu ein kleiner Übungsplatz mit drei Löchern. Kurz darauf eröffneten die Anlagen in Otelfingen bei Baden und in Moossee bei Bern (siehe Timeline).

Zum 10-Jahre-Jubiläum des ersten Golfparks in Holzhäusern schrieb die SonntagsZeitung vom «Drive des Jahrzehnts», und weiter «Die Migros riss mit ihrem Einstieg ins Golfgeschäft eine versnobte Sportart aus einem 25-jährigen Tiefschlaf und löste einen Boom aus, den in der Schweiz niemand für möglich gehalten hätte.»

Schlangen am Schalter

Marco Popp erinnert sich an seine Zeit als damaliger Leiter des Golfpark Holzhäusern: «Die Nachfrage war so gross, dass es für Reservationen des Öfteren auch Warteschlangen am Schalter gab. Wir hatten ja noch keine TeeTime-Software. Die Reservationen wurden in ein grosses Buch eingetragen und mussten telefonisch oder persön-

29
PEOPLE & CLUBS
Marco Popp, langjähriger Leiter des Golfpark Holzhäusern.

lich vorgenommen werden.» Lachend erzählt Popp weiter: «Bei Startzeiten alle acht Minuten kam da einiges zusammen.»

Der Golfclub Ennetsee hatte beispielsweise im Jahr 2003 nicht weniger als 500 Leute auf der Warteliste, gleichzeitig bildeten die Golflehrer des Golfparks Holzhäusern mehr als 600 Neugolferinnen und Neugolfer pro Jahr aus. Dieses Potential wollte man auch für den Golfpark nutzen und die Neugolfer nicht verlieren. «Die Golferinnen und Golfer erhielten bei bestandener PR eine sogenannte Green Card. Daraus entstand in einem zweiten Schritt die Migros GolfCard. Das war eine wichtige Entwicklung in der Golfgeschichte der Migros», erinnert sich Popp. Die Public-Golf-Organisation wurde 2006 gegründet, mittlerweile gehören ihr mehr als 19 000 Golferinnen und Golfer aus der Schweiz an (siehe Grafik).

Weitere Projekte geplant

Zwar gab es Anfang der 2000er Jahre diverse Projekte für weitere Golfplätze der Migros, unter anderem auch in Bellinzona, realisiert wurde allerdings keines davon. Al-

lein für die zuletzt geplante Anlage in Wädenswil entstanden «extrem hohe Projektkosten». Der Golfboom flachte vor allem in Deutschland sehr schnell ab, und es standen immer wieder Golfplätze für einen symbolischen Euro zum Kauf. Allerdings entschied sich die Migros schon früh, wenn überhaupt, nur in der Schweiz in Golfprojekte zu investieren, weiss Marco Popp. Statt selber noch eine Anlage zu bauen, kaufte sich die Migros Genossenschaft Aare vor fünf Jahren den Golfplatz Limpachtal in der Nähe von Solothurn. So bietet die Migros aktuell an acht Standorten exakt 210 Spielbahnen für ihre Clubmitglieder und Greenfee-Spieler. Seit der jeweiligen Eröffnung wurde zudem jeder der bestehenden Golfparks mindestens einmal erweitert. So kamen weitere 57 Spielbahnen innerhalb der bestehenden Anlagen dazu.

Kürzer und schneller

In Oberkirch wurde beispielsweise der 6-Loch-Parcours auf neun Spielbahnen erweitert, wie in Holzhäusern stehen dort zusätzlich auch noch neun Spielbahnen als

30 PEOPLE & CLUBS
SWISS GOLF 04–2020 HOLZHÄUSERN SIGNAL DE BOUGY OTELFINGEN MOOSSEE OBERKIRCH 18+6 18+9+9 56 1090 Spielbahnen bei Eröffnung Spielbahnen aktuell Mitarbeiter (100%) Clubmitglieder 9 18 20 522 18+6 18+6+6 50 760 18+6 18+9+6 20 934 18+6 18+9+9 35 640 WALDKIRCH GREIFENSEE Campus eröffnet Spielbahnen bei Eröffnung Spielbahnen aktuell Mitarbeiter (100%) Clubmitglieder 27+3 36+3 35 1100 2003 1997 2005 1996 2004 2006 2002 1999 1995 2007 2001 2000 1998
Waldkirch Otelfingen
Signal de Bougy

«Pitch&Putt» zur Verfügung. «Auf den Kurzspiel-Anlagen bieten wir mit dem FunGolf-Angebot die optimale Möglichkeit für Nicht-Golfer, den Sport kennen zu lernen. Das ist der ideale Einstieg für Familien, Vereine, Schulen oder ähnliche Gruppen – so unkompliziert wie Minigolf, aber viel lustiger», sagt Marco Popp. Nicht nur bei den Einsteigern, auch bei den erfahrenen Golfsportlern zeigt sich der Trend zu schnelleren und kürzeren Runden. Dies bestätigt auch ein Blick in die Buchungszahlen der letzten Jahre. Schon seit längerem werden beispielsweise in Holzhäusern mehr 9-Loch als herkömmliche 18-Loch Tee Times gebucht.

Auch in den anderen Golfparks ist dieser Trend ersichtlich. Zu den Auswirkungen der aktuellen Corona-Situation mit dem Lockdown gleich zum Start der Golfsaison sei es schwierig, eine Prognose zu stellen, meint der erfahrene Golfmanager.

Hemmschwellen abbauen

Die Migros mache enorm viel, um das Ziel «Golf für alle» umzusetzen. «Der Sport in der freien Natur bleibt ein

grosses Bedürfnis. Mit möglichst tiefen Hemmschwellen, etwa mit dem FunGolf-Angebot oder Golf in der Schule, wollen wir weiterhin mithelfen, neue Interessierte an den Sport heranzuführen», erläutert Popp, der als ehemaliger Tennisspieler vor 27 Jahren selber «per Zufall» zum Golfen gekommen war. «Ich wohnte direkt neben der ersten Public-Golf-Anlage in Bubikon und war sofort fasziniert», erzählt er. Die Faszination sei ihm in diesem Dienstleistungsjob auch nach fast 20 Jahren geblieben, fügt er an, auch wenn sich in der Golfwelt seither viel verändert habe. «Die Leute sind ganz sicher anspruchsvoller geworden, sie sind viel gereist und erwarten beispielsweise die gleichen Greens wie in den Ferien auf Hawaii. Das macht den Job nicht einfacher, aber es wird auch nie langweilig», meint er. Gleichzeitig muss er auch immer noch Missverständnisse klären: «Auch Clubmitglieder glauben öfters, dass wir als Migros Golfpark vom Migros-Kulturprozent unterstützt werden. Das gilt aber nur für die Klubschulen, alle Freizeitanlagen sind betriebswirtschaftlich geführt und erhalten keine internen Subventionen.» •

MITGLIEDER DER MIGROS GOLFCARD 3844 6357 8009 9739 11 541 12 894 14 299 15 518 16 006 18 477 19 062 19 325 19 182 LIMPACHTAL WÄDENSWIL Campus eröffnet WÄDENSWIL Campus verkauft Spielbahnen bei Eröffnung Spielbahnen aktuell Mitarbeiter (100%) Clubmitglieder 1998 eröffnet, 2015 von der Migros Aare gekauft 9 18 17 701 2012 2016 2014 2009 2018 2019 2020 2013 2008 2010 2017 2015 2011 Moossee Oberkirch Limpachtal

ENGAGEMENT STATT GREENWASHING

Das grösste Golfturnier der Schweiz will nachhaltiger werden. Das Omega European Masters soll spätestens 2022 GEO-zertifiziert sein – und in dieser Hinsicht mit dem Ryder Cup und The Open gleichziehen.

Das Thema Nachhaltigkeit liegt auf dem Walliser Hochplateau schon länger auf dem Tisch: «Wir haben unser Turnier bereits 2014 von Spezialisten analysieren lassen und seither verschiedene Massnahmen umgesetzt», sagt Yves Mittaz, CEO des Omega European Masters (OEM). Dass Swiss Golf und die GEO Foundation eine Partnerschaft eingegangen sind, gab für Mittaz den Ausschlag eine GEOZertifizierung anzustreben. Erreicht werden soll diese in zwei Jahren.

Zuerst die Anlage, dann das Turnier Der Startschuss ist vor eineinhalb Jahren gefallen. In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Sport- und Nachhaltigkeitsexperten Neil Beecroft und den Vertretern von GEO hat das Team des Omega European Masters einen 3-Jahres-Plan erarbeitet. 2019 wurden bestehende Prozesse, Richtlinien und Praktiken überprüft und erste Massnahmen ergriffen. Letztere sollten 2020 ausgeweitet werden. Das Turnier wurde bekanntlich wegen der Covid-

19-Pandemie abgesagt, dadurch verzögert sich auch die GEO-Zertifizierung. «Wir können erst in einem Jahr wieder Erfahrungswerte sammeln», erklärt Beecroft. Für das OEM 2021 sei ein neuer 12-Monats-Plan entwickelt worden, der Zertifizierungsprozess werde sich entsprechend verlängern. «Wir halten uns an die erforderlichen Prozesse und technischen Leistungskriterien des GEO-Turnierstandards», sagt Beecroft. Darunter fällt auch die Validierung durch einen unabhängigen Prüfer. Nicht von Covid-19 ausgebremst wurde der GEO-Zertifizierungsprozess der Anlage, auf welcher der Grossanlass ausgetragen wird. Der Golf Club Crans-sur-Sierre ist seit Frühling 2019 bei GEO registriert und arbeitet mit dem Online-Tool OnCourse®. «Ich bin zuversichtlich, dass die Zertifizierung der Anlage spätestens bis zum nächsten Omega European Masters erfolgt», erklärt Jonathan Smith, Gründer und Executive Director der GEO Foundation. Jan Driessens, Präsident der Swiss-Golf-Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen, freut

sich über die Fortschritte im Wallis: «Wenn das grösste Golfturnier der Schweiz eine Nachhaltigkeitszertifizierung erlangt, wird dies dem Image unseres Sports zuträglich sein.» Die gesamte Branche, inklusive der anderen internationalen Turniere in der Schweiz würden von der GEO-Zertifizierung des OEM profitieren, ist Driessens überzeugt. «Wir erhalten ‚Best Practice‘-Richtlinien, die auch andernorts greifen.» In Nachhaltigkeitsfragen arbeitet der Verband eng mit den Verantwortlichen des Turniers zusammen. «Swiss Golf investiert jedes Jahr auch finanziell in die GEO Foundation; es gehört zur Verantwortung des Verbands die Nachhaltigkeit und GEO-Zertifizierung von Turnieren und Anlagen in der Schweiz zu fördern», erklärt Driessens.

Wirtschaftlich interessant Nachhaltigkeit umfasst im Golf ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Finanzielle Anreize sind es aber nicht, die Turnierdirektor Yves Mittaz antreiben: «Wir wollen verantwor-

SWISS GOLF 04–2020
INSIDE
MIRJAM FASSOLD

WIR WOLLEN

DAS BEWUSSTSEIN

FÜR NACHHALTIGE

MASSNAHMEN SCHÄRFEN UND

BEI DER IMPLEMENTIERUNG

DAS PUBLIKUM

EINBEZIEHEN.

tungsbewusst handeln und unsere Auswirkungen auf das Klima verbessern.» Dass dies auch Kosten verursacht, liegt auf der Hand; aus Mittaz‘ Sicht spielen diese aber nur eine Nebenrolle. «Neil Beecroft zeigt Bereiche auf, die wir auf Optimierungspotenzial überprüfen sollten. Dabei werden Kosten und Nutzen jeder potenziellen Massnahme aufgelistet. Ist das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag akzeptabel, werden wir die Massnahme umsetzen», sagt Mittaz. Andernfalls würden andere Wege gesucht, um den gewünschten Nachhaltigkeitseffekt zu erzielen. Nachhaltiges Handeln bringt mittel- und langfristig finanzielle Vorteile. Gratis ist dies aber nicht, wie Jan Driessens erklärt: «Bei Golfanlagen und auch Turnieren gibt es viele Möglichkeiten Kosten zu sparen und nachhaltiger zu wirtschaften. Vorausgesetzt, man ist bereit zuerst die notwendigen Investitionen zu tätigen.» Dann aber zahle es sich doppelt aus: «Massnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit müssen wie jede betriebliche Investition einen Return on Investment erzielen – mit dem Zusatzeffekt der positiven Auswirkungen auf die Umwelt.»

Brunnenwasser statt PET-Flaschen

Wie das funktioniert, lässt sich am Beispiel einer für das OEM 2021 geplanten Massnahme aufzeigen. «Auf dem Golfplatz werden Brunnen installiert, die während der gesamten Saison in Betrieb sind. Die Menge der beim Turnier konsumierten PET-Flaschen wird so drastisch reduziert», erklärt Neil Beecroft. Ein anderes Beispiel sei das Geschirr: «2019 kamen beim Turnier wiederverwendbare Becher und biologisch abbaubares Geschirr zur Anwendung, im nächsten Jahr werden wir ausschliesslich Mehrweggeschirr einsetzen.»

Die grossen Herausforderungen beim OEM seien Transport und Abfallmanagement, sagt Beecroft. In beiden Bereichen wurden vergangenes Jahr erste Massnahmen umgesetzt. 2021 sollen erstmals die CO2-Emissionen des Turniers gemessen werden; möglich wird dies durch den von GEO entwickelten Öko-Rechner. Mit diesem lässt sich künftig die Wirksamkeit der eingeleiteten Massnahmen überprüfen.

Jonathan Smith achtet darauf, dass mit dem GEO-Zertifikat kein «Greenwashing» betrieben wird. «Wir wollen das Bewusstsein für nachhaltige Massnahmen schärfen und bei der Implementierung das Publikum einbeziehen», sagt der GEO-Gründer. Ziel sei es Multiplikatoren zu schaffen, «um unsere umfassenderen Ziele bei der Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks zu erreichen». •

LIPPERSWIL GEO-ZERTIFIZIERT

Mitte Juli erhielt der Golf Club Lipperswil die Nachricht, auch den letzten Schritt des GEO-Zertifizierungsprozesses, erfolgreich durchlaufen zu haben. Als siebte Golfanlage in der Schweiz darf sich der Golf Club Lipperswil als «GEO certified® » bezeichnen. Der unabhängige Prüfer David Bily lobt in seinem Bericht die Einbettung der Golfanlage in die bestehende Landschaft sowie das Bekenntnis von Manager und Head-Greenkeeper zur Steigerung von Biodiversität und natürlichem Lebensraum. «Der Fokus liegt fortan auf einer organischen Pflege; wir sind gespannt, wie sich der Platz weiterentwickeln wird», schreibt Bily. Weitere Projekte werden von einer neu formierte Nachhaltigkeitsgruppe im Club erarbeitet.

30 CLUBS BEI GEO REGISTRIERT

Bei Redaktionsschluss waren 30 Schweizer Clubs bei OnCourse ® registriert – der erste Schritt zur GEOZertifizierung. 13 dieser Clubs haben die Vereinbarung mit dem Verband unterzeichnet und werden einen Förderbeitrag erhalten. Swiss Golf strebt bis 2027 eine GEO-Zertifizierung sämtlicher Schweizer Golfanlagen an. Sieben haben den Prozess abgeschlossen; drei Clubs sind ISO 14001 geprüft und erfüllen die internationalen Normen im Umweltmanagement.

SWISS GOLF FÖRDERT NACHHALTIGKEIT

Das Bekenntnis zu Umwelt und Nachhaltigkeit ist Teil der neuen Kultur von Swiss Golf. Durch proaktives Handeln steigen Glaubwürdigkeit und Transparenz. Die Golfbranche hält heute schon Umweltstandards ein, über welche der Gesetzgeber erst diskutiert. Nachhaltigkeit ist eine Herzensangelegenheit – Golf muss nicht, Golf will aber nachhaltig sein! Ziel ist die GEO-Zertifizierung sämtlicher Schweizer Golfanlagen bis 2027; der Verband unterstützt seine Mitglieder bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Eine Vereinbarung zwischen Swiss Golf und der Golf Environment Organization (GEO) vereinfacht für Swiss-GolfMitglieder den Zugang zum OnCourse ® -Programm, denn OnCourse ® -Switzerland ist auf die Schweizer Gesetzgebung ausgelegt und in Deutsch und Französisch verfügbar. Mitglieder, die das Programm nutzen, werden von Swiss Golf und der ASGI finanziell unterstützt (sofern das dafür vorgesehene Budget noch nicht ausgeschöpft ist – maximal 20 Neuanmeldungen pro Jahr): 1250 Franken gibt es als Starthilfe bei der Registrierung, weitere 1250 Franken bei erfolgreicher GEO-Zertifizierung. Zudem organisiert Swiss Golf Nachhaltigkeits-Workshops und investiert mit einem jährlichen Unterstützungsbeitrag in GEO.

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NACHHALTIGKEITSNEWS

1. GEO-Fahne im Tessin

Vor rund zwei Jahren hatte Ennio Losa die Initiative ergriffen und gemeinsam mit HeadGreenkeeper Marco Nembrini den Vorstand überzeugt, die GEO-Zertifizierung in Angriff zu nehmen. Seit Herbst 2019 wurden in Losone Daten gesammelt. Der Golf Gerre Losone erhebt den Anspruch zu den Top-5 der Schweiz zu zählen, die Zertifizierung ist auch mit einem strategischen und betriebswirtschaftlichen Ansatz verbunden. Mittlerweile sind nicht nur GEO-Zertifikat und -Fahne im Tessin angelangt, im Golf Gerre Losone ist ein generelles Bewusstsein für Nachhaltigkeit eingezogen.

Ennio Losa, wie profitiert der Golf Gerre Losone von der GEO-Zertifizierung? Sind die Betriebskosten gesunken? Im Gegenteil. Wir arbeiten teilweise mit neuen, nachhaltigeren Produkten, die in der Anschaffung teurer sind. Gleichzeitig merken

wir, dass die Golferinnen und Golfern die Qualität der Anlage verstärkt wahrnehmen und registrieren, dass wir die Umwelt respektieren und uns um kümmern. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unser Weg richtig ist: Verantwortung übernehmen, Natur und Umgebung respektieren, diese Werte werden in unserer Gesellschaft immer wichtiger.

Im Tourismuskanton Tessin kann Nachhaltigkeit auch eine Marketing-Strategie sein. Es geht nicht nur um Marketing, sondern vielmehr um bewusstes Wohlbefinden. Wir haben in Losone einen starken Bezug zum Tourismus, in diesem Zusammenhang ist die Zertifizierung aber eher «nice to have» denn ein «Muss». Gäste, die eine gewisse Qualität suchen, schätzen unser Engagement.

Vor einem Jahr stellten Sie am Stand von Swiss Golf in Crans Ihre Photovoltaik-

anlage vor. Ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit.

So ist es. Dank der südwestlichen Ausrichtung erzeugt die Anlage auf der Driving Range seit März 2015 etwa 1000 KilowattStunden pro Jahr – das deckt den Bedarf von 20 Haushalten.

Das war aber nur ein erster Schritt, richtig?

Ja, Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess und mit der Erlangung der GEO-Zertifizierung nicht abgeschlossen. Derzeit arbeiten externe Experten daran Möglichkeiten aufzuzeigen, um unseren Stromverbrauch zu reduzieren. Zudem schauen wir uns die Bereiche «Wasserpumpen» und «Heizung» genauer an. Wir wollen das Warmwasser der Garderoben in ein Thermo-Solar-System einbinden und so erneuerbare Energie gewinnen – und Kosten zu senken. •

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«Ökologische Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess», erklärt Ennio Losa, Manager des Golf Gerre Losone. Die GEO-Zertifizierung der Anlage sei denn auch nur «ein erster Schritt», der bei den Tessiner Golfern zu einer Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen geführt hat.
SWISS GOLF 04–2020 INSIDE SWISS GOLF
MIRJAM FASSOLD
«In
Losone sind alle stolz mit dem Golf Gerre Losone eine ‘grüne Lunge’ zu haben», sagt Golfmanager Ennio Losa, rechts Head-Greenkeeper Marco Nembrini.

Golf Rastenmoos

Die Golfanlage und der Golfclub Rastenmoos feiern in diesem Jahr das 20-jährige Bestehen. Deshalb können Golferinnen und Golfer aus nah und fern den Golfplatz und das ungezwungene, familiäre und relaxte Clubleben im Rastenmoos zu sehr preiswerten Konditionen 18 Monate lang kennen und schätzen lernen.

Zwanzig Jahre jung

Am 1. August 2000 wurde auf dem Golfplatz im Rastenmoos die erste Runde Golf gespielt und gleichentags der Golfclub Rastenmoos gegründet. In der ersten Bauphase wurden 6 Spielbahnen erstellt und zwei Jahre später erfolgte der Ausbau zur vollständigen 9-Lochanlage. Zu diesem Zeitpunkt konnte auch die grosszügig konzipierte Driving Range und die übrigen Übungsanlagen in Betrieb genommen werden.

Die nunmehr 20-jährige Golfanlage entwickelte sich prächtig und ist in der zentralschweizerischen Golfszene nicht mehr wegzudenken. Der beliebte Golfclub zieht jüngere und ältere, erfahrene und weniger erfahrene Golferinen und Golfer gleichermassen an.

Jubiläumsaktion 2020

Damit weitere Golfspielerinnen und Golfspieler die Golfanlage und das Clubleben im Rastenmoos kennen und schätzen lernen können, kann im Jubiläumsjahr zum Preis von 2470 Franken eine 18 Monate gültige «Jahresmitgliedschaft» erworben werden – gültig vom 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2021. Die Jubiläumsaktion 2020 gilt auch für die neu

eingeführte Mitgliederkategorie der Junggolfer (siehe Detailinformationen nebenan).

Aktives Clubleben und attraktives Turnierprogramm

Die mit der Jubiläumsaktion erworbene temporäre Clubmitgliedschaft ermöglicht nicht nur die uneingeschränkte Benützung der Golfanlage und die Möglichkeit zur Teilnahme an vielen attraktiven Clubturnieren, sondern schliesst auch die Möglichkeit zur Teilnahme am Aktiventraining ein. In wöchentlichen Gruppentrainings wird mit den Golfpros das Schlagrepertoire erweitert und an der Schwungtechnik gefeilt, worauf das Gelernte bei einer anschliessenden Runde auf dem Platz gleich umgesetzt werden kann.

Raclette-Turniere im Spätherbst

Die Spielsaison und das abwechslungsreiche Turnierprogramm enden im Rastenmoos erst im November, wenn an vier Sonntagen die zur Tradition gewordenen «Raclette-Turniere» durchgeführt werden. Nach den Handicap wirksamen 9-Loch-Turnieren wird allen ein Original-Walliser Raclette à discrétion serviert. Im vergangenen Jahr verspeisten die Turnier teilnehmerinnen und -teilnehmer über 1500 Portionen Raclette!

JUBILÄUMSAKTION

2020

Spielrecht zur unbegrenzten Nutzung der Golfanlage Rastenmoos vom 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2021. Preis CHF 2470 inkl. MwSt.

Preis für Junggolfer: Bis 35 Jahre CHF 1470, bis 30 Jahre CHF 970 und bis 25 Jahre CHF 660 (alle Preise inkl. MwSt).

Der Clubbeitrag von CHF 150 und die Swiss Golf-Karte für die Golfsaison 2021 (CHF 70) sind im Jubiläumsaktionspreis eingeschlossen. Als Clubmitglied Möglichkeit zur Teilnahme am Aktiven-Training. Wöchtentlich eine Stunde Training mit einem unserer Golfpros vom 4. April bis 24. September 2021 zum Preis von CHF 450.

Teilnahme an zahlreichen Club- und Sponsorenturnieren

Vergünstigte Driving Range Bälle. Möglichkeit zur Teilnahme an unseren attraktiven Clubreisen (z.B. nach Mallorca, Norditalien oder ins Wallis).

GOLFCLUB RASTENMOOS

Rastenmoos 8, 6204 Neuenkirch 041 467 04 26, info@golfrastenmoos.ch www.golfrastenmoos.ch

Gründungsjahr Golfclub: 2000

Präsident: Ivo Langenick

Captain: Raffaella Frosio Geschäftsführer Golf Rastenmoos AG: Christian Bütschi

Neuenkirch

Basel/Bern Luzern/Zürich

Ausfahrt 22 Rothenburg SBB A2

PROMOTION
IM JUBILÄUMSJAHR
VON DER JUBILÄUMSAKTION PROFITIEREN

Flex Sportlicher

Der neue FootJoy Flex Damen-Golfschuh kombiniert sportliches Design mit einer optimalen Passform und hohem Tragekomfort. Die Versa-Trax-Aussensohle bietet hervorragenden Halt auf dem Platz und sieht auch abseits des Golfplatzes sportlich aus. Das Obermaterial aus leichtem MeshGewebe ist atmungsaktiv, wirkt feuchtigkeitsregulierend und verhindert, dass es im Schuhinnern zu einem Hitzestau kommt. Für zusätzliche Dämpfung an der Sohle, verbesserten Komfort und aussergewöhnliche Stabilität sorgt die EVAMittelsohle. Ein Paar Schnürsenkel in der Schuhfarbe und ein weiteres Paar Schnürsenkel in einer Kontrastfarbe werden mitgeliefert. Farben: Weiss/Pink, Grau/Weiss und Weiss/Mint. www.all4golf.de

ONOFF AKA Driver: Ultimatives Gefühl

Mit optimalen Schäften und einer spezifischen Einstellung für jeden einzel nen Spielertyp bietet der ONOFF AKA Driver ein «ultimate smooth feeling». Dieses können Sie jetzt bei Ihrem Fachhändler testen. Das «ONOFF Trajectory Control System» ermöglicht eine optimierte Einstel lung für jeden einzelnen Spielertypen. Loft, Lie und Face Angle lassen sich so anpassen. Durch die einzelnen Gewichtsschrauben können zusätzlich noch Schwunggewicht und Flugbahn optimiert werden. Dank der ultra leichten Carbon Crown wurde die Gewichtsverteilung des gesamten Schlä gerkopfes für maximale Energieübertragung in den Ball optimiert.

Spezielle Schaft-Technologie: Die «Smooth-Kick-Schäfte» werden von ONOFF inhouse designt und produziert, damit sie optimal auf die einzelnen Schläger und Modelle abgestimmt sind. Durch die «Daiwa Carbon Techno logy» mit über 50 Jahren Produktionserfahrung entstehen so einzigartige Premium-Schäfte. Informationen bei Ihrem Fachhändler oder auf www.onoffgolf.eu

36 MYMYGOLF GOLF

at-hena Gothesmartway.

Elektrotrolleys –aber sicher!

Design und Entwicklung at-hena Schweiz

Top Qualität und schneller Service

go-carbon

«Der einzig echte Vollcarbon Trolley»

• Futuristisch geschwungene Formgebung

• Ultraleichter, hochfester

• Leiser, starker, deutscher

• Lithium LI-ION Akku von

• Modell mit und ohne

• Diverses Zubehör in Carbon

• Radfarben

SPIRIT

«Der Ambitionierte»

Auf dem Golfplatz setzen immer mehr Spielerinnen und Spieler auf Elektrotrolleys, die mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden. Bei sachgemässem Umgang sind diese sicher, sie können jedoch unter gewissen Umständen in Brand geraten. Laden Sie den Akku deshalb nur unter Aufsicht und verwenden Sie das Originalladegerät, das mit einem Schutz vor Überladung ausgerüstet ist. Sollte Ihre Batterie herunterfallen, lassen Sie sie von einer Fachperson prüfen. Lagern Sie den Akku auch während einer längeren Spielpause immer zirka zur Hälfte geladen und schützen Sie ihn vor Feuchtigkeit. Defekte oder ausgediente Batterien sollten Sie auf keinen Fall aufbewahren, sondern zurück ins Fachgeschäft oder zur nächsten Entsorgungsstelle bringen. www.inobat.ch

FÜR PERFORMANCE UND FREIZEIT

ECCO präsentiert mit dem neuen ECCO S-THREE einen Golfschuh der nächsten Generation. Das Hybridmodell verbindet die Leistung auf dem Platz mit dem passenden Off-Course-Style. Die jüngste Innovation der Direkteinspritzung kreiert eine geformte Zwischensohle mit drei unterschiedlichen Zonen, um die richtige Balance zwischen Dämpfung, Flexibilität und Stabilität genau dort zu gewährleisten, wo man sie benötigt. Das Schuhoberteil besteht aus Ecco Soft Calf Nappaleder, das in ECCO-eigenen Gerbereien hergestellt wird. Die zu 100 Prozent wasserdichte Gore-Tex-Technologie hält die Füsse bei allen Bedingungen angenehm trocken. Eine doppelte Schicht aus Neopren im Schaftrand und an der Ferse erleichtert zudem den Einstieg und erhöht den Tragekomfort. Übrigens ist es das aktuelle Modell, welches Henrik Stenson bei den Turnieren an den Füssen hat.

• Moderner und sportlicher Trolley

• Edler, stabiler Rahmen aus Aluminium/Carbon

• Lithium LiFePO4 Akku, ca. 45 Loch

• Radstand: 65 oder 55 cm (Modell COMPACT)

• Travelversion mit Reiseakku erhältlich

• Radfarben

EASY RIDER

«Limited Edition»

• Jubiläums Edition zu einem sensationellen Preis

• Edler, stabiler Rahmen aus Aluminium/Carbon

• Inkl. Fernbedienungsset, Scorecard/Schirmhalter, Golfschirm, Transport- und Radtasche

• Lithium LiFePO4 Akku, ca. 27 Loch

• Radfarben

PACE

«Das Schnäppchen»

• Farbenfroher, moderner

• Stabiler Rahmen aus Alu/4-fach-Lack

• Lithium LI-ION Akku , ca.

• Rahmen-/ und Räderfarben

at-hena Trolleys sind ausgestattet mit: Leistungsstarkem Doppelmotor, elektronischer Bergab- und Parkbremse, Start-/Stopp-Funktion, Automatischem Vorlauf, USB Anschluss*, Ladestandanzeige*, Fernbedienung optional erhältlich*, diverses Zubehör optional erhältlich *exkl. PACE

E rhältlich im ausgesuchten Fachhandel sowie im:

at-hena Golf Center , Dietikon/ZH

www.at-hena.ch
Ab CHF 1‘550.–Ab CHF 990.–Nur CHF 1‘450.–Ab CHF 2‘950.–

ElektroTrolley

DAS SAGEN DIE BENÜTZER

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Die grosse Online-Umfrage zu Elektro-Trolleys bringt erstmals etwas Durchblick. Hier die wichtigsten Erkenntnisse aus den fast 2000 Antworten.

UMFRAGE ELEKTROTROLLEYS

Besitzen Sie einen elektrisch angetriebenen Golf-Trolley?

Egal, ob auf einem flachen oder coupierten Gelände – schaut man sich auf Schweizer Golfplätzen um, sieht man mehrheitlich Golferinnen und Golfer, die ihren Trolley eher steuern als stossen, sprich, sie sind mit einer Batterie ausgerüstet. Wir wollten genauer wissen, wer warum welches Modell benutzt.

An der Online-Umfrage auf swissgolf.ch nahmen insgesamt fast 2000 Leute teil. Knapp zwei Drittel davon sind regelmässig mit einem Elektro-Trolley unterwegs. Dies am häufigsten mit einem Modell aus dem Hause Jucad. Das deutsche Familienunternehmen feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Sowohl in der Deutsch- wie auch in der Westschweiz ist Jucad damit immer noch die Nummer eins; die deutlich jüngeren Schweizer Marken at-hena und Golfomania holen mit erheblich günstigeren E-Trolleys auf. Beide sind übrigens nun seit zehn Jahren auf dem Markt. Auf Rang 4 folgt die bayrische Marke FlatCat, auch sie feiert in diesem Jahr «erst» ihren 10. Geburtstag. Für Daniel Breitenmoser, Chef von Lutz Sport-Mode, dem grössten Importeur von Trolleys, ist klar: «FlatCat gehört sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Romandie zu den am schnellsten wachsenden Marken.»

Kira Jung, geschäftsführende Gesellschafterin bei JuCad, freut sich über die Bestätigung durch die Teilnehmer der Umfrage. «Wir sind seit über 20 Jahren auf dem Schweizer Golfmarkt vertreten. Die Nachfrage nach Elektro-Caddys hat sich in den letzten Jahren verstärkt, was uns die Möglichkeit gibt, weiterhin die Nummer 1 auf den Schweizer Golfplätzen zu sein und unsere Modellvielfalt im Luxussegment auszubauen.»

Breites Angebot

Das Angebot an E-Trolley ist mittlerweile riesig, das sieht man an der grossen Anzahl von Antworten mit «übrigen Marken». Erwähnt werden hier unter ande-

Wie zufrieden sind Sie mit ihrem aktuellen Elektro-Trolley?

Welche Marke nutzen Sie aktuell?

Was war der wichtigste Grund für Ihre Auswahl?

Würden Sie das aktuelle Modell einem Freund empfehlen?

Wieviel haben Sie für Ihren Caddy ausgegeben?

C M Y CM MY CY CMY K SWISS GOLF 04–2020
STEFAN WALDVOGEL
Ja 64.26% Nein weil zu teuer 21.52% Nein weil kein Bedarf 6.62% Nein aus anderen Gründen 8.28%
JuCad 16.72% At-hena 12.50% Golfomania 9.69% FlatCat 8.28% TiCad 7.50% MotoCaddy 6.56% KIFFE 6.09% 4Green (BigMax) 4.53% E-motion 2.66% PowaKaddy 1.88% andere Marke 22.50%
ja bestimmt 52.40% ja mit
32.75% eher nicht 10.54% nein 4.31%
Einschränkungen
Sterne 1 bis 5 (Durchschnitt 3.9 Sterne) 1 5.66% 2 4.59% 3 18.96% 4 35.63% 5 35.17%
Preis-Leistungs-Verhältnis 39.84% Funktionalität 25.56% Transportfähigkeit 17.94% Design 10.48% Sonstiges 4.60% Serviceleistung 1.59%
Bis 1000 Franken 16.53% Zwischen CHF 1000 – 2000 43.02% Zwischen CHF 2000 – 3000 26.32% Zwischen CHF 3000 – 4000 8.35% Zwischen CHF 4000 – 5000 5.14% Mehr als CHF 5000 0.64% Wie alt Sie? Jünger als 30 0.48% Zwischen 30 und 40 1.93% Zwischen 40 und 50 6.91% Zwischen 50 und 60 26.85% Zwischen 60 und 70 39.87% Zwischen 70 und 80 23.15% Älter als 80 0.80%

VIER STIMMEN ZU DEN VIER MEISTVERKAUFTEN TROLLEYS

«Mit meinem Jucad bin ich sehr zufrieden, dank den starken Motoren gibt er mir auch auf coupiertem Gelände ein gutes Gefühl und eine klare Hilfe. Das Design gefällt mir, ich hatte nie Probleme mit der Technik, und mit ein Grund für meinen Kauf war die Tatsache, dass der Jucad bei vielen schon lange im Einsatz steht.»

«Ich besitze meinen at-hena erst seit kurzem und bin sehr zufrieden damit. Ich habe mich ausführlich informiert und diverse Anbieter verglichen. Am Ende hat mich das Design, aber auch das sehr gute Preis-LeistungsVerhältnis überzeugt. Mir war zudem wichtig, eine Schweizer Firma zu berücksichtigen. Einziger Nachteil: Der Trolley ist relativ schwer.»

rem Justar (aus dem gleichen Haus wie der Jucad) oder Trisa. Die Luzerner Firma ist bekannt als Spezialist für Zahnbürsten, verkauft unter der Bezeichnung Trisa Electronics aber seit vielen Jahren auch Staubsauger, Küchengeräte und vieles mehr. Seit Juli 2019 vertreibt Trisa einen Golfwagen, der auf der eigenen Website sowie in anderen Internetshops in der Schweiz und in Österreich angeboten wird. In der Umfrage genannt wurden auch andere Produkte, die im Internet oder im Ausland ge-

Elektrischer Golfwagen

• Fernbedienung

• Schirmhalterung

• Freilauffunktion

HERIBERT GEBHARD OBERKIRCH

«Den Golfomania-Trolley benutze ich seit knapp drei Jahren, und ich bin hochzufrieden damit. Ich hatte nie Probleme – das Einzige, was ich wohl bald auswechseln muss, sind die abgefahrenen ‘Reifen’. Punkto Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es für mich nichts Besseres, zudem sind alle Accessoires schon dabei.»

kauft wurden. «Meiner ist so alt, ich weiss nicht einmal mehr, was für eine Marke er hat», schrieb zudem ein Teilnehmer.

Preis-Leistung zählt

Interessant auch die Antworten auf die Frage nach dem wichtigsten Kaufgrund. Hier sprechen fast 40 Prozent vom Preis-Leistungs-Verhältnis, deutlich vor den beiden Faktoren Funktionalität und Transportfähigkeit. Sogar an letzter Stelle befindet sich die Serviceleistung.

Improve your game

Optional: Kartenhalterung & austauschbare farbige Räder

ESTHER SCHÖNBERGER LUCERNE

«Ich habe meinen FlatCat schon recht lange. Er ist superpraktisch beim Ein- und Ausladen, extrem leicht und doch stabil. Für mich ist er perfekt, weil in erster Linie funktional. Ausser einem neuen Batteriekabel musste ich bisher nie etwas reparieren. Für mich stimmt alles, von der Qualität bis zum Preis-Leistungs-Verhältnis.

Offenbar ist die Mehrheit der Befragten mit ihrem Elektro-Trolley zufrieden. So würden mehr als 84 Prozent aller Teilnehmer ihr aktuelles Modell bestimmt oder mit Einschränkungen einem Freund weiterempfehlen. Davon profitierte in den vergangenen Jahren nicht zuletzt at-hena. «Unsere Verkäufe sind nicht erst nach dem Ende des Lockdowns explodiert, wir hatten schon vorher ein starkes Wachstum», sagt Thomas Mühlethaler, Chef und Inhaber der Adrenio GmbH. Die Firma

40 MY GOLF
MANFRED BUCK LUCERNE HENRIETTE BRUNNER ST APOLLINAIRE

verkaufte im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben 1500 Elektro-Trolleys, doppelt so viele wie der nächste Konkurrent. Am besten laufe das Modell «Spirit», die zweitteuerste von vier Varianten, erläutert Mühlethaler auf eine entsprechende Frage. Dieses kostet weniger als 1600 Franken und ist damit praktisch halb so teuer wie der neuste, 5,6 Kilo leichte Vollcarbon-Trolley.

Die Frauen holen auf «Bisher kauften mehrheitlich Männer, doch die Frauen holen deutlich auf», beobachtet Mühlethaler. Dies nicht zuletzt dank immer leichteren Batterien und Wagen. Bei den Frauen müssten die Trolleys zudem farblich zu den Kleidern passen. So bieten deshalb alle Hersteller mittlerweile entsprechend farbige Felgen an. Das gilt zu grossen Teilen auch beim zweiten grossen Schweizer Anbieter. Das günstigste Modell von Golfomania gibt es aktuell «nur» in Silber, beim Pro Caddy LS können die Kundinnen und Kunden bereits aus drei Farben für den Rahmen und aus zehn für die Räder auswählen. Laut Mitinhaber Christoph

Wolf gilt der Fairway Buddy als meistverkauftes Modell, das samt Zubehör weniger als 2000 Franken kostet.

Diesen Sommer verschenkte Golfomania zudem ihr Spitzenmodell Titan «Genius» zur Feier des 5000sten Trolleys (siehe Box). Der Markt habe sich in den vergangenen zehn Jahren stark verändert, beobachtet

GOLFOMANIA VERSCHENKT

DEN 5000STEN TROLLEY

Am 21. Juli wollte Gerry Stadler bei Golfomania einen der neuen, ultraleichten Titan-Trolleys «Genius» kaufen. Er staunte nicht schlecht, als ihm Firmeninhaber Peter Strassmann den Trolley im Wert von knapp 3000 Franken als Geschenk überreichte. Es war der 5000. Golf Trolley von Golfomania. «Da war ich wohl zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort», sinnierte der 53-jährige Product Manager in der Werbebranche. Stadler wohnt in Pfäffikon und ist Mitglied im Golfclub Gams.

Wolf. «Die Kunden sind sicher jünger geworden, die Technik hat sich verbessert und die Leute haben sich an die Vorteile der Elektro-Trolleys gewöhnt.»

«Noch sind die sogenannten Babyboomer unsere grösste Zielgruppe, doch bald stehen wir der Generation Y gegenüber, und mit dem jünger werden der Golfspieler stehen auch schon die Digital Natives in den Startlöchern», erläutert Kira Jung von Jucad.

Ärgerliche Ausfälle

Ähnliches beobachtet Eric Louis, Geschäftsleiter von Umbrail Golf Import. «Die Leute wollen heute golfen statt stossen.» Louis erwartet in naher Zukunft nochmals deutlich «leichtere Wagen», dies, nachdem sich punkto Batterien in den vergangenen Jahren schon sehr viel getan habe.

Gleichzeitig fällt dem erfahrenen Händler auf, dass «gerade bei neuen Produkten noch zu viele Ausfälle wegen technischen Problemen die Kunden verärgern». Klar könne man einen Elektro-Trolley nicht gleich testen wie ein neues Auto, «und so gibt es immer wieder Kinderkrankheiten, welche die Kunden dann erst nach dem Kauf spüren». Sein Tipp: «Es ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller, etwas mehr in einen Wagen zu investieren, mit dem man zehn Jahre lang zufrieden ist, statt alle drei Jahre ein vermeintliches Schnäppchen zu kaufen.» •

Design und Qualität zum fairen Preis.

Genius

Titan-Elektrotrolley

Komplett ausgestattet

CHF 2980.–(mit Cart Bag: CHF 3125.–)

p Rahmen Titan gebürstet, Felgen in Schwarz

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Leergewicht: nur 5,8 kg

p Golfomania-Exklusivität: klapp- und zerlegbar –für maximale Transportflexibilität

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

p Titanrahmen mit 5 Jahren Herstellergarantie

Fairway Buddy

Komplett ausgestattet CHF 1950.–(mit Cart Bag: CHF 2095.–)

p Edelstahl-Elektrotrolley in bester Verarbeitung

p Leistungsstarke Motoren mit leichtem Qualitäts-Akku

p Unter 10 kg – zusammenklappbar und zerlegbar

p Einfache Handhabung dank Drehknopfregler

p In 4 Farben

Räder zum Kombinieren in 10 Farben

Beim Kauf eines Golfomania-Trolleys erhalten Sie jetzt unseren wasserdichten Cart Bag zum halben Preis von CHF 145.– (statt CHF 290.–)!

Generalimporteur für die Schweiz und Österreich

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Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr

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Schnelle Lieferung ab eigenem Lager. Auch bei qualifizierten Fachhändlern und Pro Shops in der ganzen Schweiz erhältlich.

† SWISS GOLF 04–2020

Trainieren –aber richtig

Mein Motto: Trainieren Sie kurz und effizient, damit Sie das Spiel auf dem Platz geniessen können. Es bringt nichts, dem perfekten Schwung zu frönen. Es gibt ihn ganz einfach nicht.

MARCUS KNIGHT

Sie brauchen weder eine Lektion mit dem Pro noch ein Video, um gut zu putten. Der Beweis dafür sind die Minigolfer. Schauen Sie sich mal an, wie diese Nichtgolfer unmögliche Putts möglich machen. Dies mit einem Ausrüstungsgegenstand, der noch zu Zeiten des Dinosauriers gestaltet worden ist. Ich persönlich glaube, viel Zeit wird verschwendet für einen perfekten Schlag mit perfekter Bewegung, und die einfachsten Bewegungsabläufe werden übersehen.

Der Sweet Spot entscheidet

Wie bei den anderen Schlägern gibt es beim Putter einen Sweet Spot. Normalerweise wird der «optimale Treffpunkt» auf dem Schlägerkopf durch einen Punkt oder eine Linie bezeichnet. Wenn Sie ihn genau treffen, wird die Energie zu 100 Prozent auf den Ball übertragen, und der Schlägerkopf bleibt stabil. Verpassen Sie den Sweet Spot, senden Sie falsche Informationen an den Ball. Der Schlägerkopf dreht sich, der Ball bleibt kurz und läuft nach rechts oder links. Wenn Sie ein guter Putter sein wollen, müssen Sie konstant gut treffen, um den Ball auf der Linie zu halten und Distanzkontrolle zu haben. 3-Putts entstehen oft wegen schlechter Distanzkontrolle. Besseren Kontakt mit dem Ball zu haben, kann so einfach sein wie das Fokussieren beim Ansprechen des Balles und durch den Ball schlagen. Wenn Sie Hilfe brauchen, finden Sie in jedem Golfshop Aufkleber, die Ihnen Aufschluss darüber geben, ob der Treffpunkt im Zentrum war.

Weicher Pitch

Einen wunderschön hohen, weichen Annäherungsschlag zu spielen, ist für mich etwas vom Grössten beim Golf. Er wird aber auch gefürchtet wegen des Risikos, in den Boden zu schlagen oder zu toppen, was den Ball wie eine Rakete über das Grün schiessen lässt. Ich verstehe diese Ängste gut, weil auch mir in den letzten 45 Jahren solch verheerende Schläge geglückt sind.

Eine der grössten Entwicklungen beim modernen Schlägerdesign passierte bei den Wedges, respektive beim sogenannten Bounce. Ähnlich der Nase eines Surfbretts oder hochgebogener Skispitzen wird Bounce verwendet, um zu verhindern, dass sich die Vorderkante des Schlägers in den Boden gräbt. Anders gesagt, der Bounce ist das Sicherheitsnetz für alle Pitch Shots. Wenn Sie wissen, wie Sie ihn gebrauchen, wird der Annäherungsschlag viel einfacher. Schauen Sie sich das Profil des Wedges an. Sie stellen fest, dass sich der tiefste Punkt auf der Rückseite der Schlägerkopf-Sohle befindet. Das gibt der Unterseite eine Form ähnlich einem flachen

Marcus Knight, Head-Pro im Golfclub Küssnacht, zeigt wie man effizient trainiert.

Stein, den Sie versuchen, über das Wasser hüpfen zu lassen. Exakt dasselbe versuchen wir mit dem Pitch Shot. Den Schläger über den Boden gleiten zu lassen. Die Form des Kopfes verhindert das Eindringen in die Erde. Was ich hier sagen muss: Versuchen Sie nie, den Schläger unter dem Ball zu schlagen – es sei denn, Sie seien in einem Bunker. Das ist komplett falsch für einen Pitch Shot und ein verheerender Ratschlag. Der Bounce des Schlägers bewirkt, dass der Schläger über den Boden gleitet und den Ball auf der richtigen Höhe perfekt trifft. Je länger Sie den Schläger gleiten lassen, desto grösser wird die Chance für einen sauberen Treffpunkt. Halten Sie Ihren Schwung schön und weit und denken Sie sich Ihren Schlägerkopf als Flugzeug, das landet und durchstartet. Der Loft des Schlägerkopfes wird einen hohen, weichen Ballflug produzieren.

Bitte merken Sie sich die einfache Formel: Loft+Bounce+Speed = perfekter Pitch!

Einfacher Chip

Dieser wunderbare, altertümliche Schlag macht Ihr Golferleben rund ums Grün so viel einfacher. Er ist einfach und rettet Ihnen viele Schläge, wenn korrekt ausgeführt. Ein Chip Shot hat einen tieferen Ballflug und mehr Vorwärtsmomentum als ein Pitch. Darum hüpft und rollt er auf dem Grün weiter. Er braucht weniger Präzision als ein Pitch. Ich empfehle Ihnen, diesen Schlag wann immer möglich anzuwenden. Ausser Sie können putten oder müssen ein Hindernis überspielen. Der einfachste Weg, den Ball tiefer zu halten, ist, einen Schläger mit weniger Loft zu wählen, zum Beispiel Eisen 8 oder 9. Versuchen Sie nicht, Ihre Wedges zu «deloften», was Sie nur

in eine schwierige Lage bringt und den Bounce reduziert, und wir wissen ja, wie uns der Bounce hilft. Die Ansprechposition ist ähnlich wie beim Putten. Halten Sie Ihre Finger leicht und locker und in einer angenehmen Position am Griff. Fokussieren Sie sich auf das Zentrum der Schlagfläche, wenn Sie Richtung Ziel durch den Ball schwingen. Der Treffpunkt ist einfach, weil es sich um eine Putting-Bewegung handelt. Die Richtung ist einfach, weil sich das Ziel nicht bewegt. Aber die Distanz ist schwierig, weil Sie einen konstant guten Treffpunkt brauchen und viel Gefühl. Dies ist ein so wichtiger Schlag, der aber oft unterschätzt wird, weil wir zu oft ein Wedge nehmen und uns das Leben selber schwer machen. Ich verspreche Ihnen aber, dass der Chip Shot eine gute Option ist für Ihr Spiel ums Grün herum, wenn Sie ein bisschen üben!

Mein Tipp: Halten Sie den Griff locker und leicht, beziehen Sie Ihre Handgelenke ein, addieren Sie Gefühl und versuchen Sie einen perfekten Treffpunkt, der sich wie Butter anfühlt.

Bewegung bringt Ballkontakt

Die meisten Golfschläge machen wir vom Boden aus. Wir alle wissen, dass ein guter, sauberer Kontakt ein Muss ist. Viele Golfer haben jedoch Schwierigkeiten mit dem Ballkontakt, sie bleiben vor dem Ball im Gras stecken. Das muss nicht sein! Es ist eine Frage des richtigen Timings und Knowhows.

Wenn Sie das nächste Mal auf die Range gehen, planen Sie die Hälfte der Zeit ein, um Bälle zu schlagen, und die andere Hälfte für das Feedback. Ich empfehle Ihnen, die Matte zu benützen, weil der Schläger so besser glei-

tet. Es ist auch besser für Ihre Gelenke. Wenn Sie einen Übungsschwung machen, sollten Sie immer Kontakt mit dem Boden haben und sich merken, wo der Kontakt in Bezug auf Ihre Füsse war. Wenn sich Ihr Körpergewicht zu langsam nach vorne bewegt, wird der Bodenkontakt näher beim hinteren Fuss sein. Das bedeutet, Sie treffen zuerst den Boden und erst danach den Ball. Bewegen Sie Ihr Körpergewicht korrekt vorwärts, wird der Treffpunkt zu 95 Prozent beim vorderen Fuss liegen. Sie sollten fühlen, hören und sehen, dass der Divot vor Ihrem vorderen Fuss ist. Das hilft, all Ihre Schwungenergie hinter den Ball zu bringen. Trainieren Sie das mit ein paar Übungsschwüngen, bei der Sie die Ferse des hinteren Fusses in der Luft halten, um das Gefühl zu bekommen, dass das Gewicht auf dem vorderen Fuss ruht.

Swing Speed Trainer

Um einen wirklich langen Drive zu schlagen, gibt es drei wichtige Zutaten: die richtige Einstellung, den richtigen Driver sowie Schlägerkopfgeschwindigkeit. Jeder, der den Ball weiter schlagen will, muss mit der Absicht am Ball stehen, den Schläger mit mehr Geschwindigkeit zu schwingen. Das bedeutet auch, das Risiko, das damit einhergeht, zu akzeptieren. Das Ziel muss es sein, den Ball so weit wie möglich zu schlagen und den Vorteil zu nutzen, dass wir aufteen können. Stehen Sie positiv am Ball, machen Sie einen vollen Rückschwung und lassen Sie den Schläger sausen. Den richtigen Driver in den Händen zu haben, ist vielleicht der wichtigste Faktor, um Ihre Länge zu maximieren. Das ist eine Kombination von verschiedenen Eigenschaften: Griff, Schaftlänge, Schaftflexibilität, Gewicht, Loft, Schlägerkopfgrösse. Schlussendlich die richtige Höhe des Tees und Ihre Schwunghöhe beim Treffpunkt.

Ein angepasster Driver erhöht primär die Schwunggeschwindigkeit. Wenn Sie damit noch nicht zufrieden sind, gibt es ein einfaches Hilfsmittel, um noch mehr zu erreichen. Der Swing Speed Trainer ist ein System, bei dem Sie verschiedene Gewichte am Ende des Driver-Schaftes haben. Wenn Sie diesem Programm folgen, werden Sie Ihre Schwunggeschwindigkeit erheblich erhöhen können und zugleich an Ihrer Balance und Stabilität arbeiten. Der Trainer ist ein idealer Weg, um sich vor dem ersten Abschlag aufzuwärmen. Benützen Sie ihn regelmässig, ist es unmöglich, nicht länger zu werden.

Eine Übungslektion von 45 Minuten pro Woche wird Ihr Golf nachhaltig verbessern und bedeutet mehr Spass auf dem Platz. Oder einfacher gesagt: Trainieren Sie effizient und spielen Sie! •

43 SWISS GOLF 04–2020 MY GOLF

REISEN ZU ZEITEN VON

Viele Grenzen sind wieder offen. Nun fragt sich, wohin wir wieder verreisen können. Hier die wichtigsten Tipps in Sachen Gesundheit.

Medizinisch gesehen ist das Coronavirus eines von vielen Viren weltweit. Es ist gefährlich, weil es weltweit «neu» ist, sich extrem schnell verbreiten kann und derzeit keine Immunität besteht. Wir müssen lernen, damit zu leben, und wissen, dass wir es wahrscheinlich nie ganz werden «ausrotten» können. Es gilt deshalb, entsprechende Vorkehrungen zu planen, eine Risikoabschätzung vorzunehmen und das individuelle Verhalten anzupassen.

Vorausgesetzt, es gibt keine offiziellen Reisebeschränkungen für die geplante Reiseregion, beginnt die Planung aus Sicht der Reisemedizin mit der Frage, welche Infektionskrankheiten im Zielland im geplanten Reisezeitraum häufig sind. Sind diese Infektionen derzeit epidemisch? Das heisst, sind sie momentan mit hohen Zahlen in meiner Reiseregion oder im ganzen Land verbreitet?

Werden diese Infektionen von Mensch zu Mensch, über Lebensmittel, über das Wasser oder von Insekten/Tieren/Pflanzen übertragen? Dabei sind auch Mischformen möglich, beispielsweise beim Zika-Virus.

Gibt es gegen diese jeweilige Infektionskrankheit ein Medikament und/oder eine Impfung? Wie ist die medizinische Versorgung im Reiseland? Diese Fragen sollte man sich schon relativ früh in der Planung stellen.

Risikoeinschätzung und individuelles Verhalten

Am einfachsten ist es, wenn es gegen die vorhandene Infektionskrankheit ein Medikament oder eine Impfung gibt. Dann muss ich nur noch entscheiden, ob ich mich impfen lasse oder entsprechende Medikamente in meiner Reiseapotheke mitnehme. Gibt es kein Medikament und keine Impfung, dann schaue ich auf den Überträger (Mosquitos oder Zecken) und schütze mich vor dem Überträger.

Bei Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser übertragen werden (etwa die meisten Durchfall-Erkrankungen), entscheide ich mich, nur mit Wasser aus gut verschlossenen Flaschen beispielsweise die Zähne zu putzen. Zudem gilt auch Vorsicht bei Speisen, die nicht gekocht werden. Man weiss nie, mit welchem Wasser diese vorher behandelt worden sind. Vorsichtig sein sollte man auch bei Eiswürfeln im Getränk und mit Obst, welches man nicht selber geschält hat.

Sind Mosquitos oder Zecken die Überträger der Krankheiten, die im Reiseland vorherrschen, dann trage ich Mosquito/Zecken-abwehrende Mittel auf die Haut auf und nehme ein Reise-Mosquitonetz mit. Zusätzlich

kann die Kleidung mit einem Insektizid behandelt werden, welches für Menschen absolut ungiftig ist. Eine sehr praktische und günstige Variante.

Am schwierigsten wird es mit den Infektionen, die von Mensch zu Mensch übertragen werden. Da gilt die uns bereits vertraute Regel: Abstand halten (alternativ Mund-NasenSchutz tragen), Menschenmassen vermeiden, Händehygiene.

Versorgung vor Ort klären Auch wenn alle Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden – es kann immer passieren, dass man Pech hat und krank wird. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es fast nie. Damit ist die Antwort auf die Frage der medizinischen Versorgung im Reiseland ein ganz wichtiger Faktor.

In der Schweiz, Deutschland, Österreich, den Benelux-Ländern, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und Südkorea sind wir momentan gut aufgehoben. In den USA sicher auch, wenn das jeweilige Spital nicht überlastet ist und wir über genügend Geld respektive einen Versicherungsschutz verfügen. In allen Mittelmeer-Regionen müssen wir den kulturellen «Mittelmeer-Abstrich» machen und sind dann je nachdem gut versorgt. Auch Schweden, Norwegen und Finnland haben ein gutes Gesundheitssystem, aber häufig lange diagnostische Wartezeiten. Dann gibt es Länder mit einem überraschend guten Gesundheitssystem, zum Bei-

44 MY GOLF
DR. MED. KERSTIN WARNKE*

«CORONA UND CO»

spiel Kuba. Auch Südafrika verfügt über ein sehr gut entwickeltes und qualitativ hochstehendes Spitalsystem, gleiches gilt für Mauritius. Bei allen anderen Regionen sollte man sich vor der Abreise genau erkundigen, wo ein gutes Spital mit «europäischem Standard» vorhanden ist. Diese gibt es überall, egal, ob in China, Thailand oder Brasilien. Der Schlüssel ist: Gut vorbereitet sein!

Vor Mosquitos schützen

Welches sind nun die häufigsten epidemisch verbreiteten Krankheiten – neben Corona –, die unsere Gesundheit gefährden könnten? In allen tropischen Gebieten der Welt (auch Florida) sind dies die Krankheiten, die durch den Stich von Mosquitos übertragen werden: Dengue-Fieber, Gelbfieber, Chinkungunya-Fieber, Malaria und Zika. Am Anfang verursachen diese Infektionen Symptome einer Erkältung und im weiteren Verlauf – mit Ausnahme von Zika – hohes Fieber, dazu häufig stärkste Gelenk- und Muskelschmerzen, und bei einigen kann ein Organversagen folgen.

Gegen Gelbfieber gibt es eine Impfung, die zehn Jahre lang schützt (eventuell sogar lebenslänglich), und gegen Malaria Medikamente.

Der einfachste Schutz: lange Kleidung, mit Insektizid eingesprühte Kleidung, Repellents, Mosquitonetz.

Wichtiger Hinweis: Bei Symptomen einer Erkältung nur Paracetamol als Schmerzmedikament einnehmen (keine anderen entzün-

dungshemmenden Medikamente, da diese die Blutungszeit verlängern könnten) und bei Fieber zum Arzt gehen.

Und die Zecken nicht vergessen Häufig sind Krankheiten, die durch einen Zeckenbiss übertragen werden können. Und Zecken gibt es nicht nur bei uns (ausser im Tessin), sondern auch in Skandinavien, den Ostseestaaten, Zentral- und Osteuropa, Russland, Asien (Kasachstan, Kirgisistan, China, Mongolei, Südkorea, Japan). Durch den Biss können Flaviviren übertragen werden, die zu einer Entzündung der Gehirnhäute und im weiteren Verlauf zur Entzündung des gesamten Gehirns führen können. Gegen diese Entzündung haben wir keine Medikamente, aber eine wirksame Impfung. Anstelle der Flaviviren können Zecken auch ein Bakterium übertragen, was dann zur sogenannten Borreliose führen kann. Erkennt man diese Erkrankung früh (Hautveränderung an der Stelle des Zeckenbisses), kann ein Antibiotikum diese heilen. Zusätzliche Massnahmen sind auch hier Repellents zum Auftragen auf die Haut und Insektizid zum Einsprühen der Kleidung. Ebenfalls durch Zecken kann das sogenannte Krim-Kongo-Fieber übertragen werden, allerdings kam dieses bisher nur in Spanien, Asien und Afrika vor und ist zudem sehr selten. •

DIE TIPPS AUF EINEN BLICK

1. Immer selber mitdenken.

2. Bei Infektion von Mensch zu Mensch: Abstand halten, Hygiene, Mund-NasenSchutz, Beachten der aktuellen Regeln der Länder zu unterschiedlichen Infektionskrankheiten.

3. Bei Infektion durch Mosquitos: Repellent, Insektizid zum Einsprühen der Kleidung, Mosquitonetz, allenfalls Medikamente oder Impfung. Bei Schmerzen nur Paracetamol einnehmen!

4. Bei Infektionen durch Zecken: FSMEImpfung, Borrelien-Antibiotika, generell Repellents, Insektizid zum Einsprühen der Kleidung.

5. Infektionen durch verschmutztes Wasser: Zähne nur mit Trinkwasser putzen, Vorsicht bei Kontaktlinsen (Hände gut waschen, bevor Kontaktlinsen eingesetzt werden), keine Eiswürfel, vorzugsweise gekochte Gerichte essen, Obst selber schälen. Immer Verschluss der Flaschen prüfen.

6. Safetravel: Internetseite zu aktuellen Informationen der Reisemedizin, www.safetravel.ch

* Dr. med. Kerstin Warnke, Leitende Ärztin Sportmedizin, Luzerner Kantonsspital; Chief Medical Officer, Swiss Olympic bis Rio 2016, Chief Medical Officer Swiss Golf.

SWISS GOLF 04–2020

U18-Meistertitel für Gerhardsen und Moosmann

Lee.

Vor einem Jahr mussten sich beide mit Platz zwei begnügen, diesmal setzten sich Nicola Gerhardsen vom Golfclub Rheinblick und Elena Moosmann (Ennetsee) schon vor der entscheidenden vierten Runde von ihrer Konkurrenz ab.

«Es bedeutet mir sehr viel, die U18-Schweizermeisterschaft zum zweiten Mal gewinnen zu können. Ich bin

in den letzten vier Jahren zweimal Zweiter geworden», sagte der Sieger nach dem Sprung in den Teich. Mit total 8 unter Par gewann er überdeutlich vor Thomas Lecomte (Evian). Auf Rang drei folgt Jonathan Garbely vom Golfclub Oberkirch, bei +5 Par nach vier Durchgängen. Damit siegte Garbely gleichzeitig in der Kategorie der U16-Junioren. Dort folgen Oliver Hausammann (Limpachtal) und Marc Steinhauser (Bubikon) mit je einem Schlag Rückstand auf den Ehrenplätzen.

Moosmann diesmal vor Lee

Wie vor einem Jahr in Limpachtal, zeigten Ginnie Lee und Elena Moosmann über weite Strecken einen Zweikampf um den Meistertitel. Die Lausannerin lag bei Halbzeit noch ganz knapp vor Moosmann. Mit einer 76er-Karte oder 4 über Par im dritten Durchgang wurde für Lee die Titelverteidigung mit vier Schlägen Rückstand aber schwierig. Die beiden einzigen Juniorinnen mit einem Plus-Handicap beendeten die Meisterschaft mit einer Par-Runde. Damit blieb der komfortable Vorsprung von Moosmann bis zum Schluss. Dritte wurde Victoria Lewy, ebenfalls aus Lausanne. «Es ist für mich speziell, dass ich an meiner letzten U18Schweizermeisterschaft gewinnen konnte», freut sich Moosmann. In den Jahren zuvor hatte sie schon in allen Kategorien – U12, U14 und U16 – den Titel geholt. Im kleinen Feld der U16-Girls siegte 2020 Chiara Sola (Lipperswil) dank der Par-Runde zum Schluss deutlich vor Lara Gerhardsen (Rheinblick) und Ladina Luder (Migros GolfCard). •

TOP GOLF
Die Favoriten setzten sich klar durch: Nicola Gerhardsen gewinnt die Schweizermeisterschaften bei den U18-Junioren in Montreux gleich mit zehn Schlägen Vorsprung. Bei den Girls siegte Elena Moosmann vier Schläge vor Ginnie Nicola Gerhardsen Elena Moosmann

U14: Koller klarer Meister, Hersperger siegt hauchdünn

Bei den Junioren-Schweizermeisterschaften in Montreux gewann Yves Koller in der Kategorie U14 gleich mit acht Schlägen Vorsprung. Mana Hersperger siegte knapp vor Sarah Uebelhart.

Der Junior vom Golfclub Bubikon ging mit Playing Handicap 2 als einer der Favoriten ins U14-Turnier. Mit der Par-Runde übernahm Yves Koller schon nach dem ersten Tag die Führung. Dank der 70er-Karte oder 2 unter Par distanzierte er seine Kollegen im zweiten Durchgang deutlich. Auf den Rängen zwei und drei folgen Rami Samawi (Esery) und Joshua Hess (Andermatt Realp).

In der Kategorie U12 setzte sich Maximilian Mieschke (Breitenloo) nach 36 Löchern an die Tabellenspitze, dies mit deutlichem Vorsprung vor Thibaut Fourel (Marseilles).

Girls nahe beieinander

Bei den U14 Girls setzte sich Sarah Uebelhart vom Golfclub Ennetsee mit der 77er-Karte zunächst an die Tabellenspitze. Die Lausannerin Mana Hersperger lauerte aber bloss einen Schlag zurück auf dem zweiten Rang. Mit dem besseren Ergebnis im Final setzte sich die Westschweizerin schliesslich knapp durch. Deutlich grösser ist der Vorsprung von Anahie LohnerHutzli, sie führte bei den U12-Girls bei Halbzeit mit sechs Schlägen Reserve. Die Juniorin vom Golfclub Lavaux steigerte sich im zweiten Durchgang nochmals, am Ende blieben ihr 20 und mehr Schläge Vorsprung. Lohner-Hutzli war übrigens mit Playing Handicap 22 ins Turnier gestartet, die zweite Runde beendete sie mit 83 Schlägen oder 11 über Par. •

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Premiere mit Auflagen

VP BANK SWISS LADIES OPEN

Acht Jahre nach dem letzten Event der Ladies European Tour in der Schweiz findet das VP Bank

Swiss Ladies Open ab dem 10. September im Golfpark Holzhäusern statt. Dies mit Schweizer Hoffnungsträgerinnen, aber unter strengen Auflagen.

wollen wir nun den Sportfans, den Partnern und Sponsoren sowie natürlich auch den Spielerinnen einen sympathischen Golfanlass auf höchstem Niveau ermöglichen.» Die Profis sind froh um jede Startgelegenheit, so haben sich beispielsweise unter anderem bekannte Namen wie Beth Allen (USA), Lee-Anne Pace (Südafrika), Christine Wolf (Österreich), Marianne Skarpnord (Norwegen) oder die Schottin Carly Booth angemeldet.

Die Proetten kämpfen um ein Preisgeld von 200 000 Euro. Dem Turnierorganisator stehen elf Einladungen zur Verfügung. Diese werden in Absprache mit den Verantwortlichen von Swiss Golf vergeben. «Weil die Europameisterschaft der Frauen auf September verschoben worden ist, wird die Auswahl der Amateur-Spielerinnen für diese beiden wichtigen Anlässe schwierig», sagt Barbara Albisetti, Sportdirektorin bei Swiss Golf. Der Verband freue sich aber, zusammen mit den Partnern die LET in Europa unterstützen zu können.

Bei den Frauen dauerte die Zwangspause wegen Corona noch länger als beim professionellen Männergolf. Die Ladies European Tour begann die Saison mit drei Turnieren in Australien und Südafrika. Erst Mitte August fand das Ladies Scottish Open als erster Event seit März statt.

Noch viel länger dauerte es, bis nach dem Deutsche Bank Swiss Ladies Open in Losone

wieder ein Schweizer Turnier auf dieser höchsten Stufe im europäischen Frauengolf ausgetragen wird. Vorab dank der Initiative der Migros, aber auch mit der Unterstützung von Swiss Golf, der ASGI und der VP Bank, ist aus einer Idee ein grosses Team-Projekt entstanden.

Pit Kälin, Leiter des Migros Golfpark Holzhäusern, sagt dazu: «Nach dem Ausbau und den grossen Investitionen der vergangenen Jahre

Eindrückliche Resultate

Vorab die beiden Lausanner Schwestern Kim und Morgane Métraux gelten als Hoffnungsträgerinnen. Beide hatten sich Anfang des Jahres souverän für die Ladies Europaen Tour qualifiziert und verfügen zudem über eine Spielberechtigung auf der amerikanischen Symetra-Tour.

48 SWISS GOLF 04–2020 TOP GOLF
STEFAN WALDVOGEL Die beiden Hoffnungsträgerinnen in Holzhäusern aus Schweizer Sicht: Kim Métraux … und ihre jüngere Schwester Morgane.

DREI FRAGEN AN DIE VP BANK

Herr Mauchle, Ihre Bank engagierte sich während drei Jahren auf der LET-Access Serie in Gams, wieso erfolgt nun der Wechsel auf die Ladies European Tour?

Christoph Mauchle, VP Bank: Wir haben in den vergangenen drei Jahren mit unserem Engagement am VP Bank Ladies Open in Gams die Basis im Frauengolfsport gelegt und damit besonders jungen Athletinnen der Access Tour ein attraktives Turnier ermöglicht. Nun gehen wir einen Schritt weiter und verstärken dadurch auch unser Committment im Frauengolf. Wir sind stolz, als Mitinitiatorin mitgewirkt und massgeblich zur Rückkehr der Ladies European Tour in die Schweiz beigetragen zu haben.

Steigt damit auch ihr finanzielles Engagement?

Über unsere finanziellen Beteiligungen geben wir grundsätzlich keine Auskunft.

Was erhoffen Sie sich als Bank von ihrem Engagement?

Wir möchten mit all unseren Sponsoring-Engagements Einzigartiges ermöglichen und bewirken, beispielsweise mit zwei Pro-Am’s in der Turnierwoche für unsere Kundinnen und Kunden. Selbstverständlich erhofft man sich einen Return on Investment. Sponsoring bedeutet ja nicht zuletzt Leistung und Gegenleistung.

Wir erhoffen uns, dass wir über eine breite Präsenz als vertrauensvoller und persönlicher Partner wahrgenommen werden, genauso wie wir unseren Kunden als kompetenter Finanzpartner zur Seite stehen.

Präzision gewinnt,

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An
wer das Ziel im Auge behält.

Eigentlich wollten die Métraux-Sisters diesen Herbst zurück in die USA. «Wegen Corona haben wir nun die Planung umgestellt und spielen voraussichtlich bis Ende Jahr nur noch in Europa», sagt Kim stellvertretend für das Duo. Beide brillierten mit sehr guten Resultaten bei den Events der Swiss Golf Summer Series. Morgane gewann beispielsweise das Turnier in Bad Ragaz mit einem Tagesergebnis von 8 unter Par, sie realisierte in Lipperswil mit 62 Schlägen einen neuen Platzrekord, zudem gewann sie das 56. Mémorial Olivier Barras in Crans-Montana. Ihre zwei Jahre ältere Schwester Kim hatte die ersten beiden Turniere der Summer Series für sich entschieden. «Wir freuen uns natürlich, dass es nun endlich wieder ‘richtig’

losgeht, und ein LET-Event in der Schweiz ist für uns etwas ganz Spezielles», erklärt Morgane.

Strenge Vorgaben

Speziell wird das Turnier natürlich auch wegen Corona. Die Zuschauer sind zugelassen, müssen sich aber vorab registrieren. Dazu macht die Tour auf rund 50 Seiten weitere Vorgaben für die Organisation. Für Kälin ist klar: «Dieser Golf-Event wird anders ablaufen müssen, als man es bisher gewohnt war. Verschärfte Hygienevorschriften, Social Distancing, tägliche Medical Checks mit Temperatur-Screenings für die Professionals, Caddies und teilweise auch für Staff und Funktionäre sowie Auflagen im Bereich des

Contact Tracing für alle Personen, die während der Turnierwoche den Golfpark betreten.»

Das sogenannte «Back-to-play»-Protokoll habe auf alles, was die Turnierplanung und -umsetzung betrifft, enorme Auswirkungen. «Darüber hinaus gilt es selbstverständlich, die aktuellen Vorgaben des BAG und des Kantons Zug sowie das Schutzkonzept von Swiss Golf jederzeit sauber umzusetzen. Oberste Priorität hat die Sicherheit und Gesundheit aller am Event Beteiligten.» Deshalb habe man auch schweren Herzens grosse Teile des geplanten Rahmenprogramms gestrichen, fügt er an.

Informationen zum VP Bank Swiss Ladies Open unter www.vpbankswissladiesopen.ch •

Neustart mit Flumserberg Ladies Open

Turniers der LET Access Tour. Damit die zurzeit in der Schweiz geltenden Einreisebestimmungen von den Spielerinnen eingehalten werden können, hat die Tour die Turniere in Schweden, welche unmittelbar vorher hätten stattfinden sollen, verschoben. Auch mit dem Golfclub Gams-Werdenberg wurde ein Weg gefunden, welcher die Durchführung des Turniers in Übereinstimmung mit den national und international anwendbaren Schutzmassnahmen möglich macht. «Es ist für alle viel aufwändiger, doch wir wollen auch ein Zeichen setzen, nicht zuletzt, um den Spielerinnen eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten», fügt sie an.

Spezialevent auf Teleclub

Im Vorjahr nutzte die Schweizer Amateurin Elena Moosmann das Turnier für ihren ersten Sieg bei den Profis. Damit die Amateurinnen Punkte für die Weltrangliste sammeln können, wird das Flumserberg Ladies Open wieder traditionell mit drei StrokeplayRunden ausgespielt. Dieses Jahr wird sogar noch einen Tag länger in Gams gegolft. Die besten 16 Profis kämpfen über 3 Mal 9 Loch Matchplay um ein zusätzliches Preisgeld von 10 000 Euro. Das Finale wird dann am Sonntag, 6. September, von Teleclub Zoom live übertragen.

Während praktisch alle grossen Profi-Turniere in der Schweiz abgesagt werden mussten, findet das Flumserberg Ladies Open Anfang September im Golfclub Gams statt. Dabei wird der Final des «Zusatz-Events» von Teleclub übertragen.

«Die Ladies European Tour hat von Anfang an klar signalisiert, dass sie alles dafür tut, um das Flumserberg Ladies Open auch in diesem Jahr möglich zu machen», sagt Melanie Mätzler, Hauptverantwortliche des

Melanie Mätzler ist es ein Anliegen, allen Sponsoren und ProAm-Teilnehmern sowie den übrigen Beteiligten für die grosse Loyalität und die flexible Haltung bei der Zusammenarbeit zu danken. «In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass beim Flumserberg Ladies Open vom Hauptsponsor bis zu den freiwilligen Helfern alle am gleichen Strang ziehen, was letztlich dazu führte, dass die Verschiebung des ganzen Turniers und damit die neue Durchführung überhaupt möglich wurde.» •

SWISS GOLF 04–2020 TOP GOLF
Amateurin Elena Moosmann gewann 2019 ihr erstes Profi-Turnier in Gams.

Neuer Organisator in Lavaux

Vom 23. bis 25. September findet das Lavaux Ladies Open der LET Access Series dieses Jahr zum dritten Mal statt. Nach dem Konkurs des bisherigen Organisators setzt man in der Westschweiz nun auf eine neue Agentur.

Im vergangenen Jahr gab es gleich vier Events der LET Access Series, welche durch Pitch&Play organisiert worden waren. Mit dem Konkurs des Veranstalters sitzen nun unter anderem die Clubs von Neuenburg, Bossey, La Largue und Lavaux auf offenen Rechnungen. «Die Chance, dass wir das Geld noch sehen, ist eher gering», sagt Pierre Vitali, Präsident des Golfclubs Lavaux. Trotzdem wollen die Westschweizer auch 2020 ein Profi-Turnier für die Frauen auf die Beine stellen. «Wir haben aber unsere Lehren daraus gezogen und mit der Agentur GPS Performance Services einen professionellen Partner engagiert», fügt er an. Die Lausanner Marketing-Firma verfügt über langjährige Erfahrung in der Organisation, Vermarktung und Durchführungen von Grossveranstaltungen.

Klar müsse man angesichts der Vorgeschichte nun quasi bei null anfangen, gleichzeitig mache Corona die

tert Clubpräsident Vitali. «Wir freuen uns, Ende September die Schweizer Profi-Golferinnen und einige unserer besten Amateurinnen in unserem Golf Club zu begrüssen.»

Als Promoter eines solchen Turniers bekommt das Gastland eine Anzahl an Startplätzen zur Verfügung gestellt. «Dies ist ein wichtiger Teil der Nachwuchsförderung auf dem Weg zu einer professionellen Karriere im Golfsport und für die Organisatoren des Lavaux

Ladies Open ein weiterer wichtiger Grund, in ein LETAS-Turnier zu investieren», sagt Rochat. Auch deshalb unterstützt der gemeinsame Sportfonds von Swiss Golf, ASGI und Migros das Lavaux Ladies Open finanziell, ebenso wie der Fond du Sport Vaudois.

Für Clubpräsident Vitali ist es aber auch eine Gelegen-

Im Golfclub Lavaux findet dieses Jahr das einzige Profi-Turnier der Westschweiz statt.
TOP GOLF
Der Wissenschaftler unter den Golfern: Bryson DeChambeau.

Tüfteln mit System

Die ganze Golfwelt redet über ihn. Das ist nichts Neues bei Bryson DeChambeau. Der Amerikaner galt schon immer wahlweise als Spinner oder als interessanter Erfinder. Was er nie war? Ein ganz normaler Sportler auf der US PGA Tour.

Bryson DeChambeau, 26 Jahre alt, genannt «The Scientist». Der «Wissenschaftler» hat mal wieder ein wenig über seinen Golfsport gegrübelt und diesmal beschlossen, sich den letzten Kick in Sachen Leistungssteigerung beim Thema Ernährung zu holen. Bis zum Jahreswechsel erlebte man den Amerikaner noch als relativ schlanken, drahtigen Typen. Das hat sich geändert. Die Metamorphose ist beachtlich – aus DeChambeau ist ein gewaltiger Muskelprotz mit einer Gewichtszunahme von 20 Kilogramm geworden, der selbst den ebenfalls muskelbeladenen Brooks Koepka eher unterernährt wirken lässt.

Kalorien-Orgien

Der Speiseplan lässt erahnen – mit Genuss hat die neue Ernährungsweise nichts mehr zu tun. Es geht um Masse, Kohlenhydrate und reichlich Proteine. Zum Frühstück vier Eier mit fünf Scheiben saftigem Speck, dazu Toast und zwei Protein-Shakes. Zum Lunch gibt es Sandwiches mit Erdnussbutter und Marmelade. Auf der Runde wirft

PETRA HIMMEL

der Amerikaner ein paar Energieriegel ein und rundet das Ganze mit zwei weiteren Protein-Shakes ab. Diese Getränke sind auch beim Dinner Standard, hier greift er daneben noch zu Steak und Kartoffeln. Guten Appetit. Die Kalorien-Orgien kombiniert mit einem täglichen Fitnessprogramm sind dabei durchaus zielorientiert. Bryson DeChambeau will mit seiner neuen Methodik vor allem noch ein Stückchen besser golfen. Wir erinnern uns: Um dieses Ziel zu erreichen, war er von Beginn seiner Karriere an ungewöhnliche Wege gegangen. DeChambeaus Golf dreht sich um zwei Prinzipien, die in den Büchern «The Golfing Machine» von Homer Kelley aus dem Jahr 1969 und «Vector Putting» von H.A. Templeton niedergeschrieben sind. Nachdem er sie als Teenager gelesen hatte, beschloss er mit 15 Jahren, einen Golfschwung zu entwickeln, den er «zero shifting motion» nennt. Anders als alle seiner Kollegen schwingt er relativ geradlinig vor und zurück. Er schaffte sich ausserdem mit 17 Jahren einen Satz Eisen an, bei dem alle Schläger die Länge eines Eisen 6 haben, exakt 278 Gramm wiegen und nur in der Neigung der Schlagfläche variieren. Auf diese Weise, so die Überzeugung des ehemaligen Physikstudenten der Southern Methodist University in Dallas, ist das Golfspiel deutlich einfacher.

Selber erstaunt

Zumindest steht inzwischen fest, dass weder die spezielle Schwungform noch die Set-Zusammenstellung Erfolg verhindern. Der Amerikaner war schon als Student herausragend. Die Kombination aus Titelgewinnen bei der U.S. Amateur Championship und der NCAA Division I

Championship gelang vor ihm nur vier anderen Kollegen. Seit seinem Wechsel ins Profilager 2016 hat er acht Siege auf weltweiten Touren verzeichnet.

Der vorerst letzte bei der Rocket Mortgage Classic in Detroit im Bundesstaat Michigan hat für mehr Medien-Echo gesorgt als alle davor. Der neue DeChambeau mit rund 20 Kilogramm mehr am Leib spielte vier Birdies auf den ersten sieben und drei weitere auf den letzten drei Löchern. Sein Gesamtergebnis von 265 Schlägen war das Beste, das er jemals erreicht hatte. Vor allem aber flogen die Drives 300 Meter und damit weiter als bei jedem anderen. Die Frage nach der Legalität einer derart schnellen Gewinnung von Muskelmasse und Kraft wurde in den US-Medien denn auch schnell gestellt.

Der Mann im Mittelpunkt des Interesses zeigt sich selbst erstaunt über den rasanten Erfolg. «Ich hatte mir eigentlich ausgerechnet, dass ich bei einem derart harten Fitnessprogramm ungefähr ein Jahr brauchen würde», meinte er nach seinem Sieg. Und das Ausmass der Veränderung hat ihn offenbar selbst erstaunt. «Ich bin überrascht», sagte DeChambeau. «Ich dachte nicht, dass sich so schnell eine so starke Veränderung zeigen würde.»

Tiger ist beeindruckt

In all die lauten Diskussionen über die rechtmässige oder unrechtmässige Körperveränderung des Kollegen mischte sich wie so häufig die Stimme eines Analytikers, der in seiner Vergangenheit selbst reichlich Erfahrung mit dem Thema Muskelaufbau gemacht hat. Tiger Woods, als Fitnessfanatiker bekannt, war weniger von der puren Länge der Schläge DeChambeaus beeindruckt: «Er schlägt den

54 SWISS GOLF 04–2020 TOP GOLF
Pure Kraft.

Ball weiter – aber wir sollten einen Blick auf die Tatsache werfen, wie gerade er ihn haut», gab er zu bedenken. «Das ist nämlich das Schwierigste an der ganzen Sache.» Woods selbst hatte mit verzerrten Drive-Flugbahnen im Verlauf seiner Karriere reichlich zu tun. «Die Tatsache, dass er dieses Problem gelöst hat und die schlechten Bälle echt im Griff hat, ist für mich genauso beeindruckend wie seine Zunahme bei der Distanz», kommentierte der Superstar.

Wer einen Blick auf die Statistiken wirft, stellt obendrein fest: Erst die richtige Mischung macht den Erfolg. Ende Juli führte DeChambeau mit einem Durchschnittsdrive von 322,8 Yards bei der Drivelänge, er lag aber auch im Scrambling (Retten des Pars) auf Position 5 und beim Putten auf Rang 15. Allein von einem langen Abschlag kann ein Weltklassegolfer bekanntlich nicht leben – diese Einsicht ist keineswegs neu und dem Statistikfanatiker Bryson DeChambeau wohlbekannt.

Im Clinch mit dem Verband

Was ihn abhebt von der Konkurrenz, ist sein extremer Hang zur Akribie, den in dieser Form nur noch Tiger Woods mitbringt. «Ich glaube, Tiger ist derjenige, der einem kompletten Golf-Verständnis bisher am allernächsten gekommen ist», schwärmt DeChambeau über den Superstar. «Er war am nächsten dran, wenn es darum geht,

Golf Tour 2020

wirklich jede Situation in der Welt des Golfsports zu verstehen.» Jedes Steinchen umdrehen, jedes Detail verinnerlichen, um jede Nuance kämpfen – das ist der Ansatz, mit dem der 26-Jährige den Golfsport revolutionieren will.

Dass er dabei an Schranken stösst und manchmal Unverständnis und Kritik erntet, stört ihn wenig. Wenn «The Scientist» an die Wahrheit glaubt, verfolgt er sie mit Vehemenz. Ein Beispiel: 2016 begann er frontal zu putten, weil er dies für deutlich effizienter hielt. Den Schläger für diese Methodik entwickelte er selbst, aber er scheiterte am Ende an der United States Golf Association, die zusammen mit dem schottischen R&A für die Zulassung von neuen Schlägern und Regeln zuständig ist. DeChambeau sparte nicht mit Kritik und warf dem Verband die Verhinderung von Innovationen vor. Die USGA störte sich nicht daran, und der junge Mann musste sich ein neues Feld suchen, auf dem er experimentieren konnte. In seinem eigenen Körper hat er es offenbar gefunden. Seit Ende 2019 läuft der Versuch, sich selbst in einen Muskelprotz zu verwandeln, der trotzdem noch das Gefühl für die kleinen Schläge rund ums Grün behält. «Mein Ziel ist es, immer einen Tick besser zu sein als die anderen», hat er selbst als Devise ausgegeben. Die Bilanz nach etwas weniger als einem Jahr fällt positiv aus. Der Tüftler hat bis dato recht behalten. •

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Neu: überwintern in

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Southbroom gilt als die Perle der South Coast mit sieben fantastischen Golfplätzen. Ein Golfparadies ohne Teetimes und Wartezeiten, dafür mit Greenfee-Preisen von durchschnittlich 22 Franken. wilnev@telkomsa.net

SWISS GOLF 04–2020
Golfland

TESSIN

Die drei 18-Loch-Anlagen im Tessin haben viel gemeinsam. Unter anderem bieten sie das passende Ferienfeeling, aber auch hervorragende Trainingsmöglichkeiten mit erfahrenen Pro.

IDEAL FÜR FERIEN UND TRAINING

STEFAN WALDVOGEL
TRAVEL Herbststimmung im Golf Gerre Losone.

Plätze von Ascona, Losone und Lugano sind alle topfeben, alle drei haben sportlich schnelle Greens sowie ausgesprochen schöne Übungsanlagen. Im Sommer kann es in der Sonnenstube der Schweiz ganz schön heiss werden, da verpasst man unter dem Schirm schnell die schöne Aussicht. Gerade im Herbst oder Winter bietet sich das Tessin aber als ideale Destination für Schweizer Golfer an. Wer nicht nur «schön», sondern auch besser spielen möchte, findet beispielsweise in Ascona die besten Voraussetzungen. Seit genau 18 Jahren führt der gebürtige Engländer Cliff Potts zusammen mit seiner Frau Alexandra seine eigene Academy im Tessin. Noch bis Ende Saison gilt ein Spezialangebot: Wer sich zu zweit für einen Kurs anmeldet, profitiert ohne Aufpreis von Privatlektionen – normalerweise sind vier Teilnehmer der Standard. Vor allem das Putting Green und die Kurzspielanlage gehören zu den allerschönsten der Schweiz; inmitten von Bäumen respektive Blumen vergisst man jede Anstrengung und fühlt sich auch beim Training automatisch wie in den Ferien.

Bescheidener Start

Vielen ist wohl nicht mehr bewusst, dass die Anfänge in Ascona noch höchst bescheiden waren. In den Zwanzigerjahren standen den Gästen gerade mal vier provisorische Golflöcher zur Verfügung. Dass der Golfplatz überhaupt gebaut werden konnte, ist vor allem dem deutschen Kaufhauskönig Max Emden zu verdanken. Er hatte die Region als Gast auf dem Monte Verità kennen gelernt und wurde 1927 Besitzer der Brissago-Inseln. Ein Jahr später erfolgte die Entwicklung zum echten Golfplatz: Die Federazione interessi della regione locarnese (Fir) schloss mit der Bürgergemeinde Ascona (Patriziat) einen Mietvertrag mit dem Zweck ab, auf dem Gelände Saleggi einen Platz mit 18 Löchern zu errichten.

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Viele Bäume prägen den Golfplatz bei Lugano.

Der Interessengemeinschaft mangelte es jedoch akut an Geld. Millionär Emden musste einspringen, um die fällige Pacht zu begleichen. Er finanzierte daraufhin gleich auch ein Clubhaus und liess einen richtigen Platz – vorerst mit neun Löchern – bauen. Genau 30 Jahre später entstanden dann neun zusätzliche Spielbahnen. Auch danach wurde kräftig weiter investiert; zuletzt haben die Verantwortlichen beispielsweise über 20 Fairway-Bunker entfernt, gleichzeitig aber auch alle bestehenden Sandhindernisse komplett neu aufgebaut.

Einfach angenehm zu spielen

Geblieben sind die prächtige Lage nahe des Lago Maggiore und ein klassischer Parkland Course mit einigen sehr schönen Wasserhindernissen, dekorativen Blumen und vor allem sehr vielen Bäumen. Diese verlangen in erster Linie nach präzisen Schlägen; mit knapp sechs Kilometern Länge ab den hintersten Abschlägen ist hier weniger Kraft als vielmehr Spielintelligenz gefragt. Das zeigt sich beispielsweise beim kurzen Loch 8. Trotz der «Warnung» zweier erfahrener Clubmitglieder treffen in unserem Vierer-Flight alle vier Bälle das Wasser auf der linken Seite statt das Fairway... Rund um die Greens wurden auf den

Bahnen 15 und 16 übrigens neue Bunker installiert, die dank des weichen Sandes und der idealen Entwässerung aber sehr «angenehm» zu spielen sind. Das gilt ohne Einschränkung für die ganze Anlage. Ohne eigentliches Rough finden sich zudem auch die verzogenen Bälle zwischen den Bäumen relativ einfach.

Sportlich und nachhaltig in Losone Ähnliches gilt für den Golfplatz Gerre Losone, hier landen die verzogenen Bälle öfters auf einem benachbarten Fairway. Diverse «Out of bounds»-Zonen vor allem auf den Frontnine verlangen aber nach präzisem Spiel. Mit zwei Par-5- und zwei Par-3-Bahnen ist der Auftakt in Losone vergleichsweise einfach, allerdings weht auf dem offenen Gelände öfters kräftiger Wind, so dass der durchaus sportliche Parcours nochmals anspruchsvoller werden kann.

Wie in Ascona gehört das Gelände der Bürgergemeinde. Der Platz wurde «erst» 2001 eröffnet, hat sich in der Zwischenzeit aber als feste Grösse installiert. Das Werk des Architekten Peter Harradine ist flankiert vom Centovalli und dem Maggiatal, auf dem Platz selber finden sich neben eindrücklichen Steinbrocken auch diverse spannende Wasserhindernisse. Besonders ab den hintersten Ab-

61 SWISS GOLF 04–2020 TRAVEL
Einigen Spielbahnen von Ascona aus der Vogelperspektive.

schlägen wird der 6255 Meter lange Par-71-Parcours richtig «knackig», aber auch von den übrigen Teeboxen fordert er mit seinen schmalen Fairways und bekannt schnellen Greens die Golfer aller Spielstärken heraus. Der «Höhepunkt», sprich die anspruchsvollsten Bahnen, findet sich dabei jeweils zum Abschluss der Front- respektive Backnine. Nach Beendigung der Runde kann man auf der Terrasse gemütlich zuschauen, wie die nachfolgenden Spieler ihr Glück rund um den grossen Teich beim Loch 18 versuchen.

Ausbau neben dem Platz

In Losone wird vor allem ausserhalb des Golfplatzes kräftig ausgebaut: Mit Blick auf die Spielbahnen 10 und 11 haben private Investoren 17 Eigentumswohnungen als Zweitwohnsitz erstellt, und in naher Zukunft will die Bürgergemeinde zudem ein 4-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern errichten. Geplant ist zudem ein Cart-Weg auf dem Platz; der Neubau der «Buffette» ist wegen Corona aufs nächste Jahr verschoben worden. Schon seit längerem realisiert ist aber beispielsweise die hochmoderne Ladesta-

tion für Elektro-Autos, dies in Zusammenarbeit mit Porsche. Losone ist zudem der erste Club im Tessin, der diesen Sommer mit dem Nachhaltigkeitszertifikat der Golf Environment Organization (GEO) ausgezeichnet wurde.

Lugano: Kurz, aber anspruchsvoll

Ausgesprochen natürlich ist allerdings auch der älteste Golfclub im Tessin. Bereits seit 1923 wird in der Ebene von Magliaso, zehn Minuten von Lugano entfernt, Golf gespielt. Donald Harradine hat den Platz gebaut; zuerst neun Löcher, Ende der Sechzigerjahre kamen dann weitere neun Spielbahnen dazu. Während der Runde überspielt man acht Mal den Fluss Magliasina, welcher in den Luganersee mündet. Dazu kommen schöne künstliche Teiche, etwa bei den Spielbahnen 10 und 11. Das führte unter anderem dazu, dass die Mücken unsere ständigen Begleiter waren. Der alte Baumbestand mit Birken-, Eichen-, Kiefern- oder Rhododendronwäldern, schöne Blumen sowie die grossen, schnellen Greens entschädigen allerdings grossteils für die «Störenfriede».

SWISS GOLF 04–2020
TRAVEL
Eines von diversen Wasserhindernissen im Golf Gerre Losone.

Auch im Golfclub Lugano ist weniger die schiere Länge gefragt, dafür umso mehr das präzise Spiel. Ab den hintersten Teeboxen sind ziemlich genau 5500 Meter zu bewältigen. Die Fairways sind aber meist recht eng, mit einem Sloperating von 132 ab den gelben Abschlägen ist der Par-70-Parcours für «Hobbygolfer» sogar der als am schwierigsten eingestufte Platz im Tessin. Klar stehen auch hier den Mitgliedern und Gästen ausgewiesene Pros zur Seite. Im Golfclub Lugano sind es gleich vier Golflehrer, unter anderem Paolo Quirici, der langjährige Sportdirektor des Schweizer Golfverbandes, oder der gebürtige Italiener Giuseppe Parisi, der früher auch schon am British Open mitgespielt hat. Kleiner Nachteil: Die zweistöckige Driving Range ist relativ weit entfernt vom Clubhaus respektive dem ersten Abschlag, umso schöner und praktischer ist dafür die Kurzspiel-Anlage gleich neben dem Restaurant. Bei unserem Besuch im Juli war sie bevölkert von einer bunten Schar von Kindern. Zum Glück schützen auch hier die Bäume etwas vor der Hitze im Hochsommer. Im Herbst und Winter ist es dann immer noch genug warm, so dass man das ganze Jahr spielen oder trainieren kann.

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Graz, Golf

Die südliche Steiermark mit der Landeshauptstadt Graz ist ein wahres Golf-Eldorado. In der Heimat von Erzherzog Johann gedeihen Weissweine von Weltformat – und ebensolche Golferinnen, allen voran die ehemalige LPGA-Spielerin Natascha Fink und die LET-Proette Sarah Schober.

MIRJAM FASSOLD

und Wein

TRAVEL
Beste Lage an der Südsteirischen Weinstrasse – die legendäre «Ried Zieregg» des Weingut Tement. Der Leading Golf Course der Südsteiermark, Gut Murstätten.

raz ist mit knapp 300 000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt Österreichs; in der Universitätsstadt pulsiert das Leben. Ihre historische Altstadt mit Schlossberg und Uhrturm ist UNESCO-Weltkulturerbe und bezaubert mit südlichem Flair. Das spektakuläre, organisch geformte Kulturhaus mit dem Spitznamen «Friendly Alien» und die dazu gehörige Murinsel zeugen davon, dass Graz 2003 europäische Kulturhauptstadt war. Bis heute ist Graz aber auch eine Sport- und vor allem eine Golfstadt.

Die «Magnolia Lane» der Steiermark

Im ältesten Golfclub der Steiermark, dem rund zwanzig Autominuten von der Stadtgrenze entfernten Golfclub Murhof, werden Sport und Gesellschaft gleichermassen grossgeschrieben; nicht zuletzt deshalb hat sich Murhof auch international eine Reputation aufbauen können. Die Schönheit der Anlage und das Lebensgefühl, das

eine Runde am Murhof zur Blütezeit vermittelt, sind unbeschreiblich. Da gerät auch die frühere LPGA-Spielerin Natascha Fink ins Schwärmen: «Alter Baumbestand und ein ehemaliger Gutshof mit einem wunderschönen Innenhof», das habe einen unwiderstehlichen Charme. Der konstant gute Pflegezustand der 18-Loch-Anlage und die botanische Vielfalt und Pracht neben den Fairways sind weitere Gründe, warum der Murhof immer wieder zu den schönsten Golfplätzen Europas gezählt wird. Nicht nur, wenn die Magnolien blühen. Aber dann ganz besonders.

Magnolien? Eine solche steht auf dem «Signature Hole» des Murhof: «Die 15 ist ein kleines Dogleg nach rechts; etwa 100 Meter vor dem riesigen Grün steht rechts im Fairway ein Magnolienbaum. Die Frage, wie man seinen Ball an dieser Magnolie vorbeitransportiert, macht die Raffinesse des Lochs aus», verrät Fink. Die Steirerin ist ausgebildete Golflehrerin und gehört heute dem Team der Golfschule am Murhof an.

66 TRAVEL SWISS GOLF 04–2020
Green 4 des Golfclubs Murhof bei Kirschblüte –schlicht bezaubernd.
Die Frage, wie man seinen Ball an dieser Magnolie vorbeitransportiert, macht die Raffinesse des Lochs aus…
NATASCHA FINK

Im vorletzten Winter investierte der Besitzer 1,5 Millionen Euro in die Generalsanierung des Clubhauses; die Terrasse und der Wintergarten wurden vergrössert, das Restaurant neu möbliert. Gastgeber Gernot Prasser arbeitete früher in Bad Ragaz, versteht Schweizerdeutsch und kennt sich mit den Weinen seiner steirischen Heimat bestens aus.

27 Löcher am Thalersee

Das Kontrastprogramm zum Murhof ist der City Golf Graz-Puntigam, der ebenfalls zur Murhof-Gruppe gehört. Der 9-Loch-Platz auf Grazer Stadtgebiet wurde 2003 zur ersten öffentlichen Golfanlage Österreichs. Mit zwei Par4- und sieben Par-3-Löchern ist sie ideal für eine sportliche Mittagspause oder eine After-Shopping-Runde. Noch einen zweiten 9-Loch-Platz findet man in der steirischen Hauptstadt: Der Parcours des Golfclub Graz Andritz St. Gotthard setzt sich aus originalgetreuen Nachbildungen der berühmtesten Par-3-Löcher der Welt zusammen. Beginnend mit der Nummer 7 des Pebble Beach Golfclub, gefolgt von der Nummer 11 «High in» des St Andrews Old Course mit dem sehr welligen Grün und dem als «Postage Stamp» bekannten Loch 8 des Royal Troon Golf Club. Für die Schlusslöcher geht’s in die USA.

Golfen – das ist mehr, als einen kleinen weissen Ball von einem Abschlag aus mit möglichst wenigen Schlägen in ein fünfhundert Meter entferntes Loch zu befördern.

Ein wunderschönes Zimmer mit allem Komfort, ein bisschen schwimmen vor dem grandiosen Frühstück, dann raus aus dem Hotel und keine 25 Meter zum Tee 1, nach dem Spiel ein gepflegtes Weissbier, ein Stündchen Sauna und Massage und am Abend erlesene Speisen und hervorragende Weine.

Und das alles umrahmt von einer unwiderstehlich familiären Gastfreundschaft. Ja, das ist Golf! Wenn Sie das auch so sehen, kommen Sie doch einfach.

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Golfen inmitten eines Landschaftsschutz-Gebiets und doch nah bei der Stadt: der Golfclub Thalersee.

Die 8 in Andritz ist eine Nachbildung von Bahn 17 in TPC Sawgrass, die als schwierigstes Par 3 der Welt gilt. Den Abschluss macht Loch 16 des Augusta National Golf Club mit einem stark ondulierten Grün.

Wem 9 Löcher zu wenig sind, dem sei der Golfclub Thalersee empfohlen. Die Anlage liegt 15 Minuten ausserhalb der Stadt in einem traumhaften Landschaftsschutzgebiet und bietet einen 18-Loch-Championship-Platz («Windhof»), eingebettet in die sanfte Hügellandschaft und den alten Baumbestand, sowie einen 9-Loch-Platz («Steinfeld»), der sich sehr flach und rund um die landwirtschaftliche Fachschule Grottenhof erstreckt.

Gut Murstätten: Herausforderung und Hochgenuss

Nächstes Ziel ist die Südsteirische Weinstrasse, mit Zwischenstopp im Gut Murstätten. Dieses zählt wie der Murhof zu den Leading Golf Courses – und auch dieser Club

hat eine Spielerin der Ladies European Tour (LET) in seinen Reihen: Sarah Schober.

Zur Anlage in Murstätten gehören ein vollwertiger 9-Loch-Platz, ein 9-Loch-Pitch&Putt-Parcours und vor allem einer der längsten 18-Loch-Championship-Courses in Österreich. Von letzterem behalten wir vor allem die Spielbahnen 4 bis 7 in bleibender Erinnerung: Die 4 verlangt beim langen Spiel viel Präzision, das Grün ist nicht tief, liegt aber malerisch vor einem See. Die 5, ein eher kurzes Par 3 mit einem Halbinsel-Grün, ist eine der Signature-Bahnen des Parcours. Abschlag 6 bietet einen spektakulären Blick, denn die gesamte Spielbahn dieses Par 5 wird auf der rechten Seite vom See begleitet. Unser Favorit ist aber die 12: Auf diesem Par 5 muss der Lay up beim zweiten Schlag exakt sitzen, da sich vor dem Grün ein Wasserkanal durchzieht und drei hohe Bäume nur eine schmale Lücke offenlassen. Sportlich eine Her-

68 TRAVEL SWISS GOLF 04–2020
Was für ein Anblick – das Halbinsel-Grün Nummer 5 des Championship-Courses im GC Gut Murstätten. Kompromissloser Ausnahmekönner Winzer Ewald Zweytick. Das Weingut Tement und die Ried Zieregg in Herbststimmung.

ausforderung, optisch ein Hochgenuss. Das Gleiche gilt für das letzte Par 5 des Parcours. Die 17 ist die bekannteste Bahn des Parcours – ein doppeltes Dogleg, das zweimal links um den See führt. Lassen Sie sich aber bitte nicht vom kleinen Badehaus auf der Halbinsel links vom Green ablenken.

Wo der Sauvignon Blanc zu Hause ist Nun aber weiter an die Weinstrasse, wo wir bei der gebürtigen Vorarlbergerin Carmen Schott im Boutiquehotel «Vincent» einchecken. Die Terrasse mit Blick auf die Weinberge wird unser Frühstücksraum sein. Atemberaubend! An der Südsteirischen Weinstrasse sind die besten Sauvignion-Blanc-Winzer Österreichs, die auch zu den Top-Produzenten der Welt zählen, zu Hause, unter anderem die Winzerlegende Armin Tement. Im direkt beim Weingut liegenden Wirtshaus «Magnothek» werden – der Name ist Programm – lokale Weine aus Grossflaschen kredenzt. Nicht nur solche aus dem Hause Tement, auch grosse Gewächse der Nachbarn Polz, Gross, Sabathi, Sattlerhof etc. Oder auch vom Ausnahmekönner Ewald Zweytick, der von sich selbst sagt, dass er in allem, was er tue, kompromisslos sei: «Nur wer kompromisslos ist, kann Welten bewegen, oder – wenn das am Ende eines langen Tages zu mühsam ist – ein gutes Glas Wein trinken», sagt Zweytick. Warum er seinen Top-Wein «Heaven’s Door» nennt, verrät er nicht. Wir vermuten aber, Sauvignon-Blanc-Liebhaber sind dem Himmel selten so nahe wie bei diesem Wein. •

AUF EINEN BLICK

PLÄTZE UND CLUBS

Golfclub Murhof, 18 Löcher (Par 72), Greenfee 76 Euro (wochentags) beziehungsweise 86 Euro (Wochenende nur mit Mitglied). Golfhotel mit Wellness-Bereich. www.murhof.at

Golfclub Thalersee, 18 Löcher (Par 71/Kurs Windhof) plus 9 Löcher (Par 33/Kurs Steinfeld), Greenfee 65/27 Euro (wochentags) bzw. 75/34 Euro (Wochenende). www.golfclub-thalersee.at

City Golf Graz-Puntigam, 9 Löcher (Par 29), Greenfee 15–20 Euro. www.city-golf.at

Golfzentrum Andritz, 9 Löcher (Par 27), Greenfee 21–25 Euro. www.golf-andritz.at

Golf Club Gut Murstätten, 18 Löcher (Par 72) plus 9 Löcher (Par 36/Südkurs) plus Pitch&Putt, Greenfee 82/55/20 Euro ( Montag bis Donnerstag) respektive 92/65/30 Euro (Freitag bis Sonntag). www.gcmurstaetten.at

WOHNEN

Murhof Hotel & Restaurant, Adriach-Rabenstein 53, 8130 Frohnleiten. www.murhof-hotel.at

Hotel Vincent, Sulztal 13, 8461 Sulztal an der Weinstrasse. www.vincent-hotel.at

WEIN & ESSEN

Ewald Zweytick, Ratsch 102, 8461 Ehrenhausen. www.ewaldzweytick.at

Weingut Tement, Zieregg 13, 8461 Berghausen. www.tement.at

Weinhotel/Wirtshaus/Weingut Maitz, an der Weinstrasse 45, 8461 Ratsch. www.maitz.co.at

Magnothek & Wirtshaus am Zieregg, Zieregg 3, 8461 Berghausen. www.magnothek.at

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Zwei Generationen der legendären Winzerfamilie Tement: Manfred und seine Söhne Armin (links) und Stefan. Das Boutique-Hotel «Vincent» in den Weinbergen.

CAMILO VILLEGAS VERLIERT SEINE TOCHTER

Der kolumbianische Golfprofi Camilo Villegas (38) musste diesen Frühling traurige Neuigkeiten verkraften. Seine 20 Monate junge Tochter Mia leidet an einem Gehirn- und Wirbelsäulentumor, wie die Ärzte im März feststellen mussten. Mia wurde operiert, doch trotz den intensiven Bemühungen gab es keine Heilung. Mia verstarb

Ende Juli.

JACK NICKLAUS WAR MIT CORONA INFIZIERT

Am Rande «seines» Memorial Tournament sprach Jack Nicklaus über die Corona-Erkrankung von ihm und seiner Frau Barbara. Die beiden Achtzigjährigen hatten sich bereits im März mit COVID-19 infiziert. «Barbara war asymptomatisch, während ich Halsschmerzen und Husten hatte», erzählte Nicklaus während des Gewitterunterbruchs am Sonntag. «Es dauerte nicht sehr lange und wir hatten sehr, sehr viel Glück.» Das Ehepaar Nicklaus war über einen Monat nur zu Hause, bis die Erkrankung vollständig ausgeheilt war. Kurz danach startete Nicklaus eine Spendenaktion, die medizinisches Fachpersonal mit Schutzausrüstung im Kampf gegen Corona versorgte. «Die Beschäftigten sind die Menschen, die jeden Tag ihr Leben opfern», sagte Nicklaus.

TIGER KANN WIEDER ANS «NETZ STÜRMEN»

Am Turnier von Jack Nicklaus spielte Tiger Woods zum ersten Mal seit Februar wieder. Das Memorial Tournament beendete der Superstar auf dem 40. Rang. Trotzdem sprach er danach von «Fortschritten». Diese sieht er derzeit vorab bei seinen Kindern. Der elf Jahre alte Sohn Charlie «ist mittlerweile richtig begeistert, versteht, wie man spielen muss. Er stellt mir die richtigen Fragen. Es macht einfach Superspass, mit ihm zu spielen. Es erinnert mich daran, wie ich früher mit meinem Vater unterwegs war», erzählte Woods in einem Interview. Noch gewinne er gegen den Filius, der mit seiner Beweglichkeit den Vater ein wenig neidisch werden lasse. Trotz Einschränkungen nach vier Rückenoperationen fühlt sich Woods wieder fit wie lange nicht. Mit Charlie und der 13 Jahre alten Tochter Sam Alexis spielte er auf dem Tennisplatz seines Anwesens in Jupiter (Florida) eifrig Tennis. «Endlich kann ich wieder ans Netz stürmen», beschrieb Woods seine Verbesserung auf dem Court. Im Bild beobachten Vater und Sohn Raphael Nadal beim U.S. Open im vergangenen Jahr.

SWISS GOLF 04–2020 19 TH HOLE
Barbara war asymptomatisch, während ich Halsschmerzen und Husten hatte…
JACK NICKLAUS

MUTTERFREUDEN FÜR MICHELLE WIE

Im Alter von 30 Jahren wurde Michelle Wie West erstmals Mutter. Das Mädchen hört auf den Namen Makenna Kamalei Yoona und ist das, worauf die prominente Golferin ihr «ganzes Leben gewartet» hat. Die US-Open-Siegerin von 2014 ist seit August mit Jonnie West, Sohn der BasketballLegende Jerry West, verheiratet. Sportlich war Wie West zuletzt nicht mehr so erfolgreich. Ihr letztes Turnier spielte sie im Juni 2019. Seitdem war sie unter anderem als TV-Expertin für Golf Channel unterwegs. Jedoch kündigte die Nichte von Tiger Woods an, auf den Golfplatz zurückkehren zu wollen. «Jetzt, wo wir ein Mädchen haben, ist die Motivation, zurückzukommen, noch stärker», sagte sie.

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IMPRESSUM Swiss Golf Das Magazin

swissgolf.ch

Offizielles Organ von Swiss Golf

23. Jahrgang, 6 Ausgaben pro Jahr

Herausgeberin

Swiss Golf, 1066 Epalinges

Verlagsleitung

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T 031 978 20 20

Chefredaktor Stefan Waldvogel stefan.waldvogel@swissgolf.ch

Redaktion Swiss Golf

Place de la Croix-Blanche 19 Posfach 204, 1066 Epalinges info@swissgolf.ch

Autoren

Petra Himmel, Sebastian Burow, Marcus Knight, Marcel Meier, Peter Hodel, René Stauffer, Mirjam Fassold, Kerstin Warnke

Fotografen

Emanuel Stotzer, Daniel Stauffer, Patrick Jantet, Getty Images, zVg Lektorat/Übersetzung

AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus

T 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch

Layout Tom Page

IMS SportsMedia AG

Druck

Stämpfli AG

Wölflistrasse 1 Postfach, 3001 Bern

Copyright

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Bei Nichterhalt vom Magazin Swiss Golf, oder die falsche Sprachausgabe, Adressänderungen und weitere Mutationen wenden Sie sich an ihren Clubmanager (Swiss Golf-Club) oder an die Geschäftsstelle der ASGI oder Migros GolfCard.

Mitgliedschaftspresse

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder der Swiss Golf Clubs, ASGI und Migros GolfCard

Druckauflage

Gesamt 66’550 Exemplare

Deutsch 53’350 Exemplare

Französisch 13’200 Exemplare

WEMF/SW-beglaubigt 2018/19

Gesamt 64’615 Exemplare

Deutsch 51’294 Exemplare

Französisch 13’515 Exemplare

QUIZ RYDER-CUP

Der Höhepunkt der Saison wird um ein Jahr verschoben. Mit acht Fragen zum Ryder Cup 2018 in Paris blicken wir auf den Erfolg des europäischen Teams zurück.

1. Mit welchem Resultat holte sich Europa 2018 den Sieg beim 42. Ryder Cup gegen die USA?

❑ A 14.5 zu 13.5 Punkte

❑ B 15.5 zu 12.5 Punkte

❑ C 17.5 zu 10.5 Punkte

❑ D 18.5 zu 9.5 Punkte

2. Wie oft in Serie gewann Europa bei einem Heimspiel das Direktduell gegen die Amerikaner?

❑ A 2 Mal

❑ B 3 Mal

❑ C 4 Mal

❑ D 6 Mal

3. Mit insgesamt 25.5 Punkten ist Sergio Garcia mittlerweile der erfolgreichste Spieler im Team Europa. Welcher Spieler führte vorher die «Bestenliste» an?

❑ A Nick Faldo

❑ B Bernhard Langer

❑ C Lee Westwood

❑ D Martin Kaymer

4. Tommy Fleetwood und Francesco Molinari waren die dominierenden Figuren. Welcher Amerikaner musste sich an den ersten beiden Tagen drei Mal geschlagen geben?

❑ A Phil Mickelson

❑ B Tiger Woods

❑ C Rickie Fowler

❑ D Dustin Johnson

5. Welcher Spieler bestritt in Paris seinen 12. Ryder Cup, mehr als alle anderen?

❑ A Tiger Woods

❑ B Sergio Garcia

❑ C Phil Mickelson

❑ D Ian Poulter

6. Europa war unter anderem mit den «Captains Picks» höchst erfolgreich. Insgesamt holten die vier Spieler 9.5 Punkte. Welcher Amerikaner gewann mindestens eine Partie?

❑ A Tony Finau

❑ B Bryson DeChambeau

❑ C Webb Simpson

❑ D Bubba Watson

7. Die Tribüne bei Loch 1 war noch nie so gross wie im Golf National bei Paris. Wie viele Zuschauer hatten dort Platz?

❑ A 3000

❑ B 5000

❑ C 7000

❑ D 10000

8. In welchem europäischen Land ist der nächste Ryder Cup geplant?

❑ A Schweden

❑ B Italien

❑ C Deutschland

❑ D Irland

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JACK NICKLAUS WAR MIT CORONA INFIZIERT

2min
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AUF EINEN BLICK

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und Wein

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IDEAL FÜR FERIEN UND TRAINING

4min
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Vorarlberg Südafrika

1min
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Das Excellence

1min
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COVID-19-GARANTIE

1min
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Golf Tour 2020

1min
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Tüfteln mit System

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Neuer Organisator in Lavaux

1min
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Neustart mit Flumserberg Ladies Open

1min
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Präzision gewinnt,

1min
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DREI FRAGEN AN DIE VP BANK

1min
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Premiere mit Auflagen

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U14: Koller klarer Meister, Hersperger siegt hauchdünn

1min
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U18-Meistertitel für Gerhardsen und Moosmann

1min
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«CORONA UND CO»

1min
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REISEN ZU ZEITEN VON

2min
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Trainieren –aber richtig

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3min
pages 40-41

UMFRAGE ELEKTROTROLLEYS

1min
page 39

at-hena Gothesmartway. Elektrotrolleys –aber sicher!

1min
page 37

ONOFF AKA Driver: Ultimatives Gefühl

1min
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Golf Rastenmoos

1min
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1. GEO-Fahne im Tessin

1min
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ENGAGEMENT STATT GREENWASHING

4min
pages 32-33

25 JAHRE GOLF FÜR ALLE

4min
pages 28-31

Ganz schön sportlich

4min
pages 24-27

NostalgieTurnier

1min
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Erste HickoryMeisterschaften über 36 Loch

1min
pages 22-23

Platzrekord 59

1min
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FRAGEN UND ANTWORTEN

2min
pages 20-21

SO FUNKTIONIERT ES

5min
pages 17-19

NEUER VORSTAND

1min
page 15

MÖVENPICK WEIN DEGUSTIERT IM PODCAST-FORMAT

1min
pages 14-15

Drei Platzrekorde in zwei Tagen

1min
page 14

2. Girls Generation Trophy

1min
pages 12-14

3 ASSE UND 1 ALBATROS AN EINEM TAG

1min
pages 10-11

PLANET GOLF

1min
pages 8-9

Liebe Leserinnen und Leser

2min
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