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Moderne gülletechnik in gemeinschaft nutzen
Maschinengemeinschaften garantieren eine optimale Ausnutzung und rechnen sich für alle Beteiligten.
Eine effiziente und technisch zeitgemäße Ausstattung mit Maschinen und Geräten ist für landwirtschaftliche Betriebe von wesentlichem Vorteil für eine wirtschaftliche Betriebsführung und qualitativ hochwertige Produktion. Doch erst durch die optimale Auslastung der Maschinen und Geräte rechnen sich die getätigten Investitionen. Der Maschinenring hat daher mit seinen Mitgliedern vor einigen Jahrzehnten das Konzept der Maschinengemeinschaft ins Leben gerufen:
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Nutzung von Gemeinschaftsmaschinen
Eine effiziente und zeitgerechte maschinelle Ausstattung ist heute für jeden Betrieb notwendig, um die Arbeit wirtschaftlich erledigen zu können. In vielen Familienbetrieben kann diese jedoch in den seltensten Fällen voll ausgelastet werden. Das führt zu überhöhten Kosten der Verfahrensschritte. Der erhoffte Einsparungseffekt, den die Technik erzielen soll, bleibt somit aus. Bei jeder Neuanschaffung stellt sich daher die Frage nach der optimalen Mechanisierungsform. Die Vorteile einer Maschinengemeinschaft liegen auf der Hand. Der gemeinsame Ankauf verteilt die Anschaffungskosten auf mehrere Betriebe. Außerdem können so oftmals größere Maschinen angeschafft werden, welche die Schlagkraft erhöhen und somit den Arbeitszeitbedarf verringern. Die deutlich höhere Auslastung verkürzt die Amortisationszeit und erlaubt eine bessere Anpassung an den technischen Fortschritt .
Um Konflikten vorzubeugen, muss eine Neuanschaffung in einer Maschinengemeinschaft gut überlegt sein. Die regionale Zusammenarbeit mit einer überschaubaren Anzahl von Betrieben ist besonders wichtig. Flexibilität ist immer gefragt, wenn das Wetter nicht mitspielt oder sonstige Pannen vorkommen. Im Vorfeld sollte genau geregelt werden, wie die Anschaffungsund laufenden Kosten sowie die Leistungen verteilt werden.
Bodennahe Gülleausbringung
Mit der bodennahen Gülleausbringung soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um die NEC-Ziele zu erreichen. Österreich hat sich aufgrund der NEC-Richtlinie (Reduktion der nationalen Emissionen bestimmter Luftschadstoffe) verpflichtet, den Ausstoß verschiedener Luftschadstoffe zu verringern. Ammoniak gilt
Einladung zum Agrartreff - Online: als Vorläufersubstanz von gesundheitsschädlichem Feinstaub. Aus diesem Grund müssen die Emissionen auf Basis von 2005 bis zum Jahr 2030 um 12 % abgesenkt werden. Ammoniak entweicht zu über 90 % aus der Landwirtschaft, speziell aus der Tierhaltung. Zu Ammoniakverlusten kommt es im Stall, im Wirtschaftsdüngerlager bis hin zur Ausbringung. Maßnahmen zur Verlustminderung müssen entlang der gesamten Prozesskette ab der Fütterung ansetzen, wobei das Einsparungspotenzial bei der Ausbringung in den nächsten Jahren wohl am größten ist. Sofern die geforderte Reduktion der Ammoniakemissionen bei den Überprüfungen in den nächsten Jahren nicht erreicht wird, steht eine Verpflichtung zur bodennahen Gülleausbringung per Verordnung durch das Klimaschutzministerium ab 2028 ins Haus.



Informationsveranstaltung
Diese Veranstaltung findet in Form eines „Agrartreffs“ online statt.

Dauer: ca. eine Stunde.
5. Juni 2023 um 19:30 Uhr
Themen:
Rechtliches & Richtlinien, Praxisbericht Gemeinschaften