Maschinenring Mitglieder- & Kundenmagazin Mai 2023

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Das war der großartige Feldtag am Goldbrunnhof

Das Feldtag Goldbrunnhof

Die neuen Stallprofis Online-Agrartreff

In Kärnten stehen für die bäuerlichen Betriebe wieder sechs neu ausgebildete Stallprofis zur Verfügung.

Am 5. Juni um 19:30 Uhr findet die Onlineveranstaltung „Moderne Gülletechnik in Gemeinschaft nutzen“ statt.

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aus dem Inhalt

Feldtag | 04

stallprofi | 08

Objektbetreuung | 12

Bienenwies´n | 15

Interview | 16

stellenmarkt | 20

arbeitsplatz maschinenring | 22

Portrait „Gesichter hinter mR“ | 23

Reportage „Gesichter hinter mR“ | 26

Ringpanorama im mittelteil

mitglieder-Reportage | 29

Fachartikel Gülletechnik | 32

Fachartikel Bodenporben | 35

haus, hof & stall | 39

Forst-Gastbeitrag | 44

mR-Ringpanorama | 47

suchbild-Gewinnspiel | 55

Ein Land der Anpacker

Liebe Mitglieder, Kunden und Partner!

Sie halten die Mai-Ausgabe unseres Mitglieder- und Kundenmagazins in Ihren Händen. Auch diesmal haben wir wieder einen bunten Mix an Reportagen, Fachartikeln und informativen Berichten zusammengestellt, die über die vielseitige „Welt des Maschinenring“ informieren.

Die 72. Ausgabe unseres Magazins widmet sich unter anderem den Themen Beschäftigung, Nachhaltigkeit und Innovationen.

In Kärnten gibt es nun sechs neue Stallprofis, die ab sofort im ganzen Land unterwegs sein werden. Es freut mich sehr, dass der Zertifikatslehrgang „Stallprofi Milch/Rind“, den wir gemeinsam mit dem LFI angeboten haben, durchgeführt werden konnte und viele junge Menschen ausgebildet wurden, die damit eine echte berufliche Perspektive haben und zukünftig auf den Höfen des Landes mit anpacken. Innerhalb der Beschäftigungsthematik durchleuchten wir in dieser Ausgabe aber auch den Arbeitskräftemangel, der unsere Kunden und uns vor große Herausforderungen stellt. Am Beispiel der Objektbetreuung zeigen wir auf, welchen zusätzlichen Aufwand Unternehmen im Bereich der Mitarbeitersuche und -bindung haben und dass es hier ein Umdenken seitens der Auftraggeber und Auftragnehmer geben muss.

Weiters zeigen wir in unserem Magazin, welch vielseitiger Arbeitgeber die Maschinenring-Organisation ist und wie viele regionale Job-Angebote genutzt werden können. Unter der Rubrik

„Gesichter hinter dem MR“ erhält man Einblick in das berufliche und private Leben unserer Mitarbeiter. Viele sind neben der Arbeit beim Maschinenring auch in anderen Vereinen tätig.

Gemeinsam mit unseren Partnern und Mitgliedern setzen wir Trends in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Beim Feldtag am Goldbrunnhof drehte sich alles um die schonende, pfluglose Bodenbearbeitung. Über 200 interessierte Landwirte und Schüler waren bei den Fachvorträgen und Praxisvorführungen dabei. Passend dazu findet am 5. Juni ein Agrar-Treff zum Thema „Moderne Gülletechnik in Gemeinschaft nutzen“ statt.

Im Bereich der Innovationen berichten wir etwa über unseren mobilen Schlachtanhänger, die neue Bodenproben-Nährstoff-Dünge-Simulation und zeigen, wie ein Mitgliedsbetrieb aus Schafwolle Düngepellets herstellt und diese erfolgreich vermarktet.

Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung und einen schönen Sommer.

Mit lieben Grüßen, Landesobmann

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Maschinenring Cluster zur Förderung der agrarischen Kooperation Cluster

Pflugloser Ackerbau im Fokus

Beim Feldtag am Goldbrunnhof wurde den über 200 Besuchern ein tolles Programm präsentiert.

MR Wissenstransfer | FELDTAG

Bei dem vom Maschinenring mit Partnern organisierten Feldtag drehte sich am 28. März alles rund um die pfluglose Bodenbearbeitung und Direktsaat nach Zwischenfrucht.

Zukunft im Ackerbau?

Die pfluglose Bodenbearbeitung gewinnt aufgrund ökologischer und wirtschaftlicher Überlegungen immer mehr an Bedeutung. Mit der neuen GAP gibt es auch eine neue Auflage hinsichtlich der Mindestbodenbedeckung von Ackerflächen über den Winter. Daher rückt die Frühjahrsbodenbearbeitung nun stärker in den Fokus. Wie und wann der Zwischenfruchtanbau erfolgt, hängt von der Vorfrucht und der eingesetzten Technik ab. Auch die ackerbaulichen Vorgaben und die Komponenten der Zwischenfruchtmischungen (abfrostende oder winterharte Begrünungen) spielen eine wichtige Rolle. Nach der Begrüßung durch Dipl.Ing. Elisabeth Petautschnig (Leitung Agrar des Maschinenring Kärnten) und Ing. Harald Gadner (Fachlehrer an der LFS Goldbrunnhof) gingen Dipl.Ing. Christine

Im Namen der MR-Organisation begrüßten Elisabeth Petautschnig und Harald Gadner die Gäste im vollgefüllten Festzelt. Nach den Vorträgen ging es auf die Versuchsflächen.

Pflanzenbauexperte

Petritz und Dipl.Ing. Erich Roscher von der Landwirtschaftskammer Kärnten auf die erwähnten Punkte und andere pflanzenbauliche Parameter sowie Förderrichtlinien der GAP 2023 ein.

Der Boden ist im Zuge der Klimawandeldiskussion auch in den Fokus der breiten Bevölkerung gerückt. Das ist gut so, denn in der Landwirtschaft beschäftigen wir uns schon seit geraumer Zeit mit einer umweltschonenden Bewirtschaftung unserer Felder.

Im Vortrag von Erich Roscher ging es um Ziele und pflanzenbauliche Voraussetzungen bei der pfluglosen Bodenbearbeitung.

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Christine Petritz informierte über Vorgaben der Konditionalität und der NEC Richtlinie (Ammoniakemissionen).
Damit kann sich ein stabiles sowie tragfähiges, wenig verschlammungsanfälliges Gefüge des Bodens bilden.
DI Erich Roscher

Die neue GAP 23+ gibt den bäuerlichen Betrieben die Möglichkeit, sich freiwillig an alternativen Bearbeitungsmethoden zu versuchen. Die dafür anfallenden Kosten werden zu einem Teil ausgeglichen. Ziel dieser neuen Verfahren ist es, den Boden vor Erosion durch Wasser und Wind zu schützen und den Wasserverbrauch durch Verdunstung zu minimieren. Gleichzeitig ist das auch ein gewisser Schutz vor Nährstoffaustrag. Voraussetzung ist das Anlegen einer ordentlichen Begrünung, wohl die effektivste Maßnahme im neuen ÖPUL.

Beeindruckende Praxisvorführungen Nach den interessanten Fachvorträgen demonstrierten zahlreiche Landtechnikpartner, wie eine mögliche Bearbeitung der Flächen vor der neuen Hauptkultur im Frühjahr ohne Pflugeinsatz erfolgen kann. Die ackerbauliche Beurteilung erfolgt durch Fachlehrer der LFS Goldbrunnhof. Ing. Wendelin Hirzberger vom Maschinenring Steiermark stellte das MR Nährstoffmanagement sowie Boden- und Güllebeprobung vor. Informationen über RTK und die MR Smartantenne gab es von Mag. Alexander Schelander vom MR Kärnten. Alois Maier von der Firma Vakutec informierte über die bodennahe Gülletechnik.

Ein Dank gilt auch dem Team der LFS Goldbrunnhof rund um Gutsverwalter Florian Fandl, das sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte.

MR Wissenstransfer | FELDTAG

Sie wartet auf die neuen

Stallprofis

Zertifikatslehrgang Stallprofi – Mit der Kuh auf Du

Am 12. April starteten wir zum dritten Mal den Zertifikatslehrgang Stallprofi Milch/Rind. Dieser Lehrgang wurde vom Ländlichen Fortbildungsinstitut Kärnten in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring organisiert.

In Zusammenarbeit mit dem

Agrar | STALLPROFI

Der Großteil der Ausbildung fand an der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof statt. Für die Koordination vor Ort war Günter Tschernitz, Lehrer an der LFS Stiegerhof, verantwortlich. Weitere Kursorte waren Krastowitz, der Maschinenring und ein landwirtschaftlicher Betrieb. Ein Teil des Kurses fand dieses Mal auch online statt. Der Zertifikatslehrgang

behandelte neben der fachlichen Ausbildung auch die Persönlichkeitsbildung (in Hinblick auf Konflikt- und Krisensituationen am Einsatzbetrieb) sowie das Zeitmanagement. Ende Mai werden die Teilnehmer die Prüfung an der LFS Stiegerhof in Praxis und Theorie absolvieren. Somit stehen in Kärnten wieder sechs neue Stallprofis für den Einsatz auf den Betrieben zur Verfügung.

Zeichnung von Stundenkontingenten Um unseren ausgebildeten Stallprofis in Zukunft auch eine fixe Auslastung zu garantieren, können Mitgliedsbetriebe in diesem Zusammenhang Stundenkontingente zeichnen. Die Höhe des gezeichneten Kontingentes ist frei wählbar (mindestens 20 Stunden pro Jahr). Die Einhebung des Betrages erfolgt sofort nach der Zeichnung des Kontingentes abzüglich eines Zuschusses. Der Zuschuss ist eine Anlaufförderung und richtet sich nach der Verfügbarkeit der Mittel. Er wird unter

der Voraussetzung gewährt, dass nur ausgebildete und vom Maschinenring vermittelte Stallprofis tätig werden. Der Einstieg in das Projekt ist jederzeit möglich. Informieren Sie sich einfach bei Ihrem zuständigen Maschinenring oder auf www.maschinenring.at/kaernten

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Alle sechs Stallprofis mit Sladana Messner beim Kurs „Persönlichkeitsbildung“. An der LFS Stiegerhof wurden die Stallprofis in der Melkpraxis geschult. Auch Ziegen und Schafe wurden in der Melkpraxis gemolken.

Viele Vorteile durch das Stundenkontingent

mehr Zeit für Familie, Weiterbildung und bessere Lebensqualität

kärntenweit sind zertifizierte Stallprofis als qualifizierte Vertretung am Hof verfügbar

fixer Stundentarif mit Zuschuss vom Maschinenring bei Zeichnung von Stunden (Kontingent)

Einstieg ist jederzeit möglich

rasche und reibungslose Abrechnung

schnelle und kompetente Hilfe in Notfällen –„Soziale Betriebshilfe“

Die Ausbildung zum Stallprofi ist sehr umfangreich.

Der Melkroboter gewinnt immer mehr an Bedeutung und so war auch dieser Teil der Ausbildung.

Der Vortragende Meinhard Huber ging auch auf die Zusammensetzung der Ration am Exkursionsbetrieb Adam Frank ein.

„Grundlagen der Züchtung“ –Praxisunterricht mit Meinhard Huber zum Thema „Wie bewertet man eine Kuh richtig.“

Mit Johanna Fasching lernten die Teilnehmer viel zum Thema Tiergesundheit.

Objektbetreuung in Zeiten des Personalmangels

In den meisten Branchen herrscht derzeit ein massiver Fachkräfte- bzw. Personalmangel. Auch die Maschinenring-Organisation ist davon betroffen und muss im Bereich der Objektbetreuung darauf reagieren, damit für die Betreuung Ihrer Objekte künftig weiterhin geeignetes Personal zur Verfügung steht.

Der Maschinenring ist Ganzjahres-Partner in der Betreuung und Pflege von Gewerbeobjekten und Wohnanlagen. Das Leistungsangebot reicht vom klassischen Grünraumdienst (regelmäßige und selbstständige Rasen-/Heckenpflege), Reinigungsarbeiten in Gebäuden, Hausbesorgertätigkeiten, über die Pflege von Parkplatzflächen und Gehwegen bis

hin zum kompletten Winterdienst. Viele unserer Kunden lagern das Management und die Durchführung dieser Tätigkeiten inzwischen komplett und ganzjährig aus. Dies gibt ihnen nicht nur Sicherheit, es ermöglicht uns auch, das Personal ganzjährig einsetzen zu können und den Mitarbeitern somit ein Einkommen und einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten.

Aufträge müssen mit Personal besetzt werden

Als Dienstleistungsunternehmen müssen wir auf den herrschenden Personalmangel mit höheren Löhnen und Mitarbeiterbindungsprogrammen reagieren, damit wir einen Grundstock an fachkundigem und motiviertem Personal langfristig halten können.

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MR-Service | OBJEKTBETREUUNG

Ebenso gehört zur Ganzjahresbetreuung auch der Winterdienst, bei dem man genau dann, wenn es schneit, einen riesigen Pool an Dienstleistern und Mitarbeitern zur Verfügung haben muss, um eine entsprechende Auftragserledigung gewährleisten zu können. In den Stehzeiten im Winter, aber vor allem übers ganze Jahr, haben wir die Aufgabe, ja sogar die Verpflichtung, diesen Menschen Arbeit und Einkommen abseits der Winterdiensttätigkeiten zu bieten, damit sie dann, wenn sie gebraucht werden, auch jederzeit verfügbar sind.

Langfristige Bindung und Recruiting

Als Dienstleister ist es wichtig, hier neue Wege zu gehen, um nicht durch den Personalmangel handlungsunfähig zu werden. Die Fähigkeit, Personal/Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden ist dabei der wichtigste Faktor. Seit vielen Jahren investieren wir auch viel Zeit und Energie ins Recruiting. Dies passiert einerseits in unseren Maschinenringen vor Ort, die regional nach Mitarbeitern suchen, andererseits wird auf Breitenwirkung gesetzt. Das bedeutet: Investition in überregionale Arbeitgeberkampagnen, die eine Verbesserung des Images und unserer Arbeitgebermarke zum Ziel haben. Gerade eben läuft wieder landesweit eine dieser Kampagnen auf den Plakatwänden und im Radio. Natürlich sind all diese Maßnahmen mit sehr hohen Kosten verbunden, die wir jedoch als Arbeitgeber auf uns nehmen müssen, um unseren Kunden letztendlich das bewährte Service bieten zu können, das sie gewohnt sind.

Umdenken der Fairness halber und Forcierung von Komplettaufträgen Leider ist es oft der Fall, dass wir im Bereich der Objektbetreuung nur Anfragen für „kleine Teile von Gesamtaufträgen“ erhalten. Also jene Positionen, die der eigentliche Hauptauftragnehmer nicht selber durchführen kann oder will. Oder es werden auftraggeberseitig nur solche Positionen angefragt und vergeben, die in der Relation zum Komplettauftrag viel Aufwand in der Umsetzung bedeuten. Die Übernahme solcher „Lückenbüßer“Aufträge ist gerade in der derzeitigen Situation völlig unwirtschaftlich und geht einerseits zu Lasten der Qualität und andererseits zu Lasten unserer Mitarbeiter. Hier ist auch Seitens der Auftraggeber ein Umdenken gefragt, um zukünftig nicht wieder in einer Spirale aus billigstem Preis, Einsparen von Leistungen und Unzufriedenheit aller Beteiligten zu geraten. Letztendlich gibt es bei Komplettvergaben auch hinsichtlich des Leistungseinkaufs finanzielle Vorteile für alle.

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Als Dienstleistungsunternehmen müssen wir auf den herrschenden Personalmangel mit unterschiedlichen Maßnahmen reagieren.

Facilitymanagement by Maschinenring

Wir reinigen und betreuen Ihr Objekt, von klein bis groß. Mit unseren Services haben Sie alles kompakt aus einer Hand und können damit Ihren organisatorischen Aufwand auf ein Minimum reduzieren.

REINIGUNG

• Stiegenhaus und Allgemeinflächen

• Grundreinigung von Böden

• Reinigung von Fensterfronten

• Parkplatz- und Parkhausreinigung

GRÜNFLÄCHENBETREUUNG

• Rasenmähen & Heckenschnitt

• Baumpflege & -kontrolle

• Neuanlage von Grünflächen

• Unkrautbekämpfung

• Laubbeseitigung

• Kehrarbeiten

HAUSMEISTERTÄTIGKEITEN

• Glühbirnenwechsel

• Müllplatz- & Heizanlagenbetreuung

• Objektkontrolle, Brandschutzwart

• Dachkontrolle und vieles mehr

WINTERDIENST

• Schneeräumung

• Salz- und Splittstreuung

• Haftungsübernahme

• Sicherungsmaßnahmen

• Anbringung von Warnschildern

• Abschlußkehrung

Informationen und Anfragen beim Maschinenring vor Ort oder:

Wenn Sie Interesse an einem Angebot für eine Ganzjahres-Objektbetreuung haben, nehmen Sie einfach Kontakt mit Ihrem Maschinenring-Kundenbetreuer auf oder rufen Sie die Telefonnummer 05 9060 200 an.

T. 05 9060 200

kaernten@maschinenring.at

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Bienenwies‘n: 3 Optionen für GLÖZ & ÖPUL

Bienenwies‘n können viel: Insekten Nahrung bieten, Lebens- und Rückzugsräume schaffen, Biodiversität erhöhen. Wie lassen sie sich mit GLÖZ 4, GLÖZ 8 oder der Teilnahme an der Maßnahme UBB kombieren?

Mindestanforderung zur Teilnahme an den AMA-Förderungen

Die „Guten Ökologischen und Landwirtschaftlichen Zustand der Flächen“ (GLÖZ) umfassen Mindestbestimmungen an die landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Flächen. Ihr Ziel: Der Schutz von Böden, Wasser und Biodiversität. Mit Blick auf Bienenwies‘n, die der Maschinenring für Landwirt*innen anlegt. sind GLÖZ 4 und GLÖZ 8 sowie die Maßnahme UBB relevant. Diese Blühflächen kombinieren die Förderung der regionalen Biodiversität sinnvoll mit der Erfüllung der Auflagen.

Die jeweilige Pflege oder Nutzung hängt von der jeweiligen Codierung und Schlagnutzung im Mehrfachantrag ab. Die entsprechenden Informationen findest du in den AMA-Datenblättern (QR Codes).

GLÖZ 8

Mindestens 4 % AckerBracheflächen, Schutz von Landschaftselementen und Schnittverbot von Hecken und Bäumen zwischen 20.2. und 31.8.

Bienenwiesn‘n sind eine Option für Betriebe mit mehr als 10ha Ackerfläche (Ausnahmen siehe Merkblatt), mindestens 4 Prozent Acker-Bracheflächen anzulegen. Sie bieten sich besonders bei Streifen mit niedrigem Ertrag an oder bei schwer zu bearbeitenden Flächen, etwa entlang von Wäldern oder Böschungen oder Gewässern.

Bienenwies‘n

Richtig anlegen

Idealer Standort: Nährstoffarmer Boden.

1. Boden vorbereiten: Bestehenden Bewuchs entfernen, z.B. fräsen

2. Aussäen:

• Aussaatmenge ca. 3 g/m²

• Schlechtwetterphasen abwarten – die Saat darf nicht austrocknen

• Zeitpunkt: April (Bodentemperatur!) –Mitte September

• Ansaat auf ca. 0,5 cm einarbeiten

• Verfestigen der Ansaat durch Walzen

Nach zwei bis drei Wochen erscheinen die ersten Keimlinge.

Anlage von Pufferstreifen entlang von Wasserläufen mit Fokus auf Gewässer mit stofflichen Belastungen

Die Pufferstreifen sollen vor Einträgen aus angrenzenden Äckern/Grünland schützen. Mindestbreite: 3 Meter(bei mäßigem ökologischem Zustand bei Fließgewässern mind. 5 Meter, bei stehenden Gewässern mind, 10 Meter). Zusätzlicher Vorteil einer Bienenwies‘n neben Gewässern: die Insekten können die Flüssigkeit nutzen, z. B. tragen Honigbienen Tau oder Oberflächenwasser zum Kühlen in den Bienenstock.

Richtig pflegen

1. Standjahr: Pflegeschnitt (Schröpfschnitt), 7cm hoch, bald nach Aussaat; Schnittgut entfernen

Ab dem 2. Standjahr:

1. Bei trockenem Wetter ca. 7cm hoch mähen, wenn alle Arten Samen gebildet haben (Ende Juni – Ende Juli)

2. Kreiseln (nicht zwingend nötig)

3. Ca. 2 Wochen absamen lassen

4. Schnittgut entfernen (sukzessives abmagern)

Achtung GLÖZ 8: Nutzungsverbot beachten!

Freiwillige Maßnahme im ÖPUL

Im neuen Agrarumweltprogramm gibt es die Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ (UBB).

Um an den Freiwilligen Maßnahmen im ÖPUL/UBB teilzunehmen und Ausgleichszahlungen zu erhalten braucht es mindestens 4 Prozent AckerBracheflächen wie im GLÖZ 8 Standard vorgesehen. Hinzu kommen weitere 3 Prozent Diversitätsflächen, in Summe also 7 Prozent. Daneben müssen weitere Anforderungen an Pflanzenbau und Fruchtfolge erfüllt werden.

Bienenwies´n-Fibel

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Achtung: Im alten ÖPUL entsprach 1ha Bienentrachtbrache 1,5ha ÖVF-Fläche. Diese Berechnung gibt es nicht mehr.

GLÖZ 4

Den ländlichen Raum in Kärnten lebendig halten

Landtagsabgeordnete

Stefanie Ofner besuchte den Maschinenring und sprach über ihr politisches Engagement und vieles mehr.

Seit 2014 bewirtschaftet Stefanie Ofner den familieneigenen Bergbauernhof Ofner in Afritz im Vollerwerb. Sie ist ausgebildete Kindergarten- und Hortpädagogin und absolvierte im Jahr 2016 an der Forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) in Ossiach die Ausbildung zur Forstfacharbeiterin. Danach besuchte sie am Ländlichen Fortbildungsinstitut den ZamLehrgang Agrar und Interessenspolitik für mehr Frauen in der Politik. An der Vitalakademie in Klagenfurt machte sie 2021 eine Ausbildung zur diplomierten Mentaltrainerin. 2021 wurde sie Kammerrätin in der Landwirtschaftskammer Kärnten, Obmann-Stellvertreterin im Bezirksbauernbund Villach-Land, Ersatzgemeinderätin in Afritz am See und Mitglied der ÖVP-Frauen. Nach der Landtagswahl 2023 schaffte sie den Einzug in den Landtag. Dort ist sie Mitglied im Ausschuss für Frauen, Gesellschaft und Integration sowie Obfrau des Ausschusses für den

Ländlichen Raum und Infrastruktur. Wir haben uns mit ihr getroffen und über ihr Leben, ihre Pläne und Herzensanliegen gesprochen.

Über ihr politisches Engagement

Ich bin überzeugt, wenn man die Möglichkeit hat, die Zukunft eines Landes mitzugestalten, sollte man sie auch nutzen. Als Mutter und Landwirtin übernehme ich Verantwortung, stehe für mich und mein Umfeld ein. Nun mache ich das auch für meine Heimat als Landtagsabgeordnete, weil ich meinen Kindern ein Vorbild sein möchte. Ich möchte ihnen zeigen, dass es sich lohnt, für seine Überzeugungen einzutreten.

Über ihr Lebensmotto

Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

16 Aktuell | INTERVIEW
Landesgeschäftsführer Johannes Graf im Gespräch mit Landtagsabgeordneter Stefanie Ofner.

Über ihre Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für ländlichen Raum und Infrastruktur

Wir müssen alles tun, um den ländlichen Raum in Kärnten lebendig zu halten. Prognosen sagen vielen Regionen in Kärnten eine negative Bevölkerungsentwicklung vorher, manchen Landesteilen sogar ein Einwohner-Minus von 20 Prozent und mehr. Wir müssen alles daran setzen, dass diese Prognosen nicht eintreten. Dafür braucht es entschlossene Maßnahmen, angefangen bei Nahversorgern, über intakte Infrastruktur und ein Angebot an Kinderbetreuung und mobilen Pflegediensten, die dem Bedarf der Bevölkerung gerecht werden. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Menschen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können – und im besten Fall werden die Regionen für neue Einwohner attraktiv.

Über ihr Herzensanliegen

Wir brauchen die familiengeführten landwirtschaftlichen Betriebe in Kärnten – für die Lebensmittelversorgung, für den Erhalt der Kulturlandschaft und auch, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten. Es ist mir ein Anliegen, dass bäuerliche Familien jene Voraussetzungen in Kärnten haben, die sie brauchen und auch ein Einkommen für ihre Leistungen, von dem sie leben können. Dafür werde ich mich einsetzen und auch zur Bewusstseinsbildung beitragen: Alle Kärntnerinnen und Kärntner sollen wissen, wie wichtig es für uns alle ist, dass sie zu heimischen Produkten greifen.

Über den Maschinenring

Der Maschinenring ist eine wichtige Stütze für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Er gewährleistet Arbeitsplätze und sichert ein Zusatzeinkommen für Bäuerinnen und Bauern. Außerdem kann man mit Unterstützung des Maschinenrings guten Gewissens auch einmal eine Auszeit von der harten Arbeit nehmen, weil man weiß, dass der Hof in guten Händen ist.

Gerade die Ausbildung zum Stallprofi findet hier meine volle Unterstützung.

Über die Ausbildung als Kindergarten- und Hortpädagogin

Ich war zwölf Jahre jung, als ich das erste Mal auf ein kleines Kind aufgepasst habe. Das hat mir damals große Freude bereitet und ich konnte mir vorstellen, mich auch beruflich um Kinder zu kümmern. Heute gehe ich in meiner Rolle als Mutter und als Bäuerin voll auf.

Über die Ausbildung zur Mentaltrainerin

Mir war es wichtig, neben Familie und Landwirtschaft auch wieder etwas für mich zu tun und mich weiterzubilden, deshalb habe ich mit der Ausbildung begonnen – und das hat mein Leben enorm bereichert. Ich kann mit Stresssituationen heute anders umgehen und bin auch achtsamer geworden. Ich habe gelernt, wie ich die Kraft, die ich für meinen Alltag brauche, in mir aktiviere und freisetze.

(Albert Einstein)

Das Lebensmotto von Stefanie Ofner

Maschinenring Zeitung Kärnten 17
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

29. Mostbarkeitenmesse und Urkundenverleihung

Nach drei Jahren Pause konnte die 29. Mostbarkeitenmesse am 6. und 7. Mai als kulinarisches Fest gemeinsam mit den unterschiedlichsten örtlichen Produzenten, einer Abordnung unserer Partnergemeinschaft Pro Loco und den Mostbarkeitenbetrieben wieder stattfinden. Nach der feierlichen Eröffnung von Obmann Hans Köstinger und dem Quartett der Altlavanttaler Trachtenkapelle wurden

die ausgezeichneten Betriebe prämiert. Aufbruchstimmung und Willkommensfreude konnte man bei den Besuchern und Ausstellern spüren. Im Anschluss an die Eröffnung erfolgte die traditionelle URKUNDEN-VERTEILUNG für die Produkte und Betriebe, die bei der Alpen-AdriaVerkostung 2023 und Kärntner Landesverkostung 2023 ausgezeichnet wurden. Mit 17 Goldmedaillen und einem Alpen

Adria Sieg war Günter Sorger der erfolgreichste Betrieb dieser Veranstaltung. Die Vorbereitungen für die 30. Mostbarkeitenmesse 2024 haben bereits begonnen. Mit dem Einmaischkurs am 26. August beginnt wieder die Seminarreihe 2023/24. Die Seminartermine finden Sie auf mostbarkeiten.at!

Anmeldungen jederzeit unter: mostbarkeiten@gmx.at

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Die Auszeichnungen im Überblick:

Kärntner Landessieger in neun Kategorien

FRUCHTWEINE: Apfelwein Kronprinz Rudolf 2020 von Christoph KOPP, St. Georgen im Lavanttal

FRUCHTSÄFTE: Apfelsaft von Günther SORGER, Lavamünd

FRUCHTESSIGE: Apfelbalsam naturtrüb von Johann WEBER, Ludmannsdorf

FRUCHTLIKÖRE: Weichsellikör von Hildegard & Raimund WIESER, Micheldorf

KERNOBSTBRÄNDE: Williamsbirnenbrand von Herbert WIELTSCHNIG, St. Stefan an der Gail

STEINOBSTBRÄNDE: Hassler´s Kriecherlbrand von Kerstin & Martin TSCHREPITSCH, Ettendorf

BEERENOBSTBRÄNDE: Hassler´s Vogelbeerenbrand von Kerstin & Martin TSCHREPITSCH, Ettendorf

FASSGELAGERTE BRÄNDE: Johannisbeerbrand im Eichenfass von WEBER-RULL GESBR, Ludmannsdorf

SONSTIGE BRÄNDE: Kräuterbrand von Volkmar GÜTLER, Frauenstein

Bei der Alpen-Adria-Verkostung im Jahr 2023 haben 236 Betriebe 1.300 verschiedene Produkte eingereicht. Die 30 Verkoster vergaben 129 Betriebsauszeichnungen in Gold, 66 in Silber und 22 in Bronze. Die Alpen-Adria-Sieger und Kärntner Landessieger wurden mittels Mehrheitsentscheid ermittelt. Sie haben bewiesen, dass Engagement und Einsatz auch Früchte trägt.

ALPEN-ADRIA-SIEGER in neun Kategorien

FRUCHTWEINE: KühbreinMost Schafnase von David KARGL, Gaal, Steiermark

FRUCHTSÄFTE: Apfelsaft von Günther SORGER, Lavamünd, Kärnten

FRUCHTESSIGE: Apfelbalsam naturtrüb von Johann WEBER, Ludmannsdorf, Kärnten

FRUCHTLIKÖRE: Weichsellikör von Hildegard & Raimund WIESER, Micheldorf

KERNOBSTBRÄNDE: Birnenbrand Williamsbirnen von Stefan SCHIECHTL, Imsterberg, Tirol

STEINOBSTBRÄNDE: Marillenbrand von Hubert KASTNER, Zweiersdorf, NÖ

BEERENOBSTBRÄNDE: Himbeerbrand von Franz HETZER, Parndorf, Burgenland

FASSGELAGERTE BRÄNDE: Marillenbrand im Akazienfass gelagert von Franz GRUBER, Kapelln, NÖ

SONSTIGE BRÄNDE: Gin Lavendel von Josef TAXER, Großarl, Tirol

NATIONENSIEGER in sieben Kategorien

DEU./FRUCHTESSIGE: Holunderblütenbalsamico von Theo F. BERL, Kehl

DEU./FRUCHTSÄFTE: Rhabarbernektar von Gregor GREIMEL, Laufen

DEU./KERNOBSTBRÄNDE: Quittenbrand von Norbert HELDE, Sasbach-Jechtingen

ITA./FASSGELAGERTE BRÄNDE: Grappa Blauburgunder fassgelagert von Jochen KOFLER, Riffian, Südtirol

ITA./KERNOBSTBRÄNDE: Williamsbirnenbrand von Gaudenz Gutshof ISSER, Partschins in Südtirol

ITA./FRUCHTSÄFTE: Apfelsaft von alten Sorten, naturtrüb von Matthias SIGMUND, Feldthurns, Südtirol

SLO. /KERNOBSTBRÄNDE: Williamsbirnen Edelbrand von Stanislav HLEBIČ, Kamnica

SLO./BEERENOBSTBRÄNDE: Erdbeerenbrand von Andrej VOGRIN, Maribor

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Ein Arbeitgeber so vielseitig wie das Leben

Ganz gleich, ob du einen Nebenjob suchst, in Vollzeit, Teilzeit oder geringfügig bei uns einsteigen willst: Beim Maschinenring findest du den richtigen Job unkompliziert, flexibel und immer ganz in deiner Nähe.

Den Maschinenring gibt es seit den 60er Jahren. Wir sind krisensicher, wir wachsen, wir bieten interessante, vielseitige Jobs: von der Landwirtschaft über Handwerk und Gewerbe bis zu Bürojobs. Einst als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet, bieten wir mittlerweile jedes Jahr tausende Arbeitsplätze: für Landwirtinnen und Landwirte, die für andere Höfe arbeiten, für Arbeiterinnen und Arbeiter in unseren Garten-, Winterdienst-, Objektbetreuungs- oder ForstTeams, für Zeitarbeitskräfte sowie für Büromitarbeiterinnen und Büromitarbeiter in unseren 80 Organisationsein-

heiten in ganz Österreich. Jedes Jahr arbeiten über uns rund 30.000 Menschen in 12 Berufsfeldern. Rund 14.000 davon sind Landwirtinnen und Landwirte, die für andere landwirtschaftliche Betriebe tätig sind. Rund 10.000 Personen arbeiten über uns in unseren „Service-Bereichen“: Winterdienst, Grünraumdienst, Forst & Bioenergie, Objektbetreuung & Reinigung. Dazu kommen über 5.000 Leasing-Jobs: In Bau, Holzbearbeitung, Metallbearbeitung, Industrieller Fertigung, Transport, Logistik, Handel und Tourismus sowie sonstigen Berufsfeldern.

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Arbeitsplatz Maschinenring | AKTUELL

365 tage bereit um zu helfen

Knapp eine halbe Million Menschen in Österreich sind ehrenamtlich

in einer Blaulichtorganisation tätig. Eine freiwillige Arbeit, die Leben rettet und oft gefährlich ist. Trotzdem nehmen sie diese auf sich, um uns allen zu helfen.

Eine dieser Anpackerinnen ist Mirjam Donesch. Seit September 2013 ist sie beim Maschinenring Kärnten beschäftigt und seither fixe Stütze im Bereich Rechnungswesen. Die Freiwillige Feuerwehr Poggersdorf gehört schon seit 2006 zu ihrem Leben, damals war sie gerade zehn Jahre alt. Im Jahr 2022 rückte die Feuerwehr Poggersdorf ganze 150 Mal zu technischen Einsätzen oder zur Brandbekämpfung aus. Bei der Feu-

erwehr zu sein, bedeutet eben immer und jederzeit in akuter Notlage zu helfen. Engagieren kann man sich, wie Mirjam, schon in jungen Jahren. Bereits ab dem Alter von zehn Jahren dürfen sich Kinder der Freiwilligen Feuerwehr anschließen. Als Mitglied der Feuerwehrjugend wurde auch Mirjam langsam an künftige Aufgaben herangeführt, lernte Geräte und Einsatzfahrzeuge kennen und sah bei Löschübungen zu.

Maschinenring Zeitung Kärnten 21
Reportage | GESICHTER HINTER DEM MR PORtRät MASchinEnRing-MitARbEitERin

Mit 15 Jahren war es endlich so weit. Mirjam wurde aktives Mitglied und trug fortan den Titel „Feuerwehrmann“. Die Beförderung zum „Oberfeuerwehrmann“ folgte einige Jahre später. „Der Zusammenhalt und die Kameradschaft motivieren mich, 365 Tage im Jahr für die Feuerwehr da zu sein“, sagt die sympathische junge Frau. „In unserer Gemeinde ist die Feuerwehr auch gesellschaftlich hoch angesehen. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil davon zu sein und mich für die Allgemeinheit einsetzen zu können“.

Seit zwei Jahren ist Mirjam Mitglied der Kommandantschaft. Als Atemschutzbeauftragte ist sie nicht nur die erste Frau, die diese Funktion bei der Feuerwehr Poggersdorf ausübt, sondern auch kärntenweit eine der ersten weiblichen Beauftragten. Im Jahr 2021 absolvierte sie mit dem ersten rein weiblichen Trupp der Kärntner Feuerwehren das „Atemschutzleistungsabzeichen in Gold“. Dies ist die Königsdisziplin des Feuerwehrwesens im Bereich Atemschutz.

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Reportage | GESICHTER HINTER DEM MR
Mit 30 Frauen von 105 Mitgliedern ist die Frauenquote bei der Feuerwehr Poggersdorf recht hoch.

Große Erfolge bei den Meisterschaften

Der Feuerwehrsport ist wichtiger Teil der Feuerwehrarbeit. Mirjam ist auch Mitglied der Damenwettbewerbsgruppe. Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreichte sie gemeinsam mit ihrem Team bei den Landesmeisterschaften 2022: Die neun holten sich den „Goldenen Helm“ erstmals seit Gründung der Feuerwehr Poggersdorf im Jahr 1893 nach Hause. „Um Spitzenleistungen wie diese zu erzielen, bereiten wir uns regelmäßig vor. Schon Monate vor den Wettbewerben wird die Vorbereitung immer intensiver“, erzählt Mirjam. Alle Handgriffe und Schritte müssen einwandfrei passen. Da es sich um einen Mannschaftswettbewerb handelt, wird vor allem dem Zusammenspiel der einzelnen Gruppenmitglieder höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Am 24. Juni steht die Titelverteidigung mit einem „Heimspiel“ an: Die Landesmeisterschaften finden 2023 nämlich im Sportzentrum der Marktgemeinde Poggersdorf statt und werden von der heimischen Feuerwehr organisiert.

Ausgleich in der Freizeit „Beruf, Ehrenamt und Hobbys unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht mal so schwer“, verrät

Mirjam Donesch. „Die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr ist nicht nur eine Bereicherung für mein fachliches Wissen, sondern fördert auch meine soziale Kompetenz in Hinblick auf Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und das Wirken in einer Vorbildfunktion“. Das Ehrenamt passt gut zum Maschinenring als Arbeitgeber, der aus seiner Geschichte heraus schon eine äußerst positive Einstellung zu ehrenamtlichem Engagement hat. Ihre Freizeit verbringt Mirjam gerne in der Natur, auf dem Motorrad, der Skipiste und mit ihrer großen Leidenschaft, dem „Pole Dance“.

Maschinenring Zeitung Kärnten 23

Er macht aus jungen Kühen champions

Gregor Tschernitz ist im Maschinenring Feldkirchen im Bereich Vertriebsinnendienst und für Projekte zuständig. Privat ist er Jungzüchter und fuhr gerade einen sehr großen Erfolg ein.

Ober Feldkirchen findet man den „Lenz-Hof“ auf der Tschwarzen. Dort lebt Gregor Tschernitz mit seiner Familie. Gregor ist seit zwei Jahren beim Maschinenring Feldkirchen angestellt. Unter anderem ist er für die Einsatzleitung des mobilen Schlachtanhängers in ganz Kärnten zuständig. Sein Vater Günter ist langjähriger Obmann des Maschinenring Feldkirchen. Der Lenzhof wird unter Mithilfe mehrerer Generationen bewirtschaftet. Es werden im Schnitt 30 Milchkühe gemolken und mit der Nachzucht kommt man auf 65 bis 75 Stück Rinder. Vermarktet werden die männlichen Tiere, wenn sie ca. 100 kg haben. Die weiblichen werden nach der ersten Abkalbung als Form von „Jungkuh“ über die Zuchtrinderversteigerung oder ab Hof verkauft.

Jungzüchter aus Leidenschaft

Bereits seit sieben Jahren ist Gregor aktiver Jungzüchter. Seine Kuh Senne (V: Mogul) wurde Champion der Jungkühe. Auf den Schauen und Kursen lernt man, die Tiere am besten zu präsentieren und zu vermarkten. Die Arbeit der Jungzüchter hat auch sehr viel mit Persönlichkeitsbildung und Teamwork zu tun.

Großer Erfolg

Bei der Landesrinderschau konnten 90 Kühe der Rassen Fleckvieh, Holstein, Brown Swiss, Jersey und Pinzgauer am Samstag, den 1. April in der Zollfeldhalle in St. Donat einem breiten Publikum präsentiert werden. Der Preisrichter stellte dieses Tier voran, von dem er meinte: „Eine Kuh ohne Fehl und Tadel.“ SENNE brillierte im Typ, in der Länge, Breite und vor allem mit ihrem Euter.

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Reportage | GESICHTER HINTER DEM MR

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Maschinenring Zeitung Kärnten 25 Reportage | GESICHTER HINTER DEM MR
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Ein Dankeschön an die besten Mitarbeiter im Land

Die Mitarbeiter sind das Herzstück eines jeden Unternehmens, gerade im Dienstleistungsbereich. Ihr Einsatz, ihr Fleiß und ihre Treue tragen mit dazu bei, dass eine Organisation wie unsere so erfolgreich ist. Deshalb wollen wir uns bei ihnen bedanken.

Der Maschinenring ist in den letzten Jahrzehnten zu einem der größten Dienstleistungsunternehmen des Landes geworden. Das hat viele Gründe, ein wichtiger davon sind jedoch die Mitarbeiter. Egal ob Dienstleister oder Mitarbeiter - jeder, der über den Maschinenring beschäftigt ist, trägt mit seinem Einsatz, seiner Motivation und seiner Treue zum Erfolg der Organisation bei. Durch diese Leistung und das Handeln bei unseren Kunden sind sie für dieses Ergebnis mitverantwortlich. Deshalb sagen wir DANKE. Wir wissen, was wir an unseren Dienstleistern und Mitarbeitern haben und das wollen wir ihnen auch regelmäßig zeigen. Seit dem letzten Jahr bekommt jeder, der bei uns beschäftigt ist, einen persönlichen Dankesbrief zu seinem Geburtstag. In Verbindung mit der aufgedruckten Personalnummer ist dieser Brief auch gleichzeitig ein per-

sönliches Geburtstagslos. Hier verlosen wir pro Quartal drei tolle Geburtstagspreise in der Kollegenschaft. Die Gewinner werden in unserem Mitglieder- & Kundenmagazin veröffentlicht. Heute dürfen wir die nächsten drei Gewinner bekanntgeben:

Maschinenring Villach - Hermagor MARTIN LAMPRECHT

Maschinenring Gurk HERBERT j ÖBSTL

Maschinenring Klagenfurt wALTER HATHE y ER

Wir gratulieren herzlich! Die Gewinner werden von ihrem Maschinenring direkt kontaktiert. In der nächsten Ausgabe gibt es dann auch wieder Bildberichte von den Übergaben.

I BIN A

MASCHINENRING´LER

Arbeitsplatz Maschinenring | AKTUELL
Otto Marko, Geschäftsführer des MR Völkermarkt übergab den Gutschein an Thomas Kocnik. Carina Modl freute sich beim MR Nockberge mit GF Markus Reinwald und Obmann Josef Maier. Helmut Schorn vom MR Klagenfurt freute sich über den Gutschein.

Diese Pellets bringen Pflanzen ganz groß raus

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Start-up Gründer Martin Weitschacher und seine Familie produzieren Düngepellets aus Schafwolle. Am landwirtschaftlichen Betrieb wurde das Unternehmen ecolets GmbH gegründet.

In der Nähe des idyllischen Hörzendorfer Sees liegt der Hof der Familie Weitschacher. In Dellach wird aus der Wolle von heimischen Schafen Pflanzendünger in Pelletsform hergestellt. „Wir verwenden ausschließlich nat ü rliche und

heimische Rohstoffe, die regional verarbeitet werden“, erklärt Mar tin Weitschacher. Bis zur Markt einführung der Schafwoll-Pellets vergingen einige Jahre, die von In vestitionen, Produktforschung und Produktentwicklung geprägt waren.

Maschinenring Zeitung Kärnten 27 Innovationen | MITGLIEDER-REPORTAGE

Im Sommer 2017 erfolgte die Betriebsübernahme und erstmalige Führung der elterlichen Land- und Forstwirtschaft im Nebenerwerb. Zu den bewirtschaftenden Flächen gehört mitunter eine Hutweide, welche bislang von einem benachbarten Betrieb als Sommerweide für seine Kühe genutzt wurde. „Wir entschlossen uns dazu, die Hutweide wieder selbst zu bewirtschaften und eigene Tiere einzustellen“, erzählt Martin. Zwischen Hochlandrindern, Esel und Alpaka ist man schließlich auf das Schaf gekommen. Aber keine gewöhnlichen sollten es sein – sie sollten liebevoll, zugänglich und vor allem cool sein – sie sollten einfach gesagt etwas anders sein und zur Familie passen. Deshalb hat man sich für Walliser Schwarznasenschafe, eine Schweizer Bergschafrasse, entschieden. Neben der herkömmlichen Verarbeitung zu diversen Textilien und Dämmstoffen, eignet sich Schafwolle hervorragend als Dünger für Pflanzen, da sie von Natur aus sehr wertvolle Nährstoffe enthält, welche die Pflanzen für das Wachstum benötigen. Darüber hinaus besitzt Schafwolle die Eigenschaft, sehr viel Wasser zu speichern. Sie ist somit ein perfekter Dünger mit Wasserspeicherfunktion. Jedoch hat die Wolle in ihrer ursprünglichen Form meist längere Fasern, ist überwiegend ineinander verfilzt und daher sehr schwer zu verarbeiten bzw. als Dünger einzuarbeiten. Eine noch relativ neue und andere Art und Weise die Wolle als Düngemittel zu verwenden, ist jene in pelletierter Form. Die größten Vorteile liegen darin, dass Schafwolle dadurch für den Anwender erstmals überaus einfach in der Handhabung, in der Anwendung und zudem in der Lagerung ist. Darüber hinaus sind sie in pelletierter Form über den

Handel praktisch in kleineren Einheiten anzubieten. Im Oktober 2020 wurde die ecolets GmbH gegründet. Es folgte die Errichtung der Produktions- und Lagerhalle und Herstellung einer eigenen Stromzuleitung für die Betreibung der energieintensiven Produktionsanlage. Gemeinsam mit einer Agentur wurden Logo, Produktverpackungen und Verkaufsunterlagen kreiert, ein Online-Shop gestaltet und das Vertriebssystem aufgebaut. Zusätzlich zum OnlineVertrieb kann man die ecolets Schafwoll-Pellets bereits bei über 40 Vertriebspartnern beziehen. Mittlerweile kann man auch auf zahlreiche Zertifizierungen und Gütesiegel verweisen, die in dieser Kombination ebenfalls einzigartig in Österreich sind. Heuer wurden die Pellets auf der Wieselburger Messe zum Bioprodukt des Jahres 2023 nominiert. Seit kurzem erhält man das Produkt bei Spar, Interspar und Eurospar (Kärnten und Osttirol) und sogar bei Mediashop. Denn die Familie Weitschacher war im Mai bei der Puls 4 Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“ zu sehen. „Unsere Schafwoll-Pellets kamen bei den Investoren sehr gut an. Auch wenn ein Investment in das Unternehmen aufgrund der Infrastruktur (Gebäude und Anlagen) für die Investoren nicht lukrativ schien, konnten wir sie dennoch mit unserer nachhaltigen Idee begeistern“, schwärmt Martin. „Schließlich konnten wir Katharina Schneider für uns gewinnen, welche uns ein Mediashop-Ticket angeboten hat und wir dadurch eine extrem wertvolle Unterstützung von vielen Experten in unterschiedlichen Bereichen erhalten haben. Ein tolles Angebot für unser Unternehmen, denn Katharina Schneider als Partnerin ist ein sehr großer Gewinn für ecolets“.

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Ökologie, Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung stehen bei uns an oberster Stelle.

Kärnten
Innovationen | MITGLIEDER-REPORTAGE
Martin Weitschacher und seine Frau Julia inmitten ihrer Walliser Schwarznasenschafe.
Zertifikate: Infos: www.ecolets.at
Martin Weitschacher

Moderne gülletechnik in gemeinschaft nutzen

Maschinengemeinschaften garantieren eine optimale Ausnutzung und rechnen sich für alle Beteiligten.

Eine effiziente und technisch zeitgemäße Ausstattung mit Maschinen und Geräten ist für landwirtschaftliche Betriebe von wesentlichem Vorteil für eine wirtschaftliche Betriebsführung und qualitativ hochwertige Produktion. Doch erst durch die optimale Auslastung der Maschinen und Geräte rechnen sich die getätigten Investitionen. Der Maschinenring hat daher mit seinen Mitgliedern vor einigen Jahrzehnten das Konzept der Maschinengemeinschaft ins Leben gerufen:

Nutzung von Gemeinschaftsmaschinen

Eine effiziente und zeitgerechte maschinelle Ausstattung ist heute für jeden Betrieb notwendig, um die Arbeit wirtschaftlich erledigen zu können. In vielen Familienbetrieben

kann diese jedoch in den seltensten Fällen voll ausgelastet werden. Das führt zu überhöhten Kosten der Verfahrensschritte. Der erhoffte Einsparungseffekt, den die Technik erzielen soll, bleibt somit aus. Bei jeder Neuanschaffung stellt sich daher die Frage nach der optimalen Mechanisierungsform. Die Vorteile einer Maschinengemeinschaft liegen auf der Hand. Der gemeinsame Ankauf verteilt die Anschaffungskosten auf mehrere Betriebe. Außerdem können so oftmals größere Maschinen angeschafft werden, welche die Schlagkraft erhöhen und somit den Arbeitszeitbedarf verringern. Die deutlich höhere Auslastung verkürzt die Amortisationszeit und erlaubt eine bessere Anpassung an den technischen Fortschritt .

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Agrar | FACHARTIKEL

Um Konflikten vorzubeugen, muss eine Neuanschaffung in einer Maschinengemeinschaft gut überlegt sein. Die regionale Zusammenarbeit mit einer überschaubaren Anzahl von Betrieben ist besonders wichtig. Flexibilität ist immer gefragt, wenn das Wetter nicht mitspielt oder sonstige Pannen vorkommen. Im Vorfeld sollte genau geregelt werden, wie die Anschaffungsund laufenden Kosten sowie die Leistungen verteilt werden.

Bodennahe Gülleausbringung

Mit der bodennahen Gülleausbringung soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um die NEC-Ziele zu erreichen. Österreich hat sich aufgrund der NEC-Richtlinie (Reduktion der nationalen Emissionen bestimmter Luftschadstoffe) verpflichtet, den Ausstoß verschiedener Luftschadstoffe zu verringern. Ammoniak gilt

Einladung zum Agrartreff - Online:

als Vorläufersubstanz von gesundheitsschädlichem Feinstaub. Aus diesem Grund müssen die Emissionen auf Basis von 2005 bis zum Jahr 2030 um 12 % abgesenkt werden. Ammoniak entweicht zu über 90 % aus der Landwirtschaft, speziell aus der Tierhaltung. Zu Ammoniakverlusten kommt es im Stall, im Wirtschaftsdüngerlager bis hin zur Ausbringung. Maßnahmen zur Verlustminderung müssen entlang der gesamten Prozesskette ab der Fütterung ansetzen, wobei das Einsparungspotenzial bei der Ausbringung in den nächsten Jahren wohl am größten ist. Sofern die geforderte Reduktion der Ammoniakemissionen bei den Überprüfungen in den nächsten Jahren nicht erreicht wird, steht eine Verpflichtung zur bodennahen Gülleausbringung per Verordnung durch das Klimaschutzministerium ab 2028 ins Haus.

INFORMATIONSVERANSTALTUNG

Diese Veranstaltung findet in Form eines „Agrartreffs“ online statt.

Dauer: ca. eine Stunde.

5. Juni 2023 um 19:30 Uhr

Themen:

Rechtliches & Richtlinien, Praxisbericht Gemeinschaften

Maschinenring Zeitung Kärnten 31
„Moderne Gülletechnik in Gemeinschaft nutzen“
Agrar | FACHARTIKEL
www.maschinenring.at/agrartreff
Gemeinsamer Ankauf verteilt die Anschaffungskosten. Die Güllegemeinschaft Völkermarkt besteht seit Jahren und ist über die Ringgrenzen hinaus im Einsatz.
Dein Einstiegslink:
Die regionale Zusammenarbeit zahlt sich auf vielen Ebenen aus.
ONLINE AGRAR TREFF

Mobile geflügelschlachtung für

Mast- und Legehennen

Der Schlachtanhänger ist in ganz Kärnten unterwegs und unterstützt die heimischen Bauernhöfe bei der professionellen Schlachtung von Legehennen und Mastgeflügel. Routinierte, fachkundige Dienstleister kommen mit dem Schlachtmobil direkt auf den Betrieb: Es lassen sich nicht nur unnötige Tiertransporte vermeiden, auch die Wertschöpfung bleibt durch den Verkauf des Fleisches ab Hof am Betrieb. Das Schlachtmobil ist mit allen erforderlichen Geräten und Vorrichtungen ausgestattet und steht für die MR-Mitglieder zur Verfügung.

Was ist für den effizienten Einsatz bei der hühnerschlachtung unbedingt erforderlich:

- möglichst ebener Standort

- 16A Starkstromanschluss

- ½ Zoll Wasseranschluss

- Vorbereitung von Heißwasser fürs Brühen und zum Wechseln

- Abflussmöglichkeit für Abwasser

- Behälter für Schlachtabfälle

- Kühlmöglichkeit

- Bereitstellung der Tiere

Preise für MR-Mitglieder (inkl. MwSt.)

Für den Schlachtanhänger € 1,20/Stk. Lege- bzw. Masthenne.

Für die Arbeitszeit (inkl. Rüstzeit) am Betrieb sind es € 33,00/Std und pro Arbeitskraft.

Für die An- und Abfahrt € 0,66/km und eine Reinigungspauschale von € 69,00.

Kontaktdaten

Ihr Ansprechpartner für Anmeldung und Tourenplanung:

Gregor Tschernitz

MASCHINENRING FELDKIRCHEN

T. 05 9060 20313 oder M. 0664 / 60 507 804 gregor.tschernitz@maschinenring.at

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Agrar | AKTUELL

B ODENPROBEN E INFACH V ERSTEHEN

Ergebnisse von Bodenuntersuchungen aus dem Labor werden zumeist in Form eines schriftlichen Berichts zur Verfügung gestellt. Die BODENNÄHRSTOFF-DÜNGE-SIM vom Maschinenring ermöglicht als Simulation, durch einen einfachen und interaktiven Zugang, das Verstehen der Zusammenhänge aus Bodenuntersuchungsergebnissen, der Beurteilung des Nährstoffgehalts und -bedarfs sowie der Maßnahmen zur Nährstoffversorgung (Düngung).

Maschinenring Zeitung Kärnten
Agrar | AKTUELL

Maschinenring-Cluster zur Förderung der agrarischen Kooperation Boden-Nährstoff-Dünge-Simulation

Cluster

Bodenuntersuchungsergebnisse können jetzt mit der digitalen Boden-NährstoffDünge-Simulation interpretiert und das Verschieben diverser Parameter getestet werden.

Sachgerechte Düngung – ÖPUL-Vorgaben

In der Richtlinie für die sachgerechte Düngung ist nicht nur beschrieben, wie Bodenuntersuchungsergebnisse grundsätzlich zu beurteilen sind, sondern auch wie diese Beurteilung infolge bei der Durchführung von Düngemaßnahmen zu berücksichtigen ist. Damit kann auf Basis einer Bodenuntersuchung nach standardisierten Methoden und Verfahren eine betriebswirtschaftliche Optimierung und zugleich umweltschonende Bewirtschaftung erzielt werden.

Zentrale Grundlagen aus der Richtlinie für die sachgerechte Düngung wurden vom Maschinenring als digitaler Lerninhalt nun einfach und verständlich als interaktives eLearning-Tool aufbereitet. Nutzer erwerben dabei Grundkenntnisse zur Bewertung von Bodenuntersuchungen und Wirtschaftsdüngeranalysen und können unterschiedliche Betriebsszenarien (im Ackerbau oder Grünland) im Rahmen des Düngungsmanagements und damit die Auswirkungen auf ihre Flächen digital simulieren.

Einfache Interpretation

Mit dieser Simulation lassen sich die Resultate von

34 Agrar | AKTUELL

Jetzt testen!

Bodenuntersuchungen nicht nur richtig einstufen, sondern es kann auch dynamisch ausprobiert werden, wie sich verschiedene Ergebnisse direkt auf den Nährstoffbedarf und die Düngung der unterschiedlichsten Nutzpflanzen im Ackerbau oder Grünland auswirken.

Denn Basis für die Simulation sind Bodenuntersuchungen und Wirtschaftsdüngeranalysen, die bereits nach der aktuellen Richtlinie für die sachgerechte Düngung im Ackerbau und Grünland interaktiv visualisiert werden. Zentrale Inhalte sind unter anderem das Bewerten und Verstehen der Untersuchungsergebnisse des Bodens, die Beurteilung des Nährstoffbedarfs der Pflanzen nach Bodeneigenschaften und eine dynamische Darstellung, wie sich Veränderungen im Boden direkt auf die notwendigen Düngemengen auswirken. Auch der Wert des eigenen Wirtschaftsdüngers lässt sich mit dieser Simulation besser erkennen.

Dabei werden verschiedenste interaktive Diagramme genutzt, um Bodenuntersuchungen besser verstehen zu können. Zentrale Punkte für eine sachgerechte Düngung werden anhand dynamischer Grafiken kennengelernt und es lässt sich auch „live“ ansehen, wie sich Veränderungen im Boden auf die notwendigen Düngemengen auswirken.

Ergebnisse ohne Zeitaufwand!

Akkreditierte und automatisierte Probenahme & Untersuchung von Böden

BodenPakete (Preis pro Bodenprobe inkl. Ziehung zuzügl. 20 % MwSt.)

GPS-Entnahme (25 Einstiche/Feldstück) Grunduntersuchung

Grünland

ÖPUL Paket

pH, P, K € 49,90

pH, P, K, Humus € 57,40

Acker pH, P, K, Humus, N nachlieferb. € 75,30

Wein- und Obstbau Ertragsanlage

Wein- und Obstbau Neuanlage

pH, P, K, Mg, Humus, Bor, austauschb. Kationen (K, Mg, Ca, Na) € 90,00

pH, P, K, Mg, Humus, Bor, austauschb. Kationen (K, Mg, Ca, Na), Spurenelemente (Cu, Zn, Fe, Mn) € 106,20

Acker- und Feldgemüse pH, P, K, Mg, Humus € 65,60

Maschinenring Steiermark - Nährstoffmanagement

T 059 060-60084 I www.maschinenring.at/feldmanagement

Ansprechpartner Maschinenring

Wendelin Hirzberger

Projekte Nährstoffmanagement

T 05 9060 60084

M wendelin.hirzberger@maschinenring.at

Maschinenring Zeitung Kärnten 35
ÖPUL Paket

Wir trauern um ÖR Richard Laggner

9. Dezember 1940 - 11. April 2023

Im Jahr 1970 wurde der erste Maschinenring in Oberkärnten gegründet. Der Gründungsobmann hieß Richard Laggner, ein landwirtschaftlicher Visionär, der den damals neu gegründeten Maschinenring Spittal mit seinem Geschick und Gespür 20 Jahre lang erfolgreich führte. Er war maßgeblich an der großartigen Entwicklung des Ringes beteiligt.

Im Jahr 1990 übergab Richard Laggner seine Obmannschaft an Dipl. Ing. Anton Suppersperg, einen langjährigen Wegbegleiter, bei dem er wusste, dass er die weitere Entwicklung dieser wertvollen landwirtschaftlichen Organisation in seinem Sinne weiterführen würde.

ÖR Richard Laggner blieb mit dem Maschinenring auch danach eng verbunden und war am Ringgeschehen stets interessiert und ein gern gesehener Gast bei den Vollversammlungen. Zum 50 Jahr-Jubiläum des MR Spittal hat er das Jubiläumsvideo mitgestaltet, in dem die Geschichte und Entwicklung des Vereins filmisch festgehalten wurde.

In großer Dankbarkeit und Trauer nimmt die Maschinenring-Organisation Abschied von einem großen Visionär und engagierten Menschen, der als unermüdlicher Vertreter bäuerlicher Interessen in unzähligen Organisationen und Vereinen aktiv mitgewirkt hat.

36 Trauer | NACHRUF
Landesobmann und Obmann MR Spittal Georg Scheiflinger und ÖR Richard Laggner.

Auf den Spuren der Kräuterfee, t eil 10

Unsere FNL-Kräuterexpertin Ing. Martina Graf-Weber

gibt auch diesmal wieder Einblicke in die bunte und gesunde

Welt der wertvollen Pflanzen.

In der letzten MR-Ausgabe habe ich zwei Heilkräuter für die Herstellung von Husten-Oxymel beschrieben. In dieser Ausgabe werde ich euch zwei weitere wertvolle Pflanzen vorstellen, die in un-

serem Hustensaft nicht fehlen dürfen: nämlich der Thymian und die Blüten der Königskerze. Ihr habt bestimmt schon die Erfahrung gemacht, dass in den Apotheken aktuell nicht jedes Mittel-

chen zur Verfügung steht, deshalb müssen wir schon an die nächste Kälteperiode denken und fleißig Heilkräuter sammeln, damit wir im Fall der Fälle versorgt sind.

Maschinenring Zeitung Kärnten 37

Der thymian –thymus vulgaris - eine herrlich duftende Pflanze mit ganz vielen Wirkungen

Thymian gehört zu den Standardgewürzen für Schweinebraten, Kartoffeln oder gegrillten Gerichten. Vor allem bei deftigen Speisen ist er ein hervorragender Begleiter und hilft unserer Verdauung bei ihrer Arbeit. Thymian ist nicht nur ein Küchenkraut, sondern ein ebenso hervorragendes Heilkraut. Thymian und Quendel haben eine ähnliche Wirkung auf unseren Körper. Quendel ist durch den geringeren Gehalt von ätherischem Öl geschmacklich etwas feiner und milder, seine Würze ist trotzdem sehr ausdrucksstark. Es gibt verschiedenste Gattungen von Thymian: Sand- oder Feldthymian wird auch gerne als Quendel bezeichnet, Zitronenthymian darf wegen seinem zitronig-mediterranen Geschmack in keiner zeitgemäßen Küche fehlen. Letzterer braucht in rauen Lagen einen Winterschutz, damit man ihn mehrere Jahre ernten und sich an seinem Geruch erfreuen kann. Schon unsere Vorfahren wussten über die Kräfte von Thymian Bescheid und nutzten diesen: Thymian am Johannistag geerntet und zu einem Kranz gebunden schützt Haus und Hof vor Blitzschlag. Getrockneter Thymian wurde unter brütende Hennen gelegt, um den Küken das Ausschlüpfen zu erleichtern. Aufgehängt im Hühnerstall hält er die lästigen Hühnermilben ab – das enthaltene Thymol wird von den Milben gemieden. Ein Thymiansträußchen im Zimmer einer gebärenden Frau erleichtert die Geburt. Intuitiv war in meinem Brautstrauß Thymian hineingebunden und die Kirchenbänke waren

Hustenoxymel

Oxymel-Basismischung:

mit Thymiankränzen geschmückt – heute weiß ich, dass dies Glück bringen soll. Dieser Lippenblütler, zu dem der Thymian bzw. Quendel gehört, wirkt folgend auf unseren Körper: antiseptisch, auswurfsfördernd, krampflösend, schleimlösend, harntreibend, wurmwidrig, durchfallhemmend, kräftigend und zuletzt auch nervenstärkend. Sollte jemand an Eisenmangel leiden, so hat er mit Thymian eine sehr gute Eisenpflanze gefunden – sie erleichtert die Eisenresorption. Rheumatische Gelenksbeschwerden, Kopfweh, Verstauchungen und Quetschungen werden durch einen alkoholischen Thymian-Auszug gelindert. Durch die desinfizierende Wirkung des Thymians wird das ätherische Öl sehr gerne als Raumdesinfektion (Duftschale oder verdünnt in einer Sprühflasche) verwendet. Putzwasser mit ein paar Tropfen Thymian-Öl helfen uns, die Küche und den Kühlschrank bakterienfrei zu halten. Das Kauen von Thymianblättern wirkt in unserem Mund desinfizierend und verleiht zudem einen wohlriechenden Atem. Habt ihr schon einmal Ameisen über einen Thymian- bzw. Quendelpolster krabbeln gesehen? Der Grund dafür ist, dass sie sich damit vor Krankheiten schützen. Thymian kann wie folgt angewendet werden: zum Würzen von Speisen, Oxymel, Tee, Sirup, Zuckerl, Tinktur, Inhalation, Bad, Ölauszug, Salbe, Desinfektionsmittel. Man könnte über Quendel oder Thymian so vieles erzählen, doch jetzt zurück zu unserem Hustenoxymel.

3 Teile Honig (bitte regionalen Honig verwenden)

1 Teil Apfelessig (Bio-Qualität oder direkt vom Bauern)

Zubereitung: Ein Teil Kräuter für unsere Atemwege. Folgende Kräuter sind geeignet: Huflattich, Lungenkraut, Spitzwegerich, Eibisch, Primel, Himmelschlüssel, Fichtenwipferl, Königskerzenblüten, Veilchen, Malve, Thymian. Zwei Teile Oxymel-Basismischung: Die Kräuter zerkleinern und zur Oxymel-Basismischung geben. Das Glas gut verschließen und ca. vier Wochen dunkel stellen und gelegentlich schütteln. Da nicht alle Kräuter gleichzeitig zum Ernten sind, kann man nach und nach immer wieder Kräuter dazugeben. Wenn die Kräuter gläsern aussehen (etwa nach vier Wochen), sind die wertvollen Extrakte ausgezogen. Das Gemisch filtrieren und in dunkle Flaschen füllen. Dunkel und kühl (Kellertemperatur) gelagert hält Oxymel bis zu zwei Jahre.

- THYMIAN-ÖLZubereitung von Thymian-Öl: eine Handvoll sauberen Thymian oder Quendel leicht antrocknen lassen (Kräuter erntet man am späten Vormittag, sie sollten beim Ernten trocken und frei von Schmutz sein, denn beim Waschen gehen schon wertvolle Inhaltsstoffe verloren) –zu viel Feuchtigkeit in der Pflanze führt häufig zu Schimmelbildung. Anschließend mit einem Messer stark zerkleinern, in eine weithalsige Flasche (die Kräuter-Öl-Menge sollte genau hineinpassen) geben und mit einem hochwertigen biologischen Olivenöl oder Sonnenblumenöl auffüllen (1 Teil Kraut und 2 Teile Öl) und mit einem Leinentuch abdecken, damit sich die Feuchtigkeit verflüchtigen kann. Ca. zwei Wochen an einem warmen, aber nicht sonnigen Ort stehen lassen, filtrieren und in dunkle verschließbare Flaschen füllen. Dieses Öl kann auch zu einer Salbe weiterverarbeitet werden.

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Thema | HAUS, HOF & STALL

Grundrezept Salbe

30 ml Ölauszug und 3 g Bienenwachs in einem Glas mischen und im Wasserbad erwärmen, bis sich das Wachs mit dem Öl verbunden hat. Ist eine Thymian-Tinktur (Ansatz mit Alkohol) vorhanden, kann man einige Tropfen zum Ölgemisch geben. Für die Konsistenzprobe ein paar Tropfen auf einen Teller geben und auskühlen lassen. Gegebenenfalls Öl oder Wachs dazugeben. In saubere Tiegel füllen und ohne Deckel auskühlen lassen (sonst bildet sich Kondenswasser = Schimmelgefahr). Gut beschriften, gekühlt lagern und nicht vergessen, bei Bedarf anwenden.

Die Königskerze

Die Königskerze ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern hat auch eine heilende Wirkung auf uns. Unsere Ahnen wussten ihre Kräfte heilkundlich oder auch religiös zu schätzen. Deshalb ist die Königskerze auch der Mittelpunkt der Kräutersträußerl, welche am 15. August (Maria Himmelfahrt) geweiht werden. Zieht ein Gewitter auf, wird ein Teil dieses Sträußerls ins Feuer gegeben, dieses schützt uns vor Schaden. Die Pflanze hat die Gabe, den Zeitpunkt eines Wintereinfalles anzukündigen – beginnen die Blüten von oben herab zu blühen, also nach und nach, lässt der erste Schnee auf sich warten. Beginnen alle Blüten zeitgleich zu blühen, kommt ein früher Winter.

Verbascus densiflorum ist der lateinische Name der großblütigen Königskerze. Sie gehört zu den Braunwurzelgewächsen (Scrophulariaceae). In der Volksmedizin werden alle Arten der Königskerze (großund kleinblütige) und auch die Windblumen-Königskerze verwendet. Diese Pflanzenart lässt sich nicht gerne gezielt umsetzen. Sie siedelt sich selbst an, wenn ihr der Ort passt! Man sieht es der Pflanze an, ob sie sich an ihrem Standort wohlfühlt. Gesunde und vitale Pflanzen haben die Eigenschaft zu heilen. Wühlmäuse meiden die Gesellschaft einer blühenden Königskerze. Geerntet werden die Blüten und Blätter zur Mittagszeit von Juli bis September. So wie alle geernteten Pflanzen, ist sie ein Geschenk der Natur. Sei dankbar dafür! Die Blütenernte muss mit großer Sorgfalt durchgeführt werden – evtl. mit Handschuhen. So zart und schön die Blüten sind, so sensibel sind sie auch. Bei unachtsamer Ernte und Verarbeitung bzw. wenn die Blüten zu feucht sind, bekommen diese eine unansehnliche Farbe oder beginnen zu

schimmeln. Dieser Pflanze werden folgende Eigenschaften zugeschrieben: lindernd bei Husten aller Art, blutreinigend, harntreibend, hautreinigend und beruhigend. Sie enthält zahlreiche Inhaltsstoffe: Saponin, ätherisches Öl, Fett, Rohr- und Invertzucker, Schleim, Hesperidin, Saponin und reichlich Kalium (Einschleuserpflanze).

Königsblütentinktur hilft Menschen, die schwer zu sich selbst stehen, die innere Stärke eines Menschen wird durch die Tinktur untermauert. Königsblütenöl (wird gleich wie die Tinktur zubereitet, nur dass man statt Korn ein hochwertiges Öl verwendet) hilft gegen Harntröpfeln – tgl. ein paar Tropfen Öl verwenden. Äußerlich angewendet hilft der frische Pflanzensaft bei Warzen (auf die Warze tupfen und mit einem Pflaster abkleben) und ein Umschlag bei entzündeten Augen. Bei Ohrenentzündungen und bei Schmerzen im Mittelohr (wenn man hinter dem Ohr schmerzempfindlich ist) wirken ein paar Tropfen ins Ohr mit folgender Rezeptur lindernd: Blüten von der Vormittagssonne getrocknet in einem kleinen Glas sammeln (nicht zu fest drücken und auch nicht zu locker befüllen), verschließen und in die direkte Sonne stellen. Nach ca. einer Woche sollte sich ein schleimiger Bodensatz gebildet haben, diesen durch ein Tuch (Filter) abseihen, sodass die feinen Härchen entfernt werden, in dunkle kleine Tropfenfläschen füllen und kühl und dunkel lagern. Beginnende Ohrenentzündungen oder andere Schmerzen in den Ohren können mit ein paar Tropfen (mehrmals täglich) abgefangen werden. Ein Mittel gegen Rheumabeschwerden ist ein Tee (ungesüßt) mit Königskerzenblüten, er wirkt harntreibend. Statt in Wasser die Blüten in Milch ausgezogen und einmal

kurz überkocht, ist es ein Universalmittel bei Lungenerkrankungen und wird bei Kindern und älteren Personen auch bei Durchfallerkrankungen eingesetzt. UND die Blüten sind ein wichtiger Bestandteil unseres Hustenoxymels.

Eure FNL-Expertin

Ing. Martina Graf-Weber

REZEPT KÖNIGSKERZENBLÜTENTINKTUR

Ein Ansatzglas mit Alkohol (Obstler, Korn usw. – es reicht 38% vol.) füllen. Die vorsichtig geernteten Blüten rasch in das vorbereitete Glas geben – die Blüten müssen im Alkohol schwimmen. Das Glas sofort verschließen. Man kann diesen Vorgang wiederholen, bis das Glas vollständig befüllt ist. Das Ganze 4 Wochen lang an einem warmen Platz stehen lassen und anschließend filtern (Härchen!) und in dunkle Flaschen füllen. Mit Zucker eingenommen ist es ein gutes Hustenmittel!

Maschinenring Zeitung Kärnten 39
Königskerze mit einem Blütenstängel Königskerze mit mehreren Blütenstängeln
EXPERTE/IN ausgebildet in der Kräuterakademie nach Ignaz Schlifni

Landesentscheid Agrarund g enussolympiade

Insgesamt 27 Zweier-Teams trafen sich am Samstag, den 6. Mai in Völkermarkt, um sich bei der Agrar- und der Genussolympiade zu messen. Gefragt waren sowohl fachliches Wissen als auch Geschicklichkeit und Teamwork.

Für alle Teilnehmer gab es einen Kurzvortrag mit anschließendem Test. In diesem Jahr wurde der Vortrag zum Thema „Rinderzucht“ von Stefanie Zarfl und Moritz Rettl (Kärntner Jungzüchter) gehalten. In diesem Zuge möchten wir uns herzlich für den tollen Vortrag bedanken. Bei der Genussolympiade traten 13 Teams gegeneinander an und mussten jeweils zu zweit sechs Stationen erfolgreich absolvieren. Vier fachliche Stationen zu den Themen Kräuter, Käse, Vitamine, Wein sowie zwei Sport-

& Geschicklichkeitsstationen warteten auf die Teilnehmer. Die 14 Teams der Agrarolympiade bewiesen sich zu den Themen Forst, Schweinehaltung, Wildkunde, Milchwirtschaft und konnten auch ihr Können bei zwei Sport- & Geschicklichkeitsstationen testen.

Die Siegerehrung

Landesobmann Felix Götzhaber eröffnete gemeinsam mit Markus Stattmann, Obmann des Bezirksvorstandes Völkermarkt, die Siegerehrung. Als Ehrengäste konnten Direktorin der LFS Goldbrunnhof Ing. Elfriede Dornan, Andreas Unseld von Unser Lagerhaus Warenhandels GmbH und Raiffeisenclubobmann Christopher Weiß, BA begrüßt werden. Ein herzlicher Dank gilt unseren Sponsoren für die Bereitstellung der exklusiven Preise: Raiffeisen Club Kärnten, Unser Lagerhaus Warenhandels GmbH, Maschinenring Kärnten und Genussland Kärnten. Bei der Genussolympiade dürfen wir den Teams zu folgenden Platzierungen gratulieren 1.: LJ Kamp (WO) Lisa-Marie

Lippitz u. Sarah Lippitz, 2.: LJ Tiffen/ Moosburg (FE/KL) Elisa Hannah Bacher u. Alexander Weiß, 3.: LJ Guttaring (SV) Sabrina Schratzer u. Anna-Maria Pichler.

Die Teams der Agrarolympiade erreichten folgende Plätze: 1.: LJ Kamp/ St. Stefan (WO) Markus Findenig u. Matthias Schilcher, 2. St. Stefan/Hmbg. (VK) Jakob Pleschiutschnig u. Jakob Kotschnig, 3.: LJ Sittersdorf/ Magdalensberg (VK/KL) Thomas Reinwald u. Daniel Stadtschreiber.

Beim diesjährigen Bundesentscheid in Kärnten vertreten die drei Erstplatzierten Teams vom Landesentscheid 2023 Kärnten bei den jeweiligen Olympiaden. Ein großes Dankeschön geht an die Landjugend St. Stefan/Hmbg. und den Bezirksvorstand Völkermarkt, die gemeinsam mit dem Landesvorstand einen tollen Wettbewerb organisiert haben.

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Aktuell | PARTNERINFOS
Ing.

Ringpanorama

Über die Ringgrenzen geschaut. Neuigkeiten aus den acht Kärntner Maschinenringen. Kurz & kompakt zusammengefasst.

Maschinenring Feldkirchen Kundenjubiläum

Vor fünf Jahren begann die Geschäftsbeziehung mit Erwin Gebhard. Nun zählt er zu einem unserer treuesten Leasingkunden. Seit Anbeginn wird der Gärtnermeister von unseren Dienstleistern Erich Schmölzer und Walter Faktor unterstützt, um Gärten schöner zu gestalten. Das entgegengebrachte Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung ermöglichen eine jahrelange funktionierende Kooperation. Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit und hoffen auf viele weitere Jubiläen.

Wenn aus Dienstnehmern Freunde werden

Die erste Besichtigung einer Hotelanlage in Krumpendorf mit Ing. Bruckner fand bereits im Jahr 2009 statt. Das war der Anfang einer bis heute andauernden Verbindung. Aus der rein geschäftlichen Beziehung wurde eine dauerhafte Freundschaft. Zwischen unseren bis heute gleichbleibenden Dienstleistern und der inzwischen bereits dritten Generation der Familie Bruckner entwickelte sich über die Jahre ein durchaus familiäres und sehr wertschätzendes Verhältnis. Vor einem Jahr nahm Ing. Franz Bruckner diesen Umstand zum Anlass, um sich bei den ihm lieb gewordenen Arbeiterinnen Birgit Pregl und Gabi Kofler mit einem Geschenk zu bedanken. Als weiteres Zeichen der guten Zusammenarbeit über so viele Jahre bat er mich noch, einen kleinen Bericht über unsere Damen in unserer Zeitung zu

Maschinenring Gurk

neuer Obmann

Bertram Terkl folgt ÖR Hans Erlacher als neu gewähl ter Obmann des MR Gurk. Der Landwirt aus Kappel kennt die Abläufe und Strukturen der Maschinenring-Organisation sehr gut, da er schon seit vielen Jahren im Vorstand des MR Gurk tätig ist. Größte Anerkennung gilt auch seinem Vorgänger, ÖR Ing. Hans Erlacher, der 15 Jahre lang die Geschicke des Ringes mit viel Verantwortung und Fingerspitzengefühl leitete. Er war außerdem viele Jahre als Funktionär des MR Kärnten und der MR-Service-Genossenschaft tätig.

verfassen. Leider kann Herr Bruckner diese Zeilen der Anerkennung nicht mehr lesen, da er sehr überraschend im Herbst verstorben ist. Den Wunsch, diese außergewöhnlich lange und harmonische Zusammenarbeit mit einem kurzen Bericht zu würdigen, möchten wir ihm aber hiermit gerne erfüllen. Danke für die Treue und den wertschätzenden Umgang mit unseren Dienstleistern.

Ihr Gebietsverkaufsleiter: Jörg Uhlig

0664 8 21 57 36 uhlig@lemken.com

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Rubin 10

Maschinenring Klagenfurt

Eine ära geht zu Ende

Vor mittlerweile 30 Jahren fand die Gründungsversammlung des neu konstituierten Maschinenring Klagenfurt statt. Mit dabei an diesem Tag waren Bauern, die das Kapitel des Maschinenringes im Bezirk Klagenfurt neu schreiben wollten. Federführend für die neue Formierung waren KR Ferdinand Sucher, Leo Ofer, Franz Dobernig und Ing. Erich Hudelist. Schon zum Gründungszeitpunkt war Erich Hudelist bereit, an vorderster Front die Mitglieder nach außen hin zu vertreten. Als gewählter Ringobmann übernahm er erstmals die Verantwortung im Verein und lenkte die Geschäfte von Beginn an. Schnell war klar, dass viel Aufbauarbeit notwendig war und alle Räder in Bewegung gesetzt werden mussten, um aus dem Samenkorn, das damals in die Erde

gelegt wurde, eine widerstandsfähige und ertragreiche Pflanze wachsen zu lassen. Viele Höhen und Tiefen prägten die Geschichte des Maschinenring Klagenfurt. Es waren schöne Zeiten, aber auch Zeiten der großen Herausforderung und Rückschläge, die zu bewältigen waren. Über 30 Jahre stand Erich Hudelist an vorderster Front und wurde so zu einem der längst dienenden Obmänner in Österreich.

DIE NEUE GENERATION ASX

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Maschinenring Zeitung Kärnten 43 Aktuell | RINGPANORAMA
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Maschinenring Völkermarkt gülleausbringung Frühjahr 2023

Ab dem heurigen Jahr gibt es neue Voraussetzungen in der bodennahen Gülleausbringung. Die Prämienhöhe hat sich ab 2023 verändert, somit werden maximal 50 m³/Hektar gefördert und es gibt drei verschiedene Fördersätze:

Schleppschlauch : € 1,00/m³

Schleppschuh: € 1,40/m³

Gülleinjektionsverfahren: € 1,60/m³

Nähere Infos betreffend Antragstellung und Aufzeichnungspflichten bitte bei der jeweiligen Anlaufstelle der Landwirtschaftskammer einholen. Die bodennahe Gülleausbringung im Frühjahr wurde heuer wieder erfolgreich absolviert und trotz einiger Schlechtwettertage haben wir es rechtzeitig geschafft, mit der Ausbringung bei allen Mitgliedern fertig zu werden. Ein spezieller Dank gilt den beiden Gülletrak-Fahrern

Blasi und Paule für ihren Einsatz trotz vieler privater Entbehrungen. Es ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, solch einen Einsatz zu zeigen! Vielen Dank.

BEI INTERESSE FÜR DIE ZUKUNFT BITTE

Maschinenring Wolfsberg Er ist in der grünraumpflege unterwegs

Walter Burger aus Lavamünd hat im letzten Frühjahr ein MR-Job-Inserat in der Zeitung gesehen und sich beworben. Kurze Zeit später hat er mit der Arbeit beim Maschinenring begonnen. Eigentlich ist er gelernter Maler und Anstreicher. 15 Jahre lang arbeitete er bei einer Firma, die sich auf Beschichtungen spezialisiert hat. Aus gesundheitlichen Gründen war die berufliche Veränderung dann notwendig. Zu seinen Lieblingsaufgaben gehören das Rasenmähen und das Mähen mit der Motorsense, wobei er generell die Abwechslung im Job sehr mag und es

auch sehr schätzt, stets an der frischen Luft zu sein. Mit ungesunden Dämpfen hatte er schon in seinem vorherigen Job lange genug zu tun. Generell bezeichnet er sich als Hobby-Landwirt. Er besitzt einen Hektar Wald und zwei Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Diese hat er aber schon seit Jahren verpachtet, dort weiden im Sommer Kalbinnen. Er kümmert sich um den Zaun und achtet darauf, dass es den Tieren gut geht. Ansonsten hat er einen Hund und ein paar Katzen, die mit seiner Mutter und ihm auf 550 Metern Seehöhe leben.

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UNTER DER TELEFONNUMMER
MELDEN. Aktuell | RINGPANORAMA
05 9060 215
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Maschinenring Villach - Hermagor Auch hier wurden wieder fleißig Altfolien gesammelt

Die Agrarfoliensammlung ist mittlerweile zu einem fixen Bestandteil im Jahresablauf geworden. Die Ausweitung der Sammelaktion auf mehrere Standorte im Gail- und Drautal wird von über 200 Mitgliedern und Landwirten gerne angenommen. Die überaus günstige und schnelle Übernahme der alten Folien und Netze direkt vom Anhänger mit dem Lkw-Kran hat sich als beste und sauberste Variante erwiesen. Ein immer größer werdendes Problem sind die Netze und Schnüre, die sich gerne verheddern und so zu einem Problem in der Entsorgungslogistik führen. Es ist deshalb von höchster Wichtigkeit,

dass die Netze und Schnüre in Säcken abgepackt und anschließend zugebunden werden. Wer die Möglichkeit hat, kann sie auch - über das ganze Jahr verteilt - gleich im Restmüll entsorgen. Die Organisation und die Kosten der Sammlung in Höhe von über € 8.500,00 wurden wieder zum Großteil vom Maschinenring übernommen. Lediglich € 1.800,00 waren der Kostenbeitrag unserer Landwirte, die alle froh waren, dass der Plastikberg am Hof wieder umweltfreundlich entsorgt werden konnte. Die Aktion wird im nächsten Jahr selbstverständlich wieder organisiert und fortge setzt.

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Maschinenring Zeitung Kärnten 45 Aktuell | RINGPANORAMA
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Maschinenring Spittal gewinner MR Akademie

Der Maschinenring Österreich hat unter allen aktiven Angestellten und Service-Arbeiter, die in den letzten Monaten einen Kurs in der Maschinenring Akademie abgeschlossen haben, Preise verlost. Diese wurden von Projektleiter Reinhard Allerstorfer übergeben. Im Ringgebiet des MR Spittal freute sich Helmut Burgstaller über den Gewinn. Er hat die Unterweisung in einer Pause am Handy absolviert - einfacher geht es ja wirklich nicht.

Avant-Lader – die perfekte Lösung

Ob Garten- und Grundstückspflege, Straßenreinigung und Winterdienst, Garten- und Landschaftsbau, Reitplätze oder Land- und Forstwirtschaft – Avant-Lader sind mit über 200 Anbaugeräten multifunktionell.

Vom Baggern, Heben, Schaufeln, über Fräsen, Mähen, Mulchen bis hin zum Schneefräsen, Schneeräumen, Streuen, Kehren und Reinigen – mit einem Avant-Lader in Kombination mit dem jeweiligen Anbaugerät können Sie sämtliche Arbeiten effizienter erledigen, da sie extrem wendig und standfest durch ihre spezielle Bauweise sind.

Herausgeber:

Fotos

Seit Anfang 2022 ist Kreil Bau- und Forsttechnik Gebietshändler für Kärnten, Osttirol und das Murtal. Auf dem neu adaptierten Firmengelände stehen immer sieben bis zehn Modelle mit verschiedensten Anbaugeräten für eine Vorführung und Probefahrt bereit.

Nach telefonischer Terminvereinbarung stehen wir gerne für ein Beratungsgespräch und für eine „Proberunde“ zur Verfügung.

Info: Kreil Bau- und Forsttechnik, Sportplatzstr. 20 9556 Liebenfels 0664/341 65 83 office@kreil-technik.at www.kreil-technik.at

Zur Verstärkung des Teams sucht der Maschinenring Nockberge in den Bereichen

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sowie
der männlichen Form wurde zugunsten einer verständlicheren Lesbarkeit verzichtet. Klagenfurt, Mai 2023.
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Aktuell | RINGPANORAMA

ViELE KäRntnER iM nAtiOnALtEAM

großer Erfolg für nationalteam bei der Forst-WM in Estland

Österreichs Nationalteam feierte bei der Forstwettkampf-WM 2023 in Estland einen bisher nie dagewesenen Erfolg: Sensationelle 17 Medaillen konnte das rot-weiß-rote Team mit nach Hause nehmen – darunter den Teamweltmeistertitel sowie die Gesamtsiege bei den Profis und den Damen. Zudem stellte das Team Austria neue Weltrekorde auf. Am Bild das erfolgreiche Team: (hinten v. l.):

Betreuer Daniel Koch, Teammmanager

Johannes Kröpfl, Frauen-Weltmeisterin

Barbara Rinnhofer, Profi-Champion Mathias Morgenstern, Coach Armin Graf,

Betreuer Daniel Oberrauner. (vorne v. l.):

Michael Ramsbacher, Jürgen Erlacher und Johannes Meisenbichler.

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l/100 km. (nach WLTP)

Maschinenring Zeitung Kärnten 47
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lange der Vorrat reicht, bei allen teilnehmenden Hyundai-Partnern, inkl. Hersteller- und Händlerbeteiligung. Die
Verbräuche können abhängig von
und Druckfehler vorbehalten.
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6,6
Aktuell | FORST-WM

Wenn die Nachfolge fehltAußerfamiliäre Hofnachfolge als Perspektive?

MultiplikatorInnen-Webinar

Knapp ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich hat keine gesicherte Hofnachfolge. Eine fehlende Hofnachfolge ist oft ein Tabuthema, da das Gelingen der Betriebsübergabe ein zentraler Bestandteil bäuerlicher Tradition und des bäuerlichen Selbstverständnisses darstellt Ebenso kommt es nicht selten bei innerfamiliären Hofübergaben zu Konflikten, da die Übergabe nicht ausreichend oder zu spät besprochen wird.

Inhalt:

Wir möchten mehr Bewusstsein für die (fehlende) Hofnachfolge schaffen, Beratungsangebote vorstellen und Möglichkeiten für die Weiterführung von Betrieben aufzeigen Zudem sollen jene LandwirtInnen erreicht werden, die mit fehlender Hofnachfolge konfrontiert sind.

BeraterInnen aber auch LandwirtInnen selbst können als potentielle MultiplikatorInnen agieren und zur Sensibilisierung der Thematik beitragen

Zielgruppe:

BeraterInnen, MitarbeiterInnen und AnsprechpartnerInnen im landwirtschaftlichen Bereich, sowie InteressentInnen

Programm:

Vortrag vom Verein Perspektive Landwirtschaft: Lebenswerke übergeben - Lebenswerke neu beginnen Perspektiven für Hofsuchende und Hofübergebende

Gastvortrag: Erfahrungsbericht zum Prozess der außerfamiliären Hofnachfolge

Gemeinsamer Erfahrungsaustausch und Diskussion zum Thema Hofnachfolge

In Zusammenarbeit mit:

Ort: Online via Zoom - Link wird zugeschickt

Die Teilnahme ist kostenlos

Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung unter: www.perspektive-landwirtschaft.at ✆ 0660 / 11 33 211

✉ info@perspektive-landwirtschaft.at

Perspektive Landwirtschaft

setzt sich für den Erhalt einer zukunftsfähigen und vielfältigen Landwirtschaft ein. Dafür brauchen wir mehr und nicht weniger Bäuerinnen und Bauern. Neben Veranstaltungen in ganz Österreich, steht Hofsuchenden und Hofübergebenden eine Plattform als Raum der Begegnung zur Verfügung

www.perspektive-landwirtschaft.at

48 Aktuell | PARTNERINFOS

gEWinnÜbERgAbE

Johannes Mochorko aus Völkermarkt hat beim letzten Gewinnspiel Saatgut von der Kärntner Saatbau gewonnen. Saatbau-Geschäftsführer Rainer Frank (am Bild rechts) und MR VölkermarktGeschäftsführer Otto Marko gratulierten herzlich. Der MR-Rucksack geht an Claudia und Karl Hoffer aus St. Stefan. Johann Windisch aus St. Kanzian hat die MR-Iso-Flasche gewonnen.

Das aktuelle gewinnspiel

1. Preis: Gewinnen Sie eine DAMEn- ODER hERREn-ARMbAnDUhR im Wert von € 450,-

Zur Verfügung gestellt von unserem Partner:

2. Preis: Eine Maschinenring-Latzhose aus dem MR Shop.

3. Preis: Eine Maschinenring-Kühltasche.

Einfach die fünf Fehler finden und an den Maschinenring Kärnten, Drasendorfer Straße 42, 9020 Klagenfurt am Wörthersee schicken.

Maschinenring Zeitung Kärnten 49
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g EW inn SP i EL NAME ....................................................................................................................................................... STRASSE/ORT ...................................................................................................................................... TEL. .......................................................................................................................................................... E-MAIL ...................................................................................................................................................... MitarbeiterInnen der Maschinenring-Gruppe und deren Angehörige dürfen am Gewinnspiel nicht teilnehmen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2023. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barvergütung nicht möglich. Im Bild rechts haben sich fünf Fehler eingeschlichen! HIER ABSCHNEIDEN UND AN DEN MASCHINENRING SENDEN !

DIE VIELFALT DER LANDWIRTSCHAFT.

Raiffeisen ist Partner Nr. 1 für die Landwirtschaft und das Genossenschaftswesen in Kärnten. Die gegenseitige vernetzte Partnerschaft mit dem Maschinenring schafft Synergien und mit der Nahversorgung der landwirtschaftlichen Betriebe ein großes gemeinsames Ziel. Dies mit Leidenschaft und Überzeugung: Was einer nicht schafft, das schaffen viele.

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Foto: Christian Brandstätter

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MultiplikatorInnen-Webinar

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großer Erfolg für nationalteam bei der Forst-WM in Estland

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Förderungen

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Grundrezept Salbe

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Hustenoxymel

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Auf den Spuren der Kräuterfee, t eil 10

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Wir trauern um ÖR Richard Laggner

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B ODENPROBEN E INFACH V ERSTEHEN

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Moderne gülletechnik in gemeinschaft nutzen

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Ein Arbeitgeber so vielseitig wie das Leben

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Die Auszeichnungen im Überblick:

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29. Mostbarkeitenmesse und Urkundenverleihung

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Den ländlichen Raum in Kärnten lebendig halten

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Bienenwies‘n: 3 Optionen für GLÖZ & ÖPUL

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Objektbetreuung in Zeiten des Personalmangels

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Sie wartet auf die neuen Stallprofis

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Pflugloser Ackerbau im Fokus

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Ein Land der Anpacker

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