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Pflugloser Ackerbau im Fokus
Beim Feldtag am Goldbrunnhof wurde den über 200 Besuchern ein tolles Programm präsentiert.
Bei dem vom Maschinenring mit Partnern organisierten Feldtag drehte sich am 28. März alles rund um die pfluglose Bodenbearbeitung und Direktsaat nach Zwischenfrucht.
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Zukunft im Ackerbau?
Die pfluglose Bodenbearbeitung gewinnt aufgrund ökologischer und wirtschaftlicher Überlegungen immer mehr an Bedeutung. Mit der neuen GAP gibt es auch eine neue Auflage hinsichtlich der Mindestbodenbedeckung von Ackerflächen über den Winter. Daher rückt die Frühjahrsbodenbearbeitung nun stärker in den Fokus. Wie und wann der Zwischenfruchtanbau erfolgt, hängt von der Vorfrucht und der eingesetzten Technik ab. Auch die ackerbaulichen Vorgaben und die Komponenten der Zwischenfruchtmischungen (abfrostende oder winterharte Begrünungen) spielen eine wichtige Rolle. Nach der Begrüßung durch Dipl.Ing. Elisabeth Petautschnig (Leitung Agrar des Maschinenring Kärnten) und Ing. Harald Gadner (Fachlehrer an der LFS Goldbrunnhof) gingen Dipl.Ing. Christine
Im Namen der MR-Organisation begrüßten Elisabeth Petautschnig und Harald Gadner die Gäste im vollgefüllten Festzelt. Nach den Vorträgen ging es auf die Versuchsflächen.
Pflanzenbauexperte
Petritz und Dipl.Ing. Erich Roscher von der Landwirtschaftskammer Kärnten auf die erwähnten Punkte und andere pflanzenbauliche Parameter sowie Förderrichtlinien der GAP 2023 ein.



Der Boden ist im Zuge der Klimawandeldiskussion auch in den Fokus der breiten Bevölkerung gerückt. Das ist gut so, denn in der Landwirtschaft beschäftigen wir uns schon seit geraumer Zeit mit einer umweltschonenden Bewirtschaftung unserer Felder.
Im Vortrag von Erich Roscher ging es um Ziele und pflanzenbauliche Voraussetzungen bei der pfluglosen Bodenbearbeitung.

Die neue GAP 23+ gibt den bäuerlichen Betrieben die Möglichkeit, sich freiwillig an alternativen Bearbeitungsmethoden zu versuchen. Die dafür anfallenden Kosten werden zu einem Teil ausgeglichen. Ziel dieser neuen Verfahren ist es, den Boden vor Erosion durch Wasser und Wind zu schützen und den Wasserverbrauch durch Verdunstung zu minimieren. Gleichzeitig ist das auch ein gewisser Schutz vor Nährstoffaustrag. Voraussetzung ist das Anlegen einer ordentlichen Begrünung, wohl die effektivste Maßnahme im neuen ÖPUL.
Beeindruckende Praxisvorführungen Nach den interessanten Fachvorträgen demonstrierten zahlreiche Landtechnikpartner, wie eine mögliche Bearbeitung der Flächen vor der neuen Hauptkultur im Frühjahr ohne Pflugeinsatz erfolgen kann. Die ackerbauliche Beurteilung erfolgt durch Fachlehrer der LFS Goldbrunnhof. Ing. Wendelin Hirzberger vom Maschinenring Steiermark stellte das MR Nährstoffmanagement sowie Boden- und Güllebeprobung vor. Informationen über RTK und die MR Smartantenne gab es von Mag. Alexander Schelander vom MR Kärnten. Alois Maier von der Firma Vakutec informierte über die bodennahe Gülletechnik.


Ein Dank gilt auch dem Team der LFS Goldbrunnhof rund um Gutsverwalter Florian Fandl, das sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte.
