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IDEAL FÜR FERIEN UND TRAINING
from SWISS GOLF 04-20 DE
by swissgolf.ch
Plätze von Ascona, Losone und Lugano sind alle topfeben, alle drei haben sportlich schnelle Greens sowie ausgesprochen schöne Übungsanlagen. Im Sommer kann es in der Sonnenstube der Schweiz ganz schön heiss werden, da verpasst man unter dem Schirm schnell die schöne Aussicht. Gerade im Herbst oder Winter bietet sich das Tessin aber als ideale Destination für Schweizer Golfer an. Wer nicht nur «schön», sondern auch besser spielen möchte, findet beispielsweise in Ascona die besten Voraussetzungen. Seit genau 18 Jahren führt der gebürtige Engländer Cliff Potts zusammen mit seiner Frau Alexandra seine eigene Academy im Tessin. Noch bis Ende Saison gilt ein Spezialangebot: Wer sich zu zweit für einen Kurs anmeldet, profitiert ohne Aufpreis von Privatlektionen – normalerweise sind vier Teilnehmer der Standard. Vor allem das Putting Green und die Kurzspielanlage gehören zu den allerschönsten der Schweiz; inmitten von Bäumen respektive Blumen vergisst man jede Anstrengung und fühlt sich auch beim Training automatisch wie in den Ferien.
Bescheidener Start
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Vielen ist wohl nicht mehr bewusst, dass die Anfänge in Ascona noch höchst bescheiden waren. In den Zwanzigerjahren standen den Gästen gerade mal vier provisorische Golflöcher zur Verfügung. Dass der Golfplatz überhaupt gebaut werden konnte, ist vor allem dem deutschen Kaufhauskönig Max Emden zu verdanken. Er hatte die Region als Gast auf dem Monte Verità kennen gelernt und wurde 1927 Besitzer der Brissago-Inseln. Ein Jahr später erfolgte die Entwicklung zum echten Golfplatz: Die Federazione interessi della regione locarnese (Fir) schloss mit der Bürgergemeinde Ascona (Patriziat) einen Mietvertrag mit dem Zweck ab, auf dem Gelände Saleggi einen Platz mit 18 Löchern zu errichten.


Der Interessengemeinschaft mangelte es jedoch akut an Geld. Millionär Emden musste einspringen, um die fällige Pacht zu begleichen. Er finanzierte daraufhin gleich auch ein Clubhaus und liess einen richtigen Platz – vorerst mit neun Löchern – bauen. Genau 30 Jahre später entstanden dann neun zusätzliche Spielbahnen. Auch danach wurde kräftig weiter investiert; zuletzt haben die Verantwortlichen beispielsweise über 20 Fairway-Bunker entfernt, gleichzeitig aber auch alle bestehenden Sandhindernisse komplett neu aufgebaut.
Einfach angenehm zu spielen
Geblieben sind die prächtige Lage nahe des Lago Maggiore und ein klassischer Parkland Course mit einigen sehr schönen Wasserhindernissen, dekorativen Blumen und vor allem sehr vielen Bäumen. Diese verlangen in erster Linie nach präzisen Schlägen; mit knapp sechs Kilometern Länge ab den hintersten Abschlägen ist hier weniger Kraft als vielmehr Spielintelligenz gefragt. Das zeigt sich beispielsweise beim kurzen Loch 8. Trotz der «Warnung» zweier erfahrener Clubmitglieder treffen in unserem Vierer-Flight alle vier Bälle das Wasser auf der linken Seite statt das Fairway... Rund um die Greens wurden auf den

Bahnen 15 und 16 übrigens neue Bunker installiert, die dank des weichen Sandes und der idealen Entwässerung aber sehr «angenehm» zu spielen sind. Das gilt ohne Einschränkung für die ganze Anlage. Ohne eigentliches Rough finden sich zudem auch die verzogenen Bälle zwischen den Bäumen relativ einfach.
Sportlich und nachhaltig in Losone Ähnliches gilt für den Golfplatz Gerre Losone, hier landen die verzogenen Bälle öfters auf einem benachbarten Fairway. Diverse «Out of bounds»-Zonen vor allem auf den Frontnine verlangen aber nach präzisem Spiel. Mit zwei Par-5- und zwei Par-3-Bahnen ist der Auftakt in Losone vergleichsweise einfach, allerdings weht auf dem offenen Gelände öfters kräftiger Wind, so dass der durchaus sportliche Parcours nochmals anspruchsvoller werden kann.
Wie in Ascona gehört das Gelände der Bürgergemeinde. Der Platz wurde «erst» 2001 eröffnet, hat sich in der Zwischenzeit aber als feste Grösse installiert. Das Werk des Architekten Peter Harradine ist flankiert vom Centovalli und dem Maggiatal, auf dem Platz selber finden sich neben eindrücklichen Steinbrocken auch diverse spannende Wasserhindernisse. Besonders ab den hintersten Ab- schlägen wird der 6255 Meter lange Par-71-Parcours richtig «knackig», aber auch von den übrigen Teeboxen fordert er mit seinen schmalen Fairways und bekannt schnellen Greens die Golfer aller Spielstärken heraus. Der «Höhepunkt», sprich die anspruchsvollsten Bahnen, findet sich dabei jeweils zum Abschluss der Front- respektive Backnine. Nach Beendigung der Runde kann man auf der Terrasse gemütlich zuschauen, wie die nachfolgenden Spieler ihr Glück rund um den grossen Teich beim Loch 18 versuchen.
Ausbau neben dem Platz
In Losone wird vor allem ausserhalb des Golfplatzes kräftig ausgebaut: Mit Blick auf die Spielbahnen 10 und 11 haben private Investoren 17 Eigentumswohnungen als Zweitwohnsitz erstellt, und in naher Zukunft will die Bürgergemeinde zudem ein 4-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern errichten. Geplant ist zudem ein Cart-Weg auf dem Platz; der Neubau der «Buffette» ist wegen Corona aufs nächste Jahr verschoben worden. Schon seit längerem realisiert ist aber beispielsweise die hochmoderne Ladesta- tion für Elektro-Autos, dies in Zusammenarbeit mit Porsche. Losone ist zudem der erste Club im Tessin, der diesen Sommer mit dem Nachhaltigkeitszertifikat der Golf Environment Organization (GEO) ausgezeichnet wurde.
Lugano: Kurz, aber anspruchsvoll
Ausgesprochen natürlich ist allerdings auch der älteste Golfclub im Tessin. Bereits seit 1923 wird in der Ebene von Magliaso, zehn Minuten von Lugano entfernt, Golf gespielt. Donald Harradine hat den Platz gebaut; zuerst neun Löcher, Ende der Sechzigerjahre kamen dann weitere neun Spielbahnen dazu. Während der Runde überspielt man acht Mal den Fluss Magliasina, welcher in den Luganersee mündet. Dazu kommen schöne künstliche Teiche, etwa bei den Spielbahnen 10 und 11. Das führte unter anderem dazu, dass die Mücken unsere ständigen Begleiter waren. Der alte Baumbestand mit Birken-, Eichen-, Kiefern- oder Rhododendronwäldern, schöne Blumen sowie die grossen, schnellen Greens entschädigen allerdings grossteils für die «Störenfriede».

Auch im Golfclub Lugano ist weniger die schiere Länge gefragt, dafür umso mehr das präzise Spiel. Ab den hintersten Teeboxen sind ziemlich genau 5500 Meter zu bewältigen. Die Fairways sind aber meist recht eng, mit einem Sloperating von 132 ab den gelben Abschlägen ist der Par-70-Parcours für «Hobbygolfer» sogar der als am schwierigsten eingestufte Platz im Tessin. Klar stehen auch hier den Mitgliedern und Gästen ausgewiesene Pros zur Seite. Im Golfclub Lugano sind es gleich vier Golflehrer, unter anderem Paolo Quirici, der langjährige Sportdirektor des Schweizer Golfverbandes, oder der gebürtige Italiener Giuseppe Parisi, der früher auch schon am British Open mitgespielt hat. Kleiner Nachteil: Die zweistöckige Driving Range ist relativ weit entfernt vom Clubhaus respektive dem ersten Abschlag, umso schöner und praktischer ist dafür die Kurzspiel-Anlage gleich neben dem Restaurant. Bei unserem Besuch im Juli war sie bevölkert von einer bunten Schar von Kindern. Zum Glück schützen auch hier die Bäume etwas vor der Hitze im Hochsommer. Im Herbst und Winter ist es dann immer noch genug warm, so dass man das ganze Jahr spielen oder trainieren kann.



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