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SOZIALES & GESUNDHEIT

ELSA WOLFSGRUBER

„Kinder leiden und brauchen unsere Hilfe!“ Seit vielen Jahren schon kümmert sich der Verein „Elsa Wolfsgruber - Kinder in Not“ um verlassene, kranke und arme rumänische Waisen- und Straßenkinder. Ein großer Schwerpunkt ist auch das Dorf Pomirla in Rumänien. Dort leben besonders viele kinderreiche Familien unter bitterster Armut. Vereinspräsidentin Elsa Wolfsgruber hofft nun auf weitere Hilfen aus dem Pustertal. Denn die aktuelle Corona-Seuche hat die Situation noch verschärft - sowohl für den Verein als auch für die betroffenen Kinder vor Ort. Elsa Wolfsgruber und ihre Helferinnen und Helfer sind in Rumänien seit vielen Jahren aktiv. Ihre Hilfe wird auch dringend benötigt, da dort große Armut herrscht. Die größte Not leiden vor allem die Kinder und die schlimmsten Situationen gibt es bei den zumeist ausgesetzten Straßen- und Waisenkindern. Sie werden vom Verein „Elsa Wolfsgruber – Kinder in Not“ in eigene Strukturen aufgefangen und finanziell unterstützt, sodass sie überleben, studieren und sich für ihr Arbeitsleben vorbereiten können. Das gilt auch für das Dorf Pomirla, wo dank der großartigen Unterstützung der Pustertalerinnen und Pustertaler wichtige Strukturen errichtet werden konnten. So wurde ein Waisenhaus gebaut, Schulräume, eine Mensa, Wohnungen, ein Heim und sogar ein eigener Bauernhof errichtet und eingerichtet. In Bukarest können dank der Hilfe des Vereines rund 400 Kinder jeden Tag essen.

WEIHNACHTSPÄCKCHEN WERDEN GESAMMELT

Für die bevorstehende Weihnachtszeit werden für die armen Kinder und Familien darüber hinaus wieder Weihnachtspäckchen gesammelt, die am 11.12.2021 beim Niedermaihof in Dietenheim abgegeben werden können. Natürlich sind alle Päckchen willkommen, aber ganz besonders gebraucht werden Spielsachen, Bekleidung, haltbare Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel. Die Päckchen und gesammelten Gegenstände werden dann mit einem Lastkraftwagen nach Rumänien gebracht. Allerdings verschlingt so ein Transport rund 2.000 Euro pro Fahrt. Das ist viel Geld! Wenn sich jedoch ein Sponsor fände, dann wäre das doppelt schön!

ES FEHLEN DIE SPENDEN-EINNAHMEN

Heuer hatte der Verein ein schlimmes Jahr zu verzeichnen. Denn die Corona-Seuche ließ es nicht zu, dass durch entsprechende Veranstaltungen Geldmittel gesammelt werden konnten. „Diese Gelder fehlen jetzt 14

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Elsa Wolfsgruber beim Keksebacken in Pomirla.

Endlich fröhliche Weihnacht im Waisenhaus.

aber“, bedauerten Präsidentin Wolfsgruber und ihre Schriftführerin, Hildegard Rogger im Gespräch mit der PZ. Mit den Spenden, welche der Verein einnimmt, wird aber Großartiges geleistet. Das Geld wird ausschließlich vor Ort eingesetzt und jeder Cent kommt den Kindern, den Jugendlichen und den Familien zugute. Aus- und Weiterbilddung sind ebenfalls wichtig. Da der Staat bislang nur die Pflichtausbildung unterstützt, kann sich von den Ärmsten niemand die Ober- oder auch Berufsschulen leisten. Von einer Universität ganz zu schweigen. Daher ist der Verein froh und dankbar für jede Spende, die eingenommen wird. Derzeit läuft auch das Programm des Ferien-Austausches für Kinder aus. Das ist bedauerlich, da auf diese Art und Weise diesen Kindern ein Urlaub in einer geschützten familiären Umgebung geboten werden konnte. Das war für diese Kinder ein himmlisches Erlebnis. „Es wäre daher schön, wenn das Programm fortgeführt werden könnte“, so Wolfsgruber. Es brauche dafür aber Spenden und Pustertaler Familien, die bereit sind, den Kindern einen Ferienaufenthalt konkret durch eine Ferien-Aufnahme zu ermöglichen.

DIE PATENSCHAFTEN WERDEN WIEDER ANGEBOTEN

Der Verein hofft einmal mehr auf viele Unterstützer und spendenfreudige Mitmenschen. Gerade jetzt in der Advent- und

Weihnachtszeit sollte man nämlich auch an die Schwächsten der Gesellschaft – auch in Pomirla und Rumänien – denken. Diese Menschen brauchen nämlich dringend unsere Hilfe. Der Verein „Kinder in Not“ hofft auch auf viele großzügige Mitmenschen, die durch Patenschaften die Kinder und Jugendlichen vor Ort unterstützten und ihnen neben einem Überleben auch eine gediegene Ausbildung ermöglichen. „Das passiert in Pomirla und darüber hinaus und hat schon viele Schicksale in eine lebenswerte Richtung gebracht“, so Wolfsgruber. So konnte erreicht werden, dass den Kindern und Jugendlichen eine gute Ausbildung und in der Folge ein lebenswertes Leben bereitet werden konnte. Dafür gibt es seit Jahren eigene Patenschaften, die wenig Geld kosten, aber vor Ort viel bewirken. Kurzum: Geld wird immer gebraucht, doch auch Sachwerte und gerade für Weihnachten die entsprechenden Weihnachtspäckchen sind willkommen. Denn sie kommen dort an, wo sie wirklich dringend gebraucht werden! // rewe

DIE VEREINSBANKKOORDINATEN: RAIKA-Fil. GAIS/PUSTERTAL – IBAN: IT32 T082 8558 4220 0030 1004 140 SPARKASSE-Fil. BRUNECK – IBAN: IT49 M060 4558 2400 0000 0324 800 SÜDTIROLER VOLKSBANK – IBAN: IT84 J058 5658 2400 1057 1376 198


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