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REGION FUNDBÜRO
Es geht immer mal etwas verloren – erstaunlich nur, dass es nicht vermisst wird. So bleiben viele Gegenstände in den Fundbüros der Gemeinden hängen
Seite 35
BASSERSDORF
UNTERFÜHRUNG
Bei der öffentlichen Auflage des SBB MehrspurProjektes sind rund 200 Einsprachen eingegangen. Allenfalls kann die bxa-Unterführung doch noch gerettet werden.
Seite 15
BRÜTTEN
ZENTRUMSERLASS
Die Urnenabstimmung anfangs September entscheidet darüber, ob die Genossenschaft Zentrum Brütten weiterplanen kann.
Seite 27
NÜRENSDORF
MIGROS-FILIALE
Anstelle des Traditionsbetriebs Getränke Bösch AG soll eingangs Nürensdorf eine neue MigrosFiliale entstehen und im Herbst 2024 eröffnen.
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Gewinner auf beiden Seiten
Mit der Erhöhung der Zuweisungsquote für Asylsuchende anfangs Juni ging bei den Gemeinden die Suche nach der Unterbringung los. Während in Nürensdorf die erweiterte Asylunterkunft bereits wieder gut gefüllt ist, profitieren die Gemeinden Bassersdorf und Brütten von einer privaten Unterbringung in einer nicht genutzten Liegenschaft.
von Susanne Gutknecht
Die neuen Kontingente für Asylsuchende, welche per anfangs Juni auf 1,3 Prozent vom Kanton festgesetzt wurden, hat den Gemeindeverantwortlichen einiges an Mehrarbeit gebracht. Auch wenn die Gemeindeverantwortlichen bereits wissen, dass die Situation immer wieder ändern kann und daher auch vorausschauend Unterbringungsmöglichkeiten prüfen und bereitstellen, ist es nicht einfach, da
man meistens nicht genau weiss, wann die Personen anreisen und ob es Familien sind oder Einzelpersonen. Somit ist die Platzfrage mittlerweile ein immerwährendes Thema auf der Agenda der verantwortlichen Personen.
Fortwährende Aufgabe
Die Gemeinde Nürensdorf hat die Erweiterung des Asylzentrums an der Eigentalstrasse gerade noch rechtzeitig fertiggestellt und konnte anfangs Juni 24 zusätzliche Personen aufneh-
men. Damit sind die neuen Räume bereits wieder belegt. Die Belegungsfrage gleicht einem Hamsterrad –laufend dran und immer zu spät.
In der Gemeinde Brütten sind Wohnungen ein rares Gut und daher stellt sich auch hier jeweils die Frage, wo bringt man die Personen unter? Bislang konnte man auf gemeindeeigene Liegenschaften zurückgreifen und Private nahmen ebenfalls einige Personen auf.
Fortsetzung auf Seite 2
27.7.2023
7
Sozialvorsteherin Erika Schäpper Trüb ist dem Vermieter Bruno Egli dankbar, dass er kurzfristig der Gemeinde seine Liegenschaft vermietet. (Fotos: Susanne Gutknecht)
Spitze Feder
Bargeldloser Zahlungsverkehr in allen Ehren, aber was meiner 84-jährigen Mutter widerfahren ist, schlägt dem Fass den Boden aus. Sie kündigte ihre Kreditkarte:
Ein eigentlicher Befreiungsschlag gelang der Sozialvorsteherin Erika Schäpper mit dem Angebot des Brütteners Bruno Egli, der Gemeinde seinen leerstehenden Hausteil an der Dorfstrasse/Hintergässli zur Verfügung zu stellen. Eigentlich plant der Hausherr seit längerem, die Liegenschaft vollständig zu sanieren – der Schweizer Heimatschutz behindert jedoch die Pläne seit längerem, so dass Bruno Egli für die nächsten zwei Jahre keine Möglichkeit eines Baubeginnes sieht und daher auf die Gemeinde zuging.
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«Die brauche ich eh nur bei Auslandsreisen – das ist nun vorbei», meinte sie. Den von ihr geschuldeten Restsaldo von 15 Rappen sandte sie dem Kreditkartenunternehmen per Post in bar: ein Zehnund ein Fünfrappenstück. Für sie war somit eine Pendenz erledigt. Bis sie einen eingeschriebenen Brief erhielt – nebst dem retournierten Bargeld – und eine Begründung dazu: «Aus administrativen Gründen ist es uns nicht möglich, Bargeld entgegenzunehmen.» Gefolgt von: «Wir erlauben uns deshalb, Ihnen dieses zurückzuschicken». Zusätzlich die Aufforderung,
Absicht in Zweifel ziehen
Erika Schäpper griff gerne zu, denn: «In Brütten sind Wohnungen ein rares Gut und daher ist es für uns ein Segen, dass Bruno Egli uns den ganzen Hausteil zu einem moderaten Mietzins überlässt.» Und genau daran entzündeten sich auch einige Gemüter. Es wurde gemunkelt, dass Egli seine Abbruchliegenschaft noch vergolden wolle. Erika Schäpper wehrt sich vehement dagegen: «Eine solche Situation ist eine absolute Win-Win-Situation für beide Seiten
den Betrag per beigelegtem Einzahlungsschein zu begleichen. Wohlgemerkt: Ein kostenpflichtiges Einschreiben. Dies mag bestimmt seine administrative Berechtigung haben, eine wirtschaftliche sicher nicht.
Was ich jedoch stark hinterfrage, ist der gesunde Menschenverstand: Die Kreditkartenfirma kennt das Alter meiner Mutter. Kann sie davon ausgehen, dass 1938-Geborene sich mit QR-Einzahlungsscheinen auskennen? Wir kennen die Richtlinien des Kreditkartenunternehmens nicht... Unterschrieben ist der Brief von einem Prokuristen
und keinesfalls verwerflich!» Im Gegenteil, Bruno Egli habe sich noch ein Bein ausgerissen, um die Liegenschaft für die Bewohner herzurichten. Er habe noch Gestelle gezimmert, Wände mit Täfer verkleidet und sauber abgesperrt, wo sich die Personen allenfalls gefährden könnten. Zudem bezahle die Gemeinde einen ortsüblichen Mietzins im unteren Bereich, «von vergolden kann also keine Rede sein.» Dass man zudem zeitlich ein wenig Luft gewinne und einen neuen Planungshorizont
im Range eines «Senior Manager Accounting» und einer «Advanced Accountant». Beide Bezeichnungen, so möchte ich glauben, weisen auf Berufsleute mit einer gewissen Erfahrung hin.
Jemand, der in der Dienstleistungsbranche arbeitet, sollte Dienste leisten, nicht Kunden verärgern. So gesehen hätte ich wohl mein Handy genommen, den Code gescannt und die 15 Rappen bezahlt oder sie ausgebucht.
von rund zwei Jahren ins Auge fassen könne, sei Gold wert.
Win-Win-Situation
Man erinnere sich: In Bassersdorf konnte die Gemeinde ebenfalls vom Privateigentümer des Löwen, Stefan Wasik, profitieren, welcher der Gemeinde seine Liegenschaft unentgeltlich zur Verfügung stellte. Auch dort bezeichnete Christoph Isler, Gemeinderat im Ressort Soziales + Asyl, dieses Geschenk als Win-Win-Situation, obwohl die Gemeinde noch einiges
Redaktion
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Die nächste Ausgabe erscheint am 31. August 2023.
2 THEMA DES MONATS 27.7.2023, Nr. 7
dorfblitz online
Frédéric Bettosini
im Innern in Stand stellen musste. Auch wenn die Brüttener Liegenschaft nicht so gross wie der Löwen in Bassersdorf ist, so stehen doch acht Zimmer zur Verfügung, dazu eine Küche, ein Badezimmer und ein zusätzliches WC. «Die Zimmergrössen sind ein grosses Plus hier an der Dorfstrasse», sagt Erika Schäpper, «sie sind mit Garantie grösser als die Zimmergrössen in einem Container.»
Und tatsächlich: die Liegenschaft sieht nicht nach «Abbruchliegenschaft» aus, wenn man sie betritt. Die Zimmer sind hell und mit Täferwänden ausgekleidet, im Gang im ersten Stock ist Platz genug für einen gemeinsamen Bereich, die Küche mit der gelben Farbe hell und freundlich und vor dem Haus bieten ein Tisch und Stühle einen Platz an der Sonne. «Die Liegenschaft wurde bis vor kurzem von meinem Sohn bewohnt, daher ist sie auch gut unterhalten und die Küche und Nasszellen haben wir einmal neu gemacht», erklärt Bruno Egli. Sie sei nicht mehr zeitgemäss, daher wolle er renovieren.
Astronomische Containerpreise Für Erika Schäpper ist die Unterbringung von traumatisierten Personen oder Familien «unter Boden in der Zivilschutzanlage» keine Option. «Sehr kurzfristig als Übergangslösung mag das möglich sein, aber längerfristig auf keinen Fall.»
Die Kostenrechnung sei schnell gemacht: In der heutigen Zeit Container zur Unterbringung anzumieten, gehe schnell in den Bereich von 300 000 bis 500 000 Franken, «da sind die Anschlusskosten für Abwasser, Wasser und Strom oder eine Baubewilligung» nicht einmal mitgerechnet.
Container an Gemeinden zu vermieten – sei es als Asylunterkunft oder als Überbrückung der ebenfalls grassierenden Schulraumproblematik –, ist heutzutage «dank» der Flüchtlingsproblematik ein Businessmodell erster Güte. Der Markt spielt und die Preise sind schon lange gestiegen. «Da muss ich nicht lange rechnen, um sogar auf eine Win-WinWin-Situation zu kommen!», sagt
REGER AUSTAUSCH IN BASSERSDORF
Das ehemalige Hotel-Restaurant Löwen ist ein Wahrzeichen inmitten von Bassersdorf. Und zugleich ist es seit bald einem Jahr das Zuhause von rund 30 Ukrainerinnen und Ukrainern. Die einen kommen, die anderen gehen. «Es findet ein reger Austausch statt: Ein kleiner Teil reist zurück in ihr Heimatland. Andere ziehen Familienangehörige oder Bekannte nach», weiss Christoph Isler, zuständiger Gemeinderat für das Ressort Soziales + Asyl, zu berichten. So werden freigewordene Plätze innert Tagen wieder besetzt.
Gemäss Asylkoordination müsste Bassersdorf nach dem neuen Kontingent seit Anfang Juli 156 Asylsuchende aufnehmen. Heute sind es 130, wovon 96 aus der Ukraine stammen. Sollte die Situation in ihrem Heimatland eskalieren, läge laut Isler ein Plan B fast bereit. Dabei müssten sie sich aber der Schwierigkeit stellen, dass beispielsweise Container als Wohnalternative zurzeit nicht schnell lieferbar seien und zudem ein Baubewilligungsverfahren nötig sei.
Keine Ablauffrist Neben verschiedenen anderen Liegenschaften spielt der Löwen eine wichtige Rolle bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Der Gemeinderat bestätigt: «Wir sind nach wie vor sehr froh und dankbar dafür.»
Eine Ablauffrist gibt es zurzeit nicht. Gleichzeitig herrscht aber auch Bewusstsein darüber, dass der Eigentümer, Stefan Wasik, den Löwen gerne verkaufen möchte, sofern sich ein geeigneter Käufer findet. Er hat das Gebäude der Gemeinde vor knapp einem Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt. Darauf haben zuständige Personen der Gemeinde in Kooperation mit Kirchenmitarbeitenden und Asylsuchenden einen grossen Effort geleistet, den Geflüchteten ein Zuhause herzurichten.
Auf Arbeitssuche
Doch wie geht es ihnen heute? Im Laufe des Jahres konnten fünf Personen in eine eigene Wohnung ziehen. Während alle anderen – aktuell 26 – Deutschkurse besuchen, gehen fünf Kinder zur Schule, zwei Personen arbeiten Teilzeit und vierzehn weitere streben an, eine Arbeit zu finden. Jemand startet im August eine Berufsausbildung. Desweiteren sagt Isler: «Natürlich gibt es immer solche, die am liebsten im Grand Hotel Dolder einquartiert wären, aber die meisten sind zufrieden.»
3 THEMA DES MONATS 27.7.2023, Nr. 7
Nadine Plüss
Beim Hausteil in Brütten stehen neben acht Zimmern auch noch Plätze im Freien zur Verfügung.
Gastronom Armin Waldvogel aus Brütten mischt lokale Gastroszene auf
von Birgit Günter
Armin Waldvogel, lange Arbeitszeiten, viel Stress, motzige Gäste: Warum wird man heutzutage Gastronom?
(lacht) Das Schöne an der Gastronomie ist der Kontakt mit den Leuten. Und mein Job als Gastronom ist es, die Leute glücklich zu machen – und das ist etwas sehr Schönes. Wer einmal den Arm in der Gastronomie drinnen hat, bekommt ihn fast nicht mehr heraus.
Was macht einen guten Gastronomen aus?
Er hat ein Konzept und verfolgt dieses konsequent, so dass sich die Kunden daran orientieren können. Und er ist natürlich dienstleistungsorientiert. Ein Gastronom ist für die Gäste da.
Sie haben Maurer gelernt. Wie sind Sie von da zur Gastronomie gekommen?
Ich war eigentlich immer schon in der Gastronomie drinnen, denn meine Eltern hatten ein Restaurant. Klar habe ich als Kind noch gesagt, ich wolle später nicht das Gleiche machen wie die Eltern, aber eben…ich hatte meinen Arm schon in der Gastronomie drinnen. Mein erstes Bier habe ich mit zehn Jahren gezapft. Und wenn andere in den Ausgang gingen, habe ich als Kellner gejobbt, weil man da auch Leute trifft. Wobei: in den Ausgang gegangen bin ich schon auch.
Im Juni haben Sie die Pacht des Hotel-Restaurants Sonne in Seuzach übernommen. Ihr Konzept in der Sonne?
Meine Vision ist ein Boutique-Weinhotel. Wir haben 3000 Flaschen Wein im Keller mit 400 verschiedenen
Weinsorten. Die «Sonne» soll zudem überregional verankert sein und Essen und Trinken auf sehr hohem Niveau anbieten.
Das sind grosse Pläne. Was braucht es heute, um erfolgreich einen solchen Betrieb zu führen?
Es braucht eine Vision, aber zugleich darf diese nicht weltfremd sein, sondern muss gut im Umfeld verankert sein. Wir arbeiten mit lokalen Zulieferern; die Edamame zum Beispiel kommen aus Seuzach, die Spargeln aus Flaach. Und wir haben neben vielen ausländischen auch einheimische
Sein erstes Bier hat der heute 50-jährige Armin Waldvogel aus Brütten bereits mit zehn Jahren gezapft. (zvg)
das ist doch spannend. Weine bieten Erlebnisse.
«In Brütten kann unsere Tochter unbeaufsichtigt durchs Dorf laufen»
Sie sind seit 20 Jahren als Selbstständiger in der Gastronomie unterwegs. Wie hat sich die Gastronomie in dieser Zeit verändert?
Sie hat sich auf jeden Fall sehr verändert! Es wird viel weniger Alkohol getrunken und vor allem in den Städten weniger Fleisch gegessen. In Zürich, wo ich vorher lange tätig war, muss die Speisekarte zur Hälfte vegetarisch oder sogar vegan sein. Und dass viel weniger Alkohol getrunken wird, bedeutet natürlich eine grosse Umsatzeinbusse. Auch das Rauchverbot war etwas sehr Einschneidendes; vor allem für die Beizen und etwas weniger für gehobene Restaurants. Wir bieten beispielsweise ein Fumoir an, damit auch die Raucherinnen und Raucher einen Platz haben.
Sind die Gäste anspruchsvoller als früher?
Weine im Angebot – mein Ziel ist, dass alle Winzer aus dem Weinland in unserem Weinkeller vertreten sind. Unsere Bar soll auch ein Treffpunkt für das ganze Dorf sein, das wäre schön.
Was fasziniert Sie so an Weinen?
Weine sind einfach sehr vielseitig. Wir bieten sowohl günstigen Wein wie auch Topweine an; wir haben beispielsweise einen 1928er-Jahrgang im Keller. Jedes Mal, wenn ich einen Wein öffne, ist das eine neue Erfahrung. Und Stunden später ist nur noch die Erinnerung daran vorhanden –
Auf jeden Fall. Heute wird jedes Restaurant und jedes Essen gegoogelt, und jeder weiss dann über alles Bescheid, manchmal sogar besser als wir (lacht). Ein 08/15-Restaurant hat es heute schwer; man muss als Gastrobetrieb den Gästen schon etwas Spezielles bieten. Wir haben beispielsweise Rüebli-Gnocchi mit Vanille auf der Karte – das kocht man zuhause nicht jeden Tag. Wichtig ist auch: Wir machen alles von A bis Z selbst; jede Sauce, jede Glace, alles.
Was haben Sie schon alles mit Gästen erlebt?
Man erlebt eigentlich jeden Tag etwas Spezielles, es wird nie langweilig. Es gibt Hotelgäste, die behaupten eine Woche lang, ihre Kreditkarte
4 MONATSINTERVIEW 27.7.2023, Nr. 7
«Mein Job ist es, die Leute glücklich zu machen»
«Heute wird weniger Alkohol getrunken und Fleisch gegessen als früher»
verlegt zu haben. Wenn ich ihnen beim Auschecken dann sage, ich würde solange ihr Gepäck als Pfand behalten, finden sie die Karte dann plötzlich doch. Oder einmal hat ein Mann angerufen und gesagt, er habe weder Kreditkarte noch Ausweis, würde aber trotzdem gern ein Zimmer buchen. Als er ankam, war das ein Clochard. Er hat das Zimmer bar bezahlt. Am nächsten Morgen kam er in den gleichen Kleidern wie am Vortag in den Frühstücksraum, geduscht hat er auch nicht, gerochen hat er ziemlich streng, und wir mussten das Zimmer nachher drei Tage lang lüften. Vor allem im Hotelbetrieb erlebt man viele Geschichten.
Worauf könnten Sie in Ihrem Job verzichten?
Ach, auf ganz vieles. Aber zur Gastronomie gehört auch die Diskretion. Darum belassen wir es dabei.
Der Fachkräftemangel ist heute ein grosses Thema – sind Sie ebenfalls davon betroffen?
Bis jetzt zum Glück noch nicht. So viele Anfragen für Lehrstellen wie in diesem Betrieb hier hatte ich noch nirgends. Wir haben fünf Lehrlinge ab Sommer. Wir bilden also selbst Fachkräfte aus für die Zukunft.
Hat die Gastronomie überhaupt eine Zukunft? Es gehen in der letzten Zeit ja so viele Restaurants zu.
Aber natürlich! Das Konzept muss einfach stimmen. Und was die Gastronomie-Berufe angeht: Die Stellen in diesem Sektor sind zum Teil besser bezahlt als etwa in einem Büro. Ein guter Mitarbeiter verdient heute deutlich mehr als vor Corona – was vielleicht tatsächlich auch auf den Fachkräftemangel zurückzuführen ist, der nach dem Lockdown eingesetzt hat,
als viele Fachkräfte die Branche gewechselt hatten.
Wie beurteilen Sie die Gastroszene in der Region?
Es gibt wenige Betriebe, die Essen auf hohem Niveau anbieten. Diese Lücke wollen wir füllen.
Wann übernehmen Sie in Ihrem Wohnort Brütten ein Lokal?
Die Brüttener Pizzeria ist top und bereits in guten Händen. Gäbe es ein Hotel in Brütten, würde ich es hingegen gern übernehmen.
Sie sind vor drei Jahren aus der Region Zürich nach Brütten gezogen. Warum?
Wegen unserer fünfjährigen Tochter. In Brütten kann sie allein in die Schule und unbeaufsichtigt durch das Dorf laufen. Das Dorf ist überschaubar und man kommt schnell mit den
Nachbarn in Kontakt. Kaum zugezogen, bin ich in den Turnverein eingetreten – doch wegen meinem versteiften Fuss musste ich damit leider wieder aufhören. Zudem gefällt uns in Brütten die Umgebung – wir können hier zur Haustüre hinaus und sind im Grünen. Die Nähe zur Natur war mir und meiner Frau sehr wichtig, wegen unserer Tochter und auch wegen unserem Hund Nova. Und wir haben ein wunderschönes Haus zum Mieten gefunden, mit Einliegerwohnung für meine Mutter. Ich bin oft gezügelt in meinem Leben und hoffe jetzt, mit 50 Jahren, hier ein bisschen zur Ruhe zu kommen.
Wie finden Sie zur Ruhe, wenn Sie Feierabend haben nach einem stressigen Tag?
In meiner Freizeit bin ich viel mit unserem Hund unterwegs. Und ich esse und trinke natürlich gern.
Armin Waldvogel mag seine Familie, seinen Hund, die Natur um Brütten, gutes Essen – und Weine. 3000 Flaschen lagern in seinem Restaurantkeller. (bg)
Manchmal rauche ich auch gemütlich eine Zigarre.
Was kochen Sie selbst eigentlich am liebsten, wenn Sie am Herd stehen?
Am liebsten Schmorgerichte, obwohl meine Frau die nicht so mag. Ragouts, Braten, Kartoffelstock, solche klassischen Sachen. Wenn ich koche, mache ich auch immer alles selbst. Das habe ich bei meiner Mutter so gelernt. Meine Mutter war eine sehr gute Köchin. Es gab schon Leute, die extra zu mir gekommen sind, um zu sehen, ob der Sohn von Lucia Waldvogel tatsächlich auch kochen kann.
Wer in der Gastronomie arbeitet, lernt vieles über sich, heisst es. Was haben Sie gelernt?
Demütig zu sein. Den Leuten gut zuzuhören. Und sich selbst nicht zu
5 MONATSINTERVIEW 27.7.2023, Nr. 7
«Ich habe gelernt, demütig zu sein»
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Die Bedürfnisse der Bevölkerung und weiterer Anspruchsgruppen im Bereich Digitalisierung haben sich stark verändert. Die technologischen Möglichkeiten ermöglichen laufend neue Wege, um die Prozesse umzugestalten, zu optimieren und damit einen Mehrwert zu schaffen. Die Gemeindeverwaltung hat in diesem sehr dynamischen Bereich einen grossen Nachholbedarf. Ein Legislaturschwerpunkt des Gemeinderates lautet deshalb: «Digitale Transformation vorantreiben».
Mit den aktuell zur Verfügung stehenden internen personellen Ressourcen für die Informatik (30 Stellenprozente) können die anstehenden Digitalisierungsprozesse nicht umgesetzt werden. Der Gemeinderat hat deshalb eine neue Stelle «Projektleiter/in Digitalisierung» geschaffen.
GENEHMIGTES BUDGET
2024 «GLOW.DAS GLATTAL»
Der Gemeinderat genehmigte das Budget 2024 des Vereins «glow.das
Glattal» mit einem Gesamtaufwand von 68 500 Franken sowie einem Anteil für die Gemeinde Bassersdorf von 4214 Franken (basierend auf den Einwohnerzahlen).
KREDITABRECHNUNG –HEIZUNGSERSATZ
KLOTENERSTRASSE 1
2022 bewilligte der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 129 800 Franken inklusive MWST für den Ersatz der Wärmeerzeugung an der Klotenerstrasse 1. Die neue Pelletheizung ist im Betrieb und der Kredit konnte abgerechnet werden. Insgesamt resultierte eine Kreditunterschreitung von Fr. 96.25 oder 0,07 Prozent.
PROJEKT- UND KREDITGENEHMIGUNG, ARBEITSVERGABEN –HÄULIWEG + VORBUCHENSTRASSE
Im Rahmen des Werterhaltungskonzepts hat der Gemeinderat das Bauprojekt für die Sanierung der Vorbuchenstrasse, im Teilstück Grindelstrasse Kehrplatz bis Auenbach und den Was-
serleitungsersatz im Häuliweg, Abschnitt Vorbuchenstrasse bis Pumpwerk, genehmigt. Er hat die Ausgaben von 505 000 Franken (inklusive MWST) als gebundene Ausgabe bewilligt und die Arbeitensvergaben erteilt.
AUFNAHME NEUE JAGDPÄCHTER
Die Jagdgesellschaft Bassersdorf hat mit Stephan Schori, Lindau, und Kevin Ceotto, Kloten, zwei neue Jagdpächter aufgenommen. Der Gemeinderat hat die formelle Zustimmung für die Aufnahme erteilt und vom Austritt von Fabian Moser aus der Jagdgesellschaft Bassersdorf Kenntnis genommen.
VERSORGUNGSPLANUNG PFLEGEVERSORGUNG, ANSCHLUSSPROJEKT
Die Überarbeitung des Versorgungskonzepts in der Pflegeversorgung wird weiter vorangetrieben. Die erste Phase mit der Erfassung des IST-Zustands und der Bedarfsentwicklung im Pflegebereich konnte abgeschlossen werden. Die Ergebnisse werden
im Spätsommer/Herbst 2023 kommuniziert. Für die weiteren Arbeiten der zweiten Phase, Entwicklung des Alters- und Pflegezentrums Breiti sowie die Erarbeitung von Steuerungsmöglichkeiten durch die Gemeinde, hat der Gemeinderat Kosten von 22 000 Franken bewilligt.
TOTALREVISION DIENSTREGLEMENT KOMMUNALPOLIZEI
Das Dienstreglement der Kommunalpolizei wurde vor 20 Jahren in Kraft gesetzt. Es regelt unter anderem den Dienstbetrieb und weitere polizeispezifische Belange. Zur Anpassung an die heutigen Gegebenheiten wurde das Dienstreglement einer Totalrevision unterzogen. Die Bestimmungen wurden präzisiert und wo nötig angepasst. Das neue Dienstreglement ist rückwirkend per 1. Juli 2023 in Kraft gesetzt worden.
Gemeinderat Bassersdorf
SBB-PROJEKT «MEHRSPUR ZÜRICH WINTERTHUR»: KOMMUNALE EINSPRACHEN
Seit rund fünf Jahren laufen die Projektierungsarbeiten für das «Projekt Mehrspur Zürich Winterthur». Bassersdorf ist vom Vorhaben stark betroffen. Die bisherige Koordination des Projekts zwischen der SBB und der Gemeinde Bassersdorf ist gut verlaufen. So konnte zu einzelnen Fragen und im Verfahren des Land- und Rechtserwerbs grösstenteils Einigkeit erreicht werden.
Vom 30. Mai bis zum 28. Juni 2023 fand die öffentliche Auflage für das Projekt «Mehrspur Zürich Winterthur» statt. Fristgerecht hat die Gemeinde Bassersdorf gegenüber dem Bundesamt für Verkehr als verfahrensleitende Stelle hauptsächlich zu folgenden Themen eine Einsprache eingereicht: Beibehaltung der Personenunterführung Sportanlage bxa, Einforderung von Liftanlagen zu den Perrons beim neuen Bahnhof, Ausbau des Lärm- und Staubschutzes in Bau und Betrieb, Optimierung der Fussund Veloverbindungen während des Baus und Erstellung einer öffentlichen WC-Anlage am Bahnhof. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Punkte im weiteren Verfahrensverlauf geklärt und umgesetzt werden.
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REVISION DER KOMMUNALEN BAU- UND ZONENORDNUNG: TEILWEISE NICHT-GENEHMIGUNG
Der Gemeinderat Bassersdorf legt viel Wert auf eine nachhaltige Gemeindeentwicklung. Durch gezielte Massnahmen können die Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen für Bewohnerinnen und Bewohner und das Gewerbe von Bassersdorf verbessert werden. Mit der Entwicklungsstrategie Bassersdorf 2030 legte der Gemeinderat deshalb den Grundstein für die weiteren Planungsverfahren. Seit 2018 arbeiteten die kommunale Planungskommission und der Gemeinderat am kommunalen Richtplan und der Gesamtrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO).
Rückweisung wichtiger Änderungen durch kantonale Baudirektion
Im Juni 2022 setzte der Bassersdorfer Souverän die gesamtrevidierte Bau- und Zonenordnung fest, Ende August 2022 wurden die Unterlagen der kantonalen Baudirektion zur Genehmigung eingereicht. Die kantonale Baudirektion wies nun wichtige Änderungen der Vorlage zurück: Die Ein- und Umzonungen in eine Zentrumszone wurde für folgende Gebiete nicht genehmigt: südöstlich des Dorfplatzes und nördlich des Bahnhofs mit dem Bahnhofvorbereich bis zum Auenbach und dem Gebiet «Im Baumgarten».
Eine Begründung lautet, dass der Anteil von Gewerbeflächen nicht gemäss der kantonalen Praxis auf mindestens 20 Prozent festgesetzt wurde. Der Gemeinderat Bassersdorf ist erstaunt, da die von der Planungskommission und dem Gemeinderat gewählte Regelung die Bereitstellung von ausreichend Gewerbeflächen in den Erdgeschossen zur Belebung der Quartiere vorsah.
Zudem bemängelt die kantonale Baudirektion, dass der Hochwasserschutz für diese bauliche Entwicklung nicht gegeben sei. Weitere, nicht genehmigte Themen, sind ergänzende Vorgaben zur Energieeffizienz, Übergangsbestimmungen für das Gebiet Pöschen vor Erreichung der Rechtskraft des erforderlichen Gestaltungsplans, Anpassung der Kernzonengrenzen in Baltenswil auf die örtlichen Gegebenheiten, die Belassung der gewerblich genutzten Flächen Bärwis und Runsberg in der Reservezone sowie die Umwidmung der Familiengärten Acherwis in die Erholungszone.
Entscheid für rasche Inkraftsetzung
Der Gemeinderat hat gegen die teilweise Nichtgenehmigung nicht rekurriert, damit die übrigen Bestimmungen für anstehende Bauvorhaben rasch in Kraft gesetzt werden können. Die Nichtgenehmigung der neuen Zentrumszonen schränkt die gemäss kommunalem Richtplan gewünschte, weitere Entwicklung von Bassersdorf ein. Die Ein- und Umzonung in einer zeitnahen Teilrevision der BZO wird deshalb geprüft – nicht zuletzt auch aufgrund des derzeit laufenden Studienauftrags von SBB, Kanton und Gemeinde zum Gebiet Bahnhof Nord, dessen Resultate im Herbst 2023 vorliegen werden. Die Festsetzungs- und Genehmigungsentscheide zur BZO seitens Gemeindeversammlung und Baudirektion werden im Spätsommer 2023 publiziert. Liegen keine Rekurse vor, tritt die Rechtskraft der neuen BZO im Oktober ein.
Gemeinderat Bassersdorf
9 BASSERSDORF AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG 27.7.2023, Nr. 7
HERZLICHE GRATULATION ZUM
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Herzliche Gratulation!
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NEUER DIENSTCHEF FÜR DIE POLIZEI BASSERSDORF
In einer feierlichen Beförderungszeremonie anfangs Juli wurde Markus Burri (2.v.l.) als neuer Dienstchef der Kommunalpolizei Bassersdorf vereidigt. Durch seine langjährige Erfahrung im Bereich der Sicherheitsarbeit und seine ausgeprägte Kenntnis der lokalen Polizeiarbeit ist er bestens vorbereitet.
In seiner neuen Funktion als Dienstchef und Leiter Sicherheit verantwortet Markus Burri die gesamte Kommunalpolizei Bassersdorf und den Bereich Sicherheit. Dabei arbeitet er eng mit den örtlichen Behörden, der Gemeindeverwaltung und der Bevölkerung zusammen, um eine sichere und friedliche Umgebung für alle Bassersdorferinnen und Bassersdorfer zu gewährleisten.
Wir gratulieren Markus Burri zu seiner Beförderung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Gemeindeverwaltung Bassersdorf
Neuer Abteilungsleiter Dienste + Sicherheit
Simon Collenberg
Simon Collenberg ist seit dem 1. April Abteilungsleiter Dienste + Sicherheit und stellvertretender Verwaltungsdirektor. Er trat die Nachfolge von Elvira Venosta an, die in den Ruhestand ging. Simon Collenberg verfügt über umfangreiche Erfahrung im öffentlichen Sektor. Bevor er nach Bassersdorf wechselte, war er als Gemeindeschreiber in einer kleineren Gemeinde im Kanton Graubünden tätig. Das Team der Gemeindeverwaltung freut sich, Simon Collenberg willkommen zu heissen. Seine Expertise und sein Engagement werden dazu beitragen, die Gemeindeverwaltung weiterzuentwickeln und die Effizienz der Verwaltungstätigkeiten zu steigern.
Gemeinde Bassersdorf
HERZLICHE GRATULATION
Ein Meilenstein ist geschafft!
Luana de Lira Santos und Cristian Rüegg (li.) haben ihre Lehre als Kauffrau/Kaufmann EFZ erfolgreich abgeschlossen. Ebenfalls erfolgreich abgeschlossen hat Simon Walch (Mitte) seine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt, Fachrichtung Werkdienst.
Wir gratulieren herzlich und wünschen für die Zukunft viel Erfolg und einen guten Start ins Berufsleben!
Gemeindeverwaltung Bassersdorf
1. AUGUST: OFFIZIELLER FESTAKT
AUF DEM DORFPLATZ
10.30 Uhr Eröffnung Mit «The Dixie Corporation»
10.45 Uhr Begrüssung und Festrede zum 1. August Christian Pfaller, Gemeindepräsident und Kantonsrat SVP
anschliessend Schweizerpsalm
Die Feier findet bei jeder Witterung statt.
Gemeinde Bassersdorf
11 BASSERSDORF AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG 27.7.2023, Nr. 7
Herzlichen Glückwunsch!
Mit Freude und Stolz gratulieren wir dir, Marianna Lagadari, ganz herzlich zur erfolgreich bestandenen Prüfung!
AusderRegionfür dieRegion
Das KZU gratuliert!
Wir gratulieren unseren Lernenden zum bestandenen Lehrabschluss.
Fachfrauen Gesundheit
Elisa Aikkarattu
Florentina Berisha
Jasmin Bühler
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Jetmire Krasniqi
Jessica Meinik
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Sagitha Sritharan
Fachfrau Betagtenbetreuung
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Fachfrau Kinderbetreuung
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Logistiker
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AKTION NIMM PLATZ: DORFPLATZ ALS WOHNZIMMER
Seit 2019 bespielen im Kanton Zürich Kinder- und Jugendarbeitsstellen im Rahmen der Aktion «Nimm Platz» jährlich den öffentlichen Raum. Ziel ist es, den Dialog mit und zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern. Denn Jugendliche haben das Bedürfnis, ein Verhältnis zu ihrer räumlichen Umwelt zu entwickeln: Sie nehmen soziale Vielfalt wahr und machen damit wichtige Erfahrungen für ihre Identitätsentwicklung und die Integration in die Gesellschaft.
Im Rahmen der kantonalen Aktion «Nimm Platz» belebte die Jugendarbeit Bassersdorf den Dorfplatz mit einem «offenen Wohnzimmer». Bei schönstem Wetter verbrachten rund 50 Jugendliche einen Teil ihrer Freizeit auf den Lounges und sprachen mit den Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern über ihre Lieblingsplätze im öffentlichen Raum von Bassersdorf. Ein Dutzend interessierte Erwachsene diskutierten über den öffentlichen Raum und deren Bedeutung für Jugendliche als Lern- und Begegnungsort.
Mit der Belebung des Dorfplatzes konnte die Offene Jugendarbeit Bassersdorf einen Raum für gemeinsames und geselliges Chillen für Jugendliche schaffen und den Dialog zwischen Generationen anregen. Abgerundet wurde die Aktion mit Outdoor-Spielmöglichkeiten wie Badminton und einem gemeinsamen Grillabend.
Jugendarbeit Bassersdorf
BZO-Revision teilweise nicht genehmigt
Das Gespräch mit dem Kanton suchen
von Susanne Gutknecht
Die kantonale Baudirektion versetzt der durch den Souverän im Juni 2022 festgesetzten Bau- und Zonenordnung einen Dämpfer: Einige Änderungen in der revidierten BZO wurden zurückgewiesen.
In der Genehmigungsverfügung der kantonalen Baudirektion weisen sie einige wichtige Änderungen der BZO-Revision ab, darunter die Ein- und Umzonungen in eine Zentrumszone der Gebiete südöstlich des Dorfplatzes und nördlich des Bahnhofs mit dem Bahnhofvorbereich bis zum Auenbach und dem Gebiet «Im Baumgarten». Begründet wird der Entscheid, dass der Anteil der Gewerbeflächen nicht gemäss der kantonalen Praxis auf mindestens 20 Prozent festgesetzt wurde. Der Gemeinderat Bassersdorf «ist erstaunt», wie er in einer Stellungnahme schreibt,
«da die von der Planungskommission und dem Gemeinderat gewählte Regelung die Bereitstellung von ausreichend Gewerbeflächen in den Erdgeschossen zur Belebung der Quartiere vorsah.» Dies könnte nun auch die Neuanordnung der Anlagen beim Bahnhof im Projekt «Mehrspur Zürich-Winterthur» betreffen. Zurzeit läuft für das Gebiet Bahnhof Nord ein Studienauftrag der Gemeinde und der SBB, um die zukünftige Entwicklung zu beleuchten.
Kein Rekurs – aber Teilrevision
Der Gemeinderat hat gegen diese teilweise Nichtgenehmigung nicht rekurriert, wie sie schreiben. Gemeindepräsident Christian Pfaller erklärt: «Wir haben zurzeit einige Bauvorhaben, welche umgesetzt werden wollen, bei denen jedoch abgewartet wird, bis die BZO-Revision rechtskräftig ist. Daher wollen wir jetzt rasch Rechtssicherheit schaffen.» Natürlich schränke diese Nichtge-
nehmigung der neuen Zentrumszonen die gemäss kommunalem Richtplan gewünschte Entwicklung von Bassersdorf ein. «Die BZO-Gesamtrevision ist ein langer Prozess, für den wir mit der Entwicklungsstrategie Bassersdorf 2030 einen Grundstein legten und den wir seitdem kontinuierlich weiterverfolgt haben. Es geht um eine möglichst grosse Offenheit für zukünftige Generationen –diesem Gedanken tragen wir Sorge.»
Kantonale Praxisanwendung
Dass die Baudirektion nun in solch wichtigen Bestimmungen wie der Zentrumszone das herrschende Recht anders auslegen und sich auf eine kantonale Praxisanwendung stützen, stösst Pfaller sauer auf. «Wir haben rund 12 Prozent Gewerbeflächen ausgewiesen, jedoch keine 20 Prozent, wie vom Kanton als Praxis angewendet wird und nirgends rechtlich verbrieft ist. Damit wollten wir einen massvollen Mix von Gewerbeflächen
zu Wohnflächen in den neuen Zentrumszonen erreichen und insbesondere für die Belebung der Erdgeschosslagen sorgen.» Es sei niemandem gedient, leerstehende Gewerbeflächen zu haben. Dass der Kanton damit die Gemeindeautonomie beschneide, störe ihn zusätzlich. «Hier geht es um einen Entscheid des Bassersdorfer Souveräns, welcher missachtet wird.»
Studienauftrag läuft
Der Gemeinderat erwägt nun, die Ein- und Umzonung in einer zeitnahen Teilrevision der BZO zu prüfen. Pfaller dazu: «Wir müssen dem Kanton detaillierter aufzeigen, warum wir die Zentrumszonen so gesetzt haben und warum wir 12 Prozent Gewerbeflächen als richtig erachten. Wir sind auf gutem Weg mit dem Studienauftrag und können aufzeigen, welche Entwicklung möglich ist –jetzt halt mit einem Umweg über eine
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Rund 200 Einsprachen gegen SBB MehrSpur-Projekt Gemeinde Bassersdorf reichte ebenfalls Einspracheschreiben ein
von Reto Hoffmann
Gemäss dem Bundesamt für Verkehr (BAV) sind rund 200 Einwendungen bei der öffentlichen Auflage aus den direkt betroffen Gemeinden eingegangen. Neuere Projektpläne ermöglichen allenfalls eine Offenhaltung der Unterführung bei der bxa.
Wie das BAV auf Anfrage ausführt, kämen die Einsprachen zur öffentlichen Auflage für das SBB-Projekt «Mehrspur Zürich Winterthur» hauptsächlich von Gemeinden, Verbänden, Vereinen, Privatpersonen und juristischen Personen. Wie viele Einsprachen aus Bassersdorf stammen, konnte die Medienstelle des BAV aus verfahrensrechtlichen Gründen nicht bekanntgeben. Fest steht, dass auch die Gemeinde Bassersdorf von ihrem Einspracherecht Gebrauch gemacht hat, wie aus einer entsprechenden Mitteilung von Mitte Juli hervorgeht.
Liftanlage und öffentliches WC
In der Einsprache stösst der Gemeinderat folgende Themen an: Beibehaltung der Personenunterführung
Sportanlage bxa, Einforderung von Liftanlagen zu den Perrons beim
neuen Bahnhof, Ausbau des Lärmund Staubschutzes in Bau und Betrieb, Optimierung der Fuss- und Veloverbindungen während des Baus und Erstellung einer öffentlichen WC-Anlage am Bahnhof. «Die bisherige Koordination des Projektes zwischen den SBB und der Gemeinde Bassersdorf sind gut verlaufen. Bei vielen Fragen konnte bisher Einigkeit erzielt werden», sagt Gemeindepräsident Christian Pfaller. Mit der kommunalen Einsprache gehe es darum, weiterhin einen Fuss in dieses Projekt zu stellen, um begonnene Verhandlungen wie beispielsweise die Beibehaltung der Personenunterführung Sportanlage bxa, weiterführen zu können (siehe Box).
Anliegen aus der Bevölkerung «Verschiedene, in der Einsprache aufgeführten, Forderungen wurden auch von der Bevölkerung in den Sprechstunden der öffentlichen Auflage angetönt», erklärt Patrik Baumgartner, Abteilungsleiter Bau + Werke. Oder sie wurden andernorts schon thematisiert, wie beispielsweise der Einbau eines Liftes zu den Perrons, welcher bei der jüngsten Gemeindeversammlung als Anfrage nach Paragraph 17 aufkam. «Gerade in diesem Fall», so Baumgartner,
«wollen wir das BAV als Bewilligungsinstanz verpflichten, Voraussetzungen zu schaffen, dass Bahnhöfe in der Grösse von Bassersdorf ebenfalls einen Lift erhalten, dessen
Erstellungskosten jedoch von den SBB getragen werden und nicht wie bisher von der jeweiligen Gemeinde
UNTERFÜHRUNG BXA, SANIERUNG STATT ABBRUCH
Ein besonderes Gewicht bei ihren Einsprache-Punkten legt der Gemeinderat auf die Beibehaltung der Personenunterführung Sportanlage bxa, welche im Besitz der Gemeinde ist. Diese hätte im Zuge des MehrSpurProjektes verschoben und neu gebaut werden müssen. Der Souverän war jedoch nicht bereit, dafür rund zwei Millionen Franken zu investieren und hatte ein entsprechendes Projekt im Februar vergangenen Jahres an der Urne abgelehnt. Nun steht der Gemeinderat jedoch wieder im Kontakt mit den SBB, für eine mögliche Beibehaltung der bestehenden Unterführung, da sich im Projekt offenbar Änderungen in der Linienführung ergeben hätten, wie von Gemeinderat Richard Dunkel Vorsteher des Ressort Bau + Werke zu erfahren. Statt eines Neubaus könnte es damit möglich werden, mit einer «Ertüchtigung der Infrastruktur», wie es heisst, sprich einer Sanierung des bestehenden Durchgangs, diesen offen zu halten. Dies wäre denn auch wesentlich kostengünstiger zu realisieren. Pikant daran: Der Gemeinde würde selbst ein Abbruch der Unterführung mit einem sechsstelligen Betrag in Rechnung gestellt. Entsprechende Abklärungen der Details für eine Sanierung seien derzeit im Gang, so Dunkel. (rh)
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Neuere Projektpläne der SBB geben der Hoffnung Nahrung, dass die Unterführung bei der bxa vielleicht doch erhalten bleiben kann. (rh)
Danke & Adieu
Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Gemeinde
32 Jahre lang führten wir die Dorfmetzg mit viel Freude und unseren kräftigen Händen. Nun freuen wir uns, das Geschäft an zwei junge und motivierte Metzger übergeben zu dürfen. Wir wünschen ihnen alles Gute, viel Freude und Willen, dieses schöne Handwerk mit all den lieben Kundinnen und Kunden weiterzuführen.
Die Dorfmetzg ist nun geschlossen und wird nach einer kurzen Pause anfangs August mit den Nachfolgern wieder öffnen.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken - für die langjährige Treue, für die entstandenen Freundschaften und dafür, dass Sie uns vor 32 Jahren die Chance gegeben haben, unsere Leidenschaft zu unserem Beruf zu machen.
Von Herzen alles Gute wünschen
Walter und Barbara Steinmann
Zusammen geniessen
Zwölfmal im Jahr laden wir herzlich zum Se-
menü am schön gedeckten Tisch. Einmal nicht kochen und sich verwöhnen las-
Dienstag, 1. August ab 11.30 Uhr Zentrumsbau Nürensdorf, Lindauerstrasse 1, Saal, 3. Stock
Schulanfang
Samstag, 20. August 10.15 Uhr
Kirche Bassersdorf
Wir laden herzlich ein zum Schulanfangs-Gottesdienst.
Eingeladen sind alle (künftigen) Schülerinnen und Schüler mit Ihren Familien. Lass dich segnen für diesen wichtigen Lebensabschnitt.
Reformierte Kirchgemeinde Breite Lindauerstrasse 1 8309 Nürensdorfwww.ref-breite.ch
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Pixabay
I32 RefKirche 204x143 letzte Seite Basi Juli23 indd 1 14 07 2023 15:55:23
32 JAHRE DORFMETZG STEINMANN
Gemeinde spricht negativen Vorentscheid aus
Hochhaus im Auenring darf nicht durch höhere Neubaute ersetzt werden
von Reto Hoffmann
Swisscanto, der Immobilienfonds der Zürcher Kantonalbank (ZKB), wollte eines der drei Hochhäuser im Auenring durch eine um rund vier Meter höhere Baute ersetzen. Aus diesem Vorhaben wird vorerst nichts. Der Gemeinderat hat mit Verweis auf den dort geltenden Gestaltungsplan das Projekt in einem Vorentscheid abgelehnt.
Der Gestaltungsplan stammt aus dem Jahr 2007 und ist auch heute noch gültig. Demnach dürfen die dort bestehenden Bauten nicht in ihrer Höhe verändert werden. Dennoch wollte die Eigentümerin des Hochhauses, die Swisscanto Real Estate Fund Responsible IFCA, ihren Ersatzneubau
von 34 Metern auf gegen 40 Meter erhöhen. Dies, um die Raumhöhen auf den zwölf Wohngeschossen den heute geltenden Normen anzupassen (der dorfblitz berichtete).
Höhe nicht verändern
In ihrem nicht öffentlichen Beschluss der Baukommission, welche der Zürcher Unterländer publik machte, heisst es, dass nichts gegen eine Sanierung oder gar einen Ersatzneubau der bestehenden Hochhäuser spreche, solange die heutige Höhe nicht verändert werde. Daher müsse die Höhenausdehnung von zirka vier Metern abgelehnt werden. Zusätzliche Dachaufbauten im kleineren Rahmen seien grundsätzlich zulässig, dürften aber «möglichst wenig sichtbar» sein und sollen «aufs Minimum begrenzt» werden. Die Eigentümerin ist nun gefordert, ihr Projekt dieser
neuen Ausgangslage anzupassen. Sie jedenfalls hat vom Vorentscheid der Gemeinde Kenntnis genommen. Die Medienstelle der ZKB schreibt: «Die Rückmeldung der Gemeinde fliesst in unsere Analyse mit ein, wie wir die zukünftige Entwicklung des Auenrings planen. Wir prüfen nun verschiedene Möglichkeiten im Detail.»
Entscheid akzeptieren
Auf die Frage nach rechtlichen Schritten auf diesen Entscheid heisst es weiter von der ZKB: «Den Entscheid der Gemeinde Bassersdorf werden wir nicht anfechten.» Mit dem Vorentscheid der Baukommission haben sich demzufolge auch jene Einsprachen erledigt, welche gegen das Projekt bezüglich der Höhe und dem damit verbundenen grösseren Schattenwurf eingegangen
Schnelle Fische, Haie und Piranhas
Schwimmer stellten ihr Können unter Beweis
von Astrid Steinbach
140 Schülerinnen und Schüler gingen in der letzten Juni-Woche im Freibad Hasenbühl im Kampf um den alljährlichen «Basi-Fisch» an den Start. Auf die Zuschauenden warteten spannende Wettkämpfe und Finale.
Nachdem am Vormittag das Wetter noch trüb war, schien pünktlich zum Start die Sonne. Viele Neugierige fanden an diesem Nachmittag den Weg ins Freibad und unterstützten mit weithörbaren Anfeuerungsrufen die Schwimmerinnen und Schwimmer. Startberechtigt waren sämtliche in Bassersdorf wohnhaften Schülerinnen und Schüler der Primarschulen. Je nach Jahrgang wurde eine Distanz
von 25 Metern respektive 50 Metern absolviert. Ab der dritten Klasse starteten – zusätzlich zu den Einzelwettkämpfen – je eine 4 mal 50 Meter–Stafette.
Die schnellsten «Basi-Fische 2023» waren an diesem Nachmittag Lea Just (00:46.8) und Robin Novak (00:39.7). Das spannendste Finale lieferten sich die Stafetten der 4. Klasse. Hier gelang es den «DolphinJets» mit einer fulminanten Aufholjagd ihrer Schlussschwimmerin am Ende auf dem zweiten Platz zu landen. Sie wurden lediglich von den «The White Sharks» geschlagen. Die Stafette der 3. Klasse gewannen die «Basi Piranhas», die der 5. Klasse, die «Basi Sharks».
200 Franken für Klassenkasse
Nach Abschluss der Wettkämpfe zeigte sich Natalie van der Mark, Prä-
sidentin des OKs sichtlich erfreut und zufrieden. «Seit 2012 gibt es wieder den Basi-Fisch. Einmal fiel dieser leider Corona ganz zum Opfer und einmal starteten wir mit einer Light-Version. Jetzt sind wir wieder auf dem Stand vor Corona und der Anlass war
So wie es das Bauprofil auf dem Dach des bestehenden Hochhauses zeigt, wird wohl der Ersatzneubau nicht realisiert werden können. (rh)
ein voller Erfolg.» Auch im nächsten Jahr hofft das OK wieder auf eine grosse Teilnehmerzahl. Als besonderer Anreiz winkt dann wieder der Klasse mit den meisten Anmeldungen ein Zuschuss von 200 Franken
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Ein guter Start ist die halbe Miete für einen Sieg. (as)
Wenn die Flucht aus der Realität auf Kleister trifft
Bassersdorfer Sekundarschüler präsentieren ihre Abschlussarbeit
von Nadine Plüss
Ende Juni stellten die Schüler der Sekundarschule Mösli ihren Freunden, ihrer Familie und anderen Besuchenden vor, woran sie in den letzten Monaten gearbeitet hatten. Dabei wurden neben klassischen auch diverse aktuelle Themen ins Licht gerückt.
Das Ende der Sekundarschulzeit ist von bedeutsamen Momenten geprägt. Einer davon ist, die Abschlussarbeit abgegeben zu haben und sie nun feierlich an einem eigenen Stand zu präsentieren. Dies taten die Bassersdorfer Schüler an einem Donnerstagabend Ende Juni – oft mit Stolz und Vergnügen.
Neu ist, dass aufgrund des «Lehrplanes 21» der Projektunterricht, vorgesehen für eben diese Arbeit, um eine Stunde auf noch zwei pro Woche reduziert werden musste. Um dem Rechnung zu tragen, wird von den Schreibenden keine Dokumentation mehr verlangt, sondern nur noch das Produkt und ein Arbeitsjournal, wie die Lehrerin Mona Schürch erklärt.
Typischerweise reichen die entstandenen Produkte von Büchern wie dem
Krimi von Ian Morath hin zu einem Roboter von Alaz Mahmood bis zu selbstgebauten Werken wie Miniaturgebäuden, Hundehütten und Bambusbrunnen. Oft zeigen Schüler Bilder, die den Entstehungsprozess untermalen oder erklären, was ihnen geholfen hat. Brandaktuelles Beispiel: Für Synonyme und weiteres hat Ian beim Schreiben künstliche Intelligenz eingesetzt.
1400 Franken gesammelt
Zahlreiche Arbeiten stehen in Verbindung mit den Wurzeln der Präsentierenden. So wird beispielsweise die Küche sowie die Kultur von Griechenland oder Spanien vorgestellt.
Auch Diana Mohtashamian lenkt mit einer Spendenaktion für Kinder die Aufmerksamkeit auf ihre Heimat, den Iran. Bald wird sie hinfliegen und die Einnahmen einer Organisation vor Ort übergeben, wie sie erzählt. Einen Tisch weiter links steht Enya, die bei mehreren Kuchenverkäufen rund 1400 Franken für die weltweite Aktion «Unihockey für Strassenkinder» gesammelt hat.
Mehr Achtsamkeit
Neben zeitgenössischen Themen wie Armutsbekämpfung oder solarbetrie-
benen Fahrzeugen fällt vor allem etwas auf: Bereits in jungen Jahren wird das Wort Gesundheit gross geschrieben. Bei einer Schülerin, die ein Fitnesskochbuch erstellt hat und einem weiteren Schüler kommen zum Beispiel Proteinjunkies auf ihre Kosten. Letzterer hat sich mithilfe eines Arztes Wissen zu jeglichen Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler angeeignet und dies auf einer eigenen, noch nicht öffentlichen Website, zusammengetragen.
Romina Wolperth freut sich besonders auf ihre Lehre als Fachfrau Gesundheit und hat sich jegliches Wissen
zur Ersten Hilfe im Rahmen ihrer Arbeit bereits angeeignet. Das vermehrte Bewusstsein für die Wichtigkeit der mentalen Gesundheit schlägt sich ebenfalls in einigen Arbeiten nieder. Nina Spiess greift mit ihrem Tagesplaner für mehr Achtsamkeit einen Trend auf.
Und Luna Matalone will Aufmunterung mit ihren Spruchzetteln zum Mitnehmen schaffen, die am Fusse einer Kleisterskulptur liegen. Jene soll die «Flucht aus meiner Realität» darstellen und ein Zeichen setzen, dass Menschen mit Depressionen ge-
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Luna Matalone bringt eine Kleisterskulptur mit mentaler Gesundheit in Verbindung. (np)
Ian Morath hat den Krimi «Von allen gehasst» geschrieben und dokumentierte, wann im Schreibprozess sogar künstliche Intelligenz ins Spiel kam. (np)
Romina Wolperth (l.) zeigt bei der Vernissage ihre Begeisterung für die Medizin und wird dabei unterstützt von einer Freundin.
100 Jahre fit und munter Max Christen wird von Männerriege mit Ständchen überrascht
von Birgit Günter
Die Männerriege Bassersdorf ehrte den Jubilar zu seinem 100. Geburtstag mit einem Ständchen. Auch Nachbarn, Kinder, der 1. Vizepräsident des Gemeinderates und der Vermieter gratulierten.
Als die Mitglieder der Männerriege Bassersdorf und weitere Gratulanten das «Happy Birthday»-Lied anstimmen, kann der 100-jährige Max Christen seine Tränen nicht zurückhalten. Er schaut vom Balkon seiner Wohnung, in der er immer noch selbständig lebt, auf die Schar hinunter und tut das, was er besonders gut kann: sich einfach freuen über die vielen schönen Momente des Lebens.
Kinderlärm ist Musik für ihn «Er ist so ein zufriedener Mensch», bestätigt Nachbarin Michelle Seeburger. «Er ist ein Vorbild für uns alle.» Als er vor acht Jahren sein Elternhaus verlassen habe und hier eingezogen sei, damals noch mit seiner mittlerweile verstorbenen Frau Ruth, habe sie befürchtet, er könne sich am Kinderlärm stören. «Kinderlärm ist Musik», habe er geantwortet. Walter
Mangold, ein anderer Nachbar, lobt sein handwerkliches Geschick. «Das Vogelhäuschen, das Max in seiner Werkstatt repariert hat, war schöner als je zuvor.»
Max Christen wächst mit einer jüngeren Schwester in Bassersdorf auf und er lebt, von wenigen Monaten abgesehen, sein Leben lang hier. Er macht eine handwerkliche Ausbildung und arbeitet jahrelang mit Leib und Seele als Hausabwart im Schulhaus Mösli. Höhepunkte sind für ihn die Klassenlager; in einem hat er mit den Schülern einen 4000er-Gipfel bestiegen. Später amtet er als Badmeister. Sport und Bewegung ist ihm sehr wichtig. Ski fährt er bis ins Alter von 85 Jahren; den Führerschein gibt er freiwillig erst mit 95 Jahren ab. «Er nimmt auch gerne noch an unserem Bocciaturnier teil», sagt Karl Tödtli, Präsident der Männerriege.
Drei Bausteine in seinem Leben «Freude am Leben, viel Bewegung, und eine gute Frau»: Das sind laut Max Christen die drei wichtigsten Bausteine seines langen Lebens. Als seine Frau Ruth, mit der er zwei Töchter hat, nach 64 Ehejahren stirbt, ist das für ihn «ein ziemlicher Knacks». Doch er rappelt sich auf. Er lernt, einfache Gerichte zu kochen,
holt weiter jeden Morgen die Zeitung im Briefkasten, und den Zahlungsverkehr erledigt er selbst mit OnlineBanking. Einmal pro Woche bringt die Spitex ihm ein Essen, und vierzehntäglich kommt eine Putzhilfe. «Er fand aber auch schon, er könne selbst besser putzen», erzählt seine Tochter Margrit Feierabend lachend.
Seine letzte grosse Urlaubsreise hat den Jubilar vor 22 Jahren nach Kanada geführt – just im September 2001, als Terroristen ins World Trade Center flogen und der Flugverkehr darauf lahmgelegt wurde. Statt sich zu ärgern, dass die Urlauber nicht wie
geplant mit Flugzeugen Kanada bereisen konnten, sondern die Strecke mit einem Car abspulen mussten, freute sich Max Christen. «Diese langen Carfahrten waren das Allerschönste», erinnert er sich. «In meinem Leben ist immer alles irgendwie rund gelaufen. Und jetzt bin ich schon 100 Jahre alt. Das kann ich kaum glauben.»
Er bereut nur etwas im Leben: die paar Streitereien mit seiner Frau. «Streiten ist verlorene Zeit», sagt er – und schaut vergnügt in die versam-
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Die Männerriege ehrte Max Christen (Mitte) mit einem Ständchen. Gemeinderats-Vizepräsident Richard Dunkel gratulierte ebenfalls (rechts vom Jubilar). (bg)
Beim Lied «Das Wandern ist des Müllers Lust» singt Max Christen selber mit. (bg)
Samstag, 19. August 2023
Auf dem Bauernhof Buchsächer (Künzi) in Brütten ab 17.00 Uhr – Gratis Eintritt
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HEIZUNGSERSATZ SCHULHAUS CHAPF –VERGABE NEBENARBEITEN
Für den Heizungsersatz im Schulhaus Chapf hat der Gemeinderat noch diverse Nebenarbeiten vergeben. Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten hat die H. Bachmann AG aus Aadorf erhalten. Die Holzbauarbeiten werden der Lerch AG aus Winterthur und die Elektroarbeiten der Schibli AG aus Kloten vergeben.
REGIONALER ORIENTIERUNGSLAUF ERHÄLT KEINE BEWILLIGUNG
Der OLC Kapreolo hat für den 7. April 2024 ein Gesuch für die Bewilligung eines Orientierungslaufs, der unter anderem im Brüttener Wald stattfinden sollte, gestellt. Der Gemeinderat hat dem Verein mit Schreiben vom 14. Juni 2023 mitgeteilt, dass er für diese Zeit, in der die Wildtiere sehr störungsanfällig sind, keine Bewilligung in Aussicht stellt. Der Verein reagierte umgehend mit einem Wiedererwägungsgesuch und verlangte eine Verfügung mit Rechtmitteln. Der Gemeinderat hat die Bewilligung erneut
abgelehnt mit der Begründung, dass praktisch alle Waldtiere sich zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen und störungsanfälligen Zeit (Jungenaufzucht) befinden. Zustimmung erhielt der Gemeinderat auch von der Jagdgesellschaft Brütten sowie von der kantonalen Jagdverwaltung, welche sich auch im Sinne einer Verweigerung der Bewilligung äusserten.
WEITERES VORGEHEN LIEGENSCHAFTENSTRATEGIE
Der Gemeinderat hat sich in den Legislaturzielen die Erarbeitung einer Liegenschaftenstrategie vorgenommen. Als erster Schritt wurde nun ein Gebäudeenergieausweis für die Liegenschaften Brüelgasse 5 und 7 sowie Alpenblick 17 erarbeitet. Daraus entsteht nun eine Mehrjahresplanung, welche auch im Investitionsplan berücksichtigt wird.
REVISIONSBERICHT KRANKENVERSICHERUNGSGESETZ (KVG)
Die KVG-Abrechnungen 2022 wurden durch unsere externe Revisions-
WALDRUNDGANG AM 30. SEPTEMBER
Die Natur- und Landschaftskommission lädt die Brüttener Bevölkerung am Samstag, 30. September, zum Waldrundgang ein. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr beim Steinhaufen, Heissetrüti-/Taaweg.
Es erwarten Sie interessante Posten zu den Themen Holzschlag, mechanische Holzernte, Waldpflege sowie Wild und Jagd. Der Anlass dauert etwa zweieinhalb Stunden und im Anschluss wird Ihnen ein Imbiss offeriert.
Weitere Informationen finden Sie ab Mitte August auf unserer Website www.bruetten.ch.
Natur- und Landschaftskommission Brütten
firma geprüft. Die stichprobenweise Überprüfung hat ergeben, dass die Abrechnungen mit den massgebenden Bestimmungen konform sind. Es wurden keine Differenzen festgestellt. Der Gemeinderat nahm den Revisionsbericht zur Kenntnis.
MIETZINSANPASSUNG GEMÄSS DEM NEUEN REFERENZZINSSATZ
Die Mietzinse der Gemeindeliegenschaften werden per 1. Oktober 2023 gemäss dem neuen Referenzzinssatz von 1,25 Prozent auf 1,5 Prozent angepasst. Dies erfolgte analog jeweils auch bei den Mietzinsherabsetzungen in der Vergangenheit.
VERGABE PACHTLAND GRÜNENWALD PER 1. SEPTEMBER 2023
Der bestehende Pachtvertrag der Parzelle 521 Grünenwald mit 148 Aren wurde von Hanspeter Gross per 31. August 2023 gekündigt. Per 1. September 2023 wird das Pachtland Grünenwald an Christian Baltensperger vergeben.
Gemeinderat Brütten
ABSCHIED
Winfried Oskar Quell ist am 26. Juni 2023 verstorben.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Brütten
ZMITTAG AUF DEM BAUERNHOF
mit Vorstellung der Nationalratskandidaten
Sonntag, 20. August 2023 Festwirtschaft von 11 – 15 Uhr
11.30 Uhr Begrüssung durch aNR Jürg Stahl, Präsident SVP Brütten ab 13 Uhr Vorstellung der Kandidaten SVP Bezirk Winterthur
in Brütten auf dem Bauernhof Buchsäcker (Ueli Künzi) ab Hauptstrasse signalisiert/Parkplätze vorhanden/Anreise mit ÖV möglich
Frische Salate und feine Grilladen Aktivitäten für die ganze Familie (Sandkasten/Hüpfburg und Traktor fahren)
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! SVP Brütten
21 BRÜTTEN 27.7.2023, Nr. 7 AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
URNENABSTIMMUNG FÜR DAS ZENTRUMSPROJEKT
Liebe Brüttenerinnen, liebe Brüttener Liebe Genossenschafterinnen, liebe Genossenschafter
Kurz nach den Sommerferien findet eine für die Genossenschaft und für unser Projekt eminent wichtige Urnenabstimmung statt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um folgende Themen, die gleichzeitig eine lebenswichtige Grundlage für das Projekt «Zentrum Brütten» der Genossenschaft bilden:
• Baurechtsverträge zwischen Gemeinde und Genossenschaft
• Darlehen in Höhe von 1,2 Millionen Franken der Gemeinde an die Genossenschaft
• Kredit zur Erstellung einer Einstellhalle durch die Gemeinde, deren Bau gleichzeitig mit dem Zentrumsgebäude der Genossenschaft durchgeführt werden soll
Für diese Urnenabstimmung benötigen wir die Unterstützung und Solidarität aller Brüttenerinnen und Brüttener. Mit diesem Projekt schaffen wir einen Mehrwert für unser Dorf: ein lebendiger und attraktiver Dorfplatz soll im Zentrum entstehen und Treffpunkt sein für alle Altersgruppen!
Ein JA an der Urne ist nötig, um das Zentrum Brütten endgültig über die Phase des Vorprojekts voranzubringen und mit der effektiven Bauplanung beginnen zu können.
Ueli Arn Präsident Genossenschaft
ABGABE UND SCHLUSSFEST
Lesesommer 2023 – Lesepass abgeben und feiern
Hast du auch so viele Abenteuer wie wir erlebt und Dein Ziel von 30 Lesetagen erreicht? Dann gib Deinen Lesepass bis 15. August 2023 in einer der teilnehmenden Bibliotheken ab. Bitte beachte die jeweiligen Öffnungszeiten. Sie stehen auf Deinem Lesepass.
Feiere mit uns am Schlussfest, Mittwoch 16. August von 13.30 Uhr bis 17 Uhr in Winterthur.
Es erwarten Dich: Dein Lesesommer T-Shirt sowie Bändel mit Badge, ein Freigetränk, 20 tolle Preise und coolen Krach mit der Band «Gorilla Club». Gehe auf www.lesesommer.ch und erfahre, welche Preise es gibt. Die Liste wird ständig erweitert. Dort erfährst Du auch, wie der genaue Zeitplan ist. Und auf der Startseite kannst Du uns noch Dein Lieblingsleseland mitteilen.
Das solltest Du noch zum Schlussfest wissen:
1. Dein Gutschein gilt als Ausweis für die Preisverlosung. Diesen hast Du bei der Abgabe deines Lesepasses erhalten.
2. Hole gleich am Anfang Dein T-Shirt, Bändel und Badge im Lesesommer Reisebüro ab.
3. Stärke Dich mit deinem Getränk auf der Steinberggasse und gib den Becher wieder zurück.
4. Preise werden nur persönlich oder an eine Vertretung übergeben. Der Gutschein gilt als Ausweis.
5. Du und Deine Vertretung können nicht dabei sein? Dein T-Shirt wie auch den Badge und den Bändel erhältst du noch bis 31. August in der Stadtbibliothek Winterthur. Bitte Gutschein vorweisen.
Wir freuen uns auf Dich.
Willi und Lilli
Bibliothek Brütten
22 BRÜTTEN 27.7.2023, Nr. 7 AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Zentrum Brütten
Brüttener
genehmigen Rechnung
im ersten Anlauf Gemeinderat hat Hausaufgaben gemacht
von Birgit Günter
Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem unerwarteten Gewinn von einer Million Franken – dies dank deutlich höheren Steuererträgen. Nach dem Debakel der Rechnung 2021 sind die Stimmbürger mit jener von 2022 zufrieden.
Der Gemeinderat hat seine Hausaufgaben gemacht. Im Unterschied zum letzten Jahr genehmigten die 49 Stimmberechtigten die Jahresrechnung 2022 an der Gemeindeversammlung Ende Juni einstimmig. Zudem gab es lobende Worte für den neuen Finanzvorsteher Florian Küng. «Wir sind auf dem Weg zur Besserung», stellte Stefan Kammerlander, Präsident der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK), erfreut fest. Die letztjährige Rechnung hatte der Souverän wegen Unstimmigkeiten erst im zweiten Anlauf abgesegnet.
Auch die aktuelle Rechnung ist noch nicht vollständig bereinigt. Es gilt, einen Betrag von 100 000 Franken unter die Lupe zu nehmen. «Wir haben eine Mehrwertsteuerrevision eingeleitet, diese soll Klarheit schaffen», erklärt Küng. Ob noch mehr
Überraschungen zu erwarten seien, wollte Jürg Baltensperger (parteilos) wissen. Küng: «Es gibt noch Unsicherheiten, aber die Situation ist nicht vergleichbar mit jener, die wir vor einem Jahr angetroffen haben.»
Von diesen Nebengeräuschen abgesehen präsentiert sich die Jahresrechnung 2022 erfreulich: Bei einem Aufwand von 12,7 Millionen Franken und einem Ertrag von 13,7 Millionen Franken erzielt sie einen Gewinn von einer Million Franken. Budgetiert gewesen wäre ein Verlust von 350 000 Franken. Das Plus geht vor allem zurück auf höhere Erträge bei den ordentlichen Steuern und den Grundstückgewinnsteuern. Das Eigenkapital erhöht sich damit auf 32,3 Millionen Franken. Insgesamt befindet sich Brütten «in einer komfortablen Finanzlage», bilanziert Küng.
Die lokalen Parteipräsidenten zeigten sich alle erfreut, verfielen aber
nicht in Euphorie. Jürg Stahl (SVP) etwa warnte vor «Begehrlichkeiten angesichts der Grosswetterlage bei Bund und Kanton». Man wolle den tiefen Steuerfuss behalten. Auch Ueli Ritter (FDP) brachte den Steuerfuss ins Spiel: «Den müssen wir wieder anschauen, wenn die grosse Welle an Investitionen vorbei ist», meinte er.
Tatsächlich tätigt Brütten derzeit viele Investitionen. Allerdings konnten im vergangenen Jahr nur 60 Prozent der budgetierten Investitionen realisiert werden, weil einige Projekte verschoben werden mussten. Saniert wurden hingegen unter anderem die Leitungen in der Hagenstrasse, Steinlerstrasse und Haldlerstrasse: Die Abrechnungen fielen alle tiefer aus als budgetiert und wurden vom Plenum durchgewunken.
der zu bedenken gab, dass die Familie Ball sich damit völlig gegen den Trend stelle.
Die Brüttener waren aber nicht in Diskussionslaune und lehnten auch Baltenspergers Antrag zur Diskussion der Anfrage von Helen Preindl (pgv) ab. Sie hatte wissen wollen, wie der Stand der Einführung eines Glasfasernetzes sei. Gemeindepräsident Fritz Stähli (parteilos) verwies auf die Sitzung vor dreieinhalb Jahren, als entschieden wurde, flächendeckendes Glasfasernetz nicht weiterzuverfolgen. «Aber dieser Entscheid war vor Corona und vor HomeofficeZeiten», entgegnete Preindl. «Die Technologie von Brütten ist im Rückstand.» Trotz einigem zustimmendem Gemurmel wollte eine Mehrheit das Thema nicht weiterverfolgen.
«Es gibt noch Unsicherheiten, aber die Situation ist nicht vergleichbar mit jener, die wir vor einem Jahr angetroffen haben.»
Volk nicht in Diskussionslaune Diskussionslos genehmigt wurde auch die Aufhebung des privaten Gestaltungsplans Ritterächer/Moos. Dieser war auf den Gemüseanbaubetrieb von Peter Ball ausgelegt gewesen. Weil sein Sohn Roger Ball auf Milchvieh setzt, braucht er eine Rechtsgrundlage, die den Bau von Hochsilos oder Einstellhallen erlaubt. Als kritische Stimme meldete sich Jürg Baltensperger (parteilos),
Bevor es nach einer guten Stunde zum Apéro ging, informierte Gemeinderätin Erika Schäpper (pgv) noch kurz über das Asylwesen: «Die Zusammenarbeit mit der Asylorganisation Zürich AOZ war mühsam und wir beenden diese auf Ende Jahr.»
Die von 0,9 auf 1,3 Prozent erhöhte Asylquote bedeutete für Brütten, elf Flüchtlinge zusätzlich aufzunehmen. Diese werden bei Privaten untergebracht. Eine «Win-Win-Win-Situa-
23 BRÜTTEN 27.7.2023, Nr. 7
Brütten ist in Finanzangelegenheiten auf dem richtigen Weg. (bg)
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Wasserdruck wird erhöht
Private müssen ihre Installationen dem erhöhten Druck anpassen
von Susanne Gutknecht
Der Bau der neuen Druckerhöhungsanlage hat mittlerweile begonnen. Gräben werden ausgehoben und neue Leitungsrohre verlegt sowie beim Reservoir Chapf eine neue Kammer gebaut.
Das Projekt der Druckerhöhungsanlage ist ein integrierter Bestandteil und eine Vorgabe der Gebäudeversicherung GVZ für das geplante Gewerbegebiet Chätzler. Nun haben die Arbeiten begonnen und Transportleitungen werden verlegt. Ebenfalls wird eine neue, 1000 Kubikmeter fassende Kammer im Reservoir Chapf gebaut, welche die bestehenden beiden 500 Kubikmeter-Kammern ergänzt, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Brütten ist dem Wasserverbund Brütten-Lindau-Nürensdorf angehörig und bezieht von dort sein Wasser. Rund 30 Prozent werden durch eigenes Quellwasser abgedeckt oder von den Stadtwerken Winterthur und der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck zugekauft.
Vieles bereits saniert
In den vergangenen Jahren wurde das über 50 Jahre alte Leitungsnetz in den Quartieren bereits saniert, um dem von der GVZ geforderten Norm von 3,5 Bar zu entsprechen. Jetzt stehen die grösseren Versorgerleitungen noch an. Veranschlagt sind die Gesamtkosten des Projektes mit 3,295 Millionen Franken, davon sind 780 000 Franken von den Gemeinden des Wasserverbundes mitgetragen, vom GVZ fliessen Subventionen in Höhe einer halben Million Franken.
Reduzierventil nötig
Mit einem Brief wurden die Brüttener im Juli angeschrieben, dass ebenfalls privat eine Anpassung gefordert ist aufgrund der Druckumstellung. Der Wasserdruck wird um 3,5 bar erhöht, was bei den Hausanschlüssen ein Druckreduzierventil nötig macht. «Das Druckreduzierventil ist zwin-
gend nötig, da es sonst zu Schäden an Geräten wie Waschmaschinen, Boilern oder den Wasserleitungen im Haus kommen kann», mahnt Bausekretär Daniel Spiess. Bis Ende Jahr sollten die Privateigentümer ihre Druckverhältnisse bereinigen, da die Druckumstellung auf Januar 2024
Studentin drescht als eine der wenigen Frauen für Brüttener Landwirt
von Aisha Gutknecht
Melanie Fanger arbeitet seit ihrer Lehre jeden Sommer für das Brüttener Lohnunternehmen «Hungerbühler Lohnarbeiten GmbH». Nicht viele Frauen wagen sich auf den grossen Mähdrescher.
Melanie Fanger war früh von der Landwirtschaft begeistert, beeinflusst durch die ländliche Grüninger-Umgebung, in der sie aufgewachsen ist. Ihr Nachbar, selbst Bauer, und die unzähligen Nachmittage, an denen sie ihm im Stall mit den Kühen geholfen hat, haben sie in ihrer Lehrstellenwahl zur Landwirtin bestärkt. Nach einem Lehrjahr bei der Familie Hungerbühler in Brütten, ist die bald 22-Jährige nun im Abschluss ihres
Studiums zur Agronomin an der Fachhochschule in Zollikofen. «Die vielfältige Arbeit auf dem Feld und im Stall haben mich schon immer begeistert, deshalb habe ich diesen beruflichen Weg gewählt», sagt Fanger. Besonders begeistert zeigt sie sich von braunen Kühen und dem Mähdreschen.
Hand für grosse Maschinen
Melanie Fanger – mit 1,55 Meter Körpergrösse – zeigt keine Scheu, wenn sie in den grossen Mähdrescher einsteigt und beginnt, ihre Längen auf den Feldern um Brütten zu ziehen. Auf den alljährlichen Prozess im Sommer freue sie sich immer sehr. Da die Schweizer Felder eher überschaubar sind, eignet sich nicht jeder landwirtschaftliche Betrieb solche teuren Maschinen an. Landwirt Franz Hungerbühler aus Brütten zählt zu
denjenigen in der Region, der eigene Maschinen besitzt. Mit seiner speziellen Bodenbearbeitungsmaschine, einer Bodenfräse, führt er nicht nur das Dreschen im Sommer, sondern auch andere Arbeiten wie Gülle führen oder sähen aus. Üblicherweise dauert der ganze Dreschprozess den ganzen Juli über. Nasse Wetterbedin-
gungen können die Sache allerdings zeitlich verschieben. Flexibilität und Spontanität sind also gefragt. Jedes Jahr ist anders als das Letzte. «Das macht die Landwirtschaft besonders spannend», meint Melanie Fanger. Trotzdem hoffen die Landwirte dieses Jahr auf optimale Bedingungen
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«Jedes Jahr ist es anders, das macht es spannend»
Die Grüningerin Melanie Fanger am Mähdreschen in der Region Brütten. (zvg)
Im Reservoir Chapf laufen die Bauarbeiten zu einer weiteren Wasserkammer mit 1000 Kubikmeter Inhalt. (sg)
Weichen für Dorfzentrum stellen
Urnen-Abstimmung über Erlass für Genossenschaft
von Susanne Gutknecht
Am 3. September entscheiden die Brüttener Stimmberechtigten über den «Erlass Genossenschaft Zentrum Brütten». Darin enthalten sind neben zwei Baurechtsverträgen für Landstücke auch ein Darlehensvertrag und ein Kredit für den Tiefgaragenbau der Gemeinde.
Die Zentrumsplanung hat vor fünf Jahren mit einem Architekturwettbewerb begonnen. Darauf folgte der Bau der Alterswohnungen an der Allmend und die Gründung der Genossenschaft Zentrum, die sich einem Projekt für den Zentrumsperimeter annahm. Mittlerweile hat die Genossenschaft 327 Anteilsscheine ausgegeben, zehn davon sind von der Gemeinde gezeichnet, und ein Vorprojekt für eine Überbauung Zentrumsplatz erarbeitet. An einer Infoveranstaltung im Juni 2022 stellte der Vorstand seine Pläne vor und stiess bei der Bevölkerung auf Zustimmung. Nun folgt mit der Urnenabstimmung am 3. September ein wichtiger Meilenstein zur Finanzierung des Bauprojektes.
Die Urnenabstimmung besteht aus drei Teilen und wird als «Erlass Genossenschaft Zentrum Brütten» vorgelegt: Einerseits den Baurechtsverträgen für
die Landstücke des heutigen Gemeindeparkplatzes und der Wiese vor dem Gemeindehaus sowie die Parzelle, auf der heute der Volgladen betrieben wird.
Investitionen abfedern
Der heutige Volgladen in Brütten ist in einer Liegenschaft der Gemeinde eingemietet, die sie 2009 erworben hat und die nach 60 Jahren nun sanierungsbedürftig ist. Durch das Zentrumsprojekt könnte sich die Gemeinde diese Sanierung sparen, da ein Neubau mit Wohnungen geplant ist. Der Volgladen könnte bereits vorher in den Neubau am Zentrumsplatz wechseln, so dass ein nahtloser Übergang sichergestellt wäre. Ziemlich sicher ist eine Unterstützung der Gemeinde über das Darlehen am Ende gar kostengünstiger als die in die Jahre gekommene Volgliegenschaft zu sanieren. Klar ist, dass die Volg Konsumwaren AG eine Zusage für den Neubau gegeben hat.
Marktübliche Zinsen
Ein weiterer Teil des Erlasses ist ein Darlehen der Gemeinde über 1,2 Millionen Franken an die Genossenschaft, welche zu marktüblichen Zinsen gewährt wird zuzüglich 0,3 Prozent administrative Taxe. Damit soll die Eigenkapitalbasis der Genossenschaft gestärkt werden – zu der das Gemeindedarlehen gezählt wird –, um finan-
zielle Mittel für den Bau der geplanten Häuser aufzunehmen.
Genossenschaftspräsident Ueli Arn erklärt: «Als Genossenschaft sind wir ohne dieses Darlehen der Gemeinde nicht kreditwürdig, da uns die Sicherheiten fehlen und das Land, auf dem wir bauen, der Gemeinde gehört. Zudem hätten wir auch nie die Konditionen, die wir mit diesem Darlehen erreichen können.»
Kritische Stimmen
Einige Stimmen im Dorf stören sich an einer solchen finanziellen Beteiligung und sehen einen unzulässigen Eingriff der öffentlichen Hand in den Wohnungsmarkt. Ueli Arn kontert: «Wir müssen in Brütten auch bezahlbare Wohnungen anbieten, um für jüngere Einwohner oder Familien attraktiv zu sein», denn: «die gute Vereinskultur in Brütten lebt von jungen Personen, die sich einbringen und ein Dorf am Leben halten.»
Neben den Genossenschaftern sind auch elf private Darlehensgeber bereit, der Genossenschaft erkleckliche fünfstellige Beträge als verzinste Darlehen zur Verfügung zu stellen. «Diese Darlehensgeber sind vom Projekt überzeugt und stellen sich so persönlich und finanziell dahinter, was wir im Vorstand sehr schätzen.»
Immerhin kommen so rund 230 000 Franken zusammen.
Genügend Parkplätze
Ebenfalls im Erlass enthalten ist ein Kredit über 1,3 Millionen Franken für den Bau einer Tiefgarage unter dem Zentrumsplatz, die für die Mieter der Bauten, für gemeindeeigene Fahrzeuge sowie den Besuchern dienen soll. Diese Garage mit 31 Plätzen ersetzt die bestehenden 17 Gemeindeparkplätze. Gebaut wird sie mit der Zentrumsbaute, ist aber im Eigentum der Gemeinde. Sämtliche Konditionen und Berechnungen sind im Weisungsbüchlein zur Abstimmung aufgeführt. Ueli Arn erklärt, dass sich beide Parteien eingehend über andere Projekte von Genossenschaften informiert hätten, um beide Seiten genügend abzusichern.» So sind die Baurechtslaufzeiten auf 90 Jahre ausgelegt und sichern der Gemeinde ein Vorkaufsrecht zu an den Bauten zum dannzumaligen Zustandswert. Bezüglich finanzieller Tragbarkeit betonen sowohl die Genossenschaft als auch die Gemeinde, dass es gut verkraftbar sei. Auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission betonen in ihrem Abschied, dass «das Projekt finanzierbar und das Risiko tragbar ist» und stärken die Absicht der beiden Parteien, dass das Dorfzentrum an Attraktivität gewinne. Klar ist, wenn der Erlass an der Urne abgelehnt wird, wäre das ein empfindlicher Dämpfer für das Herz-
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Die Brüttener Stimmberechtigten haben es in der Hand, ob das Dorfzentrum ein neues Gesicht erhalten soll. (zvg)
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GEMEINDEVERSAMMLUNG
Der Gemeinderat hat das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023 genehmigt. Mangels entscheidungsreifer Geschäfte hat der Gemeinderat beschlossen, die provisorisch geplante Gemeindeversammlung vom 13. September abzusagen.
GEMEINDEPERSONAL
Die Stellvertretung des Gemeindeschreibers Andreas Ledermann wurde neu geregelt. Nach langen Jahren als Stellvertreter des Gemeindeschreibers hat Christian Meierhans entschieden, sich auf seine Aufgaben als Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften zu konzentrieren. Als neue Stellvertreterin konnte die Leiterin der Abteilung Finanzen, Sarina Vogt, gewonnen werden. Der Gemeinderat dankt Christian Meierhans für seinen langjährigen Einsatz als Stellvertreter des Gemeindeschreibers und wünscht Sarina Vogt viel Befriedigung in ihrer neuen Funktion.
EINWENDUNG GEGEN RADWEG NÜRENSDORFBREITE-BRÜTTEN
Im Rahmen der öffentlichen Auflage des Radwegprojekts hat der Gemeinderat eine Einwendung eingereicht. Er fordert darin die Beibehaltung der Busbucht vis-à-vis des Restaurants Sternen und den Verzicht auf die Insel beim Fussgängerübergang oberhalb
der Einmündung des Zelgliwegs. Zudem fordert er den Verzicht auf Anpassungen am Fussweg zwischen Zelgliweg und Gruenenwaldstrasse und beanstandet generell einen zu grossen Landverbrauch durch das Projekt.
SOZIALES
Nach entsprechender Prüfung des Gesuchs hat der Gemeinderat der «Kita einzigartig» die Betriebsbewilligung für eine Kindertagesstätte an der Morgenackerstrasse 14 erteilt. Die Bewilligung steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung der baurechtlichen Auflagen aus der entsprechenden Baubewilligung.
Der Gemeinderat hat einen neuen Anschlussvertrag mit der Gemeinde Brütten betreffend die Jugendarbeit genehmigt. Der Vertrag regelt die bisherige gute Zusammenarbeit formell und steht im Zusammenhang mit den Verhandlungen zu einem neuen Anschlussvertrag der Gemeinde Brütten betreffend Sekundarschule.
KREDITBEWILLIGUNGEN/ ARBEITSVERGABEN
Für den dringend notwendigen Ersatz einer undichten Fernwärmeleitung im Schulareal Sunnerain hat der Gemeinderat einen Kredit von 31 000 Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Die Aufträge gehen an die Hebeisen AG, Lindau und die CavaBau GmbH, Brütten.
KREDITABRECHNUNGEN
Die Erstellung des Aussichtspunktes Breitenloo wurde mit Gesamtkosten von Fr. 46 943.10 und Minderkosten von Fr. 3056.90 gegenüber dem bewilligten Kredit von 50 000 Franken vom Gemeinderat genehmigt.
FINANZEN
Durch die Baumgartner und Wüst GmbH wurde eine Revision der KVGAbrechnung durchgeführt. Dabei wurde eine ordnungsgemässe Durchführung des Abrechnungswesens festgestellt. Gegenüber dem Kanton resultierte kein Korrekturbetrag. Die Revisionsfirma machte zwei Feststellungen, welche durch die Abteilung Soziales in Zukunft umgesetzt werden. Der Gemeinderat hat den aus der Revision resultierenden Bericht genehmigt.
Für fünf Handänderungen wurden Grundstückgewinnsteuern im Betrage von 299 104 Franken veranlagt. In zehn Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub. In einem weiteren Fall behandelte der Rat Handänderungen ohne Grundstückgewinnsteuern. Zusätzlich hat der Gemeinderat einen Einspracheentscheid getroffen.
Gemeinderat Nürensdorf
ABSCHIED
Hohl, Paul geb. 18.1.1949
Bungertweg 3 verstorben am 30.6.2023
Di Salvatore, Loreto geb. 4.3.1972
Oberackerstrasse 10 verstorben am 25.5.2023
Müller-Saurenmann, Betty geb. 16.5.1927
Alters- und Pflegezentrum Breiti, Breitistrasse 25, 8303 Bassersdorf verstorben am 1.7.2023
Nicolo, Bruno geb. 11.8.1950
Sunnerainstrasse 30 8309 Nürensdorf verstorben am 4.7.2023
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Nürensdorf
AUSSTELLUNG ABSCHLUSSARBEITEN OBERSTUFE HATZENBÜHL
Auch dieses Jahr haben die Absolventen der 3. Oberstufenklassen Hatzenbühl tolle Abschlussarbeiten erstellt. Fünf von diesen jungen Talenten geben wir die Möglichkeit, ihre interessanten Arbeiten in der Bibliothek auszustellen.
Noël Bleuler Mein Kinderbuch
Sebastian Flotron Projekt Comic
Aline Koch Zuoz entdecken mit Aline
Lauren Stankay Die Designschritte meines Rucksacks
Melanie Wagner Hatz-Blitz
Die Ausstellung dauert bis Ende August. Schauen Sie sich diese schönen Arbeiten in Ruhe bei uns an – es lohnt sich!
Ihr Bibliotheksteam
29 NÜRENSDORF AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG 27.7.2023, Nr. 7
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
BIBLIOTHEK NÜRENSDORF
Veranstaltungen
SommerLeseClub für Schüler
Am Samstag 26. August ist der letzte Abgabetermin in der Bibliothek.
Während den Sommerferien vom 17. Juli bis 19. August ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 15 bis 19 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet.
Schöne und erholsame Ferien wünscht Ihnen das Bibliotheksteam!
Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter www.winmedio.net/nuerensdorf. Bibliothek Nürensdorf
BUNDESFEIER 2023
Die Bevölkerung ist zur Teilnahme an der diesjährigen Bundesfeier herzlich eingeladen. Die Feier findet um 20.45 Uhr in Oberwil, oberhalb der Breitenloostrasse, statt.
Ansprache: André Meier, Gemeinderat
Dorffest des Knabenvereins: Ab 18.00 Uhr im Dröschschopf an der Kleinhausstrasse Ein Gratisbus zirkuliert innerhalb der Gemeinde (siehe Flugblatt).
Gemeinderat Nürensdorf und die Mitwirkenden
GRATULATION
WIR GRATULIEREN!
Zur Eisernen Hochzeit
Am 9. August
Hans und Rosmarie Obrist
Ebnetstrasse 3 8309 Nürensdorf
Zur Goldenen Hochzeit
Am 16. August
Hans und Christine
Baumgartner
Hinterdorfstrasse 12 8309 Nürensdorf
Am 17. August
Alain und Lotti Liengme Ebnetstrasse 3 8309 Nürensdorf
In unserer Gemeindeverwaltung ist per August 2024 wiederum eine dreijährige Lehrstelle zu vergeben:
KAUFMANN/KAUFFRAU EFZ
Wir können eine spannende und vielseitige Ausbildung anbieten und erwarten dafür drei Jahre Sekundarschule A.
Haben Sie Freude an den Aufgaben einer öffentlichen Verwaltung und würden gerne Teil der zentralen Anlaufstelle unserer Einwohnerinnen und Einwohnern sein? Dann erwarten wir gerne Ihre schriftliche Bewerbung mit einem Lebenslauf, Kopie der Schulzeugnisse und einem Foto bis spätestens Ende August 2023 per Email an: Bewerbungen@nuerensdorf.ch.
Für allfällige Fragen gibt Ihnen Sandra Winiger (Telefon 044 838 40 65) gerne weitere Auskünfte.
Gemeinderat Nürensdorf
ÖFFNUNGSZEITEN DER
GEMEINDEVERWALTUNG
Die Büros der Gemeindeverwaltung sowie der Werkbetrieb bleiben den ganzen Tag geschlossen am:
Montag, 31. Juli
Dienstag, 1. August
Freitag, 25. August
Betreffend Pikettdienst des Bestattungsamtes und der Gemeindewerke gibt Telefon 044 838 40 50 (Tonband) darüber Auskunft.
Gemeindeverwaltung Nürensdorf
30 NÜRENSDORF 27.7.2023, Nr. 7
Radweg frisst fast 3000 Quadratmeter Land
Gemeinde nicht ganz zufrieden mit Plänen des Kantons
von Susanne Gutknecht
Der Kanton hegt Ausbaupläne für die Schliessung der Radweglücke entlang der Alten Winterthurerstrasse bis zur Zürcherstrasse. Die öffentliche Auflage ging Ende letzter Woche zu Ende und die Gemeinde Nürensdorf hat eine Einsprache hinterlegt.
Das Radwegprojekt des Kantons Zürich ist seit vielen Jahren im Gespräch und soll zur Verbesserung der Verkehrsabwicklung und des Radfahrerschutzes dienen. Geplant ist die Fortsetzung des Radwegs vom Abzweiger Uttenbüel entlang der Alten Winterthurerstrasse und Zürcherstrasse bis zum Abzweiger Tüfistrasse. Ein einseitiger Rad-/Fussweg sowie der hindernisfreie Ausbau der Bushhaltestelle «Sternen» und «Winterthurerstrasse» im Weiler Breite gehören dazu sowie die Fahrbahninstandsetzung wo nötig, der Belag soll saniert und die öffentliche Beleuchtung angepasst werden.
Dafür veranlagt der Kanton Kosten von rund 4,7 Millionen Franken auf der Stufe Vorprojektes, was mit 20 Prozent Genauigkeit einhergeht. An-
hand von Studien hat der Kanton bei diesem Strassenabschnitt Schwachstellen entdeckt, wie sie im Bericht schreiben. Auch bei der Gemeinde Nürensdorf und Brütten ist das Projekt bestens bekannt. Der zuständige Nürensdorfer Gemeinderat Daniel Neukomm sagt: «Der Kanton spricht seit Jahren über dieses Projekt und hat uns verschiedentlich kontaktiert.»
Mehrwert fraglich
Beim Blick auf die geplanten Arbeiten drängt sich der Vergleich auf, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Die Strasse ist kein Hotspot in der Unfallstatistik, wird zwar als Ausweichroute zur Autobahn benutzt, aber dennoch sind die Eingriffe gross in einen Strassenabschnitt, der bis jetzt nicht zu grossen Klagen führte. Daniel Neukomm sagt dazu: «Unsere Gemeinde hat keinen Mehrwert daraus. Die Bauern müssen Land abtreten und ein Waldstück muss gerodet werden.» Der Kanton wolle aufgrund des Volksauftrages zur Förderung des Langsamverkehrs gemeindeüberschreitende RadwegVerbindungen schaffen, die einheitlich angelegt seien. So könne sich der Langsamverkehr auch ohne Ortskenntnisse zuverlässig orientieren und wisse um die Wegqualität.
Wald roden
Der Aufwand für den Radwegbau ist gross und der Landerwerb ebenso: Für den drei Meter breiten Streifen mit asphaltiertem Weg und einem trennenden Grünstreifen zur Autostrasse sind gesamthaft rund 3000 Quadratmeter Land betroffen, beim Uttenbüel soll ein Teilstück Wald gerodet werden, um den bestehenden Radweg von Nürensdorf durchgängig weiterzuziehen. Dabei haben die grössten Landabtretungen Private zu tragen, neben der Gemeinde mit rund 252 Quadratmetern. Der Kanton erklärt dazu: «Im Wissen, dass die Bestvariante zu mehr Landerwerb führt, ist die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer höhergestellt.»
Während der öffentlichen Auflage hat die Gemeinde Nürensdorf nun eine Einwendung hinterlegt. Wie in einer Mitteilung steht, fordert sie «die Beibehaltung der Busbucht vis-à-vis des Restaurant Sternen und den Verzicht auf die Insel beim Fussgängerübergang oberhalb der Einmündung des Zelgliwegs. Zudem den Verzicht auf Anpassungen am Fussweg zwischen Zelgliweg und Gruenenwaldstrasse und beanstandet generell einen zu grossen Landverbrauch.»
Daniel Neukomm erklärt: «Der Fussgängerstreifen existiert ohne Insel
seit langem, ohne dass Probleme bekannt wären. Wir haben keine Rückmeldungen, dass diese Stelle als heikel empfunden wird.»
Der Bus soll Richtung Winterthur bei der Haltestelle «Sternen» auf der Strasse Halt machen und nicht wie heute in einer Busbucht. Ebenfalls ein Fakt, den die Gemeinde nicht akzeptieren möchte. «Dank der Busbucht fliesst der Verkehr auch während dem Bushalt», sagt Neukomm dazu. «Zudem macht der Bus aktuell an dieser Haltestelle oft eine Pause.»
Radweg für Schüler
Ebenfalls tangiert durch das Projekt wird der Radweg der Schüler, welche von Brütten und Breite nach Nürensdorf zur Schule fahren. Der Kanton geht davon aus, dass die Schüler die neue Route nehmen werden. «Grundsätzlich ist für den Gemeinderat der alte Radweg für die Schüler nach wie vor die beste Lösung. Der Kanton will aber den Radweg neben der Kantonshauptstrasse erstellen und nicht den bestehenden nutzen», sagt Neukomm.
Die Gemeinde Brütten hat keine Einsprache hinterlegt. Geplant ist zurzeit ein Baubeginn im Frühjahr 2026. Die Bauarbeiten sollen dann
31 NÜRENSDORF 27.7.2023, Nr. 7
Diese Busbucht bei der Haltestelle «Sternen» soll aufgehoben werden.Das geplante Teilstück des Radwegs (rote Linie). (Quelle: Kanton Zürich)
Nürensdorf baut Solaranlagen weiter aus
Vorreiterin in Sachen Fotovoltaik erstellt und plant weitere Anlagen
von Birgit Günter
Auf der Mehrzweckhalle Ebnet und dem Gemeindehaus werden zwischen Sommer und Herbst Solarzellen angebracht. Im nächsten Jahr folgt voraussichtlich das Schulhaus Sunnerain.
Nürensdorf war in der Region eine der ersten Gemeinden, die den Solarstrom konsequent förderten und im Jahr 2012 auf dem Schulhaus Hatzenbühl auch gleich eine grossflächige Fotovoltaik-Anlage installierten. Jetzt wird im Sommer auf der Mehrzweckhalle Ebnet bereits die achte gemeindeeigene FotovoltaikAnlage angebracht, inklusive Batteriespeicher. Und auf dem Gemeindehaus wird ebenfalls eine Anlage inklusive Speicher erstellt. Weil dafür eine Baubewilligung nötig war, wird es damit voraussichtlich Herbst.
Lange Lieferfristen
Die jeweiligen Kredite von 210 000 Franken (Ebnet) und 96 000 Franken (Gemeindehaus) hat der Gemeinderat Anfang Juni bewilligt. Christian Meierhans, Leiter Bau und Liegenschaften, rechnet trotz Lieferengpässen nicht mit Bauverzögerungen. «Allenfalls werden wir die Anlage am Anfang mit reduzierter Leistung laufen lassen müssen, weil es bei den Wechselrichtern derzeit sehr lange Lieferfristen gibt.»
Damit nutzt Nürensdorf die meisten geeigneten Dächer für die Erzeugung von Solarstrom. Solaranlagen befinden sich bereits auf dem Schulhaus und der Turnhalle Hatzenbühl, dem Werkhof, der Asylunterkunft, den Kindergärten Ebnet und Sunnerain sowie dem Fussballgarderobengebäude. Für das nächste Jahr ist eine Anlage auf dem Schulhaus und Turnhallentrakt Sunnerain geplant – vorausgesetzt, die Gemeindeversammlung stimmt dem Vorhaben zu. Im Budget 2024 ist dafür ein Kredit von 160 000 Franken eingestellt.
Primär Eigenverbrauch
Die genannten Anlagen leisten zusammen 441 Kilowatt. «Der erzeugte Strom dient primär dem Eigenverbrauch», erklärt Meierhans. Er verweist aber auch darauf, dass für die Anlage auf dem Hatzenbühl damals eine kostendeckende Einspeisevergütung abgeschlossen wurde. «Die Gemeinde erhält während 25 Jahren rund 25 Rappen pro Kilowattstunde – das ist ein sehr gutes Geschäft», sagt Meierhans.
Auch den Einwohnerinnen und Einwohnern erleichtert die Gemeinde
den Bau von Solaranlagen – mit gleich drei Förderprogrammen. Das Programm «Erstellung von Solaranlagen» wurde bereits über hundert Mal genutzt; damit unterstützt die Gemeinde jede neue Solaranlage mit pauschal 1000 Franken (der dorfblitz berichtete). Seit vergangenem Jahr gibt es auch ein Programm «Erstellung Batteriespeicher». Und dank dem Programm «SolaranlageCheck» haben schon 50 Benutzer ihre Anlagen massiv optimieren können, weil kleinere Unstimmigkeiten
SOMMERFEIER LOCKT AN
Während das Jungvolk ans Züri-Fäscht pilgerte, füllte sich die Gemeindehausarena mit vielen Nürensdorferinnen und Nürensdorfern, die sich die jährliche Sommerabendfeier nicht entgehen liessen. Das prachtvolle und warme Sommerwetter liess den Zapfhahnen der Schloss-Braui Nürensdorf glühen und der Männerchor hatte die Grills im Schatten des Gemeindehauses aufgestellt und bediente die Hungrigen mit Gratis-Würsten. Auch der Verein Nüeri-Netz war bereits vor der Feier aktiv: sie beglückten die Besuchenden mit selbstgebackenen Kuchen und der Zustupf vom Verkauf wurde beim Vereinsvorstand mit Freude gesehen. Nachdem Gemeindepräsident Christoph Bösel die Gäste begrüsst hatte, wurden die Gespräche wieder lauter und man schunkelte mit den Damen und der Band von Polly’s Garden, welche für stilvolle Unterhaltung sorgten. Ein wiederum gelungener Anlass, der von der Kultur- und Freizeitkommission mithilfe der Werkabteilung organisiert wurde. (sg)
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Solarpanels und Ladestation an einem Ort. (bg)
Migros eröffnet in Nürensdorf Filiale Supermarkt entsteht im Gebäude der Getränke Bösch AG
von Reto Hoffmann
Nürensdorf ist bald um eine Einkaufsmöglichkeit reicher: Im Herbst 2024 eröffnet die Migros in der dorfblitz-Gemeinde eine neue Filiale. Realisiert wird der Lebensmittel-Supermarkt in der Liegenschaft der jetzigen Getränke Bösch AG an der Alten Winterthurerstrasse 7, welche auf Ende Jahr schliesst.
Ein Baugesuch für den Bau einer neuen Migros Filiale wurde im Juni eingereicht und liegt derzeit auf der Gemeinde Nürensdorf öffentlich zur Einsicht auf. Ein ordentliches Bewilligungsverfahren vorausgesetzt, soll mit dem Um- und Ausbau Anfang 2024 begonnen werden. Die Migros Genossenschaft Ostschweiz, von welcher der neue Supermarkt betrieben wird, will auf 350 Quadratmetern ein frisches, vielfältiges Sortiment mit vielen regionalen Produkten anbieten, wie die Migros schreibt.
Konsumationen:
Brauerei Nürensdorf
200 Liter Bier hell
60 Liter Bier dunkel
129 Flaschen Vivi Kola
65 Fläschli Citro und Blutorangen
Männerchor
595 Würste
Nueri-Netz
155 Kuchenstücke
53 Kaffee
15 Sekt
Samariter-Verein
1 kleiner Sturzumfall
Spontankäufe im Visier
Die Migros zielt mit ihrem neuen Laden vor allem auf motorisierte Pendlerinnen und Pendler ab, welche täglich auf der Winterthurerstrasse zwischen Winterthur und dem Unterland unterwegs sind. Ob die Migros Nürensdorf auch für die Dorfbevölkerung zur bevorzugten Migros-Filiale wird, wird sich weisen. Liegt sie doch am Dorfrand, unmittelbar an der Grenze zu Bassersdorf, nicht gerade in Gehdistanz zum Zentrum.
Bösch bleibt Bösch
Für Roger Bösch, den Inhaber der Getränke Bösch AG und Besitzer der Liegenschaft, kam die Anfrage der Migros überraschend, wie er gegenüber dem dorfblitz sagt. Er habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, den Getränkemarkt aufzugeben. Die Branche habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. «Wer heute nicht über eine bestimmte Grösse verfügt, kann nicht mehr überleben. Zu gross ist die Konkur-
renz der Grossverteiler und Lebensmitteldiscounter», so Bösch. So war es denn ein Glücksfall, wie Bösch weiter ausführt, dass sich die Migros nun mit einem langfristigen Vertrag in seinem Gebäude einmietet. Sein bestehendes Geschäft hat er kürzlich dem Effretiker Getränkehändler Ernst Bösch verkauft. Seine Kunden würden ab dem neuen Jahr aber weiterhin in gewohnter Weise bedient
werden, nun halt einfach von Effretikon aus, betont Roger Bösch.
50-jähriger Familienbetrieb
Der 54-jährige Bösch führt seinen Betrieb zusammen mit seiner 75-jährigen Mutter und drei Angestellten in zweiter Generation. Die Getränkefirma Bösch wurde 1972 von seinem
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Roger Bösch und seine Mutter Therese Schwarz führen die Getränke Bösch AG als Familienbetrieb seit über 50 Jahren. Doch Ende Jahr ist Schluss. (rh)
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Das Fächli zur Aufbewahrung der Funde bei der Einwohnerkontrolle Bassersdorf ist gut gefüllt. (sg)
Verschwundene Eheringe und City-Bikes
Was in den Fundbüros der dorfblitz-Gemeinden abgegeben wird
von Aisha Gutknecht
Für die meisten Ehepaare ist der Ehering einer der wichtigsten Wertgegenstände und von hoher emotionaler Bedeutung. Doch es scheint nicht allen so zu gehen: In den Fundbüros der dorfblitz-Gemeinden ist der Ehering nur einer der wenigen verwunderlichen Funde.
Beim Wort Fundbüro denken die meisten zuerst einmal an Schirme, Handschuhe, Brillen oder das verlorene Portemonnaie. Selten jedoch finden auch andere Fund-Raritäten ihren Weg in die Aufbewahrungsstelle. Verloren sind alle Dinge schnell, egal welchen Wert sie haben. Umso erstaunlicher scheint, dass gewisse Stücke nicht vermisst und gesucht werden. Die Handschuhe werden ersetzt, Regenschirme haben sowieso alle noch mehr zuhause, doch der Ehering ist üblicherweise nicht ersetzbar.
Fundbüros oder Polizei?
Anja Keller vom Fundbüro in Nürensdorf meint jedoch, dass ein Ehering doch selten sei, am häufigsten
seien es Schlüssel oder Brillen. Grundsätzlich zeige sich ein abnehmender Trend in der Anzahl von abgegebenen Dingen. Keller sagt: «Viele Anfragen kommen nicht mehr zu uns. Die meisten Finder gehen zur Polizei und geben die Funde dort ab. Häufiger sind es Suchende, die uns anfragen.» Seit Januar 2022 sind nur sieben Gegenstände abgegeben worden, die nahe dem Gemeindehaus gefunden wurden. Die Funde im Fundbüro Nürensdorf werden aufgrund der geringen Anzahl ein paar Jahre aufbewahrt, bevor sie am Ende dann entsorgt werden. Bei abgegebenen Portemonnaies, Karten oder Schlüssel haben sie über die Einwohnerkontrolle die Möglichkeit, die Besitzenden über das Personenregister ausfindig zu machen.
Genauso handhabt es das Fundbüro Brütten. Im Gegensatz zu Nürensdorf
scheint da mehr gefunden zu werden. Es sei unterschiedlich: Es gebe Zeiten, da komme viel rein, aber auch Zeiten, wie jetzt in den Sommerferien, in denen es ruhig sei, meint Corinne Dabin von der Einwohnerkontrolle. Bezüglich der Funde sagt sie: «Manchmal denkt man schon, das muss doch jemand vermissen, aber anscheinend eben doch nicht.» Wertvolle Markenjacken, Wasserpfeifen oder City-Bikes haben zum Beispiel ihren Weg ins Fundbüro Brütten gefunden. Sie stellen die Funde für eine gewisse Zeit in ihrer Kanzlei aus, aber es bleibe trotzdem vieles liegen. Nach dem Motto, «wer’s findet, dem gehört’s», haben die Finder die Möglichkeit, die Gegenstände zu behalten, falls sich kein Suchender meldet.
Statistik führen
Das Fundbüro Bassersdorf führt genaue Statistik über die eingehenden Funde. Im letzten Jahr wurden 75 Gegenstände abgegeben, während 130 Personen nach verschwundenen Dingen gefragt haben. Ähnlich zu den Aussagen von Nürensdorf, glaubt Susanne Hinni, Bereichsleiterin Publikumsdienste, dass viele Leute nicht daran denken, das Fundbüro anzuru-
fen oder den Verlust gar nicht bemerken. Wie beispielsweise bei Eheringen, die seit 2016 im Fach liegen. Falls dann doch ein Deckel seinen Topf wieder findet, überprüft Hinnis Team genau, ob die Person auch wirklich der Besitzer ist. «Dankbar sind uns die Leute immer – letzte Woche erhielten wir gar einen Blumenstrauss –, aber einen Finderlohn müs-
MITTELALTERLICHER MARKT IN BASSERSDORF
Am 25. bis 27. August findet in Bassersdorf bei der alten Sagi bereits zum vierten Mal der Mittelaltermarkt der «Mittelaltergilde zu Basselstorff» statt. Wie die Organisatoren vermelden, werde der spezielle Markt 80 Marktstände und über zwölf Heerlager beherbergen. Neben einem Epochenpfad mit Wissenswertem zum Mittelalter, können sich Besucher bei Wettkämpfen messen, Falken und Bussharden begegnen oder mittelalterlichen Klängen lauschen. Selbst ein Mittelalter-Gottesdienst wird geboten. Wer Hunger hat, findet ein reichhaltiges Angebot. (e)
35 27.7.2023, Nr. 7 REGION
«Manchmal denkt man schon, das muss doch jemand vermissen»
Trockenheit macht noch keine Sorgen
Wasserversorger und Landwirte haben sich auf Trockenheitsphasen eingestellt
von Birgit Günter
Trotz geringen Niederschlagsmengen sind die lokalen Wasserversorger optimistisch, den diesjährigen Sommer ohne Einschränkungen zu meistern.
Nach einem nassen Frühling gab der Sommer Vollgas: Sonnenschein pur und wochenlang kaum ein Tropfen Regen. Dazu kam die Bise, welche die Böden zusätzlich austrocknete. Der Kanton Zürich warnte bereits ungewöhnlich früh im Jahr vor Waldbränden. Doch für die Region besteht noch kein Handlungsbedarf. «Das Grund-
wasser und die Quellen gehen zwar wieder zurück», erklärt Brunnenmeister Urs Altorfer aus Brütten, «doch die Lage ist dank des nassen Frühlings noch nicht besorgniserregend.»
Dies bestätigt Matthias Okumus, Betriebsleiter der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck, welche die Wasserversorgung unter anderem für Bassersdorf und Nürensdorf sicherstellt. «Bei uns sieht es soweit gut aus», sagt er. «Im trockenen Winter haben wir zusätzliches Wasser bezogen von der Gruppenwasserversorgung Vororte und Glattal und damit die Vorräte geschont.» Für die Wasserversorger sei es stets wichtig,
langfristig zu planen, betont Okumus. «So haben auch längere Trockenphasen für die Versorgung keine unmittelbaren Folgen.»
Häufung von Trockenphasen
Die Landwirtschaft hingegen spürt das Wetter direkter. «Im Frühling hatten wir extrem viel Futter», berichtet Ueli Brunner vom Äntschberghof in Bassersdorf. «Im Juni ist das Gras aber kaum gewachsen. Das bedeutet viel weniger Futter.» Er stellt fest, dass das Wetter extremer geworden ist. «Früher hat es regelmässiger geregnet.» Über das Wetter klagen will er jedoch keinesfalls: «Wir müssen lernen, damit umzugehen.» Den rich-
tigen Umgang mit dem Wasser lernen – das legen auch die Wasserversorger den Verbrauchern ans Herz. «Die Bevölkerung in unserem Einzugsgebiet wächst und der Wasserverbrauch steigt», sagt Okumus, «es wird immer wichtiger, dass wir sorgfältig mit dem Wasser umgehen.» Urs Altorfer bedauert, dass die Leute oft unnötig den Garagenplatz kärchern oder den Rasen sprengen. Daniel Rüegg, Leiter Abteilung Werke in Nürensdorf, pflichtet dem bei: «Es ist nicht so, dass wir Wasser sparen müssten, weil wir keines mehr haben», sagt er. «Aber es ist eine Frage der Moral, behutsam mit dem kostbaren Gut
36 REGION 27.7.2023, Nr. 7
Nationalrat Silberschmidt spricht in Brütten
Diesjährige Bundesfeiern in den drei dorfblitz-Gemeinden
von Reto Hoffmann
Ein Nationalrat in Brütten, der Gemeindepräsident in Bassersdorf und ein Gemeinderat in Nürensdorf. Das sind die Festredner an den diesjährigen Bundesfeiern.
Auch dieses Jahr finden in den drei dorfblitz-Gemeinden wieder verschiedene 1. August-Feiern statt. Gestartet werden die Festaktivitäten traditionsgemäss in Bassersdorf. Dort trifft sich die Dorfbevölkerung bereits am Vormittag auf dem Dorfplatz. Um 10.30 Uhr erfolgt die Eröffnung mit einer musikalischen Einstimmung durch «The Dixie Corporation», bevor sich dieses Jahr Gemeindepräsident Christian Pfaller mit einer Festrede an die Bürgerinnen und Bürger von Bassersdorf
wendet. Nach dem gemeinsamen Singen des Schweizerpsalm können sich die Anwesenden mit Wurst und Brot verköstigen, allerdings nicht kostenfrei.
Höhenfeuer in Baltenswil
Weiter geht’s am Abend im Weiler Baltenswil. Hier lädt der Dorfverein Baltenswil ab 18 Uhr vor das Schützenhaus. Auf die Besuchenden wartet eine Festwirtschaft und beim Eindunkeln wird ein Höhenfeuer entfacht.
Nürensdorferinnen und Nürensdorfer treffen sich zu ihrer Bundesfeier am 20.45 Uhr in Oberwil, oberhalb der Breitenloostrasse. Festredner ist Gemeinderat André Meier. Der Knabenverein Oberwil errichtet jeweils beim Dröschschopf eine Festbeiz und eine Bar für durstige Seelen. Ein DJ sorgt für musikalisches Ambiente. Die Party zum Nationalfeiertag be-
ginnt jedoch schon am 31. Juli mit der Bareröffnung und der Grillmeister hält seine leckere Grilladen bereit.
Gratiswurst in Brütten
Die Brüttener 1. August-Party steigt ab 20.30 Uhr beim Aussichtspunkt Buck, organisiert vom Schiessverein Brütten. Neben einem Höhenfeuer
konnte für die Festansprache Andri Silberschmidt, Nationalrat und Vizepräsident FDP Schweiz, verpflichtet werden. Ab 19 Uhr bis zum Entfachen des «Funkens» wird von der Gemeinde jedem Einwohnenden eine Wurst und ein Getränk offeriert – einer fröhlichen 1. August-Feier steht
Big Band bringt Stimmung ins Alterszentrum Mit Musik einen Moment der Freude schenken
von Fabienne Walker
Ende Juni konzertierte die «Buffalo Band Bassaville» im Alters- und Pflegezentrums (APZ) Breiti in Bassersdorf und gestaltete einen stimmungsvollen Nachmittag.
Die «Buffalo Band Bassaville» ist seit Beginn ihres Bestehens vor über 20 Jahren noch nie in einem Altersheim aufgetreten. Roman Brauchli, Präsident und Posaunist der Big-Band, empfand das Konzert im APZ als eine erfreuliche Erfahrung: «Für uns ist es schön, dass wir mit unserer Musik Leute erreichen konnten, die nicht in der Lage sind, Konzerte ausserhalb des Altersheimes zu besuchen.»
Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch die Leistungsvereinba-
rung, welche die Gemeinde Bassersdorf mit der Band abgeschlossen hat. Infolge dieser finanziert die Gemeinde jährlich mehrere Auftritte der Big Band, wie beispielsweise das traditionelle Muttertagskonzert.
Konzerte stimmen fröhlich Rund einmal pro Monat findet im APZ ein Konzert statt. «Wir möchten ein vielseitiges Angebot an musikalischer Unterhaltung bieten», berichtet Dörte Gehring, Co-Zentrumsleiterin. Musik habe eine positive Wirkung auf die Seniorinnen und Senioren; viel aufgestellter und fröhlicher seien sie jeweils nachher.
Die «Buffalo Band Bassaville» präsentierte unter der Leitung von Fortunat Häfliger Arrangements aus instrumentalen sowie gesanglich begleiteten Musikstücken. Mit ihrer wohlklingenden Stimme verlieh Vo-
kalistin Nadine Wietlisbach den Liedern eine persönliche Note – bei den instrumentalen Kompositionen sorgten ausdrucksstarke Soli für Abwechslung, ebenso wir die Werke verschiedener Musikstilrichtungen.
Rund die Hälfte der 49 im APZ wohnhaften Senioren besuchten den Anlass. Einige lauschten den Darbietungen aufgrund der hohen Aussentemperatur bei offenen Fenstern vom
Innenbereich der Cafeteria aus. Gefallen am Konzert fand jedenfalls das gesamte Publikum gleichermassen, von woher sie auch zuhörten. Begeistert äusserten sich die Anwesenden zum Auftritt der Big Band: «Das schönste Konzert, das ich hier je gehört habe», teilte eine Bewohnerin nach der Veranstaltung strahlend mit. Eine Seniorin ergänzte: «Einfach
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Ein Fest für alle wünschen sich die Gemeinden für ihre 1. Augustfeiern. (Archiv) Die Big-Band-Klänge finden Anklang – auch im APZ Breiti. (fw)
wo ist die kuh?
Apps zum Staunen
Auf einer weissen Internetseite eine unsichtbare Kuh zu finden: Scheint schwierig und auf den ersten Blick und langweilig. Doch falsch gedacht: Die Kuhjagd gestaltet sich spannend und lässt den inneren Ehrgeiz aufflammen. Besonders wichtig ist es, den Ton eingeschaltet zu haben. Eine Stimme wird lauter, je näher sich der Mauszeiger an der unsichtbaren Kuh befindet. Wer sich nach einer Weile sattelfest fühlt, kann weitere unsichtbare Tiere suchen und damit scheint die Suchaktion beinahe endlos. Weiter gibt es den «Expert»-Spielmodus, welcher die Suche weiter erschwert.
www.findtheinvisiblecow.com
unnütze sammlung
Wie es der Name bereits verrät, lässt sich unter «theuselessweb.com» eine Sammlung an unnützen Internetseiten aufrufen. Durch einen Klick auf den «please»-Knopf wird man automatisch per Zufallsprinzip auf eine unnütze Internetseite weitergleitet. Sie werden erstaunt sein, was sich alles im Internet finden lässt. Über tanzende Katzen bis hin zu Knöpfen, welche keine Reaktion hervorrufen: Es sind keine Grenzen gesetzt. Viele der Internetseiten sind auch Spiele, von denen aber nur ein kleiner Teil einen Sinn ergibt. «Theuselessweb. com» ist die perfekte Internetseite bei Wartezeiten am Bahnhof oder an einem regnerischen Sonntag. www.theuselessweb.com
zeichnerkünste
Kann ein neuronales Netzwerk Zeichnungen erkennen? Bei dieser Website werden Sie aufgefordert, einen bestimmten Gegenstand mit der Maus zu zeichnen. Die Internetseite versucht dann mit künstlicher Intelligenz zu beurteilen, ob es sich beim gezeichneten Gegenstand tatsächlich um den geforderten Begriff handelt. Eine Stimme kommentiert dabei in Echtzeit, welcher Gegenstand die künstliche Intelligenz gerade erkennt. Dank den Zeichnungen wird das Netzwerk fortlaufend mit Daten gefüttert und kann sich so stetig selbst verbessern. www.quickdraw.withgoogle.com
beeindruckende Statistiken
Wissen Sie, wie viele Nutzer sich derzeit im Internet befinden? Wie viele E-Mails am heutigen Tag versendet wurden? Oder wie viele Internetseiten überhaupt existieren? Ohne viel verraten zu wollen – die Zahlen sind beeindruckend und kaum vorstellbar. Auf «www.internetlivestats.com» können Sie diese Statistiken in Echtzeit abrufen und bestaunen. Es empfiehlt sich, die Seite an verschiedenen Tagen zu besuchen und entsprechende Unterschiede herauszufinden. Weiter zu empfehlen ist der Reiter «1 second» – hier werden alle Statistiken auf eine Sekunde heruntergebrochen. Die Resultate sind faszinierend!
www.internetlivestats.com
astronauten
Die Internetseite «howmanypeopleareinspacerightnow.com» zeigt die Anzahl an Astronauten, welche sich zurzeit im Weltall befinden. Neben der Zahl lassen sich die Namen dieser Astronauten anzeigen. Dazu ist ebenfalls deren Nationalität und deren Anzahl Tage im Weltall einsehbar. Beispielsweise befindet sich einer der Astronauten seit über 760 Tagen und damit seit fast zwei Jahren ausserhalb der Erde – eine beeindruckende und gleichzeitig schwer vorstellbare Zahl. Viel Zeit lässt sich auf der Internetseite zwar nicht verbringen, jedoch werden Sie mit diesem Wissen am nächsten Familienfest für viele verblüffte Gesichter sorgen.
www.howmanypeopleareinspacerightnow.com
Texte: Fabian Rahm/Fotos: www.pixabay.com
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Das Internet – unser täglicher Helfer und Navigator, unser Lexikon und unser Sprachrohr. Ein Leben ohne das «World Wide Web» scheint heute undenkbar. So nützlich das Internet auch scheinen mag – hinter vielen Webadressen verstecken sich ebenso viele nutzlose Seiten. Wir stellen fünf davon vor, welche immerhin einen kurzweiligen Zeitvertreib darstellen.
worl d
Spielen und entdecken
Unbekanntes entdecken an der Spielstadt
von Susanne Gutknecht
Bei der fünften Austragung der «Spielstadt Bassersdorf» geht es um die Neugier auf Unbekanntes. Die Gewerbetreibenden präsentieren sich auf vielfältige Weise dem spielenden Publikum. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Am 24. August ab 17 Uhr ist es wieder so weit: Bassersdorf wird zur «Spielstadt». Ob Rätsel, Spiele oder Geschicklichkeits-Challenges – die lokalen Handwerksbetriebe und Geschäfte haben sich einiges einfallen lassen, um dem Publikum einen vielfältigen Spielparcours auf fünf Bassersdorfer Plätzen zu bieten. Dieses Jahr ist das
Hauptmotto die Neugier auf Unbekanntes. Beispielsweise kann man sich bei Rüedi Innendekoration informieren, was beim Schlafen alles passiert, oder seine Schnelligkeit testen beim Auffinden von Werkzeugen im Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Bassersdorf. Was steckt hinter dem Recycling von Kontaktlinsen? Viele Fragen werden beim Rundgang an den verschiedenen Ständen beantwortet oder lösen sich bei Ratespielen auf. Das so viel Spielmöglichkeiten auch Durst und Hunger fördern, ist sich das OK um Stefan Hertach, Cornelia Zweerus, Markus Süssli und Irina Boog von der unterstützenden cdg Beratungen gewiss. So säumen einige Verpflegungsmöglichkeiten den Rundgang mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot an Crêpes,
Pizza, Stangenfondue oder Hamburger – hungern muss also niemand!
Die Frauenriege bietet zur süssen Abrundung selbstgebackene Kuchen an.
Austausch fördern
An der diesjährigen Austragung sind 36 Standbetreiber beteiligt. Irina Boog vom OK-Team erklärt: «Ziel der Spielstadt ist, dass die Gewerbetreibenden mit ihren Kunden auf eine sympatische Art ins Gespräch kommen und sich austauschen können.»
Die Zentralisierung auf fünf Hauptplätze vom letzten Jahr hat sich bewährt und wird beibehalten. So ist alles näher beisammen und kann gut in den vier Stunden besucht werden. Verzichtet wird dieses Jahr auf die Showacts, es sei mit den Spielen be-
COBALTUM METALLICUM –METALLISCHES KOBALT
Die körperlichen Funktionen des Kobalts hängen stark mit dem Vitamin B12 zusammen. Dies ist so, weil Kobalt das zentrale Atom im Vitamin B12 ist. Ein energetisches Fehlen von Cobaltum metallicum kann zu Schwächezuständen von Armen und Beinen führen sowie zu Störungen des Nervensystems, Anämie, Demenz und Depression. Zudem ist B12 – und somit auch Kobalt – vor allem wichtig für den Eiweissstoffwechsel, sowie Blut- und Zellbildung.
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BILD DES MONATS
Ein Zeichen des Hochsommers – Sonnenblumen stehen in den dorfblitz-Gemeinden in voller Pracht. Vorbei an den Aussteckungen des Brüttenertunnels, die manche Spaziergänger bereits ärgern, darf man sich gleich über zwei Sonnenblumenfelder mit tellergrossen Köpfen freuen. Besonders der Modellflugverein Bassersdorf dürfte von der Aussicht auf das gigantische Feld direkt neben der Flugbahn angetan sein, auch wenn die Hobbyflieger den Blick wohl besser auf ihr Flugzeug gerichtet halten. Man wundert sich allerdings, dass die Blüten auch bei Sonnenuntergang gegen Osten gerichtet sind. Sollten sie nicht der Sonne folgen? Doch nur junge Sonnenblumen tun dies. Erwachsene lassen sich am Morgen erwärmen, was mehr Bestäuber anzieht, und verharren in dieser Position. (Foto: np; Quelle: SRF Einstein)
Im psychischen Bereich führt ein Mangel an Kobalt zu einem verminderten Selbstwertgefühl. Diese Menschen setzen ihr Können meist unter den «Scheffel» und glauben ständig, unrechte Dinge begangen zu haben und zweifeln an sich selbst. Sie haben Angst, sich zu blamieren, was ihr gesamtes Handeln und Denken prägt. Dies führt dann meist zu einer erhöhten Ablenkbarkeit, Konzentrationsstörungen, eventuell Aggressionen und depressiven Verstimmungen.
Jede Kritik von aussen (besonders von Menschen, die ein korrektes Handeln erwarten wie Eltern, Lehrer, Arbeitgeber, Staatsgewalt) trifft «ins Mark» und blockiert ihr Handeln.
Ihr Dorf-Drogist
Serge Hafen, Drogist HF dipl. Naturheilpraktiker TEN
39 REGION 27.7.2023, Nr. 7
KURZNEWS Fussball
Transfer
Serge Müller wechselt zum SC Freiburg in die 3. Bundesliga. Der 22-jährige Fussballspieler aus Brütten spielt neu für die zweite Mannschaft des SC Freiburgs. Serge Müller spielte seit 2019 für Schaffhausen und bestritt dort über 130 Spiele.
Erfolgreiche Grümpi-Bilanz
Der FC Bassersdorf blickt auf ein gelungenes Grümpi zurück. «Es haben sich viele Teams angemeldet und es wurde viel konsumiert. Wir ziehen eine positive Bilanz, denn das Grümpi ist eine wichtige Einnahmequelle für den Verein», erklärt Vorstandsmitglied Guido Altorfer.
Unihockey
Für die Herren und Damen von Unihockey Bassersdorf Nürensdorf beginnt die Saison am 20. August. Die Damen wollen sich nach einer schwierigen ersten Saison in der 1. Liga in der Gruppe behaupten und den Abstieg verhindern. Die Herren sind auf Wiedergutmachung aus, da die Saisonziele letzte Saison verpasst wurden. (ph)
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Triumph am Zürcher Kantonalturnfest Bester Leichtathlet des Kantons kommt aus Brütten
von Fabienne Walker
Am diesjährigen Zürcher Kantonalturnfest Wyland in Oberwil bei Dägerlen siegte Yannik Strehler, ein Athlet des TV Brütten, im Einzelwettkampf der Männer.
Im Juni wurde das Zürcher Kantonalturnfest, welches alle sechs Jahre stattfindet, ausgetragen. Rund 14 000 Turnerinnen und Turner aus etwa 550 Vereinen und Riegen aus 20 verschiedenen Kantonen nahmen daran teil. Somit war das Kantonalturnfest Wyland der zweitgrösste Breitensportanlass, den es in der Schweiz je gab.
Am Wochenende der Einzelwettkämpfe in der Kategorie Sechskampf der Männer partizipierten neun Athleten aus der dorfblitz-Region: sieben Sportler des TV Brütten sowie zwei Athleten des TV Bassersdorf. Dabei massen sich die insgesamt 317 Wettkampfteilnehmer in den folgenden sechs Disziplinen: 100 Meter Lauf, 1000 Meter Lauf, Weit- und Hochsprung, Kugelstossen und Speerwerfen.
Yannik Strehler, der 28-jährige Oberturner des TV Brütten, konnte sich gegen alle anderen Teilnehmenden durchsetzen und gewann mit ei-
ner hervorragenden Leistung den Sechskampf.
Langjährige Erfahrung
Bereits letztes Jahr am Regionalturnfest in Wiesendangen belegte Strehler den guten fünften Platz. Zudem gewann der Brüttener bereits mehrere Auszeichnungen an Turnfesten, wobei er sich jeweils im ersten Drittel platzierte. So kam der Sieg am diesjährigen Kantonalturnfest nicht ganz unerwartet, wenn auch Strehler nicht mit dem ersten Rang rechnete. Vor allem nach dem nicht geglückten Resultat beim Weitsprung habe er sich keine allzu grossen Hoffnungen auf einen Podestplatz mehr gemacht, erzählt er. Mit dem 1000-Meter-Lauf –neben dem Hochsprung eine seiner Paradedisziplinen – habe er sein Resultat beim Weitsprung kompensieren können und so habe es schliesslich knapp zum Sieg gereicht.
Engagiert im Turnverein
Seit zwölf Jahren ist Yannik Strehler im TV Brütten ein Aktivmitglied, seit sieben Jahren ist er als Hauptleiter tätig. Da er im Turnverein als Oberturner fungiert, bleibe während den Vereinstrainings weniger Zeit für eigenes Trainieren, weil er überwiegend für die Betreuung der anderen
Athleten zuständig sei. «Beim Training im Turnverein richten wir den Fokus jedoch ohnehin auf den Vereinswettkampf, nur sporadisch üben wir auch die restlichen Disziplinen des Einzelwettkampfes fokussierter und umfangreicher», erzählt Strehler.
Damit sein eigenes Training vor dem Kantonalturnfest nicht zu kurz kam, integrierte er eine zusätzliche Sporteinheit in den Alltag: «Rund sechs Wochen vor dem Wettkampf habe ich begonnen, wöchentlich ein individuelles Training einzubauen, um mich so bestmöglich für das Kantonalturnfest vorzubereiten.»
Am Sporttreiben und an Wettkämpfen mit dem Turnverein mag Strehler nicht nur die Vielfältigkeit der verschiedenen Sportdisziplinen, insbesondere schätzt er auch die soziale Komponente: «Der Sport ist natürlich von Bedeutung, aber der gesellschaftliche Teil ist mir fast wichtiger. Insbesondere gefällt mir der kollegiale Zusammenhalt unter den vielen Einzelkämpfern aus dem eigenen Verein, sei es in der gleichen Kategorie oder als Fan bei den jüngeren Turnern.» Denn unabhängig davon, wie gut man im Wettkampf abschneide, gefeiert werde danach jeweils ohnehin und mit allen gemein-
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ACHTUNG!
Yannik Strehler gewann den Sechskampf am Zürcher Kantonalturnfest Wyland 2023. (zvg)
Das Runde musste (irgendwie) ins Eckige Fussballplausch-Grossereignis lockte kleine und grosse Sportler auf den Rasen
von Tobias Jäger
Über 100 Teams hatten sich dieses Jahr für das Dorf- und Schüler- Fussballturnier angemeldet. In unterschiedlichen Kategorien wurde um Tore gekämpft –Schweiss, Tränen der Freude und der Enttäuschung sowie ein paar Regentropfen machten den traditionellen Anlass auch dieses Jahr zu einem «heissen» Publikumsanlass.
Bei wechselhaftem Wetter und entsprechend schwankenden
Temperaturen fand am ersten Juliwochende das traditionelle Dorf- und Schülerturnier des FC Bassersdorf auf den Sportplätzen der Bassersdorfer bxa statt. Insgesamt hatten sich rund 113 Teams in (fast) allen Alterskategorien angemeldet. Die bunt zusammengestellten Mannschaften des Schülerturnieres, sowie die Teams der Open-, Dorf- und Plauschturniere reisten ausschliesslich aus Bassersdorf, Nürensdorf oder Brütten an.
Emotionen pur
Das Turnier startete bereits am Freitagabend mit den ersten Spielen. Strikt und zeitplangenau durchgetak-
tet folgte so Match auf Match. Währenddem am Freitag und Samstag die «Grossen» zur Sache gingen, gehörte der Sonntag den «Kleinsten». Bei den Begegnungen der Mannschaften der 1. und 2. Klassen gingen die Emotionen ganz besonders hoch. So konnten jeweils auf nur einem Spielfeld fröhliche und traurige Kinderaugen sowie haareraufende und euphorisierte Coaches gleichzeitig beobachtet werden.
Attraktives Fussballambiente
Das OK «Grümpi» hatte auch dieses Jahr wieder, zusammen mit zahllosen Helfern und Helferinnen, ganze Arbeit geleistet. Die aufwändige Turnierorganisation ist etabliert und im Rahmen der Möglichkeiten bestmöglich abgestimmt. Gespielt wurde wiederum zeitgleich auf vier Fussballplätzen, was insbesondere für die Zuschauenden attraktiv war. Die engagierten Kämpfe um den Ball konnten so auf mehreren Terrains live mitverfolgt werden. Pausen gönnten sich die Teams in den vielen, mitgebrachten Zelten am Ufer des nahen Baches.
Auch das bestbekannte Festzelt stand an seinem obligaten Platz, mitten im Zentrum des Geschehens.
Zum Verpflegungsangebot gehörten die beliebten Menüs vom Grill und
aus der Fritteuse, welche an keinem Schweizer Volksfest fehlen dürfen.
Motiviert und engagiert Hart, aber fair, wurden unzählige Zwei- oder Mehrkämpfe ausgetragen. Die gesunde Verbissenheit und der unbedingte Wille zum Sieg waren nicht nur den kleinsten Kickern anzumerken. Eindrücklich wurde der Ball ergattert, um ihn ungewollt und so-
gleich wieder an den Gegner zu verlieren. Aufgeben war jedoch keine Option und so wurde das weisse Rund bestenfalls gleich wieder zurückerobert.
«Füre», «Pass – jetzt», «Jaaaa» und «Neiiiii» waren an diesem Wochenende wohl die vier meistverwendeten Ausrufe auf den Fussballplätzen ne-
41 SPORT 27.7.2023, Nr. 7
Hart umkämpft war der Ball in allen Matches. (Fotos: Tobias Jäger)
Beim Plauschturniermodus zählte nicht nur der Einsatz beim Fussballspielen, auch beim Seilziehen ging es voll zur Sache.
GEMEINDE BASSERSDORF www.bassersdorf.ch
Einmalige Anlässe
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Di01.08.10.30 Kultur- u. Bibliothekskomm. 1. August-FeierDorfplatz
Di01.08.18.00Dorfverein Baltenswil1. August-Feier mit Höhenfeuer und FestwirtschaftSchützenhaus Baltenswil
Sa19.08.08.00–16.00OK FlohmiFlohmarktDorfplatz
Do24.08.17.00–21.00OK + GewerbeSpielstadt BasiDorfplatz und Umgebung
Fr–So 25.08.–27.08 Mittelaltergilde zu Basselstorff Mittelaltermarkt zu Basselstorffalte Sagi und Umgebung
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Bassersdorf
TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Nach BedarfGemeindepräsidentSprechstunde (Voranmeldung Tel. 044 838 86 00)Gemeindehaus C
Jeden Di und nach
Bedarf
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Kirchgemeinde Breite
Sprechstunde (tel. Anmeldung 079 129 49 94)Ort nach Absprache
Jeden 1. Mi15.00–17.00NachbarschaftshilfeOffenes Haus für alle Engagierten und InteressiertenPfarrei St. Franziskus
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Jeden 3. Do15.30–17.30Fachst. für AltersfragenGesprächsgruppe für AngehörigeWohnsiedlung Breitipark
Jeden letzten Fr12.15–14.30Pflegezentrum Bächli Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren
Anm. Tel 044 838 51 38 oder gastronomie@kzu.swiss
RegelmässigAltersforum Spaziergänge, Wanderungen, Ausflüge, jeden 1. Fr Vorträge
Regelmässig Gemeinn. Frauenverein Div. Anlässe wie Mittagstisch (3. Di) Wanderungen (4. Di), Zmorge (1. Mi)
Regelmässig Fachstelle Alter, Jugend, Integration Verschiedene wiederkehrende Angebote gemäss Aushang (Schaukasten) und Gemeindehomepage
Pflegezentrum Bächli, Cafeteria
Infos E. Moser, 044 836 72 95 www.afobasi.ch
www.frauenvereinbassersdorf.ch
Schulhaus Türmli
Jeden 1. Sa10.00–12.00Sagi und SchmitteÖffentliche Vorführungen (April bis Nov)Sagi und Schmitte
Weitere Details und den tagesaktuellen Stand zu Vereinseinträgen/Veranstaltungen finden Sie unter www.bassersdorf.ch/veranstaltungen
GEMEINDE BRÜTTEN
Einmalige Anlässe
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt Di01.08.20.30Gemeinde/Schiessverein1. August FeierAussichtspunkt Buck Sa19.08.17.00Freunde der BierkulturBierfestHof Buchsächer
So20.08.11.00–15.00SVP Brü
Zmittag auf dem Bauernhof mit Vorstellung der Nationalrats-Kandidaten der SVP
Hof Buchsächer
Do24.08.08.15–18.00AltersforumAusflug zum Titisee im Schwarzwaldcwobmann@me.com
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Brütten
TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Mo/Di/Do Sa 15.00–19.00 10.00–12.00
Jeden Mo08.45–11.15
Jeden Mo14.00–16.00
BibliothekAusleihe Bibliothek
Abenteuerspielgruppe Zwärgewirbel
Fachstelle für Altersfragen
Spielgruppe für abenteuerlustige Kinder ab 3 Jahren, an versch. Erlebnisplätzen
Fachstelle für Altersfragen – Marianne Zwinger oder Tel. 044 838 85 73
Bibliothek/bibliothek@ bruetten.ch
zwaergehuesli8311@ gmail.com
Gemeinschaftsraum Allmend
Jeden Mo–Fr Turnverein Trainings diverser Riegen–Details siehe Homepagewww.tvbruetten.ch
Jeden 1. Mo14.30–16.30Frauenver./Altersforum Besuch aller Brüttener im Altersheim in SeuzachAziG, Abf. Brü 14.00
Jeden Di09.30–11.00OK ChäferliturnenChäferliturnen für Kinder bis 4 JahreTurnhalle Chapf
Jeden Di12.00–13.30Altersforum Mittagstisch für alle (ausser Sommerschulferien)Gemeindesaal
Jeden Di/MiUrsula Müller Pilates (Di 18.30/19.45, Mi 08.30) www.pilatesbruetten.com
Jeden Di/DoMirta Honegger
Zumba-Kids: Di 18-19, Zumba Kids Jr: Do 17-18 Zumba Erwachsene Di 19-20, Do 8.30-9.30
Dachraum Gemeindesaal
Gemeindesaal (Di), Dachr. Gemeindeh. (Do)
Jeden Mi10.00–11.00AltersforumTanzen für Körper, Geist und Seele (052 345 25 85)Dachraum Gemeindesaal
Jeden Mi16.30–17.30AltersforumFit-Gym, vital (Frauen) Leitung Erika EichholzerTurnhalle Chapf
Jeden Do14.00–17.00AltersforumKafi im Zentrumstreff im ErdgeschossRaum Allmend
Jeden Do18.30–19.30Katharina EgliGym-Move (Bodyforming, Pilates) 079 509 63 56Mehrzweckhalle Chapf
Jeden 2. + 4. Do09.30–11.00MuKi-TreffMuKi-Treff für Mütter/Väter mit Kindern bis 4 JahreDachraum Gemeindesaal
Jeden Fr08.45–10.00Bettina CaflischYoga (Anm. 076 387 07 00)Dachraum Gemeindesaal
Jeden 2. Fr14.00–16.00kjz Winterthur Mütter-/Väterberatung mit Denise Solenthaler auf Voranmeldung 052 266 90 90,
Gemeinschaftsraum Allmend, Brühlstrasse 4
Jeden Sa14.00–17.00Pfadi WaldmannPfadi-Treffen «Nepomuk»www. pfadiwaldmann.ch
42 27.7.2023, Nr. 7 VERANSTALTUNGEN
www.bruetten.ch oder Telefon 052 355 03 55
GEMEINDE NÜRENSDORF
oder Telefon 044 838 40 50 Einmalige Anlässe
TagDatumZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Di01.08.20.45GemeinderatBundesfeier, vorher Dorffest beim Dröschschopfoberh. Breitenloostrasse
Fr04.08.Nüeri-NetzWanderungwww.nüeri-netz.ch
So06.08.14.00–17.00OrtsmuseumFührungen und CaféstübliOrtsmuseum
Fr25.08.Nüeri-NetzTagesausflugwww.nüeri-netz.ch
Mi30.08.12.00Impuls Ökumene BiGTiSCH – Mittagstisch für alleZentrumsbau, 3. St. Do31.08.Nüeri-NetzBoccia Plauschturnierwww.nüeri-netz.ch
Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Brütten
TagZeitVeranstalterAnlassOrt/Kontakt
Nach Bedarf
GemeindepräsidentSprechstunde (Tel. Anmeldung: 044 836 38 38)Gemeindehaus
Nach Bedarf Schulpflege Sprechstunde Schulpräsident (Tel. Anmeldung 044 836 80 83)
Gemeindehaus
Jeden Mo–Fr Sportclub Nürensdorf (SCN) Trainings diverser Riegen – Details siehe Homepage www.sportclub-nuerensdorf.ch
Jeden Mo, Di, Mi, Do, Fr 12.00–13.00Mittagstisch Luftballon
Mittagstisch (Anm. gleichentags bis 9.00 Uhr, Tel 076 816 68 40) ausser Schulferien
Jeden Mo16.45–17.45Pro Senectute Turnen für ältere Damen und Herren, Info Nelly Eigenmann 044 836 69 22
Hort Ob, (altes Schulhaus) Hort Nü, (Weiherstr. 1)
Turnhalle Ebnet
Jeden 1. Mo13.30Nüeri-NetzLismitreff Bibliothek
Jeden Di und nach
Bedarf
Präsidentin ref. Kirchgemeinde Breite Sprechstunde (tel. Anmeldung 079 129 49 94)Ort nach Absprache
Jeden Di, Mi, Do, FrFrauenverein Ob/Bi
Jeden Di, Mi, Do
Jeden 1. Sa
Frauenverein Ob/Bi
Spielgruppe Oberwil-Birchwil Info: www.spielgruppe-oberwil-birchwil.com
Ludothek Nürensdorf, Spieleverleih Öffnungszeiten siehe www.ludopingpong.ch
Altes Schulhaus Ob
Im Schloss, Neuhofstr. 1
Jeden Di20.00–22.00Volley NüeriTraining Herren 1, www.volleynueri.chTH Hatzenbühl
Jeden 1. Di18.30Nüeri-ChuchiMännerkochclub «Nüeri-Chuchi»Hatzenbühl Schulküche
Jeden 2. Di11.30Ref. Kirchgem. BreiteSenioren Kochtreff, Anm. 044 836 68 00 Zentrumsbau, 3. Stock
Jeden Mi/DoAjuga
Jeden Mi 13.30–18.30
17.30–21.00 Jugendarbeit
Ajuga-Bus, Mi 14-17 Sunnerain, Do 13.00-13.45 Ebnet, Do 14.15-17 Hatzenbühl
Kidstreff (Mittelstufe) Oberstufentreff
Bei den Schulhäusern in Nürensdorf
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51 www.jugi51.ch
Jeden Mi14.00Nüeri-NetzJassnachmittag Restaurant Bären
Jeden Mi19.00Töffair NüTreffen im Clubhaus, auch für NichtmitgliederClubhaus Hinterdorfstr. 27
Jeden Mi/Do/FrGymnastikverein
Jeden 1.+3. Do 09.30–11.30kjz-Kloten
Jeden Do09.15–10.15Frauenverein Ob/Bi
Jeden Do09.00–10.00Gymnastikverein
Pilates-Training (Mi 19.30, Do 9.00, Fr 20.00)Turnhalle Hatzenbühl
Mütter-/Väterberatung nur mit Voranmeldung
043 259 98 30 oder www.zh.ch/kjz-kloten
Fit-Gym, Turnen für ältere Damen und Herren (Info: Nelly Eigenmann, Tel. 044 836 69 22)
Bodyforming/Pilates
Zentrum Bären, Winterthurerstr. 49
Altes Schulhaus Ob
Unt. Turnhalle Sunnerain Bi
Jeden 1. Do16.30–20.00Jugendarbeit «Wunstig» Mittel- u. Oberstufentreff – ProjektabendJugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Jeden 2. Do17.00–20.00Jugendarbeit
Jeden Do17.30–19.00Turnverein
Jeden Do20.00–22.00Männerchor
Jeden Fr18.00–23.00Jugendarbeit
Jeden letzten Fr14.00 Nüeri-Netz, Impuls Ökumene
Jeden 1. Sa 15.00–17.00 17.00–19.00 Ajuga
Gourmetplausch – Kochanlass, Termine s. FlyerJugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Mädchen-RiegeTurnhalle Hatzenbühl
Proben/Leitung: Tabea Herzog, Auskunft: W. Tschannen 044 836 76 30
Jugendtreff (Oberstufe)
Singsaal Ebnet
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Spielen macht SpassRestaurant Bären
Nüri-Action, Sportprojekt (Mittelstufe 15-17, Oberstufe 17-19)
div. Turnhallen in Nürensdorf, gem. Info
Jeden 1. So18.15Ref. Kirchgem. BreiteTaizé-FeierKapelle Breite
ÄRZTLICHER NOTFALLDIENST
BASSERSDORF, BRÜTTEN, NÜRENSDORF
Sie rufen Ihre Hausarztpraxis an. Ist diese nicht erreichbar oder haben Sie keine Hausarztpraxis?
Unter der Nummer 0800 33 66 55
erreichen Sie eine kompetente Hausarztpraxis in der Region, an 365 Tagen im Jahr.
Notruf: 144, Tox-Zentrum: 145, Spitex Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten: Telefon 044 836 55 43, info@spitex-bassersdorf.ch
43 27.7.2023, Nr. 7 VERANSTALTUNGEN
www.nuerensdorf.ch