BLS-AED mit Schwerpunkt Pädiatrie
– Manual
Nach den Richtlinien des Swiss Resuscitation Councils (SRC) 2021


Autor:innen Ruth JürgIsabelleBieriHachenImobersteg Reviewer:innen Jürg von Allmen Robert von Arx (Kapitel Akutes Koronarsyndrom) Yves SimonFranziskaAndreasBalmerBartensteinBuschJung(Kapitel Schlaganfall) Sandra Fredy-MichelKolly Roten Daniela Studer Darsteller:innen Mark DanielaAylaMartinaHallerKünzliSchneiderStuder Fotos Ruth Bieri Jürg Imobersteg © Berner Simulations- und CPR-Zentrum (BeSiC) Inselspital, Universitätsspital Bern Jahr3010FreiburgstrasseBern/Schweiz2022
3 Inhalt Abkürzungen ............................................................................................................. 4 Glossar 5 1 Einleitung ........................................................................................................... 8 1.1 Medizinisch-rechtliche Aspekte 10 1.2 Zahlen und Fakten 10 2 Was ist eine Cardiopulmonale Reanimation (CPR)? 11 3 Was ist ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED)? ............................... 12 4 Die Überlebenskette 13 5 Selbstschutz, Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes, Alarmieren 16 5.1 Selbstschutz 16 5.2 Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes 16 5.3 Alarmieren 18 5.4 Alarmierung in der Kinderklinik 19 6 Frühe CPR –um Zeit zu gewinnen 21 6.1 Herzdruckmassage 21 6.2 Beatmung ......................................................................................................... 24 7 Frühe Defibrillation .......................................................................................... 28 8 Postreanimationsphase 31 9 Seitenlagerung – stabile Seitenlage ................................................................. 32 10 Ersticken – Fremdkörperverlegung der Atemwege........................................... 34 11 Ertrinken 37 12 Akutes Koronarsyndrom (Myokardinfarkt) ...................................................... 38 13 Hirnschlag 39 14 Sauerstoffverabreichung .................................................................................. 41 15 Kinder .............................................................................................................. 42 15.1 Erkennen des kritisch kranken Kindes ............................................................... 42 15.2 Atemwege 44 15.3 Sauerstoffgabe beim spontan atmenden Kind 45 15.4 BLS-AED-Algorithmus für Kinder 47 15.5 Beatmung beim Säugling und beim Kind 48 15.6 Thoraxkompressionen beim Säugling und beim Kind 51 15.7 Defibrillation beim Säugling und beim Kind 53
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AbkürzungenACS
Acute Coronary Syndrom AED Automatiserter Externer Defibrillator AP Anterior – Posterior BeSiC Berner Simulations- und CPR-Zentrum BLS Basic Life Support CPR Cardio Pulmonale Reanimation EKG Elektrokardiogramm ERC European Resuscitation Council IMC InterMediate Care MET Medical Emergency Team O2 Sauerstoff – chemische Formel von molekularem Sauerstoff PEA Pulslose Elektrische Aktivität ROSC Return of Spontaneous Circulation SRC Swiss Resuscitation Council
Cerebral [lateinisch cerebrum – Gehirn] Zum Gehirn gehörende Strukturen Chinlift Anheben des Kinns
Aspiration [lateinisch aspirare – atmen, hauchen] In der Medizin wird Aspiration als versehentliches Einatmen von flüssigen oder festen Stoffen in die Atemwege und die Lunge bezeichnet
ACS Acute Coronary Syndrom – akute Durchblutungsstörung
AP Anterior – Posterior – von vorne nach hinten oder vorne und hinten Apoplex Akute Durchblutungsstörung des Gehirns
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Algorithmen Ein genau definierter Handlungsablauf zur Lösung eines Problems oder zu einer bestimmten Art von Problemen
Glossar
durch Verschluss oder hochgradige Verengung der Herzkranzgefässe
AED Automatisierter Externer Defibrillator medizinisches Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
Bradykardie Langsamer Puls (von der Norm abweichend)
BLS Basic Life Support – als BLS bezeichnet man die Sicherung der lebenswichtigenFunktionen Atmung und Kreislauf bzw. die Reanimation im Rahmen der Ersten Hilfe
Anterior Nach vorne gerichtet Artefakte Eine künstliche Veränderung oder Abwandlung vom natürlichen Zustand. Im medizinischen Zusammenhang ein diagnostischer Fehler. Asystolie Das vollständige Aussetzen der elektrischen und mechanischen Herzaktion Führt unbehandelt innerhalb weniger Minuten zum Tod
Angina pectoris Akute Durchblutungsstörung des Herzens im Rahmen einer Verengung der Herzkranzgefässe
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CPR Cardio Pulmonale Reanimation – Basismassnahmen der Wiederbelebung beim Herz-Kreislauf-Stillstand durch Thoraxkompression, Beatmung und Defibrillation Defibrillation Versuch, bei Herzrhythmusstörungen mittels Stromstössen eine normale Herzaktivität wiederherzustellen
EKG Elektrokardiogramm – die Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivität aller Herzmuskelfasern mittels eines Elektrokardiografen Extremitäten, obere Arme Extremitäten, untere Beine Hypovolämie Verminderung der zirkulierenden, also sich im Blutkreislauf befindenden Menge Blut IMC Intermediate Care – medizinische Station als Zwischenglied einer Intensivstation und der normalen Bettenstation Inklination Beugung der Wirbelsäule / des Kopfs zum Bauch hin
Kammerflimmern Unkoordinierte elektrische Aktivität am Herzen ohne Kontraktion des Herzmuskels, was zu einem Herz-KreislaufStillstand führt
Kammertachykardie Herzrhythmusstörung, bei der in den Herzkammern viel zu schnelle Impulse entstehen. Kammertachykardie möglich mit Puls und ohne Puls Koronar Adjektiv bzw. Bestandteil einiger medizinischer Begriffe, die sich auf die Herzkranzgefässe beziehen Koronarangiographie Spezielle Form der Röntgenuntersuchung der Herzkranzgefässe. Mit Möglichkeit zur Einleitung therapeutischer Massnahmen Lateral Seitlich Myokardinfarkt Sogenannter Herzinfarkt, Verschluss von einem oder mehreren Koronargefässen O2 Sauerstoff – chemische Formel von molekularem Sauerstoff Obstruktion Einengende Behinderung, Verschluss eines Hohlorgans
Pathologisch Krankhafte Funktionsprozesse in lebenden Organismen
Physiologisch Natürliche oder normale Funktionsprozesse in lebenden Organismen
Thorax Brustkorb
Sinusrhythmus Normofrequenter regelmässiger Herzschlag
ROSC Return of Spontaneous Circulation – die Rückkehr eines Spontankreislaufs nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand
Toxisch Giftig, schädlich Vitalfunktionen [lateinisch: vita – das Leben, und functio – die Funktion] In der Medizin das Bewusstsein, die Atmung und der Kreislauf als die lebenswichtigen Funktionen
Tachykardie Erhöhter Puls (von der Norm abweichend)
Posterior Weiter hinten gelegen – bezieht sich auf die Lage von anatomischen Strukturen
Reklination Beugung der Wirbelsäule / des Kopfs zum Rücken hin
Sternum Brustbein
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Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, Zuckerkrankheit und Bewegungsmangel sind hierfür Risikofaktoren. Sie können durch eine gesunde Lebensführung bzw. medizinische Massnahmen minimiert werden und dadurch könnten viele Todesfälle durch Herz-Hreislauf-Stillstand verhindert werden.
8 1 Einleitung
Im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kinder andere Ursachen für einen Herz-Kreislauf-Still stand. Gesunde Kinder erleiden selten einen Herz-Kreislaufstillstand ohne Einwirkung äus serer Einflüsse wie zum Beispiel beim Ertrinken (Sauerstoffmangel), bei einem Unfall (Hypo volämie, Schädel-Hirn-Trauma) oder bei einem Hitzestau. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand ohne sofortige Hilfeleistung führt in jedem Fall zum Tod. Entscheidend ist, eine Notfallsituation umgehend zu erkennen und die notwendigen Massnahmen sofort einzuleiten.
Jede Person kann Leben retten! Für eine wirksame Erste Hilfe ist das regelmässige Training von CPR-Massnahmen notwendig. Untersuchungen zeigen, dass die Reanimationskompetenz sechs Monate nach der Schulung bereits nur noch 50 Prozent beträgt. Die Kliniken sind angehalten, ihr Personal hinsichtlich Erkennung, Überwachung und der Sofortmassnahmen zu schulen, Frühwarnsysteme einzuführen sowie Regeln und Notfallbehandlungspläne für das Vorgehen bei abnormalen Vitalfunktionen zu definieren. Das Personal soll ferner sensibilisiert werden, auch bei Symptomen, die nicht eindeutig definiert wer den können, frühzeitig Hilfe anzufordern.
Die häufigsten Ursachen für einen Herz-Kreislauf-Stillstand im Erwachsenenalter sind HerzKreislauf-Erkrankungen.ErhöhteBlutfette(Cholesterin),
Diese Kompetenzen können durch die verschiedenen, vom Berner Simulations- und CPRZentrum (BeSiC) angebotenen Schulungen erlangt werden. Die Kursformate des BeSiC sowie die Instruktor:innen sind durch Swiss Resuscitation Council (SRC) zertifiziert.
Da sich die Richtlinien der internationalen Resuscitation Councils nur geringfügig unterschei den, hat der SRC auf Stufe Basic Life Support (BLS) einen schweizweit einheitlichen «Algo rithmus BLS-AED-SRC» erarbeitet. Die durch den SRC geprüften Kursanbietenden sind ver pflichtet, sich an den Algorithmus und die Lehraussagen BLS-AED-SRC zu halten. Im vorliegenden Manual werden Wege zum strukturierten Vorgehen bei einem Herz-Kreis lauf-Stillstand sowie anderen lebensbedrohlichen Situationen aufgezeigt.
Das Manual beinhaltet die wichtigsten Algorithmen zur Wiederbelebung von Erwachsenen und Kindern sowie Informationen zum Umgang mit dem AED (Automatisierter Externer Defibrillator) und anderen Hilfsmitteln.
• den Zustand einer bewusstlosen Person einzuschätzen und entsprechende Massnahmen einzuleiten;
• korrekt zu alarmiern;
• die typischen Merkmale von Atem- und Herzkreislaufstillstand, sowie deren Risikofaktoren beim Säugling, Kind und Erwachsenen zu erkennen;
• einen AED beim Säugling, Kind und Erwachsenen anzuwenden;
• adäquate Massnahmen bei einer Atemwegsverlegung durch Fremdkörper, beim Säugling, Kind und Erwachsenen zu ergreifen.
Das Umsetzen dieser Massnahmen ist ein interaktiver Prozess, und die jeweiligen Kenntnis se darüber können nur teilweise durch virtuelle Online-Tools erworben werden. Daher führt das BeSiC die Reanimationskurse als Präsenzveranstaltungen mit Fokus auf praktische Übungen durch. Ziele Am Schluss eines BLS-AED-Kurses sind Sie in der Lage,
• Thoraxkompressionen und Beatmung beim Säugling, Kind und Erwachsenen korrekt und effizient durchzuführen;
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• auf Ihren Selbstschutz zu achten;
• eine Person in die stabile Seitenlage zu bringen;
Mit der Einführung von Firstresponder-Systemen2 und der gleichzeitigen Zunahme der ak tiven Ersthelfer:innen konnte diese Zahl in den entsprechenden Regionen bereits um ein Mehrfaches gesteigert werden. Besuchen Sie dazu: www.firstresponder.be Quelle: Schweizerische Ärztezeitung, https://saez_2007_12619.pdf Siehe dazu www.firstresponder.be
1.2 Zahlen und Fakten
10
Es kann aufgrund falscher oder nicht indizierter Massnahmen zu einer Schädigung einer Person kommen, die auf Erste-Hilfe-Massnahmen angewiesen ist. Jedoch ist keine der mög lichen Verletzungen schwerwiegender, als wenn BLS-Massnahmen unterlassen würden.
¹
²
Jahrzehnten wurden beachtliche medizinische und didaktische Erfolge im Bereich der Reanimation erzielt. Die Überlebensraten mit gutem neurologischem Outcome blieben aber mit ca. 10 Prozent eher niedrig.
Art. 128 des Schweizerischen Strafgesetzbuches stellt die unterlassene Hilfeleistung bei unmittelbarer Lebensgefahr unter Strafe. Im Umkehrschluss ist davon auszugehen, dass bei Anwendung von BLS (Basic Life Support) und AED (Automatisierter Externer Defibrillator) nach bestem Wissen und Gewissen rechtliche Konsequenzen praktisch ausgeschlossen sind. Ohne diese Massnahmen stirbt die betroffene Person. Eine fehlerhafte Massnahme kann juristisch, gemäss geltendem Schweizer Recht, nicht geahndet werden. Der grösstmögliche Fehler besteht in der Unterlassung der Hilfeleistung.
1.1
Medizinisch-rechtliche Aspekte
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sinkt die Überlebenschance mit jeder Minute um ca. 10 Prozent, wenn nicht unmittelbar die notwendigen Massnahmen eingeleitet werden.1 Deshalb ist es unabdingbar, möglichst frühzeitig mit den Reanimationsmassnahmen zu Inbeginnen.denletzten

Thoraxkompressionen -Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs -100-120 pro min -5-6 -Komplettecm Entlastung -Minimale Unterbrechung -Wenn möglich auf harter Unterlage Bei Kindern Wenn kein Mobiltelefon verfügbar, 1 Minute CPR vor Alarmierung -Beginn mit 5 Beatmungen -Verhältnis 15 Kompressionen zu 2 Beatmungen -Kompressionstiefe 1/3 Brustkorbdurchmesser
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BLS-AED-SRC ALGORITHMUS 2021 Bewusstlose Person Fehlende oder abnormale Atmung Nach Hilfe rufen Alarmierung Tel. 144 AED anfordern oder holen 30 gefolgtThoraxkompressionenvon2Beatmungen oder
Unter Cardiopulmonaler Reanimation (CPR) versteht man einen Teil der Basismassnahmen zur Wiederbelebung (Basic Life Support). Diese umfassen im Wesentlichen die Thoraxkom pressionen, die Beatmung sowie die Defibrillation.
SRC-Algorithmus
Das Ziel ist die Aufrechterhaltung bzw. das Wiedereinsetzen der Durchblutung und damit die Versorgung der lebenswichtigen Organe wie Gehirn und Herz mit Sauerstoff, um Schä digungen an diesen zu verhindern. Meistens reichen die Herzdruckmassage und die Beatmung alleine jedoch noch nicht aus, die Herzaktivität wirkungsvoll in Gang zu bringen. Sie erhöhen aber die Chance auf eine erfolgreiche Defibrillation.
RascheGerätSobaldThoraxkompressionenohneBeatmungeinAEDeintriffteinschaltenunddenAnweisungenfolgenSicherheitskontrollederUmgebung FehlendeBewusstlosederSicherheitskontrolleUmgebungPersonoderabnormaleAtmungNachHilferufenAlarmierungTel.144AEDanfordernoderholen30Thoraxkompressionengefolgtvon2BeatmungenSobaldeinAEDeintrifftGeräteinschaltenunddenAnweisungenfolgen
Der ausführliche Ablauf der Reanimation wird ab Kapitel 5 in diesem Manual beschrieben. Anpassungen bzw. Massnahmen in speziellen Situationen (z. B. in Pandemien) werden auf der Homepage des SRC publiziert: www.resuscitation.ch
Die CPR folgt einem einfachen Algorithmus (siehe unten und auf Seite 14).
Was ist eine Cardiopulmonale Reanimation (CPR)?
Rasche
Was ist ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED)?
AED in einem Geschäft und im Spital Kennzeichnung AED
Als Automatisierter Externer Defibrillator (AED) wird ein Gerät bezeichnet, das über Klebeelektroden den Herzrhythmus bestimmen und nötigenfalls einen kontrollierten Elektroschock an das Herz abgeben kann. Das Ziel hierbei ist, ein Kammerflimmern in einen gere gelten Herzrhythmus umzuwandeln und so die normale Funktion des Herzens wiederEsherzustellen.gibtverschiedene
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Hersteller und Modelle von AED, jedoch arbeiten alle Geräte nach demselben Prinzip. Der AED erteilt dem Benutzer nach Inbetriebnahme genaue Instruktionen und analysiert, nach dem Anbringen der Klebeelektroden, den Herzrhythmus. Ist eine Schockabgabe angezeigt, berechnet der AED die notwendige Stromstärke und gibt diese nach Betätigung der Schocktaste ab. AED sind für den Einsatz durch Laien konzipiert und sollen im Notfall mög lichst rasch eingesetzt werden. Mit jeder verstrichenen Minute bis zur Defibrillation sinkt die Überlebenschance eines reanimationsbedürftigen Menschen um ca. 10 Prozent! Ein AED leitet die helfende Person durch eine Stimme an, sobald er eingeschaltet wird. Einige Modelle beginnen mit den Anleitungen bereits, sobald das Gerät geöffnet wird. Zum Teil besteht die Möglichkeit, zwi schen Kinder- und Erwachsenenmodus zu wählen. Falls diese Umschaltmöglichkeit nicht vorhanden ist, soll der AED bei Kindern trotzdem eingesetzt werden. Teil weise besteht auch die Möglichkeit, spezielle Kinderelektroden einzusetzen. AED sind heutzutage in vielen öffentlichen Gebäuden (Einkaufszentren, Warenhäuser, Bahnhöfe, Gemeindeverwaltungen, Apotheken, Flughäfen etc.) anzutreffen und sind häufig mit einem solchen oder ähnlichen Symbol (rechts) gekennzeichnet.



ERC – Überlebenskette / © ERC – European Resuscitation Council
Die Überlebenskette ist eine vereinfachte Darstellung der Wiederbelebungsmassnahmen.
Die vier Kreise symbolisieren Folgendes: Erster Kreis
2. Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes, Kenntnis über die Symptome eines Herzinfarkts, Erkennen einer Bewusstlosigkeit und/oder einer abnormalen oder fehlenden Atmung 3. Alarmieren Zweiter Kreis
Herzdruckmassage und Beatmung (wo zumutbar), evtl. unter Anleitung eines/einer Leitstellendisponent:in Dritter Kreis
Möglichst frühzeitige Defibrillation, damit das Herz wieder zum Schlagen gebracht werden kann Vierter Kreis
1. Selbstschutz (für eigene Sicherheit sorgen)
13 4
Die Postreanimationsversorgung umschreibt die Massnahmen nach der erfolgreichen Reanimation. Darunter versteht man z. B. auch die stabile Seitenlagerung.
Die Überlebenskette

pro min
Thoraxkompressionen -Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs -100-120 -5-6 -Komplettecm Entlastung -Minimale Unterbrechung -Wenn möglich auf harter Unterlage Bei Kindern Wenn kein Mobiltelefon verfügbar, 1 Minute CPR vor Alarmierung -Beginn mit 5 Beatmungen -Verhältnis 15 Kompressionen zu 2 Beatmungen -Kompressionstiefe 1/3 Brustkorbdurchmesser
14 SRC-Algorithmus / © Swiss Resuscitation Council 2021 – alle Rechte vorbehalten BLS-AED-SRC ALGORITHMUS 2021 Bewusstlose Person Fehlende oder abnormale Atmung Nach Hilfe rufen Alarmierung Tel. 144 AED anfordern oder holen 30 gefolgtThoraxkompressionenvon2Beatmungen oder RascheGerätSobaldThoraxkompressionenohneBeatmungeinAEDeintriffteinschaltenunddenAnweisungenfolgenSicherheitskontrollederUmgebung Rasche FehlendeBewusstlosederSicherheitskontrolleUmgebungPersonoderabnormaleAtmungNachHilferufenAlarmierungTel.144AEDanfordernoderholen30Thoraxkompressionengefolgtvon2BeatmungenSobaldeinAEDeintrifftGeräteinschaltenunddenAnweisungenfolgen
Lehraussagen
• Jede Person kann Leben retten.
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• Die häufigsten Ursachen für einen Herz-Kreislauf-Stillstand im Erwachsenenalter sind Herz-Kreislauferkrankungen.
• Der grösstmögliche Fehler besteht in der Unterlassung der Hilfeleistung.
• Ein Herz-Kreislauf-Stillstand ohne Hilfe endet rasch und in jedem Fall tödlich.
• Strom/Gas ausgeschaltet (bei Strom- bzw. Gasunfällen)
5.1 Selbstschutz
5.2 Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes
Das frühzeitige Erkennen eines Myokardinfarkts oder eines Hirnschlags und das Ergreifen der notwendigen Massnahmen können die Überlebenschancen erhöhen. Daher ist die Kenntnis über die jeweiligen Symptome zentral.
Die eigene Sicherheit der Helfenden geht vor:
Das Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes ist nicht immer einfach. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass eine bewusstlose Person, die nicht oder nicht normal atmet, einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hat. Ein kurzer generalisierter Krampfanfall kann ebenfalls ein Anzeichen für einen Herz-Kreislauf-Stillstand sein. Da eine Pulskontrolle häufig nicht korrekt durchgeführt werden kann und oft nur zu Verzögerungen führt, wird auf eine solche bei der Durchführung der Reanimations-Basismassnahmen verzich tet. Einen weiteren Anhaltspunkt – wenn auch als Spätfolge – gibt das bläulichgraue Hautko lorit.
• Sicherer Zugang zur betroffenen Person
• Sich von Brandherden, toxischen Gasen und/oder toxischen Flüssigkeiten entfernen
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Selbstschutz, Erkennen AlarmierenHerz-Kreislauf-Stillstandes,eines
5
• Sicherung einer Unfallstelle (Verkehr, Baustelle, Naturgefahren etc.)
• Persönliche Schutzausrüstung (bei Infektionsgefahr)
• Wenn keine Beatmungshilfsmittel vorhanden: Beatmung nur wenn zumutbar (Infektionsgefahr)
• Nicht mit den Fingern in den Mund der betroffenen Person greifen

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Ansprechen, Schulter schütteln Chinlift Atmung überprüfen Überprüfen, ob die Atmung normal Diesist. erfolgt durch: • Sehen (hebt/senkt sich der Brustkorb?) • Hören (sind vernehmbar?)Atemgeräusche
• Fühlen (sind Atemzüge spürbar?) Sehen, hören, fühlen
Um den Zustand einer Person zu beurteilen, wird diese zuerst angesprochen und evtl. leicht an den Schultern geschüttelt. Erfolgt keine Reaktion der Person, wird der Atemweg beurteilt. Beurteilung des Atemwegs Durch Reklinieren des Kopfs und Anheben des Kinns (Chinlift) wird der Luftweg freigemacht. Nicht mit den Fingern in den Mund der betroffenen Person greifen.
Wenden Sie nicht mehr als zehn Sekunden auf, um festzustellen ob die Person normal atmet. Sollten Sie irgendeinen Zweifel haben, ob die Atmung normal ist, handeln Sie, als würde die betroffene Person nicht richtig atmen, und beginnen Sie mit den Reanimationsmassnahmen.
ReaktionAnsprechen,überprüfen



viele? Anzahl und Zustand der
Ein unverzügliches Alarmieren ist essenziell. Dies kann durch Rufen nach Hilfe und/oder telefonische Alarmierung geschehen, allenfalls auch in Delegation. Die betroffene Person ist möglichst nicht alleine zu lassen. Punkte für die Alarmierung wichtig: Wo? Notfallort? Wer? der Anrufer:in Was? Wann? Wie Betroffenen, Verletzungen Weiteres?
Folgende
Art der
sind
18 5.3 Alarmieren
Rückrufnummer und Name des /
Zeitpunkt des Notfalls 5.
Benzin fliesst aus, Bahnübergang ... 7. Rückmeldung abwarten: Beantworten Sie Fragen der Notrufzentrale, warten Sie, bis der / die Leitstellendisponent:in den Anruf beendet. Die Leitstellendisponent:innen der Notrufleitzentrale sind darin geschult, Sie in den weiteren Schritten anzuleiten. Aus diesem Grund sollten Sie das Telefongespräch aufrechterhalten und den Lautsprecher aktivieren. Wichtige Nummern: • Ambulanz 144 • Europäische Notfallnummer 112 • REGA 1414 • Toxikologisches Zentrum 145 • Polizei 117 • Internes Reanimationsteam: ___________________________ • Feuerwehr 118 • Internes Medical Emergency Team (MET): __________________ Lassen Sie sich die für die Reanimation wichtigen Hilfsmittel bringen: • AED oder manueller Defibrillator • Beatmungsbeutel mit Maske • Sauerstoff • Notfallwagen
1.
Art des Notfalls 4.
3.
2.
6.
Wo genau ist der
Die Universitätsklinik für Kinderheilkunde steht für Patientensicherheit und qualitative Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Das Pediatric Medical Emergency Team (PedMET) sorgt im Sinne einer präventiven Intensivmedizin für eine frühzeitige Erkennung von kritisch kranken Kindern und leitet Massnahmen zur Stabilisierung des Kindes ein. Im Falle von Notfallsituationen ergreift das PedMET als «Rea-Team» umgehend lebensrettende Mass nahmen bei betroffenen Kindern. Die Alarmierung des PedMET / Rea-Team Kinderklinik erfolgt über die Notfallnummer 8888 Für Fälle wie • es ist nicht ganz dringend, aber … • es ist kein richtiger Notfall, aber ... • wollte das nur mal telefonisch besprechen … können die Dienstärzte der allgemeinen Pädiatrischen Intensivbehandlung (APIB) über die Dienstsucher 181-6545 (Assistenzarzt) oder 181-6555 (Oberarzt) kontaktiert werden. Sie 8888
Setzen
Aufgabenbereich des PedMet-Teams: • Reanimation • Mitbeurteilung von Kindern mit akuter Verschlechterung des Zustands, bei drohender Dekompensation oder vitaler Gefährdung • Hilfestellung bei der Stabilisierung von Kindern • Medizinische Versorgung von akut vital bedrohten Kindern • Teil des Schockraumteams • Unterstützung anderer Abteilungen (z. B. Anästhesiologie, Neonatologie, NZKJ) in der Versorgung ihrer pädiatrischen Notfallpatienten
19 5.4 Alarmierung in der Kinderklinik
im Zweifelsfall immer einen Notruf unter 8888 ab!


• Die eigene Sicherheit der Helfenden geht vor.
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• Ein kurzer generalisierter Krampf kann ein Anzeichen für einen Kreislaufstillstand sein.
Lehraussagen
• Ein Herz-Kreislauf-Stillstand muss rasch erkannt werden.
Sicherheit / Erkennen / Alarmieren
• Es muss unmittelbar und möglichst ohne dafür die betroffene Person zu verlassen, der Rettungsdienst, bzw. das innerklinische Notfallteam alarmiert werden.
• Zur Feststellung eines Herz-Kreislauf-Stillstandes wird keine Pulskontrolle durchge führt.
• Ein Herz-Kreislauf-Stillstand liegt vor, wenn die betroffene Person bewusstlos ist und nicht, oder nicht normal atmet.
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Herzdruckmassage
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Die Herzdruckmassage hat höchste Priorität und muss rasch begonnen werden. Für die effektive Thoraxkompression sollte die betroffene Person flach auf einem harten Untergrund liegen und der Oberkörper entblösst werden. Die helfende Person kniet seitlich des Patienten auf Höhe des Brustkorbes. Der Druckpunkt liegt in der Mitte des Brustkorbes auf der unteren Hälfte des Sternums.
Aus diesem Grund ist es wichtig, möglichst rasch mit der CPR zu beginnen, sobald der Verdacht auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand besteht. Die CPR besteht im Wesentlichen aus zwei 1.Schritten:Herzdruckmassage, um den Kreislauf und damit die Durchblutung der lebenswichtigen Organe (Gehirn, Herz ...) wieder herzustellen 2. Beatmung (wo zumutbar), um den Organen Sauerstoff zuzuführen Durch einen raschen Beginn der Herzdruckmassage und der Beatmung kann die Überlebensrate verdoppelt bis vervierfacht werden. Priorität hat die lückenlose und korrekte HerzDiedruckmassage.Leitstellendisponent:innen sind darin geschult, auch Laien telefonisch in CPR anzuleiten. 6.1
Die Überlebenschancen nehmen pro verstrichene Minute um ca. 10 Prozent ab, wenn keine entsprechenden Massnahmen eingeleitet werden.
Frühe CPR –um Zeit zu gewinnen


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Druckpunkt
Kompressionstiefe für Erwachsene: 5–6 cm
Kompressionsfrequenz: 100–120 / Minute
Der Handballen der einen Hand wird auf den Druckpunkt gelegt, die andere Hand darüber platziert. Die Kompressionen erfolgen mit gestreckten Armen. Die Schultern befinden sich senkrecht über dem Druckpunkt.
Verhältnis Herzdruckmassagen zu Beatmungsstössen: 30:2
Verhältnis Druck zu Entlastung: 1:1 Nach der Kompression wird der Brustkorb vollständig entlastet, ohne dabei die Hände vom Druckpunkt zu nehmen. Die Herzdruckmassage darf, ausser zur Beatmung und zur Defibril lation (inkl. Analyse), nicht unterbrochen werden.

• Der Druckpunkt liegt in der Mitte des Brustkorbes auf der unteren Hälfte des Brustbeines.
• Die Herzdruckmassage hat höchste Priorität und muss rasch begonnen werden.
• Bei Verdacht auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand soll mit Wiederbelebungsmassnahmen begonnen werden.
• Die Kompressionstiefe für Erwachsene beträgt 5–6 cm.
• Nach jeder Kompression ist der Brustkorb vollständig zu entlasten, ohne die Hände vom Brustkorb zu nehmen.
Lehraussagen Herzdruckmassage
• Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand soll mindestens die Herzdruckmassage durch geführt werden.
• Die Helfenden sollen sich bei der Herzdruckmassage alle zwei Minuten ablösen, um eine Erschöpfung und eine Abnahme der Qualität zu vermeiden.
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• Die betroffene Person muss zur Herzdruckmassage flach und auf einer harten Unterlage liegen.
• Es wird mit einem Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen gearbeitet (30:2).
• Das Verhältnis Druck: Entlastung = 1:1.
• Die Herzdruckmassage darf ausser zur Beatmung und Defibrillation (inkl. Analyse) nicht unterbrochen werden.
• Die Kompressionsfrequenz für die Herzdruckmassage ist 100–120/Minute.
Der Kopf wird leicht rekliniert und dabei das Kinn angehoben. Da durch wird der Zungengrund ange hoben und der Atemweg geöffnet. Noch effizienter ist ein EsmarchHandgriff, bei dem durch beidseiti ges Anheben des Unterkiefers ein sogenannter «Überbiss» erreicht wird.
Die Sauerstoffzufuhr zu den lebenswichtigen Organen (Hirn, Herz ...) ist essenziell für deren Funktionalität und sollte wenn immer möglich angestrebt werden. Speziell bei Säuglingen und Kindern sowie bei Ertrunkenen werden idealerweise Thoraxkompressionen in Kombi nation mit Beatmung durchgeführt. Kann sich die helfende Person jedoch nicht ausreichend schützen, ist bei einem Kreislaufstillstand mindestens die Herzdruckmassage durchzuführen. Wenn eine geschulte Person in der Lage ist, die Beatmung durchzuführen, sollen Thoraxkompressionen und Beatmungsstösse im Verhältnis von 30:2 erfolgen. Die Beatmung erfolgt so, dass eine Brustkorbhebung erkennbar ist. Falls sich der Brustkorb nicht heben sollte, vergewissern Sie sich, dass die Atemwege nicht verlegt sind und die Kopfposition optimal ist. Keinesfalls dürfen hierbei jedoch Unterbrüche bei der Herzdruckmassage entstehen. Für die zwei Beatmungsstösse sollten nicht mehr als zehn Sekunden aufgewendet werden. Sowohl bei der Beatmung mittels Beutel wie auch bei der Mund-zu-Mund/-Nasen-Beatmung ist die korrekte Kopfposition wichtig, um die Atemwege zu öffnen.
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Esmarch-HandgriffChinlift
6.2 Beatmung


Unter Beibehaltung der reklinierten Kopfposition wird die Maske des Beatmungsbeutels über Mund und Nase der betroffenen Person platziert. Es muss darauf geachtet werden, dass Mund und Nase nicht durch das Maskenkissen verschlossen sind. Der Klein-, der Ring- und der Mittelfinger halten die Position des Kiefers. Mit dem Zeigefinger und dem Daumen wird die Maske auf das Gesicht gedrückt («C-Griff»).
Mund-zu-Mund-/-Nase-BeatmungBeatmungsbeutel
Unter Beibehaltung der reklinierten Kopfposition wird der Mund der helfenden Person über die Nase oder den Mund der betroffenen Person gestülpt. Gleichzeitig wird der Mund, bzw. die Nase der betroffenen Person mit den Fingern verschlossen. Atmen Sie normal ein und blasen Sie während einer Sekunde gleichmässig aus. Dabei soll sich der Thorax der betroffenen Person wie bei einem normalen Atemzug heben.
Beatmung mit
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Beatmung mit
Mund-zu-Mund-/-Nase-BeatmungBeatmungsbeutel


Bei Schwierigkeiten mit der Beatmung oder Verlegung der Atemwege können Güdel-Tuben ein mögliches Hilfsmittel sein. Die Länge dieser Tuben wird vorgängig durch Abmessen der Distanz zwischen Kieferwinkel und Zahnreihe bestimmt. Der Gübel-Tubus wird mittels Drehung dem Gaumenverlauf entlang nach eingeführt.
Der Güdel-Tubus wird bei einer bewusstlosen Person oral eingeführt um das Zurückfallen der Zunge zu verhindern und so den Atemweg offenzuhalten. Güdel-Tubus in Position Güdel-Tubus einführen
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• Wenn eine geschulte Person in der Lage ist, die Beatmung durchzuführen, sollen Herzdruckmassage und Beatmung im Verhältnis 30:2 erfolgen.
• Speziell bei Säuglingen und Kindern sowie bei Ertrunkenen werden idealerweise Herzdruckmassage und Beatmung durchgeführt.
• Die Beatmung Mund zu Mund und Mund zu Nase ist gleichwertig.
• Alle Helfer:innen sollen bei Herz-Kreislauf-Stillstand mindestens die Herzdruckmas sage durchführen.
Lehraussagen Beatmung
• Die Beatmung erfolgt so, dass eine Brustkorbhebung erkennbar ist.
Die korrekte Position ist auf der Elektrodenverpackung aufgedruckt: Falls die zu reanimierende Person ein implantiertes Gerät (Herzschritt- macher, implantierter Defibrillator, Port-a-Cath, Schmerzpumpen etc.) hat, werden die Elektroden im Abstand von mindestens 8 cm zum Implantat platziert. Bei kleinen Personen/Kindern ist u. U. die Anterior-Posterior (AP-) Position nötig: eine Elektrode auf dem Thorax, die andere auf dem Rücken.
28 7 Frühe Defibrillation
2. Elektroden («Pads») aufkleben: Die Kleidung der betroffenen Person muss im Thoraxbereich entfernt werden. Nötigenfalls müssen die Elektrodenklebestellen rasiert und/ oder von Feuchtigkeit befreit werden. Medikamentenpflaster sind zu entfernen. Die Elektroden dürfen keinen Schmuck berühren.
Eine Elektrode wird anterior unterhalb des rechten Schlüsselbeins angebracht, die zweite lateral der lin ken Thoraxhälfte, etwa in deren Mitte. Es ist darauf zu achten, dass die Kabel nicht im Bereich der Thoraxkompressionsstelle liegen. Die Thoraxkompressionen sollen (bei mehreren Helfenden) nicht wegen des Klebens der Elektroden unterbrochen werden.
Pads-Position anterior–posterior
1. Öffnen und Starten des AED, dessen Anweisungen befolgen
Pads-Positionen anterior–lateral




Vor der Schockabgabe unbedingt laut kommunizieren, dass der Schock abgegeben wird und vor Auslösen der Schocktaste einen Kontrollblick tätigen. Während der Schockabgabe muss die Herzdruckmassage eingestellt, aber sofort danach wieder weitergeführt werden, ohne auf eine allfällige Rhythmusveränderung zu achten. Die Unterbrüche bei den Thoraxkompressionen müssen möglichst kurzgehalten werden. Die CPR wird zwei Minuten lang weitergeführt, bis der AED automatisch eine weitere Rhyth musanalyse durchführt oder die betroffene Person Lebenszeichen zeigt.
•
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Diejenige Person, die den Schock am Gerät auslöst, ist verantwortlich, dass während der Schockabgabe niemand die betroffene Person be rührt. (auch nicht durch indirekten Kontakt über Infusion, Bettgestell etc.). AED-Schockabgabe
• die betroffene Person - richtig aufwacht - sich bewegt - die Augen öffnet - normal atmet • professionelle Helfer:innen Sie anweisen aufzuhören Sie erschöpft sind
Die Reanimation darf nicht unterbrochen werden, bevor
3. AED analysieren lassen Sobald die Elektroden korrekt angebracht und mit dem AED verbunden sind, beginnt dieser mit der Analyse des Herzrhythmus. Leisten Sie dabei den Anweisungen des AED Folge. In dieser Phase ist es wichtig, die betroffene Person nicht zu berühren, da sonst Artefakte gene riert werden, die zum Abbruch der Analyse führen. Nur wenn der AED einen defibrillierbaren Rhythmus erkennt, gibt er die Schocktaste frei und fordert zum Drücken derselben auf. Wird kein Schock empfohlen, führen Sie die CPR wenn nötig fort. Folgen Sie weiterhin den Anweisungen des Geräts.
4. Schock abgeben / Sicherheit

• Den Anweisungen des AED ist Folge zu leisten.
• Insbesondere muss die Herzdruckmassage sofort nach der Defibrillation fortgesetzt werden.
• Pausen vor und nach der Defibrillation müssen minimiert werden.
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• Bei der Schockabgabe soll niemand den/die Patient:in berühren.
Lehraussagen
• Der Einsatz eines AED erfolgt gemäss BLS-AED-SRC-Algorithmus, sobald ein Gerät eintrifft.
• Sind mehrere Helfende anwesend, werden die Elektroden unter laufender Reanimation aufgeklebt.
• Die Elektrodenplatzierung erfolgt gemäss Abbildung auf der Verpackung.
AED
«Return Of Spontanious Circulation (ROSC)» geht es darum, die betroffene Person optimal und strukturiert intensivmedizinisch weiterzuversorgen.
• Aufenthalt in einer Überwachungseinheit (Intensivstation / IMC) mit Kontrolle der Vitalparameter, Stabilisierung des Kreislaufes, kontrolliertes Temperaturmanagement
• Diagnose und Therapie zu den Ursachen, die zum Kreislaufstillstand geführt haben (interventionelle Koronarangiographie)
31 8
• Langzeitüberwachung und Nachsorge Intensivpflegestation
Nach einer erfolgreichen Reanimation und aktiviertem Spontankreislauf, dem sogenannten
• Prognosestellung
Postreanimationsphase
Diese Versorgung beinhaltet beispielsweise:
• Stabilisierung der cerebralen Situation (z. B. Therapie von epileptischen Anfällen)


32 9
Seitenlagerung –stabile Seitenlage
Siewerden.treffen
4. Legen Sie den anderen Arm über den Brustkorb der Person und deren Hand mit der Innen fläche an die Wange. Halten Sie diese Hand an der Wange fixiert.
Bewusstseinsgetrübte oder bewusstlose Personen, die normal atmen, sind in die stabile Seitenlage zu bringen. Durch diese Lagerung werden die Atemwege freigehalten und einem Atemstillstand vorgebeugt. Bei eingeschränkten Schluck- und Hustenreflexen wird zudem verhindert, dass Speichel, Blut oder Erbrochenes nicht eingeatmet (aspiriert)
auf eine am Boden liegende Person, die • antwortet: lassen Sie diese liegen, wie Sie sie vorgefunden haben. Sprechen Sie mit ihr, und prüfen Sie deren Zustand regelmässig. Schützen Sie sie vor Hitze oder Kälte sowie anderen Witterungseinflüssen; • bewusstlos ist, aber normal atmet: Drehen Sie diese in die stabile Seitenlage. Vorgehen stabile Seitenlage: 1. Nehmen Sie ihr, wenn vorhaden, die Brille ab. 2. Knien Sie sich neben die Person, und schauen Sie, dass deren Beine gestreckt am Boden liegen. 3. Legen Sie den Ihnen zugewanten Arm rechtwinklig zum Körper. Der Ellbogen muss gebeugt sein und die Handinnenfläche nach oben zeigen.



5. Mit Ihrer Hand ergreifen Sie das Ihnen abgewandte Bein (knapp oberhalb des Knies) und stellen dieses auf. Der Fuss bleibt hierbei am Boden.
7. Kontrollieren Sie, dass sich der Ellenbogen des oberen Arms auf dem anderen Arm oder dem Boden Überstreckenabstützt.Sieden Kopf, um sicherzustellen, dass die Atemwege freibleiben. Überprüfen Sie regelmässig den Zustand der Person. Kontrollieren Sie dabei während zehn Se kunden, ob sie weiter normal atmet. Wiederholen Sie dies jede Minute. Lassen Sie die betroffene Person nur dann unbeaufsichtigt, wenn es unbedingt nötig ist. Wenn der Patient nicht normal atmet, drehen Sie ihn zurück auf den Rücken und beginnen Sie mit den Reanimationsmassnahmen.
6. Ziehen Sie mit Ihrer Hand das angewinkelte Bein der Person auf Ihre Seite. Dabei halten Sie mit Ihrer anderen Hand die Hand der Person an deren Wange.
33



Ersticken – Fremdkörperder Atemwege
4. Wiederholungen im Wechsel Führen Sie im Wechsel fünf Schläge auf den Rücken und fünf Kompressionen des Bauches fort, wenn sich der Fremdkörper bislang nicht entfernen liess. Ziel ist es, das Hindernis mit einem einzelnen Stoss zu beseitigen, statt viele davon zu benötigen.
verlegung
Die meisten Erstickungsanfälle ereignen sich beim Essen und werden von anwesenden Per sonen beobachtet, die sofort intervenieren können. Beugt sich eine Person plötzlich nach vorne und greift sich an den Hals, hustet und/oder würgt, deutet dies auf einen Erstickungsanfall hin. Es handelt sich dabei um eine lebensbedrohliche Situation, da die Person nicht mehr normal oder gar nicht mehr atmen kann.
Folgendes ist zu tun: 1. Ermutigen zum Husten Fordern Sie die Person auf, kräftig zu husten.
• Schlagen Sie mit dem Handballen Ihrer anderen Hand fünfmal hart zwischen die Schulterblätter der Person.
34 10
2. Schläge auf den Rücken Wenn die Person nicht mehr sprechen kann und um Luft ringt, verabreichen Sie fünf Rückenschläge.
• Legen Sie Ihre andere Hand auf Ihre Fausthand und ziehen Sie kurz und kräftig schräg nach oben.
3. Kompressionen des Bauches (Heimlich-Manöver) Wenn die fünf Rückenschläge die Atemwegsverlegung nicht beseitigen konnten, führen Sie fünf Oberbauchkompressionen durch.
• Beugen Sie die Person nach vorne.
• Wiederholen Sie diese abdominalen Kompressionen bis zu fünfmal.
Tod durch Ersticken (Verlegung der Atemwege durch eine Aspiration) ist selten, weil sich diese Todesursache grundsätzlich leicht vermeiden lässt.
• Mit der einen Hand stützen Sie den Brustkorb der Person. Beugen Sie die Person leicht nach vorne, damit der zu lösende Fremdkörper aus dem Mund fällt und nicht tiefer in die Atemwege rutschen kann.
• Stellen Sie sich hinter die Person.
• Legen Sie die Faust einer Ihrer Hände zwischen den Bauchnabel und den Brustkorb der Person.


6. Nachsorge Kräftige Kompressionen des Bauchraums und des Brustkorbs können innere Verletzungen
Deshalbverursachen.sollten alle Personen, bei denen diese Massnahmen durchgeführt worden sind, anschliessend durch eine Ärztin oder einen Arzt auf Verletzungen untersucht werden.
Bei Säuglingen und Kindern Der Beginn ist derselbe wie bei den Erwachsenen mit der Aufforderung zum Husten. Weiter mit fünf Schlägen auf den Rücken. Bei Säuglingen <1 Jahr werden anstelle der Bauchkompressionen Thoraxkompressionen durchgeführt. Dabei den Säugling in Rückenlage mit Kopftieflage über das eigene Knie legen. Bei Kindern > 1 Jahr werden – wie bei den Erwachsenen – Oberbauchkompressionen ausgeführt. Wird der Säugling oder das Kind bewusstlos oder ateminsuffizient, wird es beatmet. Erfolgt darauf nicht umgehend eine Reaktion, wird mit CPR begonnen. Rückenschläge beim Säugling Thoraxkompressionen beim Säugling
5. Beginn mit CPR Beginnen Sie umgehend mit CPR, wenn die betroffene Person das Bewusstsein verliert.
Adaptiertes Heimlich-Manöver beim Säugling:
35


• Eine Fremdkörperverlegung der Atemwege soll vermutet werden, wenn eine Person plötzlich keine Luft mehr bekommt und nicht mehr sprechen kann.
Fremdkörperverlegung der Atemwege
• Bleibt dies ebenfalls erfolglos, werden fünf Kompressionen des Bauchs durchgeführt.
• Danach wird zwischen Rückenschlägen und Bauchkompressionen abgewechselt.
• Zuerst wird die betroffene Person aufgefordert zu husten.
• Bleibt das Husten erfolglos, werden fünf Schläge auf den Rücken gegeben.
• Lediglich bei Säuglingen (< 1 Jahr) erfolgen statt der Kompression des Bauches Thoraxkompressionen.
• Wird die betroffene Person bewusstlos, wird in Rückenlage mit der Wiederbelebung begonnen.
36
Lehraussagen
•Besonderheiten:BeatmenSiedie
37 11 Ertrinken
Person fünfmal, bevor Sie mit den Thoraxkompressionen beginnen.
• Sind Sie alleine und ist keine Hilfsperson in der Nähe, reanimieren Sie die betroffene Per son initial eine Minute, bevor Sie alarmieren und Hilfe holen.
Wird eine Person bei Ertrinkungsunfällen reanimationspflichtig, gelten folgende
• Für die Anwendung des AED darf die Person nicht mehr im Wasser liegen (Stromschlag gefahr). Den AED am Beckenrand oder bei Regen zu benutzen, stellt hingegen keine Gefahr dar.
• Trocknen Sie den nassen Oberkörper der Person wenn möglich ab, damit die AED-Elektroden besser kleben und es nicht zu einem Stromübertritt über die nasse Hautoberfläche kommen kann.
• Engegefühl, Atemnot, Schweissausbrüche, Übelkeit, Oberbauchschmerzen (insbesondere bei Frauen)
vermeiden
HerzrhythmusstörungenöffnenmitKreislaufstillstand
können sowohl bei instabiler Angina Pectoris als auch beim Myokardinfarkt auftreten und manifestieren sich meist in den ersten Stunden nach Beginn der Symptome.
38 12
• Akute starke Brustschmerzen
•••Erstmassnahmen:BeruhigenOberkörperhochlagernKörperlicheAnstrengung
• Möglicher Ausstrahlungsschmerz in den linken Arm, den Hals oder den Rücken
Akutes (Myokardinfarkt)Koronarsyndrom
Mögliche Leitsymptome eines akuten Koronarsyndroms:
• Beengende Kleidung
Entstehen in den Herzkranzgefässen (Koronargefässen) akute Durchblutungsstörungen durch einen Verschluss oder eine hochgradige Verengung, spricht man von einem akuten Koronarsyndrom, abgekürzt auch ACS (Acute Coronary Syndrom) genannt. Die Spannbreite eines ACS reicht von einer instabilen Angina Pectoris (durch Verengungen der Gefässe am Herz) bis zum kompletten Verschluss von einem oder mehreren Koronargefässen, dem sogenannten Myokardinfarkt. Ein ACS ist immer ein dringlicher Notfall, der unbemerkt oder unbehandelt zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand führen kann.
• Diffuse Angst, Todesangst

• Sprach- oder Wortfindungsstörungen
Unter einem Hirnschlag oder Apoplex versteht man plötzlich auftretende Symptome, die durch eine Durchblutungsstörung des Gehirns (in 80 Prozent der Fälle) oder eine Hirn blutung (in 20 Prozent der Fälle) verursacht werden.¹ Durch die Durchblutungsstörungen kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung mit anschliessenden Gewebeschäden und Funktionsausfällen, durch die Hirnblutung zur Verdrängung von/zu Druck auf gesundes Hirngewebe, was ebenfalls diese Symptome verursachen kann. Ein Hirnschlag ist ein akuter Notfall und bedarf sofortiger medizinischer Versorgung. Um das Ausmass der Hirnschäden zu begrenzen oder gar zu verhindern, müssen die Therapiemassnahmen innert wenigen Stunden nach Auftreten der Symptome durchgeführt werden. Mögliche Leitsymptome eines Hirnschlags:
• Sensibilitätsstörungen – Taubheitsgefühl im Gesicht, in den Extremitäten oder in der ganzen Körperhälfte
• Störungen der Motorik – Schwäche oder Lähmung einer oder mehrerer Extremitäten und/oder der Gesichtsmuskulatur
• MeistBewusstseinsstörungensinddiebetroffenen
¹ Quelle: Universitätsklinik für Neurologie, www.neurologie.insel.ch
Hirnschlag
Personen ansprechbar, haben die Augen geöffnet und reagieren auf Schmerzreize.
• Sehstörungen
39 13

FAST steht für: Face (Gesicht) Arms (Arme) Speech (Sprache) Time (Zeit)
• Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Ein herabhängender Mundwinkel kann ein Anzeichen für einen Hirnschlag sein.
• Time: Der Zeitfaktor ist entscheidend für das Outcome der Person. Alarmieren Sie unverzüglich den Rettungsdienst und schildern Sie die Symptome.
Der FAST - Test
• Speech: Fordern Sie die Person auf, einen einfachen Satz nachzusprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, kann dies ebenfalls ein Anzeichen für einen Hirnschlag sein.
• Arms: Fordern Sie die Person auf, beide Arme horizontal nach vorne zu strecken und diese mit den Handflächen nach oben gedreht mindestens zehn Sekunden zu halten. Ein Absinken eines Arms kann ein Anzeichen für einen Hirnschlag sein.
40
Der FAST-Test ermöglicht ein rasches Erkennen eines möglichen Hirnschlags.


Flussmenge:
verhindern,UmSauerstofftrittEinatmungsöffnungRaumlufterreichtvonSauerstoffkonzentrationeinebiszu60Prozentwerden,dadurchdieeinundsichmitdemvermischt.eineRückatmungzumussder
Eine zentrale Bedeutung in der Behandlung von kritisch kranken Menschen mit Gefährdung der Vitalfunktionen hat die Verabreichung von Sauerstoff (O2).
1 24 2 28 3 32 4 36 5 40 35 62,7 6 44 40 7 45 8 50 9 55 10 60 79,7 15 89
In der folgenden Tabelle sind Informationen zu Verabreichungsformen und den entsprechenden O2-Konzentration zusammengefasst: O2 (l/min) Inspiratorische O2- Konzentration (%)
Sauerstoffbrille Sauerstoffbrillen werden eingesetzt, wenn nur wenig Sauerstoff appli ziert werden muss. Ein Sauerstofffluss über 4 l/min wird als unange nehm empfunden und erhöht nicht wesentlich die wärmtdertion.SauerstoffkonzentraIdealerweisewirdSauerstoffangeundbefeuchtet.
Maske ohne Reservoir Über eine Maske ohne Reservoir kann
Sauerstoffverabreichung
Sauerstofffluss mindes tens 5 l/min betragen. Maske mit Reservoir Die Maske mit Reservoir ist die erste Wahl bei der Versorgung kritisch kranker Personen. Der Sauerstofffluss soll te so gewählt sein, dass am Ende der Inspiration der Reservoirbeutel im mer mindestens ⅓ bis ½ gefüllt ist. Um eine Rückatmung zu verhin dern, muss der Sauer stofffluss mindestens 5 l/min betragen.
41 14
Flussmenge: 1–6 l/min 5–10 l/min 5–15 l/min
Flussmenge:




15.1 Erkennen des kritisch kranken Kindes
42 15 Kinder
erhöhten Grundumsatz brauchen Kinder mehr Sauerstoff im Vergleich zu den Erwachsenen. Deshalb hat die Beatmung bei Kindern die höhere Priorität als bei den Erwach senen. Dem wird durch geringfügige Anpassungen des Erwachsenen-Algorithmus Rechnung Einegetragen.effektive
proAtemfrequenzMinute proHerzfrequenzMinute Mittlerer BD Normwert Normwert Untere Grenze 1 Monat 25–60 110–180 40 1 Jahr 20–50 100–170 50 2 Jahre 18–40 90–160 55 5 Jahre 17–30 70–140 55 10 Jahre 14–25 60–120 55
Das frühzeitige Erkennen eines kritisch kranken Kindes kann einen Herz-Kreislauf-Stillstand Durchverhindern.ihren
BLS mit fünf initialen Beatmungshüben ist wichtiger als der rasche Einsatz eines Defibrillators. Pädiatrische Richtlinien sollen für alle Kinder bis zum Alter von 18 Jahren gelten. Die Verwendung des Erwachsenen-BLS bei Jugendlichen verursacht jedoch für diese Patienten keine Komplikationen. Bis zum ersten Lebensjahr wird ein Kind als Säugling bezeichnet. Die Neugeborenen-Reanimation unmittelbar nach der Geburt beinhaltet einen anderen Algorithmus. Dieser wird in diesem Manual nicht behandelt. Die Erkrankungen und pathophysiologischen Abläufe des pädiatrischen Patienten unterschei den sich von denen des Erwachsenen. Es ist wichtig, ein kritisch krankes Kind zu erkennen und frühzeitig Hilfe zu holen! Die Vitalparameter sind altersabhängig verschieden. In der folgenden Tabelle sind altersentsprechende Richtwerte aufgeführt. Alter
• Zyanose: bläulich verfärbte Haut und Schleimhaut
43
• «head bobbing» (Kopfnicken)
• Einziehungen: supraklavikulär, interkostal oder substernal
• Kraftloses Schreien/Wimmern; nicht altersentsprechende Sprache
• Abnorme Körperhaltung; Sitzen bevorzugt
• Krampfanfall; abnormes Bewegungsmuster Atmung Beschreibt die respiratorische Situation.
Jede beschriebene Veränderung deutet auf ein instabiles Kind hin, das sofort Hilfe benötigt!
• Eingeschränkte Wachheit oder reduzierte Interaktion; kein Widerstand bei der Untersuchung
• Untröstlich, beruhigt sich nicht
• Abnorme Atmung, Atemgeräusche: Schnarchen, Heiserkeit, Stridor, Giemen, Stöhnen, Jammern
• Marmoriert: fleckig verfärbte Haut als Folge von Vasokonstriktion
• Keine Interaktion bzw. Augenkontakt mit der Umgebung, dem Spielzeug oder Gegen ständen
• Nasenflügeln bei Inspiration Hautkolorit Beschreibt die Kreislauffunktion des Kindes.
• Blässe: weisse oder fahle Haut und Schleimhaut
• Fehlende Spontanbewegung, kann nicht sitzen oder stehen
Quick-Look
Führen Sie innerhalb von wenigen Sekunden ohne technische Hilfsmittel einen «Quick- Look» durch und beurteilen Sie das Verhalten, die Atmung und das Hautkolorit des Kindes. Dadurch wird entschieden, ob ein Kind bedrohlich krank ist und ob unmittelbar lebenserhaltende Massnahmen und zusätzliche Hilfsmittel notwendig sind.
Verhalten Die Beurteilung des Verhaltens schliesst den Muskeltonus sowie die Bewusstseinslage ein. Auffällige Zeichen sind:
Bei einem bewusstlosen Kind können die Atemwege durch eine optimale Kopfposition offen gehalten werden.
Offenhalten der Atemwege beim bewusstseinsklaren Kind
Beim Säugling wird der Kopf in die Neutralposition gebracht. Ein aufgerolltes Handtuch unterhalb des Oberkörpers kann dabei helfen, die Neutralposition des Kopfes beizubehal Beimten.
Kind ist eine deutlichere Überstre ckung des Halses notwendig. Zum Anheben des Kinns werden die Fingerspitzen auf den knöchernen Teil des Kinns gelegt, um dieses anzuheben
Wenn ein krankes oder verletztes Kind spontan ausreichend atmet, soll es in einer ihm an genehmen Position verbleiben, die es selbst einnimmt, um die Atemwege offen zu halten.
Wenn(Esmarch-Handgriff).dasKindnicht
in der Lage ist Sekret, Erbrochenes oder Blut selbständig aus den obe ren Atemwegen zu entfernen, ist eine Absaugung notwendig. Starre und grosse Absaugka theter eignen sich vor allem zum Entfernen von Erbrochenem und viel oder zähem Sekret. Bei kleinen Kindern oder Säuglingen sind flexible und weniger traumatisierende Absaugka theter besser geeignet.
Öffnen der Atemwege; Esmarch-Handgriff
Öffnen der Atemwege; Neutralposition
44
Offenhalten der Atemwege beim bewusstlosen Kind
15.2 Atemwege
Der Atemweg kann durch Sekret, Ödem oder einen Fremdkörper verlegt sein. Kinder mit eingeschränkter Bewusstseinslage sind prädestiniert für eine Atemwegsobstruktion. Dies muss schnell erkannt und behoben werden, um hypoxische Schäden zu verhindern.


Einem kritisch kranken oder verletzten Kind mit Anzeichen für ein respiratorisches Versagen muss möglichst schnell Sauerstoff in der höchsten verfügbaren Konzentration verabreicht
Diewerden.geeignete Art der Sauerstoffapplikation muss in Abhängigkeit vom Zustand und der Akzeptanz des Kindes gewählt werden. Mittels Pulsoxymetrie soll die Sauerstoffsättigung überwacht werden.
Sauerstoffmaske mit Reservoir > maximale Sauerstoffkonzentration ca. 90 Prozent
Sauerstoffgabe beim spontan atmenden Kind
Die Sauerstoffmaske mit Reservoir ist die erste Wahl bei der Versorgung des kritisch kranken und spontan atmenden Kindes. Der Sauerstofffluss sollte so gewählt sein, dass am Ende der Inspi ration der Reservoirbeutel mindestens ⅓ bis ½ gefüllt ist. Um eine Rückat mung zu verhindern, muss der Sauer stofffluss mindestens 5 l/min betragen. Sauerstoffmaske ohne Reservoir > maximale Sauerstoffkonzentration ca. 60 Prozent Über eine einfache Sauerstoffmaske ohne Reservoir kann eine Sauerstoff konzentration von bis zu 60 Prozent erreicht werden, da Raumluft durch die Einatmungsöffnungen eintritt und den Sauerstoff damit vermischt. Um die Rückatmung zu verhindern, muss der Sauerstofffluss mindestens 5 l/min be tragen. Öffnen der Atemwege beim tracheotomierten Kind Überprüfen Sie die Durchgängigkeit der Tracheostomiekanüle und saugen wenn nötig ab.
45 15.3
SauerstoffmaskeSauerstoffmaskeein.mitReservoirohneReservoir
Bei Verdacht auf eine Verstopfung, die nicht durch Absaugen behoben werden kann, ziehen Sie die Kanüle sofort heraus, und setzen Sie eine neue


46
Sauerstoffbrille > maximale Sauerstoffkonzentration ca. 40 Prozent
Sauerstoffbrillen sind in verschiedenen Grössen für Neugeborene bis zum Er wachsenen verfügbar und werden ein gesetzt, wenn nur wenig Sauerstoff appliziert werden muss. Ein Sauer stofffluss über 4 l/min wird als störend empfunden und erhöht nicht wesent lich die Sauerstoffkonzentration. Idea lerweise wird der Sauerstoff angewärmt und befeuchtet. Sauerstoffvorlage > nicht definierbare Sauerstoffkonzen tration
Die Sauerstoffvorlage ist eine für das Kind wenig bedrohliche Form der Sau erstoffverabreichung. Die Eltern kön nen helfen, den Sauerstoffschlauch mit Trichter vor Mund und Nase des Kindes zu halten. Aufgrund der niedrigen Sau erstoffkonzentration kann sie nur bei kompensierten respiratorischen Störun gen verwendet werden.
SauerstoffvorlageSauerstoffbrille mittels Trichter


RascheGerätSobaldThoraxkompressionenohneBeatmungeinAEDeintriffteinschaltenunddenAnweisungenfolgenSicherheitskontrollederUmgebung Rasche FehlendeBewusstlosederSicherheitskontrolleUmgebungPersonoderabnormaleAtmungNachHilferufenAlarmierungTel.144AEDanfordernoderholen30Thoraxkompressionengefolgtvon2BeatmungenSobaldeinAEDeintrifftGeräteinschaltenunddenAnweisungenfolgen
Thoraxkompressionen -Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs -100-120 pro min -5-6 -Komplettecm
für Kinder
Person Fehlende oder abnormale Atmung Nach Hilfe rufen Alarmierung Tel. 144 AED anfordern oder holen 30
gefolgtThoraxkompressionenvon2Beatmungen
Bei Kindern - Wenn kein Mobiltelefon verfügbar, 1 Minute CPR vor Alarmierung Beginn mit 5 Beatmungen - Verhältnis 15 Kompressionen zu 2 Beatmungen - Kompressionstiefe ⅓ Brustkorbdurchmesser
47 © Swiss Resuscitation Council 2021 – alle Rechte vorbehalten
BLS-AED-SRC ALGORITHMUS Bewusstlose
oder
2021
Entlastung -Minimale Unterbrechung -Wenn möglich auf harter Unterlage
BLS-AED-Algorithmus
Bei Kindern Wenn kein Mobiltelefon verfügbar, 1 Minute CPR vor Alarmierung -Beginn mit 5 Beatmungen -Verhältnis 15 Kompressionen zu 2 Beatmungen -Kompressionstiefe 1/3 Brustkorbdurchmesser 15.4
nicht möglich ist, Mund und Nase gleichzeitig abzudichten, können Sie entweder in den Mund oder in die Nase des Säuglings blasen. Dabei wer den entweder die Nasenlöcher oder der Mund des Säuglings verschlossen, da mit keine Luft entweichen kann. Ach ten Sie auf eine neutrale Lage des Kopf es.
48
Platzieren Sie Ihren Mund sowohl über Mund als auch Nase des Säuglings, dichten Sie damit beide ab und blasen Fallshinein.es
Sind keine Hilfsmittel (Beatmungsbeutel, Maske, Sauerstoff) verfügbar, können die BLS-Mass nahmen auch ohne diese begonnen werden. Professionelle Helfer sollen den Beginn der Atem spenden in diesem Falle nicht verzögern und unverzüglich mit einer Mund-zu-Mund Beatmung beginnen. Da allerdings die ausgeatmete Luft nur etwa 16–17 Prozent Sauerstoff enthält, soll einem Kind mit Herz-Kreislauf-Stillstand so bald als möglich zusätzlicher Sauerstoff verabreicht
15.5 Beatmung beim Säugling und beim Kind
Diewerden.Beatmung
Mund-zu-Mund-/-Nase-Technik beim Säugling
ist ein zentrales Element in der Kinderreanimation. Deshalb werden die Rea nimationsmassnahmen bei Kindern mit fünf initialen Beatmungsstössen gestartet. Das Ziel der Beatmungshübe ist, die Lunge mit Sauerstoff zu versorgen. Jeder Atemzug soll langsam über eine Sekunde gegeben werden, sodass sich der Brustkorb sichtbar hebt.
Mund-zu-Mund-/-Nase-TechnikMund-zu-Mund-Technik
Mund-zu-Mund-Technik beim Kind Platzieren Sie Ihren Mund über den Mund des Kindes, um diesen abzudich ten. Mit dem Zeigefinger und dem Daumen derjenigen Hand, die an der Stirn des Kindes ruht, werden die Nasenlöcher verschlossen, damit die Luft der Atem hübe nicht über diese entweicht.


• Erwachsenen-Beatmungsbeutel mit passender Maske – für Kinder ab 5 kg Der Frühgeborenen-Beatmungsbeutel wird nur auf der Neonatologie verwendet. Ein gelber Bakterienfilter wird zum Schutz vor Aerosolen dazwischen montiert. Beutel-Masken-Beatmung
Um die bestmögliche Beatmung bei einem bewusstlosen Kind zu gewährleisten, muss eine optimale Öffnung der Atemwege angestrebt werden. Häufiges Neupositionieren des Kopf es ist während der Beatmung notwendig. Um beim Säugling die Atemwege zu öffnen, wird der Kopf in Neutralposition gebracht und der Unterkiefer mit zwei Fingern angehoben, ohne auf die Weichteile zu drücken. Das Über strecken der Halswirbelsäule fördert die Atemwegsobstruktion. Die in der Kinderklinik verwendeten Beatmungsbeutel sind Einwegbeutel und können nicht zerlegt werden. Der Sauerstoffschlauch ist fix vormontiert. Daher sind sie sicher und einfach in der Anwendung. Da bei einer Reanimation unter erschwerten Bedingungen ein erhöhter Beatmungsdruck benötigt wird, gilt in der Kinderklinik folgende Regelung für das Notfallmaterial: Beatmungsbeutel Paediatric und Erwachsene
Beutel-Masken-Beatmung beim Säugling
Um die legtFingerDerundHandHände.durchführenBeutel-Masken-Beatmungzukönnen,bedarfesbeiderDieMaskewirdmitdereinenmitderE-C-Griff-TechnikgehaltengleichzeitigderAtemweggeöffnet.dritte,dervierteundderfünftewerdenaufdenUnterkieferge(E-Griff),derDaumenundderZei
49
gefinger auf die Maske (C-Griff). Die andere Hand drückt den Beutel.
• Pädiatrie-Beatmungsbeutel mit pas sender Maske – für Säuglinge bis 5 kg


Bei Kindern über einem Jahr wird die Halswirbelsäule vorsichtig überstreckt und das Kinn mit zwei oder drei Fingern angehoben.
50
Bei der Zwei-Helfer-Methode hält eine Person mit beiden Händen den Atemweg offen und fixiert die Maske, während die andere Person den Beutel betätigt.
Bei Säuglingen kann eine adäquat grosse Rolle unter dem Nacken hilfreich sein.
Um die Effektivität der Ventilation zu beurteilen, muss auf die Thoraxhebung geachtet werden. Exzessive Beatmung (d. h. zu hohes Volumen, zu hohe Beatmungsfrequenz und/oder zu hoher Atemwegsdruck) ist gefährlich kann die Lunge verletzen und soll unbedingt vermieden Nachwerden.den
Diese Vier-Hand- Technik ist die Beatmungsunterstützung der ersten Wahl während der CPR für alle geschulten Ersthelfer.
fünf initialen Beatmungshüben erfolgt die Beurteilung der Lebenszeichen. Anschliessend werden, sofern angezeigt, die Thoraxkompressionen ausgeführt. Thoraxkom pressionen und Beatmungen erfolgen im Verhältnis 15:2.
Vier-Hand-Technik-Beatmung beim Säugling Vier-Hand-Technik-Beatmung beim Kind
In den ersten Minuten nach einem Atem-Kreislauf-Stillstand kann das Kind weiterhin lang same, einzelne Seufzer zeigen (Schnappatmung). Im Zweifel handeln Sie so, als wäre keine Atmung vorhanden.


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Thoraxkompressionen beim Säugling Wenden Sie beim Säugling vorzugsweise die 2-Daumen-Thoraxkompression an unter Um fassen der Brust. Achten Sie darauf, den Thorax komplett zu entlasten, ohne dabei die Finger vom Thorax abzuheben. Alternativ kann die 2-Finger-Technik angewendet werden.
Beidurchführen.Säuglingen und Kindern werden Thoraxkompressionen und Beatmung im Verhältnis 15:2 durchgeführt.
• Kompressionsfrequenz: 100–120/Min.
• Druckpunkt: untere Hälfte des Brustbeins
Ist die helfende Person alleine, soll sie vor der Alarmierung während einer Minute CPR
• Kompressionstiefe: mind. ⅓ des Brustkorbdurchmessers
Thoraxkompressionen beim Kind Wenden Sie beim Kind je nach Körpergrösse entweder die 1-Hand- oder die 2-HandTechnik an, abhängig von der eigenen Handgrösse. 1-Hand-Technik 2-Hand-Technik 2-Daumen-Technik 2-Finger-Technik 15.6 Thoraxkompressionen beim Säugling und beim Kind




52
Unterbrechen Sie die CPR nie, es sei denn, es gibt deutliche Anzeichen von Kreislauf (Bewegung, Husten) oder wenn Sie erschöpft sind. Zwei oder mehrere Ersthelfer sollen sich bei den Thoraxkompressionen abwechseln, um eine Erschöpfung zu vermeiden und eine gute Qualität der Thoraxkompressionen zu gewährleisten.
Unterbrechen Sie nach einer Minute oder vier Zyklen die CPR und überprüfen Sie, ob es Lebenszeichen gibt. Falls keine Lebenszeichen sichtbar sind, vergewissern Sie sich, dass das Rettungsteam alarmiert ist. Fahren Sie mit CPR fort.
Beim Säugling: Beim Kind:
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In seltenen Fällen ist es möglich, dass ein Kreislaufstillstand bei Kindern durch einen primär schockbaren Rhythmus ausgelöst wird. In solchen Fällen – vor allem wenn ein plötzliches Kollabieren beobachtet wird – ist der Erfolg von einer raschen Defibrillation abhängig. AED sind grundsätzlich für alle Alterskategorien geeignet. Für kleinere Kinder (unter ca. acht Jahren) sollten – sofern verfügbar – Kinderelektroden eingesetzt werden. Einige Geräte ver fügen über die Möglichkeit einer Stromstärkereduktion (spezieller Schlüsselschalter oder Energiereduktion durch Kinderelektroden). Sind keine Kinderelektroden verfügbar, werden Erwachsenenelektroden verwendet. Ist kein AED mit Leistungsabschwächung vorhanden, soll ein AED für alle Altersgruppen verwendet Sofernwerden.ein AED leicht zugänglich ist, soll erst der Rettungsdienst verständigt und danach der AED geholt werden. • Schalten Sie den AED ein und folgen Sie dessen Anweisungen.
15.7 Defibrillation beim Säugling und beim Kind
• Elektroden-Pads aufkleben AED-Pads beim Säugling AED-Pads beim Kind Pads über dem Herzbereich anterior und posterior aufkleben. Ein Pad rechts vom Sternum, unterhalb des Schlüsselbeins, und das andere in der mittleren Axillarlinie auf der linken Seite der Brust.


• Falls ein Schock indiziert und vom AED freigegeben wird: Stellen Sie sicher, dass niemand das Kind berührt und drücken Sie erst dann die Schocktaste. Führen Sie sofort nach Schockabgabe die CPR fort.
Die Reanimation soll nur beendet werden, wenn Die Reanimation darf nicht unterbrochen werden, bevor • das Kind Lebenzeichen zeigt
normaldiesichaufwachtbewegtAugenöffnetatmet
• Sie erschöpft sind
• das zu Hilfe gerufene Rettungsteam die Reanimation übernimmt oder Sie anweist aufzuhören
Anwesenheit der Angehörigen
• Achten Sie darauf, dass während der Rhythmusanalyse niemand das Kind berührt.
Führen Sie die CPR fort bis die Rhythmusanalyse durchgeführt wird.
Eltern und Angehörige sollen während der Reanimation ihres Kindes anwesend sein können, sofern sie dies wollen. Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass das Ereignis von den Angehörigen und Eltern besser verarbeitet werden konnte, wenn sie während den Rettungs massnahmen anwesend waren.
•
Dabei muss ein Teammitglied die Eltern betreuen. Zur Unterstützung kann in der Kinderklinik des Inselspitals das Seelsorge/Care-Team sieben Tage pro Woche und rund um die Uhr über die Zentrale (Nr. 111), dazu gerufen werden.
• Falls kein Schock indiziert ist: Führen Sie die CPR fortlaufend weiter.
• Die CPR wird zwei Minuten lang weitergeführt, bis der AED automatisch eine weitere Rhythmusanalyse durchführen will oder das Kind Lebenszeichen zeigt.
54
• Die Kompressionstiefe für die Herzmassage bei Kindern beträgt ⅓ des Brustkorbdurchmessers.
• Bei Säuglingen und Kindern werden Herzdruckmassage und Beatmung, wenn erlernt, im Verhältnis 15:2 durchgeführt.
• Wenn keine Kinderelektroden vorhanden sind, werden Erwachsenenelektroden eingesetzt.
Lehraussagen BLS und AED bei Kindern
• Die Massnahmen starten mit fünf initialen Beatmungen.
55
• Bis zum Alter von einem Jahr mit zwei Daumen oder zwei Fingern, ab einem Jahr mit einer oder zwei Händen.
BeSiC Berner Simulations- und CPR-Zentrum Inselspital, Universitätsspital Bern T3010FreiburgstrasseBern+413163227 22 www.besic.insel.chwww.anaesthesie.insel.chbesic@insel.ch 0069867_Kinder_KFG/df