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VIER STIMMEN ZU DEN VIER MEISTVERKAUFTEN TROLLEYS
from SWISS GOLF 04-20 DE
by swissgolf.ch
«Mit meinem Jucad bin ich sehr zufrieden, dank den starken Motoren gibt er mir auch auf coupiertem Gelände ein gutes Gefühl und eine klare Hilfe. Das Design gefällt mir, ich hatte nie Probleme mit der Technik, und mit ein Grund für meinen Kauf war die Tatsache, dass der Jucad bei vielen schon lange im Einsatz steht.»

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«Ich besitze meinen at-hena erst seit kurzem und bin sehr zufrieden damit. Ich habe mich ausführlich informiert und diverse Anbieter verglichen. Am Ende hat mich das Design, aber auch das sehr gute Preis-LeistungsVerhältnis überzeugt. Mir war zudem wichtig, eine Schweizer Firma zu berücksichtigen. Einziger Nachteil: Der Trolley ist relativ schwer.» rem Justar (aus dem gleichen Haus wie der Jucad) oder Trisa. Die Luzerner Firma ist bekannt als Spezialist für Zahnbürsten, verkauft unter der Bezeichnung Trisa Electronics aber seit vielen Jahren auch Staubsauger, Küchengeräte und vieles mehr. Seit Juli 2019 vertreibt Trisa einen Golfwagen, der auf der eigenen Website sowie in anderen Internetshops in der Schweiz und in Österreich angeboten wird. In der Umfrage genannt wurden auch andere Produkte, die im Internet oder im Ausland ge-
Elektrischer Golfwagen
• Fernbedienung
• Schirmhalterung
• Freilauffunktion
Heribert Gebhard Oberkirch
«Den Golfomania-Trolley benutze ich seit knapp drei Jahren, und ich bin hochzufrieden damit. Ich hatte nie Probleme – das Einzige, was ich wohl bald auswechseln muss, sind die abgefahrenen ‘Reifen’. Punkto Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es für mich nichts Besseres, zudem sind alle Accessoires schon dabei.» kauft wurden. «Meiner ist so alt, ich weiss nicht einmal mehr, was für eine Marke er hat», schrieb zudem ein Teilnehmer.




Preis-Leistung zählt
Interessant auch die Antworten auf die Frage nach dem wichtigsten Kaufgrund. Hier sprechen fast 40 Prozent vom Preis-Leistungs-Verhältnis, deutlich vor den beiden Faktoren Funktionalität und Transportfähigkeit. Sogar an letzter Stelle befindet sich die Serviceleistung.
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Optional: Kartenhalterung & austauschbare farbige Räder
Esther Sch Nberger Lucerne
«Ich habe meinen FlatCat schon recht lange. Er ist superpraktisch beim Ein- und Ausladen, extrem leicht und doch stabil. Für mich ist er perfekt, weil in erster Linie funktional. Ausser einem neuen Batteriekabel musste ich bisher nie etwas reparieren. Für mich stimmt alles, von der Qualität bis zum Preis-Leistungs-Verhältnis.
Offenbar ist die Mehrheit der Befragten mit ihrem Elektro-Trolley zufrieden. So würden mehr als 84 Prozent aller Teilnehmer ihr aktuelles Modell bestimmt oder mit Einschränkungen einem Freund weiterempfehlen. Davon profitierte in den vergangenen Jahren nicht zuletzt at-hena. «Unsere Verkäufe sind nicht erst nach dem Ende des Lockdowns explodiert, wir hatten schon vorher ein starkes Wachstum», sagt Thomas Mühlethaler, Chef und Inhaber der Adrenio GmbH. Die Firma verkaufte im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben 1500 Elektro-Trolleys, doppelt so viele wie der nächste Konkurrent. Am besten laufe das Modell «Spirit», die zweitteuerste von vier Varianten, erläutert Mühlethaler auf eine entsprechende Frage. Dieses kostet weniger als 1600 Franken und ist damit praktisch halb so teuer wie der neuste, 5,6 Kilo leichte Vollcarbon-Trolley.
Die Frauen holen auf «Bisher kauften mehrheitlich Männer, doch die Frauen holen deutlich auf», beobachtet Mühlethaler. Dies nicht zuletzt dank immer leichteren Batterien und Wagen. Bei den Frauen müssten die Trolleys zudem farblich zu den Kleidern passen. So bieten deshalb alle Hersteller mittlerweile entsprechend farbige Felgen an. Das gilt zu grossen Teilen auch beim zweiten grossen Schweizer Anbieter. Das günstigste Modell von Golfomania gibt es aktuell «nur» in Silber, beim Pro Caddy LS können die Kundinnen und Kunden bereits aus drei Farben für den Rahmen und aus zehn für die Räder auswählen. Laut Mitinhaber Christoph
Wolf gilt der Fairway Buddy als meistverkauftes Modell, das samt Zubehör weniger als 2000 Franken kostet.
Diesen Sommer verschenkte Golfomania zudem ihr Spitzenmodell Titan «Genius» zur Feier des 5000sten Trolleys (siehe Box). Der Markt habe sich in den vergangenen zehn Jahren stark verändert, beobachtet
Golfomania Verschenkt
Den 5000sten Trolley
Am 21. Juli wollte Gerry Stadler bei Golfomania einen der neuen, ultraleichten Titan-Trolleys «Genius» kaufen. Er staunte nicht schlecht, als ihm Firmeninhaber Peter Strassmann den Trolley im Wert von knapp 3000 Franken als Geschenk überreichte. Es war der 5000. Golf Trolley von Golfomania. «Da war ich wohl zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort», sinnierte der 53-jährige Product Manager in der Werbebranche. Stadler wohnt in Pfäffikon und ist Mitglied im Golfclub Gams.


Wolf. «Die Kunden sind sicher jünger geworden, die Technik hat sich verbessert und die Leute haben sich an die Vorteile der Elektro-Trolleys gewöhnt.»
«Noch sind die sogenannten Babyboomer unsere grösste Zielgruppe, doch bald stehen wir der Generation Y gegenüber, und mit dem jünger werden der Golfspieler stehen auch schon die Digital Natives in den Startlöchern», erläutert Kira Jung von Jucad.
Ärgerliche Ausfälle
Ähnliches beobachtet Eric Louis, Geschäftsleiter von Umbrail Golf Import. «Die Leute wollen heute golfen statt stossen.» Louis erwartet in naher Zukunft nochmals deutlich «leichtere Wagen», dies, nachdem sich punkto Batterien in den vergangenen Jahren schon sehr viel getan habe.
Gleichzeitig fällt dem erfahrenen Händler auf, dass «gerade bei neuen Produkten noch zu viele Ausfälle wegen technischen Problemen die Kunden verärgern». Klar könne man einen Elektro-Trolley nicht gleich testen wie ein neues Auto, «und so gibt es immer wieder Kinderkrankheiten, welche die Kunden dann erst nach dem Kauf spüren». Sein Tipp: «Es ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller, etwas mehr in einen Wagen zu investieren, mit dem man zehn Jahre lang zufrieden ist, statt alle drei Jahre ein vermeintliches Schnäppchen zu kaufen.» •