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1. GEO-Fahne im Tessin

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Vor rund zwei Jahren hatte Ennio Losa die Initiative ergriffen und gemeinsam mit HeadGreenkeeper Marco Nembrini den Vorstand überzeugt, die GEO-Zertifizierung in Angriff zu nehmen. Seit Herbst 2019 wurden in Losone Daten gesammelt. Der Golf Gerre Losone erhebt den Anspruch zu den Top-5 der Schweiz zu zählen, die Zertifizierung ist auch mit einem strategischen und betriebswirtschaftlichen Ansatz verbunden. Mittlerweile sind nicht nur GEO-Zertifikat und -Fahne im Tessin angelangt, im Golf Gerre Losone ist ein generelles Bewusstsein für Nachhaltigkeit eingezogen.

Ennio Losa, wie profitiert der Golf Gerre Losone von der GEO-Zertifizierung? Sind die Betriebskosten gesunken? Im Gegenteil. Wir arbeiten teilweise mit neuen, nachhaltigeren Produkten, die in der Anschaffung teurer sind. Gleichzeitig merken wir, dass die Golferinnen und Golfern die Qualität der Anlage verstärkt wahrnehmen und registrieren, dass wir die Umwelt respektieren und uns um kümmern. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unser Weg richtig ist: Verantwortung übernehmen, Natur und Umgebung respektieren, diese Werte werden in unserer Gesellschaft immer wichtiger.

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Im Tourismuskanton Tessin kann Nachhaltigkeit auch eine Marketing-Strategie sein. Es geht nicht nur um Marketing, sondern vielmehr um bewusstes Wohlbefinden. Wir haben in Losone einen starken Bezug zum Tourismus, in diesem Zusammenhang ist die Zertifizierung aber eher «nice to have» denn ein «Muss». Gäste, die eine gewisse Qualität suchen, schätzen unser Engagement.

Vor einem Jahr stellten Sie am Stand von Swiss Golf in Crans Ihre Photovoltaik- anlage vor. Ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit.

So ist es. Dank der südwestlichen Ausrichtung erzeugt die Anlage auf der Driving Range seit März 2015 etwa 1000 KilowattStunden pro Jahr – das deckt den Bedarf von 20 Haushalten.

Das war aber nur ein erster Schritt, richtig?

Ja, Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess und mit der Erlangung der GEO-Zertifizierung nicht abgeschlossen. Derzeit arbeiten externe Experten daran Möglichkeiten aufzuzeigen, um unseren Stromverbrauch zu reduzieren. Zudem schauen wir uns die Bereiche «Wasserpumpen» und «Heizung» genauer an. Wir wollen das Warmwasser der Garderoben in ein Thermo-Solar-System einbinden und so erneuerbare Energie gewinnen – und Kosten zu senken. •

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