Link

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Unser Erbe in der Herstellung aussergewöhnlicher Milchprodukte reicht bis ins Jahr 1907 zurück. Unserer Tradition verpflichtet, pflegen wir einen respektvollen Umgang mit Mensch, Tier und Natur sowie enge Beziehungen zu unseren Milchlieferanten.
Was uns jedoch letztendlich zu einer führenden Milchverarbeiterin gemacht hat, ist unsere Marktorientierung und unser Unternehmertum. Diese Eigenschaften spiegeln sich auch in unseren Emmi Werten wider, die der Leitfaden für unser tägliches Handeln sind. #Wir handeln marktorientiert, #Wir wissen wie, #Wir denken mit und packen an, #Wir entwickeln uns weiter – und natürlich #Wir sind Emmi.
Marktorientierung bedeutet für uns, die Fähigkeit zu haben, die Bedürfnisse und Wünsche der Konsumentinnen, Konsumenten und Kunden zu verstehen und diese in die Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen einzubeziehen. Wir knüpfen starke Partnerschaften mit unseren Kunden und begeistern letztlich mit grossartigen Produkten, relevanten Innovationen und glaubwürdigen und inspirierenden Markenkonzepten. Auf diese Weise schaffen wir einzigartige Genussmomente.
Das erfordert eine klare Vision, aber auch Empathie, nämlich die Fähigkeit, sich in die Lage anderer zu versetzen. Gleichzeitig erfordert es Mut, Veränderungen voranzutreiben. Und so haben wir über all die vielen Jahre unser Portfolio mutig und überzeugt immer differenzierter aufgestellt und haben heute führende Positionen in attraktiven Nischen wie Spezialitätenkäse, gekühlten Premium-Desserts und natürlich « Ready To Drink Kaffee » mit unserer ikonischen Marke Emmi Caffè Latte.
Markt, Markt, Markt. Das ist unser Spielfeld, hier gilt es zu gewinnen. In diesem « Link » möchten wir genau diese Marktorientierung feiern. Damit sie uns genussvoll Biss für Biss, Löffel für Löffel, Schluck für Schluck und Tag für Tag gelingt, benötigen wir jede:n Einzelne:n von uns. Besonders in der aktuellen Zeit, in der wir uns einem besonders dynamischen Marktumfeld gegenübersehen und die sich eröffnenden Veränderungen im Konsumverhalten und beim Einkaufen als Chancen nutzen wollen, um uns noch relevanter am Markt zu positionieren und bei unseren Kunden und Konsumentinnen und Konsumenten mit den besten Milchmomenten, heute und für kommende Generationen, zu verankern.
Ich wünsche euch viel Freude bei der Lektüre.
Ricarda Demarmels, CEOKONZERN
04 Nachhaltigkeitsbericht : « Beeindruckend, mit wie viel Herzblut gearbeitet wird »
06 Von der Schweiz zu EDUSA : Josef Pelloni
08 Prozesse harmonisieren : Emmi Dessert USA
09 Neuer CMO : Raffael Payer Halbjahresergebnis Emmi Gruppe
10 Finance Academy : Finanzwissen für Nicht-Finanz-Personen
FOKUS
12 Markt, Markt, Markt : Noch näher bei Konsumentinnen und Kunden sein
PRODUKTE
22 Neulancierungen : Auf ins Feinschmecker-Paradies
MENSCHEN
24 Lernende sorgen mit Video für Furore Berufsbildung : Alle haben bestanden
26 Temporäre Mitarbeitende : « Ohne sie geht gar nichts »
29 Max Peter: Die letzte Fahrt des « Trouble shooters »
30 Rekrutierung : Aktiv suchen
32 Nachhaltigkeitsprojekte : Brasilien und Chile
WIR STELLEN VOR
34 Team Frischkäse Dagmersellen
PERSONELLES
36 Dienstjubiläen
38 Pensionierungen, Entsendungen, Entwicklungserfolge und Ausund Weiterbildungserfolge
DIES UND DAS
39 Wettbewerb
Nachhaltige Milchwirtschaft, Entwicklungspläne für Mitarbeitende, Reduktion der Treibhausgase : Im siebten Nachhaltigkeitsbericht zeigen wir auf, welche Fortschritte wir erzielen. Su Durgut, Projektleiterin Nachhaltigkeit, erklärt, warum sich unsere Bemühungen auszahlen. Und sie freut sich, dass so vielen Mitarbeitenden bewusst ist, wie wichtig das Thema ist.
Kürzlich ist der über 100-seitige Nachhaltigkeitsbericht erschienen. Was steht denn da drin ? Was ist das Wichtigste ?
Unser Emmi Nachhaltigkeitsbericht zeigt sehr transparent unsere Bemühungen und Fortschritte in Bezug auf nachhaltige Praktiken und Verantwortung in unseren Fokusthemen Mitarbeitende, Gesellschaft und
Umwelt und in weiteren für uns wesentlichen Themen. Wir haben gute Fortschritte in vielen Gebieten erzielen können. Zum Beispiel haben mittlerweile drei von vier Mitarbeitenden in der Schweiz einen Entwicklungsplan – gruppenweit fast die Hälfte. In unserem Fokusthema nachhaltige Milchwirtschaft haben wir ebenfalls Fortschritte erzielt. Und unsere eigenen Treibhausgasemissionen haben wir um zehn Prozent senken können. Beim Thema Wasser hinken wir leider etwas hinterher, unsere Wasserintensitätsrate hat sich verschlechtert. Aber auch hier arbeitet die Wasser Community an Massnahmen, um sie wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Von wem wird der Nachhaltigkeitsbericht eigentlich gelesen ?
Externe Zielgruppen beispielsweise sind Investorinnen und Aktionäre, Kunden – und auch Konsumentinnen. Für die Mitarbeitenden ist es eine Möglichkeit, sich umfassend über die Nachhaltigkeitsbemühungen von Emmi zu informieren und zu sehen, wie ihre Arbeit dazu beiträgt, positive Veränderungen zu bewirken.
Viele Mitarbeitende müssen immer genauere und immer mehr Zahlen, Angaben und Ergebnisse dokumentieren und aufbereiten. Der Aufwand ist gross – warum ist er nötig ?
Wir haben einen klaren Purpose : Wir wollen gemeinsam die besten Milchmomente heute und für kommende Generationen schaffen. Und Daten helfen uns
Der Nachhaltigkeitsbericht enthält viele spannende Informationen und zeigt unsere Fortschritte und Bestrebungen auf. Fazit : Die Richtung stimmt, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
dabei ! Sie liefern Transparenz, lassen Erkenntnisse über den aktuellen Stand unserer Leistung zu – und machen Vergleiche untereinander möglich. Wir können aufzeigen, wo wir stehen und wo wir hinwollen. Ausserdem helfen sie uns dabei, die steigenden Anforderungen – nicht nur die gesetzlichen – sondern auch verschiedener Interessensgruppen wie unserer Kunden zu erfüllen.
Wir wollen Vorbild im Bereich Nachhaltigkeit sein – wie stark ist diese Ambition bereits in der Emmi Welt spürbar ?
Mich beeindruckt, mit wie viel Herzblut an unseren Fokusthemen gearbeitet wird, um Fortschritte zu erzielen. Wir lernen voneinander und miteinander –ich glaube, vielen Menschen bei Emmi ist bewusst, dass wir nur gemeinsam einen positiven Einfluss erzielen können.
Was erwartet uns in den nächsten Jahren noch ?
In den letzten Jahren wurden die regulatorischen Vorgaben im Bereich Nachhaltigkeit ständig verstärkt und der Trend wird nicht aufhören. Dies führt zu sehr hohen Anforderungen an Unternehmen. Die Erfassung von Daten und generell die nachhaltige Berichterstattung wird also immer wichtiger.
Interview Robert Bossart Fotos André Scheidegger/zVgEmmi hat im Juni bereits den siebten Nachhaltigkeitsbericht für die Jahre 2021/22 veröffentlicht. Darin legen wir einerseits Rechenschaft über Fortschritte der definierten Ziele ab, die wir bis 2027 erreichen wollen. Dabei orientieren wir uns in den drei Handlungsfeldern Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt an den Fokusthemen « Mitarbeitende entwickeln », « nachhaltige Milchwirtschaft », « Treibhausgase reduzieren », « Verschwendung vermeiden » und « Wasserverbrauch reduzieren ».
Andererseits behandelt der Bericht für Emmi wesentliche Themen : wirtschaftliche Leistung, verantwortungsvolle Beschaffung, Produktqualität, Innovation, Digitalisierung, Ernährung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Governance und Community Engagement. Beim Thema verantwortungsvolle Beschaffung haben wir beispielsweise einen Lieferantenkodex definiert, der unsere Bemühungen um eine nachhaltige Beschaffung verstärkt.
Interessant ist unter anderem das Fokusthema « Treibhausgase reduzieren ». Hier können wir ausweisen, dass wir bereits viele Projekte vorangetrieben haben, die äusserst ressourcenschonend und energieeffizient sind : unter anderem die neue Käserei in Emmen, das neue Ziegenmilchpulverwerk in Holland oder die Erweiterung des Standorts der Pasticceria Quadrifoglio in Campogalliano in Italien.
Nach drei Jahren übergibt François Huguenin die Leitung von Emmi Dessert USA an Josef Pelloni. Der eine kehrt zurück in die Schweiz, der andere bricht zu neuen Ufern auf. Für beide eine emotionale Angelegenheit.
«Es ist wie Auto fahren im Winter mit Sommerpneus. » Es ist August, Josef Pelloni sitzt gemeinsam mit François Huguenin in einem Büro in Kenilworth in New Jersey. Zwei Monate arbeiten der alte und der neue Managing Director von Emmi Dessert USA (EDUSA) zusammen, ab Oktober wird Josef die Geschicke des Unternehmens alleine verantworten. Dass sich der 47-jährige
Italiener, der seit 2014 bei Emmi tätig ist und zuletzt als Head Strategic Development Division Americas arbeitete, gerade etwas verunsichert fühlt, ist verständlich. Am Tag zuvor sind die Kisten mit den Möbeln und dem ganzen Inventar einer fünfköpfigen Familie angekommen, die zuvor auf einem Container über den Atlantik unterwegs waren. « Es war einfach nur Chaos », beschreibt es Josef und seufzt.
Der Umzug mit drei Kindern im Alter von 8, 11 und 13 Jahren ist aufwühlend. Selbst für einen wie Josef, der sich gewohnt ist, die Zelte immer wieder neu aufzuschlagen. Auch ihm zieht es den Boden unter den Füssen weg, auch er ist verunsichert, weil er gerade sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. « Aber es ist wunderbar,
wie Emmi mich mit dem Global Mobility Team unterstützt hat », betont er und fügt an : « Und die Art, wie ich hier empfangen wurde, ist einfach einmalig. » Die Herzlichkeit und Freundlichkeit, die er bei EDUSA spürt, lässt ihn vergessen, dass er zur Zeit etwas heimatlos ist. Sein Umzug bedeutet für ihn und seine Familie ein grosses Abenteuer, das aufwühlend ist. Josef Pelloni lässt diese Gefühle zu, er ist überzeugt, dass dies sogar wichtig ist, gerade auch in seiner Rolle als Managing Director. « Für mich und für uns alle ist es entscheidend, dass wir fähig sind, Beziehungen mit Menschen einzugehen, dazu muss ich authentisch und spürbar sein. Nur so kann ich gute Arbeit leisten und ein Unternehmen führen. Und das geht nur, wenn ich emotional offen bin und mich auf die Fahrt mit den Sommerpneus durch den Schnee einlasse : aufmerksam und bereit zu reagieren, falls das Auto abdriftet ! »
Rückkehr mit einem Koffer mehr
François, der nun in die Schweiz zurückkehrt, sitzt neben Josef im Büro und schmunzelt. Er ist vor drei Jahren zusammen mit seiner Frau und vier Koffern nach New York gezogen. Nun geht er zurück in die Schweiz und wird in einem Kleinpensum weiter für Emmi tätig sein. Sein Fazit ? « Das Vertrauen und die Rückendeckung, die ich erhalten habe, ist einmalig, das schätze ich sehr. » Für die Rückreise brauche er wahrscheinlich einen Koffer mehr, sagt er schmunzelnd. « Ein paar Dinge sind halt schon dazugekommen, die wir mit in die Schweiz nehmen. Aber am wichtigsten sind die Freundschaften und die aufregenden Erfahrungen, die ich hier machen und erleben durfte. »
« Am wichtigsten sind die Freundschaften und die aufregenden Erfahrungen, die ich hier machen und erleben durfte. »
François Huguenin, ehemaliger Managing Director Emmi Dessert USA
« Die Art, wie ich hier empfangen wurde, ist einfach einmalig. »
Josef Pelloni, Managing Director Emmi Dessert USAJosef Pelloni zeigt am Hauptsitz in Luzern, wo seine Reise hingeht : in die USA. Der « Alte » und der « Neue » François Huguenin (rechts) und Josef Pelloni
nahme war klar, dass die Geschäftsprozesse harmonisiert und durch ein System unterstützt werden müssen, um die Grundlage für ein profitables und nachhaltiges Wachstum zu schaffen », sagt Tobias. In den vergangenen drei Jahren wurden die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt « Empire » lancieren zu können.
Das Geschäft von Emmi Dessert USA läuft gut. So gut, dass das bisherige System an seine Grenzen stösst. Darum soll die Planung, Steuerung und Verwaltung in ein ERP-System überführt werden. Ein Change-Prozess mit Herausforderungen.
«Vier Gesellschaften, vier Pro zesse, vier Systeme und eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie dieselben Geschäfts prozesse gehandhabt werden – das zu harmonisieren bildet das Fundament, um erfolgreich zu sein. » Tobias Baltis, VP Finance
Emmi Dessert USA (EDUSA) bringt es ohne Umschweife auf den Punkt, worum es beim Projekt « Empire » geht. Das Unternehmen war schon vor der Übernahme durch Emmi vor drei Jahren ein heterogenes Gebilde aus vier einigermassen unabhängigen Firmen mit je eigenen Standorten. « Wir haben vier unterschiedliche Gesell -
schaften mit je eigenen Systemen, Prozessen und Datenstrukturen vorgefunden », erklärt Tobias. Der vormalige Geschäftsführer John Alair Garcia – er ist auch heute noch im Unternehmen tätig – führte das Unternehmen mit viel Wissen, Erfahrung und mit dem richtigen Gespür für Opportunitäten im Markt. Was heute fehlt, sind standardisierte Prozesse und eine saubere Datenerfassung.
System, das Klarheit schafft
EDUSA ist erfolgreich unterwegs und konnte den Umsatz in den letzten Jahren markant steigern (siehe auch Artikel Seite 19). « Bereits bei der Über-
Das Ganze ist ein grosser ChangeProzess und deshalb mit grossen Herausforderungen verbunden. Es gilt, die herausragenden Fähigkeiten des Unternehmens – Schnelligkeit, Agilität, Qualität, Nähe zur Kundschaft – nicht zu verlieren. Eine grosse Aufgabe wird sein, die rund 680 Mitarbeitenden auf diesen Weg mitzunehmen. « Wir haben Mitarbeitende, die noch nie an einem PC gearbeitet haben », sagt Tobias. « Sie müssen wir behutsam an die neuen Aufgaben heranführen. » Im Frühling wurden die Prozesse analysiert, in Gesprächen mit Mitarbeitenden machte sich das Projektteam ein Bild von der aktuellen Situation. Geht alles nach Plan, werden alle vier Gesellschaften Ende 2025 auf demselben ERP-System arbeiten. Eine riesige Herausforderung und Belastung für die gesamte Organisation, denn das Tagesgeschäft darf nicht darunter leiden.
Text Robert Bossart Foto zVg Raffael Payer, Chief Marketing OfficerWir heissen Raffael Payer herzlich willkommen bei Emmi. In wenigen Tagen startet der Konsumgüterexperte bei uns als Chief Marketing Officer und Mitglied der Konzernleitung der Emmi Gruppe.
Raffael Payer ist ein ausgewiesener Spezialist mit langjähriger, breiter und internationaler Erfahrung in Marketing- und Führungspositionen. Er wird am 1. Oktober 2023 Chief Marketing Officer (CMO) von Emmi und dadurch Mitglied der Konzernleitung. Raffael Payer bringt viel Erfahrung in der Markenführung, in der Führung von Teams und eine ausgeprägte Leidenschaft für Menschen und Innovationen mit.
Zuletzt war der 41-Jährige Vice President of Restaurant, Retail and E-Commerce bei der zur Lindt & Sprüngli gehörenden Ghirardelli Chocolate Company in den USA, wo er zuvor als Vice President of Marketing tätig war. Von 2016 bis 2019 war Raffael Payer als Marketingleiter für Lindt & Sprüngli in Russland und hielt davor verschiedene Positionen in den Bereichen Marketing und Verkauf bei Mars Schweiz inne.
Internationale Führungserfahrung
Marc Heim übernahm seit dem ersten März ad interim die Rolle als CMO und übergibt nun an Raffael Payer. Ricarda Demarmels, CEO : « Ich freue mich sehr, dass wir mit Raffael eine dynamische und teamorientierte Persönlichkeit für Emmi gewinnen konnten. Seine Wertvorstellungen, seine Führungsphilosophie und seine hohe Konsumentenorientierung passen ausgezeichnet zu uns. »
« Ich freue mich, mit Emmis starken Marken und leidenschaftlichen Teams noch mehr Milch- und Genussmomente zu schaffen », so Raffael Payer.
« It starts with us ! » Über 9’000 Macher:innen auf der ganzen Welt tragen dazu bei, dass wir als Emmi Gruppe heute da stehen, wo wir stehen. Und jede:r Einzelne ist verantwortlich dafür, dass wir die besten Milchmomente als Emmi Momente erleben und damit unsere Zukunft schaffen.
Trotz noch immer anspruchsvollem Marktumfeld erzielten wir mit der Emmi Gruppe ein gutes Zwischenresultat im ersten Halbjahr 2023. Wir haben uns bewusst auf weniger, aber auf Wichtiges und Wirkungsvolles ausgerichtet, um grosse Schritte zu machen und unsere Ziele zu erreichen.
Strategische Fortschritte
Wir sehen den Schwung der gemeinsamen Anstrengungen. Im ersten Halbjahr dürfen wir ein erfreuliches Gesamtergebnis ausweisen und sind auf gutem Weg, unsere Ziele zu erreichen.
Die Emmi Gruppe wies einen Halbjahresumsatz von CHF 2’103.4 Millionen und ein organisches Wachstum von 6.5 % aus. Der Heimmarkt Schweiz entwickelte sich mit einem organischen Wachstum von 6.0 % erfreulich. Dies dank führender Markenkonzepte wie Emmi Caffè Latte, Emmi Energy Milk oder Jogurtpur und enger Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden sowie der wiedergewonnenen Dynamik im Food-Service-Geschäft.
Im Auslandsgeschäft setzte sich in der Division Americas die hohe Dynamik mit einem organischen Wachstum von 9.6 % fort, getrieben durch Märkte wie Chile, die USA, Spanien, Brasilien und Mexiko. Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft mit gekühlten Premium-Desserts in den USA. Die Division Europa wies ein organisches Wachstum von 2.0 % aus. Positiv hervorzuheben sind vielerorts die Umsätze mit Emmi Caffè Latte sowie das Ziegenfrischkäsegeschäft, während das Exportgeschäft mit Käse aus der Schweiz und das Ziegenmilchpulvergeschäft mit schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen hat.
Das inflationäre Umfeld mit einer hohen Marktdynamik wird uns weiter begleiten und weiterhin Preisdisziplin und Marktnähe fordern. Wir alle wissen Ein Umfeld, das für alle anspruchsvoll ist, bietet Chancen für die besten Teams, die mutig, schnell und marktorientiert handeln. Wir sind mit unserem Geschäftsmodell bestens gerüstet und haben mit unserer Strategie ’26 die richtigen Prioritäten.
Den ausführlichen Halbjahresbericht findest du hier : report.emmi.com
Die gruppenweite Initiative « Finance Academy » setzt sich drei Ziele : eine gemeinsame Finanzsprache zu entwickeln, die Treiber von Wertschöpfung zu verstehen und damit fundiertere Entscheidungen zu treffen. Diese Weiterbildungsinitiative ist eine Massnahme zur erfolgreichen Umsetzung der Strategie ’26.
In einem Flugzeug können sich Piloten auf technische Instrumente und Anzeigen verlassen. Auch in der Geschäftsführung sind solche Hilfsmittel bestens bekannt : P&L (« Profit and Loss », auf Deutsch Erfolgsrechnung), Bilanz und Cash Flow Statement (Geldflussrechnung) sind drei der wichtigsten Instrumente. Doch ob das Flugzeug das Ziel erreicht, hängt in erster Linie davon ab, wie gut der Pilot diese Instrumente nutzen und sein Können zeigen kann.
Die Bedingungen für eine erfolgreiche Geschäftsführung werden immer anspruchsvoller : Die Krisen der vergangenen Jahre zeigen, wie unerwartet sich das Umfeld plötzlich ändern kann. Oder um es in der Fliegersprache zu sagen : Die Turbulenzen nehmen zu –es braucht immer fähigere Pilotinnen, um unser Emmi Flugzeug auf Kurs zu halten. Ricarda Demarmels, CEO, erklärt es so : « Um in einem zunehmend anspruchsvollen Umfeld weiterhin sicher zu fliegen und auf Kurs zu bleiben, braucht es jede und jeden Einzelnen von uns – sprich noch mehr top Piloten und Pilotinnen. » Und hier kommt die Finance Academy ins Spiel.
Wissenstransfer in den Alltag fördern
Um also das Finanzwissen – insbesondere bei jenen Kolleginnen und Kollegen, die nicht im Finanzbereich arbeiten – zu stärken, erarbeitet zurzeit ein Projektteam eine Weiterbildungsplattform. Kern dieser Plattform ist ein E-Learning-Programm, mit dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Wissen in ihrem eigenen Tempo aneignen können. « Wir legen grossen Wert darauf, dieses E-Learning auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden und so attraktiv und so relevant wie möglich für alle Business Units zu machen », erläutert Andreas Brun, Co-Lead der Finance Academy.
Grosse Aufmerksamkeit wird auch auf den Transfer des erworbenen Wissens in den Geschäftsalltag gelegt. Mit Workshops, regelmässigen Erfahrungsaustauschen und Unterstützung durch die Co-Piloten-Community sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schliesslich die Ziele – gemeinsame Sprache, Wertschöpfungstreiber verstehen, fundiertere Entscheidungen treffen – erreichen.
Gemeinsam Entscheidungen treffen, um unser Geschäft erfolgreich zu gestalten : Dazu braucht es bei allen involvierten Personen ein vertieftes Finanzwissen.
Lernen soll Spass machen
Apropos Teilnehmende : In einer ersten Rollout-Welle, welche voraussichtlich Anfang 2024 starten wird, stehen die Managementteams und ihre direkten Mitarbeitenden aller Business Units im Fokus. Mittelfristig soll dieser Kreis noch ausgeweitet werden.
Carolina Yepes, Co-Lead der Finance Academy : « Die Inhalte und das Lernen sollen Spass machen. Wir wünschen uns, dass wir mit dieser Initiative eine positive Bewegung lancieren können, die Emmi künftig noch erfolgreicher machen wird. »
Fragen oder Input ? Schreibe uns auf finance.academy@emmi.com !
« Wir wünschen uns, dass wir mit dieser Initiative eine positive Bewegung lancieren können, die Emmi künftig noch erfolgreicher machen wird. »Carolina Yepes, Co-Lead der Finance Academy
« Wir legen grossen Wert darauf, dieses E-Learning auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden. »Andreas Brun, Co-Lead der Finance Academy
Emmi stellt hochwertige, genussvolle und innovative Produkte her. Sie zu verkaufen ist die grosse Herausforderung. Wie können wir uns noch mehr auf den Markt ausrichten ?
Marc Heim, Executive Vice President Switzerland und CMO a. i., sagt, was es braucht, um weiterhin er folgreich zu sein. Dazu zeigen wir gelungene Markt-Erfolgsgeschichten aus der ganzen Emmi Welt.
Markt, Markt, Markt – mit diesen Worten nehmen wir nach Jahren der Pandemie, Lieferengpässen und anderen Verwerfungen Fahrt auf. Unsere CEO Ricarda Demarmels ermutigt uns, diese Ausrichtung auf den Markt zu verinnerlichen. Wie ist das aus deiner Sicht zu verstehen ?
Die Kundinnen und Kunden, die Konsumentinnen und Konsumenten stehen weiterhin im Vordergrund. Wir müssen uns noch konsequenter auf den Markt ausrichten und dies über alle Abteilungen hinweg. Wir werden uns bei unseren Projekten und bei unserem täglichen Handeln laufend fragen, was dies dem Kunden und dem Konsumenten bringt. Auch in der strategischen Ausrichtung ist es wichtig, die Ressourcen auf den Markt ausgerichtet einzusetzen. Es geht darum, dass wir unsere Stärken ausspielen – das ist unter anderem unser grosses Marktverständnis. Dazu gehört auch, dass Emmi sehr nahe bei den Konsumentinnen und Konsumenten ist. Dasselbe gilt für unsere Kundinnen und Kunden wie Coop, Migros etc. →
Was tun wir jetzt und in Zukunft, um unser Denken und Handeln noch stärker am Markt auszurichten ?
Wir werden unseren Fokus auf Innovationen verstärken und auch im Verkauf unsere Struktur ausbauen, um noch näher bei den Kundinnen und Kunden zu sein. Neu wollen wir auch den Gastrokanal konsequenter angehen. Mittels Marktforschung und Category Management gehen wir gezielt auf die Kundenbedürfnisse ein.
Warum ist es für uns so wichtig, dass wir uns auf unsere Märkte fokussieren ?
Wir wollen primär in den bestehenden Märkten weiterwachsen. Dies gelingt aber nur, wenn wir uns dabei vollständig dem Markt zuwenden. Wir müssen Bedürfnisse rechtzeitig erkennen und diese mit qualitativ hochstehenden Produkten erfüllen. Wir als Emmi zeichnen uns aus durch Innovationskraft, Kompetenz und Leidenschaft. Nehmen wir das Beispiel der strategischen Nische gekühlte Desserts, wo wir in Italien und in den USA stark sind. Mit dem erweiterten Standort in Campogalliano und dem zugehörigen Innovationszentrum haben wir die Weichen gestellt, um rasch neue, innovative Dessertkreationen sowohl für den Retail als auch für die Gastronomie auf den Markt zu bringen. Damit spielen wir unsere Stärken aus und behaupten uns in einem kompetitiven Umfeld.
In der Schweiz ist der Markt gesättigt. Wie schaffen wir es, trotzdem vorwärtszukommen ?
Indem wir mit qualitativ hochstehenden und innovativen Produkten die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten treffen. Nehmen wir das Beispiel Jogurtpur, das sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Mit unserem einzigartigen Know-how und klaren Botschaften stellen wir ein Jogurt mit nur drei Zutaten her. Das war kein einfaches Unterfangen und es brauchte clevere und mutige Köpfe, um so etwas zu kreieren. Zudem stossen wir mit der Botschaft « nur drei Zutaten » bei den Konsumenten auf offene Ohren. Da treffen wir genau die Bedürfnisse und so schaffen wir es, Erfolge zu feiern. Dies bedingt ein enges Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche : Forschung und Entwicklung, Marketing, Verkauf, Produktion, Logistik etc.
Wie sieht es international aus ?
Ein sehr erfolgreiches Beispiel ist sicher Emmi Caffè Latte, das dank der Marktnähe grosse Erfolge feiert und auch noch viel Potenzial hat. Es gibt viele weitere Erfolgsgeschichten von lokalen Perlen wie etwa Midnight Moon von Cypress Grove, welche durch ein gutes Storytelling und hervorragenden Geschmack die Konsumentinnen und Konsumenten überzeugen.
Eine Markt-Erfolgsgeschichte der besonderen Art : Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, Aktifit wieder zur führenden Marke im probiotischen Milchmischgetränke-Markt zu machen.
Was können die 9’000 Mitarbeitenden in der Emmi Gruppe tun, um dieses « Markt, Markt, Markt »Konzept zu unterstützen ? Schliesslich hat jede und jeder Anteil am Erfolg.
Es braucht grosse Zuverlässigkeit, qualitativ einwandfreie Arbeit, viel Know-how und ein aktives Mitwirken. « Markt, Markt, Markt » soll uns alle im täglichen Arbeiten begleiten. Wir alle werden dank unserer engen Zusammenarbeit, dank unserer einmaligen Kultur, dank unserem super Teamspirit den Unterschied ausmachen und so auch in herausfordernden Zeiten weiter erfolgreich sein. Und viele Emmi Momente schaffen, jetzt und für zukünftige Generationen.
Dieses « marketingtechnische Kunststück » war nur dank intensiver Zusammenarbeit möglich. So arbeiteten Key Account-, Category- und Brand Management Fresh zusammen – sie bilden das Commercial Team. Jede Fachperson setzt ihren eigenen Schwerpunkt, beispielsweise fokussiert die Key Account Managerin Martina Müller auf den Detailhandel, Olivia Studer vom Category Management denkt sich in den Markt und in die Person ein, welche einkauft und Oliver Müller, Brand Management Lead Fresh, hat die Konsumentin und die Marke im Blick. « Das Ziel ist immer, für Emmi den besten Weg zu finden », sagt Oliver.
Wie können wir wachsen ?
Als erstes erkannte das Team, welches Potenzial vorhanden ist und welche Herausforderungen bestehen.
Ein Blick in die vollen Regale zeigt, dass der Kampf um die vorhandenen Plätze gross ist. Wie schaffen wir es dennoch, uns erfolgreich weiterzuentwickeln ? Aus diesen Überlegungen lassen sich zwei Strategien ableiten : Zum einen geht es darum, das Distributionspotenzial auszumachen beziehungsweise Kanäle zu finden, in welchem Aktifit noch nicht gelistet ist.
Bei der zweiten Strategie versucht das Team über Neuheiten und noch nicht abgedeckte Konsumentenbedürfnisse zu wachsen. « Dabei schauen wir auf vorhandene Konsumentenbedürfnisse und gleichen diese mit dem Regal ab, prüfen, ob es Lücken gibt und ein entsprechendes Produkt im Sortiment noch Potenzial hätte », schildert es Oliver. So geschehen bei Aktifit Globi, das aufgrund des Wunsches vieler Eltern nach zuckerreduzierten Produkten für ihre Kinder entstand und im Januar lanciert wurde.
Damit solche Entwicklungsschritte passieren können, braucht es ein koordiniertes Vorgehen des Commercials Team. Wichtig sind etwa die Innovationsmeetings mit den Detailhändlern. In einer Präsentation wirft das Emmi Team alles in die Waagschale : Wichtige Zahlen und Daten aus der Marktforschung, welche →
« Das Ziel ist immer, für Emmi den besten Weg zu finden. »
Oliver Müller, Brand Management Lead Fresh
« Es braucht clevere und mutige Köpfe, um beispielsweise ein Jogurtpur zu kreieren. »
Marc Heim, Executive Vice President Switzerland
1 Im Januar lanciert und bei Konsumentinnen beliebt : Aktifit Globi.
2 Key Account Managerin Martina Müller weist auf produktspezifische Details hin.
3 Oliver Müller und Tharshanash Vamadevan freuen sich über die gelungene Zusammenarbeit im Team.
das Potenzial ausweisen und das ganze Argumentarium, warum Aktifit perfekt zum Detailhändler passt. « Wir versprechen nicht das Blaue vom Himmel, sondern bleiben faktenbasiert », so Olivia.
Ein langer Weg bis zum Ziel Schliesslich folgt die nächste Runde, nachdem der Kunde die Produktneuheit Aktifit Globi beziehungsweise das vorhandene Distributionspotenzial intern geprüft hat. Nun beginnt die Hauptarbeit der Key Account Managerin. « Es geht um eine erste Offerte, das Einführungsdatum und generell um die Konditionen », sagt Martina. Zudem definiert das MarketingTeam die Marketingmassnahmen, etwa TV-Spots oder Inserate. Hier arbeitet zudem das Customer Marketing aktiv mit.
« Es braucht alle »
Mit der Lancierung kommt das Produktmanagement ins Spiel, es begleitet den ganzen Prozess von der Machbarkeitsprüfung mit der Produktion bis zum Versand der Druckdaten. Auch der Verkaufsinnendienst übernimmt wichtige Aufgaben im Prozess. « Es stecken viele nötige administrative Schritte dahinter », sagt Brand Manager Tharshanash Vamadevan. « Es braucht alle, damit es klappt. Eine gute und kluge Zusammenarbeit ist das A und O. »
Das Resultat ist erfreulich, die Ausweitung der Distribution und die innovative Neulancierung von Aktifit Globi zeigt Wirkung. Keine Selbstverständlichkeit : Es gilt, die anfangs gemachten Versprechen beziehungsweise Prognosen einzuhalten, ansonsten verschwindet das Produkt rasch wieder aus den Regalen. Mit Aktifit feiern wir eine Erfolgsgeschichte am Markt. Trotz lebhafter Konkurrenz aus dem Ausland und gesättigtem Molki-Markt konnte Aktifit das Marktwachstum im Mini-Drinks-Segment in den letzten rund zwei Jahren positiv beeinflussen. Als Ergebnis sind wir heute wieder Marktführer in der Schweiz.
Für den Marketingfachmann Oliver Müller ist klar, dass Markterfolge nur mit vereinten Kräften möglich sind.
« Wir versprechen nicht das Blaue vom Himmel, sondern bleiben faktenbasiert. »
Olivia Studer, Category Management
« Eine gute und kluge Zusammenarbeit ist das A und O. »
Tharshanash Vamadevan, Brand Manager
Die Präsenz von Emmi Caffè Latte an der Castingshow « Germany’s Next Topmodel » ist ein grosser Erfolg. Die Wahrnehmung der Marke ist stark gestiegen, was sich auch direkt auf den Verkauf niederschlägt.
Bereits zum fünften Mal präsentierte sich ECL an der bekannten deutschen Castingshow « GNTM » als offizieller Sponsor. Katharina Enzmann, Leiterin Marketing, und die Brandmanagerin Anna Müller von Emmi Deutschland zeigen sich sehr erfreut über die Wirkung des Marketing-Engagements. « Unser Brand war in insgesamt vier Folgen sichtbar », sagt Anna. Die 18. Staffel wurde zwischen Mitte Februar und Mitte Mai mit insgesamt 18 Folgen vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt. An zwei Folgen waren ECLProdukte in der Sendung, in einer wurden die Produkte nachträglich digital eingefügt. Highlight war die Sendung, bei der Emmi Caffè Latte vier Kandidatinnen
zum Casting einlud. « Wir konnten uns über eine ausgedehnte Sendezeit freuen, in der es ausschliesslich um unsere Marke ging », erzählt Katharina. Die vier Models zeigten mit der neu lancierten Popcornsorte ihre Posingkünste auf dem Trampolin. Die 18-jährige Selma wurde schliesslich zum Gesicht der ECL-Sommerkampagne gekürt. Ein Volltreffer, wie sich später herausstellte : Selma schloss das Finale der Staffel als Viertplatzierte ab, zudem war sie beim Publikum sehr beliebt. « Sie hat 120’000 Follower auf Instagram und kommt vor allem bei jungen Menschen gut an. Und das ist genau das Zielpublikum der neu lancierten Fun-Latte-Sorten », erklärt Katharina.
Ein wichtiges Learning für Emmi Deutschland : Es ist unglaublich effektiv, das Marketingbudget fokussiert auf eine ausgewählte Massnahme einzusetzen und somit eine grosse zusammenhängende Story zu erzählen. « Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren gespürt, dass wir auf dem richtigen Weg sind », so Anna. Die Zahlen sind entsprechend eindrücklich : Die Sendung mit Selma verfolgten drei Millionen Menschen live, viele schauen sie später online an, so dass via Social Media nochmals rund 13 Millionen hinzukamen. « Die Zuschauenden kamen nicht um uns herum, unser Brand hat sich sozusagen lautstark in Szene gesetzt », sagt Anna.
Die grosse Aufmerksamkeit zeigte Wirkung – auch der Handel nahm dies zur Kenntnis. « Wir haben die Neulancierung der Sorte mit Popcorn wirkungsvoll in Szene gesetzt, was uns natürlich starke Argumente für eine Listung bescherte », so Katharina. Die Dynamik wirkte sich auch positiv auf die ganze Produktpalette von ECL aus. Die Verkaufszahlen stiegen unmittelbar nach den Sendungen bei einigen Kunden um bis zu 50 Prozent. « Das ist beeindruckend und zeigt, wie gross die Wirkung unserer Bemühungen ist », so Anna. Emmi Caffè Latte hat Marktanteile hinzugewonnen und kommt dem Ziel, die Marktführerschaft zurückzugewinnen, einen Schritt näher.
Selma war nach der Staffel den ganzen Sommer als Markenbotschafterin präsent in einer Digitalkampagne und auf Social Media, aber auch an den Verkaufsständen im Handel. Auf der Fashion Week in Berlin im Juli lief zudem das Model mit einem vom Designer Kilian Kerner entworfenen Kleid im Popcorndesign über den Laufsteg. Anna und Katharina ziehen entsprechend ein positives Fazit : « Mit dieser Präsenz kommt der Handel gar nicht darum herum, auf uns zu setzen. »
Emmi Dessert USA versteht es meisterlich, für ihre Kunden rasch und unkompliziert vielfältige Desserts herzustellen. Das Unternehmen feiert mit seinen vorzüglichen Produkten und seiner einzigartigen Flexibilität erstaunliche Erfolge.
Von aussen gesehen ist es beeindruckend, wenn man sich die Entwicklung der letzten drei Jahre vor Augen hält. Als das Unternehmen mit seinen vier Produktionsstandorten rund um New York im Oktober 2020 zu Emmi stiess und Emmi Dessert USA (EDUSA) gegründet wurde, lief es bereits gut. Seither hat sich der Umsatz nahezu verdoppelt. « Ein Teil davon ist preisbedingt wegen der hohen Inflation », erklärt François Huguenin, der das Unternehmen bis Mitte dieses Jahres geführt hat und nun von Josef Pelloni abgelöst wurde (siehe Bericht Seite 6). « Dahinter steckt ein grosses Volumenwachstum, wir haben neue Geschäfte akquiriert und bestehende weiterentwickelt. »
Speziell an EDUSA ist, dass das Unternehmen selber nicht über bekannte eigene Marken verfügt. « Wir brauchen unsere Marken dann, wenn der Kunde das Produkt nicht unter seinem Private Label verkaufen will. » Entsprechend ist das Budget für das →
«Das grosse Highlight (von links) : Anna Müller und Katharina Enzmann von Emmi Deutschland durften in einer Sendung « ihr » Emmi CaffèLatte-Model auswählen. Sie entschieden sich für die sympathische 18-jährige Selma. Die Models der Castingshow « GNTM » tranken vor einem Millionenpublikum Emmi Caffè Latte. An der Fashion Week in Berlin lief das Model aus der Sendung von Germany’s Next Top Model mit einem Kleid im Popcorndesign über den Laufsteg.
Mit der Akquisition von Athenos hat sich Emmi Roth zum führenden Feta-Unternehmen in den USA etabliert. Ihr Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis ihrer konsequenten Ausrichtung auf Qualität, Innovation und auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden.
Marketing niedrig. EDUSA nimmt an Messen teil und ist im Trademarketing-Bereich aktiv. Das Unternehmen bewegte sich ursprünglich schwergewichtig im Food Service – heute macht dieser Bereich noch 60 Prozent aus, 30 Prozent ist Retail und 10 Prozent besteht aus E-Commerce. Vereinfacht gesagt produziert EDUSA Desserts für ihre Kundinnen. « Deshalb ist es zentral, dass wir deren Bedürfnisse so gut und so schnell wie möglich befriedigen können », so François.
Viel Handarbeit, grosse Flexibilität
EDUSA stellt klassische amerikanische Desserts wie etwa den New York Cheesecake, Carrot Cake und Brownies her, aber auch italienische Desserts wie Tiramisu und Cannoli. Zudem kreiert das Unternehmen lateinamerikanische Köstlichkeiten wie Tres Leches oder Dulce de Leche und es importiert und liefert auch Produkte von Emmi Dessert Italia. An den vier Produktionsstandorten ist wenig automatisiert, vieles wird von Hand gefertigt. Das hat den Vorteil, dass sehr flexibel gearbeitet wird und man auch auf kurzfristige Bestellungen reagieren kann. « Wir können sehr schnell auch kleine Serien herstellen und sind in der Lage, rasch umzustellen, Teile der Produktionslinien zu verschieben und uns je nach Bestellungslage anzupassen. Die gesamte Unternehmenskultur ist von diesem Kundenorientierungs- und ‹ Agilitäts-Mindset › geprägt », beschreibt es François.
EDUSA behandelt und prüft wöchentlich die Kundenanfragen. Ein Team, bestehend aus dem MD, den Geschäftsbereichsleitern Verkauf, Supply Chain und Finanzen und Controlling, klärt ab, ob, wie und unter
welchen Konditionen ein Kundenwunsch weiterverfolgt wird. « In der Regel entscheiden wir schnell. Ist der Entscheid beispielsweise betreffend ein neues oder angepasstes Produkt positiv, geht der Auftrag sofort an unsere Entwicklungsabteilung, die dann das gewünschte Dessert in wenigen Tagen entwickelt. » Die Schnelligkeit ist zentral, aber auch die Qualität. Und natürlich ist es wichtig, trotz Zeitdruck zu kalkulieren. « Die Preisofferte muss erlauben, die vordefinierte Zielmarge mindestens zu erreichen. Dabei spielt das Volumenpotenzial des neuen Geschäftes eine wichtige Rolle. Bei diesem Stadium schätzen wir dies halt so gut wie möglich », bringt es François auf den Punkt.
Wie eine Grossbäckerei
Ist ein Auftrag gross, lohnen sich auch Investitionen in Maschinen und Hilfsmaterialien. EDUSA verfügt über eine breite Palette an Möglichkeiten und funktioniert ähnlich wie eine Grossbäckerei. « Wir sind sehr rasch in der Umsetzung und können zehn Tage nach der Auftragserteilung bereits liefern. Das macht uns am Markt so erfolgreich. »
Feta bringt ein authentisches Stück griechisches Flair in den US-amerikanischen Markt und ist in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Segment in der US-amerikanischen Käseindustrie herangewachsen. Als Produzent und grösster Importeur von Schweizer Käse war Emmi Roth bereits vor der Übernahme von Athenos ein führendes Unternehmen im Käse-Spezialitätenmarkt und mit allen wichtigen Detailhändlern vernetzt. Durch die Akquisition und dessen vollen Integration in Emmi Roths Lieferkette wurde das Unternehmen jedoch zu einem noch wertvolleren und stärkeren Lieferanten für seine Kunden.
Starke Partnerschaften
« Wir pflegen sehr gute Beziehungen und Partnerschaften mit unseren Kundinnen und Kunden. Diesen kollaborativen Ansatz, welcher sich auch innerhalb unserer Teams widerspiegelt, wollen wir auch an unsere Konsumentinnen und Konsumenten weitergeben »,
erklärt Heather Engwall, Leiterin Marketing von Emmi Roth. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es den Teams, die Konsumentenbedürfnisse noch besser zu identifizieren und proaktiv auf Markttrends agieren zu können. So hat das Unternehmen die zunehmende Relevanz von digitalen Verkaufskanälen im US-amerikanischen Markt bereits früh erkannt und gehörte zu den Ersten, die Spezialitätenkäse über Onlinehändler und Lebensmittel-Lieferdienste vertrieb. Diesen Vorsprung konnte Emmi Roth während der Coronapandemie weiter erfolgreich ausbauen, sodass die diesjährigen E-Commerce-Verkäufe von Athenos das Umsatzniveau zu Pandemie-Zeiten bereits übertreffen. Schätzungen der Industrie zufolge werden heute bereits 20 Prozent des ganzen Käseumsatzes über Online-Kanäle generiert.
Auf digitale Kanäle ausgerichtet Passend dazu wurden auch die Marketingaktivitäten strategisch auf die digitalen Kanäle ausgerichtet. Mit Produktinnovationen und kreativen Marketingkonzepten wie beispielsweise der Einbindung von reichweitenstarken Food-Influencern oder der Kollaboration mit sogenannten Kochbox-Unternehmen, welche Pakete mit vorbereiteten Zutaten und Rezepten an Konsumentinnen und Konsumenten versenden, konnte Athenos seinen Marktanteil auf über 50 Prozent ausweiten. Somit ist Athenos auf bestem Weg, die Position als beliebteste Feta-Marke aufrechtzuerhalten und zum Wachstum der Kategorie beizutragen.
Text Bettina Gubler Foto zVgDie kältere Jahreszeit rückt immer näher. Von einer laktose freien Butter über eine wärmere vegane Jogurtsorte bis hin zum Raclette-Glüschtli ist für jede und jeden etwas mit dabei. Entdecke unsere Neuheiten für den Herbst.
Emmi good day : Raus aus dem Kühlschrank, streichen und geniessen Leichter als herkömmliche Butter, geschmacklich aber wie Butter und doch keine Margarine ? Emmi good day gelang der Durchbruch bei der Herstellung ihrer neuen laktosefreien Butter. Die Butter wird mit Rapsöl verfeinert und zu einem Mousse aufgeschlagen. Und das Beste : Sie ist nicht nur gekühlt streichfähig, sondern auch luftiger als herkömmliche Butter. Eine Neuheit, die vom Frühstückstisch nicht mehr wegzudenken ist.
Emmi Raclette und Kaltbach : Es duftet aus der Raclette-Küche
Für Vorfreude auf die kältere Jahreszeit sorgen Emmi Raclette mit den Geschmäckern Sour Cream und Speck sowie Kaltbach mit Raclette Safran. Bei Raclette Speck handelt es sich um einen alten Bekannten, der wieder ins Regal kommt. Sour Cream gehört zusammen mit dem Geschmack Happy Pizza zu den Kreationen, die auch zu Hause nicht so einfach zu kopieren sind. Die Entwicklung arbeitete zwei Jahre an der neuen Rezeptur, um den perfekten Ausgleich zwischen Reifung und Aromaintensität mit einer eigens entwickelten Gewürzmischung zu erreichen. Auch Kaltbach erweitert sein Sortiment mit dem Geschmack Safran (temporär gelistet). Das hochwertige Gewürz passt sehr gut zur Premiummarke.
Emmi beleaf :
Neues Haselnussjogurt
überzeugt mit Geschmack
Das neue vegane beleaf-Jogurt wurde für alle entwickelt, die auf der Suche nach pflanzlichen Alternativen sind, ohne dabei auf ein volles Geschmackserlebnis zu verzichten. Hierbei entfaltet sich der herbstliche Geschmack der Haselnuss, während die Mandelbasis das Jogurt im Hintergrund abrundet. Das Ergebnis ist ein Jogurt, welches cremig und sehr lecker ist.
Design junge Familien mit Kindern an. Hergestellt aus 100 Prozent Schweizer Käse und neu ohne Schmelzsalze, sind die Käsescheiben bekömmlicher und enthalten zusätzlich wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin D3. Sei es fürs Sandwich oder das Znüniböxli – die kleinen hungrigen Superheldinnen und -helden werden bestimmt gluschtig.
Laktosefrei und doch wie richtige Milch. Seit vier Jahren befindet sich Emmi good day auf Erfolgskurs. Der Brand setzt auf echten Milchgenuss ohne Laktose, mit 40 Prozent weniger Kohlehydraten als herkömmliche Milch. Die Produkte sind so vielfältig, dass für jede Tageszeit etwas mit dabei ist.
1 Aufstehen Kaffee trinken und mit Kaffeerahm verfeinern
2 Frühstück neue MousseButter aufs Brot schmieren
6 Abend Dessert mit good day
3 Snack Müesli mit « good day »-
5 Nachmittag
« High Protein »Milch nach dem Sport geniessen
4 Zmittag feines Rezept mit « good day »Halbrahm
Vier Lernende haben dieses Jahr die Möglichkeit erhalten, ein eigenes Projekt umzusetzen : Sie durften eine Abschlusskommunikation zum Ende ihrer Ausbildungszeit realisieren.
Unsere vier Macherinnen und Macher konnten dabei ihr ganzes Wissen und ihre Talente einsetzen.
D«amit wir unseren Jahrgang widerspiegeln, war es uns wichtig, dass wir im Kernteam Lernende aus verschiedenen Lehrberufen vertreten haben », sagt Laurin Weber, der diesen Sommer seine Lehre als Kaufmann abgeschlossen hat und nun im Team der Konzernkommunikation arbeitet. Entstanden ist ein vierköpfiges Team, bestehend aus einer Mediamatikerin, einem Kaufmann, einem ICT-Fachmann und einem Milchtechnologen. « Wir entschieden uns dafür, ein Video zu machen und sind nun stolz auf das Ergebnis », sagt die frisch ausgebildete Mediamatikerin Eveline Esseiva.
Humor darf nicht fehlen
« Es war uns sehr wichtig, den humorvollen und offenen Arbeitsalltag bei Emmi unverfälscht in unserem Video darzustellen », erklärt Eveline. So seien auch die lustigen und ungeplanten Szenen entstanden.
« Wir waren uns alle einig : Diese Ausschnitte müssen unbedingt ins Video rein », so der junge Milchtechnologe Ivo Zimmermann. « Das ist es, was uns allen bei Emmi so gut gefällt », fügt Ivo an. « Es macht Spass, gemeinsam mit so vielen freundlichen Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, wo ausprobieren und Fehler machen erlaubt ist. »
Positives Feedback
Endlich war so weit – das Video ist fertig. Es fühlt sich hervorragend an, aber wird es auch den anderen gefallen ?, fragte sich das Quartett. Erleichterung machte sich schon bald breit, als die ersten positiven Reaktionen eintrafen. « Es macht uns stolz zu sehen, dass wir mit dem Video intern wie auch extern begeistern konnten », sagt Eveline.
Projekte wie dieses sind fester Bestandteil der Ausbildung, die Lernenden können sich damit zusätzliche Fähigkeiten aneignen. Entwicklung ist bei uns fest verankert im Emmi Nachhaltigkeitsmodell. Alle Mitarbeitenden sollen ein Umfeld vorfinden, in dem sie sich willkommen, wertgeschätzt sowie inspiriert fühlen und Entwicklungsmöglichkeiten bekommen. Das Ziel, dass bis 2027 alle einen Entwicklungsplan besitzen, unterstreicht diese Ambition.
Dieses Jahr haben alle 44 Lernenden ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. Das macht uns sehr stolz ! Besonders erfreut sind wir, dass 33 Abgängerinnen und Abgänger der Emmi erhalten bleiben. Es ist ein grosser Erfolg zu sehen, wie viele junge Berufsleute wir mit dem Emmi Spirit anstecken konnten. Ob Milchtechnologin, Logistiker, Laborantin, Polymechaniker oder Kauffrau : Dass so viele unserer Lernenden nach ihrer Ausbildung bei Emmi bleiben, ist erfreulich und wichtig, denn : Die jungen Berufsleute sind unsere Zukunft. Zusammen mit unseren neuen Macherinnen und Machern werden wir noch viele unvergessliche Emmi Momente kreieren. « Unsere Investition in eine qualitativ hochwertige Berufsbildung zahlt sich aus, wie die Entscheidung von 33 Absolventen zeigt, bei uns zu bleiben », sagt Stefanie Müller, Verantwortliche für die Berufsbildung. « Wir bilden nicht nur Fachkräfte aus, sondern bieten auch eine Umgebung, in der sie ihre Fähigkeiten entfalten können. »
Text Laurin WeberText Laurin Weber
Foto Eveline Esseiva
« Es macht Spass, gemeinsam mit so vielen freundlichen Kolleg:innen zu arbeiten, wo ausprobieren und Fehler machen erlaubt ist. »
Ivo Zimmermann, MilchtechnologeVier frischgebackene Berufsmenschen (von links) : Eveline Esseiva, Laurin Weber, Ivo Zimmermann und Andriko Schranz.
« Wir bilden nicht nur Fachkräfte aus, sondern bieten auch eine Umgebung, in der sie ihre Fähigkeiten entfalten können. »Stefanie Müller, Verantwortliche Berufsbildung Schau dir das Lernendenvideo an.
TEMPORÄRE MITARBEITENDE
Überall, wo Not ist, sind sie zur Stelle : Temporäre Mitarbeitende leisten wichtige Arbeit und sind kurzfristig einsetzbar, etwa bei Engpässen in Ferienzeiten oder bei Krankheitsabsenzen. Manche sind seit Jahren immer wieder im Einsatz und fühlen sich unserer Kultur verbunden.
Temporäre Mitarbeitende sind unglaublich wichtig, damit wir überhaupt erfolgreich produzieren können. Ohne sie wäre es schwierig », sagt Barbara Gloor, Head Employee Relationship. Tatsächlich sind die Zahlen eindrücklich : Letztes Jahr leisteten die « Temporären » an den Schweizer Standorten rund 300’000 Einsatzstunden, pro Monat sind es gegen 25’000 Stunden. Über den Daumen gerechnet sind das weit über 100 Vollzeitstellen.
Warum brauchen wir derart viele temporär angestellte Mitarbeitende ? Ein Grund ist der Mangel an Fachkräften und Mitarbeitenden, der vor allem in der Logistik und Produktion spürbar ist. Zum anderen sind es die unterschiedliche Auslastung der Produktion, saisonale Schwankungen, kurzfristige Bestellungen von Kunden und so weiter. Dies hat zur Folge, dass es immer wieder Bedarf an Arbeitskräften gibt, der zum Teil auch sehr kurzfristig gedeckt werden muss.
Zusammenarbeit mit Vermittlungsfirma
« Oft sind es Arbeiten in der Logistik oder in der Produktion, die keine lange Einarbeitungszeit brauchen », sagt Barbara. Vermittelt werden die Arbeitskräfte vom Unternehmen « dasteam ag ». In Emmen, Dagmersellen, Ostermundigen und Kirchberg ist sogar je eine Person von « dasteam ag » vor Ort, um die Personen zu empfangen, zu schulen und auf ihre Arbeit vorzubereiten. In Suhr ist es Susanne Keller, Obfrau der Personalkommission, die sich um die Organisation der temporären Mitarbeitenden in der Logistik kümmert.
« Wir brauchen beispielsweise auch Temporäre, um Langzeitabsenzen zu überbrücken », erklärt Susanne.
Wer sind diese Menschen, die temporär bei uns arbeiten ? Oftmals sind es Personen ohne Ausbildung, vielfach auch mit einem Migrationshintergrund und wenig Deutschkenntnissen. « Viele Temporäre kommen immer wieder zu uns, das wird sehr geschätzt », sagt Barbara. Susanne räumt ein, dass die Vielfalt an Menschen, die temporär bei uns arbeiten, gross ist. Einige sind nur ein paar Tage hier, andere bleiben
über Monate oder sogar Jahre. « Wir legen stets viel Wert darauf, dass die Menschen gut aufgenommen werden und unsere Emmi Kultur miterleben », sagt Barbara.
« Es kommt immer wieder vor, dass wir engagierte Temporäre mit Potenzial bei passender Vakanz unbefristet anstellen können. »
Barbara Gloor, Head Employee RelationshipEs gibt auch immer wieder erfreuliche Beispiele von Temporären, die sich Emmi gegenüber sehr verbunden fühlen. Vor allem dann, wenn sie über längere Zeit an einem Standort tätig sind. Entsprechend besteht die Möglichkeit, dass temporäre Mitarbeitende bei Emmi eine Festanstellung erhalten. « Es kommt immer wieder vor, dass wir engagierte Temporäre mit Potenzial bei passender Vakanz unbefristet anstellen können », sagt Barbara.
Zeru Habtemariam, Suhr, 31 « Seit Ende Juni arbeite ich hier in der Kommissionierung. Ich fahre mit dem Stapler ins Lager und erledige die Aufträge. Ich stelle die Waren zusammen und fahre sie anschliessend an die Rampe. Die Arbeit gefällt mir gut, obwohl es sehr kalt ist im Kühlraum. Das Team ist gut organisiert, die Leute sind hilfsbereit. Mein Chef ist nett. Wenn ich mal einen Fehler mache, wird er nicht wütend, sondern zeigt mir, wie ich es besser machen kann. Seit sechs Jahren lebe ich in der Schweiz, ich bin aus Eritrea geflüchtet. Ich habe keine Ausbildung machen können. Mein grösster Wunsch ist es, dass meine Frau zu mir kommen kann. »
« Die Arbeit gefällt mir, obwohl es kalt ist »Text Robert Bossart Fotos André Scheidegger
Candido Rodriguez, Dagmersellen, 52 « Seit vier Jahren arbeite ich hier in Dagmersellen im Team Mozzarella. Ich bin Palettfahrer und bringe die Produkte von der Anlage ins Lager. Ich bin sehr zufrieden hier und fühle mich gut aufgehoben im Team. Ich schätze die Selbstständigkeit meiner Arbeit und finde es schön, dass ich meine Arbeit grösstenteils selber organisieren kann. Die Kolleginnen und Kollegen sind alle sehr nett, es ist wie in einer Familie hier. Wir schätzen einander und unterstützen uns gegenseitig. »
Esther Kusi Hediger, Suhr, 57
« Ich arbeite seit letztem September hier und bin im Moment in der Produktion bei der Flaschenabgabe tätig. Ich hole die leeren Flaschen, öffne die Verpackung mit der Schere und lege die 150 Flaschen in einen Container, von dort kommen diese dann an die Abfüllanlage. Ich schaffe bis zu 50 Paletten pro Tag, was ganz schön herausfordernd ist. Ich muss vor allem viel laufen, ich weiss gar nicht, wie viele Kilometer es sind pro Tag. Ich bin gelernte Schneiderin, stamme aus Ghana und lebe als alleinerziehende Mutter mit meinen Kindern zusammen. So ein Leben ist nicht einfach. Mir gefällt es hier, wir können in der Pause Jogurt essen und ich habe gute Kolleginnen und Kollegen hier. »
Peter Sandmeier, Suhr, 63
« Seit mittlerweile neun Jahren arbeite ich bei Emmi. Seit fünf Jahren eigentlich fast immer zu hundert Prozent. Ich arbeite überall dort, wo Not am Mann ist, jetzt bin ich beim Leergut. Wenn die Lastwagen ankommen, laden wir sie aus und versorgen das Leergut im Lager. Wenn es in der Produktion wieder gebraucht wird, liefern wir es dorthin.Eigentlich hätte ich schon gerne eine Festanstellung gehabt, aber ich habe halt keine Ausbildung. Früher habe ich bei einer anderen Firma gearbeitet, wurde aber entlassen. Hier bei Emmi in Suhr gefällt es mir. Das Team, mit dem ich arbeite, ist gut, alle sind nett und aufgestellt. Humor bei der Arbeit darf nicht fehlen, das gibt dem Tag die nötige Abwechslung. Die Atmosphäre ist gut, meine Vorgesetzten sind sehr lieb, konstruktiv und hilfsbereit. »
Er wollte sehen, wie es « an der Front » aussieht und betätigte sich in seiner Freizeit und nun als Emmi Pensionär als Lastwagenfahrer. Nun machte Max Peter seine letzte Fahrt für Emmi. Der Ingenieur hat als Manager und Projektleiter nicht nur auf der Strasse, sondern auch sonst bei Emmi viel bewegt.
Eigentlich war es einfach so eine Idee damals, erzählt Max Peter und lächelt. 2016, mit 62 Jahren, machte er, Mitglied der erweiterten Konzernleitung, das Lastwagenbillett. Zeit zum Fahren hatte der Manager und passionierte Macher eigentlich nicht.
« Ich fuhr damals vor allem am Samstag für Emmi, natürlich ohne Bezahlung. » Warum tat sich das der Vielbeschäftigte an ? « Ich war nie einer, der nur im Büro sitzt. Und mich reizte es, unser Unternehmen auch mal von einer anderen Seite her kennenzulernen – als Fahrer. »
Platz machen für Jüngere
Seit seiner Pensionierung vor vier Jahren machte Max Ferienaushilfen und sprang ein, wenn er gebraucht wurde. Nun gab er im September seinen offiziellen Rücktritt aus der Emmi. « Einerseits möchte ich Platz machen für Jüngere, die solche Aushilfsfahrten machen können. Und andererseits sind meine Tage mit anderen Aktivitäten so ausgefüllt, dass mir fast etwas die Zeit fehlt. » Sagt der 69-Jährige.
Dass sein Ruhestand eher einem Unruhestand gleichkommt, passt zu ihm und
seiner Karriere. 2002 kam der Ingenieur zu Emmi. Als damaliger Leiter Konzernentwicklung betreute er die strategischen Projekte und befasste sich mit Akquisitionen, Qualität, Sicherheit und Informatik. Ein Schlüsselmoment, der für Emmi bis heute von zentraler Bedeutung ist, war die Übernahme der in der Nachlassstundung stehenden Swiss Dairy Food. Innerhalb weniger Tage schafften er und seine Mitstreiter es in einer regelrechten « Feuerwehrübung », den Betrieb von Ostermundigen in die Emmi überzuführen.
Letztes Husarenstück in Italien Max Peter hat in den folgenden Jahren bis zu seiner Pensionierung viel bewirkt und wichtige Projekte vorangetrieben. Am Schluss seiner Karriere schaffte er es, die in Schieflage stehende « A-27 » in Italien wieder auf Kurs zu bringen und machte damit die Gründung der Emmi Dessert Italia erst möglich. « Ich war so etwas wie der Troubleshooter von Emmi. Das hat mir immer Spass gemacht und ich bin Emmi dankbar für das Vertrauen, das man mir gegeben hat. »
Text Robert Bossart Foto André Scheidegger440 neue Mitarbeitende sind im letzten Jahr frisch eingestellt worden. Sie zu finden, wird immer schwieriger. Darum suchen wir neue Kräfte aktiv. Mit Erfolg, wie das Beispiel von Yanik zeigt.
Er sei an jenem Abend vor dem Fernseher gesessen und habe rumgezappt, sagt Yanik Hurschler. Gleichzeitig surfte er auf dem Handy – als ihm auf Facebook plötzlich ein Inserat erschien. « Ein Job als Fachspezialist Engineering », erzählt der 31-Jährige. « Cooler Job, der passt zu mir, habe ich gedacht, als ich den Stellenbeschrieb gelesen hatte. » Dann ging alles sehr schnell, Bewerbung, erstes Gespräch, zweites, Anstellung. « Als gelernter Maurer habe ich gar nicht an Emmi gedacht, ich hatte mich kürzlich zum Technischen Kaufmann weitergebildet
und orientierte mich eher Richtung Bauzulieferung. » Nun arbeitet er seit letztem Dezember bei Emmi. « Die Arbeit gefällt mir sehr gut, ich lerne viel und es ist abwechslungsreich. »
Menschen direkt ansprechen
Yanik ist ein gutes Beispiel, wie es heute gelingen kann, gute, motivierte Fachkräfte zu finden. « Active Sourcing », aktives Suchen, nennt sich die Methode.
« Wir praktizieren diese Form schon seit drei, vier Jahren », sagt Recruiting-Spezialistin Noelle Koch. Und so funktioniert’s : Das Recruiting-Team postet eine Story, ein Reel oder ein Stelleninserat auf Social-MediaKanälen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn.
« Wir sprechen die Menschen entweder direkt oder nach Zielgruppe an », sagt Noelle, « etwa Menschen, die technisch ausgebildet sind und geografisch in der Nähe eines unserer Standorte wohnen. » Die digitale
Rekrutierung generiert Kosten. Die Ausspielung der Kampagne kann auf ein Tagesbudget limitiert werden und ist somit gut überschaubar – und wie bei diesem Beispiel lohnenswert.
Mit Emmi Stand an Traktorentreffen
Eine weitere Variante von Active Sourcing ist der Besuch von Events. So war Noelle diesen Sommer mit einem Technik-Team auf einem Traktorentreffen im Luzernischen Schötz mit einem Emmi Stand vor Ort. Mit einem Glücksrad und anderen coolen Prei-
sen konnten die Menschen auf Emmi aufmerksam gemacht werden. « 98 Prozent kennen Emmi, aber denken nicht daran, dass man bei uns auch attraktive Jobs findet », sagt Noelle.
Aktiv nach neuen Mitarbeitenden suchen : Das ist dringend nötig, denn die Zahl der offenen Stellen ist generell in der Schweiz, aber auch bei Emmi auf einem Rekordhoch. Nur noch wenige Menschen gehen aktiv auf Stellensuche oder schauen sich Stelleninserate an. « Deshalb müssen wir sie finden », so Noelle. Auch ein Umweg über eine Temporäranstellung (siehe Artikel auf Seite 26) ist interessant. « Oft sind sie ungelernt und mit wenig Deutschkenntnissen, deshalb vermitteln wir sie erst an ein Temporärbüro mit der Idee, dass sie später festangestellt werden können », sagt Noelle. « Teilweise unterstützen wir sie mit Sprachkursen und Weiterbildungen und machen sie so fit für den Arbeitsmarkt. »
« Die Arbeit gefällt mir sehr gut, es ist sehr abwechslungsreich »Yanik Hurschler, Fachspezialist Engineering Yanik Hurschler (links) und Projektleiter Beat Haas besprechen ein gemeinsames Projekt am Bildschirm. Diesen Sommer sprach ein Technik-Team von Emmi auf einem Traktorentreffen in Schötz die Besucherinnen und Besucher direkt auf die beruflichen Möglichkeiten bei Emmi an.
« 98 Prozent kennen Emmi, aber denken nicht daran, dass man bei uns auch attraktive Jobs findet. »Noelle Koch, Recruiting-Spezialistin Auch das ist Active Sourcing Emmi ist an verschiedenen Anlässen mit einem Stand präsent.
NACHHALTIGKEIT : SOZIALE PROJEKTE IN BRASILIEN UND CHILE
Die zur Emmi Gruppe gehörende Laticinos Porto Allegre (LPA) beteiligt sich an einem Fussballprojekt, um jungen Menschen und deren Familien Perspektiven für die Zukunft zu ermöglichen. Und Quillayes Surlat in Chile engagiert sich für die lokale Gesellschaft an Schulen und durch die Ausbildung von Handwerkern.
Brasilien und Fussball : In keinem anderen Land ist diese Sportart so tief in der Gesellschaft verwurzelt. Unzählige Familien und junge Menschen träumen davon, mithilfe von Fussball aus ihrer oftmals schwierigen sozialen Situation zu entkommen und ein besseres Leben führen zu können. Hier setzt das Projekt « Jovens Craques », « Junge Stars », an : Mädchen und Jungen sollen in einer Fussballschule unter anderem die Möglichkeit erhalten, Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln.
Seit dem Ende der Fussballweltmeisterschaft 2022 unterstützt LPA zwei Fussballschul-Projekte von NGOs, eines davon in einer Favela in Belo Horizonte und ein weiteres in Ponta Nova, beide liegen im Bundesstaat Minas Gerais. Das Unternehmen hat einen Zweijahresvertrag mit beiden NGOs abgeschlossen und leistet in dieser Zeit finanzielle Hilfe für das
Projekt. Dazu gehören monatliche Investitionen in Lebensmittel, Transport und in die Verbesserung der Lebensbedingungen der jungen Menschen. Gemeinsam sozialen Mehrwert schaffen – das ist in der Emmi Nachhaltigkeitsstrategie fest verankert. Das Projekt « Jovens Craques » ist ein schönes Beispiel, das zeigt, wie wir uns im Themenbereich « Für die Gesellschaft sorgen » engagieren.
Familien miteinbeziehen
Laticinos Porto Allegre begründet das spezielle Engagement damit, dass Fussball in Brasilien bei vielen Menschen im Land mit Träumen und Hoffnungen verbunden ist. Das Unternehmen will deshalb einerseits das Potenzial der jungen Menschen fördern und sie ermuntern, an sich und ihre Zukunft zu glauben. Die sieben- bis zehnjährigen Kinder entwickeln an der Schule nebst fussballerischen Fähigkeiten grundlegende Werte wie Respekt, Disziplin und Teamwork. Andererseits sollen die emotionalen Bindungen innerhalb der Familien gestärkt werden, indem die Erziehungsberechtigten aktiv in das Projekt miteinbezogen werden. Zudem geht es darum, mit dem sozialen Engagement jungen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, aus Gewalt, Armut und Drogenhandel herauszukommen.
Das Projekt stiess in Brasilien auf grosse Beachtung, so erreichten die fünf Videos zum Projekt ein Millionenpublikum auf digitalen Kanälen. LPA möchte das Projekt auch auf andere Regionen ausweiten, wo das Unternehmen Produktionsstandorte betreibt, um jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, an einem solchen Projekt teilzunehmen.
In Chile besuchte Quillayes Surlat vier verschiedene Schulen, um die Kinder zum Thema Umweltschutz zu sensibilisieren. Insgesamt haben 150 Kinder an verschiedenen Aktivitäten zu Recycling, Biodiversität und Food Waste teilgenommen. In Gruppenarbeiten diskutierten die Schülerinnen und Schüler konkrete Problemstellungen der Schulen und entwickelten gemeinsam Lösungen. Davon wurden folgende Ideen umgesetzt : Grünflächen schaffen für die Biodiversitätsförderung, Recycling-Sammelstellen, Einrichten eines gemeinschaftlichen Orts für NachhaltigkeitsWorkshops. « Unser Engagement in den Gemeinden hat das Ziel, den Umweltschutz in den Bildungsgemeinschaften zu fördern sowie die Verbindung zwischen den Gemeinden und dem Unternehmen zu stärken» , sagt Miguel Mellado, Assistent für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt am Arbeitsplatz. Damit setzt
1 Quillayes Surlat besuchte verschiedene Schulen und sensibilisierte die Kinder und Jugendlichen für Umweltthemen.
2 In der Fussballschule geht es für die jungen Menschen auch darum, gemeinsam etwas zu erreichen und Spass zu haben.
Quillayes Surlat ein wichtiges Zeichen in Schulen und macht unsere zukünftige Generation fit für eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit.
Kampf
Ein weiteres Projekt wurde in Loncoche, einer Gemeinde mit einer hohen Arbeitslosenquote, realisiert. Quillayes Surlat hat deshalb die Ausbildung und Zertifizierung von 22 Personen in einem Handwerksberuf finanziert. Das Projekt wurde gemeinsam mit den Nachbarschaftsräten von Loncoche durchgeführt. « Die Beschäftigungsfähigkeit in Loncoche ist eine soziale Frage, an der wir gemeinsam arbeiten müssen. Die Entwicklung der Gemeinden sehen wir als Teil unserer Verpflichtung im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie », sagt Edgardo Pavez, Leiter Administration und Berichterstattung People and Organisation. Alle 22 Personen haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sind nun in verschiedenen Unternehmen tätig.
« Unser Engagement in den Gemeinden hat das Ziel, den Umweltschutz in den Bildungsgemeinschaften zu fördern. »Miguel Mellado, Assistent für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt am Arbeitsplatz, Quillayes Surlat
Oben von links : Eveline Blum, Ekeziel Okpowo, Luca Rognoni, Ana Negru, Bence Henrik Hamburger, Emrah Memisevic, Walter Morgenegg, Peter Gossweiler, Alex Kovacs, Thomas Krähenbühl, Rodrigues Candido Coelho.
Unten von links : Duangporn Keist, Dimka Arizanova, Kanyaporn Yatui Marcella Peisker, Lena Krieger.
genügend Leute vor Ort haben », beschreibt es Thomas. Am Abend ruht die Produktion bis Mitternacht, dann werden die Anlagen gereinigt.
Im Sommer auch am Samstag Herausfordernd ist die Arbeit besonders während den Sommermonaten. Meistens muss auch am Samstag gearbeitet werden, damit die Produktion alle Bestellungen erledigen kann. Da im Team wegen Personalmangels rund fünf bis sechs Personen fehlen und entsprechend die Arbeit auf weniger Schultern verteilt ist, müssen die einzelnen Mitarbeitenden sehr oft auch am Samstag arbeiten. « Den Jüngeren gefällt das weniger gut, weshalb es manchmal etwas Überzeugungsarbeit braucht », sagt Thomas. Um der Personalnot entgegenzuwirken, werden wenn möglich temporäre Mitarbeitende an den Anlagen geschult. So konnte auch schon die eine oder andere Festanstellung daraus erfolgen.
Produktion Frischkäse (stellen die Grundmasse her, vorgelagerter Prozess)
Disposition
Team Frischkäse, Schmelzerei und Abfüllerei
Logistik
Labor (Qualitätsprüfung)
Technik
Produktionslinie.
50
Tonnen pro Tag : So viel Mozzarella wird im Sommerhalbjahr produziert, abgepackt und ausgeliefert. Die Bevölkerung in der Schweiz isst 23’000 Tonnen pro Jahr – 10’000 oder rund 40
Prozent davon stellt das Team Frischkäse in Dagmersellen her. Vor allem während der warmen Jahreszeit ist Mozzarella der mit Abstand beliebteste Käse bei den Konsumentinnen und Konsumenten hierzulande. Das bekommt auch das Team in Dagmersellen zu spüren. « Im Sommer sind wir immer voll am Anschlag und kommen kaum nach mit der Produktion », sagt Teamleiter Thomas Krähenbühl. Er ist einer von drei Teamleitern neben Manuela
Steiner und Martin Gerber. « Wir teilen uns diese Aufgabe, insgesamt gehören im Sommer rund 50, im Winter etwa 40 Mitarbeitende zu uns. » Pro Schicht sind ungefähr 20 Personen im Team mit dabei, davon sind einige temporäre Mitarbeitende.
Los geht der Tag für den Schmelzer um Mitternacht. Er schmelzt den Käse, salzt ihn und knetet das Wasser ein, bis er die typisch fasrige Struktur bekommt. Schliesslich wird der Käse in Kugeln, Stangen oder Perlen ausgeformt. Ab zwei Uhr in der Früh beginnen die Anlagenführerinnen und Anlagenführer. Sie füllen die Mozzarellas
in Beutel ab, überwachen die Produktionslinie und reagieren bei allfälligen Störungen.
Im äusseren Hygienebereich geht es zur Abpackzone. Abpackerinnen und Abpacker prüfen das Datum und kontrollieren die Stückzahl. Je nach Charge kommen die Produkte automatisch in Harassen oder sie werden von Hand abgefüllt. Schliesslich werden diese auf Paletten gestapelt, mit den nötigen Informationen gekennzeichnet und mit dem Stapelfahrzeug in den Kühlraum gefahren. Die erste Schicht endet um 10 Uhr morgens, die zweite dauert bis rund 20 Uhr abends. « Wir haben auch Zwischenschichten, damit wir immer
Die Stimmung im Team ist trotz hektischen Zeiten gut. « Wir haben viele langjährige Mitarbeitende bei uns, Peter Gossweiler zum Beispiel ist seit 40 Jahren dabei. Wir kennen einander und pflegen einen familiären Umgang », erzählt der Teamleiter. Interessant ist die berufliche Herkunft im Team. Gelernte Köche, Bäcker, Polymechaniker, ein Kunststofftechnologe, aber auch Milchtechnologen sind mit von der Partie. « Wir sind eine weltoffene Truppe und haben Mitarbeitende aus vielen verschiedenen Ländern. »
Emmi dankt euch für euren langjährigen Einsatz und freut sich auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit.
Nina Camastral Ostermundigen
Sasa Davidovic Bever
Birte Dorenkamp Emmen
Suzan Durgut Luzern
Elvira Eschler Langnau
Beat Giger Bischofszell
Stefan Hämmerli
Samuel Allemann Suhr Hysni Bytyqi Ostermundigen Christine Liechti Ostermundigen
35 Jahre
30 Jahre
Sayed Habib Mansouri Emmen
Gjelosh Merturi Emmen
Ljubisa Trailovic Emmen
Ostermundigen
René Hängärtner Dagmersellen
Hanspeter Häni Ostermundigen
Rumina Hrncic Suhr
Shenol Idrizi Ostermundigen
Nicole Joller Suhr
Pirabakaran Kanapathippillai
Ostermundigen
Joel Kauert Emmen
Hans Kohler Langnau
Jolanda Bissig Luzern
Nick Brunner Zollikofen
Manfred Kunz Kirchberg
Martin Kunz Kirchberg
Marietta Lombris Emmen
Ina Münstermann Deutschland
Mirjam Rüttimann Emmen
Karsten Schuldt Suhr
Fabrizio Sguaitamatti
Ostermundigen
Melanie Sita Deutschland
Inyoman Sudiatmika Langnau
Nadine Suter Emmen
Christine Tanner Kirchberg
Martin Urfer Zollikofen
Predrag Virijevic Landquart
Hans Vogel Bischofszell
Roman Von Moos Emmen
Sadri Trolli Suhr A Cau Long Ung Ostermundigen
Milivoje Abadzic Suhr
Judith Birrer Suhr
Sandro Coco Emmen
Jordana Dimitrova
Dagmersellen
Monica Giger Dagmersellen
Michael Haberstich Suhr
Simon Hänni Langnau
Adrian Hartmann Suhr
Aljmedina Januzi Emmen
Hassan Alzain Kaltbach
Chiara Bachmann Luzern
Marco Baumgartner Emmen
Mulubrhan Beyene Suhr
Fabrice Bill Ostermundigen
Sascha Burch Emmen
Yannick Burri Frenkendorf
Horatiu Dan Campean Emmen
Drilon Dakaj Zürich
Blerina Dervishaj Dagmersellen
Stefan Diemi Ostermundigen
Urs Emmenegger Dagmersellen
Pascal Feller Ostermundigen
Aleksandar Jevtic Emmen
Zorica Jovanovic Emmen
Tomislav Jukic Luzern
Ramiz Music Emmen
David Recher Suhr
Fatbarda Sakiri Kirchberg
Verena Stöckli-Vogel Kaltbach
Bosko Trajkov Suhr
Ajnur Zekiri-Nuhiu Emmen
Andrea Decurtins Emmen
Anita Dudler Luzern
Regula Ehrbar Bischofszell
Adrian Giger Ostermundigen
Mario Grossenbacher Kirchberg
Ute Heil Deutschland
Arif Jasarevic Bever
Andrea Jensch Deutschland
Katharina Knüsel Dagmersellen
Mareen Krüger Deutschland
Michael Kunz Kirchberg
Dorian Limani Emmen
Eva Longoni Ostermundigen
Valbone Nexhipi Dagmersellen
Aganos Peyer Kirchberg
Claudia Ragg Luzern
Andreas Reist Langnau
Fatjon Roka Dagmersellen
Melchior Rychen Dagmersellen
Henri Saarelainen Ostermundigen
Tolunay Sahil Suhr
Jörg Sommer Emmen
Agnesa Tanushi Luzern
Markus Treyer Dagmersellen
Patrick von Gunten Suhr
Christa Wey Luzern
Dirk Wisotzki Ostermundigen
Franziska Finkbeiner Luzern
Erik Gál Bischofszell
Nina Girardot Luzern
Beatus Gross Suhr
Cecile Gut Suhr
Marie Haese Deutschland
Robert Heidecker Österreich
Noelle Koch Emmen
Mirco Külling Suhr
Aris Lanz Ostermundigen
Gerald Leeb Österreich
Tim Lehrig Ostermundigen
Fabio Marty Emmen
Francesca
Gil Moog Ostermundigen
Luisa Odermatt Luzern
Erich Oehler Luzern
Ali Reza Panahi Kirchberg
Ram Pathmanathan
Ostermundigen
Rangjith Ravichandran
Kirchberg
Dragan Rikic Emmen
Markus Rutschi Ostermundigen
Tabea Schaufelberger
Ostermundigen
Lukas Schmidhauser
Dagmersellen
Sebastian Schulz Deutschland
Ideal Shatri Österreich
Florian Siegrist Suhr
Jana Sommer Zollikofen
Joël Sommer Kirchberg
Vojislav Stanisic Suhr
Léon Uhlmann Ostermundigen
Slavisa Vesic Dagmersellen
Johanna Weber Hefenhofen
Bettina Gubler, Luzern Trainee Betriebswirtschaften
Emmi UK Limited, Putney per 1. Oktober 2023
Leandra Meier, Luzern Trainee Betriebswirtschaften
Emmi Deutschland GmbH, Essen per 1. Oktober 2023
Aurelia Varrone, Luzern Trainee Lebensmittelwissenschaften
Emmi Dessert Italia S.p.A., Gattico per 1. Oktober 2023
KADERSTUFE 4
Werner Diemi, Ostermundigen Fachleiter Kaffeeaufbereitung
Patricia Kiser, Emmen Teamleiterin F&E Molkereiprodukte
Patrick Meyer, Suhr Teamleiter Modellierung
Monika Schütz, Ostermundigen Teamleiterin Produktion Ice Cream
Ruth Huber, Ostermundigen Betriebliche Mentorin mit eidg. Fachausweis
Kilian Lütscher, Landquart Milchtechnologe mit eidg. Fachausweis
Prisca Maurer, Ostermundigen Betriebliche Mentorin mit eidg. Fachausweis
Patrick Müllener, Ostermundigen
Certificate of Advanced Studies
(CAS) BFH Innovations- und Changemanager
Kristine-Angelica Spiess, Emmen
Milchtechnologin mit eidg. Fachausweis
Ein Wochenende auf einem idyllischen Hof mit Einblick in die spannende Welt unserer Bauernbotschafterinnen und -botschafter : Mach mit bei unserem Wettbewerb und gewinne tolle Preise.
KONZERN
11. April 2024
Generalversammlung Emmi AG
SPONSORING
29. Oktober 2023
Swiss City Marathon Lucerne
6. bis 10. Dezember 2023
Ski Alpin : St. Moritz
6. bis 7. Januar 2024
Ski Alpin : Adelboden
12. bis 14. Januar 2024
Ski Alpin : Wengen
MESSEN
7. bis 11. Oktober 2023
Anuga, weltweit grösste Fachmesse für Lebensmittel und Getränke, Köln
12. bis 22. Oktober 2023
OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung
Reto Stocker, Suhr Master of Advances Studies in Supply Chain and Operations Management
Ester Wigger, Emmen Prozessfachfrau mit eidg. Fachausweis
Niklaus Zahnd, Kirchberg Prozessfachmann mit eidg. Fachausweis
Lars Zwygart, Ostermundigen Milchtechnologe mit eidg. Fachausweis
Möchtest du mal hautnah erleben, wie unsere Emmi Bauernbotschafter:innen leben und wie es auf ihren Höfen aussieht ? Dann mach mit bei unserem Wettbewerb ! Wir verlosen Übernachtungen auf drei verschiedenen Bauernhöfen :
1 Bauernhof Oschwand, Emmental Übernachtung mit Frühstück im wunderschönen Emmentaler Bauernhaus für zwei Personen auf dem Hof von Sandra und Urs Wymann.
2 Panoramahof Meilen Übernachtung mit Frühstück und gemeinsamen Abendessen mit den Gastgebern Anna und Edwin Bolleter mit herrlicher Sicht über den Zürichsee. Weinkeller-Besichtigung mit Degustation.
3 Berghof Erlebnis in St. Urban, Luzerner Hinterland Übernachtung mit Frühstück für zwei Personen mit Hofführung Sonnhaldenhof. Ehemalige Sommerresidenz des früheren Abts des Klosters St. Urban.
Und so bist du dabei : Sende uns auf bauernbotschafter@emmi.com ein Mail und gib an, welches der drei Angebote (1, 2, 3) du gerne wahrnehmen möchtest. Wir verlosen anschliessend die Gewinnerinnen und Gewinner.
: 20. Oktober 2023
IMPRESSUM
LINK Mitarbeitendenmagazin der Emmi Gruppe für Mit arbeitende, Pensionierte, Milch- und Käselieferanten
Ausgabe No 3, Herbst 2023, erscheint 4× jährlich Kontakt link@emmi.com
Auflage 6’100 Ex. deutsch Redaktion Robert Bossart (Redaktionsleitung) Grafik & Vorstufe Clou Werbeagentur, Luzern Illustrationen Amadeus Waltenspühl Druck UD Medien, Luzern
Titelbild Fotograf: André Scheidegger, auf dem Bild Tharshanash Vamadevan
Emmi
Landenbergstrasse 1, 6002 Luzern, Schweiz 058 227 27 27 info@emmi.com www.emmi.com