Caroline Rominger in der LET
Caroline Rominger in der LET
Caroline Rominger in der LET
Caroline Rominger in der LET
Olympia und Golf • «My Game»: Thierry Moser,Dimitri Bieri • Equipment: jetzt neue Grooves
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Die Nummer 1 der Schweiz Offizielles Magazin der ASG 6/2009
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Bereits 2008 machte Caroline Rominger das Rennen um den Platz auf der Titelseite der letzten Golf-Suisse-Ausgabe; zu gut war ihre Leistung bei den Amateuren gewesen. Sie hatte die Order of Merit zum dritten Mal in Serie gewonnen und stand kurz vor dem Übertritt zu den Pros. Sie blickte auf eine sehr erfolgreiche Karriere bei den Amateuren zurück, sie hatte sich von Jahr zu Jahr in jeder Hinsicht gesteigert, und sie traute sich zu, den nächsten Schritt zu machen.
Dieser Schritt bestand in der Anmeldung zur Q-School, dem Qualifikationsturnier zur Ladies European Tour. Eine Teilnahme an diesem Turnier ist nicht gleichbedeutend mit dem Wechsel der Kategorie; wer scheitert, der kann auch Amateur bleiben. Doch Caroline scheiterte nicht aber sie kam auch nicht wirklich durch. Sie hatte zu Beginn der Saison eine Ausgangslage für die LET, die ihr in Aussicht stellte, zu einer ansehnlichen Anzahl Starts zu kommen. Allerdings meistens über die Warteliste und mit einer manchmal sehr kurzen Vorwarnzeit. Wieder ging sie das Wagnis ein, meldete den Übertritt bei der Swiss PGA an und war nun also «Playing Pro». Wer sich auf der Website der LET schlau macht, der sieht, dass sie in der ganzen Saison genau zehn Starts bekam und sich dabei fünf Mal im Preisgeld klassierte. Und zwar so weit oben in diesen Preisgeldern, dass sie mit fast 19000 Euros zu Buche steht, was mit grosser Wahrscheinlichkeit ausreichen dürfte, um 2010 volle Spielberechtigung in der LET zu bekommen.
Das sind natürlich rundum erfreuliche News aus dem Lager des schweizerischen Frauengolfs. Als Nora Angehrn, Florence Lüscher und Frederique Seeholzer 2006 gemeinsam in der LET spielten, da schien die Kontinuität nach dem Rücktritt von Régine Lautens gegeben. Doch die drei Spielerinnen kamen aus den verschiedensten Gründen nicht so weit, dass sie sich wirklich und dauerhaft im Kreis der Tourspielerinnen etablieren konnten; man wünscht sich und Caroline Rominger jetzt, dass sie das schaffen wird. Auf Régine Lautens kann sie zählen: die Genferin hat das Coaching übernommen, was irgendwie naheliegend war, nachdem sie Caroline bereits als Nationalcoach der ASG-Ladies während Jahren gecoacht hatte.
Erst Mitte Dezember wird sich definitiv entscheiden, welchen Status in der Tour «Caro» nächstes Jahr haben wird. Sie hofft, zum Saisonschluss jetzt noch im Feld des Dubai Ladies Masters Aufnahme zu finden. Auch dort kann sie das nur über die Warteliste schaffen; aber auch ohne einen Start in Dubai stehen ihre Chancen auf einen bessern Status im 2010 gut.
Es gibt ihn nicht, den Titel «Swiss Player of the Year». Leider. Gäbe es ihn, er müsste Caroline Rominger zuerkannt werden. Wir halten ihr alle die Daumen für die nächste Saison und für weitere Fortschritte auf dem Weg nach oben!
■ Urs Bretscher, ChefredaktorWer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus: eine Mitgliedschaft für 3 x 18 Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.
Augenblicke vor meinem ersten Birdie…
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Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten
Emporda – für die Mitglieder der beiden ASG-Regionalkader eine feste Adresse. Das Golf-Resort in Katalonien, wenige Kilometer von Girona entfernt und unweit von Pals gelegen, wird von der ASG seit Jahren als Basis für die Saisonvorbereitung genutzt: im kommenden Februar werden hier nicht nur die Regionalkader unter Christophe Bovet und Roman Spring, sondern auch die Nationalteams unter Nationalcoach Graham Kaye zum mehrtägigen Trainingslager weilen.
Emporda, das ist eine 36-Loch-Anlage mit grosszügigen Practice Areas und zwei von Robert van Hagge entworfenen Plätzen, der eine «Forest» genannt, der andere «Links». Auf dem einen Parcours bewegt man sich fast ganz innerhalb eines wunderbaren Pinienwaldes, der andere Kurs dagegen ist auf offenem Gelände ausgelegt und hat zahlreiche Features, die für Links-Plätze typisch sind. Links-typisch kann auch der Wind sein, der hier ab und zu weht – der Tramontana nämlich, der im Winterhalbjahr durchaus bis Sturmesstärke auffrischen kann. Im Bild das Green von Loch 13 des «Links».
Nachdem André Glauser, der bisherige Geschäftsleiter der Swiss PGA, sich im Sommer entschieden hat, als Clubmanager in den GC Limpachtal zu wechseln, hat der Vorstand der Swiss PGA in der Person des Zürchers Peter Schwager den neuen Chef der Geschäftsstelle vorgestellt. Das PGA-Büro selber wird nach St. Gallen verlegt.
Peter Schwager (40) war einer der besten Schweizer Junioren im Skilanglauf; doch der Versuch, diese Sportart professionell zu betreiben, scheiterte an den damals ungenügenden Verdienstmöglichkeiten. Er arbeitet darauf im Verkauf bei der Elvira, anschliessend bei der Finnair. Nach seinem Wechsel zu den AZ Medien lernte er das Medium Regionalfernsehen kennen. Er folgte 2002 einer Offerte von Tele Ostschweiz, wo er den Posten des CEO bekleidete; Tele Ostschweiz wird vom St. Galler Tagblatt betrieben und gehört zur NZZ-Gruppe. Peter Schwager spielt Golf seit 2002 und ist Mitglied im GC Waldkirch.
Das Unternehmen Golf Import AG hat ihren Hauptsitz zwar in Dübendorf, hat Mitte November jetzt aber eine Filiale mitten in der Stadt Genf eröffnet. Alle Golfer der Region bekommen hier die Möglichkeit geboten, ein Club-Fitting zu durchlaufen, bevor sie sich zu einem Kauf entscheiden. Für dieses Fitting wird ein Flight Scope Swing Analyzer eingesetzt – das einzige solche Gerät in der Westschweiz. Ausser der Möglichkeit, auf diese Weise rasch zu Golfclubs auf Mass zu kommen, werden in einem gemütlichen Ambiente weitere Serviceleistungen offeriert, wie zum Beispiel das Testen der neuen Modelle aller Hersteller auf dem Swing Analyzer während der Wintermonate. Golf Import bietet ebenfalls einen Online-Bestellservice an; die Seite wird jetzt auch auf französisch geführt. www.golfimport.ch.
Golf Import, 80 Rue de Lausanne, 1202 Genève. 022 700 22 11.
Mid-Amateur-Szene in der Schweiz prosperiert
Unter der Bezeichnung SMAT (Swiss Mid Amateur Tour) organisiert die Vereinigung MidAmateure.ch jedes Jahr eine Turnierserie, welche Spielern ab dem 35. Altersjahr offen steht. 2009 sehen die Zahlen so aus: 11 Qualifikationsturniere, 1065 Teilnehmer, 76 qualifiziert für den Final in Oberkirch. Interlaken organisierte selber ein Mid-AmateurTurniere mit 95 Teilnehmern, und an der offenen Mid-AmateurMeisterschaft in Küssnacht beteiligten sich 113 Spieler. Zusätzlich wurde auch eine Team-Challenge angeboten, an welcher sich 40 Clubteams beteiligten, die 94 Matches austrugen; für den Final qualifizierten sich die vier besten Teams. Die Resultate dazu finden sich auf der Homepage. Die SMAT trägt im kommenden Jahr 11 eigene Qualifikationsturniere aus, zusätzlich wird das Interlaken Open für Mid-Amateure ebenfalls für die Order of Merit gewertet. Die Austragungsorte (z.B. Genf und Zumikon) sind auf der Homepage bereits einsehbar unter dem Menu «Turniere».
Die Team Challenge erfährt eine radikale Erweiterung, indem nicht nur die Gruppensieger der Vorrunde weiterkommen, sondern zusätzliche Teams; Details sind ebenfalls auf der Homepage einsehbar. www.midamateure.ch
Golf: Rechtliches, Haftungs- und Versicherungsfragen
Ein Golfball kann zum Geschoss werden. Unfälle und unsportliche Auseinandersetzungen auf dem Golfplatz sind vermeidbar, wenn man sich an die Regeln und die Etikette hält. Doch was geschieht, wenn als Folge von Regelverstössen Schäden entstehen – bei Mitspielern oder bei unbeteiligten Dritten? Solche Fragen wurden anlässlich einer Tagung des Swiss Sport Forum in Zürich diskutiert, unter spezieller Berücksichtigung von medizinischen und versicherungsrechtlichen Aspekten. Dass Golf jetzt olympische Sportart ist, hat dem Thema höchstens noch mehr Aktualität gegeben. Zu den Referenten gehörten einerseits als Vertreter der ASG Generalsekretär John C. Storjohann und Nationalcoach Graham Kaye; andrerseits der Orthopäde Dr. med. Tomas Drobny und die beiden Sportrechtsspezialisten Dr. iur. Urs Scherrer und Dr. iur. Daniel Thaler. Über versicherungsrechtliche Fragen äusserte auch Dr. iur. Walter Müller. Weitere Infos auf www.swisssportforum.ch
Golf: Sherlyn Popelka in Arizona siegreich
Die 18 Jahre alte Zürcherin Sherlyn Popelka, Mitglied des ASG-Nationalkaders, gehört neu zum Team der Arizona Wildcats, dem College-Team der University of Arizona. Am Las Vegas Collegiate Showdown in Boulder City (Nevada) gewann sie mit einem Score von -7 über vier Runden die Einzelwertung; mit ihrem Team gewann sie auch die Mannschaftswertung. Nur drei der 92 Spielerinnen blieben unter Par.
Wie der Name sagt: der neue Golfball von Nike ist dazu gemacht, mit Volldampf gehauen zu werden. Die neu gestaltete dünne, zweiteilige Ionomer-BlendSchale und der weiche Kompressionskern wurden für Schlägerkopfgeschwindigkeiten von 80-95 mph (130-150 km/h) optimiert und sollen die Spielbarkeit und die Ballgeschwindigkeit steigern, ausserdem maximieren sie die Distanz vom Tee weg. Der Nike CRUSH bietet ein 312-Dimple-Design, das einen Auftrieb für längere Flugdistanzen und einen gleichmässigen Ballflug verspricht.
Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG
12. Jahrgang
Erscheint sechsmal pro Jahr
Herausgeberin
Association Suisse de Golf ASG
Chefredaktor
Urs Bretscher
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 332 20 20. F 031 332 20 21 bspresse@bluewin.ch
Redaktion
Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher
Mitarbeitende PGA-Pros
Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Steve Rey, Martin Rominger, Paris Buckingham.
Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.
Anzeigenverwaltung
Medien Verlag Ursula Meier
Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch www.golf-medienverlag.ch
Layout
pagedesign, Thomas Page
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch
Druck
AVD Goldach Sulzstrasse 10, 9403 Goldach
T 071 844 94 44. F 071 844 95 55 email@avd.ch
Änderungen
Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressenänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:
• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.
• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle.
Auflage Golf Suisse
Druckauflage:54’000 Exemplare
WEMF beglaubigte Auflage:
Gesamtausgabe:50’361 Exemplare
Deutsche Ausgabe:38'880 Exemplare
Französische Ausgabe:11'481 Exemplare
Mitgliedschaftspresse
Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:
• ASG-Clubs • ASGI • Migros Golfparks
Total über 78’000 Golfer (Mitglieder im selben Haushalt erhalten 1 Exemplar)
Nach 10 Jahren fand die Club Champions Trophy wieder einmal im GC de Lausanne statt. Das Turnier, an welchem Clubmeister aller Golfclubs startberechtigt sind, steht in seiner 14. Saison; es findet immer im Oktober statt und wurde vom Genfer Golf-Journalisten und Event-Macher Philippe Herrmann begründet. Dieses Jahr kamen Handicaplimiten von 7 (Damen: 12) zur Anwendung. In der Einzelwertung setzten sich Tanya Stenström-Fleming (Bossey) mit einer 78 und Pascal Kiwic (Zürich-Zumikon) mit einer 71 durch. Topfavorit Arthur Gabella-Wenne (hcp +2,5) aus Bossey musste sich um einen Shot geschlagen geben; doch das reichte dem Team aus dem Genfer Club (Bild) komfortabel zum Gewinn der Clubwertung. Mit 150 Strokes schlugen sie Lägern (Celestino Möhr, Sandra Brunner) um 14 und Domaine Impérial (Yves Hofstetter, Laure Bailly Cergneux ) um 15 Schläge.
Während der letzten Monate erlebten sowohl das Hotel, die Brasserie, das Restaurant sowie auch die Säle des Le Kempferhof eine wahre Metamorphose. Dazu wurde eine neue Terrasse angelegt und mit neuem und geschmackvollem Mobiliar ausgestattet. Diese Änderungen sind der Auftakt zu einem ambitiösen gastronomischen Programm. In der Brasserie und auf der Terrasse kann man während des gesamten Tages die typischen Brasserie-Spezialitäten geniessen.
Der Golfplatz von Kempferhof gehört schon seit Jahren zur französischen Elite. Ab jetzt tragen auch das Hotel sowie das Restaurant qualitativ dazu bei. Le Kempferhof umfasst neben dem beeindruckenden 18-Loch Golfplatz 7 Zimmer und 4 Suiten im aus dem 17. Jahrhundert stammenden Chateau und 16 «Designzimmer» in der Dependance, eine informelle Brasserie, das gastronomische Restaurant, eine gemütliche Bar, Terrasse, diverse Säle und einen ProShop. Das Hotel liegt nur 14 km entfernt von Strassburg in einer Umgebung, die für ihre Gastfreundschaft, Weine (Route des Vins) und Küche bekannt ist. Hôtel Golf le Kempferhof, 67115 Plobsheim.T+33(0)388987272 www.golf-kempferhof.com
Seit vielen Jahren treffen sich Auswahlmannschaften der Seniorenvereinigungen aller sechs Alpenländer jeden Herbst zu einem freundschaftlichen Sechsländerkampf. Turnusgemäss war dieses Jahr wieder die Schweiz zum Organisieren des Turniers an der Reihe; die ASGS vergab den Anlass an den GC Crans-sur-Sierre. Zwei Wochen nach dem Omega European Masters befand sich der Parcours Severiano Ballesteros nahezu noch in der Verfassung des PGA-Turniers. Allerdings hatten die 72 Senioren insofern Pech, als dass zwei der drei zählenden Runden im Föhnsturm gespielt werden mussten. Der Föhn wird in Crans wegen seiner Böigkeit und der ungünstigen Richtung von allen Golfern gefürchtet. Entsprechend blieben die Scores weit unter den Erwartungen: obschon die allermeisten der Teilnehmer einstellige Handicaps haben, waren die Runden unter 80 Shots beinahe an einer Hand abzuzählen.
Es war die Vorgabe der ASGS an die Bruttomannschaft (Clive Woodford, Claude Rey, Michel Barras, Pierre Bruchez, Yves Robyr,Albino Bellini) gewesen, den Sieg zu erringen. In einer spannenden Auseinandersetzung mit den Italienern um diesen ersten Rang fehlten dem Team am Schluss zwei Schläge, welche einerseits irgendwo im Föhn hängen blieben, andrerseits aber auf das Konto des mangelhaften Ausnützens des Heimvorteils gingen vier der sechs Mitglieder des Bruttoteams waren Walliser! Nicht anders als enttäuschend dagegen konnte die Leistung der Nettomannschaft umschrieben werden, welche nicht über den letzten Platz hinaus am. Im nächsten September wird der Alpencup in Bad Griesbach (Deutschland) stattfinden.
Ende Oktober bot die Swiss PGA ihren Mitgliedern interessante Themen in einem zweitägigen Weiterbildungs-Seminar in Wylihof an. Als Referenten waren Mark Gibson und Dave Alred verpflichtet worden. Gibson ist einer der prominentesten Teaching Pros in Australien; als einziger wurde er bereits zwei Mal als «Teacher of the Year» geehrt. Gibson unterrichtet heute vor allem Pros in der Ausbildung zum Golflehrer; er ist Eigentümer des «Mark Gibson Exceptional Golf Teaching Centre» in Queensland. Dave Alred ist für seine Verdienste als Coach in England bereits mit einem MBE geadelt worden (Member of the British Empire); er hat sich seine Meriten in zahlreichen Sportarten erworben, nicht zuletzt im Rugby. Seine CoachingPhilosophy ist geprägt vom Bestreben, technische und mentale Fähigkeiten perfekt aufeinander abzustimmen: Sportler müssen lernen, in für sie unbekannte Bereiche vorzustossen, und dabei will er ihnen helfen.
Mitte Oktober trafen sich Fitness-Instruktor Ramsay McMaster, Consultant der Swiss PGA und der ASG, zusammen mit Ryan Lumsden in Interlaken für eine zweitägige Session mit einigen prominenten Schweizer Spielern; darunter auch Damian Ulrich. In einem zweistündigen Screening werden die Schwünge der Spieler analysiert, und zwar unter dem Blickwinkel des Fitness- und Trainingszustandes des Spielers – will heissen: ist er überhaupt in der Lage, technische Verbesserungen in seinem Bewegungsablauf vorzunehmen, oder muss er zuerst seine Defizite punkto Kraft und Flexibilität im Fitnessraum angehen. Im Bild befindet sich gerade der Club Champion von Interlaken, Flavio Schneider (19), in der Schwunganalyse mit dem 3D-Biodynamics-System, mit welchem Ryan Lumsden arbeitet. McMaster und Lumsden sind in Melbourne stationiert; sie arbeiten mit einer Reihe von prominenten Tour-Spielern, wie Robert Allenby, Geoff Ogilvy, Ross Fisher, Oliver Wilson, Soren Hansen, Danny Willett oder Alex Noren.
Dieser einzigartige Anlass in der Schweizer Golfszene kommt jedes Jahr dank dem GC Ybrig zustande. Viele Tierfreunde und Golfer, diesmal 80 Spieler an der Zahl, haben den Weg nach Ybrig gefunden und konnten bei strahlendschönem Wetter samt Hundebegeleitung golfen. 40 Vierbeiner waren 5 Stunden unterwegs. Was gibt es Schöneres für einen Golfer, als gleich auch seinen «besten Freund» dabei zu haben? Dieses Charity-Turnier kam diesmal zwei Organisationen zugute: happyend, Verein für Tiere in Not, Vermittlung von spanischen Hunden und Linderung der Missstände vor Ort. Mehr dazu unter www.animal-happyend.ch und SOS animali international, Tierhilfe in Italien: www.sos-animali-international.com. Da es für alle Beteiligten ein absolut toller Anlass war, steht das Datum für den Oktober 2010 schon fest.
Dominique Rey (Bureau Golf Services), ehemaliger Spieler der Nationalmannschaft, stellt ein neues Konzept von Golfreisen vor. Einzelpersonen oder kleine Gruppen werden in Hua Hin (Süden von Bangkok, Thailand) von einem Stab von Personen – inklusive Pros in deutsch, englisch und französisch – so gut betreut, dass sie sich buchstäblich nur auf Golfspiel konzentrieren können.
Der ausgeschriebene Aufenthalt dauert von 12. bis 28. Februar 2010.
Weitere Infos:
Dominique Rey, Le Bureau Office Assistance and Services SA. 022 737 41 60. d.rey@le-bureau.ch. www.le-bureau.ch
Champions der 1. YES!-Putting-Tour stehen fest
Ende August fand auf dem Meisterschaftsplatz des Golf Club Thunersee das 1. Finale der YES!-Putting Tour statt. 54 Teilnehmer hatten sich qualifiziert; die auswärtigen Finalteilnehmer staunten nicht schlecht, als sie zum ersten Mal die Puttinganlage zu Gesicht bekamen. Das Turnier fand nicht auf einem bei allen Golfern bekannten Putting-Green, sondern auf der für die Schweiz einmaligen 18-Loch-Puttinganlage statt. Nur gerade zwei Puttinganlagen mit 18 Löchern dieser Art gibt es in Europa. Eine Anlage steht in Irland (Mount Juliet), die andere eben in Thun. Am besten meisterten die einheimischen Ursula Kämpf und Hanspeter Luginbühl (Präsident Golf Club Thunersee) die erste Runde. Für die zweite Runde wurden die Paarungen nach Resultat der ersten Runde neu gemischt, und es galt, sich gegen die direkten Konkurrenten durchzusetzen. Die Führenden nach der ersten Runde behielten die Nerven und gewannen souverän die erste Austragung der Swiss-YES!-PuttingTour 2009. Sowohl Olivier Widrig von YES! Schweiz als auch der extra zum Finale angereiste Vertreter von YES! Europa, Aad van Oos waren von der Anlage als auch vom Anlass begeistert, und sie versprachen für 2010 alles daran zu setzen, gar einen Europafinal im GC Thunersee durchführen zu wollen.
Der Golf-Swimp ergänzt das Training auf dem Platz und macht intensives Üben zu Hause und unterwegs denkbar einfach. Der neuartige Golftrainer erzielt in puncto Körperhaltung und Positionierung beim Golf-Schwung schnell sehr gute Erfolge und verhindert schwer korrigierbare Fehler im Bewegungsablauf:
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Fitnesstraining im Winter
Das moderne Golfspiel hat mit dem Klischee der siebziger Jahre nichts mehr gemein: als man sich die Fitness an der Bar erarbeitete, indem man schwere … Bierhumpen stemmte. Heutzutage sind die Spitzenspieler wahre Athleten, und die Amateure wollen ihren Vorbildern auch in dieser Beziehung nacheifern. Dazu hat die Sportlehrerin und Fitnesstrainerin Leila Ungün ein spezifisches Trainingsprogramm für das Golf entwickelt.
Ziel: Stärkung der Oberschenkelmuskulatur, Verbesserung der Verankerung mit dem Boden und der Stabilität. Das rechte Bein ist gebeugt, der Fuss ruht auf dem Gleichgewichts-
kissen. Lavinia dreht den Rumpf und trainiert dabei die seitlichen Bauchmuskeln und das Gleichgewichtsgefühl. 15 Rotationen auf jedem Bein. Das Gleichgewichtskissen kann durch ein Frottiertuch oder eine gefaltete Gymnastikmatte ersetzt werden.
Ziel: Wichtig für den Downswing und um den Griff zu verbessern. Lavinia sitzt auf dem Swiss Ball (man könnte auch einen Stuhl verwenden) und zieht am Elastikband. Der Kraftaufwand variert nach dem Niveau des Spielers. Zwei Serien à 15 Wiederholungen.
Ziel: Verbesserung der Haltung und Prophylaxe vor Rückenverletzungen. Es handelt sich um eine isometrische Übung, aufgestützt auf den Ellbogen und den Fussspitzen. Lavinia hebt ein Bein an und verharrt im Gleichgewicht. Man nennt die Übung das frontale Brett (unten). Wer Probleme mit der korrekten Haltung oder dem Rücken hat, kann sich auf den Knien aufstützen. Drei Serien à 15 Sekunden.
Dimitri Bieri hat das Indoor Golf Trainings Center in Etagnières mit der Vision ins Leben gerufen, eine ideale Trainingsgelegenheit zu schaffen, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Bis anhin mangelte es noch an Kompetenz für den physischen Bereich. Diese Lücke konnte durch die Zusammenarbeit mit Leila Ungün (www.golf-fit.ch) geschlossen werden. Ihr Fachwissen über Fitness ist im Schweizer Golf bereits bekannt, denn die Expertin unterrichtet seit einiger Zeit im Rahmen der regionalen Kader. «Ich betreibe seit langer Zeit verschiedenste Sportarten. Golf habe ich jedoch erst vor fünf Jahren in Payerne entdeckt», erklärt die Trainerin. «Schnell habe ich erkannt, dass Golf einen hohen Anspruch an die Fitness stellt und verschiedene Qualitäten körperlicher Fertigkeiten bedingt. Ich wollte mein diesbezügliches Wissen erweitern. Dazu bin ich in die USA gereist, da dort ein spezifisches Ausbildungsangebot besteht. Dieses habe ich genutzt und zudem einen Lehrgang in Kine-Physio für Golf absolviert.»
In der Folge hat Leila Ungün vor drei Jahren ihr Golf-Fit Konzept erarbeitet und die gleichnamige Internetseite aufgeschaltet. Das hat in den angesprochenen Kreisen ein positives Echo ausgelöst, denn seitdem arbeitet sie mit verschiedenen Junioren aus den Regionalkadern sowie mit Amateuren und Pros zusammen und amtet zudem als
Schulter-Rotatoren
Lavinia steht im Gleichgewicht auf einem Bein, gleichzeitig hebt sei den Arm mit einem kleinen Medizinball in der Hand. Zwei Serien à 10-12 Wiederholungen.
Schultergürtel (I)
Ziel: Stärkung des Oberkörpers zugunsten eines soliden Backswings. Lavinia ist vorgebeugt und zieht das Elastikband abwechselnd auf Schulterhöhe zu sich. Zwei Serien à 15 Wiederholungen.
Fitness-Coach des türkischen Golf-Nationalteams. «Ich habe stets junge Spieler angeleitet und dabei deren hohe Motivation geschätzt. Sie haben schnell begriffen, dass Fitness viel Profit verspricht: so verbessern sich nicht nur die physischen und technischen Leistungen, sondern ein durchtrainierter Körper ist auch weniger verletzungsanfällig. Überdies wissen auch die Jungen, dass eine gute physische Verfassung den mentalen Bereich positiv beeinflusst. Allgemein kann ich feststellen, dass in den letzten fünf Jahren das Interesse an der Fitness gewachsen ist. Praktisch alle Golfer beschäftigt dieses Thema, unabhängig ihres Alters und ohne selber Athleten oder Single-Handicapper zu sein».
Die Zusammenarbeit mit Dimitri Bieri hat dazu geführt, im IGTC Etagnières einen spezifischen Fitnessraum einzurichten. Leila Ungün erteilt dort Privat- und Gruppenunterricht. «Der Winter naht, und die Saison geht zur Neige: es ist die ideale Zeit, sich um einen ausgewogenen Muskelaufbau zu kümmern. Diese Arbeit erstreckt sich in der Regel über zwei Monate und umfasst den ganzen Körper. Wenn sich der Saisonbeginn nähert, erfolgt der Wechsel zu spezifischen Basisübungen für das Golfspiel und zur Prävention vor Verletzungen. Was man sich merken muss: diese Arbeit ist auf Dauer ausgerichtet. Demnach bringen kürzere aber regelmässige Einsätze mehr als lange, aber weit auseinander liegende. Und für diejenigen, die über keine überdurchschnittliche Physis verfügen, gilt es, den Aufwand langsam zu steigern. Ich rate wöchentlich zu zwei Fitness-Lektionen (45-60 Minuten, inklusive ein
Ziel: Stärkung der Muskelpartie, die während dem Swing stark beansprucht wird, und Schutz der unteren Wirbelsäule. Die Füsse fest auf dem Boden und mit dem Oberrücken auf den Swiss Ball gestützt, führt Lavinia mit einem Medizinball (2 bis 3 kg) in den Händen Rotationsbewegungen aus. Zwei Serien à 12-15 Wiederholungen.
Mit einem «Swing Trainer» stärkt Lavinia den Rumpf und die Schultern, indem sie den Anfang eines Backswings ausführt. Zwei Serien à 12-15 Wiederholungen.
Dehnungsprogramm) sowie zwei Cardio-Trainings (zum Beispiel Nordic Walking), bevorzugt in Intervallform. Ein solches Grundlagentraining garantiert für 2010 gute Resultate!»
Lavinia Floris, Assistant-Pro in Vuisssens und Partnerin von Dimitri Bieri im Golf Training Center, arbeitet seit über zwei Jahren mit Leila Ungün zusammen. Sie hat sich gerne als «Model» für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt und gibt auch bereitwillig Auskunft über die Arbeit mit ihrem Coach: «Ich habe festgestellt, dass ich während dem Training jeweils viel Energie verlor. Deshalb habe ich beschlossen, meine Fitness zu verbessern, um länger trainieren zu können. Wir haben mit einem allgemeinen Körpertraining begonnen, bevor golfspezifische Übungen an der Reihe waren. Ich wollte in erster Linie meine Muskelkraft verbessern, denn mein Format glich demjenigen einer Spaghetti… Das Resultat der Bemühungen erfreut mich sehr, und ich fühle mich viel wohler in meinem Körper. Zusätzlich hat die Disziplin, welche ein Fitness-Programm erfordert, auch beim Golftraining positive Folgen gezeitigt. Fitness beinhaltet demnach nicht nur eine physische Komponente, sondern auch eine mentale. Abschliessend kann ich sagen, dass ich heute robuster bin und konstanter spiele.»
Dehnen der Wirbelsäule (II)
Dehnen des oberen Rückens und der Schultern. Lavinia stützt sich auf den Knien am Boden und mit den Ellbogen auf dem Swiss Ball auf und verharrt 15 Sekunden in der Dehnung.
Dehnen der Wirbelsäule (I)
Ziel: Lockerung der hinteren Körperhälfte (Oberschenkel und Rücken). Lavinie dehnt die betreffende Körperpartie durch Beugen der Beine und des Oberkörpers zur Seite.
Leila Ungün wirkt bereits seit einigen Jahren als Fitness-Expertin für Golf. Ihr verdanken auch einige Spieler des Nationalkaders eine gute körperliche Fitness.
www.jivahillgolf.com
Der erste Golfplatz in Europa mit Kunstrasen auf allen Abschlägen und Greens.
Dehnen der Wirbelsäule (III)
Dehnen des unteren Rückens. Auf dem Rücken liegend zieht Lavinia die Oberschenkel gegen den Rumpf und verharrt 15 Sekunden in dieser Stellung.
Legende g
Wenn man den Club genau auf der Ziellinie durch den Ball schwingt, und wenn dabei das Clubface im Moment des Treffens genau square (rechtwinklig) zu dieser Ziellinie steht, dann fliegt der Ball geradeaus. So einfach ist das! Doch die Umsetzung der Theorie in die Praxis ist – wie immer – schwierig; sonst gäbe es viel mehr Spieler, die den Ball geradeaus hauen. Leider sind krumme Flugkurven eher die Regel. Doch es lohnt sich, an der Flugkurve zu arbeiten; dabei muss man als erstes verstehen, was der Club während des Schwungs überhaupt macht. Oder anders gesagt: was im Bereich des Treffmoments genau passiert.
Anordnung für ein erstes Training. Der Bogen und die Querstriche auf der Matte stehen für den Schwungpfad und die Position der Schlagfläche. So lernt man, einen absolut geradeaus startenden und gerade fliegenden Ball zu spielen, mit dem gelben Pfosten als Ziel.
Idealerweise bewegt sich der Clubhead auf einem Pfad, den wir «inside – inside» nennen. Er bewegt sich also auf einem Bogen, für die Übung mit weisser Kreide auf die Abschlagsmatte aufgezeichnet. Die Querstriche markieren die Position des Clubfaces – man sieht, dass dieses eigentlich immer einen rechten Winkel zum Bogen bildet. Diese «inside – square – inside» genannte Bewegung des Clubs kommt natürlich nur zustande, wenn der Schwung vom Körper richtig gesteuert wird. Bewusst lässt sich das kaum machen; mit Übungen allerdings schon. Und es überrascht nicht, dass man das am besten mit kurzem Spiel lernt. Wer jetzt beim Begriff Kurzspiel unangenehm zusammenzuckt, dem möchte ich sagen, dass man das Kurzspiel besser als Chance denn als lästig sehen sollte. Es erlaubt es uns, die richtigen Bewegungen in einem langsa-
meren Tempo zu üben, und dabei fällt gleich auch noch sehr viel ab für ein besseres Score – ein besseres Kurzspiel nämlich!
In den Schwung fallen lassen
Zahlreiche Spieler und Spielerinnen haben Mühe mit der Übergangsphase. Dort liegt einer der Schlüssel für einen guten Schwung. Wo sich der Backswing verlangsamt, der Körper gedehnt wird und Spannung aufgebaut ist, dort beginnt ganz kurz darauf auch der eigentliche Schwung; der «Downswing». Diese Übergangsphase ist nicht so einfach zu meistern, weil wir Arme, Hände und Club nicht mehr im Blickfeld haben, weil wir also nur spüren und nicht sehen.
Der Weg des Clubheads durch den Ball: man erkennt sofort, welches die richtige Position ist. Die Stellung des Clubheads spiegelt auch die Stellung der Hände. Man sollte ohne Manipulation des Clubs durch die Hände schwingen; denn so schwingt man viel regelmässiger. Aktives Rotieren der Hände verursacht in den meisten Fällen seitlichen Spin und so reduzierte Ballkontrolle.
Position der Schlagfläche am Ball: oben korrekt, in der Mitte zu offen, unten zu geschlossen.
Ein offenes Clubface bringt zu wenig Druck auf den Ball und hat einen zu hohen, slicenden Ball zur Folge, der kurz und rechts fliegen wird.
Ein geschlossenes Clubface befördert den Ball mit Spin nach links auf eine zu flache, hookende Flugkurve; er fliegt zu flach und ebenfalls kürzer.
Dort kommt auch der Reflex her, auf den Ball einzuhauen. Damit ist jeder Schwung schon zerstört, ehe er richtig begonnen hat; es wird kaum mehr möglich, den Ball gut zu treffen, ausser mit Kompensationsbewegungen – und das produziert sicher nicht einen soliden, repetitiven Ballflug. Das Distanzpotenzial in einem Schwung kommt zu 75% aus Armen und Händen und aus dem Druck, den diese auf den Ball machen. Die richtige Position der Hände beim Impact, das ist das Geheimnis von langen, geraden Bällen – das Markenzeichen eines guten Golfspielers!
Am Anfang des Downswings muss man sich deshalb etwas Zeit geben. Der Beschleunigungsaufbau muss in einem guten Timing geschehen, so dass der Club auch die
notwendige Zeit hat, die richtige Impact-Position zu erreichen. Das Geheimnis liegt darin, den Club – und damit auch die Arme – in den Schwung fallen zu lassen, ohne ein ruckartiges Beschleunigen. Und genau das kann man auch mit kurzem Spiel, mit Chips und Pitches also, mit halben Schwüngen, ausgezeichnet üben.
Es lohnt sich, die Richtung des Balles unter Kontrolle zu bekommen; denn so bleibt dieser im Spiel und der nächste Schlag ist viel leichter. Zudem bleibt man frei von Strafschlägen. Ein 50-Meter-Schlag, der 10 Meter daneben geht: das macht bei einem 150-Meter-Schlag schon 30 Meter daneben. Die Richtung ist auf jeden Fall viel wichtiger als Distanz!
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Golf 2016 in Rio de Janeiro im Olympiaprogramm
Am olympischen Kongress in Kopenhagen im Oktober hat das Internationale Olympische Komitee nicht nur Rio de Janeiro als Ausrichter der Sommerspiele 2016 den Vorzug vor Chicago, Madrid und Tokyo gegeben, sondern es hat sich auch für Golf und Rugby als die beiden neuen Sportarten für die Spiele entschieden. Damit ist für Golf eine jahrelanger Prozess zu einem guten Ende gekommen nach Paris 1900 und St. Louis 1904 wird es damit wieder olympisch gespielt.
Olympia, das ist im heutigen Sport, ja, in der heutigen menschlichen Gesellschaft etwas vom Grössten. Alle vier Jahre bewegen die Olympischen Spiele in irgendeiner Form wohl die allermeisten Menschen, den ganzen Planeten Erde. Warum das so ist, diese Frage mögen Soziologen oder Historiker beantworten. Dass das aber so ist, das erleben wir alle regelmässig wieder: wir alle sind fasziniert von der Olympischen Idee. Sportliche Meldungen gehören in den täglichen News zu den wenigen guten Nachrichten; nicht wie Naturkatastrophen, Kriege, Verbrechen oder korrupte Politik. Zwar ist auch an Olympia, ist auch im Sport nicht alles Gold, was glänzt; dessen sind wir uns alle wohl bewusst. Doch die Bilanz des Sports bleibt positiv, und unter dem Strich machen unsere Kinder nichts Dümmeres, wenn sie Sport treiben. Wenn sie also Golf spielen.
Sport, repräsentiert durch Olympia, ist sicher ein Refugium geworden; ein Bereich des Lebens, in welchem wir alle uns ein bisschen freier betätigen können, den allgegenwärtigen Zwängen, Auflagen und Einschränkungen ein wenig entfliehen können, um uns den Emotionen des Moments hinzugeben. Millionen, vielleicht Milliarden von Menschen treiben Sport; von den mit Blechdosen Fussball spielenden Kids in den brasilianischen Favelas bis hin zu den Senioren im Dorf der Provence, welche unter den Platanen dem Pétanque frönen.
Sport erlebt jeder Mensch auf seine Weise. An der Spitze der Sportbewegung der Welt, da thront Olympia. Für alle jungen Sportler, für die «Jugend der Welt», wie man das ausdrückt, ist eine Teilnahme an Olympischen Spielen das allerhöchste sportliche Ziel – sofern sie in einer olympischen Sportart aktiv sind. Deshalb konnte sich bis heute kein Golfer, keine Golferin ein solches Ziel setzen.
Tiger, Michelle, Matteo, Ernie, Karrie, Suzann
Das hat sich nun geändert; denn mit der Aufnahme von Golf ins Olympiaprogramm eröffnen sich für die Turnierspieler ganz neue Perspektiven. Natürlich wissen wir heute nicht, wer 2016 in Rio das Privileg haben wird, um die Olympiamedaillen spielen zu dürfen. Sicher ist einzig, dass eine ganze Reihe von extrem prominenten Spielern
ihre Begeisterung über die Möglichkeit, olympisch zu spielen, geäussert haben – von Tiger Woods, Ernie Els, Vijay Singh, Phil Mickelson oder Anthony Kim bis zu Karrie Webb, Lorena Ochoa, Michelle Wie und Matteo Manassero, dem erst 16-jährigen Supertalent aus Italien. Padraig Harrington war einer der Athleten, welcher anlässlich des Kongresses in Kopenhagen als Botschafter der Turnierspieler ein Bekenntnis für Olympia abgab. Er hat zwar bereits drei Majors gewonnen; aber die Chance, olympisch zu spielen, ist auch für ihn noch höher angesiedelt. Bis 2016 gebe es noch 28 Majors, sagte er, aber nur ein einziges Olympiaturnier.
Sie selber, meinte anschliessend Michelle Wie, habe als ganz kleines Kind Olympiaathleten bewundert, doch sie habe nie damit gerechnet, einmal selber eine Chance zu bekommen, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Sollte sie das schaffen, dann sei sie sicher, dass irgendwo in der Welt ein kleines Girl sie bewundern und sich vornehmen werde, es ihr gleich zu tun.
Noch vor wenigen Jahren war die Aufnahme von Golf ins Olympiaprogramm eine theoretische Möglichkeit; und viele prominente Pros gaben sich eher distanziert und schlossen sich der vorherrschenden Meinung an, Golf habe Olympia nicht nötig. Das ist sicherlich richtig; geändert hat sich aber in der Zwischenzeit die Meinung der meisten Spieler in den Tours der Welt. Denn jetzt ist Olympia konkret, und jetzt will man dabei sein. Olympiagolf wird, sagen zahlreich Experten, dem Golfspiel weltweit weiteren Auftrieb geben. Insbesondere dürfte unser Spiel in Ländern, wo es bisher nicht oder kaum Fuss gefasst hat, ebenfalls Anhänger finden, es werden neue Golfplätze gebaut, und die Gesamtzahl der aktiven Golfspieler auf der ganzen Welt könnte sich durchaus weiter steigern.
Weltverband ist federführend
Anders als in den meisten anderen Sportarten herrscht im Golf in Sachen Wettkampfbetrieb etwas speziellere Ver-
Golf imStadion –eine wunderbare Vision, die an den Olympischen Spielen 2016 eine neue Dimension bekommen wird.
Wer an Olympia siegt, der hat die höchste Krone, die es imSport zu erringen gibt, gewonnen – das war im alten Griechenland so, das ist auch in der Neuzeit eine Tatsache.
hältnisse (was übrigens immer als Hindernis für Golf an Olympia hingestellt worden ist). Einerseits sind wir die letzte Sportart, welche noch immer zwischen Profis und Amateuren unterscheidet; diese Unterschiede sind vor längerer Zeit sogar im Tennis und im Radsport abgeschafft worden. Nicht so im Golf, wie wir alle wissen. Zum zweiten sind zahlreiche Organisationen im nationalen und internationalen Turnierbetrieb aktiv, die zu koordinieren nicht immer ganz einfach ist. Da sind die nationalen Golfverbände, die das Amateurgolf unter sich haben; sie sind in kontinentalen Verbänden (wie der EGA, der European Golf Association) zusammengeschlossen, welche die kontinentalen Titelkämpfe (die Europameisterschaften) ausrichten. Einen Weltverband, der analog der FIFA zum Beispiel Weltmeisterschaften durchführt, den gab es bis 1958 nicht. Aber alle Fans schauen vor allem aufs Golf der Pros – und das wird von den PGA’s der Länder und der Kontinente kontrolliert, vielerorts delegiert an die Tours. Die grössten Tours der Welt sind die US PGA Tour und die European Tour. Doch es gibt zahlreiche andere Tours, bis hin zu den Satellite Tours, wie es die EPD Tour von
Deutschland oder die Alps Tour in den Alpenländern sind.
Keine dieser Organisationen, das war klar, konnte sich anmassen, Golf als Sportart zu repräsentieren und als Gesprächspartner des IOC überhaupt in Frage zu kommen. Es waren mit der USGA und dem R&A die beiden wichtigsten Verbände, welche zusammen mit 35 nationalen Golfverbänden (darunter auch die ASG) 1958 den World Amateur Golf Council gründeten; damals in erster Linie mit dem Ziel, Weltmeisterschaften zu veranstalten. Diese finden seither alle zwei Jahre als «World Amateur Team Championships» statt; das letzte Mal 2008 in Adelaide, das nächste Mal 2010 in Buenos Aires. 1958 gewannen die Australier die erste WM, welche schon damals als Tribut an einen der grossen Förderer des Golfspiels Eisenhower Trophy genannt wurde; Bobby Jones war der Captain des US-Teams!
Seit 1964 werden auch Team-Weltmeisterschaften der Frauen durchgeführt; unter dem Namen Espirito Santo Trophy. Erste Weltmeisterinnen waren die Französinnen. 2003 wurde der Name des World Amateur Golf Council in International Golf Federation geändert, mit dem statutarischen Ziel der Aufnahme von Golf ins Olympiaprogramm.
Die IGF ist heute breit abgestützt, auch wenn sie öffentlich nur am Rande wahrgenommen wird. Die Tours der Welt und die PGA unterstützen sie genauso wie die 123
Noch längst ist nicht entschieden, wie die Qualifikation und anschliessend das eigentliche Olympiaturnier durchgeführt werden. Die IGF hat als Diskussionsbasis einen Vorschlag gemacht, der vom IOC sicher zur Kenntnis genommen werden wird.
• Turnier mit vier Runden Strokeplay.
• 60 Männer und 60 Frauen startberechtigt.
• Top-15 Spieler des World Rankings fest qualifiziert.
• Zusätzlich sind zwei Spieler pro Land ausserhalb der Top-15 qualifiziert, basierend auf dem World Ranking, bis zur Gesamtzahl von 60.
nationalen Amateurverbände, welche sie als Mitglieder tragen. Der Erfolg der durch die IGF vorgetragenen Bewerbung hat diese nun natürlich ins Spotlight gerückt. Im Zentrum dieser Bewerbung standen einige Argumente, welche kaum zu schlagen sind. So steht Golf für weit über 60 Millionen Spieler und Spielerinnen weltweit – eine enorme Zahl, welche Golf mitten im Kreis der populärsten Sportarten ansiedelt. Dank der Tours und der Präsenz von Golf am Fernsehen in über 200 Ländern kennen sich ein paar weitere Hundert Millionen Menschen als Fans im Golf aus.
Trotzdem gab es innerhalb der olympischen Bewegung auch Gegner; schliesslich ging die Abstimmung in Kopenhagen aber positiv aus, woran sicherlich intensive Lobbyarbeit hinter den Kulissen ihren Anteil hatte, wie John C. Storjohann, der Generalsekretär der ASG, berichtet. Er war am IOC-Kongress mit dabei: «Ich habe mich selber intensiv darum bemüht, die Kontakte, die ich zu den Schweizer Mitgliedern des IOC habe, auszunützen. Und das hat sicherlich zum positiven Abstimmungsergebnis ein klein wenig beigetragen!»
Aber ebenso wichtig sind auch die ethischen Werte, welche wir alle mit dem Golfspiel in Zusammenhang bringen. Respekt, Rücksichtnahme, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Achtung für den Gegner, Sich-an-die-Regeln-Halten – das sind alles Begriffe, wie sie auch in der Olympischen Charta auftauchen. Zahlreiche Organisationen und ebenso zahlreiche bekannte Pros engagieren sich in Programmen, welche minderbemittelten Menschen und vor allem auch Kindern einen Zugang zum Spiel und damit zu einem besseren Leben verschaffen wollen; genannt seien hier stellvertretend für alle anderen nur die Tiger Woods Foundation oder das First-Tee-Programm.
Golf und Olympia, das passt also ausgezeichnet zusammen. Wie sich diese Zusammenarbeit konkret genau ausgestalten wird, das werden die nächsten Jahre zeigen. Dass ein Start in Rio aber Zehntausende von jungen Golfern – darunter sicher auch ein paar Hundert Schweizer –inspirieren wird, das ist sicher. Olympia wird all diesen Spielern, seien sie jünger oder schon etwas bestandener, zu einem besseren Lebensgefühl verhelfen. Das ist mit Bestimmtheit der wahre innere Wert der Tatsache, dass «wir» nun olympisch sind.
(Siehe zu Olympia auch «Letzte Seite»).
Die Jahreswettbewerbe spielen im Golf eine spezielle und wichtige Rolle. Bei den Pros bringen sie in den meisten Fällen gleich auch die Anzahl Dollars oder Euros zum Ausdruck, welche den Spielern vor Abzug der Steuern und Spesen gutgeschrieben wurden; und bei den Amateuren geben sie Auskunft über eine Mischung von Informationen Klassierungen, Qualität der Rundenscores, Schwierigkeit der gespielten Golfplätze. Aus der Sicht der ASG sind natürlich die Rankings der Amateure am interessantesten. Ken Benz bei den Amateuren, Steven Walther bei den Boys, und Rebecca Huber sogar in den beiden wichtigsten Kategorien, Ladies und Girls, siegten in der Order of Merit deutlich.
«Order of Merit», das bedeutet sinngemäss etwa «Rangliste der Verdienste», oder auch des Verdienstes. Für alle Amateure sind diese Verdienste natürlich ideeller Natur, dürfen sie doch keine Preisgelder annehmen –die Rundenscores eines Turniers werden deshalb nach einem Schlüssel in eine Punktzahl umgewandelt, welche in die OM kommt. Wie man in dieser Order of Merit (OM) zu Punkten
kommt, das ist für alle Spieler der ASG in einem entsprechenden Reglement festgelegt. Als Faustregel kann gesagt werden, dass man in den TopEvents des Inlandes (internationale, nationale und regionale Meisterschaften) und in im EGA-Kalender figurierenden, ausländischen Turnieren tiefe Rundenscores erzielen muss, um zu hohen Punktzahlen zu kommen. Für die eigentliche Order of
Merit werden die vier höchsten Punktzahlen eines Jahres herangezogen; die anderen Ergebnisse werden so faktisch zu Streichresultaten. Diese Order of Merit der Amateure, so umschreibt Simin Öz Hofstetter im Sekretariat der ASG die Situation, dient dem Verband in erster Linie dazu, die Teams für die internationalen Meisterschaften zu selektionieren – EM alle Jahre, WM alle zwei Jahre. Um diese Selektionen bewerben sich im besten Falle einige Dutzend Spieler und Spielerinnen aus dem ganzen Land. Ein Blick in die Jahresklassemente zeigt ziemlich deutlich, wo die Grenzen liegen: längst nicht alle Klassierten haben nämlich überhaupt vier zählende Ergebnisse. Für die Selektionen zählen üblicherweise neben der aktuellen Klassierung in der OM auch die Meinung der Nationalcoaches und der Elitesportkommission. Wer sich aber weit hinten im Jahresklassement findet, der kann sich kaum Chancen ausrechnen, zu einem internationalen Titelkampf aufgeboten zu werden.
Rebecca Huber aus Bubikon gewinnt erstmals den Jahreswettbewerb, hat sich aber in den Vorjahren mehrmals ausgezeichnet klassieren können, im-
Als Gewinner der Kategorien Boys und Girls sind Steven Walther und Rebecca Huber für die Junior Orange Bowl International Golf Championships in Coral Gables, Florida (27.-30. Dez. 2009) selektioniert worden.
mer hinter Caroline Rominger, Fanny Vuignier oder Anaïs Maggetti. So war sie letztes Jahr zweite bei den Girls, dritte bei den Ladies, und 2007 war es genau umgekehrt.
Nun hat sich Caroline Rominger nach ihrem Übertritt zu den Pros dort etabliert, und Fanny und Anaïs haben 2009 verschiedene Probleme – Schule, Verletzungen – zu lösen gehabt und sind nicht wirklich auf Touren gekommen. So konnte Fanny Vuignier nur drei zählende Turniere spielen, und Anaïs Maggetti gerade eines.
Rebecca Huber (Bubikon) aber bestritt die volle Saison, auch international, und sie erreichte zum Beispiel an den internationalen Meisterschaften von Spanien mit einem 14. Rang in der Qualifikation (74/74) das Matchplay, wo sie erst im Achtelfinal verlor. Im Inland gewann sie den Titel an den Juniorenmeisterschaften. Das reichte zu einem komfortablen Vorsprung in der OM, und das reichte auch zum Sieg bei den Girls –sie wird diesen Titel verteidigen können, denn mit Jahrgang 1992 ist sie auch 2010 noch bei den Girls startberechtigt. Sie wird allerdings mit grosser Wahrscheinlichkeit auch in der Ladies-Nationalmannschaft zu den Teamstützen gehören.
Ken Benz’ punktemässige Überlegenheit war noch deutlicher. Ebenfalls
aus der Talentschmiede von Bubikon kommend, hatte er bereits vor einem Jahr die OM gewonnen. Seinen Titel am Omnium vom letzten Jahr konnte er erfolgreich verteidigen, und nachdem er letztes Jahr in der nationalen Matchplay-Meisterschaft den Final noch gegen Marc Dobias verloren
hatte, gewann er 2009 nun auch dieses Turnier. Seine internationalen Klassierungen lassen sich ebenfalls sehen: 2. an den französischen und 9. an den italienischen Meisterschaften, dazu ein Sieg Anfang Jahr in einem internationalen Turnier in Australien. Als bester Schweizer belegt er
damit im World Amateur Golf Ranking des R&A Rang 455; Leader ist der Kanadier Nick Taylor vor dem Italiener Matteo Manassero.
Steven Walther (Limpachtal) lag zu Saisonende in der OM der Boys an der Spitze. Hier allerdings war das Rennen knapp; Andy-Chris Orsinger (Domat Ems), Edouard Amacher (Domaine Impérial) und Mathias
Eggenberger (Bad Ragaz) waren die ersten Verfolger, aber auch weiter nach unten in der Rangliste bleiben die Abstände knapp, was auf grosse Ausgeglichenheit schliessen lässt und Hoffnung macht, dass der eine oder andere im nächsten Jahr weitere Fortschritte Richtung internationale Spitze machen wird.
Surfen im Web
Alle Ranglisten des Order of Merit können auf ASG.ch aufgerufen werden; und das lohnt sich, denn einen besseren Überblick über die Spitze des Amateurgolf als diese Jahresklassemente gibt es nicht. Sehr
aufschlussreich ist die Liste der U14, die nach einem einfacheren Schlüssel geführt wird: die Scores an den Turnieren werden mit dem Course Rating als Referenzwert verglichen, die Differenz ist die Punktzahl, welche in die OM kommt. Mit den vier zählenden Resultaten kommen Jeremy Freiburghaus (Domat Ems, Jahrgang 1996) und Julien Gille (Küssnacht, 95) auf 23 Punkte, also auf einen Schnitt von knapp 6 über dem CR. Aber die Verfolger sind ihnen sehr dicht auf den Fersen: Stefan Sorg (Unterengstringen, 95) hat nur zwei Punkte mehr. Und etwas anderes ist auch noch aufgefallen: die Besten in dieser Kategorie kommen aus der Region East… Der Nachwuchs drängt also mächtig – hoffen wir, dass die Jungs bei der Stange bleiben. Noch nicht ganz auf dem Niveau der Buben präsentiert sich die Situation bei den Mädchen. Nur Talya Jimenez (Maison Blanche) ist unter 30 Punkten geblieben, und nur Clara Pietri (Esery) konnte ihr mit 31 einigermassen Konkurrenz machen. Die Dichte
In welchen Turnieren Amateure, Ladies, Boys und Girls punkten können, das steht in einem Reglement, das auf ASG.ch einsehbar ist. Es enthält auch die Bestimmungen für die U14 und für die Credit Suisse Junior Tour. Zur Berechnung der Punktzahlen wird auf das Course Rating abgestellt. Eine Runde genau dem CR entsprechend gibt zum Beispiel 100 Punkte; das Par spielt also keine Rolle. Pro Schlag über oder unter dem CR werden 5 Punkte addiert oder subtrahiert. Anschliessend wird dieser Wert um Bonuspunkte ergänzt, die sich für Mehrrundenturniere, die tiefste Runde eines Turniers, gute Klassierungen in Matchplays oder Turniere des EGA-Kalenders ergeben.
an der Spitze wird sich aber in den nächsten Jahren mit Bestimmtheit steigern, wenn die überall laufenden Programme der Nachwuchskommission (Girls & Golf) ihre Auswirkungen zu zeigen beginnen.
Caroline Rominger überstrahlt alles
Julien Clément und Caroline Rominger sind die Sieger in der Order of Merit der Swiss PGA. Hinter dieser banalen Feststellung stecken aber spannende «Schicksale». Clément hat sich nach einigen verkorksten Saison 2008 mit einem 3. Rang am Omega European Masters wieder äusserst eindrücklich in Erinnerung gerufen, nur um jetzt bereits wieder den Pechvogelpreis verliehen zu bekommen. Denn dank seinen guten Resultaten in der Challenge Tour wäre er für die 2. Stage der Q-School Mitte November qualifiziert, aber wegen eines Schlüsselbeinbruchs ist bei Redaktionsschluss noch ungewiss, ob er dort überhaupt starten
kann – ganz zu schweigen von der Frage, ob er 10 Runden plus Training in 14 Tagen durchstehen könnte – das wäre nötig, um sich in den Top-30 zu klassieren und damit die Spielberechtigung in der European Tour zu bekommen.
Ganz anders Caroline Rominger, die sich im letzten Winter und in quasi allerletzter Minuten entschloss, einen Start in der Q–School zur Ladies European Tour zu wagen. Das Ergebnis war halbwegs befriedigend: keinen Status mit voller Spielberechtigung, aber doch die Möglichkeit, in einen guten Teil aller Turnier über die Warteliste hineinzurutschen. Und gleich von Beginn weg – am Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone nämlich – klassierte sie sich gut, machte Euros und belegte in der Money List mittlere Ränge. Am Evian Masters, wo die ganze Weltelite startet, nutzte sie die Wild Card zu einem ausgezeichneten 69. Rang, und so hat sie zu Saisonende eine Ausgangslage, die
es ihr höchstwahrscheinlich erlauben wird, für 2010 einen besseren Status und volles Spielrecht zu erhalten!
Gäbe es den Titel in der Schweiz –Caroline Rominger wäre «Player of the Year 2009»! (Mehr Infos zu ihr:
www.carolinerominger.ch, und nach dem 13. Dezember auf www.ladieseuropeantour.com).
Order of Merit der Swiss PGA auf www.swisspga.ch
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Herbst-Aktion Spielrecht 2009/2010**
CHF 2’650.–inkl. Jahresspielgebühr 2010
Jubiläums-Spielrecht
10 Jahre Golf Rastenmoos **
Spielrecht über 15 Jahre. Jederzeit handelbar und vererbbar
CHF 5’000.–
Einstiegs-Mitgliedschaft**
Spielrecht über 5 Jahre 2’500.–; dieser Betrag wird bei Vollbeitritt angerechnet **
Amateurs
1. Ken Benz (Bubikon) 594.35
2. Benjamin Rusch (Lipperswil) 520.23
3. Nicolas D’Incau (Neuchâtel) 501.93
4. Steven Walther (Limpachtal) 487.58
5. Edouard Amacher (Domaine Imp.) 479.46
6. Nicolas Thommen (Heidental) 474,12
7. Mathias Eggenberger (Bad Ragaz) 455.17
8. Andy-Chris Orsinger (Domat Ems) 451.67
9. Tim Pfister (Zumikon) 446.77
10. Victor Honauer (Heidental) 446.75
11. Andrea Gurini (Losone) 426.58
12. Nicolo Angerer (Davos) 415.33
13. Philippe Schweizer (Villars) 414.15
14. Tiziano Nessi (Losone) 412.58
15. Sven Cremer (Rastenmoos) 412.42
16. Laszlo Streit (Limpachtal) 411.15
17. Gregori Baumann (Esery) 406.50
18. Guillaume Mignon (Lausanne) 404.77
19. Marc Aschmann (Küssnacht) 402.00
20. Luca Condella (Rheinblick) 391.63
Ladies
1. Rebecca Huber (Bubikon) 499.15
2. Lorraine Mulliez (Genève) 463.50
3. Melanie Mätzler (Bad Ragaz) 463.08
4. Sheila Gut-Lee (Blumisberg) 430.58
5. Rebecca Sünderhauf (Domat Ems) 412.13
6. Nadine Grüter (Schinznach Bad) 408.71
7. Olivia Birrer (Oberkirch) 393.40
8. Nina von Siebenthal (Gstaad) 385.17
9. Rachel Rossel (Interlaken) 359.04
10. Cylia Damerau (Ennetsee) 356.25
11. Serafina Gutierrez (Breitenloo) 355.33
12. Fabia Rothenfluh (Küssnacht) 347.50
13. Carla Casanova (Domat Ems) 342.17
14. Natalie Karcher (Lausanne) 335.50
15. Valeria Martinoli (Ascona) 334.79
16. Marine Matter (Lavaux) 330.96
Boys
1. Steven Walther (Limpachtal) 487.58
2. Andy-Chris Orsinger (Domat Ems) 480.25
3. Edouard Amacher (Domaine Imp.) 479.88
4. Mathias Eggenberger (Bad Ragaz) 472.42
5. Andrea Gurini (Losone) 459.83
6. Kevin Giulini (ASGI) 499.90
7. Tim Pfister (Zumikon) 446.77
8. Luca Condella (Rheinblick) 429.79
9. Laszlo Streit (Limpachtal) 426.07
10. Philippe Schweizer (Villars) 419.32
11. Zeno Felder (Ennetsee) 416.33
12. Tiziano Nessi (Losone) 415.08
13. Victor Doka (ASGI) 409.92
14. Guillaume Mignon (Lausanne) 404.77
15. Thomas Boffejon (Esery) 394.57
16. Joel Girrbach (Lipperswil) 393.75
17. Louis Bemberg (Lausanne) 388.17
18. Cedric Joos (Basel) 374.50
19. Jeremy Freiburghaus (Domat Ems) 369.87
20. Damien Moro (Esery) 365.25
Girls
1. Rebecca Huber (Bubikon)
2. Lorraine Mulliez (Genéve) 482.67
3. Olivia Birrer (Oberkirch) 448.73
4. Rebecca Sünderhauf (Domat Ems) 418.79
5. Nadine Grüter (Schinznach Bad) 411.38
6. Cylia Damerau (Ennetsee) 404.75
7. Natalie Karcher (Lausanne) 397.50
8. Nina von Siebenthal (Gstaad) 386.63
9. Rachel Rossel (Interlaken) 380.67
10. Carla Casanova (Domat Ems) 368.00
11. Valeria Martinoli (Ascona) 353.13
12. Marine Matter (Lavaux) 348.00
13. Désirée Koci (Ennetsee)316.67
14. Virginia Birrer (Oberkirch) 316.00
15. Sarah Baumann (Lipperswil) 308.67
16. Clara Pietri (Esery) 290.00
17. Christina Gloor (Bern) 277.50
18. Talya Jimenez (Maison Blanche) 271.63
19. Monja Mätzler (Bad Ragaz) 258.33
20. Salomé Althaus (Heidental) 250.83
14+under Boys
1. Jeremy Freiburghaus (Domat Ems) 23
1. Julien Gille (Küssnacht) 23
3. Stephan Sorg (Unterengstringen) 25
4. Neal Woernhard (Winterberg) 31
5. Simone Quirici (Lugano) 33
6. Luca Mastrogiovanni (Lucerne) 35
7. Alexander Maggetti (Losone) 36
7. Lucas Dinouard (Lavaux) 36
9. Adrien Michellod (Sierre) 40
10. Yannick Fuchs (Interlaken) 46
10. Rémy Meier (Limpachtal) 46
12. Mathias Heuberger (Breitenloo) 47
13. Lucas Knecht (Bubikon) 48
13. Fynn Rieder (Hittnau) 48
15. Dario Züllig (Fricktal) 51
16. Benjamin Schlup (Limpachtal) 52
17. Dario Martin Gabriel (Domat Ems) 54
17. Sasha Wortelboer (Lausanne) 54
19. Reto Di Giovanna (Unterengstringen) 55
20. Marc Knuser (Küssnacht) 56
1. Talya Jimenez (Maison Blanche) 29
2. Clara Pietri (Esery) 31
3. Monja Mätzler (Bad Ragaz) 37
4. Kim Eichenberger (Schönenberg) 40
5. Valentina Müller (Lucerne) 42
6. Linda Roos (Lipperswil) 44
7. Melinda Vontobel (Unterengstringen) 51
8. Eleonora Cattori (Losone) 53
9. Svea Dietrich (Interlaken) 59
10. Albane Valenzuela (Genève) 60
11. Stephanie Rodel (Bubikon) 61
12. Noemi Carpinelli (Lägern) 62
12. Lina Clavuot (Domat Ems) 62
12. Azelia Meichtry (Sierre) 62
15. Catrin Brühlmann (Bubikon) 63
16. Celia Gimblett (Genève) 65
17. Giola Carpinelli (Lägern) 67
18. Yu-Bin Reymond (Domaine Impérial) 69
19. Victoria Matter (Lavaux) 74
20. Tanya Ruau (Maison Blanche) 81
Obere Reihe von links nach rechts: Benjamin Rusch, Melanie Mätzler, Talya Jimenez, Etienne Wehrli
Untere Reihe: Andy-Chris Orsinger, Jeremy Freiburghaus, Julien Gille
ASGS-Senioren
1. Clive Woodford (Genève) 451.3
2. Claude Rey (Crans) 414.7
3. Hans-Peter Huber (Kyburg) 410.0
4. Yves Robyr (Crans) 405.5
5. Pierre Bruchez (Crans) 397.0
6. Toni Putzi (Bad Ragaz) 377.5
7. Michel Barras (Crans) 368.5
8. Pascal Cerantola (Wallenried) 362.0
9. Urs Ris (Ascona) 353.0
10. Jakob Wenger (Kandern) 349.0
Seniorinnen SSLGA
1. Mimmi Guglielmone (Lugano) 242.6
2. Eveline Rutsch (Blumisberg) 212.5
3. Petra Müller-Kronenberg (Engadine) 179.8
4. Margrit Würsch Bürki (Lucerne) 175.0
5. Brigitte Huggel (Rheinblick) 172.5
6. Carol Franz (Zumikon) 167.5
7. Doris Brunner (Esery) 165.0
8. Brigitte Sutter (Lipperswil) 157.5
9. Ariella Del Rocco (Lugano) 156.0
10. Verena Grass (Wallenried) 146.5
Mid-Amateure
1. Etienne Wehrli (Limpachtal) 408.67
2. Arthur Reich (Hittnau) 364.00
3. Hardy Ratke (Domat Ems) 334.67
4. Marcel Grass (Wallenried) 331.67
5. Bernard Stutz (La Largue) 330.33
6. Markus Frank (Niederbüren) 316.50
7. Massimo Goretti (FFG) 293.67
8. Andreas Bauer (Niederbüren) 271.33
9. Reto Aeberhard (Ybrig) 271.33
10. Frederico Guglielmone (Lugano) 225.00
Andy-Chris Orsinger und Lorraine Mulliez heissen die Sieger des Finals der Credit Suisse Junior Tour 2009. Das zweitägige Turnier über 36 Holes litt unter grosser Kälte und zeitweisem Schneetreiben; insbesondere Orsinger liess sich davon allerdings wenig beeindrucken und lieferte mit +1 eine ausgezeichnete Leistung ab. Lorraine Mulliez benötigte zwei Playoff-Holes, um sich den Sieg schliesslich gegen Carla Casanova zu sichern.
Man kann es drehen, wie man will: Ende Oktober gibt es in der Schweiz ein Wetter, und in diesem Jahr fand genau am Termin des Finals der Credit Suisse Junior Tour ein erster Wintereinbruch statt. Während es in grossen Teilen der Schweiz allerdings stark regnete und in tiefere Lagen hinunter schneite, blieb es im Wallis verhältnismässig trocken. Der Parcours in Crans-Montana blieb gut spielbar, obschon sich die 21 Boys und 9 Girls, welche reglementsgemäss auf Grund des CSJT-Order of Merit für dieses Saisonschluss-Turnier qualifiziert waren, am Samstag durch gelegentliches Schneetreiben hindurch kämpfen mussten. Am Sonntag dann dauerte es bis nach 12 Uhr, bis die Temperatur über den Gefrierpunkt stieg; dann allerdings herrschten gute Bedingungen mit einem harten Golfplatz und schnellen Greens. Nicht nur von den Sportlern und ihren Betreuern, sondern auch von der Turnierleitung war Flexibilität gefordert…
Im Schneetreiben am ersten Tag hatten Andy-Chris Orsinger (Domat Ems) und Damien Moro (Esery) je eine ausgezeichnete 71 hingelegt; zusammen mit dem ebenfalls gut disponierten Kevin Giulini von der ASGI gingen sie als Schlussgruppe am Sonntag gemeinsam auf die
Runde, wo Orsinger (74) wiederum brillierte, während Moro mit 89 vollständig den Faden verlor und sich Giulini mit einer 76 bestätigen konnte. Mathias Eggenberger, als Leader des Jahresklassements nach Crans gekommen, spielte mit 74 75 ebenfalls solides Golf und wurde Zweiter. Wohlverstanden: die Junioren spielten von den weissen Abschlägen – etwa von dort, wo auch die Pros am Omega European Masters abspielen!
1. Andy-Chris Orsinger (Domat Ems) 145. 2. Mathias Eggenberger (Bad Ragaz) 149. 3. Kevin Giulini (ASGI) 149. 4. Andrea Gurini (Losone) 152. 5. Edouard Amacher (Dom.Imp.) 153. 6. Joel Girrbach (Lipperswil) 155.
7. Guillaume Mignon (Lausanne) und Cedric Joos (Basel) 156. 9. Steven Walther (Limpachtal), Philip Deslarzes (Lausanne), Philippe Schweizer (Villars) und Luca Condello (Rheinblick) 157.
Girls: Playoff nötig
Bloss drei der neun qualifizierten Girls konnten das Niveau ihres Golfspiels unter der 80-Limite halten. Natürlich kämpften sie ebenfalls gegen die Elemente und die
Kälte, und der Parcours Severiano Ballesteros ist von den blauen Abschlägen für die Frauen anforderungsreich. So lagen nach 36 Holes Lorraine Mulliez und Carla Casanova mit +12 gemeinsam an der Spitze, einen Schlag vor Nina von Siebenthal. Beim zweiten Bestreiten von Loch Nr. 18 fiel die Entscheidung im fällig gewordenen Playoff zu Gunsten von Mulliez.
1. Lorraine Mulliez (Genève) 156, Siegerin im Playoff. 2. Carla Casanova (Domat Ems) 156. 3. Nina von Siebenthal (Gstaad) 157. 4. Rebecca Suenderhauf (Domat Ems) 160. 5. Olivia Birrer (Oberkrich) und Rachel Rossel (Interlaken) 163.
U14: Talentschau
Im Rahmen des Finals der Credit Suisse Junior Tour finden auch die beiden nationalen Finals der Kategorien U14 und U12 statt. Die Finalteilnehmer qualifizieren sich in den regionalen Turnieren nach einem Verteilschlüssel, der beiden Regionen korrekte Chancen gibt. Am Final wird eine Runde gespielt; die U12 am Samstag, die U14 am Sonntag. Jeremy Freiburghaus (Handicap
2,2) meisterte das Feld der U14 mit drei Schlägen Vorsprung und den Platz mit einer 76 (gelbe Tees). Dazu war es vor allem wichtig, keinen Ball ins Gehölz zu schiessen; die Jungs weisen sich aber bereits über ein hervorragendes Kurzspiel und eine bemerkenswert solide Technik aus. Ausser Jeremy kam nur noch Lucs Dinouard (79) unter 80 – die Besonderheit bei ihm ist, dass er erst 12 Jahre alt ist und am Vortag bereits den U12-Final gewonnen hatte. Auch auf Rang 3 klassierte sich ein Phänomen: Neal Woernhard war der kleinste im Feld, sein Schwung hatte aber bereits Rory McIlroy volle Bewunderung abgerungen. Neal (80) war schlaggleich mit Alexander Maggetti, dem Bruder von Anaïs Maggetti aus Losone. Ebenfalls eine Sonderleistung zeigte Celia Gimblett bei den Girls: 77 Schläge benötigte sie für den Parcours, was fünf Schläge besser war als Melinda Vontobel. Gimblett hatte eines der höchsten Handicaps im Feld der Girls, was sich sicherlich in nächster Zeit rasch ändern wird. U14 nationaler Final. Boys. 1. Jeremy Freiburghaus (Domat Ems) 76. 2. Lucas Dinouard (Lavaux) 79. 3. Neal Woernhard (Winterberg) und Alexander Maggetti (Losone) 80. 5. Fynn Rieder (Hittnau) und Stefan Sorg (Unterengstringen) 81. 7. Lucas Knecht (Bubikon) 83. 8. Sasha Woertelbauer (Lausanne), Marc Kuster (Küssnacht), Adrien Michellod Sierre) und Luca Mastrogiovanni (Lucerne) 84.
Girls. 1. Celia Gimblett (Genève) 77. 2. Melinda Vontobel (Unterengstringen) 82. 3. Albane Valenzuela (Genève) 84. 4. Kim Eichenberger (Schönenberg) 87. 5. Talya Jimenez (Maison Blanche) 88. 6. Stephanie Rodel (Bubikon) 89.
U12: neun Holes in Sierre
Ebenfalls bloss eine 18-Loch-Runde sieht das Reglement für den nationalen Final der U12 vor; dabei wird in Stableford gespielt, und es geht um die Bruttowertung. Als Turniertag war der Samstag vorgesehen; doch die Wetterverhältnisse führten zur Entscheidung der Turnierleitung, mit den 12-Jährigen auf den Ausweichplatz nach Sierre hinunter zu dislozieren. Dort stellten die Mitglieder ihre Spielzeiten in grossartiger Art und Weise der ASG und dem GCCSS zur Verfügung; unter den Umständen konnten allerdings bloss neun Holes gespielt werden, bei immerhin wesentlich milderen Verhältnissen. Lucas Dinouard hiess der Sieger, vor Luca Matrogiovanni und Paolo Neri. Bei den Girls hatten alle drei Erstklassierten, Stephanie Rodel, Vanessa Knecht und Mathilda Capelliez, 10 Bruttopunkte und wurden nach Reglement klassiert. Die Finalqualifikation erlangten die Kids ebenfalls in den regionalen Events; einige unter ihnen – wie beispielsweise der Sieger – hatten sich dort ebenfalls für den U14-Final qualifiziert, weshalb sie im Tag darauf doch noch in Crans zu einer vollen Golfrunde kamen (siehe oben). U 12 nationaler Final. Boys. 1. Lucas Dinouard (Lavaux) 14. 2. Luca Mastrogiovanni (Lucerne) 14. 3. Paolo Neri (Lägern) und Noah Kuonen (Riederalp) 12. 5. Claudius Knecht (Bubikon) und Dennys Zenklusen (Sempachersee) 11.7. Nino Nicolin Clavuot (Domat Ems) 10. Girls. 1. Stephanie Rodel (Bubikon) 10. 2. Vanessa Knecht (Ybrig) 10. 3. Mathilda Capelliez (Esery) 10. 4. Laura Freiburghaus (Domat Ems) und Albane Valenzuela (Genève) 8.
Siegerehrung vor dem Einnachten – von links die drei Girls der U14 (Celia Gimblett, Melinda Vontobel und Albane Valenzuela), dann dahinter Kevin Giulini, Andy-Chris Orsinger und Mathias Eggenberger. Rechts hinten die Girls Carla Casanova, Lorraine Mulliez und Nina von Siebenthal. Rechts vorne die U14-Jungs Jeremy Freiburghaus, Neal Woernhard und Lucas Dinouard.
Unten Barbara Eberhard, Chefin der Kommission Nachwuchs der ASG, mit dem Juniorencaptain von Crans-sur-Sierre, Guy-Noel Barras, und dem Captain der ASG-Region West, Nicolas Emery, und den «Podiums» der Kategorie U12 inSierre.
Golf-Nachwuchs der Schweiz in Zahlen
Golf ist auch ein Nachwuchssport: ein Zehntel aller Mitglieder von ASG-Clubs sind im Juniorenalter, etwa zu zwei Dritteln männlich und zu einem Drittel weiblich. Darüber hinaus hat sich seit dem Jahr 2000 eine ziemlich dramatische, aber sehr positive Entwicklung angespielt: während damals 1971 Boys und 995 Girls gezählt wurden, sind es 2009 3582 Boys und 1766 Girls eine Zunahme von 80%!
Diese Aussagen stützen sich auf umfangreiches Zahlenmaterial, welches die ASG seit 1998 jährlich von den Clubs einfordert, wobei es nicht etwa nur um Kaderspieler oder ähnliches geht, sondern um alle Lizenzierten im Juniorenalter. Wie Barbara Eberhart, Chefin der Kommission Nachwuchs der ASG, ausdrücklich bestätigt, sind die Zahlen aller Jahre auf ein Maximalalter von 18 Jahren bereinigt worden – die frühere Kategorie 19 – 21 Jahre ist also eliminiert worden.
Während der Vergleichsperiode erhöhte sich die Anzahl der Mitgliederclubs der ASG von 72 auf 94, und die Anzahl der lizenzierten Erwachsenen erhöhte sich um rund 45% – die Steigerung von 80% bei den Junioren ist also eine signifikante Verbesserung!
Aus der detaillierten Beobachtung der Entwicklung können Schlüsse hergeleitet werden, die anschliessend in die
Verbandspolitik einfliessen und die weitere Entwicklung beeinflussen sollen.
Das im Jahr 2000 formulierte Nachwuchskonzept ging klar auf eine Verbesserung der Breite aus: man wollte so viele Kinder wie möglich mit dem Golf in Kontakt bringen und ihnen dann zu guten Grundlagen zu verhelfen. Durch eine intensive Förderung der Besten verbesserten sich auch die Leistungen an der Spitze, was die Zahlen ebenfalls belegen.
Die Entwicklung der Juniorenzahlen verlief von 2000 bis 2008 stetig nach oben, erlitt aber 2009 einen leichten Rückschlag um etwa 100 Boys und 30 Girls. Die Erklärung dazu kennt man noch nicht; als Hypothesen
• könnten der statistisch feststehende Geburtenrückgang seit 1997 oder auch ein Abflachen des Golfbooms herhalten. Am Stichtag Ende Saison 2009 waren in der ASG 5348 Jugendliche bis zum 18. Altersjahr lizenziert.
• Spielstärke. Vor zehn Jahren hatten weniger als die Hälfte der Kinder in den Golfclubs überhaupt ein Handicap; 30% spielten zwischen 0 und 30. 2009 sieht das ganz anders aus.
• 0 – 4,4: 2%
4,5 – 11,4: 6%
11,5 – 18,4: 7%
18,5 – 26,4: 10%
26,5 – 36: 20%
Anfänger oder Platzreife: 55% 90 Boys und 23 Girls haben ein Handicap von 4,4 oder besser; die jüngsten Mitglieder der Spitzengruppe sind die vier Boys der U12.
• Trainingsfleiss. Immerhin 2345 Boys (Vergleich 2000: 1371 Boys) und 1237 (633) Girls haben Ambitionen und tauchen regelmässig in den Juniorentrainings der Clubs auf; daneben gibt es auch ein paar Hundert weniger Ambitionierte und ein paar Trainingsfaule. Spezialförderung in Form von regelmässigen Privatstunden geniessen 673 (330) Boys und 338 (180) Girls. Im Vergleich zu 2000 ist das eine substanzielle Verbesserung.
• Turnieraktivitäten. 1862 Boys spielten 2009 an Clubturnieren mit; 2000 waren das noch bloss 1164 gewesen. Bei den Girls sind es heute 729 (384).
Régine Lautens ist ihrem Amt als Nationalcoach Ladies und Girls der ASG zurückgetreten. Die Kommissionen Elitesport und Nachwuchs haben rasch gehandelt und in der Person von Denise Lavigne eine bestens qualifizierte Nachfolgerin mit einem nahezu unschlagbaren Leistungsausweis gefunden. Die gebürtige Kanadierin war nach einer erfolgreichen Karriere als Spielerin bei den Amateuren und in verschiedenen Tours, darunter auch die LPGA Tour der USA, zwischen 1990 und 2004 im GC de Genève als Teaching Pro tätig, hat in dieser Zeit geholfen, eine schlagkräftige Juniorenmannschaft aufzubauen, und hat nicht zuletzt auch Spitzenspieler und -spielerinnen (wie Nora Angehrn oder Nicolas Sulzer) trainiert. Seit 2005 hat sie im Club de Golf Le Mirage in Québec gearbeitet und war Regionalcoach der Royal Canadien Golf Aossciation. 2003 / 04 war sie Hauptverantwortliche des damals neu gestarteten ASG-Programms «Girls & Golf». Denise Lavigne tritt ihr neues Amt im Januar 2010 an.
• In ASG-Turnieren treten 709 Boys und 255 Girls an; 2000 waren es noch 299 Boys und 76 Girls. Die grössten Zahlen liefern mit 248 Boys und 92 Girls heute die 10- bis 12-Jährigen!
• Im Vergleich Ost gegen West zeigen sich keine grossen Differenzen. Die Kids der Region West sind etwas trainingsfleissiger als in der Region Ost; entsprechend sind im Westen auch die Handicaps etwas tiefer. Aber die Unterschiede sind hier sehr gering und nicht signifikant.
• In den letzten 10 Jahren sind in den Kursen der ASG und der J+S-Leiter Golf 285 Personen (darunter 100 Pros) ausgebildet worden, von denen heute nicht mehr alle in dieser Funktion tätig sind.
• Das 2003 gestartete Programm «Girls&Golf» hat messbare Ergebnisse geliefert. Die Kurve lizenzierten Girls macht ab 2003 bei den Girls einen markanten Sprung nach oben.
Junioren gehören auf den Golfplatz, ins Training und in die Turniere. Je mehr Leistungsdruck von der Basis kommt, desto besser werden die Spitzenspieler – das ist die Philosophie hinter den Aktivitäten der Nachwuchskommission.
■ Urs Bretscher
Schnappschüsse vom CreditSuisse Junior Tour Finale, dem nationalen Finale der U14, und ein Gruppenbild vom «Season End» von Girls&Golf im GCThunersee, wo 46 Mädchen zuerst ein 18-Loch-Turnier und am Nachmittag (nach dem Spaghettibüffet) eine Putting-Competition austrugen.
Golf und Credit Suisse ein Begriffspaar in der Schweiz, welches kaum zu schlagen ist. Seit einigen Jahren wird diese Partnerschaft seitens der Credit Suisse von einer Frau geprägt. Sandra Caviezel ist eine Sportlerin durch und durch; sie hat sich durch ihr Engagement und durch ihre Fachkenntnisse bei den Menschen, mit welchen sie in den Sportorganisationen und anlässlich von Events zu tun hat, eine hohe Glaubwürdigkeit erworben.
meint die Mutter eines Sohnes, während sie mit dem Journalisten ein neun Holes und ein paar Dutzend Shots beanspruchendes Gespräch über Golf und Sponsoring führt.
Golf-
erlernt, der sich mehr als nur sehen lassen darf. Schinznach Bad ist nicht gerade der einfachste aller Neunlochplätze; im Gegenteil. Lang und eher schmal, dazu auch mit zwei heiklen Par-3-Holes gespickt, verlangt dieser Golfplatz vom Spieler eine eher überdurchschnittliche Ballkontrolle.
«Danke für das Kompliment», meint Sandra Caviezel auf die Kommentare zu ihrem Schwung, «aber leider habe ich viel zu wenig Zeit, um das ganze Spiel zu trainieren. Ab und zu einen guten Ball zu schlagen macht Freude, und eigentlich möchte ich mehr und besser spielen»,
Damit sich die Marke Credit Suisse deutlich von derjenigen anderer Sponsoren abhebt, konzentriert sich die Bank auf einige ausgewählte Themen aus Sport und Kultur. Bei den Sportengagements sind dies Fussball, Golf und Pferdesport. Hinzu kommt unter anderem auch die Credit Suisse Sports Awards jeweils am Jahresende – das ist die Wahl der Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres in Kooperation mit dem Schweizer Fernsehen. «Wir suchen aber nicht nur Präsenz an der Spitze der Pyramide – also bei den Besten, sondern engagieren uns auch in der Breite, an der Basis, wo immer möglich mit Fokus auf den Nachwuchs», erläutert Sandra Caviezel. «Ich denke, dass wir deshalb und durch unsere Partnerschaft mit den Verbänden ASG und SwissPGA in der ganzen Bandbreite wahrgenommen werden. Dazu kommen zahlreiche regionale Golf-Sponsoring-Aktivitäten durch unsere Niederlassungen in den Regionen». Warum setzt sich die Bank für Golf ein? Sandra Caviezel: «Dass sich die Credit Suisse bereits seit über 20 Jahren für den Golfsport in der Schweiz engagiert, hat einen einfachen Grund: Golf passt zur Credit Suisse. Einen Golfspieler zeichnen Eigenschaften aus, mit denen sich auch die Credit Suisse bestens identifizieren kann: Die Fähigkeit, sich aufs Detail zu konzentrieren, ohne dabei den Blick fürs Ganze zu verlieren. Zudem bietet Golf hervorragende Gelegenheiten, unseren Kunden einmalige Erlebnisse zu ermöglichen.»
Dass die Bank sich unter anderem an den Pro Events in Crans-Montana (Omega European Masters), Bad Ragaz (Bad Ragaz PGA Seniors Open), Schönenberg (Zurich Open), Erlen (Credit Suisse Trophy) und Wylihof (Credit Suisse Challenge) zeigen kann, bringt neben dem Ziel, durch ein breites Publikum mit positivem Image identifiziert zu werden, eine zweite Aktionsebene. Zu den mit einem Tour Event verbundenen Pro-Ams werden zahlreiche gute Kunden eingeladen. Solche Pro-Ams sind bei
vielen Spielern extrem populär; Sandra Caviezel unterstreicht, dass aus dieser Optik das Pro-Am der European Seniors Tour in Bad Ragaz und das Omega European Masters die qualitativ besten Anlässe sind. Es hat sich längst herumgesprochen, dass die Senioren der Tour angenehme Spielpartner sind, die den Amateuren einen guten Tag auf dem Golfplatz und viele gute Tipps garantieren; sozusagen einen «unverdorbenen Spaziergang», um es mit Mark Twain zu sagen. Deshalb kann hier Bad Ragaz speziell punkten, während sich Crans-Montana durch jüngere Spieler und vor allem die spektakuläre Location auszeichnet. Die Pro-Am-Plätze sind allgemein bei den Kunden der Credit Suisse sehr beliebt.
Das Sponsoring wird innerhalb der Organisation der ASG von der Swiss Golf Foundation wahrgenommen, in deren Stiftungsrat auch zwei Vertreter der Credit Suisse Einsitz haben. «Wir sind stark daran interessiert, dass die besten Schweizer Spieler international mithalten können, und wir wünschen uns und unseren Partnern Erfolg», meint Sandra Caviezel auf die Frage nach ihrer Einschätzung der aktuellen Leistungen der Schweizer Top-Spieler. «Wenn ich das mit dem Fussball vergleiche, muss man feststellen, dass dort die Talente in einer extrem breit angelegten Sichtung gesucht und gefunden werden. Es ist klar: Fussball als Breitensport kann nicht mit Golf verglichen werden. Eine Talentschau in diesen Dimensionen wird es deshalb im Golf in der Schweiz nie geben können. Die jungen Kicker durchlaufen anschliessend eine Ausbildung, welche im ganzen Land nach einer einheitlichen Doktrin funktioniert. Auch im Golf gibt es Vergleichbares: Das haben beispielsweise der schwedische oder der
französische Golfverband vorexerziert – mit den bekannten Resultaten». Mit diesen beiden Ländern kann sich die Schweiz jedoch kaum vergleichen. Sport hat dort einen höheren Stellenwert, und insbesondere in Schweden gibt es beinahe 500 Golfanlagen.
«Wir wollen aber zusammen mit der ASG den eingeschlagenen Weg weiter gehen und hoffen darauf, dass irgendwann ein Riesentalent à la Roger Federer entdeckt wird», so Sandra Caviezel.
«Ein wichtiges Anliegen bleibt für die Credit Suisse die Nachwuchsförderung», betont sie. Ein Drittel des Sponsoringbeitrags an die ASG fliesst in die Nachwuchsarbeit. Konkret unterstützt die Bank damit die Credit Suisse Juniors Tour und die Credit Suisse Golf Academies. Zudem unterstützt die Credit Suisse als Hauptsponsor das Schweizerische Sportgymnasium Davos und dessen Golfabteilung. Ein besonderes Augenmerk liegt ausserdem auf der Unterstützung der Spieler beim Übertritt vom Amateur- in den Pro-Status. Um die jungen Spieler auf ihrem professionellen Tourweg zu fördern, hatte die Bank das Titelsponsoring der Credit Suisse Challenge übernommen. Dieses Turnier gehört zur European Challenge Tour; dank der Credit Suisse kam die Schweiz so nach einigen Jahren des Abseitstehens wieder zu einem Turnier der zweitobersten Liga Europas. Die Credit Suisse Challenge gibt dem Schweizerischen Golf so die Chance, rund 35 sogenannte Wildcards mit ausländischen Turnierveranstaltern auszutauschen.
Aus der Sicht der Credit Suisse wird also der Nachwuchs immer im Zentrum des Interesses stehen. Das wird auch von den meisten Golfclubs positiv eingestuft – die Junioren von heute sind die Mitglieder von morgen!
Sandra Caviezel demonstriert einen gepflegten Schwung auf dem Parcours des GCSchinznach Bad.
Golf ist ein Sport, der sich für Spieler aller Altersklassen eignet. Zehntausende frönen dem Spiel in der Schweiz, obschon sie sich bereits eines fortgeschrittenen Alters erfreuen. Die besten Spieler unter ihnen waren und sind international tätig und haben für die Schweiz manchen Grosserfolg errungen; sie sind in der ASGS organisiert, welche als Vereinigung der ASG angeschlossen ist und grundsätzlich allen Spielern über 55 Jahren offen steht, sofern sie Mitglied der Seniorengruppe eines des ASG angeschlossenen Golfclubs sind. Was aber bietet diese ASGS ihren Mitgliedern?
«Senioren» – auf vielen Golfplätzen Quantité négligeable oder gar ein Schimpfwort? Senioren in der Bevölkerung oder gar im Polit-Alltag in der Schweiz, das ist ebenfalls ein nicht nur positiv besetzter Themenkreis: die älteren Mitmenschen fallen durch unberechenbares Verhalten beim Autofahren und durch Attacken auf die Demografie-Statistiken auf. Da verhält es sich ganz anders auf den Golfplätzen. Denn hier sind die Senioren zwar ebenso verbreitet wie in der Bevölkerung allgemein; aber sie sorgen beispielsweise für einen entscheidenden Teil der Einnahmen in der Betriebs- und Restaurationsrechnung der Golfanlagen, und sie sind sportlich absolut auf der Höhe. Ihre golferischen Leistungen sind gut genug, um nicht aus dem Rahmen zu fallen. Ja, die besten Senioren spielen genau so gutes Golf wie die besten Spieler überhaupt. Beweis gefällig? Tom Watson hat beinahe das British Open 2009 gewonnen; bloss um einen einzigen lumpigen Schlag verpasste er den Sieg und musste sich in einem Playoff dann dem Amerikaner Stewart Cink beugen. Tom Watson hat Jahrgang 1949, ist also 60 Jahre alt...
Aber es gibt auch Beispiele in der Schweiz, in zahlreichen Golfclubs, wo die besten Senioren vielleicht nicht gerade Clubmeister werden, aber tiefe einstellige Handicaps haben und immer wieder gute Runden abliefern. Golf bietet ihnen denn auch eine einmalige Chance, leistungsorientiert Sport zu treiben und sich mit Gleichgesinnten im Wettkampf zu messen.
Die ASGS versteht sich selber als die Vereinigung der ambitioniertesten Golfspieler des Landes im Seniorenalter. Sie ist clubübergreifend verantwortlich für den nationalen und internationalen Turnierbetrieb; sie will sportlich hoch-
stehende und qualitativ gute Turniere organisieren, welche allen Spielern über 55 Jahren offen stehen, die Mitglied sind – zur Zeit sind das in der Schweiz rund zweieinhalb Tausend Spieler.
Doch die ASGS versteht das Golfspiel nicht nur als reines Tummelfeld für Leistungsfreaks. Die Mehrzahl der «Fixtures» im Jahreskalender der ASGS richten sich sogar an alle Mitglieder und umfassen neben dem Wettkampf auch eine soziale Komponente. Nur wenige Events sind so strukturiert, dass sie ausschliesslich den Allerbesten offen stehen (zum Beispiel die beiden National Captain's Trophys, oder die EM, das Quadrangulaire und der Alpen Cup).
Daneben gibt es aber auch auf internationalem oder nationalem Niveau Turniere, in welchen durchaus auch weniger tiefe Handicaps mitspielen. Die Challenge ASGS zum Beispiel: sie findet 2010 in Vuissens statt, oder die Journées des Seniors (mit normalerweise weit über 200 Interessenten), welche für nächstes Jahr nach Engelberg vergeben worden sind. Im provisorischen Wettspielkalender 2010 figurieren nicht weniger als acht internationale «Freundschaftsspiele»; das sind zweitägige Länderspiele mit Mannschaften, die im Fall von Schweiz – Deutschland je 36 Spieler umfassen, mit einer Handicaplimite von 28. Alle ASGS-Mitglieder bekommen jeweils im Winter einen Fragebogen zugestellt, auf welchem sie ankreuzen, für welche Events sie sich interessieren. Die Selektion findet
Sitzend von links nach rechts: Peter Froescher, Treasurer; Urs Bruhin, Vice-President; Hansjürg Bracher, President; John Sulzer, Honorary Secretary; Werner Hermann, Captain Region Zentralschweiz.
Stehend von links nach rechts: Ueli Schmidli, Vice-Captain Region Zentralschweiz; Hermann Beer, Captain Region Süd; Albino Bellini, National Captain; Joe Huber, Captain Region Ost; JeanRoch Oberson, Captain Region West.
anfangs der Saison durch die Sportkommission statt, geleitet vom National Captain – in dieser Kommission haben auch die vier Regionalcaptains einen Sitz. Diese Freundschaftsspiele sind beliebte Treffpunkte alter Kollegen. Man spielt in der Regel eine Runde in einem Teamevent, eine Runde als Single im Matchplay gegen ein Mitglied der gegnerischen Mannschaft, und man sitzt auch zu Apéro und Abendessen zusammen. Der ASGS-Vorstand weiss sehr wohl, dass seriöses Golfspiel und gemütliches Beisammensein sich nicht ausschliessen müssen.
Was Tom Watson kann, das können auch andere – oder jedenfalls beinahe. Arnold Palmer, auch er natürlich nicht Mitglied der ASGS, ist gerade kürzlich 80 Jahre alt geworden. Im Alter von 66 Jahren hat er erstmals sein Alter gespielt. Das schafft im Moment keiner der besten ASGSSenioren; sie sind wohl alle noch ein wenig zu jung. Doch Yves Hofstetter, Martin Kessler, Claude Rey, Yves Robyr, Urs Ris oder Hans-Peter Huber sind jederzeit in der Lage, einen Parcours im Par zu bewältigen, auch wenn ihnen das
Die Vereinigung der Golfsenioren der Schweiz, ASGS, wurde im Jahre 1945 gegründet, um die Golfsenioren der Schweiz zusammen zu bringen und Golfturniere und Freundschaftstreffen zu fördern. Während des vergangenen halben Jahrhunderts wurde sie von insgesamt 15 Präsidenten geführt. Es war jedoch erst am 28. Oktober 1997, als die ASGS, gemäss Art.60 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches als Verein mit folgender Zweckbestimmung im HR eingetragen wurde:
• Förderung, Entwicklung und Organisation des Golfspiels unter seinen Mitgliedern auf der Basis von Freundschaft und Fair-play.
• Festsetzung der Daten und Reglemente von nationalen Wettspielen der Vereinsmitglieder.
• Förderung und Organisation internationaler freundschaftlicher Zusammenkünfte und von offiziellen Wettspielen.
Mit der ASG arbeitet die ASGS eng zusammen.
nicht jedes Mal gelingt. Mit zahlreichen anderen Spielern haben sie Handicaps irgendwo zwischen 2 und 5, und sie sind solide Ballstriker und mental stabile Wettkämpfer. Der Sportbetrieb ist das eigentliche Betätigungsfeld der ASGS. Sie will in ihren Reihen möglichst viele der besten Seniorenspieler aus allen Clubs vereinigen und sie dazu animieren, sich in nationalen Events zu messen und sich für internationale Aufgaben zu bewerben. Sie führt deshalb auch eine Order of Merit, die vor zwei Jahren neu geregelt worden ist und nun als Selektionsgrundlage für die internationalen Einsätze herangezogen werden kann, zusammen mit Handicap, internationaler Erfahrung und Teamfähigkeit – darüber entscheidet ebenfalls die Spo-Ko unter Leitung des Captains. Alle diese Informationen sind frei öffentlich zugänglich, nämlich auf der Website der ASGS (www.asgs.ch). Dort kann auch die Order of Merit aufgerufen werden, die gleich auch angibt, in welchen Turnieren man punkten kann (sofern man Mitglied ist...). Die Website enthält auch alle anderen wesentlichen Informationen zur ASGS.
15. April First National Captains's TrophyLosone
5. Mai Second National Captain's TrophyZürich-Zumikon
17.–20. MaiQuadrangulaire Spa (Belgien)
1./2. JuniCrans Seniors Trophy Crans-sur-Sierre
1./2. JuniSchweiz – Belgien Leuk
7.–9. JuniSchweiz – Österreich Domat Ems
11.–16. JuniEM Waterloo (Belgien)
15.–17. JuniJournées des Seniors Engelberg-Titlis
28.–30. JuniSchweiz – Deutschland Interlaken
5.–7. JuliSchweiz – Italien Losone
12.–14. JuliSchweiz – Holland Bad Ragaz
15./16. JuliChallenge ASGS Vuissens
1.–4. SeptemberEGA Team ChampionshipEngland
13.–17. SeptemberAlpencup Bad Griesbach (Deutschland)
Equipment: die Trends für 2010
Vieles wird sich ändern für 2010, aber das meiste wird bleiben, wie es ist – es ist die alte Geschichte mit der Ausrüstung. Schon lange spielen wir Golf, und ein Club ist immer noch ein Club, ein Driver ist ein Driver und ein Eisen ist … nun ja, eben ein Eisen. Jedes Jahr aber versprechen uns die Hersteller, noch besseres Material werde in die Shops kommen. Was kann denn überhaupt noch besser werden, und auf was muss man eigentlich wirklich achten, wenn man einkauft? Das muss sich in den Tests im nächsten Frühjahr zeigen – einige Neuheiten stellen wir auf den folgenden Seiten vor. Sicher aber ist: etwas wirklich Wichtiges steht vor einer grundlegenden Änderung, und das sind die «Grooves».
Wer «Grooves» googelt, der bekommt Millionen von falschen Resultaten. Sie kommen alle aus der Popmusik und meinen eine bestimmte Stimmung, Atmosphärisches. Das Wörterbuch ist schon etwas präziser – Rinne ist eine Bedeutung des englischen Wortes Groove. Bei einem Clubhead sprechen wir eher von einer Rille, und es sind genau diese Rillen, welche zur Zeit nicht nur das grosse Thema, sondern auch die grossen Unbekannten sind.
Sicher ist: die Golfschläger bekommen neue Grooves, neue Rillen also. Die neuen Rillen müssen eine ganz leicht veränderte Form haben, insbesondere etwas weniger Volumen und abgerundete Kanten.
Das Thema «Grooves» hat Tiefgang, und es ist ein bisschen kompliziert. Es empfiehlt sich daher, zu einem ganz kurzen geschichtlichen Exkurs aufzubrechen, und zwar in die Zeiten, als die Clubheads von Eisen noch geschmiedet wurden und die Rillen anschliessend mit dem Hammer und
mit Stempeln in das Clubface hinein gehauen wurden. Deshalb haben viele Artefakte aus früheren Zeiten nicht eigentlich Rillen, sondern irgendwelche Muster; es ging immer darum, dem Ball dadurch auf dem Clubface etwas mehr Grip zu geben, damit er mit dem notwendigen Spin startete. Backspin – denn dieser sorgt dafür, dass der Ball ähnlich dem Flügel eines Flugzeugs Auftrieb und damit einen längeren Flug bekommt, und dass er auf dem Green rascher stoppt.
Die Technik des Metallbearbeitens machte seither natürlich massive Fortschritte, weshalb auch die Golfclubs längst ganz anders aussehen und sich auch ganz anders spielen.
Karsten Solheim war vor über 40 Jahren einer der Pioniere; er erfand ein neuartiges Legierungs- und Gussverfahren, welches ganz neue Formen von Eisen zuliess. Nicht zuletzt konnten die fertig gegossenen Clubheads verformt werden, womit man den Lie und den Loft verändern konnte. Das war der Anfang des Custom Fitting
Systems, welches bei Ping noch heute zur Anwendung gelangt. Das PingEye2-Eisen, das 1982 heraus kam, veränderte das Golfspiel nachhaltiger als alle Erfindungen vorher.
Beim Giessen der Clubheads – genauso wie beim Schmieden, das eigentlich eher ein Herausstanzen aus einem Block ist – werden die Rillen gleich in den Clubhead integriert. Ihre Form, ihr Volumen und ihre Kanten entscheiden zusammen mit der Oberfläche des Balles darüber, wie viel Spin dieser mitbekommt. Schon in den Achtziger Jahren wurde mit den Rillen experimentiert; und wieder war es Solheim mit seiner Marke Ping, welcher Geschichte schrieb. Denn als Ping 1984 die Form seiner u-förmigen Rillen leicht veränderte, entschied die USGA, diese seien nun zu nahe beieinander und verletzten das Reglement. Es kam in der Folge zu einem Rechtsstreit zwischen Ping, der USGA und der PGA Tour über die Frage, ob die Rillen im extrem erfolgreichen Ping-Eye2 dem Reglement entsprachen oder nicht.
Ein brandneues «CG 15 Zip Grooves» von Cleveland, und ein typisches, gebrauchtes Sandwedge eines durchschnittlichen Clubspielers…
Das Verfahren wurde 1993 aussergerichtlich beigelegt, ist aber in Erinnerung geblieben wegen der Rillen.
Bälle kommen rückwärts
Die U-Form der Rillen hatte zwei Vorteile gegenüber der V-Form (die sich aber besser in die Oberfläche einprägen liess): die Kanten waren ausgeprägter, schärfer, und in der Rille selber hatte mehr Verschmutzung Platz. Gras bei einem Shot aus dem Semirough zum Beispiel, so dass der Ball mehr Spin hat als bei einem Eisen mit v-förmigen (kleineren) Rillen bekommt. Und das führt auf direktestem Weg in die Neuzeit.
Denn alle anderen Entwicklungen im Turniergolf der Pros zusammen haben dazu geführt, dass die Abschläge im Durchschnitt 30, 40 Meter fliegen und rollen als noch vor 20 Jahren.
Während in den Achtziger Jahren 270 Yards Driving Distance ein ziemlich guter Wert waren, hauen die Besten
heute die Bälle in Bereiche weit jenseits der 300-Yards-Marke. Nicht nur die Driver, sondern auch die massiv verbesserten Bälle und nicht zuletzt die bessere athletische Verfassung haben dazu beigetragen – zusammen mit in der Regel ebenfalls besser gepflegten Golfplätzen. Auch wenn zahlreiche Plätze verlängert worden sind, hat speziell in der US PGA Tour eine «bomb and gauge» genannte Spielweise Einzug gehalten, welche so aussieht: den Ball möglichst weit irgendwohin zu hauen, ihn dann mit einem Wedge aufs Green zu spielen, wo er wegen des Spins sowieso zum Halten kommt. Gerade in den USA wird diese Strategie unterstützt durch die Tatsache, dass viele Turnierplätze flach sind und kein besonders scharfes Rough haben (natürlich: das ist am US Open anders).
Gegen dieses Phänomen nun, wird argumentiert, hilft nur eines – aus dem Rough gespielte Bälle dürfen keinen Backspin mehr haben. Dann
sind sie auf den Greens nicht zu halten, was es wieder erstrebenswert macht, die Abschläge auf die Fairways zu schiessen. Und um weniger Backspin aus dem Rough zu bekommen, müssen die Grooves weniger Platz für Grashalme bieten und dürfen die Rillen weniger scharfe Kanten haben.
Ab 2010 – also ab nächstem Jahr –werden die Pros auf allen Tours mit Clubs spielen müssen, welche bereits nach den neuen Vorschriften hergestellt sind (die Details dazu auf www.randa.org). Demgegenüber können Amateure noch jahrelang ihre bisherigen Clubs benutzen. Sowieso stellt sich die Frage, ob die Annahmen der Verbände stimmen; ob also Shots aus dem Rough weniger Spin haben und weiter rollen, wenn sie von einem Clubhead mit weniger tiefen Rillen und weniger
scharfen Kanten kommen. Das wird sich zeigen müssen; nicht einmal Experten wollen sich heute schon festlegen, und die Playing Pros schon gar nicht. Worüber man sich einig ist: den Backspin zu kontrollieren, das ist die ganz grosse Kunst. Deshalb werden die besten Spieler auch am wenigsten Zeit benötigen, um sich an die neuen Clubfaces zu gewöhnen. Die neue Regel wird also mit ziemlicher Sicherheit in die Hände derjenigen Player spielen, welche über ein breites Shot-Repertoire verfügen. Tiger Woods hat denn auch schon jetzt durchblicken lassen, seit Monaten mit den neuen Wedges zu üben und kaum Probleme damit zu haben… Wie nicht anders zu erwarten, hat die USGA, sekundiert vom R&A, auch bereits Labortests mit ihrem «Iron Byron», dem Bälle hauenden Roboter, durchgeführt, und parallel dazu hat die grösste amerikanische Golfzeitschrift «Golf Digest» Pros und Low Handicapper mit verschiedenen
Wedges und aus verschiedenen Lagen Tausende von Approach Shots mit Eisen zwischen 8 und Lob Wedge spielen lassen. Alle diese Tests haben immerhin signifikante Ergebnisse gezeitigt; an der Geschichte mit den Grooves ist also tatsächlich etwas dran. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich so zusammenfassen:
• Bei Schlägen vom Fairway sind keine grossen Unterschiede festzustellen.
• Bei Schlägen aus dem Rough und einer hohen Schwunggeschwindigkeit sind die Unterschiede beim Backspin ziemlich gross; die Bälle werden auf dem Green weiter rollen.
• Bei Pitch Shots vom Fairway sind die Unterschiede feststellbar.
• Bei allen Shots sind die Unterschiede in der Länge des Ballfluges und des Rolls grösser als bisher; also mehr Streuung.
Der letzte Punkt schien den amerikanischen Experten der wichtigste. Denn diese grösser werdende Unge-
nauigkeit dürfte auch zu weniger präzisem Shot Making führen, und wenn ein Spieler seine Approaches weniger genau auf den Punkt bringt, dann wird er auch weniger sicher sein, den richtigen Club aus dem Bag gezogen zu haben – im Kopf wird sich ein guter Teil der Geschichte abspielen.
Clubspieler können ruhig schlafen
Gezeigt hat sich aber auch, dass in erster Linie das Spiel der Pros und der guten Amateure betroffen sein wird. Wer nicht eine gewisse Mindestgeschwindigkeit mit dem Clubhead schafft, der hat schon bisher kaum genügend Spin auf den Ball gebracht, um diesen zum Stoppen oder gar zum Rückwärtsrollen zu bringen. DriverSpeeds von deutlich über 100 Meilen pro Stunde sind gefragt, was einer Clubhead-Geschwindigkeit von 80 oder mehr Meilen pro Stunde mit einem mittleren Eisen entspricht (das
sind die Werte, die typischerweise bei einem Clubfitting gemessen werden).
Während die neuen Grooves für die Pros ab 2010 – also mehr oder weniger ab sofort – obligatorisch sind, können Amateure weiterhin mit ihrem gewohnten Equipment spielen. In Amateur-Turnieren (international und national) ist Ende 2013 Schluss mit den breiten Grooves; ab 2014 sind auch dort die neuen Eisen und Wedges vorgeschrieben. Clubspieler demgegenüber dürfen weitere 15 Jahre lang ihre alten Eisen verwenden: ab 2024 müssen sie sich erst mit den veränderten Gegebenheiten anfreunden.
Aber das sind bloss die Vorschriften; wie reagieren die Hersteller auf diese Neuigkeiten?
Nicht zurückgehalten mit seiner Meinung hat der Sohn von Karsten Solheim, John A. Solheim, heute der Boss bei Ping. Er wirft der USGA in erster Linie Schlamperei und falsches Interpretieren beim Sammeln der Da-
ten vor, auf welche der Verband seine Entscheidung stützt. Kritikpunkte von Solheim sind im Wesentlichen die folgenden:
• Der Zusammenhang zwischen den Grooves und den Resultaten der PGA-Tour-Events ist statistisch nicht gesichert.
• Bereits heute zeigten korrektere Analysen, dass zwischen dem Treffen des Fairways und der Präzision eines Annäherungsschlages ein enger Zusammenhang bestehe. Approach Shots vom Fairway würden seit Jahren statistisch viel näher ans Loch geschlagen als solche aus dem Rough.
• Es wäre wesentlich einfacher gewesen, die Regeln für die Vorbereitung der Turnierplätze zu ändern: Fairway, First Cut und Rough könnten einfach wieder etwa so wie in den Achtziger Jahren geschnitten werden, um einen zusätzlichen Risikofaktor ins Spiel zu bringen.
• Das Golfspiel von Dutzenden von Millionen von Spielern auf der
Nike
• Method Putter
• VRSTR8TR Driver
• SQ Machspeed Iron
• SQ Machspeed Driver
Titleist
• SC Cali Sonoma Putter
• Scotty CameronSquareback Putter
• Vokey DesignWedges
• AP1 und AP2 Iron überarbeitet
• CB Iron forged
• MB Iron forged
ganzen Welt zu verändern, bloss weil einige Hundert Playing Pros zu weit unter Par spielen, das sei komplett falsch.
• Golfclubs, die nach geltenden Regeln hergestellt und verkauft worden seien, dürften nicht als illegal qualifiziert werden (wie das ab 2024 mit allen bisher hergestellten Clubs geschehen wird).
• Es wäre gescheiter gewesen, eine mehrjährige Beobachtungsperiode in den Pro Tours zu beschliessen und dann wesentlich besseres Datenmaterial auswerten zu können.
Im Proshop
Sicherlich werden die Hersteller unterschiedlich reagieren; die Meinung von John A. Solheim dürfte bei der USGA ungehört verhallen, denn der amerikanische Verband hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur als manchmal etwas wirklichkeitsfremd, sondern auch als eher stur gezeigt. Wenn Ping weiterfahren wird, Wedges und Eisen nach bisherigen Standards herzustellen, dann werden sich andere Hersteller sicherlich rasch umstellen und ihr Marketing auf die neue Situation anpassen.
Im Proshop ist deshalb Konfusion garantiert. Längst haben sich aber noch nicht alle Hersteller überhaupt erklärt, wie sie die neue Situation einschätzen; man darf heute auch davon ausgehen, dass kaum ein Satz Eisen während mehr als 15 Jahren gespielt wird. Was man also heute kauft, das ist noch lange einsetzbar; die Clubs sind frei, in ihren Turnieren bis 2024 altes Material zu tolerieren. Und etwas anderes wird ebenfalls geschehen: die Hersteller werden neue Wege finden, wieder mehr Spin auf den Ball zu bringen. Einiges dürfte bei den Bällen passieren. So könnten die Oberflächen wieder so griffig (und so leicht zu beschädigen) werden wie im Balata-Zeitalter. Cleveland, einer der Pioniere bei den Wedges und damit auch eine Autorität in Sachen Kurzspiel, hat bereits ein Wedge herausgebracht, welches die neuen Grooves, dazu aber eine speziell gestaltete Oberfläche zwischen den Rillen hat, was wieder mehr Spin bringen soll.
Schliesslich ist an die Adresse aller Clubspieler eine letzte Bemerkung angebracht. Dem Ball genügend Spin geben zu können, damit dieser auf dem Green stoppt, das hängt mit ei-
nigen Faktoren zusammen. Die Geschwindigkeit des Clubheads lässt sich nicht so einfach beeinflussen; da ist jeder Spieler gefangen in dem, was er hat.
Das Material kann man auswählen. Es gibt bereits heute Bälle, die wesentlich besser reagieren als andere. Wer mit «Kieselsteinen» spielt, der muss sich nicht wundern, wenn seine Approach Shots hinters Green rollen. Die Schlagflächen der Wedges nützen sich rasch ab; insbesondere ein Sandwedge zeigt nach häufigem Bunkerspiel Spuren, und das bedeutet, dass auch die Rillen weniger griffig werden. Pros wechseln ihre Wedges teilweise alle zwei Monate!
Am leichtesten steuern kann man indessen die Sauberkeit seiner Clubs. Dreck in den Rillen, wie er sich beim Spielen mit einem Wedge unweigerlich ansammelt, verhindert Backspin – man sollte also seine Clubs, vor allem aber seine Wedges nach jedem gespielten Ball sofort reinigen. Wer das zu mühsam findet, der kann ja –wie die Playing Pros – einen Caddie mit auf die Runde nehmen, der sich ums Material kümmert!
Seit Herbst 2008 haben sich zahlreiche Einbrüche und Diebstähle in Clubhäusern von Golfanlagen der Schweiz ereignet. Dabei wurde meistens Material, vor allem Driver und Fairwayhölzer, aus den Einstellhallen für Trolleys gestohlen. In den letzten Monaten sind aber auch mehrere Einbrüche mit schwerem Gerät in Gebäude passiert, wobei sogar Mauern durchbrochen und Tresore herausgebrochen und mitgenommen wurden. Was bedeutet das für die Betreiber von Golfanlagen, was für die Clubmitglieder?
Schwierig zu verteidigen, aber scharf bewacht: das Clubhaus von Royal Birkdale in England.
Das ist neu: die Kriminalität hat Einzug gehalten auf den Golfanlagen des Landes. Sicher sind auch in der Vergangenheit immer wieder diese oder jene Dinge entwendet worden; aber offensichtlich in einem bescheidenen Rahmen, so dass sich die Mitglieder, aber auch Greenfeespieler im und ums Clubhaus herum sicher gefühlt haben. Doch es scheint, dass auch in dieser Beziehung die gute, alte Zeit endgültig vorbei ist. Die Idylle früherer Zeiten ist allerdings in den Infrastrukturen vieler Golfplätze noch sehr deutlich erkennbar. Die Clubhäuser sind offene, sympathische Gebäude mit zahlreichen Eingängen und vielen Fenstern, die dem Besucher signalisieren, dass er willkommen ist. Doch das signalisieren sie natürlich auch dem böswilligen Besucher, der es auf
das Bargeld in der Kasse oder auf teures Equipment in der Wägelihalle abgesehen hat.
Open Door für jedermann
Seit jeher sind es sich die Mitglieder eines Clubs daran gewohnt, quasi jederzeit Zugang zu den Räumlichkeiten «ihres» Clubs zu haben, der nach ihrem Verständnis zu einem kleinen Teil auch jedem Mitglied gehört. Early Birds kreuzen noch vor Sonnenaufgang auf, schnappen sich ihren Trolley mit Bag in der Caddyhalle und stehen auf dem ersten Abschlag, lange bevor das Personal zur Arbeit auftaucht. Das gleiche Bild am Abend spät, wenn bis in die Nacht hinein Bälle auf der Range geklopft werden, bevor der Trolley wieder auf
den gemieteten Platz im Schuppen geschoben wird und man sich zum verdienten Bier setzt. Und wenn «ein ungerades Mal» ein Kollege zur Unzeit anruft und eine Auswärtspartie für den morgigen Tag vorschlägt, dann geht man halt kurz vor Mitternacht noch rasch ins Clubhaus, um seinen Bag für den Ausflug am nächsten Morgen zu holen.
Das sind, wie gesagt, idyllische Verhältnisse in einem glücklichen Umfeld, das man kaum anders denn als mit dem Begriff «Paradies» umschreiben kann. So jedenfalls sehen das seit einiger Zeit auch Gauner, die mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bandenmässig organisiert sind. Sie erkennen in der oben beschriebenen Idylle vor allem einen Selbstbedienungsladen; ein frei zugängliches,
kaum verteidigtes und nicht kontrolliertes Warenlager mit einem Wert in Millionenhöhe. Anders kann man eine gut gefüllte Wägelihalle wohl kaum beschreiben, wenn man daran denkt, sie auszuräumen. Das gleiche gilt für Garderoben und Parkplätze. In zahlreichen Clubs haben die Mitglieder ihren eigenen Garderobenschrank mit Namensschild, wahrscheinlich noch mit Holztüre und einem altertümlichen Schloss. Dort werden bei Turnieren nicht nur die Kleider verstaut, sondern auch Geldbeutel, Autoschlüssel und wer weiss noch was für Wertgegenstände. Eine solche Schranktüre bietet einem gut ausgebildeten Profi Widerstand etwa für eine Sekunde – dabei dauert es einige Stunden, bis der Inhaber zurückkommt!
Ungefähr gleich lang dauert es, ein Auto zu öffnen. An Schlössern wird dabei schon längst nicht mehr hantiert; Scheibe einschlagen, Türe auf, Hand- und andere Taschen gepackt und bye bye.
Nicht schwarz malen, bitte!
Sie denken, das ist alles meilenweit übertrieben? «Think again», wie die Amerikaner sagen: ganze Gaunerbanden haben die Einladung zum Besuch wörtlich genommen und haben eine beispiellose Einbruchsserie auf mindestens 30 Golfanlagen der Schweiz hingelegt. Zum Teil wurde eine Anlage mehrfach heimgesucht; es wurde mehrmals auch in Proshops oder Clubsekretariate eingebrochen, und es sind in den letzten 12 Mona-
ten Tausende von Drivern, noch viel mehr Fairwayhölzer, eine unbekannte Menge von weiterem Material und wohl auch Hunderttausende von Franken gestohlen worden. Das sind die Facts; selbstverständlich wurde in allen Fällen durch die betreffenden Clubs und Betriebe Anzeige erstattet, und immer sind daraus dann auch Versicherungsfälle geworden.
Mario Rottaris, der Präsident der Swiss Golf Manager Association (ASGM) erklärt, dass innerhalb seiner Vereinigung ein guter Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Managern von Golfanlagen besteht. «Die ASGM hat als erklärtes Ziel, eine Plattform zum Austausch und ein Netzwerk von Beziehungen zu pflegen, um voneinander zu lernen. Das System funktionierte auch bei den vergangenen Einbrüchen. Wurde irgendwo wieder eingebrochen, dann verging meist keine Stunde, und die anderen Clubmanager wussten ebenfalls über die Details Bescheid». Sieht er denn die ganze Sache ebenso schwarz, wie wir sie weiter oben beschrieben haben? «Wir alle sind gezwungen, umzudenken. Mitglieder, Kunden, Clubvorstände, Personal, Greenkeeper und Platzarbeiter. Einfach alle. Die Verhältnisse sind heute so, wie sie eben sind, und daran müssen sich alle gewöhnen. Es kommt zu neuen Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit der Clubmitglieder auf den Anlagen, und das schlimmste ist – verschwindet etwas, müssen es ja nicht unbedingt Einbrecher gewesen sein. Es kommen ja auch andere
Verteidigt wie eine Festung: Villa bei Pebble Beach in California.
Clubmitglieder als Täter in Frage, und das wird möglicherweise gegenseitiges Misstrauen zur Folge haben».
Mögliche Massnahmen
Ebenfalls nach allen Regeln der Kunst geschützt und bewacht: das Clubhaus des TPC at Sawgrass in Florida.
Grundsätzlich geht Mario Rottaris im Einklang mit allen Sicherheitsexperten davon aus, dass jedes Gebäude geknackt, jedes Sicherheitssystem ausgetrickst werden kann. Absolute Sicherheit vor Einbrüchen und Diebstählen ist nicht zu haben; es sei denn, man verwandle das Clubhaus in einen Bunker à la Fort Knox und stelle eine schwer bewaffnete Armee zur Bewachung davor. «Das kann natürlich nie das Ziel sein. In erster Linie wollen wir ja den Charakter und die Annehmlichkeiten unserer Clubhäuser bewahren und uns weiterhin daran freuen. Aber daneben müssen Massnahmen auch bezahlbar sein; und das Umbauen eines Clubhauses in eine Festung ist genauso ausserhalb jedes vernünftigen Budgets wie der ständige Einsatz von Sicherheitspersonal».
Wenn also schon kaum ein Gebäude sicher ist vor Einbrüchen – lohnt es sich denn überhaupt, irgendwelche Massnahmen zu treffen, und was ist machbar und vernünftig?
«Ich denke, das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Wir haben jetzt beispielsweise in Wallenried im ganzen Areal die Zugangsmöglichkeiten neu geregelt und haben die Eingänge zur Caddyhalle massiv verstärkt, so dass immerhin ein gewisses Abschreckungspotenzial besteht. Mit einem neuen Schliesssystem haben nur noch Mitglieder Zugang zu dem Lokal, und das nur noch während der Betriebszeiten. Das war bezahlbar und ist für die Kunden – Mitglieder und
Greenfeespieler – auch zumutbar; es hält uns sicher einen Teil der Kriminellen vom Leib. Das sind eben solche Beschränkungen in den Bewegungsfreiheiten, welchen wir heute offenbar nicht mehr ausweichen können».
Die Betreiber der Golfanlagen stehen also auch unter einer gewissen Verantwortung? «Sicher. Sie sind es ihren Kunden schuldig, die Anlage mit modernen Methoden zu führen. Dazu gehören auch sinnvolle, zumutbare Sicherheitsmassnahmen, bauliche oder andere. Ich kenne Golfanlagen, auf welchen bereits Videoanlagen im Betrieb sind. Alarmsysteme gehören dazu, Türen und Fenster, die so gut schliessen, dass sie einen gewissen Einbruchschutz bieten – und sei es auch nur gegen Lausbuben und Vandalen. Denn gegen gut ausgerüstete Profis können wir uns kaum schützen».
Wer haftet?
Am Schluss kommt es nach einem solchen Geschehnis wie üblich zur Frage der Haftung, und damit zu Versicherungsproblemen. Grundsätzlich stellen sich auf einer Golfanlage viele mögliche Haftungsfragen, und es ist
deshalb auch in der Schweiz bereits zu Gerichtsverfahren gekommen. Die Grundregel ist einfach zu begreifen: der Spieler ist alleine für sein Tun und Lassen verantwortlich. In den allerwenigsten Fällen kann er einen Teil dieser Verantwortung auf den Betreiber der Golfanlage abwälzen. Im Falle von Einbrüchen und Diebstählen sowieso nicht; in erster Linie aus rein praktischen Gründen. Der Club vermietet dem Mitglied in der Regel einen Einstellplatz; doch das abgestellte Material gehört nicht dem Club, weshalb er auch keine Diebstahlversicherung dafür abschliessen kann. Um rechtlich allerdings eine Haftung des Clubs gegenüber dem Mitglied zu begründen, reicht Miete als Vertragstyp nicht aus; da wären eher Verhältnisse wie zum Beispiel an einer Konzertgarderobe zum Vergleich heranzuziehen. Solche Verhältnisse sind bei einem Einstellplatz in einer Wägelihalle – entgeltlich oder nicht – mit Sicherheit nicht gegeben.
Nein, meint Mario Rottaris, der Fall sei klar: «Die einzig richtige Lösung ist, dass der Golfer/das Mitglied im Rahmen seiner privaten Hausratver-
sicherung über eine genügend hohe Deckung für Diebstahl oder Beschädigung von persönlichen Sachen auswärts verfügt. Einige Regeln:
• Sachen nicht unbeaufsichtigt stehen oder herumliegen lassen (also auch nicht während des Drinks nach der Runde irgendwo vor dem Restaurant).
• Wertgegenstände auf sich tragen und nicht in Caddyhalle, Garderobe oder im Auto aufbewahren.
• Private Hausratversicherung mit genügend hoher Versicherungsdeckung für Diebstahl auswärts abschliessen.
• Überprüfen, dass die private Hausratversicherung auch den sogenannten «einfachen Diebstahl auswärts» abdeckt.
• Überprüfen, dass die Versicherungssumme auch für Sachen von Familienmitgliedern ausreicht, sofern die Sachen gleichzeitig entwendet oder beschädigt werden können.»
Alles klar also?
Man wird kriminelle Taten wohl nie mit präventiven Massnahmen verhindern können. Es ist auch nicht mehr so, dass Mitglieder im Clubhaus ein zweites Zuhause erkennen können.
Vielmehr sind aus den Mitgliedern heute Kunden geworden, die ein Anrecht darauf haben, gut behandelt zu werden. Daneben aber lassen sich aus der Kundenbeziehung auch Pflichten ableiten – im Falle eines Golfers ist es sicherlich eine dieser Pflichten, sich um sein eigenes Material zu kümmern. Er sollte es deshalb immer im Auge haben, und er sollte auf jeden Fall darauf vorbereitet sein, dass etwas Unerwünschtes passiert. Deswegen führt auch kein Weg an einer zweckmässigen Versicherungslösung vorbei.
Wer viel reist, der kann übrigens davon profitieren; denn im Ausland sind die Risiken mit dem Auto wohl eher noch grösser als in der Schweiz. Diebstahl auswärts umfasst auch den Inhalt eines gestohlenen oder aufgebrochenen Autos – aber Vorsicht bei Flugreisen! Verlorenes Fluggepäck ist nicht darin enthalten.
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Ein Katzensprung vom Zentrum von Luzern entfernt liegt der Platz des GC Rastenmoos. Die Neunlochanlage erfreut sich reger Frequenzen und ist in den Jahren seit dem Beitritt zur ASG nicht zuletzt durch einige Junioren aufgefallen, die auf nationaler Ebene mithalten können.
Verkehrsgünstig: ein Wort, das hier definitiv zutrifft. Denn Rastenmoos gehört zur Ortschaft Neuenkirch, liegt wenige Kilometer nördlich von Luzern und nahe der Ausfahrt der A2. Bereits in den frühen Neunziger Jahren gab es Bestrebungen, auf dem Terrain einen Golfplatz zu bauen; doch das wäre nur möglich gewesen, wenn einige benachbarte Parzellen dazu gepachtet hätten werden können. So blieb das Projekt unvollendet, obschon es eigentlich über die notwendigen Voraussetzungen in Bezug auf die Zone verfügt hätte. Als Martin Bütschi 1999 davon Wind bekam, entschloss er sich zu einem Neuan-
lauf, um die Rückzonung zu verhindern; der gebürtige Thuner Bütschi war ausgebildeter Golfmanager und war vorher unter anderem in Bad Ragaz und in Zermatt tätig gewesen. Bütschi schloss Pachtverträge mit den Landeigentümern und ist auch heute noch der Pächter.
So entstanden eine Driving Range und sechs kurze Trainingslöcher, die im August 2000 in Betrieb genommen wurden; gleichzeitig wurde aber auch ein Neunloch-Projekt lanciert, wozu ganze 18 Hektaren Terrain zur Verfügung standen. Auch diese Arbeiten wurden speditiv an die Hand genommen, mit John Chilver-Stainer
als Golfplatzarchitekt, so dass bereits 2003 die Aufnahme in die ASG und die Eröffnung des heutigen Golfplatzes über die Bühne gingen. Seither floriert der Club, hat mittlerweile rund 260 Mitglieder, davon 30 Junioren, und der Greenfee-Bereich liefert seinen Teil der Einnahmen. Rastenmoos scheint extrem beliebt zu sein bei ASGI-Mitgliedern und Inhabern einer M-Card.
Ein Clubhaus mit einem Bistro, die neun Spielbahnen, dazu eine gut ausgebaute Driving Range mit gedeckten
Abschlägen: Rastenmoos hat alles zu bieten, was Golf in Stadtnähe so attraktiv macht. Keine Zeit zu verlieren mit einer langen Anreise, das ist für viele Spieler ein Argument – unter der Woche trainiert man hier, am Wochenende spielt man im Club, wo man Mitglied ist, und nimmt dafür eine allenfalls etwas längere Anreise in Kauf.
Eine Runde Golf in Rastenmoos testet einen Bereich des Spiels, der auf vielen langen Plätzen heute etwas zu kurz kommt. Mittlere und lange Eisen nämlich! Zumindest eignet sich der Platz bestens dazu, ihn nur mit Eisen zu spielen. Das Par beträgt 32 (vier Par 3 und fünf Par 4); die längeren Holes sind knapp 300 Meter lang, die Gesamtlänge beläuft sich auf 1850 Meter.
Die eingangs erwähnten Aktivitäten des Clubs im Juniorenwesen profitieren von Aktionen mit den umliegenden Schulen und den Turnlehrern; allerdings, so Martin Bütschi, «es bleibt kaum viel hängen. Aber man muss es trotzdem tun!».
Die Pros der Anlage, allen voran der Neuseeländer Dave Prough, engagieren sich extrem für die Kinder und jungen Turnierspieler. Prough ist der Coach der Trainingsgruppe Innerschweiz, einer clubübergreifenden Initiative mit dem Ziel, die besten Junioren der Region möglichst oft
gemeinsam trainieren zu lassen. Nicht selten finden diese Trainings auf der Anlage von Rastenmoos statt. Aus dieser Schule sind beispielsweise die Schwestern Olivia und Virginia Birrer hervorgegangen, die unterdessen zum GC Oberkirch gewechselt haben. Sven Cremer aus der aktuellen Juniorenmannschaft hat mit 64 Schlägen den Platzrekord gehalten,
bevor dieser am Interclub-Turnier der Serie B5 von drei Spielern auf 63 verbessert wurde; darunter der 13 Jahre alte Neal Woernhard aus Winterberg.
Rastenmoos: nur ein kurzer Golfplatz, den man auf den ersten Blick eher etwas unterschätzt, aber viele Aktivitäten, und ganz sicher eine Anlage, die einen Besuch wert ist!
Gruppenbild mit Junioren: Mike Weppernig, Benedict Muff, Philippe Weppernig, und vorne die Brüder Sven und Kevin Cremer vor dem Bistro des Clubhauses in Rastenmoos
Seit 50 Jahren gehört Golf zum touristischen Angebot der Region Gstaad – Saanenland. Der Parcours umfasst heute 18 Holes und ist eine schmucke Anlage mit einem repräsentativen Clubhaus. Das ist heute allerdings nur deshalb so, weil sich während dieser 50 Jahre immer wieder Idealisten für den Golfclub eingesetzt haben. Ein Rückblick in die Clubgeschichte ist spannend und ruft wohl manchem Leser Ereignisse in Erinnerung, über welche man aus heutiger Sicht nur schmunzeln kann.
Gstaad erreicht man, von Bern her kommend, durch das Simmental und über einen «Saanenmöser» genannten Übergang. Der mondäne Kurort liegt im Südwesten des Kantons Bern, direkt an der Kantonsgrenze zum Waadtland. Col du Pillon, Château d’Oex liegen im Westen, und nicht lange dauert es, bis man durchs Pays d’En-haut das Greyerzerland erreicht. Irgendwie liegt Gstaad mit seinen Nachbarorten Saanen und Schönried – alle zur Gemeinde Saanen gehörend – etwas ausserhalb von den Hauptverkehrsachsen zwischen Bern, Freiburg und Lausanne.
Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass es mit seinen attraktiven Landschaften, seinen zahlreichen Skigebieten und seinem angenehmen Klima zu einer Art Refugium geworden ist. Die Region ist nicht nur eine der klassischen Wintersport-Destinationen für viele Berner, sondern lockt auch Gäste aus dem weiteren Inland, dem Ausland und von Übersee an, darunter auch ziemlich prominente Leute, Stil Roger Moore, Bernie Ecclestone oder
Johnny Hallyday – obschon es hier weder ein Matterhorn noch ein Jungfraujoch gibt.
Dafür gibt es einen 18-Loch-Golfplatz, der nach ziemlich einhelliger Meinung aller Exponenten für die Hotellerie und den Tourismus sehr wichtig ist. Es überrascht deshalb kaum, dass man das hier bereits nach dem Ersten Weltkrieg bemerkt hat. In der Tat gab es da einen Neunloch-Golfplatz, der allerdings den Hotelgästen vorbehalten gewesen sein soll. Es gibt zahlreiche zeitgenössische Dokumente über diese Anlage, die sich dort befunden hatte, wo der Besucher einen Golfplatz am ehesten vermuten würde – in der Ebene zwischen Schönried und Gstaad, dem sogenannten Salzwasser.
Neue Projekte
Aber dort befindet sich heute kein Golfplatz mehr. Denn mit der Wirtschaftskrise der Dreissiger Jahre und mit dem herannahenden nächsten Weltkrieg schlief auch der Tourismus ein, die Besucher blieben weg, und das
Terrain des Golfplatzes wurde wieder der Viehwirtschaft dienstbar gemacht. Gras wurde interessanterweise schon vorher geschnitten auf dem Platz; Golf gespielt werden konnte erst nach dem Einbringen des Heus Mitte Juni. Als in den späten Fünfziger Jahren die Kriegsfolgen langsam verarbeitet wurden und der Tourismus sich wieder belebte, dachten die Gstaader auch daran, ihren Golfplatz wieder in Betrieb zu nehmen. Doch dieses Land hatten die Besitzer unterdessen trockengelegt und begonnen, es landwirtschaftlich zu nutzen. Man suchte also, und man fand – im Saanenwald oberhalb von Saanenmöser, immerhin auf rund 1400 Metern über Meer, gab es Lichtungen, welche von Donald Harradine zu einem Neunlochplatz verbunden wurden; und dieser konnte 1958 eröffnet werden. Dahinter steckte viel Engagement von visionären Männern, aber auch ein Finanzierungskonzept, das vorwiegend über Darlehen funktionierte, und viel Fantasie – als Clubhaus erwarb man nämlich eine Baubaracke,
welche mit Fronarbeit der Mitglieder und mit gebrauchtem Mobiliar aus dem Palace Hotel in Schuss gebracht wurde. 1966, also acht Jahre nach der Eröffnung, soll der Club 80 Mitglieder gehabt haben…
Der Golfboom war da noch weit weg, noch nicht einmal in Sicht. Kein Wunder deshalb, dass sich die Mitgliederzahlen sehr langsam entwickelten, trotz intensiven Werbemassnahmen. Der Club konnte deshalb auch die Darlehen nicht amortisieren und war auf Goodwill der Gläubiger angewiesen, um zu überleben. Immerhin wurde das Clubhaus 1971 erstmals umgebaut und erweitert. Die 200Grenze wurde bei der Zahl der Mitglieder 1983 erreicht – das war eines der Ziele von Fred von Grünigen gewesen, dem zweiten Clubpräsidenten nach Ernst Scherz.
1984 entschied sich der Vorstand für ein beschleunigtes Angehen des Projektes eines Ausbaus auf 18 Holes. Donald Harradine, mit der Region gut vertraut, hatte keine Mühe, ein Projekt auszuarbeiten; doch das war nur der Startschuss für eine lange Leidenszeit. Naturschützer machten aus der Fliege den Elefanten: das Ausbauprojekt wurde zu einem Prestigeobjekt von nationaler Bedeutung. Jahre verflossen mit Verfahren aller Art, bis hin
zu einem Gerichtsverfahren vor Bundesgericht. Weil die Mitgliederwerbung mittlerweile schöne Ergebnisse zeitigte, wurde es auf dem Neunlochplatz eng, so dass man auch in Gstaad Wartelisten einführen musste.
Zwischen 1996 und 1999 konnte dieser Ausbau endlich realisiert werden.
Im Gesamtbudget von 8,75 Millionen Franken waren neben dem Bau der neuen neun Holes auch ein Neubau des Clubhauses und eine Aktualisierung der bestehenden neun Spielbahnen enthalten. Der Club zählte 400 Mitglieder.
Damit ist der grosse Wurf Tatsache geworden. Der wegen den Scharmützeln mit den Naturschützern entstandene Zeitverlust hat aus der Sicht der Clubverantwortlichen auch sein Gutes: «Die Erhaltung der Flachmoore hat sich gelohnt, die Flora neben den Fairways ist von ganz besonderer Schönheit, und die Einbettung des Golfplatzes in die einzigartige Natur bringt dem Platz das Prädikat “schönster alpiner Golfplatz der Welt” ein» – so die Sicht in der Jubiläumsbroschüre des GC Gstaad – Saanenland.
Alpines Golfspiel
500 Mitglieder werden mittlerweile gezählt; diese Maximalzahl ist statutarisch festgelegt. Der Club ist schuldenfrei, die Einnahmen decken die budgetierten Ausgaben, und die
Doppelfunktion als Mitgliederplatz und als Bestandteil der touristischen Infrastruktur des Saanenlandes äussert sich im Versuch, Greenfeespieler und Mitglieder so gut wie möglich gleich zu behandeln, wie der heutige Präsident, Bruno Hammer, ebenfalls in der Jubiläumsbroschüre ausführt. «Der GC Gstaad – Saanenland hat (als öffentliche Golfanlage) eine Vorreiterrolle gespielt. Er stellte seine Infrastruktur seit Beginn den Touristen zur Verfügung. (…) Unser Platz ist sportlich anspruchsvoll, landschaftlich einmalig und qualitativ hochstehend, kurz: einer der schönsten Berggolfplätze in der Schweiz oder sogar in Europa».
Wallis Tourismus hat Werbeträger, die nur schwer zu schlagen sind. Golfer weltweit kennen zum Beispiel den PGA-tauglichen Golfplatz in Crans-Montana mit dem sensationellen TV-Panorama. Das Matterhorn ist der bekannteste Berg der Welt – auch ohne Toblerone – und Leukerbad ist der grösste Thermalbade- und Wellness-Ferienort der Alpen. Dieser Meinung waren auch die Golfjournalisten aus England, Frankreich, Belgien, Deutschland und Kanada, die kürzlich das Rhonetal bereisten. Einige von ihnen hatten auch schon mal eine Cave Valaisanne mit Raclette und Fendant im Ausland besucht oder gesehen. Ein weiterer guter Werbespot fürs Wallis.
Seit der Inbetriebnahme des SBB Schnellzuges via Bern-Thun-SpiezLötschberg nach Visp ist das Wallis für viele Deutschschweizer keine Tagesreise mehr. Ab St. Gallen sind es drei Stunden und 14 Minuten, und ab Zürich gar nur zwei – plus/minus zwei Minuten exakt.
Nicht, dass einem nun auf jedem Zug ein paar Golfer mit Käppi, Sack und Pack begegnen würden, aber dem Tourismus soll die neue Verbindung erfreulich viel zusätzlichen Verkehr
gebracht haben. Golfer, das weiss man ja, brauchen einen grossen Kofferraum und Flexibilität, haben «Freude am Fahren» (BMW) und kurven lieber im eigenen Diesel, Kombi oder Hybrid von Golfclub zu Golfclub, auch über Pässe, wenn’s sein muss.
Schweizergolf (weil in der Schweiz)
Jeder Golfplatz im Wallis ist ein Unikat, landschaftlich bedingt. Und mag der Platz auch noch so gut sein, ein schon fast unüberbietbares Pan-
orama, oft mit Viertausendern im Bild, stiehlt dem Parcours immer wieder die Show. Auf einer Fahrt der Rhone entlang spielt man vier Mal unten im Tal, fünf Mal in Seitentälern oder auf Hochplateaus und entdeckt immer wieder neue Welten. Zermatt lässt sich nicht mit Leukerbad oder Crans vergleichen, und Verbier nicht mit Riederalp oder Sierre. Das Walliser-Logo «Top of Golf» könnte ebenso gut «Golf on Top» heissen. Logo hin oder her, sämtliche Golfplätze, ob neun oder 18 Holes, sind gepflegt, haben ihren Charme und sind Teil eines Tourismusangebots, das für «typisch Schweiz» steht. Zudem zahlt man auf allen Plätzen nur zwischen 60 und 95 Franken Greenfee, mit Ausnahme des «grossen» Platzes in Crans, der in der Hochsaison etwas teurer ist. Ein Geschenk im Vergleich zu den teuren Greenfees, die man während den Winterreisen auf überfüllten Golfplätzen zu berappen hat – und dies erst noch ohne Raclette, Weisswein und frische Bergluft «on top of it all». Aber nun talabwärts der Reihe nach.
Im Source du Rhône, dem 9-Loch Platz in Obergesteln (1350 m ü. M.) ist die noch jungfräuliche Rhone kein Wasserhindernis, sondern die OBGrenze. Und nicht nur der Blick auf den verschneiten Galenstock und das Rhonetal ist einmalig, auch die Anfahrt zu diesem interessanten Platz ist
aussergewöhnlich: Von Andermatt über den Furka-, von Meiringen über den Grimsel-, und vom Tessin/Airolo her über den Nufenenpass. Natürlich kann man auch von Zürich via Lötschberg oder aus dem Welschland von Martigny nach Obergesteln «hinauffahren», da wo das Rhonetal aufhört – oder eigentlich beginnt.
Riederalp – mit der Luftseilbahn zum Golfplatz
Riederalp ist autofrei und kann nur von Mörel her mit der Luftseilbahn erreicht werden.
Auf diesem Hochplateau, 2000 m über Meer, geniesst man die Aussicht auf alle 4000-er der Walliser Alpen, das Matterhorn vom dritten Abschlag inbegriffen. Der 9-Loch Platz «Top of Aletsch» liegt mitten im Ort, umgeben von einem schönen Park, noch
knapp unter der Baumgrenze! Der Club wurde 1987 gegründet und zählt heute über 500 Mitglieder, die sich eines kurzen, dafür umso intensiveren Sommerprogramms erfreuen. Das Sekretariat des Golfclubs befindet sich bei der Bergstation der Luftseilbahn. Gäste sind jederzeit willkommen, und um ihnen das Reisen zu erleichtern, können Leihschläger gemietet werden (Voranmeldung erwünscht).
Das Klein Matterhorn (i.V.)
Es wäre wohl unrealistisch zu glauben, dass 25 ha Land in Zermatt für einen Golfplatz freigegeben worden wären. Mit einer 9-Loch-Anlage zwischen Täsch und Randa, auf 1420 m talabwärts, hat man aber die zweitbeste Lösung gefunden. Auf einem unerwartet flachen Talboden wird man
von einem gepflegten, anspruchsvollen und abwechslungsreichen Parcours überrascht, der mit sechs Wasserhindernissen und ein paar Bunkern gut in die Landschaft passt. Wie auch immer das Resultat nach sieben Löchern sein mag, abgerechnet wird auch hier erst auf dem 9. Grün, nachdem man das 506 Meter lange achte Loch (526 Meter ab weiss), sowie Loch 9 (448 Meter) gespielt hat. Gewaltig ist der Blick aus allen Lagen auf das Breithorn und das Klein Matterhorn, das i.V. für den grossen Hausberg posiert. Als Hotelgast im autofreien Zermatt wollen Transfers –wohin auch immer – geplant und organisiert sein; so zum Beispiel mit dem Elektromobil vom Hotel Schweizerhof zur Dorfgrenze und von dort dann per Taxi oder Minibus hinunter nach Randa zum Golfclub. Das Auto musste man ja im Parkhaus in Täsch
stehen lassen. Ein «Aufwand» übrigens, den Gäste im autofreien Bergdorf Zermatt gerne in Kauf nehmen.
Leuk – der Schöne und das Biest
Heute war es windstill und die Roughs auf dem anspruchsvollen Links-Course kurz geschnitten. «Beauty» war angesagt und man konnte sich auf eine faire Runde freuen, denn die zahlreichen Wasserhindernisse, dafür aber keine Potbunkers, lassen sich unter solchen Bedingungen durch eine kluge Strategie relativ einfach um- oder überspielen. Bläst aber der Wind – was hier oft der Fall ist – oder wenn die Roughs schon längere Zeit keine Mähmaschine mehr gesehen haben, wird man von einem Biest gedemütigt. Mit einem «so ist eben Golf» tröstet man sich dann halt hinterher bei einem Bier im Clubhaus. Ob gedemütigt oder aufgestellt, Beauty, Wellness und Erholung findet der Golfer schon nach kurzer Fahrt hinauf zum 800 Meter höher gelegenen Thermalbade- und Wellness-Ferienort Leukerbad. Täglich sprudeln hier in der Bergarena 3,9 Millionen Liter bis zu 51°warmes Wasser aus 65 Thermalquellen. 28 Hotels und Pensionen sowie 1700 Ferienwohnungen, 50 Gastronomie Betriebe, eine Rehabilitationsklinik und 5 Parkhäuser zählt das stattliche Angebot für Gäste. Von den 868 444 Logiernächten (2008) stammen 77% aus der Schweiz, 9% aus Deutschland, 4%
Italien, 2% Frankreich. Und falls Sie dies alles schon wussten und trotzdem noch nie hier waren: Im Lindner Hotels & Alpentherme, www.lindnerhotels.ch oder www.alpentherme.ch erholt man sich herrlich und tut erst noch etwas für die Gesundheit.
Golf Club Sierre in Siders
Wir sind hier an der Sprachgrenze, wo Sierre auch Siders heisst – und um es vorwegzunehmen, Sion wäre dann Sitten! Der Einfachheit halber – und um Verwechslungen vorzubeugen –
verwenden wir von nun an in diesem Bericht nur Sierre und Sion! Wir schreiben auch Geschichte: Der 1994 eröffnete 9-Loch-Platz wurde nämlich im Juni dieses Jahres auf 18 Bahnen erweitert. Die Fairways liegen in einer vielfältigen Vegetation zwischen kleinen, mit Fischen belebten Teichen, und sind gesäumt von grossen, alten Bäumen. Ein flacher Parcours in einem Naturpark, wo man eine Runde auch zu Fuss voll geniessen kann. Ein Zwischenhalt hier lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man gar nicht erst nach Sierre, sondern ei-
gentlich nach Crans-Montana, Sion, Verbier, Leukerbad, Riederalp, Obergesteln oder Zermatt fahren wollte. Zudem hat man in der Oenothèque du Château de Villa die Möglichkeit, Weine aus dem Wallis kennen zu lernen, wo 500 crus sélectionnés zum Degustieren – und um Lücken im eigenen Weinkeller zu schliessen – gelagert sind. Ja, und man riecht es schon, im Château nebenan werden Original Walliser Raclettes gestrichen, wird Walliser Rohschinken aufgetischt und – Sie haben es erraten, die besten Weine der Region serviert.
Die Kantonshauptstadt bezeichnet sich gerne als Ferienhochburg. Sehenswürdigkeiten wie die beiden Schlösser Valère und Tourbillon sowie den Museen, die Kathedrale und die älteste spielbare Orgel der Welt sind sicher einmalig. Auch mit dem 18-Loch-Golfplatz haben wir kein Problem. Schön und flach mit breiten Fairways und grossen Greens, und natürlich mit Blick auf die beiden Schlosshügel und die Talschaft. Spezielles Lob geniesst das exzellente Restaurant mit der schönen, überdachten Terrasse. Auch das gehört zu einer Golfrunde mit Freunden.
Crans-sur-Sierre – PGA-würdig
Crans-Montana ist als Austragungsort des jährlich stattfindenden Omega European Masters das Golf-Aushän-
geschild der Schweiz schlechthin. Mit der Berichterstattung über dieses Turnier in der letzten Ausgabe von GolfSuisse beschränken wir uns in dieser Reportage mit einem Hinweis auf den 9-Loch Jack Nicklaus Course, der auf diesem auf 1500 m über Meer liegenden Hochplateau ein Vergnügen ist zu spielen.
Terrassenspiel in Verbier
Mit dem Shuttle wird man hinauf zum ersten Abschlag gefahren, und spielt sich dann im Zick-Zack Kurs hinunter ins Dorf auf geneigten und von Bächen durchzogenen Terrassen oder Fairways. Nur mit Geschick und Treffsicherheit wird man unten mit einem guten Resultat und noch ein paar überzähligen Bällen ankommen. Glaubt man Gerüchten, hat man im Wasserhindernis verlorene Bälle schon tief unten in Martigny wieder gefunden! Bei gutem Wetter wird das Panorama vom Grand Combin bis hin zum Mont Blanc Massiv zum Erlebnis des Tages – abgesehen von eventuellen Birdies, versteht sich! Im Vergleich mit den 400 km Skipisten im Winter ist Golf in Verbier natürlich ein «kleiner Fisch». Aber wer will schon Skifahren im Sommer!
Egal auf welchem Golfplatz man in Mauritius abschlägt, Meersicht ist immer dabei! Ob auf dem Golf du Château (Hotel Heritage Le Telfair), oder dem Golf Ile aux Cerfs (Le Touessrok Resort & Spa), oder auf dem neuen Golf at Anahita (Four Seasons), das türkisblaue Meer gehört zum Dekor wie die Mangroven zum Hindernis. Aber auch vom relativ einfach zu spielenden 18-Loch Platz Le Paradis an der Westküste, entlang der beiden Hotels Le Paradis und Dinarobin, sowie von den beiden Meisterschaftsplätzen The Legend und The Links der Constance Hotels an der Ostküste, hat man Blick aufs Meer. So gesehen ist die Qual der Wahl für den Kunden gross, Beratung von Nöten und ein Spezialangebot von Manta Reisen vielleicht die Lösung. Beispiel Le Touessrok: Gäste erhalten bei Buchungen vom 1.3. bis 26.3.2010 und vom 10.4. bis 30.9.2010 30% Rabatt auf allen Zimmerpreisen und 25% Rabatt auf den Spa-Behandlungen. Zudem sind Greenfees für Gäste gratis. Beispiel Constance Le Prince Maurice: Gäste erhalten für die Zeit ihres Aufenthaltes bis zum 5.12.2009, sowie vom 15.12. bis 22.12.2009 und wiederum vom 07.01.2010 bis 31.03.2010 jeweils Gratisübernachtungen wie folgt: Stay 6 pay 4; stay 9 pay 6; stay 12 pay 8; stay 18 pay 13. Oder auf gut Deutsch: zwei, drei, vier oder fünf Nächte sind gratis. Und falls Sie auf der Hochzeitsreise oder einer Hochzeits-Jubiläumsreise sein sollten, dann ist der Aufenthalt Ihrer Anvertrauten sogar ganz gratis. What a Honeymoon! Für weitere Informationen, Tipps oder Buchungen: Manta Reisen AG, Tel. 044 277 47 02, indischerozean@manta.ch, www.manta.ch.
«The Golf Butler» bietet seit mehr als 10 Jahren Golfpackages nach Südafrika an, nach dem Motto: Das Beste was Südafrika Golfern zu bieten hat. Golfreisen dorthin, wo die Masse nicht ist, entspanntes Golfspiel zum Beispiel an der Golfcoast, einem 150 km langen Küstenabschnitt bei Durban mit nicht weniger als elf Golfplätzen. Von Europäern wenig frequentiert, von südafrikanischen Golfern bevorzugt. Ein Mekka für anspruchsvolle Golfer.
Mitten im Herzen dieser Golfcoast liegt, direkt am Indischen Ozean, zwischen dem Golfplatz von Southbroom und San Lameer, das Boutique Hotel «Albatross», das von Schweizern gebaut wurde und geführt wird. Mit seinen acht Junior Suiten, die alle eine direkte, wunderbare Sicht auf den Indischen Ozean bieten, einer Golftrainingsanlage und der exquisiten Küche ist es die Nummer 1 am Platz. Als Pendant zum Hotel Albatross bietet sich in der Region Kapstadt das vier Sterne Guesthouse Apricot Gardens an – ein kleines Bijoux an der Gordon's Bay, umgeben von vielen attraktiven Golfplätzen, mit einem herzlichen Service der Schweizer Gastgeber und mit unbeschreiblicher Sicht über die False Bay und zum Tafelberg.
Und nicht vergessen: Dank bequemem Nachtflug ohne Zeitverschiebung kann bereits am nächsten Tag Golf gespielt werden!
Weitere Informationen und weitere Angebote finden sich auf www.golfbutler.ch. Reiseberatung:
The GOLF BUTLER, Karin Fenner & Oliver Hassler, Tel. 062 390 14 14, info@golfbutler.ch
In weniger als zwei Flugstunden landet man in Mallorca, wo Golfer auch im Winter ideale Bedingungen geniessen können. Ein beliebtes Ziel deshalb für Kurzentschlossene, die einfach schnell ein paar Tage intensiv spielen möchten, aber auch für Anfänger und Fortgeschrittene, die sich für ein paar Lektionen mit einem Pro entschlossen haben. So sieht es auch Universal Flugreisen Vaduz, der MallorcaSpezialist, der nicht nur seine eigenen Hotels und Charterflüge hat, sondern gleich auch noch SwissPGA-Pros vor Ort stationiert, wie zum Beispiel Ian Worsley vom Golfclub Gams-Werdenberg, der vom 14. Februar bis Ende März 2010 im Hotel Lido Park**** in Peguera wohnen wird. Universal spricht mit den VIP-Golf-Kursen Golfer an, die in Kleinstgruppen den individuellen Service suchen, ohne aber dafür einen «Luxus- oder Promi-Zuschlag» zahlen zu müssen. Ein Highlight wird die Turnierwoche vom 14.03. bis 21.03.2010 sein (ab CHF 2245). Sechs 18-Loch-Runden unter der Leitung des Club Managers von Gams-Werdenberg und ASG-Referees, Albert Friedli, versprechen Wettkampf-Spannung. Und damit auch organisatorisch alles klappt, begleitet der Captain des gleichen Clubs und Geschäftsführer von Universal Reisen, Daniel Stauffer, die Gruppe höchstpersönlich. Sollten Sie aber immer noch lieber alleine Ferien machen, dann hat Universal Reisen sicher auch für Sie eine «Mallorca la carte» Variante.
Eine Übersicht über das Golfprogramm 2010 findet man unter www.universaltravel.ch. Für Fragen oder Buchungen: Tel. 0848 81 11 88 oder: golf@universaltravel.ch.
Die Golf Academy in Klosters hat er in Schwung gebracht und so manchem Golfer den Schwung beigebracht nun hat Tony Smith, der Deutsch sprechende Golf Pro aus Schottland, die Leitung der Golf Academy im Golf Vitalpark Bad Waldsee übernommen. Bad Waldsee ist ziemlich schneeresistent, so dass Golf meistens auch im Winter gespielt werden kann. Und sollte das Wetter einmal schlecht sein, dann steht eine gut eingerichtete Indoor-Anlage für den Unterricht zur Verfügung. Aber auch dank dem erstklassigen Hotel ist Bad Waldsee seit Jahren ein beliebter Übungsplatz, und zwar in Sommer und Winter. Ein typisches Weekend-Golfpackage mit Nutzung des Vitalbereichs mit Sauna, Whirlpool, Massage und Fitnessraum beginnt mit der Anreise am Freitagvormittag und endet am Sonntagnachmittag. Inbegriffen im Arrangement sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, Waldsee Golf Academy und Greenfees für Spiele auf dem Golfplatz mit dem Pro, sowie eine unlimitierte Anzahl von Range Bällen. Für Preise, Informationen und Buchungen: Golf Vitalpark Bad Waldsee, D-88339 Hopfenweiler, Bad Waldsee, Tel. 0049-7524 40 170, www.waldsee-golf.de
Das ist einmalig in Europa: Bei Übernachtungen im ArabellaSheraton Golf Hotel Son Vida (www.luxurycollection.com/golfhotelsonvida) auf Mallorca sind die Greenfees inklusive ohne Einschränkungen. Gäste des beliebten Golfhotels können somit auf den anliegenden Arabella Golfplätzen Son Vida, Son Muntaner und Son Quint sowie dem neu eröffneten 9-LochPlatz Son Quint Executive Par 3 unbegrenzt spielen. Die individuellen Schönheits- und Ganzkörperbehandlungen im hauseigenen Arabella Spa sind der ideale Ausgleich zu den sportlichen Aktivitäten. Umgeben von einem 13'000 Quadratmeter grossen mediterranen Garten ist das Fünf-Sterne-Haus der Luxury Collection ein Domizil voller Ruhe und Harmonie. Das mit einem Michelin Stern ausgezeichnete Restaurant «Plat d’Or» unter der Leitung von Rafael Sanchez gilt als eine der ersten Adressen auf den Balearen.
Spezialangebot für GolfSuisse-Leser: Übernachtung mit Frühstück schon ab 230.00 Franken pro Person. Bei einer Buchung von mindestens vier Nächten ist der Limousinen Transfer vom und zum Flughafen inbegriffen. Das Angebot ist gültig vom 25.11.2009 bis 31.01.2010 nach Verfügbarkeit, Code «GolfCH».
Buchungen und Informationen: Arabella Golf Spa Resort Mallorca Buchungscode «GolfCH»
Carrer de la Vinagrella
ES-07013 Palma de Mallorca
Tel: +34 971 606 136
reservas.mallorca@arabellastarwood.com
www.luxurycollection.com/golfhotelsonvida
Grösstes Angebot an Baukasten-Golfpauschalen in Südafrika
Golfpauschalen in Portugal, Spanien, Südtürkei und Thailand
Kleingruppenreisen nach Südafrika und Thailand
«Golfreisen nach Mass» für Individualreisen und Kleingruppen
www.travelhouse.ch/golfreisen Travelhouse
«City Golf» nennt man beim Reiseveranstalter Golf and Events die attraktiven und flexiblen Golfpackages passend zu Städten, wo sich Golf, Kultur, Shopping, Sightseeing, fein essen und Wellness gut verbinden lassen. Es sind ideale Arrangements für unkomplizierte Kurzreisen auf individueller Basis oder in kleineren Gruppen, wie zum Beispiel die «Clübchen im Club».
Rom: Haben Sie schon einmal daran gedacht, in der Nähe des Vatikans ein paar Runden Golf zu spielen? Und falls Sie Rom schon vor Jahren besucht haben sollten, warum eigentlich nicht ein Wiedersehen planen mit dieser wunderschönen Stadt – ohne diesmal auf Golf verzichten zu müssen. Weil Swiss schon früh morgens nach Rom fliegt, ist man am Nachmittag bereits am Golf spielen, denn das Sheraton Parco de Medici mit dem gleichnamigen Golfplatz liegt an der Autostrada, nur 18 km vom Flughafen. Die Plätze Marco Simone und Olgiata, ein exklusiver Privatclub, werden die Highlights der nächsten Tage sein. Man sagt auch: «When in Rome, do as the Romans do», was etwa soviel bedeutet wie Shopping, Restaurantbesuche und Sightseeing, soviel wie Zeit zur Verfügung steht. Richtpreis für 4 Tage/3 Nächte im Golfhotel Sheraton Parco de Medici: CHF 890.– p.P., inkl. 3 Greenfees. Der Flug ist extra.
Seit Beginn der Wintersaison 2009 organisiert Kuoni neu exklusiv die Golf Reisen des Swiss Golf Traveller. An sieben ausgewählten Destinationen werden attraktive Hotelangebote mit diversen Mehrleistungen ergänzt; vom Gratis-Upgrade in die nächst höhere Zimmerkategorie, über ermässigte Greenfees, bis hin zu verwöhnenden Spa-Packages – und dies auch für mitreisende Nicht-Golfer. Im luxuriösen, neu erbauten Kempinski Hotel Soma Bay zum Beispiel hat man nicht nur eine atemberaubende Aussicht, auch Abschläge üben kann man mit Blick aufs Rote Meer. Nebst dem 18Loch Golfplatz liegt der Sandstrand mit einem farbenfrohen Hausriff zum Schnorcheln direkt vor der Tür. Eine Woche im Doppelzimmer kostet ab CHF 1890.– pro Person, inbegriffen sind 3 Greenfees auf dem Cascade Course sowie ein garantierter Upgrade auf ein Zimmer mit frontalem Meerblick.
Weitere Golf-Angebote für Malaga, Mallorca, Teneriffa, Marrakesch, Dubai oder Cancún findet man auf den Webseiten www.swiss.com/golf und www.kuoni.ch sowie bei der SWISS Travel Hotline von Kuoni unter Tel. 44 277 45 44.
Lissabon: Haben Sie sich schon mal vorgestellt, eine Golfrunde in Estoril mit einer 35-minütigen Eisenbahnfahrt entlang der Küste in die Innenstadt Lissabons zu kombinieren? Lissabon, das täglich mehrmals ab der Schweiz angeflogen wird, ist das Tor für ein Golf- und Erholungs Eldorado, mit Estoril, Cascais und Sintra im Hinterland. Nur 30 km sind es vom Flughafen zum Golfresort Quinta da Marinha in Cascais und dem dazugehörenden Golfplatz von Trent Jones. Aber auch auf dem beliebtesten Platz der Region, dem Oitavos Dunes, mit Meerblick, ist für Sie eine Abschlagszeit reserviert. Richtpreis:
4 Tage/3 Nächte für CHF 670.– p.P., inkl. 3 Grenfees sowie Transfers zum Oitavos Dunes und Airport. Flug extra. Etwas anders kommt der Estoril-Package daher. Dank einem Mietwagen ab Lissabon Flughafen hat man mehr Flexibilität. Das 5-Sterne-Hotel Palacio Estoril, zu dem auch der Estoril Golf Club gehört, zählt zu den bequemsten Hotels der Küste. Und auf dem Penha Longa, Atlantico Course, auf dem schon viele Portugal Opens ausgetragen worden sind, werden auch Sie Ihr Können unter Beweis stellen können – oder müssen! Sehr interessant sind Ausflüge mit dem Mietwagen entlang der Küste und in die Hügellandschaft von Sintra. Richtpreis: CHF 935.– p.P., 4 Tage/3 Nächte, inkl. 2 Greenfees und Flug mit TAP.
Kairo: Wussten Sie schon, dass in den neuen Vororten Kairos eine Anzahl erstklassige Golfplätze, mit gelegentlichem Blick auf die Pyramiden von Gizeh, entstanden sind? Das Land der Pharaonen hat eine Attraktion mehr: Golf für Geniesser. Sie wohnen im JW Marriott Hotel mit dem Mirage City Golf Club, spielen aber auch noch auf den beiden Anlagen von Amarante und Katameya Heights, zwei Golfplätze, die jeden Gast begeistern. Ein Besuch der Pyramiden und weiteren Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum gehört natürlich zu einer Reise nach Kairo wie das Photo vom Kamel. Richtpreis: 5 Tage/4 Nächte im Marriott: CHF 1960.– p.P., inkl. 3 Greenfees und Flug mit Swiss. Für mehr Informationen/Buchungen: Golf & Events, Speerstrasse 4, 8942 Oberrieden, Tel. 043 388 55 44, bfux@golfandevents.ch, www.golfandevents.ch
Mit einem Golfturnier am 9. Oktober 2009 im Golfclub Unterengstringen und anschliessender Degustation von süditalienischen Spezialitäten präsentierte sich Apulien erstmals in der Schweiz als Golfdestination. Die aussergewöhnliche Region im Süden Italiens mit ihren unzähligen Olivenbäumen, dem vielseitigen kulturellen Angebot, den Masserien und abwechslungsreichen Golfplätzen findet unter Schweizer Golfern immer mehr Anhänger und wird in den Sommermonaten von Helvetic Airways via Brindisi angeflogen. Auch Feinschmecker und Romantiker werden in Apulien verwöhnt, so etwa in der Masseria Torre Maizza oder der Masseria Torre Coccaro, Luxusherbergen mit einer interessanten Vergangenheit, die modernisiert und den heutigen Verhältnissen angepasst worden sind. www.masseriatorremaizza.com und www.masseriatorrecoccaro.com. Buchbar bei Golf & Events, www.golfandevents.ch.
Als Pionier für Mauritius in der Schweiz verfügt Stohler Tours über eine 30-jährige Erfahrung nicht nur im Indischen Ozean, sondern auch im südlichen Afrika, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Oman und in Polynesien. Fantasia ist zudem bekannt als Spezialist für Asien inklusiv Japan. Die Desti-
nationen wie Mauritius, Südafrika, Dubai oder Seychellen eignen sich ideal für herrliche Golfferien, kombiniert mit einem Badeaufenthalt, einer Safari, einem Städtebesuch, einer Rundreise oder gar mit einem Sportanlass wie Fussball-Weltmeisterschaft oder ein Grand Prix der Formel 1 in Abu Dhabi. Im November werden auf Mauritius im Hotel Paradis Golf Spa seit über 15 Jahren schöne Golfturniere organisiert (individuell oder Pro-Am) und ab nächstem Jahr auch im Four Seasons Mauritius at Anahita.
Stohler Tours und Fantasia zeichnen sich durch massgeschneiderte Reisen für höchste Ansprüche sowie umfassende Destinationskenntnisse aus. Sie finden uns in Zürich, Genf, Nyon und Lausanne. Detaillierte Informationen sind auf www.stohler.com, info@stohler.com oder Tel. 044 / 421 70 70 erhältlich.
zelturnier von Peking ist genauso unvergessen wie die Freude, als er anschliessend zusammen mit Stan Wawrinka für die Schweiz das olympische Doppelturnier gewann.
Auch gegen die Aufnahme von Golf ins Olympiaprogramm wurden die längste Zeit von verschiedenen Seiten – nicht zuletzt von den besten Spielern – Einwände aller Art vorgebracht. Doch diese Gegenargumente sind inzwischen komplett verstummt, die Spieler, welche sie vorgebracht haben, sind älter geworden, und die heutige Generation von Cracks will an den Olympischen Spielen starten – allen voran Tiger Woods, der bereits erklärt hat, dass er alles tun werde, um sich zu qualifizieren.
Im Artikel zu Olympia in dieser Ausgabe ist auch über den von der IGF vorgeschlagenen Spiel- und Selektionsmodus nachzulesen. Wird dieser in die Tat umgesetzt, dann hat Tiger alle Chancen, an den Start gehen zu können. Interessanterweise – so hat die ASG kürzlich bekannt gegeben – ist ein Start in Rio sogar für die besten Schweizer in Reichweite. Wendet man nämlich diese Selektionsmethode mit dem World Ranking an, so liegen Caroline Rominger auf Rang 61 und Julien Clément auf Rang 69, müssten sich also nur noch ein wenig steigern, um in diese ominösen Top-60 zu gelangen.
Als Tennis olympisch wurde, gab es zahlreiche Stimmen, welche einen Flop prognostizierten. Der Spielbetrieb im internationalen Tennis war ganz anders organisiert als in den meisten olympischen Sportarten. Das Grundmuster sieht üblicherweise nämlich etwa so aus: Landesmeisterschaften, Kontinentalmeisterschaften, zuoberst auf der Pyramide die Weltmeisterschaften, und als Krone für jeden Aktiven winken alle vier Jahre die Olympischen Spiele. Tennis dagegen hatte, ähnlich wie Golf, vier Majors: Australien Open, French Open, All England Championships in Wimbledon und US Open. Anders als bei uns im Golf spielen Männer und Frauen an den Majors gemeinsam; eigentliche Europa- oder Weltmeisterschaften als eigenständige Turniere gab es dagegen nicht. Doch die Sportler der Welt täuschten sich in Bezug auf die Einschätzung der Liaison von Olympia und Tennis: der Olympiasieg von Barcelona 1992 ist für Marc Rosset zum grössten Erfolg seiner Karriere geworden, und die Enttäuschung von Roger Federer über das Scheitern im Ein-
Aber das ist zur Zeit reine Zukunftsmusik. Solche Fragen werden sich in fünf bis sechs Jahren erst so richtig stellen, wenn eine neue Generation von Boys und Girls an die Spitze gelangen will. Über diese Generation ist in dieser Ausgabe ebenfalls einiges nachzulesen; zum Beispiel in der Reportage vom Final der Credit Suisse Junior Tour und von den nationalen Finals der U12 und U14. Hoffen wir, dass sich Dutzende von Mädchen und Buben aus diesen Jahrgängen das Ziel «Olympia» in grossen Lettern an die Wand des Schlafzimmers hängen werden, und dass sie dranbleiben, dieses Ziel nie aus den Augen verlieren und alles tun werden, um es zu erreichen. Immerhin sind die heutigen U14-Spieler und -Spielerinnen erst 20, wenn es nach Rio geht.Sie haben vielleicht vier Jahre später noch bessere Chancen!
Demgegenüber müssen wir anderen uns wohl damit abfinden, dereinst einmal Olympiagolf vor dem Fernseher oder in Einzelfällen als Zuschauer vor Ort zu geniessen. In die Elite der 60 besten Spieler oder Spielerinnen der Welt werden wir es nicht mehr schaffen. Und wohl auch nicht unter die 60 besten Journalisten...
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Faszination Golfsport bei Teleclub: Mit Ihrem Golfsender Nummer eins sind Sie live dabei, wenn Spitzengolfer wie Ernie Else die Schläger schwingen und Tiger Woods seinen nächsten Major-Titel gewinnt. Erleben Sie die spannenden Turniere der European Tour und der US PGA Tour, alle Majors, die World Golf Championships, die FedEx Cup Play-Offs und den The Presidents Cup! All das und noch viele weitere Sportarten mehr erhalten Sie bequem im Monats-Abo für nur Fr. 49.80. Und um die Pausen zwischen den Turnieren überbrücken zu können, ist das exklusive Filmprogramm von Teleclub bereits enthalten. Teleclub ist digital empfangbar im Kabelnetz und über Bluewin TV.
Sie denken an Golf-Profis. Wir auch an Nachwuchsförderung.
Credit Suisse fördert seit über 20 Jahren Golf in der Schweiz
Die Golf-Talente von heute bilden die Spitze von morgen. Deshalb unterstützen wir den Schweizer Nachwuchs von Anfang an – ein Drittel unseres Golf-Sponsorings fl iesst direkt in Nachwuchsprojekte. www.credit-suisse.com/golf
Neue Perspektiven. Für Sie.