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Nürensdorf baut Solaranlagen weiter aus
from dorfblitz Juli 2023
by dorfblitz
Vorreiterin in Sachen Fotovoltaik erstellt und plant weitere Anlagen
von Birgit Günter
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Auf der Mehrzweckhalle Ebnet und dem Gemeindehaus werden zwischen Sommer und Herbst Solarzellen angebracht. Im nächsten Jahr folgt voraussichtlich das Schulhaus Sunnerain.
Nürensdorf war in der Region eine der ersten Gemeinden, die den Solarstrom konsequent förderten und im Jahr 2012 auf dem Schulhaus Hatzenbühl auch gleich eine grossflächige Fotovoltaik-Anlage installierten. Jetzt wird im Sommer auf der Mehrzweckhalle Ebnet bereits die achte gemeindeeigene FotovoltaikAnlage angebracht, inklusive Batteriespeicher. Und auf dem Gemeindehaus wird ebenfalls eine Anlage inklusive Speicher erstellt. Weil dafür eine Baubewilligung nötig war, wird es damit voraussichtlich Herbst.
Lange Lieferfristen
Die jeweiligen Kredite von 210 000 Franken (Ebnet) und 96 000 Franken (Gemeindehaus) hat der Gemeinderat Anfang Juni bewilligt. Christian Meierhans, Leiter Bau und Liegenschaften, rechnet trotz Lieferengpässen nicht mit Bauverzögerungen. «Allenfalls werden wir die Anlage am Anfang mit reduzierter Leistung laufen lassen müssen, weil es bei den Wechselrichtern derzeit sehr lange Lieferfristen gibt.»
Damit nutzt Nürensdorf die meisten geeigneten Dächer für die Erzeugung von Solarstrom. Solaranlagen befinden sich bereits auf dem Schulhaus und der Turnhalle Hatzenbühl, dem Werkhof, der Asylunterkunft, den Kindergärten Ebnet und Sunnerain sowie dem Fussballgarderobengebäude. Für das nächste Jahr ist eine Anlage auf dem Schulhaus und Turnhallentrakt Sunnerain geplant – vorausgesetzt, die Gemeindeversammlung stimmt dem Vorhaben zu. Im Budget 2024 ist dafür ein Kredit von 160 000 Franken eingestellt.
Primär Eigenverbrauch
Die genannten Anlagen leisten zusammen 441 Kilowatt. «Der erzeugte Strom dient primär dem Eigenverbrauch», erklärt Meierhans. Er verweist aber auch darauf, dass für die Anlage auf dem Hatzenbühl damals eine kostendeckende Einspeisevergütung abgeschlossen wurde. «Die Gemeinde erhält während 25 Jahren rund 25 Rappen pro Kilowattstunde – das ist ein sehr gutes Geschäft», sagt Meierhans.
Auch den Einwohnerinnen und Einwohnern erleichtert die Gemeinde den Bau von Solaranlagen – mit gleich drei Förderprogrammen. Das Programm «Erstellung von Solaranlagen» wurde bereits über hundert Mal genutzt; damit unterstützt die Gemeinde jede neue Solaranlage mit pauschal 1000 Franken (der dorfblitz berichtete). Seit vergangenem Jahr gibt es auch ein Programm «Erstellung Batteriespeicher». Und dank dem Programm «SolaranlageCheck» haben schon 50 Benutzer ihre Anlagen massiv optimieren können, weil kleinere Unstimmigkeiten
Sommerfeier Lockt An
Während das Jungvolk ans Züri-Fäscht pilgerte, füllte sich die Gemeindehausarena mit vielen Nürensdorferinnen und Nürensdorfern, die sich die jährliche Sommerabendfeier nicht entgehen liessen. Das prachtvolle und warme Sommerwetter liess den Zapfhahnen der Schloss-Braui Nürensdorf glühen und der Männerchor hatte die Grills im Schatten des Gemeindehauses aufgestellt und bediente die Hungrigen mit Gratis-Würsten. Auch der Verein Nüeri-Netz war bereits vor der Feier aktiv: sie beglückten die Besuchenden mit selbstgebackenen Kuchen und der Zustupf vom Verkauf wurde beim Vereinsvorstand mit Freude gesehen. Nachdem Gemeindepräsident Christoph Bösel die Gäste begrüsst hatte, wurden die Gespräche wieder lauter und man schunkelte mit den Damen und der Band von Polly’s Garden, welche für stilvolle Unterhaltung sorgten. Ein wiederum gelungener Anlass, der von der Kultur- und Freizeitkommission mithilfe der Werkabteilung organisiert wurde. (sg)
