
1 minute read
9 Seitenlagerung – stabile Seitenlage
Bewusstseinsgetrübte oder bewusstlose Personen, die normal atmen, sind in die stabile Seitenlage zu bringen. Durch diese Lagerung werden die Atemwege freigehalten und einem Atemstillstand vorgebeugt. Bei eingeschränkten Schluck- und Hustenreflexen wird zudem verhindert, dass Speichel, Blut oder Erbrochenes nicht eingeatmet (aspiriert) werden. Sie treffen auf eine am Boden liegende Person, die • antwortet: lassen Sie diese liegen, wie Sie sie vorgefunden haben. Sprechen Sie mit ihr, und prüfen Sie deren Zustand regelmässig. Schützen Sie sie vor Hitze oder Kälte sowie anderen Witterungseinflüssen; • bewusstlos ist, aber normal atmet: Drehen Sie diese in die stabile Seitenlage.
Vorgehen stabile Seitenlage:
1. Nehmen Sie ihr, wenn vorhaden, die Brille ab. 2. Knien Sie sich neben die Person, und schauen Sie, dass deren
Beine gestreckt am Boden liegen.
3. Legen Sie den Ihnen zugewan- ten Arm rechtwinklig zum Kör- per. Der Ellbogen muss gebeugt sein und die Handinnenfläche nach oben zeigen.
4. Legen Sie den anderen Arm über den Brustkorb der Person und deren Hand mit der Innen- fläche an die Wange.
Halten Sie diese Hand an der Wange fixiert.


5. Mit Ihrer Hand ergreifen Sie das Ihnen abgewandte Bein (knapp oberhalb des Knies) und stellen dieses auf. Der
Fuss bleibt hierbei am Boden.
6. Ziehen Sie mit Ihrer Hand das angewinkelte Bein der Person auf Ihre Seite.
Dabei halten Sie mit Ihrer anderen Hand die Hand der Person an deren Wange.
7. Kontrollieren Sie, dass sich der
Ellenbogen des oberen Arms auf dem anderen Arm oder dem Boden abstützt.
Überstrecken Sie den Kopf, um sicherzustellen, dass die
Atemwege freibleiben.



Überprüfen Sie regelmässig den Zustand der Person. Kontrollieren Sie dabei während zehn Sekunden, ob sie weiter normal atmet. Wiederholen Sie dies jede Minute. Lassen Sie die betroffene Person nur dann unbeaufsichtigt, wenn es unbedingt nötig ist. Wenn der Patient nicht normal atmet, drehen Sie ihn zurück auf den Rücken und beginnen Sie mit den Reanimationsmassnahmen.